HAMEG HM8012 User Manual

4 ¾ - D i g i t M u l t i m e t e r
H M 8 0 1 2
Handbuch / Manual / Manuel / Manual
Deutsch / English / Français / Español
A l lg emei n e Hi n w ei se z ur CE -Kenn z e i ch nung I n ha lt
KON F OR MI TÄTSE R K LÄRUNG
Hersteller: HAMEG Instruments GmbH Industriestraße 6 D-63533 Mainhausen
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
Bezeichnung: Multimeter
Typ: HM8012
mit: HM8001-2
Optionen:
mit den folgenden Bestimmungen:
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Angewendete harmonisierte Normen:
Sicherheit: EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 61010-1:2001 Messkategorie II Verschmutzungsgrad: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit: EN 61326-1/A1: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001/ IEC 61326: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001
Störaussendung: Tabelle 4, Klasse B. Störfestigkeit: Tabelle A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme: Klasse D
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker
Datum: 5.12.2004
Unterschrift
Manuel Roth Manager
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. Sind unter­schiedliche Grenzwerte möglich, werden von HA­MEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit nden die für den Industriebe­reich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlos-
senen Mess- und Datenleitungen beeinussen
die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unter­schiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbe­dingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abge­schirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedie­nungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitun­gen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich
nicht außerhalb von Gebäuden benden. Ist an
einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt ab­geschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine gerin­gere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signallei­tungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden benden. Alle Signal-

Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung

leitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden.
2
Änderungen vorbehalten

I n ha lt

Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektri­scher oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlos­senen Kabel und Leitungen zu Einspeisung un­erwünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zer­störung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über
die vorgegebenen Spezikationen hinaus können
durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG Instruments GmbH
English 18 Français 34 Español 50
Deutsch
Allgemeine Hinweise zur
CE-Kennzeichnung 2
Multimeter HM8012 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6
Sicherheit 6 Verwendete Symbole 6 Gewährleistung und Reparatur 6 Servicehinweise und Wartung 7 Betriebsbedingungen 7 Inbetriebnahme des Moduls 7
Bedienungselemente 8
Funktionen 10
Auswahl der Messfunktionen 10 Modus-Auswahl 10 Bereichswahl 10 Messwertanzeige 10 Messeingänge 10 Spannungsmessungen 11 Eingangswiderstand bei DC-Messung 11 Strommessungen 11 Wechselspannungsmessungen 11 Widerstandsmessungen 12 Schutz gegen Überlastung 12 Crestfaktor 12 Diodentest 13 Temperaturmessungen 13 Dezibelmessung 13
Fernsteuerung 14
Messart-Befehle 14 Modus-Befehle 14 Bereichswahl-Befehle 14 Display-Befehle 14 Status Befehle 15
Funktionstest 16
WDM8012 Software 17
Änderungen vorbehalten
3
H M 8 01 2
inklusive
4¾- Di git–p rog ra mm ier bar es Mu lti me ter
HM 8012

Multimeter HM8012

WDM8012 Software (im Lieferumfang)
HZ15 PVC-umhüllte Messleitung
Grundgerät HM8001-2
4
Änderungen vorbehalten
4¾-stellige Anzeige mit 50000 Digit
Grundgenauigkeit 0,05%
Automatische und manuelle Messbereichswahl
Max. Auösung 10 µV; 0,01 dBm; 10 nA; 10 m
; 0,1 °C/°F
Offsetfunktion / Relativwertmessung in den Grundmessfunktionen
Eingangswiderstand >1 G
(0,5 V und 5 VDC-Bereich)
RS-232 Schnittstelle
PC-Software zur Steuerung und Messwerterfassung
Grundgerät HM8001-2 erforderlich

T e c h n i s c h e D a te n

TECHNISCHE DATEN
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Gleichspannung DC
Messbereiche: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V
Auösung:
Genauigkeit:
5 V, 500 V, 600 V: ±(0,05% v.M.1) +0,002% v.E2)) 500 mV, 50 V: ± (0,05% v.M.
Überlastschutz: V/ /T°/dB/ gegen COM und gegen Gehäuse:
850 Vs bei max.60 Hz oder 600 V
COM geg. Gehäuse: 250 V
Eingangsimpedanz:
50 V-, 500 V-, 600 V-Bereich: 10 M II 90 pF 500 mV-, 5 V-Bereich: >1 G II 90 pF
Eingangsstrom: 10 A Gleichtaktunterdrückung: Serientaktunterdrückung:60 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
dB Funktion
Genauigkeit: ±(0,02 dB + 2 digits) (Anzeige> –38,7 dBm) Auösung: 0,01 dB oberhalb 18% v. Bereich
Gleichstrom DC
Messbereiche: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A
Auösung: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA
Genauigkeit: 0,5 – 500 mA: ± (0,2% v.M.1) + 0,004%
10 A:
± (0,3% v.M.
Spannungsabfall bei Strommessungen: 10 A-Bereich: 0,2 V max.
500 mA-Bereich: 2,5 V max. andere Bereiche: 0,7 V max.
Wechselspannung AC
Messbereiche: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V
Auösung: 10µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV Genauigkeit 0,5 - 50 V:
40 Hz - 5 kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.) 20 Hz - 20 kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
500 V und 600 V:
40 Hz - 1 kHz: ± (0,4% v.M.1) + 0,07% v.E.2)) 20 Hz - 1 kHz: ± (1% v.M.1) + 0,07% v.E.2)) Überlastschutz: V/ /T°/dB/ gegen COM und gegen Gehäuse: 850 Vs bei max.60 Hz oder 600 V
COM geg. Gehäuse: 250 V Eingangsimpedanz: AC Betrieb: 1 M II 90pF AC + DC Betrieb: 10 M II 90pF Bandbreite bei –3 dB: 80 kHz typisch dB Mode: 20 Hz - 20 kHz Genauigkeit: ±0,2 dBm (–23,8 – 59,8 dBm)
Auösung: 0,01 dB oberhalb 9 mV
Gleichtaktunterdrückung: 60 dB (50/60 Hz ± 0,5%) Crestfaktor: 7 max.
Wechselstrom AC
Messbereiche: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A
Auösung: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA
10 µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV
1)
+ 0,004% v.E2))
bei max. 60 Hz od. 250 V
eff
≥100 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
v.E.2))
1)
+ 0,004% v.E.2))
bei max. 60 Hz od. 250 V
eff
Genauigkeit: 0,5 - 500 mA:
± (0,7% v.M.1) + 0,07% v.E.2)) bei 40Hz-5kHz
10 A: ± (1% v.M.1) + 0,07% v.E.2))
AC + DC Messungen
Wie bei AC + 25 Digits
Widerstand
Messbereiche: 500 , 5 k , 50 k , 500 k , 5 M , 50 M
Auösung: 10 m , 100 m , 1 , 10 , 100 , 1 k
Genauigkeit: 500 bis 500 k :
5 M und 50 M : ± (0,3% v.M.
DC DC
Eingang geschützt bis max. 300 V
Messstrom: 500 – 5 k -Bereich: 1 mA
±(0,05% v.M.1) + 0,004% v.E.2) + 50m )
1)
+0,004% v.E.2))
eff
50 k -Bereich: 100 µA 500 k -Bereich: 10 µA 5 - 50 M -Bereich: 100 nA Messspannung: 10 V typ. bei offenen Eingängen; abhängig vom gemessenen Widerstandswert. Der negative Pol der Prüfspannung liegt am COM-Eingang.
Temperatur
2-Draht Widerstandsmessung mit Lineari sierung für PT100 Sensoren nach dem Standard EN60751 Bereich: –200 °C bis +500 °C Auösung: 0,1°C
Mess-Strom: ca. 1 mA Anzeige: in °C, °F Genauigkeit:
–200 °C bis +200 °C ± 0,4 °C + 0,0005 x T +200 °C bis +500 °C ± 0,5 °C + 0,0005 x T (T in °C, zzgl. Sensor-Toleranz)
Temperatur-Koefzient: (Referenz 23°C)
V = 500 mV, 50 V 30 ppm/°C 600 V Bereich 80 ppm/°C andere Bereiche 20 ppm/°C V ~ 600 V Bereich 80 ppm/°C andere Bereiche 50 ppm/°C
mA alle Bereiche 200 ppm/°C mA- alle Bereiche 300 ppm/°C
5 M , 50 M -Bereiche 200 ppm/°C
andere Bereiche 50 ppm/°C
Verschiedenes
Betriebstemperatur: + 5 °C bis + 40 °C Lagertemperatur: –20 °C bis + 70 °C
DC DC
max. rel. Feuchtigkeit: 5% ... 80% (ohne Kondensation) Stromversorgung (von HM8001-2):
+ 5 V 300 mA ~26 V 140 mA Maße (B x H x T): 135 x 68 x 228 mm (ohne 22-pol. Flachstecker) Gewicht: ca. 500g
1) v.M. = vom Messwert; 2) v.E. = vom Endwert;
Lieferumfang: HM8012 Multimeter, Manual, HZ14 Schnittstellenkabel, HZ15 PVC-umhüllte Messlei­tung, Software-CD
Technische Daten
Optionales Zubehör: HZ10S/R/B silikonumhüllte Messleitung, HZ812 PT100 Temperaturmesssonde
Änderungen vorbehalten
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W i ch tige Hi n w ei se

TRIPLE POWER SUPPLY HM 8040-3
HAMEG
VOLTAGE
CURRENT CURRENTVOLTAGE
FUSE ON/OFF
FUSE
ON/OFF
PUSH LONG
OUTPUT
Wichtige Hinweise
HAMEG Module sind nor­malerweise nur in Verbin­dung mit dem Grundgerät HM 8001-2 verwendbar. Für den Einbau in andere Systeme ist darauf zu achten, dass die Module nur mit den in den technischen
Daten spezi zierten Versor-gungsspannungen
betrieben werden. Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Liefe­rant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.

Sicherheit

Di eses Ge rät ist gemäß VD E 0411 Teil 1, Si cherheit s bes tim mungen für ele ktr ische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheits­technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der inter­nationalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der Schutz klasse I entsprechend sind alle Gehäu­se- und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbunden (für Module gilt dies nur in Verbindung mit dem Grundgerät). Modul und Grundgerät dürfen nur an vorschriftsmäßigen Schutz kontakt­Steckdosen betrieben werden. Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung innerhalb oder außerhalb der Einheit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
– wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuch-
ten Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muss das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt sein. Wenn danach eine Messung oder ein Ab­gleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft geschehen, die mit den damit verbun­denen Gefahren vertraut ist.

Verwendete Symbole

Achtung –
Bedienungsanleitung beachten
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluss

Gewährleistung und Reparatur

HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qua­litätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschlie­ßend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbe­stimmungen des Landes, in dem das HAMEG­Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Diese Annahme ist berechtigt, – wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist
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Änderungen vorbehalten
W i c h t i g e H i n w e i s e
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, for­dern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http:// www.hameg.com oder Fax eine RMA-Nummer
an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren
Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500, E-Mail: service@hameg. com) bestellen.

Servicehinweise und Wartung

Verschiedene wichtige Eigenschaften der Messge­räte sollten in gewissen Zeitabständen genau überprüft werden. Dazu dienen die im Funktion­stest des Manuals gegebenen Hinweise.
Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse­Rückdeckel des Grundgerätes HM 8001-2, kann der Gehäusemantel nach hinten abgezogen werden. Beim späteren Schließen des Gerätes ist darauf zu achten, dass sich der Gehäusemantel an allen Seiten richtig unter den Rand des Front­und Rückdeckels schiebt. Durch Lösen der beiden Schrauben an der Modul-Rückseite, lassen sich beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren Schließen müssen die Führungsnuten richtig in das Frontchassis einrasten.

Betriebsbedingungen

Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes reicht von +5 °C...+40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Tem­peratur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsge­fahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektions­kühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauer­betrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt sein.
Netzspannung mit dem Anschlusswert des Netzes übereinstimmt. Die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluss HM 8001-2 und dem Netz-Schutzleiter ist vor jeglichen anderen Ver­bindungen herzustellen (Netzstecker HM 8001-2 also zuerst anschließen). Die Inbetriebnahme beschränkt sich dann im Wesentlichen auf das Einschieben der Module. Diese können nach Belieben in der rechten oder linken Einschub­öffnung betrieben werden. Vor dem Einschieben oder bei einem Modulwechsel ist das Grundgerät auszuschalten. Der rote Tastenknopf POWER (Mitte Frontrahmen HM 8001-2) steht dann he­raus, wobei ein kleiner Kreis (o) auf der oberen Tasten schmalseite sichtbar wird. Falls die auf
der Rückseite bendlichen BNC-Buchsen nicht
benutzt werden, sollte man evtl. angeschlossene BNC-Kabel aus Sicherheits gründen entfernen. Zur sicheren Verbindung mit den Betriebsspan­nungen müssen die Module bis zum Anschlag eingeschoben werden. Solange dies nicht der Fall ist, besteht keine Schutzleiterverbindung zum Gehäuse des Modules (Büschelstecker oberhalb der Steckerleiste im Grund gerät). In diesem Fall darf kein Mess-Signal an die Buchsen des Mo­dules gelegt werden.
Allgemein gilt: Vor dem Anlegen des Mess­Signales muss das Modul eingeschaltet und funk­tionstüchtig sein. Ist ein Fehler am Messgerät erkennbar, dürfen keine weiteren Messungen durchgeführt werden. Vor dem Ausschalten des Moduls oder bei einem Modulwechsel ist vorher das Gerät vom Mess kreis zu trennen.

Inbetriebnahme des Moduls

Vor Anschluss des Grundgerätes ist darauf zu achten, dass die auf der Rückseite eingestellte
Änderungen vorbehalten
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B e d i en un gsel e m e n t e

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4 5 6 7 8 9 10 11 12
Bedienungselemente
Ziffernanzeige (7-Segment LEDs +LED)
Die digitale Messwertanzeige gibt den Mess-
wert mit einer Auösung von 4¾ Stellen wieder,
wobei die Ziffer mit der höchsten Wertigkeit bis „5” ausgenutzt wird. Der Messwert wird kom­marichtig und vorzeichenrichtig angezeigt. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minuszeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der Messgröße mit dem COM-Eingang verbunden ist. Weiterhin erscheinen verschie­dene Warn-hinweise.
(LED)
Diese Anzeige ist nur im Ohm-Messbereich wirk­sam und entspricht dem akustischen Signalgeber. Der Summer ertönt, wenn der Ohmwert kleiner als 0,1% vom Bereichsendwert ist oder dem Wert 50 entspricht.
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bindung mit dem COM-Eingang tential).
Ströme, größer als 10 A (max. 20 A),
dürfen nur für maximal 30 sec. anliegen, ohne die interne Messeinrichtung zu
zerstören.
mA (Berührungssichere Buchse für Stecker
mit 4 mm Durchmesser)
Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech­selstrommessungen im 500 mA-Bereich in Ver­bindung mit dem COM-Eingang Der Eingang ist durch eine Schmelzsicherung geschützt.
HOLD (LED)
Anzeige, dass der angezeigte Messwert gespei­chert („eingefroren”) ist. Mit der Taste HOLD/OFFSET tion an- und abgeschaltet werden.
(Low Potential).
kann die Funk-
(Low Po-
BEEP (Drucktaste)
Taste zur An- und Abschaltung des akustischen Signalgebers im Ohm-Messbereich.
A (Berührungssichere Buchse für Stecker mit
4mm Durchmesser) Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech­sel strommessungen im 10 A-Bereich in Ver-
8
Änderungen vorbehalten
COM (Berührungssichere Buchse für Stecker
mit 4mm Durchmesser)
Die Buchse COM (Low Potential) ist der gemein­same Anschluss für alle Messfunktionen, an dem das erdnahe Potential der Messgröße angelegt wird. Dieser Eingang ist mit der Abschirmung im Gerät verbunden.
B e d i e n u n g s e l e me nt e
Die Spannung an dieser Buchse gegen­über dem Gehäuse (Schutzleiter, Erde)
darf aus Sicherheitsgründen 250 V
nicht
eff
überschreiten.
OFFSET (LED)
Die Anzeige leuchtet bei relativen Messungen. Dabei entspricht der angezeigte Wert dem Ein­gangswert minus dem HOLD-Wert, der mit der HOLD/OFFSET Taste Durch zweimaliges Drücken der Taste
übernommen wurde.
wird
diese Funktion aktiviert.
V/ /T°/dB/
Berührungssichere Buchse für Stecker mit 4 mm Durchmesser. Anschluss (High potential) für Spannungs-, Widerstands-, Temperatur-, Dezibel- und Dioden­übergangsmessungen in Verbindung mit dem COM-Eingang
(Low Potential).
Die Spannung an dieser Buchse gegen­über dem Gehäuse (Schutzleiter, Erde)
darf aus Sicherheitsgründen 600 V
DC
nicht
überschreiten.
HOLD/OFFSET (Drucktaste)
Drucktaste mit Doppelfunktion für die HOLD oder OFFSET Betriebsart. Beim erstmaligen Drücken von dieser Taste wird der angezeigte Messwert „eingefroren”. Die HOLD-LED
leuchtet. Die Tasten AUTO, AC-DC, BEEP, und  sind inaktiv. Beim zweiten Drücken dieser Taste wird in den OFFSET Modus geschaltet. Der Wert, der im HOLD Modus gespeichert wurde, wird nun von jedem Messergebnis subtrahiert. Die OFFSET- LED leuchtet, die HOLD-LED
erlischt. Beim dritten Drücken wird der relative Wert “ein­gefroren”. Die HOLD-LED
und OFFSET- LED
leuchten. Beim vierten Drücken wird der HOLD und OFFSET Modus abgeschaltet.
neue Bereich kurzzeitig mit den Kennziffern L1 (kleinster Bereich), L2 (nächst größerer Bereich etc.) angezeigt.
RS-232 (DB9)
Verbindungsstecker (Buchse) zum Anschluss an einen seriellen PC-Port.
AUTO (LED)
Leuchtet diese LED, ist das Multimeter in der automatischen Bereichswahl. Dadurch sind die Bereichswahltasten  
und unwirksam.
AUTO (Drucktaste)
Funktionstaste zur Auswahl der automatischen oder manuellen Bereichswahl. Beim Einschal­ten geht das Gerät in den Manual-Modus und 600-Volt-Bereich. In der manuellen Betriebsart wird mit den Bereichswahltasten   der gewünschte Messbereich ausgewählt.
Messfunktions-Anzeigen (LED)
Dieser Frontplattenbereich zeigt die Messfunk­tionen an, die mit den Tasten gewählt werden.
AC-DC (Drucktaste)
Funktionstaste für den Wechsel zwischen DC, TRMS AC oder TRMS AC + DC-Messungen. Die entsprechenden LED-Anzeigen leuchten bei den folgenden Betriebsarten:
DC-LED:
Gleichspannungs-/Strommessung (DC)
AC-LED:
Echt-Effektivwert Wechselspannugs-/
Strommessung (AC)
DC-LED und AC-LED:
AC+DC Spannungs- /Strommessung
(gleichspannungsüberlagerte Wechsel­spannungsmessung).
und
oder
(Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den nächst niedrigeren Bereich. Bei jedem Drücken wird der neue Bereich kurzzeitig mit den Kennziffern L1 (kleinster Bereich), L2 (nächst größerer Bereich etc.) angezeigt.
(Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den nächst höheren Bereich. Bei jedem Drücken wird der
(Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der nächsten Funktion.
(Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der vorherigen Funktion. Beim Einschalten des Messgerätes wird auto­matisch in die Gleichspannungs-Messfunktion eingeschaltet (L5 = 600 Volt-Bereich).
Änderungen vorbehalten
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F u n k ti one n

Funktionen

Auswahl der Messfunktionen

Beginnend im Voltbereich (V) kann mit den Tasten
und schrittweise in die nachfolgende
Messfunktion geschaltet werden:
– DC oder AC Spannung. Eingang an der V/
T°/dB- und COM-Buchse.
– Messung von DC oder AC Spannung in De-
zibel (Referenz:1 mW/600
/T°/dB- und COM-Buchse.
V/
– DC oder AC Strom bis 500 mA. Eingang an der
mA und COM-Buchse.
– DC oder AC Strom, 10 A Bereich. Eingang an
der A und COM-Buchse.
– Widerstand. Eingang an der V/
COM-Buchse.
– Temperatur in Grad Celsius. Eingang an der
/T°/dB- und COM-Buchse.
V/
– Temperatur in Grad Fahrenheit. Eingang an
– Diodentest. Eingang an der V/
Nach jedem Tastendruck wird die neue Mess­funktion mit der entsprechenden LED zeigt. Mit mehreren aufeinanderfolgenden Tas­tenbetätigungen kann von jeder Messfunktion in eine beliebig andere geschaltet werden.
/T°/dB- und COM-Buchse.
der V/
COM-Buchse.
). Eingang an der
/T°/dB- und
/T°/dB- und

Modus-Auswahl

/
ange-
gestuft. Nach jedem Bereichswechsel wird kurz­zeitig eine Bereichskennziffer im Display angezeigt. L1 markiert den kleinsten Messbereich und die Bereichskennziffer L6 den größten Messbereich. Bei Messungen von Spannungen und Strömen unbekannter Größe ist mit den Bereichstasten
und  zuerst der höchste Messbereich zu
 
wählen und dann in den Bereich mit der günstig­sten Anzeige zu wechseln. Bei manueller Bereichswahl sollte in den nächst­größeren Messbereich geschaltet werden, wenn die Anzeige den Wert von 51000 übersteigt. In den nächstkleineren Bereich sollte dann geschaltet werden, wenn die Anzeige den Wert 4900 unter­schreitet. Im AUTO-Modus kann durch kurzzeitiges Ab­schalten dieser Betriebsart eingesehen werden, in welchem Messbereich das Instrument sich befindet, da die entsprechende Dekade kurz eingeblendet wird.

Messwertanzeige

Die Messwerte werden mit fünf 7-Segment LED Ziffernanzeigen dargestellt. Der Maximalwert der
1. Ziffer ist 5; dies entspricht einer 4¾-stelligen
Anzeige mit einem Messwertumfang von 50000 Digit. Vor den Ziffern erscheint ein Minuszeichen, wenn bei Messung von Gleichgrößen der positive Pol der Messgröße an der Commonbuchse liegt. Bei kurzgeschlossenen Eingängen erscheint der Wert Null ±2 Digit (je nach Messbereich) auf dem Display. Bei Überschreitung des Messbereichsendwertes
zeigt das Display die Nachricht OVL (Overow) und
der akustische Signalgeber wird aktiviert, wenn er gewählt wurde. Bei der Widerstandsmessfunktion wird bei einem Widerstand von >50 M Eingang die Nachricht OPEN angezeigt. Werden die Messeingänge in den Gleichpannugsmessbe­reichen 500 mV und 5 V offen gelassen, zeigt das Multimeter zufällige Messwerte, hervorgerufen durch den hohen Eingangswiderstand von >1 G diesen Bereichen.
oder offenem
in
Bei Strom- und Spannungsmessungen wird mit der AC-DC Taste und gleichspannungsüberlagerter Wechselspan­nung umgeschaltet. Der jeweilige Modus ist an den entsprechenden LEDs ablesbar.
zwischen Gleich-, Wechsel-

Bereichswahl

Die manuelle Bereichswahl erfolgt mit den Tasten
und  . Die Messbereiche sind dekadisch
 
10
Änderungen vorbehalten

Messeingänge

Das HM8012 ist mit vier berührungssicheren An­schlussbuchsen ausgestattet, bei denen, unter Anwendung geeigneter Messkabel (z. B. HZ15), unbeabsichtigter Kontakt mit der zu messenden Größe weitgehend ausgeschlossen ist. Die Mess­kabel sollten aus Sicherheitsgründen in gewissen Zeitabständen auf Beschädigungen der Isolation überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
F u nk t i o n e n
Die Buchse COM ist für alle Messbereiche gemeinsam. Hier sollte das erdnahe Potential für alle Messgrößen angelegt werden. Die Eingänge
und A sind nur für Strommessungen
mA bestimmt, während der Eingang V/
/T°/dB für alle weiteren Messungen vorgesehen ist. Der Buchsendurchmesser beträgt 4 mm.

Spannungsmessungen

Die maximale Eingangsspannung für das HM8012, wenn die COM-Buchse auf
Erdpotential liegt, ist 600 V
. D.h.: Bei
DC
Anschluss des HM8012 an das Messobjekt darf die Summe aus Mess-Spannung und Spannung der COM-Buchse gegen Erde
nicht überschreiten. Dabei gilt
600 V
DC
für die zwischen COM-Buchse und Erde liegende Spannung der Maximalwert
von 250 V
.
eff
Bei Wechselspannungen wird der echte Effektiv­wert gemessen und ein Gleichspannungsanteil unterdrückt (im AC Modus). Die COM-Buchse
sollte nach Möglich keit unmit telbar an Erde oder an jenem Punkt der Messschaltung liegen, der das geringste Potential gegen Erde besitzt.
Der 0,5 V und 5 V Spannungsmessbereich ist für Eingangsspannungen von bis zu 300 V
geschützt,
eff
alle anderen Spannungsmessbereiche sind für Eingangsspannungen bis zu 850 V
geschützt.
eff
Bei Messungen an Schaltungen mit induktiven Komponenten können beim Öffnen des Schalt­kreises unzulässig hohe Spannungen auftreten. In solchen Fällen sind Vorkehrungen zu treffen, um eine Zerstörung des HM8012 durch Indukti­onsspannungen zu vermeiden.

Eingangswiderstand bei DC-Messung

Der Eingangswiderstand ist in einigen Span­nungsmessbereichen sehr hoch (1 G hohen Quellenwiderständen ist in den Messberei­chen bis zu ±5 V eine sehr genaue Spannungsmes­sung möglich. Beispielsweise ergibt die Messung im 500 mV-Bereich, bei einem Quellenwiderstand
, nur einen maximalen Spannungsfehler
von 5 M von 150 µV.
Bei der Messung an hohen Quellenwiderstands­werten erfolgt in der AUTOMATIK Betriebsart ein
). Sogar bei
kontinuierliches Umschalten der Messbereiche zwischen 5 V und 50 V. Dieses Umschalten wird hervorgerufen durch die unterschiedliche Ein­gangsimpedanz der Messbereiche (10 M
bei 5 V).
und 1 G
bei 50 V

Strommessungen

Bei Strommessungen erfolgt der Anschluss des Messobjektes an der Buchse mA Buchse A
für Ströme bis zu 10 A. Im Messbe­reich 10 A gibt es keinen AUTO Modus, da nur ein Messbereich vorhanden ist.
Das HM8012 sollte in die Leitung geschaltet sein, deren Potential gegen Erde am geringsten ist. Aus Sicherheitsgründen darf die Spannung an der COM-Buchse
250 VDC gegen Erde nicht
überschreiten.
Die Strommessbereiche sind mit Schmelzsiche­rungen geschützt. Nach dem Ansprechen einer Sicherung muss die Überlastursache beseitigt werden. Sollte eine dieser Sicherungen ausfallen, liegt ein Reparaturfall vor. Ein Auswechseln durch den Kunden ist nicht vorgesehen.
, oder der

Wechselspannungsmessungen

Bei Wechselspannungen wird der echte Effek­tivwert (TRMS) gemessen. Ein Gleichspannungs­anteil kann unterdrückt (AC) oder gemessen (AC+DC) werden. Bei sehr kleinen Spannungen oder bei Vorhandensein von starken Rauschsig­nalquellen, sollte die Messleitung abgeschirmt sein, wobei die Abschirmung mit dem Erdpotential zu verbinden ist. Die Eingangsimpedanz bei reiner Wechselspan­nungsmessung beträgt 1M Messung. Zusätzlich besteht ein kleiner Unter­schied der Messergebnisse, hervorgerufen durch die unterschiedliche Eingangsanpassung bei AC und AC+DC. Reine Wechselspannungen, d.h. Wechselgrößen ohne Gleichanteil, sollten immer im AC Modus gemessen werden.
In der Betriebsart AUTOMATIK kann bei Mess­frequenzen oberhalb von 30 kHz ein kontinu­ierliches Bereichsumschalten er folgen, her­vorgerufen durch den unterschiedlichen Fre­quenzgang der Messbereiche. Um eine stabile Anzeige zu erreichen, schaltet das Instrument nach einigen Umschaltungen automatisch in die MANUAL Betriebsart.
und 10 M bei AC+DC
Änderungen vorbehalten
11
F u n k ti one n
Um eine Übersteuerung der Messverstärker bzw. des A/D-Wandlers und daraus resultierende Messfehler zu vermeiden, muss der Messbereich bei der Messung von Mischspannungen (positive oder negative Gleichspannung mit überlagerter Wechselspannung) so gewählt werden, dass der Scheitelwert der Wechselspannung – bei dem die größte Abweichung vom Bezugspotential (im Allgemeinen 0 Volt) vorliegt – den Messbereich nicht überschreitet. Das gilt auch, wenn nur der Gleichspannungsanteil gemessen werden soll.
Ist einer Gleichspannung von 350 mV ein Sinus­signal mit einer Amplitude von 200 mV
(400 mVss)
s
überlagert, beträgt die höchste Abweichung von 0 Volt 550 mV (350 mV + 200 mV). Bei DC- und AC+DC-Messungen muss daher der 5 V-Bereich gewählt werden. Eine AC-Messung kann im 500 mV-Bereich erfolgen, da dann ein Koppelkon­densator im Eingang den Gleichspannungsanteil unterdrückt. Es ist daher sinnvoll, zunächst mit AC-Messung die Höhe der evtl. vorhandenen Wechselspannung zu ermitteln, dann auf DC- oder AC+DC-Messung um­zuschalten und dabei die Wechselspannungshöhe bei der Messbereichswahl zu berücksichtigen.

Widerstandsmessungen

Bei Widerstandsmessungen erfolgt der Anschluss des Messobjektes zwischen COM-Buchse
/T°/dB-Buchse . An den Anschlussbuchsen
V/ liegt dabei eine Gleichspannung. Es sollten daher nur spannungsfreie Objekte gemessen werden, da im Messkreis vorhandene Spannungen das Ergebnis verfälschen. Bei Messungen von sehr kleinen Widerstands­werten kann der Leitungswiderstand der Mess­leitung vom Messergebnis subtrahiert werden (OFFSET Betriebsart). Das HM8012 Multimeter hat bei Widerstandsmessungen den OFFSET-Wert der mitgelieferten Messleitung HZ15 gespeichert. Bei Messungen von sehr großen Widerstandswer­ten soll das Messobjekt so nahe wie möglich an die Eingangsbuchsen herangeführt werden, oder man benützt zur Messung ein abgeschirmtes Kabel, wobei der Schirm auf Masse liegen soll.
und
zu beginnen und von dort aus in einen Bereich mit optimaler Anzeige umzuschalten. Bei einer Störung des HM8012 ist erst die Störursache zu beseitigen. Erst dann sind weitere Messungen vorzunehmen.

Crestfaktor

Für die Beurteilung komplexer oder verzerrter Signale ist die Ermittlung des echten Effektivwer­tes erforderlich. Das Digitalmultimeter HM8012 ermöglicht Wechselgrößenmessungen mit Anzeige des echten Effektivwertes (TRMS =True Root Mean Square) oder einer gleichspannugs-überlagerten Wechselgröße (AC+DC). Für die Interpretation der Messwerte und Beurteilung der Genauigkeit ist der echte Effektivwert eine wichtige Größe. Er ist de­niert als das Verhältnis von Signalspitzenspannung zum Effektivwert des Signals.
Crestfaktor = CF = U
Er ist ein Maß für den dynamischen Eingangsspan­nungsbereich eines Wechselgrößenwandlers und drückt die Fähigkeit aus, Messsignale mit großem Spitzenwert zu verarbeiten, ohne dass der Wand­ler in den Sättigungsbereich kommt. Der Crestfaktor des HM8012 reicht von 1 bis 7 (für Messfehler <1%) und ist abhängig von der Höhe des Effektivwertes des zu messenden Sig­nals. Am Messbereichsende ist der Crestfaktor noch max. 3,5; d.h. er beträgt max. 7 in der Mitte des jeweiligen Messbereiches. Bei Signalen mit darüber hinaus gehendem Crestfaktor ist die Anzeigegenauigkeit herabgesetzt. Um eine Sättigung der Eingangsstufe zu verhindern, darf der Eingangs spitzen spannungswert den Bereichsendwert x 3 nicht überschreiten oder maximal 850 V
s/Ueff
betragen.
s

Schutz gegen Überlastung

Alle Messbereiche des HM8 012 sind gegen Überlastung gesichert (siehe technische Daten). Allgemein gilt: Bei Messungen unbekannter Größen ist immer zuerst im größten Messbereich
12
Änderungen vorbehalten
Zusätzlicher Fehler durch hohen Crestfaktor Fehler ± (% v. Messwert) CF 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6 % 0.05 0.15 0.3 0.4 0.5
F u nk t i o n e n
Die Anzeigegenauigkeit hängt unter anderem von der Bandbreite des RMS-Wandlers ab. Messungen komplexer Signale werden kaum beeinflusst, wenn nicht wesentliche harmonische Komponen­ten des Messsignals außerhalb der Wandlerband­breite von 100 kHz (–3dB) liegen.
Eine weitere Einussgröße auf die Messgenauig-
keit ist das Tastverhältnis des Messsignals. Der Crestfaktor steht dazu in folgender Beziehung:
T = Periodendauer; t = Pulsbreite U = Pulsamplitude
So hat z. B. der abgebildete Kurvenzug bei einem Tastverhältnis von 1% einen Crestfaktor von 10. Die in der Abbildung angegebene Genauigkeit gilt für einen solchen Kurvenverlauf bei konstanter Impulsspan nung von 1 Volt. Die minimale Puls­dauerzeit sollte 10 µs nicht unterschreiten.

Diodentest

Diese Messfunktion wird mit den Tasten
oder gewählt. Bei Halbleitermessungen erfolgt der Anschluss des Messobjektes zwischen COM-Buchse den Anschlussbuchsen liegt dabei eine Gleich­spannung. Es sollten daher nur spannungsfreie Objekte gemessen werden, da im Messkreis vorhandene Spannungen das Ergebnis verfäl­schen. Für ein genaues Messergebnis sollten alle
Verbindungen zum Prüing getrennt werden. Es
können Spannungen bis zu 5 V gemessen werden. Die maximale Spannung im offenen Zustand beträgt 10 V. Der vom Instrument bereitgestellte Mess-Strom ist konstant 1 mA.
Liegt der Kathodenanschluss der Diode an Masse (COM-Buchse tung betrieben. Liegt der Anodenanschluss der Diode an Masse, wird diese in Sperrichtung betrieben. Bei Messungen an Zenerdioden ist die Anode auf Massepotential zu legen.
Bei empndlichen Halbleitern ist Vorsicht ge­boten. Bei dieser Messfunktion sind alle Tasten inaktiv, außer den folgenden: HOLD/OFFSET
und V/ /T°/dB-Buchse . An
), wird diese in Durchlassrich-
, und
.

Temperaturmessungen

Diese Messfunktion (°C oder °F) wird mit der Taste
oder gewählt. Bei Temperaturmes-
sungen erfolgt der Anschluss des Messfühlers zwischen COM-Buchse
. Die Temperatursonde muss dem Typ PT100 (Standard EN60751) entsprechen. Der Gebrauch einer anderen Sonde kann durch einen unter­schiedlichen Leitungswiderstand zu zusätzlichen Messfehlern führen. Bei dieser Messfunktion sind alle Tasten inaktiv, außer den folgenden:
und HOLD/OFFSET .
Nach dem Einschalten der Temperaturmess­funktion wird automatisch der Zuleitungswi­derstandswert der Temperatursonde berück­sichtigt (kompensiert). Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten OFFSET nach dem Einschalten des Instruments, wird der eingetragene Kompensationswert der Zuleitung gelöscht und auf Null gesetzt. In jedem Falle kann eine Kompensierung erfolgen, indem man mit Hilfe der OFFSET-Funktion die Initial-Temperatur der Sonde auf 0 °C setzt.
und V/ /T°/dB-Buchse
und BEEP

Dezibelmessung

Diese Messfunktion wird mit der Taste oder
gewählt. Bei Dezibelmessungen erfolgt
der Anschluss des Messobjektes zwischen COM­Buchse ist ausgelegt für die Messung von Gleich- oder Wechselspannungen in dB.
Der 0 dB-Referenzpegel ist deniert für 1 mW
Leistung bei einem Be zugswider stand von 600 Der Anzeigeumf ang reicht von –78 dBm bis
59.8 dBm. In einem 50 Bezugsspannung bei 1 mW Leistung 0.2236 V. In einem 75 bei 1 mW Leistung 0.2739 V. Wird an 50 Messwert 10.8 dB zu addieren. Wird an 75 stemen gemessen, ist zum Messwert 9 dB zu addieren gemäß der Beziehung:
R= Bezugswiderstand in ; P0 = 1 mW; V0 in V
Vorzeichenbeachtung: Ist der Messwert –12 dB, entspricht das einem Wert bei 50
und V/ /T°/dB-Buchse . Das HM8012
. Das entspricht einer Spannung von 0.7746 V.
-System beträgt die
-System beträgt die Bezugsspannung
-Sys temen gemessen, ist zum
von: –12 dB +10.8 dB = –1,2 dB
Änderungen vorbehalten
-Sy-
13
,

Fer n s t euer u n g

Fernsteuerung
Über die frontseitig angebrachte Buchse am HM8012 erfolgt die serielle Kommunikation mit einem PC. Folgende drei Leitungen werden benö­tigt: RxD (Receive Data), TxD (Transmit Data), SGnd (Signal Ground). Die Signalspannungen müssen dabei zwischen ±15 V max., ±3 V min. liegen. Die Konguration der bidirektionalen, asynchro­nen Schnittstelle ist: 4800 Baud, 8 Bits, keine Pa­rität, ein Stop Bit. Das Synchronisations-Protokoll ist XON/XOFF (halb Duplex). Jeder Befehl besteht aus zwei ASCII-Code Zei­chen, gefolgt von 13 (symbolisiert als <CR> in ASCII) oder zwei Zeichen 13 und 10 (symbolisiert als <CR> <LF> in ASCII), während das <LF> Zeichen beim Empfang ignoriert wird. Der interne Instrumenten-Buffer beinhaltet nur drei Zeichen und es kann nur immer ein Befehl gesen-det werden. Nach Erhalt von Terminator <CR>, sendet das Instrument das Zeichen 19 (<DC3> ASCII) zum Befehls-Abschluss. Ist das Instrument erneut bereit Befehle zu empfangen, sendet es das Zeichen 17 (<DC1> ASCII). Die Be- fehle sind in 5 Gruppen unterteilt:

Messart-Befehle

Die folgenden Befehle legen die Messart fest und entsprechen der Einstellung mit der FUNCTION Taste. VO<CR> Spannungsmessung (VOLT) AM<CR> Strommessung (A) MA<CR> Strommessung (mA) OH<CR> Widerstandsmessung DI<CR> Diodentest TC<CR> Temperaturmessung in °C TF<CR> Temperaturmessung in °F DB<CR> dB-Messung Zu diesen Befehlen gibt es keine korrespondie­rende Fehlernachricht, da das Instrument zu jeder Zeit in einer dieser Betriebszustände geschaltet werden kann.

Modus-Befehle

Die folgenden Befehle entsprechen den Einstel­lungen mit den „Mode”-Tasten AC/DC und BEEP. DC<CR> schaltet in den DC Modus AC<CR> schaltet in den AC Modus AD<CR> schaltet in den AC+DC Modus BY<CR> aktiviert den akustischen Signalgeber
14
Änderungen vorbehalten
BN<CR> deaktiviert den akustischen Signal-
geber Ist der aufgerufene Modus mit der aktuellen Messfunktion nicht kompatibel (z.B. Senden des AC-Befehls während das Instrument in der Widerstands-Messart arbeitet), generiert das Instrument einen Warnton. Zusätzlich wird der Fehlerindikator gesetzt. (siehe Befehl E?).

Bereichswahl-Befehle

Die folgenden Befehle legen die Messbereiche fest und entsprechen der Einstellung mit der RANGE Taste. AY<CR> schaltet in die automatische Be-
reichswahl AN<CR> schaltet in die manuelle Bereichs-
wahl R+ <CR> schaltet zum nächst höheren Bereich R– <CR> schaltet zum nächst niedrigeren
Bereich Wenn es nicht möglich ist, den Messbereich zu wechseln oder den AUTO-Bereich ein- oder auszuschalten, generiert das Instrument einen Warnton und der Fehler-Indikator wird gesetzt (s. Befehl E?).

Display-Befehle

Die folgenden Befehle entsprechen der HOLD/ OFFSET Taste. HD<CR> schaltet in den HOLD Modus O1 <CR> schaltet in den OFFSET Modus (Sin-
gle) O0<CR> schaltet in den NORMAL Modus L0<CR> verriegelt die Bedienungselemente
der Frontplatte. Bei Betätigung zeigt
das Display die Fehlernachricht “rtE-
On” L1<CR> entriegelt die Bedienungselemente Der NORMAL Modus entspricht einer Messwert­anzeige ohne Offset-Wert und ohne HOLD-Modus. Entsprechend der manuellen Bedienung ist es nicht möglich in den OFFSET Modus zu schalten, ohne vorher den HOLD Modus eingeschaltet zu haben. Somit wird der HOLD-Wert zum OFFSET-Wert.
Folgende Sequenzen sind möglich: NORMAL (HD) HOLD (O1) OFFSET (HD) OFFSET + HOLD (O0) NORMAL
Mit dem Befehl O0 (NORMAL) kann jederzeit in den NORMAL Modus geschaltet werden. Bei manuel­ler Bedienung ist dieser Vorgang nicht möglich.
F e r n s te u e r u n g

Status Befehle

Mit diesen Befehlen wird der jeweilige Status des Instruments abgefragt. Jeder vom Instrument gesendete ASCII-String ist mit <CR> abge­schlossen.
I? <CR>
Anfrage der Geräteinformation mit der Nach-
richt: HAMEG, HM8012,,V1.03<CR> (Hersteller, Typenbezeichnung, Software-
Version / Firmware).
F? <CR>
Anfrage der aktuellen Messfunktion. Das
Instrument sendet eine der folgenden Nach-
richten: VOLT<CR> AMP<CR> MAMP<CR> OHM<CR> DIODE<CR> TDGC<CR> TDGF<CR> DB<CR>
M? <CR>
Anfrage der aktuellen Betriebsart. Das Instru-
ment sendet eine der folgenden Nachrichten: AC BEEP-ON <CR> AC BEEP-OFF <CR> DC BEEP-ON <CR> DC BEEP-OFF <CR> AC+DC BEEP-ON <CR> AC+DC BEEP OFF <CR> BEEP ON <CR> BEEP OFF <CR> Die ersten sechs Nachrichten erhält man bei
Spannungs- bzw. Strommessung, die letzten
zwei Nachrichten bei den restlichen Mess-
funktionen.
D? <CR>
Anfrage der aktuellen Display-Option. Das
Instrument sendet eine der folgenden Nach-
richten: HOLD<CR> REF<CR> HOLD+REF<CR> NORMAL<CR> Der REF Str ing entspricht der OFFSET-
Betriebsart. Der NORMAL String zeigt an,
dass das Display weder im HOLD- noch im
OFFSET- Modus ist.
R? <CR>
Anfrage des aktuellen Messbereichs. Das
Instrument sendet eine der folgenden Nach-
richten:
NUM<CR> NUM AUTO<CR> Das NUM-Feld zeigt die Messbereichsnum-
mer des aktuellen Messbereichs. Ist die au­tomatische Bereichswahl eingeschaltet, folgt der AUTO String. Die Messbereichsnummern
beziehen sich auf die folgenden Messbereiche: (1 - > 0.5 V, 0.5k (2 - > 5 V, 5 k (3 - > 50 V, 50 k (4 - > 500 V, 500 k (5 - > 1000 V, 5 M (6 - > 50 M
, 500 µA, T°C, T°F)
, 5 mA, Diode)
, 50 mA)
, 500 mA)
)
, 10 A)
P? <CR>
Anfrage über die kompletten Instrumenten-
Einstellungen. Das Instrument sendet die
folgende Nachricht: String_F, String_M, String_R, String_D
<CR> String_F ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl F? String_M ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl M? String_R ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl R? String_D ist eine der gesendeten Nachrichten
gesendet durch Befehl D?
S? <CR>
Anfrage zum Senden des aktuellen Messwer-
tes. Das Instrument sendet eine Nachricht in
der Form: NUM UNIT <CR> NUM repräsentiert das Ziffernfeld im IEEE
NR2 Format (5 Digits und ein Dezimalpunkt).
Die Digits entsprechen der digitalen Anzeige
des Instruments. UNIT repräsentiert die Maß-
einheit. Die möglichen Werte entsprechen den
angezeigten Werten.
E? <CR>
Anfrage über den Status des Fehler-Indika-
tors. Das Instrument sendet die Nachrich-
ten: O<CR> wenn der oder die vorherig empfan-
genen Befehle keinen Fehler auslösten. 1< CR> wenn der oder die vorherig empfange-
nen Befehle einen Fehler auslösten.
Bei Gebrauch dieses Befehls wird der Fehler-
Indikator auf Null gesetzt. Folgen einem
fehlerhaften Befehl gültige Befehle, bleibt
der Fehler-Indikator gesetzt solange, bis er
ausgelesen wird.
Änderungen vorbehalten
15

F u n k ti ons t e st

Funktionstest
Allgemein
Ein Abgleich ist nur dann sinnvoll, wenn die an­gegebenen Messmittel oder entsprechend genaue Äquivalenzgeräte vorhanden sind. Vor Beginn des Funktionstests oder eines Abgleichs muss das Gerät seine Betriebstemperatur erreicht haben. Dazu sollte es mindestens 1 Std. lang im Grundgerät HM8001-2 betrieben worden sein.
Alle angegebenen Spezikationen beziehen sich
auf eine Umgebungstemperatur von 23 °C ±1°C. Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Hinweise in den Kapiteln Sicherheit, Garantie und Wartung zu beachten. Wir empfehlen für Test- und Einstell­arbeiten am Gerät den Adaptereinschub HZ809 zu verwenden. Für die Verbindungen zwischen Messmittel und den abzugleichenden Geräten sollte abgeschirmtes Kabel verwendet werden,
um unerwünschte Beeinussungen der Mess-
Signale von außen zu vermeiden.
Verwendete Messgeräte und Messmittel
Kalibrator AC/DC: Fluke 5101B / Fluke 5700A / Rotek 600 oder äquivalent Messwiderstände: 5 k J von Vishay oder äquivalent Messwiderstände: 500 k von Vishay oder äquivalent.
, 50 k , 500 k 0,01% S102
, 5M 0,02%, CNS020
b) AC Spannungsbereiche Nr. Bereich Referenz Anzeige­ (+23 °C) grenzen
1 500 mV 250 mV (1) 248,65 - 251,35 (2) 247,15 - 252,85 2 5 V 2,5 V (1) 2.4865 - 2.5135 (2) 2,4715 - 2,5285 3 50 V 25 V (1) 24,865 - 25,135 (2) 24,715 - 25,285 4 500 V 250 V (3) 248,65 - 251,35 (4) 247,15 - 252,85 5 600 V 550 V (3) 547,3 - 552,6 (4) 544,0 - 555,9
(1) = 40 Hz to 5 kHz (2) = 20 Hz to 20 kHz (3) = 40 Hz to 1 kHz (4) = 20 Hz to 1 kHz
c) DC Strombereiche Nr. Bereich Referenz Anzeige-
(+23 °C) grenzen
1 500 µA 250.00 µA 249.48 - 250.52 2 5 mA 2.5000 mA 2.4948 - 2.5052 3 50 mA 25.000 mA 24.948 - 25.052 4 500 mA 250.00 mA 249.48 - 250.52 5 10 A 1.800 A 1.794 - 1.806
Testverfahren
Ist einer der angegebenen Kalibratoren oder sind entsprechend genaue Normale vorhanden, so sind alle Messbereiche des HM8012 an Hand der in den folgenden Tabellen angegebenen Grenzwerte überprüfbar. Ein Neuabgleich sollte jedoch nur durchgeführt werden, wenn ein entsprechend genauer Kalibrator vorhanden ist. Zu beachten ist, dass vor jeder Messbereichs­umschaltung das am HM8012 anliegende Signal
keine unzulässige Beanspruchung des Prüings
darstellt.
a) DC Spannungsbereiche Nr. Bereich Referenz Anzeige­ (+23 °C) grenzen
1 500 mV 250.00 mV 249,85 - 250,15 2 5 V 2.50 V 2,4986 - 2,5014 3 50 V 25.00 V 24,985 - 25,015 4 500 V 250.00 V 249,86 - 250,14 5 600 V 550.00 V 549,7 - 550,3
16
Änderungen vorbehalten
d) AC Strombereiche (f = 400 Hz)
Nr. Bereich Referenz Anzeige­ (+23 °C) grenzen
1 500 µA 250.00 µA 247.9 - 252.1 2 5 mA 2.5000 mA 2.479 - 2.521 3 50 mA 25.000 mA 24.79 - 25.21 4 500 mA 250.00 mA 247.9 - 252.1 5 10 A 1.800 A 1.775 - 1.825
e) Widerstandsbereiche Nr. Bereich Referenz Anzeige­ (+23 °C) grenzen
1 500 200.00 199.83 - 200.17 2 5 k 2.0000 k 1.9989 - 2.0011 3 50 k 20.000 k 19.989 - 20.011 4 500 k 200.00 k 199.89 - 200.11 5 5 M 2.0000 M 1.9939 - 2.0061 6 50 M 20.000 M 19.393 - 20.061

WDM8012 Software

Die auf einer CD-ROM mitgelieferte Steuer­und Applikations-Software WDM8012 ist unter Windows lauffähig. Alle Funktionen des Multimeters HM8012 können über die serielle Standardschnittstelle von einem PC gesteuert werden.
Die WDM8012 Software generiert ein virtuelles Instrument mit dem alle Messfunktionen wie im reellen Betrieb ausgeführt werden können. Jede Instrumenteneinstellung kann gespeichert und entsprechend wieder aufgerufen werden.
®
und Excel® (Applikations-Software)
W D M 8 0 12 So f t w a r e
Nach der Konguration des Instrumentes, kann
ein Messzyklus gestartet und die Messwerte für eine spätere Analyse gespeichert werden.
Weiterhin ermöglicht die Software die Eingabe von Grenzwerten und die Anzeige der Abweichung der gemessenen Werte. Um die Integration in vorhandene Applikations-Software zu erleichtern, verfügt das Modul über einen DDE-Schnittstelle.
®
Eine unter Excel
lauffähige Anwendungssoft­ware ermöglicht die automatische Aufzeichnung von Messkurven über einen einstellbaren Zeit­bereich.
Änderungen vorbehalten
17

G e n er al inf o r ma tion r e g a rd ing th e CE mar k in g

General information regarding the CE marking
DECLARATION OF CONFORMITY
Manufacturer: HAMEG Instruments GmbH Industriestraße 6 D-63533 Mainhausen
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
Product name: Multimeter
Type: HM8012
with: HM8001-2
Options:
with applicable regulations:
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/ EWG, 92/31/EEC
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Harmonized standards applied:
Safety: EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 61010-1:2001
Measuring category II Degree of pollution: 2
Electromagnetic compatibility: EN 61326-1/A1: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001/IEC 61326: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001
HAMEG instruments fulll the regulations of the
EMC directive. The conformity test made by HA­MEG is based on the actual generic and product standards. In cases where different limit values are applicable, HAMEG applies the strictest standard. For emission the limits for residential, commercial and light industry are applied. Re­garding the immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring and data lines of the instrument
have much inuence on emission and immunity
and therefore on meeting the acceptance limits. For different applications the lines and/or cables used may be different. For measurement opera­tion the following hints and conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables
For the connection between instruments resp. their interfaces and external devices, (computer,
printer etc.) sufciently screened cables must
be used.
Maximum cable length of data lines must not ex­ceed 3 m. The manual may specify shorter lengths. If several interface connectors are provided only one of them may be used at any time.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double screened cable HZ72 from HAMEG is suitable.
Radiation: Table 4, class B. Immunity: Table A1
EN 61000-3-2/A14 Harmonic current emissions: Klasse D
EN 61000-3-3
Voltage uctuations and icker
Date: 5.12.2004
Signature
Manuel Roth Manager
18
Subject to change without notice
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters long.
Signal lines must be screened (coaxial cable ­RG58/U). A proper ground connection is required. In combination with signal generators double screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
3. Inuence on measuring instruments.
In the presence of strong high frequency electric
General information regarding the CE marking
or magnetic elds, even with careful setup of the measuring equipment an inuence can not be
excluded.

C o n t e n t

This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the measu­ring value (reading) exceeding the instrument‘s
specications may result from such conditions
in some cases.
HAMEG Instruments GmbH
Deutsch 2 Français 34 Español 50
English
General information regarding
the CE marking 18
4¾-Digit Programmable Multimeter HM8012 20
Specications 21
Important hints 22
Safety 22 Operating conditions 22 Warranty and Repair 22 Maintenance 23 Operation of the module 23
Control-Elements 24
Functions 26
Mode selection 26 Range selection 26 Measurement value display 26 Measurement inputs 26 Voltage measurements 27 Input impedance in the DC range 27 Current measurement 27 AC voltage measurement 27 Resistance measurements 28 Protection against overloads 28 Crest factor 28 Diode test 28 Temperature measurements 29 Decibel measurements 29
Remote control 29
Function commands 30 Mode commands 30
Range modication commands 30
Display type commands 30 Status commands 30
Function Test 32
Measurement equipment used 32
WDM8012 SOFTWARE 33
Subject to change without notice
19
H M 8 01 2
inklusive
4¾- Di git–p rog ra mm able Mu lti me ter
HM 8012

4¾-Digit Programmable Multimeter HM8012

WDM8012 Software (incl. delivery)
HZ15 PVC Test Leads
Mainframe HM8001-2
20
Subject to change without notice
4¾ digit display with 50,000 counts
Basic accuracy 0.05%
Automatic and manual range selection
Max. resolution 10µV, 0.01dBm, 10nA, 10m
, 0.1°C/°F
Offset function/relative value measurement in basicmeasurement functions
Input impedance ›1G
(0.5V and 5V DC range)
RS-232 interface
PC software for control and data logging
Mainframe HM8001-2 required for operation

S p e c i f i c a ti on s

SPECIFICATIONS
valid at 23 deg. C after a 30 minute warm-up period
DC voltages
Measurement ranges: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V Resolution:
Accuracy: 5 V, 500 V, 600 V: ±(0.05% of rdg. 500 mV, 50 V: ± (0.05% of rdg.1) + 0.004% of fs.2)) Overload protection: V/
/T°/dB/ against COM and to chassis:
850 Vp at max.60 Hz or 600 V
Low against chassis: 250 V
Input resistance:
50 V, 500 V, 600 V: 10 M II 90 pF 500 mV, 5 V: >1 G II 90 pF
Input current: 10 A CMRR3): ≥100 dB (50/60 Hz ± 0.5%) SMRR4) 60 dB (50/60 Hz ± 0.5%)
dB Mode
Accuracy: ±(0,02 dB + 2 digits) (display > –38,7 dBm) Resolution: 0.01 dB above 18% of fs.
DC current
Measurement ranges: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A Resolution: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA
Accuracy: 0,5 – 500mA: ±(0.2% of rdg.1) + 0.004% of fs.2)), 10 A: ±(0.3%
Voltage drop:
10 A range: 0.2 V max. 500 mA range: 2.5 V max. other ranges: 0.7 V max.
AC voltage
Measurement ranges: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V Resolution: 10µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV
Accuracy 0,5-50 V:
40 Hz - 5 kHz: ± (0.4% of rdg.1) + 0.07% of fs.2)) 20 Hz - 20 kHz: ± (1% of rdg.1) + 0.07% of fs.2))
500 V and 600 V:
40 Hz - 1 kHz: ± (0.4% of rdg.1) + 0.07% of fs.2)) 20 Hz - 1 kHz: ± (1% of rdg.1) + 0.07% of fs. Overload protection: V/
/T°/dB/ against COM and to chassis:
850 Vs at max.60 Hz or 600 V Low against chassis: 250 V Input impedance AC mode: 1 M II 90pF AC + DC mode: 10 M II 90pF
Bandwidth at -3 dB: 80 kHz typical dB Mode: 20 Hz - 20 kHz
Accuracy (–23.8 - 59.8 dBm): ±0.2 dBm
Resolution: 0.01 dB above 9 mV CMRR3): 60 dB (50/60 Hz ± 0.5%) Crest factor: 7 max.
AC current
Measurement ranges: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A Resolution: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA
10 µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV
1)
+0.002% of fs.2))
2)
DC
of fs.2))
.2)
)
DC
DC
at max. 60 Hz or 250 V
rms
1)
of rdg.
+ 0.004%
at max. 60 Hz or 250 V
eff
Accuracy:
0.5-500 mA: ±(0.7% of rdg.1) +0.07% of fs.2)) for 40Hz-5kHz 10A: ± (1% of rdg.1) + 0.07% of fs.2))
AC + DC measurements
Same as AC + 25 Digits
Resistance
Ranges: 500 , 5 k , 50 k , 500 k , 5 M , 50 M Resolution: 10 m , 100 m , 1 , 10 , 100 , 1 k
Accuracy:
500 to 500 k : ±(0.05% of rdg.1)+0.004% of fs.2)+50m ) 5 M and 50 M : ±(0.3% of rdg.1)+0.004% of fs.2)) Input protected to max. 300 V
DC
Measurement current
500 – 5 k -range: 1 mA
eff
50 k -range: 100 µA 500 k -range: 10 µA 5 - 50 M -range: 100 nA Measurement voltage: 10 V typical for open inputs, depending on the value of resistance to be measured. Negative polarity of measurement voltage is across common terminal.
Temperature
2-wire resistance measurement with linearization for PT100 sensors as per standard EN60751
Range: –200 °C to +500 °C Resolution: 0.1°C Measurement current: ca. 1 mA
Display: in °C, °F Accuracy:
–200 °C to +200 °C ± 0.4 °C + 0,0005 x T +200 °C to +500 °C ± 0.5 °C + 0,0005 x T (T in °C, sensor tolerance not included)
Temperature coefcient
V = 500 mV, 50 V 30 ppm/°C 600 V range 80 ppm/°C other ranges 20 ppm/°C V ~ 600 V range 80 ppm/°C other ranges 50 ppm/°C mA all ranges 200 ppm/°C mA- all ranges 300 ppm/°C
5 M , 50 M -ranges 200 ppm/°C
other ranges 50 ppm/°C
Miscellaneous
Operating temperature: +5°C ... +40°C Storage temperature: –20°C ... +70°C
Max. relative humidity: 5% ... 80% (without condensation) Power supply (from HM8001-2):
+ 5 V 300 mA ~26 V 140 mA Size (W x H x D): 135 x 68 x 228 mm
(without at 22-pole connector)
Weight: ca. 0.5 kg
1)
rdg. = reading; 3) = Common mode rejection ratio;
2)
fs. = full scale;
Included in delivery: HM8012 Multimeter, Manual, HZ14 Interface cable, HZ15 PVC Test Leads, Software­CD. Accessories: HZ10S/R/B Silicone Test Leads,
Specications
HZ812 PT100 Temperature Sensor
Subject to change without notice
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