1. Installation und Inbetrieb nahme sind von einer Elektro-Fachkraft durchzuführen!
2. Bitte lesen Sie vor der I nstallation das Kapitel 6 (Installation und Inbetriebnahme) der DP15 Bedienungsanleitung!
3. Vor dem elektr i s chen Anschluß ist die N etzspannung und Netz art (Stern oder Dreieck) zu überprüfen!
1. Allgemeines
Dieses Gerät ist gemäß DIN 57411 Teil 1/VDE 0411 Teil 1 gebaut und geprüft und hat das
Werk in einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen
gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, müssen die in dieser Gebrauchsanweisung enthaltenen
Hinweise beachtet werden. Vor dem Einschalten ist sicherzustellen, daß die Netzspannung mit
der Gerätenennspannung übereinstimmt. Der Netzstecker darf nur in eine Steckdose mit
Schutzkontakt eingeführt werden. Jegliche Unterbrechung der Schutzleiterverbindung (z.B.
durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter) ist unzulässig und kann dazu führen, daß
das Gerät gefahrbringend wirkt.
Hinweis:
Vor einem Eingriff in das Gerät ist dieses spannungsfrei zu schalten (Netz-
stecker ziehen). Ein Eingriff in das Gerät darf nur durch eine Fachkraft erfolgen.
Das DP15 ist ein optimales Heisskanalregelgerät, es ist leistungssteigernd und kostensenkend.
Ihre Vorteile:
Nach Ihrem Bedarf in 5-, 10- oder 15-Kanal-Ausführungen erhältlich.
•
Das DP15 erkennt automatisch Niederspannungsdüsen und 230V Heißkanalelemente
•
und stellt seine Regelparameter darauf ein.
Sie brauchen im Mischbetrieb nur ein Gerät.
•
PID-Regelverhalten mit veränderbaren Parametern, schnelles Aufheizen von 5V und
•
24V Niederspannungsdüsen, schonendes Aufheizen von 230V Heisskanalelementen.
Stellbetrieb ist jederzeit auch bei Ausfall eines Thermofühlers möglich.
•
Vorhandene Leistungsteile der Serie 160 können weiter benutzt werden, da das
•
Regelgerät DP15 kompatibel zu bisher gelieferten GÜNTHER-Leistungsteilen ist.
Durch die Modulbauweise ist eine spätere Nachrüstung möglich.
•
Das DP15 ist betriebssicher durch permanente Kontroll- und Überwachungsfunktionen.
1 - 4
Ihre Vorteile:
Ständige Selbstüberwachung.
•
Schützt Niederspannungsdüsen vor Überstrom.
•
Erkennt Thermofühlerstörung, Heizkreisunterbrechung und Kurzschluß.
•
Schaltet die Leistungszufuhr im Störfall ab und meldet den Alarm über einen
•
potentialfreien Kontakt.
Parameter und Programme sind stromausfallsicher in ein EEPROM gespeichert.
Die Anzeige und Bedienelemente des DP15 unterteilen sich in das Bedienteil und die Parallelanzeige. Es wurde besonderes Gewicht auf einfache Bedienbarkeit und gute Übersicht
gelegt.
2.1 Bedienteil
Abb. 2.0
Bedienteil DP15
Tastenfunktionen:
Tasten „A“ oder „B“ >Kanäle (Zonen), Parameter, Programme anwählen, absenken
Taste „F“>Anzeige der Stellgröße, Strom (in Ampère), Seriennummer
Tasten „C“ oder „D“ >Sollwerte, Parameter einstellen
Taste „E“>(ENTERTASTE) Quittieren einer Eingabe, Programmebene
verlassen Scanmodus ein-/ ausschalten
Detailliertere Angaben zu den Tastenfunktionen finden sie im Kapitel 3.3 Bedienebene. Eine
Kurzanleitung zur Tastenbedienung finden Sie in Anhang F.
Die Parallelanzeige besteht aus 15 dreistelligen Siebensegmentanzeigen für Solltemperatur,
Isttemperatur, Differenztemperatur oder aktuelle Stellgröße in "%". Außerdem befinden sich
neben jeder Anzeige drei Leuchtdioden für die Anzeige des Kanalzustandes. Zwischen Bedienfeld und Parallelanzeige befinden sich eine Taste und vier Leuchtdioden. Mit der Taste
wird vorgewählt, ob die Sollwerte, Istwerte, Differenztemperaturen oder Stellgößen angezeigt
werden. Die Leuchtdioden über der Taste zeigen an, welche Anzeigeart aktiv ist.
Nach dem Einschalten erscheint die Programm - Versionsnummer (durch ein „P“ für
Programm gekennzeichnet) in der Anzeige. Danach durchläuft das Gerät einen Selbsttest,
mißt die Heizkreise durch und prüft, ob eine Niederspannungs- oder 230V Last angeschlossen
ist. In der Anzeige erscheint „JU“ (Justiervorgang) und die Nummer des getesteten Kanals.
Werden Fehler am Gerät bzw. an den Lasten (Düsen, Verteiler oder Verkabelung) erkannt, so
werden die Lasten vom Netz getrennt und die Störungen zur Anzeige gebracht. Bei Niederspannungsdüsen läßt sich der Verlauf des Stromes in der Sollwertanzeige erkennen (Bei 230V
Düsen erscheint hier „0“).
3.2 Scanebene
Nach dem Ende des Justiervorganges befindet sich der Regler in der Scanebene.
Die Scanebene ist an dem Dezimalpunkt hinter der Kanalnummernanzeige (Zone) zu erkennen. In dieser Ebene werden die Kanäle im linken Anzeigenteil nacheinander mit
Kanalnummer und den zugehörigen Soll und Istwerten angezeigt.
Ausgeschaltete Kanäle werden übersprungen.
Gleichzeitig mit der Kanalnummer wird auch die zum Kanal gehörige Einheit (%, A, °C, °F)
angezeigt.
Lasten für 230V durchlaufen bei Sollwerten über 105°C (221°F) den sogenannten Softstart.
Ist der Softstart einer Düse aktiviert, so werden die Temperaturen aller Lasten des DP15 auf
105°C eingeregelt. Diese Klemmung auf 105°C endet, wenn alle Lasten den Softstart beendet
haben (siehe 4.2). Der Softstart ist durch einen Punkt hinter der Istwertanzeige gekennzeichnet.
Die Scanebene wird durch Betätigen einer beliebigen Taste unterbrochen und durch Betätigen
der Taste „E“ in der Bedienebene wieder gestartet.
Beim Auftreten einer Störung wird der Scanmodus ebenfalls unterbrochen. Der gestörte Kanal
wird angezeigt. Bei mehreren Fehlern gleichzeitig wird der Kanal angezeigt, dessen Fehler
zuerst erkannt wurde.
Die Geschwindigkeit, mit der die Kanäle duchgescannt werden, ist einstellbar (Parameter
Nr. 3). Außerdem kann die maximal gescannte Kanalzahl verändert werden (Parameter Nr. 2).
Nach Unterbrechen der Scanebene, durch Betätigen einer beliebigen Taste, kann mit den
Tasten „A“ oder „B“ der Kanal eingestellt werden.
Mit den Tasten „C“ oder „D“ läßt sich der gewünschte Sollwert einstellen. Die Tastenfunktion
ist dynamisch, d.h., je länger eine Taste gedrückt ist, um so schneller ändert sich der Wert.
Durch das Blinken der Punkte unter der Sollwertanzeige wird signalisiert, daß der neue Wert
noch nicht übernommen ist.
Mit der Taste „E“ kann der neue Wert bestätigt (übernommen) werden.
Wird statt dessen die Kanalnummer verändert oder die Taste „F“ gedrückt, so ist wieder der
alte Sollwert gültig. Gleiches geschieht, wenn innerhalb von 10sek. keine Taste betätigt wird.
Wird nach dem Quittieren einer Änderung nochmals die Entertaste betätigt, so kehrt der
Regler wieder in die Scanebene zurück.
Die Regelung arbeitet unabhängig vom Eingabevorgang. Es ist daher nicht zwingend erforderlich, in die Scanebene zurück zu schalten. Dieses ermöglicht das geziel te Beobachten von
kritischen Regelstellen.
Grenzwerte: Die Temperatur ist von 0 bis 500°C (0-932°F) einstellbar. Die Stellgröße im
gesteuerten Betrieb ist von 0-100% einstellbar.
3.3.2 Kanäle „Ein- und Ausschalten“
Wird ein Kanal nicht benötigt, so kann dieser ausgeschaltet werden. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten:
1.Mit der Taste „C“ den Sollwert herabstellen, bis "---" in der Anzei ge erscheint. Wird nun
mit der Taste „E“ quittiert, ist dieser Kanal ausgeschaltet. Die vorherige Betriebsart ist gespeichert. Das heißt, wenn der Kanal wieder eingeschaltet wird, befindet er sich in dem alten
Zustand (steuern oder regeln). Die Betriebsart ist auch im ausgeschalteten Zustand an den
entsprechenden Leuchtdioden sichtbar.
2.Durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „C“ und „D“ erscheint "---" in der
Sollwertanzeige. Nach dem Quittieren mit der Taste „E“ ist der Kanal ausgeschaltet.
Zusätzlich zu der alten Betriebsart ist in diesem Falle auch der Sollwert gespeichert worden,
so daß dieser nach dem erneuten Einschalten sofort wieder gültig ist.
Soll ein ausgeschalteter Kanal (Soll- und Istwertanzeige) eingeschaltet werden, so gibt es
ebenfalls zwei Möglichkeiten:
1.Mit der Taste „D“ wird der gewünschte Sollwert eingestellt und mit der Taste „E“
bestätigt. Dabei sollte die aktuelle Betriebsart anhand der Leuchtdioden beachtet werden.
2. Durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „C“ und „D“ erscheint der vor dem letzten
Ausschalten gültige Sollwert. Dieser kann nun direkt oder nach Ändern mit den Tasten „C“
und „D“ bestätigt werden. Ist dieser Kanal nicht auf die gleiche Art ausgeschaltet worden, so
erscheint der Sollwert „0“.
Das Zurückholen der alten Sollwerte funktioniert auch, wenn zwischenzeitlich das gesamte
Regelgerät ausgeschaltet wurde.
Ausgeschaltete Kanäle erscheinen nicht mehr in der Scanebene und werden nicht mehr auf
Störungen kontrolliert.
3.3.3 Wechseln der Betriebsarten „Steuern / Regeln“
Beim Ausfall eines Temperaturfühlers oder aus anderen Gründen ist es möglich, den Regelkreis im Stellbetrieb zu betreiben. Dabei wird der Strom in Prozent angezeigt.
Bei Niederspannungsdüsen gilt:100% entspricht ca. 120A (bei 5V Düsen)
100% entspricht ca. 25A (bei 24V Düsen)
Die gerade gültige Betriebsart ist an den Leuchtdioden % oder °C (bzw. °F) erkennbar.
Soll diese geändert werden, so muß zunächst der Kanal ausgeschaltet werden (siehe oben).
Das Ausschalten muß jedoch nicht quittiert werden.
Wird nun die Taste „C“ betätigt, wechselt die Betriebsart von Regeln nach Steuern, welches
durch das Blinken der zugehörigen Leuchtdioden erkennbar ist. Nochmaliges Drücken der
Taste „C“ wechselt wieder die Betriebsart. Der Sollwert steht zuerst auf „0“ und kann mit der
Taste „D“ eingestellt werden. Die Änderung muß nun mit der Taste „E“ bestätigt werden.
3.3.4 Tem peratur-Absenkung/-Anhebung
In Produktionspausen ist es meist sinnvoll, die Solltemperaturen abzusenken, aber das
Regelgerät nicht auszuschalten.
Durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „A“ und „F“ wird die Temperaturabsenkung
aktiviert. In der Kanalnummeranzeige erscheint nun der Buchstabe „A“ für Absenkung (bei
Fahrenheit „L“ für lowering).
Eine externe Aktivierung der Absenkung kann durch Anschluß eines Schließerkontaktes an
der Rückseite des DP15 erreicht werden. Über ein bei der Firma Günther erhältliches
vorkonfektioniertes Kabel kann ein potentialfreier Kontakt (z.B. Relaisausgang einer Spritzmaschine) angeschlossen werden. Ist die Absenkung aktiv, erscheint in der Anzeige für die
Kanalnummer ein "A" wie Absenkung (Fahrenheit "L" für Lowering). Gleichzeitig wird der
Istwert des zuletzt angezeigten Kanals angezeigt. In diesem Zustand ist keine andere Bedienfunktion möglich.
Außerdem ist es möglich alle Kanäle um einen Temperaturwert anzuheben. Durch
gleichzeitiges Betätigen der Tasten „B“ und „F“ wird die Temperaturanhebung aktiviert. In
der Anzeige für die Kanalnummer erscheinen die Buchstaben „UA“ für Anhebung(Fahrenheit
„U“ für Raising up)
Die Absenkung wird durch erneutes gleichzeitiges Betätigen der Tasten „A“ und „F“
aufgehoben. Die alten Solltemperaturen / Stellgrößen sind nun wieder gültig. Der Absenkwert
kann über den Parameter „4“ (in °C / °F, 0..255) oder 25 (in %, 0..100) definiert werden. Für
die Aufhebung der Temperatur-Anhebung gilt die Tastenkombination „B“ und „F“. Die
entsprechenden Parameter für die Anhebung sind „39“ (in °C / °F, 0..255) oder „40“ (in %,
0..100). Auch hier gilt, daß nach Aufhebung der Temperaturanhebung die alten
Solltemperaturen / Stellgrößen wieder gültig sind.
3.3.5 Parallelanzeige
Auf der Parallelanzeige ist es möglich, alle Kanäle gleichzeitig zu beobachten. Dabei können
wahlweise alle Sollwerte, Istwerte, Temperaturabweichungen oder aktuelle Stellgrößen
angezeigt werden.
Ausgeschaltete Kanäle werden durch "---" gekennzeichnet. Bei Kanälen, welche im Stellbetrieb arbeiten, wird die prozentuale Stellgröße angezeigt.
Der Stellbetrieb wird durch einen senkrechten Strich in der ersten Stelle der Anzeige kenntlich
gemacht. Bei Fühlerbruch erscheint "-||-".
Die Auswahl der anzuzeigenden Größen erfolgt mit der Taste links von der Parallelanz eige.
Anhand der Leuchtdioden über der Taste ist die Bedeutung der Größen erkennbar.
Zusätzlich wird für jeden Kanal einzeln der Temperaturzustand angezeigt. Leuchtet die grüne
Leuchtdiode hinter dem entsprechenden Wert, so hat dieser Kanal das programmierte Temperaturfenster erreicht (Spritzbereitschaft). Mit den roten Leuchtdioden wird analog dazu
Über- bzw. Unterschreitung des Fensters signalisiert.
Das Temperaturfenster ist über Parameter einstellbar.
3.4 Programmebene
Unter einem Sollwertprogramm versteht man eine Gruppe von Sollwerten und ihre zugehörigen Betriebsarten, welche vom Benutzer selbst abgespeichert und geändert werden können.
Diese können mit einen Tastendruck komplett übernommen werden.
Beim Wechseln des Werkzeuges oder des Kunststoffes ist ein Wechseln des Programmes sehr
nützlich.
Es gibt vier Sollwertprogramme, welche mit P1 bis P4 bezeichnet sind. Nach dem Einschalten
des Regelgerätes ist automatisch das zuletzt benutzte Programm aktiv. Man kommt in die
Programmebene durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „F“ und „E“. Angezeigt wird das
gerade aktuelle Sollwertprogramm. In dieser Ebene kann nun mit den Tasten „A“ oder „B“
ein anderes Sollwertprogramm ausgewählt und mit der Taste „E“ übernommen werden. Vor
der Übernahme blinkt der Punkt in der Kanalnummeranzeige. Desweiteren kann man durch
gleichzeitiges Betätigen der Tasten „F“ und „E“ das zuletzt benutzte Programm aktivieren.
Zusätzlich kann über die Tasten „C“ und „D“ die Temperatur für alle Kanäle gleichzeitig
geändert werden und mit der Taste „E“ übernommen werden. Hierbei blinken die Punkte in
der Sollwertanzeige vor der Übernahme des Wertes. Wurde zuvor ein neues Programm
ausgewählt, aber noch nicht mit der Taste „E“ übernommen, so sind zwar die geänderten
Werte in diesem Programm gespeichert, aber das Programm ist noch nicht aktiv. Aktiviert
wird es durch nochmaliges Drücken der Taste „E“.
Achtung:
Wird für alle Kanäle die Temperatur geändert, so werden alle Kanäle in den Regel oder
Steuerbetrieb umgeschaltet! (Anzeige in °C/°F oder %)
Zur Orientierung wird der Sollwert des ersten Kanals angezeigt. Die vorherige Einstellung ist
dabei unter der zuerst angezeigten Programmnummer abgespeichert. Durch Drücken der Taste
„E“ wird die Programmebene verlassen. Alle Änderungen, welche ab jetzt gemacht werden,
werden in dem nun aktuellen Programm abgelegt.
3.5 Parameterebene
Mit Parameter werden Werte bezeichnet, welche die Funktionsweise des Regelgerätes beeinflussen und vom Benutzer veränderbar sind. Jeder Parameter ist mit einer Nummer
versehen und hat eine genau definierte Funktion.
Werden aus der Programmebene heraus (Taste „F“ und „E“ gleichzeitig) die Tasten „F“ und
„E“ abermals gleichzeitig gedrückt, gelangt man in die Parameterebene.
In der Kanalnummernanzeige erscheint „PA“. Die Istwertanzeige zeigt die Nummer des
Parameters und die Sollwertanzeige den Parameterwert an. Mit den Tasten „A“ oder „B“
kann die Parameternummer angewählt und mit den Tasten „C“ oder „D“ der gewünschte Wert
eingestellt werden. Diese Änderung wird dann mit der Taste „E“ quittiert.
Durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten „F“ und „E“ wird die Parameterebene verlassen.
1Temperaturfenster in °C (+/-)20 gleich +/- 10°
2Nummer des maximal gescannten Kanals5, 10, 15
3Zeitdauer einer Scan Phase in 0.3sec Schritten5
4Absenkwert in °C / Fahrenheit °F50
5Stellgröße bei Diagnosebetrieb in %60
6Max. Testzeit im Diagnosebetrieb in Sek.60
7Temperaturerhöhung für Diagnosebetrieb40
8Umschaltung (0 = °C / 1 = °F)0
9Anfahrrampe (0 = AUS / 1 = EIN)1
10KP für 5V/24V P-Anteil70 *F*
11TN für 5V/24V I -Anteil4 *F*
12TV für 5V/24V D-Anteil3 *F*
13KP für 230V P-Anteil100 *F*
14TN für 230V I -Anteil15 *F*
15TV für 230V D-Anteil0 *F*
16Auslieferungsdatum Jahr *G*
17Auslieferungsdatum Monat *G*
18Seriennummer *G*
19Hardwareversion1*(siehe Hinweis)
20reserviert
21Sicherheitsabschaltung0
22Softstartrampe in Minuten5 *F*
23Softstarthaltezeit in Minuten5 *F*
24Thermoelementtyp (0 = Fe-CuNi)0 *F*
25Absenkwert in %30
26Anzahl der Systemfehler *N*
27Letzter Systemfehler *N*
28Letzter Systemfehler ( ab dem Einschalten ) *N*
29Systemfehlercode zu Parameter [28] *N*
30Arburg Geräteadresse 1
31reserviert
32reserviert
33reserviert
34reserviert
35reserviert
36reserviert
37reserviert
38reserviert
39Anhebung in °C / Fahrenheit °F20
40Anhebung in %5
41reserviert
42reserviert
43Plausibilitätsprüfung (0=AUS / 1=EIN)1 *G*
44Treppenfunktion (0=AUS / 1=4.5sec)4 *G*
45Fühlerverpolung bei Niederspannung in Sek.130 *G*
Parameter die nur von der Firma Günther Heisskanaltechnik GmbH verstellt werden können
sind durch *F* (Freigabe) gekennzeichnet. Parameter die nicht verstellt werden können,
werden durch *G* (Gesperrt) gekennzeichnet. Die Bedeutung der mit *N* (Nachfrage)
gekennzeichneten Parameter können bei der Firma Günther Heisskanaltechnik GmbH erfragt
werden.
Hinweis:
Für Sondergeräte ist es möglich, daß der Parameter [19] einen anderen Wert als „1“ erhält.
Für Standardgeräte muß der Parameter [19] immer auf „1“ gesetzt werden. Bei falscher
Einstellung sind Kanäle vertauscht.
Wird in der Programmebene (Anzeige der Programmnummer) die Taste „F“ gedrückt,
erscheint die Seriennummer des Regelgerätes.
4.2 Softstart
Bei 230V Lasten ist ein Softstart erforderlich, um die Feuchtigkeit aus den Heizelementen zu
entfernen. Dazu wird in der ersten Phase des Softstarts die Stellgröße in der mit Parameter
[22] definierten Zeit von 0 auf 50% erhöht. Die Rampenzeit sollte so gewählt werden, daß am
Ende der Rampe 105°C erreicht sind. Ist die Temperatur am Ende der Rampe kleiner als
105°C, so heizt das DP15 auf 105°C auf. Nach dem Erreichen der 105°C folgt die zweite
zeitgesteuerte Phase des Softstarts "Die Haltezeit". Diese kann mit Parameter [23] (Parameter
[22] und [23] sind nur durch Fa. Günther einzustellen) eingestellt werden. Die Haltezeit
bewirkt eine ausreichende Trocknung der Düse bei geringer thermischer Belastung. Dieser
Anfahrbetrieb erfolgt automatisch, nach dem Einschalten des Regelgerätes, eines Kanals oder
bei Programmwechsel. Der Softstart wird kanalweise aktiviert, wenn bei einer 230V Düse die
Temperatur unter 100°C und der Sollwert über 100°C liegt. Der Softstart ist an einem Punkt
hinter der Istwertanzeige zu erkennen. Nach Ablauf der Haltezeit wird auf Normalbetrieb
umgeschaltet. Um bei gemischtem Betrieb von 5V- und 230V Düsen ein Überhitzen des
Kunststoffes in den 5V Düsen zu verhindern, werden diese während des Softstarts ebenfalls
auf eine Temperatur von 105°C begrenzt. Die Absenktemperatur wird beim Softstart
berücksichtigt. Somit ist ein Start des DP15 mit sofortiger Absenkung möglich.
4.3 Anfahrrampe
In Heisskanalsystemen findet man häufig Lasten mit unterschiedlichen thermischen
Zeitkonstanten. Wenn die Zeitkonstanten stark voneinander abweichen, erreichen die
"schnellen" Düsen ihren Sollwert früher als z.B. die "langsamen" Verteiler. Diese physikalisch
bedingte Aufheizverzögerung kann Schäden am Kunststoff in den Düsen verursachen, die
ihren Sollwert lange vor den nachfolgenden erreichen. Aus diesem Grund kann man mit dem
Parameter [9] den Anfahrmechanismus zuschalten. Der Anfahrmechanismus sorgt für ein auf
den Sollwert bezogenes gleichmäßiges Aufheizen der verschiedenen Düsen. Die einzelnen
Düsen werden aus regelungstechnischen Gründen ca. 50°C vor dem Sollwert vom
Leitmechanismus entkoppelt. Ist der Anfahrmechanismus nicht erwünscht, so ist der
Parameter [9] auf Null zu setzen.
4.4 Abrufen der Stromstärke
Bei dem Betrieb von Niederspannungsdüsen kann durch Betätigen der Taste „F“ im
Stellbetrieb (in der Bedienebene) die aktuelle Stromstärke angezeigt werden. Dabei ist zu
beachten, daß nach dem Ändern der Stellgröße einige Sekunden benötigt werden, bis die neue
Stromstärke gemessen und angezeigt wird. Hiermit ist es möglich, einen Zusammenhang
zwischen Stellgröße und Stromstärke zu bilden.
Durch Betätigen der Taste „F“ in der Bedienebene wird kurzzeitig die gerade gültige
Stellgröße in der Istwertanzeige angezeigt. Gleichzeitig leuchtet die Leuchtdiode für „%“.
Dieser Wert entspricht dem fließendem Strom in „%“. Mit Hilfe der Stellgröße läßt sich der
Regelvorgang beobachten. Außerdem kann kontrolliert werden, welche Stellgröße nach
Erreichen der Solltemperatur benötigt wird.
4.6 Diagnoseprogramm
Bei dem Anschließen eines neuen Werkzeuges kommt es gelegentlich zu Vertauschungen der
Anschlußleitungen. Diese Fehler werden nicht immer im normalen Regelbetrieb festgestellt.
Dabei kann das Diagnoseprogramm eine schnelle Hilfe zur Lokalisierung der Fehler sein. Das
Diagnoseprogramm testet die Kombination Werkzeug/ Regelgerät und lokalisiert falsche
Verdrahtungen (speziell Thermofühler) und Heizkreisvertauschungen sowie
Thermofühlerkurzschluß. Beim Test werden nacheinander alle eingeschalteten Kanäle
geprüft. Dabei wird für eine bestimmte Testzeit mit einer vorgegebenen Stellgröße geheizt.
Gleichzeitig wird das Temperaturverhalten aller eingeschalteten Kanäle aufgezeichnet. Wird
vor Ablauf der max. Testzeit eine bestimmte Temperaturerhöhung erreicht, schaltet das Gerät
automatisch auf den Test des nächsten Kanals.
Stellgröße, max. Testzeit und Temperaturerhöhung sind über Parameter einstellbar. Bei trägen
Werkzeugen kann es ratsam sein, die entsprechenden Parameter zu erhöhen.
Gestartet wird das Diagnoseprogramm, indem im Programmodus gleichzeitig die Tasten „A“
und „B“ gedrückt werden.
Die Diagnose kann nur durch Abschalten des Gerätes unterbrochen werden.
In der Kanalanzeige erscheint die Nummer des gerade getesteten Kanals. Die Istwertanzeige
zeigt die Temperatur dieses Kanals und in der Sollwertanzeige läuft ein Zähler im
Sekundentakt bis zur eingestellten Zeitdauer. Gleichzeitig blinken alle Leuchtdioden. In der
Parallelanzeige werden gleichzeitig die gemessenen Temperaturdifferenzen angezeigt, so daß
eine eigene Beurteilung möglich ist. Schon während der Testphase können erste Aussagen
bezüglich der Verdrahtung gemacht werden. Steigt die angezeigte Temperatur deutlich an, so
ist dieser Kanal richtig angeschlossen worden. Nach Ablauf der Diagnose stoppt das Blinken
der Leuchtdioden und das Testprotokoll ist abrufbar. In der Istwertanzeige wird für jeden
Kanal die Nummer des Kanals angezeigt, dessen Temperatur während dieser Testphase am
stärksten gestiegen ist. Im Normalfall ist diese identisch mit der Nummer des getesteten
Kanals, welche in der Kanalnummernanzeige zu sehen ist. Zusätzlich erscheint diese
Temperaturerhöhung in der Sollwertanzeige.
Dieses Ergebnis ist folgendermaßen zu deuten:
Als Kanal 1 geheizt hat, ist die Temperatur von Kanal 2 am stärksten gestiegen. Umgekehrt
gilt das gleiche. Daraus ist zu schließen, daß die Fühler oder die Heizungsanschlüsse von
Kanal 1 und Kanal 2 vertauscht sind. Kanal 3 und Kanal 4 ist richtig verdrahtet, aber die
Temperaturerhöhung von Kanal 4 ist nicht hoch genug. (Im Vergleich zu den Erhöhungen der
anderen Kanäle). Hier könnte ein Fehler im Temperaturfühler (Kurzschluß) vorliegen. Beim
Testen des Kanals 5 ist keine Temperatur gestiegen und der Thermofühler von Kanal 5 ist
nicht angeschlossen.
Hinweise:
Um bei der Diagnose eindeutige Werte zu erhalten, ist folgendes zu beachten
Getestet werden nur die eingeschalteten Kanäle. Durch Ausschalten aller nicht benötigten
•
Kanäle erreicht man eine kurze Diagnosedauer.
Die erzielten Temperaturerhöhungen sind von der Zeitdauer, der Stellgröße, der
•
Temperaturerhöhung und der Last (Düse) abhängig.
Das Werkzeug sollte möglichst niedrige Temperatur haben. Das heißt, vor dem Test einige
•
Zeit warten.
Die Zeitdauer einer Testphase sollte möglichst länger als 30sek. sein und die
•
Temperaturerhöhung größer als 30°C, um Fehler durch Nachheizen von vorher getesteten
Kanälen zu vermeiden.
Bei 230V Lasten führt eine längere Zeitdauer mit mittlerer Stellgröße zu sichereren
•
Ergebnissen.
Die Stellgröße bei der Diagnose sollte nicht kleiner als 40% sein.
•
Bei komplizierteren Vertauschungen ist ein schrittweises Vorgehen ratsam. Das heißt, es
•
sollten erst nur ein Teil der Fühler angeschlossen werden und die Diagnose hiermit
durchlaufen werden.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten „F“ und „E“ wird der Diagnosemodus verlassen.
Sobald alle geregelten Kanäle das vorher definierte Temperaturfenster erreicht haben, leuchtet
die Leuchtdiode OK. Bei Bedarf kann gleichzeitig ein Relaisausgang zur Verfügung gestellt
werden (Option).
Die OK Anzeige und der OK Ausgang verlöschen außerdem bei:
Störung
•
Absenkung
•
4.8 Störungsmeldungen
Tritt eine Störung auf, leuchtet die Leuchtdiode für Alarmmeldung auf, und das Schütz trennt
alle Lasten ab. Gleichzeitig wird ein Relaisausgang aktiviert. Die Alarmmeldung ist eine
Sammelmeldung. Welcher Kanal welche Störung zeigt, ist an den anderen Leuchtdioden
erkennbar. Eine blinkende Störungsmeldung weist auf einen Fehler in dem gerade angezeigten
Kanal auf. In der Scanebene springt die Anzeige auf den gestörten Kanal. Der Scanmodus
wird abgebrochen. Beim Vorhandensein mehrerer Störungen springt die
Kanalnummernanzeige auf den zuerst erkannten gestörten Kanal. Im Folgenden finden Sie die
Erklärungen zu den einzelnen Leuchtdioden.
Leuchtdiode für Heizkreisunterbrechung leuchtet:
Es ist keine Last angeschlossen oder eine Heizkreisunterbrechung liegt vor.
•
Während des Betriebes ist eine Niederspannungslast ausgefallen.
•
Sicherung im Inneren des Gerätes ist defekt.
•
Leuchtdiode Fühlerstörung leuchtet:
Eine Fühlerbruch ist aufgetreten.
•
Eine Fühlerverpolung bei Niederspannung ist vorhanden
•
Die Sicherheitsabschaltung hat angesprochen (siehe 4.12)
•
Beim Auftreten einer Störung wird aus Sicherheitsgründen das gesamte Regelgerät
leistungsseitig abgeschaltet. Bei Fühlerbruch kann der entsprechende Kanal direkt in den
Stellbetrieb geschaltet werden. Bei anderen Störungen ist zuerst der Fehler zu beseitigen und
das Regelgerät erneut einzuschalten, oder der entsprechende Kanal auszuschalten.
Leuchtdiode Sammelstörung leuchtet und die IST/EXIST Anzeige blinkt mit dem
Anzeigeninhalt ( IIII ):
Durch einen externen Kurzschluß wurde ein Triac zerstört. Durch schrittweises Entfernen der
Sicherungen bzw. Abtrennen der Lasten (Düsen oder Verteiler) mit jeweiligem Austesten,
kann der Fehler bis zum defekten Kanal eingegrenzt werden. Bei Austausch der Sicherungen
ist unbedingt darauf zu achten, daß es sich um "superflinke" Sicherungen vom Typ 10A
handelt (FF 10A 250V).
Leuchtdiode Sammelstörung leuchtet, ohne daß eine Störung zu erkennen ist
Der lastgetrennte Einstellmode ist aktiviert (siehe 4.9).
•
Leuchtdiode Sammelstörung leuchtet und die IST/EXIST Anzeige blinkt mit dem
Anzeigeinhalt ( II-II):
Plausibilitätsfehler
•
Ein Niederspannungskanal hat eine höhere Kanalnummer als ein 230V Kanal.
In der Kanalnummeranzeige wird der 230V Kanal angezeigt der unmittelbar dem
Niederspannungskanal vorraus geht. Diese Anordnung der Kanäle ist nicht erlaubt
(siehe Parameter 43).
In der IST/EXIST Anzeige blinkt mit dem Anzeigeinhalt ( UUU):
Interne Gerätetemperatur zu hoch
•
Zusätzlich können die letzten Fehlermeldungen vor und nach dem Einschalten des Gerätes
unter den Parameternummern 26 bis 29 angezeigt werden. Unter der Parameternummer 26
wird die Anzahl der Fehler vor dem letzten Einschalten und in Parameter 28 die Anzahl der
Fehler seit dem letzten Einschalten angezeigt. In den Parametern 27 und 29 werden jeweils
die zugehörigen letzten Fehlerarten angezeigt. Sie sind folgendermaßen kodiert:
Um bei temperaturkritischen Anwendungen Einstellungen vornehmen zu können, ohne daß
die Düsen schon aufgeheizt werden, kann man das DP15 in einen lastgetrennten
Einstellmodus schalten. Dieser Modus wird erreicht, wenn man beim Einschalten des Gerätes
die Tasten „C“ und „D“ gleichzeitig drückt. Er wird angezeigt durch die
Sammelstörungsleuchtdiode. Verlassen werden kann der lastgetrennte Einstellmodus nur
durch Ausschalten des Gerätes. Im lastgetrennten Einstellmodus sind alle Lasten durch das
Netzschütz abgeschaltet.
4.10 Hilfsprogram me
Wie in 3.4 Programmodus erklärt, stehen dem Anwender vier Programme zur Verfügung.
Diese Programme sind in der Regel bestimmten fertigungstechnischen Gegebenheiten
zugeordnet. Damit der Anwender testen kann, ohne diese Programme zu verändern, stehen
ihm die sogenannten Hilfsprogramme zur Verfügung. Diese Hilfsprogramme arbeiten wie die
Programme P1 - P4, aber die eingegebenen Änderungen werden nicht gespeichert (siehe auch
6.2.2).
4.11 Automatisches Setzen alle Sollwerte und Parameter
Möchte man alle Sollwerte und Parameter in den Auslieferungszustand versetzen, so kann
man dies durch gleichzeitige Betätigung der Tasten „A“ und „E“ beim Einschalten erreichen.
Das DP15 führt dann ein "Neubeschreiben" aller internen Werte durch. Dieser Zustand wird
durch „U“ (für Update) in der IST/EXIST Anzeige kenntlich gemacht. Das Neubeschreiben
darf nicht durch Ausschalten des DP15 unterbrochen werden. (Ende wenn „U“ erloschen ist).
Sollte dies doch geschehen, so muß der Neubeschreibvorgang wiederholt werden.
Bei einem Softwareupdate von Softwareversionen bis P1.53 einschließlich auf 2.xx, läuft der
Neubeschreibvorgang automatisch ab.
Der Anzeige „U“ ist eine Kennziffer nachgestellt
U3 auto. Update von <= 1.53 auf > 2.29
•
U2 auto. Update von älterer Software auf neuen Stand
•
U1 Umrechnung °C <=> °F wird ausgeführt
•
Zeigt das DP15 ein „Ax“ in der Ist/Exist Anzeige, so liegt ein Systemfehler vor. Bitte
benachrichtigen Sie in diesem Fall den Kundendienst.
4.12 Variable Sicherheitsabschaltung
Aus Sicherheitsgründen erfolgt eine Lasttrennung, wenn auf einem Kanal eine Temperatur
größer 500°C erkannt wird. Will man die Temperaturschwelle auf Werte kleiner 500°C
einstellen, so hat man die Möglichkeit, Parameter [21] zwischen 0 und 500 einz ustellen. Der
Einstellwert wird von 500°C abgezogen und ergibt dann die neue Sicherheitsschwelle.
Wenn die Sicherheitsabschaltung anspricht, so werden die Lasten vom Netz getrennt und die
Störung zur Anzeige gebracht. Die Störung wird durch Blinken der Fühlerbruch-LED
angezeigt. Um Verwechslungen mit der Thermofühlerstörung auszuschließen, wird die
Fühlerbruchkennung (-||-) nicht angezeigt. Die Störung kann durch Aus- und wieder
Einschalten des Kanals quittiert werden. Bei Betrieb mit Fahrenheit wird der eingestellte Wert
verdoppelt abgezogen.
Beispiel: Es soll bei 300°C die Sicherheitsabschaltung erfolgen.
500°C - 200°C = 300°C => Parameter [21] = 200°C.
4.13 Temperaturerfassung
Die Temperatur der Kanäle wird mit Thermoelementen erfaßt. Das Thermoelement gibt eine
von der Temperatur abhängige Thermospannung ab. Diese Thermospannung wird vom DP15
eingelesen, entsprechend der Kennlinien des Thermoelementes umgerechnet und steht dann
als Isttemperatur zur Verfügung. Ab der Softwareversion P2.40, können an das DP15
verschiedene Thermoelemente angeschlossen werden. Die Zuordnung des Thermoelementtyps
erfolgt durch Einstellung des Parameters [24]. Die nachfolgende Tabelle zeigt die möglichen
Thermoelementtypen und die entsprechende Einstellung des Parameters [24].
Standardeinstellung für Parameter [24] ist 0 für Eisen - Konstantan.
Das DP15 kann optional mit einer seriellen Schnittstelle zu Spritzmaschinen ausgestattet
werden. Eine Nachrüstung ist ebenfalls möglich. Die Schnittstelle ermöglicht eine Fernbedienung und - anzeige des DP15 über die Spritzmaschine. Die Schnittstelle macht
Qualitätssicherung durch Betriebsdatenerfassung möglich.
Da jede Spritzmaschine ein anderes Kommunikationsprotokoll verwendet, fragen Sie bitte bei
der Firma Günther an, ob das gewünschte Schnittstellenprotokoll für Ihre Spritzmaschine
verfügbar ist. (Bitte genauen Typ und Hersteller der Spritzmaschine angeben).
Details zum Einbau der Schnittstelle entnehmen Sie bitte der Einbauanleitung.
Da das DP15 mit Schnittstellenoption von der Spritzmaschine mit allen notwendigen Daten
versorgt wird, ist eine Bedienung am Heisskanalregelgerät nicht erforderlich bzw. aus
Sicherheitsgründen sogar nicht möglich. Parametereingaben und Sollwerteingaben sind
während des Schnittstellenbetriebs (je nach Protokolltyp) nicht möglich. Eine Ausnahme
bildet hier die Parallelanzeige. Die Parallelanzeige kann nach wie vor in die verschiedenen
Anzeigemodi geschaltet werden.
Hinweis:
Sollen beispielsweise Parameter geändert werden, so ist die Verbindung zwischen dem
Heisskanalregelgerät DP15 (Kabel abziehen bzw. Maschine aus) und der Spritzmaschine zu
trennen, so daß keine Daten zum DP15 gesendet werden. In diesem Fall erkennt das DP15,
daß kein Schnittstellenbetrieb vorliegt und gibt die Tastatur nach einigen Sekunden wieder
frei. Das DP15 arbeitet dann als eigenständiges Regelgerät ohne Spritzmaschinenankopplung.
Die Bedienung der Paralleltableaus der Spritzmaschinen ist den Anleitungen zu den einzelnen
Maschinen zu entnehmen.
5.2 Bedienung Spritzmaschine Arburg 470 V
5.2.1 Bedienung allgemein
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der ARBURG-Bedienungsanleitung.
Die Geräteadresse des DP15 muß in der Parameterebene (Parameter 30) eingestellt
werden. Standardwert ist „1“ für Adresse 1.
An der Spritzmaschine befindet sich das Bedientableau "dialogic". Die Tastatur unterteilt sich
in drei quadratische Blöcke. Die Tastaturblöcke sind unter dem Bildschirm angeordnet.
Die Bedienblöcke 1 und 2 dienen zur Anwahl der verschiedenen Bilder. Der Bedienblock 3
dient zur numerischen Eingabe und zur Cursorsteuerung.
An der Maschine befindet sich noch ein weiterer Bedienblock zur Handbedienung. Nach dem
Systemtest der Maschine muß man in diesem Bedienblock die Starttaste rechts neben dem
Notausschalter bedienen. Erst dann ist die Maschine betriebsbereit.
Um die Heisskanäle bedienen zu können, muß im Handbedienungsblock zusätzlich die
Maschinenheizung eingeschaltet werden.
Abb. 5.1
Einschalttaste Maschinenheizung
5.2.2 Bildauswahl
Die Vielzahl der Bedienmöglichkeiten erfordert die Aufteilung der Visualisierung in
verschiedene Bildschirmmasken. Die einzelnen Bildschirmmasken (im folgenden Bilder
genannt) beinhalten Tabellen und vieles mehr.
Der Aufruf der Bilder erfolgt durch Betätigen der entsprechenden Taste im Tastenblock 1 oder
2. Sind mehrere Bilder vorhanden, so können diese durch mehrmaliges Drücken der
Bildaufruftaste erreicht werden.
Hinweis:
Bei den Stromsollwerten ist zu beachten, daß bei der Arburg-Spritzmaschine der Strom in
Ampère eingegeben und angezeigt wird. Die Anzeige auf dem DP15 Heisskanalregelgerät
erfolgt in Prozent (100% = 125A)
5.2.3 Sollwerteingabe
Will man einen Sollwert ändern bzw. eine Einstellung der Maschine ändern, so geht man wie
folgt vor:
Mittels der Cursortasten wird der Cursor auf die zu ändernde Position bewegt. Ist die Position
erreicht (angezeigt durch Inverse Darstellung des zugehörigen Codes), so gibt man den neuen
Einstellwert über den numerischen Tastaturblock ein. Die Eingabe erscheint in der unteren
Bildschirmzeile. Zur Übernahme betätigt man die Taste „y“=Yes. Will man einen Wert
löschen, so betätigt man die Tasten „n“=no und „y“ nacheinander.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der ARBURG-Bedienungsanleitung.
---------------------- WERKZEUG-HEIZGERAETE1------------------------3/6
f830 = 4 ausgewaehlte Zonen Geraete_Status: [ regeln ]
f830I = 5 vorhandene Zonen f833 = Vorw. auf Solltemperatur nein
f831 = Temp.- absenkung nein f834 = Vorw. auf Vorwaermtemp. nein
f832 = Aussch. bei Motor aus nein f835 = Vorwaermtemp. bei Hand nein
Sollwert : Istwert: Temperaturtoleranz :
T835 = 275 Grad C 184 Grad C T835T= 30 Grad C Zone 1
T835S= Ampère Stellgroesse
T836 = 275 Grad C 184 Grad C T836T= 30 Grad C Zone 2
T836S= Ampère Stellgroesse
T837 = 275 Grad C 184 Grad C T837T= 30 Grad C Zone 3
T837S= Ampère Stellgroesse
T838 = 275 Grad C 184 Grad C T838T= 30 Grad C Zone 4
T838S= Ampère Stellgroesse
T838 = 300
Abb. 5.2
Das Bild 3/6 Werkzeug-Heizgeräte 1
Hinweise:
f830Eingabe der Benötigten Zonen
•
Geraete_Status
•
"regeln"
"aus"
f830IAnzahl der im DP15 vorhandenen Zonen
•
bedeutet Heizung ein, Heißkanal freigegeben
bedeutetHeizung aus, Heißkanal gesperrt
Ist dieser Wert „0“ so liegt ein Fehler vor.
5.2.5 Absenkung
Die DP15 Absenkmöglichkeit wird von der Arburgmaschine nicht genutzt, die Absenkung
erfolgt durch entsprechende Sollwertvorgabe. Die Absenkung kann aber von Hand aktiviert
werden. Dieser Status des DP15 wird der Arburgmaschine mitgeteilt aber nicht auf dem
Bildschirm zur Anzeige gebracht.
5.2.6 Die Alarme
Treten beim Betrieb der Maschine Fehler auf, so werden diese in der zweiten Bildschirmzeile
eingeblendet. Bezüglich des DP15 sind folgende Fehlermeldungen möglich:
Bei Fehlern die nicht der Schnittstellenverbindung zuzuordnen sind, sollte das DP15 zur
Fehlersuche von der Spritzmaschine getrennt werden. Die schnittstellenspezifischen Fehler
werden im Folgenden erläutert.
Im DP15 befinden sich LED`s, die bei geöffnetem Gehäusedeckel beobachtet werden
können.
Wenn die Stromschleife geschlossen ist, müssen die beiden, mit RxD und TxD bezeichneten,
LED`s leuchten
grün / RxDEingang DP15
•
rot / TXD Ausgang DP15
•
Flackern bedeutet: Das Signal von der Spritzmaschine kommt an.
Flackern bedeutet: Das DP15 sendet.
Stromschleife unterbrochen
Bitte prüfen Sie die Geräteadresse. Ist die Geräteadresse in Ordnung, überprüfen Sie
•
bitte das Verbindungskabel.
Gerät antwortet nicht
Verfahren Sie bitte wie oben (Stromschleife unterbrochen).
•
Leistungsteil defekt
Es ist ein Fehler im Leistungsteil des DP15 erkannt worden.
•
Bitte prüfen Sie die Kabelverbindungen bzw. die Last selbst.
•
Interner Gerätefehler
Es ist ein Fühlerbruch erkannt worden. Diese Fehler werden auf dem DP15 Display
•
kanalbezogen angezeigt.
Kontrollieren Sie bitte den Thermofühler.
•
Grundsätzlich kann man den Kanal im Stellbetrieb weiter betreiben.
•
Temperatur außerhalb der Toleranz
Es liegt ein Bedienungsfehler an der Arburgmaschine vor.
Die Vielzahl der Bedienmöglichkeiten erfordert die Aufteilung der Visualisierung in
verschiedene Bildschirmmasken. Die einzelnen Bildschirmmasken (im folgenden Bilder
genannt) beinhalten Tabellen und vieles mehr.
Der Aufruf der einzelnen Bilder erfolgt durch Funktionstasten oder mit der Taste „B“.
Bildauswahl:
Drücken Sie die Taste „B“ und geben Sie dann die gewünschte Bildnummer ein. Bestätigen
Sie die Eingabe mit der Taste „enter“. Das gewünschte Bild wird angezeigt.
Hinweis:
Bei den Stromsollwerten ist zu beachten, daß bei der KraussMaffei-Spritzmaschine der Strom
in Ampère eingegeben und angezeigt wird. Die Anzeige auf dem DP15 Heisskanalregelgerät
erfolgt in Prozent (100% = 125A)
5.3.3 Sollwerteingabe
Will man einen Sollwert ändern bzw. eine Einstellung der Maschine ändern, so geht man wie
folgt vor:
Mittels der Cursortasten wird der Cursor auf die zu ändernde Position bewegt. Ist die
Position erreicht (angezeigt durch inverse Darstellung der zugehörigen Zeichen), so
gibt man den neuen Sollwert über den numerischen Tastaturblock ein. Die Eingabe
erscheint in der unteren Bildschirmzeile. Zur Übernahme betätigt man die Taste
„enter“.
5.3.4 Die Bilder B13 und B17 Heisskanalsystem 401 . . . 416
Das Heisskanalsystem DP15 wird mit den Bildern B13 und B17 visualisiert. Das DP15 besitzt
maximal 15 Kanäle . Die Kanäle 1 - 15 des DP15 entsprechen den Kanälen T401 - T415 der
KraussMaffei Spritzmaschine. Sollwerteingaben auf höheren Kanälen werden ignoriert. Das
Bild B13 zeigt die Kanalnummern, die Sollwerte, die Istwerte, die Toleranzen und eventuelle
Fehler des DP15 im Textmodus an. Das Bild B17 zeigt die Temperaturen zusätzlich in
Balkenform an. Bitte beachten Sie, daß das DP15 im Schnittstellenbetrieb Kanalbezogene
Toleranzen besitzt.
Hinweis:
Arbeitet das DP15 ohne Schnittstellenanbindung, so gelten die mit Parameter [1]
vorgegebenen Toleranzen.
5.3.5 Absenkung
Die DP15 Absenkmöglichkeit wird von der KraussMaffei-Maschine nicht genutzt, die
Absenkung erfolgt durch entsprechende Sollwertvorgabe.
Treten beim Betrieb der Maschine Fehler auf, so werden diese i n der Spalte „F“ in Bild B13
eingeblendet. Bezüglich des DP15 sind folgende Fehlermeldungen möglich:
Wenn das DP15 einen Fehler erkennt, so werden die Lasten vom Netz getrennt. Dieser
Fehlerzustand wird am DP15 durch Leuchtdioden angezeigt. Wird der gestörte Kanal
ausgeschaltet, so quittiert sich der Fehler. Die nicht gestörten Kanäle werden wieder
zugeschaltet.
Bei Fehlern die nicht der Schnittstellenverbindung zuzuordnen sind, sollte das DP15 zur
Fehlersuche von der Spritzmaschine getrennt werden. Die schnittstellenspezifischen Fehler
werden im Folgenden erläutert.
Im DP15 befinden sich LED`s, die bei geöffnetem Gehäusedeckel beobachtet werden
können.
Während der Justage leuchten alle Leuchtdioden. Mit dem Ende der Justage beginnt die RTS
Leuchtdiode zu flackern. Das Flackern der RXD und TXD Leuchtdioden läßt sich nur schwer
erkennen.
grün / RxDEingang DP15
•
rot / TXD Ausgang DP15
•
Flackern bedeutet: Das Signal von der Spritzmaschine kommt an.
Erkennt das DP15 eine Unterbrechung eines Thermofühlers, so wird der
•
Fühlerbruch mit „F“ für die entsprechende Regelzone markiert.
Kontrollieren Sie bitte den Thermofühler.
•
Grundsätzlich kann man den Kanal im Stellbetrieb weiter betreiben.
•
TTimeout, Datentransfer-Fehler
Die Kommunikation zwischen DP15 und MC3 ist gestört.
•
Bitte Prüfen sie die Kabelverbindung
•
Bitte Prüfen sie die 24V Versorgung des SU200
•
IIstwertfehler
Befindet sich der Istwert nicht im Anzeigebereich des Bildschirmrechners, so wird
•
ein Istwert angezeigt, über „I“ aber gleichzeitig als Fehler markiert.
MMemoryfehler
Speicherfehler im Regelsystem , Checksummenfehler
•
AAnalogteilfehler Heizkreisunterbrechung
Eine Lastunterbrechung ist erkannt worden. Bitte prüfen Sie die Kabelverbindungen
•
bzw. die Last selbst.
+Übertemperatur
obere Temperaturgrenze
•
-Untertemperatur
untere Temperaturgrenze
•
Die eingestellten Toleranzen wurden über- bzw. unterschritten. Diese
•
Fehlermeldung treten beim Aufheizen der Kanäle immer auf. Sollten
Toleranzgrenzen beim Spritzbetrieb auftreten, ist zu prüfen, ob die Toleranzgrenzen
zu klein gewählt wurden.
sSollwertfehler
1 - 30
Es liegt ein Bedienfehler vor. Die Grenztemperaturen wurden bei der Eingabe nicht
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der ENGEL-Bedienungsanleitung.
Die Kommunikation zwischen DP15 und der Spritzmaschine startet ohne Freigabe, sobald die
Selbsttestroutinen der Geräte durchlaufen sind.
5.4.2 Bildauswahl
Die Vielzahl der Bedienmöglichkeiten erfordert die Aufteilung der Visualisierung in
verschiedene Bildschirmmasken. Die einzelnen Bildschirmmasken (im folgenden Bilder
genannt) beinhalten Tabellen und vieles mehr.
Der Aufruf der Bilder erfolgt durch Betätigen der entsprechenden Bildaufruftasten.
Die Bildschirmmaske für die Heißkanäle wird durch Betätigung der in Bild 5.4 dargestellten
Taste und nachfolgender Betätigung der Taste F6 (Softkey) aktiviert
Abb. 5.4
Taste für Werkzeugheizung
Die Alarme können durch Betätigung der in Bild 5.5 dargestellten Taste aufgerufen werden.
Zur leichten Fehlereingrenzung stellt die CC90 Spritzgußmaschine einen Debugger zur
Verfügung. Die Debughilfen für die Heisskanalschnittstelle erreicht man wie folgt. Drücken
Sie die in Bild 5.6 dargestellten Taste, betätigen Sie F6, geben Sie das Paßwort 22222222 ein,
betätigen Sie F4 und geben Sie schließlich die Zahl 8 ein. Sie sehen nun eine
Bildschirmmaske in der die gesendeten und empfangenen Daten dargestellt sind. Die
Belegung der Softkeys (F6/F4) ist vom Maschinentyp abhängig, sollte die oben beschriebene
Vorgehensweise nicht zum Ziel führen, fragen Sie bitte bei der Firma Engel, wie Sie die
Debughilfe auf Ihrer Maschine starten. Weitere Angaben zum Debugger siehe 5.4.7
Fehlersuche.
Abb. 5.6
Taste für den Debuggeraufruf
Hinweis:
Bei den Stromsollwerten ist zu beachten, daß der angezeigte Wert in Prozent angegeben ist.
100 % entsprechen 125 A.
5.4.3 Sollwerteingabe
Will man einen Sollwert ändern bzw. eine Einstellung der Maschine ändern, so geht man wie
folgt vor:
Mittels der Cursortasten wird der Cursor auf die zu ändernde Position bewegt. Ist die Position
erreicht (angezeigt durch Inverse Darstellung des zugehörigen Codes), so gibt man den neuen
Einstellwert über den numerischen Tastaturblock ein. Zur Übernahme betätigt man die Taste
„Enter“.
Detaillierte Informationen entnehmen Sie bitte der ENGEL-Bedienungsanleitung.
Im Bild Heisskanäle werden auf einer Bildschirmseite alle Kanäle des DP15 dargestellt. Die
Spalte „Zone“ entspricht der Kanalnummer des DP15. In der Spalte „KOM“ wird die
Kommunikation für die einzelnen Kanäle freigegeben. Nicht vorhandene Kanäle bzw. defekte
Kanäle müssen ausgeschaltet werden. In der Spalte “Soll“ wird der Sollwert eingegeben. Die
Anzeige des aktuellen Istwertes erfolgt in der Spalte „Ist“. Die Toleranzüberwachung erfolgt
durch die Spritzmaschine. Die Toleranzgrenzen werden in den Spalten +Tol und -Tol
eingegeben. Die Absenkung erfolgt ebenfalls durch die Spritzmaschine und wird in der Spalte
„Abs. Wert“ eingegeben. Der eingestellte Wert ist der absolute Wert auf den abgesenkt wird.
Die Absenkung wird in der Spalte „Abs. EIN“ zur Aktivierung freigegeben. In der Spalte
„Notbetr.“ kann freigegeben werden ob eine automatische Umschaltung auf Stellbetrieb
erfolgt, wenn der betreffende Kanal eine Thermofühlerstörung hat.
freigegeben, so wird die letzte Stellgröße vor d em Thermofühlerbruch eingestel lt.
Spalte „Stellerbetr“. kann zwischen Regel- und Stellbetrieb umgeschaltet werden. Die Spalte
„P“ zeigt die aktuelle Stellgröße des Kanals an und in der letzten Spalte „tol“ wird angezeigt
ob der Kanal innerhalb der Toleranzgrenze ist (innerhalb = ausgefüllt).
Die DP15 Absenkmöglichkeit wird von der Engelmaschine nicht genutzt, die Absenkung
erfolgt durch entsprechende Sollwertvorgabe.
5.4.6 Die Alarme
Treten beim Betrieb der Maschine Fehler auf, so werden diese im Bild für die Alarme
dargestellt. Bezüglich des DP15 sind folgende Fehlermeldungen möglich:
TG-SOLLW.A.BEREICH
•
TG-FÜHLERBRUCH
•
TG-HEIZUNG DEFEKT
•
TG-KOMMUN.TIMEOUT
•
TG-TEMP.ZU HOCH
•
TG-TEMP.ZU TIEF
•
Hinweis:
Wenn das DP15 einen Fehler erkennt, so werden die Lasten vom Netz getrennt. Dieser Fehlerzustand wird am DP15 durch Leuchtdioden angezeigt. Wird der gestörte Kanal ausgeschaltet,
so quittiert sich der Fehler. Die nicht gestörten Kanäle werden wieder zugeschaltet.
Bei Fehlern die nicht der Schnittstellenverbindung zuzuordnen sind, sollte das DP15 zur
Fehlersuche von der Spritzmaschine getrennt werden. Die schnittstellenspezifischen Fehler
werden im Folgenden erläutert.
Im DP15 befinden sich LED`s, die bei geöffnetem Gehäusedeckel beobachtet werden
können.
Wenn die Stromschleife geschlossen ist, müssen die beiden, mit RxD und TxD bezeichneten,
LED`s leuchten
grün / RxDEingang DP15
•
rot / TXD Ausgang DP15
•
Flackern bedeutet: Das Signal von der Spritzmaschine kommt an.
Die Engel-Spritzmaschine, bietet die Möglichkeit einen maschineninternen Debugger zur
Fehlersuche einzusetzen. In Abschnitt 5.4.2 ´Bildauswahl´ ist beschrieben, wie der Debugger
für die Heisskanalschnittstelle gestartet wird. Die Debughilfe stellt die geschriebenen und
gelesenen Zeichen der Schnittstelle dar. Die Spritzmaschine sendet ein Sollwerttelegramm,
auf dieses Telegramm antwortet das DP15 mit den Istwerten. Sie können somit sofort
feststellen ob die Kommunikation läuft. Das Telegramm der Spritzmaschine liegt durch die
Stromschleife als Echo an. Nach diesem Echo muß die Antwort auf das
Spritzmaschinentelegramm vom DP15 empfangen werden.
Wenn keine Zeichen empfangen werden:
Kabelverbindung prüfen.
•
Polarität prüfen.
•
Wenn verstümmelte Zeichen empfangen werden:
Die Einstellung der Schnittstelle kontrollieren.
•
8 - Bit UART, 4800 baud, keine Parität, ein Startbit, ein Stopbit.
•
TG-SOLLW.A.BEREICH:
Es liegt ein Bedienfehler vor. Die Grenztemperaturen wurden bei der Eingabe nicht
•
eingehalten.
TG-FÜHLERBRUCH:
Das DP15 hat eine Unterbrechung eines Thermofühlers erkannt.
•
Kontrollieren Sie bitte den Thermofühler.
•
Grundsätzlich kann man den Kanal im Stellbetrieb weiter betreiben.
•
TG-HEIZUNG DEFEKT:
Eine Lastunterbrechung ist erkannt worden. Bitte prüfen Sie die Kabelverbindungen
•
bzw. die Last selbst.
TG-KOMMUN.TIMEOUT:
Die Kommunikation zwischen DP15 und Spritzgußmaschine ist gestört.
•
Bitte Prüfen sie die Kabelverbindung
•
TG-TEMP.ZU HOCH:
TG-TEMP.ZU TIEF:
obere Temperaturgrenze
•
untere Temperaturgrenze
•
Die eingestellten Toleranzen wurden über- bzw. unterschritten. Diese
•
Fehlermeldung treten beim Aufheizen der Kanäle immer auf. Sollten
Toleranzgrenzen beim Spritzbetrieb auftreten, ist zu prüfen, ob die Toleranzgrenzen
zu klein gewählt wurden.
Die absoluten Maße des Regelgerätes betragen 362x146x340mm (BxHxT). Bei der
Aufstellung des Regelgerätes ist darauf zu achten, daß die Luftzirkulation hinter dem
Regelgerät (Kühlkörper) nicht beeinträchtigt wird. Desweiteren muß die Luftzirkulation des
im Boden des DP15 befindlichen Lüfters sichergestellt sein. Das DP15-Gerät muß auf einem
Sicheren Untergrund aufgestellt werden und darf keinen Erschütterungen oder Stößen
ausgesetzt werden. Für die maximale Umgebungstemperatur siehe Anhang D. Vermeiden Sie
eine zu hohe oder zu geringe Luftfeuchtigkeit sowie die Bildung von Kondensationen.
Schützen Sie das DP15-Gerät vor Staub. Beim Einbau in bestehende Anlagen (Schaltschränke
etc.) sollte eine Kabeldurchführung mit den Maßen 120x90 mm vorgesehen werden.
6.1.2 Anschluß
Es sind folgende elektrische Verbindungen vorzusehen:
Vor dem Anschluß ist die Netzspannung (Stern/Dreieck) zu überprüfen. Die Geräte werden
standardmäßig für Sternbetrieb ausgeliefert, können aber durch Umlegen von 3 Brücken auf
Dreieckbetrieb geschaltet werden (siehe Anhang C).
Thermokabel
Für das Thermokabel wird eine 32 polige (2x16 polige) Buchse mit entsprechendem
Tüllengehäuse benötigt. Belegung: Siehe Anhang A: "Anschlußbelegung". Sowohl die
Einzelteile als auch entsprechend fertig konfektioniertes Thermokabel können über die Firma
Günther bezogen werden.
Leistungskabel
Hier wird für das Kabel ein 40 poliger Stecker mit entsprechendem Tüllengehäuse benötigt.
Wegen der Vielfalt der Möglichkeiten und dem benötigten Spezialwerkzeug (Crimpzangen)
sollten die Leistungskabel fertig konfektioniert über dieFirma Günther bezogen werden.
Aus Gründen der Standardisierung und der Kompatibilität ist folgendes zu beachten: Bei
gemischtem Anschluß von Niederspannungs- und 230V Lasten sollten ab Kanal 1 aufwärts,
alle Niederspannungslasten und dann erst die 230V Lasten angeschlossen werden (z.B. Kanal
1 bis 4 Niederspannung und Kanal 5 bis 10 230V).
Für das 160/T12 bzw. DL 12 wird je einmal der 20 pol. und einmal der 39 pol. An-
•
schluß benötigt.
230V:
10 pol. Anschlußbuchse am Kabel für max. 5 Kanäle AG 5
•
16 pol. Anschlußbuchse am Kabel für max. 8 Kanäle AG 8
•
32 pol. Anschlußbuchse am Kabel für max. 15 Kanäle AG 16
•
Bei der Bestellung eines Leistungskabels ist anzugeben:
Anzahl der Niederspannungskanäle
•
Anzahl der 230V Kanäle
•
Typ des Anschlusses für Niederspannung (z.B. "20-pol." oder 39-pol." für oder
•
“DL4“, für “DL8“ oder für “DL12“)
Typ des Anschlusses für 230V (10 pol., 16-pol. oder 32-pol.) oder( AG 5, AG 8,
•
AG 16)
Hinweis:
Die Leistungskabel sind unabhängig von der Ausbauversion des DP15 verwendbar, d.h. ein
Kabel für ein DP15/10 kann auch für DP15/15 oder bis Kanal 5 für ein DP15/5 verwendet
werden.
Dies gilt ausschließlich für Geräte mit Sternschaltung (siehe Anhang C).
Um
universeller zu sein, kann man statt der benötigten 230V Kanäle die volle Ausbaustufe der
verwendeten 230V Buchse bestellen.
Selbstverständlich kann man auch Kabel zum Anschluß von mehreren Niederspannungsteilen
an einem DP15 bestellen (z.B. zum Anschluß von 2 x DL 8 oder 3 x DL 4 usw.)
Signalein- und Ausgänge des DP15
Ausgang Störung (Defekt)
Beim Vorliegen einer Sammelstörungsmeldung (z.B. Thermo oder
Heizkreisstörung) liegt hier eine Meldung an. Der Ausgang Störung ist ein
potentialfreier Schließer für 230V, (max. 1A) oder nach VDE geschützte
Kleinspannung. Der Kontakt muß extern abgesichert werden. Ein entsprechender
Stecker mit 3m Kabel kann über die Firma Günther bezogen werden.
Eingang Absenkung
Über den Absenkeingang kann mittels eines potentialfreien externen
Schließerkontaktes das DP15 - Regelgerät auf Absenkung geschaltet werden.
1 - 38
Hinweis:
Achtung: Der Eingang darf auf keinen Fall mit Fremdspannung beaufschlagt
werden.
Falls die Option Serielleschnittstelle mitbestellt wurde, befindet sich über dem
Störmeldeausgang ein 9-pol. D-Sub-Anschluß (trapezförmiger Anschluß). Je nach dem
welches Spritzmaschinenprotokoll bestellt wurde, handelt es sich hier um den
Anschluß für RS232, TTY (Stromschleife), RS422 oder RS485. Einzelheiten darüber
können bei Bedarf über die Firma Günther erfragt werden oder der
Schnittstellenbeschreibung entnommen werden.
6.1.3 Serielle Sc hnittstelle
Inhalt des Umbausatzes:
1 Stk. Schnittstelle LR19
•
1 Stk. Flachbandkabel konfektioniert
•
5 m Schnittstellenkabel 2x0.5 qmm geschirmt, konfektioniert mit AMP DIN-Stecker
•
zum Anschluß an Arburg Schnittstelle
2 Stk. Distanzbolzen incl. Mutter
•
5 cm Dichtungsstreifen
•
1 Stk. Umbauanleitung
•
1 Stk. EPROM
•
1 Stk. Update-Anleitung
•
1 Stk. Kurzbedienungsanleitung Schnittstelle
•
Einbau
Hinweis:
Achtung: Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen!
Erfolgt mit dem Einbau der Schnittstelle auch ein EPROM-Update, so ist die serielle
Verbindung zur Spritzmaschine (vor dem Einschalten) zu unterbrechen.
Der Updatevorgang in der Anzeige durch „U“ gekennzeichnet und darf nicht durch abschalten
unterbrochen werden. Weitere Angaben können der Anweisung entnommen werden, die
jedem Update beigefügt ist.
Bei abgezogenem Leistungsstecker alle Kanäle auf 0°C oder 0% einstellen.
•
Leistungsstecker anschließen.
•
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten darf nun keine Heizkreisunterbrechung
•
vorliegen (Störungs- LED aus).
Bei einer Störung wird der gestörte Kanal in der Anzeige des Bedienteils (linker Teil
•
der Frontplatte) angezeigt.
Zwecks Fehlereinkreisung sollten im Zweifelsfall gestörte Kanäle abgeschaltet wer
•
den.
Hinweis:
Zur Hilfe bei der Installation sind zusätzlich zu den vier Sollwertprogrammen vier
Hilfsprogramme fest programmiert. Diese Programme sind verfügbar, wenn beim Einschalten
des DP15 die Tasten „A“ und „B“ kurzzeitig gleichzeitig gedrückt werden.
Die Sollwertprogramme sind wie folgt belegt:
Programm 1: Alle Kanäle auf Stellbetrieb mit Stellgröße 0%,
•
Kanäle ausgeschaltet
Programm 2: Alle Kanäle auf Temperaturbetrieb mit Sollwert 0°C,
•
Kanäle ausgeschaltet
Programm 3: Alle Kanäle auf Temperaturbetrieb mit Sollwert100°C,
•
Kanäle ausgeschaltet
Programm 4: Alle Kanäle auf Temperaturbetrieb mit Sollwert 200°C,
•
Kanäle eingeschaltet
In die Auswahl gelangt man durch gleichzeitiges Betätigen der Tasten "F" und "E"; Das
gewünschte Programm wir über die Tasten „A“ und „B“ selektiert und anschließend durch
drücken der Taste "E" (Eingabe, Enter) angewählt. Die Hilfsprogramme dienen lediglich
Testzwecken und sollen verhindern, das die vier Sollwertprogramme bei Tests überschrieben
werden. Änderungen von Sollwerten und Betriebszuständen werden bei den Hilfsprogrammen
nicht abgespeichert!
6.2.3 Prüfung auf Ther mofühler oder Heizkreisvertauschung
1 - 44
Alle mit Thermofühler versehenen Kanäle auf Temperaturbetrieb stellen, und den
•
Sollwert 0°C eingeben. (Programm 2 bei Auslieferung)
Nicht angeschlossene und dadurch eventuell gestörte Kanäle abschalten.
Beim ersten Kanal den Sollwert auf z.B. 100°C erhöhen und auf der Parallelanzeige
•
beobachten, ob sich die Temperatur von diesem Kanal erhöht. Falls sich die
Temperatur eines anderen Kanales schneller erhöht, liegt hier ein Fehler vor.
Ersten Kanal wieder herunterfahren.
•
Diesen Vorgang mit allen Kanälen wiederholen. Dieser Vorgang wird in vergleichbarer Weise
auch vom Diagnoseprogramm (siehe 4.6)durchgeführt.
6.2.4 Zusätzliche Hinweise:
Hinweis:
Bei Arbeiten an 230V Lasten ist das DP15 komplett auszuschalten bzw. der Stecker zu
ziehen.
Im Gegensatz zu vielen anderen Regelgeräten für 230V erfolgt beim DP15 beim
•
Einschalten auch bei 230V Lasten eine Strommessung und damit eine eindeutige Aussage
über eine Heizkreisunterbrechung.
Bei Niederspannungskanälen kann man sich durch Betätigen der "F" (Funktions)- Taste die
•
Stellgröße in Ampère ansehen. Bei 230V erfolgt die Anzeige in „%“. Die gültige
Meßeinheit „%“ oder „A“ wird mittels LED angezeigt.
Zur Kontrolle des Heizstromes kann eine Stromzange mit Effektivwertmessung (True
•
RMS), Meßbereich 0-150A für Niederspannung oder 0-10A für 230V verwendet werden.
Sollten Sie wieder erwarten Probleme mit der Inbetriebnahme oder der Funktion des
•
Regelgerätes haben, bieten wir Kundenservice per Telefon, Fax oder mittels unserer
Kundendiensttechniker. Bevor Sie uns jedoch kontaktieren, füllen Sie bitte das in Anhang
E abgedruckte Serviceformular aus, damit möglichst alle benötigten Informationen sofort
zur Verfügung stehen.
6.3 Installation eines neuen Software-E PROM´s
Hinweis:
Achtung: Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen und Spannungsfreiheit
feststellen!
Für einen Softwareupdate müssen alle Last- und Thermostecker vom Gerät getrennt, sowie bei
vorhandensein einer Seriellenschnittstelle die Verbindung zu einem anderen Gerät
unterbrochen werden.
Danach wird der Deckel des DP15-Gerätes entfernt und die Platine mit der Bezeichnung
LR10 (Siehe Positionsplan Anhang H) aus der Führung gezogen. Zuvor die Entriegelung der
Platinenführung auf jeder Seite aufheben. Das EPROM kann nun getauscht werden. Beim
Einsetzen des neuen EPROM darauf achten, daß die Orientierung korrekt ist und alle Pin´s
korrekt im Sockel sitzen. Die Platine LR10 wieder in den gleichen Slot stecken und
anschließend verriegeln. Den Deckel aufschrauben.
Das DP15-Gerät führt nun nach dem Einschalten einen Update sowie anschließend eine
Justage durch. Anschließend springt das Gerät in den Parametermodus und zeigt den
Parameter 76 = ´Softwareversion´ an. Zusätzlich leuchtet die LED für Sammelstörung. Mit
den Tasten „A“ oder „B“ können nun die Parameter 76, 77, 78 oder 79 selektiert werden. Das
Gerät zeigt nachfolgend folgende Werte an;
Parameternummer:
76Softwareversion
77Auslieferungsdatum Jahr(siehe auch Parameter 16)
78Auslieferungsdatum Monat(siehe auch Parameter 17)
79Seriennummer(siehe auch Parameter 18)
Damit die neue Software freigegeben wird, müssen vier Werte in die Parameter 76 bis 79
eingetragen werden. An Hand der Softwareversion können bei der entsprechenden
Niederlassung von Günther Heißkanaltechnik diese vier Werte erfragt werden.
Mit den Tasten „A“ und „B“ können die einzelnen Parameternummern ausgewählt und mit
den Tasten „C“ und „D“ geändert werden. Die Änderung wird dann mit der Taste „E“
quittiert. Durch gleichzeitiges drücken der Tasten „F“ und „E“ wird die Parameterebene
verlassen, wenn die Werte korrekt sind. Die LED für Sammelstörung erlischt. Diese
Änderung muß nur einmal nach dem Einbau eines neuen Software-EPROM´s durchgeführt
werden. Um diese Freigabe zu aktivieren muß das Gerät einmal aus und wieder eingeschaltet
werden. Nun sollte das Gerät wie gewohnt laufen.
Für eine genauere Vorgehensweise siehe auch die Bedienungsanleitung für ein
Softwareupdate!
Achtung! Vor Öffnen des Gerätes Netzstecker ziehen.
Das Regelgerät DP15 ist standardmäßig zum Anschluß an eine 400V Stern-Netzversorgung
vorgesehen. Falls eine 240V Dreieck-Netzspannung vorliegt (z.B. in den USA), kann dies
durch Umlegen von vier Schraubbrücken angepaßt werden.
Hinweis:
Gerät spannungslos schalten und gegen wiedereinschalten sichern!
Gerätedeckel entfernen. Brücken wie unten gezeigt umlegen.
Abb. C 1
Stern/Dreieck-Umschaltung
Gerätedeckel schließen.
Hinweis:
Die Spannungen U1, U2 und U3 müssen im Bereich von 200V-250V liegen! Ein Betrieb mit
anderen Spannungen führt zum Verlust der Garantie, und kann zur Beschädigung des Gerätes
führen!
Bei Dreieckbetrieb gilt die Kompatibilität der Kabel zu den verschiedenen Ausbaustufen
nicht. Das heißt das DP15/5 darf nur mit einem Kabel für ein fünfkanaliges Gerät betrieben
werden. Das Kabel eines 10 - bzw 15 - kanaligen Gerätes führt zu Fehlfunktionen.
Anschlussspannung: 200 bis 250V je Phase (typ. 230/400V bei Sternschaltung),
50 bis 60Hz
Lastanschluss:Bei 230V 10A pro Kanal (Sicherung 10A superflink= FF 10A) sowie
jeweils 1 Kanal pro Phase mit 16A. Siehe maximale Belastung der
Phase!
je Phase maximal 32A (5 Kanäle je Phase)
DP15/5: 1. Phase: Kanal 1 - 5 mit Kanal 5 = 16A
DP15/10:1. Phase: Kanal 1 - 4, 9 mit Kanal 9 = 16A
2. Phase: Kanal 5 - 8, 10 mit Kanal 10 = 16A
DP15/15:1. Phase: Kanal 1 - 4, 13 mit Kanal 13 = 16A
2. Phase: Kanal 5 - 8, 14 mit Kanal 14 = 16A
3. Phase: Kanal 9 - 12, 15 mit Kanal 15 = 16A
(Siehe auch Anhang A)
5V/120A pro Kanal in Verbindung mit unseren Leistungsteilen
24V/25A pro Kanal in Verbindung mit unseren Leistungsteilen
Lastart:ohmsche und induktive Lasten zulässig
Fühleranschluss:Thermoelement Typ L (FeCuNi)
(Kompensation elektronisch)
Störungsausgang:potentialfreier Schließer (max. 230V/1A nicht abgesichert)
OK Ausgang:230V/1A
Absenkeingang:Anschluß eines potentialfreien Schließers
Netzkabel:5m, 32A CEE Stecker (Standard),
Buchsen:Lastanschluss:40 pol. Amphenol
Thermoanschluss:32 pol. Amphenol
Sicherungen:a) Triacteil:
FF 10A Schurter Typ SA Superflink für Triacs (4 Stück je Modul)
MT 50mA für Elektronik (1 Stück je Modul)
16A Wickmann Typ 16LCT (1 Stück je Modul separat auf Gehäuseboden)
b) Bedienteil, Busplatine:
MT 200mA zwischen den Anschlußklemmen
Serielle Schnittstelle: RS232, TTY, (RS422,RS485)
Zur Zeit sind Schnittstellenprotokolle für Arburg,
Mannesmann, Krauss Maffei und Engel verfügbar. Andere sind
in Vorbereitung.(z.B. SPI, EUROMAP17, CAN BUS auf Anfrage)
Ausgang:stetig über Phasenanschnittsteuerung
Regelbereich:0 bis 500°C / 0 bis 932°F
Stellbereich:0 bis 100%
Temperaturfenster:+ /- 2 ° C bis / +/-99 (°C )
Softstart:3-Phasen
1. einstellbare Rampe auf 50% Stellgröße
2. aufheizen auf 105°C
3. einstellbare Haltezeit auf 105°C
Anfahrrampe:gleichmäßiges Aufheizen aller Lasten in Äbhänigkeit von der
langsamsten Last
Absenkung:einstellbar von 0 - 255°C / 0 - 255°F
Anhebung:einstellbar von 0 - 255°C / 0 - 255°F
Sonstiges:
Datensicherung:stromausfallsicher, Datenerhalt min. 10 Jahre (keine Batterie
erforderlich)
Anzeige:Bedienteil: Siebensegmentanzeige 13mm und LEDs
Parallelanzeige: Siebensegmentanzeige 8mm und LEDs
Tastatur:Tastaturfolien mit mechanischen Tasten in Frontplatte integriert
Lagertemperatur:0 bis 70°C
Arbeitstemperatur:0 bis 35°C
Schutzart:IP 20
Abmessungen:(B, H, T) 360mm x 142mm x 345mm
Gewicht:7,2 kg
Gehäusefarbe:grau und blau (RAL 9018 und RAL 5015)