Greisinger GMH3350 User guide [ml]

WEEE-Reg.-Nr. DE93889386
H40.0.21.6B-11
Digitales Präzisionshandmessgerät
für Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Taupunkt, Taupunktab-
ab Version V2.9 Bedienungsanleitung GMH 3350
GREISINGER electronic GmbH
D - 93128 Regenstauf, Hans-Sachs-Straße 26
+49 (0) 9402 / 9383-0 +49 (0) 9402 / 9383-33 info@greisinger.de
H40.0.21.6B-11 Bedienungsanleitung GMH 3350 Seite 2 von 16
Inhaltsverzeichnis
1 BESTIMMUNGSGEMÄßE VERWENDUNG ........................................................................................................... 2
2 ALLGEMEINER HINWEIS ...................................................................................................................................... 2
3 BETRIEBS- UND WARTUNGSHINWEISE ............................................................................................................ 3
4 SICHERHEITSHINWEISE: ..................................................................................................................................... 3
5 ANZEIGE- UND BEDIENELEMENTE .................................................................................................................... 4
5.1 ANZEIGEELEMENTE ............................................................................................................................................. 4
5.2 BEDIENELEMENTE ............................................................................................................................................... 5
5.3 ANSCHLÜSSE...................................................................................................................................................... 5
6 KONFIGURIEREN DES GERÄTES ....................................................................................................................... 6
7 MESSUNGEN MIT DER KOMBIMESSSONDE TFS 0100 .................................................................................... 9
8 MESSUNGEN MIT DEN STRÖMUNGSMESSSONDEN STS 005 / STS 020 ....................................................... 9
9 HINWEISE ZU SONDERFUNKTIONEN ............................................................................................................... 10
9.1 NULLPUNKTVERSCHIEBUNG (’OFFSET’) .............................................................................................................. 10
9.2 ANZEIGEKORREKTURFAKTOR (’CORR’) ............................................................................................................... 10
9.3 BASISADRESSE (’ADR.’) .................................................................................................................................... 10
9.4 ALARM ............................................................................................................................................................. 10
9.5 ECHTZEITUHR ................................................................................................................................................... 10
10 DATENLOGGER ............................................................................................................................................... 11
10.1 EINZELWERTE SPEICHERN: "FUNC STOR" ....................................................................................................... 11
10.2 EINZELWERTE BETRACHTEN .......................................................................................................................... 11
10.3 ZYKLISCHE LOGGERFUNKTION: "FUNC CYCL" ................................................................................................ 11
11 KALIBRATION DER REL. LUFTFEUCHTIGKEITSMESSUNG MIT TFS 0100 .............................................. 12
12 SYSTEM- UND FEHLERMELDUNGEN ........................................................................................................... 13
12.1 ANZEIGEN BEIM GERÄTE-NEUSTART .............................................................................................................. 13
12.2 SYSTEM- UND FEHLERMELDUNGEN ................................................................................................................ 13
12.3 SYSTEM- UND FEHLERMELDUNGEN BEI DER TFS0100-KALIBRATION ............................................................... 14
13 DIE SERIELLE SCHNITTSTELLE .................................................................................................................... 15
13.1 UNTERSTÜTZTE SCHNITTSTELLENFUNKTIONEN ............................................................................................... 15
14 TECHNISCHE DATEN ...................................................................................................................................... 16
15 ENTSORGUNGSHINWEISE ............................................................................................................................. 16
1 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das Gerät ist in Verbindung mit der Kombimesssonde TFS 0100 für Raumklimamessungen ausgelegt. Dies umfasst die Bestimmung der Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Taupunkt, Taupunktabstand und Enthalpie.
Zusammen mit den Strömungsmesssonden STS 005 und STS 020 ermöglicht das Gerät die Messung der Strö­mungsgeschwindigkeit von Wasser bzw. Luft.
Das Gerät besitzt zahlreiche nützliche Funktionen wie Min-/Max-Alarm, Hold, Echtzeituhr, Schnittstelle etc. Außerdem hat das Gerät einen integrierten Logger, mit dem bis zu 5400 Datensätze gespeichert werden könne (bei zyklischer Messung).
2 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut, bevor Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit auf, um im Zweifelsfalle nachschlagen zu können.
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3 Betriebs- und Wartungshinweise
a) Batteriewechsel:
Wird und in der unteren Anzeige ´bAt´ angezeigt, so ist die Batterie verbraucht und muss erneuert werden. Die Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet. Wird in der oberen Anzeige ´bAt´ angezeigt, so reicht die Batteriespannung für den Gerätebetrieb nicht mehr aus, die Batterie ist nun ganz verbraucht.
Hinweise: Bei Lagerung des Gerätes bei über 50°C Umgebungstemperatur muss die Batterie entnommen wer-
den. Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden.
b) Gerät und Messsonden/Fühler müssen pfleglich behandelt werden und gemäß den technischen Daten eingesetzt
werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Steckerbuchsen sind vor Verschmutzung zu schützen. Es dürfen nur für das GMH zulässige Messsonden verwendet werden. Bei Verwendung ungeeigneter Messsonden
kann es zur Zerstörung von Messgerät und/oder Messsonden kommen. c) Zum Sensorwechsel ist das Gerät auszuschalten. d) Beim Anstecken der Messsonde kann es vorkommen, dass der Stecker nicht einwandfrei in der Gerätebuchse
einrastet. In einem solchen Fall ist der Stecker beim Anstecken nicht an der Steckhülse, sondern am Knickschutz
zu halten.
Stecker nicht verkantet anstecken. Bei richtig angesetztem Stecker kann dieser ohne größeren Kraftaufwand
eingesteckt werden. e) Beim Abstecken der Messsonden/Fühler, der Schnittstelle oder des Netzgerätes darf nicht am Kabel sondern nur
am Stecker gezogen werden. f) Netzgerätebetrieb:
Beachten Sie beim Anschluss eines Netzgerätes die Betriebsspannung für das Gerät: 10,5 bis 12 V DC.
Keine Überspannungen anlegen!!. Einfache 12V-Netzgeräte können zu hohe Leerlaufspannung haben. Es sind
daher Netzgeräte mit geregelter Spannung zu verwenden. Das Netzgerät GNG10/3000 gewährleistet eine ein-
wandfreie Funktion. Vor dem Verbinden des Steckernetzgerätes mit dem Stromversorgungsnetz ist sicherzustel-
len, dass die am Steckernetzgerät angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
4 Sicherheitshinweise:
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn bei der Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die
im Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
2. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert, so kann durch Kondensatbildung eine
Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an die Raum-
temperatur vor einer erneuten Inbetriebnahme abgewartet werden.
3. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluss an andere Geräte (z.B. über serielle
Schnittstelle). Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z.B. Verbindung GND mit Erde )
zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen, die das Gerät selbst oder ein angeschlossenes Gerät in seiner
Funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören können. Warnung: Bei Betrieb mit einem defekten Netzgerät (z.B. Kurzschluss von Netzspannung zur Ausgangsspan-
nung) können am Gerät (z.B. Fühlerbuchse, serielle Schnittstelle) lebensgefährliche Spannungen auftreten!
4. Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu
setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern. Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es zum Beispiel:
- sichtbare Schäden aufweist.
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde. In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur bzw. Wartung eingeschickt werden.
5. Warnung: Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in Anwendungen
wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder materielle Schäden zur Folge haben kann.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu materiellen
Schäden führen.
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%
°C
r.H.
Td
T2
Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1
Corr
CAL
MAX MIN HLD
%
°C
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
Je nachdem, welche Messsonden/Fühler angeschlossen wurden, können folgende Messergebnisse dargestellt werden:
TFS 0100:
Hauptanzeige:
r.H.: relative Luftfeuchtigkeit in %
Nebenanzeige: mögliche Anzeige:
T1: Temperatur des TFS 0100  Td: Taupunkttemperatur der Luft  kJ/kg: Enthalpie
mit Oberflächentemperaturfühler an T2:
T2: Oberflächentemperatur  Td: Taupunktabstand = T2 - Td
Zwischen den Messergebnissen in der Nebenanzeige wird mit der -Taste gewechselt.
STS 005 bzw. STS 020:
Hauptanzeige:
m/s: Strömungsgeschwindigkeit
Nebenanzeige:
t.AVG: verbleibende Zeit bis zur Anzeige des
gemittelten Strömungswertes in Sekunden
mit Temperaturfühler an T2 nach Erreichen der Mittelungszeit:
T2: Temperatur
Sonderanzeige-Elemente:
Min/Max/Hold:
zeigt an, ob sich Min, Max oder Hold-Wert in der Haupt- bzw. Nebenanzeige befindet.
CAL-Pfeil:
signalisiert, dass gerade eine Feuchtekalibration stattfindet
Warndreieck:
signalisiert schwache Batterie, dass der Logger­speicher voll ist, etc.
Corr-Pfeil: signalisiert, dass Korrekturfaktor aktiv ist
Logger-Pfeil:
signalisiert, dass eine Loggerfunktion aktiviert worden ist.
Alarm-Pfeil: signalisiert einen vorliegenden Alarm
Anzeigen und Meldungen beim Geräte-Neustart:
Das Gerät zeigt nach dem Einschalten abhängig von den Einstellungen und den angesteckten Senso­ren eine Reihe von Meldungen an. Für nähere Informationen zu den Anzeigen lesen sie bitte bei System- und Fehlermeldung“ oder bei der entsprechenden Anzeige unter "Konfiguration des Gerätes" nach.
Hinweis: Die Anzeige der Konfigurationspunkte kann nach dem Segmenttest durch kurzes Drücken
einer Taste (Taste 2 – 6) abgebrochen werden.
5 Anzeige- und Bedienelemente
5.1 Anzeigeelemente
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Ein-/Ausschalter
+
min/max bei Messung:
kurz drücken: Anzeige des minimalen bzw. maximalen bisher
gemessenen Wertes 1 sec. drücken: Löschen des jeweiligen Wertes auf/ab bei Konfiguration: Eingabe von Werten, bzw. Verändern von Einstellungen
CAL: (nur bei TFS 0100-Messsonde) 2 sec. drücken: Die Feuchtekalibration wird gestartet 10 sec. drücken: Die Feuchtekalibration wird rückgängig ge-
macht (Werkskalibration wird wiederherge-
stellt)
Set/Menu:
kurz drücken (Set): Wechsel der Anzeige: T1,T2,Td,Td,kJ/kg
(falls vorh.)
2 sec. drücken (Menu): Aufruf der Konfiguration
Store/Quit:
Messung: Halten des aktuellen Messwertes ('HLD' in Display);
bei Strömungsmessung im 'AVGHold' Modus: Starten einer neuen Messung bzw. Bedienung der Loggerfunktionen
Set/Menu: Bestätigung der Eingabe, Rückkehr zur Messung
Schnittstelle: Anschluss für galv. getrennten Schnittstellenadap­ter (Zubehör: GRS 3100, GRS3105 o. USB3100)
Anschluss für Messsonden *
)
Temperatureingang T2: Anschluss für NiCr-Ni-Temperaturfühler (Typ K) zur Messung von Oberflächentemperaturen u.a.
Die Netzgerätebuchse befindet sich auf der linken Seite des Messgerätes
*) An den Anschluss für Messsonden können folgende Sondentypen angeschlossen werden:
- TFS 0100 (Luftfeuchtigkeit und Temperatur T1)
- STS 020 (Strömungsgeschwindigkeit Luft, 0.55..20m/s)
- STS 005 (Strömungsgeschwindigkeit Wasser, 0.05..5m/s)
1 2 3
4 5 6
ON OFF max
CAL
Storemin
Set
Menu Quit
5.2 Bedienelemente
5.3 Anschlüsse
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’Read Logger’: Loggerdaten auslesen
(erscheint nur wenn bei aktiviertem Einzellogger Daten gespeichert sind)
Bitte schlagen Sie für weitere Information im Kapitel 10.2 Datenlogger Einzel­werte betrachten“ auf Seite 11 nach.
’Set Konfiguration’: Allgemeine Geräte-Konfiguration
Einstellung der allgemeinen Geräte-Konfiguration:
Hinweis: die mit *1 gekennzeichneten Unterpunkte erscheinen nur wenn sich
keine Daten im Loggerspeicher befinden.
’AVG’: Auswahl Mittelungsverfahren für Strömungs-
messung *1 (nur bei STS005/020)
Cont:
laufende Mittelung - es wird der Mittelwert, der aus den Mes-
sungen über den Zeitraum der Mittelungszeit gebildet wird, angezeigt.
Hold:
Mittelung auf Tastendruck - die Strömungswerte werden
über die Dauer der Mittelungszeit gemessen, anschließend wird der Mittelwert gebildet und bis zum nächsten Start der Strömungsmessung im Display angezeigt.
’t.AVG’: Einstellung der Mittelungszeit *
1
(nur bei STS005/020)
1..30:
Dauer der Mittelwertbildung bei Strömungsmessung in Sekunden.
’Unit’: Auswahl der Temperatureinheit *
1
°C:
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius
°F:
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
’Offset T1’: Nullpunktverschiebung der Kombifühler-
temperatur T1 *
1
(nur bei TFS0100)
-10.0°C...10.0°C
bzw.
-18.0°F...18.0°F:
Der Nullpunkt der Messung von T1 wird um den eingestellten Wert verschoben.
off:
Nullpunktverschiebung von T1 ist deaktiviert (=0.0°)
’Offset T2’: Nullpunktverschiebung der Temperatur T2 *
1
-10.0°C...10.0°C
bzw.
-18.0°F...18.0°F:
Der Nullpunkt der Messung von T2 wird um den eingestellten Wert verschoben.
off:
Nullpunktverschiebung von T2 ist deaktiviert (=0.0°)
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
°C
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
°C
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
°C
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
6 Konfigurieren des Gerätes
Hinweis: Einige Menüpunkte sind abhängig von der aktuellen Geräteeinstellung zugänglich (z.B. sind einige ge-
sperrt wenn Logger Daten enthält). Beachten Sie hierfür die Hinweise bei den einzelnen Menüpunkten.
Zum Konfigurieren des Gerätes 2 Sekunden lang die -Taste gedrückt halten, dadurch wird das Hauptmenü der Konfiguration aufgerufen.
Mit wählen Sie das Untermenü, mit können Sie in das gewählte Untermenü springen und die Parameter se­hen und verändern.
Die Einstellung der einzelnen Werte erfolgt mit den Tasten bzw. . Erneutes Drücken von speichert die Veränderungen und wechselt zum Hauptmenü. Mit der Taste wird die Konfiguration verlassen.
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’Corr’: Auswahl des Anzeigekorrekturfaktors *
1
1.001...1.200:
Der Temperaturwert (bezogen auf 0°C bzw. 32°F) wird mit diesem Faktor multipliziert. (Temperatur­anzeige wird um 0.1%...20.0% erhöht)
off:
Faktor ist deaktiviert (=1.000)
’Power.off’: Auswahl der Abschaltverzögerung
1...120:
Abschaltverzögerung in Minuten. Wird keine Taste gedrückt und findet kein Datenverkehr über die serielle Schnittstelle statt, so schaltet sich das Gerät nach Ablauf dieser Zeit auto­matisch ab. (bei zyklischen Logger autom. deaktiviert)
off:
automatische Abschaltung deaktiviert (Dauerbetrieb, z.B. bei Netzadapterbetrieb)
’Adresse’: Auswahl der Basisadresse
01, 11, 21, …, 91:
Basisadresse des Gerätes für Schnittstellenkommunikation. Kanal 1 wird über diese Adresse angesprochen, Kanal 2 - 6 haben die entsprechend folgenden Adressen.
(Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, …, Kanal 6 = 26)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle abgefragt werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse besit­zen. Werden also mehrere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die Basisad­ressen entsprechend zu konfigurieren.
’Set Alarm’: Alarmeinstellung
Einstellung für die Alarmfunktion:
Hinweis: die mit *2 gekennzeichneten Unterpunkte erscheinen nur wenn die
Alarmfunktion ´on´ oder ´No.So´ gewählt wurde.
’Alarm’: Auswahl der Alarmfunktion
off:
Alarm ausgeschaltet.
no.So
Alarm aktiv, bei vorhandenen Alarm wird der Pfeil "AL" angezeigt
on:
Alarm aktiv, bei vorhandenen Alarm wird der Pfeil "AL" angezeigt und es wird ein Alarmton ausgegeben.
’Alarm Input’: Auswahl des Alarmeinganges *
2
Der Pfeil zeigt auf den als Alarmeingang gewählten Kanal
’Alarm Low’: Einstellung des min. Alarm *
2
Einstellung der Anzeigegrenzen ab der das Gerät min. Alarm auslöst.
’Alarm High’: Einstellung des max. Alarm *
2
Einstellung der Anzeigegrenzen ab der das Gerät max. Alarm auslöst.
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
TdT2Td
m/s
kJ/kg
AL
Lo gg
T1
Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
%
max
min
2
5
%
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
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’Set Logger’: Loggereinstellungen
(nur möglich wenn sich keine Loggerdaten im Gerätespeicher befinden)
Einstellung der Loggerfunktionen:
’Funktion’: Auswahl der Loggerfunktion
off:
Loggerfunktion aus. (Taste 6 wird für Hold-Funktion ver­wendet)
Stor:
Einzelwert-Logger. (Aufzeichnung auf Tastendruck Taste 6)
CYCL:
Zyklischer Logger. (Start mit Taste 6)
Hinweis: Ist bei STS... die Funktion "AVG Hold" gewählt, so ist der zykli­sche Logger ohne Funktion
’Zykluszeit’: Einstellung der Zykluszeit
(Erscheint nur wenn Func = CYCL)
1 ... 3600:
Zykluszeit in Sekunden in deren Abstand der Logger die Daten aufzeichnet
’Set Clock’: Stellen der Echtzeituhr
Einstellung der internen Echtzeituhr:
’Clock’: Einstellen der Uhrzeit
Einstellung der Uhrzeit (Stunden : Minuten)
’Jahr’: Einstellung des Jahres
Einstellung des Jahres. (Einstellbarer Zeitraum: 1997 ... 2100)
’Datum’: Einstellung des Datum
Einstellung des Datum (Tag.Monat)
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
r.H.
Td T2Td
m/s
kJ/kg
AL
Logg
T1Corr
CAL
max
min
2
5
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Sämtliche aus der Feuchte- und Temperaturmesswerten berechneten Anzeigewerte sind auf Normal­Luftdruck von 1013 mbar bezogen. Für die Messung atmosphärischer Luft sind die Abweichungen ver­nachlässigbar. Bei Messungen in Druckkesseln und Ähnlichem müssen die Werte anhand geeigneter Tabellen korri­giert werden.
7 Messungen mit der Kombimesssonde TFS 0100
Die TFS 0100 ist speziell für Raumklimamessungen entwickelt worden. TFS 0100-Sonden sind ohne Nachkalibrati­on gegeneinander austauschbar. Es ist ein Sensor für die Messung der rel. Luftfeuchtigkeit und ein Sensor zur Mes­sung der Umgebungstemperatur T1 enthalten.
rel. Luftfeuchtigkeit r.H. [%]
In der Sondenspitze gemessene Luftfeuchtigkeit mit 0,1% Auflösung
Umgebungstemperatur T1
In der Sondenspitze gemessene Temperatur. Auflösung 0,1°C bzw. 0,1°F. Weitere Anzeigewerte werden (gemäß Mollierdiagramm) vom Messgerät berechnet:
Taupunkttemperatur Td
Kalte Luft kann weniger Wasserdampf aufnehmen als warme. Daraus folgt, dass bei sinkender Temperatur die relative Luftfeuchtigkeit steigt. Werden 100% erreicht, ist die Luft mit Wasserdampf gesättigt und eine weitere Abkühlung be­wirkt, dass ein Teil des Wasserdampfes zu Wasser kondensiert und als Nebel oder Niederschlag (Tau) sichtbar wird. Die Taupunkttemperatur gibt an, bei welcher Temperatur die 100% Sättigung erreicht sind und ab wann demnach mit ‚Tau‘ zu rechnen ist.
Enthalpie h [kJ/kg]
Die Enthalpie gibt den Energieinhalt der Luft wieder. Bezogen ist dieser Wert auf trockene Luft bei 0°C und 0% rela­tive Luftfeuchte. D.h. Luft mit 0% rel. Luftfeuchtigkeit und 0°C besitzt den Energieinhalt 0 kJ/kg. Je wärmer die Luft ist und je höher die relative Luftfeuchtigkeit ist, desto größer ist der Energieinhalt. Daraus ist beispielsweise ersicht­lich, dass zum Erwärmen feuchter Luft mehr Energie nötig ist als zum Erwärmen trockener Luft.
Zusätzlich mit NiCr-Ni-Oberflächenfühler an T2: Oberflächentemperatur T2
Mit dem zweitem Temperaturkanal können u.a. Oberflächentemperaturen gemessen werden.
Taupunktabstand Td
Diese Messung bezieht sich auf die Messungen T1, T2 und die rel. Luftfeuchtigkeit. Mit dem Kombifühler wird die Umgebungsluft gemessen, aus deren Zustand der Taupunkt Td berechnet wird. Mit dem Oberflächenfühler können nun Oberflächen in dieser Umgebungsluft gemessen werden, wobei Td angibt, wie viel Temperaturunterschied zum Taupunkt besteht. Beispiel: Die Messung der Raumluft ergibt einen Td von 5°C. Solange die Oberflächentemperatur einer Scheibe >5°C (Td ist positiv) ist, wird die Scheibe nicht beschlagen. Sinkt die Oberflächentemperatur unter 5°C (Td wird negativ) wird die Scheibe beschlagen. Weitere Anwendungsbeispiele: Auffinden 'feuchter Ecken', Beobachtung von Wärmetauschern, Wettervorhersagen, etc.
8 Messungen mit den Strömungsmesssonden STS 005 / STS 020
Für die Messung der Strömungsgeschwindigkeit stehen zwei Messsondentypen zur Verfügung: Bitte beachten: -STS 005 misst die Strömung von Wasser
-STS 020 misst die Strömung von Luft Bei falscher Verwendung ist das Messergebnis unbrauchbar! Bitte maximale Messbereiche beachten!
-STS 005: 0.05...5.00 m/s (Wasser)
-STS 020: 0.55...20.00 m/s (Luft) Höhere Geschwindigkeiten können den jeweiligen Messkopf zerstören oder zumindest die Messgenauigkeit dauerhaft beeinträchtigen.Die vorgeschriebene Strömungsrichtung ist am Messkopf durch einen Pfeil markiert. Strömungsmesssonden sind 'Freistrahl-geeicht', d.h. der Durchmesser des zu messenden Strömungskanales muss mindestens 5 mal den Durchmesser des Strömungsmesskopfes haben (= ca. 5 cm, sonst Messfehler bis zu 40%!). Beachten sie bei der Auswertung der Messergebnisse auch, dass in einem Kanal die Strömungsgeschwindigkeit in der Mitte eines Kanals höher ist als am Rand. Zur Berechnung des Luftdurchsatzes anhand der Strömungsge­schwindigkeit gibt es entsprechende Tabellen.
Mittelungsverfahren zur Strömungsmessung:
Bei Messungen von Strömungen treten meist erhebliche Messwertschwankungen auf. Um einen stabilen Messwert anzeigen zu können sind zwei Mittelungsverfahren integriert:
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Laufende Mittelung (Continuous Averaging)
Der angezeigte Mittelwert wird aus den letzten Messungen über den Zeitraum der eingestellten Mittelungszeit be­rechnet und angezeigt. Nach dem Einschalten wird die verbleibende Zeit bis zum vollständigen Ablauf der Mitte­lungszeit in der unteren Displayzeile dargestellt. Die gespeicherten Min- und Max-Werte beziehen sich auf den kleinsten bzw. größten angezeigten Mittelwert.
Mittelung auf Tastendruck (Average Hold)
Wenn das GMH3350 eingeschaltet wird beginnt das Gerät über die Dauer der Mittelungszeit den Mittelwert der Strömungsmessung zu bilden. Während der Messung wird der aktuelle Messwert in der oberen Displayzeile darge­stellt, in der unteren Displayzeile wird die noch verbleibende Messdauer angezeigt. Nach dem Abschluss der Mes­sung wird der Mittelwert angezeigt und das Gerät geht in den HOLD-Modus. Die gespeicherten Min- und Max­Werte beziehen sich auf den kleinsten bzw. größten Messwert während der Feststellung des Mittelwertes.
Zum Starten einer neuen Messung muss die Taste "Store" (Taste 6) gedrückt werden.
Zusätzlich mit beliebigen NiCr-Ni-Temperaturfühler an T2:
Mit dem Temperaturkanal T2 kann zum Beispiel die Temperatur des Mediums gemessen werden. Es wird der ungemittelte Messwert angezeigt.
9 Hinweise zu Sonderfunktionen
9.1 Nullpunktverschiebung (’Offset’)
Für jeden der zwei Temperaturkanäle T1 (nur TFS0100) und T2 kann eine Nullpunktverschiebung vorgenommen werden:
Standardeinstellung: ’off’ = 0.0°, d.h. es wird keine Nullpunktverschiebung vorgenommen. Die Nullpunktverschie-
bung wird vor allem zum Abgleich von Fühlerabweichungen verwendet. Ist ein anderer Wert als ’off’ eingestellt, wird
er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Corr-Pfeil im Display gekennzeichnet.
angezeigte Temperatur = gemessene Temperatur - Offset
9.2 Anzeigekorrekturfaktor (’Corr’)
Dieser Faktor wirkt nur auf den NiCr-Ni-Eingang T2.
angezeigte Temperatur[°C] = gemessene Temperatur[°C] * Corr
bzw. angezeigte Temperatur[°F] = (gemessene Temperatur[°F]-32°F) * Corr + 32°F
Standardeinstellung: ’off’ =1.000 Dieser Faktor dient zum Ausgleich von Wärmeübergangsverlusten bei Oberflächenmessungen. Diese treten auf,
wenn sehr hohe Temperaturen von Objekten gemessen werden sollen, deren Oberfläche durch die kühlere Umge­bung abgekühlt werden. Auch bei Fühlern mit großer Masse können ähnliche Effekte auftreten. Ist ein anderer Wert als ’off’ eingestellt, wird er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Corr-Pfeil im Dis­play gekennzeichnet.
9.3 Basisadresse (’Adr.’)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle abgefragt werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse besitzen. Werden also meh­rere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die Basisadressen entsprechend zu konfigu­rieren. Kanal 1 des Gerätes wird über die eingestellte Basisadresse angesprochen, Kanal 2 bis 6 haben die entsprechend folgenden Adressen. (Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, …, Kanal 6 = 26)
9.4 Alarm
Es stehen folgende 3 Alarmeinstellung zur Verfügung: aus (off), an mit Hupe (on), an ohne Hupe (no.So) Abhängig von den verwendeten Sensoren kann ausgewählt werden welcher Kanal durch die Alarmfunktion über­wacht werden soll. Bei folgenden Bedingungen wird bei aktivierter Alarmfunktion (on, no.So) ein Alarm ausgegeben:
untere bzw. obere Alarmgrenze beim zu überwachenden Kanal unter- bzw. überschritten.  FE 9 bzw. FE11 bei dem zu überwachenden Kanal  schwache Batterie  FE 7: Systemfehler wird unabhängig von der Alarmeinstellung mit der Hupe gemeldet (auch bei Alarm = off)
Ist eine oder mehrere Alarmbedingungen vorhanden, wird in der Anzeige der Pfeil "Alarm" angezeigt, bei Schnittstel­lenzugriffen ist das ’PRIO’-Flag gesetzt.
9.5 Echtzeituhr
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten benötigt. Kontrollieren Sie bitte deshalb bei Bedarf die Einstellung:
Einstellung über Tastatur (siehe Konfiguration des Gerätes): Uhrzeit (Minuten - genau), Datum, Jahreszahl. Einstellung über Schnittstelle: Mit entsprechender Software (Sekunden - genau) z.B. GSOFT3050.
Bei Batteriewechsel wird nach dem Einschalten des Gerätes das Uhrzeit-Einstellungs-Menü automatisch gestartet.
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