Greisinger GCO 100 User guide [de]

H65.0.01.6B-02 Bedienungsanleitung GCO 100
Bedienungsanleitung
Kohlenmonoxid-Messgerät
GCO 100 ab Version 1.0
mit integriertem Sensor
INHALT
1 ALLGEMEINES .......................................................................................................................................................................1
2 BEDIENUNG.............................................................................................................................................................................2
3 ALARMFUNKTIONEN ........................................................................................................................................................... 3
4 KONFIGURATION DES GERÄTES ......................................................................................................................................4
5 ABGLEICH ...............................................................................................................................................................................4
6 ÜBERPRÜFUNG DER GENAUIGKEIT / JUSTAGESERVICE.........................................................................................5
7 SYSTEMMELDUNGEN ..........................................................................................................................................................5
8 DIE SERIELLE SCHNITTSTELLE ....................................................................................................................................... 5
9 TECHNISCHE DATEN............................................................................................................................................................6
1 Allgemeines
1.1 Bestimmungsgemäße Verwendung des GCO 100
Hochwertiges CO-Messgerät zur Messung der Kohlenmonoxid-Konzentration von bis zu 1000ppm (0,1Vol %) in der Umgebungsluft.
Über die einstellbare Alarmfunktion warnt das Gerät den Benutzer sowohl optisch als auch akustisch über die integrierte Hupe vor einer gefährlichen Gaskonzentration.
Das Gerät darf nicht als Überwachungsgerät für die persönliche Sicherheit verwendet werden !
Gemessen wird das Gas an der stirnseitigen Sensoröffnung des Gerätes.
Anwendungen
Kontrolle und Wartung von Heizungsanlagen
Überwachung der Luftqualität (signalisiert Überschreitungen der maximalen
Arbeitsplatzkonzentration MAK / AGW)
Detektion von CO in der Atemluft von Rauchern
Erkennung einer CO-Vergiftung bei Bränden (Feuerwehren)
uvm.
Lieferung inklusive Kalibrierprotokoll
GREISINGER electronic GmbH
D - 93128 Regenstauf, Hans-Sachs-Straße 26
Tel.: 09402 / 9383-0, Fax: 09402 / 9383-33, eMail: info@greisinger.de
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1.2 Sicherheitshinweise
Dieses Gerät ist gemäß den Sicherheitsbestimmungen für elektronische Messgeräte gebaut und geprüft. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur dann gewährleistet werden, wenn bei der Benutzung die allgemein üblichen Sicherheitsvorkehrungen sowie die gerätespezifischen Sicherheitshinweise in dieser Bedienungsanleitung beachtet werden.
1. Die einwandfreie Funktion und Betriebssicherheit des Gerätes kann nur unter den klimatischen Verhältnissen, die im Kapitel "Technische Daten" spezifiziert sind, eingehalten werden.
2. Wird das Gerät von einer kalten in eine warme Umgebung transportiert kann durch Kondensatbildung eine Störung der Gerätefunktion eintreten. In diesem Fall muss die Angleichung der Gerätetemperatur an die Raumtemperatur vor einer Inbetriebnahme abgewartet werden.
3. Konzipieren Sie die Beschaltung besonders sorgfältig beim Anschluss an andere Geräte. Unter Umständen können interne Verbindungen in Fremdgeräten (z.B. Verbindung GND mit Erde ) zu nicht erlaubten Spannungspotentialen führen, die das Gerät selbst oder ein angeschlossenes Gerät in seiner Funktion beeinträchtigen oder sogar zerstören können.
4. Wenn anzunehmen ist, dass das Gerät nicht mehr gefahrlos betrieben werden kann, so ist es außer Betrieb zu setzen und vor einer weiteren Inbetriebnahme durch Kennzeichnung zu sichern. Die Sicherheit des Benutzers kann durch das Gerät beeinträchtigt sein, wenn es z. B.:
- sichtbare Schäden aufweist oder nicht mehr wie vorgeschrieben arbeitet.
- längere Zeit unter ungeeigneten Bedingungen gelagert wurde. In Zweifelsfällen sollte das Gerät grundsätzlich an den Hersteller zur Reparatur bzw. Wartung eingeschickt werden.
5. Achtung: Dieses Gerät ist nicht für Sicherheitsanwendungen, Not-Aus Vorrichtungen oder Anwendungen bei denen eine Fehlfunktion Verletzungen und materiellen Schaden hervorrufen könnte, geeignet. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, könnten schwere gesundheitliche und materielle Schäden auftreten.
1.3 Betriebs- und Wartungshinweise:
Erscheint links in der Anzeige "BAT", so ist die Batterie verbraucht. Für eine kurze Zeit kann noch weiter gemessen werden. Steht im Display „bAt“ ist die Batterie endgültig verbraucht und muss gewechselt werden. Eine Messung ist nicht mehr möglich.
Bei Lagerung des Gerätes über 50°C muss die Batterie entnommen werden.
Tipp: Wird das Gerät längere Zeit nicht benutzt, sollte die Batterie herausgenommen werden! Auslaufgefahr!
Gerät und Sensor müssen pfleglich behandelt und gemäß den technischen Daten eingesetzt werden (nicht werfen, aufschlagen, etc.). Vor Verschmutzung schützen, besonders im Bereich der stirnseitigen Sensoröffnung.
Kondensation am Sensor vermeiden, sollte Kondensation aufgetreten sein, ausreichend trocknen lassen
Achtung: keine Lösungsmittel oder silikonhaltige Stoffe in die Nähe der Sensoröffnung bringen, der Sensor
kann dadurch zerstört werden!
1.4 Entsorgungshinweise
Geben Sie leere Batterien an den dafür vorgesehenen Sammelstellen ab.
Das Gerät darf nicht über die Restmülltonne entsorgt werden.
Soll das Gerät entsorgt werden, senden Sie dieses direkt an uns (ausreichend frankiert). Wir entsorgen das Gerät sachgerecht und umweltschonend.
2 Bedienung
2.1 Anzeigeelemente
1: Hauptanzeige
Anzeige der aktuelles, des eingefrorenen oder des maximalen CO-Wertes
2: Einheiten Anzeige in ppm, mg/m3 oder %COHb 3: MAK-Warnung
Blinkt wenn der zulässige MAK- bzw. AGW-Wert überschritten ist (Grenzwert für tägliche Exposition von 8 Stunden pro Tag = Maximale Arbeitsplatz Konzentration)
4: MAX-Pfeil Maximaler Wert seit dem Einschalten wird angezeigt BAT Warnhinweis bezüglich verbrauchter Batterie HLD der Messwert ist ‚eingefroren‘ (Taste 3)
2.2 Bedienelemente
Taste links: Ein-/Ausschalter, zum Ausschalten lang drücken Taste Mitte: Max: Anzeigen des maximal gemessenen Wertes
(MAX-Pfeil im Display)
>2s drücken: Max-Wert wird rückgesetzt
Taste rechts: Hold: Halten des aktuellen Messwertes ('HLD' im Display)
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2.3 Anschlüsse
1. Schnittstelle: Anschluss für galv. getrennten Schnittstellenadapter
(Zubehör: GRS 3100, USB3100, ...)
2. Sensoröffnung Die Netzbuchse befindet sich auf der linken Seite des Messgerätes
2.4 Allgemeines zur CO-Messung
Kohlenmonoxid (CO) ist brennbar und hochgiftig. Es ist unsichtbar, geschmacks- und geruchsneutral, die relative Dichte beträgt 0,97 (leichter als Luft). Bereits geringste Konzentrationen sind für Menschen gefährlich (abhängig vom Gesundheitszustand):
30ppm Maximale zulässige Arbeitsplatzkonzentration (MAK bzw AGW) bei 8-stündiger Arbeit
70..100ppm nach ein paar Stunden treten erkältungsähnliche Symptome auf: Nasenlaufen, Kopfschmerzen, wunde Augen und Kurzatmigkeit
150...300ppm mittlere Belastung: Schwindelgefühle, Schläfrigkeit und Übelkeit, sogar Erbrechen
400ppm Extreme Belastung: Kopfschmerzen 800ppm Extreme Belastung: Schwindel, Übelkeit und Gliederzucken nach 45min,
Bewusstlosigkeit innerhalb 2h
1600ppm Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit innerhalb 45min, Tod innerhalb 2h
CO entsteht unter allem bei der Verbrennung von kohlenstoffhaltigen Substanzen (Holz, Kohle, Öl, Benzin, Erdgas, Zigaretten...), vor allem wenn nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. In frischer unbelasteter Außenluft ist der CO-Anteil nahezu Null. Durch Verkehr-, Heizungs- und Industrieabgase kann CO in städtischen Gebieten bereits in der Umgebungsluft messbar sein.
Im Atemgas von Rauchern kann ebenso CO nachgewiesen werden:
Nichtraucher <6ppm Leichter Raucher 6...10ppm Raucher 10...20ppm Starker Raucher >20ppm
Ähnlich wie beim Alkoholgehalt im Blut wird auch CO abgebaut: ca. alle 5h wird der Kohlenmonoxidgehalt halbiert. Durch das Kohlenmonoxid der ausgeatmeten Luft kann auf die Kohlenmonoxidsättigung im Blut abgeschätzt werden. Die Größe „Kohlenoxyhämoglobin“ in % kann vom Gerät direkt angezeigt werden: %COHb. Dabei handelt es sich um die Abschätzung des Kohlenoxyhämoglobins im Blut durch die ausgeatmete Luft (Siehe „Konfiguration des Gerätes“). Die Berechnung erfolgt ab 5ppm nach: M.J. Jarvis, M. Belcher, C. Vessey and D.C.S. Hutchison, Low cost carbon monoxide monitors in smoking assessment. Thorax 41 (1986), pp. 886-887
Vorgehensweise zur Messung im Atemgas
Es wird die Verwendung des ESA-100 Adapters + T-Stück (siehe Abbildung rechts) in Verbindung mit einem geeignetem Mundstück empfohlen (Zubehör)
- Gerät einschalten oder Max-Speicher durch 2s langes Drücken der Max-Taste zurücksetzen.
- tief einatmen und den Atem möglichst für 20 Sekunden anhalten (jetzt wandert CO aus dem Blut in die Atemluft)
- langsam und voll durch das T-Stück ausatmen (möglichst Mundstück verwenden)
- Max-Wert durch kurzes Drücken der Max-Taste aufrufen und ablesen.
Sollte kein T-Stück zur Verfügung stehen, kann trotzdem ein Wert abgeschätzt werden, indem man auf den Sensor gerichtet ausatmet (Abstand Mund<->Sensor weniger 5cm). Zwischen einzelnen Messungen ausreichend warten, damit Sensor wieder abtrocknen kann und ggfs. Kohlendioxid aus der vorhergehenden Messung abgebaut werden kann.
3 Alarmfunktionen
Es sind 3 Einstellungen möglich: aus (AL oFF), an mit Hupe (AL on), an ohne Hupe (AL no.So). In folgenden Fällen wird Alarm gegeben:
- obere Alarmgrenze (AL.Hi) überschritten.
- Über- oder Unterschreitung des maximal zulässigen Messbereiches
- Sensorfehler, schwache Batterie (bAt) oder Err.7: Systemfehler
Bei Geräten mit serieller Schnittstelle wird im Alarmfall bei Schnittstellenzugriffen das ‚PRIO‘-Flag gesetzt. Der Alarmton ist abhängig vom Messwert pulsierend, ab 300ppm ertönt er durchgehend.
Alarmierung in der Anzeige: „AL.Hi“, blinkend Zusätzlich wird unabhängig von der Alarmeinstellung die Überschreitung des MAK- bzw. AGW-Wertes („>MAK“-
Pfeil) signalisiert. Da die maximalen Arbeitsplatzkonzentrationen/Grenzwerte in manchen Ländern unterschiedlich sind, muß dieser Wert eventuell geändert werden (siehe „Konfiguration des Gerätes“)
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4 Konfiguration des Gerätes
Zur Konfiguration der Gerätefunktionen gehen Sie wie folgt vor:
Gerät ausschalten.
Gerät wieder einschalten
und während des Segmenttests ( ) die Max-Taste gedrückt halten, bis in der Anzeige der erste Parameter ‚P_oF‘ erscheint.
Soll ein Parameter geändert werden, Taste Auf oder Ab ( ) drücken, es wird in die Parametereinstellung gewechselt, dann mit Auf/Ab Parameter einstellen.
Zum nächsten Parameter wird mit der Taste gewechselt
Parameter Werte Bedeutung
Taste
Tasten
Auto Power-Off (Abschaltverzögerung)
Auto Power-Off (Abschaltverzögerung) in Minuten. Wird keine Taste gedrückt und findet
kein Datenverkehr über die Schnittstelle statt, schaltet sich das Gerät nach Ablauf dieser Zeit automatisch ab
automatische Abschaltung deaktiviert (Dauerbetrieb)
Einheit der CO-Anzeige
Auswahl der Anzeigeeinheit ppm (Werkseinstellung) Auswahl der Anzeigeeinheit mg/m
3
Auswahl der Anzeigeeinheit %COHb
Alarmfunktion
Alarmierung über Anzeige und Hupe (Werkseinstellung) Alarmierung nur über Anzeige Keine Alarmierung
Alarmgrenze (nicht wenn Alarmfunktion deaktiviert: AL = oFF)
Alarmgrenze in der gewählten Anzeigeeinheit, Werkseinstellung: 10ppm
Grenzwert für MAK- bzw. AGW-Warnung
Grenzwert in der gewählten Anzeigeeinheit, Voreingestellt für Deutschland: 30ppm, in anderen Ländern muss ggfs ein anderer Wert eingestellt werden
MAK-Warnung deaktiviert
Basisadresse der Schnittstelle
Basisadresse (siehe „Die serielle Schnittstelle“)
Werkseinstellungen wiederherstellen
Einstellungen bleiben beibehalten Konfigurationsmenu und Abgleichmenu wird auf Werkseinstellungen zurückgesetzt
Erneutes Drücken von speichert die Einstellungen, das Gerät startet neu (Segmenttest)
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 Sekunden keine Taste gedrückt, so wird die Konfiguration
des Gerätes abgebrochen. Gegebenenfalls gemachte Änderungen werden nicht gespeichert!
5 Abgleich
Achtung! Wird der Geräteabgleich geändert, ist das zugehörige Kalibrierprotokoll nicht mehr gültig!
5.1 Automatischer Nullpunktabgleich
Zur Durchführung eines automatischen Nullpunktabgleiches gehen Sie wie folgt vor:
Gerät einschalten und in CO-freie Umgebung bringen (frische Außenluft oder ausreichend durchlüfteter Raum)
10 Sekunden lang „Hold“-Taste gedrückt halten, bis in der Anzeige „nuLL“ erscheint.
Der Nullpunktabgleich wird automatisch vorgenommen und im Gerät gespeichert. Das Gerät wechselt nach erfolgtem Abgleich automatisch wieder zur Messwertanzeige. Sollte der Nullpunktabgleich nicht durchgeführt werden können (Anzeige nuLL bleibt dauerhaft stehen) ist entweder ein deutlicher CO-Anteil in der Umgebungsluft vorhanden, oder der Sensor ist defekt. Schalten Sie nun zur Messwert­anzeige das Gerät aus und erneut ein – Hinweis: der Nullpunktabgleich wurde nicht gespeichert. Der ermittelte Korrekturwert kann im Abgleichmenü unter dem Punkt OFFS kontrolliert und editiert werden.
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5.2 Abgleichmenü
Für den Geräteabgleich steht ein separates Menu zur Verfügung. Zur Änderung des Abgleichs gehen Sie wie folgt vor:
Gerät ausschalten.
Gerät wieder einschalten
und während des Segmenttests ( ) die Hold-Taste gedrückt halten, bis in der Anzeige der erste Parameter ‚OFFS‘ erscheint.
Auf- oder Ab-Taste drücken, in Anzeige erscheint der aktuell eingestellte Offsetwert in der Anzeigeeinheit.
Mit Auf- und Ab-Taste gewünschten Offset einstellen. (max. einstellbare Werte: ±20ppm)
Mit On/Off-Taste quittieren: Es erscheint SCAL (Steigung) in der Anzeige
Auf- oder Ab-Taste drücken, in Anzeige erscheint die aktuelle Steigung
Mit Auf- und Ab-Taste die Steigung einstellen. (28,00 bis 62,00 nA/ppm).
Mit On/Off-Taste quittieren: Offsetkorrektur und Steigung werden gespeichert, das Gerät startet neu.
Bitte beachten: Wird bei der Eingabe länger als 60 sec. keine Taste gedrückt, so wird die Eingabe
abgebrochen. Gegebenenfalls gemachte Änderungen werden nicht gespeichert!
6 Überprüfung der Genauigkeit / Justageservice
Die Messgenauigkeit kann mit Prüfgasen und passenden Anströmvorrichtungen (Sonderzubehör) überprüft werden. Wird die Genauigkeit nicht mehr eingehalten, empfehlen wir das Gerät zur Justage an den Hersteller zu schicken.
7 Systemmeldungen
Er. 1 = der Messbereich ist überschritten, Messwert ist zu hoch Er. 2 = der Messbereich ist unterschritten, Messwert ist zu niedrig
-- = Sensorfehler: Messwert kann nicht berechnet werden Er. 7 = Systemfehler - Gerät hat Systemfehler erkannt (defekt oder weit außerhalb zulässiger Arbeitstemperatur) Erscheint links in der Anzeige "BAT", ist die Batterie verbraucht. Für eine kurze Zeit kann noch gemessen werden. Steht im Display groß „bAt“ ist die Batterie endgültig verbraucht und muss gewechselt werden. Eine Messung ist nicht mehr möglich.
8 Die serielle Schnittstelle
Mit einem galv. getrennten Schnittstellenwandler GRS3100 oder GRS3105 bzw. USB3100 (Zubehör) kann das Gerät direkt an eine RS232- bzw. USB-Schnittstelle eines PC angeschlossen werden. Mit dem GRS3105 können bis zu 5 Messgeräte gleichzeitig verbunden werden (siehe auch Bedienungsanleitung GRS3100, USB3100 bzw. GRS3105). Die Übertragung ist durch aufwendige Sicherheitsmechanismen gegen Übertragungsfehler geschützt (CRC).
Folgende Standard - Softwarepakete stehen zur Verfügung:
§ EBS9M: 9-Kanal-Software zum Anzeigen des Messwertes
§ EASYCONTROL:Echtzeitaufzeichnung und -darstellung von Messdaten im ACCESS®-Datenbankformat
Zur Entwicklung eigener Software ist ein GMH3000-Entwicklerpaket erhältlich, dieses enthält:
§ universelle Windows - Funktionsbibliothek ('GMH3000-DLL') mit Dokumentation
§ Programmbeispiele Visual Basic™, Delphi 1.0™, Testpoint™, EXCEL™ VBA
Das Messgerät besitzt 2 Kanäle: Kanal 1: CO-Konzentration [ppm] oder [mg/m³] oder [%COHb]
Kanal 2: Temperatur (ungefähr) [°C]
Hinweis: Die über die Schnittstelle ausgegebenen Alarm-/Anzeigebereichswerte werden immer in der
eingestellten Anzeigeeinheit ausgegeben!
Unterstützte Schnittstellenfunktionen:
Code Name/Funktion Code Name/Funktion Code Name/Funktion
0 Messwert lesen 178 Messbereich-Einheit lesen 204 Anzeige DP lesen 3 Systemstatus lesen 179 Messbereich DP lesen 208 Kanalzahl lesen
7 Maxwert lesen 180 Messbereich-Messart lesen 222 Abschaltverz. (P.oFF) lesen 12 ID-Nummer lesen 199 Anzeige-Messart lesen 223 Abschaltverz. (P.oFF) setzen 23 Max-Alarmgrenze lesen 200 min. Anzeigebereich lesen 240 Reset
176 min. Messbereich lesen 201 max. Anzeigebereich lesen 254 Programmkennung lesen 177 max. Messbereich lesen 202 Anzeige-Einheit lesen
Hinweis für den Betrieb mit einem GAM3000: Beachten Sie, dass das Gerät nur einen max. Alarm hat! Die beim GAM3000 beschriebene Schaltfunktion kann in Verbindung mit dem Gerät nicht verwendet werden!
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9 Technische Daten
Messprinzip elektrochemische CO-Messzelle Messbereich 0 ... 1000 ppm CO-Konzentration Anzeigebereiche 0 ... 1000 ppm CO-Konzentration
0 ... 1250 mg/m3 CO-Konzentration (umgerechnet aus ppm Wert mit Faktor bei Norm-Bedingungen)
0 ... 60.0 % COHb (Abschätzung des Kohlenoxyhämoglobins über die Atemluft)
Auflösung 1 ppm, 1 mg/m3 bzw. 0.1 % COHb Lebensdauer Messzelle
>5 Jahre bei sachgemäßer Verwendung an Luft
empfohlene Überprüfung der Genauigkeit: alle 6 Monate (abh. von den Genauigkeitsanforderungen)
Genauigkeit Linearität <±5 % v.MW., Wiederholbarkeit <±5 % v.MW. (im Bereich 0 ... 500 ppm)
Kalibrierprotokoll im Lieferumfang
Querempfindlichkeiten
Konzentration Einwirkzeit Anzeige
Gas
(ppm) (Minuten) (ppm CO) Schwefelwasserstoff 25 5 0 Schwefeldioxid 50 600 <1 Stickstoffdioxid 50 900 -1 Stickoxid 50 5 8 Chlor 2 5 0 Wasserstoff 100 5 20 Kohlendioxid 5000 5 0 Ammoniak 100 5 0 Ethanol 2000 30 5 Iso-Propanol 200 120 0 Aceton 1000 5 0 Acetylen 40 5 80
Nenntemperatur 25°C Arbeitsumgebung Temperatur -10 ... +50°C , kurzzeitig -20 ... +50°C
Relative Feuchte 15 ... 90%r.F. (nicht betauend), kurzzeitig 0 ... 90%r.F
Lagertemperatur -10 ... +50°C Gehäuse aus schlagfestem ABS, Folientastatur, Klarsichtscheibe.
Frontseitig IP65, integrierter Aufstell-/Aufhängebügel
Abmessungen 142 x 71 x 26 mm (L x B x D) Gewicht ca. 155 g
Stromversorgung 9V-Batterie, Type IEC 6F22 (im Lieferumfang)
sowie zusätzliche Netzgerätebuchse (1.9mm Innenstiftdurchmesser) für externe stabilisierte 10.5 - 12V Gleichspannung. (passendes Netzgerät: GNG 10 / 3000)
Stromaufnahme < 0,25mA (mit Standardbatterie > 1000 Betriebsstunden) Anzeige ca. 11 mm hohe, 4½-stellige LCD-Anzeige mit Zusatzsegmenten Bedienelemente 3 Folientaster für Ein-/Aus-Schalter, Menübedienung, MAX/Hold-Funktion, usw. Hold-/Maxfunktion Auf Tastendruck wird der aktuelle Wert gespeichert, der maximal gemessene Wert (MAX) kann per
Tastendruck angezeigt werden.
Alarmierung Einstellbare Alarmgrenze, pulsierender (messwertabhängiger ) Alarmton, in der Anzeige: „AL.Hi“ blinkend
zusätzlich Signalisierung der Überschreitung des MAK bzw. AGW--Wertes („>MAK“-Pfeil)
Automatik-Off-Funktion
Gerät schaltet sich, wenn für die Dauer der Abschaltverzögerung keine Taste gedrückt, bzw. keine
Schnittstellenkommunikation vorgenommen wurde, automatisch ab. Die Abschaltverzögerung ist frei einstellbar zwischen 1-120 min oder ganz abschaltbar.
EMV: Die Geräte entsprechen den wesentlichen Schutzanforderungen, die in der Richtlinie des Europäischen
Parlaments und des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliedsstaaten über die elektro­magnetische Verträglichkeit (2004/108/EG) festgelegt sind. EN61326 +A1 +A2 (Anhang B, Klasse B), zusätzlicher Fehler: < 1% FS.
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