Greisinger GIA 20 EB User guide [ml]

E31.0.02.6B-03 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIA 20 EB Seite 1 v. 28
Anschluß- und Bedienungsanleitung
GIA 20 EB
Version 2.0
GREISINGER electronic GmbH
D - 93128 Regenstauf, Hans-Sachs-Straße 26
Tel.: 09402 / 9383-0, Fax: 09402 / 9383-33, e-mail: info@greisinger.de
E31.0.02.6B-03 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIA 20 EB Seite 2 v. 28
1. SICHERHEITSBESTIMMUNGEN.................................................................................................................................3
2. EINFÜHRUNG.....................................................................................................................................................................4
3. ELEKTRISCHER ANSCHLUß........................................................................................................................................5
3.1. Anschlußbelegung...........................................................................................................................................................5
3.2. Anschlußdaten................................................................................................................................................................. 5
3.3. Eingangssignal anschließen............................................................................................................................................5
3.3.1. Anschluß eines Pt100 oder Pt1000 Temperaturfühlers bzw. Thermoelementes................................................. 5
3.3.2. Anschluß eines 4-20mA Meßumformers in 2-Leiter-Technik..............................................................................6
3.3.3. Anschluß eines 0(4)-20mA Meßumformers in 3-Leiter-Technik.........................................................................6
3.3.4. Anschluß eines 0-1V, 0-2V oder 0-10V Meßumformers in 3-Leiter-Technik.................................................... 6
3.3.5. Anschluß eines 0-1/2/10V bzw. 0-50mV Meßumformers in 4-Leiter-Technik.................................................. 6
3.3.6. Anschluß eines Frequenzsignals.............................................................................................................................7
3.3.7. Anschluß eines Zählsignals.....................................................................................................................................8
3.4. Schaltausgänge anschließen........................................................................................................................................... 9
3.4.1. Anschluß bei Anschlußart Low-Side-Schalter (NPN-Ausgang, Masse schaltend).............................................9
3.4.2. Anschluß bei Anschlußart High-Side-Schalter (PNP-Ausgang, +Uv schaltend)................................................ 9
3.4.3. Anschluß bei Anschlußart Push-Pull-Ausgang....................................................................................................10
3.5. Gemeinsamer Betrieb von mehreren Geräten .............................................................................................................10
4. KONFIGURATION DES GERÄTES.............................................................................................................................11
4.1. Eingangssignal auswählen............................................................................................................................................11
4.2. Spannungs- und Strommessung (0-50mV, 0-1V, 0-2V, 0-10V, 0-20mA, 4-20mA) ..............................................12
4.3. Temperaturmessung (Pt100, Pt1000 und Thermoelemente Typ J, K, N, S oder T)................................................ 13
4.4. Frequenzmessung (TTL, Schaltkontakt).................................................................................................................... 14
4.5. Drehzahlmessung (TTL, Schaltkontakt).....................................................................................................................15
4.6. Auf-/Abwärtszähler (TTL, Schaltkontakt).................................................................................................................16
4.7. Schnittstellenbetrieb......................................................................................................................................................18
4.8. Ausgangsfunktion auswählen.......................................................................................................................................18
5. SCHALTPUNKTE BZW. ALARMGRENZEN EINSTELLEN................................................................................20
5.1. 2-Punkt-Regler, 3-Punkt-Regler ..................................................................................................................................20
5.2. 2-Punkt-Regler mit Alarm............................................................................................................................................21
5.3. Min-/Max-Alarm (getrennt oder gemeinsam)............................................................................................................22
6. OFFSET- UND STEIGUNGSKORREKTUR...............................................................................................................23
7. MIN-/MAX-WERTSPEICHER.......................................................................................................................................24
8. SERIELLE SCHNITTSTELLE......................................................................................................................................24
9. FEHLERCODES................................................................................................................................................................24
10. TECHNISCHE DATEN..................................................................................................................................................26
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1. Sicherheitsbestimmungen
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Meßgeräte gebaut und geprüft. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn
bei der Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicher­heitshinweise in dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhält­nissen, die im Kapitel „Technische Daten“ spezifiziert sind, garantiert werden.
2. Trennen Sie das Gerät vor dem Öffnen von der Versorgungsspannung. Achten Sie bei der Montage von Gerät und Anschlüssen darauf, daß alle Teile gegen direktes Berühren geschützt sind.
3. Beachten Sie die üblichen Vorschriften und Sicherheitsbestimmungen für Elektro-, Schwach- und Stark­stromanlagen, insbesondere die landesüblichen Sicherheitsbestimmungen (z.B. VDE 0100).
4. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluß an andere Geräte (z. B. PC). Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z. B. Verbindung GND mit Schutzerde) zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen.
5. Wenn anzunehmen ist, daß das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Be­trieb zu setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern.
Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es zum Beispiel:
- sichtbare Schäden aufweist
- nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur / Wartung eingeschickt
werden.
Warnung: Beim Betrieb elektrischer Geräte stehen zwangsläufig Teile dieser Geräte unter gefährlicher Spannung. Bei Nichtbeachtung der Warnhinweise können deshalb schwere Körperverletzungen oder Sachschäden auftreten. Nur entsprechend qualifi­ziertes Personal darf an diesem Gerät arbeiten. Der einwandfreie und sichere Betrieb dieses Geräts setzt sachgemäßen Transport, fachgerechte Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
Qualifiziertes Personal
sind Personen, die mit Aufstellung, Montage, Inbetriebnahme und Betrieb des Produktes vertraut sind und über die ihrer Tätigkeit entsprechende Qualifikation verfügen.
Zum Beispiel:
• Ausbildung oder Unterweisung bzw. Berechtigung, Stromkreise und Geräte/Systeme gemäß den Stan­dards der Sicherheitstechnik ein- und auszuschalten, freizuschalten, zu erden und zu kennzeichnen.
• Ausbildung oder Unterweisung gemäß dem Standard der Sicherheitstechnik in Pflege und Gebrauch angemessener Sicherheitsausrüstung.
• Schulung in erster Hilfe.
Warnung:
Benützen Sie dieses Produkt nicht in Sicherheits- oder in Notaus-Einrichtungen oder in Anwendungen wo ein Fehlverhalten des Gerätes die Verletzung von Personen oder materielle Schäden zur Folge haben kann.
Wird dieser Hinweis nicht beachtet so kann dies zu Verletzung oder zum Tod von Personen sowie zu materiellen Schäden führen.
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2. Einführung
Das GIA 20 EB ist ein universell einsetzbares, mikroprozessorgesteuertes Anzeige-, Überwachungs- und Regelgerät.
Das Gerät besitzt einen Universaleingang mit Anschlußmöglichkeiten für:
- Normsignale (0-20mA, 4-20mA, 0-50mV, 0-1V, 0-2V und 0-10V),
- Widerstandssensoren (Pt100 und Pt1000),
- Thermoelemente (Typ K, J, N, T und S)
- Frequenz (TTL und Schaltkontakt)
Ferner bietet es Funktionen wie Drehzahlmessung, Zähler, etc... Zusätzlich stehen zwei Schaltausgänge zur Verfügung, die als 2-Punkt-
Regler, 3-Punkt-Regler, 2-Punkt-Regler mit Min-/Max-Alarm, Min-/Max­Alarm gemeinsam oder Min-/Max-Alarm getrennt konfiguriert werden kön­nen. Der Zustand der Schaltausgänge wird mit Hilfe der 2 LED´s unterhalb der 7-Segmentanzeige angezeigt, wobei die linke LED den Zustand des Schaltausgang 1 und die rechte LED den Schaltausgang 2 anzeigt.
Weiter besitzt das Gerät standardmäßig eine EASYBUS-Schnittstelle, die über einen Pegelwandler die Kom- munikation mit einem übergeordneten Rechner erlaubt und das Gerät zu einem vollwertigen EASYBUS-Modul
macht. Das GIA20EB wird geprüft und komplett kalibriert geliefert.
Damit das GIA20EB betriebsbereit ist, muß es aber noch für die jeweilige Anwendung konfiguriert werden.
Hinweis: Um einen unzulässigen Eingangszustand und einen ungewollten oder falschen Schaltvor-
gang bei der Gerätekonfiguration zu vermeiden, wird empfohlen den Anschluß des Ein­ganges und der Schaltausgänge erst nach der Konfiguration des Gerätes durchzuführen.
Zur Konfiguration des Gerätes gehen Sie wie folgt vor:
- rote Frontscheibe abnehmen (siehe Skizze).
- das Gerät an seine Versorgungsspannung anschließen. (siehe Kapitel 3 'Elektrischer Anschluß)
- Versorgungsspannung einschalten und warten bis der Segmenttest beendet ist.
- Das Gerät entsprechend Kapitel 4 'Konfiguration' an benötigtes Eingangssignal und Ausgangsfunktion anpassen.
- Schaltverhalten des Gerätes laut den Anweisungen in Kapitel 5 'Schaltpunkte und Alarmgrenzen einstellen' einstellen.
- rote Frontscheibe wieder aufschnappen.
- Das Gerät nun komplett anschließen (siehe Kapitel 3 'Elektrischer Anschluß‘)
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3. Elektrischer Anschluß
Der Anschluß bzw. die Inbetriebnahme darf nur durch fachlich qualifizierte Personen erfolgen.
Bei fehlerhaftem Anschluß kann das Gerät zerstört werden - kein Garantieanspruch.
3.1. Anschlußbelegung
11 EASYBUS-Schnittstelle 10 EASYBUS-Schnittstelle
9 Eingang: 0-1V, 0-2V, mA, Frequenz, Pt100, Pt1000 8 Eingang: 0-50mV, Thermoelement, Pt100 7 Eingang: GND, Pt100, Pt1000 6 Eingang: 0-10V 5 Versorgungsspannung GND 4 Versorgungsspannung +Uv 3 Schaltausgang GND 2 Schaltausgang 2 1 Schaltausgang 1
Hinweis: die Klemmen 3, 5 und 7 sind im Gerät elektrisch verbunden.
3.2. Anschlußdaten
Betriebswerte Grenzwerte
zwischen Anschluß
min. max. min. max.
Anmerkung
Versorgungsspannung 4 und 5 9 V 28 V 0 V 30 V
NPN
30V,
I<1A
nicht kurzschlußfest
Schaltausgang 1 und 2
PNP
1 und 3, 2 und 3
I<200mA
nicht kurzschlußfest
Eingang mA 0 mA 20 mA 0 mA 30 mA Eingang 0-1(2)V, Freq, ...
9 und 7
0 V 3.3 V -1 V
30 V,
I<10mA
Eingang 0-50mV, TC, ... 8 und 7 0 V 3.3 V -1 V
10 V,
I<10mA
Eingang 0-10V 6 und 7 0 V 10 V -1 V 20 V
Die Grenzwerte dürfen nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden!
3.3. Eingangssignal anschließen
Beachten Sie beim Anschluß unbedingt die für den jeweiligen Eingang zulässigen Grenzwerte. Eine Überlastung des Einganges kann zur Zerstörung des Gerätes führen.
3.3.1. Anschluß eines Pt100 oder Pt1000 Temperaturfühlers bzw. Thermoelementes
Pt1000-Temperaturfühler (2-Leiter) Pt100-Temperaturfühler (3-Leiter) Thermoelement
1110 9 8 7 6 5 3 2 14
11
EASYBUS
10
EASYBUS
9
1V, mA, Freq., Pt100(0)
8
mV, TC, Pt100
7
GND, Pt100(0)
6
10V
5
GND, Supply -Uv
4
Supply +Uv
3
GND
2
Output 2
1
Output 1
4 5
7
9
+ _
9-28 VDC
Netzteil:
Pt1000
4 5
7 8 9
+ _
9-28 VDC
Netzteil:
Pt100
4 5
7 8
+ _
9-28 VDC
-
+
Netzteil:
TC
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3.3.2. Anschluß eines 4-20mA Meßumformers in 2-Leiter-Technik
mit getrennter Transmitterversorgung ohne getrennte Transmitterversorgung
3.3.3. Anschluß eines 0(4)-20mA Meßumformers in 3-Leiter-Technik
mit getrennter Transmitterversorgung ohne getrennte Transmitterversorgung
3.3.4. Anschluß eines 0-1V, 0-2V oder 0-10V Meßumformers in 3-Leiter-Technik
mit getrennter Transmitterversorgung ohne getrennte Transmitterversorgung
3.3.5. Anschluß eines 0-1/2/10V bzw. 0-50mV Meßumformers in 4-Leiter-Technik
mit getrennter Transmitterversorgung ohne getrennte Transmitterversorgung
(Hinweis: Sig- und –Uv des Transmitters müssen gleiches Potential haben)
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4-20mA
Transmitter
+Uv
-Uv
+ _
Netzteil:
für Transmitter
4 5
7
9
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4-20mA
Transmitter
+Uv
-Uv
4 5
9
0(4)-20mA
Transmitter
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
+ _
Netzteil:
für Transmitter
4 5
7
9
0(4)-20mA
Transmitter
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
9
Transmitter
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
+ _
Netzteil:
für Transmitter
4 5 6 7
9
10V
1V / 2V
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5 6
9
10V
1V / 2V
Transmitter
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
+ _
Netzteil:
für Transmitter
4 5 6 7 8 9
10V
1V / 2V
Transmitter
+Uv
Sig-
-Uv
Sig+
50mV
Transmitter
+Uv
Sig-
-Uv
Sig+
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5 6 7
9
10V
1V / 2V
50mV
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3.3.6. Anschluß eines Frequenzsignals
Bei der Frequenz- und Drehzahlmessung kann bei der Gerätekonfiguration zwischen 3 unterschiedli­chen Eingangs-Signalarten ausgewählt werden. Es besteht die Möglichkeit des Anschlusses eines akti­ven Signals (= TTL, ...), eines passiven Sensorsignals mit NPN (= NPN-Ausgang, Taster, Relais, ...) oder mit PNP (= +Ub-schaltender PNP-Ausgang, High-side-Schalter, ...)
Bei der Konfigurationseinstellung „Schaltkontakt NPN“ wird im Gerät ein Pull-Up-Widerstand (~11kOhm gegen +3.3V) zugeschaltet. Hierdurch kann bei Geräten mit NPN-Ausgang oder Schaltkontakten auf den Anschluß eines externen Widerstandes verzichtet werden.
Bei der Konfigurationseinstellung „Schaltkontakt PNP“ wird im Gerät ein Pull-Down-Widerstand (~11kOhm gegen GND) zugeschaltet. Hierdurch kann bei Geräten mit PNP-Ausgang auf einen externen Widerstand verzichtet werden.
Es kann jedoch sein, daß für den Meßsignalgeber dennoch der Anschluß eines externen Widerstandes erforderlich ist, da z.B. die Pull-Up-Spannung von 3.3V für den Geber nicht ausreicht oder im oberen Frequenzbereich gemessen werden soll. In diesem Fall ist zu beachten, daß das Eingangssignal dann wie ein aktives Signal zu betrachten ist und entsprechend in der Konfiguration „TTL“ auszuwählen ist.
Hinweis: beim Anschluß ist unbedingt darauf zu achten, daß die zulässige Eingangsspannung
bzw. der zulässige Eingangsstrom des Frequenzeinganges nicht überschritten wird.
Anschluß eines Gebers (mit getr. Versorgung) Anschluß eines Gebers (ohne eigene Versorgung)
mit TTL- oder PNP-Ausgang mit TTL- oder PNP-Ausgang
Anschluß eines Gebers (mit getr. Versorgung) mit NPN-Ausgang Anschluß eines Gebers (ohne eigene Versorgung) mit NPN-Ausgang
Anschluß eines Gebers (mit getr. Versorgung) mit NPN-Ausgang Anschluß eines Gebers (ohne eigene Versorgung) mit NPN-Ausgang
mit erforderlichem externen Widerstand mit erforderlichem externen Widerstand
Anschlußhinweis: Rv = 3k (bei Geberversorgung =12V) bzw. 7k (bei 24V), Gerätekonfiguration: Sens = TTL
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
+ _
Netzteil:
für Geber
4 5
7
9
Geber
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
9
Geber
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
7
9
+ _
Netzteil:
für Geber
Rv
Geber
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
9
Rv
Geber
+Uv Sig.
-Uv
Geber
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
+ _
Netzteil:
für Geber
4 5
7
9
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
9
Geber
+Uv Sig.
-Uv
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Anschluß eines Gebers (mit getr. Versorgung) mit Anschluß eines Gebers (ohne eigene Versorgung) mit
PNP-Ausgang und externer Widerstandsbeschaltung PNP-Ausgang und externer Widerstandsbeschaltung
Anschlußhinweis:Rv2 = 600r, Rv1 = 1k8 (bei Geberversorgung =12V) bzw. 4k2 (bei 24V), Gerätekonfiguration: Sens = TTL
(Rv1 dient zur Strombegrenzung und kann notfalls auch gebrückt werden. Er sollte jedoch den angegebenen Wert nicht überschreiten)
3.3.7. Anschluß eines Zählsignals
Wie bei der Frequenz- und Drehzahlmessung kann bei der Gerätekonfiguration zwischen 3 unter­schiedlichen Eingangs-Signalarten ausgewählt werden.
Der Anschluß des Sensorsignals für Zählsignal erfolgt wie bei Frequenz- und Drehzahlmessung. Verwenden Sie bitte die entsprechende Anschlußskizze aus diesem Kapitel.
Es besteht die Möglichkeit den Zählerstand jederzeit durch Verbindung der Klemme 8 mit GND (z.B. Klemme 7) zurückzusetzen. Dies kann manuell (z.B. mit einem Taster) oder automatisch (mit einem Schaltausgang des Gerätes) erfolgen.
Hinweis: beim Anschluß ist unbedingt darauf zu achten, daß die zulässige Eingangsspannung bzw. der
zulässige Eingangsstrom des Frequenzeingangs nicht überschritten wird
manuelles Rücksetzen mit externem Taster
automatisches Rücksetzen mit Ausgang 2 und
zusätzliches manuelles Rücksetzen mit externem Taster
Konfigurationshinweis: Ausgang 2 muß auf NPN gesetzt sein
GIA20EB kaskadierend
(Konfigurationshinweise für die GIA20EB: Gerät 1 – Eingangssignal entsprechend Impulsgeber,
Ausgangsart von Ausgang 2 = NPN
Gerät 2 – Eingangssignal = Schaltkontakt
Rückstell­taste
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
7 8 9
Geber
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
2
4 5
7 8 9
Gerät
Nr.1
Impuls-
geber
+Uv Sig.
-Uv
2
4 5
7 8 9
Gerät
Nr.2
Rückstell­taste
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
2
4 5
7 8 9
Geber
+Uv Sig.
-Uv
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
7
9
+ _
Netzteil:
für Geber
Geber
+Uv Sig.
-Uv
Rv2
Rv1
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
4 5
7
9
Geber
+Uv Sig.
-Uv
Rv2
Rv1
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3.4. Schaltausgänge anschließen
Hinweis: Um einen ungewollten oder falschen Schaltvorgang bei der Gerätekonfiguration zu
vermeiden empfehlen wird den Anschluß der Schaltausgänge erst nach der Konfigu­ration der gewünschten Schaltart durchzuführen.
Das Gerät besitzt 2 Schaltausgänge. Es kann in der Konfiguration des Gerätes zwischen 3 verschiede­nen Schaltarten ausgewählt werden:
Low-Side: “Masse-schaltender“ NPN-Ausgang (open-collector)
Der Schaltausgang wird im aktiven Zustand (Schaltausgang ein) gegen den Minus-Pol der Versorgungsspannung (Anschluß 3 bzw. 5) geschaltet.
High-Side: “+Ub-schaltender“ PNP-Ausgang (open-collector)
Der Schaltausgang wird im aktiven Zustand (Schaltausgang ein) gegen den Plus-Pol der Versorgungsspannung (Anschluß 4) geschaltet.
Push-Pull: Der Schaltausgang ist im inaktiven Zustand (Schaltausgang aus) gegen den Minus-Pol der
Versorgungsspannung (Anschluß 3 bzw. 5) geschaltet und wird im aktiven Zustand (Schaltausgang ein) gegen den Plus-Pol der Versorgung (Anschluß 4) geschaltet.
Wird ein Ausgang als Alarmausgang konfiguriert, so ist der Ausgang im Ruhezustand (kein Alarm vor­handen) 'ein'. Bei vorhandener Alarmbedingung 'öffnet' der Ausgangstransistor bzw. wechselt der Push­Pull-Ausgang von +Uv nach –Uv.
Bitte beachten Sie, daß die maximal zulässige Spannung, sowie der maximale Schaltstrom der Schaltausgänge nicht (auch nicht kurzzeitig) überschritten werden darf. Besonders beim Schalten von induktiven Lasten (z.B. Relais, Spulen usw.) ist darauf zu achten, daß die auftretenden Spannungsspitzen durch Schutzmaßnahmen begrenzt werden.
Beim Schalten von großen kapazitiven Lasten ist es notwendig, den Einschaltstrom durch Vor­schalten eines Widerstandes bzw. einer Strombegrenzung auf die zulässige Stromstärke zu be­grenzen. Gleiches gilt für Glühlampen, da diese auf Grund ihres niedrigen Kaltwiderstandes ebenfalls einen hohen Einschaltstrom haben können.
3.4.1. Anschluß bei Anschlußart Low-Side-Schalter (NPN-Ausgang, Masse schaltend)
Anschluß von Verbrauchern (Relais und Glühlampe) Anschluß von Verbrauchern (Relais und Glühlampe)
bei gemeinsamer Versorgung bei getrennter Versorgung der Verbraucher
3.4.2. Anschluß bei Anschlußart High-Side-Schalter (PNP-Ausgang, +Uv schaltend)
Anschluß von Verbrauchern (Relais und Glühlampe)
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
+ _
Netzteil:
für Verbraucher
1 2 3 4 5
+
-
Relais
+
1 2 3 4 5
Relais
-
+ _
9-28 VDC
Netzteil:
Anschlußhinweise:
+
1 2 3 4 5
Relais
-
+ _
9-28 VDC
Netzteil:
Die Klemmen 3 und 5 sind im Gerät galvanisch verbunden. Beim Schalten von größeren Strömen (> 50 mA) , sollten Sie
den Minus-Anschluß des Verbrauchers nicht an die Klemme 3 sondern direkt an die –Uv des Netzteiles anschließen.
Hierdurch werden mögliche Probleme durch Masseverschie­bungen vermieden.
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3.4.3. Anschluß bei Anschlußart Push-Pull-Ausgang
Anschluß eines Halbleiterrelais
3.5. Gemeinsamer Betrieb von mehreren Geräten
Die Ein- und Ausgänge des Gerätes sind nicht galvanisch getrennt. Werden mehrere Geräte miteinander verdrahtet ist daher darauf zu achten, daß keine unzulässigen Potentialverschiebungen auftreten.
Insbesondere sind folgende Punkte zu berücksichtigen:
- Werden mehrere Geräte mit einer gemeinsamen Versorgungsspannung versorgt, so ist es empfehlenswert die Meßgeber (Sensoren, Meßumformer) untereinander galvanisch zu trennen.
- Haben die Meßgeber untereinander eine galvanische Verbindung, so sollten die Geräte mit galvanisch getrennten Versorgungsspannungen betrieben werden. Bitte beachten Sie, daß die galvanische Verbindung der Meßgeber auch über das zu messende Medium entstehen kann (z.B. pH-Elektrode und Leitwertelektrode in einer Flüssigkeit).
+
-
Uin
Halbleiter-
relais
+ _
Netzteil:
9-28 VDC
1 2 3 4 5
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4. Konfiguration des Gerätes
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Konfiguration des Gerätes abgebrochen. Gegebenenfalls bereits getätigte Änderungen werden hierbei nicht gespeichert und gehen somit verloren!
Hinweis: Die Tasten 2 und 3 sind bei der Eingabe von Werten mit einer 'Roll-Funktion' ausgestattet. Wird die Taste kurz
gedrückt erhöht (Taste 2) bzw. erniedrigt (Taste 3) sich der Anzeigewert jeweils um 1 Digit. Wird die Taste länger gedrückt (> 1s) beginnt der Wert auf- bzw. abwärts zu zählen, wobei die Geschwindig­keit nach kurzer Zeit erhöht wird. Die Einstellung ist ferner mit einer ‘Überlauf-Funktion‘ ausgestattet. Wird bei der Einstellung der max. mögli­che Einstellwert erreicht, so wird zum min. möglichen Einstellwert gewechselt und umgekehrt.
4.1. Eingangssignal auswählen
- Gerät in Betrieb nehmen und warten bis der Segmenttest beendet ist.
- Taste 2 für >2 Sekunden drücken (z.B. mit kleinem Schraubenzieher) In der Anzeige erscheint “InP“ ('INPUT').
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Meß­art auswählen (siehe unten stehende Tabelle).
- Mit Taste 1 gewählte Meßart bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “InP
Abhängig von der gewählten Meßart müssen weitere Einstellungen im entsprechenden Kapitel gemacht werden.
Meßart Eingangssignal
Als Input ein-
zustellen
weiter in Kapitel
0 – 10 V 0 – 2 V 0 – 1 V
Spannungssignal
0 – 50 mV
U 4.2
4 – 20 mAStromsignal 0 – 20 mA
I 4.2
Pt100 (0.1°C) Pt100 (1°C)
Widerstand
Pt1000
t.rES 4.3
NiCr-Ni (Typ K)
Pt10Rh-Pt (Typ S) NiCrSi-NiSi (Typ N)
Fe-CuNi (Typ J)
Thermoelement
Cu-CuNi (Typ T)
t.tc 4.3
TTL-SignalFrequenz Schaltkontakt NPN, PNP
FrEq 4.4
TTL-SignalDrehzahl Schaltkontakt NPN, PNP
rPn 4.5
TTL-SignalAufwärtszähler Schaltkontakt NPN, PNP
Co.uP 4.6
TTL-SignalAbwärtszähler Schaltkontakt NPN, PNP
Co.dn 4.6
Schnittstellenbetrieb serielle Schnittstelle
SEri 4.7
Bitte Beachten: Bei Veränderung der Einstellung für Meßart “InP“, Eingangssignal “SEnS“ und der
Anzeigeeinheit “Unit“ werden alle anderen Einstellungen auf Werkseinstellung zurück­gesetzt. Alle anderen Konfigurationspunkte müssen daher neu eingestellt werden.
Dies betrifft auch die gemachten Einstellungen für Offset und Steigungskorrektur sowie die Einstellung der Schaltpunkte!
Taster 1
Taster 2
Taster 3
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4.2. Spannungs- und Strommessung (0-50mV, 0-1V, 0-2V, 0-10V, 0-20mA, 4-20mA)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Spannungs- und Stromsignale. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “U“ oder “I“ gewählt haben. In der Anzeige muß “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige
Eingangssignal (Spannungsmes-
sung)
Anmerkung
10.00 0 – 10 V
2.00 0 – 2 V
1.00
0 – 1 V
0.050
0 – 50 mV
Anzeige
Eingangssignal
(Strommessung)
Anmerkung
4-20 4 – 20 mA 0-20
0 – 20 mA
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Lo“ (Display Low = Untere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei einem Eingangssignal von 0mA, 4mA bzw. 0 Volt anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei einem Eingangssignal von 20mA, 50mV, 1 Volt, 2 Volt bzw. 10 Volt anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Meßbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Meßbereichsbegrenzung wählen.
Anzeige Meßbereichsbegrenzung Anmerkung
off Deaktiviert
Überschreitung der Meßbereichsgrenzen um ca. 10% zulässig.
on.Er aktiv, (Fehleranzeige)
Meßbereich ist genau auf das Eingangssignal begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird eine entsprechende Fehlermeldung angezeigt.
on.rG
aktiv, (Anzeige Meßbereichsgrenze)
Meßbereich ist genau auf das Eingangssignal begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird die Anzeigebereichsgrenze angezeigt.
[z.B. für Feuchte: bei Unter-/Überschreitung wird weiter 0% bzw. 100% angezeigt]
Hinweis:Bei einer Überschreitung der Meßbereichsgrenzen von >10% wird unabhängig von der Limit-Einstellung
immer die entsprechende Fehlermeldung (“Err.1“ bzw. “Err.2“) angezeigt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
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- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt. Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpaßfilters. Anwendungshinweis: bei Eingangssignal 0-50mV wird empfohlen einen Filterwert von min. 0.2 zu wählen.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.8.
4.3. Temperaturmessung (Pt100, Pt1000 und Thermoelemente Typ J, K, N, S oder T)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Temperaturmessung mit Platin-Temperatur­sensoren oder Thermoelemente. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung un­ter Kapitel 4.1. als Meßart “t.res“ oder “t.tc“ gewählt haben. In der Anzeige muß “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige
Eingangssignal
(Widerstand)
Anmerkung
Pt0.1 Pt100 (3-Leiter)
Meßbereich: -50.0 ... +200.0 °C (-58.0 ... + 392.0 °F) Auflösung: 0.1°
Pt1 Pt100 (3-Leiter)
Meßbereich: -200 ... + 850 °C (-328 ... + 1562 °F) Auflösung:
1000
Pt1000 (2-Leiter)
Meßbereich: -200 ... + 850 °C (-328 ... + 1562 °F) Auflösung:
Anzeige
Eingangssignal
(Thermoelemente)
Anmerkung
niCr NiCr-Ni (Typ K) Meßbereich: -270 ... +1350 °C (-454 ... + 2462 °F)
S Pt10Rh-Pt (Typ S) Meßbereich: -50 ... +1750 °C (- 58 ... + 3182 °F) n NiCrSi-NiSi (Typ N) Meßbereich: -270 ... +1300 °C (-454 ... + 2372 °F) J Fe-CuNi (Typ J) Meßbereich: -170 ... + 950 °C (-274 ... + 1742 °F)
t Cu-CuNi (Typ T) Meßbereich: -270 ... + 400 °C (-454 ... + 752 °F)
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Unit“ (Anzeigeeinheit).
- Mit den Tasten 2 und 3 kann ausgewählt werden, ob die Temperatur in °C oder °F angezeigt werden soll.
- Mit Taste 1 die gewählte Meßeinheit bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Unit“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt. Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpaßfilters.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.8.
Für die Einstellung von Offset- und Steigungskorrektur lesen Sie bitte Kapitel 6.
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4.4. Frequenzmessung (TTL, Schaltkontakt)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Frequenzmessung. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “FrEq“ gewählt haben. In der Anzeige muß “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige Eingangssignal Anmerkung
ttL TTL-Signal
nPn
Schaltkontakt, NPN
zum direkten Anschluß eines passiven Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw. Gebers mit NPN-Ausgang. Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
PnP
Schaltkontakt, PNP
zum direkten Anschluß eines Gebers mit PNP-Ausgang. Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis:Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluß eines Frequenzgebers (siehe 3.3.6)
Bei Anschluß von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) ist entsprechend der Anschlußbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Fr.Lo“ (Frequenz Low = Untere Meßfrequenzgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den minimal bei der Messung auftretenden Frequenzwert ein.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Fr.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Fr.Hi“ (Frequenz High = obere Meßfrequenzgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den maximal bei der Messung auftretenden Frequenzwert ein.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Fr.Hi“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Lo“ (Display Low = Untere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der unteren Meßfre­quenzgrenze (Einstellung von fr.Lo) anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Lo“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der oberen Meßfre­quenzgrenze (Einstellung von fr.Hi) anzeigen soll.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Meßbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Meßbereichsbegrenzung wählen.
Anzeige Meßbereichsbegrenzung Anmerkung
off Deaktiviert
Überschreitung der Meßfrequenzgrenzen bis zum max. Meßbereich ist zulässig.
on.Er Aktiv, (Fehleranzeige)
Meßbereich ist genau auf die Meßfrequenz­grenzen begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird eine entspr. Fehlermeldung angezeigt.
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on.rG
aktiv, (Anzeige Meßbereichsgrenze)
Meßbereich ist genau auf die Meßfrequenz­grenzen begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird die Anzeigebereichsgrenze angezeigt.
[z.B. für Feuchte: bei Unter-/Überschreitung wird weiter 0% bzw. 100% angezeigt]
Hinweis:Bei einer Überschreitung der max. Meßbereichsgrenzen (10kHz) wird unabhängig von der Limit-
Einstellung immer die entsprechende Fehlermeldung (“Err.1“) angezeigt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
- Taste 1 nochmals betätigen. In der Anzeige erscheint “FiLt“ (Filter = digitaler Filter).
- Mit den Tasten 2 und 3 wird der gewünschte Filterwert [in sec.] eingestellt. Einstellbare Werte: 0.01 ... 2.00 sec.
Erklärung: bei dem digitalen Filter handelt es sich um die digitale Nachbildung eines Tiefpaßfilters.
- Mit Taste 1 bestätigen, in der Anzeige steht wieder “FiLt“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.8.
4.5. Drehzahlmessung (TTL, Schaltkontakt)
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Drehzahlmessung. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “rPn“ gewählt haben. In der Anzeige muß “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige Eingangssignal Anmerkung
ttL TTL-Signal
nPn
Schaltkontakt, NPN
zum direkten Anschluß eines passiven Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw. Gebers mit NPN-Ausgang. Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
PnP
Schaltkontakt, PNP
zum direkten Anschluß eines Gebers mit PNP-Ausgang. Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis:Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluß eines Frequenzgebers (siehe 3.3.6)
Bei Anschluß von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) ist entsprechend der Anschlußbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “diu“ (Divisor = Vorteiler).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorteiler ein.
Der Vorteiler ist auf die Anzahl der Impulse, die Ihr Geber pro Umdrehung liefert, einzustellen.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “diu“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Position des Dezimalpunktes ein.
Mit der Position des Dezimalpunktes kann die Auflösung der Drehzahlmessung beeinflußt werden. Je weiter der Dezimalpunkt nach links verschoben wird, desto feiner ist die Auflösung. Beachten Sie je­doch, daß hierdurch auch der max. darstellbare Umdrehungswert reduziert wird. Beispiel: Ihr Motor läuft derzeit mit ca. 50 Umdrehungen/min. Bei keinem Dezimalpunkt ist die mögliche Anzeige 49 – 50 – 51, der max. Anzeigewert ist 9999 U/min. Bei Dezimalpunkt --.-- ist die Anzeige 49.99 – 50.00 – 50.01, der max. Anzeigewert beträgt 99.99 U/min.
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- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.8.
4.6. Auf-/Abwärtszähler (TTL, Schaltkontakt)
Der Aufwärtszähler beginnt bei 0 und zählt entsprechend seiner Einstellung nach oben. Beim Abwärtszähler wird mit dem Zählvorgang bei der eingestellten oberen Anzeigebereichsgrenze begon­nen und entsprechend der Einstellung nach unten gezählt.
Der Zählerstand kann jederzeit durch Verbinden der Klemme 8 mit GND (z.B. Klemme 7) zurückgesetzt werden. Der Zählvorgang beginnt dann wieder von vorne sobald die Verbindung wieder aufgehoben wird.
Besonderheit: Der aktuelle Zählerstand bleibt bei Stromausfall erhalten. Nach Neustart zählt das Gerät ab diesem Zählerstand weiter.
Dieses Kapitel beschreibt die Konfiguration des Gerätes für Zählfunktion. Diese Anweisung setzt voraus, daß Sie, entsprechend der Anweisung unter Kapitel 4.1. als Meßart “Co.up“ bzw. “Co.dn“ gewählt haben. In der Anzeige muß “InP“ stehen.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “SEnS“.
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) das gewünschte Eingangssignal auswählen.
Anzeige Eingangssignal Anmerkung
ttL TTL-Signal
nPn
Schaltkontakt, NPN
zum direkten Anschluß eines passiven Schaltkontaktes (z.B. Taster, Relais) bzw. Gebers mit NPN-Ausgang. Pull-up-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis: bei Einsatz von Tastern und Relais sind prellfreie Taster bzw. Relais zu verwenden!
PnP
Schaltkontakt, PNP
zum direkten Anschluß eines Gebers mit PNP-Ausgang. Pull-down-Widerstand ist im Gerät integriert.
Hinweis:Bitte beachten Sie die Hinweise für den Anschluß eines Frequenzgebers (siehe 3.3.7)
Bei Anschluß von Schaltkontakt-Gebern mit erhöhten Frequenzbereich (= mit externer Beschaltung) ist entsprechend der Anschlußbeschreibung das Eingangssignal TTL auszuwählen.
- Mit Taste 1 gewähltes Eingangssignal bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “SEnS“.
- Taste 1 drücken. In der Anzeige erscheint nun “EdGE“ (Signalflanke).
- Mit Taste 2 oder Taste 3 (mittlere bzw. rechte Taste) die gewünschte Signalflanke auswählen.
Anzeige Signalflanke Anmerkung
PoS positiv
Die Übernahme des Zählimpulses erfolgt mit der positiven (steigenden) Flanke
nEG
negativ
Die Übernahme des Zählimpulses erfolgt mit der negativen (fallenden) Flanke
- Mit Taste 1 gewählte Signalflanke bestätigen. In der Anzeige erscheint wieder “EdGE“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “diu“ (Divisor = Vorteiler).
E31.0.02.6B-03 Anschluß- und Bedienungsanleitung GIA 20 EB Seite 17 v. 28
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den gewünschten Vorteiler ein.
Die am Eingang des Gerätes ankommenden Impulse werden durch den Vorteiler geteilt, bevor sie zur Auswertung an das Gerät gelangen. Hierdurch ist z.B. eine einfache Anpassung des Gerätes an einen Durchflußgeber oder eine Vorskalie­rung für große Zählerwerte möglich. Beispiel 1: Ihr Durchflußgeber liefert 165 Impulse je Liter. Durch die Eingabe eines Vorteilerwertes von 165 gelangt jeder 165-igste Impuls (somit 1 Impuls je Liter) zur Weiterverarbeitung. Beispiel 2: Ihr Impulsgeber liefert während des Meßvorgangs insgesamt ca. 5 000 000 Impulse. (Dies überschreitet jedoch den Meßbereich des Gerätes!) Durch die Eingabe eines Vorteilers von 1000 gelangt jeder tausendste Impulse zur Weiterverarbeitung – mit somit 5000 Werten ist der Meßbereich des Gerätes noch nicht überschritten.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “diu“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “Co.Hi“ (Counter High = Obere Zählbereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 die max. Impulszahl (nach Vorteiler) für den Zählvorgang ein.
Beispiel: Ihr Durchflußgeber liefert 1800 Impulse je Liter, Sie haben als Vorteiler 100 eingestellt und Sie erwarten während der Messung einen max. Durchfluß von 300 Liter. Durch die Eingabe eines Vorteilerwertes von 100 erhalten Sie 18 Impulse je Liter. Bei der max. Durch­flußmenge von 300 Liter ergibt sich eine max. Impulszahl von 18 * 300 = 5400.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Co.Hi“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “dP“ (Dezimalpunkt).
- Mit den Tasten 2 und 3 die gewünschte Dezimalpunktposition für die Anzeige auswählen.
- Mit Taste 1 Dezimalpunktposition bestätigen. In der Anzeige steht wieder “dP“.
- Taste 1 nochmals drücken, in der Anzeige erscheint “di.Hi“ (Display High = Obere Anzeigebereichsgrenze).
- Geben Sie nun mit den Tasten 2 und 3 den Anzeigewert ein, den das Gerät bei der max. Impulszahl (Einstellung von co.Hi) anzeigen soll.
Beispiel: Ihr Durchflußgeber liefert 1800 Impulse je Liter und Sie erwarten während der Messung einen max. Durchfluß von 300 Liter. Sie haben als Vorteiler 100 und als Zählbereichsgrenze 5400 eingestellt. Die Anzeige soll in einer Auflösung von 0.1 Liter erfolgen: Es ist somit der Dezimalpunkt auf die Position ---.- zu stellen und als Anzeigegrenze 300.0 einzustellen.
- Den eingestellten Wert mit Taste 1 bestätigen. In der Anzeige steht wieder “di.Hi“.
- Taste 1 erneut drücken. In der Anzeige erscheint “Li“ (Limit = Meßbereichsbegrenzung).
- Mit den Tasten 2 und 3 gewünschte Meßbereichsbegrenzung (Zählbereichsbegrenzung) wählen.
Anzeige Meßbereichsbegrenzung Anmerkung
off Deaktiviert
Überschreitung der Zählbereichsgrenze bis zum max. Meßbereich ist zulässig.
on.Er aktiv, (Fehleranzeige)
Meßbereich ist genau auf die eingestellte Zählbereichsgrenze begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird eine entspr. Fehlermeldung angezeigt.
on.rG
aktiv, (Anzeige Meßbereichsgrenze)
Meßbereich ist genau auf die eingestellte Zählbereichsgrenze begrenzt. Bei Über-/Unterschreitung wird die obere Zählbereichsgrenze bzw. 0 angezeigt.
Hinweis:Die untere Zählbereichsgrenze (bei Abwärtszähler) ist fest auf 0 gesetzt.
- Mit Taste 1 Auswahl bestätigen. In der Anzeige steht wieder “Li“.
Damit ist die Anpassung des Gerätes an Ihre Signalquelle abgeschlossen. Sie müssen jetzt noch die Aus­gänge des Gerätes konfigurieren.
- Bei nochmaligem Drücken von Taste 1 erscheint in der Anzeige “outP“. (Output) Es folgt nun die Konfiguration des Ausganges - folgen Sie hierzu den Anweisungen in Kapitel 4.8.
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