Haas + Sohn HSP 2.17 Home II User Guide

Art. Nr. 0571407009001
Aufstellungs- und Bedienungsanleitung
V16 A21
Pellet - Kaminofen
HSP 2.17 HOME
! Wichtige Herstellerinformation!
Wir bitten Sie nachfolgende Hinweise zu beachten: Qualität von Holzpellet:
Je nach Hersteller gibt es helle, dunkle, kürzere oder längere Pellet. Auch verschiedene Lieferungen vom gleichen Lieferanten können unterschiedliche Qualitäten bedeuten. Die Normen für Holzpellet werden immer strenger, dennoch: Holz bleibt Holz und hat in Bezug auf Asche und Schlacke seine Eigenheiten. Dieser Brennstoff ist normiert: DINplus, ÖNorm M 7135, ENplus-A1.
Reinigungsbedarf:
Sobald Sie Asche- und Schlackeablagerungen im kalten Brenntopf feststellen, muss dieser gereinigt werden. Siehe Betriebsanleitung! Wird dies nicht gemacht, wird die Schlacke immer mehr und mehr. Das Gerät kann dadurch nicht mehr richtig zünden. Pellet können sich im Brenntopf aufstapeln. Im Extremfall kann dies dann bis in die Pelletrutsche zurückreichen. Ein Rückbrand im Pelletbehälter und ein Schwelbrand im Pellettank wäre eine mögliche Folge. Dies zerstört Ihr Gerät und ist nicht durch die Gewährleistung gedeckt.
Für maximale Lebensdauer:
Lassen Sie die Inbetriebnahme durch Ihren geschulten Ofenlieferanten durchführen. Befolgen Sie die tägliche Kontrolle wie beschrieben und verstärkt, wenn Sie neue Pelletlieferungen
bekommen haben, oder das Gerät nach dem Sommer wieder in Betrieb genommen wird.
Lesen Sie die Betriebsanleitung aufmerksam und vollständig durch und bewahren Sie diese auf.
Typenschild:
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Inhaltsverzeichnis
1. Beschreibung 3
2.Allgemeine Hinweise, Sicherheitshinweise 3
3. Aufstellung des Pellet-Kaminofens und Anschluss an den Schornstein 4
4.Die Funktionsmerkmale des Pellet-Kaminofen 6
5.Betriebszustände des Pellet-Kaminofens: 6
5.1. Startphase 6
5.2. Heizbetrieb 6
5.3. Brennertest / Reinigung 7
5.4. Abkühlung 7
5.5. Standby 7
5.6. Sicherheitsabschaltung (Abschaltung) 7
5.7. Störung 7
5.8. Abschalten – Betriebszustand AUS 8
5.9. Stromausfall 8
6. Tastenbeschreibung an der Bedieneinheit 8
6.1. Bedieneinheit 8
6.2 Beschreibung der Symbole am Display 8
6.2.1 Anzeige Software Version nach Stromanschluß 8
6.2.2 Einstellung der Sprache bei Erstinbetriebnahme 8
6.3 Standardseite-Startseite 9
6.3.1 Anzeige Raumtemperatur im Energiesparmodus 9
6.3.2 Einstellen der Betriebsart EIN 9
6.3.3 Einstellen der Raumsolltemperatur 9 9
6.4 Hauptmenü 9
6.4.1 Einstellen der Uhrzeit und des Datums 10
6.4.2 Einstellung der Sprache: 10
6.4.3 Beschreibung Heizkurve: 10
6.4.4 Beschreibung: ECO Mode 10
6.4.5 Beschreibung: Display Helligkeit Kontrast 11
6.4.6 Anzeige Software Version 11
6.4.7 Anzeige Störung 11
6.4.8 Beschreibung-Tastensperre (Kindersicherung) 11
7 Betrieb des Pellet-Kaminofens 11
7.1 Brennstoff 11
7.2 Erste Inbetriebnahme Ihres Pellet-Kaminofens 12
8 Reinigungs- und Wartungsarbeiten 12
8.1 Reinigen der Oberfläche 13
8.2 Reinigen der Glasscheibe 13
8.3 Aufforderung am Display „Brennraum reinigen“ 13
8.4 Reinigung des Brenntopfs-wöchentlich 13
8.5 Pelletbehälter reinigen-jährlich 14
8.6 Reinigung der Rauchgaszüge-jährlich 14
8.7 Reinigung des Saugzuggehäuses- und Ventilators 16
9 Beschreibung der Bauteile 16
9.1 Vorratsbehälter (Pellettank) 16
9.2 Schneckenmotor / Förderschnecke 17
9.3 Brennertopf mit Brennerkeil: 17
9.4 Elektrische Zündung 17
9.5 Steuerung 18
9.6 Bedieneinheit 18
9.6.1 Hintergrundbeleuchtung 18
9.6.2 Aktivierung der Hintergrundbeleuchtung 18
9.7 Saugzuggebläse mit Drehzahlrückführung 18
9.8 Flammen- bzw. Brennraumtemperaturfühler (Thermofühler-Brennraum) 18
9.9 Thermofühler Abgas 19
9.10 Raumtemperaturfühler 19
9.11 STB – Sicherheitstemperaturbegrenzer 19
9.12 Brennraum 19
9.13 Rauchrohranschluss 19
9.14 Netzkabel 19
10 Technische Daten 20 11 Störungen, Ursachen, Behebung 21
11.1 Störmeldungen am Display 21
11.2 Allgemeine Störungen 24
12 Typenschild: Symbolbild 26 13 Ersatzteilliste 28 14 Schaltplan 29 15 Gewährleistung 31
3
Herzlichen Glückwunsch! Sie sind Besitzer eines HAAS + SOHN Pellet-Kaminofens, eines Qualitätsproduktes. Bitte lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch. Sie werden darin über Funktion und Handhabung dieses Ofens informiert, dadurch erhöhen Sie den Gebrauchswert des Gerätes und verlängern seine Lebensdauer, zusätzlich können Sie durch richtiges Heizen Brennstoff sparen und die Umwelt schonen.
2. Allgemeine Hinweise, Sicherheitshinweise
Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Pellet-
Kaminofens die gesamte Aufstellungs- und Bedienungsanleitung gründlich durch.
Für den Transport Ihres Gerätes dürfen nur
zugelassene Transporthilfen mit ausreichender Tragfähigkeit verwendet werden.
Gewährleistung auf unsere Produkte können wir nur dann gewähren, wenn Sie die nachfolgenden Richtlinien dieser Aufstellungs- und Bedienungsanleitung einhalten. Zudem muss der Ofen fachgerecht installiert werden, um mögliche Unfälle zu vermeiden.
Verwahren Sie diese Anleitung gut, somit können Sie sich am Anfang jeder Heizperiode erneut mit der ordnungsgemäßen Bedienung Ihres Ofens vertraut machen.
Hinweis:
Die in dieser Anleitung angegebenen Installations- und Betriebsvorschriften können ganz oder teilweise von behördlichen Vorschriften abweichen. In diesem Falle gelten immer die behördlichen Vorgaben! Die Zeichnungen in dieser Anleitung sind nicht maßstabsgetreu und dienen nur der Illustration.
1. Beschreibung
Pellet-Kaminöfen eignen sich hervorragend zur Dauerheizung von Wohn- und Arbeitsräumen. Der HAAS+SOHN Pelletkaminofen ist in seiner Funktionsweise für einen vollautomatischen Betrieb ausgestattet.
In Abhängigkeit von der Raumtemperatur kann im integrierten Vorratsbehälter, je nach Modell, eine Brennstoffmenge für maximal ca. 30 Stunden Dauerbetrieb gelagert werden. Der Brennstoff wird vollautomatisch über eine Förderschnecke vom Pellettank in die Brennerschale gefördert, wobei die Brennstoffmenge automatisch der jeweiligen Heizleistung angepasst wird.
Die interne Steuerung regelt die Startphase, die Heizphase sowie die Abkühlphase und gewährleistet somit einen sicheren Betrieb des Pelletofens. Die Bedieneinheit, sie besteht aus dem Display und vier Funktionstasten, ist in der Pellettank- Abdeckung integriert.
Die Erwärmung der Raumluft und die Schaffung eines behaglichen Wohnklimas wird im wesentlichen durch Konvektionswärme erzielt. Dadurch können Sie selbst kühle, längere Zeit ungeheizte Räume rasch erwärmen. Die kühlere Raumluft tritt im unteren Bereich der Verkleidung in den Ofen ein, wird erwärmt und strömt oben im Bereich der Lamellen wieder aus. Der Anteil an Strahlungswärme ergibt sich durch Wärmeabstrahlung im Bereich des Sichtfensters der Feuerraumtür und von den Metallflächen des Ofens.
Ihr Heizgerät ist nicht zur Verwendung als Leiter
oder Standgerüst geeignet.
Zur Aufstellung Ihres Ofens sind die brand-
schutzbehördlichen Vorschriften bzw. die am Aufstellungsort verbindliche Landesbauverordnung zu beachten, als auch Absprache mit dem zu­ständigen Bezirksschornsteinfegermeister (Bezirks­kaminkehrermeister, Bezirksrauchfangkehrer) zu halten. Dieser prüft auch den vorschriftsgemäßen Anschluss des Gerätes am Kamin.
Für Ihren Kaminofen wurden alle vom Gesetzgeber
verordneten Prüfungen durchgeführt. Die vorgeschriebenen Kennwerte bezüglich feuerungs­technischem Wirkungsgrad und Rauchgas­emissionen werden eingehalten.
Der Pellet-Kaminofen darf nicht an einen mehrfach
belegten Schornstein angeschlossen werden. Der
Förderdruck muss mindestens 6 Pa betragen und sollte maximal 15 Pa haben.
Die Feuerraumtür darf nur zur Reinigung und
Wartung während des Betriebszustandes „Aus“ geöffnet werden. Sonst ist diese - auch bei nicht betriebenem Ofen - geschlossen zu halten, um eine Beeinträchtigung anderer Feuerstätten und damit verbundene Gefahren zu vermeiden.
Eine ausreichende Frischluftzufuhr zum Auf-
stellungsraum muss gewährleistet sein. Der Pellet­Kaminofen bietet Ihnen jedoch die Möglichkeit, über einen geeigneten Luftkanal direkt mit Außenluft verbunden zu werden. Damit ist ein raumluft­unabhängiger Betrieb möglich (siehe Kapitel 3
„Aufstellung des Pellet-Kaminofens und Anschluss an den Schornstein“).
Achtung! Der Pellet-Kaminofen darf nicht
im gemeinsamen Betrieb von Wohnungsbe- und Entlüftungsanlagen in Betrieb genommen werden.
Der Schornstein (Kamin bzw. Rauchfang) muss aus
Edelstahl oder Keramik (innen glasiert) ausgeführt und für nassen Betrieb geeignet sein, damit dieser nicht versotten kann.
Der Pellet-Kaminofen darf erst nach fachgerechtem
Anschluss an den Kamin mit dem Stromnetz verbunden werden.
Der Pelletofen darf nicht im Freien aufgestellt
werden!
4
Achtung! Der Stecker des Netzkabels muss nach
6
1 3
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4
dem Aufstellen frei zugänglich bleiben.
Der Pellet-Kaminofen darf nur mit genormten
Holzpellet (6 mm Durchmesser) betrieben werden (siehe Kapitel 7.1 „Brennstoff“).
Das im Pelletbehälter befindliche Schutzgitter darf
nicht entfernt werden.
3. Aufstellung des Pellet-Kaminofens und Anschluss an den Schornstein
Die Verpackung Ihres neuen Pellet-Kaminofens schützt diesen optimal gegen Beschädigung. Beim Transport können jedoch trotzdem Schäden am Ofen oder Zube­hör entstanden sein. Bitte prüfen Sie daher Ihren Kaminofen nach dem Auspacken auf Schäden und Voll­ständigkeit! Melden Sie Mängel umgehend Ihrem Ofenfachhändler!
Das Abstellen von nicht hitzebeständigen
Materialien und Gegenständen auf dem Ofen oder innerhalb der vorgeschriebenen Mindestabstände ist verboten. Bitte beachten Sie dabei besonders, dass der Ofen während des Betriebszustandes „Standby“, nach Unterschreitung der gewünschten Raumtemperatur, unerwartet und unbeaufsichtigt seinen Heizbetrieb aufnehmen kann.
Verwenden Sie niemals Flüssigbrennstoffe, um den
Pellet-Kaminofens in Betrieb zu setzen bzw. die vorhandene Glut aufzufrischen.
Durch den Abbrand von Brennmaterialien wird
Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung der Oberflächen des Heizgerätes (z.B. Türen, Tür­und Bediengriffe, Sichtfensterscheiben, Seiten­wände, Vorderwand, Rauchrohre) führt. Die Berührung dieser Teile ohne entsprechende Hitze­schutzhandschuhe oder Werkzeug ist zu vermeiden!
Das Gerät startet im "Standby-Betrieb" selbständig.
Auf Grund der Hitzeentwicklung an der Scheibe ist dafür Sorge zu tragen, dass sich im Aufstellungsraum keine unbeaufsichtigten, mit dem Betrieb des Pellet-Kaminofens nicht vertrauten Personen befinden.
Machen Sie Ihre Kinder und Gäste auf diese
Gefahren aufmerksam!
Eventuell vorhandenes Reinigungspersonal ist
bezüglich der möglicherweise unerwarteten Erwärmung des Ofens besonders hinzuweisen bzw. zu unterweisen.
Die Verpackung ihres Kaminofens ist weitgehend umweltneutral. Das Holz der Verpackung ist nicht unbehandelt. Das Holz, der Karton und die Folien können problemlos der kommunalen Reststoffver­wertung zugeführt werden.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb des Pellet­Kaminofens ist es wichtig, dass dieser waagrecht steht. Der Raumtemperaturfühler, der sich an der Rückwand befindet, weist eine Länge von ca. 1,5 m auf und sollte freihängend im hinteren Bereich positioniert werden.
Abbildung 1: Anschlüsse hinten
1 = Netzkabel 2 = STB Sicherheits- Temperaturbegrenzer 3 = Raumtemperaturfühler 4 = Rauchgasstutzen 80 mm 5 = Außenluft- Anschluss 40mm 6 = Rückwand unten
Das Abstellen von nicht hitzebeständigen
Gegenständen auf dem Heizgerät oder in dessen Nähe (auch im kalten Zustand, da der Ofen selbsttätig starten kann) ist verboten!
Legen Sie keine Wäschestücke zum Trocknen auf
den Ofen!
Ständer zum Trocknen von Kleidungsstücken oder
dgl. müssen in ausreichendem Abstand vom Heizgerät aufgestellt werden – Brandgefahr!
Beim Betrieb Ihres Heizgerätes ist das Verarbeiten
von leicht brennbaren und explosiven Stoffen im selben oder in anschließenden Räumen verboten!
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Bodenschutz:
Der Fußboden ist vor Strahlungswärme aus dem Bereich der Sichtscheibe (Feuerraumtür) zu schützen. Außerdem ist es aus praktischen Gesichtspunkten bei der Reinigung empfehlenswert, Ihren Pellet-Kaminofen auf eine feuerfeste Bodenplatte zu stellen, welche dem Gerät hinten und an den Seiten mindestens 5 cm und an der Vorderseite mindestens 50 cm übersteht. Bodenschutzplatten (Unterlegplatten bzw. U-Platten) führen wir in unserem Zubehörprogramm. Sie können diese im Bedarfsfall bei Ihrem Ofenfachhändler bestellen. Alternativ dazu ist natürlich ein Fliesen- oder Steinboden bestens geeignet.
Sicherheitsabstände (Mindestabstände):
Bei der Aufstellung des Kaminofens müssen grundsätzlich die behördlich angeordneten Brand­schutzbestimmungen befolgt werden. Fragen Sie diesbezüglich Ihren Bezirksschornsteinfegermeister bzw. Bezirkskaminkehrermeister.
Als Mindestentfernung von brennbaren oder temperaturempfindlichen Materialien (z.B. Möbel, Tapete, Holzverkleidung) bzw. von tragenden Wänden muss folgendes eingehalten werden (siehe Zeichnung): A 5 cm zur Rückwand, B 10 cm zu den Seitenwänden und C 80 cm im Strahlungsbereich.
bis zum Kamineintritt gasdicht ausgeführt werden. Es ist auch unbedingt darauf zu achten, dass das Rauchrohr nicht in den freien Querschnitt des Schornsteines hineinragt. Zur Einführung in den Schornstein wird die Verwendung eines Wandfutters empfohlen (siehe Abbildung 3). Bei längerer Abgasrohrführung müssen waagrechte Strecken und Verengungen vermieden und sollten speziell isolierte Rauchrohre verwendet werden; es empfiehlt sich eine in Richtung Schornstein ansteigende Verrohrung.
Das Abstellen oder Montieren von nicht hitzebeständigen Gegenständen auf dem Ofen oder in dessen Nähe ist verboten!
Abbildung 2: Sicherheitsabstände Der Schornstein (Kamin bzw. Rauchfang) muss z.b. aus
Edelstahl oder Keramik (innen glasiert) ausgeführt sein, damit dieser nicht versotten kann. Dies ist auf Grund der niedrigen Abgastemperatur Ihres Pellet-Kaminofens notwendig. Zum Anschluss an den Kamin können handelsübliche Rauchrohre verwendet werden. Genehmigte Flex­Stahlrohre sind ebenfalls geeignet. Da aufgrund der Funktionsweise des Pellet-Kaminofens mit Saugzuggebläse, Überdruck am Rauchgasaustritt entstehen kann, müssen sämtliche Rauchgasleitungen
Abbildung 3: Schornsteinanschluss 1 = Wandfutter
2 = Gasdichte Verrohrung 3 = Unterlegplatte
Externe Luftzufuhr:
In luftdichten Gebäuden kann es während des Betriebes des Pellet-Kaminofens zu einer Verminderung des Sauerstoffgehalts im Aufstellungsraum kommen, daher ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Der Pellet-Kaminofen bietet Ihnen hierfür die Möglichkeit, raumluftunabhängig betrieben zu werden. Hierzu verbinden Sie den an der Rückseite vorhandenen Luftansaugstutzen (Durchmesser: 40 mm) mit einem Schlauch oder ähnlichem, geeignetem Luftkanal. Das Ende des Luftkanals muss sich im Freien oder einem gut belüfteten Raum innerhalb des Gebäudes befinden. Bei der Installation des Pellet-Kaminofens in Verbindung mit einer kontrollierten Wohnraumlüftung darf sich das Ende des Zuluftkanals nicht in einem an das Luftverbundsystem angeschlossenen Raum befinden. Um ausreichend Luftzufuhr zu gewährleisten, soll die Leitung nicht länger als ca. 3 m sein und nicht zu viele Biegungen aufweisen. Diese Leitung sollte einen Mindestdurchmesser von 5 cm haben (je mehr desto besser). Führt die Leitung ins Freie, muss sie mit einer 90°-Biegung nach unten oder mit einem Windschutz enden (siehe Abbildung 4).
6
Durchmesser Ansaugrohr*
Maximale Länge*
Max. Anzahl an 90° Bögen
50mm
0,5 m
1
100mm
1 m
1
100mm
3 m
3
Abbildung 4: Windschutz der Luftansaugleitung
Für die Dimensionierung der Luftansaugleitung gilt folgende Tabelle:
Die Startphase beginnt, wenn die aktuelle Raumtemperatur die eingestellte Solltemperatur um 1°C unterschreitet und der Ofen auf eine Temperatur von unter 70 C° abgekühlt ist.
5.1. Startphase
In der „Startphase“ wird die Brennerschale mit einer
genau definierten Menge an Brennstoff gefüllt und diese Brennstoffmenge wird mittels eines Glühzünders gezündet.
Die „Startphase“, sie ist in 20 Zonen eingeteilt, wird nach dem Erreichen einer genau definierten Temperatur am
Flammentemperaturfühler“ beendet und die Steuerung leitet in den Betriebszustand „Heizbetrieb“ über.
Die Dauer der „Startphase“ kann zeitliche Unterschiede aufweisen.
Kann während dieser Zeit keine Flammenbildung oder die erforderliche Temperatur am Flammentemperaturfühler“ nicht erreicht werden, so wird eine Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
Dabei wird auch die Drehzahl des Saugzuggebläses permanent mittels Drehzahlrückführung gemessen und überprüft.
*Die Angaben gelten jeweils für sich. Der Querschnitt ist bei Verwendung eines Flachkanals o. ä. entsprechend zu wählen.
Sollten die Dimensionen unterschritten werden, kann es passieren, dass die Verbrennungsluftmenge nicht ausreicht. In Folge kommt es in der Brennerschale zu einer verstärkten Schlackenbildung und dadurch zu Sicherheitsabschaltungen.
Anschluss an die Stromversorgung:
Verbinden Sie den Ofen mit dem mitgelieferten Netzkabel an die Stromversorgung (siehe Abbildung 1).
4. Die Funktionsmerkmale des Pellet-Kaminofen
Die Funktionsweise Ihres Pellet-Kaminofens ist für die Aufrechterhaltung einer konstanten, behaglichen Raumtemperatur ausgelegt. Die Wärmeerzeugung im Ofen richtet sich daher automatisch nach der vom Bediener eingestellten, gewünschten Raumtemperatur (Solltemperatur). Je nach der Temperaturdifferenz zwischen Solltemperatur und aktueller Raumtemperatur (Isttemperatur) wählt die Steuerung modular die Leistung oder den „Standby“-Betrieb aus. Somit gewährleistet der Pellet-Kaminofen eine größtmögliche Anpassung des Brennverhaltens an die Situation im Aufstellungsraum, ohne ständige manuelle Korrekturmaßnahmen.
5. Betriebszustände des Pellet-Kaminofens:
Die Funktion des Pellet-Kaminofens ist durch acht Betriebszustände gekennzeichnet:
5.2. Heizbetrieb
Nach dem positiven Abschluss der „Startphase“ schaltet
der Ofen automatisch in den Betriebszustand
„Heizbetrieb“. Im Betriebszustand „Heizbetrieb“ wird die Heizleistung
des Ofens modular an die Raumtemperatur bzw. an den Unterschied zwischen Raum-Isttemperatur und Raum­Solltemperatur angepasst.
Ist der Unterschied zwischen Raum-Solltemperatur und Raum-Isttemperatur groß, so heizt der Ofen mit einer größeren Heizleistung (maximal mit 8,6 KW).
Je weiter sich die Raum- Isttemperatur der Raum­Solltemperatur nähert, desto mehr wird die Heizleistung des Ofens verringert (minimale Heizleistung = 2,4 kW).
Entsprechend der erforderlichen Heizleistung wird die jeweilige Brennstoffmenge mittels Förderschnecke im Taktbetrieb über die Pelletrutsche in die Brennerschale befördert.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
Flammen- bzw. Brennraumtemperatur knapp über der Flamme mittels eines speziellen Thermofühlers gemessen, dessen Signale in der Steuerung verarbeitet
werden und Basis für das Verhältnis „Energiegehalt in der Brennerschale“ und zugeführter Verbrennungsluftmenge sind, wodurch eine „ideale Verbrennung“ bzw. ein hoher Wirkungsgrad
gewährleistet wird. Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
Drehzahl des Saugzuggebläses mittels Drehzahlrückführung überwacht und ein ständiger Vergleich zwischen Soll- und Ist-Drehzahl durchgeführt.
Bei einer größeren Abweichung der Ist-Drehzahl gegenüber der Soll-Drehzahl wird eine
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Sicherheitsabschaltung eingeleitet und eine Fehlermeldung am Display der Bedieneinheit angezeigt.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
maximale und minimale Heizleistung jeweils durch Sicherheitsgrenzwerte (maximale und minimale Abgastemperatur) beschränkt, d. h. wird während des
Betriebszustandes „Heizbetrieb“ die maximale
Abgastemperatur überschritten oder die minimale Abgastemperatur unterschritten, so wird eine Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
5.3. Brennertest / Reinigung
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird alle
30 Minuten eine Brennerreinigung durchgeführt.
Achtung!
Das Gerät startet im „Standby-Betrieb“ selbständig. Auf Grund der Hitzeentwicklung an der Scheibe ist dafür Sorge zu tragen, dass sich im Aufstellungsraum keine unbeaufsichtigten, mit dem Betrieb des Pelletofens nicht vertrauten Personen befinden. Das Abstellen von nicht hitzebeständigen Materialien und Gegenständen auf dem Ofen und innerhalb der vorgeschriebenen Mindestabstände ist verboten.
Die Brennerreinigung wird unabhängig von der Heizleistung, in der sich der Ofen gerade befindet, durchgeführt.
Die Dauer dieses Vorganges beträgt 2 Minuten.
5.4. Abkühlung Wird die eingestellte Raum-Solltemperatur erreicht, d.h.
Raum-Isttemperatur und Raum-Solltemperatur stimmen überein, dann leitet die Steuerung in den Betriebszustand „Abkühlung“ über.
Die Förderung des Brennstoffes wird beendet, d.h. die Förderschnecke, die sich im Schneckenrohr befindet, steht still, die Drehzahl des Saugzuggebläses wird auf eine genau definierte Drehzahl geregelt und der Brennstoff, der sich noch in der Brennerschale befindet, wird verbrannt.
Die Abkühlungsphase wird zeitgesteuert begrenzt (Dauer ca. 15 Minuten).
Nach Beendigung des Betriebszustandes „Abkühlung“ schaltet das Gerät in den Betriebszustand „Standby“.
5.6. Sicherheitsabschaltung (Abschaltung)
Tritt eine Störung, egal in welchem Betriebszustand und bei welcher Betriebsart auf, so wird eine Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
Der Ablauf der Sicherheitsabschaltung ist genau definiert.
Während der Sicherheitsabschaltung sind die Komponenten wie folgt geschalten:
Saugzuggebläse – EIN Förderschnecke – AUS Zündung – AUS
Die Beendigung der Sicherheitsabschaltung ist temperaturabhängig, d. h. der Betriebs-Zustand
„Sicherheitsabschaltung“ wird so lange beibehalten, bis
der Ofen auf eine Abgastemperatur von weniger als 70 °C abgekühlt ist.
Nach Beendigung der Sicherheitsabschaltung leitet die Steuerung in den Betriebszustand „Störung“ über.
5.5. Standby In diesem Betriebszustand findet kein
Verbrennungsvorgang statt, alle Komponenten, Saugzuggebläse und Förderschnecke stehen still, die Zündung ist ausgeschaltet, das Gerät befindet sich in
„Warteposition“.
Bevor der Ofen vom Betriebszustand „Standby“ wieder in den Betriebszustand „Startphase“ schalten kann,
müssen zwei Startbedingungen erfüllt werden:
1. Die eingestellte Raum-Solltemperatur muss um mind. 1,0 °C unterschritten werden
2. Die mit dem Thermofühler-Abgas gemessene Abgastemperatur muss kleiner als 70 °C sein
Erst wenn beide Startbedingungen erfüllt sind, schaltet das Gerät vom Betriebszustand „Standby“ wieder in den Betriebszustand „Startphase“.
5.7. Störung Der Ofen kann nicht mehr selbstständig in Betrieb
genommen werden. Der Bediener kann am Display die Störung ablesen. Nach fachgerechter Behebung der Störung und
Quittierung der Störmeldung an der Bedieneinheit kann der Ofen wieder in Betrieb genommen werden.
8
5.8. Abschalten – Betriebszustand AUS
Betriebszustand
Uhrzeit
Raum temperatur - Soll
Raum tem peratur - Ist
Software HSP1-V1.12
OK
>deutsch <
englisch
Sprache
Sprache
6.2 Beschreibung der Symbole am Display
Vorgangsweise: An der Bedieneinheit linke Taste drücken. Auf dem Display wird bei Symbol Betriebszustand AUS angezeigt. Der Ofen leitet den Betriebszustand Abkühlung ein und kann nicht mehr selbsttätig, auch nicht bei Unterschreitung der eingestellten Raumtemperatur, den Heizbetrieb starten. Während des Betriebszustandes AUS werden die Bedieneinheit und Teile der Steuerung weiterhin mit Strom versorgt (Ca. 9 Watt pro Stunde).
5.9. Stromausfall
Die Steuerung verfügt über eine Pufferbatterie, so dass die Daten während des Stromausfalles erhalten bleiben.
Bei Stromausfall wird zwischen einem kurzzeitigen und langzeitigen Stromausfall unterschieden.
Kurzzeitiger Stromausfall – Dauer des Stromausfalles kürzer als 30 Sekunden:
Der Ofen setzt seinen Betrieb, nach dem die Stromversorgung wieder aufrecht ist, dort fort, wo er sich vor dem Stromausfall befunden hat.
6.2.1 Anzeige Software Version nach Stromanschluß
Sobald der Netzstecker angeschlossen wird, erscheint für ca.7 Sekunden die Software Version am Display.
Langzeitiger Stromausfall – Dauer des Stromausfalles länger als 30 Sekunden:
Der Ofen schaltet, nach dem die Stromversorgung wieder aufrecht ist, in den Betriebszustand Abschaltung.
Bei einem Stromausfall kann eventuell eine geringe Menge Rauchgas austreten.
6. Tastenbeschreibung an der Bedieneinheit
6.1. Bedieneinheit Alle Einstellungen werden über die vier Bedientasten auf
der Bedieneinheit vorgenommen.
6.2.2 Einstellung der Sprache bei Erstinbetriebnahme
Bei Erstinbetriebnahme erfolgt nach Anzeige der vorhandenen Software Version die Einstellung der gewünschten Sprache.
Vorgangsweise:
Mit den beiden mittleren Taste + sowie –
wird die gewünschte Sprache ausgewählt. Danach bestätigen „OK durch drücken der
rechten Taste
9
6.3 Standardseite-Startseite
Ein Menü
Aus
16:18
22°C
23 ° C
23°C
Aus Menü
Start Zone 1
08:13
26°C
23°C
+ - OK
Aus
08:15
28°C
23°C
OK
Heizkurve
ECO-Mode
Hauptmenü
Datum/Uhrzeit
Sprache Deutsch
Tastenbereich
1
6.3.3 Einstellen der Raumsolltemperatur
Diese Seite erscheint immer, wenn der Netzstecker an die Steckdose angeschlossen wird. Zuvor Anzeige der Software Version am Display.
6.3.1 Anzeige Raumtemperatur im Energiesparmodus
Der Energiesparmodus wird nach einigen Minuten aktiviert. Im Energiesparmodus wird am Display die derzeitige Raumtemperatur angezeigt.
Vorgangsweise:
Durch drücken der mittleren Taste + sowie –
wird die gewünschte Raumtemperatur eingestellt.
Mit drücken der Taste „OK
wird der eingestellte Wert gespeichert
6.4 Hauptmenü
Hinweis:
Durch drücken einer beliebigen Taste, erscheint nach ca. 3 Sekunden am Display wiederum die Standardseite.
6.3.2 Einstellen der Betriebsart EIN
Vorgangsweise:
Drücken Sie auf der Standartseite die linke Taste um den Ofen in Betrieb zu nehmen. Nun beginnt der Startvorgang mit Start Zone 1.
Durch drücken der rechten Taste erscheint die Hauptmenü Seite.
Dieses Menü wird als Scrolldownmenü dargestellt.
Es beinhaltet die Einträge: Datum/Uhrzeit (hier kann das Datum und die Uhrzeit
der Steuerung eingestellt werden)
Einstellung der Landessprache  Einstellung der Heizkurve  Einstellung des ECO-Mode  Kontrast  Heizkurve  Software Version
Vorgangsweise:
Durch drücken der mittleren Taste nach unten – kann die gewünschte Zeile angewählt werden.
10
+ - Änd.
14:39:28
Datum /Uhrzeit
Fr, 13.09.2013
l001
OK
>deutsch <
englisch
Hauptmenü
Sprache
h003
+ - OK
( 2 ) 2
Heizkurve
Heizkurve
Einstellunfaktor
g002
OK
Nein
>Ja
Hauptmenü
ECO-Mode
6.4.3 Beschreibung Heizkurve:
6.4.1 Einstellen der Uhrzeit und des Datums
Vorgangsweise:
Im Hauptmenü den Courser auf „Datum/Uhrzeit stellen Rechte Taste „OK“ drücken.
Durch drücken der rechten Taste „Änd.“
wird das gewünschte Datum sowie Uhrzeit
mit den mittleren + sowie – Tasten eingestellt.
Mit der rechten Taste „Pfeil“ wechselt man von Datum hin zur Uhrzeit Einstellung.
Mit drücken der Taste „OKwird die Einstellung gespeichert.
Zum Verlassen drücken Sie die linke Taste.
6.4.2 Einstellung der Sprache:
Einstellbereich von 1 bis 4 Werkseinstellung: 2 Der einzustellende Wert richtet sich nach der Größe des Raumes, der beheizt werden soll. Richtwerte:
Raumgröße 20m² - Wert 1  Raum 25m² - Wert 2  Raum 30m² - Wert 3  Raum größer 30m² - Wert 4
Bei älteren Kaminen sollte ebenfalls ein großer Wert (größer 3) eingestellt werden – dadurch wird eine übermäßige Bildung von Kondensat im Kamin vermieden.
Vorgangsweise:
Im Hauptmenü den Courser auf „Heizkurve“ stellen Rechte Taste „OK“ drücken.
Den Wert mit den beiden mittleren Tasten verstellen Dann die rechte Taste „OK“ drücken. Möchten Sie diese Menüseite verlassen ohne zu speichern, dann drücken Sie die linke Taste..
6.4.4 Beschreibung: ECO Mode
Vorgangsweise:
Im Hauptmenü den Courser auf „Sprache stellen Rechte Taste „OK“ drücken.
Durch drücken der mittleren Tasten + sowie –
wird die gewünschte Sprache angewählt
Mit drücken der Taste „OKwird die Einstellung gespeichert.
Zum Verlassen drücken Sie die linke Taste.
Eco-Mode bedeutet Dauerbetrieb auf kleiner Leistung,
wenn die „Raum-Ist-Temperatur“ größer als die eingestellt „Raum-Soll-Temperatur“ ist.
Wird der Ofen in der Betriebsweise ECO-Mode betrieben, wird die Heizleistung nach dem Überschreiten
der eingestellten „Raum-Soll-Temperatur“ verringert, d.h. der Ofen schaltet nicht aus, sondern läuft auf „kleinerer Flamme“ weiter.
Wird in der Betriebsweise Eco-Mode eine „Raum-Ist­Temperatur“ von 30°C überschritten, wird der Eco-Mode automatisch ausgeschaltet und der Pelletofen heizt ohne der Funktion Eco-Mode weiter. Hinweis: Der Eco-Mode kann an der Bedieneinheit im Hauprmenü mit „Eco-Mode – JA“ wieder aktiviert werden.
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