3.3 QUALIFIZIERTES PERSONAL ................................................................................................................................... 4
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 3 von 28
1 Allgemeiner Hinweis
Lesen Sie dieses Dokument aufmerksam durch und machen Sie sich mit der Bedienung des Gerätes vertraut, bevor
Sie es einsetzen. Bewahren Sie dieses Dokument griffbereit und in unmittelbarer Nähe des Geräts auf, damit Sie
oder das Fachpersonal im Zweifelsfalle jederzeit nachschlagen können.
Montage, Inbetriebnahme, Betrieb, Wartung und Außerbetriebnahme dürfen nur von fachspezifisch qualifiziertem
Personal durchgeführt werden. Das Fachpersonal muss die Betriebsanleitung vor Beginn aller Arbeiten sorgfältig
durchgelesen und verstanden haben.
Die Haftung und Gewährleistung des Herstellers für Schäden und Folgeschäden erlischt bei bestimmungswidriger
Verwendung, Nichtbeachten dieser Betriebsanleitung, Einsatz ungenügend qualifizierten Fachpersonals sowie eigenmächtiger Veränderung am Gerät.
Der Hersteller haftet nicht für Kosten oder Schäden, die dem Benutzer oder Dritten durch den Einsatz dieses Geräts,
vor allem bei unsachgemäßem Gebrauch des Geräts oder bei Missbrauch oder Störungen des Anschlusses oder
des Geräts, entstehen.
Der Hersteller übernimmt keine Haftung bei Druckfehler.
2 Bestimmungsgemäße Verwendung
Das GIR 300 ist ein universell einsetzbares, mikroprozessorgesteuertes Anzeige-, Überwachungs- und Regelgerät.
Das Gerät besitzt einen Universaleingang mit Anschlussmöglichkeiten für:
- Normsignale (0-20 mA, 4-20 mA, 0-50 mV, 0-1 V, 0-2 V und 0-10 V),
- Widerstands-Temperatursensoren (Pt 100 und Pt 1000),
- Thermoelemente (Typ K, J, N, T und S)
- Frequenz (TTL und Schaltkontakt)
Ferner bietet es Funktionen wie Drehzahlmessung, Zähler, etc...
Zusätzlich stehen zwei Schaltausgänge zur Verfügung, die als 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler, 2-Punkt-Regler mit
Min-/Max-Alarm, Min-/Max-Alarm gemeinsam oder Min-/Max-Alarm getrennt konfiguriert werden können.
Der Zustand der Schaltkontakte wird mit Hilfe der 2 LED´s angezeigt, wobei die LED (Beschriftung 1) den Zustand
des Kontaktes von Relais 1 und die LED (Beschriftung 2) den Zustand des Kontaktes von Relais 2 anzeigt.
(LED an = Kontakt ist geschlossen).
Weiter besitzt das Gerät standardmäßig eine EASYBus-Schnittstelle, die über einen Schnittstellenkonverter die Kommunikation mit einem übergeordneten Rechner erlaubt und das Gerät zu einem vollwertigen EASYBus-Modul macht.
Der GIR 300 wird geprüft und komplett kalibriert geliefert.
Damit der GIR 300 betriebsbereit ist, muss es aber noch für die jeweilige Anwendung konfiguriert werden.
Hinweis: Um einen unzulässigen Eingangszustand und ungewollte oder falsche Schaltvorgänge bei der Ge-
rätekonfiguration zu vermeiden, wird empfohlen, den Anschluss des Einganges und der Schaltausgänge erst nach der Konfiguration des Gerätes durchzuführen.
Hinweis: Beim Aufrufen eines Konfigurationsmenüs (Konfiguration des Messeingang, Konfiguration der
Ausgangsfunktion, Offset- und Steigungskorrektur) wird die Messung und Regelung des Gerätes
gestoppt.
Mit Verlassen des Menü wird das Gerät reinitialisiert und die Messung/Regelung wieder gestartet.
Bei der Zählerfunktion wird somit mit Verlassen des Menüs der Zählerstand zurückgesetzt.
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Warnung! Symbol warnt vor unmittelbar drohender Gefahr, Tod, schweren
Körperverletzungen bzw. schweren Sachschäden bei Nichtbeachtung.
Achtung! Symbol warnt vor möglichen Gefahren oder schädlichen Situationen,
die bei Nichtbeachtung Schäden am Gerät bzw. an der Umwelt hervorrufen.
Hinweis! Symbol weist auf Vorgänge hin, die bei Nichtbeachtung einen indirekten Einfluss auf den Betrieb haben oder eine nicht vorhergesehene Reaktion
auslösen können.
3 Sicherheit
3.1 Sicherheitszeichen und Symbole
Warnhinweise sind in diesem Dokument wie folgt gekennzeichnet:
3.2 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft.
Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn bei der
Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die
im Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
2. Beachten Sie die üblichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen für Elektro-, Schwach- und Starkstromanla-
gen, insbesondere die landesüblichen Sicherheitsbestimmungen (z.B. VDE 0100).
3. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluss an andere Geräte (z. B. PC). Unter Um-
ständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z. B. Verbindung GND mit Schutzerde) zu nicht erlaubten
Spannungspotentialen führen.
4. Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu
setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern.
Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es zum Beispiel:
- sichtbare Schäden aufweist.
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde.
In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur bzw. Wartung eingeschickt werden.
5. Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in Anwendungen
wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder materielle Schäden zur Folge haben kann.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu
materiellen Schäden führen.
6. Es dürfen am Gerät keine Veränderungen oder Reparaturen vom Kunden vorgenommen werden.
Zur Wartung oder Reparatur muss das Gerät zum Hersteller eingesandt werden.
3.3 Qualifiziertes Personal
sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die
ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügen.
Zum Beispiel:
• Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Geräte/Systeme gemäß den Standards der
Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, Freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
• Ausbildung oder Unterweisung gemäß dem Standard der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemesse-
ner Sicherheitsausrüstung.
• Schulung in erster Hilfe.
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1
EASYBus-Schnittstelle
2
EASYBus-Schnittstelle
3
Eingang: 0-10V
4
Eingang: 0-50mV, Thermoelement, Pt100
5
Eingang: 0-1V, mA, Frequenz, Pt100, Pt1000
6
Eingang: GND, Pt100, Pt1000
7
Versorgungsspannung GND
8
Versorgungsspannung +Uv
9
Ausgang 2: Relais, Öffner
10
Ausgang 2: Relais, Eingang
11
Ausgang 1: Relais, Eingang
12
Ausgang 1; Relais, Schließer
zwischen
Anschluss
Betriebswerte
Grenzwerte
Anmerkung
min.
max.
min.
max.
Versorgungsspannung
7 und 8
9
28 0 30
bzw. entsprechend
Typenschild
Ausgang 1:
Relais: Schließer
11 und 12
253 VAC
5A
ohmshe Last
bzw. entsprechend
Typenschild
Ausgang 2
Relais: Öffner
9 und 10
253 VAC
5A
ohmshe Last
bzw. entsprechend
Typenschild
Eingang 0-50mV, TC, ...
4 und 6
0 V
3.3 V
-1 V
10 V,
I<10mA
Eingang mA
5 und 6
0 mA
20 mA
0 mA
30 mA
Eingang 0-1(2)V, Freq, ...
0 V
3.3 V
-1 V
30 V,
I<5mA
Eingang 0-10V
3 und 6
0 V
10 V
-1 V
20 V
Eingang Pt100 (Pt1000)
4, 5 und 6
0 Ω
∞Ω
kein aktives Signal zulässig
EASYBus-Schnittstelle
1 und 2
12 V
36 V
0 V
42 V
12
10
4 Elektrischer Anschluss
Der Anschluss bzw. die Inbetriebnahme darf nur durch fachlich qualifizierte Personen erfolgen.
Bei falschem Anschluss kann das Anzeigegerät zerstört werden -- Kein Garantieanspruch!
! Beachten Sie unbedingt die max. zulässigen Anschlusswerte !
4.1 Anschlussbelegung
4.2 Anschlussdaten
Die Grenzwerte dürfen nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden!
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Pt100
6
5
4
Pt100
6
5
4
Pt100
6
5
4
Pt100-Temperaturfühler (3-Leiter)
Pt100-Temperaturfühler (2-Leiter)
Pt100-Temperaturfühler (4-Leiter)
Pt1000
6
5
-
+
TC
6
4
Pt1000-Temperaturfühler (2-Leiter)
Thermoelement
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
+Uv
Transmitter
4-20mA
_
+
für Transmitter
Netzteil:
8
7
6
5
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
+Uv
Transmitter
4-20mA
8
7
5
mit getrennter Transmitterversorgung
ohne getrennte Transmitterversorgung
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Transmitter
0(4)-20mA
_
+
für Transmitter
Netzteil:
8
7
6
5
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Transmitter
0(4)-20mA
8
7
5
mit getrennter Transmitterversorgung
ohne getrennte Transmitterversorgung
Brücke setzen
Abzwicken oder offen lassen
4.3 Eingangssignal anschließen
Beachten Sie beim Anschluss unbedingt die für den jeweiligen Eingang zulässigen Grenzwerte.
Eine Überlastung des Einganges kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
4.3.1 Anschluss eines Pt 100 oder Pt 1000 Temperaturfühlers bzw. Thermoelementes
4.3.2 Anschluss eines 4 - 20 mA Messumformers in 2-Leiter-Technik
4.3.3 Anschluss eines (0)4 - 20 mA Messumformers in 3-Leiter-Technik
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_
+
9-28 VDC
Netzteil:
10V
1V / 2V
-Uv
Sig.
+Uv
Transmitter
0-1(10)V
_
+
für Transmitter
Netzteil:
8
7
6
5
3
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
10V
1V / 2V
-Uv
Sig.
+Uv
Transmitter
0-1(10)V
8
7
5
3
mit getrennter Transmitterversorgung
ohne getrennte Transmitterversorgung
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
10V
50m V
1V / 2V
-Uv
Sig-
Sig+
+Uv
Transmitter
_
+
für Transmitter
Netzteil:
8
7
6
5
4
3
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
10V
50m V
1V / 2V
-Uv
Sig-
Sig+
+Uv
Transmitter
8
7
6
5
4
3
mit getrennter Transmitterversorgung
ohne getrennte Transmitterversorgung
(Hinweis: Sig- und –Uv des Transmitters müssen gleiches Potential haben)
4.3.4 Anschluss eines 0-1V, 0-2V oder 0-10V Messumformers in 3-Leiter-Technik
4.3.5 Anschluss eines 0-1/2/10V bzw. 0-50 mV Messumformers in 4-Leiter-Technik
4.3.6 Anschluss eines Frequenzsignals
Bei der Frequenz- und Drehzahlmessung kann bei der Gerätekonfiguration zwischen 3 unterschiedlichen Eingangs-Signalarten ausgewählt werden. Es besteht die Möglichkeit des Anschlusses eines aktiven Signals (= TTL,
...), eines passiven Sensorsignals mit NPN (= NPN-Ausgang, Taster, Relais, ...) oder mit PNP (= +Uv-schaltender
PNP-Ausgang, High-side-Schalter, ...)
Bei der Konfigurationseinstellung „Schaltkontakt NPN“ wird im Gerät ein Pull-Up-Widerstand (~7 kOhm gegen
+3.3V) zugeschaltet. Hierdurch kann bei Geräten mit NPN-Ausgang oder Schaltkontakten auf den Anschluss eines externen Widerstandes verzichtet werden.
Bei der Konfigurationseinstellung „Schaltkontakt PNP“ wird im Gerät ein Pull-Down-Widerstand (~7 kOhm gegen
GND) zugeschaltet. Hierdurch kann bei Geräten mit PNP-Ausgang auf einen externen Widerstand verzichtet werden.
Es kann jedoch sein, dass für den Messsignalgeber dennoch der Anschluss eines externen Widerstandes erforderlich ist, da z.B. die Pull-Up-Spannung von 3.3V für den Geber nicht ausreicht oder im oberen Frequenzbereich
gemessen werden soll. In diesem Fall ist zu beachten, dass das Eingangssignal dann wie ein aktives Signal zu
betrachten und entsprechend in der Konfiguration „TTL“ auszuwählen ist.
Hinweis: beim Anschluss ist unbedingt darauf zu achten, dass die zulässige Eingangsspannung
bzw. der zulässige Eingangsstrom des Frequenzeinganges nicht überschritten wird.
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_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
_
+
für Geber
Netzteil:
8
7
6
5
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
8
7
5
Anschluss eines Gebers (mit getr. Versorgung)
mit TTL- oder PNP-Ausgang
Anschluss eines Gebers (ohne eigene Versorgung)
mit TTL- oder PNP-Ausgang
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
_
+
für Geber
Netzteil:
8
7
6
5
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
8
7
5
Anschluss eines Gebers (mit getr. Versorgung)
mit NPN-Ausgang
Anschluss eines Gebers (ohne eigene Versorgung)
mit NPN-Ausgang
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
Rv
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
_
+
für Geber
Netzteil:
8
7
6
5
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
Rv
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
8
7
5
Anschluss eines Gebers (mit getr. Versorgung) mit
NPN-Ausgang
mit erforderlichem externen Widerstand
Anschluss eines Gebers (ohne eigene Versorgung)
mit NPN-Ausgang
mit erforderlichem externen Widerstand
Anschlusshinweis: Rv = 3 kΩ (bei Geberversorgung =12 V) bzw. 7 kΩ (bei 24 V), Gerätekonfiguration: Sens = TTL
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
Rv2
Rv1
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
_
+
für Geber
Netzteil:
8
7
6
5
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
Rv2
Rv1
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
8
7
6
5
Anschluss eines Gebers (mit getr. Versorgung) mit
PNP-Ausgang
und externer Widerstandsbeschaltung
Anschluss eines Gebers (ohne eigene Versorgung)
mit PNP-Ausgang
und externer Widerstandsbeschaltung
Anschlusshinweis: Rv2 = 600Ω, Rv1 = 1.8kΩ (bei Geberversorgung =12V) bzw. 4.2kΩ (bei 24V), Gerätekonfiguration: Sens = TTL
(Rv1 dient zur Strombegrenzung und kann notfalls auch gebrückt werden. Er sollte jedoch den angegebenen Wert nicht überschreiten)
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_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
Impuls-
8
7
6
5
4
Rückstelltaste
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
Impuls-
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
Nr.2
Gerät
8
7
5
Nr.1
Gerät
12
11
8
7
5
4
manuelles Rücksetzen mit externem Taster
_
+
9-28 VDC
Netzteil:
-Uv
Sig.
+Uv
Geber
Impuls-
12
11
8
7
6
5
4
Rückstelltaste
automatisches Rücksetzen mit Ausgang 1 und
zusätzliches man. Rücksetzen mit externem Taster
Anschlusshinweis: Ausgang 2 darf auch nur noch
Kleinspannungen schalten!
GIR 300 kaskadierend
(Konfigurationshinweise für die GIR 300:
Gerät 1 – Eingangssignal entsprechend Impulsgeber
Gerät 2 – Eingangssignal = Schaltkontakt
4.3.7 Anschluss eines Zählsignals
Wie bei der Frequenz- und Drehzahlmessung kann bei der Gerätekonfiguration zwischen 3 unterschiedlichen
Eingangs-Signalarten ausgewählt werden.
Der Anschluss des Sensorsignals für Zählsignal erfolgt wie bei Frequenz- und Drehzahlmessung.
Verwenden Sie bitte die entsprechende Anschlussskizze aus diesem Kapitel.
Es besteht die Möglichkeit den Zählerstand jederzeit durch Verbindung der Klemme 4 mit GND (z.B. Klemme 6)
zurückzusetzen. Dies kann manuell (z.B. mit einem Taster) oder automatisch (mit einem Schaltausgang des Gerätes) erfolgen.
Hinweis: beim Anschluss ist unbedingt darauf zu achten, dass die zulässige Eingangsspannung bzw. der
zulässige Eingangsstrom des Frequenzeingangs nicht überschritten wird
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4.4 Schaltausgänge anschließen
Hinweis: Um einen ungewollten oder falschen Schaltvorgang bei der Gerätekonfiguration zu vermeiden,
empfehlen wir den Anschluss der Schaltausgänge erst nach der Konfiguration der gewünschten Schaltart durchzuführen.
Das Gerät besitzt standardmäßig 2 Schaltausgänge:
• Ausgang 1: Relais, Schließer
• Ausgang 2: Relais, Öffner
Bitte beachten Sie, dass die maximal zulässige Spannung, sowie der maximale Schaltstrom der
Schaltausgänge nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden darf.
Besonders beim Schalten von induktiven Lasten (z.B. Relais, Spulen usw.) ist darauf zu achten,
dass die auftretenden Spannungsspitzen durch Schutzmaßnahmen (z.B: RC-Glied) begrenzt werden.
Hinweis: nähere Informationen zu den Schaltzustände bei den einzelnen Ausgangsfunktionen finden Sie im
Kapitel 6 (“Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen einstellen“)
Hinweis: Wird ein Ausgang als Alarmausgang konfiguriert, so ist der Relais-Kontakt im Ruhezustand (kein
Alarm vorhanden) geschlossen. Bei vorhandener Alarmbedingung öffnet der Relaiskontakt.
(siehe auch ausführlichere Hinweise unter Kapitel 6.2 und 6.3)
4.5 Gemeinsamer Betrieb von mehreren Geräten
Die Eingänge des Gerätes sind nicht galvanisch zur Versorgungsspannung getrennt.
Werden mehrere Geräte miteinander verdrahtet ist daher darauf zu achten, dass keine unzulässigen Potentialverschiebungen auftreten.
Insbesondere sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Werden mehrere Geräte mit einer gemeinsamen Versorgungsspannung versorgt, so ist es empfehlenswert die
Messgeber (Sensoren, Messumformer) untereinander galvanisch zu trennen.
- Haben die Messgeber untereinander eine galvanische Verbindung, so sollten die Geräte mit galvanisch getrennten
Versorgungsspannungen betrieben werden.
Bitte beachten Sie, dass die galvanische Verbindung der Messgeber auch über das zu messende Medium entstehen kann (z.B. pH-Elektrode und Leitwertelektrode in einer Flüssigkeit).
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 11 von 28
Messart
Eingangssignal
Als Input ein-
zustellen
weiter in Kapitel
Spannungssignal
0 – 10 V
U
5.2
0 – 2 V
0 – 1 V
0 – 50 mV
Stromsignal
4 – 20 mA
I
5.2
0 – 20 mA
Widerstand
Pt 100
T.RES
5.3
Pt 1000
Thermoelement
NiCr-Ni (Typ K)
T.TC
5.3
Pt10Rh-Pt (Typ S)
NiCrSi-NiSi (Typ N)
Fe-CuNi (Typ J)
Cu-CuNi (Typ T)
Frequenz
TTL-Signal
FREQ
5.4
Schaltkontakt NPN, PNP
Drehzahl
TTL-Signal
RPN
5.5
Schaltkontakt NPN, PNP
Aufwärtszähler
TTL-Signal
[O.VP
5.6
Schaltkontakt NPN, PNP
Abwärtszähler
TTL-Signal
[O.DN
5.6
Schaltkontakt NPN, PNP
Schnittstellenbetrieb
serielle Schnittstelle
SER,
5.7
Taster 1 Taster 2 Taster 3
5 Konfiguration
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Konfigurati-
on des Geräts abgebrochen. Gegebenenfalls bereits getätigte Änderungen werden
hierbei nicht gespeichert und gehen somit verloren!
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste
kurz gedrückt, erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit.
Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindigkeit nach kurzer Zeit erhöht wird.
Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet. Wird bei der Einstellung der max. mögliche Einstellwert erreicht, so wird zum min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
5.1 Eingangssignal auswählen
- Gerät in Betrieb nehmen und warten bis der Segmenttest beendet ist.
- Taste 2 für >2 Sekunden drücken
In der Anzeige erscheint “InP“ ('INPUT').
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte
Messart auswählen (siehe unten stehende Tabelle).
- Mit Taste 1 gewählte Messart bestätigen.
In der Anzeige erscheint wieder “InP“
Abhängig von der gewählten Messart müssen weitere Einstellungen im entsprechenden Kapitel gemacht werden.
Bitte Beachten: Bei Veränderung der Einstellung für Messart “InP“, Eingangssignal “SEnS“ und der Anzeigeein-
heit “Unit“ werden alle anderen Einstellungen auf Werkseinstellung zurückgesetzt. Alle anderen
Konfigurationspunkte müssen daher neu eingestellt werden.
Dies betrifft auch die gemachten Einstellungen für Offset und Steigungskorrektur sowie die Ein-
stellung der Schaltpunkte!
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 12 von 28
Messart
U
I
T.RES
T.TC
FREQ
RPN
[O.VP
[O.DN
SER,
Eingangssignal / Sensor
X X X X X X X X -
Signalflanke
- - - - - - X X -
Vorteiler
- - - - - X X X -
Eingangssignal Low
- - - - X - - - -
Eingangssignal High
- - - - X - X X -
Dezimalpunkt
X X X - X X X X -
Anzeige Low
X X - - X - - - -
Anzeige High
X X - - X - X X -
Temperatureinheit
- - X X - - - - -
Limit X X - - X - X X
-
Filter X X X X X - - -
-
Adresse
- - - - - - - - X
Ausgang
X X X X X X X X X
Anzeige
Eingangssignal
(Spannungsmessung)
Anmerkung
10.00
0 – 10 V
2.00
0 – 2 V
1.00
0 – 1 V
0.050
0 – 50 mV
Anzeige
Eingangssignal
(Strommessung)
Anmerkung
4-20
4 – 20 mA
0-20
0 – 20 mA
SENS
DP
D,.K,
D,.LO
Übersicht der einzustellenden Parameter bei den unterschiedlichen Messarten:
5.2 Spannungs- und Strommessung (0-50mV, 0-1V, 0-2V, 0-10V, 0-20mA, 4-20mA)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Spannungs- und Stromsignale.
Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.1. als Messart “U“ oder “I“ gewählt haben. In der Anzeige muss “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Lo“ (Display Low = Untere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei einem Eingangssignal
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei einem Eingangssignal
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
von 0 mA, 4 mA bzw. 0 Volt anzeigen soll.
von 20 mA, 50 mV, 1 Volt, 2 Volt bzw. 10 Volt anzeigen soll.
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 13 von 28
Anzeige
Messbereichsbegrenzung
Anmerkung
off
Deaktiviert
Überschreitung der Messbereichsgrenzen um
ca. 10% zulässig.
on.Er
aktiv, (Fehleranzeige)
Messbereich ist genau auf das Eingangssignal begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird
eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
on.rG
aktiv, (Anzeige Messbereichsgrenze)
Messbereich ist genau auf das Eingangssignal begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird
die Anzeigebereichsgrenze angezeigt.
[z.B. für Feuchte: bei Unter-/Überschreitung
wird weiter 0% bzw. 100% angezeigt]
L,
F,LT
OVTP
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Messbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Messbereichsbegrenzung wählen.
Hinweis: Bei einer Überschreitung der Messbereichsgrenzen von >10% wird unabhängig von der Limit-
Einstellung immer die entsprechende Fehlermeldung (“Err.1“ bzw. “Err.2“) angezeigt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt.
Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpassfilters.
Anwendungshinweis: bei Eingangssignal 0-50 mV wird empfohlen einen Filterwert von min. 0.2 zu wählen.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Ausgänge des
Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output)
Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 5.8.
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 14 von 28
Anzeige
Eingangssignal
(Thermoelemente)
Anmerkung
niCr
NiCr-Ni (Typ K)
Messbereich: -270 ... +1350 °C (-454 ... + 2462 °F)
5.3 Temperaturmessung (Pt 100, Pt 1000 und Thermoelemente Typ J, K, N, S oder T)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Temperaturmessung mit Platin-Temperatursensoren oder
Thermoelemente. Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.1. als
Messart “t.res“ oder “t.tc“ gewählt haben. In der Anzeige muss “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt, für die Auflösung).
Dieser Menüpunkt steht nur bei den Eingangssignal Pt 100 und Pt 1000 zur Verfügung!
- Mit den Tasten 2 und 3 kann ausgewählt werden, ob die Temperatur mit 0.1° oder 1° angezeigt werden soll.
- Mit Taste 1 die gewählte Auflösung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Unit“ (Anzeigeeinheit).
- Mit den Tasten 2 und 3 kann ausgewählt werden, ob die Temperatur in °C oder °F angezeigt werden soll.
- Mit Taste 1 die gewählte Messeinheit bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Unit“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt.
Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpassfilters.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Ausgänge des
Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output)
Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 5.8.
Für die Einstellung von Offset- und Steigungskorrektur lesen Sie bitte Kapitel 7.
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 15 von 28
Anzeige
Eingangssignal
Anmerkung
ttL
TTL-Signal
nPn
Schaltkontakt, NPN
zum direkten Anschluss eines passiven
Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw.
Gebers mit NPN-Ausgang.
Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind
prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
PnP
Schaltkontakt, PNP
zum direkten Anschluss eines Gebers mit
PNP-Ausgang.
Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
Anzeige
Messbereichsbegrenzung
Anmerkung
off
Deaktiviert
Überschreitung der Messfrequenzgrenzen bis
zum max. Messbereich ist zulässig.
on.Er
Aktiv, (Fehleranzeige)
Messbereich ist genau auf die Messfrequenzgrenzen begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung
wird eine entspr. Fehlermeldung angezeigt.
SENS
DP
FR.LO
FR.K,
D,.LO
D,.K,
L,
5.4 Frequenzmessung (TTL, Schaltkontakt)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Frequenzmessung.
Diese Anweisung setzt voraus, dass, Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.1 als Messart “FrEq“ gewählt
haben. In der Anzeige muss “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Hinweis: Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluss eines Frequenzgebers (siehe 4.3.6)
Bei Anschluss von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung)
ist entsprechend der Anschlussbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Fr.Lo“ (Frequenz Low = Untere Messfrequenzgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den minimal bei der Messung auftretenden Frequenzwert ein.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Fr.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Fr.Hi“ (Frequenz High = obere Messfrequenzgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den maximal bei der Messung auftretenden Frequenzwert ein.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Fr.Hi“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Lo“ (Display Low = Untere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der unteren Messfrequenzgrenze (Einstellung von Fr.Lo) anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der oberen Messfrequenzgrenze (Einstellung von Fr.Hi) anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Messbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Messbereichsbegrenzung wählen.
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 16 von 28
on.rG
aktiv, (Anzeige Messbereichsgrenze)
Messbereich ist genau auf die Messfrequenzgrenzen begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung
wird die Anzeigebereichsgrenze angezeigt.
[z.B. für Feuchte: bei Unter-/Überschreitung
wird weiter 0% bzw. 100% angezeigt]
Anzeige
Eingangssignal
Anmerkung
ttL
TTL-Signal
nPn
Schaltkontakt, NPN
zum direkten Anschluss eines passiven
Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw.
Gebers mit NPN-Ausgang.
Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind
prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
PnP
Schaltkontakt, PNP
zum direkten Anschluss eines Gebers mit
PNP-Ausgang.
Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
F,LT
SENS
OVTP
D,V
DP
Hinweis: Bei einer Überschreitung der max. Messbereichsgrenzen (10 kHz) wird unabhängig von der Limit-
Einstellung immer die entsprechende Fehlermeldung (“Err.1“) angezeigt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt.
Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpassfilters.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Ausgänge des
Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output)
Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 5.8.
5.5 Drehzahlmessung (TTL, Schaltkontakt)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Drehzahlmessung.
Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.1 als Messart “rPn“ gewählt
haben. In der Anzeige muss “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Hinweis: Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluss eines Frequenzgebers (siehe 4.3.6)
Bei Anschluss von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung)
ist entsprechend der Anschlussbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “diu“ (Divisor = Vorteiler).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorteiler ein.
Der Vorteiler ist auf die Anzahl der Impulse, die Ihr Geber pro Umdrehung liefert, einzustellen.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “diu“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Position des Dezimalpunktes ein.
Mit der Position des Dezimalpunktes kann die Auflösung der Drehzahlmessung beeinflusst werden.
Je weiter der Dezimalpunkt nach links verschoben wird, desto feiner ist die Auflösung.
Beachten Sie jedoch, dass hierdurch auch die max. darstellbare Drehzahl reduziert wird.
Beispiel: Ihr Motor läuft derzeit mit ca. 50 Umdrehungen/min.
Bei keinem Dezimalpunkt ist die mögliche Anzeige 49 – 50 – 51, der max. Anzeigewert ist 9999 U/min.
Bei Dezimalpunkt --.-- ist die Anzeige 49.99 – 50.00 – 50.01, der max. Anzeigewert beträgt 99.99 U/min.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
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Anzeige
Eingangssignal
Anmerkung
ttL
TTL-Signal
nPn
Schaltkontakt, NPN
zum direkten Anschluss eines passiven
Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw.
Gebers mit NPN-Ausgang.
Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind
prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
PnP
Schaltkontakt, PNP
zum direkten Anschluss eines Gebers mit
PNP-Ausgang.
Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
Anzeige
Signalflanke
Anmerkung
PoS
positiv
Die Übernahme des Zählimpulses erfolgt mit
der positiven (steigenden) Flanke
nEG
negativ
Die Übernahme des Zählimpulses erfolgt mit
der negativen (fallenden) Flanke
SENS
OVTP
D,V
ED6E
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Ausgänge des
Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output)
Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 5.8.
5.6 Auf-/Abwärtszähler
Der Aufwärtszähler beginnt bei 0 und zählt entsprechend seiner Einstellung nach oben.
Beim Abwärtszähler wird mit dem Zählvorgang bei der eingestellten oberen Anzeigebereichsgrenze begonnen und
entsprechend der Einstellung nach unten gezählt.
Der Zählerstand kann jederzeit durch Verbinden der Klemme 4 mit GND (z.B. Klemme 6) zurückgesetzt werden. Der
Zählvorgang beginnt dann wieder von vorne sobald die Verbindung wieder aufgehoben wird.
Besonderheit: Der aktuelle Zählerstand bleibt bei Stromausfall erhalten.
Nach Neustart zählt das Gerät ab dem letzten Zählerstand weiter.
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Zählfunktion.
Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.1 als Messart “Co.up“ bzw. “Co.dn“ gewählt haben. In der Anzeige muss “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Hinweis: Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluss eines Frequenzgebers (siehe 4.3.6 und 4.3.7)
Bei Anschluss von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung)
ist entsprechend der Anschlussbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “EdGE“ (Signalflanke).
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Signalflanke auswählen.
- Mit Taste 1 gewählte Signalflanke bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “EdGE“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “diu“ (Divisor = Vorteiler).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorteiler ein.
Die am Eingang des Gerätes ankommenden Impulse werden durch den Vorteiler geteilt, bevor sie zur
Auswertung an das Gerät gelangen.
Hierdurch ist z.B. eine einfache Anpassung des Gerätes an einen Durchflussgeber oder eine Vorskalierung für große Zählerwerte möglich.
Beispiel 1: Ihr Durchflussgeber liefert 165 Impulse je Liter. Durch die Eingabe eines Vorteilerwertes
von 165 gelangt jeder 165-igste Impuls (somit 1 Impuls je Liter) zur Weiterverarbeitung.
Beispiel 2: Ihr Impulsgeber liefert während des Messvorgangs insgesamt ca. 5 000 000 Impulse.
(Dies überschreitet jedoch den Messbereich des Gerätes!)
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 18 von 28
Anzeige
Messbereichsbegrenzung
Anmerkung
off
Deaktiviert
Überschreitung der Zählbereichsgrenze bis
zum max. Messbereich ist zulässig.
on.Er
aktiv, (Fehleranzeige)
Messbereich ist genau auf die eingestellte
Zählbereichsgrenze begrenzt.
Bei Über-/Unterschreitung wird eine entspr.
Fehlermeldung angezeigt.
on.rG
aktiv, (Anzeige Messbereichsgrenze)
Messbereich ist genau auf die eingestellte
Zählbereichsgrenze begrenzt.
Bei Über-/Unterschreitung wird die obere
Zählbereichsgrenze bzw. 0 angezeigt.
OVTP
DP
(O.K,
D,.K,
L,
Durch die Eingabe eines Vorteilers von 1000 gelangt jeder tausendste Impulse zur Weiterverarbeitung – mit somit 5000 Werten ist der Messbereich des Gerätes noch nicht überschritten.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “diu“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Co.Hi“ (Counter High = Obere Zählbereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 die max. Impulszahl (nach Vorteiler) für den Zählvorgang ein.
Beispiel: Ihr Durchflussgeber liefert 1800 Impulse je Liter, Sie haben als Vorteiler 100 eingestellt und
Sie erwarten während der Messung einen max. Durchfluss von 300 Liter.
Durch die Eingabe eines Vorteilerwertes von 100 erhalten Sie 18 Impulse je Liter.
Bei der max. Durchflussmenge von 300 Liter ergibt sich eine max. Impulszahl von 18 * 300
= 5400.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Co.Hi“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition für die Anzeige auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der max. Impulszahl
(Einstellung von co.Hi) anzeigen soll.
Beispiel: Ihr Durchflussgeber liefert 1800 Impulse je Liter und Sie erwarten während der Messung ei-
nen max. Durchfluss von 300 Liter. Sie haben als Vorteiler 100 und als Zählbereichsgrenze
5400 eingestellt.
Die Anzeige soll in einer Auflösung von 0.1 Liter erfolgen:
Es ist somit der Dezimalpunkt auf die Position ---.- zu stellen und als Anzeigegrenze 300.0
einzustellen.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Messbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Messbereichsbegrenzung (Zählbereichsbegrenzung) wählen.
Hinweis: Die untere Zählbereichsgrenze (bei Abwärtszähler) ist fest auf 0 gesetzt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Ausgänge des
Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output)
Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 5.8.
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 19 von 28
Beschreibung
Funktion
Als Output
einzustellen
Zur Schaltpunkt-
einstellung siehe
Kapitel
Ausgang 1
Ausgang 2
Kein Ausgang,
Gerät ist nur Anzeige
deaktiv
(Kontakt offen)
deaktiv
(Kontakt geschlossen)
no
--
2-Punkt-Regler
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt offen)
2P
6.1
3-Punkt-Regler
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
Schaltfunktion 2
*1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
3P
6.1
2-Punkt-Regler mit
Min-/Max-Alarm
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
Min-/Max-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
2P.AL
6.2
Min-/Max-Alarm,
gemeinsam
Min-/Max-Alarm
(Alarm = Kontakt offen)
Min-/Max-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
AL.F1
6.3
Min-/Max-Alarm,
getrennt
*2
Max-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
Min-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
AL.F2
6.3
ADR
OVTP
5.7 Schnittstellenbetrieb
Im Betriebsmodus “Schnittstellenbetrieb“ führt das Gerät keine selbständige Messung durch.
Der Anzeigewert des Gerätes wird dem Gerät über die Schnittstelle gesendet.
Die Reglerfunktion bzw. Alarmüberwachung des Anzeigewertes steht weiterhin zu Verfügung.
Die EASYBus-Adresse des Gerätes für die Kommunikation kann am Gerät oder mit einer EASYBus-Software (z.B.
EASYBus-Configurator) eingestellt werden. Bitte beachten Sie, das bei einer Systeminitialisierung in einem
EASYBus-System die Geräteadresse automatisch neu zugewiesen wird.
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes als EASYBus-Anzeige.
Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.1 als Messart “SEri“ gewählt
haben. In der Anzeige muss “InP“ stehen.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Adr“ (Adresse).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Geräteadresse [0 ... 239] auswählen.
- Mit Taste 1 Geräteadresse bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Adr“.
Eine weitere Anpassung des Gerätes ist nicht erforderlich. Sie müssen jetzt noch die Ausgänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output)
Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 5.8.
5.8 Ausgangsfunktion auswählen
- Nach der Konfiguration des Einganges (Kapitel 5.2 – 5.7) ist nun die Ausgangsfunktion auszuwählen.
In der Anzeige steht nun “outP“. (Output)
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Ausgangsfunktion auswählen.
*1
= Beachten Sie, dass es sich bei Ausgang 2 um einen Öffner-Kontakt des Relais handelt.
Dies bedeutet, dass der Kontakt ohne Stromversorgung des Gerätes geschlossen ist !
2
= Hinweis: beachten Sie, dass Ausgang 1 und 2 unterschiedliche Kontaktarten besitzen.
Hierdurch ergeben sich für Max- und Min-Alarm unterschiedliche Kontaktzustände wenn das
Gerät ohne Stromversorgung ist! (Max-Alarm = Kontakt offen, Min-Alarm = Kontakt geschlossen.)
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 20 von 28
Anzeige
Vorzugslage des Schaltaus-
ganges
Anmerkung
off
im Fehlerfall inaktiv
(Kontakt ist offen)
on
im Fehlerfall aktiv
(Kontakt ist geschlossen)
1.DEL
1.ERR
2.DEL
2.ERR
- Mit Taste 1 gewählte Ausgangsfunktion bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “outP“
Die folgend beschriebenen Einstellungen sind abhängig von der gewählten Ausgangsfunktion.
Bei der Einstellung kann es deshalb vorkommen, dass bei der von Ihnen gewählten Ausgangsfunktion ein oder mehrere Punkte nicht vorhanden sind.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “1.dEL“ (Verzögerung von Ausgang 1).
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert der Schaltverzögerung für Ausgang 1 einstellen.
Bemerkung: Der eingestellte Wert [0.01 ... 2.00] entspricht der Schaltverzögerung in Sekunden.
- Mit Taste 1 eingestellte Schaltverzögerung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.dEL“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “1.Err“ (Vorzugslage von Ausgang 1).
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) den gewünschten Ausgangszustand im Fehlerfall auswählen.
- Den eingestellten Zustand mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.Err“.
- Bei Ausführung 3-Punkt-Regler erfolgt nun analog zur Einstellung von Ausgang 1 die Einstellung für
den Ausgang 2. Die angezeigten Menüpunkte sind:
“2.dEL“ (Verzögerung Ausgang 2) und
“2.Err“ (Vorzugslage Ausgang 2).
Abhängig von der gewählten Ausgangsfunktion erfolgt nun noch die Einstellung der Schalt- bzw. Alarmpunkte.
Hierzu müssen weitere Einstellungen entsprechend dem Kapitel „Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen einstellen“ gemacht werden.
Hinweis: Die Einstellung der Schalt- und Alarmpunkte kann zu einem späteren Zeitpunkt in einem gesonderten Menü
nachgeholt werden. (siehe Kapitel 6)
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 21 von 28
Beschreibung
Funktion
Als Output
eingestellt
weiter in Kapitel
Ausgang 1
Ausgang 2
Kein Ausgang,
Gerät ist nur Anzeige
deaktiv
(Kontakt offen)
deaktiv
(Kontakt geschlossen)
no
Aufruf nicht
möglich !
2-Punkt-Regler
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt offen)
2P
6.1
3-Punkt-Regler
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
Schaltfunktion 2
*1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
3P
6.1
2-Punkt-Regler mit
Min-/Max-Alarm
Schaltfunktion 1
(aktiv = Kontakt geschlossen)
Min-/Max-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
2P.AL
6.2
Min-/Max-Alarm,
gemeinsam
Min-/Max-Alarm
(Alarm = Kontakt offen)
Min-/Max-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
AL.F1
6.3
Min-/Max-Alarm,
getrennt
*2
Max-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
Min-Alarm
(Alarm = Kontakt geschlossen)
AL.F2
6.3
Taster 1 Taster 2 Taster 3
6 Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen einstellen
Anmerkung: In diesem Menü können alle relevanten Schaltpunkte und Alarmgrenzen eingestellt werden.
(Wünschen Sie auch die Vorzugslage und Verzögerung der Schaltfunktion einzustellen, verwenden Sie
bitte das Konfigurationsmenü des Gerätes)
Je nachdem welche Ausgangsfunktion im Konfigurationsmenü gewählt wurde, unterscheiden sich die
einzustellenden Parameter.
Das Menü überspringt automatisch die für die gewählte Ausgangsfunktion nicht benötigten Punkte.
Beachten: Bei Veränderung der Konfigurationseinstellung für „InP“, „Sens“bzw. „Unit“ werden bereits getä-
tigte Einstellungen für Schaltpunkte bzw. Alarmgrenzen zurückgesetzt!
Allgemein: Der Zustand der Schaltkontakte wird mit Hilfe der 2 LED´s angezeigt, wobei die LED (Beschriftung 1) den
Zustand des Kontaktes von Relais 1 und die LED (Beschriftung 2) den Zustand des Kontaktes von Relais
2 anzeigt. (LED an = Kontakt ist geschlossen).
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste kurz gedrückt,
erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit.
Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindigkeit nach
kurzer Zeit erhöht wird.
Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet. Wird bei der Einstellung der max. mögliche Einstellwert erreicht, so wird zum min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste ge-
drückt, so wird die Konfiguration des Geräts abgebrochen.
Gegebenenfalls bereits getätigte Änderungen werden
hierbei nicht gespeichert und gehen somit verloren!
- Der Aufruf des Menüs für die Einstellung der Schalt-/Alarmpunkte erfolgt
durch Drücken auf Taste 1 für >2 Sekunden.
- Abhängig von der in der Konfiguration unter „Output“ gewählten Einstellung
erfolgt eine unterschiedliche Anzeige.
Wechseln Sie hierzu in das entsprechend Kapitel.
*1
= Beachten Sie, dass es sich bei Ausgang 2 um einen Öffner-Kontakt des Relais handelt.
Dies bedeutet, dass der Kontakt ohne Stromversorgung des Gerätes geschlossen ist !
2
= Hinweis: beachten Sie, dass Ausgang 1 und 2 unterschiedliche Kontaktarten besitzen.
Hierdurch ergeben sich für Max- und Min-Alarm unterschiedliche Kontaktzustände wenn das
Gerät ohne Stromversorgung ist! (Max-Alarm = Kontakt offen, Min-Alarm = Kontakt geschlossen.)
E44.X.00.6B-02 Anschluss- und Betriebsanleitung GIR 300 Seite 22 von 28
1.ON
1.OFF
2.ON
2.OFF
1.ON
1.OFF
AL.K,
6.1 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Schaltpunkte bei Verwendung des Gerätes als 2-Punkt- bzw.
3-Punkt-Reglers. Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.8, die Ausgangsfunktion “2P“ oder “3P“ gewählt haben.
- Taste 1 drücken (sofern nicht schon geschehen).
In der Anzeige erscheint nun “1.on“. (Einschaltpunkt von Ausgang 1)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem der Ausgang 1 einschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.on“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “1.off“. (Ausschaltpunkt von Ausgang 1)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem der Ausgang 1 ausschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.off“.
Beispiel: Sie haben eine Heizplatte und möchten diese auf eine Temperatur von 120°C, mit einer
Hysterese von +2°C regeln. Hierfür ist für den Einschaltpunkt “1.on“ = 120°C und den Ausschaltpunkt “1.off“ = 122°C einzustellen.
=> Bei einer Temperatur von 120°C oder darunter schaltet das Gerät ein, bei 122°C oder
darüber schaltet es aus.
Bemerkung: Je nach Trägheit Ihrer Heizplatte ist ein Überschwingen der Temperatur möglich.
Wenn Sie als Ausgangsverhalten '2-Punkt-Regler' gewählt haben, ist damit die Schaltpunkteinstellung des Gerätes
abgeschlossen. Drücken Sie nochmals die Taste 1 um zur Anzeige des Messwertes umzuschalten.
Wenn Sie '3-Punkt-Regler' gewählt haben, fahren Sie bitte wie folgt fort:
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “2.on“. (Einschaltpunkt von Ausgang 2)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem der Ausgang 2 einschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “2.on“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “2.off“. (Ausschaltpunkt von Ausgang 2)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem der Ausgang 2 ausschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “2.off“.
Damit ist die Schaltpunkteinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um zur Anzeige des Messwertes umzuschalten.
6.2 2-Punkt-Regler mit Alarm
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Schalt- und Alarmpunkte bei Verwendung des Gerätes als
2-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm. Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter
Kapitel 5.8, die Ausgangsfunktion “2P.AL“ gewählt haben.
- Taste 1 drücken (sofern nicht schon geschehen). In der Anzeige erscheint nun “1.on“. (
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem der Ausgang 1 einschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.on“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “1.off“. (Ausschaltpunkt von Ausgang 1)
Einschaltpunkt von Ausgang 1
)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem der Ausgang 1 ausschalten soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “1.off“.
Beispiel: Sie haben einen Kühlraum und möchten diesen auf eine Temperatur zwischen -20°C und
-22°C regeln. Hierfür ist für den Einschaltpunkt “1.on“ = -20°C und den Ausschaltpunkt
“1.off“ = -22°C einzustellen.
=> Bei einer Temperatur -20°C oder darüber schaltet das Gerät ein,
bei -22°C oder darunter schaltet es aus.
Bemerkung: Je nach Trägheit Ihres Kühlkreislaufes ist ein Überschwingen der Temperatur möglich.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “AL.Hi“. (Max-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, ab dem Max-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL.Hi“.
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AL.LO
A.DEL
AL.K,
AL.LO
A.DEL
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “AL.Lo“. (Min-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem Min-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL.Lo“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “A.dEL“. (Alarmverzögerung)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert für die Alarmverzögerung einstellen.
Bemerkung: Der eingestellte Wert [0 ... 9999] entspricht der Alarmverzögerung in Sekunden.
Der Alarmfall muss für die als Alarmverzögerung eingestellte Zeit anstehen, damit die
Alarmmeldung ausgelöst wird.
- Mit Taste 1 eingestellte Alarmverzögerung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “A.dEL“.
Beispiel: Sie möchten die Temperatur im oben beschriebenen Kühlraum zusätzlich auf den Tempe-
raturbereich von -15°C und -30°C alarmüberwachen.
Hierfür ist für den Max-Alarm “AL.Hi“ = -15°C und den Min-Alarm “AL.Lo“ = -30°C einzustellen.
=> Steigt die Temperatur über -15°C bzw. sinkt sie unter -30°C ab, so löst das Gerät nach
der eingestellten Alarmverzögerung den Alarm aus.
Bitte beachten: Das Relais für den Alarmausgang (Ausgang 2) hat bei keinem Alarm angezogen und fällt bei Alarm
ab. Hierdurch ergeben sich folgenden Ausgangszustände:
• kein Alarm Relais-Kontakt ist offen
• Alarm Relais-Kontakt ist geschlossen
• Stromausfall Relais-Kontakt ist geschlossen
Damit ist die Schaltpunkt- und Alarmeinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um zur Anzeige
des Messwertes umzuschalten.
6.3 Min-/Max-Alarm (getrennt oder gemeinsam)
Dieses Kapitel beschreibt die Einstellung der Alarmpunkte bei Verwendung des Gerätes zur Min-/MaxwertÜberwachung. Diese Anweisung setzt voraus, dass Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 5.8, die Ausgangsfunktion “AL.F1“ oder “AL.F2“ gewählt haben.
- Taste 1 drücken (sofern nicht schon geschehen). In der Anzeige erscheint nun “AL.Hi“. (Max-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, ab dem Max-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL.Hi“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “AL.Lo“. (Min-Alarmpunkt)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert einstellen, bei dem Min-Alarm ausgelöst werden soll.
- Mit Taste 1 eingestellten Alarmpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “AL.Lo“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “A.dEL“. (Alarmverzögerung)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Wert für die Alarmverzögerung einstellen.
Bemerkung: Der eingestellte Wert [0 ... 9999] entspricht der Alarmverzögerung in Sekunden.
Der Alarmfall muss für die als Alarmverzögerung eingestellte Zeit anstehen, damit die
Alarmmeldung ausgelöst wird.
- Mit Taste 1 eingestellte Alarmverzögerung bestätigen. In der Anzeige steht wieder “A.dEL“.
Beispiel: Sie möchten die Temperatur in einem Gewächshaus auf 15°C und 50°C alarmüberwachen.
Hierfür ist für den Max-Alarm “AL.Hi“ = 50°C und den Min-Alarm “AL.Lo“ = 15°C einzustellen.
=> Steigt die Temperatur über 50°C bzw. sinkt sie unter 15°C ab, so löst das Gerät nach der
eingestellten Alarmverzögerung den Alarm aus.
Bitte beachten: Bei der Ausgangsfunktion AL.F1 (gemeinsamer Min-/Max-Alarm) werden beide Ausgänge parallel
angesteuert. Bedingt durch die unterschiedlichen Kontaktarten stehen somit beide Ausgangszustände zur Verfügung.
Ausgang 1 Ausgang 2
• kein Alarm Relais-Kontakt ist geschlossen Relais-Kontakt ist offen
• Alarm Relais-Kontakt ist offen Relais-Kontakt ist geschlossen
• Stromausfall Relais-Kontakt ist offen Relais-Kontakt ist geschlossen
Bitte beachten: Bei Ausgangsfunktion AL.F2 (getrennter Max- und Min-Alarm) sind die Ausgangszustände wie folgt:
• kein Alarm Relais-Kontakt ist offen
• Alarm Relais-Kontakt ist geschlossen
• Stromausfall Relais-Kontakt ist offen (bei Ausgang 1), Relais-Kontakt ist geschlossen (bei Ausgang 2)
Damit ist die Alarmeinstellung des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um zur Anzeige des Messwertes
umzuschalten.
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Taster 1 Taster 2 Taster 3
0FFS
S(AL
7 Offset- und Steigungskorrektur
Die Offset- und Steigungskorrektur dient zum Ausgleich von Sensortoleranzen bzw. zur Feinjustierung von Abweichungen Ihres Messumformers bzw. Signalgebers.
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Offset-/ Steigungs-
korrektur des Gerätes abgebrochen.
Gegebenenfalls gemachte Änderungen werden hierbei nicht gespeichert und gehen somit
verloren!
Bitte beachten: Bei Veränderung der Konfigurations-Einstellung für “InP“, “SEnS“ bzw. “Unit“ werden bereits
getätigte Einstellungen für Offset- und Steigungskorrektur zurückgesetzt!
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste kurz gedrückt,
erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit.
Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindigkeit nach
kurzer Zeit erhöht wird.
Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet.
Wird bei der Einstellung der max. mögliche Einstellwert erreicht, so wird zum
min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
- Gerät in Betrieb nehmen und warten bis der Segmenttest beendet ist.
- Taste 3 für >2 Sekunden drücken.
In der Anzeige erscheint “OFFS“ (Offset = Nullpunktverschiebung).
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Offset-Wert einstellen.
Die Eingabe des Offset erfolgt in Digit bzw. °C/°F.
Der eingestellte Offset-Wert wird von dem gemessenen Wert abgezogen. (
genaue Berechnung siehe bei Scale
)
- Mit Taste 1 eingestellten Schaltpunkt bestätigen. In der Anzeige steht wieder “OFFS“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SCAL“. (Scale = Steigung)
- Mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Steigungskorrekturwert einstellen.
Die Eingabe der Steigungskorrektur erfolgt in %. Der Anzeigewert wird nach folgender Formel berechnet:
Beispiel: Die Einstellung ist 2.00 => Steigung ist um 2.00% erhöht => Steigung = 102%.
Bei einem gemessenen Wert von 1000 (ohne Steigungskorrektur) würde das Gerät nun 1020 anzeigen.
- Mit Taste 1 eingestellten Steigungskorrekturwert bestätigen. In der Anzeige steht wieder “SCAL“.
Damit ist die Einstellung von Offset- und Steigungskorrektur des Gerätes abgeschlossen. Drücken Sie die Taste 1 um
zur Anzeige des Messwertes umzuschalten.
Beispiele für Offset- und Steigungskorrektur:
Beispiel 1: Anschluss eines Pt1000-Fühlers (mit Offsetfehler durch die Kabellänge des Sensorkabels)
Die Geräteanzeige ohne Offset und Steigungskorrektur ist wie folgt: bei 0°C = 2°C, bei 100°C = 102°C
Hieraus errechnet sich: Nullpunkt: 2
Beispiel 3: Anschluss eines Durchflussmeßgebers
Die Geräteanzeige ohne Offset und Steigungskorrektur ist wie folgt: bei 0 l/min. = 0.00, bei 16 l/min. = 16.17
Hieraus errechnet sich: Nullpunkt: 0.00
Das Gerät besitzt einen Min-/Max-Wertspeicher. Darin werden der niedrigste und der höchste Anzeigewert gespeichert.
Abruf des Min.-Wertes:
Taste 3 kurz drücken: es wird kurz “Lo“ und anschließend für ca. 2 sec. der Min-Wert angezeigt.
Abruf des Max.-Wertes:
Taste 2 kurz drücken: es wird kurz “Hi“ und anschließend für ca. 2 sec. der Max-Wert angezeigt.
Löschen des Min-/Max-Wertes:
Taste 2 u. 3 gleichzeitig für 2 sec. Drücken: es wird in der Anzeige kurz “CLr“ angezeigt, der Min-/Max-Wert wird auf
den aktuellen Anzeigewert zurückgesetzt.
9 Serielle Schnittstelle
Das Gerät besitzt eine EASYBus-Schnittstelle. Das Gerät kann als vollwertiges EASYBus-Modul betrieben werden.
Die serielle Schnittstelle des Gerätes ermöglicht die Kommunikation des Gerätes mit einem übergeordneten Rechner.
Die Datenabfrage und Übertragung erfolgt im Master/Slave-Betrieb, d.h. das Gerät sendet nur Daten auf Anforderung.
Jedes Gerät besitzt eine ID-Nummer, so dass eine eindeutige Identifikation möglich ist.
Mit der entsprechenden Software (z.B. EASYBus-Configurator – kostenlos im Internet erhältlich) kann dem Gerät
eine Geräteadresse zugeordnet werden.
Benötigtes Zubehör für den Schnittstellenbetrieb:
- Schnittstellen-Konverter EASYBUS PC: z.B. EBW 1, EBW 3, EBW 64, EBW 240 und EB 2000 MC
- Software für die Kommunikation mit dem Gerät
EBS 20M / 60M: 20- bzw. 60-Kanal-Software zum Anzeigen des Messwertes
EASYControl net: Universal Mehrkanal-Software zur Echtzeitaufzeichnung und -darstellung von Messdaten.
EASYBus-DLL: EASYBus-Entwicklerpaket zur Entwicklung eigener Software, dieses enthält eine
universelle Windows®-Funktionsbibliothek mit Dokumentation und Programmbeispielen.
Die DLL kann von allen gängigen Programmiersprachen eingebunden werden.
10 Fehler- und Systemmeldungen
Erkennt das Gerät unzulässige Betriebszustände, wird ein entsprechender Fehlercode angezeigt.
Folgende Fehlercodes sind definiert:
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- Zähler rücksetzen.
Err.3
Anzeigebereich überschritten
Diese Fehlermeldung signalisiert, dass der max. mögliche Anzeigebereich von 9999 Digit des Gerätes überschritten wird.
Mögliche Fehlerursache: - Skalierung fehlerhaft
- Zählerüberlauf
Abhilfe: - Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, sobald der Anzeigewert
wieder < 9999 ist.
- Zähler rücksetzen.
- Bei häufigem Auftreten sollte ggf. überlegt werden ob der durch die
Skalierung gewählte Anzeigebereich nicht zu groß gewählt wurde und
entsprechend reduziert werden sollte (z.B. Faktor 10)
Err.4
Anzeigebereich unterschritten
Diese Fehlermeldung signalisiert, dass der min. mögliche Anzeigebereich von -1999 Digit des Gerätes unterschritten wird.
Mögliche Fehlerursache: - Skalierung fehlerhaft
- Zählerunterlauf
Abhilfe: - Die Fehlermeldung wird zurückgesetzt, sobald der Anzeigewert
wieder innerhalb der zugelassenen Grenzen liegt.
- Zähler rücksetzen.
- Bei häufigem Auftreten sollte ggf. überlegt werden ob der durch die
Skalierung gewählte Anzeigebereich nicht zu groß gewählt wurde und
entsprechend reduziert werden sollte (z.B. Faktor 10)
Err.7
Systemfehler
Das Gerät hat eine integrierte Eigendiagnosefunktion, die ständig wesentliche Teile des Gerätes
kontrolliert. Erkennt die Diagnosefunktion einen Defekt, wird die Fehlermeldung Err.7 angezeigt.
Mögliche Fehlerursache: - zulässige Betriebstemperatur über- bzw. unterschritten
- Gerät defekt
Abhilfe: - Betriebstemperatur einhalten
- Gerät austauschen.
Er.9
Sensor defekt
Das Gerät hat eine integrierte Diagnosefunktion für den angeschlossen Fühler oder Geber.
Erkennt die Diagnosefunktion einen Defekt, wird die Fehlermeldung Err.9 angezeigt.
Mögliche Fehlerursache: - Fühlerbruch bzw. Fühlerkurzschluss bei Pt 100 oder Pt 1000
- Fühlerbruch bei Thermoelementen
Abhilfe: - Sensor kontrollieren und ggf. austauschen
Er.11
Wert konnte nicht berechnet werden
Diese Fehlermeldung signalisiert, dass eine für die Berechnung des Anzeigewertes erforderliche
Messgröße fehlerhaft oder außerhalb des zulässigen Bereiches ist.
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Alle Geräte, die an den Hersteller zurückgeliefert werden, müssen frei von Messstoffresten und anderen
Gefahrstoffen sein. Messstoffreste am Gehäuse können Personen oder Umwelt gefährden.
Verwenden Sie zur Rücksendung des Geräts, insbesondere wenn es sich um ein noch funktionierendes
Gerät handelt, eine geeignete Transportverpackung. Achten Sie darauf, dass das Gerät mit ausreichend
Dämmmaterial in der Verpackung geschützt ist.
Das Gerät darf nicht über die Restmülltonne entsorgt werden!
Soll das Gerät entsorgt werden, senden Sie dieses direkt an uns (ausreichend frankiert).
Wir entsorgen das Gerät sachgerecht und umweltschonend.
Messrate:ca. 100 Messungen / sec. (bei Normsignal) bzw.
ca. 4 Messungen / sec. (bei Temperaturmessung) bzw.
ca. 4 Messungen / sec. (bei Frequenz, rpm mit f > 4 Hz) bzw. entsprechend f (bei f < 4 Hz)
Ausgangsfunktionen:2-Punkt, 3-Punkt, 2-Punkt mit Alarm, Min-/Max-Alarm gemeinsam oder getrennt.
Schaltpunkte: frei wählbar
Schaltverzögerung
Alarmverzögerung
: einstellbar: 0.01 ... 2.00 sec.
: einstellbar: 1 ... 9999 sec.
Anzeige: ca. 13 mm hohe, 4-stellige rote LED-Anzeige
Bedienung: mittels 3 Taster
Schnittstelle: EASYBus-Schnittstelle, galv. getrennt
Buslast: 1 EASYBus-Grundeinheit
Spannungsversorgung: 9 bis 28 V DC
Stromverbrauch: max. 35 mA
Nenntemperatur: 25 °C
Arbeitsbedingung: -20 … +50 °C, 0 … 80 % r.F. (nicht betauend)
Lagertemperatur: -30 … +70 °C
Gehäuse: Normeinschubgehäuse 36 x 72 mm
Abmessung: 36 x 72 mm (Frontrahmenmaß).
Einbautiefe: ca. 72 mm (inkl. Schraub-/Steckklemmen)
Panelbefestigung: mit Halteklammern.
Panelausschnitt: 32.2
+0.5
x 68.5
+0.5
mm (H x B)
Elektroanschluss: über Schraub-/Steckklemme: 2 x 2-pol. für Relais und 8-pol. für übrige Anschlüsse.
Leiterquerschnitte von 0.14 bis 1.5 mm².
Schutzklasse: frontseitig IP54
EMV: Das Gerät entspricht den wesentlichen Schutzanforderungen, die in der Richtlinie des Rates
zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektromagnetische Verträglichkeit (2004/108/EG) festgelegt sind.
Das Gerät erfüllt: EN 61326-1: 2013 (Tabelle 2, Klasse B),
zusätzlicher Fehler: < 1% FS
Bei Anschluss von langen Leitungen sind entsprechend geeignete externe Maßnahmen gegen
Stoßspannungen vorzusehen.
12 Rücksendung und Entsorgung
12.1 Rücksendung
12.2 Entsorgung
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