GRAUPNER THEODOR HEUSS model boat, THEODOR HEUSS 2013 Operating Instructions Manual

GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY
Keine Haftung für Druckfehler. Technische Änderungen vorbehalten! Liability for printing errors excluded. We reserve the right to introduce modifications. Sous réserve de modifi­cations! Nous ne sommes pas responsables d’éventuelles erreurs d’impression! #0059054 04/2008
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Betriebsanleitung für das Modell THEODOR HEUSS, Best.-Nr.: 2013
Beschreibung des Originals (Text © by DGzRS, Bremen)
Es herrschte eine spürbar höhere Betriebsamkeit in der Bremer Innenstadt als an normalen Tagen. Es war an einem Freitag, dem 12. Februar 1957. Viele Menschen bevölkerten den Hauptbahnhof der Hansestadt zu früher Stunde als ein Sonderzug aus der damaligen Bundeshauptstadt Bonn einfuhr. Ihm entstieg Pro­fessor Theodor Heuss, Bundespräsident und Schirmherr des Rettungswerkes, um der feierlichen Taufe des ersten Seenotkreuzers der DGzRS beizuwohnen. In Begleitung von DGzRS-Vorsitzenden Hermann Helms sen. und Bremens Bürgermeister Wilhelm Kaisen reiste das Staatsoberhaupt an Bord des Versuchs-Seenotkreuzers HERMANN APELT weserabwärts ins niedersächsische Bardenfleth. Dicht gedrängt standen die Menschen am Flussufer und auf den Deichen. Die Schulen hatten den Kindern unterrichtsfrei gegeben. Ziel der kurzen Reise auf der Weser war das Gelände der Schweers-Werft, heute Lürssen-Bardenfleth. In der festlich geschmückten Schiffbauhalle formulierte Hanne Heuss, die Schwiegertochter des Bundesprä­sidenten, den Taufspruch:
Fahre, Schiff,
Du tapf'rer Retter
Durch der Stürme böses Wetter,
zu dem Bruder, der in Not
bis Dein Helfen sich ihm bot ­daß als großes Vorbild bliebe: Tapferkeit und Menschenliebe
Mit dem Zerschellen der obligatorischen Sektflasche am Schiffsrumpf taufte sie den neuen modernen See­notkreuzer auf den Namen THEODOR HEUSS. Das Tochterboot erhielt den Namen TEDJE. Der Seenotkreuzer gilt als Meilenstein im Spezialschiffbau. Er war der erste schnelle Seenotkreuzer mit einem funktionstüchtigen Tochterboot. Die Definition "schnell" bedeutete dabei das Erreichen einer Dauer­geschwindigkeit von 20 Knoten. Die THEODOR HEUSS war damit 1957 annähernd doppelt so schnell als alle übrigen Allwetter-Seenotfahrzeuge in Deutschland und Europa. Noch im Jahr der Indienststellung wurde der Seenotkreuzer auch auf internationaler Ebene präsentiert: Anlässlich des 50. Geburtstages der schwedischen Rettungsgesellschaft SSRS sowie einer Zusammen­kunft der Rettungsdienste der Ostsee-Anliegerstaaten im polnischen Gdingen (Gdynia, ehem. Gotenhafen) fand die THEODOR HEUSS besonders im Kreis der Fachl eute höchstes Lob und Anerkennung. Stationiert war die THEODOR HEUSS nach ihrer Taufe 1957 zunächst auf der ostfriesischen Insel Borkum und anschließend von 1963 bis zur Außerdienststellung in Laboe an der Kieler Förde. Unter den Vormän­nern Wilhelm Eilers, Johann Eberhardt und Johann Eberhardt jr. bewährte sich der Seenotkreuzer in zahl­reichen Einsatzfahrten. Johann Eberhardt jr. musterte 1964 an Bord der THEODOR HEUSS an und wurde sechs Jahre später als Nachfolger seines Vaters Vormann auf dem Seenotkreuzer. Gern erinnert sich der heute 74-jährige an ein besonderes Ereignis, die Olympischen Spiele 1972: "Zur Sicherung der verschiedenen Segelwettbewerbe war damals eine ganze Flotte von DGzRS-Einheiten in unserem Revier präsent. Die Verantwortung für die Regattasicherung lag bei der THEODOR HEUSS. Heute wird das On Scene Co-ordinator genannt. Wenige Wochen lang war die Welt bei uns zu Gast in der Kieler Förde. Alles verlief friedlich und reibungslos."
Seenotkreuzer THEODOR HEUSS (DGzRS-Baunummer: KRS 2)
Baujahr: 1956 Taufe: 12. Februar 1957 in Bardenfleth Bauwerft: Fr. Schweers, Bardenfleth/Unterweser Werftnummer: 6320 Rufzeichen: DBAG
Tochterboot: TEDJE (KRT 2) Bauwerft: Fr. Schweers, Bardenfleth/Unterweser Werftnummer: 6332 Rufzeichen: DA 6214
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Stationierung:
7. März 1957 bis 17. Juni 1963: Borkum
21. Juni 1963 bis 29. Mai 1985: Laboe Ausmusterung: Juni 1985
Namensgeber: Der liberale deutsche Politiker Professor Dr. Theodor Heuss (1884-1963) war der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland von 1949 bis 1959. Die Bezeichnung Tedje ist eine liebevolle Kurzform zu Theodor.
Verbleib: Der Seenotkreuzer wurde im Juni 1985 ohne Tochterboot an den Privatmann P. Spatz in Bremen verkauft. Das Fahrzeug wurde zum Motorkreuzer und Wohnschiff umgebaut. Das Schiff ist 2007 noch vorhanden, steht zum Verkauf und liegt in Bremerhaven. Das Tochterboot wurde mit dem Namen ROLAND 1986 als technisches Denkmal vor dem Rettungsschup­pen in Norddeich aufgestellt. 1996 wurde es an einen Privatmann im Ruhrgebiet übergeben. Das Boot trägt wieder seinen Originalnamen TEDJE und wartet auf die Vollendung seiner Restaurierung.
Beschreibung des Modells
Dieses Modell ist eines aus der GRAUPNER PREMIUM-Line, diese Serie von besonders hochwertigen Fertigmodellen, ist bisher in dieser Detaillierung auf dem Markt unerreicht. Um diese hochwertige Ausführung zu erreichen, ist der Rumpf aus stabilem GFK, die Aufbauten und das Deck aus gelaserten ABS-Teilen sowie viele Kleinteile aus Metall gefertigt und schon vormontiert. Der Rumpf, die Aufbauten, der Schornstein und die Beschlagteile sind mit seidenmatten Farben spritzlackiert und die Dekors aufgebracht. Dank der vielen Details und Beschlagteilen wirkt das Modell besonders origi­nalgetreu. Auch ist das Tochterboot für den separaten Betrieb vorbereitet und muss nur noch mit RC­Komponenten ausgestattet werden. Für die Heckklappenfunktion ist werksseitig eine Winde eingebaut und schon fertig mit der Heckklappe verbunden. Dem Modellbauer verbleiben hier nur die Einstellarbeiten für die Positionierung der beiden Endstellungen. Der Einbau der RC-Komponenten ist durch die ausreichend große Öffnung im Deck einfach und schnell zu bewerkstelligen. Um das Modell fahrbereit zu machen, müssen nur die RC-Komponenten und der Fahrakku eingebaut sowie geringe Lötarbeiten ausgeführt werden, schon ist das Modell fahrbereit. Dies gilt auch so für das Tochterboot, hier ist der Einbau durch die kleinen Öffnungen natürlich schwieriger, aber trotzdem gut möglich.
Technische Daten des Serienmodells
Kreuzer Tochterboot Länge ca. 1160 mm 325 mm Breite ca. 265 mm 110 mm Gesamthöhe ca. 560 mm 200 mm (mit Mast) Gesamtgewicht mit RC ca. 6,5 kg (mit Tochterboot und RC) 410 g Maßstab ca. 1:20 1:20
Herstellererklärung der Fa. Graupner GmbH & Co KG
Inhalt der Herstellererklärung
Sollten sich Mängel an Material oder Verarbeitung an einem von uns in der Bundesrepublik Deutschland vertriebenen, durch einen Verbraucher (§ 13 BGB) erworbenen Gegenstand zeigen, übernehmen wir, die Fa. Graupner GmbH & Co KG, Kirchheim/Teck im nachstehenden Umfang die Mängelbeseitigung für den Gegenstand. Rechte aus dieser Herstellererklärung kann der Verbraucher nicht geltend machen, wenn die Beeinträchti­gung der Brauchbarkeit des Gegenstandes auf natürlicher Abnutzung, Einsatz unter Wettbewerbsbedin­gungen, unsachgemäßer Verwendung (einschließlich Einbau ) oder Einwirkung von außen beruht. Diese Herstellererklärung lässt die gesetzlichen oder vertraglich eingeräumten Mängelansprüche und
-rechte des Verbrauchers aus dem Kaufvertrag gegenüber seinem Verkäufer (Händler) unberührt.
Umfang der Garantieleistung
Im Garantiefall leisten wir nach unserer Wahl Reparatur oder Ersatz der mangelbehafteten Ware. Weiter­gehende Ansprüche, insbesondere Ansprüche auf Erstattung von Kosten im Zusammenhang mit dem Mangel (z.B. Ein-/Ausbaukosten) und der Ersatz von Folgeschäden sind – soweit gesetzlich zugelassen – ausgeschlossen. Ansprüche aus gesetzlichen Regelungen, insbesondere nach dem Produkthaftungsge­setz, werden hierdurch nicht berührt.
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Voraussetzung der Garantieleistung
Der Käufer hat den Garantieanspruch schriftlich unter Beifügung des Originals des Kaufbelegs (z.B. Rech­nung, Quittung, Lieferschein) und dieser Garantiekarte geltend zu machen. Er hat zudem die defekte Ware auf seine Kosten an die folgende Adresse einzusenden.
Fa. Graupner GmbH & CO KG, Serviceabteilung,
Henriettenstr.94 -96, D 73230 Kirchheim/Teck
Der Käufer soll dabei den Material- oder Verarbeitungsfehler oder die Symptome des Fehlers so konkret benennen, dass eine Überprüfung unserer Garantiepflicht möglich wird. Der Transport des Gegenstandes vom Verbraucher zu uns als auch der Rücktransport erfolgen auf Gefahr des Verbrauchers.
Gültigkeitsdauer
Diese Erklärung ist nur für während der Anspruchsfrist bei uns geltend gemachten Ansprüche aus dieser Erklärung gültig. Die Anspruchsfrist beträgt 24 Monate ab Kauf des Gerätes durch den Verbraucher bei einem Händler in der Bundesrepublik Deutschland (Kaufdatum). Werden Mängel nach Ablauf der An­spruchsfrist angezeigt oder die zur Geltendmachung von Mängeln nach dieser Erklärung geforderten Nachweise oder Dokumente erst nach Ablauf der Anspruchsfrist vorgelegt, so stehen dem Käufer keine Rechte oder Ansprüche aus dieser Erklärung zu.
Verjährung
Soweit wir einen innerhalb der Anspruchsfrist ordnungsgemäß geltend gemachten Anspruch aus dieser Erklärung nicht anerkennen, verjähren sämtliche Ansprüche aus dieser Erklärung in 6 Monaten vom Zeit­punkt der Geltendmachung an, jedoch nicht vor Ende der Anspruchsfrist.
Anwendbares Recht
Auf diese Erklärung und die sich daraus ergebenden Ansprüche, Rechte und Pflichten findet ausschließlich das materielle deutsche Recht ohne die Normen des Internationalen Privatrechts sowie unter Ausschluss des UN-Kaufrechts Anwendung.
Wichtige Sicherheitshinweise
Sie haben ein Modell erworben, aus dem – zusammen mit entsprechendem geeignetem Zubehör – ein funktionsfähiges RC-Modell fertiggestellt werden kann. Die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung im Zusammenhang mit dem Modell sowie die Installation, der Betrieb, die Verwendung und Wartung der mit dem Modell zusammenhängenden Komponenten können von GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher übernimmt GRAUPNER keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus dem feh­lerhaften Betrieb, aus fehlerhaftem Verhalten bzw. in irgendeiner Weise mit dem Vorgenannten zusam­menhängend ergeben. Soweit vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben, ist die Verpflichtung der Firma GRAUPNER zur Leistung von Schadensersatz, aus welchem Grund auch immer ausgeschlossen (inkl. Personenschäden, Tod, Beschädigung von Gebäuden sowie auch Schäden durch Umsatz- oder Ge­schäftsverlust, durch Geschäftsunterbrechung oder andere indirekte oder direkte Folgeschäden), die von dem Einsatz des Modells herrühren. Die Gesamthaftung ist unter allen Umständen und in jedem Fall beschränkt auf den Betrag, den Sie tat­sächlich für dieses Modell gezahlt haben.
Die Inbetriebnahme und der Betrieb des Modells erfolgt einzig und allein auf Gefahr des Betreibers. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor Personen- und Sachschäden.
Prüfen Sie vor dem ersten Einsatz des Modells, ob Ihre Privat-Haftpflichtversicherung den Betrieb von Mo­dellschiffen dieser Art mit einschließt. Schließen Sie gegebenenfalls eine spezielle RC-Modell­Haftpflichtversicherung ab. Diese Sicherheitshinweise müssen unbedingt aufbewahrt werden und müssen bei einem Weiterverkauf des Modells an den Käufer weitergegeben werden.
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Folgende Punkte müssen unbedingt beachtet werden:
Das Modell ist nicht für Kinder unter 14 Jahren geeignet.
Die hervorstehenden Teile an dem Modell können scharf sein und die Antennen bzw. Masten können
Augenverletzungen hervorrufen.
Beachten Sie beim Einsatz von Werkzeugen die möglichen Gefahre n durch diese.
Das Modell niemals betreiben, wenn sich Menschen und Tiere im Wasser befinden! Da, bedingt durch
die hohe Geschwindigkeit des Modells, eine erhebliche Verletzungsgefahr fü r diese besteht.
Lassen Sie Ihr Modell nicht in Naturschutz-, Landschaftsschutz-, oder Gewässerschutzgebieten fahren. Informieren Sie sich bei Ihrer Gemeinde über die für den Schiffsmodellbau freigegebenen Ge wässer.
Fahren Sie niemals im Salzwasser.
Fahren Sie niemals bei widrigen Witterungsbedingungen, wie z.B. Regen, Gewitter, stärkerem Wind
sowie höherem Wellengang, Strömung des Gewässers usw..
Beachten Sie die Empfehlungen und Hinweise zu Ihre r Fernsteuerung und Zubehörteilen.
Kontrollieren Sie, bevor Sie das Modell fahren lassen, dieses auf eine sichere Funktion der Fernsteue-
rung sowie die Steckverbindungen auf sichere und feste Verbindung.
Trockenbatterien zur Stromversorgung dürfen niemals nachgeladen werden. Nur Akkus dürfen nachge­laden werden.
Die Reichweite der Fernsteuerung muss vor Fahrtbeginn überprüft worden sein. Laufen Sie hierzu mit eingeschaltetem Modell ca. 100 m vom Sender weg, ein Helfer bedient währenddessen den Sender. Hierbei müssen alle Funktionen problemlos ausgeführt werden können.
Prüfen Sie, ob der von Ihnen genutzte Kanal frei ist. Fahren Sie niemals, wenn Sie sich nicht sicher sind, ob der Kanal frei ist.
Beachten Sie, dass Funkgeräte oder Sendeanlagen die Funktion des Modells stark stören können. Achten Sie möglichst darauf, dass keines dieser Geräte in der Nähe betrieben wird während Sie das Modell betreiben.
Arbeiten Sie nur an den Antriebsteilen, wenn der Fahrakku nicht angeschlossen ist.
Bei angeschlossenem Fahrakku dürfen Sie und andere Personen niemals in den Bereich der drehen-
den Antriebsteile, besonders der Schiffsschrauben, kommen.
Die empfohlene Betriebsspannung nicht übersteigen. Eine höhere Spannung kann zum Überhitzen des Motors bzw. des Fahrtreglers führen oder die elektrischen Leitungen können durchschmoren. Dadurch kann das Modell zerstört werden.
Achten Sie auf Leichtläufigkeit aller Antriebskomponenten. Dies gilt besonders während des Fahrbe­triebs, da sich Blätter und andere Dinge im Antrieb verfangen können. In einem solchen Fall können der Motor bzw. der Fahrtregler durch Überlast zerstört werden.
Die Batterien und Akkus dürfen nicht kurzgeschlossen werden, sowie nicht direkt dem Wasser ausge­setzt werden.
Entnehmen Sie den Fahrakku und die Senderbatterien bzw. -akku s bei Nichtgebrauch des Modells.
Setzen Sie das Modell nicht starker Luftfeuchtigkeit, Hitze, Kälte sowie Schmutz aus.
Sichern Sie das Modell und den Sender beim Transport gegen Beschädigung sowie Verrutschen.
Achten Sie darauf, dass das Tochterboot beim Fahrbetrieb mit dem Kreuzer immer funktionstüchtig ist,
damit es bei einer unbeabsichtigten Öffnung der Heckklappe abgesetzt wird. Möchten Sie ohne funkti­onstüchtiges Tochterboot fahren wollen, sollten Sie die Heckklappe gegen ein unerwünschtes Öffnen sichern, z.B. mit transparentem Klebeband.
Das Tochterboot sollte nur bei glattem Wasser betrieben werden, da leicht Wasser bei Wellengang in die beiden Vertiefungen im Deck laufen kann und damit das Modell schwerer wird. Hierbei kann dann Wasser durch den vergrößerten Tiefgang in das Modell dringen und es kann untergehen.
Betreiben Sie niemals das Modell an einem stark bewegten Wasser (z.B. Fluss), da bei einem evtl. Defekt, bzw. leeren Akku das Modell abtreiben kann.
Bringen Sie bei einer evtl. Bergung
des Modells sich nicht selbst sowie andere in Gefahr.
Achten Sie besonders auf die Wasserdichtheit des Modells. Ein Modellboot wird bei entsprechendem Wassereinbruch sinken. Kontrollieren Sie das Modell vor jeder Fahrt, ob irgendeine Beschädigung vor­liegt und ob Wasser durch die Antriebs- bzw. Ruderwellen eindringen kann.
Lassen Sie das Modell nach Gebrauch gut austrocknen.
Kontrollieren Sie unbedingt während der ersten Fahrt mehrmals, ob die Wellenanlagen wasserdicht
sind. Wenn Wasser eindringt, demontieren Sie die Welle und schmieren die Stevenrohre mit ausrei­chend Fett (Best.-Nr. 570) nach.
HINWEIS: die im Modell verbauten Elektromotoren dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden, sie müs- sen demontiert werden und separat an der zuständigen Entsorgungsstelle abgegeben werden.
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Pflege und Wartung
Säubern Sie das Modell nach jedem Gebrauch. Entfernen Sie evtl. eingedrungenes Wasser. Sollte Wasser in die RC-Komponenten gedrungen sein, legen Sie diese trocken und schicken Sie die RC­Komponenten zur Kontrolle an die zuständige GRAUPNER Servicestelle ein.
Säubern Sie das Modell und den Sender nur mit geeigneten Reinigungsmitteln. Geeignet ist ein fussel­freies Tuch. Verwenden Sie niemals chemische Reiniger, Lösungsmittel, Reinigungsbenzin, Spiritus oder ähnliches.
Schmieren Sie die Antriebswellen nach Ende des Betriebs mit einem kleinen Tropfen Öl an den Lagern ab. Auch die äußeren Wellenlager bei den Propellern müssen geschmiert werden. Verwenden Sie zum Schmieren des Antriebs nur Öl, welches das Wasser nicht gefährdet bzw. verschmutzt (z.B. Best.-Nr.
206). Nach Ende der Fahrsaison sollte die Welle demontiert werden und mit wasserneutralem Fett (z.B. Best.-Nr. 570) neu abgeschmiert werden.
Beim Tochterboot reicht es aus, die Lagerenden des Stevenrohrs nach jedem Fahren mit einem Tropfen Öl abzuschmieren, eine Demontage der Welle ist hier nicht notwendig.
Schmieren Sie auch die Rollen, auf denen das Tochterboot herunterrollt, ebenfalls mit einem Tropfen Öl ab, damit diese leicht laufen. Auch ein kleiner Tropfen Öl an den Lagern der Heckklappe kann nicht schaden.
Montageanleitung
Packen Sie die Modelle und den Schiffsständer vorsichtig aus.
Nehmen Sie das Tochterboot aus der Wanne, der Einbau der RC-Komponenten wird in der Anleitung
separat beschrieben.
Der Anschluss der jeweiligen Kabel an die Empfänger von beiden Modellen ist exemplarisch in den Schaltplänen dargestellt. Hier wurde davon ausgegangen, dass Sie die empfohlenen Empfänger (R700 für den Kreuzer und R600 light für das Tochterboot) verwenden. Sollten andere Typen zum Einsatz kommen, müssen Sie darauf achten, dass keine Doppelbelegung an beiden Empfänger erfolgt. Die Mo­delle lassen sich dann nicht separat fahren.
Für alle folgenden Arbeiten sollten Sie das Modell auf den Schiffsständer stell en.
Kreuzer
Haken Sie den Verbindungsdraht zur Antenne vor­sichtig aus. Haken Sie dann die vier Antennendräh­te am Mast aus. Jetzt können Sie den Aufbau vor­sichtig nach oben abnehmen.
Löten Sie an den mittleren Motor einen G2-Stecker an. Löten Sie dann einen G2 Stecker an die beiden äußeren Motoren an. Richten Sie sich nach dem Schaltplan auf Seite 9 (Plus (+) ist hell (Schalt­plan)/rot (Kabel), - Minus (-) ist schwarz). Achten Sie auf die Drehrichtung der Motoren, wenn der Akku angeschlossen ist, sollten die Schiffsschrau­ben sich so drehen, dass das Modell vorwärts fah­ren würde. HINWEIS: Die Polung des G2­Steckersystems ist so ausgelegt, dass die Noppe auf dem Plastikgehäuse immer der Pluspol (rot) ist. Wenn man sich konsequent an diese Vorgabe hält, sind Akku und Fahrtregler untereinander aus­tauschbar und das System ist verpolungssicher. Um den Stecker leichter anlöten zu können, emp­fiehlt es sich, einen der folgenden Tipps zu ver­wenden. TIPP 1: Bauen Sie die Motoren aus. Lö­sen Sie hierzu zuerst die Madenschrauben in den Wellenkupplungen (nur motorseitig). Lösen Sie dann die Motorschrauben des Haltebügels (nicht ganz herausschrauben!) und ziehen Sie dann die Motoren heraus. Der Zusammenbau erfolgt genau in umgedrehter Reihenfolge. TIPP 2: mit einer so­genannten dritten Hand können Sie die Stecker auch direkt im Modell anlöten.
Aushängen
Aushängen
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Kontrollieren Sie die anderen Schrauben der Wel­lenkupplung (Pfeile auf Foto) und der Propeller auf einen festen Sitz, da diese sich durch den Trans­port evtl. gelockert haben könnten. HINWEIS: der Propeller besteht aus metallisiertem Kunststoff, die Madenschraube darf hier nur mit viel Feingefühl angezogen werden, da sonst das Gewinde im Pro­peller zerstört werden kann. Die Madenschrauben halten die Propeller nicht durch Druck auf der Welle fest, sondern es sind Abflachungen auf der Welle, dort halten die Madenschrauben die Propeller durch Formschluss fest. HINWEIS: sichern Sie die evtl. lockeren Madenschrauben in den Wellenkupp­lungen mit Schraubensicherungslack, z.B. UHU schraubensicher (Best.-Nr. 952), da sich diese durch Vibrationen während des Betriebs lösen könnten.
Montieren Sie den zweiarmigen Servohebel auf das Servo. Stecken Sie auf das Ruderservo die beim Servo mitgelieferten Gummilager und stecken von unten die Messinghülsen in die Öffnungen in den Lagern. Stecken Sie das Servo in die Öffnung im Innenrumpf, bohren mit einem Ø1mm Bohrer die Schraubenlöcher durch und drehen dann die Schrauben ein. WICHTIG: darauf achten, dass das Servoanschlusskabel nicht beschädigt wird.
Stellen Sie die Ruder auf Geradeausfahrt und stel­len das Rudergestänge so ein, dass der Stift vom Clip genau auf das Loch im Ruderhorn vom vorher mit dem mittig eingestellten Servo passt.
Montieren Sie mit Klettband die Fahrtregler und den Empfänger in Höhe der Motoren seitlich innen im Rumpf.
Schließen Sie das Servo, die Heckklappenwinde und die Regler an den Empfänger an. HINWEIS: beide Regler werden mit dem V-Kabel (Best.-Nr.
3936.11) verbunden, bei Verwendung einer Com­puterfernsteuerung kann auch ein senderseitiger freier Mischer verwendet werden.
Stellen Sie die Heckklappe so ein, dass die obere Endlage (gleich Heckklappe geschlossen) so ein­gestellt wird, dass die Winde nicht unter Last steht. Sollten Sie dies nicht über den Sender einstellen können, schrauben Sie dann die Halteschraube der Windentrommel los und versetzen die Trommel auf dem Servo so, dass die Winde ohne Last ist, aber die Heckklappe geschlossen ist. Die untere Endla­ge (gleich Heckklappe geöffnet) sollte so ausgelegt
Mittelmotor
Außenmotoren
Sicherungsclip
G2 Steckerpolung
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werden, dass das Tochterboot aus der Wanne glei­ten kann. Optimal ist eine Stellung wie auf dem Fo­to (gerade Verlängerung des Winkels der Heck­wanne). Sollten Sie dies über den Sender nicht ein­stellen können, machen Sie sich eine Markierung am Drehpoti am Sender um diese Position mög­lichst leicht zu erreichen. Es ist aber technisch nicht kritisch, wenn die Heckklappe weiter nach unten fährt, es wäre nur nicht vorbildgetreu. HINWEIS: bei dem empfohlenen RC-Set sollte das Drehpoti zur Heckklappen Betätigung verwendet werden, bei ei­nem Computersender mit einstellbaren Ser­voendstellungen können Sie auch einen Schalter verwenden. Besser wäre aber ein Drehpoti, da hier die Heckklappe vorbildgetreu langsam herunterge­fahren werden kann.
Fixieren Sie mit Kabelbindern oder Klebeband die Kabel im Rumpf. HINWEIS: sie dürfen nicht in den Drehbereich der Wellenkupplungen geraten kön­nen.
Verlegen Sie die Antenne vom Empfänger im Be­reich der Decköffnung im Rumpf und kleben Sie diese mit Klebeband fest. WICHTIG: Um einen si­cheren Empfang zu gewährleisten, sollte das An­tennenkabel möglichst weit über der Wasserlinie liegen und ringförmig um den Rumpf laufen! Der GFK-Rumpf behindert den Empfang nur sehr mini­mal. Nach eigenem Ermessen kann auch eine Stabantenne aus dünnem Draht angebracht wer­den, dann muss das Antennenkabel um die Länge der Stabantenne gekürzt werden.
Verbinden Sie mit dem Verteilerkabel G2 (Best.-Nr.
3068) die beiden Fahrtregler. Legen Sie den Akku in das Modell, stecken diesen an das Parallelkabel an und testen Sie die Funktionen der RC-Anlage. Der Akku muss für den Fahrbetrieb unbedingt fest fixiert werden, damit er nicht rutschen kann. Kleben Sie je einen Streifen Klettband an den Akku und in den Rumpf, diese halten dann den Akku in seiner Position fest. HINWEIS: Um das Modell in die rich­tige Wasserlage zu bringen, können Sie den Akku im Modell verlagern, bis es parallel zur Wasserlinie liegt. HINWEIS: Auf dem Foto ist die ungefähre Po­sition des Akkus im Rumpf zu erkennen.
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Tochterboot
Öffnen Sie die mittlere Abdeckung (die mit dem pilzförmigen Schornstein) des Modells. Sie ist nur mit doppelseitigem Klebeband fixiert. Zu Wartungs­zwecken lassen sich auch die beiden Einstiegslu­ken komplett abnehmen. Auch diese sind mit dop­pelseitigem Klebeband fixiert. Achten Sie bei späte­rem Fahrbetrieb darauf, dass das Klebeband noch ausreichend klebt. Tauschen Sie es sonst aus, ge­eignet ist z.B. doppelseitiges Klebeband zum Ein­kleben von Fotos in Fotoalben.
Löten Sie an das Motorkabel einen BEC-Stecker. Achten Sie hier unbedingt auf die Motordrehrich­tung. Beim Einstecken des Akkus muss der Propel­ler so laufen, dass das Modell vorwärts fährt. Si­chern Sie die beiden Lötstellen mit Isolierband, sie dürfen keinesfalls elektrisch in Verbindung kommen können.
Schrauben Sie an den einarmigen Servohebel ei­nen Gestängeanschluss. Hierzu müssen Sie das zweite Loch von oben auf Ø2mm aufbohren. Kle­ben Sie dann das Servo mit Kontaktkleber (z.B. UHU kraft, Best.-Nr. 1096) in die vorgesehene Hal­terung im Modell. Führen Sie dann das Ruderge­stänge in den Gestängeanschluss, stellen das Ser­vo und das Ruder mittig ein und schrauben das Gestänge fest.
Montieren Sie dann mit Klettband den Fahrtregler und Empfänger im Modell. Verlegen Sie die Anten­ne, vergleichbar wie beim Kreuzer, im Rumpf. TIPP: für einen besseren Empfang bohren Sie ein Ø1mm Loch kurz vor dem Mastfuß, führen das Ka­bel dort durch und kleben die Antenne mit transpa­rentem Klebeband am Mast fest. Legen Sie eine Schlaufe am Mastfuß, so lässt sich der Mast noch ausstellen (siehe Foto).
Der Akku wird unter die hintere Plicht gelegt und dort mit Klettband fixiert.
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Schaltplan Kreuzer
Schaltplan Tochterboot
Akku
Antenne
Fahrtregler Mittelmotor
zum Empfänger
3068
Motor
Motor
G2 Stecker G2 Stecker
Motor
Fahrakku
3068
G2 Stecker G2 Stecker
Fahrtregler
Außenmotoren
3068
Servo V-Kabel 3936.11
Empfänger
1
Servo V-Kabel der Fahrtregler
Ruderservo
7
2
6
Winch für Heckklappe
zum Empfänger
Fahrtregler
Akku
Motor
BEC Stecker BEC Stecker
Fahrakku
Fahrtregler
Empfänger
1
3
4
6
Fahrtregler
Ruderservo
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