HAMEG Meßgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden
von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche
Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte
Anwendung.
Die am Meßgerät notwendigerweise angeschlossenen Meß- und Datenleitungen beeinflußen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach
Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Meßbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung
bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Meßgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.)
darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine
geringere maximale Leitungs- länge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Meßgerät und Computer
eine Länge von 3 Metern aufweisen. Ist an einem Geräteinterface der Anschluß mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel
sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Meßleitungen zur Signalübertragung zwischen Meßstelle und Meßgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen eine Länge von
3 Metern nicht erreichen.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel -RG58/U) zu verwenden.
Für eine korrekte Masseverbindung muß Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt
abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Meßgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen
Meßaufbaues über die angeschlossenen Meßkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Meßgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Meßgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung
des Meßgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Meßwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch
die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
Dezember 1995
HAMEG GmbH
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
Name und Adresse des HerstellersHAMEG GmbH
Manufacturer´s name and addressKelsterbacherstraße 15-19
Nom et adresse du fabricantD - 60528 Frankfurt
HAMEG S.a.r.l.
5, av de la République
F - 94800 Villejuif
Die HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l herewith declares conformity of the product
HAMEG GmbH / HAMEG S.a.r.l déclare la conformite du produit
®
Instruments
Bezeichnung / Product name / Designation:
Typ / Type / Type:
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
EN 61000-4-2: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-2: 1995 / VDE 0847 T4-2:Prüfschärfe / Level / Niveau = 2
EN 61000-4-4: 1995 / IEC (CEI) 1000-4-4: 1995 / VDE 0847 T4-4:Prüfschärfe / Level / Niveau = 3
EN 50081-1: 1992 / EN 55011: 1991 / CISPR11: 1991 / VDE0875 T11: 1992
Gruppe / group / groupe = 1, Klasse / Class / Classe = B
Datum /Date /DateUnterschrift / Signature /Signatur
14.12.1995
Dr. J. Herzog
Technical Manager
Directeur Technique
Technische Daten
Vertikal-Ablenkung
Betriebsarten: Kanal I oder Kanal II einzeln,
Kanal I und Kanal II alternierend oder chop.,
(Chopperfrequenz ca. 0,5MHz)
Summe oder Differenz von KI und KII,
(beide Kanäle invertierbar)
XY-Betrieb: über Kanal I und Kanal II
Frequenzbereich: 2x DC bis 60MHz (−3dB)
Anstiegszeit: <6ns. Überschwingen: ≤1%
Ablenkkoeffizienten: 12 kalibrierte Stellungen
von 5mV/cm bis 20V/cm mit 1-2-5 Teilung,
Genauigkeit der kalibrierten Stellungen: ±3%,
variabel 2,5:1 bis mindestens 50V/cmAblenkkoeffiz.: 1mV u. 2mV/cm ±5% (kal.)
im Frequenzbereich 0 bis 10MHz (−3dB)
Eingangsimpedanz: 1MΩ II 20pF
Eingangskopplung: DC - AC - GD (Ground)
Eingangsspannung: max. 400V (DC + Spitze AC)
Verzögerungsleitung:
Triggerung
ca. 90ns
OSZILLOSKOPE
Automatik
Normal
Flankenrichtung: positiv oder negativ
ALT.-Triggerung; Triggeranzeige mit LED
Quellen: Kanal I, Kanal II, K I altern. K II,
Kopplung: AC (10Hz - 100MHz), DC (0 - 100MHz),
Triggerung ext.: ≥0,3V
Aktiver TV-Sync-Separator für Bild und Zeile
2.
Triggerung mit Level-Einstellung u. Flankenwahl
(Spitzenwert)
mit Level-Einstellung: DC->100MHz (≤5mm)
Netz, extern
HF (1,5kHz - 100MHz), LF (0 - 1,5kHz)
: <20Hz-100MHz (≤5mm),
von DC bis 100MHz
ss
Horizontal-Ablenkung
Zeitkoeffizienten: 22 kalibrierte Stellungen
von 0,5s/cm bis 50ns/cm mit 1 - 2 - 5 Teilung,
Genauigkeit der kalibrierten Stellungen: ±3%
variabel 2,5:1 bis maximal 1,25s/cm,
mit X-Dehnung x10 bis 5ns/cm ±5%
Ablenkverzögerung: 300ms - 100ns
Hold-off-Zeit: variabel bis ca. 10:1
Bandbreite X-Verstärker: 0-2,5MHz (−3dB)
Eingang X-Verstärker über Kanal II,
X-Y-Phasendifferenz: <3° unter 120kHz
Bedienung / Steuerung
Auto Set (automatische Parametereinstellung)
Save und Recall für 6 EinstellprogrammeSchnittstelle: RS-232 (serienmäßig)
Exklusives Zubehör: Fernbedienung HZ68
Komponententester
Testspannung: ca. 8,5V
Teststrom: max. 7mA
Testfrequenz: ca.50Hz
Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutzleiter)
(Leerlauf)
eff
(Kurzschluß)
eff
Verschiedenes
Röhre: D14-372GH, Rechteckform (8x10cm),
Innenraster.
Beschleunigungsspannung: ca. 14kV.
Strahldrehung auf Frontseite einstellbar
Kalibrator: Rechteckgenerator (t
≈1kHz / 1MHz; Ausgang: 0,2V ±1% und 2V
Netzanschluß: 100-240V~, ±10%, 50/60Hz
Leistungsaufnahme: ca. 30 Watt bei 50Hz
Zul. Umgebungstemperatur: 0°C...+40°C
Schutzart: Schutzklasse I
Gewicht: ca. 5,5kg, Farbe: techno-braun
Gehäuse: B 285, H 125, T 380 mm
Mit verstellbarem Aufstell-Tragegriff
Der neue HM604-3 entspricht im Wesentlichen dem ebenfalls prozessor-
gesteuerten HM304. Mit seiner größeren Bandbreite von mehr als 60MHz ist
er natürlich auch in höheren Frequenzbereichen einsetzbar. Außerdem besitzt er
eine Verzögerungsleitung mit deren Hilfe auch die Triggerflanke aller Signale
darzustellen ist.
Sein Mikroprozessor ermöglicht unter anderem die signalbezogene automatische Einstellung der Meßparameter im AUTO SET Betrieb. Mit jedem Tastendruck wird spätestens nach 0,5 Sekunden ein am Oszillokop-Eingang anliegen-
des Signal optimal dargestellt. Im Einkanal-Betrieb erfolgt die Aufzeichnung mit
ca. 6 cm Bildhöhe, bzw. im Zweikanal-Betrieb mit jeweils ca. 4 cm und einem
Zeitablenkkoeffizienten, der ca. 3 Signalperioden entspricht. Selbstverständlich
ist die Einstellung aller Parameter auch manuell möglich. Die Anzeige aller Werte
und Funktionen erfolgt mit LED´s.
Für sich wiederholende Messungen und Oszilloskopeinstellungen stehen
6 Speicherplätze zur Verfügung, die der Anwender mit Hilfe der SAVE/RECALL-
Taste beliebig oft belegen oder abrufen kann. Dieses gilt auch für unkalibrierte
Geräteeinstellungen. Über die serienmäßig eingebaute RS-232 Schnittstelle
kann das Gerät auch mit einem PC gesteuert werden.
Obwohl die Bandbreite des HM604-3 mit 60MHz angegeben wird, können
Signale bis mindestens 100MHz aufgezeichnet werden. Die hervorragende
Triggerung dieses Oszilloskopes ermöglicht die einwandfreie Darstellung von
Signalen ab nur 5mm Bildhöhe. In Verbindung mit dem DELAY-Betrieb wird
auch die Aufzeichnung von Signalausschnitten mit bis zu 1000facher Dehnung
er-möglicht. Eine separate 2. Triggerung mit Flankenrichtungswahl undLeveleinstellung gestattet auch die Darstellung asynchroner Anteile von Signalen. Die 14kV Strahlröhre des Gerätes mit ihrer hohen Helligkeitsreserve bewirkt,
daß auch sehr schnelle Signalanteile noch gut sichtbar sind.
Zur Standardausrüstung des HM604-3 gehört auch der bewährte Komponenten-tester. Mit dem von 1kHz auf 1MHz umschaltbare Rechteck-Kalibrator ist eine
ständige Kontrolle der Übertragunsgüte
schirm – möglich. Die komplette Mu-Metall-Abschirmung der Kathodenstrahlröhre gewährt eine hohe Sicherheit gegenüber magnetischen Einflüssen außerhalb des Gerätes. Das energiesparende Schaltnetzteil sorgt für geringe Eigenerwärmung und eine Verlustleistung die ca. 30Watt nicht überschreitet. Das
geringe Gewicht des HM604-3 von nur 5,5kg ist ebenfalls sehr bemerkenswert.
Das neuartige Bedienungskonzept dieses Oszillokopes ist nicht gewöhnungsbedürftig, daher ist für den Benutzer auch keine längere Einarbeitung erforderlich. Mit seiner exzellenten Technik und Ausstattung ist der HM604-3 schon
heute für Meßaufgaben der Zukunft gut vorbereitet.
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist
sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann
nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Aufstellung des Gerätes
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Gerät
in drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (siehe
Bilder C, D, E). Wird das Gerät nach dem Tragen senkrecht
aufgesetzt, bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung
stehen, siehe Abb. A.
Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird
der Griff einfach auf die obere Seite des Oszilloskops gelegt
(Abb. C). Wird eine Lage entsprechend Abb. D gewünscht
(10° Neigung), ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung
A, in Richtung Unterkante zu schwenken bis er automatisch
einrastet. Wird für die Betrachtung eine noch höhere Lage
des Bildschirmes erforderlich, zieht man den Griff wieder aus
der Raststellung und drückt ihn weiter nach hinten, bis er
abermals einrastet (Abb. E mit 20° Neigung).
Der Griff läßt sich auch in eine Position für waagerechtes
Tragen bringen. Hierfür muß man diesen in Richtung Oberseite schwenken und, wie aus Abb. B ersichtlich, ungefähr
in der Mitte schräg nach oben ziehend einrasten. Dabei muß
das Gerät gleichzeitig angehoben werden, da sonst der Griff
sofort wieder ausrastet.
geräte, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht
damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN
61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muß der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung, im
Testplan und in der Serviceanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Meßanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen
der Schutzklasse I.
Die berührbaren Metallteile sind gegen die Netzpole mit
2200V Gleichspannung geprüft.
Durch Verbindung mit anderen Netzanschlußgeräten können
u.U. netzfrequente Brummspannungen im Meßkreis auftreten. Dies ist bei Benutzung eines Schutz-T renntransformators
der Schutzklasse II leicht zu vermeiden. Das Oszilloskop darf
aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden.
Der Netzstecker muß eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden. Die Auftrennung der
Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren g-Strahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist daß ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und
gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese Annahme
ist berechtigt,
• wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
• wenn das Gerät lose Teile enthält,
• wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen),
• nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von
Post, Bahn oder Spedition entsprach).
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Meß-, Steuer-, Regel- und Labor-
Betriebsbedingungen
Der zulässige Umgebungstemperaturbereich während des
Betriebs reicht von +10°C... +40°C. Während der Lagerung
oder des Transports darf die Temperatur zwischen -40°C und
+70°C betragen. Hat sich während des Transports oder der
Lagerung Kondenswasser gebildet, muß das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb genommen
wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei besonders großem
Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung betrieben
werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten.
Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge
Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen. Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit T oleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von min. 20 Minuten und bei einer
Umgebungstemperatur zwischen 15°C und 30°C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwer te eines durchschnittlichen Gerätes.
Garantie
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion
einen Qualitätstest mit 10-stündigem ,,burn-in“. Im intermit-
Änderungen vorbehalten
5
tierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt.
Dem folgt ein 100% Test jedes Gerätes, bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft
werden.
Dennoch ist es möglich, daß ein Bauteil erst nach längerer
Betriebsdauer ausfällt. Daher wird auf alle Geräte eine
Funktionsgarantie von 2 Jahren gewährt. Voraussetzung
ist, daß im Gerät keine Veränderungen vorgenommen wurden. Für Versendungen per Post, Bahn oder Spedition wird
empfohlen, die Originalverpackung zu verwenden. T ransport oder sonstige Schäden, verursacht durch grobe Fahrlässigkeit, werden von der Garantie nicht erfaßt. Bei einer Beanstandung sollte man am Gehäuse des Gerätes eine stichwortartige Fehlerbeschreibung anbringen. Wenn dabei gleich der
Name und die T elefon-Nr. (Vorwahl und Ruf- bzw . DurchwahlNr. oder Abteilungsbezeichnung) für evtl. Rückfragen angeben wird, dient dies einer beschleunigten Abwicklung.
Wartung
Verschiedene wichtige Eigenschaften des Oszilloskops sollten in gewissen Zeitabständen sorgfältig überprüft werden.
Nur so besteht eine weitgehende Sicherheit, daß alle Signale
mit der den technischen Daten zugrundeliegenden Exaktheit
dargestellt werden. Die im Testplan dieses Manuals beschriebenen Prüfmethoden sind ohne großen Aufwand an Meßgeräten durchführbar. Sehr empfehlenswert ist jedoch ein
SCOPE-TESTER HZ60, der trotz seines niedrigen Preises Aufgaben dieser Art hervorragend erfüllt. Die Außenseite des
Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse und Griff, den
Kunststoff- und Aluminiumteilen läßt sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmittel) entfernen. Bei
fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin
(Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur
mit Wasser oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder
Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem trockenen, sauberen, fuselfreien T uch nachzureiben. Nach
der Reinigung sollte sie mit einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden.
Keinesfalls darf die Reinigungsflüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und Lackoberflächen angreifen.
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, welches über Überstrom und -spannungs Schutzschaltungen
verfügt. Im Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederholendes, tickendes Geräusch hörbar sein.
lich, wenn der Führungssteg zur Buchse zeigt. Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis beide
Kunstoffarretierungen einrasten. Die Verwendung ,,geflickter“
Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist
unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht unter
die Garantieleistungen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
ACHTUNG!
Im Inneren des Gerätes befindet sich im Bereich des
Schaltnetzteiles eine Sicherung:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: flink (F) 0,5A.
Diese Sicherung darf nicht vom Anwender ersetzt
werden!
Art der Signalspannung
Der HM604-3 erfaßt praktisch alle sich periodisch wiederholenden Signalarten, von Gleichspannung bis Wechselspannungen mit einer Frequenz von mindestens 60MHz (-3dB).
Der Vertikalverstärker ist so ausgelegt, daß die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflußt wird. Die
Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige
HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen,
ist in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca.
25MHz zunehmender Meßfehler zu berücksichtigen, der durch
Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 40MHz beträgt der Abfall etwa 10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca.
11% größer als der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der Vertikalverstärker (-3dB zwischen 60MHz
und 75MHz), ist der Meßfehler nicht so exakt definierbar. Bei
sinusförmigen Vorgängen liegt die -6dB Grenze sogar bei
100MHz. Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Bei
der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, daß auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muß
deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz
des Vertikalverstärkers. Bei der Auswertung solcher Signale
ist dieser Sachverhalt zu berücksichtigen.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 100V bis
240V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen. Die Netzeingangssicherungen sind von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Der Sicherungshalter befindet sich über der 3poligen Netzstecker-Buchse. Ein Auswechseln der Sicherungen darf und
kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen,
wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde.
Mit einem geeigneten Schraubenzieher (Klingenbreite ca.
2mm) werden die, an der linken und rechten Seite des
Sicherungshalters befindlichen, Kunststoffarretierungen nach
Innen gedrückt. Der Ansatzpunkt ist am Gehäuse mit zwei
schrägen Führungen markiert. Beim Entriegeln wird der
Sicherungshalter durch Druckfedern nach außen gedrückt und
kann entnommen werden. Jede Sicherung kann dann entnommen und ebenso ersetzt werden. Es ist darauf zu achten, daß
die zur Seite herausstehenden Kontaktfedern nicht verbogen
werden. Das Einsetzen des Sicherungshalters ist nur mög-
6
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig
wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die
getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall.
Um auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U.
eine Veränderung der HOLD OFF- Zeit bzw. DELAY-Betrieb er-
forderlich. Fernseh-Video-Signale (FBAS-Signale) sind mit Hil-
fe des aktiven TV-Sync-Separators leicht triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise
wird bei ca. 100MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit (5ns/cm) alle 2 cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker hat der Vertikalverstärker-Eingang einen
DC/AC-Schalter (DC = direct current; AC = alternating current).
Mit Gleichstromkopplung DC sollte nur bei vorgeschaltetem
Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden, bzw. wenn die Erfassung des Gleichspannungsanteils der
Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Änderungen vorbehalten
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können
bei AC-Kopplung (Wechselstrom) des Vertikalverstärkers störende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6Hzfür 3dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht
mit einem hohen Gleichspannungspegel überlagert ist, die
DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muß vor den Eingang
des auf DC-Kopplung geschalteten Meßverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser
muß eine genügend große Spannungsfestigkeit besitzen. DC-
Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders dann, wenn sich dabei
das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls wird sich das
Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen. Reine
Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen
werden.
bis 400V
darstellbar (Teilerschalter auf 20V/cm, Feinsteller
ss
auf Linksanschlag).
Mit den Bezeichnungen
H = Höhe in cm des Schirmbildes,
U= Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang,
A = Ablenkkoeffizient in V/cm (VOLTS / DIV.-Anzeige)
läßt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errechnen:
=
⋅
=
=
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen
beim HM604-3 innerhalb folgender Grenzen liegen
(Triggerschwelle, Ablesegenauigkeit):
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei
Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der
Oszilloskopie wird jedoch der Vss-Wert (Volt-Spitze-Spitze)
verwendet. Letzterer entspricht den wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten
Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete
sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muß
der sich in Vss ergebende Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert
werden. Umgekehrt ist zu beachten, daß in Veff angegebene sinusförmige Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in Vss haben. Die Beziehungen der verschiedenen
Spannungsgrößen sind aus der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
.
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
.
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
H zwischen 0,5cm und 8cm, möglichst 3,2cm und 8cm,
U zwischen 1mV
und 160Vss,
ss
A zwischen 1mV/cm und 20V/cm in 1-2-5 Teilung.
Beispiele:
Eingest. Ablenkkoeffizient A = 50mV/cm
0,05V/cm,
abgelesene Bildhöhe H = 4,6cm,
gesuchte Spannung U = 0,05x4,6 = 0,23Vss
Eingangsspannung U = 5V
,
ss
eingestellter Ablenkkoeffizient A = 1V/cm,
gesuchte Bildhöhe H = 5:1 = 5cm
Signalspannung U = 230V
x 2x√2 = 651V
eff
ss
(Spannung >160Vss, mit Tastteiler 10:1 U = 65,1Vss),
gewünschte Bildhöhe H = mind. 3,2cm, max. 8cm,
maximaler Ablenkkoeffizient A = 65,1:3,2 = 20,3V/cm,
minimaler Ablenkkoeffizient A = 65,1:8 = 8,1V/cm,
einzustellender Ablenkkoeffizient A = 10V/cm
Die Spannung am Y-Eingang darf 400V (unabhängig von
der Polarität) nicht überschreiten. Ist das zu messende
Signal eine Wechselspannung die einer Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher
Spitzenwert der Wechselspannung) ebenfalls + bzw. -400V
(siehe Abbildung). Wechselspannungen, deren Mittelwert Null
ist, dürfen maximal 800V
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für
ein 1 cm hohes Bild beträgt 1mVss (±5%), wenn die 1mV
Ablenkkoeffizienten-Anzeige im VOLTS / DIV. - Feld leuchtet
und der Feinstell-Knopf (VAR. 2.5:1) sich in seiner kalibrierten Stellung (Rechtsanschlag) befindet. Es können jedoch
auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffizienten sind in mVss/cm oder Vss/cm angegeben. Der eingestellte Ablenkkoeffizient wird mit einer
Leuchtdiode (LED) angezeigt. Die Größe der angelegten
Spannung ermittelt man durch Multiplikation des eingestellten Ablenkkoeffizienten mit der abgelesenen vertikalen Bildhöhe in cm. Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet,ist nochmals mit 10 zu multipilizieren. Für Amplitudenmessungen muß der Feinsteller am Eingangsteilerschalter in seiner kalibrierten Stellung stehen (Pfeil waa-
gerecht nach rechts zeigend). Wird der Feinstellknopf nach
links gedreht, verringert sich die Empfindlichkeit in jeder Teilerschalterstellung mindestens um den Faktor 2,5 und die
zuvor konstant leuchtende LED blinkt. So kann jeder
Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung eingestellt werden. Bei direktem Anschluß an den Y-Eingang sind Signale
Änderungen vorbehalten
Beim Messen mit T astteilern sind deren höher e Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC-Eingangskopplung am Oszilloskop vorliegt.
Für Gleichspannungsmessungen bei AC-Eingangskopplung
gilt der niedrigere Grenzwert des Oszilloskopeingangs (400V).
Der aus dem Widerstand im Tastkopf und dem 1MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende
Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen
geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, daß bei AC-Kopplung
deren Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird,
während der Wechselspannungsanteil einer frequenzabhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen ≥40Hz kann vom Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
In Stellung GD wird der Signalweg direkt hinter dem Y-Eingang aufgetrennt; dadurch ist der Spannungsteiler auch in
diesem Falle unwirksam. Dies gilt selbstverständlich für
Gleich- und Wechselspannungen.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen
können mit HAMEG-Tastteilern 10:1 Gleichspannungen bis
7
600V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis
1200Vss gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B.
HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200V bzw.
Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400Vss messen. Allerdings verringert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei so hohen Spannungen,
daß der den Teiler-Längswiderstand überbrückende C-Trimmer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang des Oszilloskops
beschädigt werden kann. Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22-68
nF) vorzuschalten.
Mit der auf GD geschalteten Eingangskopplung und dem Y-POS.-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Rasterlinie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt wer-
den. Sie kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt
werden, je nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom Massepotential zahlenmäßig erfaßt werden
sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
Mit den Bezeichnungen
L = Länge in cm einer Periode (Welle) auf dem Schirmbild,
T = Zeit in s für eine Periode,
F = Folgefrequenz in Hz,
Z = Zeitkoeffizient in s/cm (TIME / DIV.-Anzeige)
und der Beziehung F = 1/T lassen sich folgende Gleichungen
aufstellen:
=⋅
=
=
=
⋅
⋅
=
=
⋅
Bei X-Dehnung x10 (X-MAG. x10 LED leuchtet) ist Z durch
10 zu teilen.
Alle vier Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie sollten beim
HM604-3 innerhalb folgender Grenzen liegen:
L zwischen 0,2 und 10cm, möglichst 4 bis 10cm,
T zwischen 0,05µs und 5s,
F zwischen 0,5Hz und 30MHz,
Z zwischen 0,05µs/cm und 0,5s/cm in 1-2-5 Teilung
(ohne X-Dehnung x10), und
Z zwischen 5ns/cm und 50ms/cm in 1-2-5 Teilung
(bei X-Dehnung x10).
Beispiele:
Länge eines Wellenzugs (einer Periode) L = 7cm,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,1µs/cm,
-6
gesuchte Periodenzeit T = 7x0,1x10
gesuchte Folgefrequenz F = 1:(0,7x10
= 0,7µs
-6
) = 1,428MHz.
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um
0 Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung
überlagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze
zur Gleichspannung die maximal auftretende Spannung (DC
+ AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich
wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden
genannt. Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder mehrere Signalperioden oder auch
nur ein Teil einer Periode dargestellt werden. Die Zeitkoeffizienten sind im TIME/DIV.-Feld in s/cm (sec.), ms/cm und µs/cm angegeben. Die Skala ist in zwei Felder auf-
geteilt (ms und µs). Eine LED signalisiert die aktuelle Einstellung. Der Sekundenbereich (s/cm) wird zusätzlich mit der secLED angezeigt.
Die Dauer einer Signalperiode, bzw. eines Teils davon,
ermittelt man durch Multiplikation des betreffenden
Zeitabschnitts (Horizontalabstand in cm) mit dem eingestellten Zeitkoeffizienten. Dabei muß der mit einer
roten Pfeil-Knopfkappe gekennzeichnete Zeit-Feinsteller in seiner kalibrierten Stellung stehen (Pfeil waagerecht nach rechts zeigend). Wird der Feinstellknopf
nach links gedreht, verringert sich die Zeitablenkgeschwindigkeit mindestens um den Faktor 2,5 und
die zuvor konstant leuchtende LED blinkt. Damit kann
jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung eingestellt werden.
Zeit einer Signalperiode T = 1s,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,2s/cm,
gesuchte LängeL = 1:0,2 = 5cm.
Länge eines Brummspannung-Wellenzugs L = 1cm,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 10ms/cm,
-3
gesuchte BrummfrequenzF = 1:(1x10x10
) = 100Hz.
TV-Zeilenfrequenz F = 15 625Hz,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 10µs/cm,
gesuchte Länge L = 1:(15 625x10-5) = 6,4cm.
Länge einer Sinuswelle L = min. 4cm, max. 10cm,
Frequenz F = 1kHz,
3
max. Zeitkoeffizient Z = 1:(4x10
) = 0,25ms/cm,
min. Zeitkoeffizient Z = 1:(10x103) = 0,1ms/cm,
einzustellender ZeitkoeffizientZ = 0,2ms/cm,
3
dargestellte LängeL = 1:(10
x 0,2x10-3) = 5cm.
Länge eines HF-Wellenzugs L = 1cm,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,5µs/cm,
gedrückte Dehnungstaste X-MAG. (x 10) : Z = 50ns/
cm,
-9
gesuchte Signalfreq.F = 1:(1x50x10
) = 20MHz,
gesuchte Periodenzeit T = 1:(20x106) = 50ns.
Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperiode relativ klein, sollte man mit gedehntem Zeitmaßstab (X-MAG. x10) arbeiten. Die ermittelten
Zeitwerte sind dann durch 10 zu dividieren. Durch Drehen
des X-POS.-Knopfes kann der interessierende Zeitabschnitt
in die Mitte des Bildschirms geschoben werden.
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impuls-Anstiegs-/Abfallzeiten
werden zwischen dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen
Amplitude gemessen.
Messung:
Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib-
8
Änderungen vorbehalten
höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstellung.)
Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie positioniert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
Die Schnittpunkte der Signalflanke mit den 10%- bzw. 90%Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren
zeitlichen Abstand auswerten (T=LxZ,).
Die optimale vertikale Bildlage und der Meßbereich für die
Anstiegszeit sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
.
... .... .... .... .... .... .... .... .... ....
Anlegen der Signalspannung
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den
Vertikaleingang! Es wird empfohlen, möglichst immer mit
Tastteiler zu messen! Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte
als Signalkopplung zunächst immer AC und als Ablenkkoeffizient 20V/cm eingestellt sein. Es genügt aber auch ein
kurzes Drücken der AUTO SET-Taste, um automatisch eine
sinnvolle signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten. Ist,
ohne Benutzung der AUTO SET-Funktion, die Strahllinie nach
dem Anlegen der Signalspannung plötzlich nicht mehr sichtbar, kann es sein, daß die Signalamplitude viel zu groß ist
und den Vertikalverstärker total übersteuert. Dann ist der Ablenkkoeffizient zu erhöhen (niedrigere Empfindlichkeit). Dazu
wird die im VOLTS / DIV.-Feld befindliche und mit dem nach
links zeigenden Pfeil gekennzeichnete Drucktaste betätigt,
bis die vertikale Auslenkung nur noch 3-8cm hoch ist. Bei
kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V
Signalamplitude ist unbedingt ein T astteiler vorzuschalten. Ist
die Periodendauer des Meßsignals wesentlich länger als der
im TIME / DIV.-Feld eingestellte Wert, verdunkelt sich der
Strahl ebenfalls. Der Zeitkoeffizient muß dann durch konstantes oder mehrfaches Drücken der linken Pfeiltaste im TIME/ DIV.-Feld vergrößert werden.
großer
ss
Bei einem eingestellten Zeitkoeffizienten von 0,05µs/cm und
wirksamer X-Dehnung x10 (X-MAG. x10) ergäbe das Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von
= 1,6cm x 0,05µs/cm : 10 = 8ns
t
ges
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des OszilloskopVertikalverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geometrisch vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit des Signals ist dann
Dabei ist t
=√
die gemessene Gesamtanstiegszeit, t
ges
−−
die vom
osz
Oszilloskop (beim HM604-3 ca. 5,8ns) und tt die des
Tastteilers, z.B. = 2ns. Ist t
größer als 42ns, kann die An-
ges
stiegszeit des Vertikalverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von
=√−=
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht
auf die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie
ist so nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage
und bei beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig
ist nur, daß die interessierende Signalflanke in voller Länge,
bei nicht zu großer Steilheit, sichtbar ist und daß der
Horizontalabstand bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor - oder Überschwingen, darf man
die 100% nicht auf die Spitzenwerte beziehen, sondern auf
die mittleren Dachhöhen. Ebenso werden Einbrüche oder
Spitzen (glitches) neben der Flanke nicht berücksichtigt. Bei
sehr starken Einschwingverzerrungen verliert die Anstiegsoder Abfallzeitmessung allerdings ihren Sinn. Für Verstärker
mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also gutem
Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwischen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Meßkabel
wie z.B. HZ32 und HZ34 direkt oder über einen Tastteiler
10:1 geteilt möglich. Die Verwendung der genannten
Meßkabel an hochohmigen Meßobjekten ist jedoch nur dann
empfehlenswert, wenn mit relativ niedrigen, sinusförmigen
Frequenzen (bis etwa 50kHz) gearbeitet wird. Für höhere
Frequenzen muß die Meß-Spannungsquelle niederohmig, d.h.
an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Regel 50Ω) angepaßt
sein. Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und
Impulssignalen ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des
Oszilloskops mit einem Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei Benutzung eines 50Ω-Kabels
wie z.B. HZ34 ist hierfür von HAMEG der 50Ω-Durchgangsabschluß HZ22 erhältlich. Vor allem bei der Übertragung von
Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluß an den Flanken und Dächern störende Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100kHz) Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen
gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung
nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlußkabel
mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wurden. Dabei ist zu beachten, daß man den Abschlußwiderstand
HZ22 nur mit max. 2Watt belasten darf. Diese Leistung wird
mit 10Veff oder - bei Sinussignal - mit 28,3V
erreicht.
ss
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluß erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlußkabel direkt an den hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepaßt. Mit Tastteiler werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig belastet (ca. 10MΩ II 12pF bzw.
100MΩ II 5pF bei HZ53). Deshalb sollte, wenn der durch den
Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere
Empfindlichkeitseinstellung wieder ausgeglichen werden
kann, nie ohne diesen gearbeitet werden. Außerdem stellt
die Längsimpedanz des Teilers auch einen gewissen Schutz
für den Eingang des Vertikalverstärkers dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen;
daher muß ein genauer Abgleich am Oszilloskop vorgenommen werden (siehe
,,Tastkopf-Abgleich“
).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder
weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In
allen Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt
werden muß (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir
dringend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF)
Änderungen vorbehalten
9
und HZ54 (1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die
Anschaffung eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite. Die
genannten Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten
Kompensationseinstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit
Hilfe eines auf 1MHz umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ602, eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz
des Oszilloskops möglich. Tatsächlich werden mit diesen
Tastkopf-Typen Bandbreite und Anstiegszeit des HM604-3
kaum merklich geändert und die Wiedergabe-T reue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten
spezifische Mängel im Impuls-Übertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
Wenn ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet wir d,
muß bei Spannungen über 400V immer DC-Eingangskopplung benutzt werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht
mehr frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge
zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt - belasten aber
den betreffenden Oszilloskop-Eingangskopplungskondensator . Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400V (DC
+ Spitze AC). Ganz besonders wichtig ist deshalb die DC-
Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100:1, der meist eine
zulässige Spannungsfestigkeit von max. 1200V (DC + Spitze
AC) hat. Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf
aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und
Spannungsfestigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden
(z.B. zur Brummspannungsmessung).
Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechsel-spannung oberhalb von 20kHz frequenzabhängig begrenzt.
Deshalb muß die ,,Derating Curve“ des betreffenden
Tastteilertyps beachtet werden.
DEL. POS.- bzw. HOLD OFF- Drehknopf und die zuvor be-
schriebenen Bedienelemente, werden alle anderen
Bedienelemente des HM604-3 elektronisch abgefragt und
können ebenso gesteuert werden. Rechts davon sind die
Einstellelemente für die Zeitablenkung (TIME/DIV.),
T riggerung, automatische Geräteeinstellung (AUTO SET) und
Speicherung/Abruf der Geräteeinstellung (SAVE/RECALL)
angeordnet. Sie werden nachstehend im einzelnen erläutert.
Zeitbasis:
Mit den Pfeiltasten am unteren Rand des TIME / DIV.-Fel-
des werden die Zeitkoeffizienten in der Folge 1-2-5 gewählt.
Der gewählte Zeitkoeffizient wird durch eine LED der msbzw. µs-Skala angezeigt. Im Sekunden-Zeitbereich leuchtet
zusätzlich die rote sec-LED, die auf der Frontplatte durch eine
Linie den Werten 0.2 und 0.5 verbunden ist. Ein kurzer Tastendruck auf eine Pfeiltaste bewirkt die Umschaltung des
Zeitkoeffizienten auf den nächsten Wert der 1-2-5 Folge. Mit
konstantem Tastendruck führt das Oszilloskop die Schritte in
schneller Folge selbst aus, bis die Taste nicht mehr gedrückt
wird, oder der minimale bzw. maximale Zeitkoeffizient erreicht wurde. Mit der linken Pfeiltaste erhöht sich der Zeitkoeffizient, bis die Anzeige 100ms leuchtet. Mit dem nächsten Betätigen der linken Taste wird die Zeitbasis auf 0,2s/
cm geschaltet; auf der ms Skala leuchtet dann 0.2ms und
zusätzlich die rote SEC (Sekunden)- Anzeige. Zwischenwerte
sind mit dem mit VAR. 2.5:1 bezeichneten Feinstellknopf einstellbar. Er befindet sich am Rechtsanschlag in der
Kalibrationsstellung. Linksdrehung vergrößert den Zeitkoeffizienten mindestens um den Faktor 2,5. So kann jeder
Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung eingestellt werden. Wird die kalibrierte Stellung verlassen, blinkt die zuvor
konstant leuchtende TIME / DIV. - Anzeige.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist
die Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst
immer nahe dem Meßpunkt liegen. Andernfalls können evtl.
vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile
das Meßergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind
auch die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und
dick wie möglich sein.
Beim Anschluß des Tastteiler-Kopfes an eine BNCBuchse sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im
Meßkreis (speziell bei einem kleinen Ablenkkoeffizienten) wird
möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil
dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der
Meßkabel fließen können (Spannungsabfall zwischen den
Schutzleiterverbindungen, verursacht von angeschlossenen
fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
Bedienelemente
Zur besseren Verfolgung der Bedienungshinweise ist am Ende
des Anleitungstextes ein Frontbild mit Erläuterungspunkten
vorhanden.
Die Frontplatte ist, wie bei allen HAMEG-Oszilloskopen üblich, entsprechend den verschiedenen Funktionen in Felder
aufgeteilt. Oben rechts neben dem Bildschirm im X-Feld befindet sich der Netz-Tastenschalter (POWER) mit Symbolen
für die Ein- (I) und Aus-Stellung (O). Darunter sind die beiden
Drehknöpfe für Helligkeit (INTENS) und Schärfe (FOCUS)
angebracht. Die mit TR (= trace rotation) bezeichnete Öffnung (für Schraubendreher) dient zur Strahldrehung. Bis auf
die rastende 1kHz/1MHz CAL. (Kalibrator)-Drucktaste, den
Mit der Taste X-MAG. x10 wird die X-Dehnung aus- und eingeschaltet. Bei eingeschalteter X-Dehnung wird der Zeitkoeffizient um den Faktor 10 verringert und die rote X-MAG.x10-LED leuchtet. Der kleinste Zeitkoeffizient beträgt 5ns/
cm.
Der DEL. POS. und HOLD OFF gekennzeichnete Knopf (wird
nicht elektronisch abgefragt) hat eine Doppelfunktion. Ohne
(Zeit)-Ablenkverzögerung (keine der Anzeigen SEA - DEL -DTR leuchtet) ist mit ihm die HOLD OFF -Zeit veränderbar
(HOLD OFF = Sperrzeit der Triggerung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Sägezahn-Starts).
Mit der unterhalb der DELAY -Anzeigen befindlichen Taste
wird die (Zeit)-Ablenkverzögerung (DELAY) gesteuert.
Der X-POS.-Knopf verändert die horizontale Strahllage. In
Verbindung mit X-Dehnung x10 ist damit der gedehnt dargestellte Ausschnitt der Signaldarstellung wählbar.
Zur Triggerung gehören:
• NORM.-Tasten zur Umschaltung von automatischer Spitzenwert- auf Normal-Triggerung (NM-LED leuchtet), zur
Wahl der Triggerkopplung und zur Wahl des Speicherplatzes, in den Geräteeinstellungen abgelegt bzw. von dem
sie abgerufen werden,
• TRIG. LEVEL-Knopf zur Triggerpegeleinstellung,
• ± -Taste zur Wahl der Triggerflankenrichtung (Slope) und
Anzeige-LED ( - ),
• TRIG.-LED (leuchtet bei einsetzender Triggerung).
• Triggerkopplungs-Anzeige (AC, DC, HF, LF, ~
(Netztriggerung), TV-L (TV Zeile) und TV-F (TV Bild) bzw.
Speicherplatz-Anzeige (S/R 1 bis 6)
Im X-Feld befindet sich dann noch die XY-Taste, mit der vom
Zeitbasisbetrieb (Yt) auf den XY-Betrieb des HM604-3 um-
geschaltet wird; dann leuchtet nur die XY-LED im TIME /
10
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