Hameg HM8143 User Manual

Arbitrary Power Supply HM8143
Benutzerhandbuch User Manual
Benutzerhandbuch / User ManualBenutzerhandbuch / User Manual
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Allgemeine
Hinweise zur CE-Kennzeich- nung
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Hersteller / Manufacturer / Fabricant / Fabricante: HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung: Funktionsgenerator Product name: Function Generator Designation: Generateur de fonction
Typ / Type / Type: HM8143
mit / with / avec: HO820
Optionen / Options / Options: HO880
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes:
EMV Richtlinien: 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/ EWG, 92/31/EWG EMC Directives: 89/3 36/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directives CEM: 89/3 36/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie: 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive: 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension: 73/23/CEE amendée par 93/68/CEEG
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité:
EN 61010 -1:2001 (IEC 61010 -1:20 01)
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension / Categoría de sobretensión: II
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution : 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique:
EMV Störaussendung / EMI Radiation / Emission CEM:
EN 61326-1/A1: Tabelle / table / tab leau 4; Klasse / Class / Classe B
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee:
Tabelle / table / tableau A1
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique:
EN 61000-3-2/A14: Klasse / Class / Classe D
Spannungsschwankungen u. Flicker / Volt age uctuations and icker / Fluctuations d e tension et du icker:
EN 61000-3-3
Datum / Date / Date
05. 06. 2006
Unterschrift / Signature / Signatur / Signatura
Manuel Rot Manager
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen, wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen an­gewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Klein­betriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestig­keit nden die für den Industriebereich geltenden Grenz­werte Anwendung. Die am Messgerät notwendigerweise
angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinussen
die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach An­wendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbe­trieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfes­tigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstel­len mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. So­fern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maxi­male Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Ein­gang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden be-
nden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines ange­schlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirm­tes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehal­ten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht au-
ßerhalb von Gebäuden benden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Lei­tungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine kor­rekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialka­bel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder ma­gnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Kabel und Leitungen zu Einspei­sung unerwünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen Spezika­tionen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzel­fällen jedoch auftreten. HAMEG Instruments GmbH
3
Inhalt
Inhalt
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung ......2
1 Wichtige Hinweise ......................4
1.1 Symbole ...................................4
1.2 Auspacken .................................4
1.3 Aufstellen des Gerätes ........................4
1.4 Transport und Lagerung .......................4
1.5 Sicherheitshinweise ..........................4
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb .................5
1.7 Gewährleistung und Reparatur .................5
1.8 Wartung ...................................5
1.9 Umschalten der Netzspannung .................5
1.10 Sicherungswechsel ...........................5
2 Bezeichnung der Bedienelemente ..........6
3 Netzgeräte-Grundlagen ..................7
3.1 Lineare Netzteile .............................7
3.2 Getaktete Netzteile ...........................7
3.3 Parallel- und Serienbetrieb .....................8
3.4 Strombegrenzung ............................9
3.5 Elektronische Sicherung (ELECTRONIC FUSE) .....9
4 Anschließen der Last .................... 9
5 Die Bedienung des HM8143 ..............10
5.1 Inbetriebnahme .............................10
5.2 Einschalten ................................10
5.3 Abschalten des Tastentons ....................10
5.4 Einstellung der Ausgangsspannungen und
der Strombegrenzung ........................10
5.5 Triggereingang / Triggerausgang (Start/Stop) .....10
5.6 Modulationseingänge ........................10
5.7 Tracking ...................................11
5.8 Umschalten der Anzeige-Geschwindigkeit .......11
6 Betriebsarten ......................... 12
6.1 Konstantspannungsbetrieb (CV). . . . . . . . . . . . . . . . 12
6.2 Konstantstrombetrieb (CC) ....................12
6.3 Elektronische Last. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
6.4 Serien- oder Parallelbetrieb ...................12
6.5 Arbitrary-Modus ............................12
7 Sicherungseinrichtungen ................13
7.1 Strombegrenzung ...........................13
7.2 Elektronische Sicherung ......................13
7.3 Kühlung ...................................13
7.4 Fehlermeldungen ...........................13
8 Fernsteuerung ........................ 14
8.1 Schnittstellen ..............................14
8.2 Allgemeine Hinweise ........................14
8.3 Umschalten der Baudrate ....................14
8.4 Befehlesreferenz ............................14
8.5 Arbitrary ..................................15
9 Technische Daten ...................... 18
10 Anhang .............................. 19
10.1 Abbildungsverzeichnis .......................19
4
Wichtige Hinweise
1 Wichtige Hin-
weise
1.1 S ymb o le
(1) (2) (3) (4)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Masseanschluss Symbol 4: Stop! – Gefahr für das Gerät
1.2 Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Voll­ständigkeit (Messgerät, Netzkabel, Produkt-CD, evtl. op­tionales Zubehör). Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf transportbedingte, mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transport­schaden vorliegt, bitten wir Sie sofort den Lieferant zu in­formieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.
1.3 Aufstellen des Gerätes
Das Gerät kann in zwei verschiedenen Positionen aufge­stellt werden: Die vorderen Gerätefüße können ausge-
klappt werden (Abb. 1). Die Gerätefront zeigt dann leicht nach oben (Neigung etwa 10°). Bleiben die vorderen Gerä­tefüße eingeklappt (Abb. 2), lässt sich das Gerät mit weite­ren HAMEG-Geräten sicher stapeln. Werden mehrere Ge­räte aufeinander gestellt, sitzen die eingeklappten Geräte­füße in den Arretierungen des darunter liegenden Gerätes und sind gegen unbeabsichtigtes Verrutschen gesichert (Abb. 3). Es sollte darauf geachtet werden, dass nicht mehr als drei Messgeräte übereinander gestapelt werden, da ein zu hoher Geräteturm instabil werden kann. Ebenso kann die Wärmeentwicklung bei gleichzeitigem Betrieb aller Ge­räte dadurch zu groß werden.
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
1.4 Transport und Lagerung
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuel­len späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund ei­ner mangelhaften Verpackung sind von der Gewährlei­stung ausgeschlossen. Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlos­senen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperaturen transportiert, sollte vor der Inbetriebnahme eine Zeit von mindestens 2 Stunden für die Akklimatisie­rung des Gerätes eingehalten werden.
1.5 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät wurde gemäß VDE0411 Teil1, Sicherheitsbe­stimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel, und La­borgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicher­heitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es ent­spricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-
1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Be­trieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke in dieser Bedienungsanleitung beachten. Den Bestimmungen der Schutzklasse 1 entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile während des Betriebs mit dem Netzschutzleiter verbunden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netz­steckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100, Teil 610, zu prüfen.
❙ Die verfügbare Netzspannung muss den auf dem
Typenschild des Gerätes angegebenen Werten entsprechen.
❙ Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
❙ Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
❙ sichtbare Beschädigungen am Gerät ❙ Beschädigungen an der Anschlussleitung ❙ Beschädigungen am Sicherungshalter ❙ lose Teile im Gerät ❙ das Gerät funktioniert nicht mehr ❙ nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
❙ schwere Transportbeanspruchung.
Überschreiten der Schutzkleinspannung!
Bei Reihenschaltung aller Ausgangsspannungen des HM8143 kann die Schutzkleinspannung von 42 V über­schritten werden. Beachten Sie, dass in diesem Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen lebensgefähr­lich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, wel­che entsprechend ausgebildet und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran angeschlossenen Verbraucher bedienen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung inner­halb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
!
5
Wichtige Hinweise
1.6 Bestimmungsgemäßer Betrieb
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosions­gefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung be­trieben werden. Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betrie­bes reicht von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Ge­rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen oder an Schutz-Trenn­transformatoren der Schutzklasse 2 betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkula­tion (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Be­triebslage (vordere Gerätefüße aufgeklappt) zu bevorzugen.
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer An­wärmzeit von min. 30 Minuten, bei einer Umgebungs­temperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
1.7 Gewährleistung und Reparatur
HAMEG-Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskon­trolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Pro­duktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittie­renden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhal­tung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführ­bar kalibriert sind. Es gelten die gesetzlichen Gewährlei­stungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG­Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG­Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Sollte dennoch eine Reparatur Ihres Gerätes erforderlich sein, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln, um den Ablauf zu be­schleunigen. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice (siehe RMA) für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, Fax: +49 (0) 6182 800 501, E-Mail: ser­vice@hameg.com) bestellen.
Die Lüftungslöcher und die Kühlkörper des Gerätes dürfen nicht abgedeckt werden !
1.8 Wartung
Die Anzeige darf nur mit Wasser oder geeignetem Glasrei­niger (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gesäu­bert werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sau­beren, fusselfreien Tuch nachzureiben. Keinesfalls darf die Reinigungsüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwen­dung anderer Reinigungsmittel kann die Beschriftung oder
Kunststoff- und Lackoberächen angreifen.
1.9 Umschalten der Netzspannung
Vor Inbetriebnahme des Gerätes prüfen Sie bitte, ob die verfügbare Netzspannung (115 V oder 230 V) dem auf dem Netz-spannungswahlschalter des Gerätes angegebenen Wert entspricht. Ist dies nicht der Fall, muss die Netzspan­nung umgeschaltet werden. Der Netzspannungswahl-
schalter bendet sich auf der Geräterückseite.
1.10 Sicherungswechsel
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Kalt­geräteeinbaustecker und Sicherungshalter bilden eine Ein­heit. Das Auswechseln der Sicherung darf nur erfolgen, wenn zuvor das Gerät vom Netz getrennt und das Netz­kabel abgezogen wurde. Sicherungshalter und Netzkabel müssen unbeschädigt sein. Mit einem geeigneten Schrau­benzieher (Klingenbreite ca. 2 mm) werden die an der lin-
ken und rechten Seite des Sicherungshalters bendlichen
Kunststoffarretierungen nach innen gedrückt. Der Ansatz­punkt ist am Gehäuse mit zwei schrägen Führungen mar­kiert. Beim Entriegeln wird der Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und kann entnommen werden. Die Sicherungen sind dann zugänglich und kön­nen ggf. ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, dass die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur mög­lich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Siche­rungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide Kunststoffarretierungen einrasten.
Ein Reparieren der defekten Sicherung oder das Ver­wenden anderer Hilfsmittel zum Überbrücken der Si­cherung ist gefährlich und unzulässig. Dadurch ent­standene Schäden am Gerät fallen nicht unter die Gewährleistung.
Sicherungstypen:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, IEC 60127-2/5, EN 60127-2/5 Netzspannung Sicherungs-Nennstrom 230 V 2 x 3,15 A träge (T) 115 V 2 x 6 A träge (T)
❙ Die Außenseite des Gerätes sollte regelmäßig mit einem
weichen, nicht fasernden Staubtuch gereinigt werden.
❙ Bevor Sie das Gerät reinigen stellen Sie sicher, dass es aus-
geschaltet und von allen Spannungsversorgungen getrennt ist.
❙ Keine Teile des Gerätes dürfen mit Alkohol oder anderen
Lösungsmitteln gereinigt werden!
Bitte beachten Sie: Bei Änderung der Netzspannung ist unbedingt ein Wechsel der Sicherungen notwendig, da sonst das Gerät zerstört werden kann.
6
Bezeichnung der Bedienelemente
Abb. 2.1: Frontansicht des HM8143
2 Bezeichnung der
Bedienelemente
Geräte-Vorderseite
1
POWER (Taste)
Netzschalter; Netzanschluss auf der Geräterückseite
2
REMOTE (LED)
Die REMOTE LED leuchtet, sobald das Gerät über das
Interface angesprochen wird.
3 13
CV (LED grün)
Leuchtet die CV LED, bendet sich das Gerät HM8143
im Konstantspannungsbetrieb.
4 12
CC (LED rot)
Leuchtet die CC LED bendet sich das Gerät HM8143
im Konstantstrombetrieb.
5 11
Display (je 2 x 4 digit)
Anzeige der Soll- bzw. Istwerte von Ausgangsspan-
nung und Ausgangsstrom (mit Vorzeichen).
6 10
VOLTAGE (Taste und LED)
Aktivieren der Funkion: Einstellung des Sollwertes der
Ausgangsspannung.
7
CURRENT (Taste und LED)
Aktivieren der Funkion: Einstellung der
Strombegrenzung
8
Drehknopf
Digitaler Drehgeber für die Einstellung der Sollwerte
von Strom und Spannung.
1 2 4 5 6 7 8
9
10
3
11
12 14 15
16
13
17
18
19
9
CURRENT (Taste und LED)
Aktivieren der Funktion: Einstellung der
Strombegrenzung;
Beep off: Taste CURRENT bei Einschalten gedrückt
halten
14
TRACKING (Taste and LED)
Aktivierung der Tracking-Funktion der 30 V-Kanäle
15
FUSE (Taste and LED)
Aktivierung der „Elektronischen Sicherung“
16 18
0 ... 30 V / 2 A (einstellbar)
4mm Sicherheitsbuchsen für SOURCE und sense
17
5 V / 2 A (fest)
4mm Sicherheitsbuchsen
19
OUTPUT (Taste und LED)
Ein- bzw. Ausschalten aller Kanäle
Geräte-Rückseite (siehe Abb. 2.2)
20
MODULATION R / L (BNC-Buchsen) Modulationseingänge für die 30 V-Kanäle, 0-10 V, max. 50 kHz
21
USB/RS-232 Schnittstelle (HO820) Optional: HO880, IEEE-488 (GPIB)
22
TRIGGER IN/OUT (BNCBuchse) Triggerein- und ausgang, TTL-Pegel
23
Netzspannungswähler (115 V / 230 V)
24
Kaltgeräteeinbaubuchse mit Sicherung
7
Netzgeräte-Grundlagen
Abb. 2.2: Rückansicht des HM8143
2120 22 23 24
3 Netzgeräte-
Grundlagen
3.1 Lineare Netzteile
Linear geregelte Netzteile besitzen den Vorzug einer sehr konstanten Ausgangsspannung, selbst bei starken Netz­und Lastschwankungen. Die verbleibende Restwelligkeit liegt bei guten Geräten im Bereich von 1 mV
eff
und weniger und ist weitgehend vernachlässigbar. Lineare Netzgeräte erzeugen wesentlich kleinere elektromagnetische Interfe­renzen als getaktete Netzgeräte.
Der konventionelle Netztransformator dient zur galvani­schen Trennung von Primärkreis (Netzspannung) und Se­kundärkreis (Ausgangsspannung). Der nachfolgende Gleichrichter erzeugt eine ungeregelte Gleichspannung. Kondensatoren vor und nach dem Stellglied dienen als Energiespeicher und Puffer. Als Stellglied wird meist ein Längstransistor verwendet. Eine hochpräzise Referenzspan­nung wird analog mit der Ausgangsspannung verglichen. Diese analoge Regelstrecke ist sehr schnell und gestattet kurze Ausregelzeiten bei Änderung der Ausgangsgrößen.
3.2 Getaktete Netzteile
SNT (Schaltnetzteile), auch SMP (switch mode powersup­ply) genannt, besitzen einen höheren Wirkungsgrad als lineargeregelte Netzteile. Das Stellglied (Transistor) des li-
Wechsel­spannung
Netz
Trans­formator
Gleich­richter
Stellglied
analoger Regler
Aus­gang
Referenzspannung
REF
Gleich­span­nung
GND
C1
OPVA
C2
B1
TR1
Abb. 3.1: Linare Schaltung
nearen Netzteiles wird durch einen Schalter (Schalttran­sistor) ersetzt. Die gleichgerichtete Spannung wird ent­sprechend der benötigten Ausgangsleistung des Netztei­les „zerhackt“. Die Größe der Ausgangsspannung und die übertragene Leistung lässt sich durch die Einschaltdauer des Schalttransistors regeln. Prinzipiell werden zwei Arten von getakteten Netzteilen unterschieden:
a) Primär getaktete Schaltnetzteile, deren Netzeingangs­spannung gleichgerichtet wird. Infolge der höheren Span­nung wird nur eine kleine Eingangskapazität benötigt. Die im Kondensator gespeicherte Energie ist proportional zum Quadrat der Eingangsspannung, gemäß der Formel: E = ½ x C x U²
b) Sekundär getaktete Schaltnetzteile erhalten ihre Ein­gangsspannung für den Schaltregler von einem Netztrans­formator. Diese wird gleichgerichtet und mit entsprechend größeren Kapazitäten gesiebt.
Beiden Arten gemeinsam ist der im Vergleich zum Längs­regler umfangreichere Schaltungsaufwand und der bes-
Wechsel­spannung
Netz­Gleichrichter
HF­Transformator
Gleich­richter
Filter
Ausgang
Potentialtrennung
Gleich­span­nung
GND
Schalt­transistor
Abschirmband
OPVA
OC
B
Regler
GND
Abb. 3.2: Primär getaktetes Schaltnetzteil
Wechsel­spannung
Schalt­Transistor
Gleich­richter Filter
Ausgang
Gleich­span­nung
GND
Netz­Transformator
OPVA
Regler
TR
D
T
GND
Abb. 3.3: Sekundär getaktetes Schaltnetzteil
8
Netzgeräte-Grundlagen
sere Wirkungsgrad von 70% bis 95%. Durch Takten mit ei­ner höheren Frequenz wird ein kleineres Volumen der be­nötigten Transformatoren und Drosseln erreicht. Wickel­kerngröße und Windungszahl dieser Bauelemente nehmen mit zunehmender Frequenz ab. Mit steigender Schaltfre­quenz ist auch die, pro Periode zu speichernde und wieder abzugebende, Ladung Q, bei konstantem Wechselstrom I (Stromwelligkeit), geringer und eine kleinere Ausgangska­pazität wird benötigt. Gleichzeitig steigen mit der Frequenz die Schaltverluste im Transistor und den Dioden. Die Mag­netisierungsverluste werden größer und der Aufwand zur Siebung hochfrequenter Störspannungen nimmt zu.
3.3 Parallel- und Serienbetrieb
Bedingung für diese Betriebsarten ist, dass die Netzge­räte für den Parallelbetrieb und/oder Serienbetrieb dimen­sioniert sind. Dies ist bei HAMEG Netzgeräten der Fall. Die Ausgangsspannungen, welche kombiniert werden sollen, sind in der Regel voneinander unabhängig. Dabei können die Ausgänge eines Netzgerätes und zusätzlich auch die Ausgänge eines weiteren Netzgerätes miteinander verbun­den werden.
Serienbetrieb
Wie Abb. 3.5 zeigt addieren sich bei dieser Art der Ver­schaltung die einzelnen Ausgangsspannungen. Die da­bei entstehende Gesamtspannung kann dabei leicht die Schutzkleinspannung von 42 V überschreiten.
Beachten Sie, dass in diesem Fall das Berühren von spannungsführenden Teilen lebensgefährlich ist. Es wird vorausgesetzt, dass nur Personen, welche ent­sprechend ausgebildet und unterwiesen sind, die Netzgeräte und die daran angeschlossenen Verbrau-
cher bedienen. Es ießt durch alle Ausgänge der
selbe Strom.
Abb. 3.4: Die Ladung eines Schaltnetzteiles
T
T 2
Q
2
Q
1
I
Abb. 3.5: Serienbetrieb
Die Strombegrenzungen, der in Serie geschalteten Aus­gänge, sollten auf den gleichen Wert eingestellt sein. Geht ein Ausgang in die Strombegrenzung, bricht ansonsten die Gesamtspannung zusammen.
Parallelbetrieb
Ist es notwendig den Gesamtstrom zu vergrößern, werden die Ausgänge der Netzgeräte parallel verschaltet. Die Aus­gangsspannungen der einzelnen Ausgänge werden so ge­nau wie möglich auf den selben Spannungswert einge­stellt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass bei dieser Betriebs­art ein Spannungsausgang bis an die Strombegrenzung belastet wird. Der andere Spannungsausgang liefert dann den restlichen noch fehlenden Strom. Mit etwas Geschick lassen sich beide Ausgangsspannungen so einstellen, dass die Ausgangsströme jedes Ausganges in etwa gleich groß sind. Dies ist empfehlenswert, aber kein Muss. Der ma­ximal mögliche Gesamtstrom ist die Summe der Einzel­ströme der parallel geschalteten Quellen.
Beispiel:
Ein Verbraucher zieht an 12 V einen Strom von 2,7 A. Jeder 30 V-Ausgang des HM8143 kann maximal 2 A. Damit nun der Verbraucher mit dem HM8143 versorgt werden kann, sind die Ausgangsspannungen beider 30 V-Ausgänge auf 12 V einzustellen. Danach werden die beiden schwarzen Sicherheitsbuchsen und die beiden roten Sicherheitsbuch­sen miteinander verbunden (Parallelschaltung). Der Ver­braucher wird an das Netzgerät angeschlossen und mit der Taste OUTPUT die beiden parallelgeschalteten Ein gänge zugeschaltet. In der Regel geht ein Ausgang in die Strombegrenzung und liefert ca. 2 A. Der andere Ausgang funktioniert normal und liefert die fehlenden 700 mA.
Abb. 3.6: Parallelbetrieb
Parallelbetrieb mit gleichzeitiger Modulation ist nicht möglich und kann zur Zerstörung des Netzgerätes führen.
Achten Sie beim Parallelschalten von HAMEG Netzgeräten mit Netzteilen anderer Hersteller darauf, dass die Einzelströme der einzelnen Quellen gleichmäßig verteilt sind. Es können bei par­allelgeschalteten Netzgeräten Ausgleichsströme innerhalb der Netzgeräte ießen. HAMEG Netzgeräte sind für Parallel- und Se­rienbetrieb dimensioniert. Verwenden Sie Netzgeräte eines an­deren Herstellers als HAMEG, welche nicht überlastsicher sind, können diese durch die ungleiche Verteilung zerstört werden.
9
Anschließen der Last
3.4 Strombegrenzung
Strombegrenzung bedeutet, dass nur ein bestimmter ma­ximaler Strom ießen kann. Dieser wird vor der Inbetrieb­nahme einer Versuchsschaltung am Netzgerät eingestellt. Damit soll verhindert werden, dass im Fehlerfall (z.B. Kurz­schluss) ein Schaden an der Versuchsschaltung entsteht.
Abb. 3.7 zeigt, dass die Ausgangsspannung U
out
unver-
ändert bleibt und der Wert für I
out
immer größer wird (Be­reich der Spannungsregelung). Wird nun der eingestellte Stromwert I
max
erreicht, setzt die Stromregelung ein. Das
bedeutet, dass trotz zunehmender Belastung der Wert I
max
nicht größer wird.
Stattdessen wird die Spannung U
out
immer kleiner. Im Kurzschlussfall fast 0 Volt. Der ießende Strom bleibt je­doch auf I
max
begrenzt.
3.5 Elektronische Sicherung (ELECTRONIC FUSE)
Um einen angeschlossenen empndlichen Verbraucher im
Fehlerfall noch besser vor Schaden zu schützen, besitzt das HM 8143 eine elektronische Sicherung. Im Fehlerfall schaltet diese, innerhalb kürzester Zeit nach Erreichen von I
max
, alle Ausgänge des Netzgerätes aus. Ist der Fehler be­hoben, können die Ausgänge mit der Taste OUTPUT wie­der eingeschaltet werden.
I
out
U
out
U
const
I
max
Stromregelung
Spannungsregelung
Abb. 3.7: Strombegrenzung
4 Anschließen der
Last
Schließen Sie Ihre Last an den mittleren Sicherheitsbuchsen an. Benutzen Sie für den Anschluss 4 mm Bananenstecker.
Die jeweils äußeren Buchsen sind SENSE-Eingänge. Mit den beiden Senseleitungen lassen sich Spannungsab­fälle auf den Lastzuleitungen ausgleichen. Diesen Span­nungsabfall gleicht das HM8143 automatisch aus, so dass am Verbraucher die tatsächlich eingestellte Spannung an­liegt. Schließen Sie an den SENSE-Eingängen zwei sepa­rate Messleitungen parallel zu den Anschlussleitungen der Last an.
Beispiel:
Bei Anschluss kleiner Lasten ist bei einem linear geregelten Netzgerät immer darauf zu achten, dass die gesamte nicht benötigte Leistung immer in Wärme umgewandelt wird. Werden nun 4 V x 2 A = 8 W an den beiden 32-V-Kanälen ein
­gestellt, so werden ca. 26 V x 2 A = 52 W (pro Kanal) als ver­bleibende Leistung in Wärme umgewandelt (= 104 W). Dies ist ein typisches Verhalten für ein linear geregeltes Netzgerät.
In diesem Beispiel führt dies zu einer hohen Wärmebelas
­tung, weil die anfallende Wärme nicht kontinuierlich aus dem HM8143 Chassis transportiert werden kann. Daher kann es in diesem Fall zu einer Abschaltung der Kanäle führen, um die interne Schaltung zu schützen. Bei Anschluss kleiner Lasten ist daher die Verwendung eines Schaltnetzteiles (z.B. der HMP-Serie) zu empfehlen. Ein Schaltnetzteil produziert Wärme für die genutzte, nicht für die ungenutzte Leistung.
Abb. 4.1: Kompenstion des Spannungabfalls
Bitte beachten Sie die Polarität der Leistungsausgänge: Die schwarze Buchse ist der negative, die rote Buchse der positive Anschluss.
Bei kontinuierlicher Nutzung wird für geringe Lasten ein Schalt­netzteil empfohlen. Je größer die Last, desto besser eignet sich ein linear geregeltes Netzgerät.
10
Die Bedienung des HM8143
5 Die Bedienung
des HM8143
5.1 Inbetriebnahme
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten Inbetrieb­nahme des Gerätes folgende Punkte:
❙ Die verfügbare Netzspannung muss mit dem auf der
Geräterückseite (Netzspannungswahlschalter) angegebenen Wert übereinstimmen.
❙ Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
oder Schutz-Trenntransformatoren der Schutzklasse 2 ❙ Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät ❙ Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung ❙ Keine losen Teile im Gerät
5.2 Einschalten
Durch Betätigen der POWER-Taste wird das Gerät einge­schaltet. Anschließend führt das Gerät einen Selbsttest durch. Dabei werden alle wichtigen Funktionen des Gerätes, sowie der Inhalt der internen Speicher überprüft. Äußeres Zeichen dieses Testvorganges ist die Anzeige der Gerätebe­zeichnung und der Version der Firmware (z.B. HM8143 1.15) auf den beiden Anzeigen. Ab Version 2.40 erscheinen außer­dem die eingestellte Anzeige-Geschwindigkeit und die Über­tragungsrate im rechten Display. Bitte beachten Sie hierzu die entsprechenden Abschnitte „Umschalten der Baudrate“ und „Umschalten der Anzeige-Geschwindigkeit“.
Die Sollwerte der Ausgangsspannungen und die Strombe­grenzungen werden in einem nichtüchtigen Speicher ab­gelegt und beim Wiedereinschalten abgerufen. Die Aus­gänge und die Funktionen TRACKING und FUSE sind stan­dardmäßig bei Betriebsbeginn immer ausgeschaltet, um Zerstörungen an angeschlossenen Verbrauchern durch evtl. zu hohe Betriebsspannung oder hohen Strom beim Einschalten, bedingt durch die vorher gespeicherte Geräte­einstellung, zu vermeiden.
5.3 Abschalten des Tastentons
Das HM8143 bietet die Möglichkeit, den Tastenton an- bzw. abzuschalten. Wenn Sie beim Einschalten des Gerätes die Taste CURRENT des rechten Kanals gedrück halten, wird der Tastenton (Beeper) dauerhaft abgeschaltet. Dies wird im EE­PROM gespeichert. Nach dem gleichen Prinzip können Sie den Tastenton wieder dauerhaft aktivieren.
Achtung: Das HM8143 ist nicht gegen Verpolung geschützt! Ist z.B. im Serienbetrieb der +Pol des ersten Ausgangs mit dem –Pol des zweiten Ausgangs verschaltet, sollte darauf geachtet werden, dass in der zu versorgenden Schaltung kein Kurzschluss auftritt. Ansonsten ist das Gerät verpolt und kann dadurch zer­stört werden.
5.4 Einstellung der Ausgangsspannungen und der Strombegrenzung
Die Einstellung der Parameter (Spannungssollwerte und Strombegrenzung) erfolgt durch den Drehgeber
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. Zur Veränderung der Einstellwerte müssen die entsprechen­den Parameter erst durch die Tasten VOLTAGE
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/ 10 bzw.
CURRENT
7
/ 9 aktiviert werden. Mit dem Drehgeber ist dann eine schnelle und einfache Einstellung des ge­wünschten Wertes möglich.
Bei aktivierten Ausgängen (OUTPUT LED
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leuchtet) ben­det sich das HM8143 standardmäßig im IST-Wert-Anzeige­modus, d.h. das Netzgerät zeigt die gemessenen Werte für Spannung und Strom an (U
out
bzw. I
out
). Ein Druck auf die
Taste VOLTAGE
6
/ 10 bzw. CURRENT 7 / 9 aktiviert den Einstellmodus. Diese Betriebsart wird durch die LED über den Tasten VOLTAGE
6
/ 10 bzw. CURRENT gekennzeichnet. Im dazugehörigen Display wird nun der Sollwert der Aus­gangsspannung bzw. der Strombegrenzung angezeigt. Es lassen sich dann die gewünschte Ausgangsspannung bzw. ein Wert für die Strombegrenzung mit dem Drehgeber
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vorgeben. Etwa zwei Sekunden nach der letzten Betätigung des Drehgebers wird diese Betriebsart aufgehoben. Das Ge-
rät bendet sich dann wieder im IST-Wert-Anzeigemodus,
d.h. alle Displays zeigen IST-Werte der Parameter Ausgangs­spannung bzw. -strom an.
5.5 Triggereingang / Triggerausgang (Start/Stop)
Um z.B. eine einwandfreie Triggerung eines angeschlosse­nen Oszilloskops auf die Ausgangssignale des HM8143 im Arbitrary-Betrieb zu ermöglichen, besitzt das Gerät auf der Rückseite eine Triggerbuchse
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. Sie ist als Tristate-Aus­gang ausgeführt und ermöglicht die Entnahme eines Trig­gersignals beim Start jeder Signalperiode im Arbitrary-Be­trieb. Außerdem kann die Auslösung der Arbitrary-Funk­tion durch ein externes Triggersignal (TTL-Pegel) erfolgen.
5.6 Modulationseingänge
Der Einsatz des HM8143 als modulierbarer Leistungsver­stärker wird durch die Modulationseingänge MODULA­TION R/L
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auf der Geräterückseite ermöglicht. Die Ver­stärkung der Eingangsspannung beträgt 3. Der Frequenz­bereich (-3 dB) reicht von DC bis 50 kHz. Es sind externe Steuerspannungen von 0 V bis 10 V zulässig.
Für die Ausgangsspannung des HM8143 ergibt sich:
U
out
= (U
modin
x 3) + U
soll
Wenn die Modulation genutzt wird, ist ein gleichzeitiger Paral­lelbetrieb nicht zulässig, dies kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
Beachten Sie, dass die Summe Uout = (Umodin x 3) + Usoll den Betrag von 30 V nicht überschreiten darf, da sonst die korrekte Funktionsweise der Stromregelung nicht mehr gewährleistet ist und der angeschlossene Verbraucher zerstört werden kann!
VORSICHT: Schalten Sie das Netzgerät nicht aus, solange der Ausgang aktiviert ist (LED der OUTPUT Taste leuchtet)! Dies
könnte Ihren Prüing zerstören.
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Die Bedienung des HM8143
Beispiel: Modulationsquelle: U
mod
= 2,0 V
ss
f
mod
= 50 Hz
Kanal 1 U
soll
= 10 V
Kanal 3 U
soll
= 10 V
5.7 Tracking
Gleichzeitiges Verändern der Parameter der beiden 30-V­Kanäle ist mit Hilfe der Tracking-Funktion möglich, d. h. beide Einstellwerte für die Versorgungsspannung bzw. beide Vorgabewerte für die Strombegrenzung lassen sich mit Hilfe der Tracking-Funktion gleichzeitig verändern. Sie wird vor der Veränderung des gewünschten Parameters durch Betätigung der TRACKING-Taste
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aktiviert. Da­durch werden zunächst alle vorher aktivierten Funktionen gelöscht. Ab diesem Zeitpunkt werden nach Aufruf einer Einstellfunktion beide Kanäle (+5 V ist nicht betroffen) si­multan verändert.
Dabei ist unerheblich, welche Werte vor der Verände­rung eines Parameters eingestellt waren. Das HM8143 be­hält beim Tracking die vorher eingestellte Spannungs- oder Stromdifferenz zwischen den Kanälen bei, außer bei Er­reichen der minimalen bzw. maximalen Werte der Strom­begrenzung (0,005 A bzw. 2 A) oder Spannung (0 V bzw. 30 V) eines Kanals. In diesem Fall wird die Spannungs- bzw. Stromdifferenz solange reduziert, bis diese Null erreicht, d.h. bis für die Spannungs- bzw. Strombegrenzungswerte beider Kanäle der minimale bzw. maximale Wert eingestellt worden ist. Erneutes Betätigen der TRACKING-Taste
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schaltet die Funkion ab.
Bei einer Modulationsspannung von 2 Vss darf maximal ein Spannungswert von 24,00 V am HM8143 eingestellt werden.
5.8 Umschalten der Anzeige-Geschwindigkeit
Ab Firmwareversion 2.40 kann die Anzeigegeschwindigkeit der Ist-Werte von Strom und Spannung variiert werden. Die eingestellte Anzeige-Geschwindigkeit wird beim Boot­vorgang im Spannungsdisplay von Kanal 2
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angezeigt.
L = Low Display Rate, d.h. der dargestellte Wert entspricht dem Mittelwert aus 8 Messungen. Es werden ca. 3 Werte pro Sekunde angezeigt.
H = High Display Rate, d.h. die gemessenen Werte werden direkt auf dem Display angezeigt. Es werden ca. 24 Werte pro Sekunde angezeigt.
Um die Anzeige-Geschwindigkeit zu verändern, halten Sie beim Einschalten des Geräts die TRACKING-Taste
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, bis Sie 3 Pieptöne hören. Die Anzeigegeschwindigkeit wird nach folgendem Schema umgestellt: L
> H > L etc.
Bitte beachten Sie, dass auch die über die Schnittstelle ausgegeben Daten (z.B. mit dem Befehl MI1) nach obigem Schema verarbeitet werden.
Ist die Masse der Modulationsquelle mit der Netz­masse verbunden, so ist die Modulationsquelle über einen Trenntrafo zu betreiben, da ansonsten die Poten­zialtrennung am Netzgerät nicht mehr gegeben ist.
0 V
1 V
2 V
Modulations-Signal
10 V
13 V
16 V
0 V
3 V
6 V
Kanal II
Kanal I
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