Greisinger GOX 20 User guide [ml]

H43.0.01.6B-09 Blatt 1 v. 4
WEEE-Reg.-Nr. DE93889386
GREISINGER electronic GmbH
D - 93128 Regenstauf, Hans-Sachs-Straße 26
 +49 (0) 9402 / 9383-0  +49 (0) 9402 / 9383-33 info@greisinger.de
Bedienungsanleitung für
Oxymeter GOX 20
Messgerät für gelösten Sauerstoff in Flüssigkeiten
Technische Daten:
Messbereich:
Sauerstoff: 0.0 ... 20.0 mg/l O2 Temperatur: 0.0 ... 40.0 °C
Auflösung: Sauerstoff: 0.1 mg/l O2 Temperatur: 0.1 °C
Genauigkeit: (bei Nenntemperatur) ±1Digit Sauerstoff: ± 2 % v. Messwert ± 0.2 mg/l Temperatur: ± 0.3 °C (im Bereich 0-30°C)
Elektrode: Aktiver Membrantyp. Elektroden-Ø vorne: ca. 12mm, Länge: ca. 220mm (inkl. Knickschutz),
ca. 2 m langes Anschlusskabel fest mit dem Gerät verbunden.
Ansprechzeit: 95% in 10sec., temperaturabhängig.
Lebensdauer: 3 Jahre oder mehr, pflegeabhängig Betriebsdruck: max. 3 bar
Temperaturkompensation Kalibrierung: Die Kalibrierung der Elektrode erfolgt durch einfachste Schnelleichung
Anzeige: 3½-stellige, 13mm hohe LCD-Anzeige Nenntemperatur: 25 °C Betriebsbedingungen: 0 bis 50 °C, 0 bis 95 % r.F. (nicht betauend) Lagertemperatur: -20 bis 70 °C Stromversorgung: 9 V-Batterie, Type IEC 6F22 (im Lieferumfang enthalten) Stromverbrauch: max. 1 mA Batteriewechselanzeige
Abmessung: 106 x 69 x 30 mm. Gehäuse aus bruchfestem ABS. Gewicht: ca. 250 g (kpl. mit Batterie und Sonde) EMV: Die Geräte entsprechen den wesentlichen Schutzanforderungen, die in der
BEDIENHINWEIS:
Die Sauerstoff-Elektrode muss immer feucht gelagert werden, um ein Austrocknen der Membrane zu ver­meiden. Dazu können Sie die Elektrode einfach in ein deionisiert oder 1 Tag abgestanden (dadurch ent­chlortes) Leitungswasser stellen oder Sie verwenden die mitgelieferte Aufbewahrungsflasche. Füllen Sie die Aufbewahrungsflasche mit oben erwähntem Wasser, schieben Sie den Deckel und anschließend den O-Ring auf die Elektrode. Danach die Elektrode in die Aufbewahrungsflasche stecken und zuschrauben.
Hinweis: vor der Messung ist die Aufbewahrungsflasche wieder zu entfernen.
Ist die Membrane ausgetrocknet, muss die Elektrode vor der Messung ca. 2h gewässert werden. Danach ist eine Kalibrierung problemlos möglich.
: erfolgt automatisch über den in der Elektrode integrierten Temperatursensor.
an atmosphärischer Luft.
: es wird automatisch bei verbrauchter Batterie links unten in der Anzeige
„BAT“ angezeigt.
Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitglieds­staaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG) festge­legt sind. zusätzlicher Fehler: <1%
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Lufttemp.
O2-Wert
Lufttemp.
O2-Wert
Lufttemp.
O2-Wert
( °C )
( mg/l )
( ° C )
( mg/l )
( °C )
( mg/l)
0
14,1
11
11,1
22
9,1
1
13,8
12
10,9
23
9,0 2 13,5
13
10,7
24
8,8
3
13,2
14
10,5
25
8,7
4
12,9
15
10,3
26
8,6
5
12,6
16
10,1
27
8,5
6
12,3
17
9,9
28
8,3
7
12,1
18
9,8
29
8,2
8
11,8
19
9,6
30
8,1
9
11,6
20
9,4
31
8,0
10
11,3
21
9,3
32
7,9
Die Sauerstoffmessung:
Bei der Messung von gelöstem Sauerstoff ist folgendes zu beachten:
- Wegen der Alterung der Elektrode muss diese regelmäßig kalibriert werden. Dabei wird die Elekt­rode mit Hilfe des Sauerstoffgehaltes der Luft abgeglichen. Empfohlen wird eine Kalibration vor jeder Messreihe.
- Die Elektrode muss dieselbe Temperatur haben, wie die gemessene Flüssigkeit. Dies kann wie folgt überprüft werden: Gerät auf Temperaturanzeige schalten und Elektrode im Wasser bewegen bis die Temperaturanzeige einen konstanten Wert anzeigt.
- Zur exakten Sauerstoffmessung ist es notwendig, dass die Sauerstoffelektrode mit mindestens 30 cm/s angeströmt wird. Diese Anströmung wird durch Bewegen der Elektrode mit der Hand oder durch externe Anström­vorrichtungen erreicht. Die minimal erforderliche Anströmung ist dann erreicht, wenn eine noch schnellere Bewegung keinen weiteren Anstieg der Anzeige zur Folge hat.
Durchführung der Messung:
1. Gerät einschalten und auf Temperaturanzeige stellen.
2. Elektrode in das Messgut geben und warten bis die Temperaturanzeige konstant ist.
3. Gerät auf Sauerstoffmessung umschalten. Durch Rühren die notwendige
Anströmgeschwindigkeit erzeugen. Wenn die Anzeige stabil ist, Messwert ablesen.
Luftkalibration:
Jedes Gerät wurde einem Testzyklus unterzogen und vor Verlassen des Werkes kalibriert. Da wie bereits erwähnt die Sauerstoffelektroden mit der Zeit altern, sollte die Kalibration vor jeder Messreihe wie folgt überprüft werden:
- Die Membrane mit einem weichen Papiertuch trocken wischen. Elektrode anschließend vor
Zugluft geschützt, z.B. in Handtuch oder Haushaltspapier eingewickelt auf den Tisch legen.
- Gerät auf Temperaturmessung schalten und warten, bis die Elektrode die Umgebungstempera-
tur angenommen hat ( ca. 15 Minuten). Hierbei ist darauf zu achten, dass die Elektrode keiner Fremdwärme ( Lampe, usw.) ausgesetzt wird.
- Ist die Temperatur konstant, Gerät auf Sauerstoffmessung schalten und die angezeigte Sauer-
stoffkonzentration mit dem Tabellenwert nachfolgender Tabelle vergleichen.
Weicht der Anzeigewert des GOX 20 vom Tabellenwert ab, kann er mit Hilfe des „slope-Potis“ nachgestellt werden.
Sollte die Sauerstoffelektrode nicht mehr abgeglichen werden können, so ist die Elektrode einer Wartung zu unterziehen oder verbraucht und somit auszutauschen.
Selbstverständlich kann das GOX 20 auch im Wasser kalibriert werden. Da es aber ohne zusätzli­che Hilfsmittel sehr schwierig ist zu entscheiden, ob das Wasser, das zur Kalibration benutzt wird, mit Sauerstoff gesättigt ist oder nicht, empfehlen wir die Luftkalibration.
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Nachfüllöffnung
Elektrodenschaft
O-Ring
Membrankappe
Die Sauerstoffelektrode:
Die Sauerstoffelektrode ist eine aktive Elektrode. Sie besteht aus einer Sil­berkathode, einer Bleianode und Kaliumhydroxid (KOH) als Elektrolyt. Ist Sauerstoff vorhanden, wird dieser an der Silberkathode reduziert und die Elektrode liefert einen Strom. Ist kein Sauerstoff vorhanden, wird auch kein Strom geliefert. Durch die Sauerstoffmessung wird sowohl die Silber­kathode als auch die Bleianode verbraucht. Die Elektrode altert. Sie sollte deshalb in Intervallen von ca. 1 Monat gewartet werden (siehe: 'Wartung der Elektrode').
Pflege- und Wartungshinweise:
Wird die Elektrode nicht benötigt, sollte sie entweder in der mit Wasser gefüllten Aufbewahrungsflasche oder direkt in einem mit entchlortem Wasser gefülltem Gefäß aufbewahrt werden.
Hat sich auf der Membran ein Bakterien-, Pilz- oder Algenbelag gebildet, so ist dieser mit einem weichen Papiertuch vor der Messung abzuwi­schen.
Kann die Elektrode nicht mehr kalibriert werden oder ist die Membran be­schädigt, so muss die Elektrode gewartet werden.
Im Laufe der Zeit können unter der Membran Luftblasen entstehen. So­lange diese klein sind und nicht auf der Silberkathode liegen, wird die Messung dadurch nicht beeinflusst. Bildet sich jedoch ein großer Luftbla­senring unter der Membran aus, der die Silberkathode mit erfasst, muss die Elektrode gewartet werden.
Sicherheitshinweis:
! Vorsicht bei allen Wartungsarbeiten - Der Elektrolyt ist ätzend !
Für die Wartung sollte, wenn vorhanden, Einweghandschuhe getragen werden oder die Hände nach Beendigung der Wartung gründlich mit Was­ser abspült werden.
Wartung der Elektrode:
1. Saugkräftiges Haushaltstuch, etc. unterlegen
2. Membrankappe abschrauben und mit einem Papiertuch Elektrolytlösung abwischen.
3. Silberkathode mit Schleifpapier (Körnung 240) durch leichtes Abschleifen reinigen. Die Silber­kathode ist hierbei nicht blank zu schleifen - sie soll rau sein, damit sich der Elektrolyt gleich­mäßig verteilen kann. Den Schleifstaub anschließend sorgfältig entfernen.
4. Nachfüllschraube herausdrehen und fehlenden Elektrolyt bis zum Überlaufen auffüllen (z.B. mit Einwegspritze). Nachfüllschraube wieder einschrauben.
5. Neue Membrankappe auf das Haushaltstuch stellen und luftblasenfrei mit Elektrolyt füllen.
6. Elektrode von oben senkrecht in die Kappe schrauben, bis das Gewinde gefasst hat. Anschlie­ßend Kappe mit Haushaltstuch umfassen und von unten vollständig gegen die Elektrode schrauben. - Dabei wird der Elektrolyt aus dem Membrankopf verdrängt und läuft über.
7. Überschüssigen Elektrolyt mit Papiertuch entfernen.
8. Elektrode umdrehen und auf Luftblasen kontrollieren. Sind keine Luftblasen vorhanden oder nur kleine, ist die Wartung beendet. Sind große Luftblasen vorhanden, muss der Vorgang wie­derholt werden.
Sollte der O-Ring beschädigt sein, ist dieser ebenfalls zu wechseln. Hinweis: Die Elektrode ist vor der Neukalibrierung mindestens 3 Stunde liegen zulassen. Sollte die Elektrode sich trotz einer Wartung nicht mehr kalibrieren lassen, muss die Elektrode
werksseitig überprüft und gegebenenfalls erneuert werden.
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