HAMEG HM8010 User Manual

4¾-Digit Multimeter
HM8010
Handbuch / Manual / Manuel / Manual
Deutsch / English / Français / Español
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG DECLARATION OF CONFORMITY DECLARATION DE CONFORMITE
Hersteller HAMEG GmbH Manufacturer Industriestraße 6 Fabricant D-63533 Mainhausen
Die HAMEG GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Funktionsgenerator / Function Generator /
Typ / Type / Type: HM8010
mit / with / avec: HM8001-2
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité EN 61010-1:2001 / IEC (CEI) 61010-1:2001
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001/IEC 61326: 1997 + A1: 1998 + A2: 2001 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class /Classe B. Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations de tension et du flicker.
Datum /Date /Date Unterschrift / Signature /Signatur
5.12.2004
Générateur de fonctions
2
Änderungen vorbehalten
Manuel Roth
Manager
Allgemeine Hinweise
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. Sind unter­schiedliche Grenzwerte möglich, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewen­det. Für die Störaussendung werden die Grenzwer­te für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüg­lich der Störfestigkeit finden die für den Industrie­bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlos­senen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheb­licher Weise. Die verwendeten Leitungen sind je­doch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu be­achten:
1. Datenleitungen1. Datenleitungen
1. Datenleitungen
1. Datenleitungen1. Datenleitungen Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abge­schirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maxi­male Leitungslänge vorschreibt, dürfen Daten­leitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an ei­nem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
schirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu ver­wenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Geräte3. Auswirkungen auf die Geräte
3. Auswirkungen auf die Geräte
3. Auswirkungen auf die Geräte3. Auswirkungen auf die Geräte Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektri­scher oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlos­senen Kabel und Leitungen zu Einspeisung uner­wünschter Signalanteile in das Gerät kommen. Dies führt bei HAMEG Geräten nicht zu einer Zer­störung oder Außerbetriebsetzung. Geringfügige Abweichungen der Anzeige – und Messwerte über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
HAMEG GmbH
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt ab­geschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von baren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen2. Signalleitungen
2. Signalleitungen
2. Signalleitungen2. Signalleitungen Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine gerin­gere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signal­leitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abge-
HAMEGHAMEG
HAMEG bezieh-
HAMEGHAMEG
Änderungen vorbehalten
3
ACHTUNG
Neues Garantie- und
Reparaturverfahren
Sehr geehrter Kunde, sehr geehrte Kundin,
Um den Ablauf einer Reparatur zu beschleunigen, hat HAMEG ein neues Verfahren eingeführt: Das RMA-Verfahren ( Daher bitten wir alle Kunden, vor Einsendung eines Gerätes, eine RMA­Nummer anzufordern. Diese hilft uns, Ihr Gerät optimal zu bearbeiten.
Die RMA-Nummer erhalten Sie
– im Internet unter:
http://www.hameg.de/de/support/reparatur
– von unserem Kundenservice:
Tel. +49 (0) 6182 800 500, Fax +49 (0) 6182 800 501, E-Mail: service@hameg.de
RR
Return
RR
MM
Material
MM
AA
Authorization).
AA
Bei Rückfragen zum RMA-Verfahren wenden Sie sich bitte an den Kundenservice unter der oben stehenden Telefonnummer bzw. E-Mail Adresse.
Mit freundlichen Grüßen
HAMEG Service
4
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Deutsch 3
Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 3
Multimeter HM8010 6
Technische Daten 7
Allgemeine Hinweise 8
Sicherheit 8 Verwendete Symbole 8 Garantie und Reparatur 8 Servicehinweise und Wartung 9 Betriebsbedingungen 9 Inbetriebnahme des Moduls 9
Bedienungselemente HM 8010 10
Funktionen 12
Auswahl der Messfunktion 12 Modus Auswahl 12 Bereichswahl 12 Messwertanzeige 12 Messeingänge 12 Spannungsmessungen 13 Eingangswiderstand bei DC Messung 13 Strommessungen 13 Wechselspannungsmessungen 13 Widerstandsmessungen 14 Schutz gegen Überlastung 14 Crestfaktor 14 Diodentest 15 Temperaturmessungen 15 Dezibelmessung 15
Funktionstest 16
English 18
Français 32
Español 46
Änderungen vorbehalten
5
HM8010
4¾-Digit Multimeter HM8010
Temperaturmess­Sonde HZ812
HZ15 (im Lieferumfang)
Grundgerät HM8001-2
6
Änderungen vorbehalten
4¾-stellige Anzeige mit 50000 Digit
42 Messbereiche; automatischer Bereichswechsel
3 bis 6 Messungen/Sekunde
Echte Effektivwertmessung für AC und AC + DC
Grundgenauigkeit 0,05%
Max. Auflösung 10 µV; 0,01 dBm; 10 nA; 10 m; 0,1 °C
Eingangswiderstand >1GΩ (0,5 V und 5 V
-Bereich)
DC
Temperaturmessung in °C / °F in 0,1°-Schritten
Grundgerät HM8001-2 erforderlich
˚C
Test
˚F
Technische Daten
TECHNISCHE DATEN
bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten
Gleichspannung DC
Messbereiche: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V Auflösung: Genauigkeit:
5 V, 500 V, 600 V: ±(0,05% v.M. 500 mV, 50 V: ± (0,05% v.M.+ 0,004% v.E)
Überlastschutz:
V//T°/dB/ gegen COM und gegen Gehäuse:
COM geg. Gehäuse: 250 V
Eingangsimpedanz:
50 V-, 500 V-, 600 V-Bereich: 10 MΩ II 90 pF 500 mV-, 5 V-Bereich: >1GΩ II 90 pF
Eingangsstrom: 10 A Gleichtaktunterdrückung: 100 dB (50/60 Hz ± 0,5%) Serientaktunterdrückung: 60 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
dB Funktion
Genauigkeit: ±(0,02 dB + 2 digits)
Auflösung: 0,01 dB oberhalb 18% v. Bereich
Gleichstrom DC
Messbereiche: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A Auflösung: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA Genauigkeit:
0,5 – 500 mA: ± (0,2% v.M. + 0,004% 10 A: ± (0,3% v.M.+ 0,004% v.E.)
Spannungsabfall bei Strommessungen:
10 A-Bereich: 0,2 V max. 500 mA-Bereich: 2,5 V max. andere Bereiche: 0,7 V max.
Wechselspannung AC
Messbereiche: 500 mV, 5 V, 50 V, 500 V, 600 V Auflösung: 10µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV Genauigkeit 0,5-50 V:
40 Hz - 5 kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.) 20 Hz - 20 kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
500 V und 600 V:
40 Hz - 1 kHz: ± (0,4% v.M. + 0,07% v.E.) 20 Hz - 1 kHz: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
Überlastschutz:
V//T°/dB/
COM geg. Gehäuse: 250 V
Eingangsimpedanz:
AC Betrieb: 1MII 90pF
AC + DC Betrieb: 10 MII 90pF Bandbreite bei -3 dB: 80 kHz typisch dB Mode: 20 Hz - 20 kHz Genauigkeit: ±0,2 dBm (–23,8 – 59,8 dBm) Auflösung: 0,01 dB oberhalb 9 mV
3)
CMRR
: 60 dB (50/60 Hz ± 0,5%)
Crestfaktor: 7 max.
Wechselstrom AC
Messbereiche: 500 µA, 5 mA, 50 mA, 500 mA, 10 A
10 µV, 100 µV, 1 mV, 10 mV, 100 mV
1)
+0,002% v.E2))
850 Vs bei max.60 Hz oder 600 V
bei max. 60 Hz od. 250 V
eff
(Anzeige> –38,7 dBm)
v.E.)
gegen COM und gegen Gehäuse:
850 V
bei max.60 Hz oder 600 V
s
bei max. 60 Hz od. 250 V
eff
DC
DC
DC
DC
Auflösung: 10 nA, 100 nA, 1 µA, 10 µA, 1 mA Genauigkeit:
0,5 – 500 mA: ± (0,7% v.M. + 0,07% v.E.) bei 40Hz-5kHz 10 A: ± (1% v.M. + 0,07% v.E.)
AC + DC Messungen
Wie bei AC + 25 Digits
Widerstand
Messbereiche: 500 , 5 k, 50 k, 500 k, 5 M, 50 M Auflösung: 10 m, 100 m, 1, 10, 100, 1 k Genauigkeit:
500 bis 500 k: ± (0,05% v.M. + 0,004% v.E. + 50mΩ) 5MΩ und 50 MΩ: ± (0,3% v.M.+0,004% v.E.) Eingang geschützt bis max. 300 V
eff
Prüfstrom bei Widerstandsmessungen
500 – 5 k-Bereich: 1 mA 50 k-Bereich: 100 µA 500 k-Bereich: 10 µA 5 - 50 MΩ-Bereich: 100 nA
Prüfspannung bei Widerstandsmessungen
10 V typ. bei offenen Eingängen; abhängig vom gemes­senen Widerstandswert. Der negative Pol der Prüf­spannung liegt am COM-Eingang.
Temperatur
2-Draht Widerstandsmessung mit Linearisierung für PT100 Sensoren nach dem Standard EN60751
Bereich: –200 °C bis +500 °C Auflösung: 0,1 °C Mess-Strom: ca. 1 mA Anzeige: in °C, °F Genauigkeit: ± 0,1 °C (von -200 °C bis +200 °C)
± 0,2 °C (von 200 °C bis 500 °C) (außer für Sensor-Toleranz)
Temperatur-Koeffizient: (Referenz 23°C)
V = 500 mV, 50 V 30 ppm/°C
600 V Bereich 80 ppm/°C andere Bereiche 20 ppm/°C
V ~ 600 V Bereich 80 ppm/°C
andere Bereiche 50 ppm/°C mA alle Bereiche 200 ppm/°C mA- alle Bereiche 300 ppm/°C 5 M, 50 M-Bereiche 200 ppm/°C
andere Bereiche 50 ppm/°C
Verschiedenes
zul. Umgebungstemperatur: + 10°C bis + 40°C max. rel. Feuchtigkeit: 80% (ohne Kondensation) Stromversorgung (von HM8001-2):
+ 5 V 300 mA ~26 V 140 mA
Maße (B x H x T): 135 x 68 x 228 mm (ohne 22-pol. Flachstecker) Gewicht: ca. 500g
1) v.M. = vom Messwert; 2) v.E. = vom Endwert;
3) Common mode rejection ratio
Im Lieferumfang enthalten: Bedienungsanleitung, HZ15 PVC-umhüllte Messleitung. Optionales Zubehör: HZ10 silikonumhüllte Messleitung, HZ812 PT100 Temperaturmesssonde
Änderungen vorbehalten
7
8
Änderungen vorbehalten
Wi c ht ig e Hi nw ei se
Wichtige Hinweise
HAMEG Module sind normalerweise nur in Verbin­dung mit dem Grundgerät HM 8001-2 verwendbar. Für den Einbau in andere Systeme ist darauf zu achten, dass die Module nur mit den in den tech­nischen Daten spezifizierten Versorgungsspan­nungen betrieben werden. Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lie­ferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Sicherheit
Di e ses Ge r ät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Si c herhei t sbesti m mungen für elekt r ische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheits­technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der interna­tionalen Norm IEC 1010-1. Den Bestimmungen der Schutzklasse I entsprechend sind alle Gehäuse­und Chassisteile mit dem Netzschutzleiter verbun­den (für Module gilt dies nur in Verbindung mit dem Grundgerät). Modul und Grundgerät dürfen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontakt-Steckdosen betrieben werden. Das Auftrennen der Schutz­kontaktverbindung innerhalb oder außerhalb der Einheit ist unzulässig.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Be­trieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
Diese Annahme ist berechtigt, – wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen aufweist – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuch-
ten Räumen).
Beim Öffnen oder Schließen des Gehäuses muss das Gerät von allen Spannungsquellen getrennt sein. Wenn danach eine Messung oder ein Abgleich am geöffneten Gerät unter Spannung unvermeidlich
ist, so darf dies nur durch eine Fachkraft gesche­hen, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Verwendete Symbole
Achtung – Bedienungsanleitung beachten
Vorsicht Hochspannung
Erdanschluss
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qua­litätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Quali­tätstest bei dem alle Betriebsarten und die Einhal­tung der technischen Daten geprüft werden.
Bei Beanstandungen innerhalb der 2-jährigen Gewährleistungsfrist wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie Ihr HAMEG Produkt erworben haben. Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutsch­land die Gewährleistungsreparatur auch direkt mit HAMEG abwickeln.
Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb der Gewährleistungsfrist gelten unsere Gewähr­leistungsbedingungen, die im Internet unter http:// www.hameg.de eingesehen werden können. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen und Ersatzteile zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden,
fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet:
http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-
Nummer an.
Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen
leeren Originalkarton über den HAMEG-
Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail:
vertrieb@hameg.de) bestellen.
Wichtige Hinweise
Servicehinweise und Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften der Mess­geräte sollten in gewissen Zeitabständen genau überprüft werden. Dazu dienen die im Funktions­test des Manuals gegebenen Hinweise.
Löst man die beiden Schrauben am Gehäuse­Rückdeckel des Grundgerätes HM 8001-2, kann der Gehäusemantel nach hinten abgezogen werden. Beim späteren Schließen des Gerätes ist darauf zu achten, dass sich der Gehäusemantel an al­len Seiten richtig unter den Rand des Front- und Rückdeckels schiebt. Durch Lösen der beiden Schrauben an der Modul-Rückseite, lassen sich beide Chassisdeckel entfernen. Beim späteren Schließen müssen die Führungsnuten richtig in das Frontchassis einrasten.
Betriebsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes reicht von +10 °C...+40 °C. Wäh­rend der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –40 °C und +70 °C betra­gen. Hat sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser gebildet, muss das Ge­rät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen wird. Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders gro­ßem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver che­mischer Einwirkung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luft­zirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstell­bügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dür­fen nicht abgedeckt sein.
ben in der rechten oder linken Einschuböffnung betrieben werden. Vor dem Einschieben oder bei einem Modulwechsel ist das Grundgerät auszu­schalten. Der rote Tastenknopf POWER (Mitte Frontrahmen HM 8001-2) steht dann heraus, wo­bei ein kleiner Kreis (o) auf der oberen Tasten­schmalseite sichtbar wird. Falls die auf der Rückseite befindlichen BNC-Buchsen nicht be­nutzt werden, sollte man evtl. angeschlossene BNC-Kabel aus Sicherheitsgründen entfernen. Zur sicheren Verbindung mit den Betriebsspan­nungen müssen die Module bis zum Anschlag eingeschoben werden. Solange dies nicht der Fall ist, besteht keine Schutzleiterverbindung zum Gehäuse des Modules (Büschelstecker oberhalb der Steckerleiste im Grundgerät). In diesem Fall darf kein Mess-Signal an die Buch­sen des Modules gelegt werden.
Allgemein gilt:Allgemein gilt:
Allgemein gilt: Vor dem Anlegen des Mess-Sig-
Allgemein gilt:Allgemein gilt: nales muss das Modul eingeschaltet und funkti­onstüchtig sein. Ist ein Fehler am Messgerät er­kennbar, dürfen keine weiteren Messungen durchgeführt werden. Vor dem Ausschalten des Moduls oder bei einem Modulwechsel ist vorher das Gerät vom Messkreis zu trennen.
Inbetriebnahme des Moduls
Vor Anschluss des Grundgerätes ist darauf zu achten, dass die auf der Rückseite eingestellte Netzspannung mit dem Anschlusswert des Net­zes übereinstimmt. Die Verbindung zwischen Schutzleiteranschluss HM 8001-2 und dem Netz­Schutzleiter ist vor jeglichen anderen Verbindun­gen herzustellen (Netzstecker HM 8001-2 also zuerst anschließen). Die Inbetriebnahme be­schränkt sich dann im Wesentlichen auf das Ein­schieben der Module. Diese können nach Belie-
Änderungen vorbehalten
9
Bedienungselemente
1
2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Bedienungselemente
Ziffernanzeige (7-Segment LEDs +LED)
Die digitale Messwertanzeige gibt den Messwert mit einer Auflösung von 4¾ Stellen wieder, wo­bei die Ziffer mit der höchsten Wertigkeit bis „5” ausgenutzt wird. Der Messwert wird komma­richtig und vorzeichenrichtig angezeigt. Bei der Messung von Gleichgrößen erscheint ein Minus­zeichen vor den Ziffern, wenn der positive Pol der Messgröße mit dem COM-Eingang verbunden ist. Weiterhin erscheinen verschiedene Warn­hinweise.
18 17
15 16
selstrommessungen im 10 A-Bereich in Ver­bindung mit dem COM-Eingang (Low Poten­tial).
Ströme, größer als 10 A (max. 20 A), dür­fen nur für maximal 30 sec. anliegen, ohne die interne Messeinrichtung zu zer­stören.
mA (Berührungssichere Buchse für Stek-
ker mit 4mm Durchmesser)
Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech­selstrommessungen im 500 mA-Bereich in Ver­bindung mit dem COM-Eingang (Low Poten­tial). Der Eingang ist durch eine Schmelzsiche­rung geschützt.
13 14
(LED)
Diese Anzeige ist nur im Ohm-Messbereich wirk­sam und entspricht dem akustischen Signal­geber. Der Summer ertönt, wenn der Ohmwert kleiner als 0,1% vom Bereichsendwert ist oder dem Wert 50 entspricht.
BEEP (Drucktaste)
Taste zur An- und Abschaltung des akustischen Signalgebers im Ohm-Messbereich.
A A
A (Berührungssichere Buchse für Stecker
A A mit 4mm Durchmesser) Anschluss (High potential) für Gleich- und Wech-
10
Änderungen vorbehalten
HOLD (LED)
Anzeige, dass der angezeigte Messwert gespei­chert („eingefroren”) ist. Mit der Taste HOLD/OFFSET kann die Funk­tion an- und abgeschaltet werden.
COM (Berührungssichere Buchse für Stecker
mit 4mm Durchmesser)
Die Buchse COM (Low Potential) ist der gemein­same Anschluss für alle Messfunktionen, an dem das erdnahe Potential der Messgröße angelegt wird. Dieser Eingang ist mit der Abschirmung im Gerät verbunden.
Bedienelemente
Die Spannung an dieser Buchse gegenü­ber dem Gehäuse (Schutzleiter, Erde) darf aus Sicherheitsgründen 250 V
eff
nicht überschreiten.
OFFSET (LED)
Die Anzeige leuchtet bei relativen Messungen. Dabei entspricht der angezeigte Wert dem Ein­gangswert minus dem HOLD-Wert, der mit der HOLD/OFFSET Taste übernommen wurde. Durch zweimaliges Drücken der Taste wird diese Funktion aktiviert.
V/Ω/T°/dB/
Berührungssichere Buchse für Stecker mit 4mm Durchmesser. Anschluss (High potential) für Spannungs-, Wi­derstands-, Temperatur-, Dezibel- und Dioden­übergangsmessungen in Verbindung mit dem COM-Eingang (Low Potential).
Die Spannung an dieser Buchse gegenü­ber dem Gehäuse (Schutzleiter, Erde) darf aus Sicherheitsgründen 600 V
DC
nicht überschreiten.
HOLD/OFFSET (Drucktaste)
Drucktaste mit Doppelfunktion für die HOLD oder OFFSET Betriebsart. Beim erstmaligen Drücken von dieser Taste wird der angezeigte Messwert „eingefroren”. Die HOLD-LED leuchtet. Die Tasten AUTO, AC-DC, BEEP, und sind inaktiv. Beim zweiten Drücken dieser Taste wird in den OFFSET Modus geschaltet. Der Wert, der im HOLD Modus gespeichert wurde, wird nun von jedem Messergebnis subtrahiert. Die OFFSET­LED leuchtet, die HOLD-LED erlischt. Beim dritten Drücken wird der relative Wert “ein­gefroren”. Die HOLD-LED und OFFSET- LED
leuchten. Beim vierten Drücken wird der HOLD und OFF­SET Modus abgeschaltet.
11
(Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den nächst niedrigeren Bereich. Bei jedem Drücken wird der neue Bereich kurzzeitig mit den Kenn­ziffern L1 (kleinster Bereich), L2 (nächst größe­rer Bereich etc.) angezeigt.
der neue Bereich kurzzeitig mit den Kennziffern L1 (kleinster Bereich), L2 (nächst größerer Be­reich etc.) angezeigt.
13
AUTO AUTO
AUTO
(LED)
AUTO AUTO
Leuchtet diese LED, ist das Multimeter in der automatischen Bereichswahl. Dadurch sind die Bereichswahltasten 11und 12 unwirksam.
14
AUTO (Drucktaste)
Funktionstaste zur Auswahl der automatischen oder manuellen Bereichswahl. Beim Einschal­ten geht das Gerät in den Manual-Modus und 600-Volt-Bereich. In der manuellen Betriebsart wird mit den Bereichswahltasten 11und
12
der gewünschte Messbereich ausgewählt.
15
Messfunktions-Anzeigen (LED)
Dieser Frontplattenbereich zeigt die Messfunk­tionen an, die mit den Tasten 18 oder
17
gewählt werden.
16
AC-DC (Drucktaste)
Funktionstaste für den Wechsel zwischen DC, TRMS AC oder TRMS AC + DC-Messungen. Die entsprechenden LED-Anzeigen leuchten bei den folgenden Betriebsarten:
DC-LED:
Gleichspannungs-/Strommessung (DC)
AC-LED:
Echt-Effektivwert Wechselspannugs-/ Strommessung (AC)
DC-LED und AC-LED:
AC+DC Spannungs- /Strommessung (gleichspannungsüberlagerte Wechselspannungsmessung).
17
(Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der nächsten Funktion.
18
(Drucktaste)
Drucktaste zur Auswahl der vorherigen Funk­tion. Beim Einschalten des Messgerätes wird automatisch in die Gleichspannungs-Mess­funktion eingeschaltet (L5 = 600 Volt-Bereich).
12
(Drucktaste)
Bereichswahltaste zur Umschaltung in den nächst höheren Bereich. Bei jedem Drücken wird
Änderungen vorbehalten
11
Funktionen
Funktionen
Auswahl der Messfunktionen
Beginnend im Voltbereich (V) kann mit den Tas­ten 17 und18 schrittweise in die nachfol­gende Messfunktion geschaltet werden:
DC oder AC Spannung. Eingang an der V/Ω/
T°/dB- und COM-Buchse.
Messung von DC oder AC Spannung in Dezi-
bel (Referenz:1 mW/600 ). Eingang an der V//T°/dB- und COM-Buchse.
DC oder AC Strom bis 500 mA. Eingang an
der mA und COM-Buchse.
DC oder AC Strom, 10 A Bereich. Eingang an
der A und COM-Buchse.
Widerstand. Eingang an der V//T°/dB- und
COM-Buchse.
Temperatur in Grad Celsius. Eingang an der
V//T°/dB- und COM-Buchse.
Temperatur in Grad Fahrenheit. Eingang an
der V//T°/dB- und COM-Buchse.
Diodentest. Eingang an der V//T°/dB- und
COM-Buchse.
Nach jedem Tastendruck wird die neue Mess­funktion mit der entsprechenden LED15 ange­zeigt. Mit mehreren aufeinanderfolgenden Tas­tenbetätigungen kann von jeder Messfunktion in eine beliebig andere geschaltet werden.
Modus-Auswahl
Bei Strom- und Spannungsmessungen wird mit der AC-DC Taste 16 zwischen Gleich-, Wechsel­und gleichspannungsüberlagerter Wechselspan­nung umgeschaltet. Der jeweilige Modus ist an den entsprechenden LEDs ablesbar.
Bereichswahl
Die manuelle Bereichswahl erfolgt mit den Tas­ten 11und 12. Die Messbereiche sind de­kadisch gestuft. Nach jedem Bereichswechsel wird kurzzeitig eine Bereichskennziffer im Dis­play angezeigt. L1 markiert den kleinsten Mess-
12
Änderungen vorbehalten
bereich und die Bereichskennziffer L6 den größ­ten Messbereich. Bei Messungen von Spannun­gen und Strömen unbekannter Größe ist mit den Bereichstasten 11und 12 zuerst der höchste Messbereich zu wählen und dann in den Bereich mit der günstigsten Anzeige zu wechseln. Bei manueller Bereichswahl sollte in den nächst­größeren Messbereich geschaltet werden, wenn die Anzeige den Wert von 51000 übersteigt. In den nächstkleineren Bereich sollte dann geschaltet werden, wenn die Anzeige den Wert 4900 unter­schreitet. Im AUTO-Modus kann durch kurzzeitiges Ab­schalten dieser Betriebsart eingesehen werden, in welchem Messbereich das Instrument sich befindet, da die entsprechende Dekade kurz ein­geblendet wird.
Messwertanzeige
Die Messwerte werden mit 5 7-Segment LED Ziffernanzeigen dargestellt. Der Maximalwert der
1. Ziffer ist 5; dies entspricht einer 4¾-stelligen Anzeige mit einem Messwertumfang von 50000 Digit. Vor den Ziffern erscheint ein Minuszeichen, wenn bei Messung von Gleichgrößen der positi­ve Pol der Messgröße an der Commonbuchse liegt. Bei kurzgeschlossenen Eingängen er­scheint der Wert Null ±2 Digit (je nach Messbe­reich) auf dem Display. Bei Überschreitung des Messbereichsendwertes zeigt das Display die Nachricht OVL (Overflow) und der akustische Signalgeber wird aktiviert, wenn er gewählt wur­de. Bei der Widerstandsmessfunktion wird bei einem Widerstand von >50 M oder offenem Ein­gang die Nachricht OPEN angezeigt. Werden die Messeingänge in den Gleichpannugsmessberei­chen 500 mV und 5 V offen gelassen, zeigt das Multimeter zufällige Messwerte, hervorgerufen durch den hohen Eingangswiderstand von >1G in diesen Bereichen.
Messeingänge
Das HM8010 ist mit vier berührungssicheren An­schlussbuchsen ausgestattet, bei denen, unter Anwendung geeigneter Messkabel (z. B. HZ15), unbeabsichtigter Kontakt mit der zu messenden Größe weitgehend ausgeschlossen ist. Die Mess­kabel sollten aus Sicherheitsgründen in gewissen Zeitabständen auf Beschädigungen der Isolation überprüft und gegebenenfalls ersetzt werden.
Funktionen
Die Buchse COM ist für alle Messbereiche gemeinsam. Hier sollte das erdnahe Potential für alle Messgrößen angelegt werden. Die Eingänge mA und A sind nur für Strommessungen bestimmt, während der Eingang V/Ω/T°/dB für alle weiteren Messungen vorgesehen ist. Der Buchsendurchmesser beträgt 4mm.
Spannungsmessungen
Die maximale Eingangsspannung für das HM8010, wenn die COM-Buchse auf Erd­potential liegt, ist 600 VDC. D.h.: Bei An­schluss des HM8010 an das Messobjekt darf die Summe aus Mess-Spannung und Spannung der COM-Buchse gegen Erde 600 VDC nicht überschreiten. Dabei gilt für die zwischen COM-Buchse und Erde lie­gende Spannung der Maximalwert von 250 V
.
eff
Bei Wechselspannungen wird der echte Effek­tivwert gemessen und ein Gleichspannungsan­teil unterdrückt (im AC Modus). Die COM-Buch­se sollte nach Möglichkeit unmittelbar an Erde oder an jenem Punkt der Messschaltung liegen, der das geringste Potential gegen Erde besitzt.
Der 0,5 V und 5 V Spannungsmessbereich ist für Eingangsspannungen von bis zu 300 V
eff
ge­schützt, alle anderen Spannungsmessbereiche sind für Eingangsspannungen bis zu 850 V
ge-
eff
schützt. Bei Messungen an Schaltungen mit in­duktiven Komponenten können beim Öffnen des Schaltkreises unzulässig hohe Spannungen auf­treten. In solchen Fällen sind Vorkehrungen zu treffen, um eine Zerstörung des HM8010 durch Induktionsspannungen zu vermeiden.
Eingangswiderstand bei DC Messung
Der Eingangswiderstand ist in einigen Span­nungsmessbereichen sehr hoch (1 G). Sogar bei hohen Quellenwiderständen ist in den Messberei­chen bis zu ±5 V eine sehr genaue Spannungs­messung möglich. Beispielsweise ergibt die Mes­sung im 500 mV-Bereich, bei einem Quellen­widerstand von 5 M, nur einen maximalen Spannungsfehler von 150 µV.
Bei der Messung an hohen Quellenwiderstands­werten erfolgt in der AUTOMATIK Betriebsart ein
kontinuierliches Umschalten der Messbereiche zwischen 5 V und 50 V. Dieses Umschalten wird hervorgerufen durch die unterschiedliche Ein­gangsimpedanz der Messbereiche (10 M bei 50 V und 1 G bei 5 V).
Strommessungen
Bei Strommessungen erfolgt der Anschluss des Messobjektes an der Buchse mA , oder der Buchse A für Ströme bis zu 10 A. Im Messbe­reich 10 A gibt es keinen AUTO Modus, da nur ein Messbereich vorhanden ist.
Das HM8010 sollte in die Leitung geschaltet sein, deren Potential gegen Erde am geringsten ist. Aus Sicherheitsgründen darf die Spannung an der COM-Buchse 250 VDC gegen Erde nicht überschreiten.
Die Strommessbereiche sind mit Schmelzsiche­rungen geschützt. Nach dem Ansprechen einer Sicherung muss die Überlastursache beseitigt werden. Sollte eine dieser Sicherungen ausfal­len, liegt ein Reparaturfall vor. Ein Auswechseln durch den Kunden ist nicht vorgesehen.
Wechselspannungsmessungen
Bei Wechselspannungen wird der echte Effek­tivwert (TRMS) gemessen. Ein Gleichspannungs­anteil kann unterdrückt (AC) oder gemessen (AC+DC) werden. Bei sehr kleinen Spannungen oder bei Vorhandensein von starken Rauschsig­nalquellen, sollte die Messleitung abgeschirmt sein, wobei die Abschirmung mit dem Erd­potential zu verbinden ist. Die Eingangsimpedanz bei reiner Wechselspan­nungsmessung beträgt 1M und 10 M bei AC+DC Messung. Zusätzlich besteht ein kleiner Unterschied der Messergebnisse, hervorgerufen durch die unterschiedliche Eingangsanpassung bei AC und AC+DC. Reine Wechselspannungen, d.h. Wechselgrößen ohne Gleichanteil, sollten immer im AC Modus gemessen werden.
In der Betriebsart AUTOMATIK kann bei Mess­frequenzen oberhalb von 30 kHz ein kontinu­ierliches Bereichsumschalten erfolgen, her­vorgerufen durch den unterschiedlichen Fre­quenzgang der Messbereiche. Um eine stabile Anzeige zu erreichen, schaltet das Instrument nach einigen Umschaltungen automatisch in die MANUAL Betriebsart.
Änderungen vorbehalten
13
Funktionen
Widerstandsmessungen
Bei Widerstandsmessungen erfolgt der An­schluss des Messobjektes zwischen COM-Buch­se und V//T°/dB-Buchse . An den An­schlussbuchsen liegt dabei eine Gleichspannung. Es sollten daher nur spannungsfreie Objekte ge­messen werden, da im Messkreis vorhandene Spannungen das Ergebnis verfälschen. Bei Messungen von sehr kleinen Widerstands­werten kann der Leitungswiderstand der Mess­leitung vom Messergebnis subtrahiert werden (OFFSET Betriebsart). Das HM8010 Multimeter hat bei Widerstandsmessungen den OFFSET­Wert der mitgelieferten Messleitung HZ15 ge­speichert. Bei Messungen von sehr großen Wider­standswerten soll das Messobjekt so nahe wie möglich an die Eingangsbuchsen herangeführt werden, oder man benützt zur Messung ein abge­schirmtes Kabel, wobei der Schirm auf Masse lie­gen soll.
Schutz gegen Überlastung
Alle Messbereiche des HM8010 sind gegen Über­lastung gesichert (siehe technische Daten). Allgemein gilt: Bei Messungen unbekannter Grö­ßen ist immer zuerst im größten Messbereich zu beginnen und von dort aus in einen Bereich mit optimaler Anzeige umzuschalten. Bei einer Stö­rung des HM8010 ist erst die Störursache zu be­seitigen. Erst dann sind weitere Messungen vor­zunehmen.
Crestfaktor
Für die Beurteilung komplexer oder verzerrter Signale ist die Ermittlung des echten Effektivwer­tes erforderlich. Das Digitalmultimeter HM8010 ermöglicht Wechselgrößenmessungen mit An­zeige des echten Effektivwertes (TRMS =True Root Mean Square) oder einer gleichspannugs­überlagerten Wechselgröße (AC+DC). Für die In­terpretation der Messwerte und Beurteilung der Genauigkeit ist der echte Effektivwert eine wich­tige Größe. Er ist definiert als das Verhältnis von Signalspitzenspannung zum Effektivwert des Sig­nals.
mit großem Spitzenwert zu verarbeiten, ohne dass der Wandler in den Sättigungsbereich kommt. Der Crestfaktor des HM8010 reicht von 1 bis 7 (für Messfehler <1%) und ist abhängig von der Höhe des Effektivwertes des zu messenden Sig­nals. Am Messbereichsende ist der Crestfaktor noch max. 3,5; d.h. er beträgt max. 7 in der Mitte des jeweiligen Messbereiches. Bei Signalen mit darüber hinaus gehendem Crestfaktor ist die Anzeigegenauigkeit herabgesetzt. Um eine Sät­tigung der Eingangsstufe zu verhindern, darf der Eingangsspitzenspannungswert den Bereichs­endwert x 3 nicht überschreiten oder maximal 850 Vs betragen.
Zusätzlicher Fehler durch hohen Crestfaktor Fehler ± (% v. Messwert) CF 1-2 2-3 3-4 4-5 5-6 % 0.05 0.15 0.3 0.4 0.5
Die Anzeigegenauigkeit hängt unter anderem von der Bandbreite des RMS Wandlers ab. Messun­gen komplexer Signale werden kaum beeinflusst, wenn nicht wesentliche harmonische Komponen­ten des Messsignals außerhalb der Wandler­bandbreite von 100 kHz (-3dB) liegen. Eine weitere Einflussgröße auf die Messgenauig­keit ist das Tastverhältnis des Messsignals. Der Crestfaktor steht dazu in folgender Beziehung:
Crestfaktor = CF = Us/U
Er ist ein Maß für den dynamischen Eingangs­spannungsbereich eines Wechselgrößenwand­lers und drückt die Fähigkeit aus, Messsignale
14
Änderungen vorbehalten
eff
T = Periodendauer; t = Pulsbreite U = Pulsamplitude
So hat z. B. der abgebildete Kurvenzug bei ei­nem Tastverhältnis von 1% einen Crestfaktor von
Funktionen
10. Die in der Abbildung angegebene Genauig­keit gilt für einen solchen Kurvenverlauf bei kon­stanter Impulsspannung von 1 Volt. Die mini­male Pulsdauerzeit sollte 10 µs nicht unter­schreiten.
Diodentest
Diese Messfunktion wird mit den Tasten
18 oder 17 gewählt. Bei Halbleitermes-
sungen erfolgt der Anschluss des Messobjektes zwischen COM-Buchse und V/Ω/T°/dB-Buch- se . An den Anschlussbuchsen liegt dabei eine Gleichspannung. Es sollten daher nur span­nungsfreie Objekte gemessen werden, da im Messkreis vorhandene Spannungen das Ergeb­nis verfälschen. Für ein genaues Messergebnis sollten alle Verbindungen zum Prüfling getrennt werden. Es können Spannungen bis zu 5 V ge­messen werden. Die maximale Spannung im of­fenen Zustand beträgt 10 V. Der vom Instrument bereitgestellte Mess-Strom ist konstant 1 mA.
Liegt der Kathodenanschluss der Diode an Mas­se (COM-Buchse ), wird diese in Durchlass­richtung betrieben. Liegt der Anodenanschluss der Diode an Masse, wird diese in Sperrichtung betrieben. Bei Messungen an Zenerdioden ist die Anode auf Massepotential zu legen.
eingetragene Kompensationswert der Zuleitung gelöscht und auf Null gesetzt. In jedem Falle kann eine Kompensierung erfolgen, indem man mit Hilfe der OFFSET-Funktion die Initial-Tempera­tur der Sonde auf 0 °C setzt.
Dezibelmessung
Diese Messfunktion wird mit der Taste 18 oder 17 gewählt. Bei Dezibelmessungen erfolgt
der Anschluss des Messobjektes zwischen COM­Buchse und V//T°/dB-Buchse . Das HM8010 ist ausgelegt für die Messung von Gleich­oder Wechselspannungen in dB. Der 0 dB Referenzpegel ist definiert für 1 mW Leistung bei einem Bezugswiderstand von 600 Ω. Das entspricht einer Spannung von 0.7746 V. Der Anzeigeumfang reicht von –78 dBm bis
59.8 dBm. In einem 50 -System beträgt die Bezugsspannung bei 1 mW Leistung 0.2236 V. In einem 75 -System beträgt die Bezugsspannung bei 1 mW Leistung 0.2739 V.
Wird an 50 -Systemen gemessen, ist zum Messwert 10.8 dB zu addieren. Wird an 75 Ω-Sys- temen gemessen, ist zum Messwert 9 dB zu ad­dieren gemäß der Beziehung:
Bei empfindlichen Halbleitern ist Vorsicht gebo­ten. Bei dieser Messfunktion sind alle Tasten in­aktiv, außer den folgenden: 18, 17 und HOLD/OFFSET .
Temperaturmessungen
Diese Messfunktion (°C oder °F) wird mit der Taste 18 oder 17 gewählt. Bei Temperatur­messungen erfolgt der Anschluss des Messfüh­lers zwischen COM-Buchse und V/Ω/T°/dB- Buchse . Die Temperatur-Sonde muss dem Typ PT100 (Standard EN60751) entsprechen. Der Ge­brauch einer anderen Sonde kann durch einen unterschiedlichen Leitungswiderstand zu zusätz­lichen Messfehlern führen. Bei dieser Messfunktion sind alle Tasten inaktiv, außer den folgenden: 18, 17 und HOLD/OFFSET . Nach dem Einschalten der Temperaturmess­funktion wird automatisch der Zuleitungs­widerstandswert der Temperatursonde berück­sichtigt (kompensiert). Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten OFFSET und BEEP nach dem Einschalten des Instruments, wird der
R= Bezugswiderstand in ; P0 = 1 mW; V0 in V
Vorzeichenbeachtung: Ist der Messwert –12 dB, entspricht das einem Wert bei 50 von: –12 dB +10.8 dB = –1.2 dB
Änderungen vorbehalten
15
Funktionstest
FUNKTIONSTEST
Allgemein
Ein Abgleich ist nur dann sinnvoll, wenn die an­gegebenen Messmittel oder entsprechend ge­naue Äquivalenzgeräte vorhanden sind. Vor Be­ginn des Funktionstests oder eines Abgleichs muss das Gerät seine Betriebstemperatur er­reicht haben. Dazu sollte es mindestens 1 Std. lang im Grundgerät HM8001-2 betrieben worden sein. Alle angegebenen Spezifikationen beziehen sich auf eine Umgebungstemperatur von 23 °C ±1°C. Vor dem Öffnen des Gerätes sind die Hin­weise in den Kapiteln Sicherheit, Garantie und Wartung zu beachten. Wir empfehlen für Test­und Einstellarbeiten am Gerät den Adapterein­schub HZ809 zu verwenden. Für die Verbindun­gen zwischen Messmittel und den abzugleichen­den Geräten sollte abgeschirmtes Kabel verwen­det werden, um unerwünschte Beeinflussungen der Mess-Signale von außen zu vermeiden.
Verwendete Messgeräte und Messmittel
Kalibrator AC/DC: Fluke 5101B / Fluke 5700A / Rotek 600 oder äquivalent Messwiderstände: 5 k, 50 k, 500 k 0.01% S102 J von Vishay oder äquivalent Messwiderstände: 500 k, 5M 0.02%, CNS020 von Vishay oder äquivalent.
b) AC Spannungsbereiche
Nr.Nr.
BereichBereich
Nr.
Bereich
Nr.Nr.
BereichBereich
1 500 mV 250 mV (1) 248,65 - 251,35
2 5 V 2,5 V (1) 2.4865 - 2.5135
3 50 V 25 V (1) 24,865 - 25,135
4 500 V 250 V (3) 248,65 - 251,35
5 600 V 550 V (3) 547,3 - 552,6
(1) = 40 Hz to 5 kHz (2) = 20 Hz to 20 kHz (3) = 40 Hz to 1 kHz (4) = 20 Hz to 1 kHz
c) DC Strombereiche
Nr.Nr.
BereichBereich
Nr.
Bereich
Nr.Nr.
BereichBereich
1 500 µA 250.00 µA 249.48 - 250.52 2 5 mA 2.5000 mA 2.4948 - 2.5052 3 50 mA 25.000 mA 24.948 - 25.052 4 500 mA 250.00 mA 249.48 - 250.52 5 10 A 1.800 A 1.794 - 1.806
ReferenzReferenz
Referenz
ReferenzReferenz (+23 °C)
ReferenzReferenz
Referenz
ReferenzReferenz (+23 °C)
Anzeige-Anzeige-
Anzeige-
Anzeige-Anzeige­gregre
nzennzen
gre
nzen
gregre
nzennzen
(2) 247,15 - 252,85
(2) 2,4715 - 2,5285
(2) 24,715 - 25,285
(4) 247,15 - 252,85
(4) 544,0 - 555,9
Anzeige-Anzeige-
Anzeige-
Anzeige-Anzeige­gregre
nzennzen
gre
nzen
gregre
nzennzen
Testverfahren
Ist einer der angegebenen Kalibratoren oder sind entsprechend genaue Normale vorhanden, so sind alle Messbereiche des HM8010 an Hand der in den folgenden Tabellen angegebenen Grenz­werte überprüfbar. Ein Neuabgleich sollte jedoch nur durchgeführt werden, wenn ein entspre­chend genauer Kalibrator vorhanden ist. Zu beachten ist, dass vor jeder Messbereichs­umschaltung das am HM8010 anliegende Signal keine unzulässige Beanspruchung des Prüflings darstellt.
a) DC Spannungsbereiche
Nr. Nr.
BereichBereich
Nr.
Bereich
Nr. Nr.
BereichBereich
1 500 mV 250.00 mV 249,85 - 250,15 2 5 V 2.50 V 2,4986 - 2,5014 3 50 V 25.00 V 24,985 - 25,015 4 500 V 250.00 V 249,86 - 250,14 5 600 V 550.00 V 549,7 - 550,3
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Änderungen vorbehalten
ReferenzReferenz
Referenz
ReferenzReferenz
(+23 °C)
Anzeige-Anzeige-
Anzeige-
Anzeige-Anzeige-
gregre
nzennzen
gre
nzen
gregre
nzennzen
d) AC Strombereiche (f = 400 Hz)
Nr.Nr.
BereichBereich
Nr.
Bereich
Nr.Nr.
BereichBereich
1 500 µA 250.00 µA 247.9 - 252.1 2 5 mA 2.5000 mA 2.479 - 2.521 3 50 mA 25.000 mA 24.79 - 25.21 4 500 mA 250.00 mA 247.9 - 252.1 5 10 A 1.800 A 1.775 - 1.825
e) Widerstandsbereiche
Nr.Nr.
BereichBereich
Nr.
Bereich
Nr.Nr.
BereichBereich
1 500 200.00 199.83 - 200.17 25k 2.0000 kΩ 1.9989 - 2.0011 350k 20.000 kΩ 19.989 - 20.011 4 500 k 200.00 k 199.89 - 200.11 55M 2.0000 MΩ 1.9939 - 2.0061 650M 20.000 MΩ 19.393 - 20.061
ReferenzReferenz
Referenz
ReferenzReferenz (+23 °C)
ReferenzReferenz
Referenz
ReferenzReferenz (+23 °C)
Anzeige-Anzeige-
Anzeige-
Anzeige-Anzeige­gregre
nzennzen
gre
nzen
gregre
nzennzen
Anzeige-Anzeige-
Anzeige-
Anzeige-Anzeige­gregre
nzennzen
gre
nzen
gregre
nzennzen
Funktionen
Änderungen vorbehalten
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General information
General information regarding the CE marking
HAMEG instruments fulfill the regulations of the EMC directive. The conformity test made by HAMEG is based on the actual generic and pro-duct standards. In cases where different limit values are applicable, HAMEG applies the strictest standard. For emission the limits for residential, commercial and light industry are applied. Regarding the immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have been used.
The measuring and data lines of the instrument have much influence on emission and immunity and therefore on meeting the acceptance limits. For different applications the lines and/or cables used may be different. For measurement operation the following hints and conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables For the connection between instruments resp. their interfaces and external devices, (computer, printer etc.) sufficiently screened cables must be used.
Maximum cable length of data lines must not exceed 3 m. The manual may specify shorter lengths. If several interface connectors are provided only one of them may be used at any time.
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small deviations of the mea­suring value (reading) exceeding the instru-ment's specifications may result from such conditions in some cases.
HAMEG GmbH
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus purposes the double screened cables HZ72S and HZ72L from HAMEG are suitable.
2. Signal cables Basically test leads for signal interconnection between test point and instrument should be as short as possible. Without instruction in the manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters long.
Signal lines must be screened (coaxial cable ­RG58/U). A proper ground connection is required. In combination with signal generators double screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
3. Influence on measuring instruments. In the presence of strong high frequency electric or magnetic fields, even with careful setup of the measuring equipment an influence can not be excluded.
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Subject to change without notice
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