Expert Power Control 8212/8213Sicherheitserklärung
1Sicherheitserklärung
Das Gerät darf nur von qualifiziertem Personal installiert und verwendet werden. Der Hersteller übernimmt keine Haftung für
durch die unsachgemäße Verwendung des Geräts entstandene Schäden oder Verletzungen.
Eine Reparatur des Geräts durch den Kunden ist nicht möglich. Reparaturen dürfen nur durch den Hersteller durchgeführt
werden.
Dieses Betriebsmittel enthält stromführende Teile mit gefährlichen Spannungen und darf nicht geöffnet oder zerlegt werden.
Die verwendeten Stromkabel, Stecker und Steckdosen müssen sich in einwandfreiem Zustand befinden. Für den Anschluss
des Geräts an das Stromnetz darf nur eine Steckdose mit ordnungsgemäßer Erdung des Schutzkontaktes eingesetzt werden.
Das Gerät darf nur an ein 230 Volt Wechselstromnetz (50 oder 60 Hz) angeschlossen werden.
Dieses Betriebsmittel ist nur für den Innenraumgebrauch konstruiert. Es darf nicht in feuchten oder übermäßig heißen Umgebungen eingesetzt werden.
Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise in der Anleitung.
Bitte beachten Sie ebenso die Sicherheitshinweise und Bedienungsanleitungen der übrigen Geräte, die an das Gerät angeschlossen werden.
Das Gerät ist kein Spielzeug. Es darf nicht im Zugriffsbereich von Kindern aufbewahrt oder betrieben werden.
Verpackungsmaterial nicht achtlos liegen lassen. Plastikfolien/-tüten, Styroporteile etc. könnten für Kinder zu einem gefährlichen Spielzeug werden. Bitte recyclen Sie das Verpackungsmaterial.
Sollten Sie sich über den korrekten Anschluss nicht im Klaren sein oder sollten sich Fragen ergeben, die nicht durch die Bedienungsanleitung abgeklärt werden, so setzen Sie sich bitte mit unserem Support in Verbindung.
Bitte beachten Sie, Geräte die Schaden anrichten können (z.B.: Bügeleisen, Heizlüfter etc.) nie unbeobachtet am Gerät angeschlossen zu lassen.
2Beschreibung
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Das Gerät ermöglicht das An- und Ausschalten von elektrischen Geräten über ein TCP/IP-Netzwerk oder eine serielle Verbindung.
Der Expert Power Control 8212/8213 verfügt über 4 konfigurierbare Lastromanschlüsse, Power Ports genannt.
Die Power Ports können über ein Webinterface, über die serielle Schnittstelle und über SNMP geschaltet und abgefragt werden. Die Power Ports können auch über Taster am Gerät geschaltet werden.
Ein Display am Gerät zeigt den aktuellen Strom, den Peakstrom, die IP-Adresse und die Messdaten von bis zu zwei optionalen Sensoren (z.B. Feuchte, Temperatur) an. Vier unabhängige Watchdogs (ein Watchdog pro Power Port) ermöglichen das
automatisierte Neustarten von Geräten, die nicht mehr auf Pings oder Portabfragen reagieren.
Die Anschlüsse der Power Ports und der Stromzufuhr sind entweder vorne am Gerät (bei Expert Power Control 8213) oder
hinten (bei Expert Power Control 8212).
3Hardware
3.1
Im Lieferumfang enthalten sind:
·Expert Power Control 8212/8213
·CD-ROM inkl. Software und Anleitung
·Kurzanleitung
·16A Anschlusskabel
Lieferumfang
Expert Power Control 8212/8213Hardware
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Expert Power Control 8212/8213Hardware
7
3.2
1) Power Port LEDs
2) Taster "select" und "ok"
3) StatusLED
4) Aux-Anschluss für serielles Adapterkabel oder Sensor
5) TEMP-Anschluss für Sensor
6) Netzwerkanschluss (RJ45)
7) Display
8) 8 Power Ports (IEC C13, max. 10A)
9) Stromanschluss (IEC C20, max. 16A)
Anschlüsse
3.3
1.) Verbinden Sie das Netzanschlusskabel mit dem Netzstromanschluss auf der Rückseite des Expert Power Control
8212/8213 und stecken Sie es in eine Steckdose. Expert Power Control 8212/8213 startet nun und ist kurz darauf betriebs-
bereit.
2.) Stecken Sie das Netzwerkkabel in den Ethernetanschluss (b) auf der Vorderseite des Expert Power Control 8212/8213
und verbinden Sie es mit Ihrem Netzwerk.
3.) Schließen Sie die Verbraucher an die Power Ports auf der Rückseite (bei Expert Power Control 8212), der Vorderseite
(bei Expert Power Control 8213) des Expert Power Control 8212/8213 an.
3.4
Die Status-LED zeigt Ihnen verschiedene Zustände direkt am Expert Power Control 8212/8213 an:
· rot: Das Gerät ist nicht mit dem Ethernet verbunden.
· orange: Das Gerät ist mit dem Ethernet verbunden, die TCP/IP Einstellungen sind nicht zugewiesen
· grün: Das Gerät ist mit dem Ethernet verbunden, die TCP/IP Einstellungen wurden vorgenommen.
· regelmäßig blinkend: Das Gerät befindet sich im Bootloader-Modus.
Anschluss und Inbetriebnahme
Status LED
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
Interface GBL_Conf
4Konfiguration
8
4.1
Nach dem Einschalten sucht der Expert Power Control 8212/8213 im Ethernet einen DHCP-Server und fordert bei diesem
eine freie IP-Adresse an.
Prüfen Sie in den Einstellungen des DHCP-Servers, welche IP-Adresse dem Expert Power Control 8212/8213 zugewiesen
wurde und stellen Sie gegebenenfalls ein, daß dieselbe IP-Adresse bei jedem Neustart verwendet wird. Zum Abschalten von
DHCP verwenden Sie die Software GBL_Conf.exe oder nutzen Sie die Konfiguration über das Webinterface.
4.2
Zur Ansicht und Veränderung der Netzwerkeinstellungen können Sie das Programm GBL_Conf.exe nutzen. Das Programm
ist kostenlos auf unserer Webseite www.gude.info erhältlich und befindet sich auch auf der beiliegenden CD-ROM. Sie können mit dem Programm GBL_Conf.exe auch Firmware-Updates einspielen und Expert Power Control 8212/8213 auf die
Werkseinstellungen zurücksetzen.
DHCP
Netzwerkkonfiguration per Software
4.2.1Ansicht der Netzwerkeinstellungen
Starten Sie das Programm und gehen Sie nun im Programm auf Search -> All Devices. Aus der angezeigten Liste können
Sie das entsprechende Gerät auswählen. Im unteren Teil der linken Hälfte des Programmfensters werden nun die aktuellen
Netzwerkeinstellungen des Geräts angezeigt.
Handelt es sich bei der angezeigten IP-Adresse um die Werkseinstellung (192.168.0.2), ist entweder kein DHCP-Server im
Netzwerk vorhanden oder es konnte keine freie IP-Adresse vergeben werden.
4.2.2Ändern der Netzwerkeinstellungen
Aktivieren Sie den Bootloader-Modus des Expert Power Control 8212/8213 (Kapitel Bootloader-Modus) und wählen Sie:
Search -> BootLoader-Mode Devices only
Geben Sie im Eingabefenster die gewünschten Einstellungen ein ein und speichern Sie die Änderungen:
Program Device -> Save Config
Deaktivieren Sie den Bootloader-Modus des Expert Power Control 8212/8213, damit die Änderungen wirksam werden. Gehen Sie nun im Programm auf:
Search -> All Devices
Die neue Netzwerkkonfiguration wird jetzt angezeigt.
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Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
9
4.3
Rufen Sie das Webinterface des Expert Power Control 8212/8213 wie folgt auf:
http://"IP-Adresse des Expert Power Control 8212/8213"/ und loggen Sie sich ein.
In der linken oberen Bildschirmecke haben Sie nach dem Einloggen die Möglichkeit in das Konfigurationsmenü zu
gelangen.
Konfiguration per Webinterface
4.3.1Configuration - Power Ports
4.3.1.1Label
Hier kann ein Name mit maximal 15 Zeichen für jeden der Power Ports vergeben werden.
4.3.1.2Initialization Status
Hier kann der Schaltzustand festgelegt werden, den der Power Port beim Einschalten des Expert Power Control 8212/8213
annehmen soll (on, off, remember last state).
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.1.3Initialization Delay
Hier kann eine Verzögerung des Power Ports festgelegt werden, wenn der Power Port durch Einschalten des Expert Power
Control 8212/8213 geschaltet werden soll. Die Verzögerung kann bis zu 8191 Sekunden dauern. Das entspricht ungefähr
zwei Stunden und 20 Minuten.
4.3.1.4Repower Delay
Wenn diese Funktion aktiviert ist (Wert größer als 0), schaltet sich der Power Port nach einer vorgegebenen Zeit automatisch
ein, nachdem er deaktiviert wurde.
4.3.1.5Reset Duration
Wenn der Reset im Switching Menü ausgelöst wird, wartet das Gerät die hier eingegebene Zeit (in Sekunden) zwischen ausund wiedereinschalten des Power Ports.
4.3.2Watchdog Funktion
Mit der Watchdog Funktion können verschiedene Endgeräte überwacht werden. Dafür werden entweder ICMP-Pings oder
TCP Pings an das zu überwachende Gerät geschickt. Werden diese Pings innheralb einer bestimmten Zeit (sowohl die Zeit,
als auch die Anzahl der Versuche sind einstellbar) nicht beantwortet, wird der Power Port zurückgesetzt. Dadurch können
z.B. abgestürzte Server oder NAS Systeme automatisiert neu gestartet werden.
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Im Switching-Fenster geben die Watchdogs, wenn aktiviert verschiedene Informationen aus. Die Informationen werden farblich gekennzeichnet.
Grüner Text: Der Watchdog ist aktiv und empfängt regelmäßig Ping-Antworten.
Oranger Text: Der Watchdog wird gerade aktiviert, und wartet auf die 1. Ping-Antwort.
Roter Text: Der Watchdog ist aktiv und empfängt keine Ping-Antworten mehr von der eingetragenen IP Adresse.
Bei der Aktivierung des Watchdogs bleibt die Anzeige solange orange bis der Watchdog das 1. Mal eine Ping-Antwort empfängt. Erst danach schaltet der Watchdog auf aktiv um. Auch nach einer Watchdog Auslösung und einem anschliessenden
einem Power Port Reset bleibt die Anzeige orange, bis das neugestartete Gerät wieder auf Pings antwortet.
Sie können sowohl Geräte in Ihrem eigenen Netzwerk überwachen, als auch Geräte in einem externen Netzwerk um beispielsweise die Betriebsbreitschaft Ihres Router zu prüfen.
4.3.2.1Enable Watchdog
Hier können Sie die Watchdog Funktion für diesen Power Port aktivieren.
4.3.2.2Watchdog type
Hier können Sie zwischen der Überwachung per ICMP Pings oder TCP Pings auswählen.
ICMP Pings
Die klassischen Pings (ICMP echo request). Sie können genutzt werden um die Erreichbarkeit von Netzwerkgeräten (zum
Beispiel einem Server) zu prüfen.
TCP Pings
Mit TCP Pings können Sie einen speziellen Dienst auf dem zu überwachenden Netzwerkgerät auf Funktion überprüfen. Währen ein ICMP Ping lediglich Aufschluss darüber geben kann ob ein Gerät eingeschaltet ist und grundsätzlich über eine aktive
Netzwerkverbindung verfügt, gewährt ein TCP Ping Aufschluss darüber ob ein spezieller Dienst auf diesem Gerät Einsatzbereit ist und neue Verbindungen annimmt. So können Sie z.B. mit TCP Port 25 einen Standard-SMTP-Server überwachen, mit
TCP Port 80 einen Standard-HTTP-Server, etc.
4.3.2.3Host name
Tragen Sie hier das zu überwachende Netzwerkgerät ein.
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.2.4TCP Port
Hier können Sie für die Überwachung mit TCP Pings, den entsprechenden TCP Port eingeben. Bei ICMP-Pings muss kein
TCP Port eingegeben werden.
4.3.2.5Ping interval
Bestimmen Sie die Häufigkeit (in Sekunden) mit der das Ping Signal zum jeweiligen Netzwerkgeräte geschickt um dessen
Einsaztbereitschaft zu prüfen.
4.3.2.6Ping retry
Nach dieser Anzahl von aufeinander folgenden, nicht beantworteten Ping Signalen gilt das Gerät als ausgefallen und wird in
Folge dessen zurückgesetzt. Dies bedeutet der Powerport wird ausgeschaltet, und nach 15 Sekunden wieder eingeschaltet.
4.3.3Configuration - IP Address
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Alle Änderungen greifen erst nach einem Neustart der Firmware.
4.3.3.1Hostname
Hier kann ein Name mit maximal 15 Zeichen vergeben werden. Mit diesem Namen meldet sich der Expert Power Control
8212/8213 beim DHCP-Server an.
Sonderzeichen und Umlaute können zu Problemen in Ihrem Netzwerk führen.
4.3.3.2IP Address
Hier können Sie die IP-Adresse des Expert Power Control 8212/8213 ändern.
4.3.3.3Netmask
Hier können Sie die Netzmaske einstellen, die der Expert Power Control 8212/8213 nutzen soll.
4.3.3.4Gateway
Hier können Sie eintragen welchen Standard-Gateway der Expert Power Control 8212/8213 nutzen soll.
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.3.5Use DHCP
Legen Sie hier fest ob der Expert Power Control 8212/8213 die TCP/IP-Einstellungen direkt von Ihrem DHCP-Server beziehen soll.
Bei aktivierter Funktion wird nach jedem Einschalten geprüft, ob ein DHCP-Server im Netz vorhanden ist. Anschließend wird
bei diesem die TCP/IP-Einstellung angefordert.
Alle Änderungen werden erst nach Neustart der Firmware wirksam.
4.3.4Configuration - IP ACL
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4.3.4.1Reply ICMP-Ping requests
Wenn Sie diese Funktion aktivieren, antwortet Expert Power Control 8212/8213 auf ICMP Pings aus dem Netzwerk.
4.3.4.2Enable IP Filter
Aktivieren oder deaktivieren Sie hier den IP-Filter. Der IP-Filter stellt eine Zugriffskontrolle für Expert Power Control
8212/8213 dar.
Mehr Informationen zur IP ACL finden Sie im Kapitel IP Access Control List.
Bitte beachten Sie, dass bei aktivierter IP-Zugriffskontrolle DHCP und SNMP nur dann funktionieren, wenn die entsprechenden Server und Clients in der IP Access Control List eingetragen sind.
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13
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
Eintrag in der IP ACL
Bedeutung
192.168.0.123
der PC mit der IP Adresse „192.168.0.123" kann auf das Gerät zugreifen
192.168.0.1/24
alle Geräte des Subnetzes „192.168.0.1/24“ können auf das Gerät zugreifen
4.3.4.3IP Access Control List
Die IP Access Control List (IP ACL) stellt einen IP-Filter für den Expert Power Control 8212/8213 dar. Ist der Filter aktiv,
können nur die Hosts und Subnetze, deren IP-Adressen in der Liste eingetragen sind, Kontakt mit dem Expert Power Con-trol 8212/8213 aufnehmen, Einstellungen ändern und die Power Ports schalten.
Beispiel:
Sollten Sie sich hier aus Versehen „ausgesperrt“ haben, aktivieren Sie den Bootloader-Modus des Expert Power Control8212/8213 und deaktivieren Sie mit Hilfe der GBL_Conf.exe die IP ACL.
Die Einstellmöglichkeiten der IP ACL finden Sie im Kapitel Configuration - IP ACL.
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4.3.5Configuration - HTTP
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4.3.5.1HTTP Port
Hier kann die Portnummer des internen HTTP-Servers bei Bedarf eingestellt werden. Möglich sind Werte von 1 bis 65534
(Standard: 80). Um auf das Gerät zugreifen können müssen Sie die Portnummer an die Adresse Expert Power Control
8212/8213 mit einem Doppelpunkt anhängen, wie z.B.:“http://192.168.0.2:800“
4.3.5.2Enable HTML Auto Refresh
Hier können Sie den Auto-Refresh des Webinterfaces aktivieren.
Ist Auto-Refresh deaktiviert, kann bei einem vergessenen Logout auch ein anderer Nutzer auf das Gerät zurückgreifen.
4.3.5.3Require HTTP Password
Auf Wunsch kann der Passwort-Zugangsschutz aktiviert werden. In diesem Fall müssen ein Admin-Passwort und ein UserPasswort vergeben werden. Das Passwort darf maximal 15 Zeichen besitzen. Wenn das Admin-Passwort vergeben ist, können Sie sich nur unter Eingabe dieses Passworts einloggen um Einstellungen zu ändern. User können sich unter Eingabe
des User-Passworts einloggen um die Status-Informationen abzufragen und die Power Ports zu schalten.
Sollten Sie das Passwort vergessen haben, aktivieren Sie den Bootloader-Modus Expert Power Control 8212/8213 und deaktivieren Sie dann die Passwortabfrage mit der Software GBL_Conf.exe.
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
Alle Änderungen werden erst nach Neustart der Firmware wirksam.
4.3.5.4Check Password on start page
Wenn diese Funktion aktivert ist, wird das Passwort vor der Anzeige der Loginseite abgefragt. Dadurch wird verhindert, daß
Unbefugte den Schaltstatus und die Labels der Power Ports einsehen können.
4.3.6Configuration - Alarm Beeper
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4.3.6.1Activate Beeper
Das Gerät verfügt über einen internen Pieper. Dieser kann für akkustische Alarmmeldungen verwendet werden.
Sie können diesen Pieper hier aktivieren.
4.3.6.2Ampere limit
Geben Sie hier den Grenzwert für den Strom ein, bei dem der Pieper aktiviert werden soll.
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.7Configuration - Messages
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4.3.7.1Peak measurement period
Hier können Sie einstellen über welchen Zeitraum die Peakwerte der Sensoren und der Strommessung erfasst werden sollen.
4.3.7.2Generate Messages
Hier können Sie einstellen ob, und bei welchen Min-/Max-Werten der Temperatur oder Luftfeuchtigkeitsmessung der Expert
Power Control 8212/8213 Warnmeldungen per SNMP-Traps und Syslog versenden soll.
4.3.7.3Hysteresis
Hier können Sie eine Schwelle eingeben, die nach dem Überschreiten eines Grenzwertes erreicht werden muss, um das Unterschreiten des Grenzwertes zu signalisieren.
Beispiel:
Grenzwert 10°C
Aktion: Alarm ausgeben
Schwelle 1
Wenn der Wert 11°C erreicht wird, wird der Alarm zurückgesetzt. Ohne den Schwellwert würde bei kleinen Schwankungen
von 0,1°C jeweils ein neuer Alarm ausgegeben werden, bzw. ein Kommando initiiert.
Grenzwert 10°
Aktion: Alarm auslösen
Schwelle 0
Temperatur 10°C
Alarm wird ausgelöst.
Temperatur 10,1 °C
Alarm wird zurück gesetzt
Temperatur 9,9°C Alarm wird ausgelöst
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
etc.
4.3.8Configuration - SNMP
4.3.8.1Enable SNMP-get
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Hier können Sie einstellen ob der Expert Power Control 8212/8213 über das SNMP-get Protokoll ansprechbar sein soll.
4.3.8.2Community public
Hier können Sie die SNMP Arbeitsgruppe für SNMP-get eintragen.
4.3.8.3Enable SNMP-set
Hier können Sie einstellen ob der Expert Power Control 8212/8213 über das SNMP-set Protokoll ansprechbar sein soll.
4.3.8.4Community private
Hier können Sie die SNMP Arbeitsgruppe für SNMP-set eintragen.
4.3.8.5Download SNMP MIB
Hier können Sie die MIB zur Abfrage und Steuerung des Expert Power Control 8212/8213 mit SNMP herunterladen.
4.3.8.6Enable Traps
Hier können Sie festlegen ob der Expert Power Control 8212/8213 SNMP-traps versenden soll.
4.3.8.7Trap Version
Hier können Sie auswählen ob die SNMP Traps im Format v1 oder v2c versandt werden sollen.
Nutzen Sie die SNMP-Einstellungen nur, wenn Ihr Netzwerk dafür ausgelegt ist. Weitere Informationen zu den SNMPEinstellungen des Expert Power Control 8212/8213 erhalten Sie durch unseren Support oder finden Sie im Internet
unter www.gude.info/wiki.
Mehr Informationen zum Betrieb des Expert Power Control 8212/8213 mit SNMP finden Sie im Kapitel SNMP.
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Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.8.8SNMP Trap receiver
Hier können Sie die Empfänger der SNMP Traps einfügen.
4.3.8.9SNMP
SNMP kann dazu verwendet werden, Statusinformationen des Expert Power Control 8212/8213 per UDP (Port 161) zu erhalten bzw. Power Ports zu schalten
Unterstützte SNMP Befehle
- SNMPSET : Expert Power Control 8212/8213 Zustandsänderung anfordern
Um den Expert Power Control 8212/8213 per SNMP abzufragen benötigen Sie ein Network Managment System, wie z.B.
HP-OpenView, OpenNMS, Nagios, etc., oder die einfachen Kommandozeilen-Tools der NET-SNMP Software.
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4.3.8.9.1
SNMP authentifiziert die Netzwerkanfragen anhand sogenannter communities. Der SNMP-Request muss bei Abfragen (Lesezugriff) die sogenannte community public mitsenden und bei Zustandsänderungen (Schreibzugriff) die community private
mitsenden. Die SNMP-communities sind Lese- bzw. Schreibpasswörter. Bei den SNMP Versionen v1 und v2c werden die
communities unverschlüsselt im Netzwerk übertragen, können innerhalb dieser Kollisionsdomäne also leicht mit IP-Sniffern
abgehört werden.
Zur Begrenzung des Zugriffs empfehlen wir den Einsatz von SNMP innerhalb einer DMZ bzw. die Verwendung der IP-ACL!
4.3.8.9.2
Die Werte, die vom Gerät ausgelesen bzw. verändert werden können, die so genannten ‚Managed Objects‘, werden in Management Information Bases (kurz MIBs) beschrieben. Es lassen sich drei verschiedene MIBs vom Gerät abfragen:
„system“, „interface“ und „powerports“
„system“ und „interface“ sind standardisierte MIBs (MIB-II),
„powerports“ ist speziell für den Expert Power Control 8212/8213 entworfen worden
Diesen drei Teilstrukturen sind sogenannte OIDs (Object Identifiers) untergeordnet. Eine OID-Stelle steht für den Ort eines
Wertes innerhalb der MIB-Struktur. Jeder OID kann alternativ mit seinem Symbolnamen (subtree name) bezeichnet werden.
4.3.8.9.3
SNMP-Traps sind Systemmeldungen die über das SNMP Protokoll an verschiedene Empfänger gesendet werden.
Bei folgenden Ereignissen werden SNMP-Traps ausgelöst:
SNMP-communities
MIB
SNMP-traps
· Schalten der Power Ports
· Überschreiten von Max/Min Werten der Sensoren
Die Einstellmöglichkeiten für SNMP finden Sie im Kapitel Configuration - SNMP.
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Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.9Configuration - Syslog
4.3.9.1Enable Syslog
Hier können Sie einstellen, ob die Syslog-Informationen über das Netzwerk weitergegeben werden sollen.
4.3.9.2Syslog Server IP
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Wenn Sie den Punkt Enable Syslog aktiviert haben, tragen Sie hier die IP-Adresse des Servers ein, an den die Syslog-Informationen des Expert Power Control 8212/8213 übertragen werden sollen.
4.3.9.3Syslog Port
Tragen Sie den Port ein, über den der Server die Syslog-Informationen aus dem Netzwerk empfängt.
Mehr Informationen zum Betrieb des Expert Power Control 8212/8213 mit Syslog finden Sie im Kapitel Syslog.
4.3.9.4Syslog
Syslog-Nachrichten sind einfache Textnachrichten die per UDP an einen Syslog-Server verschickt werden. Unter Linux wird
normalerweise ein Syslog-Daemon bereits laufen (z.B. syslog-ng), für Windows-Systeme (z.B. Windows 2000, XP, Vista,
etc.) gibt es einige Freeware-Programme auf dem Markt.
Die Syslog-Nachrichten werden bei folgenden Ereignissen gesendet:
· Einschalten des Geräts
· Ein- bzw. Auschalten von Syslog in der Konfiguration
· Schalten der Power Ports
· Überschreiten von Max/Min Werten der Sensoren
Die Einstellmöglichkeiten für Syslog finden Sie im Kapitel Configuration Syslog.
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18
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
4.3.10Configuration - E-Mail
4.3.10.1Enable E-Mail
Hier können Sie einstellen ob Expert Power Control 8212/8213 E-Mails versenden soll.
4.3.10.2E-Mail server
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Tragen Sie hier den E-Mailserver ein, z.B.: mail@gmx.net
4.3.10.3Sender address
Tragen Sie hier ein unter welcher E-Mailadresse Expert Power Control 8212/8213 die E-mails versenden soll.
4.3.10.4Recipient address
Tragen Sie hier die E-Mailadresse des Empfängers ein.
4.3.10.5Enable Authentifiaction
Falls der E-Mailserver eine Authentifizierung erfordert wählen Sie diese Funktion aus.
4.3.10.6Username
Tragen Sie hier den Benutzernamen ein, mit dem sich Expert Power Control 8212/8213 beim E-Mailserver anmelden soll.
4.3.10.7Set new password
Tragen Sie hier das Passwort ein, mit dem sich Expert Power Control 8212/8213 beim E-Mailserver anmelden soll.
4.3.10.8Repeat password
Tragen Sie das Passwort erneut ein, um es zu bestätigen.
Expert Power Control 8212/8213Konfiguration
5Bedienung
20
5.1
Am Gerät befinden sich die Taster „select“ und „ok“. Wenn Sie „select“ drücken, beginnt die LED für Power Port 1 zu blinken,
d.h. Power Port 1 ist ausgewählt. Drücken Sie „select“ erneut, um den nächsten Power Port auszuwählen. Im Display wird zusätzlich der aktuell ausgewählte Power Ports angezeigt. Halten Sie „ok“ für zwei Sekunden gedrückt, um den Schaltzustand
des Power Ports zu ändern.
Den aktuellen Schaltzustand des jeweiligen Power Ports erkennen Sie an der Farbe mit der die entsprechende LED leuchtet
(rot=ausgeschaltet/grün=eingeschaltet).
Im Display können Sie folgende Informationen ablesen:
Bedienung am Gerät
· Messwerte der bis zu zwei angeschlossenenen Sensoren
· IP Adresse
· Gesamtstrom
· Peakstrom (Zeitachse im Webinterface einstellbar)
Drücken Sie den Taster "ok" um zwischen den Informationen zu wechseln.
5.2
Rufen Sie das Webinterface des Expert Power Control 8212/8213 auf:
http://“IP-Adresse des Expert Power Control 8212/8213“/ und loggen Sie sich ein.
Bedienung über das Webinterface
Expert Power Control 8212/8213Bedienung
Bits pro Sekunde:
115200
Datenbits
8
Parität
keine
Stoppbits
1
Flusssteuerung
keine
5.2.1Control Panel
Sie können nun direkt schalten. Der aktuelle Schaltzustand der Power Ports wird optisch dargestellt (rot=ausgeschaltet/grün=eingeschaltet).
Im unteren Teil des Switching-Fensters sehen Sie die Anzeige des aktuellen Stroms, sowie des Peakstroms. Wenn Sie einen
Temperatursensor oder einen Hybridsensor angeschlossen haben, sehen Sie die Messwerte des Sensors hier ebenfalls. Die
Messwerte können Sie durch einen Klick auf Reset Min Max zurücksetzen.
21
5.2.1.1Reset
Durch Betätigen des Reset-Buttons wird der Schaltausgang des Expert Power Control 8212/8213 ausgeschaltet und nach
10 Sekunden automatisch wieder eingeschaltet.
5.2.1.2Batchmode
Jeder einzelne Power Port des Expert Power Control 8212/8213 kann für eine auswählbare Zeitspanne (1-30 Sek. oder 130 Min.) in den Zustand „Switch on“ bzw. „Switch off” gesetzt werden. Nach Ablauf der ausgewählten Zeitspanne wird er automatisch in den vorher festgelegten Zustand geschaltet.
5.3
Alternativ zum Ethernet-Anschluss des Expert Power Control 8212/8213 gibt es einen seriellen Anschluss, über den die
Power Ports geschaltet werden können. Sie benötigen dazu ein Terminalprogramm wie beispielsweise das von Windows
kostenlos mitgelieferte HyperTerminal (zu finden unter Programme -> Zubehör -> Kommunikation).
Verbinden Sie zunächst Ihren PC und den Expert Power Control 8212/8213 mit dem RS232-PS2 Adapterkabel. Verbinden
Sie anschließend das Gerät mit dem Stromnetz und schalten Sie ihn ein.
Sie können mit Ihrem Terminalprogramm eine Verbindung zum Expert Power Control 8212/8213 aufbauen, sobald die Status-LED grün leuchtet. Wählen Sie den COM-Port aus, an dem der Expert Power Control 8212/8213 angeschlossen ist und
stellen Sie folgende Werte für den seriellen Anschluss ein:
Bedienung über die serielle Schnittstelle
Wenn Sie nicht HyperTerminal benutzen, achten Sie bitte darauf, dass Ihre Terminal-Anwendung VT100-Kommandos
unterstützt.
Ist die Verbindung erfolgreich meldet sich der Expert Power Control 8212/8213 wie in der unten stehenden Abbildung.
Drücken Sie ENTER für den Login.
Expert Power Control 8212/8213Bedienung
Temperatursensor 7001
Hybridsensor 7002
Temperatursensor 7001
Kabellänge
Anschluss
mini-DIN
Temperaturbereich
-10°C bis +70°C bei ±2°C (maximal) und ±1°C (typisch)
Feuchte/Tempsensor 7002
Kabellänge
Anschluss
mini-DIN
Messbereich
(-40 bis +80 Grad, +- 0,5Grad/ Feuchte 0-100% +-3%)
Jetzt können die Power Ports per Zahlentasten ein- und ausgeschaltet werden. Mit der c-Taste werden Ihnen die Netzwerkeinstellungen angezeigt und mit der Esc-Taste können Sie sich ausloggen.
22
5.4
Schliessen Sie den Sensor am entsprechenden Eingang (mini-DIN) des Geräts an. Ist der Sensor korrekt angeschlossen
werden im Loginmenü und im Switchingmenü, sowie über SNMP die aktuell gemessenen Werte angezeigt. Per SNMP-traps,
Syslog und E-Mail werden Alarme ausgegeben wenn bestimmte Messwerte unter-/überschritten werden.
Die Sensoren (Temperatursensor 7001 und Hybridsensor 7002) können Sie als Zubehör bei uns erwerben. Nähere Informationen dazu finden Sie unter www.gude.info oder können Sie bei unserem Vertriebsteam unter mail@gude.info erhalten.
Technische Daten der Sensoren:
Sensor
Expert Power Control 8212/8213Geräteeigenschaften
6Geräteeigenschaften
23
6.1
Um den Bootloader-Modus des Expert Power Control 8212/8213 zu aktivieren halten Sie die beiden Taster „select“ und „ok“
gleichzeitig für drei Sekunden gedrückt.
Ob sich das Gerät im Bootloader-Modus befindet, erkennen Sie im GBL_Conf.exe-Programmfenster an dem Zusatz „BOOT-LDR“ hinter dem Gerätenamen sowie am Gerät an der langsam blinkenden Status-LED.
Im Bootloader-Modus lassen sich mit Hilfe des Programms GBL_Conf.exe das Passwort und die IP ACL deaktivieren, ein
Firmware-Update durchführen sowie der Werkszustand wieder herstellen.
Der Schaltzustand der Power Ports verändert sich nicht beim Aktivieren und Deaktivieren des Bootloader-Modus durch
Drücken der beiden Taster.
Um den Bootloader-Modus wieder zu verlassen, drücken Sie erneut die Taster „select“ und „ok“ gleichzeitig für drei Sekunden.
Alternativ können Sie den Bootloader-Modus verlassen, indem Sie im GBL_Conf Menü Device -> Enter Firmware betätigen.
6.2
Um ein Firmware-Update durchzuführen, werden das Programm Gbl_Conf.exe sowie die aktuelle Firmware benötigt.
Aktivieren Sie den BootLoader-Modus (siehe Kapitel Bootloader-Modus).
Starten Sie Gbl_Conf.exe. Markieren Sie im linken Feld das Gerät, für das ein Firmware-Update durchgeführt werden soll.
Klicken Sie dann auf:
und geben Sie den Ort der neuen Firmware an.
Bootloader-Modus
Firmware-Update
Program Device -> Firmware Update
Nach Abschluss des Update-Vorgangs starten Sie bitte die Firmware des Geräts neu. Dazu verlassen Sie einfach den Bootloader-Modus.
Expert Power Control 8212/8213Geräteeigenschaften
Anschlüsse:
1 x Ethernetanschluss (RJ45)
2 x mini DIN (für Sensoren und serielles Adapterkabel)
4 x Laststromanschluss (IEC-60320 C13 Kupplung, max. 10A, 230V AC)
1 x Netzstromanschluss (IEC-60320 C20 Stecker, max. 16A, 230V AC)
Netzwerkanbindung:
10/100 MBit/s 10baseT Ethernet
Protokolle:
TCP/IP, HTTP,
SNMP v1 und v2c, SNMP traps, Syslog
Schaltstrom (gesamt):
16 A (~ 3600W)
Schaltstrom (pro Port):
10 A (~ 2000W)
Spannungsversorgung:
Kaltgerätekabel (16A, 230V AC)
Betriebstemperatur:
0°C-50°C
Maße:
19’’ / 1 Höheneinheit
Gewicht:
ca. 1,5 kg
24
6.3
Das Gerät kann bei 10 und 100MBit betrieben werden. Ab Werk sind 10MBit eingestellt. Ändern Sie diese Einstellung nur
wenn es Ihr Netzwerk es erfordert. Sie haben keinen spürbaren Geschwindigkeitsvorteil beim Schalten oder Messen, da die
vom Gerät benötigte Datenmenge sehr klein ist. Ein Betrieb mit 100MBit verbraucht aber sehr viel mehr Eigenstrom und erzeugt höhere Betriebstemperaturen.
6.4
Sie können das Gerät jederzeit mit Hilfe der Software GBL_Conf.exe in den Werkszustand zurückversetzen. Dabei werden
sämtliche TCP/IP Einstellungen zurück gesetzt.
- Aktivieren Sie dazu den Bootloader-Modus des Geräts
- Wählen Sie es in der Software GBL_Conf.exe aus
- Wählen Sie nun: Program Deviceg Reset to Fab Settings
- Deaktivieren Sie nun den den Bootloader-Modus
Technische Daten
Werkszustand
7Support
Auf unseren Internetseiten unter www.gude.info steht Ihnen die aktuelle Software zu unseren Produkten kostenlos zum
Download zur Verfügung.
Bei weiteren Fragen zu Installation oder Betrieb des Geräts wenden Sie sich bitte an unser Support-Team. Weiterhin stellen
wir in unserem Support-Wiki unter www.gude.info/wiki FAQs und Konfigurations-Beispiele zur Verfügung.
8Kontakt
GUDE Systems GmbH
Von-der-Wettern-Straße 23
51149 Köln