Die HAMEG Instruments GmbH bescheinigt die Konformität für das Produkt
The HAMEG Instruments GmbH herewith declares conformity of the product
HAMEG Instruments GmbH déclare la conformite du produit
Bezeichnung / Product name / Designation:
Oszilloskop/Oscilloscope/Oscilloscope
Typ / Type / Type: HM504-2
mit / with / avec: –
Optionen / Options / Options: –
mit den folgenden Bestimmungen / with applicable regulations / avec les
directives suivantes
EMV Richtlinie 89/336/EWG ergänzt durch 91/263/EWG, 92/31/EWG
EMC Directive 89/336/EEC amended by 91/263/EWG, 92/31/EEC
Directive EMC 89/336/CEE amendée par 91/263/EWG, 92/31/CEE
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG ergänzt durch 93/68/EWG
Low-Voltage Equipment Directive 73/23/EEC amended by 93/68/EEC
Directive des equipements basse tension 73/23/CEE amendée par 93/68/CEE
KONFORMITÄTSERKLÄRUNG
DECLARATION OF CONFORMITY
DECLARATION DE CONFORMITE
EN 61000-3-2/A14
Oberschwingungsströme / Harmonic current emissions / Émissions de courant
harmonique: Klasse / Class / Classe D.
EN 61000-3-3
Spannungsschwankungen u. Flicker / Voltage fl uctuations and fl icker / Fluctuations
de tension et du fl icker.
Datum / Date / Date Unterschrift / Signature / Signatur
25.6.2003
G. Hübenett
Product Manager
B.
Allgemeine Hinweise zur CE-Kennzeichnung
HAMEG Messgeräte erfüllen die Bestimmungen der EMV Richtlinie. Bei der Konformitätsprüfung werden von HAMEG die gültigen Fachgrund- bzw.
Produktnormen zu Grunde gelegt. In Fällen wo unterschiedliche Grenzwerte möglich sind, werden von HAMEG die härteren Prüf bedingungen angewendet. Für die Störaussendung werden die Grenzwerte für den Geschäfts- und Gewerbe bereich sowie für Kleinbetriebe angewandt (Klasse 1B).
Bezüglich der Störfestigkeit fi nden die für den Industrie bereich geltenden Grenzwerte Anwendung.
Die am Messgerät notwendigerweise angeschlossenen Mess- und Datenleitungen beeinfl ußen die Einhaltung der vorgegebenen Grenzwerte in erheblicher Weise. Die verwendeten Leitungen sind jedoch je nach Anwendungsbereich unterschiedlich. Im praktischen Messbetrieb sind daher in Bezug
auf Störaussendung bzw. Störfestigkeit folgende Hinweise und Randbedingungen unbedingt zu beachten:
1. Datenleitungen
Die Verbindung von Messgeräten bzw. ihren Schnittstellen mit externen Geräten (Druckern, Rechnern, etc.) darf nur mit ausreichend abgeschirmten
Leitungen erfolgen. Sofern die Bedienungsanleitung nicht eine geringere maximale Leitungslänge vorschreibt, dürfen Datenleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht außerhalb von Gebäuden befi nden. Ist an einem Geräteinterface der
Anschluss mehrerer Schnittstellenkabel möglich, so darf jeweils nur eines angeschlossen sein.
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel ist das von HAMEG beziehbaren doppelt
Bei Datenleitungen ist generell auf doppelt abgeschirmtes Verbindungskabel zu achten. Als IEEE-Bus Kabel sind die von HAMEG beziehbaren doppelt
geschirmten Kabel HZ72S bzw. HZ72L geeignet.
geschirmte Kabel HZ72 geeignet.
2. Signalleitungen
Messleitungen zur Signalübertragung zwischen Messstelle und Messgerät sollten generell so kurz wie möglich gehalten werden. Falls keine geringere Länge vorgeschrieben ist, dürfen Signalleitungen (Eingang/Ausgang, Signal/Steuerung) eine Länge von 3 Metern nicht erreichen und sich nicht
außerhalb von Gebäuden befi nden.
Alle Signalleitungen sind grundsätzlich als abgeschirmte Leitungen (Koaxialkabel - RG58/U) zu verwenden. Für eine korrekte Masseverbindung muss
Sorge getragen werden. Bei Signalgeneratoren müssen doppelt abgeschirmte Koaxialkabel (RG223/U, RG214/U) verwendet werden.
3. Auswirkungen auf die Messgeräte
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder kann es trotz sorgfältigen Messaufbaues über die angeschlossenen
Messkabel zu Einspeisung unerwünschter Signalteile in das Messgerät kommen. Dies führt bei HAMEG Messgeräten nicht zu einer Zerstörung oder
Außerbetriebsetzung des Messgerätes.
Geringfügige Abweichungen des Messwertes über die vorgegebenen Spezifi kationen hinaus können durch die äußeren Umstände in Einzelfällen
jedoch auftreten.
4. Störfestigkeit von Oszilloskopen
4.1 Elektromagnetisches HF-Feld
Beim Vorliegen starker hochfrequenter elektrischer oder magnetischer Felder, können durch diese Felder bedingte Überlagerungen des Mess-
signals sichtbar werden. Die Einkopplung dieser Felder kann über das Versorgungsnetz, Mess- und Steuerleitungen und/oder durch direkte
Einstrahlung erfolgen. Sowohl das Messobjekt, als auch das Oszilloskop können hiervon betroffen sein.
Die direkte Einstrahlung in das Oszilloskop kann, trotz der Abschirmung durch das Metallgehäuse, durch die Bildschirmöffnung erfolgen. Da die
Bandbreite jeder Messverstärkerstufe größer als die Gesamtbandbreite des Oszilloskops ist, können Überlagerungen sichtbar werden, deren
Frequenz wesentlich höher als die –3 dB Messbandbreite ist.
Beim Auftreten von schnellen Transienten (Burst) und ihrer direkten Einkopplung über das Versorgungsnetz bzw. indirekt (kapazitiv) über Mess-
und Steuerleitungen, ist es möglich, dass dadurch die Triggerung ausgelöst wird.
Das Auslösen der Triggerung kann auch durch eine direkte bzw. indirekte statische Entladung (ESD) erfolgen.
Da die Signaldarstellung und Triggerung durch das Oszilloskop auch mit geringen Signalamplituden (<500µV) erfolgen soll, lässt sich das Auslösen
der Triggerung durch derartige Signale (> 1kV) und ihre gleichzeitige Darstellung nicht vermeiden.
HAMEG Instruments GmbH
Änderungen vorbehalten
3
Änderungen vorbehalten
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� 2 Kanäle mit Ablenkkoeffizienten 1mV/Div…20 V/Div
� Zeitbasis 50 ns/Div…0,5 s/Div,
mit X-Dehnung bis 10 ns/Div
� Rauscharme Messverstärker, hohe Impulswiedergabetreue
� Triggerung 0…100 MHz ab 5 mm Signalhöhe
� Hohe X-Dehnung beliebiger Signalteile
durch Zeitbasisverzögerung
� 100 MHz 4-Digit Frequenzzähler,
Cursor und automatische Messungen
� Save/Recall Speicher für Geräteeinstellungen
� Readout, Autoset, lüfterlos
� Yt-, XY- und Komponententest-Betrieb
� RS-232 Schnittstelle (nur Parameterabfragen und Steuerung)
5 0 MH z A n a l o g -O sz il lo s k o p
H M 5 0 4- 2
HM504-2
Optimale Ablenklinearität
Anstiegszeitmessung
mittels Cursor
Hohe Messverstärkerdynamik
erlaubt Vollaussteuerung mit
50 MHz Sinus
HM504 -2
50 MHz Analog-Oszilloskop HM504-2
Alle Angaben bei 23 °C nach einer Aufwärmzeit von 30 Minuten.
Vertikalablenkung
Betriebsarten:Kanal 1 oder Kanal 2 einzeln
Kanal 1 und 2 (alternierend oder chop.)
Summe oder Differenz von CH 1 und CH 2
Invertierung:CH 2
XY-Betrieb:CH 1 (X) und CH 2 (Y)
Bandbreite:2 x 0…50 MHz (-3 dB)
Anstiegszeit:‹ 7ns
Ablenkkoeffizienten:Schaltfolge 1-2-5
1 mV/Div…2 mV/Div:± 5 % (0…10MHz (-3dB))
5 mV/Div…20 V/Div:± 3 % (0…50MHz (-3dB))
Variabel (unkal.):›2,5:1 bis › 50V/Div
Eingangsimpedanz:1 MΩ II 15 pF
Eingangskopplung:DC, AC, GND (Ground)
Max. Eingangsspannung:400 V (DC + Spitze AC)
Triggerung
Automatik (Spitzenwert):20Hz…100MHz (≥ 5mm)
Normal mit Level-Einst.:0…100 MHz (≥ 5 mm)
Flankenrichtung:Steigend oder fallend
Quellen:CH 1 oder 2, alternierend CH 1/CH 2
(≥ 8 mm), Netz und extern
Kopplung:AC (10 Hz…100MHz), DC (0…100MHz),
HF (50 kHz…100MHz), LF (0…1,5kHz)
Triggeranzeige:LED
2. Triggerung:mit Level-Einst. u. Flankenwahl
Triggersignal extern:≥ 0,3 Vss(0…50 MHz)
Aktiver TV-Sync-Separator: Bild und Zeile, +/-
Manuell:über Bedienungsknöpfe
Autoset:automatische Parametereinstellung
Save und Recall:für 9 Geräteeinstellungen
Readout:Messparameter und -resultate,
Cursor und Menu
Auto Messfunktion:Frequenz, Periode, Udc, Upp, Up+, Up-,
Trigger Level
Cursor Messfunktion:Δt, 1/Δt, tr, ΔU, U gegen GND, Gain, Verhältnis X, Y
Frequenzzähler:4 Digit (0,01 % ± 1 Digit) 0,5 Hz…100MHz
Schnittstelle:RS-232
1)
Komponententester
Testspannung:ca. 7V
eff
(Leerlauf)
Teststrom:max. 7 mA
eff
(Kurzschluss)
Testfrequenz:ca. 50 Hz
Testkabelanschluss:2 Steckbuchsen 4 mm Ø
Prüfkreis liegt einpolig an Masse (Schutzleiter)
Verschiedenes
CRT:D14-363GY, 8 x 10 Div mit Innenraster
Beschleunigungsspannung: ca. 2 kV
Strahldrehung:auf Frontseite einstellbar
Z-Eingang (Helligk.-Modulation, analog): max. +5V (TTL)
Rechteck-Kal.-Signal:0,2 V, 1 Hz…1MHz (ta ‹ 4ns), DC
Netzanschluss:105…253V, 50/60 Hz ± 10%, CAT II
Leistungsaufnahme:ca. 34 Watt bei 230V/50 Hz
Schutzart:Schutzklasse I (EN 61010-1)
Arbeitstemperatur:+5...+40°C
Lagertemperatur:-20...+70°C
Rel. Luftfeuchtigkeit:5…80% (ohne Kondensation)
Abmessungen (B x H x T):285 x 125 x 380mm
Gewicht:ca. 5,4 kg
1)
Gerätesteuerung und Parameterabfrage, nicht jedoch Übertragung des
CRT Inhaltes.
Im Lieferumfang enthalten: Netzkabel, Bedienungsanleitung, Software für Win.
auf CD-Rom, 2 Tastköpfe 1:1/10:1 (HZ154), RS-232 Schnittstelle
Automatik(Spitzenwert):20Hz…100MHz (≥5mm)Normal mit Level-Einst.:0…100MHz (≥5mm)Flankenrichtung:Steigend oder fallendQuellen:CH1oder2,alternierendCH1/CH2
(≥8mm),Netzundextern
Kopplung:AC (10Hz…100MHz), DC (0…100MHz),
HF (50kHz…100MHz), LF (0…1,5kHz)
Triggeranzeige:LED
2. Triggerung:mit Level-Einst. u. FlankenwahlTriggersignal extern:≥0,3Vss(0…50MHz)Aktiver TV-Sync-Separator:Bild und Zeile, +/-
CRT:D14-363GY, 8 x 10Div mit InnenrasterBeschleunigungsspannung:ca. 2kVStrahldrehung:auf Frontseite einstellbarZ-Eingang (Helligk.-Modulation,analog):max.+5V(TTL)Rechteck-Kal.-Signal:0,2V, 1Hz…1MHz (ta ‹ 4ns), DCNetzanschluss:105…253V, 50/60Hz ±10%, CAT IILeistungsaufnahme:ca. 34 Watt bei 230V/50HzSchutzart:Schutzklasse I (EN 61010-1)Arbeitstemperatur:+5...+40°CLagertemperatur:-20...+70°CRel. Luftfeuchtigkeit:5…80% (ohne Kondensation)Abmessungen(BxHxT):285 x 125 x 380mmGewicht:ca. 5,4kg
1)
Gerätesteuerung und Parameterabfrage, nicht jedoch Übertragung desCRT Inhaltes.
Im Lieferumfang enthalten:Netzkabel,Bedienungsanleitung,SoftwarefürWin.aufCD-Rom,2Tastköpfe1:1/10:1(HZ154),RS-232Schnittstelle
Sofort nach dem Auspacken sollte das Gerät auf mechanische Beschädigungen und lose Teile im Inneren überprüft werden. Falls ein
Transportschaden vorliegt, ist sofort der Lieferant zu informieren.
Das Gerät darf dann nicht in Betrieb gesetzt werden.
Symbole
Bedienungsanleitung Hochspannung
beachten
Hinweis Erde
unbedingt beachten!
Aufstellung des Gerätes
Wie den Abbildungen zu entnehmen, lässt sich der Griff in verschiedene Positionen schwenken:
A und B = Trageposition
C = Waagerechte Betriebsstellung
D und E = Betriebsstellungen mit unterschiedlichem Winkel
F = Position zum Entfernen des Griffes
T = Stellung für Versand im Karton (Griffknöpfe nicht gerastet)
B
C
B
T
A
C
D
F
E
D
E
A
Achtung!
Um eine Änderung der Griffposition vorzunehmen,
muss das Oszilloskop so aufgestellt sein, dass es
nicht herunterfallen kann, also z.B. auf einem Tisch
stehen. Dann müssen die Griffknöpfe zunächst auf
beiden Seiten gleichzeitig nach Außen gezogen und
in Richtung der gewünschten Position geschwenkt
werden. Wenn die Griffknöpfe während des
Schwenkens nicht nach Außen gezogen werden,
können sie in die nächste Raststellung einrasten.
Entfernen/Anbringen des Griffs
Abhängig vo m Gerätetyp kann der Griff in Stellung B od er F entfernt
werden, in dem man ihn weiter herauszieht. Das Anbringen des
Griffs erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
Sicherheit
Dieses Gerät ist gemäß V DE 0411 Teil 1, S icherheitsbestimmungen
für elektrische Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte, gebaut,
geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem
Zustand verlassen. Es entspricht damit auch den Bestimmungen
der europäischen Norm EN 61010 -1 bzw. der internationalen Norm
IEC 1010-1. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise
und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung
enthalten sind. Gehäuse, Chassis und alle Messanschlüsse sind
mit dem Netzschutzleiter verbunden. Das Gerät entspricht den
Bestimmungen der Schutzklasse I. D ie berührbaren Metallteile sind
gegen die Netzpole mit 2200 V Gleichspannung geprüft.
Das Oszilloskop darf aus S icherheitsgründen nur an vorschr iftsmäßigen
Schutzkontaktsteckdosen betrieben werden. Der Netzstecker muss
eingeführt sein, bevor Sig nalstromkreise angeschlossen werden. Die
Auftrennung der Schutzkontaktverbindung ist unzulässig.
Die meisten Elektronenröhren generieren Gammastrahlen. Bei diesem Gerät bleibt die Ionendosisleistung weit unter dem gesetzlich
zulässigen Wert von 36 pA/kg.
Wenn anzunehmen ist, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, so ist das Gerät außer Betrieb zu setzen und gegen
unabsichtlichen Betrieb zu sichern.
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT
PUOPFGkT
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PUOPFGkT
PUOPFGkT
HM507
PUOPFGkT
PUOPFGkT
PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT PUOPFGkT
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PUk PUk PUk PUkPUk PUk
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B
PUOPFGkT
PUkT
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INPUT CHI
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PUOPFGkT
HJKL
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INPUT CHI
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HAMEG
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VBN
VBN
PUOPFGkT
HJKL
HJKL
T
T
Diese Annahme ist berechtigt,
– wenn das Gerät sichtbare Beschädigungen hat,
– wenn das Gerät lose Teile enthält,
– wenn das Gerät nicht mehr arbeitet,
– nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z.B.
im Freien oder in feuchten Räumen),
– nach schweren Transportbeanspruchungen (z.B. mit einer
Verpackung, die nicht den Mindestbedingungen von Post,
Bahn oder Spedition entsprach).
Bestimmungsgemäßer Betrieb
ACHTUNG! Das Messgerät ist nur zum Gebrauch durch Personen
bestimmt, die mit den beim Messen elektrischer Größen verbundenen Gefahren vertraut sind.
Aus Sicherheitsgründen darf das Oszilloskop nur an vorschriftsmäßigen Schutzkontak tsteckdosen betrieben werden. Die Auf trennung
der Schutzkontak tverbindung ist unzulässig. Der N etzstecker muss
eingeführt sein, bevor Signalstromkreise angeschlossen werden.
CAT I
Dieses Oszilloskop ist für Messungen an Stromkreisen bestimmt,
die entweder gar nicht oder nicht direkt mit dem Netz verbun-
6
Änderungen vorbehalten
Allgemeines
den sind. Direkte Messungen (ohne galvanische Trennung) an
Messstromkreisen der Messkategorie II, III oder IV sind unzulässig! Die Stromkreise eines Messobjekts sind dann nicht direkt
mit dem Netz verbunden, wenn das Messobjekt über einen
Schutz-Trenntransformator der Schutzklasse II betrieben wird.
Es ist auch möglich mit Hilfe geeigneter Wandler (z.B. Stromzangen), welche die Anforderungen der Schutzklasse II erfüllen,
quasi indirekt am Netz zu messen. Bei der Messung muss die
Messkategorie – für die der Hersteller den Wandler spezifi ziert
hat – beachtet werden.
Messkategorien
Die Messkategorien beziehen sich auf Transienten auf dem Netz.
Transienten sind kurze, sehr schnelle (steile) Spannungs- und
Stromänderungen, die periodisch und nicht periodisch auftreten
können. Die Höhe möglicher Transienten nimmt zu, je kürzer die
Entfernung zur Quelle der Niederspannungs-installation ist.
Messkategorie IV: Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation (z.B. an Zählern).
Messkategorie III: Messungen in der Gebäudeinstallation (z.B.
Ver teiler, Leistungsschalter, fest installierte Steckdosen, fest installierte Motoren etc.).
Messkategorie II: Messungen an Stromkreisen, die elektrisch
direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind (z.B. Haushaltsgeräte, tragbare Werkzeuge etc.)
Messkategorie I: Elektronische Geräte und abgesicherte Stromkreise in Geräten.
Räumlicher Anwendungsbereich
Das Oszilloskop ist für den Betrieb in folgend en Bereichen bestimmt:
Industrie-, Wohn-, Geschäfts- und Gewerbebereich
sowie Kleinbetriebe.
Umgebungsbedingungen
Die zulässige Umgebungstemperatur während des Betriebs reicht
von +5 °C bis +40 °C. Während der Lagerung oder des Transports
darf die Temperatur zwischen –20 °C und +70 °C betragen. Hat
sich während des Transports oder der Lagerung Kondenswasser
gebildet, muss das Gerät ca. 2 Stunden akklimatisiert werden,
bevor es in Betrieb genommen wird. Das Oszilloskop ist zum Gebrauch in sauberen, trockenen Räumen bestimmt. Es darf nicht bei
besonders großem Staub bzw. Feuchtigkeitsgehalt der Luft, bei
Explosionsgefahr sowie bei aggressiver chemischer Einwirkung
betrieben werden.
Die Betriebslage ist belie big. Eine ausreichende Luftzirkulation ( Konvektionskühlung) ist jedoch zu gewährleisten. Bei Dauerbetrieb ist
folglich eine horizontale oder schräge Betriebslage (Aufstellbügel)
zu bevorzugen.
Die Lüftungslöcher dürfen nicht abgedeckt
werden!
Nenndaten mit Toleranzangaben gelten nach einer A nwärmzeit von
mind. 30 Minuten und bei einer Umgebungstemperatur zwischen
15 °C und 30 °C. Wer te ohne Toleranzangabe sind Richtwerte eines
durchschnittlichen Gerätes.
Funktions- und Qualitätstest, bei dem alle Betriebsarten und die
Einhaltung der technischen Daten geprüft werden. Die Prüfung
erfolgt mit Prüfmitteln, die auf nationale Normale rückführbar
kalibriert sind.
Es gelten die gesetzlichen Gewährleistungsbestimmungen des
Landes, in dem das HAMEG-Produkt erworben wurde. Bei Beanstandungen wenden Sie sich bitte an den Händler, bei dem Sie
das HAMEG-Produkt erworben haben.
Nur für die Länder der EU:
Um den Ablauf zu beschleunigen, können Kunden innerhalb der
EU die Reparaturen auch direkt mit HAMEG abwickeln. Auch nach
Ablauf der Gewährleistungsfrist steht Ihnen der HAMEG Kundenservice für Reparaturen zur Verfügung.
Return Material Authorization (RMA):
Bevor Sie ein Gerät an uns zurücksenden, fordern Sie bitte in
jede m Fall per Int ernet : http ://www.ha meg.com ode r Fax eine
RMA-Nummer an. Sollte Ihnen keine geeignete Verpackung
zur Verfügung stehen, so können Sie einen leeren Originalkarton über den HAMEG-Service (Tel: +49 (0) 6182 800 500,
E-Mail: service@hameg.com) bestellen.
Wartung
Die Außenseite des Oszilloskops sollte regelmäßig mit einem
Staubpinsel gereinigt werden. Hartnäckiger Schmutz an Gehäuse
und Griff, den Kunststoff- und A luminiumteilen lässt sich mit einem
angefeuchteten Tuch (Wasser +1% Entspannungsmit tel) entfernen.
Bei fettigem Schmut z kann Brennspiritus oder Waschbenzin ( Petroleumäther) benutzt werden. Die Sichtscheibe darf nur mit Wasser
oder Waschbenzin (aber nicht mit Alkohol oder Lösungsmitteln)
gereinigt werden, sie ist dann noch mit einem tro ckenen, s auberen,
fusselfreien Tuch nachzureiben. Nach der Reinigung sollte sie mit
einer handelsüblichen antistatischen Lösung, geeignet für Kunststoffe, behandelt werden. Keinesfalls dar f die Reinigungsfl üssigkeit
in das Gerät gelangen. Die Anwendung anderer Reinigungsmittel
kann die Kunststoff- und Lackoberfl ächen angreifen.
Netzspannung
Das Gerät arbeitet mit 50 und 60 Hz Netzwechselspannungen im
Bereich von 105 V bis 253 V. Eine Netzspannungsumschaltung ist
daher nicht vorgesehen.
Die Netzeingangssicherung ist von außen zugänglich. Netz steckerBuchse und Sicherungshalter bilden eine Einheit. Ein Auswechseln
der Siche rung darf und kann ( bei unbeschädigtem Sicherungshalter)
nur erfolgen, wenn zuvor das Netzkabel aus der Buchse entfernt
wurde. Dann muss der Sicher ungshalter mit einem Schraubenzieher
herausgehebelt werden. Der Ansatzpunkt ist ein Schlitz, der sich
auf der Seite der Anschlusskontakte befi ndet. Die Sicherung kann
dann aus einer Halterung ge drückt und ersetzt werden.
Der Sicherungshalter wird gegen den Federdruck einge scho ben, bis er eingerastet ist. Die Verwendung ,,geflickter“
Sicherungen oder das Kurzschließen des Sicherungshalters ist
unzulässig. Dadurch entstehende Schäden fallen nicht un ter die
Gewährleistung.
Gewährleistung und Reparatur
HA MEG Geräte u nterliegen e iner streng en Qualit ätskontrolle. Jedes
Gerät durchläuft vor dem Verlassen der Produktion einen 10-stündigen „Burn in-Test“. Im intermittierenden Betrieb wird dabei fast
jeder Frühausfall erkannt. Anschließend erfolgt ein umfangreicher
Änderungen vorbehalten
Sicherungstype:
Größe 5 x 20 mm; 250V~, C;
IEC 127, Bl. III; DIN 41 662
(evtl. DIN 41 571, Bl. 3).
Abschaltung: träge (T) 0,8A.
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Die Grundlagen der Signalaufzeichnung
Die Grundlagen der Signalaufzeichnung
Art der Signalspannung
Das Oszilloskop HM504-2 erfasst praktisch alle sich periodisch
wiederholenden Signalarten (Wechselspannungen) mit Frequenzen bis mindestens 50 MHz (-3 dB) und Gleichspannungen.
Die Y-Messverstärker sind so ausgelegt, dass die Übertragungsgüte nicht durch eigenes Überschwingen beeinflusst wird.
Die Darstellung einfacher elektrischer Vorgänge, wie sinusförmige
HF- und NF-Signale oder netzfrequente Brummspannungen, ist
in jeder Hinsicht problemlos. Beim Messen ist ein ab ca. 14 MHz
zunehmender Messfehler zu berücksichtigen, der durch Verstärkungsabfall bedingt ist. Bei ca. 30 MHz beträgt der Abfall etwa
10%, der tatsächliche Spannungswert ist dann ca. 11% größer als
der angezeigte Wert. Wegen der differierenden Bandbreiten der YMessverstärker (-3 dB zwischen 50 MHz und 55 MHz) ist der
Messfehler nicht so exakt definierbar.
Bei der Aufzeichnung rechteck- oder impulsartiger Signalspannungen ist zu beachten, dass auch deren Oberwellenanteile übertragen werden müssen. Die Folgefrequenz des Signals muss deshalb wesentlich kleiner sein als die obere Grenzfrequenz derYMessverstärker. Bei der Auswertung solcher Signale ist dieser
Sachverhalt zu berücksichtigen.
Schwieriger ist das Oszilloskopieren von Signalgemischen, besonders dann, wenn darin keine mit der Folgefrequenz ständig wiederkehrenden höheren Pegelwerte enthalten sind, auf die getriggert werden kann. Dies ist z.B. bei Burst-Signalen der Fall. Um
auch dann ein gut getriggertes Bild zu erhalten, ist u.U. eine Veränderung der HOLD OFF- Zeit erforderlich. Fernseh-Video-Signale
(FBAS-Signale) sind mit Hilfe des aktiven TV-Sync-Separators leicht
triggerbar.
Die zeitliche Auflösung ist unproblematisch. Beispielsweise wird
bei ca. 40 MHz und der kürzesten einstellbaren Ablenkzeit (10 ns/
cm) alle 2,0 cm ein Kurvenzug geschrieben.
Für den wahlweisen Betrieb als Wechsel- oder Gleichspannungsverstärker hat jeder Messverstärker-Eingang eine AC/DC-Taste (DC
= direct current; AC = alternating current). Mit Gleichstromkopplung
DC sollte nur bei vorgeschaltetem Tastteiler oder bei sehr niedrigen Frequenzen gearbeitet werden bzw. wenn die Erfassung des
Gleichspannungsanteils der Signalspannung unbedingt erforderlich ist.
Bei der Aufzeichnung sehr niederfrequenter Impulse können bei
AC-Kopplung (Wechselstrom) des Messverstärkers störende Dachschrägen auftreten (AC-Grenzfrequenz ca. 1,6 Hz für 3 dB). In diesem Falle ist, wenn die Signalspannung nicht mit einem hohen
Gleichspannungspegel überlagert ist, die DC-Kopplung vorzuziehen. Andernfalls muss vor den Eingang des auf DC-Kopplung geschalteten Messverstärkers ein entsprechend großer Kondensator geschaltet werden. Dieser muss eine genügend große
Spannungsfestigkeit besitzen. DC-Kopplung ist auch für die Darstellung von Logik- und Impulssignalen zu empfehlen, besonders
dann, wenn sich dabei das Tastverhältnis ständig ändert. Andernfalls
wird sich das Bild bei jeder Änderung auf- oder abwärts bewegen.
Reine Gleichspannungen können nur mit DC-Kopplung gemessen
werden.
Die mit der AC/DC -Taste gewählte Eingangskopplung wird mit
dem READOUT (Schirmbild) angezeigt. Das = -Symbol zeigt DC-
Kopplung an, während AC-Kopplung mit dem ~ -Symbol angezeigt
wird (siehe „Bedienelemente und Readout”).
Größe der Signalspannung
In der allgemeinen Elektrotechnik bezieht man sich bei Wechselspannungsangaben in der Regel auf den Effektivwert. Für Signalgrößen und Spannungsbezeichnungen in der Oszilloskopie wird
jedoch der V
-Wert (Volt-Spitze-Spitze) verwendet. Letzterer ent-
ss
spricht den wirklichen Potentialverhältnissen zwischen dem positivsten und negativsten Punkt einer Spannung.
Will man eine auf dem Oszilloskopschirm aufgezeichnete
sinusförmige Größe auf ihren Effektivwert umrechnen, muss der
sich in V
Umgekehrt ist zu beachten, dass in V
Spannungen den 2,83fachen Potentialunterschied in V
ergebende Wert durch 2 x √2 = 2,83 dividiert werden.
ss
angegebene sinusförmige
eff
haben.
ss
Die Beziehungen der verschiedenen Spannungsgrößen sind aus
der nachfolgenden Abbildung ersichtlich.
Spannungswerte an einer Sinuskurve
V
= Effektivwert; Vs = einfacher Spitzenwert;
eff
V
= Spitze-Spitze-Wert;
ss
= Momentanwert (zeitabhängig)
V
mom
Die minimal erforderliche Signalspannung am Y-Eingang für ein 1
cm hohes Bild beträgt 1mVss (±5%), wenn mit dem READOUT
(Schirmbild) der Ablenkkoeffizient 1mV angezeigt wird und die
Feineinstellung kalibriert ist. Es können jedoch auch noch kleinere Signale aufgezeichnet werden. Die möglichen Ablenkkoeffizienten sind in mVss/cm oder Vss/cm angegeben. Die Größe der angelegten Spannung ermittelt man durch Multiplikation
des eingestellten Ablenkkoeffizienten mit der abgelesenen vertikalen Bildhöhe in cm. Wird mit Tastteiler 10:1 gearbeitet, ist
nochmals mit 10 zu multiplizieren.
Für Amplitudenmessungen muss sich die Feineinstellung in ihrer
kalibrierten Stellung befinden. Unkalibriert kann die Ablenkempfindlichkeit mindestens bis zum Faktor 2,5:1 verringert werden (siehe „Bedienelemente und Readout”). So kann jeder
Zwischenwert innerhalb der 1-2-5-Abstufung des Teilerschalters
eingestellt werden. Ohne Tastteiler sind damit Signale bis 400
darstellbar (Ablenkkoeffizient auf 20 V/cm, Feineinstellung
V
ss
2,5:1).
Mit den Bezeichnungen
H = Höhe in cm des Schirmbildes,
U = Spannung in Vss des Signals am Y-Eingang,
A = Ablenkkoeffizient in V/cm (VOLTS / DIV.-Anzeige)
lässt sich aus gegebenen zwei Werten die dritte Größe errechnen:
Alle drei Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie müssen innerhalb folgender Grenzen liegen (Triggerschwelle, Ablesegenauigkeit):
H zwischen 0,5 cm und 8 cm, möglichst 3,2 cm und 8 cm,
U zwischen 0,5 mV
Azwischen 1 mV/cm und 20 V/cm in 1-2-5-Teilung.
und 160 Vss,
ss
8
Änderungen vorbehalten
Die Grundlagen der Signalaufzeichnung
Beispiel:
Eingest. Ablenkkoeffizient A = 50 mV/cm (0,05 V/cm)
abgelesene Bildhöhe H = 4,6 cm,
gesuchte Spannung U = 0,05 x 4,6 = 0,23 Vss
Eingangsspannung U = 5 V
,
ss
eingestellter Ablenkkoeffizient A = 1 V/cm,
gesuchte Bildhöhe H = 5 : 1 = 5 cm
Signalspannung U = 230 V
(Spannung >160 V
, mit Tastteiler 10 : 1 U = 65,1 Vss),
ss
x 2 x √2 = 651 Vss
eff
gewünschte Bildhöhe H = mind. 3,2 cm, max. 8 cm,
maximaler Ablenkkoeffizient A = 65,1 : 3,2 = 20,3 V/cm,
minimaler Ablenkkoeffizient A = 65,1 : 8 = 8,1 V/cm,
einzustellender Ablenkkoeffizient A = 10 V/cm
Die vorherigen Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels
des Innenrasters der Strahlröhre, können aber wesentlich einfacher mit den auf ∆V -Messung geschalteten Cursoren ermittelt
werden (
siehe „Bedienelemente und Readout”
).
Die Spannung am Y-Eingang darf 400 V (unabhängig von
der Polarität) nicht überschreiten.
Ist das zu messende Signal eine Wechselspannung, die einer
Gleichspannung überlagert ist (Mischspannung), beträgt der
höchstzulässige Gesamtwert beider Spannungen (Gleichspannung und einfacher Spitzenwert der Wechselspannung)
ebenfalls + bzw. – 400 V (siehe Abbildung). Wechselspannungen,
deren Mittelwert Null ist, dürfen maximal 800 V
betragen.
ss
Beim Messen mit Tastteilern sind deren höhere Grenzwerte nur dann maßgebend, wenn DC-Eingangskopplung am Oszilloskop vorliegt.
Liegt eine Gleichspannung am Eingang an und ist die Eingangskopplung auf AC geschaltet, gilt der niedrigere Grenzwert des
Oszilloskopeingangs (400 V). Der aus dem Widerstand im Tastkopf
und dem 1 MΩ Eingangswiderstand des Oszilloskops bestehende Spannungsteiler ist, durch den bei AC-Kopplung dazwischen
geschalteten Eingangs-Kopplungskondensator, für Gleichspannungen unwirksam. Gleichzeitig wird dann der Kondensator mit der ungeteilten Gleichspannung belastet. Bei Mischspannungen ist zu berücksichtigen, dass bei AC-Kopplung deren
Gleichspannungsanteil ebenfalls nicht geteilt wird, während der
Wechselspannungsanteil einer frequenzabhängigen Teilung unterliegt, die durch den kapazitiven Widerstand des Koppelkondensators bedingt ist. Bei Frequenzen ≥40 Hz kann vom
Teilungsverhältnis des Tastteilers ausgegangen werden.
Unter Berücksichtigung der zuvor erläuterten Bedingungen, können mit HAMEG 10:1 Tastteilern Gleichspannungen bis 600 V
bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 1200 V
gemessen werden. Mit Spezialtastteilern 100:1 (z.B. HZ53) lassen sich Gleichspannungen bis 1200 V bzw. Wechselspannungen (mit Mittelwert Null) bis 2400 Vss messen. Allerdings verringert sich dieser Wert bei höheren Frequenzen (siehe technische
Daten HZ53). Mit einem normalen Tastteiler 10:1 riskiert man bei
so hohen Spannungen, dass der den Teiler-Längswiderstand
überbrückende C-Trimmer durchschlägt, wodurch der Y-Eingang
des Oszilloskops beschädigt werden kann.
Soll jedoch z.B. nur die Restwelligkeit einer Hochspannung
oszilloskopiert werden, genügt auch der 10:1-Tastteiler. Diesem
ist dann noch ein entsprechend hochspannungsfester Kondensator (etwa 22 bis 68 nF) vorzuschalten.
Mit der auf GND geschalteten Eingangskopplung und dem Y-POS.-Einsteller kann vor der Messung eine horizontale Raster-
linie als Referenzlinie für Massepotential eingestellt werden. Sie
kann beliebig zur horizontalen Mittellinie eingestellt werden, je
nachdem, ob positive und/oder negative Abweichungen vom
Massepotential zahlenmäßig erfasst werden sollen.
Gesamtwert der Eingangsspannung
Die gestrichelte Kurve zeigt eine Wechselspannung, die um 0
Volt schwankt. Ist diese Spannung einer Gleichspannung überlagert (DC), so ergibt die Addition der positiven Spitze zur Gleichspannung die maximal auftretende Spannung (DC + AC Spitze).
Zeitwerte der Signalspannung
In der Regel handelt es sich in der Oszilloskopie um zeitlich wiederkehrende Spannungsverläufe, im folgenden Perioden genannt.
Die Zahl der Perioden pro Sekunde ist die Folgefrequenz. Abhängig von der Zeitbasis-Einstellung (TIME/DIV.) können eine oder
mehrere Signalperioden oder auch nur ein Teil einer Periode
dargestellt werden. Die Zeitkoeffizienten werden mit dem
READOUT (Schirmbild) angezeigt und in ms/cm, µs/cm und ns/
cm angegeben.
Die folgenden Beispiele beziehen sich auf die Ablesung mittels
des Innenrasters der Strahlröhre, können aber wesentlich einfacher mit den auf ∆t- bzw. 1/∆t- (Frequenz) Messung geschalteten Cursoren ermittelt werden (siehe „Bedienelemente und
Readout“).
Die Dauer einer Signalperiode, bzw. eines Teils davon, ermittelt man
durch Multiplikation des betreffenden Zeitabschnitts (Horizontalabstand in cm) mit dem eingestellten Zeitkoeffizienten. Dabei muss
die Zeit-Feineinstellung kalibriert sein. Unkalibriert kann die Zeitablenkgeschwindigkeit mindestens um den Faktor 2,5:1 verringert
werden. So kann jeder Zwischenwert innerhalb der 1-2-5 Abstufung
der Zeit-Ablenkkoeffizienten eingestellt werden.
Mit den Bezeichnungen:
L = Länge in cm einer Periode (Welle) auf dem Schirmbild,
T = Zeit in s für eine Periode,
F = Folgefrequenz in Hz,
Z = Zeitkoeffizient in s/cm (TIME / DIV.-Anzeige)
ss
und der Beziehung F = 1/T lassen sich folgende Gleichungen
aufstellen:
Alle vier Werte sind jedoch nicht frei wählbar. Sie sollten innerhalb folgender Grenzen liegen:
L zwischen 0,2 und 10 cm, möglichst 4 – 10 cm,
T zwischen 10 ns und 5 s,
F zwischen 0,5 Hz und 40 MHz,
Änderungen vorbehalten
9
Die Grundlagen der Signalaufzeichnung
Z zwischen 100 ns/cm und 500 ms/cm in 1-2-5-Teilung
(ohne X-Dehnung x10), und
Z zwischen 10ns/cm und 50ms/cm in 1-2-5 Teilung
(bei X-Dehnung x10).
Beispiele:
Länge eines Wellenzugs (einer Periode) L = 7 cm,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,1 µs/cm,
gesuchte Periodenzeit T = 7 x 0,1 x 10
gesuchte Folgefrequenz F = 1 : (0,7 x 10
-6
= 0,7 µs
-6
) = 1,428 MHz.
Zeit einer Signalperiode T = 1 s,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,2 s/cm,
gesuchte Länge L = 1 : 0,2 = 5 cm.
Länge eines Brummspannung-Wellenzugs L = 1 cm,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 10 ms/cm,
gesuchte Brummfrequenz F = 1 : (1 x 10 x 10
-3
) = 100 Hz.
TV-Zeilenfrequenz F = 15.625 Hz,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 10 µs/cm,
gesuchte Länge L = 1 : (15.625 x 10
-5
) = 6,4 cm.
Länge einer Sinuswelle L = min. 4 cm, max. 10 cm,
Frequenz F = 1 kHz,
max. Zeitkoeffizient Z = 1 : (4 x 10
min. Zeitkoeffizient Z = 1 : (10 x 10
einzustellender Zeitkoeffizient Z = 0,2 ms/cm,
dargestellte Länge L = 1 : (103 x 0,2 x 10
3
) = 0,25 ms/cm,
3
) = 0,1 ms/cm,
-3
) = 5 cm.
Länge eines HF-Wellenzugs L = 1 cm,
eingestellter Zeitkoeffizient Z = 0,5 µs/cm,
gedrückte Dehnungstaste X-MAG. (x 10) : Z = 50 ns/cm,
gesuchte Signalfreq. F = 1 : (1 x 50 x 10
-9
) = 20 MHz,
gesuchte Periodenzeit T = 1 : (20 x 106) = 50 ns.
Bei einem eingestellten Zeitkoeffizienten von 10ns/cm ergäbe
das Bildbeispiel eine gemessene Gesamtanstiegszeit von
tges = 1,6cm x 10ns/cm = 16ns
Bei sehr kurzen Zeiten ist die Anstiegszeit des OszilloskopMessverstärkers und des evtl. benutzten Tastteilers geometrisch
vom gemessenen Zeitwert abzuziehen. Die Anstiegszeit des
Signals ist dann
2
2
t
= √t
a
ges
– t
osc
– t
2
t
Dabei ist tges die gemessene Gesamtanstiegszeit, tosz die vom
Oszilloskop (beim HM504-2 ca. 7 ns) und tt die des Tastteilers,
z.B. = 2 ns. Ist t
größer als 100 ns, kann die Anstiegszeit des
ges
Y-Messverstärkers vernachlässigt werden (Fehler <1%).
Obiges Bildbeispiel ergibt damit eine Signal-Anstiegszeit von
t = √162 – 72 – 22 = 14,25 ns
Die Messung der Anstiegs- oder Abfallzeit ist natürlich nicht auf
die oben im Bild gezeigte Bild-Einstellung begrenzt. Sie ist so
nur besonders einfach. Prinzipiell kann in jeder Bildlage und bei
beliebiger Signalamplitude gemessen werden. Wichtig ist nur,
dass die interessierende Signalflanke in voller Länge, bei nicht
zu großer Steilheit, sichtbar ist und dass der Horizontalabstand
bei 10% und 90% der Amplitude gemessen wird. Zeigt die Flanke Vor- oder Überschwingen, darf man die 100% nicht auf die
Spitzenwerte beziehen, sondern auf die mittleren Dachhöhen.
Ebenso werden Einbrüche oder Spitzen (glitches) neben der Flanke nicht berücksichtigt. Bei sehr starken Einschwingverzerrungen
verliert die Anstiegs- oder Abfallzeitmessung allerdings ihren Sinn.
Für Verstärker mit annähernd konstanter Gruppenlaufzeit (also
gutem Impulsverhalten) gilt folgende Zahlenwert-Gleichung zwischen Anstiegszeit ta (in ns) und Bandbreite B (in MHz):
Ist der zu messende Zeitabschnitt im Verhältnis zur vollen Signalperiode relativ klein, sollte man mit gedehntem Zeitmaßstab (X-MAG. x10) arbeiten. Durch Drehen des X-POS.-Knopfes kann
der interessierende Zeitabschnitt in die Mitte des Bildschirms
geschoben werden.
Anstiegszeitmessung
Das Systemverhalten einer Impulsspannung wird durch deren Anstiegszeit bestimmt. Impuls-Anstiegs-/Abfallzeiten werden zwischen
dem 10%- und 90%-Wert ihrer vollen Amplitude gemessen.
Messung:
I Die Flanke des betr. Impulses wird exakt auf 5cm Schreib-
höhe eingestellt (durch Y-Teiler und dessen Feineinstellung.)
I Die Flanke wird symmetrisch zur X- und Y-Mittellinie positio-
niert (mit X- und Y-Pos. Einsteller).
I Die Schnittpunkte der Signalflanke mit den 10%- bzw. 90%-
Linien jeweils auf die horizontale Mittellinie loten und deren
zeitlichen Abstand auswerten (T=LxZ,).
I Die optimale vertikale Bildlage und der Messbereich für die
Anstiegszeit sind in der folgenden Abbildung dargestellt.
Anlegen der Signalspannung
Ein kurzes Drücken der AUTOSET-Taste genügt, um automa-
tisch eine sinnvolle, signalbezogene Geräteeinstellung zu erhalten (siehe AUTOSET). Die folgenden Erläuterungen beziehen
sich auf spezielle Anwendungen, die eine manuelle Bedienung
erfordern. Die Funktion der Bedienelemente wird im Abschnitt
„Bedienelemente und Readout” beschrieben.
Vorsicht beim Anlegen unbekannter Signale an den
Vertikaleingang!
Es wird empfohlen, möglichst immer mit Tastteiler zu messen!
Ohne vorgeschalteten Tastteiler sollte als Signalkopplung zunächst
immer AC und als Ablenkkoeffizient 20 V/cm eingestellt sein. Ist
die Strahllinie nach dem Anlegen der Signalspannung plötzlich
nicht mehr sichtbar, kann es sein, dass die Signalamplitude viel
zu groß ist und den Messverstärker total übersteuert. Dann ist
der Ablenkkoeffizient zu erhöhen (niedrigere Empfindlichkeit),
bis die vertikale Auslenkung nur noch 3 – 8 cm hoch ist. Bei
kalibrierter Amplitudenmessung und mehr als 160 V
Signalamplitude ist unbedingt ein Tastteiler vorzuschalten. Ist die
Periodendauer des Messsignals wesentlich länger als der eingestellte Zeit-Ablenkkoeffizient, verdunkelt sich der Strahl. Dann
sollte der Zeit-Ablenkkoeffizient vergrößert werden.
großer
ss
10
Die Zuführung des aufzuzeichnenden Signals an den Y-Eingang
des Oszilloskops ist mit einem abgeschirmten Messkabel, wie
z.B. HZ32 und HZ34 direkt, oder über einen Tastteiler 10 : 1
geteilt möglich. Die Verwendung der genannten Messkabel an
hochohmigen Messobjekten ist jedoch nur dann empfehlens-
Änderungen vorbehalten
Bedienelemente und Readout
wert, wenn mit relativ niedrigen, sinusförmigen Frequenzen (bis
etwa 50 kHz) gearbeitet wird. Für höhere Frequenzen muss die
Mess-Spannungsquelle niederohmig, d.h. an den Kabel-Wellenwiderstand (in der Regel 50 Ohm) angepasst sein.
Besonders bei der Übertragung von Rechteck- und Impulssignalen
ist das Kabel unmittelbar am Y-Eingang des Oszilloskops mit einem
Widerstand gleich dem Kabel-Wellenwiderstand abzuschließen. Bei
Benutzung eines 50-Ohm-Kabels, wie z.B. HZ34, ist hierfür vonHAMEG der 50-Ohm-Durchgangsabschluss HZ22 erhältlich. Vor
allem bei der Übertragung von Rechtecksignalen mit kurzer Anstiegszeit werden ohne Abschluss an den Flanken und Dächern störende
Einschwingverzerrungen sichtbar. Auch höherfrequente (>100 kHz)
Sinussignale dürfen generell nur impedanzrichtig abgeschlossen gemessen werden. Im allgemeinen halten Verstärker, Generatoren oder
ihre Abschwächer die Nenn-Ausgangsspannung nur dann frequenzunabhängig ein, wenn ihre Anschlusskabel mit dem vorgeschriebenen Widerstand abgeschlossen wurden.
Dabei ist zu beachten, dass man den Abschlusswiderstand HZ22
nur mit max. 2Watt belasten darf. Diese Leistung wird mit 10V
oder – bei Sinussignal – mit 28,3 Vss erreicht.
Wird ein Tastteiler 10:1 oder 100:1 verwendet, ist kein Abschluss
erforderlich. In diesem Fall ist das Anschlusskabel direkt an den
hochohmigen Eingang des Oszilloskops angepasst. Mit Tastteiler
werden auch hochohmige Spannungsquellen nur geringfügig
belastet (ca. 10 MOhm II 12 pF bzw. 100 MOhm II 5 pF bei HZ53).
Deshalb sollte, wenn der durch den Tastteiler auftretende Spannungsverlust durch eine höhere Empfindlichkeitseinstellung
wieder ausgeglichen werden kann, nie ohne diesen gearbeitet
werden. Außerdem stellt die Längsimpedanz des Teilers auch
einen gewissen Schutz für den Eingang des Vertikalverstärkers
dar. Infolge der getrennten Fertigung sind alle Tastteiler nur vorabgeglichen; daher muss ein genauer Abgleich am Oszilloskop
vorgenommen werden (siehe ,,Tastkopf-Abgleich”).
Standard-Tastteiler am Oszilloskop verringern mehr oder weniger dessen Bandbreite; sie erhöhen die Anstiegszeit. In allen
Fällen, bei denen die Oszilloskop-Bandbreite voll genutzt werden muss (z.B. für Impulse mit steilen Flanken), raten wir dringend dazu, die Tastköpfe HZ51 (10:1), HZ52 (10:1 HF) und HZ54
(1:1 und 10:1) zu benutzen. Das erspart u.U. die Anschaffung
eines Oszilloskops mit größerer Bandbreite. Die genannten
Tastköpfe haben zusätzlich zur niederfrequenten Kompensationseinstellung einen HF-Abgleich. Damit ist mit Hilfe eines auf
1 MHz umschaltbaren Kalibrators, z.B. HZ60, eine Gruppenlaufzeitkorrektur an der oberen Grenzfrequenz des Oszilloskops
möglich. Tatsächlich werden mit diesen Tastkopf-Typen Bandbreite
und Anstiegszeit des Oszilloskops kaum merklich geändert und
die Wiedergabe-Treue der Signalform u.U. sogar noch verbessert. Auf diese Weise könnten spezifische Mängel im ImpulsÜbertragungsverhalten nachträglich korrigiert werden.
eff
Wenn ein Tastteiler 10 : 1 oder 100 : 1 verwendet wird,
muss bei Gleichspannungen über 400 V immer DC-Eingangskopplung benutzt werden.
aber ein Kondensator entsprechender Kapazität und Spannungsfestigkeit vor den Tastteiler geschaltet werden (z.B. zur Brummspannungsmessung). Bei allen Tastteilern ist die zulässige Eingangswechselspannung oberhalb von 20 kHz frequenzabhängig
begrenzt. Deshalb muss die „Derating Curve” des betreffenden
Tastteilertyps beachtet werden.
Wichtig für die Aufzeichnung kleiner Signalspannungen ist die
Wahl des Massepunktes am Prüfobjekt. Er soll möglichst immer
nahe dem Messpunkt liegen. Andernfalls können evtl. vorhandene Ströme durch Masseleitungen oder Chassisteile das
Messergebnis stark verfälschen. Besonders kritisch sind auch
die Massekabel von Tastteilern. Sie sollen so kurz und dick wie
möglich sein.
Beim Anschluss des Tastteiler-Kopfes an eine BNC-Buchse
sollte ein BNC-Adapter benutzt werden. Damit werden
Masse- und Anpassungsprobleme eliminiert.
Das Auftreten merklicher Brumm- oder Störspannungen im
Messkreis (speziell bei einem kleinen Y-Ablenkkoeffizienten)
wird möglicherweise durch Mehrfach-Erdung verursacht, weil
dadurch Ausgleichströme in den Abschirmungen der Messkabel
fließen können (Spannungsabfall zwischen den Schutzleiterverbindungen, verursacht von angeschlossenen fremden Netzgeräten, z.B. Signalgeneratoren mit Störschutzkondensatoren).
Bedienelemente und Readout
A: Grundeinstellungen
Die folgenden Beschreibungen setzen voraus, dass:
1. Der „Component Tester“ abgeschaltet ist.
2. Im MAIN MENU > SETUP & INFO > MISCELLANEOUS
folgende Einstellungen vorliegen:
2.1 CONTROL BEEP und ERROR BEEP
eingeschaltet (x),
2.2 QUICK START abgeschaltet.
3. Die Bildschirmeinblendungen (Readout) sichtbar sind.
Die auf der großen Frontplatte befindlichen Leuchtdiodenanzeigen erleichtern die Bedienung und geben zusätzliche
Informationen. Endstellungen von Drehbereichen werden durch
ein akustisches Signal signalisiert.
Bis auf die Netztaste (POWER), werden alle anderen Bedienelemente elektronisch abgefragt. Alle elektronisch erfassten
Bedienfunktionen und ihre aktuellen Einstellungen können daher
gespeichert bzw. gesteuert werden.
Bei AC-Kopplung tieffrequenter Signale ist die Teilung nicht mehr
frequenzunabhängig. Impulse können Dachschräge zeigen, Gleichspannungen werden unterdrückt – belasten aber den betreffenden
Oszilloskop-Eingangskopplungskondensator. Dessen Spannungsfestigkeit ist max. 400 V (DC + Spitze AC). Ganz besonders wichtig
ist deshalb die DC-Eingangskopplung bei einem Tastteiler 100 : 1,
der meist eine zulässige Spannungsfestigkeit von max. 1200 V (DC
+ Spitze AC) hat. Zur Unterdrückung störender Gleichspannung darf
Änderungen vorbehalten
B: Menü-Anzeigen- und Bedienung
Das Betätigen einiger Tasten bewirkt die Anzeige von Menüs. Es
wird zwischen Standardmenüs und Pulldown-Menüs unterschieden.
Standardmenüs:
Diese Menüs sind daran zu erkennen, dass das Readout keine
Einstellparameter (Ablenkkoeffizienten etc.) mehr anzeigt. Die
11
Bedienelemente und Readout
A
FO
O
M
Anzeige besteht dann aus der Menüüberschrift, den Menüpunkten bzw. Funktionen. Am unteren Röhrenrasterrand werden
Symbole und Befehle angezeigt, deren Bedienung mit den
darunter befindlichen Tasten erfolgt.
Mit „Esc“ CT-Taste [37]
wird in der Menühierarchie um einen
Schritt zurückgeschaltet.
„Exit“ SELECT - ON/OFF-Taste [34] schaltet die Menüanzeige
ab und auf die Betriebsbedingungen zurück, die vor dem Menüaufruf vorlagen.
Die Auswahl erfolgt schrittweise mit den Tasten, die sich unter den
nach oben bzw. nach unten zeigenden Dreiecksymbolen befinden.
Mit der UNIT - CAL/SEL.-Taste [35] wird nach oben und der SOURCEGLUE-Taste [33] nach unten geschaltet. Der ausgewählte Menüpunkt
wird mit höherer Helligkeit angezeigt.
Mit „Set“ MAIN MENU-Taste [31] wird der ausgewählte Menüpunkt aufgerufen, eine Funktion gestartet oder eine Funktion einoder ausgeschaltet.
Pulldown-Menüs:
Nach Aufruf eines Pulldown-Menüs werden die Einstellparameter
(Ablenkkoeffizienten etc.) weiterhin angezeigt. Die ReadoutAnzeige ändert sich nur bezüglich des aufgerufenen Parameters
(z.B. Eingangskopplung) und zeigt an der Stelle des bisher
gewählten nun alle wählbaren Parameter an (bei Eingangskopplung: AC, DC und GND). Die vor dem Aufruf des PulldownMenüs wirksame Einstellung bleibt erhalten und wird mit größerer
Helligkeit angezeigt. Solange das Pulldown-Menü angezeigt wird,
kann mit einmaligem oder mehrfachen kurzen Betätigen der Taste
umgeschaltet werden. Die Umschaltung erfolgt sofort und der
wirksame Parameter wird mit größerer Helligkeit angezeigt. Erfolgt
kein weiterer kurzer Tastendruck schaltet sich das Pulldown-Menü
nach einigen Sekunden ab und das Readout zeigt den gewählten
Parameter an.
C: READOUT-Anzeigen
Das Readout ermöglicht die alphanumerische Anzeige der Einstellparameter des Oszilloskops, von Messergebnissen und
Cursorlinien. Welche der Anzeigen sichtbar sind, hängt von den
gerade vorliegenden Einstellungen ab. Die folgende Auflistung
beinhaltet die wichtigsten Anzeigen.
Oberste Rasterzeile von links nach rechts:
1. Zeitablenkkoeffizient,
2. Triggerquelle, Triggerflanke und Triggerkopplung,
3. Betriebsbedingung der verzögerten Zeitbasis,
4. Messergebnisse.
Unterste Rasterzeile von links nach rechts:
1. Tastkopfsymbol (x10), Y-Ablenkkoeffizient und
Eingangskopplung für Kanal I,
2. „+“ Symbol,
3. Tastkopfsymbol (x10), Y-Ablenkkoeffizient und
Eingangskopplung für Kanal II,
4. Kanalbetriebsart.
D: Beschreibung der Bedienelemente
Die große Frontplatte ist, wie bei allen HAMEG-Oszilloskopen
üblich, in Felder aufgeteilt: Oben rechts neben dem Bildschirm
befinden sich oberhalb der horizontalen Linie die nachfolgend
aufgeführten Bedienelemente und Leuchtdiodenanzeigen.
1345
2
POWER
AUTOSET
[1] POWER - Netz-Tastenschalter mit Symbolen für Ein- (I) und
[2] AUTOSET
INTENS / FOCUS
!
C
R
TRACE
ROT.
Instruments
50 MHz
R
ANALOG OSCILLOSCOPE
HM504-2
RECALL
SAVE
Aus-Stellung (O).
Wird das Oszilloskop eingeschaltet, leuchten zunächst alle
LED-Anzeigen auf und es erfolgt ein automatischer Test des
Gerätes. Während dieser Zeit werden das HAMEG-Logo und
die Softwareversion auf dem Bildschirm sichtbar. Wenn alle
Testroutinen erfolgreich beendet wurden, geht das Oszilloskop in den Normalbetrieb über und das Logo ist nicht mehr
sichtbar. Im Normalbetrieb werden dann die vor dem Ausschalten gespeicherten Einstellungen übernommen und eine
Leuchtdiode [3] zeigt den Einschaltzustand an.
Drucktaste bewirkt eine automatische, signalbezogene
Geräteeinstellung (siehe AUTOSET). Auch wenn Com-ponent Tester- oder XY-Betrieb vorliegt, schaltet AUTOSET
in die zuletzt benutzte Yt-Betriebsart (CH I, CH II oder DUAL).
War die letzte Yt-Betriebsart mit Search- (sea), DELAY- (del)
oder getriggertem DELAY (dTr) - Betrieb verknüpft, wird dies
nicht berücksichtigt und auf unverzögerten Zeitbasisbetrieb
geschaltet. Siehe auch AUTOSET.
Automatische CURSOR-Positionierung:
Werden CURSOR-Linien angezeigt und wird AUTOSET
betätigt, bewirkt das eine automatische Einstellung der
Cursorlinien entsprechend der im CURSOR-MEASURE-Menü
gewählten Funktion. Das Readout zeigt dabei kurzzeitig
„SETTING CURSOR“ an.
Bei zu geringer Signalspannung (keine Triggerung) erfolgt
keine Änderung der Cursorlinien. Im DUAL-Betrieb beziehen
sich die Cursorlinien auf das Signal, welches als Triggersignal
dient.
Spannungs-CURSOR
Bei spannungsbezogenen CURSOR-Messungen nimmt die
Genauigkeit der automatischen CURSOR-Positionierung mit
zunehmender Signalfrequenz ab und wird auch durch das
Tastverhältnis des Signals beeinflusst.
Zeit-/Frequenz-CURSOR
Im Gegensatz zu unkomplizierten Signalen (z.B. Sinus,
Dreieck u. Rechteck) weicht der Abstand der CURSOR-Linien
von einer Periode ab, wenn komplexe Signale anliegen (z.B.
FBAS-Signale).
Am linken Rasterrand wird das Triggerpunkt-Symbol angezeigt.
Die CURSOR-Linien können innerhalb des Rasters auf jede
Position gestellt werden.
12
[3] INTENS / FOCUS – Drehknopf mit zugeordneten Leucht-
dioden und darunter befindlicher TRACE ROT-Drucktaste.
Mit jedem kurzen Tastendruck wird der Drehknopf auf eine
andere Funktion umgeschaltet, welche durch die dann leuchtende LED angezeigt wird. Schaltfolge bei nicht abgeschaltetem Readout: A, FOC, RO, A; bei abgeschaltetem Readout:
A, FOC, A.
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