Hameg HM5530 User Manual

Spectrum-Analyzer
HM5530
Handbuch / Manual
Deutsch / English
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation: Spektrumanalysator Spectrum Analyzer Analyseur de spectre
Typ / Type / Type: HM5530
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées:
Sicherheit / Safety / Sécurité: EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001) Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte Anwen­dung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Stör­festigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein. Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ73 bzw. HZ72L geeignet.
Überspannungskategorie / Overvoltage category / Catégorie de surtension: II Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission: Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitée: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date
10. 04. 2006 Unterschrift / Signature /Signatur
Manuel Roth Manager
eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden.
Als Signalleitungen sind grundsätzlich abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel/RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masse­verbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne­tischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signal­teile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Mess­gerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Spektrumanalysatoren
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne­tischer Felder, können diese Felder zusammen mit dem Messsignal sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Ver-sorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch der Spektrumanalysator können hiervon betroffen sein. Die direkte Ein­strahlung in den Spektrumanalysator kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
2
Änderungen vorbehalten
HAMEG Instruments GmbH
Inhaltsverzeichnis
English 26
Deutsch
CE-Konformitätserklärung 2
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2
Spektrumanalysator HM5530 4
Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6
Symbole 6 Aufstellung des Gerätes 6 Sicherheit 6 Bestimmungsgemäßer Betrieb 7 Gewährleistung und Reparatur 7 Wartung 7 Schutzschaltung 7 Netzspannung 7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente 8
Test Signal Display 10
Betriebshinweise und Hinweise
für erste Messungen 11
Betriebshinweise 11 Erste Messungen 11
Allgemeine Grundlagen Spektralanalysatoren 12
Anforderungen an Spektralanalysatoren 13
Frequenzmessung 13 Stabilität 13 Aufl ösung 13 Rauschen 14 Video-Filter 14 Empfi ndlichkeit – Max. Eingangspegel 14 Frequenzgang 15
Funktionsprinzip des HM5530 15
Normalbetrieb und ZERO SPAN-Betrieb 16
Bedienungselemente und Readout 16
RS-232 Interface: Messwertabfrage und Fernsteuerung 23
Liste der Einstellbefehle 24
Änderungen vorbehalten
3
3 GHz-Signal mit AM
Testsignal 50MHz
AM-Signal mit externem Trigger im Zero Span
3 GHz Spektrumanalysator HM5530
Frequenzbereich von 100kHz bis 3 GHz
Amplitudenmessbereich von -110dBm bis +20 dBm
Phasensynchrone, direkte digitale Frequenzsynthese (DDS)
Auflösungsbandbreiten (RBW): 9 kHz, 120 kHz und 1 MHz
YIG-Oszillator
Pre-Compliance EMV-Messungen
Software für erweiterte Messfunktionen für EMV-Messungen im Lieferumfang enthalten
RS-232 Schnittstelle optional: USB/RS-232 für Dokumentation und Steuerung
HM5530
4
Änderungen vorbehalten
3 GHz Spektrumanalysator HM5530
bei 23 °C nach einer Warmlaufzeitzeit von 30 Minuten
Frequenzeingeschaften
Frequenzbereich: 100 kHz bis 3 GHz Frequenzerzeugung: TXCO mit DDS
(digitale Frequenzsynthese)
Stabilität: ± 1 ppm Alterung: ± 1 ppm/Jahr Auflösung Frequenzanzeige: 1kHz (61⁄2-Digit Readout) Mittenfrequenzeinstellbereich: 0 bis 3GHz Mittenfrequenztoleranz: ± 1 kHz Spanbereich: 0 (zero span) und 1 bis 3000MHz
Amplitudeneigenschaften
Anzeigebereich: -110 dBm bis +20 dBm Skalierung: 10 oder 5 dB/div, umschaltbar auf dBm,
dBmV, dBμV
Dynamikbereich: 80 dB (10 dB/div), 40dB (5 dB/div) Amplitudenfrequenzgang (bei ATT 10 dB, Zero Span, 1 MHz – RBW, Signal -20 dBm): ±3dB Anzeige Bildröhre (CRT): 8 cm x 10 cm
Anzeigecharakteristik: logarithmisch Anzeigeeinheit: dB (dBm, dBmV, dBμV)
Eingangsteiler (Attenuator): 0 bis 50 dB (10 dB-Stufen) Toleranz: ± 2 dB, bezogen auf 10 dB Max., dauernd zul. Eingangspegel:
Abschwächung 10 – 50 dB: + 20dBm (0,1 W) Abschwächung 0 dB: + 10dBm
Max. zul. Gleichspannung: ±25V Referenzpegel:
Einstellbereich: -110 dBm bis +20 dBm Toleranz, bezogen auf 1500 MHz, ATT 10dB, Zero Span, RBW 1MHz: ± 1 dB
Min. Rauschpegelmittelwert (RBW 9 kHz):
150 kHz – 1,5 MHz: –90 dBm 1,5 MHz – 2,6 GHz: –100 dBm 2,6 GHz – 3,0 GHz: –90 dBm
Intermodulationsabstand 3. Ordnung:
2 Signale je –33dBm, Abstand › 3MHz: › 75dBc
Abstand harmonischer Verzerrungen (2. Harm. bei -30dBm, ATT 0dB, Frequenzabstand 3MHz): › 75 dBc Bandbreitenabhängiger Amplitudenfehler, bezogen auf RBW 1 MHz, Zero Span: ±1dB Digitalisierung: ± 1 Digit (0,4dB) bei 10 dB/div Skalierung
(average, Zero Span)
Marker/Deltamarker
Frequenzauflösung: Span/2000, max. 1kHz, 61⁄2-Digit Frequenzgenauigkeit: ± (1 kHz + Mittenfrequenztoleranz
+ 0,02 % x Span)
Amplitudenauflösung: 0,4 dB, 31⁄2-Digit
Bandbreiten
Auflösebandbreiten (RBW) (–6 dB): 1 MHz, 120 kHz, 9kHz Videobandbreiten (VBW): 50kHz, 4 kHz mit automatischer Umschaltung der Sweepzeit:
40, 80, 160, 320 und 1000 ms
Eingänge/Ausgänge
Messeingang: N-Buchse
Eingangsimpedanz: 50 Ω VSWR (ATT 10dB): typ. 1,5 : 1
Testsignalausgang: N-Buchse
Ausgangsimpedanz: 50 Ω Frequenz: 50 MHz ± 1kHz Pegel: -10 bis 0 dBm (in 0,2 dB-Stufen) Genauigkeit des Pegels: ±3 dB @ 0dBm
Versorgungsausgang
für Sonden: 6VDC, max. 100 mA
(2,5 mm DIN Klinkenstecker)
Audioausgang (Phone): 3,5mm DIN Klinkenstecker RS-232 Schnittstelle: 9 pol. Submin-D
Eingang für ext. Trigger: BNC-Buchse
Digitales Signal:
Low Pegel: 0 bis +0,8 V High Pegel: +2,5V bis +5,0 V
Funktionen
Eingabe Tastatur: Mittenfrequenz, Span, Startfrequenz,
Stopfrequenz, Marker, Delta Marker, Referenzpegel, Testsignalpegel.
Eingabe Drehgeber: Mittenfrequenz, Span, Startfrequenz,
Stopfrequenz, Marker, Delta Marker, Referenzpegel, Testsignalpegel, Helligkeit, Schärfe, Strahldrehung, Lautstärke.
„Max. Hold“ – Funktion: Spitzenwertdetektion AVG (average): Mittelwertbildung Referenzkurve: Speichertiefe: 2 k x 8 Bit SAVE/RECALL: Speicherung und Aufruf von
10 Geräteeinstellungen
AM-Demodulation: für Audio (Kopfhöreranschluss) REMOTE: Anzeige/Aufheben der Schnittstellen-
steuerung über RS-232
Readout: Messparameteranzeige
Verschiedenes
Bildröhre (CRT): D 14-363GY, 8 cm x 10 cm Innenraster Beschleunigungsspannung: ca. 2 kV Strahldrehung: auf der Frontplatte einstellbar Arbeitstemperaturbereich: + 10 bis + 40 °C Lagertemperatur: – 40 bis + 70 °C Netzanschluss: 105 bis 254 VAC, 50 bis 60 Hz, ca. 37 W, CAT II Schutzart: Schutzklasse I mit Schutzleiter,
EN(IEC) 61010-1
Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm
verstellbarer Aufstell-/Tragegriff
Gewicht: ca. 6,5 Kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, CD-ROM, HZ21 Adapterstecker (N-Stecker auf BNC-Buchse).
Optionales Zubehör:
HO720 USB/RS232 Schnittstelle HZ70 Opto-Schnittstelle HZ520 Ansteckantenne HZ540/550 Nahfelssondensatz HZ560 Transient limiter HZ575 75/50-Ω-Konverter
Technische Daten
Änderungen vorbehalten
5
Wichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechani sche Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft wer den. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lie ferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht in Be trieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung beachten
Hochspannung
Erde
Hinweis! Unbedingt beachten.
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken: A und B = Trageposition C = Waagerechte Betriebsstellung D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel F = Position zum Entfernen des Griffes T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht ge-
rastet)
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
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PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HM507
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUk PUk PUk PUk PUk PUk
PUkT
HGOPFFD
PUOPFGkT
B
PUOPFGkT
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI OPK HJ
PUkT
VBN
PUOPFGkT
HJKL
PUOPFGkT
PUkT
PUOPFGkT
HGOFFD
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
INPUT CHI
HAMEG
OPK
OPK
HJ
HJ
VBN
VBN
PUOPFGkT
HJKL
HJKL
T
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Gerät so aufgestellt sein, dass es nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position ge­schwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden, können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder F entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das An­bringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestim mun­gen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborge rä te, gebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstech nisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 1010-1. Um die sen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb si cher zustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warn ver merke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung, im Testplan und in der Service­Anleitung enthalten sind.
Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netz schutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Be stim­mungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metallteile sind
T
gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft. Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden.
Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstrom krei se angeschlossen werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktver­bindung ist unzuläs sig.
Die meisten Elektronenröhren generieren γ-Strahlen. Bei die sem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern. Diese An nah me ist berechtigt:
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat, – wenn das Gerät lose Teile enthält, – wenn das Gerät nicht mehr arbeitet, – nach längerer Lagerung unter ungünstigen
Verhältnis sen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen), – nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer Verpackung, die nicht den Mindest bedin -
gun gen von Post, Bahn oder Spedition entsprach).
6
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Das Messgerät ist für den Betrieb in folgenden Bereichen be­stimmt: Industrie-, Wohn-, Geschäfts-, und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe.
Aus Sicherheitsgründen darf das Messgerät nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Die Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss eingeführt sein, bevor Signalstrom-kreise angeschlossen werden.
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Be triebs reicht von +10 °C... +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports darf die Temperatur zwischen –40°C und +70°C betragen. Hat sich während des Transports oder der Lage­rung Kondenswasser gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden, bevor es in Betrieb ge nom men wird. Das Messgerät ist zum Gebrauch in sau be ren, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei beson ders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwir kung betrieben werden. Die Betriebslage ist beliebig. Eine aus reichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist je doch zu gewährleisten. Bei Dauer­betrieb ist folglich eine ho rizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu be vor zugen. Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirku lation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit von min. 20 Minuten, im Umgebungstemperaturbereich von 15 °C bis 30 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Be­triebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Wartung
Die Außenseite des Spektrumanalysators sollte regelmä ßig mit
einem Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz
an Gehäuse und Griff, den Kunststoff- und Alu miniumteilen lässt
sich mit einem angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspan-
nungsmittel) entfernen. Bei fetti gem Schmutz kann Brenn-
spiritus oder Waschbenzin (Pe troleumäther) benutzt werden.
Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser oder Waschbenzin (aber
nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln) gereinigt werden, sie ist
dann noch mit einem trockenen, sauberen, fusselfreien Tuch
nachzu rei ben. Nach der Reinigung sollte sie mit einer handels-
üb li chen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, be-
handelt werden. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in
das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reini gungs mittel
kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen an greifen.
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, wel ches
über Überstrom und -spannungs Schutzschal tungen verfügt. Im
Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederho len des, tickendes
Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit Netzwechselspannungen von 105 V bis
250 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vor-
gesehen.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz-
stecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit.
Ein Auswechseln der Siche rung darf und kann (bei unbe-
schädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das
Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Danach muss der
Sicherungshalter mit einem Schrauben zieher herausgehebelt
werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite
der Anschlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann dann aus
einer Halterung ge drückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck einge-
scho ben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,gefl ickter“
Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist
unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter
die Garantieleistungen.
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
Nur für die Bundesrepublik Deutschland:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Original­karton über den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: vertrieb@hameg.de) bestellen.
Änderungen vorbehalten
7
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
Diese Seitenzahlen verweisen auf die ausführliche Beschreibung im
Kapitel „Bedienelemente und Readout“!
POWER 17
Netz, Ein/Ausschalter.
10er-Tastatur 17
Tastenblock zur Zifferneingabe.
CENTER 17
Mittenfrequenz-Einstellung mit Tastatur
oder Drehgeber
(Anzeige: CF.....).
SPAN 18
Frequenzmessbereich-Einstellung mit Tastatur
Drehgeber
. (Anzeige: SP.....).
START 18
Startfrequenz-Einstellung des Frequenzmessbereichs (in
Verbindung mit einer Stopfrequenz) mit Tastatur Drehgeber
(Anzeige: SR.....).
STOP 18
Stopfrequenz-Einstellung des Frequenzmessbereichs (in
Verbindung mit einer Startfrequenz) mit Tastatur Drehgeber
(Anzeige: SP.....).
TUNING 18
(Drehgeber) Zur Parametereingabe bzw. -änderung von: Mittenfrequenz CENTER, SPAN, START/STOP-Frequenz,
MARKER, Deltamarker, REF.-LEVEL, TEST-Signalpegel, Helligkeit (INTENS), Schärfe (FOCUS), Strahldrehung (TRA­CE rotation) und Lautstärke (PHONE).
n
oder
oder
oder
(Funktion eingeschaltet; Anzeige: R*.....)
(Funktion ausgeschaltet; Anzeige: RL.....)
VBW 20
Video Bandwidth, Umschaltung Videofi lter zwischen 50 kHz
und 4 kHz.
SELECT 20
Nach einem kurzen Tastendruck auf eine der beiden Tasten,
wird die gewählte Funktion (SAVE oder RECALL) und der Speicherplatz für einige Sekunden angezeigt. Innerhalb dieser Zeitspanne lässt sich der Speicherplatz mit kurzem Betätigen einer der Tasten auswählen.
SAVE* / RECALL* 20 Wird die mit SELECT gewählte Funktion (SAVE oder RECALL)
zusammen mit dem Speicherplatz angezeigt, kann sie mit einem langen Tastendruck ausgeführt werden (Speichern oder Aufrufen).
MARKER 20
Kurzes Drücken: Einschalten des absoluten Markers (Kreuz-
Symbol auf dem Signal). (Anzeige MF..... und ML.....)
Nochmaliges kurzes Drücken: Automatische Positionierung
auf höchstem Pegel.
Δ-MARKER* 20 Langes Drücken: Einschalten des relativen Markers (Rhom-
bus-Symbol auf dem Signal). (Anzeige DF..... und DL.....)
Nochmaliges langes Drücken: Automatische Positionierung
auf höchstem Pegel.
RBW 20
Kurzes Drücken: Umschaltung der Aufl ösungsbandbreite
1000 kHz, 120 kHz oder 9 kHz. (Anzeige: BW ..... kHz)
DISPLAY MODE 18
Readout-Helligkeit (Sequenz: 100%, 50%, 0%, 100% etc.). Langes Drücken: Anzeige der gewählten Schnittstelle
(Anzeige RS-232 oder USB; nur in Verbindung mit HO720)
Nochmaliges kurzes Drücken: Auswahl der Schnittstelle
(RS-232 / USB; nur in Verbindung mit HO720)
INTENS 18
Helligkeitseinstellung mit Drehgeber
.
FOCUS 18
Schärfeeinstellung mit Drehgeber
.
TRACE 18
Strahldrehung mit Drehgeber
.
dB/DIV (kurzes Drücken) 18
Umschaltung von 10 dB/div auf 5 dB/div. dB UNIT* (langes Drücken) Umschaltung von dBm auf dBmV und dBμV.
ATTENUATION   18
Eingangsabschwächer von 0 bis 50 dB. 0 dB* Stellung 0 dB aus Sicherheitsgründen nur durch
langes Drücken einschaltbar.
REF.-LEVEL 19
Kurzes Drücken: Einstellung des Referenzpegels mit Ta-
statur
oder Drehgeber . (Anzeige: RL..... oder R*.....)
AUTO* Langes Drücken: Ein- und Ausschalten der automatischen
Anpassung des Attenuators beim Einstellen des Referenz­pegels.
AUTO*
Langes Drücken: Ein- und Ausschalten der automatischen
Wahl der Aufl ösungsbandbreite.
(Funktion eingeschaltet; Anzeige: B*.....)
(Funktion ausgeschaltet; Anzeige: BW.....)
AVG 21
Ein- und Ausschalten der Mittelwertbildung.
MAX HOLD 21
Ein- und Ausschalten der Maximalwerterfassung.
MIN HOLD* 21 Ein- und Ausschalten der Minimalwerterfassung. Funktion
wird durch blinkende Taste angezeigt.
PHONE (Taste) 22
Lautstärkeeinstellung mit dem Drehgeber
.
PHONE (Buchse) 22
Kopfhöreranschluss für 3,5 mm Klinkenstecker; Impedanz
> 8 Ω.
VIEW B 22
Anzeige des Referenzspeicherinhalts (B).
CALC A – B 22
Anzeige der Differenz (A – B) zwischen aktuellem Signal (A)
und dem Referenzspeicherinhalt (B).
REMOTE 22
Leuchtet bei Fernsteuerbetrieb. Tastendruck schaltet Fernsteuerbetrieb ab.
8
Änderungen vorbehalten
Kurzbeschreibung der Bedienelemente
WRITE A 22
Anzeige des aktuellen Signals (A).
COPY A > B 23
Mit Tastendruck wird das aktuelle Signal (A) in den Refe-
renzspeicher (B) kopiert.
TEST SIGNAL / LEVEL 23
Einstellung des Testsignalpegels mit Tastatur
Drehgeber
. (Anzeige: TL.....)
oder
INPUT 50 Ω 23
Eingangs-N-Buchse. Die maximal zulässigen Eingangs-
spannungen dürfen nicht überschritten werden: Zerstö­rungsgefahr!
* PUSH LONG
External TRIGGER 23
BNC-Eingang für externes Triggersignal (Sweep-
auslösung).
ON 23
Taste zum Ein-/Ausschalten des externen Triggers.
TEST SIGNAL ON 23
Taste zum Ein-/Ausschalten des Testsignals.
OUTPUT 50 Ω 23
Testsignal–Ausgangs (N-Buchse).
PROBE POWER 23
Stromversorgungsanschluß (6 V
) von Sonden
DC
(2,5 mm Klinkenstecker).
Änderungen vorbehalten
9
Test Signal Display
Test Signal Display
Videobandbreite (RO) Aufl ösungsbandbreite (RO) Markerpegel (RO Markerfrequenz (RO)
Attenuator und dB/div Referenzpegel Testsignal Ausgangspegel (RO) Sweepzeit
Referenzpegel­Line
50 MHz Test Signal ON mit Marker
50 MHz Test Signal, 2. Harmonische mit Delta-Marker
Mittenfrequenz-Line (RO = Readout)
10
Änderungen vorbehalten
Testsignal Output
VIEW B (Stored Signal)
External Trigger Input
RF Input
Betriebshinweise und Hinweise für erste Messungen
Betriebshinweise und Hinweise
für erste Messungen
Betriebshinweise
Vor der Inbetriebnahme des HM5530 ist unbedingt der Abschnitt „Sicherheit“ zu lesen, und es sind die darin enthaltenen Hinwei­se zu beachten. Für den Betrieb des Gerätes sind keine beson­deren Vorkenntnisse erforderlich. Die übersichtliche Gliederung der Frontplatte und die Beschränkung auf die wesentlichen Funktionen erlauben ein effi zientes Arbeiten sofort nach der In­betriebnahme. Dennoch sollten einige grundsätzliche Hinweise für den störungsfreien Betrieb beachtet werden.
Die empfi ndlichste Baugruppe ist die Eingangsstufe des Spek­trumanalysators. Sie besteht aus dem Eingangs-Abschwächer, einem Tiefpassfi lter und der ersten Mischstufe.
Ohne Eingangssignal-Abschwächung dürfen folgende Pegel am Eingang (50 Ω) nicht überschritten werden: +10 dBm (0,7 V Wechselspannung; ±25 Volt Gleichspannung. Mit 10 ... 50 dB Abschwächung sind maximal +20 dBm zulässig. Diese Grenz­werte dürfen nicht überschritten werden, da ansonsten mit der Zerstörung der Eingangsbaugruppe zu rechnen ist!
eff
Gerät verschieden. Eine Abweichung von der vollen Bildschirm­höhe stellt also keine Fehlfunktion des Gerätes dar.
Erste Messungen
Einstellungen: Bevor ein unbekanntes Signal an den Messein­gang angelegt wird, sollte geprüft und sichergestellt werden, dass das Signal keinen Gleichspannungsanteil von aufweist und die maximale Amplitude ATTN. (Eingangsdämpfung): Damit das Eingangsteil nicht überlastet wird, sollte der Abschwächer vor dem Anlegen des Signals auf 50 dB geschaltet sein. (AT 50 dB) Frequenzeinstellung: CENTER (CF) auf 500 MHz einstellen und einen SPAN (SF) von 1000 MHz wählen. Vertikalskalierung: Die vertikale Skalierung sollte 10 dB/div. betragen, damit der größte Anzeigebereich 80 dB vorliegt. (10 dB/div.) RBW (Auflösungsbandbreite): Es sollten zu Anfang einer Messung das 1 MHz-Filter (RB 1 MHz) eingeschaltet und das Videofi lter ausgeschaltet (VB 50 kHz) sein. Ist kein Signal und ist nur die Frequenzbasislinie (Rausch­band) sichtbar, kann nun die Eingangsdämpfung schrittweise verringert werden, um die Anzeige niedrigerer Signalpegel
)
zu ermöglichen. Verschiebt sich dabei die Frequenzbasislinie (Rauschband) nach oben, ist dies ein mögliches Indiz für eine außerhalb des Frequenzbereichs befi ndliche Spektrallinie mit zu hoher Amplitude!
< +10 dBm ist.
> ±25 V
Bei Messungen an einer Netznachbildung ist der Eingang des Spektrumanalysators unbedingt durch einen Eingangsspan­nungsbegrenzer (HZ560) zu schützen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Eingangssignal-Abschwächer und/oder die erste Mischstufe zerstört werden.
Bei der Untersuchung von unbekannten Signalen sollte zunächst geprüft werden, ob unzulässig hohe Spannungen vorliegen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Messung mit maximaler Abschwächung und dem maximal erfassbaren Frequenzbereich (0,1 MHz – 3000 MHz) zu beginnen. Trotzdem ist zu berücksichtigen, dass unzulässig hohe Signalamplituden auch außerhalb des erfassten Frequenzbereichs vorliegen kön­nen, die zwar nicht angezeigt werden können (z.B. 3200 MHz), jedoch zur Übersteuerung und in Extremfall zur Zerstörung des
1. Mischers führen können.
Der Frequenzbereich von 0 Hz bis 100 kHz ist für den Spektrum­Analysator nicht spezifi ziert. In diesem Bereich angezeigte Spektralkomponenten sind bezüglich ihrer Amplitude nur bedingt auswertbar.
Eine besonders hohe Einstellung der Intensität (INTENS) ist nicht erforderlich, weil im Rauschen versteckte Signale dadurch nicht deutlicher sichtbar gemacht werden können. Im Gegen­teil, wegen des dabei größer werdenden Strahldurchmessers werden solche Signale, auch bei optimaler Schärfeeinstellung (FOCUS), schlechter erkennbar. Normalerweise sind aufgrund des Darstellungsprinzips beim Spektrum-Analysator alle Signale schon bei relativ geringer Intensitätseinstellung gut erkennbar. Außerdem wird damit eine übermäßige Belastung der Leuchtschicht im Bereich des Rauschbandes verhindert.
Die Einstellung des Abschwächers muss sich nach dem größ­ten am Messeingang (INPUT) anliegenden Signal richten, also nicht nach ZERO PEAK. Die optimale Aussteuerung des Gerätes ist dann gegeben, wenn das größte Signal (Frequenzbereich 100 kHz bis 3000 MHz) bis an die oberste Rasterlinie (Referenz­linie) heranreicht, diese jedoch nicht überschreitet. Im Falle einer Überschreitung muss zusätzliche Eingangsdämpfung eingeschaltet werden bzw. ist ein externes Dämpfungsglied geeigneter Dämpfung und Leistung zu verwenden.
Messungen im Full Span (SF 3000 MHz) sind in aller Regel nur als Übersichtsmessungen sinnvoll. Eine genaue Analyse ist nur mit verringertem SPAN möglich. Hierzu muss zuvor das interessierende Signal durch eine Veränderung der Mitten­frequenz (CENTER) in die Bildschirmmitte gebracht werden, danach kann der SPAN reduziert werden. Anschließend kann die Aufl ösungsbandbreite (RBW) verringert und gegebenenfalls das Videofi lter eingeschaltet werden. Der Warnhinweis „uncal“ darf nicht im Anzeigefenster (SW ... ) erscheinen, da sonst Amplitudenmessfehler zu befürchten sind.
Messwerte ablesen: Um die Messwerte zahlenmäßig zu erfassen, besteht der einfachste Weg in der Benutzung der Marker. Hierzu wird die Taste MARKER kurz gedrückt, der 1. Marker (Kreuz) mit dem Drehknopf auf die interessierende Signalspitze gesetzt und die für Frequenz und Pegel ange­zeigten Markerwerte (MF, ML) abgelesen. Bei der Anzeige des Pegelwertes werden der Referenzpegel (REF.-LEVEL) und die Eingangsabschwächung (ATT) automatisch berücksichtigt. Mit einem 2. Marker können Differenzfrequenz und Differenzpegel zum 1. Marker bestimmt werden, siehe hierzu die ausführliche Beschreibung.
Aufgrund des Umsetzungsprinzips moderner Spektrum-Ana­lysatoren ist bei einer eingestellten Mittenfrequenz von 0 MHz auch ohne anliegendes Signal eine Spektrallinie auf dem Bild­schirm sichtbar. Sie ist immer dann sichtbar, wenn die Frequenz des 1st LO in den Bereich der 1. Zwischenfrequenz fällt. Diese Linie wird oft als sogenannter „Zero-Peak“ bezeichnet. Sie wird durch den Trägerrest des 1. Mischers (Local-Oscillator-Durch­griff) verursacht. Der Pegel dieser Spektrallinie ist von Gerät zu
Sollen Messwerte ohne Benutzung der Marker erfasst werden, so ist zu beachten, dass alles vom Bezugswert im Readout (RL ... dBm), dies ist der obere Rasterrand, her zu rechnen ist! Dies ist ungewohnt, weil es beim Oszilloskop anders ist. Die Skalierung kann 10 oder 5 dB/div betragen. Bei 10 dB/div um­fasst der Bildschirm also einen Dynamikbereich von 80 dB, die untere Rasterlinie entspricht – 80 dBm, falls der Bezugswert (RL 0 dBm) beträgt.
Änderungen vorbehalten
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Allgemeine Grundlagen Spektralanalysatoren
würde, wodurch Verzerrungen entstünden. (Ausnahme:
Allgemeine Grundlagen Spektralanalysatoren
Echte Differenzverstärker mit Offset können aus einem
großen Signal mit hoher Empfi ndlichkeit kleine Signalteile
vergrößert darstellen.)
Einführung in die Spektralanalyse, Vorzüge von Spektralanalysatoren
Die Analyse von elektrischen Signalen ist ein Grundproblem für viele Ingenieure und Wissenschaftler. Selbst wenn das ei­gentliche Problem nichtelektrischer Natur ist, werden oftmals die interessierenden Parameter durch die unterschiedlichsten Wandler in elektrische Signale umgewandelt. Dies umfasst ebenso Wandler für mechanische Größen wie Druck oder Beschleunigung, als auch Messwertumformer für chemische und biologische Prozesse. Die Wandlung der physikalischen Parameter ermöglicht anschließend die Untersuchung der verschiedenen Phänomene im Zeit- und Frequenzbereich.
Der traditionelle Weg, elektrische Signale zu analysieren, ist ihre Darstellung in der Amplituden-Zeit-Ebene. Diese erfolgt u.a. mit Oszilloskopen im Y/t-Betrieb, d.h. es werden Infor­mationen über Amplituden und zeitliche Zusammenhänge erkennbar. Allerdings lassen sich damit nicht alle Signale ausreichend charakterisieren, wie z.B. bei der Darstellung einer Signalform, die aus verschiedenen sinusförmigen Bestandteilen zusammengesetzt ist. Mit einem Oszilloskop würde nur die Kurvenform, d.h. Summe aller Bestandteile sichtbar werden, die einzelnen Frequenz- und Amplituden-Anteile sind nicht erfassbar und schon gar nicht quantifi zierbar
Ein Spektralanalysator stellt die Amplituden der einzelnen Signalbestandteile über der Frequenz (Y/f) dar. Das zu er­fassende Signal bzw. seine Anteile müssen sich periodisch wiederholen.
Ein Spektralanalysator hingegen ist – wie noch ausgeführt
wird – ein äußerst aufwendiger durchstimmbarer Schmal-
bandempfänger mit einer hochwertigen Eingangsselektion
und mehrfacher Umsetzung mit den bekannten Vorteilen.
Er kann deswegen in Verbindung mit der logarithmischen
Anzeige auch in Gegenwart weit höherer Amplituden an-
derer Frequenzen sehr kleine Amplituden erkennen und
quantitativ auswerten.
5. Ein Spektralanalysator kann ein u. U. sehr breites Frequenz-
band gleichzeitig abbilden, wobei wegen der logarithmischen
Anzeige z.B. wie beim HM 5530 80 dB auf dem Bildschirm
dargestellt werden. Dies ist für viele Anwendungen wie z.B.
EMV-Messungen ein unschätzbarer Vorteil, u.a., weil die
Auswirkung von Maßnahmen über einen großen Frequenz-
bereich auf einen Blick erkennbar ist. Bei EMV-Arbeiten gibt
es z.B. den sog. „Wasserbett-Effekt“, der besagt, dass die
Absenkung eines Frequenzbereiches oft eine Erhöhung in
einem anderen und damit in Summe nichts bewirkt; dies
sieht man sofort.
Spektralanalysatoren lassen sich nach zwei grundsätzlichen Verfahren unterscheiden: gewobbelte bzw. abgestimmte sowie Echtzeit-Analysatoren. Echtzeit-Analysatoren nach dem Prinzip der diskreten Fouriertransformation bestehen aus der Paral­lelschaltung einer Vielzahl von frequenzselektiven Indikatoren. Es können dabei so viele diskrete Frequenzen zur Anzeige gebracht werden, wie Filter vorhanden sind. Die Grenze der Wirtschaftlichkeit wird hier je nach Anzahl und Güte der Filter teilweise schnell erreicht.
Es gibt Oszilloskope, die mathematisch ein Fourier-Spektrum berechnen und anzeigen können; obwohl dieses Leistungs­merkmal für manche Anwendungsfälle ausreichen mag, wird jedoch dadurch aus einem Oszilloskop niemals ein Spektrala­nalysator, denn es verbleiben erhebliche Unterschiede.
Man benötigt in der Praxis daher beide Geräte:
1. Die Empfi ndlichkeit eines Spektralanalysators ist um Grö­ßenordnungen höher als die eines jeden Oszilloskops. Dies, u.U. in Verbindung mit Punkt 2, ermöglicht überhaupt erst die Analyse von Signalen, die mit einem Oszilloskop nicht darstellbar sind.
2. Der Dynamikbereich eines Spektralanalysators liegt um Größenordnungen über dem eines jeden Oszilloskops.
3. Ähnlich verhält es sich mit dem Nachweis von Verzerrungen sinusförmiger Signale, dem Nachweis niedriger Amplitu­den-Modulation und Messungen im Bereich der AM- und FM-Technik, wie Trägerfrequenz, Modulationsfrequenz oder Modulationsgradmessungen. Ebenso lassen sich Frequenzkonverter in Bezug auf Übertragungsverluste und Verzerrungen einfach charakterisieren.
4. Ein Oszilloskop verstärkt das gesamte Eingangssignal breitbandig bis zur Anzeige auf der Bildröhre (beim Analo­goszilloskop) oder bis zum A/D-Wandler (beim DSO). Große Signalbestandteile oder hohe Störungen erzwingen eine entsprechende Einstellung der Empfi ndlichkeit, so dass schwache Signale bzw. Signalanteile nicht mehr erkenn­bar sind. Eine Erhöhung der Empfi ndlichkeit ist in solchen Fällen nicht möglich, da der Vertikalverstärker übersteuert
Fast alle modernen Spektralanalysatoren arbeiten deshalb nach dem Überlagerungsprinzip (Superheterodyn-Prinzip). Ein Ver­fahren ist dabei, die Mittenfrequenz eines Bandpassfi lters über den gewünschten Frequenzbereich abzustimmen. Ein Detektor erzeugt dabei eine vertikale Ablenkung auf dem Bildschirm, und ein durchstimmbarer Generator sorgt für die synchrone Abstimmung der Filtermittenfrequenz und der Horizontalablen­kung. Dieses einfache Prinzip ist relativ preiswert, hat jedoch große Nachteile in Bezug auf Selektion und Empfi ndlichkeit; unter anderem auf Grund der nicht konstanten Bandbreite bei abgestimmten Filtern.
Die gebräuchlichen Spektralanalysatoren arbeiten nach dem­selben Prinzip wie ein hochwertiger Radioempfänger und ver­wenden für die Selektion ein (oder mehrere) Bandpassfi lter mit fester Mittenfrequenz. Es lässt zu jedem Zeitpunkt denjenigen Anteil der zu analysierenden Funktion passieren, für den gilt:
f
inp(t)
= f
LO(t)
± fZF
Durch die Umsetzung auf eine feste Zwischenfrequenz werden die Nachteile des Systems mit abstimmbarem Bandpassfi lter umgangen.
Der nutzbare Frequenzbereich und die Grenzempfi ndlichkeit eines Spektralanalysators hängen zum größten Teil vom Kon­zept und der technischen Ausführung des Eingangsteils ab. Das HF-Eingangsteil wird durch die Komponenten Eingangs­abschwächer, Eingangsfi lter, Mischer und Umsetzoszillator (LO) bestimmt.
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Änderungen vorbehalten
Anforderungen an Spektralanalysatoren
Anforderungen an Spektralanalysatoren
Die verschiedenen Einsatzgebiete der Spektralanalysatoren erfordern von diesen Geräten vielfältige Eigenschaften, die sich zum Teil untereinander ausschließen oder sich nur durch großen Aufwand zusammenfassen lassen. Das Anwendungsge­biet dieser Geräte liegt vor allen Dingen dort, wo die Genauigkeit und das zeitliche Auflösungsvermögen sowie die geringe Dynamik des Oszilloskopes bei der Signalanalyse nicht mehr ausreichen.
Dabei stehen ein großer Frequenzabstimmbereich, Filteran­forderungen zwischen extrem schmalbandig und ,,full span“­Darstellung sowie eine hohe Eingangsempfi ndlichkeit nicht unbedingt im Gegensatz zueinander. Sie lassen sich jedoch zusammen mit hoher Aufl ösung, großer Stabilität, möglichst ebenem Frequenzgang, und geringem Eigenklirrfaktor meist nur unter großem Aufwand realisieren.
Frequenzmessung
Spektralanalysatoren ermöglichen Frequenzmessungen im SPAN-Betrieb und bei abgeschaltetem SPAN (Zero-SPAN). In der Betriebsart SPAN kann der gesamte nutzbare Frequenz­bereich mit ,,full span“ (SPAN: 3000 MHz) betrachtet und die Frequenz eines Signals grob bestimmt werden. Anschließend kann diese Frequenz als Mittenfrequenz CENTER vorgegeben und die Signaldarstellung mit geringerem SPAN vorgenommen werden.
Je kleiner der SPAN und die Aufl ösungsbandbreite (RBW) sind, umso höher ist die Frequenzmessgenauigkeit, da sich dann die Anzeige- und MARKER-Genauigkeit erhöhen (RBW).
Bei ,,Zero Span“ und kleinster Aufl ösungsbandbreite genügt es, das Signal, welches unmoduliert als waagerechte, kons­tante Linie angezeigt wird, mit den Mittenfrequenz (CENTER)­Einstellelementen auf maximalen Pegel einzustellen und die Frequenz abzulesen. Dabei arbeitet der Analysator als ein auf eine diskrete Frequenz abgestimmter Empfänger mit wählbaren Bandbreiten.
Stabilität
Es ist wichtig, dass der Spektralanalysator eine größere Fre­quenzstabilität besitzt als das Signal, das untersucht werden soll. Die Frequenzstabilität ist abhängig von der Stabilität des Umsetz- (1. Local-) Oszillators. Dabei wird zwischen Kurzzeit­und Langzeitstabilität unterschieden. Ein Maß für die Kurzzeit­Stabilität ist die Rest - FM. Rauschseitenbänder sind ein Maß für die spektrale Reinheit des (1. Local-) Oszillators, und gehen ebenfalls in die Kurzzeit-Stabilität eines Spektralanalysators ein. Sie werden spezifi ziert durch eine Dämpfung in dB und einen Abstand in Hz, bezogen auf das zu untersuchende Signal bei einer bestimmten Filterbandbreite.
Die Langzeit-Stabilität eines Spektralanalysators wird über­wiegend durch die Frequenzdrift des Umsetz-Oszillators (LO) bestimmt. Sie ist ein Maß dafür, um wie viel die Frequenz sich innerhalb bestimmter Zeitbereiche ändert.
Aufl ösung
Bevor die Frequenz eines Signals mit dem Spektralanalysator gemessen werden kann, muss dieses Signal ermittelt bzw. aufgelöst werden. Aufl ösung heißt dabei, es muss von benach-
barten Signalen im zu untersuchenden Spektrum unterschieden werden. Diese Möglichkeit ist eine entscheidende Vorausset­zung für viele Applikationen mit dem Spektralanalysator. Die Aufl ösung wird bestimmt durch:
– Sweepzeit – Span (dispersion) – 6 dB – Bandbreite des schmalbandigsten Verstärkers resp.
Filters.
Die 6 dB/Bandbreite des schmalbandigsten Verstärkers resp. Filters, falls Gaußverhalten eingehalten wird, nennt man Aufl ösungsbandbreite, dies ist die schmalste Bandbreite, die überhaupt dargestellt werden kann, wenn die anderen beiden Parameter (Sweepzeit und Span) verändert werden.
Wichtige Kennwerte für die Trennbarkeit zweier benachbarter Spektrallinien mit stark unterschiedlicher Amplitude sind also die Bandbreite und die Flankensteilheit der ZF-Filter. Die Bandbreite wird im allgemeinen als die Frequenz angegeben, bei der der Signalpegel gegenüber der Mittenfrequenz um 3 dB abgefallen ist; bei Spektralanalysatoren ist Abfall um 6 dB üblich und gilt für den HM5530; dies ist bei einem Bandbreiten­vergleich zu beachten. Das Verhältnis der 60 dB-Bandbreite zur 3 dB-Bandbreite wird als Formfaktor bezeichnet. Dabei gilt: je kleiner der Formfaktor, desto besser die Fähigkeit des Spek­tralanalysators, eng benachbarte Signale zu trennen.
Ist z.B. der Formfaktor eines Filters im Spektralanalysator 15 :1, dann müssen zwei in der Amplitude um 60 dB unter­schiedliche Signale sich in der Frequenz mindestens um den Faktor 7,5 der ZF-Filterbandbreite unterscheiden, um einzeln erkennbar zu sein. Andernfalls erscheinen sie als ein Signal auf dem Bildschirm.
Der Formfaktor ist jedoch nicht der allein bestimmende Faktor zur Unterscheidung zweier eng benachbarter Signale mit un­terschiedlicher Amplitude. Ebenso wird die Trennbarkeit durch Rest-FM und die spektrale Reinheit der internen Oszillatoren beeinfl usst. Diese erzeugen Rausch-Seitenbänder und ver­schlechtern dadurch die erreichbare Aufl ösung. Rausch-Seiten­bänder werden im Bereich der Basis der ZF-Filter sichtbar, und verschlechtern die Sperrbereichs-Dämpfung der ZF-Filter.
Ist die kleinste ZF-Bandbreite z.B. 9 kHz, dann ist der kleinste Frequenzabstand, um 2 Spektrallinien voneinander zu trennen, ebenfalls 9 kHz. Dies ist deshalb der Fall, weil der Spektrum­analysator seine eigene ZF-Filterkurve darstellt (wobbelt), wenn er ein Signal im Spektrum detektiert. Da die Aufl ösung des Spektralanalysators durch seine ZF-Filterbandbreite bestimmt wird, könnte man annehmen, dass bei unendlich schmaler Filterbandbreite auch eine unendlich hohe Aufl ösung erzielt werden kann. Die Einschränkung ist dabei, dass die nutzbare ZF-Bandbreite eben durch die Stabilität des Spektralanaly­sators (Rest-FM) begrenzt wird. D.h., bei einer Rest-FM des Spektralanalysators von z.B. 9 kHz, ist die kleinste sinnvolle ZF­Bandbreite, die verwendet werden kann, um ein einzelnes 9 kHz­Signal zu bestimmen, ebenfalls 9 kHz. Ein schmalbandigeres ZF-Filter würde in diesem Fall mehr als eine Spektrallinie auf dem Bildschirm abbilden oder ein jitterndes Bild (je nach Wobbelgeschwindigkeit) oder ein nur zum Teil geschriebenes Bild erzeugen.
Außerdem besteht eine weitere praktische Einschränkung für die schmalste Filterbandbreite: die Wobbelgeschwindigkeit im Verhältnis zur gewählten Filterbandbreite. Dabei gilt: je schmaler die Filterbandbreite ist, desto niedriger muss die Wobbelgeschwindigkeit sein, um dem Filter noch korrektes Einschwingen zu ermöglichen. Wird die Wobbelgeschwindigkeit
Änderungen vorbehalten
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Anforderungen an Spektrumanalysatoren
zu groß gewählt, so können die Filter sind u.U. nicht einschwin­gen, dies resultiert in unkorrekter Amplitudendarstellung des Spektrums. Im allgemeinen werden die einzelnen Spektral­linien dann mit zu niedriger Amplitude dargestellt. Auf diese Weise sind praktische Grenzen für die kleinste Filterbandbreite gesetzt.
Man defi niert eine sog. Optimale Aufl ösung (optimum resolu­tion) zu:
SQRT Span (dispersion) in Hz Optimale Aufl ösung = —————————————— Sweepzeit in s
Fern defi niert man eine Optimale Aufl ösungsbandbreite (opti­mum resolution bandwidth) zu:
0,66 x SQRT Span (dispersion) Opt. Aufl ösungsbandbreite = ——————————————
Sweepzeit
Für sehr lange Sweepzeiten fallen beide zusammen.
Bei gepulsten Signalen beträgt die optimale Aufl ösungsband­breite:
Opt. Aufl ösungsbandbreite (–3 dB)!) für gepulste Signale ≤0,1/ Pulsdauer.
Ist die Bandbreite zu klein, so werden die Amplituden der Sei­tenbänder zu klein wiedergegeben. Bei optimaler Bandbreite ergeben sich klare Nullstellen und eine korrekte Spektrums­darstellung. Bei zu großer Bandbreite werden die Seitenbänder durch Mittelung verschliffen, die Nullstellen sind kaum noch erkennbar, das Spektrum ist verzerrt.
Rauschen
Die Empfi ndlichkeit ist ein Maß für die Fähigkeit des Spek­tralanalysators, kleine Signale zu messen. Die maximale Empfi ndlichkeit wird durch das Eigenrauschen bestimmt. Hier unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten: thermisches- und nicht-thermisches Rauschen. Das thermische Rauschen wird mit der Formel PN = K × T × B beschrieben. Dabei ist:
PN = Rauschleistung in Watt K = Boltzmann Konstante (1,38 × 10-23 Joule/K) T = absolute Temperatur (K) B = Bandbreite des Systems in Hz
Diese Gleichung zeigt, dass die Größe des Rauschens direkt proportional zur Bandbreite ist. Daraus folgt, dass eine Band­breitenreduzierung der Filter um eine Dekade das Rauschen prinzipiell um 10 dB senkt, was wiederum eine Empfi ndlich­keitssteigerung des Systems um 10 dB ergibt.
Alle weiteren Rauschquellen des Analysators werden als nichtthermisch angenommen. Unerwünschte Abstrahlungen, Verzerrungen auf Grund nichtlinearer Kennlinien und Fehlan­passungen sind Quellen von nichtthermischem Rauschen. Unter der Übertragungsgüte oder Rauschzahl versteht man norma­lerweise die nichtthermischen Rauschquellen, zu denen das thermische Rauschen addiert wird, um die Gesamtrauschzahl des Systems zu erhalten. Dieses Rauschen, welches auch auf dem Schirm sichtbar wird, bestimmt die Empfi ndlichkeit eines Spektralanalysators.
Da der Rauschpegel sich mit der Bandbreite ändert, ist es notwendig, sich beim Empfi ndlichkeitsvergleich zweier Analy­satoren auf die gleiche Filterbandbreite zu beziehen. Spektral-
analysatoren werden über ein breites Frequenzband gewobbelt, sind aber eigentlich schmalbandige Meßinstrumente. Alle Signale die im Frequenzbereich des Spektralanalysators liegen, werden auf eine Zwischenfrequenz, u.U. mehrfach, konvertiert und durchlaufen so die ZF-Filter. Der Detektor hinter dem ZF­Filter sieht nur den Rauschanteil, der innerhalb der schmalsten Filterbandbreite liegt, dieses wird auf dem Bildschirm darge­stellt. Bei der Messung diskreter Signale wird die maximale Empfi ndlichkeit also mit dem schmalsten ZF-Filter erreicht.
Video-Filter
Die Messung kleiner Signale kann sich immer dann schwierig gestalten, wenn die Signalamplitude im gleichen Pegelbereich wie das mittlere Rauschen des Spektralanalysators liegt. Um für diesen Fall die Signale besser sichtbar zu machen, lässt sich im Signalweg des Spektralanalysators hinter dem ZF-Fil­ter ein Video-Filter zuschalten. Durch dieses Filter mit einer Bandbreite von 4 kHz wird das interne Rauschen des Spektrum­Analysators gemittelt. Dadurch wird unter Umständen ein sonst im Rauschen verstecktes Signal sichtbar.
Wenn die ZF-Bandbreite sehr schmal im Verhältnis zum ein­gestellten SPAN ist, sollte das Video-Filter nicht eingeschaltet werden, da dies zu einer zu niedrig dargestellten Amplitude auf Grund der Bandbreitenbegrenzung führen kann. (Eine nicht zulässige Kombination der eingestellten Parameter wird durch die „uncal“-Anzeige im (SW ... ) Readout angezeigt).
Empfi ndlichkeit – Max. Eingangspegel
Die Spezifi kation der Eingangsempfi ndlichkeit eines Spektral­analysators ist etwas willkürlich. Eine Möglichkeit der Spezifi ka­tion ist, die Eingangsempfi ndlichkeit als den Pegel zu defi nieren, bei dem die Signalleistung der mittleren Rauschleistung des Analysators entspricht. Da ein Spektralanalysator immer Signal plus Rauschen misst, erscheint bei Erfüllung dieser Defi nition das zu messende Signal 3 dB oberhalb des Rauschpegels.
Die maximal zulässige Eingangsspannung für einen Spektrum­analysator ist ein Pegel, der sicher noch nicht zur Zerstörung der Eingangsstufe führt. Dies ist bei einem Pegel von +10 dBm für den Eingangsmischer (Abschwächer 1 : 1, d.h. 0 dB) , und + 20 dBm mit Eingangsabschwächer (10 bis 50 dB) der Fall. Bevor der ,,burn out“-Pegel erreicht wird, setzt eine Verstärkungs­kompression beim Spektralanalysator ein. Diese ist unkritisch, solange eine Kompression von 1 dB nicht überschritten wird.
Darüber hinaus kann man erwarten, dass der Analysator Nichtlinearitäten aufgrund von Übersteuerung produziert. Außerdem steigt die Gefahr einer unbemerkten Überlastung der Eingangsstufe, weil sich einzeln dargestellte Spektrallinien in der Abbildung auf dem Bildschirm auch bei einsetzender Verstärkungskompression meist nur unmerklich verändern. Auf jeden Fall entspricht die Abbildung der Amplituden dann nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen.
Bei jeder Signalanalyse entstehen im Spektralanalysator selbst Verzerrungsprodukte, und zwar größtenteils verursacht durch die nichtlinearen Eigenschaften der Eingangsstufe. Sie bewegen sich beim HM5530 in der Größenordnung von unterhalb des Eingangspegels, solange dieser nicht größer als –30 dBm ist.
Um größere Eingangssignale verarbeiten zu können, ist dem Mischer ein Eingangsabschwächer vorgeschaltet. Das größte Eingangssignal, welches der Spektralanalysator bei jeder beliebigen Stellung des Abschwächers verarbeiten kann ohne ein bestimmtes Maß an Verzerrungen zu überschreiten, wird
>75 dBc
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Änderungen vorbehalten
Funktionsprinzip des HM5530
der ,,optimale Eingangspegel“ genannt. Das Signal wird dabei soweit abgeschwächt, dass der Mischer keinen größeren Pe­gel als –30 dBm angeboten bekommt. Anderenfalls wird der spezifi zierte Oberwellenabstand nicht eingehalten. Der verzer­rungsfreie Bereich wird auch als „nutzbarer Dynamikbereich“ des Analysators bezeichnet. Zum Unterschied dazu wird der darstellbare Anzeigebereich defi niert als das Verhältnis vom größten zum kleinsten gleichzeitig angezeigten Pegel, ohne dass Intermodulationsprodukte des Analysators auf dem Bild­schirm sichtbar sind.
Der maximale Dynamikbereich eines Spektralanalysators lässt sich aus den Spezifi kationen ermitteln. Den ersten Hinweis gibt die Spezifi kation für die Verzerrungen. So beträgt dieser Wert z.B. 75 dBc bis zu einem Eingangspegel von –30 dBm am Eingang bei 0 dB Eingangsabschwächung. Um diese Werte nutzbar zu machen, muss der Spektralanalysator in der Lage sein, Pegel von –110 dBm erkennen zu lassen. Die dafür erfor­derliche ZF-Bandbreite sollte nicht zu schmal sein, sonst er­geben sich Schwierigkeiten aufgrund von Seitenbandrauschen und Rest-FM. Die ZF-Bandbreite von 9 kHz ist ausreichend, um Spektrallinien mit diesem Pegel darzustellen.
Der verzerrungsfreie Messbereich kann durch eine Reduzierung des Eingangspegels weiter ausgedehnt werden. Die einzige Einschränkung bildet dann die Empfi ndlichkeit des Spektral­analysators. Die maximal mögliche Dynamik wird erreicht, wenn die Spektrallinie mit dem höchsten Pegel den Referenzpegel gerade noch nicht überschreitet.
Frequenzgang
Funktionsprinzip des HM5530
Der HM5530 ist ein Spektrumanalysator für den Frequenzbe­reich von 100 kHz bis 3000 MHz. Damit lassen sich Spektral­komponenten elektrischer Signale im diesem Frequenzbereich erfassen und von –110 bis +20 dBm quantifi zieren.
Das zu analysierende Signal gelangt über den in 10 dB-Schrit­ten von 0 bis 50 dB schaltbaren Eingangsabschwächer auf ein Eingangsfi lter (Vorselektion). Dieses Filter erfüllt mehrere Aufgaben: Es verhindert in gewissem Maße den Mehrfachemp­fang eines Signals, den Direktempfang der Zwischenfrequenz (ZF-Durchschlag) und unterdrückt die Rückwirkung des Oszil­lators auf den Eingang. Der Eingangsmischer ist zusammen mit dem durchstimmbaren Oszillator (1. LO) für die Umsetzung der Eingangssignale zuständig. Er bestimmt die frequenzabhängige Amplitudencharakteristik und die dynamischen Eigenschaften des Gerätes.
Der Analysator arbeitet nach dem Prinzip des Dreifach - Super­het - Empfängers, er ist ein elektronisch abgestimmter Schmal­bandempfänger: Die Frequenzabstimmung erfolgt durch einen im Bereich 3537,3 bis 6537,3 abstimmbaren Umsetzoszillator (1. LO: ,,Local Oscillator“), dessen Signal der ersten Mischstufe (Eingangsmischer) zugeführt wird. Das gesamte am Analysato­reingang vorhandene Frequenzspektrum (Eingangsspektrum) gelangt ebenfalls auf die 1. Mischstufe. Am Ausgang der ersten Mischstufe kommen folgende Signale vor:
Mit diesem Begriff wird das Übertragungsverhalten des Spek­trumanalysators beschrieben. Der Frequenzgang soll möglichst eben, d.h. die Genauigkeit des angezeigten Signalpegels soll un­abhängig von der Signalfrequenz sein. Dabei müssen sich Filter und Verstärker im eingeschwungenen Zustand befi nden.
1. Signal (f
) des 1. Umsetzoszillators (1. LO), dessen
LO
Frequenz immer um 3537,3 MHz über der gewünschten Eingangsfrequenz liegen muss. Die Frequenz des 1. LO beträgt für 0 kHz somit 3537,3 MHz (0 kHz + 3537,3 MHz). Bei 100 kHz muss sie 3537,4 MHz (100 kHz + 3537,3 MHz) betragen und bei 1000 MHz sind es 4537,3 MHz (1000 MHz + 3537,3 MHz). Der Durchstimmbereich des 1. LO ist somit 3537,3 bis 6537,3 MHz.
2. Eingangsspektrum (f
), so wie es am Analysatoreingang
inp
vorliegt und über den Eingangsabschwächer auf den Ein­gangsmischer gelangt (spezifi zierter Messbereich: 100 kHz bis 3000 MHz).
3. Mischproduktsumme von 1. LO (f Eingangsspektrums (f
). Bei einer zu messenden Frequenz
inp
) und des gesamten
LO
von 100 kHz beträgt die Frequenz des 1. LO 3537,4 MHz; die Summe beträgt dann 3537,5 MHz. Für 1000 MHz muss die Frequenz des 1. LO 4537,3 MHz betragen und die Summe ist 5537, 3 MHz.
4. Mischproduktdifferenz von 1. LO (f
) und des gesamten
LO
Eingangsspektrums (f inp). Bei 100 kHz beträgt die Frequenz des 1. LO 3537,4 MHz, was eine Differenz von 3537,3 MHz (3537,4 MHz – 100 kHz) ergibt. Im Falle 1000 MHz (4537,3 MHz – 1000 MHz) ist die Differenz erneut 3537,3 MHz.
Nach der 1. Mischstufe gelangen die zuvor beschriebenen Signale auf ein Bandpassfi lter (ZF-Filter). Die Mittenfrequenz dieses1. ZF-Filters beträgt 3537,3 MHz. Damit können nur die Mischproduktdifferenz (3537,3 MHz) und das Signal des 1. LO (bei Abstimmung auf 0 kHz: = 3537,3 MHz ) zum Ausgang des Bandpassfi lters gelangen, von wo aus die weitere Signalver­arbeitung erfolgt.
Anmerkung: Das vom 1. LO bewirkte „0 kHz-Signal“ ist unver­meidlich und kann bei Messungen mit 1 MHz Aufl ösungsband-
Änderungen vorbehalten
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Funktionsprinzip HM5530
breite (RBW) im Bereich von 100 kHz bis einige MHz stören. Mit einer niedrigeren Aufl ösungsbandbreite lassen sich derartige Effekte vermeiden.
Es folgen nun eine 2. Mischstufe mit einem 2. LO (3200 MHz) und einer 2. Zf = 337,3 MHz und eine 3. Mischstufe mit einem
3. LO (348 MHz) und einer 3. Zf = 10,7 MHz.
In der letzten ZF-Stufe wird das Signal durch ein Bandpassfi lter mit einer einstellbaren oder vom Gerät automatisch optimal gewählten Bandbreite von 1000 kHz, 120 kHz oder 9 kHz ge­schickt und gelangt auf einen AM-Demodulator. Das Signal (Video-Signal) wird logarithmiert und direkt oder über einen Tiefpass (Videofi lter) einem Analog/Digital-Wandler zugeführt. Die Signaldaten werden in einem RAM gespeichert, wobei das Signal der niedrigsten Frequenz unter der niedrigsten Adresse des RAM gespeichert wird und die höchste Frequenz sinngemäß unter der höchsten Adresse.
Die im Speicher (A) befi ndlichen Signaldaten werden ständig aktualisiert (mit neuen aktuellen Daten überschrieben) und über einen D/A-Wandler wieder als Analogsignal ausgegeben. Mit dem Analogsignal wird der Y-Verstärker angesteuert, dessen Ausgang mit den Y-Ablenkplatten der Bildröhre verbunden ist. Mit zunehmender Signalamplitude wird der Elektronenstrahl (logarithmisch) in Richtung oberer Rasterrand abgelenkt. Auf dem Bildschirm lässt sich ein Dynamikumfang von 80 bzw. 40 dB unterbringen, der mit der Referenzpegeleinstellung über den gesamten Eingangspegelbereich von –110 bis +20 dBm verschoben werden kann. Dies ist ähnlich einem sog. Fenster­verstärker (Differenzverstärker mit Offset) bei Oszilloskopen.
abhängig ist. Beträgt z.B. die Mittenfrequenz 500 MHz und der Span 1000 MHz (Full Span), beginnt die Messung (angezeigt am linken Rand der Darstellung) mit 0 kHz und endet (am rechten Rand der Darstellung) mit 1000 MHz. Bei dieser Einstellung wird die Frequenz des 1. LO zeitlinear von 3537,3 MHz auf 4537,3 MHz erhöht, bis ein Sweep abgeschlossen ist und der nächste beginnt. Das Gerät ermöglicht auch die direkte Wahl einer START- und STOP-Frequenz.
Die gespeicherten Signaldaten können nachverarbeitet und über die serielle Schnittstelle zu einem PC übertragen wer­den, von dem aus das Gerät auch ferngesteuert werden kann. Verfügbare Funktionen sind u.a.: Average, Max Hold, Min Hold, Übertragung eines Spektrums aus Speicher A in Speicher B, wahlweise Anzeige beider Inhalte, Differenzbildung und Anzeige von A – B; diese werden auf der digitalen Ebene ausgeführt
Die Auswertung der Messungen wird durch den in weiten Gren­zen vorgebbaren oder automatisch gewählten Referenzpegel (REF.LEVEL) sowie zwei Frequenzmarker erleichtert, die auto­matisch auf das Maximum des angezeigten Spektrums gesetzt werden können wobei die zweite die Differenzfrequenz und den Differenzpegel zwischen beiden Markern anzeigt.
Das Gerät verfügt ferner über einen Testsignalausgang, der ein Referenzspektrum abgibt und auch zur Eigenkontrolle (extern) mit dem Eingang verbunden werden kann.
Über einen Eingang für einen externen Trigger kann ein Sweep ausgelöst werden.
Die X-Ablenkung erfolgt mit einer sägezahnförmigen Spannung, die von der Adressierung des RAM abgeleitet ist. Das Signal mit der niedrigsten Frequenz wird am Anfang des Rasters und das Signal mit der höchsten Frequenz an dessen rechtem Rand auf der Bildröhre angezeigt. Die Zeit für einen Strahldurchlauf in X-Richtung ist identisch mit der Zeit zum Durchwobbeln des mit SPAN eingestellten Frequenzbereiches und wird im Readout als (SW ... ) angezeigt.
Zwischen dem zu analysierenden Frequenzbereich (SPAN-Ein­stellung) und der Aufl ösungsbandbreite (RBW) bestehen physi­kalische Zusammenhänge, welche die Anzeige von zu niedrigen Signalpegeln bewirken können. Derartige Fehler entstehen, wenn die Messzeit zu kurz bzw. die Wobbelgeschwindigkeit zu hoch ist und nicht die Erfordernisse der vom ZF- und/oder Video-Filter benötigten Einschwingzeit erfüllen. Das Gerät zeigt dann im Anzeigefeld der Messzeit (SW ...) „uncal“ an.
Normalbetrieb und ZERO SPAN-Betrieb
Bei der Messung wird zwischen Zero-Span (Messbereichsum­fang = Span gleich Null)-Betrieb und Normalbetrieb (SPAN 1 bis 3000 MHz) unterschieden.
Im Zero SPAN-Betrieb erzeugt der 1. LO eine feste Frequenz, die 3537,3 MHz höher als die zu analysierende Eingangs­frequenz ist. Der Analysator zeigt dann nur die gewünschte Eingangsfrequenz (Mittenfrequenz) und die Frequenzanteile an, die abhängig von der gewählten Aufl ösungsbandbreite (RBW) von den ZF-Filtern durchgelassen werden. Das Gerät ist also nunmehr ein selektiver Pegelmesser und zeigt den Pegel durch die Lage der Nulllinie mit der gewählten Skalierung log­arithmisch an, ähnlich einem Oszilloskop, das einen DC-Pegel (linear) anzeigt.
Im Normalbetrieb (SPAN 1 bis 3000 MHz) wird ein Frequenz­bereich angezeigt, dessen Umfang von der SPAN-Einstellung
Bedienungselemente und Readout
Mit * gekennzeichnete Funktionen werden durch langes Drü­cken der betreffenden Taste gewählt.
Alle Tasten mit Ausnahme von DISPLAY MODE, dB/Div., ATTE­NUATOR (Pfeil oben und unten), COPY A (Pfeil) B, RBW, VBW und 10er-Tastatur sind Leuchttasten und leuchten solange, wie die betreffende Funktion eingeschaltet ist. Die Tasten CENTER, SPAN, START, STOP, INTENS, FOCUS, TRACE, MARKER, REF. LEVEL, TESTSIGNAL LEVEL und PHONE (Balken) sind Auswahltasten. Es leuchtet jeweils nur die betätigte Taste.
Eine Tastatureingabe setzt voraus, dass die betreffende Funk­tionstaste leuchtet, falls nicht, muss sie zuerst gedrückt werden. Die Eingabe erscheint sodann mit Funktionsangabe zuunterst im linken Readoutfeld; nach einem Druck auf die leuchtende Funktionstaste wird sie in deren Anzeigefeld über­nommen, die Eingabeanzeige verschwindet. Tastatureingaben, die zulässige Grenzen überschreiten, führen dazu, dass nur der jeweils höchstzulässige Wert gesetzt wird.
Der Drehgeber ist stets aktiv, wenn eine Funktionstaste leuch­tet. Drehgebereingaben, die zulässige Grenzen überschreiten, führen dazu, dass nur der jeweils höchstzulässige Wert gesetzt und ein Warnton abgegeben wird.
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