HAMEG HM5511 User Manual

Spectrum Analyzer
HM5510 / HM5511
Handbuch / Manual
Deutsch / English / Français
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Typ / Type / Type: HM5510 / HM5511
mit / with / avec:
Optionen / Options / Options:
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Angewendete harmonisierte Normen / Harmonized standards applied / Normes harmonisées utilisées
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Spektrumanalysator Spectrum Analyzer Analyseur de spectre
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
Elektromagnetische Verträglichkeit / Electromagnetic compatibility / Compatibilité électromagnétique
EN 61326-1/A1 Störaussendung / Radiation / Emission:
Tabelle / table / tableau 4; Klasse / Class / Classe B.
Störfestigkeit / Immunity / Imunitee: Tabelle / table / tableau A1.
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fluctuations and flicker / Fluctuations de tension et du flicker.
Datum /Date /Date
15. 07. 2004 Unterschrift / Signature /Signatur
Manuel Roth
Manager
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüfbedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbebereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit finden die für den Industriebereich geltenden Grenzwerte Anwen­dung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Stör­festigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbin­dungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signal­leitungen eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befinden.
Als Signalleitungen sind grundsätzlich abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel/RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masse­verbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne­tischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signal­teile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Mess­gerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Spektrumanalysatoren
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magne­tischer Felder, können diese Felder zusammen mit dem Messsignal sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Ver­sorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch der Spek­trumanalysator können hiervon betroffen sein. Die direkte Ein­strahlung in den Spektrumanalysator kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen
HAMEG Instruments GmbH
2
Änderungen vorbehalten
Inhaltsverzeichnis
Deutsch 4 English 22 Français 39
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung 2 Spektrum-Analysatoren HM5510 und HM5511 4 Technische Daten 5
Wichtige Hinweise 6 Symbole 6 Auspacken 6 Aufstellen des Gerätes 6 Transport 6 Lagerung 6 Sicherheitshinweise 6 CAT I 7 Bestimmungsgemäßer Betrieb 7 Gewährleistung und Reparatur 8 Wartung 8 Schutzschaltung 8 Netzspannung 8 Sicherungswechsel der Gerätesicherung 8
Messgrundlagen 9 Dämpfung und Verstärkung 9 Pegel – Dezibel dB 9 Relativer Pegel 9 Absoluter Pegel 9 Dämpfung 9
Einführung in die Spektrum-Analyse 10 Zeitbereich 10 Frequenzbereich 10 FFT-Analyse (Fast Fourier Transformation) 11
Spektrum-Analysatoren 11 Echtzeit-Analysatoren 11 Überlagerungs-Spektrumanalysatoren 11 Bandpassfilter 11
Anforderungen an Spektrum-Analysatoren 13 Frequenzmessung 13 Stabilität 13 Auflösung 13 Rauschen 14 Video-Filter 14 Empfindlichkeit – Max. Eingangspegel 14 Frequenzgang 14 Mitlaufgenerator (nur im HM5511) 14
Gerätekonzept des HM5510/11 15 Einführung in die Bedienung des HM5510/11 15 Erste Messungen 16 Bedienelemente und Anzeigen 17 Bedienelemente und Geräteanschlüsse 18
Änderungen vorbehalten
3
HM5510 und HM5511
Spektrum-Analysatoren HM 5510 und HM 5511
Unmoduliertes HF-Signal
Amplitudenmoduliertes HF-Signal
Mit Trackinggenerator ermittelter Verstärker­frequenzgang
Frequenzbereich von 150 kHz bis 1050 MHz
Auflösungsbandbreiten 20 kHz und 500 kHz
Amplitudenbereich –100 bis +10 dBm; Bildschirmdarstellung 80 dB
Hochstabiler temperaturkompensierter Referenzoszillator
Phasensynchrone direkte digitale Synthese (DDS)
Keypad für präzise und reproduzierbare Frequenzeinstellungen
Tracking-Generator beim HM5511
Testsignalausgang beim HM5510
4
Änderungen vorbehalten
Spektrum-Analysator HM5510 + 5511
TECHNISCHE DATEN
Referenztemperatur: 23 °C ±2 °C
Frequenzeigenschaften
Frequenzbereich: 0,15 MHz bis 1,050 GHz Stabilität: ±5 ppm
Alterung: ±1 ppm/Jahr Auflösung Frequenzanzeige: 1 kHz (6½ digit)
Mittenfrequenz-
einstellbereich (Center): 0 bis 1,050 GHz Mittenfrequenzgenauigkeit: ±2 kHz Frequenzgenerierung: TCXO mit DDS (digitale Frequenzsynthese)
Spanbereich: Zero-Span u. 1 MHz – 1000 MHz
Marker:
Frequenzauflösung: 1 kHz, 6½ digit,
Frequenzgenauigkeit: ±1 kHz, ± Mittenfrequenzgenauigkeit Auflösungsbandbreiten
(RBW): 500 kHz und 20 kHz Video-Filter, VBW: 4 kHz
Sweepzeit: 20 ms
Amplitudeneigenschaften (Marker bezogen) 150 kHz - 1 GHz
Messbereich: –100 dBm bis +10 dBm Skalierung: 10 dB/div
Anzeigebereich: 80 dB (10dB/div) Amplitudenfrequenzgang
(bei 10 dB Attn., Zero Span
und RBW 500 kHz,
Signal –20 dBm): ±3 dB Anzeige (CRT): 8 x 10 Division
Anzeige: logarithmisch Anzeigeeinheit: dBm
Anzeige (LCD): 2 Zeilen x 20 Zeichen, Centerfrequenz, Span,
Eingangsteiler
(Attenuator): 0 bis 40 dB, (10 dB-Schritte) Eingangsteilergenauigkeit
bezogen auf 10 dB: ±2 dB
Max. Eingangspegel (dauernd anliegend)
10 - 40 dB Abschwächung: +20 dBm (0,1 W)
0 dB Abschwächung: +10 dBm Max. zul. Gleichspannung: ±25 V
Referenzpegel-
Einstellbereich: –100 dBm bis +10 dBm Genauigkeit des Referenzpegels
bezogen auf 500 MHz,
10dB Attn. Zero Span
und RBW 500kHz: ±2 dB
Min. Rauschpegelmittelwert –100 dBm (RBW 20 kHz) Intermodulationsabstand (3. Ordnung):
2 Signale je –30 dBm,
Abstand >3 MHz) besser als 75 dBc
Abstand harmonischer Verzerrungen
(2. Harm. bei –30 dBm.
ATTN 0 dB, Frequenz-
abstand >3 MHz): besser als 75 dBc
Bandbreitenabhängiger Amplitudenfehler
bezogen auf RBW
500 kHz u. Zero Span: ±1 dB
VSWR: (Attn. ≥10 dB) typ. 1,5 : 1 Marker:
Amplitudenauflösung: 0,5 dB, 3½-digit
Amplitudengenauigkeit: ±1 LSB (0,5 dB) ±Messgenauigkeit
Eingänge/Ausgänge
Messeingang: N-Buchse Eingangsimpedanz: 50
Versorgungsspannung
für Sonden HZ 530: 6V
(Schaltfolge1-2-5)
Markerfrequenz, Ref-Level, Marker-Level
DC
Technische Daten
Audioausgang (Phone): 3,5 mm Ø, Klinke nur HM 5511:
Mitlaufgeneratorausgang: N-Buchse Ausgangsimpedanz: 50 nur HM 5510:
Testsignalausgang: N-Buchse Ausgangsimpedanz: 50 Frequenz: 10 MHz Pegel 0 dBm (±3 dB)
Funktionen
Eingabe Tastatur: Mittenfrequenz, Referenz- und
Eingabe Drehgeber: Mittenfrequenz, Referenz- und
Tracking-Generator (nur HM 5511): Frequenzbereich: 0,15 MHz – 1,050 GHz
Ausgangspegel: –50 dBm bis 0 dBm Frequenzgang
0 dBm bis –10 dBm: ±3 dB –10,5 dBm bis –50 dBm: ±4 dB
HF-Störer: besser als 20 dBc
Verschiedenes
Arbeitstemperaturbereich: +10°....+40 °C
Lagertemperatur: –40°....+70 °C
Netzanschluss: 105 - 250V~, 50/60 Hz Leistungsaufnahme HM5510: ca. 31 W
Leistungsaufnahme HM5511: ca. 37 W Schutzart: Schutzklasse I, EN 61010-1 (IEC 61010-1)
Gehäuse (B x H x T): 285 x 125 x 380 mm,
Farbe: techno-braun Gewicht: HM 5510: ca. 5,2 kg
HM 5511: ca. 5,6 kg
Lieferumfang:Lieferumfang:
Lieferumfang:
Lieferumfang:Lieferumfang: Spektrum-Analysator HM5510 oder HM5511, Netzkabel, Bedienungsanleitung, Adapter N zu BNC
Optionales Zubehör:Optionales Zubehör:
Optionales Zubehör: HZ520 Ansteckantenne (BNC); HZ560
Optionales Zubehör:Optionales Zubehör: Transient-Limiter; HZ575 Konverter (75¡ 50Ω)
Mitlaufgeneratorpegel
Mitlaufgeneratorpegel, Marker; Intensität (CRT), Kontrast (LCD), Focus und Strahldrehung
verstellbarer Aufstell-Tragegriff
Änderungen vorbehalten
5
Symbole
STOP
STOP
Wichtige Hinweise
Wichtige HinweiseWichtige Hinweise
Wichtige Hinweise
Wichtige HinweiseWichtige Hinweise
Transport
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuell späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer mangelhaften Verpackung sind von der Garantie ausge­schlossen.
TiPP
(1) (2) (3) (4) (5) (6)
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten Symbol 2: Vorsicht Hochspannung Symbol 3: Erdanschluss Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten Symbol 5: Tipp! – Interessante Info zur Anwendung Symbol 6: Stop! – Gefahr für das Gerät
STOP
Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollstän­digkeit. Entspricht die Netzversorgung den auf dem Gerät an­gegebenen Werten? Nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht betrieben werden.
Aufstellen des Gerätes
Lagerung
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperatu­ren transportiert, sollte vor dem Einschalten eine Zeit von mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes eingehalten werden.
Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheits­bestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheits­technisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um die­sen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb si­cherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warn­vermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung ent­halten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren Metall­teile sind gegen die Netzpole mit 2200V Gleichspannung ge­prüft.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschrifts­mäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
Für die optimale Betrachtung des Bildschirmes kann das Ge­rät in drei verschiedenen Positionen aufgestellt werden (sie­he Bilder C, D, E).
Wird das Gerät nach dem Transport senkrecht aufgesetzt, bleibt der Griff automatisch in der Tragestellung stehen (Abb. A). Will man das Gerät waagerecht auf eine Fläche stellen, wird der Griff einfach auf die obere Seite des Gerätes gelegt (Abb. C). Wird eine Lage entsprechend (Abb. D) gewünscht (10° Neigung), ist der Griff, ausgehend von der Tragestellung A, in Richtung Unterkante zu schwenken bis er automatisch ein­rastet. Ist für die Betrachtung eine noch höhere Lage des Bild­schirmes erforderlich, zieht man den Griff aus der Raststellung vom Gerät weg um die Rastung zu lösen. Dann den Griff wei­ter nach hinten bewegen (Abb. E mit 20° Neigung) bis er abermals einrastet.
Der Griff lässt sich auch in eine Position für waagerechtes Tragen bringen. Hierfür muss man diesen senkrecht zur Gerätefront schwenken (Abb. B). Nun wird der Griff von der Gerätefront weggezogen und das Gerät zum Tragen angehobenen(Abb. A). Der Griff rastet ein.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netz­steckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100, Teil 610, zu prüfen.
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung in­nerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
– Die Netzversorgung entspricht den auf dem Gerät ange-
gebenen Werten
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– Sichtbare Beschädigungen am Gerät – Beschädigungen an der Anschlussleitung – Beschädigungen am Sicherungshalter – Lose Teile im Gerät – Das Gerät arbeitet nicht mehr
Nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– Schwere Transportbeanspruchung
Die meisten Elektronenröhren generieren Gam­ma-Strahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionen­dosisleistung weit unter dem gesetzlich zulässigen Wert von 36 pA/kg.
6
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Achtung! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Per­sonen bestimmt, die mit den beim Messen elektri­scher Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Messgerät nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Das Auftrennen der Schutzkon­taktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
CAT I
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich lediglich auf die Benutzersicherheit. Andere Gesichtspunkte, wie z.B. die ma­ximal zulässige Eingangsspannung, sind den technischen Daten zu entnehmen und müssen ebenfalls beachtet werden. Dieses Messgerät ist für Messungen an Stromkreisen be­stimmt, die überhaupt nicht (Batteriebetrieb) oder nicht gal­vanisch mit dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie II, III und IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz ver­bunden, wenn das Messobjekt über einen Schutz-Trenn­transformator der Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche mindestens die Anforderungen der Schutzklasse II er­füllen, indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezi­fiziert hat – beachtet werden.
Messkategorien CAT
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten im Span­nungsversorgungsnetz. Transienten sind kurze, sehr schnel­le und steile Spannungs- und Stromänderungen. Diese kön­nen periodisch und nicht periodisch auftreten. Die Höhe mög­licher Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der Niederspannungsinstallation ist.
CAT IV Messungen an der Quelle der Niederspannungs-
installation (z.B. an Zählern).
CAT III Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Verteiler,
Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest in­stallierte Motoren etc.).
CAT II Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt mit
dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
CAT I Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise
in Geräten.
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Betrieb in folgenden Bereichen: Industrie-, Wohn-, Geschäfts­und Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe. Die Geräte sind zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Ein­wirkung betrieben werden. Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes reicht von +10 °C ... +40 °C. Während der Lagerung oder des Transportes darf die Temperatur zwischen –40 °C und +70 °C betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet muss das Gerät ca. 2 Stunden akkli­matisiert und getrocknet werden. Danach ist der Betrieb erlaubt.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauer­betrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebs­lage (Aufstellbügel aufgeklappt) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher des Gerätes dürfen nicht abgedeckt werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärm­zeit von 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C. Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Freileitungen
Hausanschluss Zählertafel
fest installierte Maschinen Verteilerschränke Sammelschienen Steckdosen nahe der
Steckdosen und Verteilerdosen für Handbohrmaschine, PC oder Kühlschrank
Verteiler
CAT IV CAT III CAT II
Änderungen vorbehalten
7
Wichtige Hinweise
STOP
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle. Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stün-digen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest bei dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Bei Beanstandungen innerhalb der 2-jährigen Gewährleistungs­frist wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie Ihr HAMEG Produkt erworben haben. Um den Ablauf zu beschleunigen, kön­nen Kunden innerhalb der Bundesrepublik Deutschland die Garantiereparatur auch direkt mit HAMEG abwickeln. Für die Abwicklung von Reparaturen innerhalb der Gewähr­leistungsfrist gelten unsere Gewährleistungsbedingungen, die im Internet unter http://www.hameg.de eingesehen werden können. Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen und Ersatzteile zur Ver­fügung.
Return Material Authorization (RMA): Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bit­te in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.de oder Fax eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Vertrieb (Tel: +49 (0) 6182 800 300, E-Mail: vertrieb@hameg.de) bestellen.
Wartung
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, wel­ches über eine Schutzschaltung für Überstrom und Überspan­nung verfügt. Im Fehlerfall kann ein, sich periodisch wieder­holendes, tickendes Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von 105 bis 250 V bei 50/60Hz. Eine Netzspannungsumschaltung ist daher nicht vorgesehen.
Sicherungswechsel der Gerätesicherung
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz­stecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Das Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädig­tem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der Sicherungs­halter mit einem Schraubendreher herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite der An­schlusskontakte befindet. Die Sicherung kann danach aus ei­ner Halterung gedrückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingescho­ben, bis er eingerastet ist. Ein Reparieren der defekten Si­cherung oder das Verwenden anderer Hilfsmittel zum Über­brücken der Sicherung ist gefährlich und unzulässig. Dadurch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht unter die Garantie­leistungen.
Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Verwendung kei­ne besondere Wartung. Sollte das Gerät durch den täglichen Ge­brauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem feuch­ten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie ein mildes Reinigungsmittel ( Wasser und 1% Entspannungsmittel). Bei fet­tigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin (Petro­leumäther) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben dürfen nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Verwenden Sie Scheuermittel. Keinesfalls darf die Reinigungs­flüssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoff- und
STOP
Lackoberflächen angreifen.
keinen Alkohol, Lösungs- oder
Sicherungstype: Größe 5 x 20 mm; 250V~, C; IEC 127, Bl. III; DIN 41 662 (evtl. DIN 41 571, Bl. 3). Abschaltung: träge (T) 0,8A.
8
Änderungen vorbehalten
Messgrundlagen
X
2
[Einheit]
[Einheit]
2
[Einheit]
[Einheit]
STOP
a
e
a
e
a
e
Dämpfung und Verstärkung
Das nachfolgende Bild zeigt einen Vierpol mit der Eingangs­größe U men wir an R
Eingangssignal mit Leistung
und der Ausgangsgröße Ua. Zur Vereinfachung neh-
e
= Ra.
e
I
e
U
e
P
e
R
Vierpol
e
I
a
Ausgangssignal
R
a
U
a
mit Leistung
P
a
Messgrundlagen
Spannungsverstärkung:
Stromverstärkung:
Leistungsverstärkung:
U
V
V
V
=
P
a
=
u
U
e
I
a
=
i
I
e
P
a
=
P
e
U
a x Ia
U
e x Ie
Dämpfung:
Dämpfung:
V
=
u x Vi
U
e
D
u =
U
a
I
e
D
i =
I
a
1
=
V
u
1
=
V
i
Pegel - Dezibel dB
Der Pegel ist das logarithmierte Verhältnis von zwei Größen derselben Einheit. Da die beiden Größen und auch die Einhei­ten im Verhältnis stehen, kürzen sich die Einheiten heraus. Pegel sind dimensionslos. Gerade bei Berechnungen mit Verstärkung und Dämpfung ergeben sich Zahlen, welche über Dekaden unterschiedlich sind. Diese werden schnell unhand­lich und unübersichtlich. Um die Berechnung zu vereinfachen werden Pegel verwendet.
X
[Einheit]
Verhältnis der Größen:
Pegel der Größen:
1
X
[Einheit]
2
X
[Einheit]
1
lg
X
[Einheit]
2
in Bel (B)
Als Kennzeichnung für die Pegelmaße werden die „Pseudo­Einheiten“ Bel (B) und Dezibel (dB) verwendet. Wird statt dem Zehnerlogarithmus (dekadischer Logarithmus) der natürliche Logarithmus zur Pegelbildung herangezogen, wird zur Kenn­zeichnung des Pegelmaßes die heute kaum noch gebräuchli­che „Einheit“ Neper (Np) benutzt. ( engl. Mathematiker John Neper 1550 bis 1617)
Relativer Pegel
Zur Angabe der Leistungsverstärkung wird allgemein das 10­fache des dekadischen Logarithmus verwendet. Dies wird am Zusatz Dezibel (dB) erkenntlich. Strom- und Spannungs­verstärkung werden durch das 20-fache des dekadischen Logarithmus angegeben.
Ist der Ausgangswiderstand des Verstärkers gleich dem Eingangswiderstand stimmen die Verstärkungsmaße für Leistung, Strom und
TiPP
Spannung überein.
R
R
=
e
damit ist
dann folgt
a
10 lg
R
e
1
=
R
a
R
e
0
=
R
a
Absoluter Pegel
Pegelwerte zu verwenden ist nur dann sinnvoll wenn auch die entsprechenden Bezugsgrößen bekannt sind. Die Bezugs­größen P doch eine entsprechende Vergleichbarkeit zu erhalten, wer­den in der Nachrichtentechnik meist folgende Bezugsgrößen verwendet: Ausgehend von einer angepassten Koaxleitung: Am Widerstand Z = 50 Dies entspricht eine Leistung P
, U0 und I0 können beliebig gewählt werden. Um je-
0
liegt eine Spannung von U0 = 224mV.
= 1mW.
0
Generator (Sender)
Kabel Verbraucher
(Empfänger)
Z = 50
Ri
U
= 224 mV
0
U
g
2 x U
=
0
~
Leistungsanpassung Ri = Z = Ra = 50 P0 = 1 mW = 0 dBm
R
a
So sind in der Elektronik allgemein folgende Pegelangaben zu finden:
absoluter Spannungspegel:
20 lg
U
in dBV
1V
x
20 lg
U
in dBmV
1 mV
Änderungen vorbehalten
9
Sinus:
Einführung in die Spektrum-Analyse
20 lg
in dBµV
1µV
U
absoluter Leistungspegel:
10 lg
P
in dBW
1W
P
10 lg
Dämpfung
Vierpol
Eingangssignal
Ist die Ausgangsgröße Pa größer als die Eingangsgröße Pe wird das Signal vom Vierpol verstärkt.
Der Quotient ist größer 1.
Ebenfalls ist der Pegel positiv.
e
P
a
P
e
10 lg
1mW
P
a
P
e
AusgangssignalP
in dBm
P
a
Zeitbereich
Die Darstellung der Signale erfolgt mit Oszilloskopen im Yt­Betrieb in der Amplituden-Zeitebene (Zeitbereich). Es werden Informationen über Amplituden und zeitliche Zu­sammenhänge erkennbar. Allerdings lassen sich damit nicht alle Signale ausreichend charakterisieren. Schwierig wird es bei der Darstellung eines Signals, dass aus verschiedenen sinusförmigen Bestandteilen zusammengesetzt ist. Mit einem Oszilloskop wird nur die Summe aller Bestandteile sichtbar. Die einzelnen Frequenz- und Amplituden-Anteile werden nicht angezeigt. Das einfachste periodische Signal im Zeitbereich ist eine Sinusschwingung. Sie wird durch folgende Gleichung be­schrieben:
y(t) = Y × sin 2π × f × t
y(t)
Y
f
T
= 1 / f
Ist die Ausgangsgröße Pe kleiner als die Eingangsgröße Pa wird das Signal vom Vierpol gedämpft.
P
Der Quotient ist kleiner 1.
Damit ist der Pegel negativ.
a
P
e
10 lg
P
a
P
e
Um auch bei der Dämpung mit positiven Zahlen zu rech­nen wird der Quotient umgekehrt. Ist die Ausgangsgröße Pa kleiner als die Eingangsgröße
P
Pe wir der Quotient größer 1.
e
P
a
Ebenfalls ist der Pegel, das sogenannte Dämpfungsmaß
P
a = 10 lg
wieder positiv.
e
P
a
Einführung in die Spektrum-Analyse
Die Analyse von elektrischen Signalen ist ein Grundproblem für viele Ingenieure und Wissenschaftler. Selbst wenn das eigentliche Problem nicht elektrischer Natur ist, werden oftmals die interessierenden Parameter durch die unter­schiedlichsten Wandler in elektrische Signale umgewandelt. Dies umfasst ebenso Wandler für mechanische Größen wie Druck oder Beschleunigung, als auch Messwertumformer für chemische und biologische Prozesse. Die Wandlung der physikalischen Parameter ermöglicht anschließend die Untersuchung der verschiedenen Phänomene im Zeit- und Frequenzbereich. Der traditionelle Weg, elektrische Signale zu analysieren, ist ihre Darstellung in der Amplituden-Zeit­Ebene (Zeitbereich).
Das selbe Sinussignal im Frequenzbereich wird wie folgt dar­gestellt:
y(f) = F
0
y(f)
Y
F
0
Frequenzbereich
Anstatt ein Signal im Zeitbereich anzuzeigen, lässt es sich auch in der Amplituden-Frequenzebene im Frequenzbereich dar­stellen. Ein Signal wird dann durch die darin enthaltenen Fre­quenzen und deren Amplituden charakterisiert. Der Phase­bezug des Signals geht bei dieser Betrachtungsweise jedoch verloren.
Als erstes wird ein Signal, bestehend aus den Frequenzen f
und f2 im Zeitbereich dargestellt.
f
1
Amplitude
Zeit
,
0
10
Änderungen vorbehalten
Spektrum-Analysatoren
Nun werden die im Signal enthaltenen drei Frequenzen f0, f und f2 im Zeitbereich einzeln dargestellt.
Zeit
Zeit
Amplitude
f
0
f
1
f
2
Frequenz
Zeit
Jetzt erfolgt die Darstellung des selben Signals mit den Fre­quenzen f
Amplitude
, f1 und f2 im Frequenzbereich
0
f
0
f
1
f
2
Frequenz
FFT-Analyse (Fast Fourier Transformation)
Die FFT-Analyse wird für relativ niedrige Frequenzen (einige 100 kHz) verwendet, da die Auflösung der D/A-Wandler begrenzt ist. Zum Einsatz kommen so genannte Echtzeit­Analysatoren nach dem Prinzip der diskreten Fouriertrans­formation.
Dabei wird ein zeitlich begrenzter Abschnitt des Signals be­trachtet. Das auszuwertende Signal wird abgetastet und aus den erfassten einzelnen Messwerten wird das Spektrum des Signals berechnet. Da bei dieser Betrachtung einzelne dis­krete Messwerte zur Berechnung benutzt werden, nennt man dies auch Diskrete-Fourier-Transformation (DFT). Als Ergeb­nis erhält man wiederum ein diskretes Frequenzspektrum. Um die Anzahl der für die Transformation benötigten Rechen­schritte zu verringern gibt es verschiedene Rechen­algorithmen. Der am häufigsten verwendete Algorithmus ist die Fast-Fourier-Transformation (FFT).
Damit das Ergebnis der FFT-Analyse auch aussagekräftig ist müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
– Bei dem Signal muss es sich um ein periodisches Signal
handeln.
– Der beobachtete zeitlich begrenzte Abschnitt des Signals
muss ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer des Signals sein.
Sind diese Bedingungen nicht erfüllt ergeben sich Fehler bei der Berechnung der Frequenzen des Spektrums und deren Amplituden.
1
Spektrum-Analysatoren
Mit ihnen erfolgt die Signaldarstellung in der Amplituden­Frequenzebene (Yf). Dabei werden die einzelnen Spektral­komponenten und ihre Amplituden angezeigt. Die hohe Ein­gangsempfindlichkeit und der große Dynamikbereich von Spektrum-Analysatoren ermöglichen die Analyse von Signa­len, die mit einem Oszilloskop nicht darstellbar sind. Ähnlich verhält es sich mit dem Nachweis von Verzerrungen sinusförmiger Signale, dem Nachweis niedriger Amplituden­Modulation und Messungen im Bereich der AM- und FM-Tech­nik, wie Trägerfrequenz, Modulationsfrequenz oder Modula­tionsgradmessungen. Ebenso lassen sich Frequenzkonverter in Bezug auf Übertragungsverluste und Verzerrungen einfach charakterisieren. Eine weitere Anwendung von Spektrum­Analysatoren, die mit Mitlaufgeneratoren ausgerüstet sind, ist die Messung an Vierpolen. So etwa Frequenzgangmessungen an Filtern und Verstärkern. Spektrum-Analysatoren lassen sich nach zwei grundsätzlichen Verfahren unterscheiden: gewobbelte und abgestimmte Analysatoren oder Echtzeit­Analysatoren. Nachfolgend sind kurz einige Typen von Spektrum-Analysatoren beschrieben.
Echtzeit-Analysatoren
Parallelfilter-Analysatoren bestehen aus der Parallelschal­tung einer Vielzahl von schmalbandigen analogen Filtern. Es können dabei so viele diskrete Frequenzen zur Anzeige ge­bracht werden, wie Filter vorhanden sind. Die Grenze der Wirt­schaftlichkeit wird hier je nach Anzahl und Güte der Filter teilweise schnell erreicht. Parallelfilter-Analysatoren sind sehr schnell und sehr teuer.
Überlagerungs-Spektrumanalysatoren
Fast alle modernen Spektrum-Analysatoren arbeiten deshalb nach dem Überlagerungsprinzip (Superheterodyne-Prinzip). Eine Möglichkeit ist die Mittenfrequenz eines Bandpassfilters über den gewünschten Frequenzbereich abzustimmen. Ein Detektor erzeugt dabei eine vertikale Ablenkung auf dem Bild­schirm. Ein durchstimmbarer Generator sorgt für die synchro­ne Abstimmung der Filtermittenfrequenz und der Horizontal­ablenkung. Dieses einfache Prinzip ist relativ preiswert, hat jedoch Nachteile in Bezug auf Selektion und Empfindlichkeit.
Bandpassfilter
Die gebräuchlichere Art der Spektrum-Analysatoren verwen­det für die Selektion ein Bandpassfilter mit fester Mitten­frequenz. Hier wird die Frequenz eines lokalen Oszillators (LO) verändert. Ein durchstimmbarer Oszillator ist auch für hohe Frequenzen gut und stabil realisierbar. Ein festes Bandpass­filter mit hoher Güte ist einfacher zu bauen und in seinen Ei­genschaften stabiler als ein durchstimmbares Filter. Das feste Filter lässt zu jedem Zeitpunkt nur denjenigen Anteil der zu analysierenden Funktion passieren,
(t) = f(t) = f
ff
für den gilt:
f
(t) = Frequenz Eingangssignal
inp
f
ff
inpinp
inp
inpinp
(t) = f
(t) = f(t) = f
LOLO
LO
LOLO
(t) ± f(t) ± f
(t) ± f
(t) ± f(t) ± f
ZFZF
ZF
ZFZF
fLO(t) = Frequenz Lokaloszillator(LO)
= Zwischenfrequenz
f
ZF
Durch die Umsetzung auf eine feste Zwischenfrequenz wer­den die Nachteile des Systems mit abstimmbarem Bandpass­filter umgangen. Der nutzbare Frequenzbereich und die Grenz­empfindlichkeit eines Spektrum-Analysators hängen zum größten Teil vom Konzept und der technischen Ausführung
Änderungen vorbehalten
11
Spektrum-Analysatoren
STOP
Eingangs­Abschwächer
Tiefpassfilter
Mischstufe
Local oscillator
Sägezahn­Generator
ZF-Filter
ZF-Verstärker
Logarithmier­Verstärker
Detektor
Video­Verstärker
Anzeige
Für 0 kHz beträgt die Frequenz 1369,3 MHz (0 kHz + 1369,3 MHz).
Bei 150 kHz wird sie zu 1369,45 MHz (150 kHz +1369,45 MHz)
und bei 1050 MHz sind es 2419,3 MHz (1050 MHz + 1369,3 MHz).
2. Eingangsspektrum (f
inp
) Das Eingangssignal wie es am Analysatoreingang vorliegt und über den Eingangsabschwächer auf den Eingangs­mischer gelangt (spezifizierter Messbereich: 150 kHz bis 1050 MHz).
3. Mischproduktsumme von 1. LO (f Eingangsspektrum (f
inp
)
) und dem gesamten
LO
Bei einer zu messenden Frequenz von 150 kHz beträgt die Frequenz des 1. LO 1369,45 MHz; die Summe beträgt dann 1369,60 MHz. Für 1050 MHz muss die Frequenz des 1. LO 2419,3 MHz betragen und die Summe ist 3469,3 MHz.
4. Mischproduktdifferenz von 1. LO (f Eingangsspektrum (f
inp
)
) und dem gesamten
LO
Bei 150 kHz beträgt die Frequenz des 1. LO 1369,45 MHz, was eine Differenz von 1369,3 MHz (1369,45 MHz – 150 kHz) ergibt. Im Falle 1050 MHz (2419,3 MHz – 1050 MHz) ist die Differenz erneut 1369,3 MHz.
Fazit:
Nach der 1. Mischstufe gelangen die zuvor beschriebenen Si­gnale auf ein Bandpassfilter (ZF-Filter). Die Mittenfrequenz des ZF-Filters beträgt 1369,3 MHz. Damit kann nur die Misch­produktdifferenz, die 1369,3 MHz beträgt und das Signal des
1. LO (bei Abstimmung auf 0 kHz = 1369,3 MHz) zum Ausgang
des Bandpassfilters gelangen, von wo aus die weitere Signal­verarbeitung erfolgt.
des Eingangsteils ab. Das HF-Eingangsteil wird durch die Komponenten Eingangsabschwächer, Eingangsfilter, Misch­er und Umsetzoszillator (LO) bestimmt. Das zu analysierende Signal gelangt über den in 10dB-Schritten schaltbaren Ein­gangsabschwächer auf ein Eingangsfilter.
Dieses Filter hat Tiefpasscharakter und erfüllt mehrere Aufgaben:
Es verhindert in gewissem Maße den Mehrfachempfang eines Signals, den Direktempfang der Zwischenfrequenz (ZF-Durch­schlag) und unterdrückt die Rückwirkung des Oszillators auf den Eingang. Der Eingangsmischer ist zusammen mit dem durchstimmbaren Oszillator (1. LO) für die Umsetzung der Ein­gangssignale zuständig. Er bestimmt die frequenzabhängige Amplitudencharakteristik und die dynamischen Eigenschaf­ten des Gerätes.
Der Analysator arbeitet im Prinzip wie ein elektronisch abge­stimmter Schmalbandempfänger. Die Frequenzabstimmung erfolgt durch den Umsetzoszillator (1.LO; „Local Oscillator”), dessen Signal auf die 1. Mischstufe (Eingangsmischer) gelangt. Das gesamte am Analysatoreingang vorhandene Frequenz­spektrum (Eingangsspektrum) gelangt ebenfalls auf die 1. Mischstufe.
Am Ausgang der 1. Mischstufe sind folgende Signale:
1. Signal (f Die Frequenz des 1.LO liegt zum Beispiel immer
) des 1. Umsetzoszillators (1. LO)
LO
1369,3 MHz über der Frequenz des Eingangssignals.
Das vom 1. LO bewirkte „0 kHz-Signal” ist unver­meidlich und kann bei Messungen mit 500 kHz Auflösungsbandbreite (RBW) im Bereich von 0 kHz bis ca. 2,5 MHz stören. Mit einer niedrigeren Auf­lösungsbandbreite lassen sich derartige Effekte vermeiden.
Bei der Messung wird zwischen Zero-Span (Mess­bereichsumfang gleich Null) und dem von Null ab-
TiPP
weichendem Span unterschieden.
Folgende Bedingungen liegen vor, je nach dem ob ohne oder mit SPAN gemessen wird:
Im Zero-Span Betrieb erzeugt der 1. LO eine feste Frequenz, um 1369,3 MHz höher als die zu analysierende Eingangs­frequenz sein muss. Der Analysator zeigt dann nur die ge­wünschte Eingangsfrequenz und die Frequenzanteile an, die abhängig von der gewählten Auflösungsbandbreite (RBW) über die ZF-Filter gelangen. Liegt Zero-Span nicht vor, wird ein Fre­quenzbereich angezeigt, dessen Umfang von der Span-Ein­stellung abhängig ist. Beträgt z.B. die Mittenfrequenz 500 MHz und der Span 1000 MHz (Fullspan), beginnt die Messung (an­gezeigt am linken Rand der Darstellung) mit 0 kHz und endet (am rechten Rand der Darstellung) mit 1000 MHz. Bei dieser Einstellung wird die Frequenz des 1. LO zeitlinear von 1369,3 MHz auf 2469,3 MHz erhöht, bis ein Sweep erfolgt ist und der nächste beginnt.
Zwischen dem zu analysierenden Frequenzbereich (SPAN-Ein­stellung) und der Auflösungsbandbreite (RBW) bestehen phy­sikalische Zusammenhänge, welche die Anzeige von zu nied-
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Änderungen vorbehalten
STOP
Anforderungen an Spektrum-Analysatoren
rigen Signalpegeln bewirken können. Derartige Fehler ent­stehen, wenn die Messzeit nicht die Erfordernisse der vom ZF-Filter und/oder Video-Filter benötigten Einschwingzeit er­füllt. Die Messzeit zu kurz ist. Mit der UNCAL.-Anzeige wer­den derartige Bedingungen signalisiert.
Anforderungen an Spektrum-Analysatoren
Die verschiedenen Einsatzgebiete der Spektrum-Analysato­ren erfordern von diesen Geräten vielfältige Eigenschaften, die sich zum Teil untereinander ausschließen oder sich nur durch großen Aufwand zusammenfassen lassen. Das An­wendungsgebiet der Spektrum-Analysatoren liegt vor allen Dingen dort, wo die Genauigkeit und das zeitliche Auflösungs­vermögen sowie die geringe Dynamik des Oszilloskopes bei der Signalanalyse nicht mehr ausreichen. Dabei stehen gro­ßer Frequenzabstimmbereich, Filteranforderungen zwischen extrem schmalbandig und „full span” - Darstellung sowie hohe Eingangsempfindlichkeit nicht unbedingt im Gegensatz zueinander. Sie lassen sich jedoch zusammen mit hoher Auf­lösung, großer Stabilität, möglichst geradem Frequenzgang und geringem Eigenklirrfaktor meist nur unter großem Auf­wand realisieren.
Frequenzmessung
Spektrum-Analysatoren ermöglichen Frequenzmessungen im SPAN-Betrieb und bei abgeschaltetem SPAN (Zero-SPAN) im Zeitbereich. In der Betriebsart SPAN kann der gesamte nutz­bare Frequenzbereich mit ,,full span” (SPAN: 1000 MHz) be­trachtet und die Frequenz eines Signals grob bestimmt wer­den. Anschließend kann diese Frequenz als CENTER FREQ. vorgegeben und die Signaldarstellung mit geringerem SPAN vorgenommen werden. Je kleiner der SPAN und die Auf­lösungsbandbreite (RBW) sind, umso höher ist die Frequenzmessgenauigkeit, da sich dann die Anzeige- und MARKER-Genauigkeit erhöhen (RBW). Bei ,,Zero Span” und kleinster Auflösungsbandbreite genügt es, das Signal, welches unmoduliert als waagerechte, konstante Linie angezeigt wird, mit dem CENTER FREQ.-Einsteller auf maximalen Pegel einzu­stellen und die Frequenz abzulesen. Dabei arbeitet der Analysa­tor als ein auf eine diskrete Frequenz abgestimmter Empfänger mit wählbaren Bandbreiten.
Stabilität
Es ist wichtig, dass der Spektrum-Analysator eine größere Frequenzstabilität besitzt als das Signal, das untersucht wer­den soll. Die Frequenzstabilität ist abhängig von der Stabilität der Umsetz-Oszillatoren (1.LO). Dabei wird zwischen Kurz­zeit- und Langzeitstabilität unterschieden. Ein Maß für die Kurzzeit-Stabilität ist die Rest-FM. Rauschseitenbänder sind ein Maß für die spektrale Reinheit der (1.LO) Local-Oszillato­ren und gehen ebenfalls in die Kurzzeit-Stabilität eines Spek­trum-Analysators ein. Sie werden spezifiziert durch die Dämp­fung in dB und dem Abstand in Hz, bezogen auf das zu unter­suchende Signal bei einer bestimmten Filterbandbreite. Die Langzeit-Stabilität eines Spektrum-Analysators wird überwie­gend durch die Frequenzdrift des Umsetz-Oszillators (LO) be­stimmt. Sie ist ein Maß dafür, um wie viel die Frequenz sich innerhalb bestimmter Zeitbereiche ändert.
Auflösung
Bevor die Frequenz eines Signals mit dem Spektrum-Analy­sator gemessen werden kann, muss dieses Signal ermittelt bzw. aufgelöst werden. Auflösung heißt dabei, es muss von benachbarten Signalen im zu untersuchenden Spektrum un­terschieden werden. Diese Möglichkeit ist eine entscheiden­de Voraussetzung für viele Applikationen mit dem Spektrum­Analysator und wird grundsätzlich, neben anderen Faktoren, durch dessen kleinste ZF-Filterbandbreite bestimmt. Wichti­ge Kennwerte für die Trennbarkeit zweier benachbarter Spek­trallinien, mit stark unterschiedlicher Amplitude, sind die Bandbreite und die Flankensteilheit der ZF-Filter. Die Band­breite wird als Frequenz angegeben, bei der der Signalpegel gegenüber der Mittenfrequenz um 3dB abgefallen ist. Das Ver­hältnis der 60dB-Bandbreite zur 3dB-Bandbreite wird als Formfaktor bezeichnet.
Je kleiner der Formfaktor desto besser die Fähig­keit des Spektrum-Analysators eng benachbarte Signale zu trennen. Ist z.B. der Formfaktor eines Filters im Spektrum-Analysator 15:1, dann müs­sen zwei in der Amplitude um 60 dB unterschied­liche Signale sich in der Frequenz mindestens um den Faktor 7,5 der ZF-Filterbandbreite unterschei­den, um einzeln erkennbar zu sein. Andernfalls
TiPP
Der Formfaktor ist jedoch nicht der allein bestimmende Fak­tor zur Unterscheidung zweier eng benachbarter Signale mit unterschiedlicher Amplitude. Ebenso wird die Trennbarkeit durch die Rest-FM und die spektrale Reinheit der internen Oszillatoren beeinflusst. Diese erzeugen Rausch-Seitenbänder und verschlechtern dadurch die erreichbare Auflösung. Rausch-Seitenbänder werden im Bereich der Basis der ZF­Filter sichtbar und verschlechtern die Sperrbereichs-Dämp­fung der ZF-Filter.
Ist die kleinste ZF-Bandbreite z.B. 20 kHz, dann ist der kleinste Frequenzabstand, um zwei Spektrallinien voneinander zu tren­nen, ebenfalls 20 kHz. Dies ist deshalb der Fall, weil der Spek­trum-Analysator seine eigene ZF-Filterkurve darstellt, wenn er ein Signal im Spektrum detektiert. Da die Auflösung des Spektrum-Analysators durch seine ZF-Filterbandbreite be­stimmt wird, könnte man annehmen, dass bei unendlich schmaler Filterbandbreite auch eine unendlich hohe Auflö­sung erzielt werden kann. Die Einschränkung ist dabei, dass die nutzbare ZF-Bandbreite durch die Stabilität des Spektrum­Analysators (Rest-FM) begrenzt wird. Dies bedeutet, dass bei einer Rest-FM des Spektrum-Analysators von z.B. 20 kHz, die kleinste sinnvolle ZF-Bandbreite, die verwendet werden kann um ein einzelnes 20 kHz-Signal zu bestimmen, ebenfalls 20 kHz ist. Ein schmalbandigeres ZF-Filter würde in diesem Fall mehr als eine Spektrallinie auf dem Bildschirm abbilden, oder ein jitterndes Bild (je nach Wobbelgeschwindigkeit) oder ein nur zum Teil geschriebenes Bild erzeugen.
Außerdem besteht eine weitere praktische Einschränkung für die schmalste Filterbandbreite: Die Abtast- oder Scan-Ge­schwindigkeit im Verhältnis zur gewählten Filterbandbreite. Es gilt: je schmaler die Filterbandbreite, desto geringer muss die Scangeschwindigkeit sein, um dem Filter ein korrektes Einschwingen zu ermöglichen. Wird die Scangeschwindigkeit zu groß gewählt, d.h. die Filter sind u.U. noch nicht einge­schwungen, so resultiert dies in unkorrekter Amplituden­darstellung des Spektrums. Die einzelnen Spektrallinien wer­den dann mit zu niedriger Amplitude dargestellt. Auf diese Weise sind praktische Grenzen für die kleinste ZF-Filter­bandbreite gesetzt.
erscheinen sie als ein Signal auf dem Bildschirm.
Änderungen vorbehalten
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Spektrum-Analysatoren
Rauschen
Die Empfindlichkeit ist ein Maß für die Fähigkeit des Spek­trum-Analysators, kleine Signale zu messen. Die maximale Empfindlichkeit wird durch das Eigenrauschen bestimmt. Hier unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten: thermisches und nicht-thermisches Rauschen.
Das thermische Rauschen wird mit folgender Formel be­schrieben: PN = K × T × B
PN = Rauschleistung in Watt K = Boltzmann Konstante (1,38 × 10 T = absolute Temperatur (K) B = Bandbreite des Systems in Hz
Diese Gleichung zeigt, dass die Größe des Rauschens direkt proportional zur Bandbreite ist. Daraus folgt, dass eine Bandbreitenreduzierung der Filter um eine Dekade das Rau­schen prinzipiell um 10 dB senkt, was wiederum eine Empfindlichkeitssteigerung des Systems um 10 dB bedingt. Alle weiteren Rauschquellen des Analysators werden als nicht-thermisch angenommen. Unerwünschte Abstrahlungen, Verzerrungen auf Grund nichtlinearer Kennlinien und Fehl­anpassungen sind Quellen von nicht-thermischem Rauschen. Unter der Übertragungsgüte oder Rauschzahl versteht man normalerweise die nicht-thermischen Rauschquellen. Zu die­sen wird das thermische Rauschen addiert um die Gesamt­rauschzahl des Systems zu erhalten.
Dieses Rauschen, welches auch auf dem Schirm sichtbar wird, bestimmt die Empfindlichkeit eines Spektrum-Analysators. Da der Rauschpegel sich mit der Bandbreite ändert, ist es not­wendig sich beim Empfindlichkeitsvergleich zweier Analysa­toren auf die gleiche Filterbandbreite zu beziehen. Spektrum­Analysatoren werden über ein breites Frequenzband gewob­belt, sind aber eigentlich schmalbandige Messinstrumente. Alle Signale, die im Frequenzbereich des Spektrum-Analysa­tors liegen, werden auf eine Zwischenfrequenz konvertiert und durchlaufen dann die ZF-Filter. Der Detektor hinter dem ZF­Filter sieht nur den Rauschanteil, der innerhalb der schma­len Filterbandbreite liegt. Daher wird auf dem Sichtschirm nur das Rauschen dargestellt, welches innerhalb des Durchlass­bereiches des ZF-Filters liegt. Bei der Messung diskreter Si­gnale wird die maximale Empfindlichkeit immer mit dem schmalsten ZF-Filter erreicht.
-23
Joule/K)
Video-Filter
Spezifikation ist, die Eingangsempfindlichkeit als den Pegel zu definieren, bei dem die Signalleistung der mittleren Rausch­leistung des Analysators entspricht. Da ein Spektrum-Analy­sator immer Signal plus Rauschen misst, erscheint bei Erfül­lung dieser Definition das zu messende Signal 3 dB oberhalb des Rauschpegels. Die maximal zulässige Eingangsspannung für einen Spektrum- Analysator ist der Pegel, der noch nicht zur Zerstörung (Burn Out) der Eingangsstufe führt. Dies ist bei einem Pegel von +10 dBm für den Eingangsmischer, und +20 dBm für den Eingangsabschwächer der Fall. Bevor der ,,burn out”-Pegel erreicht wird, setzt eine Verstärkungs­kompression beim Spektrum-Analysator ein. Diese ist unkri­tisch, solange eine Kompression von 1dB nicht überschritten wird. Darüber hinaus kann davon ausgegangen werden, dass der Analysator Nichtlinearitäten auf Grund von Übersteuerung erzeugt. Zusätzlich steigt die Gefahr einer unbemerkten Über­lastung der Eingangsstufe, weil sich einzeln dargestellte Spek­trallinien in der Abbildung auf dem Bildschirm, auch bei ein­setzender Verstärkungskompression, meist nur unmerklich verändern. Auf jeden Fall entspricht die Abbildung der Ampli­tuden nicht mehr den tatsächlichen Verhältnissen.
Bei jeder Signalanalyse entstehen im Spektrum-Analysator Verzerrungsprodukte. Diese werden größtenteils durch die nicht­linearen Eigenschaften der Eingangsstufe verursacht. Sie bewegt sich beim HM5511 / HM5510 in der Größenordnung von >75 dB unterhalb des Eingangspegels, solange dieser nicht größer als –30 dBm ist. Um größere Eingangssignale verarbeiten zu kön­nen, ist dem Mischer ein Eingangsabschwächer vorgeschaltet. Das größte Eingangssignal, welches der Spektrum-Analysator bei jeder beliebigen Stellung des Abschwächers verarbeiten kann ohne ein bestimmtes Maß an Verzerrungen zu überschreiten, wird der ,,optimale Eingangspegel” genannt. Das Signal wird dabei soweit abgeschwächt, dass der Mischer keinen größe­ren Pegel als –30 dBm angeboten bekommt. Anderenfalls wird der spezifizierte Oberwellenabstand nicht eingehalten. Der verzerrungsfreie Bereich wird auch als nutzbarer Dynamik­bereich des Analysators bezeichnet. Zum Unterschied dazu wird der darstellbare Anzeigebereich definiert als das Ver­hältnis vom größten zum kleinsten gleichzeitig angezeigten Pegel, ohne dass Intermodulationsprodukte des Analysators auf dem Bildschirm sichtbar sind. Der verzerrungsfreie Messbereich kann durch eine Reduzie­rung des Eingangspegels weiter ausgedehnt werden. Die ein­zige Einschränkung bildet dann die Empfindlichkeit des Spek­trum-Analysators. Die maximal mögliche Dynamik wird er­reicht, wenn die Spektrallinie mit dem höchsten Pegel den Referenzpegel gerade noch nicht überschreitet.
Die Messung kleiner Signale kann sich immer dann schwierig gestalten, wenn die Signalamplitude im gleichen Pegelbereich wie das mittlere Rauschen des Spektrum-Analysators liegt. Um für diesen Fall die Signale besser sichtbar zu machen lässt sich im Signalweg des Spektrum-Analysators hinter dem ZF­Filter ein Video-Filter zuschalten. Durch dieses Filter, mit ei­ner Bandbreite von wenigen kHz, wird das interne Rauschen des Spektrum-Analysators gemittelt. Dadurch wird unter Um­ständen ein sonst im Rauschen verstecktes Signal sichtbar. Wenn die ZF-Bandbreite sehr schmal im Verhältnis zum ein­gestellten SPAN ist, sollte das Video-Filter nicht eingeschal­tet werden, da dies zu einer zu niedrig dargestellten Amplitu­de auf Grund der Bandbreitenbegrenzung führen kann. (Eine nicht zulässige Kombination der eingestellten Parameter wird durch die UNCAL Anzeige im Display angezeigt).
Empfindlichkeit - Max. Eingangspegel
Die Spezifikation der Eingangsempfindlichkeit eines Spek­trum-Analysators ist etwas willkürlich. Eine Möglichkeit der
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Änderungen vorbehalten
Frequenzgang
Mit diesem Begriff wird das Übertragungsverhalten des Spek­trum-Analysators beschrieben. Der Frequenzgang soll möglichst flach und die Genauigkeit des angezeigten Signal­pegels soll unabhängig von der Signalfrequenz sein. Dabei müssen sich Filter und Verstärker im eingeschwungenen Zu­stand befinden.
Mitlaufgenerator (nur im HM5511)
Mitlaufgeneratoren (Tracking-Generatoren) sind spezielle Sinusgeneratoren, deren Frequenz vom Spektrum-Analysa­tor gesteuert wird. Die Steuerung des Mitlaufgenerators erfolgt so, dass seine Frequenz immer gleich der „Empfangs­frequenz” des Spektrumanalysators ist. Der Mitlaufgenerator erweitert die Anwendungsmöglichkeiten eines Spektrum­Analysators wesentlich. Mit dem Mitlaufgenerator lassen sich Frequenzgang- und Dämpfungsmessungen an Verstärkern oder Filtern durchfüh-
STOP
STOP
Einführung in die Bedienung des HM5510 / HM5511
ren. Die Ausgangsspannung des Mitlaufgenerators wird an dem zu untersuchenden Bauteil eingespeist und die an des­sen Ausgang anliegende Spannung dem Eingang des Spek­trum-Analysators zugeführt. In dieser Konfiguration bilden die Geräte ein in sich geschlossenes, gewobbeltes Frequenz­mess-System. Eine pegelabhängige Regelschleife im Mitlauf­generator stellt die erforderliche Amplitudenstabilität im ge­samten Frequenzbereich sicher. Reflexionsfaktor und Rück­flussdämpfung lassen sich mit diesem System messen und somit auch Stehwellenverhältnisse ermitteln.
Gerätekonzept des HM5510 / HM5511
Der HM5510 / HM5511 ist ein Spektrum-Analysator für den Frequenzbereich von 150 kHz bis 1050 MHz.
Einführung in die
Bedienung des HM5510 / HM5511
Einschalten: Beachten Sie bitte besonders vor dem ersten Einschalten des Gerätes folgende Punkte:
– Die am Gerät angegebene Netzspannung stimmt mit der
verfügbaren Netzspannung überein und die richtige Siche­rung befindet sich im Sicherungshalter des Kaltgeräte-
einbausteckers. – Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose – Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät – Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung – Keine losen Teile im Gerät
Inbetriebnahme
Der Spektrum-Analysator arbeitet nach dem Prinzip des Dop­pel-Superhet-Empfängers. Das zu messende Signal (f
inp
= 0,15 MHz – 1050 MHz) wird der 1. Mischstufe zugeführt und mit dem Signal eines variablen Oszillators gemischt. Dieser Oszillator wird als 1st LO (first Local Oscillator) bezeichnet. Die Differenz von Eingangs- und Oszillator-Signal (f
- f
LO
inp
=fZF) gelangt als 1. Zwischenfrequenz-Signal über ein abge­stimmtes Filter auf eine Verstärkerstufe. Dieser folgen zwei weitere Mischstufen und Bandfilter für die 3. Zwischen­frequenz. In der dritten ZF-Stufe wird das Signal wahlweise über ein Bandpassfilter mit einer Bandbreite von 500 kHz oder 20 kHz geführt und gelangt auf einen Detektor.
Bildröhre (CRT)
Das Signal (Video-Signal) wird logarithmiert und direkt oder über einen Tiefpass (Videofilter) weitergeschaltet. Mit diesem Analogsignal wird der Y-Verstärker der Bildröhre angesteu­ert. Dessen Ausgang ist mit den Y-Ablenkplatten der Bildröh­re (CRT) verbunden. Mit zunehmender Signalamplitude wird der Elektronenstrahl in Richtung oberer Rasterrand abgelenkt. Die X-Ablenkung erfolgt mit einer sägezahnförmigen Span­nung. Das Signal mit der niedrigsten Frequenz wird am An­fang (links) und das Signal mit der höchsten Frequenz am Ende (rechts) eines Strahlablenkvorgangs auf der Bildröhre ange­zeigt.
Bei Zero-Span Betrieb ändert sich die Messfre­quenz nicht und die X-Ablenkung ist eine Funktion
TiPP
der Zeit.
Für den Betrieb des Gerätes sind keine besonderen Vorkennt­nisse erforderlich. Die übersichtliche Gliederung der Front­platte und die Beschränkung auf die wesentlichen Funktio­nen erlauben ein effizientes Arbeiten sofort nach der Inbe­triebnahme. Trotzdem sollten einige grundsätzliche Hinwei­se für den störungsfreien Betrieb beachtet werden.
Die empfindlichste Baugruppe ist die Eingangsstu­fe des Spektrum-Analysators. Sie besteht aus dem Eingangs-Abschwächer, einem Tiefpassfilter und
STOP
der ersten Mischstufe. Ohne Eingangssignal-Abschwächung dürfen
13
folgende Pegel am Eingang INPUT 50
nicht überschritten werden: – +10 dBm (0,7 V
) Wechselspannung
eff
– ±25 Volt Gleichspannung – mit 40 dB Abschwächung sind maximal
+20 dBm zulässig Diese Grenzwerte dürfen nicht überschritten werden, da ansonsten mit der Zerstörung der Eingangsbaugruppe zu rechnen ist!
Weiter ist zu beachten:
a) Bei Messungen an einer Netznachbildung ist der Eingang
des Spektrumanalysators unbedingt durch einen Ein­gangsspannungsbegrenzer (HZ560) zu schützen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Eingangssignal­Abschwächer und/oder die erste Mischstufe zerstört werden.
b) Bei der Untersuchung von unbekannten Signalen sollte
zunächst geprüft werden, ob unzulässig hohe Spannun­gen vorliegen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Mes­sung mit maximaler Abschwächung und dem maximal er­fassbaren Frequenzbereich (0,15 MHz - 1050 MHz) zu be­ginnen.
c) Trotzdem ist zu berücksichtigen, dass unzulässig hohe
Signalamplituden auch außerhalb des erfassten Frequenz­bereichs vorliegen können. Diese werden zwar nicht an­gezeigt (z.B. 1200 MHz), führen jedoch zur Übersteuerung und in Extremfall zur Zerstörung des 1. Mischers.
d) Der Frequenzbereich von 0 Hz bis 150 kHz ist für den Spek-
trum-Analysator nicht spezifiziert. In diesem Bereich an­gezeigte Spektralkomponenten sind bezüglich ihrer Amp­litude nur bedingt auswertbar.
Änderungen vorbehalten
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Erste Messungen
Wird ein Mess-Signal an den Eingang angelegt und verschiebt sich die Frequenzbasislinie (Rausch­band) nach oben, ist dies ein Indiz für Spektren mit zu hoher Amplitude. Erhöhen Sie in diesem Fall die Eingangsdämpfung des Spektrum-Analysators.
Intensität / Focus
Eine besonders hohe Einstellung der Intensität (INTENS) ist nicht erforderlich, weil im Rauschen versteckte Signale dadurch nicht deutlicher sichtbar gemacht werden können. Im Gegenteil, wegen des dabei größer werdenden Strahldurch­messers werden solche Signale, auch bei optimaler Schärfe­einstellung (FOCUS), schlechter erkennbar. Normalerweise sind auf Grund des Darstellungsprinzips beim Spektrum-Ana­lysator alle Signale schon bei relativ geringer Intensitätsein­stellung gut erkennbar.
Erste Messungen
Messungen im Full-SPAN (S1GHz) sind in aller Regel nur als Übersichtsmessungen sinnvoll. Eine genaue Analyse ist nur mit verringertem SPAN möglich. Hierzu muss zuvor das inte­ressierende Signal über eine Veränderung der Mittenfrequenz (CENTER FREQ.) in die Bildschirmmitte gebracht werden. Danach wird der SPAN reduziert.
Anschließend wird die Auflösungsbandbreite (RBW) verringert und gegebenenfalls das Videofilter eingeschaltet. Mit dem Warnhinweis „UNCAL“, anstelle der REF.-LEVEL- bzw. MAR­KER-LEVEL-Anzeige, wird auf eine fehlerhafte Amplituden­anzeige hingewiesen. Dann ist der SPAN für die Einschwing­zeit des Filters (Auflösungsbandbreite = RBW) zu hoch bzw. die Auflösungsbandbreite zu klein.
Messwerte ablesen
Mit dem Marker lassen sich Messwerte zahlenmäßig einfach erfassen. Hierzu wird der Marker mit dem Drehknopf (bei leuchtender MARKER LED) auf den interessierenden Signal­teil gesetzt und die Frequenz (Mxxx.xxx MHz) und der Pegel (Lxx.xdBm) vom Display abgelesen. Bei der Anzeige des Pegel­wertes wird der Referenzpegel (REF.-LEVEL) und die Ein­gangsabschwächung (ATTN) automatisch berücksichtigt. Soll ein Messwert ohne Benutzung des Markers erfasst wer­den, so ist der Abstand, gemessen in dB, von der obersten Rasterlinie bis zur Spitze des Signals zu ermitteln. Dabei ent­spricht die oberste Rasterlinie dem im Display angezeigten
Referenzpegel (R....dBm).
Einstellungen
Bevor ein unbekanntes Signal an den Messeingang angelegt wird, sollte überprüft werden, dass das Signal keinen Gleich­spannungsanteil von > ± 25 V aufweist. Die maximale Ampli­tude des zu untersuchenden Signals muss kleiner als +10 dBm sein.
ATTN. (Eingangsdämpfung)
Damit das Eingangsteil nicht überlastet wird, sollte der Ab­schwächer vor dem Anlegen des Signals zunächst auf 40dB geschaltet sein. Die 40dB LED
15
leuchtet.
Frequenzeinstellung
CENTER FREQ. auf 500 MHz (C500.000MHz) einstellen und einen SPAN von 1000 MHz (S1GHz) wählen.
RBW (Auflösungsbandbreite)
Es sollte zu Anfang einer Messung das 500 kHz-Filter einge­schaltet und das Videofilter (VBW) ausgeschaltet sein. Ist kein Signal und nur die Frequenzbasislinie (Rauschband) sichtbar, kann die Eingangsdämpfung schrittweise verringert werden, um die Anzeige niedrigerer Signalpegel zu ermöglichen.
Verschiebt sich dabei die Frequenzbasislinie (Rauschband) nach oben, ist dies ein mögliches Indiz für eine außerhalb des Frequenzbereichs befindliche Spektrallinie mit zu hoher Am­plitude. Die Einstellung des Abschwächers muss sich nach dem größten am Messeingang INPUT 50 Signal richten, also nicht nach dem „Zero-Peak”. Die optima­le Aussteuerung des Gerätes ist dann gegeben, wenn das größ­te Signal (Frequenzbereich 0 Hz – 1000 MHz) bis an die oberste Rasterlinie (Referenzlinie) heranreicht, diese jedoch nicht überschreitet. Im Falle einer Überschreitung muss zusätz­lich eine Eingangsdämpfung eingefügt werden. Ein externes Dämpfungsglied geeigneter Dämpfung und Leistung ist zu verwenden.
13
anliegenden
16
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Anzeigen
3
Made in Germany
PROBE POWER
1
6V DC
– +
max. 100 mA
InstrumentsInstruments
4
2
POWER
!
CONTRAST
INTENSITY
FOCUS/TR
TRACK.GEN.
OUTPUT
!
2021
LCD
CRT
FOC
6
5
1 GHz SPECTRUM ANALYZER HM5511
7
8
CENTER FREQ.
7 8 9
TR
4 5 6
1 2 3
ON
50
19
0
FULL
SPAN
ZERO
18
kHz
kHz
500
4
20
PUSH LONG
C
17
/
VBW
RBW
ESC
MARKER
REF.-LEVEL
TG.-LEVEL
dB
0
10
20
30
40
MHz
MHz
dBm
dBm
PHONE %
0dB
ATTEN.
15
TUNING
0
-
4
0
0
2
3
K
-
2
6
0.15 MHz – 1050 MHz
PHONE
CAT I
14
0
INPUT
13
9
10
11
12
50
± 25 VDC
!
max.
+10 dBm
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Bedienelemente und Anzeigen
Bildschirm: Kathodenstrahlröhre (CRT)
FOCUS / TR: Toggelfunktion zum Umschalten zwischen
Fokusierung des Kathodenstrahls und dem Modus Tracerotation
INTENSITY: Intensität des Kathodenstrahls der CRT
CONTRAST: Kontrasteinstellung des LCD
POWER: Netzschalter
Ziffernblock: Tastenblock zur Zifferneingabe
Display: LCD mit 20-Zeichen und 2-Zeilen
CENTER FREQ.: Mittenfrequenz mit TUNING oder
Ziffernblock
MARKER: Frequenz- und Pegelanzeige an der Position des MARKER-Symbols
TUNING: Einstellen von FOCUS/TR , INTENSITY , CONTRAST LEVEL
ändern
, CENTER FREQ. , MARKER , REF.-
11
, PHONE% 12 und TG.-LEVEL 12 bei HM5511
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an TRACK.GEN. einstellen PHONE
13
INPUT 50: Messeingang, N-Buchse, max. 25VDC oder
; „Tastedruck lang” Kopfhörerlautstärke
14
Amplitude < +10 dBm !
14
PHONE: Kopfhöreranschluss; 3,5mm Klinkenstecker
15
ATTEN.: Eingangsabschwächer
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VBW: Videobandwith, Filter zur Reduktion von Rauschan­teilen
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RBW: Resolution Bandwith, Auflösungsbandbreite 20 kHz und 500 kHz
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SPAN: Messbereichsumfang 1 MHz bis 1000 MHz, Zerospan
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OUTPUT 50: HM5511: Ausgang des Tracking-Generators (die Frequenz des Sinussignals, entspricht der Empfangs­frequenz)
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OUTPUT 50Ω: HM5510: Ausgang des Testsignals
20
TRACK.GEN.: HM5511: Tracking-Generator (Mitlauf­generator) einschalten
20
TESTSIGNAL: HM5510: 10 MHz Testsignal an OUTPUT 50
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zuschalten
11
REF.LEVEL: Referenzpegel einstellen
12
PHONE%: bei HM5510: Kopfhörerlautstärke einstellen TG.-LEVEL: HM5511: „Tastendruck kurz” Ausgangspegel
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PROBE POWER: 6VDC Stromversorgung, Nahfeldsonden HZ560; 2,5 mm Klinkenstecker
Änderungen vorbehalten
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Bedienelemente und Geräteanschlüsse
Bedienelemente und Geräteanschlüsse
Vorbemerkung
Der TUNING-Drehknopf kann zur Einstellung der Para­meter verschiedener Funktionen benutzt werden. Bei Errei­chen der Einstellgrenzen ertönt ein akustisches Signal. Die Auswahl der Funktionen erfolgt mit den links vom Dreh­knopf angeordneten Funktionstasten. Die ausgewählte Funk­tion wird mit einer der Funktionstaste zugeordneten LED an­gezeigt. Um eine andere Funktion einzuschalten, genügt es die zugehörige Funktionstaste zu betätigen, so dass deren LED leuchtet.
Folgende Funktionen lassen sich mit dem TUNING-Drehknopf verändern:
– FOCUS/TR – INTENSITY – CONTRAST
Strahl-Fokussierung / und –Drehung Strahlhelligkeit
LCD-Anzeige – CENTER FREQ. Mittenfrequenz – MARKER – REF.-LEVEL – PHONE%
12
– TG.-LEVEL
12
Markerfrequenz
11
Referenzpegel
Kopfhörerlautstärke
Mitlaufgenerator-Pegel (nur HM5511)
Die Bedienelemente im Einzelnen
4
3
2
20
knopf
6
5
19
18
zur Einstellung des Kontrastes der LCD. Rechts-
7
10
11
12
17
16
14
15
13
drehen vergrößert und Linksdrehen verringert den Kon­trast.
POWER – Netzschalter mit Symbolen für Ein(I) und Aus(O). Wird der Netztastenschalter in die Stellung ON geschal­tet (eingerastet), zeigt die LCD-Anzeige für einige Sekun­den die Firmwareversion an. Nachdem die Kathode der Strahlröhre ihre Arbeitstemperatur erreicht hat, zeigt der Bildschirm die Frequenzbasislinie (Rauschband) an.
8 9
Bildschirm – Kathodenstrahlröhre (CRT)
FOCUS / TR – Toggelfunktion Fokusierung / Tracerotation
Das Betätigen dieser Taste schaltet zwischen Fokusierung und Trace Rotation (Strahldrehung) um. Zum Einstellen wird TUNING
verwendet.
Fokusierung bedeutet Scharfstellen des Kathodenstrahls der Bildröhre. Mit höherer Strahlintensität wird der Strahl­durchmesser größer und die Strahlschärfe nimmt ab. Dies ist bis zu einem gewissen Maß mit der FOCUS-Einstel­lung korrigierbar. Die Strahlschärfe hängt auch davon ab, an welcher Stelle des Bildschirmes der Strahl auftrifft. Ist die Schärfe optimal für die Bildschirmmitte eingestellt, nimmt sie mit zunehmendem Abstand von der Bildschirm­mitte ab.
Trace Rotation bedeuted Strahldrehung des Kathoden­strahls. Mit TUNING
lässt sich die Frequenzbasislinie (Rauschband) um ihren Mittelpunkt kippen. Die Einstel­lung soll so vorgenommen werden, dass das Rauschband parallel zu den horizontalen Rasterlinien verläuft.
INTENSITY – Helligkeit des Kathodenstrahls der CRT Mit einem kurzen Tastendruck wird die INTENS LED ein­geschaltet. Anschließend dient der TUNING-Drehknopf als Intensitätseinsteller (Strahlhelligkeit). Rechtsdrehen vergrößert und Linksdrehen verringert die Strahlhelligkeit. Mit größerer (Strahl-) Intensität vergrößert sich der Strahl­durchmesser und die Darstellung wirkt unschärfer. Das wirkt sich insbesondere im Bereich der Rastergrenzen aus, kann aber mit einer Änderung der FOCUS
Einstellung in gewissem Maße korrigiert werden. Die Intensität sollte daher nicht höher (heller) eingestellt sein, als es die Umgebungshelligkeit unbedingt erfordert.
CONTRAST – Kontrasteinstellung des LCD Mit einem kurzen Tastendruck wird die CONTRAST LED eingeschaltet. Anschließend dient der TUNING-Dreh-
Ziffernblock – Tastenblock zur Zifferneingabe Im Ziffernblock befinden sich Tasten mit Zahlen von 0 bis 9, eine Dezimalpunkt-Taste und die Vorzeichen-/ Korrek­tur-Taste[C/ESC]. Es lassen sich die Mittenfrequenz [CEN­TER FREQ.], der Bezugspegel [REF.-LEVEL] und beim HM5511 der Ausgangspegel des TRACKING-Generators [TG.-LEVEL] eingeben. Diese Einstellungen können auch mit dem TUNING-Drehknopf
verändert werden. Die Ein-
stellung der MARKER-Frequenz und der Lautstärke
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PHONE% TUNING
am Kopfhörer-Ausgang PHONE 14, ist nur mit
möglich.
Leuchtet die MARKER-, CONTRAST-, INTENSITY-, FOCUS/ TR-LED oder zeigt die LCD-Anzeige PHONE VOL, bewirkt die Betätigung der Zifferntasten nur akustische Warnsignale.
Vor der Zifferneingabe muss die gewünschte Funktion ge­wählt sein, so dass z.B. die [REF.LEVEL]-LED leuchtet, wenn der Referenzpegel geändert werden soll. Dann wird der gewünschte Pegel (ggf. mit negativem Vor­zeichen) eingegeben. Mit der Eingabe des Vorzeichens (nicht bei CENTER FREQ.) oder der ersten Ziffer erscheint im Display
der eingegebene Wert.
Nach vollständiger Eingabe wird nach nochmaligem Be­tätigen der Funktionstaste z.B. [REF.-LEVEL] der neue Wert übernommen. Liegt der eingegebene Wert außerhalb der spezifizierten Bereichsgrenzen, stellt sich das Gerät auf den Bereichsgrenzwert ein und signalisiert die von der Eingabe abweichende Ausführung mit einem akustischen Signal. Im Fall der REF.-LEVEL-Einstellung bleibt die Attenuator-Einstellung unbeeinflusst.
Nachdem ein Vorzeichen bzw. eine oder mehrere Ziffer(n) eingegeben wurden, kann eine fehlerhafte Eingabe mit der Korrekturfunktion durch kurzes Betätigen der Taste [C/ESC] gelöscht werden. Mit langem Drücken der Taste [C/ESC] wird die gesamte Eingabe gelöscht.
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Änderungen vorbehalten
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