ETRIEBS- UND WARTUNGSHINWEISE: .................................................................................................................................3
2KONFIGURIEREN DES GERÄTES.......................................................................................................................................4
2.1'S
2.2'S
2.3'U
2.4'ATC': A
2.5'A
2.6'P
ORT': EINSCHRÄNKUNG DER MATERIALAUSWAHL..............................................................................................................4
OR.X': VORWÄHLBARE MATERIALIEN (NICHT BEI SORT = OFF)..........................................................................................4
NIT T': AUSWAHL DER TEMPERATUREINHEIT °C /°F ..........................................................................................................4
ESONDERHEITEN DES GERÄTES ..........................................................................................................................................5
ESSEN IN HOLZ: MESSUNG MIT ZWEI MEßNADELN.............................................................................................................5
ESSEN VON ANDEREN MATERIALIEN..................................................................................................................................6
3.6.1‘Harte‘ Materialien (Beton u. ä.).................................................................................................................................6
3.6.3Messen von Schüttgüttern und Ballen, andere Sondermessungen ...............................................................................6
3.7M
ESSUNG VON MATERIALIEN, FÜR DIE KEINE KENNLINIEN ABGESPEICHERT SIND ................................................................6
4HINWEISE ZU SONDERFUNKTIONEN ..............................................................................................................................7
INSCHRÄNKUNG DER MATERIALAUSWAHL ('SORT')............................................................................................................7
5FEHLER- UND SYSTEMMELDUNGEN...............................................................................................................................7
6ÜBERPRÜFUNG DER GENAUIGKEIT / JUSTAGESERVICE .........................................................................................7
ANHANG B: WEITERE MATERIALIEN ...................................................................................................................................14
1 Allgemeines
1.1 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Meßgeräte gebaut und geprüft.
Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn bei der Benutzung die allgemein
üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die im Kapitel "Technische
Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
2. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert kann durch Kondensatbildung eine Störung der Gerätefunktion
eintreten. In diesem Fall muß die Angleichung der Gerätetemperatur an die Raumtemperatur vor einer Inbetriebnahme abgewartet werden.
3. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluß an andere Geräte (z.B. über serielle Schnittstelle). Unter Umständen
können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z.B. Verbindung GND mit Erde ) zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen, die das
Gerät selbst oder ein angeschlossenes Gerät in seiner Funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören können.
4. Warnung: Bei Betrieb mit einem defekten Netzgerät (z.B. Kurzschluß von Netzspannung zur Ausgangsspannung) können am Gerät (z.B.
Fühlerbuchse, serielle Schnittstelle) lebensgefährliche Spannungen auftreten!
5. Wenn anzunehmen ist, daß das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu setzen und vor einer weiteren
Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern. Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es z. B.:
- sichtbare Schäden aufweist oder nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde.
In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur bzw. Wartung eingeschickt werden.
6. Achtung: Dieses Gerät ist nicht für Sicherheitsanwendungen, Not-Aus Vorrichtungen oder Anwendungen bei denen eine Fehlfunktion
Verletzungen und materiellen Schaden hervorrufen könnte, geeignet.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet, könnten schwere gesundheitliche und materielle Schäden auftreten.
7. Verletzungsgefahr! Die integrierten Nadeln sind sehr spitz. Um unbeabsichtigte Verletzungen zu vermeiden unbedingt geeignete
Schutzkappe aufsetzen, wenn nicht gemessen wird. Bei der Messung unbedingt sorgfältig vorgehen, um Verletzungen zu vermeiden.
H60.0.01.6B-04Bedienungsanleitung GMH3810Seite 3
!
1.2 Betriebs- und Wartungshinweise:
•Batteriebetrieb
Wirdund in der unteren Anzeige „bAt“ angezeigt, so ist die Batterie verbraucht und muß erneuert werden. Die
Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet.
Wird in der oberen Anzeige „bAt“ angezeigt, so ist die Batterie ganz verbraucht.
Bei Lagerung des Gerätes über 50°C muß die Batterie entnommen werden.
Tip: Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden! Auslaufgefahr!
• Netzgerätebetrieb
Achtung: Beim Anschluß eines Netzgerätes muß dessen Spannung zwischen 10.5 und 12 V DC liegen. Keine
Überspannung anlegen! Einfache Netzgeräte können eine zu hohe Leerlaufspannung haben. Dies kann zu einer
Fehlfunktion bzw. Zerstörung des Gerätes führen! Wir empfehlen daher das Netzgerät GNG10/3000 zu verwenden.
Vor dem Verbinden des Netzgerätes mit dem Stromversorgungsnetz ist sicherzustellen, daß die am Netzgerät
angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
• Gerät und Sensoren müssen pfleglich behandelt und gemäß den technischen Daten eingesetzt werden (nicht
werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Buchsen sind vor Verschmutzung zu schützen.
• Beim Abstecken der Temperaturfühler ist nicht am Kabel zu ziehen, sondern immer am Stecker.
Bei richtig angesetztem Stecker kann dieser ohne größeren Kraftaufwand eingesteckt werden.
•Auswahl des Geräteausgangs: Der Geräteausgang ist entweder als serielle Schnittstelle oder als Analogausgang
verwendbar. Die Funktion muß in der Konfiguration entsprechend eingestellt werden.
1.3 Entsorgungshinweise
• Geben Sie leere Batterien an den dafür vorgesehenen Sammelstellen ab.
• Soll das Gerät entsorgt werden, senden Sie dieses direkt an uns. Wir entsorgen das Gerät sachgerecht und
umweltschonend.
1.4 Anzeigeelemente
1 = Hauptanzeige:
2 = Nebenanzeige:
Sonderanzeige-Elemente:
3 = Feuchtebewertung:
4 = Warndreieck:
5 = Corr-Pfeil:
Die restlichen Pfeile haben in dieser Gerätevariante keine Funktion
Anzeige der aktuellen Materialfeuchte
[Gewichtsprozent]
HLD: der Meßwert ist ‚eingefroren‘ (Taste 6)
Anzeige des gewählten Materials
(bzw. auf Knopfdruck 3: Temperatur)
Bewertung des Materialzustandes: über die
oberen Pfeile: DRY= trocken, WET = naß
signalisiert schwache Batterie
signalisiert daß Offset- oder Steigungskorrektur
aktiv ist
1.5 Bedienelemente
Taste 1:Ein-/Ausschalter
Taste 4:Set/Menü
2 sek drücken (Menü): Aufruf der Konfiguration
Taste 2, 5:bei der Messung: Materialauswahl
Siehe auch: 4.2 Einschränkung der Materialauswahl ('Sort')
Liste der einstellbaren Materialien: Anhang A, Anhang B
Bei manueller Temperaturkompensation:
In der Temperaturanzeige (Aufruf über Taste ‚Temp‘):
Eingabe der Temperatur
bei der Konfiguration:
Eingabe von Werten, bzw. Verändern von Einstellungen
Taste 6:
Taste 3:Während der Messung: kurze Anzeige der Temperatur bzw. Wechsel zur Temperatureingabe
Store/↵↵↵↵
- Messung:
bei Auto-Hold off: Halten des aktuellen Meßwertes ('HLD' im Display)
bei Auto-Hold on :Start einer neuen Messung. Diese ist fertig, wenn 'HLD' in Display erscheint
siehe Kapitel 3.3 Auto-Hold Funktion
- Set/Menü oder Temperatureingabe:
Bestätigung der Eingabe, Rückkehr zur Messung
H60.0.01.6B-04Bedienungsanleitung GMH3810Seite 4
2 Konfigurieren des Gerätes
Zum Konfigurieren 2 Sekunden lang Menü (Taste 4) drücken. Dadurch wird der erste Menü-Parameter aufgerufen.
Erneutes Drücken von Menü springt zum nächsten Parameter.
Die Einstellung der Parameter erfolgt mit den Tasten 5 (Taste 2) oder 6 (Taste 5).
Mit Store/↵↵↵↵ (Taste 6) wird die Konfiguration beendet und die Änderungen werden gespeichert.
2.1 'Sort': Einschränkung der Materialauswahl
off:
Freie Materialauswahl über die Tasten 2 und 5
1...8:
Materialwahl zwischen 1 bis 8 vorwählbaren Materialien
2.2 'Sor.X': Vorwählbare Materialien (nicht bei Sort = off)
Je nach Zahl, die bei ‚Sort‘ angegeben wurde, stehen hier die Menüpunkte Sor.1 ... Sor.X zur Verfügung.
Über die Tasten 2 und 5 gewünschtes Material auswählen, das beim Messen zur Auswahl stehen
soll. Siehe auch: 4.2 Einschränkung der Materialauswahl ('Sort')
2.3 'Unit t': Auswahl der Temperatureinheit °C /°F
°C:
°F:
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
2.4 'ATC': Automatische Temperaturkompensation
oFF:
on:
Atc aus: Temperatureingabe für Kompensation über Tasten
Atc ein: Temperaturkompensation über intern gemessene Temperatur
2.5 'Auto-Hold': Automatisches Einfrieren des konstanten Meßwertes
oFF:
on:
Auto-HLD aus: Es wird kontinuierlich gemessen
Auto-HLD ein: Sobald ein stabiles Meßergebnis anliegt, wird dieses mit
HLD eingefroren,. Eine neue Messung wird mit der Store-Taste gestartet
2.6 'Power.off': Auswahl der Abschaltverzögerung
1...120:
oFF:
Hinweis: Werden die Tasten ‚Mode‘ und ‚Store‘ gemeinsam länger als 2 Sekunden gedrückt, werden die
Werkseinstellungen wiederhergestellt
Abschaltverzögerung in Minuten. Wird keine Taste gedrückt und findet
kein Datenaustausch über die Schnittstelle statt, so schaltet sich das
Gerät nach Ablauf dieser Zeit automatisch ab.
Automatische Geräteabschaltung deaktiviert (notwendig für Dauerbetrieb)
H60.0.01.6B-04Bedienungsanleitung GMH3810Seite 5
3 Allgemeines zur Präzisions-Materialfeuchtemessung
3.1 Materialfeuchte
Die Materialfeuchte gibt den Wassergehalt des Materials an:
Materialfeuchte = (Masse
nass
- Masse
3.2 Besonderheiten des Gerätes
464 Holz- und 28 Baustoffkennlinien sind direkt im Gerät abgespeichert:
Damit können weit genauere Messungen durchgeführt werden als mit herkömmlichen Geräten mit HolzgruppenAuswahl. Auch die Verwendung umständlicher Umrechnungstabellen für Baustoffe wird dadurch hinfällig!
Beispiel: Herkömmliche Holzfeuchte-Meßgeräte führen die Holzsorten Eiche und Fichte in der selben Gruppe,
tatsächlich beträgt die Differenz der Kennlinien bis über 3%! (Grundlage für diese Aussage sind aufwendige
statistische Erfassungen, betrachteter Meßbereich 7-25%) Dieser systematische Meßfehler entfällt bei der GMH38xx
Gerätefamilie gänzlich. Durch individuelle Materialkennlinien läßt sich die bestmögliche Genauigkeit erreichen.
extrem weiter Meßbereich: 4.0-100.0% Gewichtsfeuchte in Holz, kennlinienabhängig.
Bewertung der Feuchte: Zusätzlich zum Meßwert wird gleichzeitig eine individuelle Feuchtebewertung mit angezeigt.
3.3 Auto-Hold Funktion
Vor allem beim Messen von trockenem Holz können elektrostatische Aufladungen und ähnliche Störungen den
Meßwert schwanken lassen. Ist die Auto-Hold Funktion über das Menü aktiviert, ermittelt das Gerät vollautomatisch
einen präzisen Meßwert. Dabei kann das Gerät auch abgestellt werden, um Störungen durch Aufladungen durch
Kleidung etc. zu vermeiden. Sobald der Wert ermittelt ist wechselt die Anzeige auf ‚HLD‘: Der Wert wird solange
eingefroren, bis durch Drücken der Taste 6 (Store) eine neue Messung ausgelöst wird.
trocken
) / Masse
trocken
*100
3.4 Automatische Temperaturkompensation ('Atc')
Bei der Holzfeuchte-Messung ist eine genaue Temperaturkompensation für die Genauigkeit der Messung sehr wichtig.
Die Geräte verfügen deshalb über eine integrierte Temperaturmessung und über eine manuelle Temperatureingabe.
Je nach ausgewähltem Material benutzt das Gerät automatisch die zugehörige Temperaturkompensation.
Die Temperatur wird kurz angezeigt, wenn die Temp-Taste gedrückt wird.
Der verwendete Temperaturwert dafür ist:
Menü Verwendeter Temperaturwert
Atc on geräteinterne Temperatur
Atc off
Manuelle Temperatur: Zur Eingabe: Temp- Taste kurz drücken, dann mit 5 (Taste 2) oder 6 (Taste 5)
Temperatur eingeben, mit ‘Store‘(Taste 6) bestätigen
Tabelle 4.2: Anwendung der Temperaturkompensation
3.5 Messen in Holz: Messung mit zwei Meßnadeln
Zum Messen in Holz die Meßnadeln quer zur Maserung eindrücken, so daß ein guter Kontakt zwischen den Nadeln
und dem Holz entsteht (Messung längs der Maserung ist minimal unterschiedlich).
NICHT AUF DAS GERÄT SCHLAGEN ODER DIE NADELN MIT SCHWUNG EINSCHLAGEN!
Das Gerät kann dadurch beschädigt werden.
Richtige Holzsorte einstellen (siehe Anhang A: Holzsorten).
Sicherstellen, daß die richtige Temperatur gemessen wird (siehe auch Kapitel 3.4).
Jetzt Meßwert ablesen, bzw. wenn die Auto-Hold Funktion aktiviert wurde, mit Store/↵↵↵↵ (Taste 6) eine neue Messung
starten.
Bei trockenerem Holz (<15%) werden die gemessenen Widerstände extrem hoch, damit braucht die Messung länger
bis sie den endgültigen Wert erreicht hat. U.a. statische Aufladungen können die Messung hier vorübergehend
verfälschen. Vermeiden Sie deshalb statische Aufladungen, und warten sie ausreichend lange, bis ein stabiler
Meßwert angezeigt wird (nicht stabil: „%“ blinkt) oder verwenden Sie die Auto-Hold Funktion (siehe Kapitel 3.3 AutoHold Funktion).
Genaueste Messungen können in einem Bereich von 6 bis 30% durchgeführt werden. Außerhalb dieses Bereiches
nimmt die erreichbare Meßgenauigkeit ab, das Gerät liefert aber für den Praktiker immer noch ausreichend genaue
Vergleichswerte.
Gemessen wird zwischen den untereinander isolierten Meßnadeln. Voraussetzungen für eine genaue Messung:
- richtige Meßstelle wählen: die Stelle sollte frei von Unregelmäßigkeiten wie Harzgallen, Ästen, Rissen usw. sein.
- richtige Meßtiefe wählen: Empfehlung: bei Schnittholz die Nadeln bis zu 1/3 der Materialstärke eingeschlagen.
- mehrere Messungen durchführen: je mehr Messungen gemittelt werden, desto genauer das Ergebnis
- Temperaturkompensation beachten: Temperatur des Gerätes an die Holztemperatur angleichen lassen (Atc on)
oder die genaue Temperatur am Gerät eingeben (Atc off).
H60.0.01.6B-04Bedienungsanleitung GMH3810Seite 6
Häufige Fehlerquellen:
- Vorsicht bei Ofen-getrockneten Holz: Die Feuchteverteilung kann ungleichmäßig sein, oftmals ist im Kern mehr
Feuchte als am Rand
- Oberflächenfeuchte: Wurde Holz im Freien gelagert und beispielsweise angeregnet, kann das Holz am Rand
wesentlich feuchter als im Kern sein.
- Holzschutzmittel und andere Behandlungen können die Messung verfälschen
- Verschmutzungen um die Nadeln herum können besonders bei trockenem Holz Fehlmessungen hervorrufen
3.6 Messen von anderen Materialien
3.6.1 ‘Harte‘ Materialien (Beton u. ä.)
Die Nadeln sind nicht zum Messen von harten Baumaterialien geeignet. Zur Messung dieser Materialien empfehlen wir
das Adapterkabel GMK3810 und Bürstensonden GBSL91(Sonderzubehör).
Den Nadelhalter abschrauben und die Bananenbuchsenadapter montieren. Der Rote Stecker muß an den rechten
Nadelsockel angesteckt werden. Damit werden Störungen besser abgeschirmt.
Zwei 6mm Löcher im Abstand von 8-10 cm in das zu messende
Material bohren. Keinen stumpfen Bohrer verwenden: durch die
entstehende Hitze verdampft Feuchtigkeit, das Meßergebnis
wird verfälscht.
10min warten, Bohrloch durch Ausblasen von Staub befreien.
Leitpaste auf die Bürstensonden auftragen, in die Löcher
stecken. Richtiges Material einstellen (siehe Anhang B:Weitere Materialien), Meßwert ablesen.
Werden Löcher mehrmals verwendet, ist zu beachten, daß die
Oberfläche der Löcher mit der Zeit austrocknet, das Gerät mißt
einen zu kleinen Wert. Mit der Leitpaste kann dieser Effekt
ausgeglichen werden: Reichlich Leitpaste zwischen Loch und
Bürstenelektrode einbringen, vor der Messung die Elektroden
so 30min stecken lassen(bei ausgeschaltetem Gerät).
Die Temperaturkompensation spielt bei der Baustoffmessung
keine wesentliche Rolle.
Betonmessung mit Bürstensonden GBSL91
3.6.2 ‘Weiche‘ Materialien
Wichtig ist ein guter Kontakt der Meßnadeln. Ist eine gute Kontaktierung aufgrund der Materialbeschaffenheit nicht
möglich, empfehlen wir zur Messung das wir das Adapterkabel GMK3810 und eine entsprechend geeignete Elektrode,
z.B. Schlagelektrode GSE91 oder GSG91, Hohlhammerelektrode GHE91 (Sonderzubehör).
Den Nadelhalter abschrauben und die Bananenadapter montieren. Der Rote Stecker muß an den rechten Nadelsockel
angesteckt werden. Damit werden Störungen besser abgeschirmt.
Ansonsten: Vorgehensweise wie bei Holz.
3.6.3 Messen von Schüttgüttern und Ballen, andere Sondermessungen
Verwendbare Fühler z.B. Stechfühler GSF38 mit zusätzlichem Meßkabel GMK38 oder Meßstäbe GMS 300/91 auf
GSE91 oder GSG91 mit Adapterkabel GMK3810 verbinden (roter Stecker am rechten Anschluß).
Messung von Holzspänen, Hackschnitzel, Humus, Isolierstoffen u.ä.
Sowohl bei der Verwendung von Stechfühler als auch von Meßstäben ist beim Eindrücken darauf zu achten, daß
pendelnde Bewegungen vermieden werden. Ansonsten entstehen zwischen Meßfühler und Meßgut Hohlräume,
welche die Messung verfälschen können. Das Material sollte ausreichend verdichtet sein. Im Zweifelsfall Messung
mehrmals wiederholen: der höchste Meßwert ist der genaueste. Besonders beim Stechfühler darauf achten, daß der
Kunststoff - Isolator unmittelbar nach der Meßspitze frei von Verunreinigungen ist
Messungen von Stroh und Heuballen: Immer von der flachen Ballenseite, nicht von der runden Außenfläche
einstechen, der Fühler kann dabei wesentlich leichter eindringen
3.7 Messung von Materialien, für die keine Kennlinien abgespeichert sind
Falls Umrechnungstabellen für die universellen Materialgruppen „h.A“, „h.b“, „h.c“ und „h.d“ (entspricht beispielsweise
A,B,C und D des GHH91) vorhanden sind, bitte die entsprechende Gruppe auswählen.
Achtung: Die Anzeige der Bewertung bei diesen Materialgruppen gilt nur für Holz!
Bei der Anwendung der Temperaturkompensation am besten Folgendes beachten:
Bei Holz sollte immer mit automatischer Temperaturkompensation gemessen werden (Atc on), bei allen anderen
Materialien muß die automatische Temperaturkompensation ausgeschaltet werden (Atc off) und die manuelle
Temperatur auf 20°C eingestellt werden.
Zusätzlich bei GMH3850: Im GMH3850 können zusätzlich bis zu 4 Anwender-Kennlinien abgespeichert werden. Dazu
müssen entsprechende Referenzmessungen für das jeweilige Material durchgeführt werden, von denen die exakte
H60.0.01.6B-04Bedienungsanleitung GMH3810Seite 7
Materialfeuchte beispielsweise mit der Darrprobe oder mit dem CM-Verfahren bestimmt wird. Die Ergebnisse werden
mit Hilfe der GMHKonfig-Software im Gerät gespeichert und stehen damit direkt im Gerät zur Verfügung.
Zusätzlich zum Meßwert wird gleichzeitig eine Feuchtebewertung mit angezeigt: Die Entscheidung ‘naß oder trocken‘
muß für die meisten Anwendungen nicht mehr mühselig aus Literatur und Tabellen hergeleitet werden. Die Anzeige ist
als Richtwert zu sehen, die endgültige Beurteilung hängt u.a. auch vom Anwendungsgebiet des Materials ab.
Die einschlägigen Vorschriften und Normen müssen beachtet werden!
Die Erfahrung eines Handwerkers oder Sachverständigen kann das Gerät nur ergänzen, nicht ersetzen!
4.2 Einschränkung der Materialauswahl ('Sort')
Für ein effektiveres Arbeiten mit dem Gerät kann im Menü eine Vorauswahl der zu messenden Materialien (max. 8)
getroffen werden. Werden beispielsweise immer nur 4 unterschiedliche Materialien gemessen, wird das Menü Sort auf
4 eingestellt, die folgenden Menüpunkte Sor.1, Sor.2, Sor.3 und Sor.4 werden auf die entsprechenden Materialien
eingestellt. (siehe 2.2 'Sor.X': Vorwählbare Materialien (nicht bei Sort = off))
Wird das Menü beendet stehen über die Tasten auf und ab nur noch die 4 Materialien zur Auswahl, ein Wechsel beim
Messen kann dadurch sehr komfortabel erfolgen.
Wird Sort auf off gestellt, stehen in der Meßebene wieder alle Materialien zur Verfügung.
Sor.1 bis Sor.4 bleiben aber nach wie vor im ‚Hintergrund‘ erhalten, sobald das Menü Sort wieder auf 4 eingestellt wird,
ist die eingeschränkte Materialauswahl wieder hergestellt.
Soll generell immer nur ein Material gemessen werden: Wird das Menü Sort auf 1 eingestellt, steht in der Meßebene
nur ein Material zur Verfügung, es kann dort nicht verändert werden. Eine Fehlbedienung wird damit ausgeschlossen.
5 Fehler- und Systemmeldungen
AnzeigeBedeutungAbhilfe
Batteriespannung schwach, Funktion ist nur noch kurze Zeit
gewährleistet
Bei Netzgerätebetrieb: falsche SpannungNetzgerät überprüfen / austauschen
Batterie ist leerNeue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: falsche SpannungNetzgerät überprüfen / austauschen
Keine Anzeige
bzw.
wirre Zeichen
Gerät reagiert nicht
auf Tastendruck
----
Err.1
Err.2
Err.7SystemfehlerZur Reparatur einschicken
Batterie ist leerNeue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: falsche Spannung/PolungNetzgerät überprüfen / austauschen
SystemfehlerBatterie und Netzgerät abklemmen, kurz
Gerät defektZur Reparatur einschicken
Sensorfehler: kein gültiges Signal, Ladungen auf dem Fühler,
Gerät entlädt diese (bspw. bei trockenem Holz)
Sensorbruch oder Gerät defektZur Reparatur einschicken
Meßbereich ist überschrittenliegt Meßwert über zulässigen Bereich?
Sensor oder Gerät defektZur Reparatur einschicken
Meßbereich ist unterschrittenliegt Meßwert unter zulässigen Bereich?
Fühler, Kabel oder Gerät defektZur Reparatur einschicken
Neue Batterie einsetzen
warten, wieder anstecken
Warten, bis sich Ladungen auf dem Fühler
abgebaut haben
-> Meßwert ist zu hoch!
-> Meßwert ist zu tief!
6 Überprüfung der Genauigkeit / Justageservice
Die Meßgenauigkeit kann mit dem Prüfadapter GPAD 38 (Sonderzubehör) überprüft werden.
Dazu die Materialkennlinie “.rEF“ auswählen und Prüfadapter mit den Meßnadeln kontaktieren.
Das Gerät muß den für das GMH3830/-10 aufgedruckten Wert anzeigen.
Sollte die Genauigkeit nicht mehr eingehalten werden, empfehlen wir das Gerät zur Justage an den Hersteller zu
schicken.
(abhängig von Kennlinie)
entspricht ca. 2kOhm ... 2TerraOhm
Auflösung0,1% Gewichtsfeuchte0,1°C / 0,1°F
BewertungBewertung der Materialfeuchte in 9 Stufen von WET (=naß) bis DRY (=trocken)
Genauigkeit (Gerät) ±1Digit (bei Nenntemperatur)
Holz: ±0,2% Gewichtsfeuchte (Abweichungint. T.-Messung: ± 0,3°C
zur Kennlinie, Bereich 6..30%)
Bau: ±0,2% Gewichtsfeuchte (Abw. zur
Kennlinie, Bereich abh. von Kennlinie)
Temperaturdrift< 0,005% Gewichtsfeuchte pro 1K0,005% v.M. pro 1K
Lagertemperatur -25 ... +70°C (-13 ... 158°F)
GehäuseAbmessungen: 142 x 71 x 26 mm (L x B x D) (L=175 mit Meßnadeln)
aus schlagfestem ABS, Folientastatur, Klarsichtscheibe.
Frontseitig IP65, integrierter Aufstell-/Aufhängebügel
Gewichtca. 175 g
Stromversorgung 9V-Batterie, Type IEC 6F22 (im Lieferumfang) sowie zusätzliche Netzgerätebuchse (1.9mm
Innenstiftdurchmesser) für externe 10,5-12V Gleichspannungsversorgung (passendes Netzgerät:
GNG10/3000).
Stromaufnahme ca. 2,3mA
Anzeige Zwei vierstellige LCD-Anzeigen (12.4mm bzw. 7mm hoch) für Materialfeuchte, Temperatur bzw. Kennlinie,
Hold-Funktion etc. sowie weitere Hinweispfeile.
Bedienelemente Insgesamt 6 Folientaster für Ein-/Aus-Schalter, Menübedienung, Kennlinienwahl, Hold-Funktion, usw.
Holdfunktion Auf Tastendruck wird der aktuelle Wert gespeichert.
Automatik-Off-Funktion Gerät schaltet sich, wenn für die Dauer der Abschaltverzögerung keine Taste gedrückt, bzw. keine
Schnittstellenkommunikation vorgenommen wurde, automatisch ab. Die Abschaltverzögerung ist frei
einstellbar zwischen 1-120 min oder ganz abschaltbar.
EMV:
Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (
Die GMH3810 entsprechen den wesentlichen Schutzanforderungen, die in der Richtlinie des Rates zur Angleichung der
Zu messende Holzsorte auswählen, Nr. am Gerät einstellen. Beispiel: Birke = h. 60
BezeichnungNrErläuterungBereich
Gruppe Ah. AHolzgruppe A (entspr GHH91 Wählschalter “A”)0..82%
Gruppe Bh. BHolzgruppe B (entspr GHH91 Wählschalter “B”)1..95%
Gruppe Ch. CHolzgruppe C (entspr GHH91 Wählschalter “C”)2..107%
Gruppe Dh. DHolzgruppe D (entspr GHH91 Wählschalter “D”)3..121%
AS/NZS 1080.1h. ASAustralische Referenzkennlinie4..91%
Gruppe Kiefer-Fichte-Tanne h.402Weichhölzergruppe6..99%
GMH38 Referenz.rEFInterne Referenz zur Ermittlung von weiteren Kennlinien /
Umrechnungstabellen (ohne Temperaturkompensation)
Abachi
Abura
Afrormosia
Afzelia
Ahorn, Berg-
Ahorn, ZuckerAielé, Afrikanisches-
Ako, New Guinea
Akossika
Albizia, New Guinea
Albizia, Solomon Island
Alder, Blush/Erle, Blush
Alder, Brown
Die Genauigkeit der Messung von Baustoffen ist abhängig von der Herstellung und der Verarbeitung. Die verwendeten
Zusätze können von Hersteller zu Hersteller variieren und daher Abweichende Meßergebnisse hervorrufen.
Der angegebene Meßbereich ist der theoretisch meßbare Bereich.
Abschätzung weiterer Materialien
Folgende Materialien können mit dem Meßgerät gut abgeschätzt werden, es wird allerdings nicht die hohe
Meßgenauigkeit wie bei den in Anhang A und B aufgeführten Stoffen erreicht.
Korkh. A
Hartpappeh. C
Holzfaser-Dämmplattenh. C
Holzfaser-Hartplattenh. C
Kauramin-Spanplattenh. C
Melamin-Spanplattenh. A
Papierh. C
Phenolharz-Spanplattenh. A
Textilienh. C (D)
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