Das Gerät ist für die Messung von Temperatur ausgelegt.
Es können bis zu 2 Thermoelement-Fühler mit Miniatur-Flachstecker angeschlossen werden.
Bei Verwendung von zwei Fühlern kann das GMH 3250 zusätzlich zur Messung zweier unterschiedlicher Temperaturen auch deren Differenz anzeigen.
Das Gerät besitzt zahlreiche nützliche Funktionen wie Min-/Max-Alarm, Hold, Korrekturfunktion für Oberflächenmessungen, Echtzeituhr, Schnittstelle etc.
Außerdem hat das GMH 3250 einen integrierten Logger, mit dem bis zu 9999 Datensätze gespeichert werden könne
(bei zyklischer Messung).
2 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut, bevor
Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit auf, um im Zweifelsfalle nachschlagen zu können.
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3 Betriebs- und Wartungshinweise:
a) Batteriewechsel:
Wird und in der unteren Anzeige ´bAt´ angezeigt, so ist die Batterie verbraucht und muss erneuert werden.
Die Gerätefunktion ist jedoch noch für eine gewisse Zeit gewährleistet.
Wird in der oberen Anzeige ´bAt´ angezeigt, so reicht die Batteriespannung für den Gerätebetrieb nicht mehr aus,
die Batterie ist nun ganz verbraucht.
Hinweise: Bei Lagerung des Gerätes bei über 50°C Umgebungstemperatur muss die Batterie entnommen wer-
den. Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden.
b) Gerät und Sensoren/Elektroden müssen pfleglich behandelt werden und gemäß den technischen Daten eingesetzt
werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Stecker und Steckerbuchsen sind vor Verschmutzung zu schützen.
c) Bei richtig angesetztem Stecker kann dieser ohne größeren Kraftaufwand eingesteckt werden.
Beim Abstecken des Temperaturfühlers ist nicht am Kabel zu ziehen, sondern immer am Stecker.
d) Auswahl der Thermoelement-Typen:
Vor der Messung muss sichergestellt werden, dass das Gerät auf den verwendeten Thermoelement-Typ eingestellt ist (der eingestellte Typ wird nach dem Einschalten kurz angezeigt).
Ansonsten wird die Temperatur falsch gemessen!
e) Netzgerätebetrieb:
Beachten Sie beim Anschluss eines Netzgerätes die Betriebsspannung für das Gerät: 10,5 bis 12 V DC.
Keine Überspannungen anlegen!!. Einfache 12V-Netzgeräte können zu hohe Leerlaufspannung haben. Es sind
daher Netzgeräte mit geregelter Spannung zu verwenden. Das Netzgerät GNG10/3000 gewährleistet eine einwandfreie Funktion. Vor dem Verbinden des Steckernetzgerätes mit dem Stromversorgungsnetz ist sicherzustellen, dass die am Steckernetzgerät angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
4 Sicherheitshinweise:
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft.
Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn bei der
Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise in
dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die
im Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
2. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert, so kann durch Kondensatbildung eine
Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an die Raumtemperatur vor einer erneuten Inbetriebnahme abgewartet werden.
3. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluss an andere Geräte (z.B. über serielle
Schnittstelle). Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z.B. Verbindung GND mit Erde )
zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen, die das Gerät selbst oder ein angeschlossenes Gerät in seiner
Funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören können.
Warnung: Bei Betrieb mit einem defekten Netzgerät (z.B. Kurzschluss von Netzspannung zur Ausgangsspan-
nung) können am Gerät (z.B. Fühlerbuchse, serielle Schnittstelle) lebensgefährliche Spannungen auftreten!
4. Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu
setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern.
Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es zum Beispiel:
- sichtbare Schäden aufweist.
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde.
In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur bzw. Wartung eingeschickt werden.
5. Warnung: Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in Anwendungen
wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder materielle Schäden zur Folge haben kann.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu materiellen
Schäden führen.
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Die gewünschten Anzeigen werden mit der -Taste
ausgewählt.
Anzeige bei einem angesteckten Sensor:
Hauptanzeige:
CH1: Fühler 1 oder
CH2: Fühler 2
Es wird automatisch erkannt, an welcher Buchse
der Fühler angesteckt ist.
Sonderanzeige-Elemente:
Min/Max/Hold:
zeigt an, ob sich Min, Max oder Hold-Wert in der
Haupt- bzw. Nebenanzeige befindet.
Offset-Pfeil:
signalisiert, dass Nullpunktverschiebung (Offset)
aktiv ist
Corr-Pfeil:
signalisiert dass Korrekturfaktor aktiv ist
Warndreieck:
signalisiert schwache Batterie, dass der Loggerspeicher voll ist, etc.
Tara-Pfeil:
signalisiert, dass Tarafunktion aktiv ist (nur bei
’DIF’-Anzeige beim Betrieb mit zwei Fühlern)
Logger-Pfeil:
signalisiert, dass eine Loggerfunktion aktiviert
worden ist.
Alarm-Pfeil:
signalisiert einen vorliegenden Alarm
Anzeigen beim Geräte-Neustart:
Beim Einschalten führt das Gerät für ca. 2 Sekunden ein Segmenttest durch.
Anschließend werden Konfigurationseinstellungen für Thermoelement-Typ und Alarm, sowie abhängig
von der vorgenommen Konfiguration gemachte Einstellungen für Offset / Corr angezeigt. (nähere Informationen zu den Anzeigen entnehmen Sie bitte der Konfiguration Kap. 6).
Falls eine Loggerfunktion gewählt wurde wird abschließend kurz die Uhrzeit angezeigt.
Hinweis: Die Anzeige der Konfigurationspunkte kann nach dem Segmenttest durch kurzes Drücken
einer Taste (Taste 2 – 6) abgebrochen werden.
5 Anzeige- und Bedienelemente
5.1 Anzeigeelemente
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Ein-/Ausschalter
+
min/max bei Messung:
kurz drücken: Anzeige des minimalen bzw. maximalen
bisher gemessenen Wertes
1 sec. drücken: Löschen des jeweiligen Wertes
auf/ab bei Konfig. od. Auswahl bei Loggerbedienung:
Eingabe von Werten, bzw. Verändern von Einstellungen
Tara: (nur bei ´DIF´-Anzeige beim Betrieb mit 2 Fühlern)
kurz drücken: die Differenz CH1 - CH2 wird auf 0 ge-
setzt
1 sec. drücken: die Tarafunktion wird deaktiviert
Set/Menu:
kurz drücken (Set): bei 2 Fühlern: Auswahl der ange-
zeigten Werte (CH1, CH2, DIF)
2 sec. drücken (Menu): Aufruf des Konfiguration
Store/Quit:
Messung: Halten und Speichern des aktuellen Mess-
wertes (’HLD’ in Display)
Set/Menu: Bestätigung der Eingabe, Rückkehr zur
Messung
Schnittstelle: Anschluss für galv. getrennten Schnittstellenadapter (Zubehör: GRS 3100, GRS3105 o. USB3100)
Fühleranschluss CH2: Kanal 2
Fühleranschluss CH1: Kanal 1
Die Netzgerätebuchse befindet sich auf der linken Seite des Messgerätes
5.2 Bedienelemente
5.3 Anschlüsse
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’Read Logger’: Loggerdaten auslesen
(erscheint nur wenn bei aktiviertem Einzellogger Daten gespeichert sind)
Bitte schlagen Sie für weitere Information im Kapitel ’Datenlogger - Einzelwerte
betrachten’ nach.
Hinweis: die mit *1 gekennzeichneten Unterpunkte erscheinen nur wenn sich
keine Daten im Loggerspeicher befinden.
’Typ’: Auswahl des Thermoelement-Typs *
1
ni.cr:
Typ K: NiCr-Ni
n:
Typ N: NiCrSi-NiSi
S:
Typ S: Pt10Rh-Pt
t:
Typ T: Cu-CuNi
J:
Typ J: Fe-CuNi
’Resolution’: Auswahl der Anzeigeauflösung
1°:
Auflösung 1°C
0.1°:
Auflösung 0.1°C
Auto:
Auflösung wird automatisch umgeschaltet
’Unit’: Auswahl der Temperatureinheit *
1
°C:
Alle Temperaturangaben in Grad Celsius
°F:
Alle Temperaturangaben in Grad Fahrenheit
’Corr’: Auswahl des Anzeigekorrekturfaktors *
1
0.950...1.200:
Der Temperaturwert (bezogen auf 0°C bzw. 32°F)
wird mit diesem Faktor multipliziert.
off:
Faktor ist deaktiviert (=1.000)
’Offset’: Nullpunktverschiebung Kanal 1 *
1
-10.0°C ... 10.0°C
bzw.
-18.0°F ... 18.0°F
Der Nullpunkt der Messung von Kanal 1 wird um
diesen Wert verschoben.
off:
Nullpunktverschiebung ist deaktiviert (=0.0°)
’Offset’: Nullpunktverschiebung Kanal 2 *
1
-10.0°C ... 10.0°C
bzw.
-18.0°F ... 18.0°F
Der Nullpunkt der Messung von Kanal 2 wird um
diesen Wert verschoben.
off:
Nullpunktverschiebung ist deaktiviert (=0.0°)
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
6 Konfigurieren des Gerätes
Zum Konfigurieren des Gerätes 2 Sekunden lang die -Taste gedrückt halten, dadurch wird das Hauptmenü der
Konfiguration aufgerufen.
Mit wählen Sie das Untermenü, mit können Sie in das gewählte Untermenü springen und die Parameter sehen und verändern.
Die Einstellung der einzelnen Werte erfolgt mit den Tasten bzw. . Erneutes Drücken von speichert die
Veränderungen und wechselt zum Hauptmenü. Mit der Taste wird die Konfiguration verlassen.
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’Power.off’: Auswahl der Abschaltverzögerung
1...120:
Abschaltverzögerung in Minuten. Wird keine Taste gedrückt
und findet kein Datenverkehr über die serielle Schnittstelle
statt, so schaltet sich das Gerät nach Ablauf dieser Zeit automatisch ab. (bei zyklischen Logger autom. deaktiviert)
off:
automatische Abschaltung deaktiviert
(Dauerbetrieb, z.B. bei Netzadapterbetrieb)
’Adresse’: Auswahl der Basisadresse
01, 11, 21, …, 91:
Basisadresse des Gerätes für Schnittstellenkommunikation.
Kanal 1 wird über diese Adresse angesprochen, Kanal 2 und 3
haben die entsprechend folgenden Adressen.
(Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, Kanal 3 = 23)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle abgefragt werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse
besitzen. Werden also mehrere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die
Basisadressen entsprechend zu konfigurieren.
’Set Alarm’: Alarmeinstellung
Einstellung für die Alarmfunktion:
Hinweis: die mit *2 gekennzeichneten Unterpunkte erscheinen nur wenn die
Alarmfunktion ´on´ oder ´No.So´ gewählt wurde.
’Alarm’: Auswahl der Alarmfunktion
off:
Alarm ausgeschaltet.
no.So
Alarm aktiv, bei vorhandenen Alarm wird der Pfeil "AL" angezeigt
on:
Alarm aktiv, bei vorhandenen Alarm wird der Pfeil "AL" angezeigt
und es wird ein Alarmton ausgegeben.
’Alarm Input’: Auswahl des Alarmeinganges *
2
CH 1:
CH 2:
CH 1.2:
dif:
Alarmüberwachung von Kanal 1
Alarmüberwachung von Kanal 2
Alarmüberwachung von Kanal 1 und 2
Alarmüberwachung des Differenz-Kanals
’Alarm Low’: Einstellung des min. Alarm *
2
Einstellung der Anzeigegrenzen ab der das Gerät min. Alarm auslöst.
’Alarm High’: Einstellung des max. Alarm *
2
Einstellung der Anzeigegrenzen ab der das Gerät max. Alarm auslöst.
’Set Logger’: Loggereinstellungen
(nur möglich wenn sich keine Loggerdaten im Gerätespeicher befinden)
Einstellung der Loggerfunktionen:
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
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’Funktion’: Auswahl der Loggerfunktion
off:
Loggerfunktion aus. (Taste 6 wird für Hold-Funktion verwendet)
Stor:
Einzelwert-Logger. (Aufzeichnung auf Tastendruck Taste 6)
CYCL:
Zyklischer Logger. (Start mit Taste 6)
’Zykluszeit’: Einstellung der Zykluszeit
(Erscheint nur wenn Func = CYCL)
1 ... 3600:
Zykluszeit in Sekunden in deren Abstand der Logger die
Daten aufzeichnet
’Set Clock’: Stellen der Echtzeituhr
Einstellung der internen Echtzeituhr:
’Clock’: Einstellen der Uhrzeit
Einstellung der Uhrzeit (Stunden : Minuten)
’Jahr’: Einstellung des Jahres
Einstellung des Jahres.
(Einstellbarer Zeitraum: 1997 ... 2100)
’Datum’: Einstellung des Datum
Einstellung des Datum (Tag.Monat)
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
max
min
2
5
7 Allgemeines zur Messung mit Thermoelementen
Wählen Sie unbedingt den richtigen Thermoelement-Typ aus (siehe Konfiguration des Gerätes)! Das Mess-
gerät zeigt anderenfalls eine falsche Temperatur an. Das Messgerät ist für die Messung mit Fühler des Typs
K optimiert.
Werden andere Fühler als Typ K (NiCr-Ni) verwendet, rufen bereits geringste Temperaturunterschiede zwi-
schen Gerät und Fühlerstecker Messfehler hervor. Warten Sie deshalb nach dem Anstecken oder Berühren
eines Fühlersteckers bis sich die Temperaturen angeglichen haben. (Die Angleichzeit kann je nach Temperaturunterschied ca. 15min. betragen)
Thermoelemente sind geeignet sehr große Temperaturbereiche zu erfassen. Beachten Sie aber bei der
Messung von hohen Temperaturen die zulässigen Grenzen ihres verwendeten Fühlers.
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8 Hinweise zu Sonderfunktionen
8.1 Anzeigenauflösung (’Resolution’)
Standardeinstellung: ’Auto’, d.h. das Gerät stellt automatisch auf die günstigste Auflösung zwischen 1° und 0.1° um.
Für Messungen von Temperaturen, die sich nahe an den Umschaltgrenzen befinden, kann es günstiger sein, eine
bestimmte Auflösung beizubehalten, z.B. um das Protokollieren zu erleichtern.
In diesem Falle wählen Sie bitte die entspr. Auflösung.
8.2 Nullpunktverschiebung (’Offset’)
Für jeden der zwei Fühler-Kanäle CH1 oder CH2 kann eine Nullpunktverschiebung vorgenommen werden:
angezeigte Temperatur = gemessene Temperatur - Offset
Standardeinstellung: ’off’ = 0.0°, d.h. es wird keine Nullpunktverschiebung vorgenommen. Die Nullpunktverschie-
bung wird vor allem zum Abgleich von Fühlerabweichungen verwendet. Ist ein anderer Wert als ’off’ eingestellt, wird
er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Offset-Pfeil im Display gekennzeichnet.
8.3 Anzeigekorrekturfaktor (’Corr’)
Dieser Faktor wirkt gleichzeitig auf beide Fühler-Kanäle
bzw. angezeigte Temperatur[°F] = (gemessene Temperatur[°F]-32°F) * Corr + 32°F
Standardeinstellung: ’off’ =1.000
Dieser Faktor dient zum Ausgleich von Wärmeübergangsverlusten bei Oberflächenmessungen. Diese treten auf,
wenn sehr hohe Temperaturen von Objekten gemessen werden sollen, deren Oberfläche durch die kühlere Umgebung abgekühlt werden. Auch bei Fühlern mit großer Masse können ähnliche Effekte auftreten. Ist ein anderer Wert
als ’off’ eingestellt, wird er beim Einschalten kurz angezeigt und während des Betriebs durch den Corr-Pfeil im Display gekennzeichnet.
8.4 Tara-Funktion
Mit der Tarafunktion kann die DIF-Anzeige auf Null abgeglichen werden. Diese Funktion ist sehr hilfreich bei der
Beobachtung von Differenztemperaturen. Wird die Tara-Taste länger als zwei Sekunden gedrückt, wird wieder DIF =
CH1-CH2 angezeigt. Diese Funktion ist wie die DIF-Anzeige selbst nur bei zwei angesteckten Fühlern verfügbar und
wird, falls sie aktiviert wurde, durch den Tara-Pfeil im Display gekennzeichnet.
8.5 Basisadresse (’Adr.’)
Mit Hilfe des Schnittstellenwandlers GRS3105 können mehrere Geräte gleichzeitig über eine Schnittstelle abgefragt
werden. Hierzu ist Voraussetzung, dass alle Geräte eine unterschiedliche Basisadresse besitzen. Werden also mehrere Geräte zusammen über eine Schnittstelle angeschlossen, so sind die Basisadressen entsprechend zu konfigurieren. Kanal 1 wird über die eingestellte Basisadresse angesprochen, Kanal 2 und 3 haben die entsprechend folgenden Adressen.
(Beispiel: Basisadresse 21 - Kanal 1 = 21, Kanal 2 = 22, Kanal 3 = 23)
8.6 Alarm
Es stehen folgende 3 Alarmeinstellung zur Verfügung: aus (off), an mit Hupe (on), an ohne Hupe (no.So)
Es kann ausgewählt werden welcher Kanal durch die Alarmfunktion überwacht werden sollen:
CH 1: Alarmüberwachung von Kanal 1 CH 2: Alarmüberwachung von Kanal 2 CH 1.2: Alarmüberwachung von Kanal 1 und 2 dif: Alarmüberwachung des Differenz-Kanal
Bei folgenden Bedingungen wird bei aktivierter Alarmfunktion (on, no.So) ein Alarm ausgegeben:
untere bzw. obere Alarmgrenze beim zu überwachenden Kanal unter- bzw. überschritten.
FE 9 bzw. FE11 bei dem zu überwachenden Kanal
schwache Batterie
FE 7: Systemfehler wird unabhängig von der Alarmeinstellung mit der Hupe gemeldet (auch bei Alarm = off)
Ist eine oder mehrere Alarmbedingungen vorhanden, wird in der Anzeige der Pfeil "Alarm" angezeigt, bei Schnittstellenzugriffen ist das ’PRIO’-Flag gesetzt.
8.7 Echtzeituhr
Die Echtzeituhr wird für die zeitliche Zuordnung der Loggerdaten benötigt. Kontrollieren Sie bitte deshalb bei Bedarf
die Einstellung:
Einstellung über Tastatur (siehe Konfiguration des Gerätes): Uhrzeit (Minuten - genau), Datum, Jahreszahl.
Einstellung über Schnittstelle: Mit entsprechender Software (Sekunden - genau) z.B. GSOFT3050.
Bei Batteriewechsel wird nach dem Einschalten des Gerätes das Uhrzeit-Einstellungs-Menü automatisch gestartet.
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