Das Gerät ist in Verbindung mit der Kombimesssonde TFS 0100 für Raumklimamessungen ausgelegt. Dies umfasst
die Bestimmung der Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Taupunkt, Taupunktabstand und Enthalpie.
Zusammen mit den Strömungsmesssonden STS 005 und STS 020 ermöglicht das Gerät die Messung der Strömungsgeschwindigkeit von Wasser bzw. Luft.
Das Gerät besitzt zahlreiche nützliche Funktionen wie Min-/Max-Alarm, Hold, Echtzeituhr, Schnittstelle etc.
Außerdem hat das Gerät einen integrierten Logger, mit dem bis zu 5400 Datensätze gespeichert werden könne (bei
zyklischer Messung).
2 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut, bevor
Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit auf, um im Zweifelsfalle nachschlagen zu können.
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3 Betriebs- und Wartungshinweise
a) Batteriewechsel:
Wird und in der unteren Anzeige ´bAt´ angezeigt, so ist die Batterie verbraucht und muss erneuert werden.
Die Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet.
Wird in der oberen Anzeige ´bAt´ angezeigt, so reicht die Batteriespannung für den Gerätebetrieb nicht mehr aus,
die Batterie ist nun ganz verbraucht.
Hinweise: Bei Lagerung des Gerätes bei über 50°C Umgebungstemperatur muss die Batterie entnommen wer-
den. Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden.
b) Gerät und Messsonden/Fühler müssen pfleglich behandelt werden und gemäß den technischen Daten eingesetzt
werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Steckerbuchsen sind vor Verschmutzung zu schützen.
Es dürfen nur für das GMH zulässige Messsonden verwendet werden. Bei Verwendung ungeeigneter Messsonden
kann es zur Zerstörung von Messgerät und/oder Messsonden kommen.
c) Zum Sensorwechsel ist das Gerät auszuschalten.
d) Beim Anstecken der Messsonde kann es vorkommen, dass der Stecker nicht einwandfrei in der Gerätebuchse
einrastet. In einem solchen Fall ist der Stecker beim Anstecken nicht an der Steckhülse, sondern am Knickschutz
zu halten.
Stecker nicht verkantet anstecken. Bei richtig angesetztem Stecker kann dieser ohne größeren Kraftaufwand
eingesteckt werden.
e) Beim Abstecken der Messsonden/Fühler, der Schnittstelle oder des Netzgerätes darf nicht am Kabel sondern nur
am Stecker gezogen werden.
f) Netzgerätebetrieb:
Beachten Sie beim Anschluss eines Netzgerätes die Betriebsspannung für das Gerät: 10,5 bis 12 V DC.
Keine Überspannungen anlegen!!. Einfache 12V-Netzgeräte können zu hohe Leerlaufspannung haben. Es sind
daher Netzgeräte mit geregelter Spannung zu verwenden. Das Netzgerät GNG10/3000 gewährleistet eine ein-
wandfreie Funktion. Vor dem Verbinden des Steckernetzgerätes mit dem Stromversorgungsnetz ist sicherzustel-
len, dass die am Steckernetzgerät angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
4 Sicherheitshinweise:
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft.
Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn bei der
Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise in
dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die
im Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
2. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert, so kann durch Kondensatbildung eine
Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an die Raum-
temperatur vor einer erneuten Inbetriebnahme abgewartet werden.
3. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluss an andere Geräte (z.B. über serielle
Schnittstelle). Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z.B. Verbindung GND mit Erde )
zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen, die das Gerät selbst oder ein angeschlossenes Gerät in seiner
Funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören können.
Warnung: Bei Betrieb mit einem defekten Netzgerät (z.B. Kurzschluss von Netzspannung zur Ausgangsspan-
nung) können am Gerät (z.B. Fühlerbuchse, serielle Schnittstelle) lebensgefährliche Spannungen auftreten!
4. Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu
setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern.
Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es zum Beispiel:
- sichtbare Schäden aufweist.
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde.
In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur bzw. Wartung eingeschickt werden.
5. Warnung: Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in Anwendungen
wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder materielle Schäden zur Folge haben kann.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu materiellen
Schäden führen.
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%
°C
r.H.
Td
T2
Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1
Corr
CAL
MAX
MIN HLD
%
°C
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
Je nachdem, welche Messsonden/Fühler angeschlossen wurden, können folgende Messergebnisse
dargestellt werden:
TFS 0100:
Hauptanzeige:
r.H.: relative Luftfeuchtigkeit in %
Nebenanzeige: mögliche Anzeige:
T1: Temperatur des TFS 0100
Td: Taupunkttemperatur der Luft
kJ/kg: Enthalpie
Zwischen den Messergebnissen in der Nebenanzeige wird
mit der -Taste gewechselt.
STS 005 bzw. STS 020:
Hauptanzeige:
m/s: Strömungsgeschwindigkeit
Nebenanzeige:
t.AVG: verbleibende Zeit bis zur Anzeige des
gemittelten Strömungswertes in Sekunden
mit Temperaturfühler an T2 nach Erreichen der
Mittelungszeit:
T2: Temperatur
Sonderanzeige-Elemente:
Min/Max/Hold:
zeigt an, ob sich Min, Max oder Hold-Wert in der
Haupt- bzw. Nebenanzeige befindet.
CAL-Pfeil:
signalisiert, dass gerade eine Feuchtekalibration
stattfindet
Warndreieck:
signalisiert schwache Batterie, dass der Loggerspeicher voll ist, etc.
Corr-Pfeil:
signalisiert, dass Korrekturfaktor aktiv ist
Logger-Pfeil:
signalisiert, dass eine Loggerfunktion aktiviert
worden ist.
Alarm-Pfeil:
signalisiert einen vorliegenden Alarm
Anzeigen und Meldungen beim Geräte-Neustart:
Das Gerät zeigt nach dem Einschalten abhängig von den Einstellungen und den angesteckten Sensoren eine Reihe von Meldungen an.
Für nähere Informationen zu den Anzeigen lesen sie bitte bei „System- und Fehlermeldung“ oder bei der
entsprechenden Anzeige unter "Konfiguration des Gerätes" nach.
Hinweis: Die Anzeige der Konfigurationspunkte kann nach dem Segmenttest durch kurzes Drücken
einer Taste (Taste 2 – 6) abgebrochen werden.
5 Anzeige- und Bedienelemente
5.1 Anzeigeelemente
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Ein-/Ausschalter
+
min/max bei Messung:
kurz drücken: Anzeige des minimalen bzw. maximalen bisher
gemessenen Wertes
1 sec. drücken: Löschen des jeweiligen Wertes
auf/ab bei Konfiguration:
Eingabe von Werten, bzw. Verändern von Einstellungen
CAL: (nur bei TFS 0100-Messsonde)
2 sec. drücken: Die Feuchtekalibration wird gestartet
10 sec. drücken: Die Feuchtekalibration wird rückgängig ge-
macht (Werkskalibration wird wiederherge-
stellt)
Set/Menu:
kurz drücken (Set): Wechsel der Anzeige: T1,T2,Td,Td,kJ/kg
(falls vorh.)
2 sec. drücken (Menu): Aufruf der Konfiguration
Store/Quit:
Messung: Halten des aktuellen Messwertes ('HLD' in Display);
bei Strömungsmessung im 'AVGHold' Modus:
Starten einer neuen Messung bzw. Bedienung der
Loggerfunktionen
Set/Menu: Bestätigung der Eingabe, Rückkehr zur Messung
Schnittstelle: Anschluss für galv. getrennten Schnittstellenadapter (Zubehör: GRS 3100, GRS3105 o. USB3100)
Anschluss für Messsonden *
)
Temperatureingang T2: Anschluss für NiCr-Ni-Temperaturfühler
(Typ K) zur Messung von Oberflächentemperaturen u.a.
Die Netzgerätebuchse befindet sich auf der linken Seite des Messgerätes
*) An den Anschluss für Messsonden können folgende Sondentypen angeschlossen werden:
Hinweis: die mit *1 gekennzeichneten Unterpunkte erscheinen nur wenn sich
keine Daten im Loggerspeicher befinden.
’AVG’: Auswahl Mittelungsverfahren für Strömungs-
messung *1 (nur bei STS005/020)
Cont:
laufende Mittelung - es wird der Mittelwert, der aus den Mes-
sungen über den Zeitraum der Mittelungszeit gebildet wird,
angezeigt.
Hold:
Mittelung auf Tastendruck - die Strömungswerte werden
über die Dauer der Mittelungszeit gemessen, anschließend
wird der Mittelwert gebildet und bis zum nächsten Start der
Strömungsmessung im Display angezeigt.
’t.AVG’: Einstellung der Mittelungszeit *
1
(nur bei STS005/020)
1..30:
Dauer der Mittelwertbildung bei Strömungsmessung
in Sekunden.
’Unit’: Auswahl der Temperatureinheit *
1
°C:
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius
°F:
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
’Offset T1’: Nullpunktverschiebung der Kombifühler-
temperatur T1 *
1
(nur bei TFS0100)
-10.0°C...10.0°C
bzw.
-18.0°F...18.0°F:
Der Nullpunkt der Messung von T1 wird um den
eingestellten Wert verschoben.
off:
Nullpunktverschiebung von T1 ist deaktiviert
(=0.0°)
’Offset T2’: Nullpunktverschiebung der Temperatur T2 *
1
-10.0°C...10.0°C
bzw.
-18.0°F...18.0°F:
Der Nullpunkt der Messung von T2 wird um den
eingestellten Wert verschoben.
off:
Nullpunktverschiebung von T2 ist deaktiviert
(=0.0°)
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
°C
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
°C
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
°C
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
6 Konfigurieren des Gerätes
Hinweis: Einige Menüpunkte sind abhängig von der aktuellen Geräteeinstellung zugänglich (z.B. sind einige ge-
sperrt wenn Logger Daten enthält). Beachten Sie hierfür die Hinweise bei den einzelnen Menüpunkten.
Zum Konfigurieren des Gerätes 2 Sekunden lang die -Taste gedrückt halten, dadurch wird das Hauptmenü der
Konfiguration aufgerufen.
Mit wählen Sie das Untermenü, mit können Sie in das gewählte Untermenü springen und die Parameter sehen und verändern.
Die Einstellung der einzelnen Werte erfolgt mit den Tasten bzw. . Erneutes Drücken von speichert die
Veränderungen und wechselt zum Hauptmenü. Mit der Taste wird die Konfiguration verlassen.
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’Corr’: Auswahl des Anzeigekorrekturfaktors *
1
1.001...1.200:
Der Temperaturwert (bezogen auf 0°C bzw. 32°F)
wird mit diesem Faktor multipliziert. (Temperaturanzeige wird um 0.1%...20.0% erhöht)
off:
Faktor ist deaktiviert (=1.000)
’Power.off’: Auswahl der Abschaltverzögerung
1...120:
Abschaltverzögerung in Minuten. Wird keine Taste gedrückt
und findet kein Datenverkehr über die serielle Schnittstelle
statt, so schaltet sich das Gerät nach Ablauf dieser Zeit automatisch ab. (bei zyklischen Logger autom. deaktiviert)
off:
automatische Abschaltung deaktiviert
(Dauerbetrieb, z.B. bei Netzadapterbetrieb)
’Adresse’: Auswahl der Basisadresse
01, 11, 21, …, 91:
Basisadresse des Gerätes für Schnittstellenkommunikation.
Kanal 1 wird über diese Adresse angesprochen, Kanal 2 - 6
haben die entsprechend folgenden Adressen.
(Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, …, Kanal 6 = 26)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle
abgefragt werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse besitzen. Werden also mehrere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die Basisadressen entsprechend zu konfigurieren.
’Set Alarm’: Alarmeinstellung
Einstellung für die Alarmfunktion:
Hinweis: die mit *2 gekennzeichneten Unterpunkte erscheinen nur wenn die
Alarmfunktion ´on´ oder ´No.So´ gewählt wurde.
’Alarm’: Auswahl der Alarmfunktion
off:
Alarm ausgeschaltet.
no.So
Alarm aktiv, bei vorhandenen Alarm wird der Pfeil "AL" angezeigt
on:
Alarm aktiv, bei vorhandenen Alarm wird der Pfeil "AL" angezeigt
und es wird ein Alarmton ausgegeben.
’Alarm Input’: Auswahl des Alarmeinganges *
2
Der Pfeil zeigt auf den als Alarmeingang gewählten Kanal
’Alarm Low’: Einstellung des min. Alarm *
2
Einstellung der Anzeigegrenzen ab der das Gerät min. Alarm auslöst.
’Alarm High’: Einstellung des max. Alarm *
2
Einstellung der Anzeigegrenzen ab der das Gerät max. Alarm auslöst.
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
%
max
min
2
5
%
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
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’Set Logger’: Loggereinstellungen
(nur möglich wenn sich keine Loggerdaten im Gerätespeicher befinden)
Einstellung der Loggerfunktionen:
’Funktion’: Auswahl der Loggerfunktion
off:
Loggerfunktion aus. (Taste 6 wird für Hold-Funktion verwendet)
Stor:
Einzelwert-Logger. (Aufzeichnung auf Tastendruck Taste 6)
CYCL:
Zyklischer Logger. (Start mit Taste 6)
Hinweis: Ist bei STS... die Funktion "AVG Hold" gewählt, so ist der zyklische Logger ohne Funktion
’Zykluszeit’: Einstellung der Zykluszeit
(Erscheint nur wenn Func = CYCL)
1 ... 3600:
Zykluszeit in Sekunden in deren Abstand der Logger die
Daten aufzeichnet
’Set Clock’: Stellen der Echtzeituhr
Einstellung der internen Echtzeituhr:
’Clock’: Einstellen der Uhrzeit
Einstellung der Uhrzeit (Stunden : Minuten)
’Jahr’: Einstellung des Jahres
Einstellung des Jahres.
(Einstellbarer Zeitraum: 1997 ... 2100)
’Datum’: Einstellung des Datum
Einstellung des Datum (Tag.Monat)
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
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Sämtliche aus der Feuchte- und Temperaturmesswerten berechneten Anzeigewerte sind auf NormalLuftdruck von 1013 mbar bezogen. Für die Messung atmosphärischer Luft sind die Abweichungen vernachlässigbar.
Bei Messungen in Druckkesseln und Ähnlichem müssen die Werte anhand geeigneter Tabellen korrigiert werden.
7 Messungen mit der Kombimesssonde TFS 0100
Die TFS 0100 ist speziell für Raumklimamessungen entwickelt worden. TFS 0100-Sonden sind ohne Nachkalibration gegeneinander austauschbar. Es ist ein Sensor für die Messung der rel. Luftfeuchtigkeit und ein Sensor zur Messung der Umgebungstemperatur T1 enthalten.
rel. Luftfeuchtigkeit r.H. [%]
In der Sondenspitze gemessene Luftfeuchtigkeit mit 0,1% Auflösung
Umgebungstemperatur T1
In der Sondenspitze gemessene Temperatur. Auflösung 0,1°C bzw. 0,1°F.
Weitere Anzeigewerte werden (gemäß Mollierdiagramm) vom Messgerät berechnet:
Taupunkttemperatur Td
Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme. Daraus folgt, dass bei sinkender Temperatur die relative
Luftfeuchtigkeit steigt. Werden 100% erreicht, ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt und eine weitere Abkühlung bewirkt, dass ein Teil des Wasserdampfes zu Wasser kondensiert und als Nebel oder Niederschlag (Tau) sichtbar wird.
Die Taupunkttemperatur gibt an, bei welcher Temperatur die 100% Sättigung erreicht sind und ab wann demnach mit
‚Tau‘ zu rechnen ist.
Enthalpie h [kJ/kg]
Die Enthalpie gibt den Energieinhalt der Luft wieder. Bezogen ist dieser Wert auf trockene Luft bei 0°C und 0% relative Luftfeuchte. D.h. Luft mit 0% rel. Luftfeuchtigkeit und 0°C besitzt den Energieinhalt 0 kJ/kg. Je wärmer die Luft
ist und je höher die relative Luftfeuchtigkeit ist, desto größer ist der Energieinhalt. Daraus ist beispielsweise ersichtlich, dass zum Erwärmen feuchter Luft mehr Energie nötig ist als zum Erwärmen trockener Luft.
Zusätzlich mit NiCr-Ni-Oberflächenfühler an T2:
Oberflächentemperatur T2
Mit dem zweitem Temperaturkanal können u.a. Oberflächentemperaturen gemessen werden.
Taupunktabstand Td
Diese Messung bezieht sich auf die Messungen T1, T2 und die rel. Luftfeuchtigkeit.
Mit dem Kombifühler wird die Umgebungsluft gemessen, aus deren Zustand der Taupunkt Td berechnet wird.
Mit dem Oberflächenfühler können nun Oberflächen in dieser Umgebungsluft gemessen werden, wobei Td angibt,
wie viel Temperaturunterschied zum Taupunkt besteht.
Beispiel: Die Messung der Raumluft ergibt einen Td von 5°C. Solange die Oberflächentemperatur einer Scheibe
>5°C (Td ist positiv) ist, wird die Scheibe nicht beschlagen. Sinkt die Oberflächentemperatur unter 5°C (Td wird
negativ) wird die Scheibe beschlagen.
Weitere Anwendungsbeispiele: Auffinden 'feuchter Ecken', Beobachtung von Wärmetauschern, Wettervorhersagen, etc.
8 Messungen mit den Strömungsmesssonden STS 005 / STS 020
Für die Messung der Strömungsgeschwindigkeit stehen zwei Messsondentypen zur Verfügung:
Bitte beachten: -STS 005 misst die Strömung von Wasser
-STS 020 misst die Strömung von Luft
Bei falscher Verwendung ist das Messergebnis unbrauchbar!
Bitte maximale Messbereiche beachten!
-STS 005: 0.05...5.00 m/s (Wasser)
-STS 020: 0.55...20.00 m/s (Luft)
Höhere Geschwindigkeiten können den jeweiligen Messkopf zerstören oder zumindest die Messgenauigkeit dauerhaft
beeinträchtigen.Die vorgeschriebene Strömungsrichtung ist am Messkopf durch einen Pfeil markiert.
Strömungsmesssonden sind 'Freistrahl-geeicht', d.h. der Durchmesser des zu messenden Strömungskanales muss
mindestens 5 mal den Durchmesser des Strömungsmesskopfes haben (= ca. 5 cm, sonst Messfehler bis zu 40%!).
Beachten sie bei der Auswertung der Messergebnisse auch, dass in einem Kanal die Strömungsgeschwindigkeit in
der Mitte eines Kanals höher ist als am Rand. Zur Berechnung des Luftdurchsatzes anhand der Strömungsgeschwindigkeit gibt es entsprechende Tabellen.
Mittelungsverfahren zur Strömungsmessung:
Bei Messungen von Strömungen treten meist erhebliche Messwertschwankungen auf. Um einen stabilen Messwert
anzeigen zu können sind zwei Mittelungsverfahren integriert:
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Laufende Mittelung (Continuous Averaging)
Der angezeigte Mittelwert wird aus den letzten Messungen über den Zeitraum der eingestellten Mittelungszeit berechnet und angezeigt. Nach dem Einschalten wird die verbleibende Zeit bis zum vollständigen Ablauf der Mittelungszeit in der unteren Displayzeile dargestellt. Die gespeicherten Min- und Max-Werte beziehen sich auf den
kleinsten bzw. größten angezeigten Mittelwert.
Mittelung auf Tastendruck (Average Hold)
Wenn das GMH3350 eingeschaltet wird beginnt das Gerät über die Dauer der Mittelungszeit den Mittelwert der
Strömungsmessung zu bilden. Während der Messung wird der aktuelle Messwert in der oberen Displayzeile dargestellt, in der unteren Displayzeile wird die noch verbleibende Messdauer angezeigt. Nach dem Abschluss der Messung wird der Mittelwert angezeigt und das Gerät geht in den HOLD-Modus. Die gespeicherten Min- und MaxWerte beziehen sich auf den kleinsten bzw. größten Messwert während der Feststellung des Mittelwertes.
Zum Starten einer neuen Messung muss die Taste "Store" (Taste 6) gedrückt werden.
Zusätzlich mit beliebigen NiCr-Ni-Temperaturfühler an T2:
Mit dem Temperaturkanal T2 kann zum Beispiel die Temperatur des Mediums gemessen werden. Es wird der
ungemittelte Messwert angezeigt.
9 Hinweise zu Sonderfunktionen
9.1 Nullpunktverschiebung (’Offset’)
Für jeden der zwei Temperaturkanäle T1 (nur TFS0100) und T2 kann eine Nullpunktverschiebung vorgenommen
werden:
Standardeinstellung: ’off’ = 0.0°, d.h. es wird keine Nullpunktverschiebung vorgenommen. Die Nullpunktverschie-
bung wird vor allem zum Abgleich von Fühlerabweichungen verwendet. Ist ein anderer Wert als ’off’ eingestellt, wird
er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Corr-Pfeil im Display gekennzeichnet.
angezeigte Temperatur = gemessene Temperatur - Offset
9.2 Anzeigekorrekturfaktor (’Corr’)
Dieser Faktor wirkt nur auf den NiCr-Ni-Eingang T2.
bzw. angezeigte Temperatur[°F] = (gemessene Temperatur[°F]-32°F) * Corr + 32°F
Standardeinstellung: ’off’ =1.000
Dieser Faktor dient zum Ausgleich von Wärmeübergangsverlusten bei Oberflächenmessungen. Diese treten auf,
wenn sehr hohe Temperaturen von Objekten gemessen werden sollen, deren Oberfläche durch die kühlere Umgebung abgekühlt werden. Auch bei Fühlern mit großer Masse können ähnliche Effekte auftreten. Ist ein anderer Wert
als ’off’ eingestellt, wird er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Corr-Pfeil im Display gekennzeichnet.
9.3 Basisadresse (’Adr.’)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle abgefragt
werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse besitzen. Werden also mehrere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die Basisadressen entsprechend zu konfigurieren.
Kanal 1 des Gerätes wird über die eingestellte Basisadresse angesprochen, Kanal 2 bis 6 haben die entsprechend
folgenden Adressen. (Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, …, Kanal 6 = 26)
9.4 Alarm
Es stehen folgende 3 Alarmeinstellung zur Verfügung: aus (off), an mit Hupe (on), an ohne Hupe (no.So)
Abhängig von den verwendeten Sensoren kann ausgewählt werden welcher Kanal durch die Alarmfunktion überwacht werden soll.
Bei folgenden Bedingungen wird bei aktivierter Alarmfunktion (on, no.So) ein Alarm ausgegeben:
untere bzw. obere Alarmgrenze beim zu überwachenden Kanal unter- bzw. überschritten.
FE 9 bzw. FE11 bei dem zu überwachenden Kanal
schwache Batterie
FE 7: Systemfehler wird unabhängig von der Alarmeinstellung mit der Hupe gemeldet (auch bei Alarm = off)
Ist eine oder mehrere Alarmbedingungen vorhanden, wird in der Anzeige der Pfeil "Alarm" angezeigt, bei Schnittstellenzugriffen ist das ’PRIO’-Flag gesetzt.
9.5 Echtzeituhr
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten benötigt. Kontrollieren Sie bitte deshalb bei Bedarf
die Einstellung:
Einstellung über Tastatur (siehe Konfiguration des Gerätes): Uhrzeit (Minuten - genau), Datum, Jahreszahl.
Einstellung über Schnittstelle: Mit entsprechender Software (Sekunden - genau) z.B. GSOFT3050.
Bei Batteriewechsel wird nach dem Einschalten des Gerätes das Uhrzeit-Einstellungs-Menü automatisch gestartet.
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