HAMEG instruments fulfill the regulations of the EMC directive. The conformity test made
by HAMEG is based on the actual generic- and product standards. In cases where different
limit values are applicable, HAMEG applies the severer standard. For emission the limits
for residential, commercial and light industry are applied. Regarding the immunity
(susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring- and data lines of the instrument have much influence on emmission and
immunity and therefore on meeting the acceptance limits. For different applications the
lines and/or cables used may be different. For measurement operation the following hints
and conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables
For the connection between instruments resp. their interfaces and external devices,
(computer, printer etc.) sufficiently screened cables must be used. Without a special
instruction in the manual for a reduced cable length, the maximum cable length of a dataline
must be less than 3 meters long. If an interface has several connectors only one connector
must have a connection to a cable.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double
screened cables HZ72S and HZ72L from HAMEG are suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be
as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines
must be less than 3 meters long.
Signal lines must screened (coaxial cable - RG58/U). A proper ground connection is required.
In combination with signal generators double screened cables (RG223/U, RG214/U) must
be used.
3. Influence on measuring instruments.
Under the presence of strong high frequency electric or magnetic fields, even with careful
setup of the measuring equipment an influence of such signals is unavoidable.
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the
measuring value (reading) exceeding the instruments specifications may result from such
conditions in individual cases.
December 1995
HAMEG GmbH
4
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
Name und Adresse des HerstellersHAMEG GmbH
Manufacturer´s name and addressKelsterbacherstraße 15-19
Nom et adresse du fabricantD - 60528 Frankfurt
HAMEG S.a.r.l.
5, av de la République
F - 94800 Villejuif
Die HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l herewith declares conformity of the product
HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l déclare la conformite du produit
®
Instruments
Bezeichnung / Product name / Designation:
Typ / Type / Type:
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
EN 61326-1/A1
Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker /
Fluctuations de tension et du flicker.
Klirrfaktormeßbrücke / Distortion Meter / Distorsionmètre
HM8027
HM8001-2
-
Datum /Date /DateUnterschrift / Signature /Signatur
15.01.2001
E. Baumgartner
Technical Manager
Directeur Technique
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
5
Klirrfaktormeßbrücke HM8027
I Frequenzbereich 20Hz - 20kHz
I Auflöung max. 0,01%
I Digitale Meßwertanzeige mit LED's
I Automatischer Frequenzfeinabgleich (Fangbereich 15%)
I Kontrollausgang für Restklirrfaktor
Die Klirrfaktormeßbrücke HM 8027 wur-
de für die Messung von nichtlinearen Verzerrungen im Bereich der NF-Technik entwickelt. Auf Grund des geringen Eigen-klirrfaktors von nur 0,005% (1kHz) lassen
sich insbesondere Klirrfaktormessungen an
hochwertigen Audio-Systemen durchführen.
Auf der digitalen Anzeige ist der Klirrfaktor
in 2 Meßbereichen mit einer Auflösung
von max. 0,01% ablesbar. Außerdem ist
durch den Kontrollausgang des HM8027
mit Hilfe eines Oszilloskop die visuelle Kon-trolle des Oberwellengehaltes des Meß-
signales möglich. Dadurch läßt sich über
den Absolut-wert der Verzerrung hinaus
eine qualitative Beurteilung des Re-siduums
in Bezug auf Rauschen oder Übernahmeverzerrungen durchführen.
Die Abstimmung auf die Meßfrequenz erfolgt mittels Drehknopf und den Frequenzbereichstasten. Der halbauto-matische Fre-quenzfeinabgleich mit einem Fangbereich
von 15% ermöglicht eine einfache und schnel-
le Handhabung des HM8027. Die Klirrfaktor-
meßbrücke HM8027 ergibt zusammen mit
dem Sinus-Generator HM8037 ein komplettes Meßsystem, das in der NF-Meßtechnik
wirkungsvoll einsetzbar ist. Auf Grund der
übersichtlichen Anordnung der Bedienungselemente ist die Handhabung beider Geräte auch bei seltener Benutzung absolut
problemlos.
+10°C bis +40°C
max. relative Luftfeuchtigkeit: 80%
Gehäusemaße (ohne 22pol. Flachstecker):
B 135, H 68, T 228 mm
Gewicht: ca. 650 g
Werte ohne Toleranzangaben dienen der
Orientierung und
entsprechen den Eigenschaften eines Durchschnittgerätes.
6
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
Allgemeine Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Verbindung mit dem Grundgerät HM8001 verwendbar. Für den Einbau in andere Systeme ist darauf
zu achten, daß die Module nur mit den in den technischen Daten spezifizierten Versorgungsspannungen betrieben werden.
Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden
vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das
Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1,
Sicherheitsbestimmungen für elektrische
Meß-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut
und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es
entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der
Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäuseund Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden. (Für Module gilt dies nur in Verbindung mit
dem Grundgerät). Modul und Grundgerät dürfen
nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden.Das Auftrennen
der Schutzkontaktverbindung innerhalb oder
außerhalb der Einheit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen
Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
•wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen
aufweist,
•wenn das Gerät lose Teile enthält,
•wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung unter ungünstigen Ver-
hältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten
Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses
muß das Gerät von allen Spannungsquellen
getrennt sein.
ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung
unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbundenen
Gefahren vertraut ist.
Verwendete Symbole auf dem Gerät
Wenn danach eine Messung oder
Achtung - Bedienungsanleitung beachten
es möglich, daß ein Bauteil erst nach längerem
Betrieb ausfällt. Daher wird auf alle HAMEG-Produkte eine Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraussetzung ist, daß im Gerät keine Veränderungen vorgenommen wurden. Fü r
Versendungen per Post, Bahn oder Spedition wird
empfohlen, die Originalverpackung aufzubewahren. Transportschäden sind vom Garantieanspruch
ausgeschlossen. Bei Beanstandungen sollte man
am Gehäuse des Gerätes einen Zettel mit dem
stichwortartig beschriebenen Fehler anbringen.
Wenn auf diesem auch der Name bzw. die Telefonnummer des Absenders steht, dient dies der
beschleunigten Abwicklung.
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Meß-
geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau
überprüft werden. Dazu dienen die im Funktionstest und Abgleichplan des Manuals gegebenen
Hinweise. Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse-Rückdeckel des Grundgerätes HM8001,
kann der Gehäusemantel nach hinten abgezogen
werden. Beim späteren Schließen des Gerätes ist
darauf zu achten, daß sich der Gehäusemantel an
allen Seiten richtig unter den Rand des Front- und
Rückdeckels schiebt.Durch Lösen der beiden
Schrauben an der Modul-Rückseite, lassen sich
beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren
Schließen müssen die Führungsnuten richtig in
das Frontchassis einrasten.
Betriebsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich
während des Betriebes reicht von +10°C...+40°C.
Während der Lagerung oder des Transports darf
die Temperatur zwischen -40°C und +70°C betragen. Hat sich während des Transports oder der
Lagerung Kondenswasser gebildet, muß das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es
in Betrieb genommen wird.
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen,
trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei
besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch
zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine
horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dürfen
nicht abgedeckt sein.
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluß
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der
Produktion einen Qualitätstest mit etwa 24stündigem ,,Burn In”. Im intermittierenden Betrieb wird
dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dennoch ist
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluß des Grundgerätes ist darauf zu
achten, daß die auf der Rückseite eingestellte
Netzspannung mit dem Anschlußwert des Netzes übereinstimmt.
Die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluß
HM8001 und dem Netz-Schutzleiter ist vor jeglichen anderen Verbindungen herzustellen (Netzstecker HM8001 also zuerst anschließen).
7
(1) ANZEIGE (7-Segment LEDs)
3stellige digitale Anzeige des Klirrfaktors in %. Die Darstellung erfolgt stellenrichtig entsprechend dem gewählten Meßbereich. Eine Umrechnung der
Werte ist nicht erforderlich.
(2) FREQUENCY RANGE (Drucktasten)
Auswahl des Frequenzbereiches in dem
das zu untersuchende Signal liegt.
(20Hz - 200Hz-, 200Hz - 2kHz, 2kHz 20kHz).
(3) OUTPUT (BNC-Buchse)
Kontrollausgang für Restklirrfaktor (Residuum). Die Ausgangsspannung beträgt 1mV pro angezeigtem Digit.
(4) ABSTIMMINDIKATOR (LEDs)
Bei Fehlabstimm.ung des eingebauten
Filters, bezogen auf das Eingangssignal, zeigt eine der LED’s an, in welche Richtung das Filter von der eingespeisten Frequenz verstimmt ist. Bei
richtig abgestimmtem Filter sind beide
LED’s erloschen.
(6) DISTORTION (Drucktasten)
Meßbereichsumschaltung für 10%
bzw. 100% Meßbereichsendwert.
(7) 100%-CALIBRATION (Drucktaste)
Einschaltung des Calibriermodus. Ein-
stellung der Anzeige auf einen Wert
von 100 mittels Drehknopf Calibration.
(8) LEVEL (Drehknopf)
Kontinuierliche Abschwächung des Ein-
gangssignals um max. 15dB zur Erzie-
lung der 100% Anzeige im Calibrier-
modus.
(9) INPUT (BNC-Buchse)
Zuführung des Eingangssignals. Der zu-
lässige Eingangsspannungsbereich be-
trägt 0,3V - 50V zur Erzielung einer gül-
tigen Messung.
(10)HIGH PASS 1kHz (Drucktaste)
Hochpass mit einer Grenzfrequenz von
1kHz und einer Flankensteilheit von 12
dB/Oktave zur Unterdrückung tieffre-
quenter Störsignale.
(5) ABSTIMMUNG (Drehknopf)
Abstimmung des eingebauten -Filters
auf möglichst hohe Unterdrückung der
Grundwelle. Der Feinabgleich erfolgt
durch Abstimmautomatik mit einem
Fangbereich von ca. 15%.
8
(11)ATTENUATOR (Drucktasten)
Eingangssignalabschwächung mit zwei
einzeln oder zusammen verwendbaren
Tasten mit 20dB bzw. 10dB Abschwä-
chung. Zusammen mit dem kontinuier-
lichen Abschwächer (8) muß sich im
Calibriermodus hierdurch die 100%
Anzeige erreichen lassen.
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
Allgemeines
Eine Klirrfaktormeßbrücke istein Instrument,
welches den Anteil von Verzerrungen in einem ansonsten reinen Si.nussignal
mißt.,Angezeigt wird der Anteil von Verzerrungen in Prozent des eingespeisten Signals.
Verzerrungen, allgemein ausgedrückt, sind
unerwünschte Anteile eines Signals, wenn
es von einem nichtlinearen System erzeugt
wird oder ein solches durchläuft. Man unterscheidet verschiedene Arten von Verzerrungen, die, je nach Art des verwendeten
Systems oder der Meßanördnung verschieden stark in Erscheinung treten. Harmonische Verzerrungen, wie sie z. B. in Signalgeneratoren auftreten, bestehen aus unerwünschten Frequenzen, weiche ganzzähligeVielfache der erzeugten Frequenz sind.
Diese Harmonischen mit anderer Ordnungszahl, auch als Oberwellen bezeichnet,
variieren in Amplitude und Phase. Sie werden bei der Klirrfaktormessung als Effektivwert erfaßt.
Das am häufigsten verwendete Maß zur
Beschreibung der-nichtlinearen Verzerr
ungen ist der Klirrfaktor. Er gibt an wie stark
die Oberwellen im Vergleich zum Gesamtsignal vorhanden sind. Man unterscheidet
zwischen Klirrfaktor k, auch Gesamtklirrfaktor genannt, und Klirrfaktor n-ter Ordnung kn, auch Teilklirrfaktor oder Klirrkoeffizient genannt.
Eine Klirrfaktormeßbrücke wie das Modul
HM8027 ermittelt den Gesamtklirrfaktor k.
Dies ist formelmäßig wie folgt definiert.
zeptiert über diese Buchse Eingangsspannungen im Bereich von 0.3V bis 50V.
Innerhalb dieses Spannungsbereiches ist
ein Abgleich des Instrumentes auf 100%
Völlausschlag möglich. Kleinere Spannungen erlauben keinen 100% Abgleich und
ergeben somit eine unkorrekte, Anzeige
des Klirrfaktors, größere Spannungen liegen ebenfalls außerhalb des Abgleichbereiches und können außer dem zu einer
Zerstörung der Eingangsstufen des HM8027
führen. Eine Anpassung des Signals innerhalb des zulässigen Spannungsbereiches erfolgt mittels der beiden Abschwächer (11)
sowie mit dem Calibrationsteller (8). Durch
Betätigung der Taste Calibration gelangt man
in den Abgleichmodus. Ist der 100% Abgleich erfolgt, wird als nächstes der
Frequenzabgleich durchgeführt.
Ein erneuter 100% Abqleich ist erst erforderlich, wenn sich die Amplitude des Einganssignals endert.
Frequenzabgleich
Beim Frequenzabgleich wird die Frequenz
des eingebauten Filters auf die des Eingangssignals abgestimmt.
Dazu wird mitden Drucktasten (2) FREQU-ENCY RANGE der Bereich gewählt, in dem
die Frequenz des Eingangssignals liegt. Die
Aufteilung der vorhandenen Frequenzbereiche ist wie folgt:
20 Hz bis 200 Hz,
200 Hz bis 2 kHz
2 kHz bis 20 kHz.
Der kontinuierliche Abgleich innerhalb des
gewählten Bereiches geschieht mittels des
Stellers (5). Bei der so vorgenommenen
Grobabstimmung zeigt eine der. beiden
LED die Richtung der Frequenzablage des
eingebauten Filters an; d. h. der Abstimmknopf ist bei aufleuchten der rechten LED
solange nach links zu bewegen-, bis die LED
erloschen ist. Sinngemäß hat dies auch
100% Callbrierung
Das zu untersuchendeSignal wird an die
Buchse INPUT angelegt. Das HM8027 ak-
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
umgekehrt zu erfolgen. Wenn beide LED
erloschen sind, ist der Abgleichvorgang beendet. Den Feinabgleich übernimmt die eingebaute Abgleichautomatik mit einem
Fangbereich von ca. 15%.
9
Wahl des Klirrfaktormeßbereiches
Sobald der Frequenzabgleich erfolgt ist,
wird mit den Tasten (6) DISTORTION der
gewünschte Meßbereich ausgewählt. Bei
nicht bekannter Höhe des Klirrfaktors ist
zuerst der 100% Bereich zu wählen, ansonsten blinkt die Anzeige bei Überschreitung des Meßbereichendwertes. Bei nicht
ausreichender Auflösung der Anzeige ist
dann in den kleineren Meßbereich umzuschalten. Die beiden Meßbereiche unterscheiden sich nur hinsichtlich-der erzielbaren Auflösung. Diese beträgt 0,1% im
100% Bereich und 0,01% im 10% Meß-
bereich. Die unterschiedliche Unterdrükkung der Grundwelle in den beiden Meß-
bereichen macht sich auf dem Display nicht
bemerkbar, da Eigenklirrfaktor und Rauschen des HM8027 unter 0,5 Digit liegen.
Bedeutung erhalten diese Werte erst. bei
Auswertung der Signale ü ber den Monitorausgang (siehe Abschnitt OUTPUT). Auf
dem Display ist der Klirrfaktor direkt in Prozent abzulesen; eine weitere Umrechnung
ist nicht erforderlich. Der anzeigbare Bereich reic ht von 99,9% bis 0,1% bzw. von
9,99% bis 0,01%.
80kHz begrenzt. Eine weitergehende Beurteilung des Restklirrfaktors (Residuum) ist
über die Buchse (3) OUTPUT möglich. An
dieser Buchse können die Verzerrungen,
ohne die Grundwelle des Meßsignals, z. B.
mittels eines Oszilloskopes qualitativ beurteilt werden. Somit ist auch eine Aussage
darüber möglich, ob der abgelesene Klirrfaktor durch nichtlineare Verzerrungen oder
z. B. durch Rauschen hervorgerufen wurde. Durch die angegebene Empfindlichkeit
von 1mV pro angezeigtem Digit ist eine
weitere Auswertung der Klirrmessung über
die angegebene Auflösung des HM8027
hinaus möglich. Zu diesem Zweck wird an
die Buchse ein 4½stelliges Digitalmultimeter, z.B. HM8011-2, angeschlossen. Im
200nV AC-Bereich läßt sich jetzt auf der
Anzeige des Multimeters der Klirrfaktor direkt ablesen. Eine Anzeige von 00,75(mV)
entspricht dabei einem Klirrfaktor von
0,0075%. Die Grenze der Auswertbarkeit
ist durch Eigenklirr und Rauschen des
HM8027 gegeben.
Funktionstest
Verwendete Meßgeräte
Auswertung der Meßergebnisse
Bei Messungen an netzbetriebehen Gerä-
ten ist das Meßsignal oft von tieffrequenten
Störungen beeinträchtigt. Zur Beseitigung
eines Teiles dieser Störungen läßt sich ein
Hochpaß mit einer Grenzfrequenz von 1kHz
und einer Flankensteilheit von 12dB/Oktave in den Signalweg schalten. Dadurch werden für die Klirrfaktormessung bei Frequenzen oberhalb 1kHz z.B. netzfrequente Stö-
rungen wirkungsvoll unterdrückt. Bei Messungen in der Nähe der oberen Meßbereichsgrenze des HM8027 ist der Frequenzgan des internen Meßverstärkers zu
berücksichtigen. Dessen obere Grenzfrequenz liegt bei ca.-80kHz (-3dB). Das
heißt, eine Bewertung der im Meßsignal
enthaltenen Oberwellen erfolgt bei einer
Signalfrequenz von 20kHz nur bis zur 3.
0berwelle korrekt. Alle weiteren, Oberwellen werden, dem Frequenzgang des internen Meßverstärkers entsprechend,
schwächer bewertet. Gleichzeitig ist auch
die Rauschbandbreite auf einen Wert von
10
1. Low Distortion Generator HM8037
Sine Wave Generator 8032-oder zusätzlich
1.
2. Low Distortion Generatoren HM8037
1 Digitalmultimeter HM8011-3
1 Oszilloskop HM203
Kontrolle der Eingangsempfindlichkeit
Einstellung:(2)(7)(8)(11) (10)
Sinusgenerator mit einer Ausgangsspannung von 300mV bei einer Frequenz von
1kHz an die Eingangsbuchse (9) anschließen. Bei der oben gewählten Einstellung
des HM8027 muß eine Anzeige ≥100 auf
dem Display (1), erscheinen.
Kontrolle der
Eingangssignalabschwächer
Einstellung:(2)(7)(8)(11) (10)
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
2kCal. max. 0dB nicht
gedr.
2kCal. max. odB nicht
gedr.
1. Sinusgenerator an Eingangsbuchse (9)
anschließen.
2. Anzeige auf Display (1) mittels Ampli-
tudensteller des sinusgenerators auf 100
einstellen.
1. Sinusgenerator an Eingangsbuchse des
HM8027 anschließen.
2. Ausgangsspannung des Generators
(1kHz) so einstellen, daß auf dem Display des HM8027 100 erscheint.
3. Mit HM8011-2 die Ausgangsspannung
des Monitorausgangs am HM8027 messen.
BereichFrequenz
20010Hz200Hz
2k200Hz2kHz
20k2kHz10kHz
Kontrolle der Verzerrungsmeßbereiche
1. Beide Sinusgeneratoren auf 1V Ausgangsspannung einstellen;
mit HM8011-3 kontrollieren.
Einzustellende Frequenzen:
200Hz respektive 1,6 kHz
2. Beide Generatoren nach folgendem
Schema anschließen und mit Eingang (9)
des HM8027 verbinden:
Sollwert: 100mV ± 5%.
Einstellung: (2)(7)(8)(11) (10)
Kontrolle des Hochpaßfilters
Einstellung:(2)(7)(8)(11) (10)
2kCal. Einst.f.100 nicht
gedr.
4) Anzeige am HM8027 muß 10.0±5% betragen.
5) Ausgangsspannung des Generators 2 auf
1. Generator frequenz auf 100Hz einstellen und HM8027 auf Display anzeige 100
calibrieren.
2. Verzerrungsmeßbereich 100% durch
Drücken einer der Tasten (6) einschalten. Hochpaßfilter durch Drücken der Taste (10) zuschalten. Display muß jetzt
≤5 anzeigen.
Kontrolle des Restklirrfaktors
100mV (-20dB) ändern.
6) Verzerrungsmeßbereich auf 10% mittels
Taste (6) ändern.
7) Anzeige am HM8027 muß 1.00±5%
betragen.
8) Am Monitorausgang muß ein Signal von
1,6kHz mit einer Amplitude von 100mV
zu messen sein.
Fangbereich der
automatischen Frequenzabstimmung
Einstellung:(2)(7)(8)(11) (10)
2kCal. max. 0dB nicht
Einstellung:(2) (7)(8)(10)
gedr.
1. HM8037 an Eingang (9) des HM8027 anschließen.
2) HM8027 auf 100% calibrieren.
3) Für alle unten angegebenen Frequenzen
muß die Anzeige des HM8027 ≤0,01 für
den 10% Meßbereich sein.
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
1) Sinusgenerator (Frequenz 1kHz) an Ein-
gang (9) des HM8027 anschließen.
2) HM8027 kalibrieren und Frequenzabgleich vornehmen.
3) Frequenzabgleich des HM8027 mittels
Drehknopf (5) so lange, verstimmen, bis
2kCal. max. odB nicht
gedr.
2k Cal.100% Calib.
11
die rechte LED der Abstimmanzeige
gerade eben aufleuchtet.
4) Frequenz des Sinusgenerators solange
erhöhen, bis die linke LED (4) gerade
eben aufleuchtet.
5) Die eingestellte Frequenz des Sinusgenerators sollte jetzt.ca. 1,15kHz betragen. Dies entspricht dem Soll-Abstimmbereich von 15%.
3) HM8011-3 (2V, AC-Bereich) an Testpunkt
E des Teststeckers CN101 anschließen.
4) Mit Amplitudensteller (8) den gemessenen Wert auf 300mV stellen.
5) HM8027 mit (5) abstimmen, bis LED’s(4) erloschen sind.
6) 100% Meßbereich mit (6) einschalten
und VR103 einstellen, bis Display (1)
10.0 anzeigt.
Abgleichanleitung
Nullpunkteinstellung des Displays
Einstellung:(2)(7)(8)(11)
2kCal. Mitt.0dB
Einstellen von VR102 bis Display „000“ ist.
Ver stärkungseinstellung
Einstellung:(2)(7)(11)
2k Cal. -10dB
1) Beide Sinusgeneratoren auf 1V Ausgangsspannung 8011-3 kontrollieren.
Einzustellende Frequenzen: 200Hz respektive 1,6 kHz.
2) Beide Generatoren nach Schema wie
Bild 1 des Funktionstestes anschließen
und mit Eingang (9) des HM8027 verbinden.
Abgleich der Calibrierstellung
1) Gleiche Einstellung und gleicher Aufbau
wie unter „Verstärkungseinstellung“
2) Calibriermodus mittels Taste (7) einschalten.
3) VR301 einstellen, bis 100% Anzeige (1)
erreicht ist.
Abgleich der
Frequenzabstimmautomatik
1) Sinusgenerator (Ua = 1V, 1kHz) an Eingang (9) des HM8027 anschließen.
2) Mittels Steller (8) auf 100% Anzeige des
Displays am HM8027 einstellen.
3) HM8027 mit Steller (5) abstimmen, bis
beide LED’S erloschen sind.
4) Steller (5) so abstimmen, daß die rechte
LED gerade eben leuchtet.
5) Frequenz des angeschlossenen Generators um 15% auf 1150Hz erhöhen.
12
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