16 RÜCKSENDUNG UND ENTSORGUNG .......................................................................................................... 16
1 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes
vertraut, bevor Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit auf, um im Zweifelsfalle
nachschlagen zu können.
Bei Lagerung des Gerätes über 50°C muss die Batterie entnommen werden.
ACHTUNG: Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen
werden! Auslaufgefahr!
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GEFAHR
Warnung! Symbol warnt vor unmittelbar drohender Gefahr, Tod,
schwerer Körperverletzungen bzw. schwere Sachschäden bei
Nichtbeachtung.
Achtung! Symbol warnt vor möglichen Gefahren oder schädlichen
Situationen, die bei Nichtbeachtung Schäden am Gerät bzw. an der
Umwelt hervorrufen.
Hinweis! Symbol weist auf Vorgänge hin, die bei Nichtbeachtung einen
indirekten Einfluss auf den Betrieb haben oder eine nicht
vorhergesehene Reaktion auslösen können.
GEFAHR
GEFAHR
2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das GMH 3695 dient zur Ermittlung des Sauerstoffpartialdruckes bzw. der prozentualen
Sauerstoffkonzentration (Volumenbezogen) in Gasen/Luft.
Für die Messung ist ein externer Sensor des Typs GOO … bzw. GGO … erforderlich. Die Messung erfolgt
an der Öffnung des externen Sensors.
Bedingt durch die Art des Sensors muss das Gerät regelmäßig kalibriert werden (an frischer Luft =20,95%)
um genaue Messwerte zu erhalten. Ist der Sensor verbraucht, wird dies bei der Kalibrierung erkannt, das
Sensorelement muss vor weiteren Messungen ausgetauscht werden.
Die Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung müssen beachtet werden (siehe unten).
Das Gerät darf nur unter den Bedingungen und für die Zwecke eingesetzt werden, für die es konstruiert
wurde.
Das Gerät muss pfleglich behandelt und gemäß den technischen Daten eingesetzt werden (nicht werfen,
aufschlagen, etc.). Vor Verschmutzung schützen.
3 Sicherheit
3.1 Sicherheitszeichen und Symbole
Warnhinweise sind in diesem Dokument wie unter Tabelle 1 beschrieben gekennzeichnet:
Tabelle 1
3.2 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft. Die
einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur gewährleistet werden, wenn bei der
Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen
Sicherheitshinweise dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes können nur unter den klimatischen Verhältnissen, die im
Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert kann durch Kondensatbildung
eine Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an
die Raumtemperatur vor einer Inbetriebnahme abgewartet werden.
2. Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist
es außer Betrieb zu setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung
zu sichern. Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn
es z.B.
- sichtbare Schäden aufweist.
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde.
Im Zweifelsfall Gerät zur Reparatur oder Wartung an Hersteller schicken.
3. Dieses Gerät ist nicht für Sicherheitsanwendungen, Not-Aus Vorrichtungen oder
Anwendungen bei denen eine Fehlfunktion Verletzungen und materiellen Schaden
hervorrufen könnte, geeignet. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, könnten schwere
gesundheitliche und materielle Schäden auftreten.
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Der Sensor muss passend zur Anwendung ergänzt werden.
4.2 Betriebs- und Wartungshinweise
1. Batteriewechsel:
Wird in der unteren Anzeige ´bAt´ angezeigt, so sind die Batterien verbraucht und müssen erneuert
werden. Die Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet.
Wird in der oberen Anzeige ´bAt´ angezeigt, so reicht die Batteriespannung für den Gerätebetrieb
nicht mehr aus, die Batterie ist nun ganz verbraucht.
2. Bei Lagerung des Gerätes über 50°C muss die Batterie entnommen werden.
Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden!
Auslaufgefahr!
3. Gerät und Sensoren müssen pfleglich behandelt werden und gemäß den technischen Daten eingesetzt
werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Buchsen sind vor Verschmutzung zu schützen.
4. Netzgerätebetrieb
Beim Anschluss eines Netzgerätes muss dessen Spannung zwischen 10.5 und 12 V DC
liegen. Keine Überspannungen anlegen! Einfache Netzgeräte können eine zu hohe
Leerlaufspannung haben. Dies kann zu einer Fehlfunktion bzw. Zerstörung des Gerätes
führen! Wir empfehlen daher unser Netzgerät GNG10/3000 zu verwenden.
Vor dem Verbinden des Netzgerätes mit dem Stromversorgungsnetz ist sicherzustellen, dass die am
Netzgerät angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
4.3 Betriebsbereitschaft
Nach dem Einschalten führt das Gerät eine Eigendiagnose durch (ca. 2 sek).
Während dieser Zeit werden alle Anzeige-Segmente angezeigt.
Nach der Eigendiagnose zeigt das signalisiert das Gerät, falls eine Justierung vorgenommen wurde („[ORR“)
Anschließend wechselt das Messgerät in den Messmodus.
Das Gerät ist nun bereit zur Messung.
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1.
Geräteausgang: Betrieb als Schnittstelle: Anschluss
für galv. getrennten Schnittstellenadapter (Zubehör:
GRS 3100, USB3100)
Betrieb als Analogausgang: Anschluss über entspr.
Analogkabel
Achtung: Die jeweilige Betriebsart muss konfiguriert
werden (siehe Kapitel 5) und beeinflusst die
Batterielebensdauer!
2.
Sensoranschluss MiniDIN
3.
Druckanschluss: Schlauchanschluss für Umgebungsdruckkompensation des Sauerstoff Sensors
4.
Die Netzbuchse befindet sich auf der linken Seite
1 = Hauptanzeige:
mögliche Anzeige:
Sauerstoffkonzentration in % (% O2 Vol)
Sauerstoffpartialdruck (hPa bzw. mmHg)
(Wechsel mit der -Taste)
2 = Nebenanzeige:
Anzeige der Sensor-Temperatur oder des
Absolutdruckes (Anzeige wechselt zyklisch,
siehe auch Kapitel 5 LcD.2)
Sonderanzeige-Elemente:
3 = MIN/MAX/HLD:
zeigt an, ob sich Min, Max oder Hold-Wert in
der Haupt- bzw. Nebenanzeige befindet.
4 = ok-Pfeil:
signalisiert, dass Sauerstoffmesswert und
Temperaturwert stabil sind
5 = CAL-Pfeil:
Signalisiert, dass gerade eine automatische
Sauerstoff-Kalibrierung stattfindet
6 = Logg - Pfeil
Erscheint falls Loggerfunktion gewählt wurde
blinkt bei laufendem zyklischen Logger
7 = Warndreieck:
signalisiert schwache Batterie oder
Warnmeldung
Die restlichen Pfeile haben in dieser Gerätevariante keine Funktion
Ein-/Ausschalter
Set/Menü
2 sek. drücken (Menü): Aufruf der Konfiguration
Kurz drücken: Wechseln der Sauerstoffanzeige
(siehe auch Kapitel 5)
+
min/max bei Messung:
kurz drücken: Anzeige des minimalen bzw. maximalen
bisher gemessenen Sauerstoffkonzentration
bzw. der zugehörigen Messwerte (H 2,
Temperatur, Druck
2 s drücken: Löschen des jeweiligen Speichers
Set/Menu-Ebene:
Eingabe von Werten, bzw. Verändern von Einstellungen
Store/Enter
- Messung:
bei Auto-Hold off: Halten des aktuellen Messwertes ('HLD' im Display)
bei Auto-Hold on: Start einer neuen Messung. Diese ist fertig, wenn 'HLD' erscheint
- Bzw. Aufruf der Loggerfunktionen (siehe Kapitel 8)
- Set/Menü: Bestätigung der Eingabe, Rückkehr zur Messung
CAL:
kurz drücken: Sensorzustand bei letzter Kalibrierung wird angezeigt
2 s drücken: Starten der Sauerstoff-Kalibrierung
4.4 Anschlüsse
4.5 Anzeigeelemente
4.6 Bedienelemente
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Aufsteller zugeklappt
Aufsteller in Position 90°
Aufsteller in Position 180°
Gerät an einem Gürtel
aufgehängt
Gerät am Tisch aufgestellt
Gerät am Magnethalter
GMH 1300 aufgehängt
4.7 Aufsteller
Bedienung:
• Ziehen Sie an Beschriftung „open“, um Aufsteller auszuklappen.
• Ziehen Sie an Beschriftung „open“ erneut, um Aufsteller weiter auszuklappen.
Funktionen:
• Das Gerät mit zugeklapptem Aufsteller kann flach auf Tisch gelegt werden oder an einem Gürtel oder
ähnlichem aufgehängt werden.
• Das Gerät mit Aufsteller in Position 90° kann am Tisch oder ähnlichem aufgestellt werden.
• Das Gerät mit Aufsteller in Position 180° kann an einer Schraube oder am Magnethalter GMH 1300
aufgehängt werden.
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Menü
Parameter
Werte
Bedeutung
Taste Menu
Taste
Taste oder
siehe
SET
(ONF
Set Configuration: Allgemeine Einstellungen
[H 2
P 02
hPa
Sauerstoffpartialdruckanzeige in hPa
*
P 02
mmHg
Sauerstoffpartialdruckanzeige in mmHg
LCD.2
T
Untere Anzeige zeigt immer Temperatur
P
Untere Anzeige zeigt immer Absolutdruck
P T
Untere Anzeige zeigt abwechselnd Absolutdruck und Temperatur
U N,T
T
°C
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius (Werkseinstellung)
°F
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
[AL.P
1-PT
Einfache 1-Punkt Kalibrierung an Luft
2-PT
2-Punkt Kalibrierung an Luft und an 0% (N2 o.ä.) oder 100 %
3-PT
3-Punkt Kalibrierung an Luft und an 0% (N2 o.ä.) und 100 %
[. INT
1 … 365
Zeitintervall für Kalibriererinnerung (in Tagen)
OFF
Keine Kalibriererinnerung
A VTO
HLD
ON
AutoHold:
Automatische Messwertermittlung (nur bei Logger = oFF)
OFF
Standard-Holdfunktion auf Tastendruck (nur bei Logger = oFF)
P.OFF
1 … 120
Auto Power-Off (Abschaltverzögerung) in Minuten. Wird keine Taste
gedrückt und findet kein Datenaustausch über die Schnittstelle statt, so
schaltet sich das Gerät nach dieser Zeit ab (Werkseinstellung 20 min)
Geräteausgang ist serielle Schnittstelle (Werkseinstellung)
DA[
Geräteausgang ist Analogausgang
ADR
0 1, 1 1,2 1, … 9 1
Basisadresse des Gerätes für Schnittstellenkommunikation.
(Werkseinstellung 01)
DA.,N
[ONC
Analogausgang bezieht sich auf Konzentration in %
P. 02
Analogausgang bezieht sich auf Partialdruck in hPa oder mmHg
DA[.0
0.0...100.0
%O
2
Eingabe der O2-Konzentration bei welcher der Analogausgang 0V
ausgeben soll, (Werkseinstellung 0,0 %O2)
DA[. 1
0.0...100.0
%O
2
Eingabe der O2-Konzentration bei welcher der Analogausgang 1V
ausgeben soll, (Werkseinstellung 100,0 %O2)
SET
(ORR
Justierung der Messkanäle
0FFS
°C bzw. °F
-5.0 °C .. 5.0 °C
bzw.
-9.0 °F .. 9.0 °F
Der Nullpunkt der Temperaturmessung wird um den eingestellten Wert
verschoben. Damit können sowohl Sensorabweichungen als auch
Messgeräteabweichungen ausgeglichen werden
OFF
Nullpunktverschiebung ist deaktiviert (=0.0°)
S[AL
°C bzw. °F
-5.00 ... 5.00 %
Die Steigung der Temperaturmessung wird um diesen Faktor (in %)
verändert, damit können sowohl Fühler- als auch MessgeräteAbweichungen ausgeglichen werden.
OFF
Steigungskorrektur ist deaktiviert (=0.00)
0FFS
hPa
-20 .. 20hPa
Der Nullpunkt der Absolutdruckmessung wird um den eingestellten Wert
verschoben. Damit können Sensorabweichungen ausgeglichen werden
OFF
Nullpunktverschiebung ist deaktiviert (=0.0°)
5 Konfigurieren des Gerätes
Einige Menüpunkte sind abhängig von der aktuellen Geräteeinstellung zugänglich (z.B. sind einige
gesperrt wenn Logger Daten enthält). Beachten Sie die Hinweise bei den einzelnen Menüpunkten.
Zum Konfigurieren 2 Sekunden lang Menü(Taste 4) drücken, dadurch wird das Menü (Hauptanzeige „SEt“)
aufgerufen. Mit Menü (Taste 4) wählen Sie den gewünschten Menüzweig, mit (Taste 3) können Sie zu den
zugehörigen Parametern springen, die Sie dann verändern können (Auswahl der Parameter mit ).
Die Einstellung der Parameter erfolgt mit den Tasten (Taste 2) oder (Taste 5). Erneutes Drücken von Menü
wechselt zurück zum Hauptmenü und speichert die Einstellungen. Mit (Taste 6) wird die Konfiguration beendet.
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SET
AL
Set Alarm: Einstellung der Alarmfunktion
AL. 1
ON / NO.SO
Sauerstoff-Überwachung: Alarm an mit Hupe / Alarm an ohne Hupe
OFF
keine Alarmüberwachung für Sauerstoff
AL.,N
[ONC
Alarmkanal Sauerstoff: Konzentration in %
P. 02
Alarmkanal Sauerstoff: Partialdruck in hPa oder mmHg
A 1.LO
z.B. 0.0..100.0 %
Min-Alarm-Grenze Sauerstoff (nicht bei AL. 1. oFF)
A 1.H,
z.B. 0.0..100.0 %
Max-Alarm-Grenze Sauerstoff (nicht bei AL. 1. oFF)
AL. 2
ON / NO.SO
Temperaturüberwachung an mit Hupe / an ohne Hupe
OFF
keine Alarmüberwachung für Temperatur
A2.LO
-5.0 ..+ 50.0 °C
Min-Alarm-Grenze Temperatur (nicht bei AL. 2. oFF)
A2.H,
-5.0 ..+ 50.0 °C
Max-Alarm-Grenze Temperatur (nicht bei AL. 2. oFF)
SET
LO66
Set Logger: Einstellung der Loggerfunktion
FVNC
(Y(L
Cyclic: Loggerfunktion zyklischer Logger
*
8
STOR
Store: Loggerfunktion Einzelwertlogger
OFF
keine Loggerfunktion
(Y(L
0:0 1 … 60:00
Zykluszeit in [Minuten:Sekunden] bei zyklischem Logger
*
SET
(L0(
Set Clock: Einstellen der Echtzeituhr
(L0(
HH:MM
Clock: Einstellen der Uhrzeit Stunde:Minuten
YEAR
YYYY
Year: Einstellen der Jahreszahl
DATE
TT.MM
Date: Einstellen des Datums Tag.Monat
Werden die Tasten ‚Set‘ und ‚Store‘ gemeinsam länger als 2 Sekunden gedrückt, werden die
Werkseinstellungen wiederhergestellt
(*) Sind Daten im Loggerspeicher, können Parameter die mit (*) gekennzeichnet sind nicht aufgerufen
werden. Sollen diese verändert werden, müssen zunächst die Daten gelöscht werden!
Befinden sich Daten im Einzelwertlogger (Logger: ‘Func Stor’) wird als erstesMenü ‘rEAd Logg’ angezeigt:
siehe dazu auch Kapitel 8.
Wird länger als 2 Minuten keine Taste gedrückt, wird die Konfiguration abgebrochen, Eingaben werden
verworfen.
6 Hinweise zur Sauerstoffmessung in Gasen
Das GMH 369x dient zur Ermittlung des Sauerstoffpartialdruckes bzw. der Sauerstoffkonzentration (% Vol) in
Gasen (errechnet aus Partialdruck und Umgebungsdruck). Beachten Sie bei der Messung unbedingt:
Der Sensor muss regelmäßig kalibriert werden (z.B. an frischer Umgebungsluft)
Die Kalibrierung und die Messung sind druckabhängig!
Das Gerät misst automatisch den Umgebungsdruck, stellen Sie sicher, dass der Druck am Gerät und
an der Sensormembran identisch sind – das GMH3695 besitzt dafür einen externen Druckanschluss.
Die Sensortemperatur muss gleich Gastemperatur sein!
Temperaturunterschiede können das Messergebnis verfälschen!
Beachten Sie auch, dass es je nach Umgebung und Sensorgehäuse bis zu mehreren Stunden
dauern kann, bis sich beide Temperaturen angeglichen haben. Eine entsprechende Umwälzung des
Gases oder Anströmung des Sensors beschleunigt die Anpassung erheblich.
Der Sensor besteht aus Sensorelement (GOEL xxx) und Sensorgehäuse (GGO/ GGA/GOO)
Bei Kauf eines Sensors GGO/GGA/GOO xxx ist ein Sensorelement bereits integriert,
z.B. GGO 370: enthält Sensorgehäuse GGO und Sensorelement GOEL 370:
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6.1 Auswahl der Sensorelemente
Zwei Standard Sensorelemente stehen zur Auswahl,
GOEL 370:
Universeller Sensor mit speziellen Schutzmaßnahmen insbesondere für Tauchanwendungen („Nitrox“),
sehr lange Lebensdauer, auch für Anwendungen mit erhöhten CO2-Anteil..
GOEL 380:
Schneller Sensor insbesondere für niedrige Sauerstoffkonzentrationen unter 1%, Messbereich bis 25 %
Sensoren sind nicht für Unterwasser-Tauchanwendungen geeignet (z.B. Rebreather)
GEFAHR
6.2 Verwendung der Sensorgehäuse GGO, GGA und GOO
GGO (geschlossene Sensorausführung)
Für Messungen an der Atmosphäre und in Systemen ohne Über- und Unterdruck ist der Sensor GGO …
ausreichend. Außerdem kann der GGO … luftdicht eingeschraubt werden
Achtung: unbedingt zulässigen Betriebsdruck des Sensors bei einseitiger Belastung beachten!.
Wenn Gerätedruck und Druck an der Membran abweichen, bitte den Druckstutzen am Gerät mit dem
Messdruck verbinden, sonst wird falsch kompensiert.
GOO 370 / 380 (offene Sensorausführung)
Der Sensor besitzt Bohrungen im hinteren Teil des Gehäuses und durch die spezielle Sensorkonstruktion
‚umströmt‘ das Messgas den Sensor, ohne dass sich bei einer Begasung bzw. leichter Anströmung ein
Druck aufbauen kann, der das Messergebnis verfälschen könnte. Dadurch wird auch die
Temperaturkompensation des Sensors optimiert. Insbesondere beim Vermessen von Gasen aus Druckflaschen bei geringer Anströmung, wo durch die Gas-Expansion die Gastemperatur sinkt, können
durch Verwendung dieses Typs temperatur- und druckbedingte Messfehler minimiert werden. Die
Anströmung sollte allerdings nicht zu stark eingestellt werden, besonders wenn der Sensor mit einem
Schlauch direkt an die Flasche angeschlossen wird.
GGA (geschlossene Sensorausführung mit Druckanschluss)
Für Messungen in Systemen mit Über- oder Unterdruck oder bei vorhandenem Staudruck durch
Anströmung ist das Sensorgehäuse GGA … optimal. Er kann luftdicht eingeschraubt werden.
Achtung: unbedingt zulässigen Betriebsdruck des Sensors beachten!).
Der Geräte-Druckanschluss wird direkt mit dem Sensor-Druckanschluss verbunden. Somit misst und
kompensiert das Gerät den tatsächlichen Druck an der Sensormembran.
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7 Kalibrierung des Sauerstoffsensors
Aufgrund der Alterung des Sensors muss der Sauerstoffsensor regelmäßig kalibriert werden.
Dafür stehen im Gerät einfach zu bedienende Kalibrierfunktionen zur Verfügung. Empfohlen wird eine
Kalibrierung mindestens alle 7 Tage oder, um höchste Messgenauigkeit zu erreichen, unmittelbar vor der
Messung.
7.1 Durchführung der 1-Punkt-Kalibrierung ('(AL 1-PT')
Der Sensor wird automatisch auf die atmosphärischen O2-Konzentration der Luft (20.95%) abgeglichen.
Halten Sie den Sensor einfach an Luft (in geschlossenen Räumen auf gute Durchlüftung achten!).
Start der Kalibrierung: -Taste 2 s lang gedrückt halten.
In der Anzeige erscheint 'A,R, und sobald die Messwerte für Sauerstoff und Temperatur konstant
sind, wird die Kalibrierung automatisch abgeschlossen.
Anschließend wird kurz der aus der erfolgreich durchgeführten Kalibrierung resultierende Sensorzustand
(Bewertung in 10%-Schritten) angezeigt (Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[).
7.2 Durchführung der 2 oder 3-Punkt-Kalibrierung ('(AL 2-PT, (AL 3-PT')
Der Sensor wird automatisch auf die atmosphärischen O2-Konzentration der Luft (20.95%) und eine oder
zwei zusätzliche Konzentrationen abgeglichen. Als Prüfgas dient dabei beispielsweise reiner Stickstoff ( 0%
O2) oder reiner Sauerstoff (100% O2)
1. Start der Kalibrierung: -Taste 2 s lang gedrückt halten.
2. Kalibrierpunkt 1: (Pt.1)
Als erstes muss bei der 3 Punkt Kalibrierung 0% angelegt werden, bei der 2-Punkt-Kalibrierung 100 oder 0%
In der Anzeige erscheint , und das jeweilige Gas
- 0.2 für reinen Sauerstoff
- NULL für 0% Sauerstoff
Solange die Anzeige blinkt, wurde noch kein gültiges Gas erkannt.
Sobald die Messwerte für Sauerstoff und Temperatur konstant sind, wird die Kalibrierung des ersten Punktes
automatisch abgeschlossen.
Das Gerät fordert Sie auf das nächste Gas anzulegen (möglich Gase blinken)
3. Kalibrierpunkt 2: (Pt.2)
In der Anzeige erscheint , und das jeweilige Gas, das angelegt werden soll.
- A,R für Umgebungsluft
- 0.2 für reinen Sauerstoff
- NULL für 0% Sauerstoff
Solange die Anzeige blinkt, wurde noch kein gültiges Gas erkannt.
Sobald die Messwerte konstant sind, wird die Kalibrierung des zweiten Punktes automatisch abgeschlossen
Bei 2-Punkt Kalibrierung wird die Kalibrierung beendet und abschließend eine Sensorbewertung in 10%
Schritten angezeigt (Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[).
Bei 3-Punkt Kalibrierung fordert Sie das Gerät auf das nächste Gas anzulegen (mögliches Gas blinkt)
4. Kalibrierpunkt 3: (Pt.3)
In der Anzeige erscheint, und das Gas, das angelegt werden soll.
Sobald die Messwerte konstant sind, wird die Kalibrierung automatisch abgeschlossen und abschließend
eine Sensorbewertung in 10% Schritten angezeigt (Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[).
Treten während des Kalibriervorganges Fehlermeldungen auf, so beachten Sie die Hinweise am
Ende dieser Anleitung! Ist eine Kalibrierung auch nach längerer Zeit nicht durchführbar, so ist
zumindest einer der Messwerte (Sauerstoffkonzentration, Temperatur) nicht stabil. Überprüfen
Sie Ihren Messaufbau!
7.3 Sensorbewertung (ELE[)
Sensorbewertung betrachten: Taste CAL kurz drücken Anzeige wechselt kurz auf xx% ELE[
Es wird die Sensorbewertung der letzten erfolgreich durchgeführten Kalibrierung angezeigt.
Die Bewertung erfolgt in 10%-Schritten. 100% bedeutet optimaler Zustand. Niedrigere Werte zeigen, dass
die Lebensdauer dem Ende entgegen geht.
Anmerkung: Zu geringe Bewertungen können auch von falsch gemessenen Luftdruck verursacht werden.
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Alle
Datensätze
löschen
den zuletzt
aufgezeichneten
Datensatz löschen
nichts löschen
(Vorgang abbrechen)
8 Bedienung der Loggerfunktion
Grundsätzlich besitzt das Gerät zwei verschiedene Loggerfunktionen:
„Func-Stor“: jeweils ein Datensatz wird aufgezeichnet, wenn „Store“ (Taste 6) gedrückt wird.
„Func-CYCL“: Datensätze werden automatisch im Abstand der eingestellten Zykluszeit aufgezeichnet,
solange bis der Loggerspeicher gefüllt ist oder die Aufzeichnung gestoppt wird.
Die Aufzeichnung wird mit 2 s lang „Store“ drücken gestartet.
Zur Auswertung der Daten benötigen sie die Software GSOFT3050 (mind. V3.5), mit der auch die
Loggerfunktion sehr einfach gestartet und eingestellt werden kann.
Bei aktivierter Loggerfunktion (Func Stor oder Func CYCL) steht die Hold bzw. die Auto-Hold Funktion nicht
zur Verfügung, die Taste 6 ist für die Loggerbedienung zuständig.
8.1 „Func-Stor“: Einzelwerte speichern
Jeweils eine Messung wird aufgezeichnet, wenn „Store“ (Taste 6) gedrückt wird. Die gespeicherten Daten
können in der Anzeige selbst betrachtet werden (bei Aufrufen der Konfiguration erscheint ein zusätzliches
Menü: „REAd LoGG“) oder mit Hilfe der Schnittstelle in einen PC eingelesen werden.
Der Logger zeichnet die aktuelle Messung auf, unabhängig davon, ob der Wert stabil ist oder nicht.
Speicherbare Datensätze: 1000
Ein Datensatz besteht aus: - Sauerstoffkonzentration in % Vol
- Sauerstoffpartialdruck in hPa oder mmHg
- Temperatur in °C oder °F
- Umgebungsdruck in hPa abs oder mmHg abs
- Messstelle L-Id (nur bei „Func-Stor“)
- Uhrzeit und Datum zum Zeitpunkt des Speicherns
Bei jedem Speichern wird kurz „St. XX“ angezeigt. XX ist dabei die Nummer des Datensatzes.
Messstelleneingabe „L-Id“: Auswahl der Messstelle über Tasten oder .
Zahl von 0…19999 oder Text, der einer Messstellen-Zahl von 1…40 zugeordnet wurde. (komfortable
Zuordnung der Texte geschieht über kostenlose GMHKonfig-Software).
Die Eingabe wird mit „Store“ bestätigt
Wenn bereits Daten gespeichert wurden:
Wird Taste „Store“ 2 s. lang gedrückt, wird die Auswahl zum Löschen des Loggerspeichers angezeigt:
Die Auswahl erfolgt mit (Taste 2) bzw. (Taste 5). Mit "" (Taste 6) wird die Auswahl bestätigt.
Falls der Loggerspeicher voll ist, erscheint:
Einzelwerte betrachten
Im Gegensatz zur zyklischen Loggerfunktion können Einzelwerte auch direkt in der Anzeige betrachtet
werden: 2 sek. lang „Set“ (Taste 4) drücken: als erstes Menü wird jetzt „rEAd LoGG“ (Logger auslesen)
angeboten. Nach Drücken der Taste „“ (Taste 3) wird der letzte Datensatz gezeigt, das Wechseln
zwischen den Daten (O2-Konzentration, O2-Partialdruck, Absolutdruck, Datum und Zeit) eines Datensatzes
erfolgt durch weiteres Drücken von .
Das Wechseln zu anderen Datensätzen erfolgt mit den Tasten oder .
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Aufzeichnung
stoppen
Die Aufzeichnung
nicht stoppen
Alle Datensätze
löschen
nichts löschen
(Vorgang abbrechen)
8.2 „Func-CYCL“: Automatische Aufzeichnung mit einstellbarer Logger-Zykluszeit
Die Logger-Zykluszeit ist einstellbar (siehe Konfiguration). Beispielsweise „CYCL“ = 1:00: alle 60 Sekunden
wird ein Datensatz abgespeichert.
Speicherbare Datensätze: 8000
Zykluszeit: 0:01...60:00 (Minuten:Sekunden, min 1s, max 1h), einstellbar in der
Konfiguration
Ein Messergebnis besteht aus: - Sauerstoffkonzentration in % Vol
- Sauerstoffpartialdruck in hPa oder mmHg
- Temperatur in °C oder °F
- Umgebungsdruck in hPa abs oder mmHg abs
Aufzeichnungsdauer: Bei frischer Batterie > 20 Tage (Out=GRS)
Bei Netzbetrieb nur durch Speicher und Zyklus begrenzt, max. 333 Tage
Loggeraufzeichnung starten:
Durch 2 Sekunden Drücken der Taste "Store" (Taste 6) wird die Aufzeichnung gestartet. Danach wird bei
jeder Aufzeichnung kurz die Anzeige ‘St.XXXX‘ angezeigt. XXXX steht hierbei für die Nummer des
Datensatzes 1..8000.
Falls der Loggerspeicher voll ist, erscheint: Die Aufzeichnung wird automatisch angehalten.
Loggeraufzeichnung Stoppen:
Durch kurzes Drücken von "Store" (Taste 6) kann die Aufzeichnung gestoppt werden. Es erscheint dann
eine Sicherheitsabfrage:
Die Auswahl erfolgt mit (Taste 2) bzw. (Taste 5). Mit "" (Taste 6) wird die Auswahl bestätigt.
Wird versucht ein mit zyklischer Aufzeichnung laufendes Messgerät auszuschalten, so wird automatisch
nachgefragt, ob die Aufzeichnung gestoppt werden soll.
Nur bei gestoppter Aufzeichnung kann das Gerät abgeschaltet werden.
Die Auto-Power-Off Funktion ist bei laufender Aufzeichnung deaktiviert!
Loggeraufzeichnung löschen:
Wird die Taste "Store" (Taste 6) für 2 Sekunden gedrückt, so wird, falls Loggerdaten vorhanden sind, die
Auswahl zum Löschen des Loggerspeichers angezeigt:
Die Auswahl erfolgt mit (Taste 2) bzw. (Taste 5). Mit "" (Taste 6) wird die Auswahl bestätigt
9 Überprüfung der Genauigkeit / Justageservice
Das Gerät kann auch zur Justage und Überprüfung an den Hersteller geschickt werden.
Nur der Hersteller kann die Grundeinstellungen überprüfen und wenn notwendig korrigieren.
Werkskalibrierschein – DKD-Schein – amtliche Bescheinigungen:
Soll das Messgerät einen Werkskalibrierschein erhalten, ist dieses zum Hersteller einzuschicken. (Prüfwerte
angeben, z.B.0,0; 20,9 und 100%)
Wird der Werkskalibrierschein für das Gerät und einen passenden Sensor erstellt, ist damit u.a. die Linearität
der Messkette ersichtlich.Das ersetzt jedoch nicht die regelmäßige Kalibrierung durch den Anwender.
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1 2 3 4 Code
Name/Funktion
1 2 3 4 Code
Name/Funktion
x x x x 0
Messwert lesen
x x x x 199
Anzeige Messart lesen
x x x x 3
Systemstatus lesen
x x x x 200
Min. Anzeigebereich lesen
x 12
ID-Nummer lesen
x x x x 201
Max. Anzeigebereich lesen
x x x 22
Min.Alarmgrenze lesen
x x x x 202
Anzeige Einheit lesen
x x x 23
Max.Alarmgrenze lesen
x x x x 204
Anzeige DP lesen
x x x x 176
Min. Messbereich lesen
x 208
Kanalzahl lesen
x x x x 177
Max. Messbereich lesen
x 222
Abschaltverzögerung lesen
x x x x 178
Messbereich Einheit lesen
x 223
Abschaltverzögerung setzen
x x x x 179
Messbereich Dezimalpunkt lesen
x 240
Reset
x x x x 180
Messbereich Messart lesen
x 254
Programmkennung lesen
Klinkenstecker-Belegung:
GND
Der 3. Anschluss darf nicht benutzt werden!
Nur Stereo-Klinkenstecker sind zulässig!
+Uout
10 Geräteausgang
Der Ausgang kann als serielle Schnittstelle oder als Analogausgang (0-1V) verwendet werden. Wird kein
Ausgang benötigt, empfehlen wir ihn abzuschalten, dies verringert den Stromverbrauch.
10.1 Schnittstelle – Einstellung der Basisadresse ('Adr.')
Mit einem galv. getrennten Schnittstellenwandler. USB3100, GRS3100 oder GRS3105 (Zubehör) kann das
Gerät an eine USB- oder RS232- Schnittstelle angeschlossen werden.
Mit dem GRS3105 können bis zu 5 Messgeräte der GMH3000-Familie gleichzeitig verbunden werden (siehe
auch Bedienungsanleitung GRS3105). Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche
Basisadresse besitzen (die Basisadressen entsprechend konfigurieren- siehe Menü „Adr.“ im Kapitel 5).
Die Übertragung ist durch aufwendige Sicherheitsmechanismen gegen Übertragungsfehler geschützt (CRC).
Folgende Standard - Softwarepakete stehen zur Verfügung:
GSOFT3050: Bedien- und Auswertesoftware für Geräte mit integrierter Loggerfunktion.
EBS20M / -60M: 20-/60-Kanal-Software zum Anzeigen des Messwertes
GMHKonfig: Konfigurationssoftware (kostenlos im Internet)
Zur Entwicklung eigener Software ist ein GMH3000-Entwicklerpaket erhältlich, dieses enthält:
universelle Windows - Funktionsbibliothek ('GMH3000.DLL') mit Dokumentation, die von allen gängigen
Programmiersprachen eingebunden werden kann, verwendbar für Windows XP™, Windows Vista™,
Das Messgerät besitzt 4 Kanäle: Kanal 1: Sauerstoffkonzentration in % Vol
Kanal 2: Sauerstoffpartialdruck in hPa oder mmHg
Kanal 3: Temperatur in °C oder °F
Kanal 4: Umgebungsdruck in hPa abs oder mmHg abs
Unterstützte Schnittstellenfunktionen:
Messwerte und Bereichswerte werden immer in der eingestellten Anzeigeeinheit
ausgegeben.
10.2 Analogausgang – Skalierung mit DAC.0 und DAC.1
Mit DAC.0 und DAC.1 kann der Analogausgang sehr einfach skaliert werden.
Es ist darauf zu achten, dass der Analogausgang nicht zu stark belastet wird, da sonst der Ausgangswert
verfälscht werden kann. Belastungen bis ca. 10kOhm sind unbedenklich.
Überschreitet die Anzeige den mit DAC.1 eingestellten Wert, so wird 1V ausgegeben
Unterschreitet die Anzeige den mit DAC.0 eingestellten Wert, so wird 0V ausgegeben.
Im Fehlerfall (Err.1, Err.2, ----, usw.) wird am Analogausgang eine Spannung leicht über 1V ausgegeben.
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2 Sekunden lang drücken:
Im Display erscheint:
oder(Konfigurationsebene)
So oft drücken bis erscheint:
read cal. = „Kalibrierdaten lesen“
Kurz drücken: Wechsel zwischen
- ELE[ = Gesamtbewertung in %
- SL. 1 = Steigung 0%-Luft *1)
- SL. 2 = Steigung Luft – 100% *1)
- Datum+Uhrzeit-Anzeige des Datensatzes
oder
Wechsel zwischen den Kalibrier-Datensätzen
Anzeige des Kalibrierdatenspeichers beenden
123
456
ONOFF
max
Store
CAL
min
Set
MenuQuit
123
456
ONOFF
max
Store
CAL
min
Set
MenuQuit
CAL
max
CAL
max
Store
CAL
min
11 GLP
Zur GLP (Guten Labor Praxis) gehört die regelmäßige Überwachung des Gerätes und des Zubehörs. Bei O2Messungen muss insbesondere die korrekte Kalibrierung sichergestellt werden. Das Gerät unterstützt Sie
dabei mit den im folgenden beschriebenen Funktionen.
Voraussetzung für die Anwendung der GLP-Funktionen ist, dass der Sensor nicht gewechselt wird. Die
Daten sind im Gerät gespeichert, beziehen sich allerdings auf den jeweiligen Sensor.
11.1 Kalibrier-Intervall ([.INT)
Sie können ein festes Intervall eingeben, mit dem das Gerät Sie automatisch daran erinnert, dass eine neue
Kalibrierung durchgeführt werden soll, bzw. die Kalibrierung nicht mehr gültig ist.
Die Länge des Intervalls ist dabei abhängig von Ihrer Anwendung und der Stabilität des Sensors.
Sobald das Intervall abgelaufen ist, blinkt in der Anzeige „CAL“.
11.2 Kalibrier-Datenspeicher (rEAd CAL)
Die letzten Kalibrierungen mit Datum und Ergebnissen sind im Gerät hinterlegt und können abgerufen
werden.
Kalibrierdatenspeicher anzeigen:
Abgespeicherte Kalibrierdaten können sowohl mit der PC-Software GMHKonfig oder GSOFT3050
ausgelesen, als auch in der Geräteanzeige selbst betrachtet werden:
*1Bei der 1 und 2-Punkt-Kalibrierung ist SL.1 = SL. 2
Bei 3-Punkt-Kalibrierung werden unabhängige Werte für die beiden Bereiche ermittelt.
12 Alarm („AL.“)
Es sind 3 Einstellungen möglich:
aus (AL.oFF), an mit Hupe (AL.on), an ohne Hupe (AL.no.So).
In folgenden Fällen wird bei aktiver Alarmfunktion (on oder no.So) Alarm gegeben:
- untere Alarmgrenze (AL. Lo) unterschritten
- obere Alarmgrenze (AL. Hi) überschritten.
- Sensorfehler
- schwache Batterie (bAt)
- Err.7: Systemfehler (wird immer mit Hupe gemeldet)
Im Alarmfall wird bei Schnittstellenzugriffen das ‚PRIO‘-Flag in der Geräteantwort gesetzt.
13 Echtzeituhr („CLOC“)
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten und der Kalibrierzeitpunkte benötigt.
Kontrollieren Sie deshalb bei Bedarf die Einstellungen.
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Anzeige
Bedeutung
Abhilfe
Batteriespannung schwach, Funktion ist nur noch
kurze Zeit gewährleistet
Neue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: falsche Spannung
Netzgerät überprüfen / austauschen
Batterie ist leer
Neue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: falsche Spannung
Netzgerät überprüfen / austauschen
Keine Anzeige
bzw.
wirre Zeichen
Gerät reagiert nicht
auf Tasten
Batterie ist leer
Neue Batterie einsetzen
Bei Netzgerätebetrieb: falsche Spannung/Polung
Netzgerät überprüfen / austauschen
Systemfehler
Batterie und Netzgerät abklemmen, kurz
warten, wieder anstecken
Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
SENS
ERRO
Sensorfehler: kein Sensorkabel angeschlossen
Sensor anschließen, ..
Sensorbruch oder Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
ERR.1
Messbereich ist überschritten
liegt Messwert über zulässigen Bereich?
-> Messwert ist zu hoch!
Falscher Fühler angeschlossen
Fühler überprüfen
Sensor oder Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
ERR.2
Messbereich ist unterschritten
liegt Messwert unter zulässigen Bereich?
-> Messwert ist zu tief!
Falscher Fühler angeschlossen
Fühler überprüfen
Fühler, Kabel oder Gerät defekt
Zur Reparatur einschicken
ERR.7
Systemfehler
Zur Reparatur einschicken
> [AL <
blinkt in der oberen
Anzeige
Voreingestelltes Kalibrierintervall ist abgelaufen
oder die letzte Kalibrierung war ungültig
Gerät muss kalibriert werden
[AL ERR.1
Falscher Referenzpunkt an Luft
Sensor und Gasbeaufschlagung prüfen
[AL ERR.2
Steilheit ist zu gering
Prüfgas falsch
Sensor und Gasbeaufschlagung prüfen
Sensorelement ist defekt
Sensorelement austauschen
[AL ERR.3
Steilheit ist zu groß
Prüfgas falsch
Sensor und Gasbeaufschlagung prüfen
Sensorelement ist defekt
Sensorelement austauschen
[AL ERR.4
falsche Kalibriertemperatur
Kalibrierung ist nur im Bereich von 0..50°C
möglich
[AL ERR.5
Null-Wert ist zu gering
Sensorelement ist defekt
Sensorelement austauschen
[AL ERR.6
Null-Wert ist zu hoch
Prüfgas falsch
Sensor und Gasbeaufschlagung prüfen
Sensorelement ist defekt
Sensorelement austauschen
[AL ERR.7
Fehler bei der Druckmessung
Druck prüfen
[AL ERR.8
Signal nicht stabil / Timeout
Sensor und Gasbeaufschlagung prüfen
[AL ERR.9
Sensor nicht bekannt: kann nicht kalibriert
werden
Sensor und Verkabelung prüfen
14 Fehler- und Systemmeldungen
Blinkt in der Anzeige „BAT“, so ist die Batterie verbraucht. Für eine kurze Zeit kann noch weiter gemessen
werden. Steht im Display nur „BAT“ ist die Batterie endgültig verbraucht und muss gewechselt werden. Eine
Messung ist nicht mehr möglich.
Fehlermeldungen bei Kalibrierung
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Messbereiche
Sauerstoffkonzentration
0,0 ... 100,0 % O2 (Vol)
elektrochem. Sensoren GGO / GOO / GGA
Sauerstoffpartialdruck
0 ... 1100 hPa O2
““ “
Sensortemperatur
-5,.0 ... + 50,0 °C
NTC 10k (integr. in GGO / GOO / GGA Kabel)
Umgebungsdruck
300 ... 5000 hPa abs.*)
integr. Drucksensor mit Anschlussstutzen
Genauigkeit
(Gerät ohne Sensor,
Nenntemperatur, 1000
hPa abs)
Sauerstoffkonzentration
±0,1 % O2 (Vol)
Sauerstoffpartialdruck
± 1 hPa
Sensortemperatur
± 0,1 °C
Genauigkeit
Umgebungsdruck
3 hPa bzw. 0,1% v.MW. (jeweils höheres zutreffend)
Arbeitsbedingungen
-20 bis 50 °C; 0 bis 95 % r.F. (nicht betauend)
Nenntemperatur
25°C
Lagertemperatur
-20 bis 70 °C
Anschlüsse
Sauerstoff & Temperatur
6 pol Mini-DIN Buchse
Umgebungsdruck
Universaldruckstutzen für Schläuche mit 4 und 6 mm Innen-Ø
Schnittstelle,
Analogausgang
seriell, (3.5mm Klinkenbuchse), über galvanisch getrennten
Schnittstellenwandler GRS3100, GRS3105 oder USB3100 (Zubehör)
direkt an die RS232- bzw. USB-Schnittstelle eines PC’s anschließbar,
alternativ wählbar: Analogausgang 0-1V
ext. Versorgung
Netzgerätebuchse (Innenstift Ø1.9mm ) für externe 10.5-12V
Gleichspannungsversorgung
(passendes Netzgerät: GNG10/3000)
Anzeige
4 stellig 7-Segment (Haupt- und Nebenanzeige) mit zusätzlichen
Symbolen
Kalibrierung
Automatisch
1 -, 2- oder 3-Punkt Kalibrierung,
0%, 100% oder Umgebungsluft (20.95%)
GLP
Kalibrierspeicher
einstellbare Kalibrierintervalle (1 bis 365 Tage, CAL-Warnung nach
Ablauf)
Datenlogger
Echtzeituhr
Zyklisch: 8000 Datensätze, Zyklus wählbar: 1s … 60 min
Einzel: 1000 Datensätze, mit Messstelleneingabe
Alarm
Hupe/Visuell/Schnittstelle
2 Kanäle: Eine wählbare Sauerstoffgröße und Temperatur
Zus. Funktionen
Min/Max/Hold/Auto-Hold
Gehäuse
bruchfestes ABS-Gehäuse
Schutzart
Frontseitig IP65
Abmessungen,
Gewicht
ohne Druckanschluss: 142 x 71 x 26 mm (L x B x H)
Druckanschluss an Stirnseite des Geräts: ca. 11 mm lang,
ca. 175 g (inkl. Batterie)
Stromversorgung
Stromaufnahme
9V-Batterie, Type IEC 6F22 (im Lieferumfang) oder externe Versorgung
Ca. 0,6 mA (bei Out = Off ca. 0,4mA)
Batteriewechselanzeige
automatisch bei verbrauchter Batterie u. ’ bAt ’
Auto-Off-Funktion
falls aktiviert, schaltet sich das Gerät automatisch ab, wenn es längere
Zeit (wählbar 1..120 min) nicht bedient wird
EMV
Das Gerät entspricht den wesentlichen Schutzanforderungen, die in der
Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der
Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit
(2004/108/EG) festgelegt sind. Zusätzlicher Fehler: <1%
Geben Sie leere Batterien an den dafür vorgesehenen Sammelstellen ab.
Das Gerät darf nicht über die Restmülltonne entsorgt werden. Soll das Gerät entsorgt werden,
senden Sie dieses direkt an uns (ausreichend frankiert). Wir entsorgen das Gerät sachgerecht
und umweltschonend.
GEFAHR
Alle Geräte, die an den Hersteller zurückgeliefert werden, müssen frei von Messstoffresten und
anderen Gefahrstoffen sein. Messstoffreste am Gehäuse oder am Sensor können Personen oder
Umwelt gefährden.
Verwenden Sie zur Rücksendung des Geräts, insbesondere wenn es sich um ein noch
funktionierendes Gerät handelt, eine geeignete Transportverpackung. Achten Sie darauf, dass
das Gerät mit ausreichend Dämmmaterial in der Verpackung geschützt ist.
_
+
15 Technische Daten
*) max. Betriebsdruck des Sauerstoffsensors beachten z.B. GOEL 370/380 500..2000 hPa abs.
16 Rücksendung und Entsorgung
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