Gudereit LC-45, Cityline Premium 8.0, SX-S, SX-A 1.0, SX-80 evo User Manual [de]

...
Die Komponenten des Fahrrads
Rücklicht
Rückstrahler
Kassette
Ausfallende
Schaltwerk
HR-Laufrad mit Bereifung
Hinterbau
Sattelstütze
Sattelrohr
Innenlager
Kurbelsatz
Kettenschutzring
Vorbau
Oberrohr
Bremshebel
Steuerrohr
Sensor-LED-Scheinwerfer
Unterrohr
Radschützer
Federgabel
Ventil
Nabe
Nabendynamo
Hohlkammerfelge
VR-Laufrad mit Bereifung
1 Herzlichen Glückwunsch zu Ihrem neuen Fahrrad:
Dieses kleine Handbuch möchte Ihnen einen Einblick in die hochwertige Technik Ihres Fahr­rads geben. Wie jedes Verkehrsmittel muss auch das Fahrrad einer regelmäßigen War­tung/ Inspektion unterzogen werden, damit Sie immer sicher und mit viel Freude unterwegs sein können. Die erste Wartung/ Inspektion sollte bei 200 km – spätestens 8 Wochen nach dem Kauf – und danach jährlich durchgeführt werden.
Ein Tipp:
Lassen Sie die Jahres-Inspektion im Spätherbst oder Winter durchführen. In dieser Zeit bekom­men Sie bei Ihrem Fachhändler problemlos Ihren Wunschtermin. Wichtig: Die Durchführung der regelmäßigen Jahres-Inspektion ist Bestandteil und Vorausset­zung der Garantiebedingungen. Lassen Sie sich die durchgeführte Inspektion von Ihrem Fachhändler am Ende Ihres Handbuchs bestä­tigen. Bitte lesen Sie sich diese Bedie nungsan­leitung vor der ersten Fahrt aufmerksam durch.
2 Bike Spirit:
Ihr Gudereit-Team freut sich, dass Sie uns und Ihrem neuen Fahrrad ein wenig Aufmerksamkeit widmen. Bei Gudereit in Bielefeld baut schon die dritte Generation Räder mit dem Gütezei­chen „Bike Spirit“. Dahinter verbergen sich die Werte handwerklicher Tradition, die Liebe zu tech­nischer Präzision und -schlicht und einfach- die Lust am Fahren.
3 Garantie:
Für das von Ihnen erworbene Fahrrad über­nehmen wir ab quittiertem Kaufdatum (nur für den Erstkäufer) für die nächsten zwei Jahre die gesetzlich vorgeschriebene Gewährleistung. Darüber hinaus haben Sie vom Kaufdatum an fünf Jahre Garantie auf einen Rahmenbruch (nur für den Erstkäufer).
3.1 Wenn ein ernstes Problem auftritt: Sollten Sie wider Erwarten ein Problem mit Ihrem Fahr­rad haben, wenden Sie sich bitte unverzüglich an Ihren Fachhändler und melden ihm das Problem. Der Händler bei dem Sie das Rad erworben haben, ist für Sie der einzig richtige Ansprechpartner. Er leitet im Falle eines Falles für Sie alles in die Wege. Sie benötigen grund­sätzlich die Kaufquittung und den Inspektions­nachweis. Sollte einer der beiden Nachweise fehlen, erlöschen automatisch alle Ihre Ansprü­che. Halten Sie also bitte in Ihrem Interesse die Inspektionstermine ein. Schäden, die während einer Radtour innerhalb Deutschlands auftreten, werden, solange ein Garantie- /Gewährlei­stungsfall vorliegt, kostenlos durch einen Fachhändler be­hoben. Sollten Sie nicht in einem Umkreis von 25 km einen Fachhändler fi nden oder sollten Sie sich im Ausland aufhalten, kann auch ein anderer Fachhändler die Reparatur übernehmen. In diesem Fall übergeben Sie bitte Ihrem Fachhändler, bei dem Sie das Rad gekauft haben, die Reparaturrechnung.
Außerdem erlischt die Garantie
Nach der Überprüfung, ob es sich um einen Garantie- /Gewährleistungsfall handelt, wer­den Ihnen die Kosten sofort zurückerstattet. Sie haben keinen Anspruch auf ein Leihfahrrad, Rücktransport oder Übernachtung. Sollten Sie sich hochwertigere Teile bei einer Schadensbehebung einbauen lassen, werden diese nur in dem Wert der vorher original ver­bauten Teile akzeptiert.
3.2 Die Reparatur im Werk
Im Grenzfall einer garantiebedingten Nachbes­serung oder Reparatur, welche nicht bei Ihrem Fachhändler durchgeführt werden kann, besteht die Möglichkeit einer Rückholung ins Werk. In diesem Fall müssen Sie folgende Vorausset­zungen akzeptieren:
• Sie müssen mindestens 2–3 Wochen auf Ihr Fahrrad ver­ zichten können.
• Alle nicht werksseitig verbauten Teile (z. B. Tacho, Schloss usw.) müssen entfernt werden.
• Das Rad muss gereinigt sein.
• Sie haben keinen Anspruch auf ein Leihrad.
3.3 Erlöschen der Garantie/Gewährleistung:
Die Garantie- /Gewähr leistungs-Ansprüche erlöschen nach Ablauf der eingeräumten Garantie/Gewährleistungszeiträume.
• bei Schäden, die mutwillig oder durch grob fahrlässige oder unsachgemäße Behandlung entstanden sind;
• bei Verwendung des Fahr­rads für Wettkämpfe oder wett­kampfähnliche Veranstaltungen (z. B. Stunt-fahren);
• bei Schäden, die auf ge­brauchsbedingten Verschleiß zu­rückzuführen sind;
• bei unsachgemäßer Verände­rung des Fahrrads.
• Für unverlangt eingesandte sowie für zu Unrecht gerügte Mängel übernimmt der Käufer alle Transport- und Verpackungs kosten. Wenn eine Kaufquit­tung und der Inspektionsnachweis nicht vorgelegt werden können, erlischt die Garantie ebenfalls.
Achtung:
• Bewahren Sie die Kauf ­quittung und den Inspektions­nachweis sorgfältig auf.
• Halten Sie die Inspektions­intervalle ein.
4 Pfl ege und Reinigung des Fahrrads:
Die fachgerechte Reinigung Ihres Fahrrads lässt nicht nur seine Schönheit voll zur Geltung kom­men, sie sichert auch die Zuverlässigkeit aller Funktionen.
4.1 Radwäsche:
Verwenden Sie bitte nie einen Hochdruckstrahler zur Reinigung Ihres Fahrrads. Der unter ho­hem Druck austretende und sehr scharfe Wasserstrahl kann an den Dichtungen vorbei in die Lager des Fahrrads gelangen. Im Innern der Drehgelenke wird dann das Schmiermittel verdünnt – die Reibung erhöht sich. Auf Dauer kommt es so zur Zer­störung der Lagerlauffl ächen – teure Reparaturen sind die Folge.
Da das unter Hochdruck einge­drungene Wasser wegen der Dichtungen nicht trocknen kann, macht sich nach kurzer Zeit auch Rost in den Lagern breit und för­dert den Verschleiß. Wesentlich schonender ist die Radwäsche mit dem weichen
Wasserstrahl eines Garten ­schlauchs oder besser noch mit warmem Wasser aus dem Eimer, etwas ganz normalem Spülmittel und einem Schwamm.
4.2 Kettenpfl ege
Durch den Einsatz Ihres Rades bei unterschiedlichen Witterungen, insbesondere bei Feuchtigkeit; Re­gen oder Schnee, kann es nach kurzer Zeit zur Rostbildung an den Kettengliedern kommen. Da der Rost nicht nur eine op­tische, sondern auch eine technische Beeinträchtigung, insbesondere auch auf die Schalt­Peripherie (Ritzel und Kettenblät­ter), darstellt, empfehlen wir, die Kette vorbeugend mit geeignetem Kettenöl zu versorgen. Im Neuzu­stand sind unsere Räder mit einem Grund-Schmierfi lm versehen, der sich bei regelmäßiger Nutzung jedoch schnell abfährt. Nach den ersten längeren Ausfahrten sollten Sie die Schmierung da­her mit hochwertigem Kettenöl wiederholen. Das Kettenöl in die einzelnen Glieder einmassieren und überschüssiges Öl mit einem Lappen Abwischen.
Kettenschaltung hinterer Umwer­fer/ „Schaltwerk“:
Bei laufender Kette auch etwas Öl in die Lagerdreh­punkte der Schalträdchen geben.
4.3 Lagerung:
4.4 Rostvorbeugung:
Soweit wie möglich werden bei unseren Produkten Nirostateile verbaut. Trotzdem kann es gera­de an der See in Verbindung mit der salzhaltigen Luft (Regen oder Meerwasser) bei unzureichender Pfl ege zur Rostbildung kommen.
Damit das Fahrrad die Win­terpause gut übersteht, sollten einige Tipps beachtet werden. Es empfi ehlt sich, das Fahrrad in einem trockenen und gut belüf­teten Raum abzustellen. Wäh­rend der langen Standzeit verlie­ren die Schläuche allmählich die Luft. Steht das Rad längere Zeit auf den platten Reifen, kann die Bereifung beschädigt werden. Zum Saisonbeginn ist dann Er­satz fällig. Hängen Sie deshalb Ihr Fahrrad besser so auf, dass die Reifen nicht belastet werden. Es lohnt sich, vor dem Winter­schlaf das Rad zu säubern und die metallischen Teile mit einem dünnen Ölfi lm vor Korrosion zu schützen. Ideal ist dafür das so genannte Kriechöl. Es dringt auch in die kleinsten Ritzen ein und schützt dort vor Rost.
Sollte Ihr Fahrrad durch Regen oder durch einen längeren Aufenthalt an der See der Witterung ausgesetzt sein, empfi ehlt sich eine Radwäsche (siehe 3.1 Radwäsche).
Bitte nachträglich die metallischen Teile mit einem dünnen Kriechöl­fi lm vor Korrosion schützen.
Warnhinweis
Achten Sie darauf, dass kein Öl oder Fett zwischen Felge und Bremsbeläge kommt. Ihre Bremsen würden versagen und Sie sich in akute Lebensgefahr begeben. Daher nach jeder Pfl ege die Bremsen an einem verkehrssicheren Ort testen.
5 Aufpumpen/Luftdruck:
6 Sattel und Lenker
Entfernen Sie die Schutzabde­ckung auf dem Ventil. Setzen Sie die Pumpe an und passen Sie den Luftdruck Ihren Bedürfnissen an. Achten Sie darauf, dass der zulässige Luftdruck (steht seitlich auf Ihrem Reifen – z. B. 4,0 bar) nicht überschritten wird. Genauso achten Sie bitte darauf, dass der Luftdruck nicht zu niedrig ist. So vermeiden Sie Folgeschäden.
Wir empfehlen, den Luftdruck immer an den erlaubten Maximal­wert anzupassen.
Warnhinweis
Überschreiten Sie niemals den auf dem Reifen angegebenen maximalen Luftdruck.
6.1 Sattel: Sie können die Hö­heneinstellung des Sattels durch Lösen der Inbusschraube (Bild 1) verändern. Von der optimalen Höhe spricht man, wenn der Sattel so eingestellt ist, dass Sie mit der Ferse des ausgestreckten Beines gerade das Pedal berühren (Bild 2). Dies ist nur als ein bewährter Rat­schlag anzusehen – mit der Zeit fi nden Sie Ihre Ideal-Position he­raus. Der Sattel selbst kann durch Lösen der Sattelklemmschraube (Bild 3) in seiner Neigung und in seiner Längsrichtung verstellt werden.
Warnhinweis
Alle gelösten Schrauben sofort wieder fest anziehen. Merken Sie sich beim Losschrauben die Zahl der Umdrehungen. So können Sie beim Anziehen die Schraube nicht überdrehen. Die Sattelstütze höchstens so weit heraus ziehen, dass die Sicher­heits-Markierung am unteren Teil der Sattelstütze (Bild 4) noch sichtbar ist.
6.2 Gefederte Sattelstütze:
Die gefederte Sattelstütze kann Ihrem Gewicht ange­passt werden. Ab Werk ist die Sattelstütze auf 80 kg eingestellt. Sie können aber durch Lösen der Inbusschrau­be (Bild 5) die Sattelstütze aus dem Rahmen herausnehmen und die Federstärke
durch Hineindrehen der Vorspannschraube erhöhen oder durch Herausdrehen verringern (Bild 6).
Sollte der gewünschte Feder­effekt nicht erreicht werden, kann Ihnen Ihr Fachhändler durch den Austausch der Federn weiterhelfen.
6.3 Lenker/Vorbau
Bei der City- und Trekkingline bis zum Modell Gudereit LC-80, kann die Lenkerposition zum einen (a) in der Höhe durch Höher- oder Tiefersetzen des Vorbaus- und zu­sätzlich (b) in der Winkelstellung verändert werden.
Für a)
Schutzkappe entfernen und Vor­bau-Klemmschraube lösen. Den Schaft bis max. zur Markierung heraus ziehen oder etwas versen­ken (Bild 15).
Schraube mit gleicher Umdre­hungszahl wieder festziehen (Bild
7).
Warnhinweis Den Vorbau nur so weit heraus ziehen, dass die Markierung am unteren Teil des Vorbaus (Bild
4) noch nicht sichtbar ist (Maxi­mal-Markierung). Alle gelösten Schrauben wieder fest anziehen.
Loading...
+ 28 hidden pages