Greisinger GMH 5550 User guide [de]

ab Version 1.3 GMH 5550
Bedienungsanleitung pH- / Redox Messgerät
wasserdicht, mit Datenlogger
WEEE-Reg.-Nr. DE 93889386
H80.0.01.6B-09
GREISINGER electronic GmbH
D - 93128 Regenstauf, Hans-Sachs-Straße 26
Tel.: 09402 / 9383-0, Fax: 09402 / 9383-33, eMail: info@greisinger.de
H80.0.01.6B-09 Bedienungsanleitung GMH 5550 Seite 2 von 18
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Inhalt
1 ALLGEMEINER HINWEIS ..................................................................................................................................... 2
2 BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG ........................................................................................................ 3
3 SICHERHEITSHINWEISE ...................................................................................................................................... 3
4 BETRIEBS- UND WARTUNGSHINWEISE .......................................................................................................... 3
5 BEDIENUNG .............................................................................................................................................................. 4
5.1 ANZEIGEELEMENTE ............................................................................................................................................... 4
5.2 BEDIENELEMENTE ................................................................................................................................................. 4
5.3 ANSCHLÜSSE ......................................................................................................................................................... 5
6 INBETRIEBNAHME ................................................................................................................................................. 5
7 GRUNDLAGEN ZUR MESSUNG ........................................................................................................................... 5
7.1 PH-MESSUNG......................................................................................................................................................... 5
7.2 REDOX-MESSUNG.................................................................................................................................................. 6
7.3 RH-MESSUNG ........................................................................................................................................................ 6
7.3.1 manuelle pH-Wert (und Temperatur-) Einstellung ........................................................................................ 6
7.3.2 automatische pH-Wert Übernahme aus pH-Messung .................................................................................... 6
7.4 PH-ELEKTRODEN ................................................................................................................................................... 7
7.4.1 Aufbau ............................................................................................................................................................ 7
7.4.2 Weiterführende Informationen ....................................................................................................................... 7
7.4.3 pH-Elektrodenauswahl ................................................................................................................................... 7
7.5 KALIBRIEREN DER PH-MESSUNG .......................................................................................................................... 8
7.5.1 Erstellen der Kalibrierpuffer der Standard GPH-Serie (Pufferkapseln) ....................................................... 8
7.5.2 Die automatische Temperaturkompensation bei der Kalibrierung ................................................................ 8
7.5.3 Durchführung der Kalibrierung ..................................................................................................................... 8
8 DATENLOGGER ..................................................................................................................................................... 10
8.1 MANUELLE AUFZEICHNUNG („FUNC-STOR“) ..................................................................................................... 10
8.2 AUTOMATISCHE AUFZEICHNUNG MIT EINSTELLBAREM ZYKLUS „FUNC CYCL“ .............................................. 11
9 KONFIGURATION DES GERÄTES .................................................................................................................... 12
10 UNIVERSALAUSGANG ..................................................................................................................................... 14
11 JUSTIEREN DES GERÄTES ............................................................................................................................. 15
12 GLP ........................................................................................................................................................................ 15
12.1 KALIBRIER-INTERVALL (C.INT) ....................................................................................................................... 15
12.2 KALIBRIER-DATENSPEICHER (READ CAL) ..................................................................................................... 15
13 ALARM („AL.“) ................................................................................................................................................... 16
14 ECHTZEITUHR („CLOC“)................................................................................................................................ 16
15 ÜBERPRÜFUNG DER GENAUIGKEIT / JUSTAGESERVICE ................................................................... 16
16 BATTERIEWECHSEL ........................................................................................................................................ 17
17 FEHLER- UND SYSTEMMELDUNGEN ......................................................................................................... 17
18 TECHNISCHE DATEN ....................................................................................................................................... 18
19 ENTSORGUNG .................................................................................................................................................... 18
1 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut, bevor Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit auf, um im Zweifelsfalle nachschlagen zu können.
Bei Lagerung des Gerätes über 50°C muss die Batterie entnommen werden. ACHTUNG: Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden!
Auslaufgefahr!
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2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist für die Messung von pH und Redox-Potentialen - unter Verwendung von geeigneten Elektroden – ausgelegt. Der Elektrodenanschluss erfolgt über eine BNC-Buchse.
Bitte Beachten: für die pH- und Redox-Messung sind unterschiedliche Elektrodentypen notwendig
Zusätzlich besteht die Möglichkeit einen Temperaturfühler (Pt1000 oder NTC 10k, mit Bananensteckern) anzuschließen. Die gemessene Temperatur wird von der automatischen Temperaturkompensation (ATC) der pH, rH oder mVH-Messung verwendet und wird zusätzlich angezeigt.
Die Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung müssen beachtet werden (siehe unten). Das Gerät darf nur unter den Bedingungen und für die Zwecke eingesetzt werden, für die es konstruiert wurde. Das Gerät muss pfleglich behandelt und gemäß den technischen Daten eingesetzt werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Vor Verschmutzung schützen.
3 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur gewährleistet werden, wenn bei der Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes können nur unter den klimatischen Verhältnissen, die im Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert kann durch Kondensatbildung eine Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an die Raumtemperatur vor einer Inbetriebnahme abgewartet werden.
2. WARNUNG: Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden
kann, so ist es außer Betrieb zu setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern. Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es z.B.
- sichtbare Schäden aufweist.
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde. Im Zweifelsfall Gerät zur Reparatur oder Wartung an Hersteller schicken.
3. WARNUNG: Dieses Gerät ist nicht für Sicherheitsanwendungen, Not-Aus Vorrichtungen oder
Anwendungen bei denen eine Fehlfunktion Verletzungen und materiellen Schaden hervorrufen könnte, geeignet. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, könnten schwere gesundheitliche und materielle Schäden auftreten.
4 Betriebs- und Wartungshinweise
a) Batteriewechsel:
Wird in der unteren Anzeige ´bAt´ angezeigt, so sind die Batterien verbraucht und müssen erneuert werden. Die Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet. Wird in der oberen Anzeige ´bAt´ angezeigt, so reicht die Batteriespannung für den Gerätebetrieb nicht mehr aus, die Batterie ist nun ganz verbraucht. Batteriewechsel: siehe Kapitel 16
Hinweise: Bei Lagerung des Gerätes bei über 50°C Umgebungstemperatur muss die Batterie entnommen
werden. Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden.
b) Gerät und Sensoren/Elektroden müssen pfleglich behandelt werden und gemäß den technischen Daten
eingesetzt werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Buchsen sind vor Verschmutzung zu schützen.
d) USB- oder Netzgerätebetrieb:
Achten Sie beim Anschluss eines Netzgerätes oder des USB-Schnittstellenkabels darauf, nur zulässige Komponenten anzuschließen. Keine Überspannungen anlegen!! Empfohlen wird der Betrieb mit dem Schnittstellenkabel USB 5100. Wird dieses verwendet, versorgt sich dass Gerät aus der USB-Schnittstelle des verbundenen PC’s oder USB-Netzteiladapters.
e) Anzeigewerte bei Kabelbruch oder keiner angeschlossenen pH- bzw. Redox-Elektrode:
Wird keine Elektrode angesteckt, oder ist das Anschlusskabel defekt, werden trotzdem entsprechende mV oder pH-Werte angezeigt. Diese stellen jedoch kein gültiges Messergebnis dar!
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1
Hauptanzeige: pH-Wert,
Redox-Wert (mV, mVH), rH-Wert
2
Nebenanzeige: Messwert Temperatur
3
Anzeigepfeile für Messwert-Einheiten
4
Bewertung des Elektroden- bzw. Batteriezustandes
5
Anzeigeelemente zur Darstellung des minimalen/ maximalen/gespeicherten Messwertes
6
atc-Pfeil: zeigt im Betriebsmodus ’pH’, ’mVH’ bzw. ’rH’
an, ob ein Temperaturfühler angesteckt ist, und somit die automatische Temperaturkompensation aktiv ist.
7
stab-Pfeil: signalisiert stabilen Messwert
8
cal-Pfeil: signalisiert im Betriebsmodus ’pH’, dass sich
das Gerät im Kalibrierungsvorgang befindet
9
logg-Pfeil: Logger ist bereit Pfeil blinkt: automatische Aufzeichnung (Logg CYCL) ist
aktiv
Ein- / Ausschalter, Licht kurz drücken: Beleuchtung aktivieren bzw. Gerät einschalten
lang drücken: Gerät ausschalten
t / menu:
kurz drücken: bei ’pH’, ’rH’ und ’mVH: manuelle
Temperatureingabe, wenn kein Temperaturfühler angesteckt ist. zusätzlich bei ’rH’: manuelle Eingabe des pH-Wertes
2 sec. drücken (Menu): Aufruf des Konfiguration
min / max:
kurz drücken: Anzeige des minimalen bzw. maximalen
gemessenen Wertes
2 sec. drücken: Löschen des jeweiligen Wertes
cal: nur im Betriebsmodus ’pH’: kurz drücken: Anzeige des Elektrodenzustandes
(Elektrodensymbol +Balkenanzeige)
2 sec. drücken: Starten der pH-Kalibrierung
store / enter: Logger aus: Halten und Speichern des aktuellen
Messwertes (’HLD’ in Display) (Logger an: Bedienung des Datenloggers – Kap. 8) (Set/Menu: Bestätigung von Eingaben, Rückkehr zur
Messung)
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5 Bedienung
5.1 Anzeigeelemente
5.2 Bedienelemente
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Universalausgang: Schnittstelle, Versorgung, Analogausgang (siehe Kapitel 10 Universalausgang)
BNC-Buchse: Anschluss für pH- bzw. Redox-Elektrode. Mit passendem Kabel wasserdicht IP65!
Bananen-Buchsen: Anschluss Pt1000- oder NTC10k Temperaturfühler
Bei Elektroden mit integriertem Temperaturfühler wird der Bananenstecker außen angeschlossen.
Bei getrennt herausgeführter Referenzelektrode wird diese innen angeschlossen
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5.3 Anschlüsse
6 Inbetriebnahme
Elektroden verbinden, Gerät mit der Taste einschalten.
Nach dem Segmenttest zeigt das Gerät kurz Informationen zu seiner Konfiguration an:
falls eine Nullpunkt- oder Steigungskorrektur vorgenommen wurde
(siehe Kapitel 9 und 11 Justieren des Gerätes)
Schutzkappe von der Elektrode abnehmen. (Vorsicht: Kappe soll KCL 3 M oder Aufbewahrungslösung enthalten) Danach ist das Gerät bereit zur Messung.
7 Grundlagen zur Messung
7.1 pH-Messung
Der pH-Wert beschreibt das saure oder alkalische Verhalten einer wässrigen Lösung. pH-Werte unter 7 sind sauer (je kleiner desto saurer), Werte über 7 gelten als alkalisch, pH 7 = neutral. Er errechnet sich aus dem negativen dekadischen Logarithmus der Wasserstoffionen-Aktivität (diese ist oft näherungsweise gleich der Wasserstoffionen-Konzentration):
mit : Wasserstoffionenkonzentration in mol/l
: Aktivitätskoeffizient der Wasserstoffionen (meist kleiner 1) Die Abkürzung „pH“ steht für pondus Hydrogenii (lateinisch pondus: Gewicht“; Hydrogenium: „Wasserstoff“). Um den pH-Wert einer Lösung zu registrieren, sollte dieser immer mit der Messtemperatur zusammen
erfasst werden, Bsp.: pH 5.87; 22.8 °C. Grund: Die meisten Flüssigkeiten verändern Ihren pH-Wert mit der Temperatur.
Die pH-Messung ist eine sehr präzise aber auch empfindliche Messung. Die gemessenen Signale sind sehr schwach (hochohmig), besonders wenn in schwachen/ionenarmen Medien gemessen wird. Es ist deshalb darauf zu achten, dass
- Störungen (elektrostatische Aufladungen etc.) vermieden werden
- durch langsames Rühren ein stabiler Messwert erreicht wird
- Steckkontakte trocken und sauber gehalten werden
- Elektroden (außer spezielle wasserdichte Ausführungen) möglichst nicht länger über den Schaft hinaus untergetaucht werden
- die Elektrode ausreichend oft kalibriert wird (s.u.). Die Kalibrierhäufigkeit ist abhängig von der Elektrode und der Anwendung und kann zwischen jeder Stunde und mehreren Wochen liegen.
- Eine geeignete Elektrode verwendet wird. Siehe Kapitel 7.4.3
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1. Messen des pH-Wertes:
Stecken Sie die pH-Elektrode und den Temperaturfühler an das Gerät an. Stellen Sie anschließend das Gerät zunächst auf pH-Messung und führen Sie bei Bedarf eine
Kalibrierung der Elektrode durch (siehe 7.5 Kalibrieren der pH-Messung“ und 9 Konfiguration des Gerätes).
Anschließend messen Sie den pH-Wert der Lösung und speichern den Messwert mit der Taste "enter" ab. Schalten Sie das Gerät bis zum Abschluss der rH-Messung nicht ab, da ansonsten
der pH-Wert gelöscht wird und per Hand eingegeben werden muss.
2. Feststellung des rH-Wertes:
Stecken Sie nun die Redox-Elektrode an und konfigurieren das GMH 5550 auf rH-Messung. In der Hauptanzeige erscheint nun der rH-Wert der Lösung, in der Nebenanzeige werden abwechselnd der zuvor gemessene pH-Wert und die Temperatur angezeigt.
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7.2 Redox-Messung
Das Redox-Potential (oder: ORP) gibt an, inwieweit die gemessene Probe eine oxidierende beziehungsweise reduzierende Wirkung im Bezug zur Wasserstoffnormalelektrode hat. Dieses Potential wird häufig in Schwimmbädern als Messgröße für die Desinfektionswirkung einer Chlorung herangezogen. Für Aquarianer ist der Redox-Wert ebenfalls ein wichtiger Parameter, da Fische nur innerhalb eines bestimmten Redox-Bereich leben können. Auch in Trinkwasseraufbereitung, Gewässerüberwachung und in der Industrie spielt der Messwert eine wichtige Rolle. Die Messung erfolgt mit den verbreiteten Silber/Silberchlorid Elektroden (Bezugssystem mit 3 molarer Kaliumchloridlösung). Sie kann direkt abgelesen werden (Einstellung mV) oder mit der Einstellung Unit mVH automatisch und temperaturkompensiert auf das „Bezugssystem Wasserstoffnormalelektrode“ umgerechnet werden. Ein Kalibrieren vergleichbar mit der pH-Messung erfolgt bei der Redox-Messung nicht. Die Tauglichkeit der Elektroden kann allerdings jederzeit mit Redox-Prüflösungen (bspw. GRP 100) überprüft werden.
Verwendbare Redox-Elektroden: Beispielsweise GE 105 BNC
7.3 rH-Messung
Der rH-Wert ist ein berechneter Wert aus einer pH und einer Redox-Messung. Er wird beispielsweise verwendet, um die antioxidative Kraft von Lebensmitteln zu beschreiben. Dieses ist ein Maß für die Fähigkeit von Lebensmitteln schädliche freie Radikale zu reduzieren (Bioelektronik nach Prof. Vincent).
Um den rH-Wert Ihrer Lösung festzustellen gehen Sie wie folgt vor:
7.3.1 manuelle pH-Wert (und Temperatur-) Einstellung
Die Messwerte für pH und Temperatur (falls kein Temperaturfühler angeschlossen ist) können manuell eingegeben werden. Betätigen Sie dazu kurz die Taste und geben Sie mit den Tasten bzw. .
den Temperaturwert ein. Nach nochmaligem kurzem Drücken der Taste
kann der pH-Wert verändert
werden. (siehe auch manuelle Einstellung der Temperatur), die Eingabe wird mit bestätigt
7.3.2 automatische pH-Wert Übernahme aus pH-Messung (nur bei deaktiviertem Logger) Hinweis: Achten Sie während den Messungen immer darauf, dass Ihre pH- und Redox-Elektroden in gutem
Zustand sind und vor dem Einbringen in die Lösung gründlich gereinigt und getrocknet wurden. Stellen Sie zunächst die pH-, die Redox-Elektrode und den Temperaturfühler in die Lösung und rühren Sie
vorsichtig um.
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7.4 pH-Elektroden
7.4.1 Aufbau
In der Regel kommen sogenannte pH-Einstabmessketten zum Einsatz, das heißt, alle erforderlichen Bauteile sind in einer einzigen Elektrode integriert (inkl. Referenzelektrode). Teilweise ist sogar die Temperaturmessung integriert (hier nicht dargestellt)
Das Diaphragma kann in unterschiedlicher Art und Weise ausgeführt sein, es bildet eine Verbindung zwischen Elektrolyt und zu messender Flüssigkeit. Eine Verstopfung / Verschmutzung des Diaphragmas ist oft die Ursache für Fehlverhalten und Trägheit der Elektrode. Die Glasmembran ist sehr schonend zu behandeln. Auf ihr bildet sich die sogenannte „Quellschicht“ -> entscheidend für die Messung. Damit diese bestehen bleibt, muss die Elektrode immer feucht gehalten werden (s.u.).
7.4.2 Weiterführende Informationen
pH-Elektroden sind Verschleißteile, die je nach chemischer und mechanischer Belastung dann auszuwechseln sind, wenn die geforderten Werte auch nach sorgfältiger Reinigung und evtl. Regenerierung nicht mehr eingehalten werden können oder das Signal sehr träge wird. Beim Einsatz ist zu berücksichtigen, dass verschiedene Stoffe in wässrigen Lösungen Glas angreifen und dass evtl. Chemikalien mit der KCl-Lösung in der Elektrode chemisch reagieren und zu Verblockungen am Diaphragma führen können.
Beispiele:
- bei proteinhaltigen Lösungen, wie sie zum Beispiel bei Messungen in Medizin und Biologie vorkommen, kann KCl zur Denaturierung des Proteins führen.
- koagulierte Lacke
- Lösungen, die höhere Konzentrationen an Silberionen enthalten
Stoffe, die sich auf der Glasmembrane oder dem Diaphragma ablagern, beeinflussen die Messung und müssen regelmäßig entfernt werden. Dies kann z.B. über automatische Reinigungseinrichtungen geschehen.
ACHTUNG: Die Elektroden müssen immer feucht gelagert werden, es empfiehlt sich eine Lagerung mit
einer passenden Schutzkappe, gefüllt mit KCl 3 M. Bitte beachten Sie auch die Hinweise der Bedienungsanleitung der Elektrode!
7.4.3 pH-Elektrodenauswahl Verschiedene Anwendungsbereiche erfordern spezielle Elektroden
1. Messungen in ionenarmen Medien (Regenwasser, Aquarium-Wasser, VE-Wässer) GE 106 BNC (ab 25 µS/cm).
2. Meerwasseraquarien Standard Elektroden mit 3mol KCl (GE 100 BNC, GE 117).
3. Schwimmbad Normale pH-Elektrode mit 3mol KCl (GE 100 BNC, GE 117).
4. Bodenuntersuchungen Glaselektrode mit mehreren Diaphragmen (GE 101 BNC). Vorstechdorn verwenden!
5. Galvanik, bestimmte Farben und Lacke: Glaselektrode GE 151 BNC
6. Käse, Obst, Fleisch Einstichelektrode (GE 101 BNC oder GE 120 BNC). Bei Messungen in Käse, Milch und allen proteinhaltigen Produkten muss die Elektroden-Reinigung mit einem Spezialreiniger erfolgen
(Pepsinlösung - GRL 100).
Normalreinigung: 0,1 molare HCl-Lösung für mindestens 5 min. oder Proteinreiniger.
Die Lebensdauer von Elektroden beträgt im Normalfall mindestens 8-10 Monate, wobei sie sich bei guter Pflege meist auf über 2 Jahre steigern lässt. Genaue Angaben sind jedoch nicht möglich, da diese vom jeweiligen Einsatzfall abhängen.
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*1)
Stellen Sie die Elektrode und den Temperaturfühler (falls vorhanden) in die neutrale Lösung und rühren Sie vorsichtig um.
(Bei 1-Punkt-Kalibrierung kann eine beliebige Lösung (bspw. pH 4) verwendet werden)
Sobald ein stabiler Messwert ermittelt wurde, fährt das Gerät mit dem nächsten Punkt fort.
ohne Temperaturfühler: manuelle Eingabe Temperatur Puffer 1
Geben Sie mit den Tasten: oder die Puffertemperatur ein.
Mit
wird der Wert übernommen und der
nächste Kalibrierungsschritt wird angezeigt
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
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7.5 Kalibrieren der pH-Messung
Die Elektrodendaten von pH-Elektroden sind durch Alterung und Exemplarstreuung großen Schwankungen unterworfen. Deswegen ist vor einer Messung eine Kontrolle der aktuellen Kalibrierung mit Pufferlösungen nötig, bei Abweichungen muss eine Neukalibrierung vorgenommen werden. (siehe auch Kapitel Fehler! Verweisquelle konnte nicht gefunden werden. GLP)
Pufferlösungen sind Flüssigkeiten, die einen exakten pH-Wert aufweisen. Zur Kalibrierung können
- Technische Pufferserie PHL (gebrauchsfertig in Dosierflasche, pH 4.01, pH 7.00 und pH 10.01)
- Standard-Serie GPH (Pufferkapseln zum anmischen pH 4.01, pH 7.00 und pH 10.01)
- DIN-Serie (CAL dIn; pH 1.68 (A), pH 4.01 (C), pH 6.87 (D), pH 9.18(F) und pH 12.45(G))
- beliebige Puffer (CAL Edit; neutraler Puffer im Bereich 6,5 ... 7,5pH) verwendet werden. HINWEIS: Die Lebensdauer der Pufferlösungen ist begrenzt und wird u.a. durch unzureichendes Spülen
und Trocknen beim Wechsel zwischen Lösungen stark verkürzt. Dies kann zu Fehlkalibrierungen führen! Deshalb zur Kalibrierung möglichst frische Pufferlösungen verwenden, Spülen mit entionisiertem oder destilliertem Wasser!
7.5.1 Erstellen der Kalibrierpuffer der Standard GPH-Serie (Pufferkapseln)
- In 2 Plastikflaschen jeweils 100 ml destilliertes Wasser einfüllen.
- Die Kapsel für pH 7 (grün) vorsichtig öffnen (Kapselhälfte drehen und dabei ziehen, wobei darauf zu achten
ist, dass nichts verschüttet wird) und den gesamten Inhalt, einschließlich der beiden Kapselhälften, in eines der Fläschchen werfen.
- Den Inhalt der zweiten Kapsel für pH 4 (Kennfarbe: orange bzw. pH 10 - Kennfarbe blau) einschließlich der
beiden Kapselhälften in das zweite Fläschchen werfen. Die Kapselhülse färbt die Puffer in der Kennfarbe: orange = pH 4.01; grün = pH 7.00; blau = pH 10.01 Die Pufferlösungen sind rechtzeitig anzusetzen, da die Lösungen erst nach ca. 3 Stunden gebrauchsfertig
sind. Vor erstmaligem Gebrauch gut schütteln.
7.5.2 Die automatische Temperaturkompensation bei der Kalibrierung
Sowohl das Signal der pH-Elektrode, als auch pH-Puffer sind temperaturabhängig. Falls ein Temperaturfühler angeschlossen ist wird der Temperatureinfluss der Elektrode sowohl beim Messen als auch bei der Kalibrierung vollautomatisch kompensiert. Andernfalls sollte die tatsächliche Temperatur des jew. Puffers möglichst genau eingegeben werden (s.u.). Wird mit der Standard- bzw. mit der DIN-Puffer Serie gearbeitet, werden zusätzlich auch die Temperatureinflüsse der Puffer kompensiert. Bei manueller Pufferwahl sollten die pH-Werte der Puffer bei der zugehörigen Temperatur eingegeben werden, um eine möglichst genaue Kalibrierung zu erreichen.
7.5.3 Durchführung der Kalibrierung
Bitte Beachten: Eine Kalibrierung kann nur im Temperaturbereich von 0 - 60°C durchgeführt werden!
Falls noch nicht geschehen, Messfunktion ’pH’ wählen, je nach Bedarf die 1-, 2- oder die 3- Punktkalibrierung und die entsprechende Pufferserie (Std, dIn oder Edit) aktivieren (siehe 9 Konfiguration
des Gerätes“). Vorsichtig die Schutzkappe von der Elektrode abziehen (Vorsicht! Enthält 3 mol KCl!). Elektrode mit destilliertem Wasser abspülen und abtrocknen.
Start der Kalibrierung: -Taste 2 sec. lang gedrückt halten. In der Anzeige erscheint die Aufforderung zum Messen der 1.Kalibrierlösung. Die Kalibrierung kann mit der
-Taste jederzeit abgebrochen werden. In diesem Fall bleibt die vorhergehende Kalibrierung gültig.
1. Kalibrierpunkt 1: ’Pt. 1’
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*1)
Stellen Sie die Elektrode und den Temperaturfühler (falls vorhanden) in die zweite Puffer-Lösung. (z.B. bei Standard­Serie: pH 4.01 oder pH 10.01) und rühren Sie vorsichtig um.
Sobald ein stabiler Messwert ermittelt wurde, fährt das Gerät mit dem nächsten Punkt fort.
ohne Temperaturfühler: manuelle Eingabe Temperatur Puffer 2
Geben Sie mit den Tasten: oder die Puffertemperatur ein.
Mit
wird der Wert übernommen und der
nächste Kalibrierungsschritt wird angezeigt
*1)
Stellen Sie die Elektrode und den Temperaturfühler (falls vorhanden) in die dritte Puffer-Lösung. (z.B. bei Standard­Serie: pH 10.01) und rühren Sie vorsichtig um.
Sobald ein stabiler Messwert ermittelt wurde, fährt das Gerät mit dem nächsten Punkt fort.
ohne Temperaturfühler: manuelle Eingabe Temperatur Puffer 3
Geben Sie mit den Tasten: oder die Puffertemperatur ein.
Mit
wird der Wert übernommen und der
nächste Kalibrierungsschritt wird angezeigt
Fehlermeldungen der pH-Kalibrierung:
neutraler Puffer ist unzulässig:
- Elektrode ist defekt
- falsche Pufferlösung
- Pufferlösung defekt
Reinigung der Elektrode, nochmals Kalibrieren. falls wiederum Fehler -> Elektrode austauschen immer den neutralen Puffer als erste Lösung verwenden! (Ausnahme: 1 Punkt-Kalibrierung) frische Pufferlösung verwenden
Steilheit ist zu gering:
- Elektrode ist defekt
- Pufferlösung defekt
Elektrode austauschen frische Pufferlösungen verwenden
Steilheit ist zu groß:
- Elektrode ist defekt
- Pufferlösung defekt
Elektrode austauschen frische Pufferlösungen verwenden
falsche Kalibrierungstemperatur
Kalibrierung ist nur im Bereich von 0..60°C möglich
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
pHmV mV
H
rH
ATC ok CAL AL Logg pH
mbar
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Bei 1-Punkt-Kalibrierung ist die Kalibrierung bereits beendet, mit der linken Balken-Anzeige wird der Elektrodenzustand signalisiert.
2. Spülen der Elektrode in destilliertem bzw. entionisiertem Wasser, Trocknen
3. Kalibrierpunkt 2: ’Pt. 2’ (nur bei 2 oder 3-Punkt-Kalibrierung)
Bei 2-Punkt-Kalibrierung ist die Kalibrierung bereits beendet, mit der linken Balken-Anzeige wird der Elektrodenzustand signalisiert.
4. Spülen der Elektrode in destilliertem bzw. entionisiertem Wasser, Trocknen
5. Kalibrierpunkt 3: ’Pt. 3’ (nur bei 3-Punkt-Kalibrierung)
Bitte beachten Sie, dass bei einer 3-Punkt-Kalibrierung sowohl ein saurer als auch ein alkalischer Kalibrierungspunkt notwendig ist.
Die Kalibrierung ist beendet, mit der linken Balken-Anzeige wird der Elektrodenzustand signalisiert. *1) Bei manueller Puffereinstellung (CAL Edit) muss mit den Tasten oder der pH-Wert der Lösung
eingegeben werden. Bei Lösungen der Standard- und DIN-Serie wird der pH-Wert der jeweiligen Lösung automatisch erkannt.
zulässige Elektrodendaten: Asymmetrie: ±55 mV
Steilheit: -62...-45 mV/pH
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kurz drücken: Datensatz wird abgespeichert (es wird kurz „St. XX“ angezeigt. XX ist Nummer des Datensatzes)
Messstelleneingabe „L-Id“: Auswahl der Messstelle über Tasten oder . Zahl von 0…19999 oder Text, der einer Zahl von 1…40 zugeordnet wurde (komfortable
Zuordnung der Texte geschieht über kostenlose GMHKonfig-Software) Die Eingabe wird mit bestätigt
2 Sekunden lang drücken: Im Display erscheint:
Kurz drücken: Wechsel zwischen Messwerten, Messstelle- und Datum+Uhrzeit-
Anzeige des Datensatzes
oder
Wechsel zwischen den Datensätzen
Anzeige der Aufzeichnungen beenden
2 Sekunden lang drücken: Aufruf des Lösch-Menüs
Wechsel der Auswahl: : oder .
nichts löschen (Vorgang abbrechen)
Alle Datensätze löschen
den zuletzt aufgezeichneten Datensatz löschen
Bestätigung der Auswahl, Ende des Lösch-Menü
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8 Datenlogger
Das Gerät besitzt zwei verschiedene Loggerfunktionen: „Func-Stor“: manuelle Messwertaufzeichnung per Tastendruck „store“
Zusätzlich wird eine Messstelleneingabe (L-Id)gefordert
„Func-CYCL“: automatische Aufzeichnung im Abstand der eingestellten Zykluszeit Der Logger zeichnet jeweils 2 Messergebnisse pro Datensatz auf. Ein Datensatz besteht aus: Messwert pH, mV, mVH oder rH
Messwert Temperatur Messstelle L-Id (nur bei „Func-Stor“)
Uhrzeit und Datum zum Zeitpunkt des Speicherns Zur Auswertung der Daten benötigen sie die Software GSOFT3050 (mind. V3.0), mit der die Loggerfunktion sehr einfach gestartet und eingestellt werden kann. Bei aktivierter Loggerfunktion (Func Stor oder Func CYCL) steht die Hold Funktion nicht zur Verfügung, die Taste „store“ ist dann für die Loggerbedienung zuständig.
8.1 Manuelle Aufzeichnung („Func-Stor“) a) Messwerte manuell aufzeichnen:
Wurde die Loggerfunktion „Func Stor“ gewählt (siehe „Konfigurieren des Gerätes“), können maximal 1000
Messungen manuell abgespeichert werden:
Falls der Loggerspeicher voll ist, erscheint
b) Manuelle Aufzeichnung abrufen:
Abgespeicherte Datensätze können sowohl mit der PC-Software GSOFT3050 ausgelesen, als auch in der Geräteanzeige selbst betrachtet werden.
Hinweis: „rEAd LoGG“ erscheint nur, wenn bereits Datensätze abgespeichert worden sind! Ohne
Datensätze erscheint das Konfigurationsmenü
c) Manuelle Aufzeichnung löschen:
Sind bereits Daten gespeichert, können diese über die Store-Taste gelöscht werden:
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2 Sekunden lang drücken: Falls eine Aufzeichnung läuft, erscheint das Stopp-Menü
Wechsel der Auswahl: oder .
Die Aufzeichnung nicht stoppen (Vorgang abbrechen)
Aufzeichnung stoppen
Bestätigung der Auswahl, Ende des Stopp-Menüs
2 Sekunden lang drücken: Falls Loggerdaten vorhanden sind, und die Aufzeichnung bereits gestoppt wurde, erscheint das Lösch-Menü
Wechsel der Auswahl: oder .
nicht löschen (Vorgang abbrechen)
Alle Datensätze löschen
den zuletzt aufgezeichneten Datensatz löschen
Bestätigung der Auswahl, Ende des Lösch-Menüs
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8.2 Automatische Aufzeichnung mit einstellbarem Zyklus „Func CYCL“
Wurde die Loggerfunktion „Func CYCL“ gewählt (siehe „Konfigurieren des Gerätes“) werden nach Start des
Loggers automatisch Messwerte im Abstand der eingestellten Zykluszeit aufgezeichnet. Die Logger-Zykluszeit ist einstellbar von 1 s bis 60 min (siehe Konfigurieren des Gerätes).
Speicherbare Datensätze: 10000
a) Loggeraufzeichnung starten:
2 Sekunden lang drücken: Startauswahl, danach nochmals : automatische Aufzeichnung wird
gestartet. Jeder Speichervorgang wird durch kurze Anzeige von ‘St.XXXXX‘ signalisiert. XXXXX steht hierbei für die Nummer des Datensatzes. Falls der Loggerspeicher voll ist, wird die
Aufzeichnung automatisch gestoppt, in der Anzeige erscheint
b) Loggeraufzeichnung stoppen:
HINWEIS: Wird versucht ein mit zyklischer Aufzeichnung laufendes Gerät auszuschalten, wird
automatisch nachgefragt, ob die Aufzeichnung gestoppt werden soll. Nur bei gestoppter Aufzeichnung kann das Gerät abgeschaltet werden. Die Auto-Power-Off Funktion ist bei laufender Aufzeichnung deaktiviert!
c) Loggeraufzeichnung löschen:
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Menü
Parameter
Werte
Bedeutung
bzw.
rEAd Logg: Lesen der Einzel-Loggerdaten, siehe Kapitel 8.1 Manuelle Aufzeichnung („Func-Stor“)
Set Configuration: Allgemeine Einstellungen
Input: Auswahl der Messgröße
**
Pfeil „rH“
Messung des rH Wertes
Pfeil „mV“
Messung des mV Wertes (REDOX bzw. ORP)
Pfeil „mVH“
Messung des mV Wertes bezogen auf Wasserstoffsystem
Pfeil „pH“
Messung des pH Wertes
Resolution pH: Auflösung der pH-Anzeige
0.1 .. 0.001
Zehntel pH … Tausendstel pH
Kalibrierung: Auswahl der Anzahl der Kalibrierpunkte
1-Pt
1-Punkt (nur Offset-Kalibrierung, Steigung -59.2mV/pH)
2-Pt
2-Punkt (neutral + ein weiterer)
3-Pt
3-Punkt (neutral + ein saurer + ein alkalischer Puffer)
Kalibrierung: Auswahl der Pufferserie
GPH
Technische Pufferserie: GPH-Kapseln (pH7, pH4, pH 10)
PHL
Technische Flüssigpuffer PHL (pH7, pH4, pH 10)
dIn
DIN 19266-Pufferserie pH 1.68(A), pH 4.01(C), pH 6.87(D), pH
9.18(F), pH 12.45(G)
Edit
beliebige Puffer, manuelle Einstellung
Kalibrierung: Zeitintervall für Kalibrierungserinnerung (Werkseinstellung: 30)
1 …365
Zeitintervall für Kalibrierungserinnerung (in Tagen)
oFF
Keine Kalibrierungserinnerung
t-Input: Auswahl des Temperatureingangs
**
NTC
NTC 10k Fühler
Pt
Pt1000 Fühler
Einheit t: Auswahl der Temperatureinheit
**
°C:
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius
°F:
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
Auto Hold: Automatische Messwertermittlung (nur bei Logger = oFF wirksam)
on
Automatische Messwertermittlung (nur bei Logger = oFF) Auto Hold
oFF
Standard-Holdfunktion auf Tastendruck (nur bei Logger = oFF)
Auto Power-Off : Automatische Geräteabschaltung.
1...120
(Abschaltverzögerung in Minuten. Wird keine Taste gedrückt und findet kein Datenverkehr über die Schnittstelle statt, schaltet sich das Gerät nach Ablauf dieser Zeit automatisch ab
oFF
automatische Abschaltung deaktiviert (Dauerbetrieb)
Hintergrundbeleuchtung
oFF:
Keine Beleuchtung
5 … 120
Beleuchtung nach 5.. 120 s automatisch abschalten (Werkseinst.: 5 s)
on:
Beleuchtung immer an
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9 Konfiguration des Gerätes
HINWEIS: Einige Menüpunkte sind abhängig von der aktuellen Geräteeinstellung zugänglich (z.B. sind
einige gesperrt wenn Logger Daten enthält).
Zum Konfigurieren 2 Sekunden lang „menu“ drücken, dadurch wird das Menü (Hauptanzeige „SEt“) aufgerufen. Mit „menu“ wählen Sie den gewünschten Menüzweig, mit Taste können Sie zu den zugehörigen Parametern springen, die Sie dann verändern können (Auswahl der Parameter mit ). Die Einstellung der Parameter erfolgt mit den Tasten bzw. . Erneutes Drücken von „menu“ wechselt zurück zum Hauptmenü und speichert die Einstellungen. Mit "enter" wird die Konfiguration beendet.
HINWEIS: Werden die Tasten ‚menu‘ und ‚store‘ gemeinsam länger als 2 Sekunden gedrückt, werden
die Werkseinstellungen wiederhergestellt Befinden sich Daten im Einzelwertlogger (Logger: ‘Func Stor’) wird als erstes Menü ‘rEAd
Logg’ angezeigt: siehe dazu auch Kapitel 8 Datenlogger Wird länger als 2 Minuten keine Taste gedrückt, wird die Konfiguration abgebrochen. Bis dahin
gemachte Änderungen werden nicht gespeichert!
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Menü
Parameter
Werte
Bedeutung
bzw.
Universeller Ausgang
oFF
Schnittstelle und Analogausgang aus -> minimaler Stromverbrauch
SEr:
serielle Schnittstelle aktiviert
dAC:
Analogausgang aktiviert
01,11..91
Basisadresse des Gerätes für serielle Schnittstellenkommunikation.
z.B.
-2.00..14.00 pH
Eingabe der Messwertes bei welchem der Analogausgang 0V ausgeben soll, z.B. bei 0,00 pH
z.B.
-2.00..14.00 pH
Eingabe des Messwertes bei welcher der Analogausgang 1V ausgeben soll, z.B. bei 14,00 pH
Set Corr: Justage der Messungen
**
Nullpunktkorrektur/Offset der Spannungsmessung
oFF
keine Nullpunktkorrektur der Spannungsmessung
-10.0 … 10.0 mV
Nullpunktkorrektur der Spannungsmessung in mV
Steigungskorrektur der Spannungsmessung
oFF
keine Steigungskorrektur der Spannungsmessung
-5.000 …
5.000 %
Steigungskorrektur der Spannungsmessung in %
Nullpunktkorrektur/Offset der Temperaturmessung
oFF
keine Nullpunktkorrektur der Temperaturmessung
-5.0 … 5.0°C
Nullpunktkorrektur der Temperaturmessung in °C
Steigungskorrektur der Temperaturmessung
oFF
keine Steigungskorrektur der Temperaturmessung
-5.00 … 5.00%
Steigungskorrektur der Temperaturmessung in %
Set Alarm: Einstellung der Alarmfunktion
On / No.So
Messkanal pH/mV/rH: Alarm an mit Hupe / Alarm an ohne Hupe
OFF
keine Alarmfunktion für Messkanal pH/mV/rH
z.B.
-2.00..14.00 pH
Min-Alarm-Grenze pH/mV/rH (nicht bei AL. 1. oFF)
z.B.
-2.00..14.00 pH
Max-Alarm-Grenze pH/mV/rH (nicht bei AL. 1. oFF)
On / No.So
Alarm Temperaturmessung an mit Hupe / Alarm an ohne Hupe
OFF
keine Alarmfunktion für Temperaturmessung
-5.0 ..+150.0 °C
Min-Alarm-Grenze Temperatur (nicht bei AL. 2. oFF)
-5.0 ..+150.0 °C
Max-Alarm-Grenze Temperatur (nicht bei AL. 2. oFF)
Set Logger: Einstellung der Loggerfunktion
**
Auswahl der Loggerfunktion
*
CYCL
Cyclic: Loggerfunktion zyklischer Logger
Stor
Store: Loggerfunktion Einzelwertlogger
oFF
keine Loggerfunktion
0:01... 60:00
Zykluszeit in [Minuten:Sekunden] bei zyklischem Logger
** Set Clock: Einstellen der Echtzeituhr
HH:MM
Clock: Einstellen der Uhrzeit Stunden:Minuten
YYYY
Year: Einstellen der Jahreszahl
TT.MM
Date: Einstellen des Datums Tag.Monat
rEAd CAL: Lesen der Kalibrierdaten: siehe Kapitel 12.2 Kalibrier-Datenspeicher (rEAd CAL)
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(*) Sind Daten im Loggerspeicher, können mit (*) gekennzeichnete Parameter nicht
aufgerufen werden. Sollen diese verändert werden, müssen zunächst die Daten
(**) Bei laufendem Logger können Parameter die mit (**) gekennzeichnet sind nicht
gelöscht werden!
aufgerufen werden.
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Steckerbelegung:
4: externe Versorgung +5V, 50mA 3: GND 2: TxD/RxD (3.3V Logik) 1: +U
DAC
, Analogausgang
Achtung!
Nur passende Adapterkabel sind zulässig (Zubehör)!
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10 Universalausgang
Der Ausgang kann entweder als serielle Schnittstelle (für USB5100 Schnittstellenadapter) oder als Analogausgang (0-1V) verwendet werden. Wird der Ausgang nicht benötigt, sollte er deaktiviert werden (Out oFF), da sich dadurch der Batterieverbrauch stark reduziert. Wird das Gerät mit dem universellen Schnittstellenadapter USB 5100 betrieben, versorgt sich das Gerät aus dieser Schnittstelle.
10.1 Schnittstelle
Mit einem galv. getrennten Schnittstellenwandler USB 5100 (Zubehör) kann das Gerät direkt an eine USB­Schnittstelle eines PC angeschlossen werden. Die Übertragung erfolgt in einem binär codierten Format und ist durch aufwendige Sicherheitsmechanismen gegen Übertragungsfehler geschützt (CRC). Folgende Standard - Softwarepakete stehen zur Verfügung:
GSOFT3050: Bedien- und Auswertesoftware für die integrierte Loggerfunktion  EBS20M / -60M: 20-/60-Kanal-Software zum Anzeigen der Messwerte  EASYControl net: Universal Mehrkanal - Software zur Echtzeitaufzeichnung und -darstellung von
Messdaten eines mit echter Datenbank Zur Entwicklung eigener Software ist ein GMH3000-Entwicklerpaket erhältlich, dieses enthält: universelle Windows - Funktionsbibliothek ('GMH3x32e.DLL') mit Dokumentation, die von allen gängigen
Programmiersprachen eingebunden werden kann, verwendbar für Windows 2000™, Windows XP™,
Windows Vista™, Windows 7™ Programmbeispiele Visual Basic 4.0™, Delphi 1.0™, Testpoint™ uvm.
Das Messgerät besitzt 2 Kanäle:
- Kanal 1: Istwert-Kanal pH, mV oder rH und Basisadresse
- Kanal 2: Temperaturwert
HINWEIS: Die über die Schnittstelle ausgegebenen Mess-/ Alarm-/Bereichswerte werden immer in der
eingestellten Anzeigeeinheit ausgegeben!
10.2 Analogausgang
An der Universal-Ausgangsbuchse kann eine Analogspannung von 0-1V abgegriffen werden (Einstellung Out dAC). Mit DAC.0 und DAC.1 kann der Analogausgang sehr einfach skaliert werden. Es ist darauf zu achten, dass der Analogausgang nicht zu stark belastet wird, da sonst der Ausgangswert verfälscht werden kann und die Stromaufnahme des Gerätes entsprechend steigt. Belastungen bis ca. 10kOhm sind unbedenklich. Überschreitet die Anzeige den mit DAC.1 eingestellten Wert, so wird 1V ausgegeben Unterschreitet die Anzeige den mit DAC.0 eingestellten Wert, so wird 0V ausgegeben. Im Fehlerfall (Err.1, Err.2, ----, usw.) wird am Analogausgang eine Spannung leicht über 1V ausgegeben. Am Schnittstellenwandler USB 5100 befindet sich ein Schraub/Steck-Anschluss, damit ist kein gesondertes Kabel erforderlich, wenn ein USB 5100 vorhanden ist.
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2 Sekunden lang drücken: Im Display erscheint:
oder (Konfigurationsebene)
So oft drücken bis erscheint:
read cal. = „Kalibrierungsdaten lesen“
Kurz drücken: Wechsel zwischen
- U.ASY = Asymmetriespannung in mV
- SL. 1 = Steigung sauer in mV/pH *1)
- SL. 2 = Steigung alkalisch in mV/pH *1)
- Datum+Uhrzeit-Anzeige des Datensatzes Parallel wird über die Balkenanzeige die Elektrodenbewertung der entspr. Kalibrierung gezeigt
oder
Wechsel zwischen den Kalibrierungs-Datensätzen
Anzeige der Kalibrierungs-Datensätze beenden
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11 Justieren des Gerätes
Mit Offset und Scale können die Messeingänge justiert werden, sowohl Spannungsmessung als auch Temperaturmessung. Voraussetzung: Es stehen zuverlässige Referenzen zur Verfügung (z.B. Eiswasser, geregelte Präzisionswasserbäder o.ä.): Wird eine Justierung vorgenommen (Abweichung von Werkseinstellung) wird dies beim Einschalten des Gerätes mit der Meldung „Corr“ signalisiert. Standardeinstellung der Nullpunkt und Steigungswerte ist: 'off' = 0.0, d.h. es wird keine Korrektur vorgenommen nur Offsetkorrektur:
Angezeigter Wert = gemessener Wert – Offset
Offset und Steigungskorrektur:
Anzeige =(gemessener Wert – OFFS) * (1 + SCAL / 100 )
(Anzeige °F =(gemessener Wert °F - 32°F - OFFS) * (1 + SCAL / 100 ) )
12 GLP
Zur GLP (Guten Labor Praxis) gehört die regelmäßige Überwachung des Gerätes und des Zubehörs. Bei pH-Messungen muss insbesondere die korrekte pH-Kalibrierung sichergestellt werden. Das Gerät unterstützt Sie dabei mit folgenden Funktionen. Voraussetzung für die Anwendung der GLP-Funktionen ist, dass die Elektrode nicht gewechselt wird. Die Daten sind im Gerät gespeichert, beziehen sich allerdings auf die jeweilige Elektrode.
12.1 Kalibrier-Intervall (C.Int)
Sie können ein festes Intervall eingeben, mit dem das Gerät Sie automatisch daran erinnert, dass eine neue Kalibrierung durchgeführt werden soll, bzw. die Kalibrierung nicht mehr gültig ist. Die Länge des Intervalls ist dabei abhängig von Ihrer Anwendung und der Stabilität der Elektrode. Sobald das Intervall abgelaufen ist blinkt in der Anzeige „CAL“
12.2 Kalibrier-Datenspeicher (rEAd CAL)
Die letzten 16 Kalibrierungen mit Datum und Ergebnissen sind im Gerät hinterlegt und können abgerufen werden.
Kalibrierungsdatenspeicher anzeigen:
Abgespeicherte Kalibrierungsdaten können sowohl mit der PC-Software GMHKonfig ausgelesen, als auch in der Geräteanzeige selbst betrachtet werden:
*1) Bei der 1-Punkt-Kalibrierung wird die Steigung sauer = Steigung alkalisch = -59.16mV/pH angenommen.
Bei einer 2-Punkt Kalibrierung ist die Steigung sauer = Steigung alkalisch. Bei 3-Punkt-Kalibrierung werden unabhängige Werte für sauer und alkalisch ermittelt.
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13 Alarm („AL.“)
Es sind 3 Einstellungen möglich: aus (AL.oFF), an mit Hupe (AL.on), an ohne Hupe (AL.no.So). In folgenden Fällen wird bei aktiver Alarmfunktion (on oder no.So) Alarm gegeben:
- untere Alarmgrenze (AL. Lo) unterschritten
- obere Alarmgrenze (AL. Hi) überschritten.
- Sensorfehler
- schwache Batterie (bAt)
- Err.7: Systemfehler (wird immer mit Hupe gemeldet)
Im Alarmfall wird bei Schnittstellenzugriffen das ‚PRIO‘-Flag in der Geräteantwort gesetzt.
14 Echtzeituhr („CLOC“)
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten und der Kalibrierzeitpunkte benötigt. Kontrollieren Sie deshalb bei Bedarf die Einstellungen.
15 Überprüfung der Genauigkeit / Justageservice
Das Gerät kann auch zur Justage und Überprüfung an den Hersteller geschickt werden. Werkskalibrierschein – DKD-Schein – amtliche Bescheinigungen: Soll das Messgerät einen Werkskalibrierschein erhalten, ist dieses zum Hersteller einzuschicken. (Prüfwerte angeben, z.B. –20; 0°C; 70°C) Wird der Werkskalibrierschein für das Gerät und einen passenden Fühler erstellt, ist damit eine extrem hohe Gesamtgenauigkeit erreichbar. Nur der Hersteller kann die Grundeinstellungen überprüfen und wenn notwendig korrigieren.
Ein Kalibrierprotokoll liegt dem Gerät ab Werk bei, dieses dokumentiert die durch den Fertigungsprozess erreichte Präzision.
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16 Batteriewechsel
Lesen Sie vor dem Batteriewechsel die nachfolgende Anleitung einmal durch, und befolgen Sie diese anschließend Schritt für Schritt. Bei Nichtbeachtung kann es zu Beschädigungen des Gerätes kommen, oder der Schutz gegen das Eindringen von Feuchtigkeit kann beeinträchtigt werden! Unnötiges Aufschrauben des Gerätes ist zu vermeiden!
1. Die drei Kreuzschlitzschrauben an der Rückseite des Gerätes herausschrauben.
2. Noch geschlossenes Gerät so ablegen, dass Anzeige sichtbar bleibt. Das Geräteunterteil inklusive Elektronik sollte während des gesamten Batteriewechsels so liegen bleiben. Damit wird vermieden, dass die Dichtungsringe, die sich in den Schraubenlöchern befinden, herausfallen.
3. Obere Gehäusehälfte abheben. Dabei ist besonders auf die 6 Funktionstasten zu achten, damit diese nicht beschädigt werden.
4. Vorsichtig die beiden Batterien (Typ: AAA) wechseln.
5. Nun das Gehäuseoberteil wieder aufsetzen und darauf achten das es sauber aufliegt, da sonst die Dichtung beschädigt wird. Abschließend die beiden Gehäuseteile wieder zusammendrücken, das Messgerät auf die Displayseite legen, und wieder zusammenschrauben, beginnend mit der einzelnen unteren Schraube.
17 Fehler- und Systemmeldungen
ER. 1= der Messbereich ist überschritten, Messwert ist zu hoch ER. 2 = der Messbereich ist unterschritten, Messwert ist zu niedrig ER. 7 = Systemfehler - das Gerät hat einen Systemfehler erkannt (Gerät defekt oder weit außerhalb
zulässiger Arbeitstemperatur)
>CAL< CAL blinkt in der oberen Anzeige: Entweder das voreingestellte Kalibrierintervall ist abgelaufen,
oder die letzte Kalibrierung war ungültig. Gerät muss Kalibriert werden!
Blinkt in der Anzeige „bAt“, so ist die Batterie verbraucht. Für eine kurze Zeit kann noch weiter gemessen werden. Steht im Display nur „bAt“ ist die Batterie endgültig verbraucht und muss gewechselt werden. Eine Messung ist nicht mehr möglich.
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Messbereiche
pH
-2,000 ... 16,000 pH
Redox / mV
-1999,9 … 1999,9 mV
Bezogen auf Wasserstoffsystem: -1792 .. +2207 mVH (bei 25°C, DIN 38404)
rH
0,0 … 70,0 rH
Temperatur
-5,0 ... +150,0 °C, Pt1000 oder NTC 10k
23,0 ... 302,0 °F
Genauigkeit pH
±0,005 pH
Redox / mV
±0,05% FS
Temperatur
±0,2 K
Arbeitsbedingungen
-25 bis 50 °C; 0 bis 95 % r.F. (nicht betauend)
Lagertemperatur
-25 bis 70 °C
Anschlüsse
pH, Redox
BNC-Buchse, passend für standard-BNC und wasserdichte BNC-Kabel zus. Anschluss für Referenz-Elektrode: 4 mm Bananenbuchse
Temperatur
Pt1000 oder NTC 10k über 4 mm Bananenbuchse
Schnittstelle / ext.Versorgung
4 polige Buchse für serielle Schnittstelle und Versorgung, Analogausgang 0-1V Eingangswiderstand
pH, Redox
>1012 Ohm
Anzeige
4 ½ stellig 7-Segment, Zustandsanzeige für Batterie und Elektrode über Balken, beleuchtet
pH-Kalibrierung Automatisch
1 -, 2- oder 3-Punkt Kalibrierung, entweder DIN 19266-Puffer oder technische Puffer GPH / PHL
Manuell
1 -, 2- oder 3- Punkt Kalibrierung
GLP
16 Kalibrierspeicher einstellbare Kalibrierintervalle (1 bis 365 Tage, CAL-Warnung nach Ablauf)
Datenlogger
Echtzeituhr Zyklisch: 10000 Datensätze, Zyklus wählbar: 1s … 60 min Einzel: 1000 Datensätze, mit Messtelleneingabe
Alarm
Hupe/Visuell/Schnittstelle
Zus Funktionen
Min/Max/Hold
Gehäuse
bruchfestes ABS-Gehäuse, inkl. Silikonschutzhülle
Schutzart
IP65, IP67
Abmessungen L*B*H [mm]
160 * 86 * 37 inkl. Silikonschutzhülle, ca. 250 g inkl. Batterie und Schutzhülle
Stromversorgung Stromaufnahme
2*AAA-Batterie, (im Lieferumfang) 2,0 mA (bei Out = Off, entspr. 500 h), Beleuchtung ~10mA (schaltet autom. ab)
Batteriewechselanzeige
automatisch bei verbrauchter Batterie "bAt", Warnung "bAt“ blinkend
Auto-Off-Funktion
falls aktiviert, schaltet sich das Gerät automatisch ab, wenn es längere Zeit (wählbar 1..120 min) nicht bedient wird
EMV
Das Gerät entspricht den wesentlichen Schutzanforderungen, die in der Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG) festgelegt sind. Zusätzlicher Fehler: <1%
Geben Sie leere Batterien an den dafür vorgesehenen Sammelstellen ab. Das Gerät darf nicht über die Restmülltonne entsorgt werden. Soll das Gerät entsorgt werden, senden Sie dieses direkt an uns (ausreichend frankiert). Wir entsorgen das Gerät sachgerecht und umweltschonend.
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18 Technische Daten
19 Entsorgung
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