Wir bitten Sie nachfolgende Hinweise zu beachten:
Qualität von Holzpellet:
Je nach Hersteller gibt es helle, dunkle, kürzere oder längere Pellet. Auch verschiedene Lieferungen vom
gleichen Lieferanten können unterschiedliche Qualitäten bedeuten. Die Normen für Holzpellet werden immer
strenger, dennoch: Holz bleibt Holz und hat in Bezug auf Asche und Schlacke seine Eigenheiten. Dieser
Brennstoff ist normiert: DINplus, ÖNorm M 7135, ENplus-A1.
Reinigungsbedarf:
Sobald Sie Asche- und Schlackeablagerungen im kalten Brenntopf feststellen, muss dieser gereinigt werden.
Siehe Betriebsanleitung! Wird dies nicht gemacht, wird die Schlacke immer mehr und mehr. Das Gerät kann
dadurch nicht mehr richtig zünden. Pellet können sich im Brenntopf aufstapeln. Im Extremfall kann dies dann bis
in die Pelletrutsche zurückreichen. Ein Rückbrand im Pelletbehälter und ein Schwelbrand im Pellettank wäre eine
mögliche Folge. Dies zerstört Ihr Gerät und ist nicht durch die Gewährleistung gedeckt.
Für maximale Lebensdauer:
Lassen Sie die Inbetriebnahme durch Ihren geschulten Ofenlieferanten durchführen.
Befolgen Sie die tägliche Kontrolle wie beschrieben und verstärkt, wenn Sie neue Pelletlieferungen
bekommen haben, oder das Gerät nach dem Sommer wieder in Betrieb genommen wird.
Lesen Sie die Betriebsanleitung aufmerksam und vollständig durch und bewahren Sie diese auf.
Typenschild:
2
Inhaltsverzeichnis
1.Beschreibung3
2.Allgemeine Hinweise, Sicherheitshinweise3
3.Aufstellung des Pellet-Kaminofens und
Anschluss an den Schornstein 4
4.Die Funktionsmerkmale des Pellet-Kaminofen6
5.Betriebszustände des Pellet-Kaminofens:6
5.1. Startphase 6
5.2. Heizbetrieb 6
5.3. Brennertest / Reinigung 7
5.4. Abkühlung 7
5.5. Standby 7
5.6. Sicherheitsabschaltung (Abschaltung) 7
5.7. Störung 7
5.8. Abschalten – Betriebszustand AUS 8
5.9. Stromausfall 8
6.Tastenbeschreibung an der Bedieneinheit8
6.1. Bedieneinheit 8
6.2 Beschreibung der Symbole am Display 8
6.2.1 Anzeige Software Version nach Stromanschluß 8
6.2.2 Einstellung der Sprache bei Erstinbetriebnahme
8
6.3 Standardseite-Startseite 9
6.3.1 Anzeige Raumtemperatur im Energiesparmodus
9
Herzlichen Glückwunsch! Sie sind Besitzer eines HAAS
+ SOHN Pellet-Kaminofens, eines Qualitätsproduktes.
Bitte lesen Sie diese Anleitung sorgfältig durch. Sie
werden darin über Funktion und Handhabung dieses
Ofens informiert, dadurch erhöhen Sie den
Gebrauchswert des Gerätes und verlängern seine
Lebensdauer, zusätzlich können Sie durch richtiges
Heizen Brennstoff sparen und die Umwelt schonen.
2. Allgemeine Hinweise, Sicherheitshinweise
Lesen Sie vor der Inbetriebnahme des Pellet-
Kaminofens die gesamte Aufstellungs- und
Bedienungsanleitung gründlich durch.
Für den Transport Ihres Gerätes dürfen nur
zugelassene Transporthilfen mit ausreichender
Tragfähigkeit verwendet werden.
Gewährleistung auf unsere Produkte können wir nur
dann gewähren, wenn Sie die nachfolgenden Richtlinien
dieser Aufstellungs- und Bedienungsanleitung einhalten.
Zudem muss der Ofen fachgerecht installiert werden, um
mögliche Unfälle zu vermeiden.
Verwahren Sie diese Anleitung gut, somit können Sie
sich am Anfang jeder Heizperiode erneut mit der
ordnungsgemäßen Bedienung Ihres Ofens vertraut
machen.
Hinweis:
Die in dieser Anleitung angegebenen Installations- und
Betriebsvorschriften können ganz oder teilweise von
behördlichen Vorschriften abweichen. In diesem Falle
gelten immer die behördlichen Vorgaben! Die
Zeichnungen in dieser Anleitung sind nicht
maßstabsgetreu und dienen nur der Illustration.
1. Beschreibung
Pellet-Kaminöfen eignen sich hervorragend zur
Dauerheizung von Wohn- und Arbeitsräumen. Der
HAAS+SOHN Pelletkaminofen ist in seiner
Funktionsweise für einen vollautomatischen Betrieb
ausgestattet.
In Abhängigkeit von der Raumtemperatur kann im
integrierten Vorratsbehälter, je nach Modell, eine
Brennstoffmenge für maximal ca. 30Stunden
Dauerbetrieb gelagert werden. Der Brennstoff wird
vollautomatisch über eine Förderschnecke vom
Pellettank in die Brennerschale gefördert, wobei die
Brennstoffmenge automatisch der jeweiligen
Heizleistung angepasst wird.
Die interne Steuerung regelt die Startphase, die
Heizphase sowie die Abkühlphase und gewährleistet
somit einen sicheren Betrieb des Pelletofens. Die
Bedieneinheit, sie besteht aus dem Display und vier
Funktionstasten, ist in der Pellettank- Abdeckung
integriert.
Die Erwärmung der Raumluft und die Schaffung eines
behaglichen Wohnklimas wird im wesentlichen durch
Konvektionswärme erzielt. Dadurch können Sie selbst
kühle, längere Zeit ungeheizte Räume rasch erwärmen.
Die kühlere Raumluft tritt im unteren Bereich der
Verkleidung in den Ofen ein, wird erwärmt und strömt
oben im Bereich der Lamellen wieder aus. Der Anteil an
Strahlungswärme ergibt sich durch Wärmeabstrahlung
im Bereich des Sichtfensters der Feuerraumtür und von
den Metallflächen des Ofens.
Ihr Heizgerät ist nicht zur Verwendung als Leiter
oder Standgerüst geeignet.
Zur Aufstellung Ihres Ofens sind die brand-
schutzbehördlichen Vorschriften bzw. die am
Aufstellungsort verbindliche Landesbauverordnung
zu beachten, als auch Absprache mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister (Bezirkskaminkehrermeister, Bezirksrauchfangkehrer) zu
halten. Dieser prüft auch denvorschriftsgemäßen
Anschluss des Gerätes am Kamin.
Für Ihren Kaminofen wurden alle vom Gesetzgeber
verordneten Prüfungen durchgeführt. Die
vorgeschriebenen Kennwerte bezüglich feuerungstechnischem Wirkungsgrad und Rauchgasemissionen werden eingehalten.
Der Pellet-Kaminofen darf nicht an einen mehrfach
belegten Schornstein angeschlossen werden. Der
Förderdruck muss mindestens 6 Pa betragen
und sollte maximal 15 Pa haben.
Die Feuerraumtür darf nur zur Reinigung und
Wartung während des Betriebszustandes „Aus“
geöffnet werden. Sonst ist diese - auch bei nicht
betriebenem Ofen - geschlossen zu halten, um eine
Beeinträchtigung anderer Feuerstätten und damit
verbundene Gefahren zu vermeiden.
Eine ausreichende Frischluftzufuhr zum Auf-
stellungsraum muss gewährleistet sein. Der PelletKaminofen bietet Ihnen jedoch die Möglichkeit, über
einen geeigneten Luftkanal direkt mit Außenluft
verbunden zu werden. Damit ist ein raumluftunabhängiger Betrieb möglich (siehe Kapitel 3
„Aufstellung des Pellet-Kaminofens und Anschluss
an den Schornstein“).
Achtung! Der Pellet-Kaminofen darf nicht
im gemeinsamen Betrieb von Wohnungsbe- und
Entlüftungsanlagen in Betrieb genommen
werden.
Der Schornstein (Kamin bzw. Rauchfang) muss aus
Edelstahl oder Keramik (innen glasiert) ausgeführt
und für nassen Betrieb geeignet sein, damit dieser
nicht versotten kann.
Der Pellet-Kaminofen darf erst nach fachgerechtem
Anschluss an den Kamin mit dem Stromnetz
verbunden werden.
Der Pelletofen darf nicht im Freien aufgestellt
werden!
4
Achtung! Der Stecker des Netzkabels muss nach
6
1
3
5
2
4
dem Aufstellen frei zugänglich bleiben.
Der Pellet-Kaminofen darf nur mit genormten
Holzpellet (6 mm Durchmesser) betrieben werden
(siehe Kapitel 7.1 „Brennstoff“).
Das im Pelletbehälter befindliche Schutzgitter darf
nicht entfernt werden.
3. Aufstellung des Pellet-Kaminofens und
Anschluss an den Schornstein
Die Verpackung Ihres neuen Pellet-Kaminofens schützt
diesen optimal gegen Beschädigung. Beim Transport
können jedoch trotzdem Schäden am Ofen oder Zubehör entstanden sein. Bitte prüfen Sie daher Ihren
Kaminofen nach dem Auspacken auf Schäden und Vollständigkeit! Melden Sie Mängel umgehend Ihrem
Ofenfachhändler!
Das Abstellen von nicht hitzebeständigen
Materialien und Gegenständen auf dem Ofen oder
innerhalb der vorgeschriebenen Mindestabstände ist
verboten. Bitte beachten Sie dabei besonders, dass
der Ofen während des Betriebszustandes „Standby“,
nach Unterschreitung der gewünschten
Raumtemperatur, unerwartet und unbeaufsichtigt
seinen Heizbetrieb aufnehmen kann.
Verwenden Sie niemals Flüssigbrennstoffe, um den
Pellet-Kaminofens in Betrieb zu setzen bzw. die
vorhandene Glut aufzufrischen.
Durch den Abbrand von Brennmaterialien wird
Wärmeenergie frei, die zu einer starken Erhitzung
der Oberflächen des Heizgerätes (z.B. Türen, Türund Bediengriffe, Sichtfensterscheiben, Seitenwände, Vorderwand, Rauchrohre) führt. Die
Berührung dieser Teile ohne entsprechende Hitzeschutzhandschuhe oder Werkzeug istzu vermeiden!
Das Gerät startet im "Standby-Betrieb" selbständig.
Auf Grund der Hitzeentwicklung an der Scheibe ist
dafür Sorge zu tragen, dass sich im
Aufstellungsraum keine unbeaufsichtigten, mit dem
Betrieb des Pellet-Kaminofens nicht vertrauten
Personen befinden.
Machen Sie Ihre Kinder und Gäste auf diese
Gefahren aufmerksam!
Eventuell vorhandenes Reinigungspersonal ist
bezüglich der möglicherweise unerwarteten
Erwärmung des Ofens besonders hinzuweisen bzw.
zu unterweisen.
Die Verpackung ihres Kaminofens ist weitgehend
umweltneutral. Das Holz der Verpackung ist nicht
unbehandelt. Das Holz, der Karton und die Folien
können problemlos der kommunalen Reststoffverwertung zugeführt werden.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb des PelletKaminofens ist es wichtig, dass dieser waagrecht steht.
Der Raumtemperaturfühler, der sich an der Rückwand
befindet, weist eine Länge von ca. 1,5 m auf und sollte
freihängend im hinteren Bereich positioniert werden.
Gegenständen auf dem Heizgerät oder in dessen
Nähe (auch im kalten Zustand, da der Ofen
selbsttätig starten kann) ist verboten!
Legen Sie keine Wäschestücke zum Trocknen auf
den Ofen!
Ständer zum Trocknen von Kleidungsstücken oder
dgl. müssen in ausreichendem Abstand vom
Heizgerät aufgestellt werden – Brandgefahr!
Beim Betrieb Ihres Heizgerätes ist das Verarbeiten
von leicht brennbaren und explosiven Stoffen im
selben oder in anschließenden Räumen verboten!
5
Bodenschutz:
Der Fußboden ist vor Strahlungswärme aus dem Bereich
der Sichtscheibe (Feuerraumtür) zu schützen. Außerdem
ist es aus praktischen Gesichtspunkten bei der
Reinigung empfehlenswert, Ihren Pellet-Kaminofen auf
eine feuerfeste Bodenplatte zu stellen, welche dem
Gerät hinten und an den Seiten mindestens 5 cm und an
der Vorderseite mindestens 50 cm übersteht.
Bodenschutzplatten (Unterlegplatten bzw. U-Platten)
führen wir in unserem Zubehörprogramm. Sie können
diese im Bedarfsfall bei Ihrem Ofenfachhändler
bestellen. Alternativ dazu ist natürlich ein Fliesen- oder
Steinboden bestens geeignet.
Sicherheitsabstände (Mindestabstände):
Bei der Aufstellung des Kaminofens müssen
grundsätzlich die behördlich angeordneten Brandschutzbestimmungen befolgt werden. Fragen Sie
diesbezüglich Ihren Bezirksschornsteinfegermeister bzw.
Bezirkskaminkehrermeister.
Als Mindestentfernung von brennbaren oder
temperaturempfindlichen Materialien (z.B. Möbel,
Tapete, Holzverkleidung) bzw. von tragenden Wänden
muss folgendes eingehalten werden (siehe Zeichnung):
A 5 cm zur Rückwand,
B 10 cm zu den Seitenwänden und
C 80 cm im Strahlungsbereich.
bis zum Kamineintritt gasdicht ausgeführt werden. Es ist
auch unbedingt darauf zu achten, dass das Rauchrohr
nicht in den freien Querschnitt des Schornsteines
hineinragt. Zur Einführung in den Schornstein wird die
Verwendung eines Wandfutters empfohlen (siehe
Abbildung 3).
Bei längerer Abgasrohrführung müssen waagrechte
Strecken und Verengungen vermieden und sollten
speziell isolierte Rauchrohre verwendet werden; es
empfiehlt sich eine in Richtung Schornstein ansteigende
Verrohrung.
Das Abstellen oder Montieren von nicht hitzebeständigen
Gegenständen auf dem Ofen oder in dessen Nähe ist verboten!
Abbildung 2: Sicherheitsabstände
Der Schornstein (Kamin bzw. Rauchfang) muss z.b. aus
Edelstahl oder Keramik (innen glasiert) ausgeführt sein,
damit dieser nicht versotten kann. Dies ist auf Grund der
niedrigen Abgastemperatur Ihres Pellet-Kaminofens
notwendig.
Zum Anschluss an den Kamin können handelsübliche
Rauchrohre verwendet werden. Genehmigte FlexStahlrohre sind ebenfalls geeignet.
Da aufgrund der Funktionsweise des Pellet-Kaminofens
mit Saugzuggebläse, Überdruck am Rauchgasaustritt
entstehen kann, müssen sämtliche Rauchgasleitungen
Abbildung 3:Schornsteinanschluss
1 = Wandfutter
2 = Gasdichte Verrohrung
3 = Unterlegplatte
Externe Luftzufuhr:
In luftdichten Gebäuden kann es während des Betriebes
des Pellet-Kaminofens zu einer Verminderung des
Sauerstoffgehalts im Aufstellungsraum kommen, daher
ist für eine ausreichende Belüftung zu sorgen. Der
Pellet-Kaminofen bietet Ihnen hierfür die Möglichkeit,
raumluftunabhängig betrieben zu werden. Hierzu
verbinden Sie den an der Rückseite vorhandenen
Luftansaugstutzen (Durchmesser: 40 mm) mit einem
Schlauch oder ähnlichem, geeignetem Luftkanal. Das
Ende des Luftkanals muss sich im Freien oder einem gut
belüfteten Raum innerhalb des Gebäudes befinden. Bei
der Installation des Pellet-Kaminofens in Verbindung mit
einer kontrollierten Wohnraumlüftung darf sich das Ende
des Zuluftkanals nicht in einem an das
Luftverbundsystem angeschlossenen Raum befinden.
Um ausreichend Luftzufuhr zu gewährleisten, soll die
Leitung nicht länger als ca. 3 m sein und nicht zu viele
Biegungen aufweisen. Diese Leitung sollte einen
Mindestdurchmesser von 5 cm haben (je mehr desto
besser). Führt die Leitung ins Freie, muss sie mit einer
90°-Biegung nach unten oder mit einem Windschutz
enden (siehe Abbildung 4).
6
Durchmesser
Ansaugrohr*
Maximale
Länge*
Max. Anzahl an
90° Bögen
50mm
0,5 m
1
100mm
1 m
1
100mm
3 m
3
Abbildung 4:Windschutz der Luftansaugleitung
Für die Dimensionierung der Luftansaugleitung gilt
folgende Tabelle:
Die Startphase beginnt, wenn die aktuelle
Raumtemperatur die eingestellte Solltemperatur um 1°C
unterschreitet und der Ofen auf eine Temperatur von
unter 70 C° abgekühlt ist.
5.1.Startphase
In der „Startphase“ wird die Brennerschale mit einer
genau definierten Menge an Brennstoff gefüllt und diese
Brennstoffmenge wird mittels eines Glühzünders
gezündet.
Die „Startphase“, sie ist in 20 Zonen eingeteilt, wird nach
dem Erreichen einer genau definierten Temperatur am
„Flammentemperaturfühler“ beendet und die Steuerung
leitet in den Betriebszustand „Heizbetrieb“ über.
Die Dauer der „Startphase“ kann zeitliche Unterschiede
aufweisen.
Kann während dieser Zeit keine Flammenbildung oder
die erforderliche Temperatur am
„Flammentemperaturfühler“ nicht erreicht werden, so
wird eine Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
Dabei wird auch die Drehzahl des Saugzuggebläses
permanent mittels Drehzahlrückführung gemessen und
überprüft.
*Die Angaben gelten jeweils für sich. Der Querschnitt ist
bei Verwendung eines Flachkanals o. ä. entsprechend
zu wählen.
Sollten die Dimensionen unterschritten werden, kann es
passieren, dass die Verbrennungsluftmenge nicht
ausreicht. In Folge kommt es in der Brennerschale zu
einer verstärkten Schlackenbildung und dadurch zu
Sicherheitsabschaltungen.
Anschluss an die Stromversorgung:
Verbinden Sie den Ofen mit dem mitgelieferten
Netzkabel an die Stromversorgung (siehe Abbildung 1).
4. Die Funktionsmerkmale des Pellet-Kaminofen
Die Funktionsweise Ihres Pellet-Kaminofens ist für die
Aufrechterhaltung einer konstanten, behaglichen
Raumtemperatur ausgelegt. Die Wärmeerzeugung im
Ofen richtet sich daher automatisch nach der vom
Bediener eingestellten, gewünschten Raumtemperatur
(Solltemperatur). Je nach der Temperaturdifferenz
zwischen Solltemperatur und aktueller Raumtemperatur
(Isttemperatur) wählt die Steuerung modular die
Leistungoder den „Standby“-Betrieb aus. Somit
gewährleistet der Pellet-Kaminofen eine größtmögliche
Anpassung des Brennverhaltens an die Situation im
Aufstellungsraum, ohne ständige manuelle
Korrekturmaßnahmen.
5. Betriebszustände des Pellet-Kaminofens:
Die Funktion des Pellet-Kaminofens ist durch acht
Betriebszustände gekennzeichnet:
5.2.Heizbetrieb
Nach dem positiven Abschluss der „Startphase“ schaltet
der Ofen automatisch in den Betriebszustand
„Heizbetrieb“.
Im Betriebszustand „Heizbetrieb“ wird die Heizleistung
des Ofens modular an die Raumtemperatur bzw. an den
Unterschied zwischen Raum-Isttemperatur und RaumSolltemperatur angepasst.
Ist der Unterschied zwischen Raum-Solltemperatur und
Raum-Isttemperatur groß, so heizt der Ofen mit einer
größeren Heizleistung (maximal mit 8,6 KW).
Je weiter sich die Raum- Isttemperatur der RaumSolltemperatur nähert, desto mehr wird die Heizleistung
des Ofens verringert (minimale Heizleistung = 2,4 kW).
Entsprechend der erforderlichen Heizleistung wird die
jeweilige Brennstoffmenge mittels Förderschnecke im
Taktbetrieb über die Pelletrutsche in die Brennerschale
befördert.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
Flammen- bzw. Brennraumtemperatur knapp über der
Flamme mittels eines speziellen Thermofühlers
gemessen, dessen Signale in der Steuerung verarbeitet
werden und Basis für das Verhältnis „Energiegehalt in
der Brennerschale“ und zugeführter
Verbrennungsluftmenge sind, wodurch eine „ideale
Verbrennung“ bzw. ein hoher Wirkungsgrad
gewährleistet wird.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
Drehzahl des Saugzuggebläses mittels
Drehzahlrückführung überwacht und ein ständiger
Vergleich zwischen Soll- und Ist-Drehzahl durchgeführt.
Bei einer größeren Abweichung der Ist-Drehzahl
gegenüber der Soll-Drehzahl wird eine
7
Sicherheitsabschaltung eingeleitet und eine
Fehlermeldung am Display der Bedieneinheit angezeigt.
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird die
maximale und minimale Heizleistung jeweils durch
Sicherheitsgrenzwerte (maximale und minimale
Abgastemperatur) beschränkt, d. h. wird während des
Betriebszustandes „Heizbetrieb“ die maximale
Abgastemperatur überschritten oder die minimale
Abgastemperatur unterschritten, so wird eine
Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
5.3.Brennertest / Reinigung
Während des Betriebszustandes „Heizbetrieb“ wird alle
30 Minuten eine Brennerreinigung durchgeführt.
Achtung!
Das Gerät startet im „Standby-Betrieb“ selbständig.
Auf Grund der Hitzeentwicklung an der Scheibe ist
dafür Sorge zu tragen, dass sich im
Aufstellungsraum keine unbeaufsichtigten, mit dem
Betrieb des Pelletofens nicht vertrauten Personen
befinden.
Das Abstellen von nicht hitzebeständigen
Materialien und Gegenständen auf dem Ofen und
innerhalb der vorgeschriebenen Mindestabstände ist
verboten.
Die Brennerreinigung wird unabhängig von der
Heizleistung, in der sich der Ofen gerade befindet,
durchgeführt.
Die Dauer dieses Vorganges beträgt 2 Minuten.
5.4.Abkühlung
Wird die eingestellte Raum-Solltemperatur erreicht, d.h.
Raum-Isttemperatur und Raum-Solltemperatur stimmen
überein, dann leitet die Steuerung in den
Betriebszustand „Abkühlung“ über.
Die Förderung des Brennstoffes wird beendet, d.h. die
Förderschnecke, die sich im Schneckenrohr befindet,
steht still, die Drehzahl des Saugzuggebläses wird auf
eine genau definierte Drehzahl geregelt und der
Brennstoff, der sich noch in der Brennerschale befindet,
wird verbrannt.
Die Abkühlungsphase wird zeitgesteuert begrenzt
(Dauer ca. 15 Minuten).
Nach Beendigung des Betriebszustandes „Abkühlung“
schaltet das Gerät in den Betriebszustand „Standby“.
5.6.Sicherheitsabschaltung (Abschaltung)
Tritt eine Störung, egal in welchem Betriebszustand und
bei welcher Betriebsart auf, so wird eine
Sicherheitsabschaltung eingeleitet.
Der Ablauf der Sicherheitsabschaltung ist genau
definiert.
Während der Sicherheitsabschaltung sind die
Komponenten wie folgt geschalten:
Saugzuggebläse – EIN
Förderschnecke – AUS
Zündung – AUS
Die Beendigung der Sicherheitsabschaltung ist
temperaturabhängig, d. h. der Betriebs-Zustand
„Sicherheitsabschaltung“ wird so lange beibehalten, bis
der Ofen auf eine Abgastemperatur von weniger als 70
°C abgekühlt ist.
Nach Beendigung der Sicherheitsabschaltung leitet die
Steuerung in den Betriebszustand „Störung“ über.
5.5.Standby
In diesem Betriebszustand findet kein
Verbrennungsvorgang statt, alle Komponenten,
Saugzuggebläse und Förderschnecke stehen still, die
Zündung ist ausgeschaltet, das Gerät befindet sich in
„Warteposition“.
Bevor der Ofen vom Betriebszustand „Standby“ wieder
in den Betriebszustand „Startphase“ schalten kann,
müssen zwei Startbedingungen erfüllt werden:
1. Die eingestellte Raum-Solltemperatur muss um
mind. 1,0 °C unterschritten werden
2. Die mit dem Thermofühler-Abgas gemessene
Abgastemperatur muss kleiner als 70 °C sein
Erst wenn beide Startbedingungen erfüllt sind, schaltet
das Gerät vom Betriebszustand „Standby“ wieder in den Betriebszustand „Startphase“.
5.7.Störung
Der Ofen kann nicht mehr selbstständig in Betrieb
genommen werden.
Der Bediener kann am Display die Störung ablesen.
Nach fachgerechter Behebung der Störung und
Quittierung der Störmeldung an der Bedieneinheit kann
der Ofen wieder in Betrieb genommen werden.
8
5.8. Abschalten – Betriebszustand AUS
Betriebszustand
Uhrzeit
Raum temperatur - Soll
Raum tem peratur - Ist
Software HSP1-V1.12
OK
>deutsch <
englisch
Sprache
Sprache
6.2 Beschreibung der Symbole am Display
Vorgangsweise:
An der Bedieneinheit linke Taste drücken.
Auf dem Display wird bei Symbol Betriebszustand AUS
angezeigt.
Der Ofen leitet den Betriebszustand Abkühlung ein und
kann nicht mehr selbsttätig, auch nicht bei
Unterschreitung der eingestellten Raumtemperatur, den
Heizbetrieb starten.
Während des Betriebszustandes AUS werden die
Bedieneinheit und Teile der Steuerung weiterhin mit
Strom versorgt (Ca. 9 Watt pro Stunde).
5.9.Stromausfall
Die Steuerung verfügt über eine Pufferbatterie, so dass
die Daten während des Stromausfalles erhalten bleiben.
Bei Stromausfall wird zwischen einem kurzzeitigen und
langzeitigen Stromausfall unterschieden.
Kurzzeitiger Stromausfall – Dauer des Stromausfalles
kürzer als 30 Sekunden:
Der Ofen setzt seinen Betrieb, nach dem die
Stromversorgung wieder aufrecht ist, dort fort, wo er sich
vor dem Stromausfall befunden hat.
6.2.1 Anzeige Software Version nach
Stromanschluß
Sobald der Netzstecker angeschlossen wird, erscheint
für ca.7 Sekunden die Software Version am Display.
Langzeitiger Stromausfall – Dauer des Stromausfalles
länger als 30 Sekunden:
Der Ofen schaltet, nach dem die Stromversorgung
wieder aufrecht ist, in den Betriebszustand Abschaltung.
Bei einem Stromausfall kann eventuell eine geringe
Menge Rauchgas austreten.
6. Tastenbeschreibung an der Bedieneinheit
6.1.Bedieneinheit
Alle Einstellungen werden über die vier Bedientasten auf
der Bedieneinheit vorgenommen.
6.2.2 Einstellung der Sprache bei
Erstinbetriebnahme
Bei Erstinbetriebnahme erfolgt nach Anzeige der
vorhandenen Software Version die Einstellung der
gewünschten Sprache.
Vorgangsweise:
Mit den beiden mittleren Taste + sowie –
wird die gewünschte Sprache ausgewählt.
Danach bestätigen „OK“ durch drücken der
rechten Taste ✔
9
6.3 Standardseite-Startseite
EinMenü
Aus
16:18
22°C
23 ° C
23°C
AusMenü
Start Zone 1
08:13
26°C
23°C
+ -OK
Aus
08:15
28°C
23°C
OK
Heizkurve
ECO-Mode
Hauptmenü
Datum/Uhrzeit
Sprache Deutsch
Tastenbereich
1
6.3.3 Einstellen der Raumsolltemperatur
Diese Seite erscheint immer, wenn der Netzstecker an
die Steckdose angeschlossen wird. Zuvor Anzeige der
Software Version am Display.
6.3.1 Anzeige Raumtemperatur im
Energiesparmodus
Der Energiesparmodus wird nach einigen Minuten
aktiviert. Im Energiesparmodus wird am Display die
derzeitige Raumtemperatur angezeigt.
Vorgangsweise:
Durch drücken der mittleren Taste + sowie –
wird die gewünschte Raumtemperatur eingestellt.
Mit drücken der Taste „OK“ ✔
wird der eingestellte Wert gespeichert
6.4 Hauptmenü
Hinweis:
Durch drücken einer beliebigen Taste, erscheint nach
ca. 3 Sekunden am Display wiederum die Standardseite.
6.3.2 Einstellen der Betriebsart EIN
Vorgangsweise:
Drücken Sie auf der Standartseite die linke Taste
um den Ofen in Betrieb zu nehmen.
Nun beginnt der Startvorgang mit Start Zone 1.
Durch drücken der rechten Taste ✔
erscheint die Hauptmenü Seite.
Dieses Menü wird als Scrolldownmenü dargestellt.
Es beinhaltet die Einträge:
Datum/Uhrzeit (hier kann das Datum und die Uhrzeit
der Steuerung eingestellt werden)
Einstellung der Landessprache
Einstellung der Heizkurve
Einstellung des ECO-Mode
Kontrast
Heizkurve
Software Version
Vorgangsweise:
Durch drücken der mittleren Taste nach unten –
kann die gewünschte Zeile angewählt werden.
10
+ -Änd.
14:39:28
Datum /Uhrzeit
Fr, 13.09.2013
l001
OK
>deutsch <
englisch
Hauptmenü
Sprache
h003
+ -OK
( 2 ) 2
Heizkurve
Heizkurve
Einstellunfaktor
g002
OK
Nein
>Ja
Hauptmenü
ECO-Mode
6.4.3 Beschreibung Heizkurve:
6.4.1 Einstellen der Uhrzeit und des Datums
Vorgangsweise:
Im Hauptmenü den Courser auf „Datum/Uhrzeit“ stellen
Rechte Taste „OK“ drücken.
Durch drücken der rechten Taste „Änd.“ ✔
wird das gewünschte Datum sowie Uhrzeit
mit den mittleren + sowie – Tasten eingestellt.
Mit der rechten Taste „Pfeil“ wechselt man von Datum
hin zur Uhrzeit Einstellung.
Mit drücken der Taste „OK“ ✔ wird die Einstellung
gespeichert.
Zum Verlassen drücken Sie die linke Taste.
6.4.2 Einstellung der Sprache:
Einstellbereich von 1 bis 4
Werkseinstellung: 2
Der einzustellende Wert richtet sich nach der Größe des
Raumes, der beheizt werden soll.
Richtwerte:
Bei älteren Kaminen sollte ebenfalls ein großer Wert
(größer 3) eingestellt werden – dadurch wird eine
übermäßige Bildung von Kondensat im Kamin
vermieden.
Vorgangsweise:
Im Hauptmenü den Courser auf „Heizkurve“ stellen
Rechte Taste „OK“ drücken.
Den Wert mit den beiden mittleren Tasten verstellen
Dann die rechte Taste „OK“ drücken.
Möchten Sie diese Menüseite verlassen ohne zu
speichern, dann drücken Sie die linke Taste..
6.4.4 Beschreibung: ECO Mode
Vorgangsweise:
Im Hauptmenü den Courser auf „Sprache“ stellen
Rechte Taste „OK“ drücken.
Durch drücken der mittleren Tasten + sowie –
wird die gewünschte Sprache angewählt
Mit drücken der Taste „OK“ ✔ wird die Einstellung
gespeichert.
Zum Verlassen drücken Sie die linke Taste.
Eco-Mode bedeutet Dauerbetrieb auf kleiner Leistung,
wenn die „Raum-Ist-Temperatur“ größer als die
eingestellt „Raum-Soll-Temperatur“ ist.
Wird der Ofen in der Betriebsweise ECO-Mode
betrieben, wird die Heizleistung nach dem Überschreiten
der eingestellten „Raum-Soll-Temperatur“ verringert, d.h.
der Ofen schaltet nicht aus, sondern läuft auf „kleinerer
Flamme“ weiter.
Wird in der Betriebsweise Eco-Mode eine „Raum-IstTemperatur“ von 30°C überschritten, wird der Eco-Mode
automatisch ausgeschaltet und der Pelletofen heizt ohne
der Funktion Eco-Mode weiter.
Hinweis:
Der Eco-Mode kann an der Bedieneinheit im Hauprmenü
mit „Eco-Mode – JA“ wieder aktiviert werden.
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