HAMEG HM8027 User Guide

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®
Instruments
Distortion Meter
HM 8027
MANUAL • HANDBUCH • MANUEL
Deutsch ..................... 6
English ..................... 13
Español .................... 28
St.161097goRR
General information regarding the CE marking
HAMEG instruments fulfill the regulations of the EMC directive. The conformity test made by HAMEG is based on the actual generic- and product standards. In cases where different limit values are applicable, HAMEG applies the severer standard. For emission the limits for residential, commercial and light industry are applied. Regarding the immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring- and data lines of the instrument have much influence on emmission and immunity and therefore on meeting the acceptance limits. For different applications the lines and/or cables used may be different. For measurement operation the following hints and conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables
For the connection between instruments resp. their interfaces and external devices, (computer, printer etc.) sufficiently screened cables must be used. Without a special instruction in the manual for a reduced cable length, the maximum cable length of a dataline must be less than 3 meters long. If an interface has several connectors only one connector must have a connection to a cable.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double screened cables HZ72S and HZ72L from HAMEG are suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters long.
Signal lines must screened (coaxial cable - RG58/U). A proper ground connection is required. In combination with signal generators double screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
3. Influence on measuring instruments.
Under the presence of strong high frequency electric or magnetic fields, even with careful setup of the measuring equipment an influence of such signals is unavoidable. This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the measuring value (reading) exceeding the instruments specifications may result from such conditions in individual cases.
December 1995
HAMEG GmbH
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Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Name und Adresse des Herstellers HAMEG GmbH Manufacturer´s name and address Kelsterbacherstraße 15-19 Nom et adresse du fabricant D - 60528 Frankfurt
HAMEG S.a.r.l. 5, av de la République F - 94800 Villejuif
Die HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l herewith declares conformity of the product HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l déclare la conformite du produit
®
Instruments
Bezeichnung / Product name / Designation:
Typ / Type / Type:
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1: 1993 / IEC (CEI) 1010-1: 1990 A 1: 1992 / VDE 0411: 1994 EN 61010-1/A2: 1995 / IEC 1010-1/A2: 1995 / VDE 0411 Teil 1/A1: 1996-05 Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B. Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker /
Fluctuations de tension et du flicker.
Klirrfaktormeßbrücke / Distortion Meter / Distorsionmètre
HM8027
HM8001-2
-
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
15.01.2001
E. Baumgartner
Technical Manager
Directeur Technique
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
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Klirrfaktormeßbrücke HM8027
I Frequenzbereich 20Hz - 20kHz I Auflöung max. 0,01% I Digitale Meßwertanzeige mit LED's I Automatischer Frequenzfeinabgleich (Fangbereich 15%) I Kontrollausgang für Restklirrfaktor
Die Klirrfaktormeßbrücke HM 8027 wur- de für die Messung von nichtlinearen Ver­zerrungen im Bereich der NF-Technik ent­wickelt. Auf Grund des geringen Eigen- klirrfaktors von nur 0,005% (1kHz) lassen sich insbesondere Klirrfaktormessungen an hochwertigen Audio-Systemen durchführen. Auf der digitalen Anzeige ist der Klirrfaktor in 2 Meßbereichen mit einer Auflösung von max. 0,01% ablesbar. Außerdem ist durch den Kontrollausgang des HM8027 mit Hilfe eines Oszilloskop die visuelle Kon- trolle des Oberwellengehaltes des Meß- signales möglich. Dadurch läßt sich über den Absolut-wert der Verzerrung hinaus eine qualitative Beurteilung des Re-siduums
in Bezug auf Rauschen oder Übernahme­verzerrungen durchführen. Die Abstimmung auf die Meßfrequenz er­folgt mittels Drehknopf und den Frequenz­bereichstasten. Der halbauto-matische Fre- quenzfeinabgleich mit einem Fangbereich von 15% ermöglicht eine einfache und schnel- le Handhabung des HM8027. Die Klirrfaktor- meßbrücke HM8027 ergibt zusammen mit dem Sinus-Generator HM8037 ein komplet­tes Meßsystem, das in der NF-Meßtechnik wirkungsvoll einsetzbar ist. Auf Grund der übersichtlichen Anordnung der Bedienun­gselemente ist die Handhabung beider Ge­räte auch bei seltener Benutzung absolut problemlos.
Technische Daten
(Bezugstemperatur: 23°C ± 1°C)
Frequenzbereich:
20Hz - 20kHz unterteilt in 3 dekadische Stufen Variabler Abgleich 10:1, bereichsüberlappend
Klirrfaktormeßbereich:
0,01% - 50% unterteilt in 2 Meßbereiche Bereichsendwert: 10% und 100% Auflösung der Anzeige: 100% Bereich: 0,1%
10% Bereich: 0,01%
Anzeigegenauigkeit:
100% Bereich: ±5%±1 Digit für k≤10%
10% Bereich: ±5%±1 Digit für k≤1%
Eigenklirrfaktor + Rauschen: 0,5 Digit
Grundwellenunterdrückung:
30dB größer als der gemessene Klirrfaktor oder ≥70dB im 100% Bereich oder 90dB im 10% Bereich
Eingangsspannung:
min. für 100% Calibration: 300mV max. für 100% Calibration: 50V
Eingangsimpedanz: 100k
Kontrollausgang:
Ausgangsspannung: 1mV/Digit (kurzschlußsicher) Ausgangsimpedanz: 10k
Eingangsabschwächer:
1 Festteiler −20dB 1 Festteiler −10dB 1 stetiger Abschwächer 15dB
Verschiedenes:
1 schaltbares Hochpaßfilter 1kHz, 12dB/Oktave Versorgung (von HM8001): +12V/60mA
12V/60mA +5V/100mA ( = 1,94W)
Betriebsbedingungen:
+10°C bis +40°C max. relative Luftfeuchtigkeit: 80% Gehäusemaße (ohne 22pol. Flachstecker): B 135, H 68, T 228 mm Gewicht: ca. 650 g
Werte ohne Toleranzangaben dienen der Orientierung und entsprechen den Eigenschaften eines Durch­schnittgerätes.
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Allgemeine Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Ver­bindung mit dem Grundgerät HM8001 verwend­bar. Für den Einbau in andere Systeme ist darauf zu achten, daß die Module nur mit den in den tech­nischen Daten spezifizierten Versorgungs­spannungen betrieben werden. Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf me­chanische Beschädigungen und lose Teile im In­nern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Meß-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut
und geprüft und hat das Werk in sicherheits­technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der eu­ropäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internatio­nalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäuse­und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbun­den. (Für Module gilt dies nur in Verbindung mit dem Grundgerät). Modul und Grundgerät dürfen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontakt­steckdosen betrieben werden.Das Auftrennen
der Schutzkontaktverbindung innerhalb oder außerhalb der Einheit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, daß ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät au­ßer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese Annahme ist berechtigt,
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen
aufweist,
wenn das Gerät lose Teile enthält,
wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung unter ungünstigen Ver-
hältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muß das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt sein.
ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fach­kraft geschehen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Verwendete Symbole auf dem Gerät
Wenn danach eine Messung oder
Achtung - Bedienungsanleitung beachten
es möglich, daß ein Bauteil erst nach längerem Betrieb ausfällt. Daher wird auf alle HAMEG-Pro­dukte eine Funktionsgarantie von 2 Jahren ge­währt. Voraussetzung ist, daß im Gerät keine Ver­änderungen vorgenommen wurden. Fü r Versendungen per Post, Bahn oder Spedition wird empfohlen, die Originalverpackung aufzubewah­ren. Transportschäden sind vom Garantieanspruch ausgeschlossen. Bei Beanstandungen sollte man am Gehäuse des Gerätes einen Zettel mit dem stichwortartig beschriebenen Fehler anbringen. Wenn auf diesem auch der Name bzw. die Tele­fonnummer des Absenders steht, dient dies der beschleunigten Abwicklung.
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Meß- geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau überprüft werden. Dazu dienen die im Funktions­test und Abgleichplan des Manuals gegebenen Hinweise. Löst man die beiden Schrauben am Ge­häuse-Rückdeckel des Grundgerätes HM8001, kann der Gehäusemantel nach hinten abgezogen werden. Beim späteren Schließen des Gerätes ist darauf zu achten, daß sich der Gehäusemantel an allen Seiten richtig unter den Rand des Front- und Rückdeckels schiebt.Durch Lösen der beiden Schrauben an der Modul-Rückseite, lassen sich beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren Schließen müssen die Führungsnuten richtig in das Frontchassis einrasten.
Betriebsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des Betriebes reicht von +10°C...+40°C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen -40°C und +70°C be­tragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muß das Ge­rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird.
Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsge­halt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei ag­gressiver chemischer Einwirkung betrieben wer­den. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichen­de Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstell­bügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt sein.
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluß
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen Qualitätstest mit etwa 24stün­digem ,,Burn In. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Dennoch ist
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluß des Grundgerätes ist darauf zu achten, daß die auf der Rückseite eingestellte Netzspannung mit dem Anschlußwert des Net­zes übereinstimmt.
Die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluß HM8001 und dem Netz-Schutzleiter ist vor jegli­chen anderen Verbindungen herzustellen (Netz­stecker HM8001 also zuerst anschließen).
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(1) ANZEIGE (7-Segment LEDs)
3stellige digitale Anzeige des Klirrfak­tors in %. Die Darstellung erfolgt stel­lenrichtig entsprechend dem gewähl­ten Meßbereich. Eine Umrechnung der Werte ist nicht erforderlich.
(2) FREQUENCY RANGE (Drucktasten)
Auswahl des Frequenzbereiches in dem das zu untersuchende Signal liegt. (20Hz - 200Hz-, 200Hz - 2kHz, 2kHz ­20kHz).
(3) OUTPUT (BNC-Buchse)
Kontrollausgang für Restklirrfaktor (Re­siduum). Die Ausgangsspannung be­trägt 1mV pro angezeigtem Digit.
(4) ABSTIMMINDIKATOR (LEDs)
Bei Fehlabstimm.ung des eingebauten Filters, bezogen auf das Eingangs­signal, zeigt eine der LEDs an, in wel­che Richtung das Filter von der einge­speisten Frequenz verstimmt ist. Bei richtig abgestimmtem Filter sind beide LEDs erloschen.
(6) DISTORTION (Drucktasten)
Meßbereichsumschaltung für 10%
bzw. 100% Meßbereichsendwert.
(7) 100%-CALIBRATION (Drucktaste)
Einschaltung des Calibriermodus. Ein-
stellung der Anzeige auf einen Wert
von 100 mittels Drehknopf Calibration.
(8) LEVEL (Drehknopf)
Kontinuierliche Abschwächung des Ein-
gangssignals um max. 15dB zur Erzie-
lung der 100% Anzeige im Calibrier-
modus.
(9) INPUT (BNC-Buchse)
Zuführung des Eingangssignals. Der zu-
lässige Eingangsspannungsbereich be-
trägt 0,3V - 50V zur Erzielung einer gül-
tigen Messung.
(10)HIGH PASS 1kHz (Drucktaste)
Hochpass mit einer Grenzfrequenz von
1kHz und einer Flankensteilheit von 12
dB/Oktave zur Unterdrückung tieffre-
quenter Störsignale.
(5) ABSTIMMUNG (Drehknopf)
Abstimmung des eingebauten -Filters auf möglichst hohe Unterdrückung der Grundwelle. Der Feinabgleich erfolgt durch Abstimmautomatik mit einem Fangbereich von ca. 15%.
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(11)ATTENUATOR (Drucktasten)
Eingangssignalabschwächung mit zwei
einzeln oder zusammen verwendbaren
Tasten mit 20dB bzw. 10dB Abschwä-
chung. Zusammen mit dem kontinuier-
lichen Abschwächer (8) muß sich im
Calibriermodus hierdurch die 100%
Anzeige erreichen lassen.
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Allgemeines
Eine Klirrfaktormeßbrücke istein Instrument, welches den Anteil von Verzerrungen in ei­nem ansonsten reinen Si.nussignal mißt.,Angezeigt wird der Anteil von Verzer­rungen in Prozent des eingespeisten Signals. Verzerrungen, allgemein ausgedrückt, sind unerwünschte Anteile eines Signals, wenn es von einem nichtlinearen System erzeugt wird oder ein solches durchläuft. Man un­terscheidet verschiedene Arten von Verzer­rungen, die, je nach Art des verwendeten Systems oder der Meßanördnung verschie­den stark in Erscheinung treten. Harmoni­sche Verzerrungen, wie sie z. B. in Signal­generatoren auftreten, bestehen aus uner­wünschten Frequenzen, weiche ganzzäh­ligeVielfache der erzeugten Frequenz sind. Diese Harmonischen mit anderer Ord­nungszahl, auch als Oberwellen bezeichnet, variieren in Amplitude und Phase. Sie wer­den bei der Klirrfaktormessung als Effektiv­wert erfaßt.
Das am häufigsten verwendete Maß zur Beschreibung der-nichtlinearen Verzerr ungen ist der Klirrfaktor. Er gibt an wie stark die Oberwellen im Vergleich zum Gesamt­signal vorhanden sind. Man unterscheidet zwischen Klirrfaktor k, auch Gesamtklirr­faktor genannt, und Klirrfaktor n-ter Ord­nung kn, auch Teilklirrfaktor oder Klirrkoef­fizient genannt.
Eine Klirrfaktormeßbrücke wie das Modul HM8027 ermittelt den Gesamtklirrfaktor k. Dies ist formelmäßig wie folgt definiert.
zeptiert über diese Buchse Eingangs­spannungen im Bereich von 0.3V bis 50V. Innerhalb dieses Spannungsbereiches ist ein Abgleich des Instrumentes auf 100% Völlausschlag möglich. Kleinere Spannun­gen erlauben keinen 100% Abgleich und ergeben somit eine unkorrekte, Anzeige des Klirrfaktors, größere Spannungen lie­gen ebenfalls außerhalb des Abgleich­bereiches und können außer dem zu einer Zerstörung der Eingangsstufen des HM8027 führen. Eine Anpassung des Signals inner­halb des zulässigen Spannungsbereiches er­folgt mittels der beiden Abschwächer (11) sowie mit dem Calibrationsteller (8). Durch Betätigung der Taste Calibration gelangt man in den Abgleichmodus. Ist der 100% Ab­gleich erfolgt, wird als nächstes der Frequenzabgleich durchgeführt.
Ein erneuter 100% Abqleich ist erst erfor­derlich, wenn sich die Amplitude des Ein­ganssignals endert.
Frequenzabgleich
Beim Frequenzabgleich wird die Frequenz des eingebauten Filters auf die des Ein­gangssignals abgestimmt.
Dazu wird mitden Drucktasten (2) FREQU- ENCY RANGE der Bereich gewählt, in dem die Frequenz des Eingangssignals liegt. Die Aufteilung der vorhandenen Frequenz­bereiche ist wie folgt:
20 Hz bis 200 Hz, 200 Hz bis 2 kHz 2 kHz bis 20 kHz.
Der kontinuierliche Abgleich innerhalb des gewählten Bereiches geschieht mittels des Stellers (5). Bei der so vorgenommenen Grobabstimmung zeigt eine der. beiden LED die Richtung der Frequenzablage des eingebauten Filters an; d. h. der Abstimm­knopf ist bei aufleuchten der rechten LED solange nach links zu bewegen-, bis die LED erloschen ist. Sinngemäß hat dies auch
100% Callbrierung
Das zu untersuchendeSignal wird an die Buchse INPUT angelegt. Das HM8027 ak-
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umgekehrt zu erfolgen. Wenn beide LED erloschen sind, ist der Abgleichvorgang be­endet. Den Feinabgleich übernimmt die ein­gebaute Abgleichautomatik mit einem Fangbereich von ca. 15%.
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Wahl des Klirrfaktormeßbereiches
Sobald der Frequenzabgleich erfolgt ist, wird mit den Tasten (6) DISTORTION der gewünschte Meßbereich ausgewählt. Bei nicht bekannter Höhe des Klirrfaktors ist zuerst der 100% Bereich zu wählen, an­sonsten blinkt die Anzeige bei Überschrei­tung des Meßbereichendwertes. Bei nicht ausreichender Auflösung der Anzeige ist dann in den kleineren Meßbereich umzu­schalten. Die beiden Meßbereiche unter­scheiden sich nur hinsichtlich-der erzielba­ren Auflösung. Diese beträgt 0,1% im 100% Bereich und 0,01% im 10% Meß- bereich. Die unterschiedliche Unterdrük­kung der Grundwelle in den beiden Meß- bereichen macht sich auf dem Display nicht bemerkbar, da Eigenklirrfaktor und Rau­schen des HM8027 unter 0,5 Digit liegen. Bedeutung erhalten diese Werte erst. bei Auswertung der Signale ü ber den Monitor­ausgang (siehe Abschnitt OUTPUT). Auf dem Display ist der Klirrfaktor direkt in Pro­zent abzulesen; eine weitere Umrechnung ist nicht erforderlich. Der anzeigbare Be­reich reic ht von 99,9% bis 0,1% bzw. von 9,99% bis 0,01%.
80kHz begrenzt. Eine weitergehende Be­urteilung des Restklirrfaktors (Residuum) ist über die Buchse (3) OUTPUT möglich. An dieser Buchse können die Verzerrungen, ohne die Grundwelle des Meßsignals, z. B. mittels eines Oszilloskopes qualitativ beur­teilt werden. Somit ist auch eine Aussage darüber möglich, ob der abgelesene Klirr­faktor durch nichtlineare Verzerrungen oder z. B. durch Rauschen hervorgerufen wur­de. Durch die angegebene Empfindlichkeit von 1mV pro angezeigtem Digit ist eine weitere Auswertung der Klirrmessung über die angegebene Auflösung des HM8027 hinaus möglich. Zu diesem Zweck wird an die Buchse ein 4½stelliges Digitalmulti­meter, z.B. HM8011-2, angeschlossen. Im 200nV AC-Bereich läßt sich jetzt auf der Anzeige des Multimeters der Klirrfaktor di­rekt ablesen. Eine Anzeige von 00,75(mV) entspricht dabei einem Klirrfaktor von 0,0075%. Die Grenze der Auswertbarkeit ist durch Eigenklirr und Rauschen des HM8027 gegeben.
Funktionstest
Verwendete Meßgeräte
Auswertung der Meßergebnisse
Bei Messungen an netzbetriebehen Gerä- ten ist das Meßsignal oft von tieffrequenten Störungen beeinträchtigt. Zur Beseitigung eines Teiles dieser Störungen läßt sich ein Hochpaß mit einer Grenzfrequenz von 1kHz und einer Flankensteilheit von 12dB/Okta­ve in den Signalweg schalten. Dadurch wer­den für die Klirrfaktormessung bei Frequen­zen oberhalb 1kHz z.B. netzfrequente Stö- rungen wirkungsvoll unterdrückt. Bei Mes­sungen in der Nähe der oberen Meßbe­reichsgrenze des HM8027 ist der Frequ­enzgan des internen Meßverstärkers zu berücksichtigen. Dessen obere Grenz­frequenz liegt bei ca.-80kHz (-3dB). Das heißt, eine Bewertung der im Meßsignal enthaltenen Oberwellen erfolgt bei einer Signalfrequenz von 20kHz nur bis zur 3. 0berwelle korrekt. Alle weiteren, Ober­wellen werden, dem Frequenzgang des in­ternen Meßverstärkers entsprechend, schwächer bewertet. Gleichzeitig ist auch die Rauschbandbreite auf einen Wert von
10
1. Low Distortion Generator HM8037 Sine Wave Generator 8032-oder zusätzlich
1.
2. Low Distortion Generatoren HM8037
1 Digitalmultimeter HM8011-3 1 Oszilloskop HM203
Kontrolle der Eingangsempfindlichkeit
Einstellung:(2) (7) (8) (11) (10)
Sinusgenerator mit einer Ausgangsspan­nung von 300mV bei einer Frequenz von 1kHz an die Eingangsbuchse (9) anschlie­ßen. Bei der oben gewählten Einstellung des HM8027 muß eine Anzeige 100 auf dem Display (1), erscheinen.
Kontrolle der Eingangssignalabschwächer
Einstellung:(2) (7) (8) (11) (10)
Änderungen vorbehalten / Subject to change without notice
2k Cal. max. 0dB nicht
gedr.
2k Cal. max. odB nicht
gedr.
1. Sinusgenerator an Eingangsbuchse (9)
anschließen.
2. Anzeige auf Display (1) mittels Ampli-
tudensteller des sinusgenerators auf 100 einstellen.
3. Kontrolle folgender Werte:
(8)Min. Stellung, (11)=0dB, Display ≤19 (8)Max. Stellung, (11)=-10dB, Display ≤30 (8)Max. Stellung, (11)=-20dB, Display ≤10
Kontrolle des Monitorausgangs
Einstellung:(2) (7) (8) (11) (10)
2k Cal. max. 0dB nicht
gedr.
1. Sinusgenerator an Eingangsbuchse des HM8027 anschließen.
2. Ausgangsspannung des Generators (1kHz) so einstellen, daß auf dem Dis­play des HM8027 100 erscheint.
3. Mit HM8011-2 die Ausgangsspannung des Monitorausgangs am HM8027 mes­sen.
Bereich Frequenz
200 10Hz 200Hz
2k 200Hz 2kHz
20k 2kHz 10kHz
Kontrolle der Verzerrungsmeßbereiche
1. Beide Sinusgeneratoren auf 1V Aus­gangsspannung einstellen; mit HM8011-3 kontrollieren. Einzustellende Frequenzen: 200Hz respektive 1,6 kHz
2. Beide Generatoren nach folgendem Schema anschließen und mit Eingang (9) des HM8027 verbinden:
Sollwert: 100mV ± 5%.
Einstellung: (2) (7) (8) (11) (10)
Kontrolle des Hochpaßfilters
Einstellung:(2) (7) (8) (11) (10)
2k Cal. Einst.f.100 nicht
gedr.
4) Anzeige am HM8027 muß 10.0±5% be­tragen.
5) Ausgangsspannung des Generators 2 auf
1. Generator frequenz auf 100Hz einstel­len und HM8027 auf Display anzeige 100 calibrieren.
2. Verzerrungsmeßbereich 100% durch Drücken einer der Tasten (6) einschal­ten. Hochpaßfilter durch Drücken der Ta­ste (10) zuschalten. Display muß jetzt 5 anzeigen.
Kontrolle des Restklirrfaktors
100mV (-20dB) ändern.
6) Verzerrungsmeßbereich auf 10% mittels
Taste (6) ändern.
7) Anzeige am HM8027 muß 1.00±5% betragen.
8) Am Monitorausgang muß ein Signal von 1,6kHz mit einer Amplitude von 100mV zu messen sein.
Fangbereich der automatischen Frequenzabstimmung
Einstellung:(2) (7) (8) (11) (10)
2k Cal. max. 0dB nicht
Einstellung:(2) (7) (8) (10)
gedr.
1. HM8037 an Eingang (9) des HM8027 an­schließen.
2) HM8027 auf 100% calibrieren.
3) Für alle unten angegebenen Frequenzen muß die Anzeige des HM8027 0,01 für den 10% Meßbereich sein.
Sous réserve de modifications / Reservado el derecho de modificatión
1) Sinusgenerator (Frequenz 1kHz) an Ein-
gang (9) des HM8027 anschließen.
2) HM8027 kalibrieren und Frequenzab­gleich vornehmen.
3) Frequenzabgleich des HM8027 mittels Drehknopf (5) so lange, verstimmen, bis
2k Cal. max. odB nicht
gedr.
2k Cal. 100% Calib.
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die rechte LED der Abstimmanzeige gerade eben aufleuchtet.
4) Frequenz des Sinusgenerators solange
erhöhen, bis die linke LED (4) gerade eben aufleuchtet.
5) Die eingestellte Frequenz des Sinus­generators sollte jetzt.ca. 1,15kHz betra­gen. Dies entspricht dem Soll-Abstimm­bereich von 15%.
3) HM8011-3 (2V, AC-Bereich) an Testpunkt E des Teststeckers CN101 anschließen.
4) Mit Amplitudensteller (8) den gemesse­nen Wert auf 300mV stellen.
5) HM8027 mit (5) abstimmen, bis LED’s (4) erloschen sind.
6) 100% Meßbereich mit (6) einschalten und VR103 einstellen, bis Display (1)
10.0 anzeigt.
Abgleichanleitung
Nullpunkteinstellung des Displays
Einstellung:(2) (7) (8) (11)
2k Cal. Mitt. 0dB
Einstellen von VR102 bis Display 000 ist.
Ver stärkungseinstellung
Einstellung:(2) (7) (11)
2k Cal. -10dB
1) Beide Sinusgeneratoren auf 1V Aus­gangsspannung 8011-3 kontrollieren. Einzustellende Frequenzen: 200Hz re­spektive 1,6 kHz.
2) Beide Generatoren nach Schema wie Bild 1 des Funktionstestes anschließen und mit Eingang (9) des HM8027 ver­binden.
Abgleich der Calibrierstellung
1) Gleiche Einstellung und gleicher Aufbau wie unter „Verstärkungseinstellung“
2) Calibriermodus mittels Taste (7) ein­schalten.
3) VR301 einstellen, bis 100% Anzeige (1) erreicht ist.
Abgleich der Frequenzabstimmautomatik
1) Sinusgenerator (Ua = 1V, 1kHz) an Ein­gang (9) des HM8027 anschließen.
2) Mittels Steller (8) auf 100% Anzeige des Displays am HM8027 einstellen.
3) HM8027 mit Steller (5) abstimmen, bis beide LEDS erloschen sind.
4) Steller (5) so abstimmen, daß die rechte LED gerade eben leuchtet.
5) Frequenz des angeschlossenen Gene­rators um 15% auf 1150Hz erhöhen.
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