Greisinger GMH 5650 User guide [de]

Betriebsanleitung
Wasserdichtes Sauerstoffmessgerät für gelösten Sauerstoff mit Temperatur- und Druckmessung und Datenlogger
GMH 5650
Zum späteren Gebrauch aufbewahren.
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Unternehmen / Marken der GHM
Deutsch
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Inhalt
1 SICHERHEIT ............................................................................................................................................................. 3
1.1 ALLGEMEINER HINWEIS ........................................................................................................................................ 3
1.2 BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG ................................................................................................................. 3
1.3 QUALIFIZIERTES PERSONAL .................................................................................................................................. 3
1.4 SICHERHEITSZEICHEN UND SYMBOLE ................................................................................................................... 3
1.5 VERNÜNFTIGERWEISE VORHERSEHBARE FEHLANWENDUNGEN ........................................................................... 4
1.6 SICHERHEITSHINWEISE .......................................................................................................................................... 4
2 PRODUKTBESCHREIBUNG .................................................................................................................................. 5
2.1 LIEFERUMFANG ..................................................................................................................................................... 5
2.2 BETRIEBS- UND WARTUNGSHINWEISE .................................................................................................................. 5
3 INBETRIEBNAHME ................................................................................................................................................. 5
4 BEDIENUNG .............................................................................................................................................................. 6
4.1 ANZEIGEELEMENTE ............................................................................................................................................... 6
4.2 BEDIENELEMENTE ................................................................................................................................................. 7
4.3 ANSCHLÜSSE ......................................................................................................................................................... 7
4.4 AUFSTELLER .......................................................................................................................................................... 8
5 KONFIGURIEREN DES GERÄTES ....................................................................................................................... 9
6 DER SAUERSTOFFSENSOR ................................................................................................................................ 11
6.1 AUFBAU DES SENSORS GWO 5610 ..................................................................................................................... 11
6.2 INBETRIEBNAHME / BEFÜLLUNG DES SENSORS GWO 5610 ............................................................................... 13
6.3 WARTUNG DES SENSORS GWO 5610 .................................................................................................................. 14
7 HINWEISE ZUR SAUERSTOFFMESSUNG ....................................................................................................... 14
7.1 SALINITÄTSKORREKTUR 'SAL' ............................................................................................................................ 15
7.2 UMGEBUNGSDRUCK UND WASSERTIEFE BEI DER GELÖST-O2-MESSUNG ........................................................... 15
8 KALIBRIERUNG DES SAUERSTOFFSENSORS .............................................................................................. 15
8.1 DURCHFÜHRUNG DER 1-PUNKT-KALIBRIERUNG (AL. 1-PT ............................................................................. 16
8.2 DURCHFÜHRUNG DER 2 ODER 3-PUNKT-KALIBRIERUNG A(AL 2-PT, (AL 3-PT ......................................... 16
8.3 SENSORBEWERTUNG ELE[................................................................................................................................ 17
9 DATENLOGGER ..................................................................................................................................................... 18
9.1 ALLGEMEINES ..................................................................................................................................................... 18
9.2 MANUELLE AUFZEICHNUNG FVNC STOR ........................................................................................................... 18
9.3 AUTOMATISCHE AUFZEICHNUNG MIT EINSTELLBAREM ZYKLUS FVNC (Y(L ................................................... 19
10 JUSTIEREN DES TEMPERATUREINGANGES ............................................................................................ 20
11 GLP ........................................................................................................................................................................ 20
11.1 ABGLEICH-INTERVALL [ INT ......................................................................................................................... 20
11.2 ABGLEICH-DATENSPEICHER READ [AL ......................................................................................................... 20
12 ALARM „AL. ........................................................................................................................................................ 21
13 ECHTZEITUHR „(L0( ...................................................................................................................................... 21
14 UNIVERSALAUSGANG ..................................................................................................................................... 21
14.1 SCHNITTSTELLE ............................................................................................................................................... 22
14.2 ANALOGAUSGANG ........................................................................................................................................... 23
15 ÜBERPRÜFUNG DER GENAUIGKEIT / JUSTAGESERVICE ................................................................... 23
16 BATTERIEWECHSEL ........................................................................................................................................ 23
17 FEHLER- UND SYSTEMMELDUNGEN ......................................................................................................... 24
18 RÜCKSENDUNG UND ENTSORGUNG .......................................................................................................... 25
18.1 RÜCKSENDUNG ................................................................................................................................................ 25
18.2 ENTSORGUNG ................................................................................................................................................... 25
19 TECHNISCHE DATEN ....................................................................................................................................... 26
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1 Sicherheit
1.1 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut, bevor Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit und in unmittelbarer Nähe des Gerätes auf, damit Sie oder das Fachpersonal im Zweifelsfalle jederzeit nachschlagen können. Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung und Außerbetriebnahme dürfen nur von fachspezifisch qualifiziertem Personal durchgeführt werden. Das Fachpersonal muss die Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig durchgelesen und verstanden haben. Die Haftung und Gewährleistung des Herstellers für Schäden und Folgeschäden erlischt bei bestimmungswidriger Verwendung, Nichtbeachten dieser Betriebsanleitung, Einsatz ungenügend qualifizierten Fachpersonals sowie eigenmächtiger Veränderung am Gerät. Der Hersteller übernimmt keine Haftung bei Druckfehler.
1.2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist für die Messung von gelöstem Sauerstoff in Wasser geeignet. Der Sensor wird über einen 7-poligen Bajonett-Anschluss verbunden, die Messung geschieht an der Sensormembran an der Spitze des Sauerstoffsensors. Bedingt durch die Art des Sensors muss das Gerät regelmäßig kalibriert werden (z.B. an frischer Luft =20,95 % Vol O2) um genaue Messwerte zu erhalten. Ist der Sensor verbraucht, wird dies bei der Kalibrierung erkannt, der Sensor muss vor weiteren Messungen regeneriert oder nötigenfalls ausgetauscht werden.
Die Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung müssen beachtet werden (siehe unten). Das Gerät darf nur unter den Bedingungen und für die Zwecke eingesetzt werden, für die es konstruiert wurde.
1.3 Qualifiziertes Personal
Die Anweisungen in dieser Anleitung müssen verstanden, beachtet und befolgt werden. Damit aus der Interpretation der Messwerte in der konkreten Anwendung keine Risiken entstehen, muss der Anwender im Zweifelsfall weiterführende Sachkenntnisse haben - für Schäden/Gefahren aufgrund einer Fehlinterpretation wegen ungenügender Sachkenntnis haftet der Anwender.
1.4 Sicherheitszeichen und Symbole
Warnhinweise sind in diesem Dokument wie folgt gekennzeichnet:
Warnung! Symbol warnt vor unmittelbar drohender Gefahr, Tod, schweren Körperverletzungen bzw. schweren Sachschäden bei Nichtbeachtung.
Symbol weist auf Gefahren für lebendes Gewebe, aber auch für viele Materialien hin, die bei Kontakt mit dieser Chemikalie geschädigt oder zerstört werden. Ätzwirkung, Schutzausrüstung erforderlich!
Achtung! Symbol warnt vor möglichen Gefahren oder schädlichen Situationen, die bei Nichtbeachtung Schäden am Gerät bzw. an der Umwelt hervorrufen.
Hinweis! Symbol weist auf Vorgänge hin, die bei Nichtbeachtung einen indirekten Einfluss auf den Betrieb haben oder eine nicht vorhergesehene Reaktion auslösen können.
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Hinweis! Symbol verweist auf das Benutzen eines Augenschutzes, welcher für die Arbeiten mit starkem Licht, UV-Strahlung, Laser, Chemikalien, Staub, Splittern oder Wettereinflüssen die Augen vor schädlichen Einflüssen schützt.
Hinweis! Symbol verweist auf das Benutzen von Schutzhandschuhen, welche Schutz gegen mechanische-, thermische-, chemische-, biologische- oder elektrische Gefährdungen bieten.
1.5 Vernünftigerweise vorhersehbare Fehlanwendungen
Das Gerät ist nicht für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen geeignet! Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in
Anwendungen wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder
materielle Schäden zur Folge haben kann (z.B. SIL…). Wird dieser Hinweis nicht beachtet
so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu materiellen Schäden führen.
Das Gerät darf nicht für diagnostische oder sonstige medizinische Zwecke am Patienten verwendet werden.
1.6 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur gewährleistet werden, wenn bei der Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung beachtet werden.
Vorsicht, ätzend! Der Sensor enthält KOH KOH ruft Verätzungen hervor! Bei auslaufender Flüssigkeit Kontakt unbedingt vermeiden! Bei Kontakt:
• Mit der Haut: Sofort mit viel Wasser mehrere Minuten abwaschen.
• Mit Kleidung: Beschmutzte, getränkte Kleidung sofort ausziehen.
• Mit Augen: Unter fließendem Wasser mindestens 15 Minuten spülen, Arzt konsultieren. Bei Verschlucken:
• Sofort reichlich Wasser trinken, kein Erbrechen herbeiführen! Arzt hinzuziehen.
Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die im Kapitel 19 Technische Daten spezifiziert sind, garantiert werden. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert, so kann durch Kondensatbildung eine Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an die Umgebungstemperatur abgewartet werden.
Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern. Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es z.B.
- Sichtbare Schäden aufweist.
- Nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- Längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde. Im Zweifelsfall Gerät zur Reparatur oder Wartung an den Hersteller schicken.
Konzipieren Sie die Beschaltung beim Anschluss an andere Geräte besonders sorgfältig. Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z.B. Verbindung GND mit Erde) zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen, die das Gerät selbst oder ein angeschlossenes Gerät in seiner Funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören können.
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2 Produktbeschreibung
Es lässt sich mit diesem Messgerät auf einfache Art und Weise feststellen wie viel Sauerstoff in Flüssigkeiten gelöst ist. Es können galvanische Sensoren GWO 5610 mit integriertem Temperatursensor angeschlossen werden. Der Sauerstoffgehalt wird in Milligramm pro Liter (mg/l bzw. ppm) oder % Sauerstoffsättigung in % Vol O2 angezeigt. Gleichzeitig wird im Multidisplay die Temperatur der gemessenen Flüssigkeit angezeigt. Neben der Display-Anzeige können die Messwerte auch über einen galvanisch getrennten Schnittstellenwandler USB 5100 (Zubehör,) an einem PC abgerufen und weiterverarbeitet werden. Zum Schutz der Batterie verfügt das Gerät über eine aktivierbare automatische Abschaltung (Auto­Power-Off) wenn keine Taste gedrückt wird. Dies ist frei wählbar (1…120 Min.)
2.1 Lieferumfang
Im Lieferumfang ist enthalten:
Handmessgerät GMH 5650 mit 2 AAA-Batterien Sauerstoffsensor GWO 5610 Betriebsanleitung Bedienübersicht Prüfprotokoll Silikonschutzhülle
2.2 Betriebs- und Wartungshinweise
Batteriebetrieb: Wird in der unteren Anzeige BAT angezeigt, so sind die Batterien verbraucht und müssen erneuert
werden. Die Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet. Wird in der oberen Anzeige „BAT angezeigt, so reicht die Batteriespannung für den Gerätebetrieb nicht
mehr aus, die Batterie ist nun ganz verbraucht. Batteriewechsel siehe Kapitel 16 Batteriewechsel.
Bei Lagerung des Gerätes bei über 50 °C Umgebungstemperatur muss die Batterie entnommen werden. Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden. Die Uhrzeit muss nach Wiederinbetriebnahme jedoch erneut eingestellt werden.
Gerät und Sensoren müssen pfleglich behandelt werden und gemäß den technischen Daten eingesetzt werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Buchsen sind vor Verschmutzung zu schützen.
USB- oder Netzgerätebetrieb: Achten Sie beim Anschluss eines Netzgerätes oder des USB-Schnittstellenkabels darauf, nur zulässige Komponenten anzuschließen. Beim Anschluss eines Netzgerätes muss dessen Spannung zwischen 4.5 und 5.5 V DC liegen. Keine Überspannungen anlegen! Empfohlen wird der Betrieb mit dem Schnittstellenkabel USB 5100. Wird dieses verwendet, versorgt sich das Gerät aus der USB-Schnittstelle des verbundenen PC’s oder USB-Netzteiladapters.
3 Inbetriebnahme
Im Falle, dass der Sensor im Auslieferungszustand trocken ist, muss dieser zunächst befüllt werden siehe Kapitel 6.2 Inbetriebnahme / Befüllung des Sensors GWO 5610.
Sensor verbinden, Gerät mit der Taste einschalten.
Nach dem Segmenttest zeigt das Gerät kurz [ORR“ an, falls eine Justierung vorgenommen wurde. Anschließend wechselt das Messgerät in den Messmodus. Das Gerät ist nun bereit zur Messung.
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4 Bedienung
4.1 Anzeigeelemente
1
Hauptanzeige Anzeige des aktuellen Sauerstoffwertes,
siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes LCD.2“.
Wechsel mit der -Taste
2
Nebenanzeige
Anzeige der Sensor-Temperatur, des Absolutdruckes oder der Tiefe Anzeige wechselt zyklisch,
siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes LCD.2
3
Hauptanzeige-Einheiten
4
Bewertung des Batteriezustandes oder bei Drücken von : Bewertung des Sensorzustandes
5
Anzeigeelemente zur Darstellung des minimalen/ maximalen/gespeicherten Messwertes
6
Pfeil „ok“: Messwert ist stabil
7
Pfeil „CAL“: Kalibrieranzeige
8
Pfeil „SAL“: Salinitätskorrektur aktiv
9
Pfeil „Logg“: Loggerfunktion wurde gewählt blinkt bei laufendem zyklischen Logger
10
Pfeil „m, hPa“ Nebenanzeige-Einheiten
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4.2 Bedienelemente
Ein- / Ausschalter, Licht
„kurz drücken“: Beleuchtung aktivieren bzw. Gerät einschalten „lang drücken“: Gerät ausschalten
Set/Menü
2 s drücken“ (Menü): Aufruf der Konfiguration. Kurz drücken“: Wechseln der Sauerstoffanzeige
+
min / max
kurz drücken: Anzeige des minimalen bzw. maximalen gemessenen Wertes 2 s drücken: Löschen des jeweiligen Wertes. Konfigurations-Ebene siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes: Eingabe von Werten, bzw. Verändern von Einstellungen
Store/Enter
„Messung“: bei Auto-Hold off: Halten des aktuellen Messwertes ('HLD' im Display) bei Auto-Hold on: Start einer neuen Messung. Diese ist fertig, wenn 'HLD' im Display erscheint siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes. Bzw. Aufruf der Loggerfunktion siehe Kapitel 9 Datenlogger
Konfigurations-Ebene
siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes: Bestätigung der Eingabe, Rückkehr zur Messung
[AL „kurz drücken“:
Sensorzustand bei letzter Kalibrierung wird angezeigt „2 s drücken“: Starten der Sauerstoff-Kalibrierung
4.3 Anschlüsse
Universalausgang
Schnittstelle, Versorgung, Analogausgang siehe Kapitel 14 Universalausgang.
7-poliger Bajonettanschluss
Anschluss für Sensor und Temperaturfühler
Druckanschluss
Schlauchanschluss für Umgebungsdruckkompensation des Sauerstoffsensors.
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4.4 Aufsteller
Bedienung
- Ziehen Sie an Beschriftung „open“, um Aufsteller auszuklappen.
- Ziehen Sie an Beschriftung „open“ erneut, um Aufsteller weiter auszuklappen.
Aufsteller zugeklappt
Aufsteller in Position 90°
Aufsteller in Position 180°
Funktionen
- Das Gerät mit zugeklapptem Aufsteller kann flach auf Tisch gelegt werden oder an einem Gürtel oder ähnlichem aufgehängt werden.
- Das Gerät mit Aufsteller in Position 90° kann am Tisch oder ähnlichem aufgestellt werden
- Das Gerät mit Aufsteller in Position 180° kann an einer Schraube oder am Magnethalter GMH 1300
aufgehängt werden.
Gerät an einem Gürtel
aufgehängt
Gerät am Tisch aufgestellt
Gerät am Magnethalter
GMH 1300 aufgehängt
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5 Konfigurieren des Gerätes
Einige Menüpunkte sind abhängig von der aktuellen Geräteeinstellung zugänglich (z.B. sind einige gesperrt, wenn Logger Daten enthält).
Zum Konfigurieren 2 Sekunden lang drücken, dadurch wird das Menü (Hauptanzeige „SET“) aufgerufen. Mit wählen Sie den gewünschten Menüzweig, mit können Sie zu den zugehörigen Parametern springen, die Sie dann verändern können (Auswahl der Parameter mit ). Die Einstellung der Parameter erfolgt mit bzw. . Erneutes Drücken von wechselt zurück zum Hauptmenü und speichert die Einstellungen. Mit wird die Konfiguration beendet.
Werden die Tasten „menu“ und „store“ gemeinsam länger als 2 Sekunden gedrückt,
werden die Werkseinstellungen wiederhergestellt.
Befinden sich Daten im Einzelwertlogger (Logger: „FVNC STOR“), wird als erstes Menü READ LO66“ angezeigt: siehe dazu auch Kapitel 9 Datenlogger. Wird länger als 2 Minuten keine
Taste gedrückt, wird die Konfiguration abgebrochen. Bis dahin gemachte Änderungen werden nicht gespeichert!
Menü
Parameter
Werte
Bedeutung
bzw.
siehe
SET
(ONF
Set Konfiguration: Allgemeine Einstellungen
8 11
U N,T
(ONC
(ONC
ppm
Anzeigeeinheit der Sauerstoffkonzentration ppm (gleiche Werte wie mg/l)
**
(ONC
mg/l
Anzeigeeinheit der Sauerstoffkonzentration mg/l (gleiche Werte wie ppm)
[H 2
SAT
%O
2
Obere Anzeige zeigt O2-Konzentration (mg/l bzw. ppm) oder O2-Sättigung in % Vol O2 (Werkseinstellung)
P 02
hPa
Obere Anzeige zeigt O2-Konzentration oder O2-Partialdruck in hPa
P 02
mmHg
Obere Anzeige zeigt O2-Konzentration oder O2-Partialdruck in mmHg
RES
K ,
Beste O2 Anzeigeauflösungen
LO
Niedrige O2 Anzeigeauflösungen, ruhigere Anzeige
SAL
OFF
Salinitätskorrektur deaktiviert (Werkseinstellung)
0.1 70.0
Salinitätskorrektur der O2 Messungen, Einheit ‰ = PSU (Meer: z.B. ~35,0)
LCD.2
T
Untere Anzeige zeigt immer Temperatur
P
Untere Anzeige zeigt immer Absolutdruck
P T
Untere Anzeige zeigt abwechselnd Absolutdruck und Temperatur
DEP. T
Tiefenmessung aktiviert, die untere Anzeige zeigt abwechselnd Messtiefe in m und Temperatur (nur mit Messvorrichtung TMV 3600)
DEP
Tiefenmessung aktiviert, die untere Anzeige zeigt immer Messtiefe in m (nur mit Messvorrichtung TMV 3600)
U N,T
T
°C
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius (Werkseinstellung)
°F
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
[AL
A,R
Der Sauerstoffsensor wird an Luft oder in Gas abgeglichen (Werkseinstellung)
A Q UA
Der Sensor wird in Wasser abgeglichen
[AL.P
1-PT
1-Punkt Kalibrierung an Luft (A,R) oder in luftgesättigtem Wasser (A Q UA)
2-PT / 3-PT
2 bzw. 3-Punkt Kalibrierung an Luft (A,R)/luftgesättigtem Wasser (A Q UA), oder in Sauerstoff/sauerstoffgesättigtem Wasser oder in Stickstoff/Nulllösung
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[. INT
1 … 365
Zeitintervall für Kalibriererinnerung (in Tagen)
OFF
Keine Kalibriererinnerung
A VTO
HLD
ON
AutoHold: Automatische Messwertermittlung (nur bei Logger = oFF)
OFF
Standard-Holdfunktion auf Tastendruck (nur bei Logger = oFF)
P.OFF
1 120
Auto Power-Off (Abschaltverzögerung) in Minuten. Wird keine Taste gedrückt und findet kein Datenaustausch über die Schnittstelle statt, so schaltet sich das Gerät nach dieser Zeit ab (Werkseinstellung 20 min)
OFF
automatische Abschaltung deaktiviert (Dauerbetrieb)
SET
(ONF
Set Konfiguration: Allgemeine Einstellungen
9
L,TE
OFF
Keine Hintergrundbeleuchtung, niedrigster Stromverbrauch
5...120
Beleuchtung nach 5... 120 s automatisch abschalten (Werkseinst.: 10 s)
ON
Hintergrundbeleuchtung immer an
0V T
OFF
Keine Ausgabefunktion, niedrigster Stromverbrauch
SER
Geräteausgang ist serielle Schnittstelle (Werkseinstellung)
DA[
Geräteausgang ist Analogausgang
ADR
0 1, 1 1,2 1, 9 1
Basisadresse des Gerätes für Schnittstellenkommunikation. (Werkseinstellung 01)
DA.,N
[ONC
Analogausgang bezieht sich auf Konzentration in ppm oder mg/l.
SAT bzw. P 02
Analogausgang bezieht sich auf Einstellung von (H 2)
DA[.0
0.0...100.0 %O2
Eingabe der O2-Konzentration bei welcher der Analogausgang 0V ausgeben soll, (Werkseinstellung 0,0 % Vol O2)
DA[. 1
0.0...100.0 %O2
Eingabe der O2-Konzentration bei welcher der Analogausgang 1V ausgeben soll, (Werkseinstellung 100,0 % Vol O2)
SET
(ORR
Justierung der Messkanäle
**
9
0FFS
°C bzw. °F
-5.0 °C ... 5.0 °C bzw.
-9.0 °F ... 9.0 °F
Der Nullpunkt der Temperaturmessung wird um den eingestellten Wert verschoben. Damit können sowohl Sensorabweichungen als auch Messgeräteabweichungen ausgeglichen werden
**
OFF
Nullpunktverschiebung ist deaktiviert (=0,0°)
S[AL
°C bzw. °F
-5.00 ... 5.00 %
Die Steigung der Temperaturmessung wird um diesen Faktor (in %) verändert, damit können sowohl Fühler- als auch Messgeräte­Abweichungen ausgeglichen werden
**
OFF
Steigungskorrektur ist deaktiviert (=0,00)
0FFS
hPa
-20 ... 20 hPa
Der Nullpunkt der Absolutdruckmessung wird um den eingestellten Wert verschoben. Damit können Sensorabweichungen ausgeglichen werden
**
OFF
Nullpunktverschiebung ist deaktiviert (=0 hPa)
SET
AL
Set Alarm: Einstellung der Alarmfunktion
12
AL. 1
ON / NO.SO
Sauerstoff-Überwachung: Alarm an mit Hupe / Alarm an ohne Hupe
OFF
keine Alarmüberwachung für Sauerstoff
AL.,N
[ONC
Alarmkanal Sauerstoff: Konzentration in % Vol O2
P. 02
Alarmkanal Sauerstoff: Partialdruck in hPa oder mmHg
A 1.LO
z.B. 0.0...100.0 %
Min-Alarm-Grenze Sauerstoff (nicht bei AL. 1. oFF)
A 1.H,
z.B. 0.0...100.0 %
Max-Alarm-Grenze Sauerstoff (nicht bei AL. 1. oFF)
AL. 2
ON / NO.SO
Alarm Temperaturmessung an mit Hupe / Alarm an ohne Hupe
OFF
Keine Alarmfunktion für Temperaturmessung
A2.LO
-5.0 +50.0 °C
Min-Alarm-Grenze Temperatur (nicht bei AL. 2. oFF)
A2.H,
-5.0 ...+50.0 °C
Max-Alarm-Grenze Temperatur (nicht bei AL. 2. oFF)
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SET
LO66
Set Logger: Einstellung der Loggerfunktion
9
FVNC
(Y(L
Cyclic: Loggerfunktion zyklischer Logger
*
STOR
Store: Loggerfunktion Einzelwertlogger
OFF
Keine Loggerfunktion
(Y(L
0:0 1 60:00
Zykluszeit in [Minuten: Sekunden] bei zyklischem Logger
**
SET
(L0(
Set Clock: Einstellen der Echtzeituhr
13
(L0(
HH:MM
Clock: Einstellen der Uhrzeit Stunde: Minuten
YEAR
YYYY
Year: Einstellen der Jahreszahl
DATE
TT.MM
Date: Einstellen des Datums Tag. Monat
(*) Sind Daten im Loggerspeicher, können Parameter die mit (*) gekennzeichnet sind nicht
aufgerufen werden. Sollen diese verändert werden, müssen zunächst die Daten gelöscht werden!
(**) Bei laufendem Logger können Parameter die mit (**) gekennzeichnet sind nicht aufgerufen
werden.
6 Der Sauerstoffsensor
6.1 Aufbau des Sensors GWO 5610
6.1.1 Allgemeines
Der Sauerstoffsensor GWO 5610 ist ein aktiver Sensor. Er besteht aus einer Platinkathode, einer Bleianode und Kaliumhydroxid (KOH) als Elektrolyt. Ist Sauerstoff vorhanden, wird dieser an der Platinkathode reduziert und der Sensor liefert ein Signal. Ist kein Sauerstoff vorhanden, wird kein Signal geliefert. Durch die Sauerstoffmessung wird die Anode verbraucht. Der Sensor altert. Außerdem verliert der Sensor durch die diffussionsoffene Membran Wasser, insbesondere, wenn er an trockener Luft gelagert wird. Er sollte deshalb regelmäßig überprüft und gewartet werden siehe Kapitel 6.3 Wartung des Sensors GWO
5610.
Vorsicht bei allen Arbeiten mit dem Elektrolyt: Der Elektrolyt ist ätzend. (starke Lauge, KOH) Kontakt mit Haut und Augen vermeiden. Schutzausrüstung erforderlich! Reizt die Haut und die Schleimhäute, ätzend. Bei Augenkontakt sofort für mindestens 15 Minuten mit klarem Wasser ausspülen. Arzt konsultieren!
Sauerstoffsensor GWO 5610 immer feucht lagern!
- in mit Wasser gefüllter Aufbewahrungsflasche oder
- in Gefäß mit Wasser stellen Nach längerer Lagerung vor der Messung Membran von mögl. Belag (Algen, Bakterien, ...) mit weichem Papiertuch reinigen.
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6.1.2 Aufbau
Der Sensor ist regelmäßig zu warten und bei Bedarf zu erneuern. o Aufbewahrungsflasche: Die Aufbewahrungsflasche dient zur Befeuchtung der Membran. Dadurch
erhöht sich die Lebenszeit des Sensors. In der Aufbewahrungsflasche ist Wasser, keine andere Flüssigkeit hineinfüllen!
o Membrankopf: Der Membrankopf ist mit einer dünnen Kunststoffmembran bespannt. Ist die Membran beschädigt oder sind große Luftblasen oder sogar ein Luftblasenring an der Membran, führt dies zu Fehlmessungen. Auch kann dies der Grund sein, wenn sich ein Sensor nicht mehr kalibrieren lässt. Der Membrankopf GWOK 02 ist ein Ersatzteil und kann einzeln nachbestellt werden. o Nachfüllöffnung: Bei der ersten Inbetriebnahme eines trocken gelieferten Sensors, bei einer Wartung oder nach Einsatz bei hohen Temperaturen muss Elektrolyt befüllt/ergänzt werden. Siehe Kapitel 6.2.2 Erstbefüllung.
6.1.3 Lebensdauer
Am Ende der Lebensdauer der Sensoren fällt das Sensorsignal relativ schnell ab. Die Elektrodenbewertung in % kann deshalb nur als Anhaltswert verwendet werden. Eine Bewertung von 70 % heißt nicht, dass noch exakt 70 % der Lebensdauer verfügbar sind, sondern dass das Elektrodensignal 70 % eines Vergleichssignals beträgt.
Die Sensor-Bewertung wird vom Messgerät nach einer erfolgreich durchgeführten Kalibrierung des Sauerstoffsensors aktualisiert.
Die nominelle Lebensdauer kann durch den Einsatz stark verringert werden. Beeinflussende Faktoren sind:
- Lager- / Betriebstemperatur
- Verschmutzungen des gemessenen Wassers
- mechanische Beanspruchung der Sensormembran
- Lagerung an trockener Luft
- Dauernder Einsatz an erhöhten Kohlendioxid-Konzentrationen
Schaft
Membrankopf
Nachfüllöffnung
Aufbewahrungsflasche
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6.1.4 Betriebsposition
Die optimale Betriebsposition ist mit der Sensoröffnung nach unten.
6.1.5 Messgenauigkeit
Die Messgenauigkeit kann beeinflusst werden durch:
- ungenügende Anströmung
- Wasser und Sensortemperatur müssen im Gleichgewicht sein. Genaueste Messung, wenn bei Messtemperatur kalibriert wird
6.1.6 Sichtbare Rückstände im Innern der Membrankappe
Als Reaktionsprodukt entstehen im Betrieb an der Bleianode Blei-Oxide (braun oder rot, aus Reaktion mit Sauerstoff) und Bleicarbonat (weiß, aus Reaktion mit Kohlendioxid). Diese Substanzen können sich an der Membran sammeln, beeinflussen aber in der Regel nicht die Messfunktion, und können im Zuge der Wartung des Sensors weitestgehend entfernt werden. Vor dem Aufschrauben der Membrankappe sollten sie soweit möglich entfernt werden, um ein Einschließen der Partikel zwischen der Membran und der Platinkuppe zu verhindern. Eine schnelle oder übermäßige Bildung von Bleicarbonat nach der Inbetriebnahme, ist ein Indiz für Luft im Sensor (unvollständige Füllung/ Undichtigkeit durch unsachgemäßes Anschrauben der Kappe/Füllschraube oder Membranundichtigkeit).
6.2 Inbetriebnahme / Befüllung des Sensors GWO 5610
Vorsicht bei allen Arbeiten mit dem Elektrolyt: Der Elektrolyt ist ätzend. (starke Lauge, KOH) Haut- und Augenschutz erforderlich!
Augenschutz erforderlich!
Beim Befüllen geeignete Handschuhe tragen! Den Elektrolyten nicht mit bloßen Händen berühren. Falls ein Hautkontakt erfolgt, die betroffene Stelle gründlich mindestens 15 Minuten mit Wasser abspülen.
Der Auslieferungszustand des Sensors ist „trocken“. Dadurch ist der Sensor sehr gut lagerfähig. Rechtzeitig vor dem Messen muss der Sensor befüllt werden. Nach der Befüllung ist eine Wartezeit von ca. 2 Stunden einzuplanen, bis sich der Sensor stabilisiert hat.
6.2.1 Material
Abbildung: Befüllung mit Pipette
Sensor GWO 5610 mit Membrankopf Befüll-Pipette Elektrolyt KOH Flachschraubendreher Haushaltstuch geeignete Handschuhe*) Spülbecken
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6.2.2 Erstbefüllung
Abgeschraubten Membrankopf GWOK 02 überprüfen: ist die Membran unbeschädigt? Verschlussschraube aus der Nachfüllöffnung schrauben. Befüll-Pipette mit KOH aufziehen. Zunächst Membrankopf zu ¾ befüllen, diesen fest aufschrauben, überschüssiges KOH abspülen. Dann vorsichtig und langsam den Sensor befüllen, dabei gegen Schaft schnippen und
Kippbewegungen ausführen, um Luftblasen „auszutreiben“. Insgesamt fasst der Sensor ca. 5 ml.
Wenn keine Luftblasen mehr austreten und die Nachfüllöffnung gefüllt ist, mit Verschlussschraube
verschließen.
Überschüssiges KOH abspülen. Sensor mit Membran nach Oben drehen: Sind Luftblasen unter der Membran erkennbar?
Wenn Ja: Befüllung nochmal vervollständigen.
Wartezeit von ca. 2h abwarten- danach kalibrieren – Die Sensorbewertung sollte 100% liefern.
6.3 Wartung des Sensors GWO 5610
Sollte der Sensor nicht mehr zu kalibrieren sein oder bringt er nur noch unstabile Messwerte, muss er gewartet werden bzw. der Membrankopf muss ersetzt werden.
Material:
Sensor GWO 5610, ggfs. Ersatzmembrankopf GWOK 02 Befüll-Pipette Elektrolyt KOH Flachschraubendreher Haushaltstuch geeignete Handschuhe*) Spülbecken
Altes Elektrolyt tritt dabei aus!
Die Wartung erfolgt prinzipiell wie eine Erstbefüllung, zunächst wird jedoch der Membrankopf abgeschraubt und das alte Elektrolyt entfernt. Membrankopf abschrauben und mit einem Papiertuch Elektrolytlösung abwischen. – Ist die Membran unbeschädigt kann der Membrankopf wiederverwendet werden. Die Befüllung des Sensors erfolgt wie oben beschrieben.
*) geeignete Handschuhe: Nach DIN EN 420, z.B. aus Naturlatex, Naturkautschuk, Butylkautschuk, Nitrilkautschuk, Polychloropren, Flourkautschuk.
7 Hinweise zur Sauerstoffmessung
Bei der Messung von gelöstem Sauerstoff ist folgendes zu beachten:
Vor der Messung ist die Aufbewahrungsflasche zu entfernen. Der Sensor muss kalibriert worden sein. Sensor und zu messende Flüssigkeit müssen dieselbe Temperatur haben
(Temperatur angleichen lassen).
Der Sensor muss mindestens 3 cm in die zu messende Flüssigkeit eingetaucht werden. Messungen sind nur mit einer Mindest-Anströmgeschwindigkeit von ca. 30 cm/sec genügend genau:
Entweder ständig rühren, oder entsprechende Rührvorrichtung verwenden!
Die Messung ist stoßempfindlich!
Achten Sie beim Rühren in der Messflüssigkeit daher unbedingt darauf dass sie mit dem Sensor nicht an dem Gefäß anschlagen, da dies zu einer deutlichen Beeinflussungen des Messwertes führen kann.
Die optimale Betriebsposition ist: Sensoröffnung nach unten.
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Aus dem Sensorsignal und der Temperatur werden der Sauerstoffpartialdruck, die Sauerstoffkonzentration [mg/l] und die Sauerstoffsättigung [%] berechnet. Die Messung wird gemäß DIN38408-C22 auf wasserdampfgesättigte Luft bezogen.
7.1 Salinitätskorrektur 'SAL'
Mit steigender Salinität (Salzgehalt) nimmt die Löslichkeit von Sauerstoff in Wasser ab, d.h. bei gleichem Sauerstoffpartialdruck sind weniger mg Sauerstoff pro Liter Wasser gelöst. Zur Bestimmung dieser Sauerstoffkonzentration muss daher zunächst die Salinität des Mediums eingegeben werden (siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes). Die Salinitätskorrektur ist auf wässrige Medien abgestimmt, die in Ihrer chem. Zusammensetzung Meerwasser entsprechen. Die Grundlage der Korrektur sind die "International Oceanograpic Tables" (IOT).
7.2 Umgebungsdruck und Wassertiefe bei der gelöst-O2-Messung
Die Luftdruckverhältnisse am Messort spielen eine Rolle für:
die Berechnung der Sauerstoffsättigung (% sat).
An Luft kann reines Wasser 100 % Sättigung erreichen. Vorausgesetzt es gibt keine sauerstoffzehrenden Prozesse (biologische Abbauprozesse, chemische Effekte) oder sauerstoffanreichernde Prozesse wie z.B. übermäßig starke Belüftung oder Photosynthese).
die Berechnung der Sauerstoffkonzentration (mg/l). die Bewertung der Kalibrierung.
Deswegen ist eine Korrektur des Luftdruckes mittels Messung oder wie bei einfacheren Geräten über Tabellen oder Druck- oder Meereshöheneingabe notwendig.
7.2.1 Messung ohne Wassertiefenmessvorrichtung: Menü DEP T = OFF
Der integrierte Luftdrucksensor misst laufend den Umgebungsdruck zur:
Luftdruckkompensierten Berechnung der Konzentration[mg/l] und der Sättigung % Sat O2].  Luftdruckkompensierten Kalibrierung.
7.2.2 Messung mit Wassertiefenmessvorrichtung TMV 3600 „DEP T = On
Voraussetzung: Wassertiefenmessvorrichtung TMV 3600 (Zubehör). Der Luftdrucksensor misst laufend den hydrostatischen Druck zur Bestimmung der Messtiefe des Sensors mit der Auflösung von 0,1m. (z.B. zur komfortablen Aufnahme von Sauerstoffprofilen in Gewässern). Vor dem Start der Messung (unmittelbar nach dem Einschalten während dem Segment-Test) und bei der Sauerstoffkalibrierung muss der Stutzen drucklos sein:
Der Umgebungsdruck wird ermittelt (Anzeige P.REF und Druckwert) und zur Berechnung der Sättigung [% Sat O2], bzw. als Referenzwert für die hydrostatische Tiefenmessung gespeichert.
Der hydrostatische Druck spielt bei der Berechnung der Konzentration [mg/l oder ppm] und der Sättigung [ % Sat O2] bis 100m Messtiefe keine wesentliche Rolle – er ist aber eine wichtige Größe, um über die Messtiefe eine Aussage über die Sauerstoffschichtung in einem Gewässer zu machen. Zusammen mit der Loggerfunktion kann dies sehr komfortabel gemessen werden. Genauere Bedienhinweise entnehmen Sie bitte der Betriebsanleitung des TMV 3600.
8 Kalibrierung des Sauerstoffsensors
Aufgrund der Alterung des Sensors muss der Sauerstoffsensor regelmäßig kalibriert werden. Dafür stehen im Gerät einfach zu bedienende Kalibrierfunktionen zur Verfügung. Empfohlen wird eine Kalibrierung mindestens alle 7 Tage oder, um höchste Messgenauigkeit zu erreichen, unmittelbar vor der Messung.
Lag der Sensor einen oder mehrere Tage trocken an der Luft, muss vor der Kalibrierung eine Wässerung des Sensors von mindestens 30 Minuten erfolgen. Vor der Kalibrierung Aufbewahrungsflasche entfernen und Membrane mit einem weichen Tuch abtrocknen.
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8.1 Durchführung der 1-Punkt-Kalibrierung (AL. 1-PT
Bei der 1-Punkt-Kalibrierung wird der Sensor auf den Sauerstoffgehalt der Luft (20,95 % Vol O2) abgeglichen. Grundsätzlich bestehen drei Möglichkeiten der Kalibration, der Sensor muss entsprechend vorbereitet werden:
8.1.1 Luftkalibrierung [AL A,R
Die Kalibrierung erfolgt an wasserdampfgesättigter Luft. Dazu kann entweder das Kalibriergefäß GCAL 3610 oder die Aufbewahrungsflasche verwendet werden. Bei der Kalibrierung sollte die Membran der Elektrode trocken sein. Vor Durchführen der Kalibrierung die Membran mit einem trockenen weichen Tuch abtupfen um Wassertropfen zu entfernen. Bei Verwendung der Aufbewahrungsflasche ist folgendes zu beachten: Elektrode nur soweit in die Aufbewahrungsflasche stecken, dass die Membran nicht mit dem Wasser in der Flasche in Kontakt ist. Den Deckel der Aufbewahrungsflasche abschrauben und nur auflegen, so das ein geringer Luftaustausch und Druckausgleich erfolgen kann. Stellen Sie die Elektrode in das Kalibriergefäß. Warten Sie gegebenenfalls, bis die Temperatur angeglichen und ein stabiler Wert erreicht wurde. Drücken Sie die Funktionstaste für 4 Sekunden, um das Menü Kalibrierung aufzurufen.
Die Anzeige zeigt (AL an. Lassen Sie die Funktionstaste wieder los. Das Produkt ermittelt automatisch den korrekten Wert. Nach erfolgreichem Abschluss der Kalibrierung wird kurz die Bewertung des Elektrodenzustandes in Prozent angezeigt. Grund für eine niedrige Bewertung können eine gealterte oder verunreinigte Elektrode, eine falsche Einstellung des Drucks, Verunreinigungen an der Platinelektrode oder eine beschädigte Membran sein. Wird die Kalibrierung nicht erfolgreich abgeschlossen wird eine Fehlermeldung ausgegeben.
In der Anzeige erscheint (AL ERR. Siehe 17 Fehler- und Systemmeldungen. . Bestätigen Sie die Fehlermeldung durch Drücken der Funktionstaste. Das Produkt startet neu, der Wert der letzten erfolgreichen Kalibrierung wird wiederhergestellt.
Ein korrekt kalibrierter Sensor GWO 5610 zeigt an Luft und bei Raumtemperatur ein Messwert von ca. 102 % Sat O2 (Sensor GWO 5600: Zwischen ca. 106 % und 109 %) an.
8.1.2 Kalibrierung in luftgesättigtem Wasser „[AL A Q UA
Diese Art der Kalibration ist schwieriger als die oben genannte und kann, da Wasser leicht übersättigt werden kann, bei mangelnder Sorgfalt leicht Kalibrierfehler hervorrufen. Zum Herstellen von luftgesättigtem Wasser wird reines Wasser (25 – 30 °C) von einem Gefäß in ein zweites aus 50 cm Höhe etwa 20-mal umgeschüttet. Damit eine Übersättigung entweichen kann, etwa 5 min warten und die Kalibration des Sensors durchführen (rühren nicht vergessen!).
Start der Kalibrierung: -Taste 2 s lang gedrückt halten. In der Anzeige erscheint A,R , und sobald die Messwerte für Sauerstoff und Temperatur konstant sind,
wird die Kalibrierung automatisch abgeschlossen. Anschließend wird kurz der aus der erfolgreich durchgeführten Kalibrierung resultierende Sensorzustand
(Bewertung in 10 %-Schritten) angezeigt (Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[).
8.2 Durchführung der 2 oder 3-Punkt-Kalibrierung A(AL 2-PT, (AL 3-PT
Der Sensor wird automatisch auf die atmosphärischen O2-Konzentration der Luft (20,95 % Vol O2), und auf eine oder zwei zusätzliche Konzentrationen abgeglichen. Die Kalibrierung kann dazu entweder an Gasen
([AL A,R : Luft, reiner Sauerstoff und/oder reiner Stickstoff) oder in entsprechend konditionierten Flüssigkeiten ([AL AQUA) durchgeführt werden. Die Flüssigkeiten müssen dazu ausreichend lange mit den entsprechenden
Gasen „begast“ werden. Eine gängige Null-Referenz (0 % Sauerstoff) für beide Arten der Kalibrierung ist dabei Natriumsulfit-Lösung
(auch bei [AL A,R verwendbar).
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1. Start der Kalibrierung: -Taste 2 s lang gedrückt halten.
2. Kalibrierpunkt 1: (Pt.1)
Als erstes muss bei der 3 Punkt Kalibrierung 0% (NULL) angelegt werden. Bei der 2-Punkt-Kalibrierung 100 % Vol O2 oder 0 % V O2.
In der Anzeige erscheint , und die jeweilige Referenz:
- NULL für 0 % Vol O2.
- 0.2 für reinen Sauerstoff bzw. sauerstoffgesättigtes Wasser. Solange die Anzeige blinkt, wurde noch keine gültige Referenz erkannt. Sobald die Messwerte für Sauerstoff und Temperatur konstant sind, wird die Kalibrierung des ersten Punktes automatisch abgeschlossen. Das Gerät fordert Sie auf die nächste Referenz anzulegen (mögliche Referenzen blinken)
3. Kalibrierpunkt 2: (Pt.2)
In der Anzeige erscheint , und die jeweilige Referenz, die angelegt werden soll.
- A,R für Umgebungsluft oder AQUA für luftgesättigtes Wasser.
- 0.2 für reinen Sauerstoff bzw. sauerstoffgesättigtes Wasser.
- NULL für 0 % Vol O2. Solange die Anzeige blinkt, wurde noch keine gültige Referenz erkannt. Sobald die Messwerte konstant sind, wird die Kalibrierung des zweiten Punktes automatisch abgeschlossen. Bei der 2-Punkt Kalibrierung wird die Kalibrierung beendet und abschließend eine Sensorbewertung in 10 %
Schritten angezeigt. Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[. Bei 3-Punkt Kalibrierung werden sie aufgefordert die nächste Referenz anzulegen (mögliche Referenz blinkt)
1. Kalibrierpunkt 3: (Pt.3)
In der Anzeige erscheint , und die Referenz, das angelegt werden soll. Sobald die Messwerte konstant sind, wird die Kalibrierung automatisch abgeschlossen und abschließend
eine Sensorbewertung in 10 % Schritten angezeigt. Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[.
Treten während des Kalibrierens Fehlermeldungen auf, so beachten Sie die Hinweise am Ende dieser Anleitung! Ist eine Kalibrierung auch nach längerer Zeit nicht durchführbar, so ist zumindest ein Messwert (Sauerstoffkonzentration, Temperatur) nicht stabil. Überprüfen Sie den Messaufbau!
8.3 Sensorbewertung „ELE[
Sensorbewertung betrachten: Taste kurz drücken Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[“. Es wird die Sensorbewertung der letzten erfolgreich durchgeführten Kalibrierung angezeigt.
Die Bewertung erfolgt in 10 %-Schritten. 100 % bedeutet optimaler Zustand. Niedrigere Werte zeigen, dass die Lebensdauer dem Ende entgegengeht.
Zu geringe Bewertungen können auch von falsch gemessenen Luftdruck verursacht werden.
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9 Datenlogger
9.1 Allgemeines
Das Gerät besitzt zwei verschiedene Loggerfunktionen:
FVNC STOR“: Manuelle Messwertaufzeichnung per Tastendruck .
Zusätzlich wird eine Messstelleneingabe (L-Id) gefordert.
FVNC (Y(L“: Automatische Aufzeichnung im Abstand der eingestellten Zykluszeit eine Aufzeichnung besteht aus: - Sauerstoffkonzentration in mg/l oder ppm.
- Sauerstoffsättigung in % oder Sauerstoffpartialdruck in hPa oder mmHg.
- Temperatur in °C oder °F.
- Umgebungsdruck in hPa abs oder mmHg abs bzw. Messtiefe in m.
- Messstelle L-Id (nur bei FVNC STOR).
- Uhrzeit und Datum zum Zeitpunkt des Speicherns. Zur Auswertung der Daten benötigen sie die Software GSOFT3050 (mind. V3.0), mit der die Loggerfunktion sehr einfach gestartet und eingestellt werden kann.
Bei aktivierter Loggerfunktion (FVNC STORoder FVNC (Y(L) steht die Hold Funktion nicht zur Verfügung, die
Taste „store“ ist dann für die Loggerbedienung zuständig.
9.2 Manuelle Aufzeichnung FVNC STOR
9.2.1 Messwerte manuell aufzeichnen
Wurde die Loggerfunktion FVNC STOR gewählt siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes, können maximal 1000 Messungen manuell abgespeichert werden:
kurz drücken: Datensatz wird abgespeichert Es wird kurz „ST. XX“ angezeigt. XX ist die Nummer des Datensatzes
oder
Auswahl der Messstelle Zahl von 0…19999 oder Text, der einer Messstellen-Zahl von 1…40 zugeordnet wurde. (komfortable Zuordnung der Texte geschieht über kostenlose GMHKonfig-Software
Eingabe bestätigen
Falls der Loggerspeicher voll ist
9.2.2 Manuelle Aufzeichnung abrufen
Abgespeicherte Datensätze können sowohl mit der PC-Software GSOFT3050 ausgelesen, als auch in der Geräteanzeige selbst betrachtet werden.
2 Sekunden lang drücken: Im Display erscheint:
erscheint nur, wenn bereits Datensätze abgespeichert worden sind! Ohne
Datensätze erscheint das Konfigurationsmenü Anzeige des letzten Datensatzes
Erneutes Drücken
Wechsel zwischen den Daten (O2-Konzentration, O2-Partialdruck, Absolutdruck, Datum und Zeit) eines Datensatzes
oder
Wechsel zu anderen Datensätzen
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9.2.3 Manuelle Aufzeichnung löschen
Sind bereits Daten gespeichert, können diese über die Store-Taste gelöscht werden:
2 Sekunden lang drücken: Aufruf „Lösch-Menü
Wechsel der Auswahl: oder
Nichts löschen (Vorgang abbrechen)
Alle Datensätze löschen
Den zuletzt aufgezeichneten Datensatz löschen
Bestätigung der Auswahl, Ende Lösch-Menü
9.3 Automatische Aufzeichnung mit einstellbarem Zyklus „FVNC (Y(L
Wurde die Loggerfunktion „FVNC (Y(L“ gewählt, werden nach Start des Loggers automatisch Messwerte im Abstand der eingestellten Zykluszeit aufgezeichnet. Die Logger-Zykluszeit ist einstellbar von 1 s bis 60 min (siehe Kapitel 5 Konfigurieren des Gerätes).
Speicherbare Datensätze: 10000.
9.3.1 Loggeraufzeichnung starten
2 Sekunden lang drücken: Startauswahl
danach nochmals : automatische Aufzeichnung wird gestartet. Jeder Speichervorgang wird durch kurze Anzeige von ‘St.XXXXX‘ signalisiert. XXXXX steht hierbei für die Nummer des Datensatzes. Falls der Loggerspeicher voll ist, wird die
Aufzeichnung automatisch gestoppt, in der Anzeige erscheint
9.3.2 Loggeraufzeichnung stoppen
2 Sekunden lang drücken: Falls eine Aufzeichnung läuft, erscheint das „Stopp-Menü“
Wechsel der Auswahl: oder
Die Aufzeichnung nicht stoppen,(Vorgang abbrechen)
Aufzeichnung stoppen
Bestätigung der Auswahl, Ende „Stopp-Menüs
Wird versucht ein mit zyklischer Aufzeichnung laufendes Gerät auszuschalten, wird automatisch nachgefragt, ob die Aufzeichnung gestoppt werden soll. Nur bei gestoppter Aufzeichnung kann das Gerät abgeschaltet werden. Die Auto-Power-Off Funktion ist bei laufender Aufzeichnung deaktiviert!
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9.3.3 Loggeraufzeichnung löschen
2 Sekunden lang drücken: Falls Loggerdaten vorhanden sind, und die Aufzeichnung bereits gestoppt wurde, erscheint das „Lösch-Menü
Wechsel der Auswahl: oder
nicht löschen,(Vorgang abbrechen)
Alle Datensätze löschen
Den zuletzt aufgezeichneten Datensatz löschen
Bestätigung der Auswahl, Ende „Lösch-Menü
10 Justieren des Temperatureinganges
Mit Offset und Scale kann der Temperatureingang justiert werden. Voraussetzung: Es stehen zuverlässige Referenzen zur Verfügung (z.B. Eiswasser, geregelte Präzisionswasserbäder o.ä.): Wird eine Justierung vorgenommen (Abweichung von Werkseinstellung) wird dies beim Einschalten des
Gerätes mit der Meldung (ORR“ signalisiert. Standardeinstellung der Nullpunkt und Steigungswerte ist: 'off' = 0,0, d.h. es wird keine Korrektur vorgenommen.
Nur Offsetkorrektur: Angezeigter Wert = gemessener Wert – 0FFS. Offset und Steigungskorrektur: Anzeige = (gemessener Wert – 0FFS) • (1 + S[AL / 100).
Anzeige °F = (gemessener Wert °F - 32°F - 0FFS) (1 + S[AL /100).
11 GLP
Zur GLP (Guten Labor Praxis) gehört die regelmäßige Überwachung des Gerätes und des Zubehörs. Insbesondere bei Sauerstoffmessungen muss eine regelmäßige Kalibrierung/Abgleich durchgeführt werden. Das Gerät unterstützt Sie dabei mit folgenden Funktionen. Voraussetzung für die Anwendung der GLP-Funktionen ist, dass der Sensor nicht gewechselt wird. Die Daten sind im Gerät gespeichert, beziehen sich allerdings auf den jeweiligen Sensor.
11.1 Abgleich-Intervall [ INT
Sie können ein festes Intervall eingeben, mit dem das Gerät Sie automatisch daran erinnert, dass eine neue Kalibrierung durchgeführt werden soll, bzw. die Kalibrierung nicht mehr gültig ist. Die Länge des Intervalls ist dabei abhängig von Ihrer Anwendung und der Stabilität des Sensors.
Sobald das Intervall abgelaufen ist, blinkt in der Anzeige „[AL“.
11.2 Abgleich-Datenspeicher „READ [AL
Die letzten 16 Kalibrierungen mit Datum und Ergebnissen sind im Gerät hinterlegt und können abgerufen werden.
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11.2.1 Datenspeicher Anzeigen
Abgespeicherte Kalibrierungsdaten können sowohl mit der PC-Software GMHKonfig oder GSOFT3050 ausgelesen, als auch in der Geräteanzeige selbst betrachtet werden:
2 Sekunden lang drücken: Im Display erscheint:
oder (Konfigurationsebene)
So oft drücken bis erscheint:
REAd [AL
= „Kalibrierdaten lesen
Kurz drücken: Wechsel zwischen:
- ELE[ = Gesamtbewertung in %
- SL. 1 = Steigung 0 %-Luft *1)
- SL. 2 = Steigung Luft – 100 % *1)
- Datum + Uhrzeit-Anzeige des Datensatzes
oder
Wechsel zwischen den Kalibrier-Datensätzen
Anzeige der Kalibrier-Datensätze beenden
*1Bei der 1 und 2-Punkt-Kalibrierung ist SL.1 = SL. 2 Bei 3-Punkt-Kalibrierung werden unabhängige Werte für die beiden Bereiche ermittelt.
12 Alarm AL.
Es sind 3 Einstellungen möglich: aus „AL.OFF“, an mit Hupe „AL. ON“, an ohne Hupe „AL. NO.SO“. In folgenden Fällen wird bei aktiver Alarmfunktion (ON oder NO.SO) Alarm gegeben:
- untere Alarmgrenze (A 1.LO) unterschritten
- obere Alarmgrenze (A 1.H,) überschritten.
- Sensorfehler.
- schwache Batterie (BAT)
- Err.7: Systemfehler (wird immer mit Hupe gemeldet).
Im Alarmfall wird bei Schnittstellenzugriffen das ‚PRIO-Flag in der Geräteantwort gesetzt.
13 Echtzeituhr (L0(
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten und der Kalibrierzeitpunkte benötigt. Kontrollieren Sie deshalb bei Bedarf die Einstellungen.
14 Universalausgang
Der Ausgang kann entweder als serielle Schnittstelle (für USB 5100 Schnittstellenadapter) oder als Analogausgang (0-1V) verwendet werden. Wird der Ausgang nicht benötigt, sollte er deaktiviert werden (Out oFF), da sich dadurch der Batterieverbrauch stark reduziert. Wird das Gerät mit dem universellen Schnittstellenadapter USB 5100 betrieben, versorgt sich das Gerät aus dieser Schnittstelle.
Geräte-Anschluss
1: externe Versorgung +5V, 50mA 2: GND 3: TxD/RxD (3.3V Logik) 4: +U
DAC
, Analogausgang
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Nur geeignete Adapterkabel sind zulässig (Zubehör)!
Bei Betrieb mit externer Versorgung oder mit verbundener Schnittstelle und Messung an geerdeter Lösung können unter ungünstigen Umständen erhöhte Messwerte bzw. Messstörungen auftreten. Im Zweifelsfall Gerät von der Versorgung/Schnittstelle trennen. Das gleiche gilt für den Analogausgang: Je nachdem, wie der Analogausgang ausgewertet wird (z.B. ohne galvanische Trennung), im Zweifelsfalle nicht in geerdeten Lösungen messen.
14.1 Schnittstelle
Mit einem galv. getrennten Schnittstellenwandler USB 5100 (Zubehör) kann das Gerät direkt an eine USB­Schnittstelle eines PC angeschlossen werden. Die Übertragung erfolgt in einem binär codierten Format und ist durch aufwendige Sicherheitsmechanismen gegen Übertragungsfehler geschützt (CRC). Folgende Standard - Softwarepakete stehen zur Verfügung:
GSOFT3050: Bedien- und Auswertesoftware für die integrierte Loggerfunktion  EBS20M / -60M: 20-/60-Kanal-Software zum Anzeigen der Messwerte  GMHKonfig: Konfigurationssoftware (kostenlos im Internet)
Zur Entwicklung eigener Software ist ein GMH3000-Entwicklerpaket erhältlich, dieses enthält: universelle Windows - Funktionsbibliothek ('GMH3000.DLL') mit Dokumentation, die von allen gängigen
Programmiersprachen eingebunden werden kann, verwendbar für Windows XP™, Windows Vista™, Windows 7™, Windows 8 / 8.1™, Windows 10™
Programmbeispiele Visual Studio 2010 (C#, C++ und VB), Testpoint™, LabVIEW™ uvm.
Das Messgerät besitzt 4 Kanäle:
- Sauerstoffkonzentration in mg/l oder ppm.
- Sauerstoffsättigung in Prozent oder Sauerstoffpartialdruck in hPa oder mmHg.
- Temperatur in °C oder °F.
- Umgebungsdruck in hPa abs oder mmHg abs oder Messtiefe [m].
14.1.1 Unterstützte Schnittstellenfunktionen:
1 2 3 4 Code
Name/Funktion
1 2 3 4 Code
Name/Funktion
x x x x 0
Messwert lesen
x x x x 199
Anzeige Messart lesen
x x x x 3
Systemstatus lesen
x x x x 200
Min. Anzeigebereich lesen
x 12
ID-Nummer lesen
x x x x 201
Max. Anzeigebereich lesen
x x x 22
Min. Alarmgrenze lesen
x x x x 202
Anzeige Einheit lesen
x x x 23
Max. Alarmgrenze lesen
x x x x 204
Anzeige DP lesen
x x x x 176
Min. Messbereich lesen
x 208
Kanalzahl lesen
x x x x 177
Max. Messbereich lesen
x 222
Abschaltverzögerung lesen
x x x x 178
Messbereich Einheit lesen
x 223
Abschaltverzögerung setzen
x x x x 179
Messbereich Dezimalpunkt lesen
x 240
Reset
x x x x 180
Messbereichs Messart lesen
x 254
Programmkennung lesen
Messwerte und Bereichswerte werden immer in der eingestellten Anzeigeeinheit ausgegeben.
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14.2 Analogausgang
Am Universal-Ausgangs-Anschluss kann eine Analogspannung von 0-1V abgegriffen werden (Einstellung Out dAC). Mit DAC.0 und DAC.1 kann der Analogausgang sehr einfach skaliert werden. Es ist darauf zu achten, dass der Analogausgang nicht zu stark belastet wird, da sonst der Ausgangswert verfälscht werden kann und die Stromaufnahme des Gerätes entsprechend steigt. Belastungen bis ca. 10kOhm sind unbedenklich. Überschreitet die Anzeige den mit DAC.1 eingestellten Wert, so wird 1V ausgegeben Unterschreitet die Anzeige den mit DAC.0 eingestellten Wert, so wird 0V ausgegeben. Im Fehlerfall (Err.1, Err.2, usw.) wird am Analogausgang eine Spannung leicht über 1V ausgegeben.
15 Überprüfung der Genauigkeit / Justageservice
Das Gerät kann auch zur Justage und Überprüfung an den Hersteller geschickt werden. Nur der Hersteller kann die Grundeinstellungen überprüfen und wenn notwendig korrigieren.
Werkskalibrierschein – DKD-Schein – amtliche Bescheinigungen: Soll das Messgerät einen Werkskalibrierschein erhalten ist dies aktuell bei gelöst Sauerstoff-Messung nicht direkt möglich, nur für die Temperatur und Druckmessung.
16 Batteriewechsel
Lesen Sie vor dem Batteriewechsel die nachfolgende Anleitung, und befolgen Sie diese anschließend Schritt für Schritt. Bei Nichtbeachtung kann es zu Beschädigungen des Gerätes kommen, oder der Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit kann beeinträchtigt werden! Unnötiges Aufschrauben des Gerätes ist zu vermeiden!
1. Die drei Kreuzschlitzschrauben an der Rückseite des Gerätes herausschrauben.
2. Noch geschlossenes Gerät so ablegen, dass Display sichtbar bleibt. Das Geräteunterteil inklusive Elektronik sollte während des gesamten Batteriewechsels so liegen bleiben. Damit wird vermieden, dass die Dichtungsringe, die sich in den Schraubenlöchern befinden, herausfallen.
3. Obere Gehäusehälfte abheben. Dabei ist besonders auf die 6 Funktionstasten zu achten, damit diese nicht beschädigt werden.
4. Vorsichtig die beiden Batterien (Typ: AAA) wechseln.
5. Kontrollieren: Alle Dichtringe im Gehäuse vorhanden? Umlaufende Dichtung im Oberteil unbeschädigt und sauber?
6. Das Oberteil wieder aufsetzen. Abschließend die beiden Gehäuseteile zusammendrücken, das Gerät auf die Anzeigeseite legen, und wieder zusammenschrauben.
Die Schrauben dabei nur bis zum Druckpunkt anziehen – stärkeres Anziehen bewirkt keine höhere Dichtigkeit! Zu festes Anziehen kann das Gerät beschädigen
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17 Fehler- und Systemmeldungen
Anzeige
Bedeutung
Abhilfe
Batteriespannung schwach, Funktion ist nur noch kurze Zeit gewährleistet
Neue Batterie einsetzen Bei Netzgerätebetrieb: Falsche Spannung
Netzgerät überprüfen / austauschen
Batterie ist leer
Neue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: Falsche Spannung
Netzgerät überprüfen / austauschen
Keine Anzeige
bzw.
wirre Zeichen
Gerät reagiert nicht
auf Tasten
Batterie ist leer
Neue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: Falsche Spannung/Polung
Netzgerät überprüfen / austauschen
Systemfehler
Batterie und Netzgerät abklemmen, kurz warten, wieder anstecken
Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
SENS ERRO
Sensorfehler: Kein Sensorkabel angeschlossen
Sensor anschließen,...
Sensorbruch oder Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
ERR.1
Messbereich ist überschritten
Liegt der Messwert über dem zulässigen Bereich?
-> Messwert ist zu hoch!
Falscher Fühler angeschlossen
Fühler überprüfen
Sensor oder Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
ERR.2
Messbereich ist unterschritten
Liegt der Messwert unter dem zulässigen Bereich?
-> Messwert ist zu tief!
Falscher Fühler angeschlossen
Fühler überprüfen
Fühler, Kabel oder Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
ERR.7
Systemfehler
Zur Reparatur einschicken
Blinkt in der Anzeige BAT“, so ist die Batterie verbraucht. Für eine kurze Zeit kann noch weiter gemessen werden. Steht im Display nur BATist die Batterie endgültig verbraucht und muss gewechselt werden. Eine
Messung ist nicht mehr möglich.
Fehlermeldungen bei Kalibrierung
> [AL <
blinkt in der oberen
Anzeige
Voreingestelltes Kalibrierintervall ist abgelaufen oder die letzte Kalibrierung war ungültig
Gerät muss kalibriert werden
[AL ERR.1
Falscher Referenzpunkt an Luft
Sensor und Gas/Lösung prüfen
[AL ERR.2
Steilheit ist zu gering
Prüfgas / Lösung falsch
Sensor und Gas/Lösung prüfen
Sensor ist defekt
Sensor austauschen oder warten
[AL ERR.3
Steilheit ist zu groß
Prüfgas / Lösung falsch
Sensor und Gas/Lösung prüfen
Sensor ist defekt
Sensor austauschen oder warten
[AL ERR.4
Falsche Kalibriertemperatur
Kalibrierung ist nur im Bereich von 5 °C...40 °C möglich
[AL ERR.5
Null-Wert ist zu gering
Sensor ist defekt
Sensor austauschen oder warten
[AL ERR.6
Null-Wert ist zu hoch
Prüfgas / Lösung falsch
Sensor und Gas/Lösung prüfen
Sensor ist defekt
Sensor austauschen oder warten
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[AL ERR.7
Fehler bei der Druckmessung
Druck prüfen
[AL ERR.8
Signal nicht stabil / Timeout
Sensor und Gasbeaufschlagung prüfen
[AL ERR.9
Sensor nicht bekannt: Kann nicht kalibriert werden
Sensor und Verkabelung prüfen
18 Rücksendung und Entsorgung
18.1 Rücksendung
Alle Geräte, die an den Hersteller zurückgeliefert werden, müssen frei von Gefahrstoffen sein. Gefahrstoffe am Gehäuse können Personen oder die Umwelt gefährden.
Verwenden Sie zur Rücksendung des Geräts, insbesondere wenn es sich um ein noch funktionierendes Gerät handelt, eine geeignete Transportverpackung. Legen Sie dem Gerät das ausgefüllte Rücksendeformular der GHM-Homepage unter http://www.ghm-messtechnik.de/downloads/ghm-formulare.html bei.
18.2 Entsorgung
Das Gerät darf nicht über die Restmülltonne entsorgt werden. Senden sie das Gerät an uns zurück (ausreichend frankiert, siehe auch Hinweise oben). Wir entsorgen das Gerät sachgerecht und umweltschonend.
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19 Technische Daten
Messbereiche
O2-Konzentration
0,00 ... 70,00 mg/l oder ppm
elektrochem. Sensoren GWO 5600/5610
O2-Sättigung
0,0 ... 600,0 % Sat O2
O2-Partialdruck
0 ... 1200 hPa O2 (0,0 … 427,5 mmHg)“
Sensortemperatur
-5,0 ... + 50,0 °C
NTC 10k (integr. in GWO 56x0)
Umgebungsdruck
300 ... 5000 hPa abs. 0 … 40,0 m
Integr. Drucksensor mit Anschlussstutzen
Genauigkeit
Nenntemperatur, 1000 hPa abs
O2
±1,5 % vom Messwert±0,2 mg/l (0-25 mg/l) Bzw. ±2,5 % vom Messwert±0,3 mg/l (25-70 mg/l)
Sensortemperatur
± 0,1 °C
Genauigkeit
Umgebungsdruck
3 hPa bzw. 0,1% v.MW. (jeweils höheres zutreffend)
Arbeitsbedingungen
Sensor 0 … 40 °C / Gerät -25 … 50 °C; 0 … 95 % r.F. (nicht betauend)
Nenntemperatur
25 °C
Lagertemperatur
Sensor 0 … 40 °C / Gerät -25 … 70 °C
Anschlüsse
O2 & Temperatur
7 poliger Bajonettanschluss
Umgebungsdruck
Universaldruckstutzen für Schläuche mit 4 und 6 mm Innen-Ø
Schnittstelle / ext. Versorgung
4 poliger Bajonettanschluss für Schnittstelle und Versorgung (USB Adapter USB 5100), Analogausgang 0-1V, einstellbar
Anzeige
LCD, mit weißer Hintergrundbeleuchtung, zwei Zeilen 4½ stellig 7-Segment (Haupt- und Nebenanzeige) mit zusätzlichen Symbolen
Kalibrierung
Automatisch
1 -, 2- oder 3-Punkt Kalibrierung, 0 %, 100 % oder Umgebungsluft 20,95 % Vol O2 oder luftgesättigtes Wasser
Alarm
Hupe/Visuell/Schnittstelle 2 Kanäle: Eine wählbare Sauerstoffgröße und Temperatur
Zus. Funktionen
Min/Max/Hold/Auto-Hold Analogausgang 0-1V, einstellbar
Datenlogger
Echtzeituhr Zyklisch: 8000 Datensätze, Zyklus wählbar: 1 s … 60 min Einzel: 1000 Datensätze, mit Messstelleneingabe
GLP
Kalibrierspeicher einstellbares Kalibrierintervall (1 … 365 Tage, CAL-Warnung nach Ablauf)
Gehäuse
bruchfestes ABS-Gehäuse, inkl. Silikonschutzhülle
Schutzart
IP65 / IP67
Abmessungen L*B*H [mm]
ohne Druckanschluss: 160 * 86 * 37mm inkl. Silikonschutzhülle, Druckanschluss an Stirnseite des Geräts: ca. 11 mm lang
Gewicht
ca. 250 g inkl. Batterie und Schutzhülle
Stromversorgung 2*AAA-Batterie, (im Lieferumfang) oder extern
Stromaufnahme
0,9 mA (bei Out = Off, ~1000 h), Beleuchtung ~10 mA (schaltet autom. ab)
Batteriewechselan zeige
5 stufige Batteriezustandsanzeige, Wechselanzeige bei verbrauchter Batterie "bAt", Warnung "bAt“ blinkend
Auto-Off-Funktion
falls aktiviert, schaltet sich das Gerät automatisch ab, wenn es längere Zeit (wählbar 1…120 min) nicht bedient wird
Richtlinien und Normen
Die Geräte entsprechen folgenden Richtlinien des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten: 2014/30/EU EMV Richtlinie 2011/65/EU RoHS 2014/68/EU DGRL
Das Gerät ist nach der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU für Gase Fluidgruppe 1 und erfüllt das Konformitätsbewertungsverfahren Art. 4 Abs. 3. Das Gerät hat nach 2014/68/EU keine Konformitätsbescheinigung.
Angewandte harmonisierte Normen: EN 61326-1:2013 Störaussendung: Klasse B Störfestigkeit nach Tabelle 3 Zusätzlicher Fehler: < 0,5 % FS EN 50581:2012
Das Gerät ist für die mobile Anwendung bzw. für den stationären Betrieb im Rahmen der angegebenen Arbeitsbedingungen ohne weitere Einschränkung ausgelegt.
*) Mit Sonderzubehör, siehe Kapitel 7.2.2
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