Dieses Symbol hebt die nebenstehenden und
ggf. folgenden Hinweise hervor, welche durch
den Anwender unbedingt eingehalten werden
müssen! Jegliche Missachtung dieser Hinweise,
kann die sichere Funktion sowie die Sicherheit
des Betreibers wie auch Unbeteiligter beeinträchtigen.
ACHTUNG: [Text]
Dieses Symbol hebt die nebenstehenden und
ggf. folgenden Hinweise hervor, welche durch
den Anwender unbedingt beachtet werden
müssen! Jegliche Miss achtung dieser Hinweise
kann Schäden aller Art, Garantieverlust usw. zur
Folge haben.
Dieses Symbol OHNE spezifi sche Überschrift
hebt die nebenstehenden und ggf. folgenden
Hinweise bzw. Tipps hervor, welche durch den
Anwender unbedingt beachtet werden sollten!
Jegliche Miss achtung dieser Hinweise und Tipps
kann Schäden jeglicher Art zur Folge haben.
Dieses Symbol hebt Hinweise und Tipps aller
Art hervor, welche durch den Anwender
beachtet werden sollten.
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchs-
anleitung oder der Verpackung weist darauf hin,
dass dieses Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht
über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden
darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling
von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stofflichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung
von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum
Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät
entfernt werden und bei einer entsprechenden
Sammelstelle getrennt entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der Gemeindeverwaltung nach der zuständigen Entsorgungsstelle.
Dieses Symbol hebt Hinweise zur Pfl ege des
P
Gerätes hervor, welche durch den Betreiber
unbedingt beachtet werden sollten, um eine
lange Haltbarkeit des Geräts zu gewährleisten.
Dieses Handbuch dient ausschließlich zu
Informations zwecken und kann ohne Vorankündi gung geändert werden. Darüber hinaus übernimmt
die Firma Graupner|SJ GmbH keinerlei Verantwortung
oder Haftung für Fehler oder Ungenauigkeiten, die in
diesem Handbuch auftreten können.
Symbole und Umweltschutz
3
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Sicherheits- und Warnhinweise
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch
und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Auch sollten Sie Ihre Graupner|SJ HoTT-Produkte um-
gehend online registrieren. Den Link erreichen Sie über:
www.graupner.de Service Produktregistrierung.
Nur so erhalten Sie automatisch per E-Mail aktuelle
Informationen zu Ihrem Produkt.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellfl ugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist sicher aufzubewahren und im Falle
einer Weitergabe des Senders unbedingt mit auszuhändigen.
Bestimmungsgemäße Verwendung
WARNUNGEN: Diese Fernsteueranlage darf
aus schließlich nur für den vom Hersteller vorgesehe nen Zweck, für den Betrieb in nicht mann tra genden Fernsteuermodellen eingesetzt werden. Eine
anderweitige Verwendung ist unzulässig. Der Empfänger
ist ausschließlich für den Einsatz in funkferngesteuerten
Modellen vorgesehen, ein anderweitiger Betrieb ist nicht
zulässig und kann zu Schäden am Empfänger oder
Modell oder schweren Verletzungen führen. Für jegliche
Sicherheitshinweise
4
unsachgemäße Handhabung außerhalb dieser Bestimmungen wird keine Garantie oder Haftung übernommen.
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL und FERNGESTEU-
ERTE MODELLE SIND KEIN SPIELZEUG,
daher ohne Aufsicht durch Erwachsene nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren.
Auch kleine Modelle können durch unsachgemäße
Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden,
erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art
können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/
oder zu herumfl iegenden Teilen führen, die nicht nur Sie
erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden!
Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber
hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und
Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene
Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr
dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell
drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass auch kein sonstiger
Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung
kommen kann!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem
Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung unbedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft.
Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw.
klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtig-
keit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese nie mals
Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus.
Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt werden. (Max. zulässiger
Temperaturbereich: -10 °C bis +55 °C.)
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen
Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen
und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte,
selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten
und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie
immer nur zueinander passende, original Graupner|JRSteckverbindungen gleicher Konstruktion und gleichen
Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese
nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die
Isolierung.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest
sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den
Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
durchgeführt werden. Anderenfalls erlischt die Betriebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz. Senden Sie ggf. das betreffende Gerät an
den zuständigen Graupner|SJ-Service, siehe Seite 71
oder im Internet unter www.graupner.de.
Einbau der Empfangsanlage (siehe auch Seite 30)
Der Empfänger wird stoßgesichert im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im Auto-
oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser
geschützt untergebracht. Verpacken Sie Ihren Empfänger aber nicht zu luftdicht, damit er sich im Betrieb nicht
zu sehr erwärmt.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motor erschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen
werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell
mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt
einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/AUS-Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel
zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker
liegen und die Empfangsantennen jeweils mindestens
5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen,
die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt
sind. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteilen,
Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten
von Kabeln usw.
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel
um Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt
werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umgebung von Antennen im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantennen
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit
weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei
Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden
Fall auf einer Länge von mindestens 35 mm aus dem
Rumpf heraus geführt werden. Ggf. sind die ca. 145 mm
langen Standardantennen der HoTT-Empfänger gegen
längere Exemplare auszutauschen.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft
ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage einer einzelnen Empfängerantenne im Modell. Bei Diversity-Antennen – zwei Antennen – sollte das aktive Ende der zweiten
Antenne im 90 °-Winkel zum Ende der ersten Antenne
ausgerichtet werden sowie der räumliche Abstand
zwischen den aktiven Enden idealerweise größer als
125 mm sein.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis befestigen, siehe „Installationshinweise“ auf
Seite 30 Nur so sind diese vor allzu harten Vibra tionsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die
Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können, ohne mechanisch begrenzt zu werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das
Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung
gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch
Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören können.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet
sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach
falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell
zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu
beeinfl ussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollten
die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen.
Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen
als auch die Modelle der anderen.
Wenn zwei oder mehr Piloten mit 2,4-GHz-Fernsteuersystem näher als 5 m beieinander stehen, kann das
allerdings ein Übersteuern des Rückkanals zur Fol ge
haben und infolgedessen deutlich zu früh eine Reichweitewarnung ausgelöst werden. Vergrößern Sie den
Abstand, bis die Reichweitewarnung wieder verstummt.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern
Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst
den Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann
erst den Sender.
WARNUNGEN: Wenn diese Reihenfolge nicht
eingehalten wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“
steht, kann der Empfänger durch andere Sender,
Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das
Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder
Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel
gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie
durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass
der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Sicherheitshinweise
5
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale
zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Reichweite- und Funktionstest (s. auch Seite 33f.)
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reich-
weite überprüfen. Befestigen Sie das Modell
ausreichend und achten Sie darauf, dass sich keine
Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens einen vollständigen
Reichweite- und Funktionstest und eine komplette
Flugsimulation durch, um Fehler im System oder der
Programmierung des Modells auszuschließen. Beachten
Sie dazu unbedingt die Hinweise auf Seite 33 f.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder
Fahren, den Sender niemals ohne Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
WARNUNGEN:
• Überfl iegen Sie niemals Zuschauer oder andere
Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen oder
Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch
nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher
Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebensowenig auf
öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc. Sie können Sachschäden verursachen
oder im schlimmsten Fall Menschenleben gefährden.
• Schalten Sie während des Modellbetriebes nie-
mals den Sender aus! Sollte es dennoch einmal geschehen, dann bewahren Sie die Nerven und schalten Sie Ihren Sender wieder ein.
Es vergehen jedoch einige Sekunden, bis das
Sicherheitshinweise
6
Sendersignal wieder den Empfänger erreicht.
Dies kann dazu führen, dass Sie die Kon trolle
über das Modell kurzzeitig verlieren.
• Programmieren Sie weder Sender noch Empfänger
während des Modellbetriebs. Das HF-Sendemodul
wird im Einzelfall abgeschaltet, sodass das Modell
nicht mehr ferngesteuert werden kann oder aber
Sie werden durch die Programmierung abgelenkt,
sodass Sie die Kontrolle über das Modell verlieren
können.
Schleppbetrieb
WARNUNG: Achten Sie beim Betrieb von
Schleppmodellen auf einen Mindestabstand von
ca. 50 cm zwischen den beteiligten Empfangsanlagen
bzw. deren Antennen. Verwenden Sie ggf. als Satellitenempfänger einsetzbare HoTT-Empfänger. Anderenfalls
sind Störungen durch den Rückkanal nicht auszuschließen.
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batte-
rie- bzw. Akkuspannung die zentrale Status-Anzeige (Graupner|SJ-Logo) blinkt und ein akustisches
Warnsignal abgegeben wird (5 Pieptöne in Folge), ist
der Betrieb umgehend einzustellen. Die dem Originalset
mz-10 beiliegenden vier Alkaline Mignon-Zellen (Trockenbatterien vom Typ AA, 1,5 V) sind auszutauschen.
Alternativ können wiederaufl adbare NiMH-Akkus eingesetzt werden, siehe Seite 14.
WARNUNG: Alkaline-Zellen (Trockenbatteri-
en) dürfen nicht aufgeladen werden. Es
besteht akute Explosionsgefahr.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus,
insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so
lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte
Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu
beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden.
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät
anschließen, dann erst den Stecker des Ladekabels an
den Ladebuchsen des Senders und Empfängerakkus
anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell,
wenn Sie es längere Zeit nicht benützen wollen.
Verwenden Sie niemals Akkus oder Batterien mit
beschädigten oder defekten sowie mit unterschiedlichen
Zellentypen, d. h., Mischungen aus alten und neuen
Zellen oder Zellen aus unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich
mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der
Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität.
Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromabgabe und zum Halten der Spannung.
Häufi ges Laden und/oder Benutzen von Batteriepfl egeprogrammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsminderung führen. Dennoch sollten Stromquellen spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft
und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner|SJ-Akkus!
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen
zwischen Kollektor und Bürsten Funken, die je
nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage
mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören
deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in
Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher
sorgfältig entstört werden. Entstörfi lter unterdrücken
solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich
eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfi ltern siehe Graupner|SJ
Hauptkatalog oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfi lter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfi lter ist bei Verwendung überlanger
Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Empfängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann
ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstellers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu
verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahlstellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei sogenannten Tuning-Motoren
angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes
aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören
können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen
Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ
beeinfl ussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer
separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufl adung
WARNUNG: Die Funktion einer Fernlenkanlage
wird durch die bei Blitzschlägen entstehenden
magnetischen Schockwellen gestört, auch wenn das
Gewitter noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flugbetrieb einstellen! Durch statische Aufl adung über
die Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Bitte beachten Sie:
• Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für
mobile Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb
der Anlage eine Entfernung zwischen der Antenne
der Anlage und Personen von 20 cm oder mehr
eingehalten werden. Ein Betrieb in einer geringeren
Entfernung wird daher nicht empfohlen.
• Um störende Beeinflussungen der elektrischen
Eigenschaften und der Abstrahlcharakteristik zu
vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer
Sender näher als in 20 cm Entfernung befi ndet.
• Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert sen der-
seitig eine korrekte Programmierung der Ländereinstellung. Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien,
FCC, ETSI, CE usw., gerecht zu werden. Beachten
Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und
Empfänger, siehe Seite 44.
Pfl egehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals mit
P
Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
ACHTUNG: Die Firma Graupner|SJ GmbH als
Hersteller empfi ehlt, nur Komponenten und
Zubehörprodukte zu verwenden, die von der Firma
Graupner|SJ GmbH auf Tauglichkeit, Funktion und
Sicherheit geprüft und freigegeben sind.
Die Fa. Graupner|SJ übernimmt für nicht freigegebene Teile oder Zubehörprodukte anderer Hersteller
keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne
Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisiko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwecken und kann ohne Vorankündigung geändert werden.
Die Firma Graupner|SJ GmbH übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten,
die möglicherweise in diesem Handbuch enthalten sind.
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei
Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerkomponenten können von der Fa. Graupner|SJ
GmbH nicht überwacht werden. Daher übernimmt die
Fa. Graupner|SJ GmbH auch keinerlei Haftung für Ver-
luste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter
Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner
Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpfl ichtung der Fa.
Sicherheitshinweise
7
Sicherheitshinweise Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften für
Graupner|SJ zur Leistung von Schadenersatz, gleich
aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis
unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa. Graup-ner|SJ. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner|SJ nach
zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes
oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Um immer rechtzeitig über wichtige Software updates informiert zu sein, sollten Sie Ihre Graupner|SJ HoTT-Produkte deshalb unbedingt registrieren, siehe Seite 4.
Schlussbemerkungen
Bitte lesen Sie vorab die gesamte Anleitung bevor Sie
versuchen, den Empfänger zu installieren bzw. einzusetzen.
Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil dieses
Produkts. Sie enthält wichtige Hinweise zum Betrieb und
Handling der Empfänger. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung deshalb auf und geben sie bei Weitergabe
des Produkts an Dritte mit. Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung und der Sicherheitshinweise führen zum
Erlöschen der Garantie.
Graupner|SJ arbeitet ständig an der Weiterentwicklung
sämtlicher Produkte; Änderungen des Lieferumfangs in
Form, Technik und Ausstattung müssen wir uns deshalb
vorbehalten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus Angaben
und Abbildungen dieser Bedienungsanleitung keine
Ansprüche abgeleitet werden können. Bewahren Sie
deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Wie für alle technisch hochwertigen Produkte ist die Beachtung der nachfolgenden Sicherheitshinweise sowie
der Behandlungsvorschriften für einen langen, störungsfreien und ungefährlichen Einsatz unerlässlich.
Sicherheitshinweise
WARNUNGEN:
• Alkaline-Zellen (Trockenbatterien) dürfen nicht aufgeladen werden. Es besteht akute Explosionsgefahr.
• Akkus wie auch einzelne Zellen sind kein Spielzeug
und dürfen nicht in die Hände von Kindern gelangen.
Sie sind deshalb außerhalb der Reichweite von Kindern aufzubewahren.
• Vor jedem Gebrauch den einwandfreien Zustand der
Akkus überprüfen. Defekte oder beschädigte Akkus
nicht mehr verwenden.
• Akkus dürfen nur innerhalb der für den jeweiligen
Zellentyp spezifi zierten technischen Daten eingesetzt
werden.
• Akkus nicht erhitzen, verbrennen, kurzschließen
oder mit überhöhten oder verpolten Strömen laden.
• Akkus aus parallel geschalteten Zellen, Kombinationen aus alten und neuen Zellen, Zellen unterschiedlicher Fertigung, Größe, Kapazität, Hersteller, Marken oder Zellentypen dürfen nicht
verwendet werden. Die Zellen können unterschiedlich aufgeladen werden, überhitzen und
sogar entfl ammen.
• Ein in ein Gerät eingebauter Akku ist immer zu
entnehmen, wenn das Gerät nicht verwendet wird.
Geräte nach dem Gebrauch immer ausschalten, um
Tiefentladungen zu vermeiden. Akkus immer recht-
zeitig aufl aden.
• Der zu ladende Akku muss während des Ladevorgangs auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen
und nicht leitenden Unterlage stehen! Auch sind
brennbare oder leicht entzündliche Gegenstände von
der Ladeanordnung fernzuhalten.
• Akkus dürfen nur unter Aufsicht geladen werden,
denn Fehlfunktionen können nicht ausgeschlossen werden.
• Der für den jeweiligen Akkutyp angegebene max.
Ladestrom darf niemals überschritten werden.
• Erwärmt sich der Akku während des Ladevorgangs
auf mehr als 60 °C, ist der Ladevorgang sofort zu
unterbrechen und der Akku auf ca. 30 °C abkühlen
zu lassen.
• Niemals bereits geladene, heiße oder nicht völlig
entleerte Akkus aufl aden.
• An den Akkus dürfen keine Veränderungen vorgenommen werden. Niemals direkt an den Zellen löten
oder schweißen.
• Bei falscher Behandlung besteht Entzündungs-,
Explosions-, Verätzungs- und Verbrennungsgefahr.
Geeignete Löschmittel sind Löschdecke, CO
löscher oder Sand.
• Auslaufendes Elektrolyt ist ätzend, nicht mit Haut
oder Augen in Berührung bringen. Im Notfall sofort
mit reichlich Wasser ausspülen und anschließend
einen Arzt aufsuchen.
• Die Ventilöffnungen der Zellen dürfen auf keinen Fall
blockiert oder versiegelt werden, z. B. durch Lötzinn.
Beim Löten darf eine Löttemperatur von höchstens
220 °C nicht länger als 20 Sekunden einwirken.
• Um eine Deformation zu vermeiden, darf kein über-
-Feuer-
2
Sicherheitshinweise
8
mäßiger mechanischer Druck einwirken.
• Bei überhitzten Akkus gehen Sie wie folgt vor:
Stecken Sie den Akku einfach ab und legen Sie die-
sen auf einen unbrennbaren Untergrund (z. B. Steinboden), bis er abgekühlt ist. Behalten Sie den Akku
niemals in der Hand, um den Risiken einer Explosion
aus dem Wege zu gehen.
• Achten Sie darauf, dass die Lade- und Entladevorschriften eingehalten werden.
Bitte beachten:
• Die Kapazität Ihres Akkus verringert sich mit jeder
Ladung/Entladung. Auch die Lagerung kann eine allmähliche Verringerung der Kapazität zur Folge haben.
• Lagerung: Eine Lagerung sollte nur im nicht vollständig entladenen Zustand in trockenen Räumen bei einer Umgebungstemperatur von +5 °C bis +25 °C erfolgen. Die Zellenspannung der NiMH-Akkus sollte
auch bei Lagerung über einen längeren Zeitraum hinweg 1,2 V nicht unterschreiten.
• Angleichen einzelner Akkuzellen: Um die Zellen
eines neuen Akkus einander anzugleichen, bringen
Sie diese über die sogenannte Normalladung auf
den max. Ladezustand. Als Faustregel gilt in diesem
Fall, dass ein leerer Akku 12 Stunden lang mit einem
Strom in der Höhe eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen wird („1/10 C“-Methode).
Die Zellen sind dann alle gleich voll. Eine solche
Angleichung sollte in etwa bei jeder zehnten Ladung
wiederholt werden, damit die Zellen wieder einander
angeglichen werden und somit auch die Lebensdauer des Akkus erhöht wird.
• Wenn Sie die Möglichkeit der Einzelzellenentladung
haben, sollten Sie diese vor jeder Ladung nutzen.
Ansonsten sollte der NiMH-Akkupack bis zu einer
Entlade spannung von 0,9 V pro Zelle entladen
werden. Dies entspricht beispielsweise bei einem
verwendeten 4er-Pack im Sender oder in einer Empfangsanlage einer Entladeschlussspannung von 3,6 V.
• Ladung: Laden ist nur mit den spezifi zierten Strö-
men, Ladezeiten, Temperaturbereichen und ständiger
Aufsicht zulässig. Steht kein geeignetes Schnellladegerät zur Verfügung, an dem sich der Ladestrom
genau einstellen lässt, so ist der Akku durch Normalladung nach der 1/10 C-Methode aufzuladen, siehe
Beispiel oben.
Senderakkus sollten wegen der unterschiedli chen
Ladezustände der Zellen, wenn immer möglich, mit
1/10 C geladen werden. Der Ladestrom darf aber
keinesfalls den in der jeweiligen Senderanleitung als
maximal zulässig angegebenen Wert überschreiten!
• Schnell-Ladung: Sollte Ihr Ladegerät diese
Möglichkeiten bieten, dann stellen Sie die Deltapeak-Ladeabschaltspannung auf 5 mV pro Zelle.
Die meisten Ladegeräte sind jedoch fest auf 15 …
20 mV pro Zelle eingestellt und können daher sowohl
für NiCd-Akkus wie auch NiMH-Akkus verwendet
werden. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfalle in
der Bedienungsanleitung oder beim Fachhändler,
ob auch Ihr Gerät für NiMH-Akkus geeignet ist. Im
Zweifelsfalle laden Sie Ihre Akkus mit der Hälfte der
angegebenen max. Ladeströme.
• Entladung: Alle von Graupner|SJ und GM-Racing
vertriebenen Akkus sind je nach Akkutyp für eine
maximale Dauerstrombelastung von 6 … 13 C
geeignet (Herstellerangaben beachten!). Je höher
die Dauerstrombelastung, um so niedriger ist die
Lebensdauer.
• Benutzen Sie Ihren Akku, bis die Leistung nachlässt,
bzw. die Unterspannungswarnung ertönt.
• Die Zellenspannung sollte auch bei längerer Lagerung 1,2 V nicht unterschreiten. Ggf. müssen Sie den
Akku vor dem Einlagern aufl aden.
• Refl exladen wie auch Lade-/Entlade-Programme verkürzen unnötig die Lebensdauer von Akkus und sind
nur zum Überprüfen der Akkuqualität oder zum „Wiederbeleben“ älterer Zellen geeignet. Genausowenig
macht das Laden-/Entladen eines Akkus vor einem
Einsatz Sinn. Es sei denn, Sie möchten dessen
Qualität überprüfen.
Entsorgung verbrauchter Batterien und Akkus
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batterieverordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und
verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpfl ichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte
Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öffentlichen Sammelstellen der Gemeinden, in unseren
Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden,
wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft
werden. Sie können die von uns gelieferten Akkus und
Batterien nach Gebrauch aber auch ausreichend frankiert an folgende Adresse zurücksenden:
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
WARNUNG: Beschädigte Akkus bedürfen für
den Versand u. U. einer besonderen Verpa-
ckung, da die Akkus z. T. sehr giftig sind!!!!!
Sicherheitshinweise
9
mz-10 Fernsteuertechnologie der neuesten Generation
HoTT (Hopping Telemetry Transmission) ist die Syn-
these aus Know-How, Engineering und weltweiten Tests
durch Profi -Piloten im 2,4-GHz-Bereich mit bidirektionaler Kommunikation zwischen Sender und Empfänger
über einen im Empfänger integrierten Rückkanal.
Das Fernlenk-System mz-10 HoTT wurde speziell für
den Einsteiger entwickelt. Dennoch können alle gängigen Modelltypen mit bis zu fünf Steuerfunktionen
problemlos mit der mz-10 HoTT betrieben werden,
gleichgültig ob Flächen-, Schiffs- und Automodelle. Sie
möchten ein Flybarless-Hubschraubermodell (Rotorkopf ohne Paddel) fernlenken? Auch hierbei kommt die
mz-10-Fernlenkanlage zum Einsatz.
Gerade im Flächenmodellbau sind oft komplizierte
Mischfunktionen der jeweiligen Ruderklappen erforder lich. Dank der Computertechnologie sind die unterschied lichsten Modellanforderungen über einen „Mode“und „Richtungs“-Taster aktivierbar. Wählen Sie lediglich
den jeweiligen Leitwerktyp aus, dann stellt die Software
die relevanten Misch- und Koppelfunktionen automatisch zusammen. Im Sender entfallen dadurch separate
Module für die Realisierung erforderlicher Koppelfunktionen, und im Modell werden aufwendige mechanische
Mischerkonstruktionen überfl üssig.
Die mz-10 HoTT bietet ein Höchstmaß an Sicherheit
und Zuverlässigkeit.
Der Einsteiger wird durch die einfache Bedienung
schnell mit den unterschiedlichen Funktionen vertraut.
Das Graupner|SJ HoTT-Verfahren erlaubt theoretisch mehr als 200 Modelle gleichzeitig zu betreiben.
Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen
Mischbetriebes im 2,4-GHz-ISM-Band wird aber diese
Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz-
Band gleichzeitig betrieben werden können als in den
konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der
letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufi g
schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung
stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsache, dass keine Frequenzabsprache mehr erfolgen
muss, ist besonders bei in unübersichtlichem Gelände
verteilt stehenden Pilotengruppen, wie es z. B. beim
Hangfl ug gelegentlich vorkommen kann, ein enormer
Sicherheitsgewinn zu sehen.
Durch die optionale SMART-BOX (Best.-Nr. 33700,
siehe Anhang) wird ein einfacher Zugriff auf Daten und
Pro grammierung der HoTT-Empfänger sowie optionaler
Telemetrie-Sensoren möglich.
In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü ausführlich beschrieben. Tipps und viele Hinweise ergänzen
die Beschreibungen.
Im Anhang fi nden Sie Informationen zum Zubehörprogramm des mz-10 HoTT-System. Abgeschlossen wird
dieses Handbuch mit der Konformitätserklärung und der
Garantie urkunde des Senders.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise und technischen
eise. Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch
Hinw
und testen Sie vor dem Einsatz zunächst alle Funktionen durch einfaches Anschließen von Servos an dem
dem Set beiliegenden Empfänger. Beachten Sie dabei
die entsprechenden Hinweise auf Seite 30. So erlernen Sie in kürzester Zeit die wesentlichen Be dien schritte und Funktionen der mz-10 HoTT.
Gehen Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefährden.
Die Beschreibungen im vorliegenden Handbuch
basieren auf der zum Zeitpunkt der Drucklegung
aktuellen Firmware-Versionen, und zwar 1.40 für den
Sender mz-10 und 1.30 für den Empfänger GR-12L.
Das Graupner|SJ-Team wünscht Ihnen viel Freude
und Erfolg mit Ihrem mz-10 HoTT-Fernlenksystem der
neuesten Generation.
Kirchheim-Teck, im November 2013
10
Vorwort
Computer System mz-10
5-Kanal-Fernlenkset in 2,4 GHz Graupner|SJ HoTT-Technologie (Hopping Telemetry Transmission)
Hohe Funktionssicherheit der Graupner|SJ HoTTTechnologie durch bidirektionale Kom munika tion
zwischen Sender und Empfänger mit integrierter
Telemetrie und ultraschnellen Reaktionszeiten.
Programmierung durch vereinfachte Programmiertechnik über zwei Drucktasten links (MODE-Taste)
und rechts (Pfeiltaste) des LED-Feldes.
Eigenschaften und Funktionen des mz-10- Senders
• Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4
GHz Graupner|SJ HoTT-Technologie mit 1 Modellspeicher
• Bidirektionale Kommunikation zwischen Sender und
Empfänger
• Ultraschnelle Reaktionszeiten durch direkte Übertragung der Daten vom Hauptprozessor zum 2.4-GHzHF-Modul mit zuverlässiger Übertragung.
• »Telemetrie«-Menü (nur mit als Zubehör erhältlicher
SMART-BOX, Best.-Nr. 33700) zur Anzeige der
Telemetrie-Daten sowie zur Programmierung des
Empfängers und optional anschließbarer Sensoren
• Kurze Antenne, klapp- und drehbar
• Einfache Programmierung über zwei Taster
• Drei Schalter: 1 Drei-Stufen-Schalter für L/S-Betrieb,
2 Zwei-Stufen-Schalter für Dual Rate und den Schaltkanal 5 sind bereits eingebaut
• Fünf Steuerfunktionen, davon 1 Schaltkanal
• Servodrehrichtungsumkehr programmierbar
• Mode-Auswahl zur einfachen Umschaltung der
Steuerknüppelanordnung: Gas links/rechts usw. Alle
davon betroffenen Einstellungen werden automatisch
mit umgestellt.
• Flächen-Menü für: 1QR (Querruder-Klappenansteuerung über 1 gemeinsames Servo), 2 QR („2AILE“),
V-Leitwerk („V-Tail“), Delta/Nurfl ügel („DELTA“)
• Fail-SAFE-Einstellungen bei Signalstörungen
• Drahtloses Lehrer-Schüler-System
• Reichweitetestfunktion
Zusätzliche Einstellmöglichkeiten beim vorliegenden Fernsteuer-Set (Sender mz-10 und Empfänger GR- 12L) über die als Zubehör erhältliche SMARTBOX (Best.-Nr. 33700). (Weitere Optionen bei anderen
HoTT-Empfängern möglich.)
• Sender- und Empfänger-Unterspannungswarnung
• Temperaturwarnung für den Empfänger
• Servozykluszeiten für Digitalservos von 10 ms
wählbar
• Umschaltung Empfängerausgang 5: Servo oder
Telemetrie-Sensor
• Umschaltung Empfängerausgang 6 auf digitales
Summensignal (SUMD) z. B für Flybarless-System in
Hubschraubermodellen
• Fünf frei wählbare Mischer
• Reichweitetestfunktion (Range Test)
Allgemeine HoTT-Merkmale
• Maximale Störunempfi ndlichkeit durch optimiertes
Frequenzhopping und breite Kanalspreizung
• Intelligente Datenübertragung mit Korrekturfunktion
• Einfaches und extrem schnelles Binden von Sender
und Empfänger. Binden auch mehrerer Empfänger
pro Modell im Parallelbetrieb möglich
• Extrem breiter Empfänger-Betriebsspannungsbereich
von 3,6 V bis 8,4 V (funktionsfähig bis 2,5 V)
• Bis zu vier Servos können blockweise mit einer
Servo-Zykluszeit von 10 ms gleichzeitig angesteuert
werden (nur Digitalservos!, SMART-BOX erforderlich)
• Telemetrie-Auswertung in Echtzeit über optionale
SMART-BOX
• Über 200 Systeme gleichzeitig einsetzbar
• Sender und Empfänger per PC bzw. Laptop updatefähig
Beschreibung Fernlenkset
11
Computer System mz-10
Lieferumfang
Das Fernsteuerset Best.-Nr.S1001.DE enthält ...
• Microcomputer-Sender mz-10 HoTT mit Batteriebox,
• 4 Stück Alkalinebatterien (Typ AA Trockenzellen,
nicht wie deraufl adbar),
• HoTT-Empfänger GR-12L,
• Programmierstecker.
Hinweis:
Anstelle der nicht wieder aufl adbaren Trockenbatterien
können wiederaufl adbare NiMH-Akkuzellen eingesetzt
werden, z. B.:
Eine Auswahl an Ladegeräten ist auf der nächsten Seite
zusammengestellt.
Technische Daten Sender mz-10 HoTT
Frequenzband2,4 … 2,4835
GHz
ModulationFHSS
Controller16-Bit-Mikrocontroller
Aufl ösung1024
Sendeleistung100 mW
Modellspeicher1
Steuerfunktionen5 Funktionen, davon 4
trimmbar
Lehrer-/Schüler-Betriebdrahtlos
Temperaturbereich-10 … +55
°C
Antenneklappbar
Betriebsspannung3,4 … 6 V
Stromaufnahmeca. 130
mA
Ladebuchsenur für wiederaufl adbare
Akkus
Abmessungenca. 184 x 259 x 96 mm
Gewicht (inkl. Batterien) ca. 630 g
Technische Daten Empfänger GR-12L HoTT
Best.-Nr
. S1012
Betriebsspannung3,6 … 8,4 V*
Stromaufnahmeca. 70 mA
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
ModulationFHSS
Antenneca. 145 mm lang,
(ca. 115 mm abgeschirmt
und ca. 30 mm aktiv)
Ansteckbare Servos6
Ansteckbare Sensoren1 (anstelle von Servo 5)
Temperaturbereich ca.-10 … +55 °C
Abmessungen ca. 36 x 21 x 10 mm
Gewichtca. 8 g
* Achtung:
D
ie Angabe des zulässigen Betriebsspannungsbereiches gilt
ausschließlich für den Empfänger! Bitte beachten Sie in diesem
Zusammenhang, dass die Eingangsspannung des Empfängers
ungeregelt an den Servoanschlüssen bereitgestellt wird, der zulässige Betriebsspannungsbereich der überwiegenden Mehrzahl der
derzeit noch auf dem Markt verfügbaren Servos, Drehzahlsteller,
Gyros usw. aber nur 4,8 bis 6 Volt beträgt!
Beschreibung Fernlenkset
12
Empfohlene Ladegeräte
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.-Nr.
Bezeichnung
6411
Ultramat 8xxxxx
6464
Ultramat 14 plusxxxxxxx
6466
Ultra Trio plus 14xxxxxxx
6468
Ultramat 16Sxxxxxxx
6469
Ultra Trio Plus 16xxxxxx
6470
Ultramat 18xxxxxxx
6475
Ultra Duo Plus 45xxxxxx
6478
Ultra Duo Plus 60xxxxxxx
6480
Ultra Duo Plus 80xxxxxx
Für die Aufl adung ist zusätzlich für den Sender das Ladekabel Best.Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel Best.-Nr. 3021
erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladegeräten fi nden Sie im Graupner|SJ Hauptkatalog oder im Internet unter
www.graupner.de.
Anschluss 230 V
Anschluss 12 V DC
NiCd
NiMH
LiPo
Bleiakku
integr. Balancer
Weiteres Zubehör im Anhang und im Internet unter
www.graupner.de. Wenden Sie sich auch an Ihren Fachhändler. Er berät Sie gerne.
Der Sender mz-10 HoTT ist serienmäßig mit 4 Stück
nicht wiederaufl adbaren Trockenzellen (Größe AA) ausgestattet.
Alternativ können 4 Stück wiederaufl adbare NiMH-Akkuzellen eingesetzt werden, z. B.:
Best.-Nr. 2498 NiMH 1N-2000 1,2V RTU Mignon
4 Stk Pck. AA
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs
durch die Status-LED (Graupner|SJ-Logo)
zu überwa-
chen. Bei Erreichen einer werkseitig voreingestellten
Spannung von 4,5 V blinkt die Status-LED, und es
ertönt jeweils 5-mal hintereinander ein Piepton. Der
Modellbetrieb ist einzustellen. Die Trockenbatterien
sind auszutauschen bzw. evtl. eingesetzte NiMH-Akkus
müssen geladen werden.
In der Zeile „ALARM“ der Menüseite »TX« der optionalen SMART-BOX, Seite 59, kann die Warnschwelle – von standardmäßig 4,5 V – abgeändert werden.
TX
ACTION VOLT: 05.4V
MAXIMUM VOLT: 05.5V
MINIMUM VOLT: 05.4V
ALARM VOLT: 04.5V
COUNTRY : GENERAL
RANGE TEST: OFF 90s
Betriebshinweise
14
Laden des Senderakkus
WARNUNG: Alkaline-Zellen (Trockenbatterien) dürfen nicht aufgeladen werden. Es
besteht akute Explosionsgefahr.
Nur eingesetzte NiMH-Akkuzellen können über die auf
der Rückseite des Senders (neben der DATA-Buchse) angebrachte Ladebuchse mit einem geeigneten
NiMH-Ladegerät und entsprechendem Ladekabel aufgeladen werden. Eine Auswahl an Ladegeräten fi nden Sie
auf Seite 13 bzw. im Internet unter www.graupner.de.
Polarität der mz-10 HoTT-Ladebuchse
Die auf dem Markt befi ndlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original Graupner|SJ-Ladekabel mit der Best.-Nr. 3022.
ACHTUNG: Verpolen Sie die Anschlüsse am
Ladegerät nicht. Der Sender ist dagegen nicht
geschützt. Beachten Sie die Polarität der Ladebuchse.
Als Faustregel für die Ladedauer gilt, dass ein leerer
Akku 12 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe
eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen
wird. Im Falle der empfohlenen Akkus vom Typ NiMH
1N-2000 1,2V RTU Mignon (Best.-Nr. 2498, 4 Stk Pck.
AA) sind das 200 mA. Für die rechtzeitige Beendigung
des Ladevorganges müssen Sie jedoch selbst sorgen.
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs
auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender,
solange er mit dem Ladegerät verbunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des
Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen
lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort be-
schädigt wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen
sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Stellen Sie ggf. Ihr Schnellladegerät entsprechend dessen Anleitung auf eine Delta-Peak-Spannungsdifferenz
von 10 mV … 20 mV oder äquivalent ein, sodass es sich
zur Schnellladung von NiMH-Zellen eignet.
Verbinden Sie erst die Bananenstecker des
Ladekabels mit dem Ladegerät (auf richtige
Polung achten!) und stecken Sie erst dann das andere
Ende des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender.
Verbinden Sie niemals die blanken Enden der Stecker
eines bereits am Sender angeschlossenen Ladekabels
miteinander! Um Schäden am Sender zu vermeiden,
darf der Ladestrom generell 1 A nicht überschreiten!
Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Entnahme der Batteriebox
Die Batteriebox ist i. d. R. nur zu entnehmen, wenn
der Gassteuerknüppel von selbstneutralisierend auf
nichtselbstneutralisierend umgestellt bzw. die Rückstellkraft der Steuerknüppel den Gewohnheiten angepasst
werden soll, siehe Seite 18.
Zur Entnahme der Senderbatteriebox entriegeln Sie
zunächst den Deckel des Batterieschachtes auf der
Senderrückseite, indem Sie die Abdeckplatte nach
unten schieben, und nehmen diesen dann ab:
Die Batteriebox ist mit einem Klettband im Batteriefach
befestigt. Ziehen Sie die Batteriebox am unteren Ende
vorsichtig nach oben und lösen Sie dann die Steckverbindung der Batteriebox zum Sender durch vorsichtiges
Ziehen am Zuleitungskabel.
Einsetzen der Batteriebox
Einsetzen der Batteriebox
Zunächst den Stecker wieder in die Buchse auf der
Innenseite des Batteriefaches einstecken. Die Buchse
ist beschriftet:
• Pluspol (rotes Kabel) in der Mitte,
• Minuspol (braunes Kabel) rechts
außen.
Legen Sie anschließend die Box in das Fach und schließen Sie den Deckel.
Sollten Sie den Stecker versehentlich falsch herum einstecken, lässt sich der Sender nicht einschalten.
Betriebshinweise
15
Betriebshinweise
Empfänger-Stromversorgung Laden Empfängerakku
Empfänger-Stromversorgung
Zur Stromversorgung des Empfängers stehen 4- und
5-zellige NiMH-Akkus unterschiedlicher Kapazität zur
Auswahl. Bei einem Einsatz von Digitalservos empfehlen
wir, einen 5-zelligen Akku (6 V) ausreichender Kapazität
zu verwenden. Nähere Informationen siehe Seite 28.
Im Falle eines Mischbetriebes von Analog- und Digital servos, Drehzahlstellern, Gyros usw. achten Sie
jedoch unbedingt auf die jeweils maximal zulässige
Betriebsspannung. Für eine stabilisierte und einstellbare Stromversorgung des Empfängers mit 1 oder 2
Empfängerakkus sorgt z. B. die PRX-Einheit Best.-Nr.
4136, siehe Anhang.
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen keines-
falls Batterieboxen und auch keine Trockenbatterien, sondern nur fertig konfektionierte Akkupacks, siehe
Graupner|SJ Hauptkatalog bzw. im Internet unter www.
graupner.de.
Die Empfängerakku-Spannung „R-VOLT“ kann während
des Modellbetriebs im Display der als Zubehör erhältlichen SMART-BOX (Best.-Nr. 33700) angezeigt werden.
Bei Erreichen einer im »Telemetrie«-Menü der SMARTBOX, Seite 59, einstellbaren Warnschwelle – standardmäßig 3,7 Volt – erfolgt eine akustische Unterspannungswarnung durch jeweils 1 Piepton im Sekundentakt.
Setzen Sie die Alarmschwelle hoch genug,
damit Sie auch bei einem hohen Stromverbrauch der angeschlossenen Komponenten rechtzeitig
gewarnt werden, bevor die Akkuspannung zusammenbricht. Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den
Zustand der Akkus und warten Sie mit dem Laden der
Akkus nicht, bis das Warnsignal ertönt.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt
an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku
im Modell über eines der Stromversorgungskabel Best.Nr. 3046, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen,
dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte
Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der
Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden
auf „AUS“ stehen.
Polarität Empfängerakkustecker
Allgemeine Ladehinweise
• Achten Sie auf den maximal zulässigen Ladestrom
des Akkuherstellers. Um Schäden am Sender zu
vermeiden, darf der Ladestrom aber generell 1 A
nicht überschreiten! Begrenzen Sie ggf. den Strom
am Ladegerät.
• Soll der Senderakku dennoch mit mehr als 1 A
geladen werden, muss dieser unbedingt außerhalb
des Senders geladen werden! Andernfalls riskieren
Sie Schäden an der Platine durch Überlastung der
Leiterbahnen und/oder eine Überhitzung des Akkus.
• Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen
von der einwandfreien Funktion der Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten. Dies gilt insbesondere, wenn Sie NiMH- Akkus mit einem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufl aden wollen. Passen Sie
ggf. das Abschaltverhalten an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option besitzt.
• Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akkupfl e-
geprogramme über die Ladebuchse durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
• Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät
verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker. Bei starker Erwärmung des Akkus überprüfen Sie den Zustand des Akkus, tauschen diesen ggf.
aus oder reduzieren den Ladestrom.
WARNUNGEN:
• Lassen Sie den Ladevorgang eines Akkus niemals unbeaufsichtigt und beachten Sie die Sicherheitshinweise und Behandlungsvorschriften.
Siehe auch ab Seite 8. Fehlfunktionen können
die Akkus überhitzen und entfl ammen. Die Dämpfe sind giftig.
• Achten Sie auf die richtige Polung, um den Akkus
nicht zu schädigen
• Es sind stets die Ladeanweisungen des Ladegeräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos
verstellen, um die Sendersteuerung an die Gewohnheiten des Piloten anpassen zu können.
Halten Sie die untere Hälfte des gerändelten Griffstückes fest und Lösen Sie durch Drehen des oberen Teiles
die Verschraubung:
Nun durch Hoch- bzw. Herunterdrehen den Steuerknüppel verlängern oder verkürzen. Anschließend den
oberen und unteren Teil des Griffstückes durch Gegeneinanderverdrehen wieder festziehen.
Sendergehäuse öffnen
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor
Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen,
den nachfolgend beschriebenen Eingriff ggf. im Graup-ner|SJ-Service durchführen zu lassen.
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet werden:
• wenn ein neutralisierender Steuerknüppel auf nichtneutralisierend oder ein nichtneutralisierender Steuerknüppel auf neutralisierend umgebaut werden soll,
• zur Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft.
Vor dem Öffnen des Gehäuses Sender ausschalten (Power-Schalter auf „OFF“).
Öffnen Sie den Akkuschacht und entnehmen Sie wie auf
Seite 14 beschrieben, die Batteriebox.
Lösen Sie hernach die auf der Senderrückseite versenkt
angebrachten acht Schrauben mit einem Kreuzschlitzschraubendreher, siehe Abbildung:
Anordnung der acht Gehäuseschrauben
Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand zusammen und lassen Sie diese acht Schrauben durch
Umdrehen des Senders zunächst auf eine geeignete
Unterlage herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale
vorsichtig an und klappen Sie diese nach unten auf.
ACHTUNG:
• Zwei mehradrige Kabel verbinden die Unterschale mit der im Oberteil befi ndlichen Sender-Elek tronik.
Diese Verbindungen dürfen keinesfalls beschädigt
werden!
• Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und
auch die behördliche Zulassung erlöschen!
• Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metallischen Gegenständen. Berühren Sie Platine und Kontakte auch nicht mit den Fingern.
• Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse niemals
den Sender ein!
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte darauf, dass …
• ... das Antennenkabel, siehe Abb. Seite 23, sicher
auf dem Antennensockel auf der oberen Platine aufgesteckt ist,
• … keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale eingeklemmt werden,
• … die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben
bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Gehäuseteile mit Gewalt zusammendrücken,
• ... die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die bereits
vorhandenen Gewindegänge gedreht werden, damit
diese nicht ausreißen,
• … Sie die Batteriebox wieder anschließen.
Betriebshinweise
17
Ratsche
Bremsfeder
Betriebshinweise
Neutralisationshebel
Umstellen Kreuzknüppel Bremsfeder und Ratsche justieren
Umstellen der Kreuzknüppel
sebstneutralisierend – nichtneutralisierend
Werkseitig sind beide Kreuzknüppel selbstneutralisierend, d. h., beim Loslassen nehmen beide Steuerknüppel die Mittenposition ein.
Für die Gas- bzw. Drehzahlsteuerung von Motoren
sowie für die Bremsklappensteuerung bei Flächenmodellen kann wahlweise der linke oder der rechte
Steuerknüppel von selbstneutralisierend auf nicht neutralisierend umgestellt werden, um die Motor- bzw.
Bremsklappensteuerung Ihren Gewohnheiten entsprechend auf den linken oder rechten Kreuzknüppel zu
legen.
Öffnen Sie den Sender wie zuvor auf der Seite 17
beschrieben.
Im Folgenden wird die Umstellung der vertikalen
Bewegung des (von außen gesehen) rechten
Kreuzknüppels beschrieben. Der linke Kreuzknüppel ist
180° gedreht eingebaut. Verfahren Sie analog.
Drehen Sie nun die durch einen Kreis markierte Schraube am Neutralisationshebel hinein, bis der betreffende
Steuerknüppel von Anschlag bis Anschlag frei beweglich
ist bzw. drehen Sie diese heraus, bis der Steuerknüppel
wieder komplett selbstrückstellend ist.
Bremsfeder und Ratsche justieren
Mit der äußeren der beiden in der nächsten Abbildung
markierten Schrauben stellen Sie die Bremskraft ein
und mit der inneren die Stärke der Ratsche des jeweiligen Steuerknüppels.
Ratsche
Bremsfeder
Sofern die Kreuzknüppel auf selbstneutralisierend
eingestellt sind, müssen Sie beide Schrauben so weit
herausdrehen, bis die Blattfedern die Kreuzknüppelmechanik nicht mehr berühren.
Betriebshinweise
18
Neutralisationshebel
Steuerknüppelrückstellkraft Ausrichten der Senderantenne
horizontal
vertikal
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist ebenfalls auf
die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem ist in der nachfolgenden Abb. durch Kreise
markiert.
Durch Drehen der jeweiligen Einstellschraube mit einem
Kreuzschlitzschraubendreher kann die gewünschte Federkraft der Spiralfedern an den Neutralisationshebeln
für die vertikale bzw. horizontale Kreuzknüppelbewegung justiert werden:
• Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
horizontal
Abwinkeln und drehen der Senderantenne
Die Antenne lässt sich im Gelenk um bis zu 90° abwinkeln. Die Antennenspitze sollte niemals genau in Richtung des Modellempfängers zeigen, da sich in Antennenrichtung nur eine geringe Feldstärke ausbildet.
Die abgewinkelte Antenne lässt sich auch um bis zu
180° um ihre Achse drehen. Drehen Sie dazu die geneigte Antenne mit Daumen und Zeigefi nger am Gelenk
und nicht am Antennenende.
vertikal
Das rechte Knüppelaggregat ist um 180 °
gedreht eingebaut. Auch hier sind die Schrauben
An der Oberseite des mz-10 HoTT-Senders fi nden Sie
eine Befestigungsöse, siehe Abbildung rechts, an der
Sie einen Tragegurt anbringen können. Dieser Haltepunkt ist so ausgerichtet, dass der Sender optimal
ausbalanciert ist, wenn er am Gurt hängt.
Best.-Nr. 1121Umhängeriemen, 20 mm breit
Best.-Nr. 70Umhängeriemen, 30 mm breit
Digitale Trimmung mit akustischer Anzeige
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digita len Trimmung ausgestattet. Kurzes Drücken der Trimm schalter
verstellt mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüppel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Festhalten läuft die Trimmung mit zunehmender Geschwindigkeit in die entsprechende Richtung.
Die Verstellung wird auch akustisch durch unterschiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während des Fluges
die Mittenposition wiederzufi nden, ist daher problemlos:
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze Pause
eingelegt.
Die aktuellen Trimmwerte werden gespeichert.
Die digitale Trimmung funktioniert nur bei eingeschalte-
tem Sender, ist der Sender hingegen aus, ändert auch
ein versehentliches Berühren der Trimmhebel nicht die
eingestellten Werte.
Tragegriff
Geber Kanal 5
linker Kreuzknüppel
Trimmung
MODE-Taste
Antenne mit Knick- und 180° Drehgelenk
Graupner|SJ-Logo (zentrale Status-LED)
Öse für Trageriemen
TRAINER-Schalter
Dual Rate-Schalter
rechter Kreuzknüppel
Trimmung
PFEIL-Taste
Senderbeschreibung
20
EIN/AUS-Schalter
LED-Anzeigefeld
Senderrückseite
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
DATA-Buchse zum Anschluss ...
• des Programmiersteckers (Seite 44f.),
• der optionalen SMART-BOX (ab Seite 57),
• des Bluetooth®-Moduls (s. Anhang),
• des Schnittstellenadapters (siehe rechte Spalte) für Updates.
Haltegriff,
auch zum Befestigen der
optionalen SMART-BOX
Akkufach-Abdeckung
Gehäuseschraube
Gehäuseschraube
Gehäu seschraube
Gehäuseschraube
Ladebuchse nur für
eingebaute Akkus,
NICHT für Trockenzellen
„DATA / S + -“-Buchse
An die „DATA / S + -“ lassen sich nachfolgende Komponenten anschließen ...
1.
Optional erhältliche SMART-BOX Best.-Nr. 33700.
Die SMART-BOX erlaubt die Nutzung vieler weiterer
HoTT-Funktionen wie z.B. Servo-Zykluszeit, frei wählbare Mischer, ... sowie die HoTT-Telemetrie – siehe
dazu den Abschnitt „Telemetrie“ ab Seite 57.
Näheres zur SMART-BOX fi nden Sie im Graupner|SJ
Hauptkatalog sowie im Internet unter www.graupner.de bei dem jeweiligen Produkt.
USB-Adapter für Updates
Über diese Anschlussbuchse wird auch ggf. eine Verbindung über den als Zubehör erhältlichen USB-Ad-
apter Best.-Nr
. 7168.6 und das Anschlusskabel
Best.-Nr. 7168.S zu einem PC mit einem der Win-
dows®-Betriebssysteme XP®, Vista® oder WIN7® für
Firmware-Updates hergestellt.
Die PC-seitig nötige Software, wie beispielsweise den passenden USB-Treiber, fi nden Sie auf der
Downloadseite des jeweiligen Produkts unter www.graupner.de. Siehe dazu Seite 35.
®
2. Anschluss des Bluetooth
-Moduls Best.-Nr.
S8351 (oder alternativ Best.-Nr. 33002.2)
Anmerkung zur Polarität der Buchse „DATA / S + -“: