HAMEG HM8015 User Manual

3 kW Powermeter
HM8015
Handbuch / Manual / Manuel / Manual
Deutsch / English / Français / Español
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
English 18 Français 32 Español 46
Deutsch
Konformitätserklärung 4
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 5
3 kWLeistungsmessgerät HM8015 6
Technische Daten 7
Wichtige Hinweise 8
Sicherheit 8 Verwendete Symbole 8 Garantie und Reparatur 8 Servicehinweise und Wartung 9 Betriebsbedingungen 9 Inbetriebnahme des Moduls 9
Messgrundlagen 10
– Arithmetischer Mittelwert 10 – Gleichrichtwert 10 – Effektivwert 10 – Formfaktor 11 – Crestfaktor 11 – Formfaktoren 11 – Leistung 11 – Wirkleistung 11 – Blindleistung 12 – Scheinleistung 12 – Leistungsfaktor 13 Rechenbeispiel Leistungsfaktor 13
Gerätekonzept und Inbetriebnahme 14
Messungen 16
Sicherheitshinweise 17
Änderungen vorbehalten
3
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE DECLARACIÓN DE CONFORMIDAD
Hersteller / Manufacturer / Fabricant / Fabricante: HAMEG Instruments GmbH · Industriestraße 6 · D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit HAMEG Instruments GmbH certifica la conformidad para el producto
Bezeichnung / Product name / Leistungsmessgerät / Power-Meter Designation / Descripción: Wattmètre / Medidor de Potencia
Typ / Type / Type / Tipo: HM8015
mit / with / avec / con: HM8001-2
Optionen / Options / Options / Opciónes: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes / con las siguientes directivas:
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE Directiva EMC 89/336/CEE enmendada por 91/263/CEE, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE Directiva de equipos de baja tensión 73/23/CEE enmendada por 93/68/EWG
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées / Normas armonizadas utilizadas:
Sicherheit / Safety / Sécurité / Seguridad:
EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 61010-1:2001 Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension / Categoría de sobretensión: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution / Nivel de polución: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique / Compatibilidad electromagnética:
EN 61326-1/A1: Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe / classe B. Störfestigkeit / Immunity / Imunitee / inmunidad: Tabelle / table / tableau / tabla A1.
EN 61000-3-2/A14: Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique / emisión de corrientes armónicas: Klasse / Class / Classe / clase D.
EN 61000-3-3: Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations de tension et du flicker / fluctuaciones de tensión y flicker.
Datum /Date /Date / Date Unterschrift / Signature / Signatur / Signatura
27.01.2005
G. Hübenett
Product Manager
4
Änderungen vorbehalten
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo un­terschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen ange­wendet. Für die Störaussendung werden die Grenz­werte für den Geschäfts- und Gewerbebereich so­wie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Be­züglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwen­dung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlos­senen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheb­licher Weise. Die verwendeten Leitungen sind je­doch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu be­achten:
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abge­schirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu ver­wenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektri­scher oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlos­senen Kabel und Leitungen zu Einspeisung uner­wünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zer­störung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abge­schirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedie­nungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außer­halb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräte­interface der Anschluss mehrerer Schnittstellen­kabel möglich, so darf jeweils nur eines ange­schlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abge­schirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE­Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren dop­pelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeig­net.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine gerin­gere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signal­leitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Änderungen vorbehalten
5
HM8015
3 kW Leistungsmessgerät HM8015
Grundgerät HM8001-2
Grundgerät HM8003
Adapter HZ815
Leistungsmessung bis 3 kW
Automatische Messbereichswahl, einfachste Bedienung
6 Messfunktionen
Anzeige des Leistungsfaktors
Frequenzbereich bis 1 kHz
Leistungsmessung auch bei DC
Grundgerät HM8001-2 oder HM8003 erforderlich
6
Änderungen vorbehalten
HM8015 LEISTUNGSMESSGERÄT
Technische Daten
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 min.
Technische Daten
Spannung (TRMS AC + DC)
Bereiche: 50 V 150 V 300 V Auflösung: 0,1 V 1 V 1 V Genauigkeit: ±(0,6% + 5 dig.) von DC bis 1 kHz Eingangsimpedanz: 1M II 100 pF Crestfaktor: max. 3,5 am Bereichsende
Strom (TRMS AC + DC)
Bereiche: 0,16 A 1,6 A 10 A Auflöung: 1 mA 1 mA 10 mA Genauigkeit: ±(0,6% + 5 dig.) von DC bis 1 kHz Eingangsimpedanz: 1M II 100 pF Crestfaktor: max. 4 am Bereichsende Eingangsschutz: 2 x 15 A Feinsicherung (FF)
6,3 x 32 mm
Wirkleistung
Bereiche: 8 W 24 W 48 W
Auflösung: 1 mW 10 mW 10 mW
Bereiche: 80 W 240 W 480 W
Auflösung: 10 mW 0.1 W 0,1 W
Bereiche: 500 W 1500 W 3000 W
Auflösung: 0,1 W 1 W 1 W Genauigkeit: ±(0,7% + 5 dig.) DC bis 1 kHz
Bedienung
Mess-Funktionen: Spannung, Strom, Wirk-, Blind-,
Schein-Leistung und Leistungs­faktor
Bereichswahl: automatisch
Allgemeines:
Anzeige: 5stellige 7-Segment LED-
Anzeige
Spannungsversorgung: über HM8001-2 Leistungsaufnahme: ca. 10 Watt Umgebungstemperatur: +10 °C bis +40 °C zul. rel. Feuchte: 10% – 90% (ohne Kondensation)
5% – 95% RH
Abmessungen (BxHxT): 135 x 68 x 228 mm Gewicht: ca. 0,6 kg
Blindleistung
Bereiche: 8 var 24 var 48 var
Auflösung: 10 mvar 100mvar 100 mvar
Bereiche: 80 var 240 var 480 var
Auflösung: 100 mvar 1 var 1 var
Bereiche: 500 var 1500 var 3000var
Auflösung: 1 var 10 var 10 var Genauigkeit: ±(2,5% + 10dig. + 0.02 x Q)
20 Hz – 400 Hz (Q = Blindleistung)
Scheinleistung
Bereiche: 8 VA 24 VA 48 VA
Auflösung: 1 mVA 10 mVA 10 mVA
Bereiche: 80 VA 240 VA 480 VA
Auflösung: 10 mVA 100 mVA 100 mVA
Bereiche: 500 VA 1500 VA 3000 VA
Auflösung: 100 mVA 1 VA 1 VA Genauigkeit: ±(0,9% + 5 dig.) 20 Hz bis 1 kHz
Leistungsfaktor
Anzeige: 0,00 bis 1,00 Genauigkeit: ±(2% + 3 dig.) 50 bis 60 Hz (Strom u.
Spanung min. 1/10 des Bereiches)
Im Lieferumfang enthalten:
HM8015 Leistungsmessgerät, Betriebsan­leitung
Optionales Zubehör:
HZ815 Schukodosenadapter
Änderungen vorbehalten
7
Wichtige Hinweise
STOP
STOP
Wichtige Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Ver­bindung mit dem Grundgerät HM8001-2 ver­wendbar. Für den Einbau in andere Systeme ist darauf zu achten, dass die Module nur mit den in den technischen Daten spezifizierten Versor­gungsspannungen betrieben werden. Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Be­schädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
hen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Verwendete Symbole
TiPP
(1) (2) (3) (4) (5) (6)
(1) = Achtung - Bedienungsanleitung beachten (2) = Vorsicht Hochspannung (3) = Masseanschluss (4) = Hinweis – unbedingt beachten (5) = Tipp! – Interessante Info zur Anwendung (6) = Stop! – Gefahr für das Gerät
STOP
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut
und geprüft und hat das Werk in sicherheits­technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der inter­nationalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmun­gen der Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäuse- und Chassisteile mit dem Netzschutz­leiter verbunden (für Module gilt dies nur in Ver­bindung mit dem Grundgerät). Modul und Grund­gerät dürfen nur an vorschriftsmäßigen Schutz­kontakt-Steckdosen betrieben werden. Das Auf­trennen der Schutzkontaktverbindung innerhalb oder außerhalb der Einheit ist unzulässig. Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät au­ßer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt,
wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen
aufweist – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnissen (z.B. im Freien oder in
feuchten Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muss das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt sein. Wenn danach eine Messung oder ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft gesche-
8
Änderungen vorbehalten
Garantie und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stün­digen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Be­trieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funkti­ons- und Qualitätstest bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Bei Beanstandungen innerhalb der 2­jährigen Gewährleistungsfrist wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie Ihr HAMEG Produkt erworben haben. Um den Ablauf zu be­schleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland die Garantie­reparatur auch direkt mit HAMEG abwickeln.
Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb der Gewährleistungsfrist gelten unsere Garan­tiebedingungen, die im Internet unter
http://www.hameg.de
eingesehen werden können. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparatu­ren und Ersatzteile zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax eine RMA­Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen lee­ren Originalkarton über den HAMEG- Ver­trieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: vertrieb@hameg.de) bestellen.
Wichtige Hinweise
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Mess­geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau überprüft werden. Dazu dienen die im Funktions­test des Manuals gegebenen Hinweise.
Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse­Rückdeckel des Grundgerätes HM8001-2, kann der Gehäusemantel nach hinten abgezogen werden. Beim späteren Schließen des Gerätes ist darauf zu achten, dass sich der Gehäusemantel an al­len Seiten richtig unter den Rand des Front- und Rückdeckels schiebt. Durch Lösen der beiden Schrauben an der Modul-Rückseite, lassen sich beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren Schließen müssen die Führungsnuten richtig in das Frontchassis einrasten.
Betriebsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes reicht von +10 °C...+40 °C. Wäh­rend der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –40 °C und +70 °C betra­gen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Ge­rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders gro­ßem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver che­mischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luft­zirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstell­bügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dür­fen nicht abgedeckt sein.
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluss des Grundgerätes ist darauf zu achten, dass die auf der Rückseite eingestellte Netzspannung mit dem Anschlusswert des Net­zes übereinstimmt. Die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluss HM8001-2 und dem Netz­Schutzleiter ist vor jeglichen anderen Verbindun­gen herzustellen (Netzstecker HM8001-2 also zuerst anschließen). Die Inbetriebnahme be­schränkt sich dann im Wesentlichen auf das Ein­schieben der Module. Diese können nach Belie-
ben in der rechten oder linken Einschuböffnung betrieben werden. Vor dem Einschieben oder bei einem Modulwechsel ist das Grundgerät auszu­schalten. Der rote Tastenknopf POWER (Mitte Frontrahmen HM8001-2) steht dann heraus, wo­bei ein kleiner Kreis (o) auf der oberen Tasten­schmalseite sichtbar wird. Falls die auf der Rückseite befindlichen BNC-Buchsen nicht be­nutzt werden, sollte man evtl. angeschlossene BNC-Kabel aus Sicherheitsgründen entfernen. Zur sicheren Verbindung mit den Betriebsspan­nungen müssen die Module bis zum Anschlag eingeschoben werden. Solange dies nicht der Fall ist, besteht keine Schutzleiterverbindung zum Gehäuse des Modules (Büschelstecker oberhalb der Steckerleiste im Grundgerät). In diesem Fall darf kein Mess-Signal an die Buch­sen des Modules gelegt werden.
Allgemein gilt: Vor dem Anlegen des Mess-Sig­nales muss das Modul eingeschaltet und funkti­onstüchtig sein. Ist ein Fehler am Messgerät er­kennbar, dürfen keine weiteren Messungen durchgeführt werden. Vor dem Ausschalten des Moduls oder bei einem Modulwechsel ist vorher das Gerät vom Messkreis zu trennen.
Das Auftrennen der Schutzkontakt­verbindung innerhalb oder außer-
halb des Gerätes ist unzulässig!
Beim Anlegen von berührungsgefährlichen Spannungen an die Eingangsbuchsen INPUT müssen alle diesbezüglichen Sicherheitsvor­schriften beachtet werden! Gleichspannung ist erdfrei zu machen! Wechselspannung ist mit einem Schutz­trenntrafo erdfrei zu machen!
Vor dem Abziehen der Sicherheitsstecker an INPUT ist sicherzustellen, dass diese span­nungsfrei sind. Ansonsten besteht Unfall­gefahr, im schlimmsten Fall Lebensgefahr!
Werden Geräte der Schutzklasse I an OUT­PUT angeschlossen, ist der Schutzleiter PE am Prüfling separat anzuschließen. Wird dies nicht beachtet, besteht Lebensgefahr!
Das Gerät darf nur von Fachpersonal geöff­net werden. Zuvor ist es spannungsfrei zu schalten!
Änderungen vorbehalten
9
Messgrundlagen
Messgrundlagen
û
0
Verwendete Abkürzungen und Zeichen
W Wirkleistung P VA Scheinleistung S var Blindleistung Q u(t) Spannung Momentanwert u²(t) Spannung quadratischer Mittelwert IuI Spannung Gleichrichtwert U
eff
û Spannung Spitzenwert I
eff
î Strom Spitzenwert ϕ Phasenverschiebung (Phi) zwischen
cos ϕ Leistungsfaktor bei sinusförmigen
PF Leistungsfaktor (power factor) bei
Spannung Effektivwert
Strom Effektivwert
U und I
Größen
nichtsinusförmigen Größen
Arithmetischer Mittelwert
T
1
= ––
x
(t)
Der arithmetische Mittelwert eines periodischen Signals ist der gemittelte Wert aller Funktions­werte, die innerhalb einer Periode T vorkommen. Der Mittelwert eines Signals entspricht dem Gleichanteil.
Ist der Mittelwert = 0 , liegt ein reines
Wechselsignal vor. – Für Gleichgrößen ist der Mittelwert =
Augenblickswert. – Für Mischsignale entspricht der Mittelwert
dem Gleichanteil
|x
T
|· dt
(t)
0
IuI
0
Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin fache (0,637fache) des Scheitelwertes.
IuI =
ωt ist der Gleichrichtwert das 2/π-
T
12
––
|û sin ωt| dt =
T
0
––
û = 0,637û
π
Effektivwert
Der quadratische Mittelwert x²(t) eines Signals entspricht dem Mittelwert des quadrierten Sig­nals.
2
=
x
(t)
Wird aus dem quadratischen Mittelwert die Wur­zel gezogen, ergibt sich der Effektivwert des Si­gnals X
Bei Wechselspannungssignalen möchte man wie bei Gleichspannungssignalen die selben Formeln zur Berechnung von Widerstand, Leistung, etc verwenden. Wegen der wechselnden Momentan­größen wird der Effektivwert (engl. „RMS“ – Root Mean Square) definiert. Der Effektivwert eines Wechselsignals erzeugt den selben Effekt wie ein entsprechend großes Gleichsignal.
x
eff
eff
=
T
1
––
T
2
∫x
dt
(t)
0
T
1
––
∫x

T
(t)
0
2
dt
t
t
Gleichrichtwert
T
|x| =
Der Gleichrichtwert ist das arithmetische Mittel der Beträge der Augenblickswerte. Die Beträge der Augenblickswerte ergeben sich durch Gleich­richtung des Signals. Der Gleichrichtwert wird berechnet durch das Integral über eine Periode von Beträgen der Spannungs- oder Stromwerte.
10
1
––
|x
T
Änderungen vorbehalten
||dt
(t)
0
Beispiel:
Eine Glühlampe, versorgt mit einer Wechsel­spannung von 230 V tung auf und leuchtet genauso hell, wie eine Glühlampe versorgt mit einer Gleichspannung von 230V-. Bei einer sinusförmigen Wechselspannung u(t) = û sin ωt ist der Effektivwert das 1/√2-fache (0,707-fache) des Scheitelwertes.
T
U =
––

T
0
, nimmt die gleiche Leis-
eff
(û sinωt)2 dt =
––
2
= 0,707û
STOP
STOP
Messgrundlagen
U
eff
0
u(t)
Formfaktor
Wird der vom Messgerät ermittelte Gleichricht­wert mit dem Formfaktor des Mess-Signals mul­tipliziert, ergibt sich der Effektivwert des Signals. Der Formfaktor eines Signals ermittelt sich nach folgender Formel:
F =
U
––––
eff
Effektivwert
=
–––––––––––––––
IuI Gleichrichtwert
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen
beträgt der Formfaktor:
π
––––
22
= 1,11
TiPP
F =
Crestfaktor
Der Crestfaktor (auch Scheitelfaktor genannt) beschreibt, um welchen Faktor die Amplitude (Spitzenwert) eines Signals größer ist als der Effektivwert. Er ist wichtig bei der Messung von impulsförmigen Größen.
C =
Bei reinen sinusförmigen Wechselgrößen
beträgt das Verhältnis:
TiPP
sind die ermittelten Messwerte ungenau, da das Messgerät übersteuert wird.
Die Genauigkeit des berechneten Effektivwertes ist abhängig vom Crestfaktor und verschlechtert sich mit höherem Crestfaktor des Messsignals. Die Angabe des maximal zulässigen Crestfaktors (techn. Daten) bezieht sich auf das Messbereich­ende. Wird nur ein Teil des Messbereiches genutzt (z.B. 230 V im 500 V Bereich), darf der Crestfaktor größer sein.
2 = 1,414
Wird bei einem Messgerät der maximal zulässige Crestfaktor überschritten,
û Spitzenwert
––––
= –––––––––––––––
U
eff
Effektivwert
2
u (t)
Formfaktoren
t
C = Crestfaktor / F = Formfaktor
CF
π
2 = 1,11
2
2
π
2 = 1,11
2
2
π
2 = 1,57
2
2
3 = 1,15
3
Leistung
Die Leistung von Gleichgrößen (Gleichstrom, Gleichspannung) ist das Produkt von Strom und Spannung.
Bei der Wechselstromleistung muss zusätzlich zu Strom und Spannung auch die Kurvenform und die Phasenlage berücksichtigt werden. Bei sinusförmigen Wechselgrößen (Strom, Span­nung) und bekannter Phasenverschiebung, lässt sich die Leistung leicht berechnen. Schwieriger wird es, wenn es sich um nichtsinusförmige Wechselgrößen handelt.
Mit dem Leistungsmessgerät lässt sich der Mittel­wert der augenblicklichen Leistung unabhängig von der Kurvenform messen. Voraussetzung hierfür ist, dass die bezüglich Crestfaktor und Frequenz spe­zifizierten Grenzen nicht überschritten werden.
Wirkleistung (Einheit Watt, Kurzzeichen P) Induktivitäten oder Kapazitäten der Quelle füh­ren zu Phasenverschiebungen zwischen Strom und Spannung; das gilt auch für Lasten mit in­duktiven bzw. kapazitiven Anteilen. Betrifft es die Quelle und die Last, erfolgt eine gegenseitige Be­einflussung. Die Wirkleistung errechnet sich aus der effektiven Spannung und dem Wirkstrom. Im Zeigerdiagramm ist der Wirkstrom die Strom­komponente mit der selben Richtung wie die Spannung. Wenn: P = Wirkleistung
U
= Spannung Effektivwert
eff
I
= Strom Effektivwert
eff
ϕ = Phasenverschiebung zwischen
= U und I
Änderungen vorbehalten
11
STOP
STOP
STOP
Messgrundlagen
u
i
û
ϕ
î
ω
ϕ
ωt
I cos ϕ
I
ergibt sich für die Wirkleistung
P = U
eff
· I
· cosϕ
eff
Der Ausdruck cosϕ wird als Leistungsfaktor be­zeichnet.
Die Momentanleistung ist die Leistung zum Zeitpunkt (t) und errechnet sich aus dem Produkt des Stromes und der Span-
TiPP
nung zum Zeitpunkt (t).
p
= i
· u
(t)
(t)
(t)
bei Sinus gilt:
p
= û sin (ωt + ϕ) · î sin ωt
(t)
komponente senkrecht zur Spannung. (var = Volt Ampere réactif) Wenn:
U
Q = Blindleistung U
= Spannung Effektivwert
eff
I
= Strom Effektivwert
eff
ϕ = Phasenverschiebung
= zwischen U und I
ergibt sich für die Blindleistung
Q = U
eff
· I
· sinϕ
eff
Blindströme belasten das Stromversor­gungsnetz. Um die Blindleistung zu sen­ken, muss der Phasenwinkel
ϕ verklei-
nert werden. Da Transformatoren, Mo­toren, etc. das Stromversorgungsnetz induktiv belasten, werden zusätzliche kapazitive Widerstände (Kondensatoren) zugeschaltet. Diese kompensieren den in-
TiPP
duktiven Blindstrom.
Beispiel für Leistung mit Blindanteil
Bei Gleichgrößen sind Augenblickswerte von Strom und Spannung zeitlich konstant. Folglich ist auch die Leistung konstant.
Die effektive Leistung, die sogenannte Wirkleistung, ist der zeitliche arithmetische Mittelwert der Momentanleistung. Wird über eine Periodendauer integriert und durch die Periodendauer dividiert, ergibt sich die Formel für die Wirkleistung.
T
1
––
P =
P = ––––––––––––––
î sin ωt · û sin (ωt + ϕ) dt
T
0
î · û · cos ϕ
2
TiPP
P = U
Das Maximum des Leistungsfaktors cos = 1 ergibt sich bei einer Phasenverschie­bung von Wechselstromkreis ohne Blindwiderstand erreicht. In einem Wechselstromkreis mit einem idealen Blindwiderstand beträgt die Phasenverschiebung Leistungsfaktor cos strom bewirkt dann keine Wirkleistung.
· I
eff
· cos ϕ
eff
ϕ = 0°. Diese wird nur in einem
ϕ = 90°. Der
ϕ = 0. Der Wechsel-
ϕ
Im Gegensatz dazu folgt der Augenblickswert von Misch- und Wechselgrößen zeitlichen Änderungen nach Betrag (Höhe) und Vorzeichen (Polarität). Ohne Phasenverschiebung liegt immer die gleiche Polarität von Strom und Spannung vor. Das Pro­dukt von Strom x Spannung ist immer positiv und die Leistung wird an der Last vollständig in Ener­gie umgewandelt. Ist im Wechselstromkreis ein Blindanteil vorhanden, ergibt sich eine Phasenver­schiebung von Strom und Spannung. Während der Augenblickswerte, in denen das Produkt von Strom und Spannung negativ ist, nimmt die Last (induktiv oder kapazitiv) keine Leistung auf. Dennoch belas­tet diese sogenannte Blindleistung das Netz.
Blindleistung
(Einheit var, Kurzzeichen Q) Die Blindleistung errechnet sich aus der effekti­ven Spannung und dem Blindstrom. Im Zeiger­diagramm ist der Blindstrom die Strom-
12
Änderungen vorbehalten
STOP
Scheinleistung
(Einheit Voltampere, Kurzzeichen VA) Werden die in einem Wechselstrom­kreis gemessenen Werte von Spannung und Strom multipliziert, ergibt das stets die Scheinleistung. Die Scheinleistung ist die geometrische Summe von Wirk­leistung und Blindleistung. Wenn: S = Scheinleistung P = Wirkleistung Q = Blindleistung U
= Spannung Effektivwert
eff
I
= Strom Effektivwert
eff
Messgrundlagen
ergibt sich für die Scheinleistung:
P
2
= U
eff
x J
eff
S = P2 + Q
Leistungsfaktor
Der Leistungsfaktor PF (power factor) errechnet sich nach der Formel:
PF =

––––
S
PF = Leistungsfaktor S = Scheinleistung P = Wirkleistung û = Spannung Spitzenwert î = Strom Spitzenwert
Nur für sinusförmige Ströme und Spannungen gilt:
TiPP
Ist zum Beispiel der Strom rechteck­förmig und die Spannung sinusförmig, errechnet sich der Leistungsfaktor aus dem Verhältnis von Wirkleistung zu Scheinleistung. Auch hier lässt sich eine Blindleistung bestimmen. Aufgrund dessen, dass der Strom eine andere Kurvenform besitzt als die Spannung, nennt man diese Blindleistung auch Verzerrungsblindleistung.
PF = cos
ϕ
û = 325,00 V; î = 12,25 A
(vgl. nebenstehende Zeichnung)
Änderungen vorbehalten
13
Gerätekonzept und Inbetriebnahme
Gerätekonzept und Inbetriebnahme
Gerätekonzept
Das HM8015 misst je einmal die Spannung mit einem Echteffektivwertwandler und den Strom mit einem Echteffektivwertwandler. Die Momen­tanleistung wird mit einem Analogmultiplizierer ermittelt. Die Spannung und der Strom zum Zeit­punkt (t) werden gemessen und multipliziert. Die Wirkleistung wird dann durch Integration der Momentanleistung über eine Periode T gebildet. Alle weiteren Werte werden berechnet.
Die Scheinleistung S ergibt sich durch die Multi­plikation der gemessenen Effektivspannung mit dem Effektivstrom.
S= U
eff
· I
eff
transformatoren der Schutzklasse 2 – Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät – Keine Beschädigungen an der Anschluss-
leitung – Keine losen Teile im Gerät
Einschalten des HM8015
Nach dem Einschalten erscheint der Gerätetyp „HM8015“ und dann die Versionsnummer der Firmware (z.B. „1.01) auf dem Display. Das Ge­rät schaltet in den Modus „Wirkleistung“, die LED „WATT“ Gerät in den kleinstmöglichen Strom- bzw. Spannungsbereich, d.h. wenn kein Signal an den INPUT – Buchsen anliegt, in den kleinsten Mess­bereich.
leuchtet. Anschließend wechselt das
Bitte beachten Sie die Sicherheitshinweise auf Seite 17!
Die Blindleistung berechnet sich aus der Qua­dratwurzel von Scheinleistung minus Wirkleis­tung.
Q = S2 – P
Der Leistungsfaktor PF wird aus dem Quotien­ten von Wirkleistung und Scheinleistung berech­net. Dies hat den Vorteil, dass der „richtige“ Leistungsfaktor angezeigt wird. Würde über eine Phasenwinkelmessung der cosϕ bestimmt, ist der angezeigte Wert des Leistungsfaktors bei verzerrten Signalen falsch. Dies ist der Fall bei Schaltnetzteilen, Phasenanschnittsteuerungen, Gleichrichterschaltungen, etc.

2
Inbetriebnahme
Achtung ­Bedienungsanleitung beachten
Beachten Sie bitte besonders bei der ersten In­betriebnahme des Gerätes folgende Punkte:
Der Netzspannungsumschalter am Grund-
gerät HM8001-2 ist auf die verfügbare Netz­spannung eingestellt und die richtigen Siche­rungen befinden sich im Sicherungshalter des Kaltgeräteeinbausteckers .
Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutz-
kontaktsteckdose oder Schutz-Trenn-
14
Änderungen vorbehalten
Bedienungselemente HM8015
POWERMETER HM8015
FUNCTION
PFVAVarWATTAMPVOLT
Made in Germany
VOLT AMP
300 10
150 1.6
50 0.16
INPUT
max
300 Vp
Instruments
F
max
300
Vp
F
OUTPUT
CAT
1 2 3 6 4 5
Der Messwiderstand wird durch zwei nicht
Bedienungselemente HM8015
von außen zugänglichen Sicherungen ge­schützt.
!
II
Anzeige (7-Segment LEDs)
Die digitale Messwertanzeige gibt den Mess­wert mit einer Auflösung von 5 Stellen wieder. Der Messwert wird komma- und vor­zeichenrichtig angezeigt.
FUNCTION – LEDs
Die LEDs zeigen die aktuelle Messfunktion an. Die Auswahl erfolgt mit den Drucktasen
und
und
Drucktasten zur Auswahl der Messfunktion (VOLT, AMP, WATT, Var, VA, PF). Die aktuelle Messfunktion wird mit den FUNCTION–LEDs
angezeigt.
INPUT OUTPUT
Eingangs- und Ausgangsbuchsen (4mm Sicherheitsbuchse)
Bereichs-LEDs
Bereichsindikatoren für Spannung VOLT (50 V, 150 V und 300 V) und Strom (0.16 A,
1.6 A und 10 A). Die Bereichswahl erfolgt au­tomatisch.
Der Messkreis des Powermeters ist nicht mit Erde (Schutzleiter, PE) verbunden! Die bei­den linken Buchsen sind mit INPUT gekenn­zeichnet und werden mit der Stromversor­gung für den Prüfling verbunden. Der Prüf­ling selbst wird an die beiden rechten Buch­sen OUTPUT angeschlossen.
Änderungen vorbehalten
15
STOP
STOP
Messungen
Messungen
Mit dem HM8015 sind die folgenden Messungen möglich:
Spannung VOLT
Der Effektivwert der am Messkreis anliegenden Spannung wird mit einem Echtwerteffektiv­wandler gemessen und im Display Die Bereichswahl erfolgt automatisch, der Mess­bereich wird von den Bereichsindikatoren gezeigt.
Strom AMP
Der Effektivwert des im Messkreis fließenden Stroms wird mit einem Echtwerteffektivwandler gemessen und im Display Bereichswahl erfolgt automatisch, der Messbe­reich wird von den Bereichsindikatoren gezeigt.
Wirkleistung WATT
Messung der Wirkleistung P, die sich aus Inte­gration der Momentanleistung (Produkt aus Momentanwert der Spannung und des Stroms) über eine Periode und Division durch die Perio­dendauer T errechnet. Die Bereichswahl erfolgt automatisch, der jeweilige Messbereich von Strom und Spannung wird von den Bereichs­indikatoren
angezeigt.
Blindleistung Var
Messung der Blindleistung Q, die sich aus der effektiven Spannung und dem Wirkstrom errech­net. Die Blindleistung wird sowohl bei kapaziti­ven Lasten als auch bei induktiven Lasten als po­sitiver Wert (ohne Vorzeichen) angezeigt. Die Bereichswahl erfolgt automatisch, der jeweilige Messbereich von Strom und Spannung wird von den Bereichsindikatoren
angezeigt.
Die Blindleistungsanzeige zeigt auch dann korrekte Werte an, wenn Strom und Span­nung nicht sinusförmig sind. Da die Scheinleistung (U
x I
) und die Wirkleis-
eff
eff
tung (arithmetischer Mittelwert von u i
) unabhängig von der Kurvenform sind,
(t)
kann die Blindleistung aus diesen Mess-
TiPP
werten errechnet werden.
angezeigt.
an-
angezeigt. Die
an-
x
(t)
Scheinleistung V
A
Messung der Scheinleistung VA, die sich aus der Multiplikation der im Wechselstromkreis gemes­senen Effektivwerte von Strom und Spannung errechnet. Die Scheinleistung ist die geometri­sche Summe aus Blind- und Wirkleistung. Die Bereichswahl erfolgt automatisch, der jewei­lige Messbereich von Strom und Spannung wird von den Bereichsindikatoren
angezeigt.
Leistungsfaktor PF
Mit dieser Messfunktion wird der Leistungsfaktor PF (engl.: power factor) gemessen. Mit dem Auf­ruf dieser Funktion leuchtet die zugeordnete LED PF
und das Display zeigt das Verhältnis
von Wirkleistung zu Scheinleistung an.
Die Bereichswahl erfolgt automatisch, der jewei­lige Messbereich von Strom und Spannung wird von den Bereichsindikatoren
angezeigt.
Mit dem Powermeter lässt sich der Mittelwert der augenblicklichen Leistung unabhängig von der Kurvenform messen. Voraussetzung hierfür ist, dass die bezüglich Crestfaktor und Frequenz spezifizierten Grenzen nicht überschritten wer­den.
Nur bei Wechselgrößen mit ausrei-
chend großem Effektivwert von Strom und Spannung wird ein Wert für PF angezeigt. Liegt Gleichstrom/Gleichspannung vor oder sind die Effektivwerte von Strom und Spannung <1/10 des Messbereichs werden 4 waagrechte Striche angezeigt.
Für echte sinusförmige Verläufe der Messgrößen Strom und Spannung kann man mit dem Leistungsfaktor PF auch die Phasenverschiebung ϕ bestimmen. Für sinusförmige Ströme und Spannun­gen gilt: PF = cos ϕ Sind Strom und/oder Spannung verzerrt, gilt diese Beziehung nicht, da die Ver­zerrungsblindleistung zu berücksichtigen
TiPP
ist.
16
Änderungen vorbehalten
Sicherheitshinweise
STOP
Bitte beachten Sie nachfolgend aufgeführte Sicherheitshinweise!
Beim Anlegen von berührungsge­fährlichen Spannungen an die Eingangs­buchsen INPUT züglichen Sicherheitsvorschriften beach­tet werden! Gleichspannung ist erdfrei zu machen! Wechselspannung ist mit einem Schutz­trenntrafo erdfrei zu machen!
Achtung! Spannungen, die einen der folgenden Werte überschreiten, werden als berüh­rungsgefährlich angesehen:
1. 30 Volt Effektivwert
2. 42,4 Volt Spitzenwert
3. 60 Volt Gleichspannung Das Anlegen höherer Spannungen darf nur durch Fachkräfte erfolgen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut sind! Die diesbezüglichen Sicherheitsvor­schriften sind unbedingt zu beachten!
müssen alle diesbe-
Sicherheitshinweise
Die beiden oberen Buchsen (rot) sind galvanisch miteinander verbunden
(0
). Zwischen den beiden oberen Buchsen darf deshalb keine Spannung angelegt werden (Kurzschlussgefahr)!
Der Messwiderstand befindet sich im Gerät zwi­schen den unteren Buchsen (blau, schwarz). Auch zwischen diesen Buchsen darf keine Span­nung angelegt werden (Kurzschlussgefahr)!
Messkreissicherung
Der Messkreis des HM8015 ist durch 2 Sicherun­gen geschützt. Diese Messkreissicherungen sind nicht von außen zugänglich. Ein Auswechseln durch den Kunden ist nicht vorgesehen. Sollte eine dieser Sicherungen ausfallen, liegt ein Reparaturfall vor.
STOP
Vor dem Abziehen der Sicherheitsstecker an INPUT diese spannungsfrei sind. Ansonsten be­steht Unfallgefahr, im schlimmsten Fall Lebensgefahr!
Werden Geräte der Schutzklasse I an OUTPUT Trenntrafo versorgt, ist der Schutzleiter PE am Prüfling separat anzuschließen. Wird dies nicht beachtet, besteht Lebens­gefahr!
Die Sicherheitsstecker können durch hohe Ströme heiß werden!
Die zwischen den beiden INPUT-Buchsen maximal zulässige Spannung beträgt 300 Volt. Bezogen auf das Bezugspotential des Gerätes (Masseanschluss = Schutzleiter­anschluss PE), darf an keiner der beiden INPUT-Buchsen der Spitzenwert der Spannung größer als 500 V sein.
ist sicherzustellen dass
angeschlossen und ohne
Änderungen vorbehalten
17
General information
General information regarding the CE marking
HAMEG instruments fulfill the regulations of the EMC directive. The conformity test made by HAMEG is based on the actual generic and pro-duct standards. In cases where different limit values are applicable, HAMEG applies the strictest standard. For emission the limits for residential, commercial and light industry are applied. Regarding the immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring and data lines of the instrument have much influence on emission and immunity and therefore on meeting the acceptance limits. For different applications the lines and/or cables used may be different. For measurement operation the following hints and conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables For the connection between instruments resp. their interfaces and external devices, (computer, printer etc.) sufficiently screened cables must be used.
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the mea­suring value (reading) exceeding the instru-ment's specifications may result from such conditions in some cases.
HAMEG GmbH
Maximum cable length of data lines must not exceed 3 m. The manual may specify shorter lengths. If several interface connectors are provided only one of them may be used at any time.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double screened cables HZ72S and HZ72L from HAMEG are suitable.
2. Signal cables Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters long.
Signal lines must be screened (coaxial cable ­RG58/U). A proper ground connection is required. In combination with signal generators double screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
3. Influence on measuring instruments. In the presence of strong high frequency electric or magnetic fields, even with careful setup of the measuring equipment an influence can not be excluded.
18
Subject to change without notice
Loading...
+ 42 hidden pages