Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY
Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Spektrumanalysator
Spectrum Analyzer
Analyseur de spectre
Typ / Type / Type: HM5510
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
Sicherheit / Safety / Sécurité
EN 61010-1:2001 (IEC 61010-1:2001)
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie.
Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen
Fachgrund- bzw. Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo
unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die
härteren Prüf bedingun gen angewendet. Für die Störaussendung
werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie
für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B). Bezüglich der Störfestigkeit
fi nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Messkategorie / Measuring category / Catégorie de mesure: I
Verschmutzungsgrad / Degree of pollution / Degré de pollution: 2
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker /
Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
15. 07. 2004
Unterschrift / Signature /Signatur
Manuel Roth
Manager
Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen
eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von
Gebäuden befi nden.
Als Signalleitungen sind grundsätzlich abgeschirmte Leitungen
(Koaxialkabel/RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren
müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U)
verwendet werden.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und
Datenleitungen beeinflussen die Einhaltung der vorgegebenen
Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind
jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen
Messbetrieb sind daher in Bezug auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu
beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit
externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend
abgeschirmten Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung
nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen
Datenleitungen zwischen Messgerät und Computer eine Länge von
3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden
befinden. Ist an einem Geräteinterface der Anschluss mehrerer
Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen
sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes
Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG
beziehbare doppelt geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und
Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die
angeschlossenen Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten
nicht zu einer Zerstörung oder Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen
Spezifikationen hinaus können durch die äußeren Umstände in
Einzelfällen jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Spektrumanalysatoren
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können diese Felder zusammen mit dem Messsignal
sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das
Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch der
Spektrumanalysator können hiervon betroffen sein. Die direkte Einstrahlung in den Spektrumanalysator kann, trotz der Abschirmung
durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen
Gerätekonzept des HM5510 15
Einführung in die Bedienung des HM5510 15
Erste Messungen 16
Bedienelemente und Anzeigen 17
Bedienelemente und Geräteanschlüsse 18
Änderungen vorbehalten
3
HM5510
HM5510
1GHz Spektrumanalysator
HM5510
Unmoduliertes HF-Signal
Amplitudenmoduliertes
HF-Signal
Frequenzbereich 150kHz…1 GHz
Amplitudenmessbereich -100…+10 dBm
Phasensynchrone, direkte digitale Frequenzsynthese (DDS)
Auflösungsbandbreiten (RBW): 20 kHz und 500 kHz
Keypad für Frequenz- und Pegeleingabe
Analoge Signalaufbereitung und Darstellung
Testsignalausgang
4
Änderungen vorbehalten
www.hameg.com
1GHz Spektrumanalysator HM5510
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Messbereich: -100…+10dBm
Skalierung: 10 dB/Div
Anzeigebereich: 80 dB (10dB/Div)
Amplitudenfrequenzgang (bei 10dB Attn., Zero Span und RBW 500kHz,
Signal -20dBm):±3 dB
Anzeige (CRT):8 x 10 Division
Anzeige:logarithmisch
Anzeigeeinheit:dBm
Anzeige (LCD):2 Zeilen x 20 Zeichen, Centerfrequenz, Span,
Eingangsteiler (Attenuator): 0…40 dB (10dB-Schritte)
Toleranz des Eingangsteilers: ±2dB, bezogen auf 10dB
Max. Eingangspegel (dauernd anliegend)
10…40 dB Abschwächung: +20 dBm (0,1W)
0 dB Abschwächung: +10 dBm
Max. zul. Gleichspannung:±25 V
Referenzpegel - Einstellber.: -50…+10 dBm
Genauigkeit des Referenzpegels bezogen auf 500MHz, 10dB Attn. Zero
Span und RBW 500 kHz:±2 dB
Min. Rauschpegelmittelwert: ca. -100dBm (RBW 20 kHz)
Intermodulationsabstandtypisch › 75dBc (2 Signale: 200 MHz u. 203MHz,
(3. Ordnung): -3 dB ‹ Referenzpegel)
Abstand harmonischer
Verzerrungen (2. harm.):besser als 75dBc (200MHz, Referenzpegel)
Bandbreitenabhängiger Amplitudenfehler bezogen auf RBW 500 kHz
u. Zero Span:±1 dB
1
⁄2-Digit im readout)
(Schaltfolge1-2-5)
Markerfrequenz, Ref-Level, Marker-Level
Technische Daten
Verschiedenes
CRT:D14-363GY, 8 x 10 Div mit Innenraster
Beschleunigungsspannung: ca. 2 kV
Strahldrehung:auf Frontseite einstellbar
Netzanschluss:105…253V, 50/60 Hz ±10 %, CAT II
Leistungsaufnahme:ca. 31 W bei 230V/50 Hz
Schutzart: Schutzklasse I (EN61010-1)
Arbeitstemperatur:+5...+40°C
Lagertemperatur:-20...+70°C
Rel. Luftfeuchtigkeit:5…80% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):285 x 125 x 380 mm,
verstellbarer Aufstell-Tragegriff
Gewicht:ca. 5,6 kg
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, 2x HZ21 Adapterstecker (N-Stecker auf BNC-Buchse)
Optionales Zubehör:
HZ20Adapterstecker, BNC auf 4mm Bananenbuchse
HZ33Messkabel 50Ω, BNC/BNC, 0,5 m
HZ34Messkabel 50Ω, BNC/BNC, 1 m
HZ4319'' Einbausatz 3HE
HZ520 Ansteckantenne
HZ525 Adapterstecker, BNC auf 4mm Bananenbuchse
HZ530 EMV Nahfeldsondensatz 1GHz
HZ560 Transient Limiter
HZ575 Konverter 75Ω auf 50Ω
HZO30 Aktiver Tastkopf (1GHz)
Eingänge/Ausgänge
Messeingang: N Buchse
Eingangsimpedanz:50 Ω
VSWR: (Attn. ≥ 10dB)typ. 1,5:1
Versorgungsspannung
für Sonden (HZ530):6 V DC
Audioausgang (Phone):3,5 mm Ø Klinke
Testsignalausgang:N-Buchse, Ausgangsimpedanz 50 Ω
Frequenz:10 MHz
Pegel0 dBm (±3 dB)
Funktionen
Eingabe Tastatur:Mittenfrequenz, Referenzpegel
Eingabe Drehgeber:Mittenfrequenz, Referenz- und
Symbol 1: Achtung - Bedienungsanleitung beachten
Symbol 2: Vorsicht Hochspannung
Symbol 3: Erdanschluss
Symbol 4: Hinweis – unbedingt beachten
Symbol 5: Tipp! – Interessante Info zur Anwendung
Symbol 6: Stop! – Gefahr für das Gerät
STOP
Auspacken
Prüfen Sie beim Auspacken den Packungsinhalt auf Vollständigkeit. Entspricht die Netzversorgung den auf dem Gerät
angegebenen Werten? Nach dem Auspacken sollte das Gerät
auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Innern
überprüft werden. Falls ein Transportschaden vorliegt, ist
sofort der Lieferant zu informieren. Das Gerät darf dann nicht
betrieben werden.
Aufstellen des Gerätes
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT
HM507
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUk PUk PUk PUkPUk PUk
PUkT
HGOPFFD
PUOPFGkT
B
PUOPFGkT
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
OPK
HJ
PUkT
VBN
PUOPFGkT
HJKL
PUOPFGkT
PUkT
PUOPFGkT
HGOFFD
PUkT
PUkT
PUkT
INPUT CHI
INPUT CHI
HAMEG
OPK
OPK
HJ
HJ
VBN
VBN
PUOPFGkT
HJKL
HJKL
Wie den Abbildungen zu entnehmen, lässt sich der Griff in
verschiedene Positionen schwenken:
A und B = Trageposition
C = Waagerechte Betriebsstellung
D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel
F = Position zum Entfernen des Griffes
T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht ge-
rastet)
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Gerät so aufgestellt sein, dass es nicht
herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch
stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst
auf beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und in Richtung der gewünschten Position
geschwenkt werden. Wenn die Griffknöpfe während des Schwenkens nicht nach Außen gezogen
werden, können sie in die nächste Raststellung
einrasten.
Entfernen / Anbringen des Griffs
Abhängig vom Gerätetyp kann der Griff in Stellung B oder
F entfernt werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das
Anbringen des Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Transport / Lagerung
Bewahren Sie bitte den Originalkarton für einen eventuell
späteren Transport auf. Transportschäden aufgrund einer
mangelhaften Verpackung sind von der Gewährleistung ausgeschlossen.
Die Lagerung des Gerätes muss in trockenen, geschlossenen
Räumen erfolgen. Wurde das Gerät bei extremen Temperaturen transportiert, sollte vor dem Einschalten eine Zeit von
mindestens 2 Stunden für die Akklimatisierung des Gerätes
eingehalten werden.
T
T
Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß VDE 0411 Teil 1, Sicherheitsbestimmungen für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut, geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Es entspricht
damit auch den Bestimmungen der europäischen Norm
EN 61010-1 bzw. der internationalen Norm IEC 61010-1. Um
diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb
sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind
mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht
den Bestimmungen der Schutzklasse I. Die berührbaren
Metallteile sind gegen die Netzpole mit 2200V Gleichspannung geprüft.
Das Gerät darf aus Sicherheitsgründen nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der
Netzstecker muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden.
Sind Zweifel an der Funktion oder Sicherheit der Netzsteckdosen aufgetreten, so sind die Steckdosen nach DIN VDE0100,
Teil 610, zu prüfen.
6
Änderungen vorbehalten
Wichtige Hinweise
Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung in-
nerhalb oder außerhalb des Gerätes ist unzulässig!
– Die Netzversorgung entspricht den auf dem Gerät ange-
gebenen Werten
– Das Öffnen des Gerätes darf nur von einer entsprechend
ausgebildeten Fachkraft erfolgen.
– Vor dem Öffnen muss das Gerät ausgeschaltet und von
allen Stromkreisen getrennt sein.
In folgenden Fällen ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und
gegen unabsichtlichen Betrieb zu sichern:
– Sichtbare Beschädigungen am Gerät
– Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Beschädigungen am Sicherungshalter
– Lose Teile im Gerät
– Das Gerät arbeitet nicht mehr
Nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z.B. im Freien oder in feuchten Räumen)
– Schwere Transportbeanspruchung
Die meisten Elektronenröhren generieren
Gamma-Strahlen. Bei diesem Gerät bleibt die
Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich
zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Achtung!
Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Per-
sonen bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut
sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Messgerät nur
an vorschriftsmäßigen Schutzkontaktsteckdosen
betrieben werden. Das Auftrennen der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig. Der Netzstecker
muss eingesteckt sein, bevor Signalstromkreise
angeschlossen werden.
CAT I
Die folgenden Erläuterungen beziehen sich lediglich auf die
Benutzersicherheit. Andere Gesichtspunkte, wie z.B. die maximal zulässige Eingangsspannung, sind den technischen Daten
zu entnehmen und müssen ebenfalls beachtet werden. Dieses
Messgerät ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt, die
überhaupt nicht (Batteriebetrieb) oder nicht galvanisch mit
dem Netz verbunden sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an Messstromkreisen der Messkategorie
II, III und IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt mit dem Netz verbunden, wenn
das Messobjekt über einen Schutz-Trenntransformator der
Schutzklasse II betrieben wird. Es ist auch möglich mit Hilfe
geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche mindestens
die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen, indirekt am
Netz zu messen. Bei der Messung muss die Messkategorie
– für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert hat – beachtet
werden.
Messkategorien CAT
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten im Spannungsversorgungsnetz. Transienten sind kurze, sehr schnelle
und steile Spannungs- und Stromänderungen. Diese können
periodisch und nicht periodisch auftreten. Die Höhe möglicher
Transienten nimmt zu, je kürzer die Entfernung zur Quelle der
Niederspannungsinstallation ist.
Freileitungen
Hausanschluss
Zählertafel
CAT IV Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstal-
lation (z.B. an Zählern).
CAT III Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B. Verteiler,
fest installierte Maschinen
Verteilerschränke
Sammelschienen
Steckdosen nahe der
Verteiler
Steckdosen und
Verteilerdosen für
Handbohrmaschine,
PC oder Kühlschrank
CAT IVCAT IIICAT II
Änderungen vorbehalten
7
Wichtige Hinweise
CAT II Messungen an Stromkreisen, die elektrisch direkt
mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B.
Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
CAT I Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise
in Geräten.
Bestimmungsgemäßer Betrieb
Betrieb in folgenden Bereichen: Industrie-, Wohn-, Geschäftsund Gewerbebereich sowie Kleinbetriebe. Die Geräte sind
zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Sie
dürfen nicht bei besonders großem Staub- bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei Explosionsgefahr sowie bei aggressiver
chemischer Einwirkung betrieben werden.
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebes
reicht von +5 °C ... +40 °C. Während der Lagerung oder des
Transportes darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C
betragen. Hat sich während des Transportes oder der Lagerung Kondenswasser gebildet muss das Gerät ca. 2 Stunden
akklimatisiert und getrocknet werden. Danach ist der Betrieb
erlaubt.
Die Betriebslage ist beliebig. Eine ausreichende Luftzirkulation (Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei
Dauerbetrieb ist folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel aufgeklappt) zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher des Gerätes dürfen nicht abge-
deckt werden!
Wartung
Das Gerät benötigt bei einer ordnungsgemäßen Verwendung
keine besondere Wartung. Sollte das Ger ät durch den täglichen
Gebrauch verschmutzt sein, genügt die Reinigung mit einem
feuchten Tuch. Bei hartnäckigem Schmutz verwenden Sie ein
mildes Reinigungsmittel (Wasser und 1% Entspannungsmittel).
Bei fettigem Schmutz kann Brennspiritus oder Waschbenzin
(Petroleumäther) benutzt werden. Displays oder Sichtscheiben
dürfen nur mit einem feuchten Tuch gereinigt werden.
Verwenden Sie keinen Alkohol, Lösungs- oder
Scheuermittel. Keinesfalls darf die Reinigungsfl üssigkeit in das Gerät gelangen. Die Anwendung
STOP
anderer Reinigungsmittel kann die Kunststoffund Lackoberfl ächen angreifen.
Schutzschaltung
Dieses Gerät ist mit einem Schaltnetzteil ausgerüstet, welches
über eine Schutzschaltung für Überstrom und Überspannung
verfügt. Im Fehlerfall kann ein, sich periodisch wiederholendes, tickendes Geräusch hörbar sein.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit einer Netzwechselspannung von 105
bis 250 V bei 50/60Hz. Eine Netzspannungsumschaltung ist
daher nicht vorgesehen.
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer Anwärmzeit
von 30 Minuten, bei einer Umgebungstemperatur von 23 °C.
Werte ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines durchschnittlichen Gerätes.
Gewährleistung und Reparatur
HAMEG Geräte unterliegen einer strengen Qualitätskontrolle.
Jedes Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion
einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast jeder Frühausfall erkannt. Anschließend
erfolgt ein umfangreicher Funktions- und Qualitätstest, bei
dem alle Betriebsarten und die Einhaltung der technischen
Daten geprüft werden. Die Prüfung erfolgt mit Prüfmitteln,
die auf nationale Normale rückführbar kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen
des Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde.
Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler,
bei dem Sie das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb
der EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln.
Auch nach Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der
HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte
in jedem Fall per Internet: http://www.hameg.com oder Fax
eine RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren
Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182
800 500, E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
Sicherungswechsel der Gerätesicherung
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netzstecker-Buchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit.
Das Auswechseln der Sicherung darf und kann (bei unbeschädigtem Sicherungshalter) nur erfolgen, wenn zuvor das
Netzkabel aus der Buchse entfernt wurde. Dann muss der
Sicherungshalter mit einem Schraubendreher herausgehebelt
werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich auf der Seite
der Anschlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann danach
aus einer Halterung gedrückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck eingeschoben, bis er eingerastet ist. Ein Reparieren der defekten
Sicherung oder das Verwenden anderer Hilfsmittel zum
Überbrücken der Sicherung ist gefährlich und unzulässig.
Dadurch entstandene Schäden am Gerät fallen nicht unter
die Gewährleistung.
Sicherungsty pe:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
8
Änderungen vorbehalten
Messgrundlagen
Dämpfung und Verstärkung
Das nachfolgende Bild zeigt einen Vierpol mit der Eingangsgröße U
und der Ausgangsgröße Ua. Zur Vereinfachung nehmen
e
wir an R
Eingangssignal
mit Leistung
= Ra.
e
P
I
e
Vierpol
U
e
R
e
e
I
a
Ausgangssignal
R
a
U
a
mit Leistung
P
a
Messgrundlagen
Spannungsverstärkung:
Stromverstärkung:
Leistungsverstärkung:
V
U
V
V
=
P
a
=
u
U
e
I
a
=
i
I
e
P
a
=
P
e
U
a x Ia
U
e x Ie
Dämpfung:
Dämpfung:
V
=
u x Vi
oder auch Wirkungsgrad
U
e
D
u =
U
a
I
e
D
i =
I
a
1
=
V
u
1
=
V
i
η
Pegel - Dezibel dB
Der Pegel ist das logarithmierte Verhältnis von zwei Größen
derselben Einheit. Da die beiden Größen und auch die Einheiten im Verhältnis stehen, kürzen sich die Einheiten heraus.
Pegel sind dimensionslos. Gerade bei Berechnungen mit
Verstärkung und Dämpfung ergeben sich Zahlen, welche über
Dekaden unterschiedlich sind. Diese werden schnell unhandlich und unübersichtlich. Um die Berechnung zu vereinfachen
werden Pegel verwendet.
X
[Einheit]
Verhältnis der Größen:
Pegel der Größen:
1
X
[Einheit]
2
X
[Einheit]
1
lg
X
[Einheit]
2
in Bel (B)
Als Kennzeichnung für die Pegelmaße werden die „PseudoEinheiten“ Bel (B) und Dezibel (dB) verwendet. Wird statt dem
Zehnerlogarithmus (dekadischer Logarithmus) der natürliche
Logarithmus zur Pegelbildung herangezogen, wird zur Kennzeichnung des Pegelmaßes die heute kaum noch gebräuchliche „Einheit“ Neper (Np) benutzt. ( engl. Mathematiker John
Neper 1550 bis 1617)
Relativer Pegel
Zur Angabe der Leistungsverstärkung wird allgemein das
10-fache des dekadischen Logarithmus verwendet. Dies wird
am Zusatz Dezibel (dB) erkenntlich. Strom- und Spannungsverstärkung werden durch das 20-fache des dekadischen
Logarithmus angegeben.
Ist der Ausgangswiderstand des Verstärkers
gleich dem Eingangswiderstand stimmen die Verstärkungsmaße für Leistung, Strom und Spannung
TiPP
überein.
R
e
damit ist
R
R
=
dann folgt
a
10 lg
R
e
R
a
e
1
=
R
a
0
=
Absoluter Pegel
Pegelwerte zu verwenden ist nur dann sinnvoll wenn auch die
entsprechenden Bezugsgrößen bekannt sind. Die Bezugsgrößen P
, U0 und I0 können beliebig gewählt werden. Um jedoch
0
eine entsprechende Vergleichbarkeit zu erhalten, werden in
der Nachrichtentechnik meist folgende Bezugsgrößen verwendet:
Ausgehend von einer angepassten Koaxleitung:
Am Widerstand Z = 50 Ω liegt eine Spannung von U
Dies entspricht eine Leistung P
Generator
(Sender)
= 1mW.
0
KabelVerbraucher
Z = 50 Ω
Ri
U
= 224 mV
0
U
g
2 x U
=
0
~
Leistungsanpassung
Ri = Z = Ra = 50Ω
P0 = 1 mW = 0 dBm
= 224mV.
0
(Empfänger)
R
a
So sind in der Elektronik allgemein folgende Pegelangaben
zu fi nden:
absoluter
Spannungspegel:
20 lg
U
in dBV
1V
x
20 lg
U
in dBmV
1 mV
Änderungen vorbehalten
9
Einführung in die Spektrum-Analyse
20 lg
in dBµV
1µV
U
absoluter
Leistungspegel:
10 lg
P
in dBW
1W
P
10 lg
in dBm
1mW
Dämpfung
Vierpol
Eingangssignal
Ist die Ausgangsgröße Pa größer als die Eingangsgröße Pe wird
das Signal vom Vierpol verstärkt.
Der Quotient ist größer 1.
Ebenfalls ist der Pegel positiv.
e
P
a
P
e
10 lg
P
a
P
e
AusgangssignalP
P
a
Zeitbereich
Die Darstellung der Signale erfolgt mit Oszilloskopen im YtBetrieb in der Amplituden-Zeitebene (Zeitbereich).
Es werden Informationen über Amplituden und zeitliche Zusammenhänge erkennbar. Allerdings lassen sich damit nicht
alle Signale ausreichend charakterisieren. Schwierig wird es
bei der Darstellung eines Signals, dass aus verschiedenen
sinusförmigen Bestandteilen zusammengesetzt ist. Mit einem
Oszilloskop wird nur die Summe aller Bestandteile sichtbar.
Die einzelnen Frequenz- und Amplituden-Anteile werden
nicht angezeigt.
Das einfachste periodische Signal im Zeitbereich ist eine
Sinusschwingung. Sie wird durch folgende Gleichung beschrieben:
Y(t) = Y × sin (2π × ––)
y(t)
t
T
Y
t
T
= 1 / f
Ist die Ausgangsgröße Pe kleiner als die Eingangsgröße
Pa wird das Signal vom Vierpol gedämpft.
P
Der Quotient ist kleiner 1.
Damit ist der Pegel negativ.
a
P
e
10 lg
P
a
P
e
Um auch bei der Dämpung mit positiven Zahlen zu rechnen wird der Quotient umgekehrt.
Ist die Ausgangsgröße Pa kleiner als die Eingangsgröße
P
Pe wir der Quotient größer 1.
e
P
a
Ebenfalls ist der Pegel, das sogenannte Dämpfungsmaß
P
a = 10 lg
wieder positiv.
e
P
a
Einführung in die Spektrum-Analyse
Die Analyse von elektrischen Signalen ist ein Grundproblem
für viele Ingenieure und Wissenschaftler. Selbst wenn das
eigentliche Problem nicht elektrischer Natur ist, werden
oftmals die interessierenden Parameter durch die unterschiedlichsten Wandler in elektrische Signale umgewandelt.
Dies umfasst ebenso Wandler für mechanische Größen wie
Druck oder Beschleunigung, als auch Messwertumformer
für chemische und biologische Prozesse. Die Wandlung der
physikalischen Parameter ermöglicht anschließend die
Untersuchung der verschiedenen Phänomene im Zeit- und
Frequenzbereich. Der traditionelle Weg, elektrische Signale
zu analysieren, ist ihre Darstellung in der Amplituden-ZeitEbene (Zeitbereich).
Das selbe Sinussignal im Frequenzbereich wird wie folgt
dargestellt:
y(f) = F
0
y(f)
Y
F
0
Frequenzbereich
Anstatt ein Signal im Zeitbereich anzuzeigen, lässt es sich
auch in der Amplituden-Frequenzebene im Frequenzbereich
darstellen. Ein Signal wird dann durch die darin enthaltenen
Frequenzen und deren Amplituden charakterisiert. Der
Phasebezug des Signals geht bei dieser Betrachtungsweise
jedoch verloren.
Als erstes wird ein Signal, bestehend aus den Frequenzen f
f
und f2 im Zeitbereich dargestellt.
1
Amplitude
f
0
Zeit
,
10
Änderungen vorbehalten
Nun werden die im Signal enthaltenen drei Frequenzen f0, f1
und f
im Zeitbereich einzeln dargestellt.
2
Spektrumanalysatoren
Spektrumanalysatoren
Zeit
Zeit
Amplitude
f
0
f
1
f
2
Frequenz
Zeit
Jetzt erfolgt die Darstellung des selben Signals mit den Frequenzen f
Amplitude
, f1 und f2 im Frequenzbereich
0
f
0
f
1
f
2
Frequenz
FFT-Analyse (Fast Fourier Transformation)
Die FFT-Analyse wird für relativ niedrige Frequenzen (einige 100 kHz) verwendet, da die Aufl ösung der D/A-Wandler
begrenzt ist. Zum Einsatz kommen so genannte EchtzeitAnalysatoren nach dem Prinzip der diskreten Fouriertransformation.
Dabei wird ein zeitlich begrenzter Abschnitt des Signals betrachtet. Das auszuwertende Signal wird abgetastet und aus
den erfassten einzelnen Messwerten wird das Spektrum des
Signals berechnet. Da bei dieser Betrachtung einzelne diskrete
Messwerte zur Berechnung benutzt werden, nennt man dies
auch Diskrete-Fourier-Transformation (DFT). Als Ergebnis
erhält man wiederum ein diskretes Frequenzspektrum.
Um die Anzahl der für die Transformation benötigten Rechenschritte zu verringern gibt es verschiedene Rechenalgorithmen.
Der am häufi gsten verwendete Algorithmus ist die Fast-FourierTransformation (FFT).
Damit das Ergebnis der FFT-Analyse auch aussagekräftig ist
müssen zwei Bedingungen erfüllt sein:
Mit ihnen erfolgt die Signaldarstellung in der AmplitudenFrequenzebene (Yf). Dabei werden die einzelnen Spektralkomponenten und ihre Amplituden angezeigt. Die hohe
Eingangsempfi ndlichkeit und der große Dynamikbereich von
Spektrumanalysatoren ermöglichen die Analyse von Signalen,
die mit einem Oszilloskop nicht darstellbar sind. Ähnlich verhält es sich mit dem Nachweis von Verzerrungen sinusförmiger Signale, dem Nachweis niedriger Amplituden-Modulation
und Messungen im Bereich der AM- und FM-Technik, wie
Trägerfrequenz, Modulationsfrequenz oder Modulationsgradmessungen. Ebenso lassen sich Frequenzkonverter in
Bezug auf Übertragungsverluste und Verzerrungen einfach
charakterisieren. Eine weitere Anwendung von SpektrumAnalysatoren, die mit Mitlaufgeneratoren ausgerüstet sind, ist
die Messung an Vierpolen. So etwa Frequenzgangmessungen
an Filtern und Verstärkern. Spektrumanalysatoren lassen
sich nach zwei grundsätzlichen Verfahren unterscheiden:
gewobbelte und abgestimmte Analysatoren oder EchtzeitAnalysatoren. Nachfolgend sind kurz einige Typen von
Spektrumanalysatoren beschrieben.
Echtzeit-Analysatoren
Parallelfi lter-Analysatoren bestehen aus der Parallelschaltung einer Vielzahl von schmalbandigen analogen Filtern.
Es können dabei so viele diskrete Frequenzen zur Anzeige
gebracht werden, wie Filter vorhanden sind. Die Grenze der
Wirtschaftlichkeit wird hier je nach Anzahl und Güte der Filter
teilweise schnell erreicht. Parallelfi lter-Analysatoren sind
sehr schnell und sehr teuer.
Überlagerungs-Spektrumanalysatoren
Fast alle modernen Spektrumanalysatoren arbeiten deshalb
nach dem Überlagerungsprinzip (Superheterodyne-Prinzip).
Eine Möglichkeit ist die Mittenfrequenz eines Bandpassfi lters
über den gewünschten Frequenzbereich abzustimmen. Ein
Detektor erzeugt dabei eine vertikale Ablenkung auf dem
Bildschirm. Ein durchstimmbarer Generator sorgt für die
synchrone Abstimmung der Filtermittenfrequenz und der
Horizontalablenkung. Dieses einfache Prinzip ist relativ
preiswert, hat jedoch Nachteile in Bezug auf Selektion und
Empfi ndlichkeit.
– Bei dem Signal muss es sich um ein periodisches Signal
handeln.
– Der beobachtete zeitlich begrenzte Abschnitt des Signals
muss ein ganzzahliges Vielfaches der Periodendauer des
Signals sein.
Sind diese Bedingungen nicht erfüllt ergeben sich Fehler bei
der Berechnung der Frequenzen des Spektrums und deren
Amplituden.
Bandpassfi lter
Die gebräuchlichere Ar t der Spektrumanalysatoren verwendet
für die Selektion ein Bandpassfi lter mit fester Mittenfrequenz.
Hier wird die Frequenz eines lokalen Oszillators (LO) verändert.
Ein durchstimmbarer Oszillator ist auch für hohe Frequenzen
gut und stabil realisierbar. Ein festes Bandpassfi lter mit hoher
Güte ist einfacher zu bauen und in seinen Eigenschaften stabiler als ein durchstimmbares Filter. Das feste Filter lässt zu
jedem Zeitpunkt nur denjenigen Anteil der zu analysierenden
Funktion passieren,
für den gilt: f
(t) = Frequenz Eingangssignal
f
inp
f
(t) = Frequenz Lokaloszillator(LO)
LO
= Zwischenfrequenz
f
ZF
Durch die Umsetzung auf eine feste Zwischenfrequenz werden
die Nachteile des Systems mit abstimmbarem Bandpassfi lter
umgangen. Der nutzbare Frequenzbereich und die Grenz-
(t) = fLO(t) ± fZF
inp
Änderungen vorbehalten
11
Spektrumanalysatoren
TiPP
EingangsAbschwächer
Tiefpassfilter
Mischstufe
Local
oscillator
SägezahnGenerator
ZF-Filter
ZF-Verstärker
LogarithmierVerstärker
Detektor
VideoVerstärker
Anzeige
Für 0 kHz beträgt die Frequenz
1369,3 MHz (0 kHz + 1369,3 MHz).
Bei 150 kHz wird sie zu
1369,4 5 MHz (150 kHz +13 69, 45 MHz)
und bei 1050 MHz sind es
2419,3 MHz (1050 MHz + 1369,3 MHz).
2. Eingangsspektrum (f
inp
)
Das Eingangssignal wie es am Analysatoreingang vorliegt
und über den Eingangsabschwächer auf den Eingangsmischer gelangt (spezifi zierter Messbereich: 150 kHz bis
105 0 MHz ).
3. Mischproduktsumme von 1. LO (f
Eingangsspektrum (f
inp
)
) und dem gesamten
LO
Bei einer zu messenden Frequenz von 150 kHz beträgt die
Frequenz des 1. LO 1369,45 MHz; die Summe beträgt dann
1369,60 MHz. Für 1050 MHz muss die Frequenz des 1. LO
2419,3 MHz betragen und die Summe ist 3469,3 MHz.
4. Mischproduktdifferenz von 1. LO (f
Eingangsspektrum (f
inp
)
) und dem gesamten
LO
Bei 150 kHz beträgt die Frequenz des 1. LO 1369,45 MHz,
was eine Differenz von 1369,3 MHz (1369,45 MHz – 150 kHz)
ergibt. Im Falle 1050 MHz (2419,3 MHz – 1050 MHz) ist die
Differenz erneut 1369,3 MHz.
Fazit:
Nach der 1. Mischstufe gelangen die zuvor beschriebenen
Signale auf ein Bandpassfi lter (ZF-Filter). Die Mittenfrequenz
des ZF-Filters beträgt 1369,3 MHz. Damit kann nur die Mischproduktdifferenz, die 1369,3 MHz beträgt und das Signal des
1. LO (bei Abstimmung auf 0 kHz = 1369,3 MHz) zum Ausgang
des Bandpassfi lters gelangen, von wo aus die weitere Signalverarbeitung erfolgt.
empfindlichkeit eines Spektrumanalysators hängen zum
größten Teil vom Konzept und der technischen Ausführung
des Eingangsteils ab. Das HF-Eingangsteil wird durch die
Komponenten Eingangsabschwächer, Eingangsfi lter, Mischer
und Umsetzoszillator (LO) bestimmt. Das zu analysierende
Signal gelangt über den in 10dB-Schritten schaltbaren Eingangsabschwächer auf ein Eingangsfi lter.
Dieses Filter hat Tiefpasscharakter und erfüllt mehrere
Aufgaben: Es verhindert in gewissem Maße den Mehrfach-
empfang eines Signals, den Direktempfang der Zwischenfrequenz (ZF-Durchschlag) und unterdrückt die Rückwirkung
des Oszillators auf den Eingang. Der Eingangsmischer ist
zusammen mit dem durchstimmbaren Oszillator (1. LO) für
die Umsetzung der Eingangssignale zuständig. Er bestimmt
die frequenzabhängige Amplitudencharakteristik und die
dynamischen Eigenschaften des Gerätes.
Der Analysator arbeitet im Prinzip wie ein elektronisch abgestimmter Schmalbandempfänger. Die Frequenzabstimmung
erfolgt durch den Umsetzoszillator (1.LO; „Local Oscillator”),
dessen Signal auf die 1. Mischstufe (Eingangsmischer) gelangt. Das gesamte am Analysatoreingang vorhandene Frequenzspektrum (Eingangsspektrum) gelangt ebenfalls auf die
1. Mischstufe.
Am Ausgang der 1. Mischstufe sind folgende Signale:
1. Signal (f
) des 1. Umsetzoszillators (1. LO)
LO
Die Frequenz des 1.LO liegt zum Beispiel immer
1369,3 MHz über der Frequenz des Eingangssignals.
Das vom 1. LO bewirkte „0 kHz-Signal” ist unvermeidlich und kann bei Messungen mit 500 kHz
Aufl ösungsbandbreite ( RBW) im Bereich von 0 kHz
bis ca. 2,5 MHz stören. Mit einer niedrigeren Auflösungsbandbreite lassen sich derartige Effekte
vermeiden.
Bei der Messung wird zwischen Zero-Span (Messbereichsumfang gleich Null) und dem von Null
abweichendem Span unterschieden.
Folgende Bedingungen liegen vor, je nach dem ob ohne oder
mit SPAN gemessen wird:
Im Zero-Span Betrieb erzeugt der 1. LO eine feste Frequenz, um
1369,3 MHz höher als die zu analysierende Eingangsfrequenz
sein muss. Der Analysator zeigt dann nur die gewünschte Eingangsfrequenz und die Frequenzanteile an, die abhängig von
der gewählten Aufl ösungsbandbreite ( RBW) über die ZF-Filter
gelangen. Liegt Zero-Span nicht vor, wird ein Frequenzbereich
angezeigt, dessen Umfang von der Span-Einstellung abhängig
ist. Beträgt z.B. die Mittenfrequenz 500 MHz und der Span
1000 MHz (Fullspan), beginnt die Messung (angezeigt am linken
Rand der Darstellung) mit 0 kHz und endet (am rechten Rand
der Darstellung) mit 1000 MHz. Bei dieser Einstellung wird die
Frequenz des 1. LO zeitlinear von 1369,3 MHz auf 2469,3 MHz
erhöht, bis ein Sweep erfolgt ist und der nächste beginnt.
Zwischen dem zu analysierenden Frequenzbereich (SPANEinstellung) und der Aufl ösungsbandbreite ( RBW) bestehen
physikalische Zusammenhänge, welche die Anzeige von zu
niedrigen Signalpegeln bewirken können. Derartige Fehler
12
Änderungen vorbehalten
Anforderungen an Spektrumanalysatoren
entstehen, wenn die Messzeit nicht die Erfordernisse der vom
ZF-Filter und/oder Video-Filter benötigten Einschwingzeit erfüllt. Die Messzeit zu kurz ist. Mit der UNCAL.-Anzeige werden
derartige Bedingungen signalisiert.
Anforderungen an Spektrumanalysatoren
Die verschiedenen Einsatzgebiete der Spektrumanalysatoren erfordern von diesen Geräten vielfältige Eigenschaften,
die sich zum Teil untereinander ausschließen oder sich nur
durch großen Aufwand zusammenfassen lassen. Das Anwendungsgebiet der Spektrumanalysatoren liegt vor allen Dingen
dort, wo die Genauigkeit und das zeitliche Aufl ösungsvermögen sowie die geringe Dynamik des Oszilloskopes bei der
Signalanalyse nicht mehr ausreichen. Dabei stehen großer
Frequenzabstimmbereich, Filteranforderungen zwischen
extrem schmalbandig und „full span”-Darstellung sowie
hohe Eingangsempfi ndlichkeit nicht unbedingt im Gegensatz
zueinander. Sie lassen sich jedoch zusammen mit hoher
Aufl ösung, großer Stabilität, möglichst geradem Frequenzgang und geringem Eigenklirrfaktor meist nur unter großem
Aufwand realisieren.
Frequenzmessung
Spektrumanalysatoren ermöglichen Frequenzmessungen im
SPAN-Betrieb und bei abgeschaltetem SPAN (Zero-SPAN)
im Zeitbereich. In der Betriebsart SPAN kann der gesamte
nutzbare Frequenzbereich mit ,,full span” (SPAN: 1000 MHz)
betrachtet und die Frequenz eines Signals grob bestimmt
werden. Anschließend kann diese Frequenz als CENTER
FREQ. vorgegeben und die Signaldarstellung mit geringerem SPAN vorgenommen werden. Je kleiner der SPAN und
die Aufl ösungsbandbreite ( RBW) sind, umso höher ist die
Frequenzmessgenauigkeit, da sich dann die Anzeige- und
MARKER-Genauigkeit erhöhen ( RBW). Bei ,,Zero Span” und
kleinster Aufl ösungsbandbreite genügt es, das Signal, welches
unmoduliert als waagerechte, konstante Linie angezeigt wird,
mit dem CENTER FREQ.-Einsteller auf maximalen Pegel
einzustellen und die Frequenz abzulesen. Dabei arbeitet der
Analysator als ein auf eine diskrete Frequenz abgestimmter
Empfänger mit wählbaren Bandbreiten.
Stabilität
Es ist wichtig, dass der Spektrumanalysator eine größere
Frequenzstabilität besitzt als das Signal, das untersucht
werden soll. Die Frequenzstabilität ist abhängig von der Stabilität der Umsetz-Oszillatoren (1.LO). Dabei wird zwischen
Kurzzeit- und Langzeitstabilität unterschieden. Ein Maß für
die Kurzzeit-Stabilität ist die Rest-FM. Rauschseitenbänder
sind ein Maß für die spektrale Reinheit der (1.LO) Local-Oszillatoren und gehen ebenfalls in die Kurzzeit-Stabilität eines
Spektrumanalysators ein. Sie werden spezifi ziert durch die
Dämpfung in dB und dem Abstand in Hz, bezogen auf das zu
untersuchende Signal bei einer bestimmten Filterbandbreite.
Die Langzeit-Stabilität eines Spektrumanalysators wird überwiegend durch die Frequenzdrift des Umsetz-Oszillators (LO)
bestimmt. Sie ist ein Maß dafür, um wie viel die Frequenz sich
innerhalb bestimmter Zeitbereiche ändert.
Aufl ösung
Bevor die Frequenz eines Signals mit dem Spektrumanalysator gemessen werden kann, muss dieses Signal ermittelt
bzw. aufgelöst werden. Aufl ösung heißt dabei, es muss von
benachbarten Signalen im zu untersuchenden Spektrum unterschieden werden. Diese Möglichkeit ist eine entscheidende
Voraussetzung für viele Applikationen mit dem Spektrumanalysator und wird grundsätzlich, neben anderen Faktoren,
durch dessen kleinste ZF-Filterbandbreite bestimmt. Wichtige
Kennwerte für die Trennbarkeit zweier benachbarter Spektrallinien, mit stark unterschiedlicher Amplitude, sind die
Bandbreite und die Flankensteilheit der ZF-Filter. Die Bandbreite wird als Frequenz angegeben, bei der der Signalpegel
gegenüber der Mittenfrequenz um 3 dB abgefallen ist. Das
Verhältnis der 60 dB-Bandbreite zur 3 dB-Bandbreite wird als
Formfaktor bezeichnet.
Je kleiner der Formfaktor desto besser die Fähig-
keit des Spektrumanalysators eng benachbarte
Signale zu trennen. Ist z.B. der Formfaktor eines
Filters im Spektrumanalysator 15:1, dann müssen
zwei in der Amplitude um 60 dB unterschiedliche
Signale sich in der Frequenz mindestens um den
Faktor 7,5 der ZF-Filterbandbreite unterscheiden,
um einzeln erkennbar zu sein. Andernfalls
erscheinen sie als ein Signal auf dem Bildschirm.
TiPP
Der Formfaktor ist jedoch nicht der allein bestimmende Faktor zur Unterscheidung zweier eng benachbarter Signale mit
unterschiedlicher Amplitude. Ebenso wird die Trennbarkeit
durch die Rest-FM und die spektrale Reinheit der internen
Oszillatoren beeinfl usst. Diese erzeugen Rausch-Seitenbänder und verschlechtern dadurch die erreichbare Aufl ösung.
Rausch-Seitenbänder werden im Bereich der Basis der ZF-Filter sichtbar und verschlechtern die Sperrbereichs- Dämpfung
der ZF-Filter.
Ist die kleinste ZF-Bandbreite z.B. 20 kHz, dann ist der kleinste Frequenzabstand, um zwei Spektrallinien voneinander zu
trennen, ebenfalls 20 kHz. Dies ist deshalb der Fall, weil der
Spektrumanalysator seine eigene ZF-Filterkurve darstellt,
wenn er ein Signal im Spektrum detektiert. Da die Aufl ösung
des Spektrumanalysators durch seine ZF-Filterbandbreite
bestimmt wird, könnte man annehmen, dass bei unendlich
schmaler Filterbandbreite auch eine unendlich hohe Aufl ösung erzielt werden kann. Die Einschränkung ist dabei, dass
die nutzbare ZF-Bandbreite durch die Stabilität des Spektrumanalysators (Rest-FM) begrenzt wird. Dies bedeutet, dass
bei einer Rest-FM des Spektrumanalysators von z.B. 20 kHz,
die kleinste sinnvolle ZF-Bandbreite, die verwendet werden
kann um ein einzelnes 20 kHz-Signal zu bestimmen, ebenfalls
20 kHz ist. Ein schmalbandigeres ZF-Filter würde in diesem
Fall mehr als eine Spektrallinie auf dem Bildschirm abbilden,
oder ein jitterndes Bild (je nach Wobbelgeschwindigkeit) oder
ein nur zum Teil geschriebenes Bild erzeugen.
Außerdem besteht eine weitere praktische Einschränkung für
die schmalste Filterbandbreite: Die Abtast- oder Scan-Geschwindigkeit im Verhältnis zur gewählten Filterbandbreite.
Es gilt: je schmaler die Filterbandbreite, desto geringer muss
die Scangeschwindigkeit sein, um dem Filter ein korrektes
Einschwingen zu ermöglichen. Wird die Scangeschwindigkeit
zu groß gewählt, d.h. die Filter sind u.U. noch nicht eingeschwungen, so resultiert dies in unkorrekter Amplitudendarstellung des Spektrums. Die einzelnen Spektrallinien werden
dann mit zu niedriger Amplitude dargestellt. Auf diese Weise
sind praktische Grenzen für die kleinste ZF-Filterbandbreite
gesetzt.
Änderungen vorbehalten
13
Spektrumanalysatoren
Rauschen
Die Empfi ndlichkeit ist ein Maß für die Fähigkeit des Spektrumanalysators, kleine Signale zu messen. Die maximale
Empfi ndlichkeit wird durch das Eigenrauschen bestimmt. Hier
unterscheidet man grundsätzlich zwei Arten: thermisches und
nicht-thermisches Rauschen.
Das thermische Rauschen wird mit folgender Formel beschrieben: PN = K × T × B
PN = Rauschleistung in Watt
K = Boltzmann Konstante (1,38 × 10
T = absolute Temperatur (K)
B = Bandbreite des Systems in Hz
Diese Gleichung zeigt, dass die Größe des Rauschens direkt
proportional zur Bandbreite ist. Daraus folgt, dass eine Bandbreitenreduzierung der Filter um eine Dekade das Rauschen
prinzipiell um 10 dB senkt, was wiederum eine Empfi ndlichkeitssteigerung des Systems um 10 dB bedingt.
Alle weiteren Rauschquellen des Analysators werden als
nicht-thermisch angenommen. Unerwünschte Abstrahlungen,
Verzerrungen auf Grund nichtlinearer Kennlinien und Fehlanpassungen sind Quellen von nicht-thermischem Rauschen.
Unter der Übertragungsgüte oder Rauschzahl versteht man
normalerweise die nicht-thermischen Rauschquellen. Zu
diesen wird das thermische Rauschen addiert um die Gesamtrauschzahl des Systems zu erhalten.
Dieses Rauschen, welches auch auf dem Schirm sichtbar wird,
bestimmt die Empfi ndlichkeit eines Spektrumanalysators. Da
der Rauschpegel sich mit der Bandbreite ändert, ist es notwendig sich beim Empfi ndlichkeitsvergleich zweier Analysatoren
auf die gleiche Filterbandbreite zu beziehen. Spektrumanalysatoren werden über ein breites Frequenzband gewobbelt,
sind aber eigentlich schmalbandige Messinstrumente. Alle
Signale, die im Frequenzbereich des Spektrumanalysators
liegen, werden auf eine Zwischenfrequenz konvertiert und
durchlaufen dann die ZF-Filter. Der Detektor hinter dem ZFFilter sieht nur den Rauschanteil, der innerhalb der schmalen
Filterbandbreite liegt. Daher wird auf dem Sichtschirm nur das
Rauschen dargestellt, welches innerhalb des Durchlassbereiches des ZF-Filters liegt. Bei der Messung diskreter Signale
wird die maximale Empfi ndlichkeit immer mit dem schmalsten
ZF-Filter erreicht.
-23
Joule/K)
Video-Filter
Die Messung kleiner Signale kann sich immer dann schwierig
gestalten, wenn die Signalamplitude im gleichen Pegelbereich
wie das mittlere Rauschen des Spektrumanalysators liegt.
Um für diesen Fall die Signale besser sichtbar zu machen
lässt sich im Signalweg des Spektrumanalysators hinter dem
ZF-Filter ein Video-Filter zuschalten. Durch dieses Filter, mit
einer Bandbreite von wenigen kHz, wird das interne Rauschen
des Spektrumanalysators gemittelt. Dadurch wird unter Umständen ein sonst im Rauschen verstecktes Signal sichtbar.
Wenn die ZF-Bandbreite sehr schmal im Verhältnis zum eingestellten SPAN ist, sollte das Video-Filter nicht eingeschaltet
werden, da dies zu einer zu niedrig dargestellten Amplitude
auf Grund der Bandbreitenbegrenzung führen kann. (Eine nicht
zulässige Kombination der eingestellten Parameter wird durch
die UNCAL Anzeige im Display angezeigt).
Spezifi kation ist, die Eingangsempfi ndlichkeit als den Pegel zu
defi nieren, bei dem die Signalleistung der mittleren Rauschleistung des Analysators entspricht. Da ein Spektrumanalysator
immer Signal plus Rauschen misst, erscheint bei Erfüllung
dieser Defi nition das zu messende Signal 3 dB oberhalb des
Rauschpegels. Die maximal zulässige Eingangsspannung für
einen Spektrum- Analysator ist der Pegel, der noch nicht zur
Zerstörung (Burn Out) der Eingangsstufe führt. Dies ist bei einem Pegel von +10 dBm für den Eingangsmischer, und +20 dBm
für den Eingangsabschwächer der Fall. Bevor der ,,burn out” Pegel erreicht wird, setzt eine Verstärkungskompression
beim Spektrumanalysator ein. Diese ist unkritisch, solange
eine Kompression von 1dB nicht überschritten wird. Darüber
hinaus kann davon ausgegangen werden, dass der Analysator Nichtlinearitäten auf Grund von Übersteuerung erzeugt.
Zusätzlich steigt die Gefahr einer unbemerkten Überlastung
der Eingangsstufe, weil sich einzeln dargestellte Spektrallinien
in der Abbildung auf dem Bildschirm, auch bei einsetzender
Verstärkungskompression, meist nur unmerklich verändern.
Auf jeden Fall entspricht die Abbildung der Amplituden nicht
mehr den tatsächlichen Verhältnissen.
Bei jeder Signalanalyse entstehen im Spektrumanalysator
Verzerrungsprodukte. Diese werden größtenteils durch die
nichtlinearen Eigenschaften der Eingangsstufe verursacht. Sie
bewegt sich beim HM5510 in der Größenordnung von >75 dB
unterhalb des Eingangspegels, solange dieser nicht größer als
–30 dBm ist. Um größere Eingangssignale verarbeiten zu können, ist dem Mischer ein Eingangsabschwächer vorgeschaltet.
Das größte Eingangssignal, welches der Spektrumanalysator
bei jeder beliebigen Stellung des Abschwächers verarbeiten
kann ohne ein bestimmtes Maß an Verzerrungen zu überschreiten, wird der ,,optimale Eingangspegel” genannt. Das
Signal wird dabei soweit abgeschwächt, dass der Mischer
keinen größeren Pegel als –30 dBm angeboten bekommt.
Anderenfalls wird der spezifi zierte Oberwellenabstand nicht
eingehalten. Der verzerrungsfreie Bereich wird auch als
nutzbarer Dynamikbereich des Analysators bezeichnet. Zum
Unterschied dazu wird der darstellbare Anzeigebereich defi niert als das Verhältnis vom größten zum kleinsten gleichzeitig
angezeigten Pegel, ohne dass Intermodulationsprodukte des
Analysators auf dem Bildschirm sichtbar sind.
Der verzerrungsfreie Messbereich kann durch eine Reduzierung des Eingangspegels weiter ausgedehnt werden. Die
einzige Einschränkung bildet dann die Empfi ndlichkeit des
Spektrumanalysators. Die maximal mögliche Dynamik wird
erreicht, wenn die Spektrallinie mit dem höchsten Pegel den
Referenzpegel gerade noch nicht überschreitet.
Frequenzgang
Mit diesem Begriff wird das Übertragungsverhalten des
Spektrumanalysators beschrieben. Der Frequenzgang soll
möglichst fl ach und die Genauigkeit des angezeigten Signalpegels soll unabhängig von der Signalfrequenz sein. Dabei
müssen sich Filter und Verstärker im eingeschwungenen
Zustand befi nden.
Empfi ndlichkeit - Max. Eingangspegel
Die Spezifi kation der Eingangsempfi ndlichkeit eines Spektrumanalysators ist etwas willkürlich. Eine Möglichkeit der
14
Änderungen vorbehalten
Einführung in die Bedienung des HM5510
Gerätekonzept des HM5510
Der HM5510 ist ein Spektrumanalysator für den Frequenzbereich von 150 kHz bis 1050 MHz.
Der Spektrumanalysator arbeitet nach dem Prinzip des Doppel-Superhet-Empfängers. Das zu messende Signal (f
inp
=
0,15 MHz – 1050 MHz) wird der 1. Mischstufe zugeführt und
mit dem Signal eines variablen Oszillators gemischt. Dieser
Oszillator wird als 1st LO (fi rst Local Oscillator) bezeichnet. Die
Differenz von Eingangs- und Oszillator-Signal (f
LO
- f
inp
=fZF)
gelangt als 1. Zwischenfrequenz-Signal über ein abgestimmtes
Filter auf eine Verstärkerstufe. Dieser folgen zwei weitere
Mischstufen und Bandfilter für die 3. Zwischenfrequenz.
In der dritten ZF-Stufe wird das Signal wahlweise über ein
Bandpassfi lter mit einer Bandbreite von 500 kHz oder 20 kHz
geführt und gelangt auf einen Detektor.
Bildröhre (CRT)
Das Signal (Video-Signal) wird logarithmiert und direkt oder
über einen Tiefpass (Videofi lter) weitergeschaltet. Mit diesem
Analogsignal wird der Y-Verstärker der Bildröhre angesteuert.
Dessen Ausgang ist mit den Y-Ablenkplatten der Bildröhre
(CRT) verbunden. Mit zunehmender Signalamplitude wird der
Elektronenstrahl in Richtung oberer Rasterrand abgelenkt. Die
X-Ablenkung erfolgt mit einer sägezahnförmigen Spannung.
Das Signal mit der niedrigsten Frequenz wird am Anfang (links)
und das Signal mit der höchsten Frequenz am Ende (rechts)
eines Strahlablenkvorgangs auf der Bildröhre angezeigt.
Bei Zero-Span Betrieb ändert sich die Mess-
frequenz nicht und die X-Ablenkung ist eine
Funktion der Zeit.
TiPP
Einführung in die Bedienung des HM5510
Einschalten:
Beachten Sie bitte besonders vor dem ersten Einschalten des Gerätes folgende Punkte:
– Die am Gerät angegebene Netzspannung stimmt mit
der verfügbaren Netzspannung überein und die richtige
Sicherung befi ndet sich im Sicherungshalter des Kaltge-
räteeinbausteckers.
– Vorschriftsmäßiger Anschluss an Schutzkontaktsteckdose
– Keine sichtbaren Beschädigungen am Gerät
– Keine Beschädigungen an der Anschlussleitung
– Keine losen Teile im Gerät
Inbetriebnahme
Für den Betrieb des Gerätes sind keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich. Die übersichtliche Gliederung der Frontplatte und die Beschränkung auf die wesentlichen Funktionen
erlauben ein effi zientes Arbeiten sofort nach der Inbetriebnahme. Trotzdem sollten einige grundsätzliche Hinweise für den
störungsfreien Betrieb beachtet werden.
Die empfi ndlichste Baugruppe ist die Eingangsstu-
fe des Spektrumanalysators. Sie besteht aus dem
STOP
Eingangs-Abschwächer, einem Tiefpassfi lter und
der ersten Mischstufe.
Ohne Eingangssignal-Abschwächung dürfen
folgende Pegel am Eingang INPUT 50Ω
nicht
überschritten werden:
– +10 dBm (0,7 V
) Wechselspannung
eff
– ±25 Volt Gleichspannung
– mit 40 dB Abschwächung sind maximal
+20 dBm zulä ssig
Diese Grenzwerte dürfen nicht überschritten
werden, da ansonsten mit der Zerstörung der
Eingangsbaugruppe zu rechnen ist!
Weiter ist zu beachten:
a) Bei Messungen an einer Netznachbildung ist der Ein-
gang des Spektrumanalysators unbedingt durch einen
Eingangsspannungsbegrenzer (HZ560) zu schützen.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass der EingangssignalAbschwächer und/oder die erste Mischstufe zerstört
werden.
b) Bei der Untersuchung von unbekannten Signalen sollte
zunächst geprüft werden, ob unzulässig hohe Spannungen
vorliegen. Außerdem ist es empfehlenswert, die Messung
mit maximaler Abschwächung und dem maximal erfassbaren Frequenzbereich (0,15 MHz - 1050 MHz) zu beginnen.
c) Trotzdem ist zu berücksichtigen, dass unzulässig hohe
Signalamplituden auch außerhalb des erfassten Frequenzbereichs vorliegen können. Diese werden zwar nicht angezeigt (z.B. 1200 MHz), führen jedoch zur Übersteuerung
und in Extremfall zur Zerstörung des 1. Mischers.
d) Der Frequenzbereich von 0 Hz bis 150 kHz ist für den
Spektrumanalysator nicht spezifi ziert. In diesem Bereich
angezeigte Spektralkomponenten sind bezüglich ihrer
Amplitude nur bedingt auswertbar.
Änderungen vorbehalten
15
Erste Messungen
Wird ein Mess-Signal an den Eingang angelegt
und verschiebt sich die Frequenzbasislinie
(Rauschband) nach oben, ist dies ein Indiz für
Spektren mit zu hoher Amplitude. Erhöhen Sie in
diesem Fall die Eingangsdämpfung des Spektrumanalysators.
Intensität / Focus
Eine besonders hohe Einstellung der Intensität (INTENS)
ist nicht erforderlich, weil im Rauschen versteckte Signale
dadurch nicht deutlicher sichtbar gemacht werden können.
Im Gegenteil, wegen des dabei größer werdenden Strahldurchmessers werden solche Signale, auch bei optimaler
Schärfeeinstellung (FOCUS), schlechter erkennbar. Normalerweise sind auf Grund des Darstellungsprinzips beim
Spektrumanalysator alle Signale schon bei relativ geringer
Intensitätseinstellung gut erkennbar.
Erste Messungen
Einstellungen
Dämpfungsglied geeigneter Dämpfung und Leistung ist zu
verwenden.
Messungen im Full-SPAN (S1GHz) sind in aller Regel nur als
Übersichtsmessungen sinnvoll. Eine genaue Analyse ist nur
mit verringertem SPAN möglich. Hierzu muss zuvor das interessierende Signal über eine Veränderung der Mittenfrequenz
(CENTER FREQ.) in die Bildschirmmitte gebracht werden.
Danach wird der SPAN reduziert.
Anschließend wird die Aufl ösungsbandbreite ( RBW) verringert
und gegebenenfalls das Videofi lter eingeschaltet. Mit dem
Warnhinweis „UNCAL“, anstelle der REF.-LEVEL- bzw. MARKER-LEVEL-Anzeige, wird auf eine fehlerhafte Amplitudenanzeige hingewiesen. Dann ist der SPAN für die Einschwingzeit
des Filters (Aufl ösungsbandbreite = RBW) zu hoch bzw. die
Aufl ösungsbandbreite zu klein.
Messwerte ablesen
Mit dem Marker lassen sich Messwerte zahlenmäßig einfach
erfassen. Hierzu wird der Marker mit dem Drehknopf (bei
leuchtender MARKER LED) auf den interessierenden Signalteil
gesetzt und die Frequenz (Mxxx.xxx MHz) und der Pegel (Lxx.
xdBm) vom Display abgelesen. Bei der Anzeige des Pegelwertes wird der Referenzpegel (REF.-LEVEL) und die Eingangsabschwächung (ATTN) automatisch berücksichtigt.
Soll ein Messwert ohne Benutzung des Markers erfasst werden, so ist der Abstand, gemessen in dB, von der obersten
Rasterlinie bis zur Spitze des Signals zu ermitteln. Dabei
entspricht die oberste Rasterlinie dem im Display angezeigten
Referenzpegel (R....dBm).
Bevor ein unbekanntes Signal an den Messeingang angelegt wird, sollte überprüft werden, dass das Signal keinen
Gleichspannungsanteil von max. ±25 V aufweist. Die maximale
Amplitude des zu untersuchenden Signals muss kleiner als
+10 dBm sein.
ATTN. (Eingangsdämpfung)
Damit das Eingangsteil nicht überlastet wird, sollte der Abschwächer vor dem Anlegen des Signals zunächst auf 40dB
geschaltet sein. Die 40dB LED
leuchtet.
Frequenzeinstellung
CENTER FREQ. auf 500 MHz (C500.000MHz) einstellen und
einen SPAN von 1000 MHz (S1GHz) wählen.
RBW (Aufl ösungsbandbreite)
Es sollte zu Anfang einer Messung das 500 kHz-Filter eingeschaltet und das Videofi lter (VBW) ausgeschaltet sein. Ist kein
Signal und nur die Frequenzbasislinie (Rauschband) sichtbar,
kann die Eingangsdämpfung schrittweise verringert werden,
um die Anzeige niedrigerer Signalpegel zu ermöglichen.
Verschiebt sich dabei die Frequenzbasislinie (Rauschband)
nach oben, ist dies ein mögliches Indiz für eine außerhalb
des Frequenzbereichs befi ndliche Spektrallinie mit zu hoher
Amplitude. Die Einstellung des Abschwächers muss sich nach
dem größten am Messeingang INPUT 50
Signal richten, also nicht nach dem „Zero-Peak”. Die optimale
Aussteuerung des Gerätes ist dann gegeben, wenn das größte
Signal (Frequenzbereich 0 Hz – 1000 MHz) bis an die oberste
Rasterlinie (Referenzlinie) heranreicht, diese jedoch nicht
überschreitet. Im Falle einer Überschreitung muss zusätzlich eine Eingangsdämpfung eingefügt werden. Ein externes
anliegenden
16
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Anzeigen
Bedienelemente und Anzeigen
Bildschirm
Kathodenstrahlröhre (CRT)
FOCUS / TR
Toggelfunktion zum Umschalten zwischen Fokusierung
des Kathodenstrahls und dem Modus Trace-Rotation
INTENSITY
Intensität des Kathodenstrahls der CRT
CONTRAST
Kontrasteinstellung des LCD
POWER
Netzschalter
Ziffernblock
Tastenblock zur Zifferneingabe
Display
LCD mit 20-Zeichen und 2-Zeilen
CENTER FREQ.
Mittenfrequenz mit TUNING
dern
MARKER
Frequenz- und Pegelanzeige an der Position des MARKER-
Symbols
TUNING
Einstellen von FOCUS/TR
TRAST
LEVEL
, CENTER FREQ. , MARKER , REF.-
und PHONE %
oder Ziffernblock än-
, INTENSITY , CON-
REF.-LEVEL
Referenzpegel einstellen
PHONE %
Kopfhörerlautstärke einstellen
INPUT 50Ω
Messeingang, N-Buchse, max. 25V
oder Amplitude
DC
max. +10 dBm !
PHONE
Kopfhöreranschluss; 3,5mm Klinkenstecker
ATTEN.
Eingangsabschwächer
VBW
Videobandwith, Filter zur Reduktion von Rauschanteilen
RBW
Resolution Bandwith, Aufl ösungsbandbreite 20 kHz und
500 k Hz
SPAN
Messbereichsumfang 1 MHz bis 1000 MHz, Zerospan
OUTPUT 50Ω
Ausgang des Testsignals
TESTSIGNAL
10 MHz Testsignal an OUTPUT 50Ω
zuschalten
PROBE POWER
6 V
Stromversorgung, Nahfeldsonden HZ560; 2,5 mm
DC
Klinkenstecker
Änderungen vorbehalten
17
Bedienelemente und Geräteanschlüsse
Trace Rotation bedeuted Strahldrehung des Kathoden-
Mit einem kurzen Tastendruck wird die INTENS LED ein-
Mit einem kurzen Tastendruck wird die CONTRAST LED
Bedienelemente und Geräteanschlüsse
sie mit zunehmendem Abstand von der Bildschirmmitte
ab.
strahls. Mit TUNING
(Rauschband) um ihren Mittelpunkt kippen. Die Einstellung
soll so vorgenommen werden, dass das Rauschband parallel zu den horizontalen Rasterlinien verläuft.
INTENSITY – Helligkeit des Kathodenstrahls der CRT
geschaltet. Anschließend dient der TUNING-Drehknopf
als Intensitätseinsteller (Strahlhelligkeit). Rechtsdrehen
vergrößert und Linksdrehen verringert die Strahlhelligkeit. Mit größerer (Strahl-) Intensität vergrößert sich der
Strahldurchmesser und die Darstellung wirkt unschärfer.
Das wirkt sich insbesondere im Bereich der Rastergrenzen
aus, kann aber mit einer Änderung der FOCUS
lung in gewissem Maße korrigiert werden. Die Intensität
sollte daher nicht höher (heller) eingestellt sein, als es die
Umgebungshelligkeit unbedingt erfordert.
CONTRAST – Kontrasteinstellung des LCD
eingeschaltet. Anschließend dient der TUNING-Drehknopf
hen vergrößert und Linksdrehen verringert den Kontrast.
zur Einstellung des Kontr astes der LCD. Rechtsdre-
lässt sich die Frequenzbasislinie
Einstel-
Vorbemerkung
Der TUNING-Drehknopf kann zur Einstellung der Parameter
verschiedener Funktionen benutzt werden. Bei Erreichen der
Einstellgrenzen ertönt ein akustisches Signal.
Die Auswahl der Funktionen erfolgt mit den links vom
Drehknopf angeordneten Funktionstasten. Die ausgewählte
Funktion wird mit einer der Funktionstaste zugeordneten LED
angezeigt. Um eine andere Funktion einzuschalten, genügt
es die zugehörige Funktionstaste zu betätigen, so dass deren
LED leuchtet.
Folgende Funktionen lassen sich mit dem TUNING-Drehknopf
verändern:
Toggelfunktion Fokusierung / Trace-Rotation
Das Betätigen dieser Taste schaltet zwischen Fokusierung
und Trace-Rotation (Strahldrehung) um. Zum Einstellen
wird TUNING
Fokusierung bedeutet Scharfstellen des Kathodenstrahls
der Bildröhre. Mit höherer Strahlintensität wird der Strahldurchmesser größer und die Strahlschärfe nimmt ab. Dies
ist bis zu einem gewissen Maß mit der FOCUS-Einstellung
korrigierbar. Die Strahlschärfe hängt auch davon ab, an
welcher Stelle des Bildschirmes der Strahl auftrifft. Ist die
Schärfe optimal für die Bildschirmmitte eingestellt, nimmt
verwendet.
POWER – Netzschalter mit Symbolen für Ein I und Aus .
Wird der Netztastenschalter in die Stellung ON geschaltet
(eingerastet), zeigt die LCD-Anzeige für einige Sekunden die Firmwareversion an. Nachdem die Kathode der
Strahlröhre ihre Arbeitstemperatur erreicht hat, zeigt der
Bildschirm die Frequenzbasislinie (Rauschband) an.
Ziffernblock – Tastenblock zur Zifferneingabe
Im Ziffernblock befi nden sich Tasten mit Zahlen von 0 bis 9,
eine Dezimalpunkt-Taste und die Vorzeichen-/ KorrekturTaste[C/ESC]. Es lassen sich die Mittenfrequenz [CENTER
FREQ.], der Bezugspegel [REF.-LEVEL]. Diese Einstellungen können auch mit dem TUNING-Drehknopf
werden. Die Einstellung der MARKER-Frequenz und der
Lautstärke PHONE %
, ist nur mit TUNING möglich.
Leuchtet die MARKER-, CONTRAST-, INTENSITY-, FO-
CUS/TR-LED oder zeigt die LCD-Anzeige PHONE VOL,
bewirkt die Betätigung der Zifferntasten nur akustische
Warnsignale.
Vor der Zifferneingabe muss die gewünschte Funktion
gewählt sein, so dass z.B. die [REF.-LEVEL]-LED leuchtet,
wenn der Referenzpegel geändert werden soll.
Dann wird der gewünschte Pegel (ggf. mit negativem
Vorzeichen) eingegeben. Mit der Eingabe des Vorzeichens
(nicht bei CENTER FREQ.) oder der ersten Ziffer erscheint
im Display
Nach vollständiger Eingabe wird nach nochmaligem Betä-
tigen der Funktionstaste z.B. [REF.-LEVEL] der neue Wert
übernommen. Liegt der eingegebene Wert außerhalb der
spezifi zierten Bereichsgrenzen, stellt sich das Gerät auf
den Bereichsgrenzwert ein und signalisiert die von der
Eingabe abweichende Ausführung mit einem akustischen
Signal. Im Fall der REF.-LEVEL-Einstellung bleibt die Attenuator-Einstellung unbeeinfl usst.
Nachdem ein Vorzeichen bzw. eine oder mehrere Ziffer(n)
eingegeben wurden, kann eine fehlerhafte Eingabe mit
der Korrekturfunktion durch kurzes Betätigen der Taste
der eingegebene Wert.
am Kopfhörer-Ausgang PHONE
verändert
18
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Geräteanschlüsse
[C/ESC] gelöscht werden. Mit langem Drücken der Taste
[C/ESC] wird die gesamte Eingabe gelöscht.
Display – LCD mit 20-Zeichen und 2-Zeilen
CENTER FREQ. – Mittenfrequenz mit TUNING oder
Ziffernblock
ändern
Mit einem Tastendruck wird die CENTER FREQ. (Mitten-
frequenz) -LED eingeschaltet. Anschließend kann mit den
Tasten
oder TUNING eine Änderung der Mittenfrequenz vorgenommen werden. Sie wird links oben im Diplay
angezeigt (z.B. “C 100.000MHz”).
Mittenfrequenz-Eingaben, die mit den Tasten des Zif-
fernblocks erfolgten, müssen mit einem nochmaligen
Betätigen der Taste [CENTER FREQ] bestätigt werden.
Das der Mittenfrequenz (Center Frequency) entsprechende
Signal wird in der Bildschirmmitte angezeigt, wenn ein
Frequenzbereich mit einem von Null abweichenden Span
gemessen wird.
Fehlerhafte Ziffernblockeingaben mit Werten außerhalb
der Spezifi kation werden automatisch korrigiert (z.B. 1050
MHz bei Eingabe von 1800 MHz) oder gar nicht angenommen (negatives Vorzeichen).
MARKER – Frequenz- und Pegelanzeige
Der MARKER wird mit der Taste [MARKER] eingeschaltet,
so dass die MARKER-LED leuchtet. Gleichzeitig wird auf
der Spektrumdarstellung CRT
ein ca. 1mm breiter
Bereich mit größerer Intensität dargestellt (Helltastsektor). Das Display zeigt links oben die MARKER Frequenzanzeige (z.B. M293.002 MHz) und darunter die MARKER
Pegelanzeige (z.B. –25.5dBm) des Signals. Die MARKER
Frequenz- und Pegelanzeige bezieht sich auf die aktuelle
Position des MARKER Helltastsektors. Es lässt sich mit
TUNING
nach links und rechts verschieben und folgt
dabei dem Signal.
Der Ziffernblock
ist unwirksam, wenn die MARKER
Funktion eingeschaltet ist.
Achtung:
Ist der Pegel eines Signalteils höher als der Referenz-
pegel (oberste Rasterlinie), befi ndet sich das Signal
oberhalb des Rasters der Kathodenstrahlröhre und ist
im Allgemeinen nicht mehr sichtbar. Überschreitet der
Signalpegel den Referenzpegel um mehr als 2,5 dB,
werden die Aussteuerbereichsgrenzen des Messverstärkers erreicht und das Signal wird begrenzt. Die
Begrenzung führt zu falschen Messwerten, die aber
wegen der Überschreitung des sichtbaren Bereichs
der Kathodenstrahlröhre nicht angezeigt werden. Um
bei Benutzung der Marker-Funktion eine Fehlmessung
zu verhindern, wird bei Signalpegeln >2,5 dB als der
Referenzpegel kein Pegel sondern LIMIT angezeigt.
TUNING – ändern von Einstellwerten
Abhängig davon, welche Funktions-LED leuchtet, lassen
sich mit dem TUNING-Drehknopf
von FOCUS/TR
TER FREQ.
%
verändern.
, INTENSITY , CONTRAST , CEN-
, MARKER , REF.-LEVEL und PHONE
die Einstellungen
REF.LEVEL – Referenzpegel einstellen
Mit einem Tastendruck wird die REF.-LEVEL-LED ein-
geschaltet. Anschließend kann mit den Tasten
TUNING
eine Änderung des Referenzpegels vorge-
oder
nommen werden. Er wird im Display (z.B. „R –10.0 dBm“)
angezeigt.
Der Referenzpegel kann so eingestellt werden, dass das
Ablesen vereinfacht wird. Eine Änderung der Empfi ndlichkeit ist mit dem REF.-LEVEL nicht verbunden. Befi ndet
sich das „Rauschband“ am unteren Rasterrand, kann der
REF.-LEVEL weder mit den Zifferntasten noch mit TUNING
vergrößert, sondern nur verringert werden. Gleichzeitig
verschiebt sich das „Rauschband“ nach oben, so dass der
Anzeige-Dynamikbereich immer kleiner wird.
Fehlerhafte Ziffernblockeingaben mit Werten außerhalb
der Spezifi kation werden automatisch korrigiert. Dabei
wird die Attenuator-Einstellung nicht verändert.
PHONE % – Kopfhörerlautstärke einstellen.
Lautstärkeeinstellung für das Köpfhörersignal an der
PHONE-Buchse
Die Lautstärke wird mit TUNING
.
eingestellt. Das Signal
dieser Buchse stammt von einem AM-Demodulator. Ist am
Spektrumanalysator-Eingang eine Antenne angeschlossen
kann mit ZERO SPAN auf einen einzelnen Sender abgestimmt
werden. Dabei sind die gesetzlichen Bestimmungen des
Lande s zu beachten, in dem diese Anwendung vorgenommen
wird.
Betätigen einer anderen Funktion:Lautstärkeeinstellung ausschalten, LED dunkel
Fehlerhafte Ziffernblockeingaben mit Werten außerhalb
der Spezifi kation werden automatisch korrigiert. Es stellt
sich dann der nächstmögliche Bereichsendwert ein. (0 dBm
statt +20 dBm bzw. –50 dBm anstelle von –80 dBm)
INPUT 50Ω – Messeingang, max. 25 V
DC
Ohne Eingangssignal-Abschwächung dürfen ±25 V Gleich-
spannung bzw. +10 dBm am Eingang nicht überschritten
werden. Bei höchster Eingangssignal-Abschwächung
(40 dB) sind maximal +20 dBm zulässig. Diese Grenzwerte
unbedingt einhalten!
Der Außenanschluss der N-Buchse ist mit dem Chassis
und damit galvanisch mit dem Netzschutzleiter (PE) verbunden.
PHONE – Kopfhöreranschluss; 3,5 mm Klinkenstecker
Die PHONE-Buchse ist für den Anschluss von Kopfhörern
mit einer Impedanz ≥8 Ω und einem 3,5 mm Klinkenstecker
Änderungen vorbehalten
19
TiPP
Bedienelemente und Geräteanschlüsse
bestimmt. Die Lautstärkeeinstellung wird mit PHONE %
ausgewählt und mit TUNING angepasst.
ATTEN. – Eingangsabschwächer
Die Tasten zur Einstellung des Eingangsabschwächers
müssen jeweils kurz gedrückt werden, um die Einstellung
im Bereich von 10 db bis 40 dB in 10 dB-Schritten zu verändern. Der höchste darstellbare Signalpegel (dBm) hängt
von der Einstellung des Eingangsabschwächer (dB) ab:
Max. Signalpegel bei Abschwächung
–30 dBm 0 dB
–20 dBm 10 dB
–10 dBm 20 dB
0 dBm 30 dB
+10 dBm 40 dB
In der 0 dB-Stellung beträgt der höchste darstellbare Signalpegel –30 dBm, jedoch sollte diese
Stellung nur wenn absolut erforderlich benutzt
werden.
Bitte beachten Sie:
Wegen der besonders empfi ndlichen Eingangsstufe kann die 0 dB-Stellung nur durch „langes“
Drücken erreicht werden, wenn zuvor die 10 dBStellung vorlag. Damit soll ein versehentliches
Einschalten der 0 dB-Stellung verhindert werden.
An dieser Stelle sei nochmals darauf hingewiesen,
dass die max. zulässigen Eingangsspannungen
nicht überschritten werden dürfen. Dies ist deshalb so wichtig, weil ein Spektrumanalysator auf
Grund seines Anzeigeprinzips unter Umständen
nur ein Teilspektrum des gerade anliegenden
Signals darstellt. Zu hohe Pegel mit Frequenzen
außerhalb des Messbereichs können die Zerstörung der Eingangsstufen bewirken.
VBW – Filter zur Reduktion von Rauschanteilen
Das Videofi lter (VBW = Videobandwidth) dient zur Mitte-
lung und damit zur Reduktion von Rauschanteilen. Bei der
Messung kleiner Pegelwerte, die in der Größenordnung
des durchschnittlichen Rauschens liegen, kann das VideoFilter (Tiefpass) zur Rauschminderung eingesetzt werden.
Dadurch lassen sich unter Umständen noch schwache
Signale erkennen, die ansonsten im Rauschen untergehen
würden.
Es ist zu beachten, dass ein zu großer Frequenzbereich (SPAN) bei eingeschaltetem Video-Filter
zu fehlerhaften (zu kleinen) Amplitudenwerten
STOP
führen kann. Davor wird mit UNCAL im Display
gewarnt. In diesem Fall ist der SPAN zu verringern. Hierzu muss mit Hilfe der Mittenfrequenzeinstellung [CENTER FREQ.] zuerst das zu untersuchende Signal in die Nähe der Bildschirmmitte
gebracht werden. Danach wird der SPAN verringert. Wird der Span verringert, ohne dass das interessierende Signal ungefähr in der Bildschirmmitte liegt, kann es vorkommen, dass sich das
Signal außerhalb des Messbereichs befi ndet. Es
wird nicht angezeigt. Bei gepulsten Signalen sollte
das Videofi lter möglichst nicht benutzt werden,
um Messfehler (Einschwingzeit) zu vermeiden.
RBW – ZF-Aufl ösungsbandbreite 20 kHz und 500 kHz
Mit dieser Taste ( RBW = Resolution Bandwidth = Aufl ö-
sungsbandbreite) lässt sich die Bandbreite des Zwischen-
frequenzverstärkers von 20 kHz oder 500 kHz wählen. Dies
wird mit der LED-Anzeige
signalisiert. Bei der Messung
eines Signals werden die Filter des ZF-Verstärkers – abhängig vom Signalpegel – mehr oder weniger stark angestoßen und bewirken – außer bei ZERO SPAN – die Anzeige
der ZF-Filterkurve mit einer vom Signalpegel abhängigen
Auslenkung in vertikaler Richtung.
Von der ZF-Bandbreite hängt es ab, ob und wie gut der
Spektrumanalysator in der Lage ist, zwei sinusförmige
Signale, deren Frequenzen nur wenige kHz voneinander
abweichen, einzeln darzustellen. So können z.B. zwei
Sinussignale mit gleichem Pegel und einer Frequenzabweichung von 40 kHz noch gut als zwei unterschiedliche
Signale erkannt werden, wenn eine Filterbandbreite von
20 kHz vorliegt. Mit 500 kHz Filterbandbreite gemessen,
würden die beiden Signale so angezeigt werden, als ob
nur ein Signal vorhanden wäre. Eine niedrige RBW zeigt
mehr Einzelheiten des Frequenzspektrums, bedingt aber
eine größere Einschwingzeit der Filter.
Reicht die Zeit nicht aus, weil der SPAN zu groß bzw. die Zeit
für einen SPAN zu klein ist, erfolgt die Anzeige der Signale
mit einem zu geringen Pegel und es wird im Display „UNCAL“ angezeigt. Dann muss der Messbereichsumfang mit
SPAN verringert werden (z. B. 1 MHz anstelle von 2 MHz).
In Verbindung mit dem eingeschalteten 4 kHz Videofi lter
verringert sich die Bandbreite nochmals. Mit kleinerer
Bandbreite verringert sich das Rauschen und erhöht sich
die Eingangsempfi ndlichkeit. Das wird beim Umschalten
von 500 kHz auf 20 kHz Bandbreite durch eine geringere
Rauschamplitude und deren Verschiebung zum unteren
Rasterrand sichtbar.
SPAN – Messbereichsumfang 1 MHz bis 1000 MHz
Mit den Tasten SPAN wird der Messbereichsumfang erhöht
(obere Taste) oder verringert (untere Taste).
20
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Geräteanschlüsse
Der SPAN kann ausgehend von ZERO-SP (Zero Span) mit
jedem kurzen Tastendruck erhöht werden (Schaltfolge
1–2-5) bis 1 GHz (Full Span) erreicht ist.
Mit Ausnahme von Zero Span wird in Verbindung mit der
Mittenfrequenzeinstellung CENTER.FREQ
die Startfrequenz (linker Rasterrand) und die Stopfrequenz (rechter
Rasterrand) bestimmt.
Beispiel:
Bei einer Mittenfrequenzeinstellung von 300 MHz und
Achtung:
Ist der SPAN bezogen auf die Aufl ösungsbandbrei-
te ( RBW) zu groß, wird mit der LC-Anzeige „UNCAL“
angezeigt, weil die Signalpegel zu niedrig dargestellt
werden. Bei 500 MHz und 1 GHz SPAN ist das, unabhängig von der Filterbandbreite, immer der Fall. D.h.
es wird immer „UNCAL“ angezeigt. Die Messung sollte
dann mit einem geringeren SPAN erfolgen.
ZERO SPAN – untere Drucktaste „lang“ betätigt
PROBE POWER – 6 VDC Stromversorgung
Die Klinkensteckerbuchse hat einen Durchmesser von
2,5 mm. Sie dient z.B. als Stromversorgung der Nahfeldsonden HZ530. Am Innenanschluss liegt eine Gleichspannung von +6 V gegen den Außenanschluss, der mit dem
Messbezugspotential (PE) verbunden und mit maximal
100 mA belastbar ist.
Mit einem langen Tastendruck auf ZERO SPAN (engl. Span
= Messbereichsumfang, Zero = Null) kann diese Funktion
auch direkt eingeschaltet werden. Zum Abschalten von
ZERO SPAN wird eine der SPAN-Tasten kurz gedrückt. Es
stellt sich dann der SPAN ein, der vor dem Umschalten auf
ZERO SPAN vorlag.
Bei eingeschaltetem ZERO SPAN zeigt die oberste Zeile
rechts im Display „ZERO-SP“. Dabei ähnelt der Analysator
einem selektiven Pegelmesser. Es wird nur auf der mit
CENTER.FREQ
bestimmten Frequenz, mit der vorliegenden Aufl ösungsbandbreite ( RBW), gemessen und
nicht über einen mit SPAN vorgegebenen Messbereich.
FULL SPAN– obere Drucktaste „lang“ betätigt
Mit einem langen Tastendruck auf FULL SPAN (engl. Span
= Messbereichsumfang, Full = voll) kann diese Funktion
auch direkt eingeschaltet werden. Bei eingeschaltetem
FULL SPAN zeigt die oberste Zeile rechts im Display
„S1GHz“. Zum Abschalten von FULL SPAN wird eine der
SPAN-Tasten kurz gedrückt. Es stellt sich dann der SPAN
ein, der vor dem Umschalten auf FULL SPAN vorlag.
OUTPUT 50 Ω – Ausgang des Testsignals
N-Buchse mit einer Quellimpedanz von 50 Ω. Bei eingeschaltetem OUTPUT
wird ein 10 MHz-Signal mit
einem Pegel von 0 dBm (±3 dB) auf den Ausgang geschaltet.
Dies kann über ein 50Ω Kabel direkt mit INPUT 50 Ω
verbunden und zur Überprüfung der korrekten Funktion
des Analysatoreingangs benutzt werden.
TESTSIGNAL – Testsignal 10 MHz zuschalten
Änderungen vorbehalten
21
General information concerning the CE marking
Hersteller HAMEG Instruments GmbH KONFORMITÄTSERKLÄRUNG Manufacturer Industriestraße 6 DECLARATION OF CONFORMITY
Fabricant D-63533 Mainhausen DECLARATION DE CONFORMITE
Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Spektrumanalysator
Spectrum Analyzer
Analyseur de spectre
Typ / Type / Type: HM5510
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations /
avec les directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
EN 61000-3-2/A14 Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions /
Émissions de courant harmonique:
Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3 Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker /
Fluctuations de tension et du fl icker.
Datum /Date /Date
15. 07. 2004
Unterschrift / Signature /Signatur
Manuel Roth
Manager
HAMEG instruments fulfi ll the regulations of the EMC directive. The
conformity test made by HAMEG is based on the actual generic- and
product standards. In cases where different limit values are applicable,
HAMEG applies the severer standard. For emission the limits for
residential, commercial and light industry are applied. Regarding the
immunity (susceptibility) the limits for industrial environment have
been used.
The measuring- and data lines of the instrument have much infl uence
on emission and immunity and therefore on meeting the acceptance
limits. For different applications the lines and/or cables used may
be different. For measurement operation the following hints and
conditions regarding emission and immunity should be observed:
1. Data cables
For the connection between instruments resp. their interfaces and
external devices, (computer, printer etc.) suffi ciently screened cables
must be used. Without a special instruction in the manual for a reduced
cable length, the maximum cable length of a dataline must be less than
3 meters and not be used outside buildings. If an interface has several
connectors only one connector must have a connection to a cable.
Basically interconnections must have a double screening. For IEEE-bus
purposes the double screened cable HZ72 from HAMEG is suitable.
2. Signal cables
Basically test leads for signal interconnection between test point and
instrument should be as short as possible. Without instruction in the
manual for a shorter length, signal lines must be less than 3 meters
and not be used outside buildings.
3. Infl uence on measuring instruments
Under the presence of strong high frequency electric or magnetic fi elds,
even with careful setup of the measuring equipment an infl uence of
such signals is unavoidable.
This will not cause damage or put the instrument out of operation. Small
deviations of the measuring value (reading) exceeding the instruments
specifi cations may result from such conditions in individual cases.
4. Noise immunity of spectrum analyzers
In the presence of strong electric or magnetic fi elds it is possible that
they may become visible together with the signal to be measured. The
methods of intrusion are many: via the mains, via the signal leads, via
control or interface leads or by direct radiation. Although the spectrum
analyzer has a metal housing there is the large CRT opening in the
front panel where it is vulnerable. Parasitic signals may, however, also
intrude into the measuring object itself and from there propagate into
the spectrum analyzer.
HAMEG Instruments GmbH
Signal lines must screened (coaxial cable - RG58/U). A proper ground
connection is required. In combination with signal generators double
screened cables (RG223/U, RG214/U) must be used.
22
Subject to change without notice
Contents
Deutsch 2
Français 40
Español 58
English
General remarks concerning the CE marking 22
Spectrum Analyzer HM5510 24
Specifi cations 25
Important hints 26
Symbols 26
Unpacking 26
Positioning the instrument 26
Transport 26
Storage 26
Safety guidelines 26
CAT I 27
Measurement categories CAT 27
Proper operating conditions 27
Warranty and repair 28
Maintentance 28
Protective switch off 28
Power Supply 28
Change of line fuse 28
Basics of measurement 29
Attenuation and amplifi cation 29
Dezibel dB 29
Relative level 29
Absolute level 29
Attenuation 29
Introduction to spectrum analysis 30
Analysis amplitude vs. time 30
Analysis amplitude vs. frequency 30
FFT (Fast Fourier transform) analysis 30
Spectrum analyzers 31
Real time spectrum analyzers 31
Superheterodyne spectrum analyzers 31
Features of spectrum analyzers 32
Frequency measurement 32
Stability 32
Resolution 32
Noise 32
Video fi lter 32
Sensitivity – maximum input levels 33
Frequency response 33
Concept of the HM5510 33
Introduction to the operation of the HM5510 33
First measurements 34
Controls and displays 35
Controls and connection 36
Subject to change without notice
23
HM5510
HM5510
1GHz Spectrum Analyzer
HM5510
Unmodulated RF signal
Frequency range 150 kHz…1 GHz
Amplitude measurement range -100…+10 dBm
Phase Synchronous, Direct Digital frequency Synthesis (DDS)
Resolution bandwidths (RBW): 20 kHz and 500kHz
Keypad for frequency and amplitude setting
Analog signal processing and display
Test signal output
Amplitude-modulated
RF signal
24
Subject to change without notice
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