1.3 Sicherheitshinweise für den
Betreiber/Anwender
1.4 Sicherheit der Anlage bei Versagen der
Dosierpumpe
1.5 Dosierung von Chemikalien
1.6 Membranbruch
2.Allgemeine Informationen
2.1 Verwendungszweck
2.2 Unzulässige Betriebsweisen
2.3 Symbole auf der Pumpe
2.4 Typenschild
2.5 Typenschlüssel
2.6 Produktübersicht
3.Technische Daten / Abmessungen
3.1 Technische Daten
3.2 Abmessungen
4.Montage und Installation
4.1 Pumpenmontage
4.1.1 Voraussetzungen10
4.1.2 Montageplatte ausrichten und montieren 10
4.1.3 Pumpe in Montageplatte einrasten10
4.2 Hydraulik anschließen
4.3 Elektrischer Anschluss
5.Inbetriebnahme
5.1 Allgemeine Hinweise
5.2 Kontrollen vor Inbetriebnahme
5.3 Pumpe starten und entlüften
6.Betrieb
6.1 Bedienelemente
6.2 Betriebsarten
6.2.1 Manuell14
6.2.2 Kontakt14
6.2.3 Betriebsart umschalten14
6.3 Signalein-/-ausgänge
6.3.1 Extern Stopp14
6.3.2 Leer- und Vorleermeldung14
6.3.3 Relaisausgänge15
6.3.4 Einstellungen ändern15
7.Instandhaltung
7.1 Regelmäßige Wartung
7.2 Reinigen
7.3 Service durchführen
7.3.1 Übersicht Dosierkopf16
7.3.2 Membran und Ventile demontieren17
7.3.3 Membran und Ventile montieren17
7.4 Membranbruch
7.4.1 Demontage bei Membranbruch18
7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse18
2
Seite
10
10
10
11
13
13
13
13
13
13
14
14
16
16
16
16
18
7.5 Reparatur
8.Störungen
8.1 Signalisierung von Störungen
8.2 Liste der Störungen
9.Entsorgung
2
2
2
3
3
3
4
4
1. Sicherheitshinweise
4
Diese Montage- und Betriebsanleitung enthält allge-
4
meine Anweisungen, die während der Installation,
5
Bedienung und Wartung der Pumpe befolgt werden
müssen. Sie ist daher vor der Installation und Inbe-
5
triebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen
6
qualifizierten Anwender zu lesen und muss jederzeit
7
am Aufstellungsort verfügbar sein.
7
7
1.1 Verwendete Symbole
9
Warnung
Lesen Sie diese Montage- und Betriebsan-
leitung vor der Montage. Montage und
Betrieb müssen nach den örtlichen Vorschriften und den anerkannten Regeln der
Technik erfolgen.
Warnung
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshin-
weise kann zu Personenschäden führen.
Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshinweise kann Fehlfunktionen oder Sachschäden zur Folge haben.
Hinweise oder Anweisungen, die die Arbeit
erleichtern und einen sicheren Betrieb
gewährleisten.
1.2 Qualifikation und Schulung des Personals
Das für Montage, Bedienung und Service verantwortliche Personal muss für diese Aufgaben entsprechend qualifiziert sein. Verantwortungsbereiche,
Zuständigkeiten und Überwachung des Personals
müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Gegebenenfalls muss das Personal entsprechend
geschult werden.
Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann
gefährliche Folgen für Personal, Umwelt und Pumpe
haben und führt zum Verlust jeglicher Schadensersatzansprüche.
Sie kann zu folgenden Gefährdungen führen:
• Personenschäden durch elektrische,
mechanische und chemische Einwirkungen.
• Umwelt- und Personenschäden durch
Entweichen gesundheitsschädlicher Stoffe.
19
19
19
20
20
Page 3
1.3 Sicherheitshinweise für den
Achtung
Hinweis
Achtung
Achtung
Achtung
Achtung
Betreiber/Anwender
Die in dieser Anleitung aufgeführten Sicherheitshinweise, bestehende nationale Vorschriften zum
Schutz der Gesundheit, Umwelt und zur Unfallverhütung und alle internen Arbeits-, Betriebs- und Sicherheitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.
Auf der Pumpe angebrachte Informationen müssen
beachtet werden.
Entweichende gefährliche Stoffe müssen so abgeleitet werden, dass sie für Personen und Umwelt nicht
schädlich sind.
Schäden durch elektrische Energie sind auszuschließen, siehe Vorschriften der örtlichen Energieversorgungsunternehmen.
Vor allen Arbeiten an der Pumpe muss die
Pumpe von der Stromversorgung getrennt
sein. Das System muss drucklos sein!
Trennvorrichtung zwischen Pumpe und
Netz ist der Netzstecker.
Es sind nur Originalzubehör und Originalersatzteile
zu verwenden. Die Verwendung anderer Teile führt
zum Haftungsausschluss für daraus entstehende
Schäden.
1.4 Sicherheit der Anlage bei Versagen der
Dosierpumpe
Die Dosierpumpe wurde nach neuesten technischen
Erkenntnissen konstruiert, sorgfältig hergestellt und
geprüft.
Sollte sie trotzdem versagen, muss die Sicherheit
der gesamten Anlage gewährleistet sein.
Verwenden Sie hierfür die entsprechenden Überwachungs- und Kontrollfunktionen.
Stellen Sie sicher, dass ein Chemikalienaustritt aus der Pumpe oder beschädigten
Leitungen keine Schäden an Anlagenteilen
und Gebäuden verursacht!
Der Einbau von Leckageüberwachungen
und Auffangwannen wird empfohlen!
1.5 Dosierung von Chemikalien
Warnung
Vor dem Wiedereinschalten der Versor-
gungsspannung müssen die Dosierleitungen angeschlossen sein, sodass die im
Dosierkopf vorhandene Chemikalie nicht
herausspritzen und Menschen gefährden
kann!
Das Dosiermedium steht unter Druck und
kann Schäden für Gesundheit und Umwelt
verursachen!
Warnung
Beim Arbeiten mit Chemikalien sind die am
Einsatzort geltenden Unfallverhütungsvorschriften anzuwenden
(z. B. Tragen von Schutzkleidung)!
Beachten Sie die Sicherheitsdatenblätter
und -vorschriften des Chemikalien-Herstellers, wenn Sie mit Chemikalien arbeiten!
An das Entlüftungsventil muss ein Entlüftungsschlauch angeschlossen sein, der in
ein Behältnis, z. B. eine Auffangwanne
führt!
Das Dosiermedium muss im flüssigen
Aggregatzustand sein!
Gefrier- und Siedepunkte des Dosiermediums beachten!
Die Beständigkeit der Teile, wie Dosierkopf, Ventilkugel, Dichtungen und Leitungen, die mit dem Dosiermedium in Berührung kommen, ist abhängig von Medium,
Medientemperatur und Betriebsdruck!
Stellen Sie sicher, dass Teile, die mit dem
Dosiermedium in Berührung kommen,
unter Betriebsbedingungen beständig
gegen das Dosiermedium sind, siehe
Datenheft!
Bei Fragen bezüglich der Werkstoffbeständigkeit und Eignung der Pumpe für
bestimmte Dosiermedien wenden Sie sich
bitte an Grundfos!
Deutsch (DE)
3
Page 4
1.6 Membranbruch
Deutsch (DE)
Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch
tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 10,
Pos. 11) am Dosierkopf aus! Beachten Sie Kapitel
7.4 Membranbruch.
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter
Membran kann dazu führen, dass Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.
Bei Membranbruch Pumpe sofort von der
Stromversorgung trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht versehentlich wieder in Betrieb genommen werden kann!
Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
Pumpe an die Stromversorgung anzuschließen und stellen Sie sicher, dass
keine Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,
wie in Kapitel 7.4.1 Demontage bei Memb-
ranbruch beschrieben.
Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
• Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi-
tel 7.1 Regelmäßige Wartung.
• Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz-
ter Ablauföffnung betreiben.
– Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-
schmutzt, gehen Sie entsprechend der
Beschreibung im Kapitel 7.4.1 Demontage bei
Membranbruch vor.
• Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauföffnung angeschlossen ist, kann austretende
Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
• Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
Gesundheits- und Sachschäden durch austretende Dosierflüssigkeit auszuschließen!
• Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
Dosierkopfschrauben betreiben.
2. Allgemeine Informationen
Die Dosierpumpe DDE ist eine selbstansaugende Membranpumpe. Sie besteht aus
einem Gehäuse mit Schrittmotor und Elektronik, sowie einem Dosierkopf mit Membran und
Ventilen.
Herausragende Dosiereigenschaften der Pumpe:
• optimales Ansaugverhalten, auch bei ausgasenden Medien, da die Pumpe immer mit vollem
Saughubvolumen arbeitet.
• kontinuierliche Dosierung, da unabhängig von
der aktuellen Dosierleistung mit kurzem Saughub
angesaugt und möglichst langem Dosierhub
abdosiert wird.
2.1 Verwendungszweck
Die Pumpe ist für flüssige, nicht abrasive, nicht entflammbare und nicht brennbare Medien in Übereinstimmung mit den Anweisungen dieser Montageund Betriebsanleitung geeignet.
Einsatzbereiche
• Trinkwasseraufbereitung
• Abwasseraufbereitung
• Schwimmbadwasseraufbereitung
• Kesselwasseraufbereitung
• CIP (Clean-In-Place)
• Kühlwasseraufbereitung
• Prozesswasseraufbereitung
• Waschanlagen
• Chemische Industrie
• Ultrafiltrationsprozesse und Umkehrosmose
• Bewässerung
• Papier- und Zellstoffindustrie
• Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie.
2.2 Unzulässige Betriebsweisen
Die Betriebssicherheit der Pumpe ist nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung entsprechend
Abschnitt 2.1 Verwendungszweck gewährleistet.
Warnung
Andere Anwendungen oder der Betrieb
von Pumpen unter Umgebungs- und
Betriebsbedingungen, die nicht zugelassen sind, gelten als unsachgemäß und
sind unzulässig! Grundfos haftet nicht für
Schäden, die durch falschen Gebrauch
entstehen!
Warnung
Die Pumpe ist NICHT für den Betrieb in
explosionsgefährdeten Bereichen zugelassen!
Warnung
Für die Aufstellung im Freien ist ein Son-
nenschutz erforderlich!
4
Page 5
2.3 Symbole auf der Pumpe
P
QU
Type
Model
f
P
max
Imax
97694877
Made in France
N20683
NEMA 4X
psi
gphAl/h
Bar
W IP 65
GWT, 76327 PĮŶnjtal, Germany
SymbolBedeutung
Hinweis auf eine allgemeine Gefahrenstelle.
In Notfällen und vor allen Arbeiten an der Pumpe den Netzstecker ziehen!
Gerät entspricht der Schutzklasse II.
Anschluss für Entlüftungsleitung am Dosierkopf. Bei nicht oder nicht korrekt angeschlossener
Entlüftungsleitung besteht Gefahr durch eventuell austretendes Dosiermedium!
2.4 Typenschild
Abb. 1Typenschild
Pos. BeschreibungPos. Beschreibung
1Typenbezeichnung6Schutzart
2Spannung7Prüfzeichen, CE-Zeichen...
3Frequenz8Herstellungsland
4Leistungsaufnahme9Max. Betriebsdruck
5Max. Dosierleistung10 Modell
Deutsch (DE)
TM04 8144 1716
5
Page 6
2.5 Typenschlüssel
Deutsch (DE)
Der Typenschlüssel dient zur genauen Identifizierung der Pumpe, nicht zur Konfiguration.
Code BeispielDDE 6- 10 P- PP/ V/ C- X- 3 1 U2U2 F G
Pumpentyp
Max. Durchfluss [l/h]
Max. Druck [bar]
Steuerungsvariante
B
Basisversion
P
B mit Kontakt-Steuerung
PR
P mit Relaisausgang
Dosierkopfwerkstoff
PP
Polypropylen
PVC
PVC (Polyvinylchlorid, nur bis 10 bar)
PV
PVDF (Polyvinylidenfluorid)
SS
Edelstahl DIN 1.4401
Dichtungswerkstoff
E
EPDM
V
FKM
T
PTFE
Ventilkugelwerkstoff
C
Keramik
Edelstahl DIN 1.4401
SS
Position Bedienkubus
X
kein Bedienkubus
Spannung
3
1 x 100-240 V, 50/60 Hz
Ventile
1
Standardventil
2
Federbelastetes Ventil (HV-Version)
Anschluss Saug-/Druckseite
U2U2
Schlauch 4/6 mm, 6/9 mm, 6/12 mm, 9/12 mm
U7U7
Schlauch 0,17" x 1/4"; 1/4" x 3/8"; 3/8" x 1/2"
AA
Gewinde Rp 1/4", innen (SS)
VV
Gewinde NPT 1/4", innen (SS)
XX
ohne Anschluss
Installationsset*
I001
Schlauch 4/6 mm (bis 7,5 l/h, 13 bar)
I002
Schlauch 9/12 mm (bis 60 l/h, 9 bar)
I003
Schlauch 0,17" x 1/4" (bis 7,5 l/h, 13 bar)
I004
Schlauch 3/8" x 1/2" (bis 60 l/h, 10 bar)
Netzstecker
F
EU
B
USA, Kanada
G
UK
I
Australien, Neuseeland, Taiwan
E
Schweiz
J
Japan
L
Argentinien
Design
G
Grundfos
* Bestehend aus: 2 Pumpenanschlüssen, Fußventil, Impfstelle, 6 m PE Druckschlauch, 2 m PVC Saug-
schlauch, 2 m PVC Entlüftungsschlauch (4/6 mm)
6
Page 7
2.6 Produktübersicht
Netzanschluss
Mechanische
Verriegelung
Montageplatte
Ablauföffnung bei
Membranbruch
Anschluss
Entlüftungsschlauch
Ventil Druckseite
Entlüftungsventil (Kap. 5.3)
Ventil Saugseite
Signaleingänge,
-ausgänge* (Kap. 4.3)
Tasten* und
Status-LEDs
Dosierkopf
* nur Steuerungsvariante DDE-PR/P
Bedienfeld (Kap. 6.1)
Drehknopf
Abb. 2Übersicht
3. Technische Daten / Abmessungen
3.1 Technische Daten
Deutsch (DE)
TM04 1149 3117
Daten6-1015-4
Einstellbereich[1:X]10001000
[l/h]6,015,0
[gph]1,54,0
[l/h]0,0060,015
[gph]0,00150,0040
[bar]104
[psi]15060
[Hübe/
min]
Mechanische
Daten
Max. Dosierleistung
Min. Dosierleistung
Max. Betriebsdruck
Max. Hubfrequenz
Hubvolumen[ml]0,811,58
Wiederholgenauigkeit[%]± 5
Max. Saughöhe im Betrieb
Max. Saughöhe beim Ansaugen mit nassen
1)
Ventilen
Min. Druckdifferenz zw. Saug- und Druckseite[bar]1
1)
[m]6
[m]23
140180
7
Page 8
Deutsch (DE)
Daten6-1015-4
Max. Eingangsdruck Saugseite[bar]2
[mPas]
(= cP)
[mPas]
(= cP)
600500
[mm]46
[mm]9
Mechanische
Daten
Max. Viskosität mit federbelasteten Ventilen
Max. Viskosität ohne federbelastete Ventile
Min. Innendurchmesser Schlauch/Rohr
saug-/druckseitig
Min. Innendurchmesser Schlauch/Rohr
saug-/druckseitig (hohe Viskosität)
1), 3)
3)
2)
2)
Min./Max. Medientemperatur[°C]-10/45
Min./Max. Umgebungstemperatur[°C]0/45
Min./Max. Lagerungstemperatur[°C]-20/70
Max. Luftfeuchtigkeit (nichtkondensierend)[%]96
Max. Höhe über Meereshöhe (Normalnull)[m]2000
Spannung[V]
100-240 V, - 10 %/+ 10 %,
50/60 Hz
Länge Anschlusskabel[m]1,5
Max. Stromaufnahme für 2 ms (100 V)[A]8
Elektrische
Daten
Max. Stromaufnahme für 2 ms (230 V)[A]25
Max. Leistungsaufnahme P
1
[W]19
SchutzartIP65, Nema 4X
Elektrische SchutzklasseII
Verschmutzungsgrad2
Max. Belastung Eingang Niveauüberwachung12 V, 5 mA
Maximale Saughöhe: 1 m, Dosierleistung reduziert (ca. 30 %)
3)
Länge Saugleitung: 1,5 m, Länge Druckleitung: 10 m (bei max. Viskosität)
50
8
Page 9
3.2 Abmessungen
110
4 x Ø6
105
120
17.5
A1
B
C
161.5
G 5/8
161D17
Die angegebenen Maße gelten für alle Steuerungsvarianten der DDE-Reihe.
Nachfolgend ist beispielhaft die Steuerungsvariante DDE-PR abgebildet.
Abb. 3Maßskizze
PumpentypA1 [mm]B [mm]C [mm]D [mm]
DDE 6-1025119646,524
DDE 15-4251200,539,524
Deutsch (DE)
TM04 1147 3117
9
Page 10
4. Montage und Installation
Hinweis
Achtung
Achtung
Achtung
Deutsch (DE)
Bei Nutzung in Australien:
Die Montage dieses Produkts muss in
Übereinstimmung mit der Richtlinie
AS/NZS3500 erfolgen!
Nummer des Eignungszertifikats: CS9431
RCM Nummer: N20683
4.1 Pumpenmontage
Warnung
Montieren Sie die Pumpe so, dass der
Netzstecker während des Bedienens der
Pumpe für das Personal leicht erreichbar
ist! Dies ermöglicht in Notfällen eine
schnelle Trennung der Pumpe vom Netz!
Die Pumpe wird mit Montageplatte ausgeliefert.
Die Montageplatte kann senkrecht z. B. an einer
Wand oder waagerecht z. B. auf einem Behälter
montiert werden. Die Pumpe wird mit wenigen Handgriffen über einen Rastmechanismus fest mit der
Montageplatte verbunden.
Zur Wartung kann die Pumpe einfach aus der Montageplatte ausgeklinkt werden.
4.1.1 Voraussetzungen
• Die Montagefläche muss stabil sein und darf
nicht vibrieren.
• Die Dosierrichtung muss senkrecht von unten
nach oben verlaufen.
4.1.2 Montageplatte ausrichten und montieren
• Senkrechte Montage: Rastmechanismus der
Montageplatte muss sich oben befinden.
• Waagerechte Montage: Rastmechanismus der
Montageplatte muss sich gegenüber dem Dosierkopf befinden.
• Die Montageplatte kann als Bohrschablone
benutzt werden, Bohrlochabstände, siehe Abb. 3.
Abb. 4Montageplatte anbringen
Warnung
Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Mon-
tage keine Kabel und Leitungen beschädigen!
1. Bohrlöcher anzeichen.
2. Löcher bohren.
3. Montageplatte mit vier Schrauben, Durchmesser
5 mm, an der Wand, auf der Konsole oder dem
Behälter befestigen.
4.1.3 Pumpe in Montageplatte einrasten
1. Die Pumpe auf die Aufnahmehaken der Montageplatte aufsetzen und unter leichtem Druck bis
zum Einrasten verschieben.
Abb. 5Einrasten der Pumpe
4.2 Hydraulik anschließen
Warnung
Gefahr von Verätzungen!
Beim Arbeiten am Dosierkopf, an
Anschlüssen oder Leitungen Schutzkleidung (Handschuhe und Schutzbrille) tragen!
Der Dosierkopf kann von der werkseitigen
Überprüfung Wasser enthalten!
Bei Dosierung von Medien, die nicht mit
Wasser in Berührung kommen dürfen,
muss zuvor ein anderes Medium gefördert
.
Wichtige Hinweise zur Installation
• Saughöhe und Leitungsdurchmesser beachten,
• Schläuche rechtwinklig kürzen.
• Sicherstellen, dass keine Schlaufen und Knicke
• Saugleitung so kurz wie möglich halten.
TM04 1162 0110
• Saugleitung ansteigend zum saugseitigen Ventil
• Der Einbau eines Filters in die Saugleitung
werden!
Nur in Verbindung mit von Grundfos angebotenen Leitungen kann die einwandfreie
Funktion garantiert werden!
Die verwendeten Leitungen müssen den
Druckgrenzen gemäß Kap. 3.1 Technische
Daten entsprechen!
siehe 3.1 Technische Daten.
in Leitungen sind.
verlegen.
schützt die komplette Installation vor Schmutz
und verringert so die Gefahr von Leckage.
TM04 1159 0110
10
Page 11
Vorgehensweise Schlauchanschluss
Hinweis
Achtung
Überwurfmutter
Spannteil
Kegelteil
Schlauch
Entlüftungsschlauch
Behälter
Multifunktionsventil
Sauglanze mit
Leermeldung
Hinweis
1. Überwurfmutter und Spannteil über den Schlauch
schieben.
2. Kegelteil vollständig in den Schlauch einschieben, siehe Abb. 6.
3. Kegelteil mit Schlauch auf das entsprechende
Pumpenventil aufsetzen.
4. Überwurfmutter von Hand anziehen.
– kein Werkzeug benutzen!
– bei Dichtungsmaterial PTFE Überwurfmuttern
nach 2 - 5 Betriebsstunden nachziehen!
5. Entlüftungsschlauch auf entsprechenden
Anschluss (siehe Abb. 2) stecken und in ein
Behältnis wie z. B. eine Auffangwanne führen.
Abb. 6Hydraulischer Anschluss
Die Druckdifferenz zwischen Saug- und
Druckseite muss mindestens
1 bar/14,5 psi betragen.
Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5
Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit
Drehmomentschlüssel auf 4 Nm anziehen.
Installationsbeispiel
Die Pumpe bietet verschiedene Montagemöglichkeiten. Nachfolgend ist die Pumpe in Verbindung mit
einer Sauglanze, Niveauschalter und Multifunktionsventil auf einem Grundfos-Behälter montiert.
4.3 Elektrischer Anschluss
Netzleitung anschließen
Warnung
Die Schutzart (IP65/Nema 4X) ist nur
gewährleistet, wenn Stecker oder Schutzkappen korrekt montiert sind!
Warnung
Die Pumpe kann durch Anlegen der Netz-
spannung automatisch anlaufen!
Netzstecker und Leitung nicht manipulie-
ren!
Trennvorrichtung zwischen Pumpe und
Netz ist der Netzstecker.
Die Nennspannung der Pumpe, siehe
Kapitel 2.4 Typenschild, muss mit den örtlichen Gegebenheiten übereinstimmen.
Die Pumpe wird mit montierter Netzleitung und Netzstecker geliefert.
1. Drehknopf (siehe 6.1 Bedienelemente) auf 0 %
TM04 1155 0110
stellen.
2. Netzstecker in Netzsteckdose stecken.
Deutsch (DE)
Abb. 7Installationsbeispiel
TM04 8171 3510
11
Page 12
Signalanschlüsse
1
3
4
2
3
4
1
2
1
3
►
2
1
GND
GND
12
34
34
12
12
34
Deutsch (DE)
Nur Steuerungsvariante DDE-PR/P
Warnung
Stromkreise externer Geräte, die an die
Eingänge der Pumpe angeschlossen sind,
müssen mit doppelter oder zusätzlicher
Isolierung von gefährlichen Spannungen
getrennt sein!
Abb. 8Schaltbild der elektrischen Anschlüsse (DDE-PR/P)
Extern Stopp und Kontakteingang
Funktion
1/braun2/weiß3/blau4/schwarz
Extern StoppGNDX
KontaktGNDX
Niveauüberwachung: Leer- und Vorleermeldung
Funktion
1234
VorleermeldungXGND
LeermeldungXGND
Relaisausgänge*
Funktion
1/braun2/weiß3/blau4/schwarz
Relais 1 (Alarm)XX
Relais 2 (einstellbar)XX
* nur Steuerungsvariante DDE-PR
12
TM04 8172 5111
Pins
Pins
Pins
Page 13
5. Inbetriebnahme
Achtung
Hinweis
100%
100%
0%
0.15
0.2
0.3
0.4
0.5
0.6
0.8
1.5
2
3
4
5
6
8
15
20
30
40
50
60
80
10
1
Logarithmische Skala
Drehknopf Dosierleistung
Status-LED
"Manuell"
Status-LED
"Kontakt"*
BetriebsartTa st e*
Mechanische
Verriegelung
Entlüftungstaste*
6. Betrieb
5.1 Allgemeine Hinweise
Warnung
Saug- und Druckleitung müssen korrekt
angeschlossen sein!
Die Entlüftungsleitung muss korrekt ange-
schlossen und in einen geeigneten Behälter eingeführt sein!
Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5
Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit
Drehmomentschlüssel auf 4 Nm anziehen.
5.2 Kontrollen vor Inbetriebnahme
• Prüfen, ob die Angabe der Netzspannung auf
dem Typenschild mit den örtlichen Gegebenheiten übereinstimmt!
• Prüfen, ob alle Anschlüsse korrekt montiert sind,
ggf. nachziehen.
• Prüfen, ob die Dosierkopfschrauben mit dem
angegebenen Drehmoment (4 Nm) angezogen
sind, ggf. nachziehen.
• Prüfen, ob alle elektrischen Anschlüsse und
Steckverbindungen korrekt angeschlossen sind.
2. Entlüftungsventil ca. eine halbe Umdrehung öffnen.
3. Steuerungsvariante DDE-PR/P: Entlüftungstaste
[100%] drücken und gedrückt halten, bis aus dem
Entlüftungsschlauch kontinuierlich und blasenfrei Flüssigkeit austritt.
4. Steuerungsvariante DDE-B: Drehknopf auf
100 % drehen und warten, bis aus dem Entlüftungsschlauch kontinuierlich und blasenfrei Flüssigkeit austritt. Dann Drehknopf wieder auf 0 %
stellen.
5. Entlüftungsventil schließen.
Die Pumpe ist entlüftet.
6.1 Bedienelemente
Abb. 9Bedienfeld
* Nur Steuerungsvariante DDE-PR/P.
Drehknopf
Mit dem Drehknopf kann die Dosierleistung prozentual zur maximalen Dosierleistung der Pumpe eingestellt werden. Durch die logarithmisch ansteigenden
Prozentwerte können auch kleine Dosiermengen
exakt eingestellt werden.
Mechanische Verriegelung
Mit der mechanischen Verriegelung kann die eingestellte Dosierleistung gegen unbefugte Manipulation
geschützt werden. Zur Verriegelung die Schraube so
weit anziehen, bis sich der Drehknopf nicht mehr
drehen lässt.
Tasten und LEDs
Die Steuerungsvariante DDE-B ist lediglich
mit einer Status LED ausgestattet.
Durch Drücken und Halten der Entlüftungstaste
dosiert die Pumpe temporär mit 100 % Dosierleistung. Die Taste kann z. B. beim Entlüften eingesetzt
werden.
Mit der Betriebsart-Taste kann zwischen den beiden
Betriebsarten "Manuell" und "Kontakt" umgeschaltet
werden (siehe Kap. 6.2.3 Betriebsart umschalten).
Je nach aktueller Betriebsart ist die entsprechende
Status-LED aktiv ("Kontakt" = obere LED;
"Manuell" = untere LED).
Deutsch (DE)
TM04 1150 3117
13
Page 14
Die Status-LEDs signalisieren folgende
Achtung
Deutsch (DE)
Betriebszustände und Störungen:
LED FarbeBetriebszustand/Störung
Grün (blinkend)Stopp
GrünLauf
rot-grün
(blinkend)
GelbVorleermeldung*
RotLeermeldung, Pumpe stoppt*
Rot (blinkend)Motor blockiert, Pumpe stoppt
* nur Steuerungsvariante DDE-PR/P
Standby (Extern Stopp)*
6.2 Betriebsarten
Folgende Betriebsarten stehen zur Verfügung:
• Manuell, siehe Kap. 6.2.1 Manuell
• Kontakt*, siehe Kap. 6.2.2 Kontakt
* Nur Steuerungsvariante DDE-PR/P
6.2.1 Manuell
In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe konstant die
über den Drehknopf eingestellte Dosierleistung.
Der Einstellbereich ist abhängig vom Pumpentyp:
TypEinstellbereich [l/h]
DDE 6-100,0060 - 6
DDE 15-40,0150 - 15
6.2.2 Kontakt
Nur Steuerungsvariante DDE-PR/P
In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe für jeden eingehenden (potentialfreien) Kontakt, z. B. von einem
Wasserzähler, die eingestellte Dosiermenge.
Die Pumpe berechnet automatisch die optimale Hubfrequenz zur Dosierung des eingestellten Volumens
pro Kontakt.
Die Berechnung basiert auf:
• der Frequenz der externen Kontakte
• dem eingestellten Prozentwert des Hubvolumens
Die Dosiermenge pro Kontakt wird mit dem Drehknopf auf einen Wert zwischen 0,1 % und 100 % des
Hubvolumens eingestellt.
Die Pumpe kann über einen externen Kontakt, z. B.
von einem Leitstand, gestoppt werden. Durch Aktivieren des Extern Stopp-Kontakts wechselt die
Pumpe vom Betriebszustand "Lauf" in den Betriebszustand "Standby". Entsprechend der gewählten
Betriebsart blinkt die zugehörige Status-LED
rot-grün.
6.3.2 Leer- und Vorleermeldung
Um den Füllstand im Behälter zu überwachen, kann
eine 2-Signal-Niveauüberwachung an die Pumpe
angeschlossen werden. Die Pumpe reagiert wie folgt
auf die Signale:
SensorsignalPumpenstatus
Vorleer
Leer
Auffüllen des Behälters führt zum automatischen Wiederanlauf der Pumpe!
• LED leuchtet gelb
• Pumpe läuft weiter
• LED leuchtet rot
• Pumpe stoppt
TypEinstellbereich [ml/Kontakt]
DDE 6-100,0008 - 0,81
DDE 15-40,0016 - 1,58
Die Frequenz der eingehenden Kontakte wird mit der
eingestellten Dosiermenge multipliziert.
Übersteigt der Wert die maximale Pumpenkapazität,
läuft die Pumpe im Dauerbetrieb mit maximaler Hubfrequenz. Überzählige Kontakte werden ignoriert.
14
Page 15
6.3.3 Relaisausgänge
Nur Steuerungsvariante DDE-PR
Die Pumpe kann zwei externe Signale mittels eingebauter Relais schalten. Die Relais werden durch potentialfreie Kontakte geschaltet. Das Anschluss-Schaltbild der Relais ist in Kapitel 4.3 Elektrischer Anschluss abgebildet. Relais 1 ist fest mit den Alarmsignalen (Leermeldung, Motor blockiert) belegt. Relais 2 kann mit folgenden Signalen belegt werden:
Signale Relais 2Beschreibung
Vorleermeldung*Niedriger Füllstand im Tank
Hubsignaljeder volle Hub
Kontakteingang**jeder eingehende Kontakt am Kontakteingang
* Werkseinstellung
** Die fehlerfreie Weitergabe eingehender Kontakte kann nur bis zu einer Kontaktfrequenz von 5 Hz garan-
tiert werden
6.3.4 Einstellungen ändern
Die Signaleingänge (Niveauüberwachung und Extern Stopp) sind werkseitig mit dem Schließerkontakt (NO)
belegt. Sie können auf Öffnerkontakt (NC) umbelegt werden. Relais 2 kann mit verschiedenen Signalen belegt
werden.
Im Einstellmodus werden die aktuellen Einstellungen durch die Status-LEDs angezeigt. Um in den Einstellmodus zu gelangen und Einstellungen vorzunehmen gehen Sie wie folgt vor:
3. Entlüftungstaste und Betriebsart-Taste gleichzeitig drücken und mindestens 5 Sekunden gedrückt halten.
– Die Pumpe wechselt in den Einstellmodus 1. Der aktive Einstellmodus wird durch die Farbe der oberen
Status-LED angezeigt. Die aktuelle Einstellung wird durch die Farbe der unteren Status-LED angezeigt.
5. Um den Einstellmodus zu verlassen, Entlüftungstaste und Betriebsart-Taste gleichzeitig mindestens eine
Sekunde gedrückt halten.
GrünNO**NO**Vorleermeldung**
GelbNCNCHubsignal
Rot--Kontakteingang
Untere Status-LED
15
Page 16
7. Instandhaltung
Achtung
123 57 8
4610
9
11
Deutsch (DE)
Um eine optimale Lebensdauer und
Dosiergenauigkeit zu gewährleisten, müssen die Verschleißteile wie Membran und Ventile
regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden.
Bei Bedarf verschlissene Teile gegen Originalersatzteile aus geeignetem Material austauschen.
Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Servicepartner.
Warnung
Wartungsarbeiten dürfen nur durch Fach-
personal ausgeführt werden.
7.1 Regelmäßige Wartung
IntervallAufgabe
Prüfen, ob Flüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 10, Pos. 11) austritt,
und ob die Ablauföffnung verstopft
oder verschmutzt ist.
Wenn ja, folgen Sie der Anleitung in
Kapitel 7.4 Membranbruch.
Täglich
Wöchentlich
Alle
3 Monate
Alle
2Jahre
oder 8000
Betriebsstunden*
* Für Medien, die zu erhöhtem Verschleiß führen,
muss das Serviceintervall verkürzt werden.
Prüfen, ob Flüssigkeit am Dosierkopf
oder an den Ventilen austritt.
Wenn nötig, Dosierkopfschrauben mit
Drehmomentschlüssel auf 4 Nm
anziehen.
Wenn nötig, Ventile und Überwurfmuttern nachziehen oder Service
durchführen (siehe 7.3 Service
durchführen).
Alle Oberflächen der Pumpe mit
einem sauberen, trockenen Tuch reinigen.
Dosierkopfschrauben prüfen.
Wenn nötig, Dosierkopfschrauben mit
Drehmomentschlüssel auf 4 Nm
anziehen. Beschädigte Schrauben
sofort ersetzen.
Membran und Ventile austauschen
(siehe 7.3 Service durchführen)
7.2 Reinigen
Alle Oberflächen der Pumpe bei Bedarf mit einem
sauberen, trockenen Tuch reinigen.
7.3 Service durchführen
Zur Wartung ausschließlich Ersatzteile und Zubehör
von Grundfos verwenden. Für Schäden, die durch
die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen und
-Zubehör entstehen, ist jede Haftung und Gewährleistung ausgeschlossen.
Weiterführende Informationen zur Ausführung der
Wartung finden Sie im Service-Kit-Katalog auf unserer Homepage. Siehe www.grundfos.com.
Warnung
Gefahr von Verätzungen!
Beachten Sie die entsprechenden Sicher-
heitsvorkehrungen aus den Sicherheitsdatenblättern, wenn Sie mit Chemikalien
arbeiten!
Beim Arbeiten am Dosierkopf, an
Anschlüssen oder Leitungen Schutzkleidung (Handschuhe und Schutzbrille) tragen!
Keine Chemikalien aus der Pumpe austreten lassen. Alle Chemikalien ordnungsgemäß auffangen und entsorgen!
Vor allen Arbeiten an der Pumpe muss die
Pumpe von der Stromversorgung getrennt
sein. Das System muss drucklos sein!
7.3.1 Übersicht Dosierkopf
Abb. 10 Dosierkopf, Einzelteildarstellung
1Sicherheitsmembran
2Flansch
3O-Ring
4Membran
5Druckseitiges Ventil
6Saugseitiges Ventil
7Dosierkopf
8Schrauben mit Scheiben
9Deckel
10Entlüftungsventil
11Ablauföffnung
TM04 1123 2110
16
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7.3.2 Membran und Ventile demontieren
Achtung
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Falls die Membran möglicherweise
beschädigt ist, Pumpe nicht an die Stromversorgung anschließen! Gehen Sie vor,
wie in Kapitel 7.4 Membranbruch beschrieben!
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 10.
1. System drucklos machen.
2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spü-
len.
3. Drehknopf auf 0 % stellen.
4. Netzspannung trennen/abschalten.
5. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklau-
fende Flüssigkeit sicher aufzufangen.
6. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demon-
tieren.
7. Saug- und druckseitige Ventile (5, 6) demontie-
ren.
8. Deckel (9) abnehmen.
9. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit
Scheiben abnehmen.
10. Dosierkopf (7) abnehmen.
11. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrau-
ben und mit Flansch (2) abnehmen.
12. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht
verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen.
13. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und
Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen.
Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der
Beschreibung in Kapitel 7.3.3 Membran und Ventile
montieren fortfahren. Andernfalls den Anweisungen
in Kapitel 7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
folgen.
7.3.3 Membran und Ventile montieren
Die Pumpe darf nur wieder zusammengebaut werden, wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse gelangt ist.
Andernfalls den Anweisungen in Kapitel
7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse folgen.
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 10.
1. Flansch (2) korrekt aufsetzen und neue Membran
(4) im Uhrzeigersinn anschrauben.
– Auf korrekten Sitz des O-Rings (3) achten!
2. Netzspannung anschließen/einschalten.
3. Pumpe durch Drehen des Drehknopfs langsam in
Serviceposition "innen" (Ende Ansaugphase,
Membran eingefahren) fahren.
Drehknopf wieder auf 0 % stellen.
4. Stromversorgung wieder ausschalten.
5. Dosierkopf (7) aufsetzen.
6. Schrauben mit Scheiben (8) montieren und mit
Drehmomentschlüssel über Kreuz festziehen.
Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch
tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 10,
Pos. 11) am Dosierkopf aus.
Im Fall eines Membranbruchs schützt die Sicherheitsmembran (Abb. 10, Pos. 1) das Pumpengehäuse gegen das Eindringen von Flüssigkeit.
Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann
die Ablauföffnung durch Kristallisation verstopft werden. Wird die Pumpe nicht sofort außer Betrieb
genommen, kann sich zwischen der Membran
(Abb. 10, Pos. 4) und der Sicherheitsmembran im
Flansch (Abb. 10, Pos. 2) ein Druck aufbauen.
Der Druck kann Dosierflüssigkeit durch die Sicherheitsmembran ins Pumpengehäuse drücken.
Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine
Gefahr, wenn sie ins Pumpengehäuse eindringen.
Einige Flüssigkeiten können jedoch chemische
Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe verursachen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen
zur Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse
führen.
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter
Membran kann dazu führen, dass Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.
Bei Membranbruch Pumpe sofort von der
Stromversorgung trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht versehentlich wieder in Betrieb genommen werden kann!
Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
Pumpe an die Stromversorgung anzuschließen und stellen Sie sicher, dass
keine Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,
wie in Kapitel 7.4.1 Demontage bei Memb-
ranbruch beschrieben.
Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
• Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutzter Ablauföffnung betreiben.
– Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-
schmutzt, gehen Sie entsprechend der
Beschreibung im Kapitel 7.4.1 Demontage bei
Membranbruch vor.
• Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauföffnung angeschlossen ist, kann austretende
Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
• Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
Gesundheits- und Sachschäden durch austretende Dosierflüssigkeit auszuschließen!
• Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
Dosierkopfschrauben betreiben.
7.4.1 Demontage bei Membranbruch
Warnung
Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
Pumpe nicht an Stromversorgung
anschließen!
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 10.
1. System drucklos machen.
2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spülen.
3. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklaufende Flüssigkeit sicher aufzufangen.
4. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demontieren.
5. Deckel (9) abnehmen.
6. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit
Scheiben abnehmen.
7. Dosierkopf (7) abnehmen.
8. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrauben und mit Flansch (2) abnehmen.
9. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht
verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen.
10. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und
Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen.
Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit
ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der
Beschreibung in Kapitel 7.3.3 Membran und Ventile
montieren fortfahren. Andernfalls den Anweisungen
in Kapitel 7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
folgen.
7.4.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
Warnung
Explosionsgefahr!
Pumpe sofort von der Stromversorgung
trennen!
Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
hentlich wieder in Betrieb genommen werden kann!
Wenn Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse gelangt
ist:
• Senden Sie die Pumpe an Grundfos zur Reparatur entsprechend den Anweisungen in Kapitel
7.5 Reparatur.
• Falls eine Reparatur ökonomisch nicht sinnvoll
ist, entsorgen Sie die Pumpe unter Beachtung
der Informationen in Kapitel 9. Entsorgung.
18
Page 19
7.5 Reparatur
Achtung
Warnung
Das Pumpengehäuse darf nur von autori-
siertem Personal von Grundfos geöffnet
werden!
Reparaturen dürfen nur von autorisiertem
und qualifiziertem Personal durchgeführt
werden!
Vor Instandhaltungs- und Reparaturarbeiten Pumpe ausschalten und von der Spannungsversorgung trennen!
Nach Rücksprache mit Grundfos schicken Sie die
Pumpe mit einer vom Fachmann ausgefüllten Unbedenklichkeitsbescheinigung (Safety declaration) an
Grundfos. Die Unbedenklichkeitsbescheinigung
befindet sich am Ende dieser Anleitung. Sie muss
kopiert, ausgefüllt und an der Pumpe befestigt werden.
Die Pumpe muss vor dem Absenden gereinigt werden!
Falls Dosierflüssigkeit möglicherweise ins
Pumpengehäuse gelangt ist, geben Sie
dies ausdrücklich in der Unbedenklichkeitsbescheinigung (Safety declaration)
an! Beachten Sie Kapitel
7.4 Membranbruch.
Werden die obigen Anforderungen nicht erfüllt, kann
Grundfos die Annahme verweigern. Die Versandkosten gehen zu Lasten des Absenders.
8. Störungen
Deutsch (DE)
8.1 Signalisierung von Störungen
In Abhängigkeit der gewählten Betriebsart,
signalisiert die Pumpe über die entsprechende Status-LED folgende Störungen:
LED
Farbe
Gelb
Rot
Rot
(blinkend)
Weitere Störungen siehe 8.2 Liste der Störungen.
StörungAbhilfe
Vorleermeldung
Leermeldung
Motor
blockiert
• Behälter auffüllen.
• Kontaktart prüfen
(siehe Kap. 6.3.4).
• Behälter auffüllen.
• Kontaktart prüfen
(siehe Kap. 6.3.4).
• Gegendruck verringern.
• Ggf. Getriebe
instandsetzen
lassen.
19
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8.2 Liste der Störungen
Deutsch (DE)
StörungMögliche UrsacheMögliche Abhilfe
1. Zu hohe
Dosierleistung.
2. Keine oder zu geringe
Dosierleistung.
3. Unregelmäßige
Dosierung.
4. Flüssigkeit tritt aus
Ablauföffnung am
Flansch aus.
5. Flüssigkeit tritt aus.a) Dosierkopfschrauben nicht
6. Pumpe saugt nicht an. a) Saughöhe zu hoch.Saughöhe verringern, ggf. saugseitigen
a) Vordruck größer als
Gegendruck.
a) Luft im Dosierkopf.Pumpe entlüften.
b) Membran defekt.Membran austauschen (siehe 7.3 Service
c) Leckage/Bruch in
Leitungen.
d) Ventile undicht oder
verstopft.
e) Ventile falsch eingebaut.Prüfen, ob Pfeil auf Ventilgehäuse in
Dieses Produkt sowie Teile davon müssen umweltgerecht entsorgt werden. Nutzen Sie entsprechende
Entsorgungsgesellschaften. Ist das nicht möglich,
wenden Sie sich bitte an die nächste Grundfos
Gesellschaft oder Werkstatt.
Technische Änderungen vorbehalten.
20
Page 21
21
Page 22
Grundfos Gesellschaften
Argentina
Bombas GRUNDFOS de Argentina S.A.
Ruta Panamericana km. 37.500 Centro
Industrial Garin
1619 - Garin Pcia. de B.A.
Phone: +54-3327 414 444
Telefax: +54-3327 411 111
Australia
GRUNDFOS Pumps Pty. Ltd.
P.O. Box 2040
Regency Park
South Australia 5942
Phone: +61-8-8461-4611
Telefax: +61-8-8340 0155
GRUNDFOS Sarajevo
Trg Heroja 16,
BiH-71000 Sarajevo
Phone: +387 33 713 290
Telefax: +387 33 659 079
e-mail: grundfos@bih.net.ba
Brazil
BOMBAS GRUNDFOS DO BRASIL
Av. Humberto de Alencar Castelo
Branco, 630
CEP 09850 - 300
São Bernardo do Campo - SP
Phone: +55-11 4393 5533
Telefax: +55-11 4343 5015
Bulgaria
Grundfos Bulgaria EOOD
Slatina District
Iztochna Tangenta street no. 100
BG - 1592 Sofia
Tel. +359 2 49 22 200
Fax. +359 2 49 22 201
email: bulgaria@grundfos.bg
ALLDOS (Shanghai) Water Technology
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West Unit, 1 Floor, No. 2 Building (T 4-2)
278 Jinhu Road, Jin Qiao Export Processing Zone
Pudong New Area
Shanghai, 201206
Phone: +86 21 5055 1012
Telefax: +86 21 5032 0596
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