dass Sie sich für das Graupner/SJ HoTT 2.4 System entschieden haben. Bitte lesen Sie vorab die gesamte
Bedienungsanleitung, bevor Sie versuchen, das Graupner HoTT 2.4 System zu installieren bzw. einzusetzen.
• Der Empfänger sorgt für die Stabilisierung des Flugmodells bei schwierigen Windverhältnissen für bis zu 3 Achsen
• Natürliches Flugverhalten durch proportionale Kreiselausblendung
• Sehr gute Stabilisierung für sauber geogene Flugguren
• Durch den 3-Achs Kreisel lassen sich auch schwierig zu beherschende Kunstugmodelle sehr gutmütig iegen
und Kunstug wird extrem vereinfacht
• Flugguren lassen sich deutlich sauberer iegen
• Einfache Einstellung der Kreiselzuweisung
• Einstellung der Parameter über die HoTT-Telemetrie
• Höhensensor für Variofunktion und Höhe
Achtung!
Vor der Montage und Inbetriebnahme des Empfängers sollten Sie unbedingt die Anleitung
vollständig lesen.
Deutsch
Bestimungsgemäße Verwendung
Der Empfänger ist ausschließlich für den Einsatz in funkferngesteuerten Modellen vorgesehen, ein anderweitiger Betrieb
ist nicht zulässig und kann zu Schäden am Empfänger oder Modell oder schweren Verletzungen führen.
Achtung: Die Empfänger dürfen nur in Elektrohelimodellen verwendet werden!
Für jegliche unsachgemäße Handhabung außerhalb dieser Bestimmungen wird keine Garantie oder Haftung
übernommen.
Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren. Dies ist kein Spielzeug!
Zusätzlich ist er mit einer Telemetriefunktion ausgestattet, diese ist nur in Kombination mit einem Graupner/SJ HoTT
2.4 System verfügbar. Falls Sie kein Graupner/SJ HoTT 2.4 System besitzen, wird der Empfänger nicht funktionieren.
Bitte lesen Sie vorab die gesamte Anleitung bevor Sie versuchen, den Empfänger zu installieren bzw. einzusetzen.
Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil dieses Produkts. Sie enthält wichtige Hinweise zum Betrieb und Handling
der Empfänger. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung deshalb auf und geben sie bei Weitergabe des Produkts an
Dritte mit. Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung und der Sicherheitshinweise führen zum Erlöschen der Garantie.
Graupner arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Produkte; Änderungen des Lieferumfangs in Form,
Technik und Ausstattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus Angaben und Abbildungen dieser Bedienungsanleitung keine Ansprüche
abgeleitet werden können.
Bewahren Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
Bedeutung der Symbole
Achtung!
Dieses Symbol hebt Verbote hervor welche unbedingt durch den Anwender eingehalten werden
müssen! Jegliche Missachtung der nebenstehenden Verbote kann die Funktionsfähigkeit sowie
die Sicherheit des Betreibers beeinträchtigen.
Achtung!
Dieses Symbol hebt folgende Hinweise hervor welche durch den Anwender unbedingt beachtet
werden müssen! Jegliche Missachtung der nebenstehenden Hinweise, kann die sichere Funktion
wie die Sicherheit des Betreibers selbst beeinträchtigen.
Dieses Symbol hebt Hinweise hervor welche durch den Betreiber unbedingt beachtet werden
sollten um einen sicheren Betrieb des Gerätes zu gewährleisten.
3
Deutsch
Warn- und Sicherheitshinweise
Warnung!
Das Betreiben des Empfängers unter Einuss von Medikamenten, Alkohol, Drogen, usw. ist verboten.
Achtung!
Jegliche Abweichung von der Anleitung wirkt sich eventuell auf die Funktion und Betriebssicherheit des Empfängers aus und muss unter allen Umständen vermieden werden.
Achtung!
Die Inbetriebnahme und der Betrieb des Empfängers erfolgt einzig und allein auf Gefahr des
Betreibers. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor Personen- und
Sachschäden.
Achtung!
Nicht geeignet für Kinder unter 14 Jahren!
Achtung!
Schützen Sie den Empfänger vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen.
Setzen Sie den Empfänger niemals übermäßiger Vibration, Hitze oder Kälte aus.
Achtung!
Achten Sie auch während der Programmierung unbedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft.
Achtung! Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie den Empfänger stets auf
Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Empfänger, selbst
wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Achtung!
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation.
Achtung!
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen festsitzen. Beim Lösen der Steckverbindung
nicht an den Kabeln ziehen.
Achtung!
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorerschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden.
Achtung!
Es dürfen keinerlei Veränderungen an dem Empfänger durchgeführt werden. Andernfalls erlischt
die Zulassung und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz.
Achtung!
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite überprüfen. Kontrollieren Sie regelmäßig
den Zustand der Akkus.
Hinweis!
Nutzen Sie alle Ihre Hott Komponenten immer nur mit der jeweils aktuellen Softwareversion.
Hinweis!
Sicherheit ist kein Zufall und ferngesteuerte Modelle sind kein Spielzeug!
Generelle Hinweise
Generelle Hinweise
• Die integrierten Kreisel des Empfängers arbeiten hochauösend und sehr schnell. Verwenden Sie daher möglichst
schnelle Digitalservos, um die Korrekturen direkt und präzise umzusetzen und ein Aufschwingen des Modells zu
verhindern.
• Verwenden Sie vorzugsweise Brushless-Servos da bei normalen Servos die ständigen Korrekturen die Lebensdauer
deutlich reduzieren, halten Sie Servoverlängerungskabel so kurz wie möglich.
• Achten Sie beim Einschalten oder Einstellen der Fernsteuerung unbedingt darauf, dass die Senderantenne immer
mindestens 15 cm von den Empfängerantennen entfernt ist! Benden Sie sich nämlich mit der Senderantenne zu
nahe an den Empfängerantennen, übersteuert der Empfänger und die rote LED am Empfänger beginnt zu leuchten.
Darauf reagiert der Sender mit einem etwa einmal pro Sekunde ertönenden Piep sowie dem Blinken der roten LED.
innovation & technologie
Die Fernsteuerung bendet sich infolgedessen im Fail-Safe-Modus. Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand
solange, bis das akustische Warnsignal verstummt und die blaue Sender-LED wieder dauerhaft leuchtet, sowie die
rote LED am Empfänger aus ist.
Binding
Binding
Um eine Verbindung zu einem Graupner HoTT Sender aufbauen zu können, muss zunächst der Graupner-HoTT
2.4-Empfänger mit „seinem“ Graupner-HoTT 2.4-HF-Modul (Sender) „verbunden“ werden. Diesen Vorgang bezeichnet
man als „Binding“. Dieses „Binding“ ist allerdings nur einmal je Empfänger-/HF-Modul-Kombination erforderlich, sodass
Sie das nachfolgend beschriebene „Binding“ nur bei weiteren Empfängern durchführen müssen (und kann – z. B. nach
einem Senderwechsel – jederzeit wiederholt werden). Führen Sie bei Bedarf folgende Schritte aus:
• das Binden ist nur möglich, wenn der Empfänger seit dem Einschalten noch keine Verbindung mit einem gebundenen
Sender hatte (rote LED leuchtet), durch Drücken der SET-Taster wird der Empfänger in den BIND-Modus gebracht.
• wollen Sie einen bereits auf den Sender gebundenen Empfänger auf einen neuen Modellspeicher binden, gehen Sie
wie folgt vor:
• HF-Teil des Senders im Menü „Grundeinstellungen Modell“ ausschalten
• Empfänger einschalten und durch Drücken und Halten der SET-Taste in den Bindingmodus bringen
• Binding im Sendermenü „Grundeinstellungen Modell“ starten
• Wenn die rote LED des Empfängers innerhalb von etwa 10 Sekunden erlischt und die grüne LED leuchtet, wurde der
Binding-Vorgang erfolgreich abgeschlossen.
• Ihre Sender-/Empfängerkombination ist nun betriebsbereit.
• Leuchtet die rote LED jedoch weiter, so ist das „Binding“ fehlgeschlagen. Wiederholen Sie in diesem Fall die gesamte
Prozedur.
Deutsch
Binding mehrerer Empfänger pro Modell
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger pro Modell gebunden werden. Binden Sie dazu die jeweiligen Empfänger
zuerst einzeln wie vorstehend beschrieben.
Beim späteren Betrieb ist der Empfänger, der zuletzt gebunden wurde, der Master-Empfänger. An diesem sind auch
ggf. im Modell eingebaute Telemetriesensoren anzuschließen, da nur der Master-Empfänger deren Daten über den
Rückkanal sendet. Der zweite und alle weiteren Empfänger laufen parallel zum Master-Empfänger im Slave-Mode mit
abgeschaltetem Rückkanal!
Mit der Channel-Mapping Funktion der HoTT Telemetrie können die Steuerfunktionen auch beliebig auf mehrere
Empfänger aufgeteilt werden oder aber auch mehrere Empfängerausgänge mit derselben Steuerfunktion belegt werden.
Beispielsweise um je Querruderblatt zwei Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern zu können usw.
Fail-Safe-Funktion
Standardmäßig behalten im Lieferzustand des Empfängers alle angeschlossenen Servos im Falle einer Fail-SafeSituation ihre zuletzt als gültig erkannte Position bei („Hold“-Modus). Im Fail-Safe-Fall leuchtet die rote LED am
Empfänger. Darüber hinaus piept der Sender etwa einmal pro Sekunde zur akustischen Warnung.
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die Motordrosselposition
bei Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen auf „Stopp“ bzw. bei Heli-Modellen auf
„Hold“ programmieren. Das Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so Sachoder gar Personenschäden hervorrufen.
Lesen Sie dazu auch die Bedienungsanleitung Ihres Fernsteuersystems!
Das Kreiselsystem bleibt im Fail-Safe-Fall aktiv!
Reichweitentest
Führen Sie einen Reichweitetest des Graupner-HoTT 2.4-Systems entsprechend den nachfolgenden Anweisungen
durch. Lassen Sie sich ggf. von einem Helfer beim Reichweitetest unterstützen.
Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sender gebundenen Empfänger, wie vorgesehen im Modell ein.
• Schalten Sie die Fernsteuerung ein und warten Sie, bis am Empfänger die rote LED nicht mehr leuchtet. Nun
können die Servobewegungen beobachtet werden.
• Stellen Sie das Modell so auf ebenen Untergrund (Paster, kurzer Rasen oder Erde), dass dieEmpfängerantennen
mindestens 15 cm über dem Erdboden liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, dasModell während des Tests entsprechend
zu unterlegen.
• Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Abstand zum Körper. Zielen Sie aber mit der Antenne nicht direkt auf
das Modell, sondern drehen und/oder knicken Sie die Antennenspitze so, dass sie während des Betriebs senkrecht
ausgerichtet ist.
• Starten Sie den Reichweitetest-Modus (wie in der Anleitung des Senders beschrieben).
• Bewegen Sie sich vom Modell weg und bewegen Sie währenddessen die Knüppel. Wenn Sie innerhalb einer
Entfernung von ca. 50 m zu irgendeinem Zeitpunkt eine Unterbrechung der Verbindung feststellen, versuchen Sie
diese zu reproduzieren.
5
Deutsch
• Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschalten, um zusätzlich die Störsicherheit zu überprüfen.
• Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, solange bis keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
• Beenden Sie nun den Reichweite-Testmodus manuell.
Das Modell sollte jetzt wieder reagieren. Falls dies nicht 100%-ig der Fall ist, benutzen Sie das System nicht und
kontaktieren Sie den zuständigen Service der Graupner/SJ GmbH.
Führen Sie den Reichweitentest vor jedem Flug durch und simulieren Sie dabei alle Servobewegungen, die auch im
Flug vorkommen. Die Reichweite muss dabei immer mindestens 50 m am Boden
betragen, um einen sicheren Modellbetrieb zu gewährleisten.
Einbau im Modell (Fläche)
Der Gyro-Empfänger muss gerade und im rechten Winkel zur Flugzeuglängsachse eingebaut werden, damit die Kreisel
wie vorgesehen funktionieren können, wegen der Beschleunigungssensoren zusätzlich auch waagrecht zur Längsachse.
OK
OK
Einbau im Modell (Heli)
Der Empfänger muss unbedingt rechtwinklig auf der Empfängerplattform am Helikopter ausgerichtet werden. Sie
können den Empfänger auch hochkant rechtwinklig einbauen. Es muß immer eine Kante des Empfängers paralell zu
einer Heliachse liegen.
OK
OK
Diese Einbaulage ist im Moment noch nicht relevant,
wird aber bei späterer Nutzung
der Beschleunigungssensoren (durch Softwareupdate) wichtig sein!
innovation & technologie
Anschluss
Stecken Sie die Servos in die Steckerleiste des Empfängers. Das Stecksystem ist verpolungssicher, achten Sie auf die
kleinen seitlichen Fasen. Wenden Sie auf keinen Fall Gewalt an, der Stecker sollte leicht einrasten. Die Buchsen sind
auch entsprechend beschriftet, die braune Litze (-), rot (+) und orange (Signal). Die Servoanschlüsse der GraupnerHoTT 2.4-Empfänger sind nummeriert.
Der Anschluss Kanal 8 (K6 bei GR 18) kann auch für das (digitale) Summensignal programmiert werden (siehe Abschnitt
5 Empfänger Einstellmenü).
OK
Deutsch
Stromversorgung
Für den Akkuanschluss sind keine bestimmten Buchsen vorgesehen. Verbinden Sie die Stromversorgung bevorzugt mit
der/den Buchse(n), die nahe an den angeschlossenen Servos liegen. Falls Sie mehrere getrennte Akkus anschließen
wollen, achten Sie unbedingt darauf, dass die Akkus die gleiche Nennspannung und Nennkapazität besitzen. Schließen
Sie keinesfalls unterschiedliche Akkutypen oder Akkus mit zu stark voneinander abweichenden Ladezuständen an,
da es dabei zu kurzschlussähnlichen Effekten kommen kann. Schalten Sie in solchen Fällen aus Sicherheitsgründen
Spannungsstabilisierungen wie z.B. PRX-5A-Empfängerstromversorgungen (Best.-Nr. 4136) zwischen Akkus und
Empfänger.
Telemetrie (T/9 bei GR-18)
An die Buchse mit der Bezeichnung „T“ (T/9)- Telemetrie - werden die optionalen Telemetriesensoren oder Module
angeschlossen. Ausserdem wird über diese Buchse das Update durchgeführt (Siehe Punkt 23). Beim GR-18 kann die
Buchse noch optional für K9 genutzt werden.
EMPFÄNGER EINSTELLMENÜ FLÄCHE
Der Empfänger kann nur mit einem geeigneten HoTT-Sender oder in Verbindung mit der SMART-BOX (Best.-Nr. 33700)
programmiert werden.
Das Einstellmenü des Empfängers erscheint im Menü „Telemetrie“ unter
EINSTELLEN / ANZEIGEN oder im
Falle der SMART-BOX unter SETTING
& DATAVIEW. Wie Sie in dieses Menü
gelangen, lesen Sie bitte in der Bedienungsanleitung Ihres Senders bzw.
Smart-Box.
EMPFÄNGER 1.01.0 zeigt die Firmwareversion des Emp-
fängers an
MODELLTYPAuswahl des ModelltypsFläche, Heli
ALARM VOLT.Alarmgrenze der Unterspannungswar-
nung des Empfängers
ALARM TEMP.Empfänger-Übertemperaturwarnung50 - 80° C
Hoehe max.Maximalhöhe0 - 2500 m
ZYKLUSZykluszeit in ms10 / 20 ms
SUMD an K8 (6)Digitales Summensignal an Kanal 8 (6)Ja / Nein
Sensor an K9Telemetrie-Sensor an Kanal 9 (nur bei
GR 18)
SPRACHEMenüsprache wählendeutsch, englisch, französisch, italienisch und spa-
Modelltypauswahl (Modelltyp): hier können Sie den Modelltyp wählen.
Bei der Auswahl „Flaeche“ können Sie dann in den nachfolgenden Menü Seiten die Gyroeinstellungen für Flächenmodelle
einstellen.
Bei der Auswahl „Heli“ können Sie dann wie in den ab Punkt 11 beschriebenen Menü Seiten die Gyroeinstellungen des
integrierten Flybarless System für Helikopter einstellen.
-
2.5 - 24.0 V
Werkseinstellung: 3.8 V
Werkseinstellung: +70° C
in 25 m Schritten
Ja / Nein
nisch
Unterspannungswarnung (ALARM VOLT): sinkt die Empfängerspannung unter den eingestellten Wert, erfolgt eine
Unterspannungswarnung durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen
Piepsen im Rhythmus von ca. einer Sekunde oder der Sprachausgabe „Empfängerspannung“.
Temperaturwarnung (ALARM TEMP): übersteigt die Empfängertemperatur die eingestellte Temperatur, erfolgt eine
Warnung durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen Piepsen im
Rhythmus von ca. einer Sekunde oder der Sprachausgabe „Empfängertemperatur“.
Maximalhöhe (Hoehe max.): hier kann eine Maximalhöhe vorgegeben werden, bei deren Erreichen ein Alarm ausgelöst
wird, entweder durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen Piepsen
im Rhythmus von ca. einer Sekunde oder der Sprachausgabe „Höhe“. Beachte: beim Einschalten des Empfängers wird
die aktuelle Höhe als 0 gesetzt, die angezeigte Höhe ist also die relative Höhe ausgehend vom Startpunkt.
Zykluszeit (ZYKLUS): bei ausschließlicher Verwendung von Digitalservos kann eine Zykluszeit von 10 ms eingestellt
werden. Im Mischbetrieb oder ausschließlicher Verwendung von Analogservos sollte 20 ms gewählt werden, da
Analogservos überfordert sein können und mit „Zittern“ oder „Knurren“ reagieren.
HoTT Summensignal (SUMD): wird das digitale Summensignal an Kanal 8 (6 bei GR 18) aktiviert, wird (anstatt
eines Servos) das Summensignal mit 8 Kanälen über diese Buchse ausgegeben. Der als SUMD kongurierte HoTT-
Empfänger generiert permanent aus 8 Steuersignalen vom Sender ein digitales Summensignal und stellt dieses am
empfängerspezisch festgelegten Servoanschluss bereit. Ein solches Signal wird zum Zeitpunkt der Überarbeitung
dieser Anleitung von einigen der neuesten elektronischen Entwicklungen im Bereich von Power-Stromversorgungen usw. genutzt.
WARNUNG: Beachten Sie in diesem Zusammenhang aber unbedingt die dem jeweils angeschlossenen Gerät
beiliegenden Einstellhinweise, da Sie ansonsten riskieren, dass Ihr Modell ggf. uniegbar wird.
Menüpunkt nur bei 33579 GR-18 3xG+3A+Vario
Telemetrie Sensor (Sensor an K9): Diese Buchse können Sie entweder für die Telemetrie oder für einen zusätzlichen
Kanal (9) verwenden. (Achtung! Beides zusammen ist nicht möglich!) Die Umschaltung erfolgt in diesem Menüpunkt.
Wenn Sie „Ja“ wählen ist die Buchse für den Anschluss eines Sensors geschaltet. Wenn Sie „Nein“ wählen ist die
Buchse mit dem Steuerkanal 9 belegt.
innovation & technologie
Initialisierung des Kreisels (Fläche)
Nach dem Einschalten des Modells ist der Kreisel sofort aktiv aber noch nicht initialisiert. Um ihn zu initialisieren, halten
Sie Ihr Modell beim Einschalten ruhig. Die Kalibrierung wird nur durchgeführt wenn der Empfänger absolut ruhig liegt.
Nach ca. 3 Sekunden in Ruheposition bewegen sich die Querruder kurz einmal auf und ab. Dieser „Wackler“ signalisiert
die erfolgreiche Initialisierung, das Ende der Kalibrierung. Warten Sie nach jedem Einschalten diese Kalibrierung ab
bevor Sie das Modell starten!
Freie Mischer
Deutsch
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
VON KANAL:
NACH KANAL:
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
1
1
6
+0%
+100%
+100%
Wichtiger Hinweis: bei Verwendung der Kreisel muss im Sender
immer Modelltyp: Leitwerk: normal eingestellt werden. V-Leitwerke,
Deltamodelle oder z.B. zwei Höhenruderservos müssen somit über
die Empfängermischer angesteuert werden, nicht über die Sendermischer,
da die Kreiselstabilisierung ansonsten nicht auf diese Servos wirkt! Die
vier Empfängermischer wirken ‚hinter‘ den Kreiseln. Falls Sie im Menü
»Flächenmischer« oder »freie Mischer« Ihres HoTT-Senders bereits
Mischerfunktionen programmiert haben, achten Sie unbedingt darauf,
dass sich jene Mischer mit denen dieses Menüs nicht überschneiden!
Display-AnzeigeErläuterungEinstellungen
MISCHERMischerauswahl1, 2....4
VON KANALSignalquelle bzw. Quellkanal0,1,2,...6
NACH KANALZielkanal0,1,2,...6
TRIMMTrimmposition in %-15 - + 15%
WEG-Wegbegrenzung bei % Servoweg-150 bis +150%
WEG+Wegbegrenzung bei % Servoweg-150 bis +150%
MISCHER: bis zu vier Mischer können gleichzeitig programmiert werden. Wechseln Sie in der Zeile „Mischer“ zwischen
Mischer 1, Mischer 2,.... und Mischer 4.
Die folgenden Einstellungen betreffen immer nur den in dieser Zeile ausgewählten Mischer.
VON KANAL: das an der Signalquelle (bzw. Quellkanal) anliegende Signal wird in einstellbarem Maße dem Zielkanal
(NACH KANAL) zugemischt. Die Funktionsweise ist analog zum Menü „Freie Mischer“ in den HoTT Sendern.
NACH KANAL: dem Zielkanal (NACH KANAL) wird anteilig das Signal des Quellkanals (VON KANAL) zugemischt. Der
Mischanteil wird von den in den Zeilen „WEG–“ und „WEG+“ eingetragenen Prozentsätzen bestimmt. Wählen Sie „0“,
wenn kein Mischer gesetzt werden soll.
Anteil der Zumischung (WEG-/+): Mit den Einstellwerten dieser beiden Zeilen wird der Prozentsatz der Zumischung
in Relation zum Quellkanal (VON KANAL) getrennt für beiden Richtungen vorgegeben.
Programmierbeispiele:
V-Leitwerk mit Differenzierung für das Seitenruder
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
VON KANAL:
NACH KANAL:
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
+100%
+100%
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
1
VON KANAL:
3
NACH KANAL:
4
>TRIMM:
+0%
>WEG-:
WEG+:
+0%
-60%
+100%
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
2
VON KANAL:
4
NACH KANAL:
3
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
3
4
4
+0%
+100%
+60%
Eine Differenzierung ist bei diesem Leitwerkstyp normalerweise nicht nötig. Ohne Differenzierung entfällt Mischer 3,
außerdem muss WEG- von Mischer 2 dann -100% betragen.
Alternativ kann die Programmierung auch im Sendermenü vorgenommen werden. Anstelle des ‚Freien Mischers 3‘
im Empfänger kann auch ein Sendermischer ‚Seitenruder‘ → ‚Höhenruder‘ verwendet werden, der asymmetrisch
eingestellt wird, z.B. +30%, -30%. Dadurch wird im Empfänger wieder ein Mischer frei.
9
Deutsch
Deltamodell mit Differenzierung (1 Querruder)
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
VON KANAL:
NACH KANAL:
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
+100%
+60%
Querruder-Differenzierung im Beispiel 40%. Alternativ kann die Programmierung auch im Sendermenü vorgenommen
werden. Anstelle des ‚Freien Mischers 3‘ im Empfänger kann auch ein Sendermischer Querruder → Höhenruder verwendet
werden, der asymmetrisch eingestellt wird, z.B. +30%, -30%. Dadurch wird im Empfänger wieder ein Mischer frei.
Zwei Höhenruderservos
(Kanal 6 für das zweite Höhenruderservo)
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
VON KANAL:
NACH KANAL:
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
+100%
+100%
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
1
VON KANAL:
2
NACH KANAL:
3
>TRIMM:
+0%
>WEG-:
WEG+:
1
3
6
+0%
+0%
-100%
-100%
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
2
VON KANAL:
3
NACH KANAL:
2
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
3
2
2
+0%
+60%
+100%
Nur für Sender ohne Butterymischer (z.B. mx-10 HoTT):
Wird ein Butterymischer benötigt, geht entweder keine Differenzierung oder die Landeklappenstellung nicht mehr, da
hier 2 Mischer benötigt werden.
Programmierbeispiel:
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
VON KANAL:
NACH KANAL:
>TRIMM:
>WEG-:
WEG+:
+100%
+100%
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
1
VON KANAL:
1
NACH KANAL:
2
>TRIMM:
+0%
>WEG-:
WEG+:
2
1
5
+0%
-100%
-100%
Programmierbeispiel:
FREIE MISCHER < >
>MISCHER:
VON KANAL:
NACH KANAL:
Quer Servos: geben Sie hier an, wenn Ihr Modell mit zwei Querruderservos ausgestattet ist (Wert 2 programmieren).
Der Kreisel für Kanal (Servo) 2 wirkt dann auch auf Kanal (Servo) 5. Außerdem wird die Summe beider Kanäle für die
Kreiselausblendung verwendet, wenn die Querruder auch zusätzlich als z.B. Flaperon oder Speedbrake verwendet
werden.
innovation & technologie
ACHTUNG: die Servoreverse-Einstellung muss für beide Querruderservos gleich sein, also entweder beide normal
oder beide reverse! Ist das nicht möglich, darf auf keinen Fall ein Servo im Sendermenü umgestellt werden, sondern
muss gegebenenfalls gedreht im Modell eingebaut werden!
Werden hingegen Servos verwendet, die programmiert werden können (z.B. Graupner DES, HVS oder HBS-Servos
- lesen Sie dazu die Anleitung des Update-Programms Firmware_Upgrade_grStudio - kann die ServoreverseEinstellung direkt im Servo vorgenommen werden.
Beachten Sie die Einbauhinweise auf Seite 5 dieser Anleitung! In einem ersten Schritt müssen die drei Kreiselachsen
und -Richtungen des Empfängers eingelernt werden. Schalten Sie dazu Sender und Modell ein und gehen im
Empfängermenü Kreisel-Einstellungen auf ‚Neueinstellung: Ja‘.
• geben Sie anschließend den vollen Knüppelausschlag in eine Richtung für ein beliebiges Ruder, im folgenden
beispielhaft für das Querruder beschrieben
• die erkannte Achse (Quer) wird invers dargestellt (im Auslieferungszustand wird für alle Achsen der Wert ‚+0‘
angezeigt, die Achsen können auch manuell auf ‚+0‘ gesetzt werden, 0 = Kreisel inaktiv)
• danach das Modell gemäß dem Knüppelausschlag mindestens 45° drehen, wenn Sie den Querruderknüppel nach
links bewegt haben, muss mit dem Modell eine Linkskurve simuliert werden → die linke Tragäche mindestens 45°
nach unten bewegen
• damit ist diese Achse und Richtung eingelernt, nun müssen noch die beiden fehlenden Achsen auf die gleiche Weise
eingelernt werden
• in der Anzeige ‚Quer/Höhe/Seite erscheint die jeweilige Kreiselachse 1, 2 oder 3, das Vorzeichen ergibt sich aus der
Einbaulage und Servorichtung
• sind alle drei Achsen eingelernt, springt die Anzeige auf ‚Neueinstellung: Nein‘.
Deutsch
WARNUNG: überprüfen Sie nach dem Einlernen die korrekte Funktion aller Kreisel! Bewegen Sie dazu das
Modell in allen Achsen und überprüfen Sie die Ruderausschläge - siehe Abbildung unten. Bewegt sich ein
Ruder in die falsche Richtung, wiederholen Sie die Neueinstellung. Auf keinen Fall darf das Modell trotzdem
geogen werden, Absturzgefahr!
HÖHENRUDER
Bewegung des ModellsRuderreaktion (Heckansicht)
SEITENRUDER
Bewegung des ModellsRuderreaktion (Heckansicht)
QUERRUDER
Bewegung des Modells Ruderreaktion (Heckansicht)
11
Deutsch
Einstellung des Servolimit der Kanäle
SERVOLIMIT <
> 1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
SERVOLIMIT <
> 1:
2:
3:
4:
5:
6:
7:
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% STO
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
-150% +150% SEL
+83% STO
In diesem Menü können Sie die Servowege für alle Kanäle limitieren. Begrenzen Sie die
Servowege auf den maximal möglichen Ausschlag, damit die Servos im Gyro-Betrieb
nicht in den Anschlag laufen können. Bewegen Sie den Cursor in die gewünschte Zeile
(durch weiteres abwärtsbewegen des Cursors werden weitere Kanäle angezeigt), hier
„1:“ für Kanal 1. Durch Drücken der SET-Taste wechselt das Feld „SEL“ in „STO“.
Bewegen Sie nun den Steuerknüppel von Kanal 1 in die gewünschte Richtung und
Position, dabei wird die entsprechende Prozentanzeige invertiert dargestellt. Drücken
Sie nun wieder die SET-Taste und der eingestellte Wert wird angezeigt und gespeichert.
Verfahren Sie für die anderen Kanäle entsprechend.
Programmierung der Gyro-Einstellungen (Fläche)
PID (proportional-integral-diferenzial) Regelung
Grundsätzlich basiert die Regelung der Kreiselsensoren auf drei Parametern:
P-Faktor: stellt die proportionale Regelung ein
P-proportional: weicht der Sollwert vom Istwert ab, geht dies proportional in die Stellgröße ein, vereinfacht gesagt der
Eingangswert (e) wird einfach mit einem festen Wert multipliziert: u(t)=Kp*e(t). Diesen Wert Kp nennt man Verstärkung.
Der Ausgangswert ist also proportional zur Eingangswert des Reglers.
Es muss immer erst eine Abweichung vom Sollwert vorhanden sein, damit die proportionale Regelung startet - ist die
Abweichung 0, ist das Produkt ja auch null. Ist die Verstärkung zu groß gewählt, beginnt der P-Regler aufzuschwingen
und wird instabil.
I-Faktor: integrale Regelung (im Moment im Empfänger nicht implementiert)
D-Faktor: stellt die differenziale Regelung ein
D-differenzial: Hier wirkt die Geschwindigkeit der Änderung des Eingangswerts auf den Ausgangswert des Reglers. Je
schneller also das Modell um die Achse kippt, um so größer ist das Gegensteuern des Reglers. Kippt das Modell ganz
gemächlich, wird der D-Regler kaum gegensteuern. Auch ist es völlig egal, wie weit das Modell schon gekippt ist, nur
die Geschwindigkeit der Bewegung ist entscheidend. Die Geschwindigkeit der Änderung wird noch mit einem Faktor
multipliziert (wie bei der P-Regelung) und ergibt dann den Ausgangswert. Einen reinen D-Regler gibt es daher nicht, er
muss immer in Kombination mit einem P-Regler eingesetzt werden.
Display Kreiseleinstellungen
ACHTUNG: bevor Sie bei einem neuen Modell mit den Einstellungen beginnen, müssen Sie die Anzahl
der Querruderservos im Menüpunkt Quer Servos eingeben sowie die Kreiselachsen und -richtungen im
Menüpunkt Neueinstellung anlernen.
Quer/Höhe/Seite: zeigt die programmierten P-Faktoren für das entsprechende Ruder an.
Beachte: Die Kreiselachsen müssen zuerst über Neueinstellung (siehe Absatz „Zuordnen der Kreiselachsen“) eingelernt
werden! Der Kreisel kann durch Setzen des Wertes AUS in der jeweiligen Steuerfunktion auch deaktiviert werden.
P-Faktor (Faktor):
Generell wird der P-Anteil zuerst eingestellt, anschließend der D-Anteil (Einstellbereich jeweils 0 bis 10). Allgemein
gilt, je größer die Ruder, umso kleiner ist der benötigte P-Anteil. Beginnen Sie mit Faktor 2 (Werkseinstellung), als
Maximalwert sollten Sie 4-5 für die Normalugphase, 2-3 für Speedug, 3-6 für die Landung nicht übersteigen; nur beim
Torquen können Sie bis zum Maximalwert 10 gehen.
WARNUNG: werden die Flugphasen getrennt programmiert, muss die Flugphasenwahl während des Flugs
unbedingt beachtet werden, ansonsten können sich die Ruder aufschwingen und im schlimmsten Fall das
Modell zerstören!
innovation & technologie
Hinweis: je höher die Geschwindigkeit des Modells, desto eher kann es sich aufschwingen.
D-Faktor: bei gleichbleibendem P-Anteil kann ein kleinerer D-Faktor die Schwingneigung verringern. Sollten Sie jedoch
den P-Faktor eine Stufe niedriger wählen, so kann vermutlich der D-Anteil erhöht werden, bevor die Ruder schwingen.
Durch eine Feinabstimmung des D-Faktors kann die Kreiselwirkung optimiert werden.
Hinweis: mit dem voreingestellten P- und D-Wert sollte das Modell schnell und ohne Überschwingen auf Störeinüsse
reagieren. Die genauen Werte für das jeweilige Modell sind aber nur im Flug zu ermitteln. Reagiert das Modell mit den
Werkseinstellungen träge oder gar nicht, ist der Wert zu erhöhen, schwingt sich das Modell hingegen auf (erkennbar an
Wellenbewegungen im Flug), ist er zu reduzieren.
Ist Ihr Sender mit Proportionalgebern ausgestattet, kann der Wert auch während des Fluges verstellt werden.
Je nach verwendetem Sender kann der Faktor fest vorgegeben oder mit Hilfe der Proportionalgeber auch während des
Fluges verändert werden.
Programmieren mit Proportionalgebern
ist Ihr HoTT-Sender mit proportionalen Gebern ausgestattet, kann der P- und D-Faktor auch während des Betriebs für
jede Achse verändert, sozusagen ‚erogen‘ werden. Programmieren Sie proportionale Geber (z.B. die Schieberegler bei
der mc-20) auf einen beliebigen Kanal von 5 bis 16 (hier im Beispiel Kanal 9). Nun kann über die Proportionalgeber der
P-Faktor (und auch der D-Faktor) verändert werden. Die aktuellen Werte werden dabei in Klammern angezeigt.
Deutsch
Vorgehensweise am Beispiel Querruder (Quer):
Kreisel Einstell.< >
>Quer:
>Hoehe:
>Seite:
Faktor:
Faktor D:
• Somit kann der einmal „erogene“ (über den Proportionalgeber eingestellte) Wert gespeichert werden.
• gehen Sie weiter zu Höhe bzw. Seite und wählen auch hier Kanal und Faktor aus (Sie können entweder den
gleichen Kanal wählen, um alle Achsen gleichzeitig zu verändern oder auch verschiedene Kanäle, um die Achsen
einzeln zu programmieren)
• bewegen Sie den Cursor in die Zeile Faktor. Hier kann der P-Faktor für Quer-, Höhen- und Seitenruder zusätzlich
übergeordnet durch einen Proportionalgeber verändert werden (Einstellbereich bis 200%)
• bewegen Sie den Cursor in die Zeile Faktor D. Hier kann der D-Faktor für Quer-, Höhen- und Seitenruder
übergeordnet durch einen Proportionalgeber verändert werden (Einstellbereich bis 200%, wobei Kanalwert -100%
den Faktor 0% ergibt, 0% Kanalwert gleich 100% und +100% ergibt Faktor 200%). Dadurch kann sehr einfach eine
Anpassung an die Fluggeschwindigkeit vorgenommen werden, insbesondere kann für die Landung eine höhere
Kreiselempndlichkeit aktiviert werden (auch ohne Flugphasenumschaltung).
• Fliegen Sie ihr Modell und verändern die Werte sukzessive, bis die gewünschte Kreiselkorrektur ohne Aufschwingen
erreicht ist
• möglicherweise ist es sinnvoll bzw. einfacher, den Kreisel zunächst nur für eine Achse zu aktivieren und die
Einstellung zu eriegen als für mehrere Achsen gleichzeitig
(2)K9
(3)K8
(44%)K10
(140%)K11
• bewegen Sie den Cursor in die gewünschte Zeile, hier „Quer“ für das Querruder
• durch Drücken der SET-Taste wird das Feld Kanal aktiv,
• wählen Sie den gewünschten Kanal aus (unterhalb des Werts 0) und speichern ihn
6
durch erneutes Drücken der SET-Taste
• bewegen Sie den entsprechenden Proportionalgeber, um den Faktor zu verändern
(Einstellbereich 0 -10, wobei 0 keine Kreiselkorrektur für die jeweilige Achse bedeutet)
• dieser Faktor kann auch durch Drücken der Taste links oder rechts direkt über nommen werden. Damit wird der vom Proportionalgeber belegte Kanal wieder frei
und kann anderweitig verwendet werden.
Programmieren ohne Proportionalgeber
Kreisel Einstell.< >
>Quer:
>Hoehe:
>Seite:
Faktor:
Faktor D:
• bewegen Sie den Cursor in die gewünschte Zeile, hier „Quer“ für das Querruder
• durch Drücken der SET-Taste wird das Feld Kanal aktiv, wählen Sie den gewünschten
2
4
Wert (1 - 10 oder AUS) aus und speichern ihn durch erneutes Drücken der SET-Taste
6
• Wählen Sie zuerst einen niedrigen Wert (Anhaltspunkte siehe Abschnitt P-Faktor) und
Aus
Aus
machen einen Testug. Ist die Kreiselkorrektur zu niedrig, Wert schrittweise bis
zur gewünschten Kreiselkorrektur erhöhen, schwingt das Modell bereits auf,
Wert schrittweise senken
• wählen Sie keinen Kanal (K5 - K16) aus, diese Funktion ist nur für Sender mit Pro portionalgebern
• gehen Sie weiter zu Höhe bzw. Seite und wählen den gewünschten Wert (oder AUS)
13
Deutsch
• „Faktor“ und „Faktor D“ belassen Sie die Einstellung hier auf AUS.
• möglicherweise ist es sinnvoll bzw. einfacher, den Kreisel zunächst nur für eine Achse zu aktivieren und die Einstellung
zu eriegen als für mehrere Achsen gleichzeitig
Haben Sie die optimalen Einstellungen gefunden, können Sie einen entsprechenden Schalter zur
Sicherheit oder auch zur Umschaltung der Faktorempndlichkeitseinstellung aktivieren. z.B. können
Sie einen 3 Funktionsschalter dem „Faktor“ und „Faktor D“ zuordnen und so zwischen den Werten von
0% (AUS) und 100% sowie 200% umschalten.
Flugphasenabhängige Einstellung
Die Ansteuerung der Faktoreinstellung über einen Kanal durch ugphasenabhängige Gebereinstellung ist nur bei MX
20 / MC20 / MC32 möglich, siehe hierzu in der Anleitung des jeweiligen Senders die Menüpunkte „Gebereinstellungen“
und „Flugphaseneinstellungen“
Das Einstellmenü des Empfängers erscheint
im Menü „Telemetrie“ unter EINSTELLEN / ANZEIGEN oder im Falle der SMART-BOX unter
SETTING & DATAVIEW. Wie Sie in dieses Menü
gelangen, lesen Sie bitte in der Bedienungsanleitung Ihres Senders bzw. Smart-Box.
EMPFÄNGER 1.01.0 zeigt die Firmwareversion des Empfängers an MODELLTYPAuswahl des ModelltypsFläche, Heli
ALARM VOLT.Alarmgrenze der Unterspannungswarnung des
Empfängers
2.5 - 24.0 V
Werkseinstellung: 3.8 V
ALARM TEMP.Empfänger-Übertemperaturwarnung50 - 80° C
Werkseinstellung: +70° C
Hoehe max.Maximalhöhe0 - 2500 m
in 25 m Schritten
ZYKLUSZykluszeit in ms10 / 20 ms
SUMD an K8 (6)Digitales Summensignal an Kanal 8 (6)Ja / Nein
Sensor an K9Telemetrie-Sensor an Kanal 9 (nur bei GR 18)Ja / Nein
SPRACHEMenüsprache wählendeutsch, englisch, französisch,
italienisch und spanisch
Modelltypauswahl (Modelltyp): hier können Sie den Modelltyp wählen.
Bei der Auswahl „Flaeche“ können Sie dann in den Menü Seiten wie ab Punkt 5 beschrieben die Gyroeinstellungen für
Flächenmodelle einstellen.
Bei der Auswahl „Heli“ können Sie dann in den nachfolgenden Menü Seiten die Gyroeinstellungen des integrierten
Flybarless System für Helikopter einstellen.
Unterspannungswarnung (ALARM VOLT): sinkt die Empfängerspannung unter den eingestellten Wert, erfolgt eine
Unterspannungswarnung durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen
Piepsen im Rhythmus von ca. einer Sekunde oder der Sprachausgabe „Empfängerspannung“.
Temperaturwarnung (ALARM TEMP): übersteigt die Empfängertemperatur die eingestellte Temperatur, erfolgt eine
Warnung durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen Piepsen im
Rhythmus von ca. einer Sekunde oder der Sprachausgabe „Empfängertemperatur“.
Maximalhöhe (Hoehe max.): hier kann eine Maximalhöhe vorgegeben werden, bei deren Erreichen ein Alarm ausgelöst
wird, entweder durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen Piepsen
innovation & technologie
im Rhythmus von ca. einer Sekunde oder der Sprachausgabe „Höhe“. Beachte: beim Einschalten des Empfängers wird
die aktuelle Höhe als 0 gesetzt, die angezeigte Höhe ist also die relative Höhe ausgehend vom Startpunkt.
Zykluszeit (ZYKLUS): bei ausschließlicher Verwendung von Digitalservos kann eine Zykluszeit von 10 ms eingestellt
werden. Im Mischbetrieb oder ausschließlicher Verwendung von Analogservos sollte 20 ms gewählt werden, da
Analogservos überfordert sein können und mit „Zittern“ oder „Knurren“ reagieren.
HoTT Summensignal (SUMD): wird das digitale Summensignal an Kanal 8 (6 bei GR 18) aktiviert, wird (anstatt
eines Servos) das Summensignal mit 8 Kanälen über diese Buchse ausgegeben. Der als SUMD kongurierte HoTT-
Empfänger generiert permanent aus 8 Steuersignalen vom Sender ein digitales Summensignal und stellt dieses am
empfängerspezisch festgelegten Servoanschluss bereit. Ein solches Signal wird zum Zeitpunkt der Überarbeitung
dieser Anleitung von einigen der neuesten elektronischen Entwicklungen im Bereich von Power-Stromversorgungen usw. genutzt.
WARNUNG: Beachten Sie in diesem Zusammenhang aber unbedingt die dem jeweils angeschlossenen
Gerät beiliegenden Einstellhinweise, da Sie ansonsten riskieren, dass Ihr Modell ggf. uniegbar wird.
Deutsch
Montage des Empfängers
Der Empfänger muss unbedingt rechtwinklig auf der Empfängerplattform am Helikopter ausgerichtet werden. Bitte auf
jeden Fall die Einbauanleitung in Abschnitt 3.1 beachten. Entfernen Sie vor der Montage den Aufkleber auf der Empfängerrückseite und verwenden Sie idealerweise das Doppelklebeband Best.Nr.: 96382.1.
Der Empfänger muss zur stabilen Stromversorgung mit mind. zwei Stromzuleitungen angeschlossen werden. Die ma-
ximal mögliche Stromaufnahme der Servos beachten!
Achtung: Die Empfänger dürfen nur in Elektrohelimodellen verwendet werden!
Vorbereitung des Helikopters
Alle Servos auf Neutral stellen, die Hebel müssen unbedingt rechtwinklig stehen, die Taumelscheibe muss neutral stehen (rechtwinkelig zur Hauptrotorachse). Die TS Gestänge müssen die gleiche Länge aufweisen.
Voreinstellungen am Sender
Freien/gelöschten Modellspeicher auswählen, Heli Modell aktivieren.
Alle Trimmungen müssen auf 0 stehen und dürfen auch im Flug auf keinen Fall verändert werden.Wenn möglich sollte
man daher die Trimmungen im Sender deaktivieren. Bei den Sendern MX-20, MC-16/20/32 und mz-18/24 Trimmung im
Menü deaktivieren.(Trimmschritte auf 0 stellen)
• Taumelscheibentyp 1 Servo aktivieren bzw. beibehalten (die Taumelscheibenmischung erfolgt im FBL System)
• Der Weg des Gaskanals (K6) muss unbedingt so eingestellt sein, dass bei Motor aus ein Wert nahe -100% (Servoanzeige) erreicht wird, da sonst die Kreiselkalibrierung nicht erfolgt.
• Sender Wegeinstellungen bleiben während der Basiseinstellungen auf jeden Fall auf 100%
• Falls das Heckservo nicht vom Typ 1,5ms Mitte (Standard) ist, dieses noch nicht einstecken!
• Servoanordnung TS bei 120/135/140 Grad:
Vorn links = 1, Vorn rechts = 2, Hinten =3
2
1
• Empfänger an Sender binden
• Telemetrie Menü des Empfängers aufrufen, auf der ersten Seite in der ersten Zeile Modelltyp auf Heli stellen
• Alle Servoeinstellungen am Sender in Neutralstellung bringen (Servoanzeige 0%),
3
15
Deutsch
Initialisierung des Kreisels (Heli)
Nach dem Einschalten des Modells ist der Kreisel sofort aktiv aber noch nicht initialisiert. Um ihn zu initialisieren, halten
Sie Ihr Modell beim Einschalten ruhig. Die Kalibrierung wird nur durchgeführt wenn der Empfänger absolut ruhig liegt.
Nach ca. 3 Sekunden in Ruheposition bewegt sich die Taumelscheibe kurz dreimal. Diese „Wackler“ signalisieren die
erfolgreiche Initialisierung, das Ende der Kalibrierung. Warten Sie nach jedem Einschalten diese Kalibrierung ab bevor
sie das Modell starten!
Grundeinstellungen (Vorgehensweise)
1. Nach erfolgreicher Vorbereitung des Senders und des Helis rufen Sie das Telemetriemenü im Sender auf (siehe
Anleitung des Senders) und wechseln in das Menü „Grundeinst. Regel“.
2. Die TS-/Heck Einstellmenüs überblättern Sie dabei, diese werden später bearbeitet!
3. Hier muss jetzt Punkt für Punkt von oben nach unten durchgearbeitet werden:
Grundeinstellung Regel
Grundeinst. Regel<v>
>Drehrichtung rechts
TS Typ
TS Frequenz
TS Richtung
TS S1 Mitte
TS S2 Mitte
TS S3 Mitte
140 Grad
50Hz
+0
+0
+0
+0
↕ ↕ Durch drücken der Pfeiltasten auf dem rechten Touchpad kommen
Sie zu weiteren Menüpunkten die weiter unten liegen!
Taumelscheiben-Typ: Wählen Sie den korrekten Taumelscheibentyp aus. 90°, 120°, 135°, 140°.
Werkseinstellung 140°
Die Rollservos werden an Kanal 1 und 2 angesteckt, das Nickservo an Kanal 3, das Heckservo an Kanal 4 darf erst
eingesteckt werden, wenn der Parameter „Heck Servo“ korrekt eingestellt ist.
Die Motorsteuerung wird an Kanal 6 eingesteckt.
TS Frequenz
TS Frequenz: Frequenz für die Taumelscheibenservos
Werkseinstellung: 50 Hz
Warnung: Analoge Servos dürfen nur mit 50 Hz betrieben werden. Ansonsten werden die Servos zerstört. Viele
digitale Servos können mit einer höheren Frequenz betrieben werden. (Verwendung auf eigene Gefahr). Dadurch
wird die Regelung schneller. Bei HBS-Servos empfehlen wir eine Einstellung von 200 Hz.
TS Richtung
Werkseinstellung: 0
Hier wird die Laufrichtung der TS Servos so eingestellt, dass die TS beim „Pitchen“ nicht kippt. Einfach unter den
Optionen die passende auswählen (Pitch Richtung wird, wenn nötig, im Servomenü des Senders unter K1 eingestellt).
innovation & technologie
Nun wird die Laufrichtung der Taumelscheibe kontrolliert. Bei Pitch nach oben, muss sich die Taumelscheibe parallel
nach oben bewegen. Läuft die Taumelscheibe entgegengesetzt, so muss im Sender bei den Servoeinstellungen Servo
1 die Servoumpolung eingestellt werden und die Roll- und Nickrichtung wird über die Servoumpolung Servo 2 und Servo
3 eingestellt.
TS S1 Mitte, S2 Mitte und S3 Mitte
Werkseinstellung: 0
Die Taumelscheibe sollte so gut wie möglich rechtwinkelig zur Hauptrotorachse ausgerichtet werden. Erst mechanisch
optimal einstellen und dann die 3 Servos im Menü einstellen. Eine perfekte Einstellung ist dann erreicht wenn der Heli
auf der Stelle schwebt.
TS Zykl. Weg 7
Werkseinstellung: +100
Den TS zyklischen Weg 7 grad stellen Sie bei aktiviertem Menü so ein, dass bei dem vollen Rollauschlag = 100 % Weg
im Servodisplay des Senders die Rotorblätter auf beiden Seiten möglichst genau +-7° zyklischer Ausschlag bewirkt.
Dazu muss unbedingt das Feld ausgewählt sein (invers angezeigt), damit die Taumelscheibe ohne Gyrowirkung auf
einem Direktmodus gesteuert und eingestellt werden kann. Nur in diesem Modus kann der Weg korrekt eingestellt
werden. Die korrekte Einstellung des Weges ist sehr wichtig. Davon hängt zum großen Teil die korrekte Kreiselwirkung
ab. Die Einstellung sollte deshalb mit einer digitalen Pitchlehre möglichst genau vorgenommen werden.
Pitch Weg_A/B
Werkseinstellung: 100
Wird automatisch entsprechend Pitchknüppelausschlag am Sender ausgewählt. Mit der Pitchlehre bei Vollausschlag
+-100% die gewünschten Pitchwege messen und in diesem Menü einstellen. Alle weiteren Einstellungen können später
an den Pitchkurven in der jeweiligen Flugphase am Sender eingestellt werden.
Deutsch
TS Limit
Werkseinstellung: +50
Taumelscheibenbegrenzung. Die Taumelscheibenbegrenzung muss so eingestellt werden, dass in keinem Fall ein
Servo auf Anschlag laufen kann, aber dennoch möglichst viel Weg ermöglicht wird. Bei allen Vollauschlägen darf also
kein Servo brummen.
TS Drehung
„TS Drehung“ = Hier kann (für bestimmte Mehrblattsysteme) eine virtuelle TS-Drehung (in Grad) eingestellt werden.
Damit ist die TS (Taumelscheibe) fertig eingestellt, weiter geht es mit dem Heck:
Heck Servo
Heck Servo: Wählen Sie hier die korrekte Mittelstellung für Ihr Heck Servo.
Mittelimpuls: 1,5ms, 760μs oder 960µs.
Werkseinstellung 1,5ms. Normalerweise sind 1,5ms Standard für Heckservos. Narrowband-Servos (in der Regel
spezielle Heckrotorservos) können jedoch auch einen anderen Mittelimpuls verlangen. Diesen Wert unbedingt
vom Servo-Handbuch ermitteln und richtig einstellen. Ist kein Wert vermerkt, handelt es sich in der Regel um ein
Standardservo mit 1,5ms. Bei DES, HVS oder HBS-Servos ist dieser Wert teilweise programmierbar. Wir empfehlen
jedoch die Standardeinstellung zu belassen.
Heck Frequenz
Heck Frequenz: Die Heckfrequenz kann von 50 – 333 Hz eingestellt werden.
Werkseinstellung: 50 Hz
Warnung: Analoge Servos dürfen nur mit 50 Hz betrieben werden. Ansonsten werden die Servos
zerstört.
Viele digitale Servos können mit einer höheren Frequenz betrieben werden. (Verwendung auf eigene Gefahr).
Dadurch wird die Regelung schneller. Bei HBS-Servos empfehlen wir eine Einstellung von 333 Hz.
Heck Mitte
Werkseinstellung: 0
Der Heckservohebel sollte 90 Grad zum Heckanlenkgestänge stehen.
Die Feintrimmung erfolgt dann über Heck Mitte. Der Heckrotor sollte bei Neutralstellung des Servos ca. 2-3°
Anstellwinkel gegen das Drehmoment am Heckrotor eingestellt sein.
17
Deutsch
Hecklimit A/B
Werkseinstellung: 50
Begrenzung der Heckservowege. So einstellen, dass es nie mechanisch anschlägt, aber der mögliche Weg voll
ausgenutzt wird. Hier sollten aerodynamisch sinnvolle Werte gewählt werden. Bei zu großen Ausschlägen kann es zu
Strömungsabriss kommen.
Expo
„Expo“ = Per Default „Ja“ wird innerhalb der Regelung ein Expo von ca. 25% auf der TS und ca. 30% auf dem Heck
verwendet. Die Einstellung ist auch am Sender machbar (Dual Rate/Expo). Dazu setzen Sie den Wert auf Nein,
stellen aber für den Erstug unbedingt ähnliche Werte am Sender ein.
Logging
loggt die entsprechende Servofunktion auf SD-Karte für spätere Auswertung und Fehleranalyse.
0 = kein logging
1 = Roll und Nick logging
2 = Roll logging
3 = Nick logging
4 = Heck logging
Wir empfehlen immer mindestens eine Funktion zu loggen.
Expertenmode
„Expertenmode“ = Steht per Default auf Nein, auch Experten sollten für die ersten Schritte mit dem neuen
System bei dieser Einstellung bleiben (es erscheinen deutlich weniger Optionen im TS und Heck-Menü) und
erst nach Eingewöhnung bei Bedarf auf den Expertenmode und die zusätzlichen Möglichkeiten wechseln.
Damit sind die Grundeinstellungen fertig, weiter geht es mit den folgenden Einstellungen:
Achsenzuordnung
Achsenzuordnung <
>Neueinstellung
Roll (Rechts):
>Nick (Druecken):
>Heck: (Rechts)
Ja
+2
+0
+0
Neueinstellung
Neueinstellung: Ja/Nein
Zuweisung der Kreisel und Kreiselwirkrichtung.
Falls noch nicht geschehen, unbedingt jetzt am Sender die Servorichtungen K1-4 so einstellen, dass alles richtig
herum funktioniert.
Gehen Sie im Empfängermenü „Achsenzuordnung“ auf Neueinstellung und stellen hier auf ‚Neueinstellung: Ja‘. Weisen
Sie nun die Achsen wie folgt zu:
• Am Sender Roll voll rechts kurz einsteuern, die Rollachse wird invers dargestellt. Danach hat man wieder beide
Hände frei für den Heli !
• Heli um mehr als 45 Grad nach rechts rollen → die erkannte Achse mit dem benötigten Vorzeichen wird angezeigt,
das Feld ist nicht mehr invers, diese Achsenerkennung ist abgeschlossen
• Nun das gleiche für Nick: Am Sender voll Nick vorn kurz einsteuern
• Heli um mehr als 45 Grad nach vorn drehen, die Achse wird angezeigt, das Feld ist nicht mehr invers, diese
Achsenerkennung ist abgeschlossen
• Als letztes für Heck: Am Sender voll Heck rechts kurz einsteuern
• Heli so drehen, dass die Nase mehr als 45 Grad nach rechts dreht, die Achse wird angezeigt, das Feld ist nicht mehr
invers, diese Achsenerkennung ist abgeschlossen
Die Kreisel und Wirkrichtungen sind nun zugewiesen. Überprüfen Sie nun zur Sicherheit die Richtigkeit der Wirkrichtungen. Siehe folgende Abbildungen!
Achsenzuordnung <
>Neueinstellung
Roll (Rechts):
Nick: (Druecken):
>Heck (Rechts):
Nein
+2
+1
-3
INNOVATION & TECHNOLOGIE
Prüfen von Nick = Elv = Elevator
Den Heli mit der Nase nach unten neigen, die Taumelscheibe muss so gesteuert werden, dass sie in der
Waagerechten bleibt.
Falsch! Richtig!
Prüfen von Roll = Ail = Aileron
Heli nach rechts neigen, Taumelscheibe muss automatisch in der Waagerechten bleiben.
Deutsch
Falsch! Richtig!
Prüfen der Heckwirkrichtung (Blickrichtung von hinten)
Heck nach links drehen, das Heckrotorblatt muss sich nach rechts drehen. Heck nach rechts drehen, das Heckrotorblatt
muss sich nach links drehen. Der Heli muss mit dem Heckrotor der Drehrichtung entgegenwirken!
Drehrichtung
Heckrotorblatt
Drehrichtung
Heli
Stimmt eine der Wirkrichtungen nicht, ist die Neueinstellung zu wiederholen!
Drehrichtung
Heckrotorblatt
Drehrichtung
Heli
Optimierung der Taumelscheiben- und Heckparameter können im Expertenmode für den jeweiligen Heli
und Flugstil durchgeführt werden. Es wird aber dringend empfohlen zuerst mit den Einstellungen ohne
Expertenmode zu iegen!
Wenn durch irgendwelche Veränderungen am Heli (z.B. neue Servos) am Sender Laufrichtungen geändert
werden oder der Empfänger in einer anderen Lage eingebaut wird, muss unbedingt dieser Einlernvorgang
wieder komplett durchgeführt werden !
19
Deutsch
Taumelscheiben Einstellung ohne Expert.mode
Taumelsch. Einst.<v>
>TS-Empndlichk.
>Direktanteil
TS- Empndlichkeit
Taumelscheiben-Empndlichkeit, 1-10, Min oder K5…K16
Werkseinstellung: 5
Die Zeile ‚TS-Empndlichkeit‘ erlaubt eine Empndlichkeitseinstellung entweder über die Werte 1..10 oder über die
Zuordnung eines Kanals (K5-K16) mit einem Proportionalgeber über den der Wert geregelt wird. Ist darüber eine zufriedenstellende Einstellung gefunden, kann dieser Wert über die Taste ‚rechts‘ oder ‚links‘ als Festwert übernommen
werden.
Eine Flugphasenabhängige Empndlichkeit ist dann über verschiedene Einstellungen möglich.
Bei zu hohen Werten:
Überstabilisierung Heli reagiert nur leicht verzögert auf Steuereingaben, schwingt bei Speedügen
Bei zu geringen Werten:
Heli Schwebt nicht mehr sauber, Windanfällig.
Direktanteil
Werkseinstellung +85
Mit dem Direktanteil kann das direkte Reaktionsverhalten auf die Steuereingabe des Piloten eingestellt werden. 3D-
Piloten sollten mit Werten 80…95 testen.
Der Heli wird beim schnellen Nick-stoppen schwingen, wenn der Wert zu hoch eingestellt ist.
P-Faktor Taumelscheibe
Werkseinstellung: +100 (typ. 50 – 70)
P Taumelscheibe ist für das härtere Einrasten der Taumelscheibe verantwortlich. Höhere Werte ergeben ein schnelleres Einrasten. Bei zu hohen P-Werten beginnt der Heli bzw. die Taumelscheibe zu „schwingen“. In diesem Fall muss
der Wert wieder reduziert werden.
(5)K9
+85
+100
+70
+0
+20
Durch drücken der unteren ▼ Pfeiltasten auf dem rechten Touchpad kommen Sie zu
weiteren Menüpunkten die weiter unten liegen!
I TS (Integral)Taumelscheibe
I-Faktor Taumelscheibe
Werkseinstellung: +70 (typ. 70 – 90)
Der I-Faktor sorgt für ein konstantes Rollen/Nicken. Mit niedrigen Werten beginnen und nur so lange erhöhen, bis die
Roll und Nickraten konstant sind.
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D TS (Differential)
D-Faktor für Taumelscheibe
Werkseinstellung: +0
Der D-Faktor D TS beeinusst das Stoppverhalten der Taumelscheibe.
Wenn beim Stoppen von Nick der Heli etwas nachwippt, dann sollte zuerst dieser Parameter in 5er Schritten erhöht
werden, um das Nickeinrasten zu testen.
Schnellugoptimierung
Werkseinstellung: +20
Beim schnellen Geradeausiegen sollte der Heli exakt in einer Linie/Höhe iegen und nicht in einer Wellenform. Fliegt
der Helikopter eine Wellenform, so kann der Wert erhöht werden, bis der Heli gerade iegt. In der Regel muss dieser
Parameter nicht verändert werden.
Schwebeugstabilisierung
hoch = stabiler Schwebeug auch bei Wind
normal = normale Schwebeugstabilität
niedrig = agil für extremen 3D Flugstil
Heckrotor Einstellung ohne Expertenmode
Deutsch
Heckrotor Einst.<v>
>Heck-Empndl.
>
Heck-Empndlichkeit
Heck-Empndlichkeit:, 1-10, MIN oder K5…K16
Werkseinstellung: 5
Die Zeile ‚Heck-Empndl.‘ erlaubt eine Empndlichkeitseinstellung entweder über die Werte 1..10 oder über die
Zuordnung eines Kanals (K5-K16) mit einem Proportionalgeber über den der Wert geregelt wird. Ist darüber eine zufriedenstellende Einstellung gefunden, kann dieser Wert über die Taste ‚rechts‘ oder ‚links‘ als Festwert übernommen
werden.
Eine ugphasenabhängige Empndlichkeit ist dann über verschiedene Einstellungen möglich.
Sollte sich das Heck aufschwingen, so muss der entsprechende Wert reduziert werden.
(5)K9
Heckrotor Einstellung mit Expertenmode
Heckrotor Einst.<v>
>Heck-Empndl.
P Heck
I Heck
D Heck
Pitch->Heck
TS-> Heck
(5)K9
+80
+70
+15
+25
+8
(Menüpunkt Heck-Empndlichkeit siehe oben)
P Heck
P Faktor Heck
Werkseinstellung: +80
P Heck ist für das härtere Einrasten des Hecks verantwortlich. Höhere Werte ergeben ein schnelleres Einrasten.
Bei zu hohen P-Werten beginnt das Heck zu „schwingen“. In diesem Fall muss der Wert wieder reduziert werden.
21
Deutsch
I Heck
I-Faktor Heck
Werkseinstellung: +70
Der I-Faktor sorgt für konstante Pirouetten. Mit niedrigen Werten beginnen und nur so lange erhöhen, bis die
Pirouetten konstant sind. Zu hohe Werte sorgen für langsames Heckpendeln.
D Heck
D Faktor Heck
Werkseinstellung: +15
Der D-Faktor Heck beeinusst das Stoppverhalten des Hecks. Wenn beim Stoppen des Hecks das Heck etwas
nachwippt, dann sollte zuerst dieser Parameter in 5er Schritten erhöht werden, um das Heckeinrasten zu testen.
Diese beiden Funktionen wirken optimal, wenn sie zusammen eingestellt werden. Beim schnellen Pitch-pumping
(Pitchstössen) und Taumelscheibenbewegungen soll das Heck auch während der Belastung stabil bleiben. Bricht das
Heck kurz aus, so kann Pitch->Heck erhöht werden, bis das Heck stehen bleibt.
Am Boden kann gut kontrolliert werden, ob das Heck gegen das Drehmoment steuert.
TS->Heck ist in der Regel 1/3 niedriger einzustellen als Pitch->Heck.
Firmware Update
Firmware Updates des Empfängers werden über die Telemetriebuchse mit Hilfe eines PCs mit Windows XP, Vista oder
7 durchgeführt. Dazu benötigen Sie die separat erhältliche USB-Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und das Adapterkabel
Best.-Nr. 7168.6A oder 7168.S.
Die dazu benötigten Programme und Dateien nden Sie bei den entsprechenden Produkten jeweils unter Download auf
www.graupner.de.
Verbinden Sie das Adapterkabel mit der USB Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6. Das Stecksystem
ist verpolungssicher, achten Sie auf die kleinen seitlichen Nasen. Wenden Sie auf keinen Fall
Gewalt an, der Stecker sollte leicht einrasten.
Stecken Sie das Adapter-Kabel in die Telemetriebuchse des Empfängers. Das Stecksystem
ist verpolungssicher, achten Sie auf die kleinen seitlichen Fasen. Wenden Sie auf keinen Fall
Gewalt an, der Stecker sollte leicht einrasten.
Starten „Slowyer/Gyro Empfänger Update“
Das „Slowyer/Gyro Empfänger Update“ -Programm rufen Sie vorzugsweise aus dem „Firmware_Up-grade_grStudio“-
Programm auf. Klicken Sie im linken Funktions-Menü unter „Link“ den Punkt „Receiver Downloader“ an. (Alternativ
wählen Sie unter „Menu“ den entsprechenden Eintrag „Micro Receiver Upgrade“.)
Das zugehörige Anwendungsprogramm können Sie auch direkt starten. Doppelklicken Sie dazu auf die Datei „micro_
gyro_swloader.exe“. Sie nden diese exe-Datei im Verzeichnis „Graupner_ PC Software“ des „HoTT_Software VX“-
Paketes.
innovation & technologie
Im nun erscheinenden Programmfenster stellen Sie zunächst auch hier den „richtigen“ COM-Port der USBSchnittstelle Best.-Nr. 7168.6 im Auswahlfenster ein.
Falls Sie sich nicht sicher sind, überprüfen Sie den COM-Port im Fenster „Port wählen“ im „Menu“ des „Firmware_
Up-grade_grStudio“, und merken Sie sich die COM-Port-Nummer zum Eintrag „Silicon Labs CP210x USB to
UART Bridge“ – hier „COM03“. (Auf eine falsche Port-Auswahl werden Sie beim Auslesen der Empfängerdaten
hingewiesen.) Klicken Sie auf den Button „Datei”, um die entsprechende Firmware-Datei namens „MicroStabi7X_V_
XX.bin“ von der Festplatte zu laden („XX“ kennzeichnet die Versionsnummer).
Nach dem Laden der Datei klicken Sie auf Start...
Deutsch
... schließen Sie den Empfänger an und schalten ihn ein.
Der Fortschrittsbalken zeigt die ordnungsgemäße Übertragung an. Die Empfänger-LED leuchtet währenddessen rot und grün, sie blinkt abwechselnd rot und grün sobald die Übertragung beendet ist.
Bitte beachten Sie hierzu die ausführliche Updateanleitung unter http://www.graupner.de im Downloadbereich des
jeweiligen Artikels.
23
Deutsch
Herstellererklärung der Firma Graupner/SJGmbH
Inhalt der Herstellererklärung
Sollten sich Mängel an Material oder Verarbeitung an einem von uns in der Bundesrepublik Deutschland
vertriebenen, durch einen Verbraucher (§ 13 BGB) erworbenen Gegenstand zeigen, übernehmen wir, die Fa.
Graupner/SJ GmbH, Kirchheim/Teck im nachstehenden Umfang die Mängelbeseitigung für den Gegenstand.
Rechte aus dieser Herstellererklärung kann der Verbraucher nicht geltend machen, wenn die Beeinträchtigung
der Brauchbarkeit des Gegenstandes auf natürlicher Abnutzung, Einsatz unter Wettbewerbsbedingungen,
unsachgemäßer Verwendung (einschließlich Einbau) oder Einwirkung von außen beruht.
Diese Herstellererklärung lässt die gesetzlichen oder vertraglich eingeräumten Mängelansprüche und -rechte
des Verbrauchers aus dem Kaufvertrag gegenüber seinem Verkäufer (Händler) unberührt.
Umfang der Garantieleistung
Im Garantiefall leisten wir nach unserer Wahl Reparatur oder Ersatz der mangelbehafteten Ware.
Weitergehende Ansprüche, insbesondere Ansprüche auf Erstattung von Kosten im Zusammenhang mit dem
Mangel (z.B. Ein-/Ausbaukosten) und der Ersatz von Folgeschäden sind – soweit gesetzlich zugelassen –
ausgeschlossen. Ansprüche aus gesetzlichen Regelungen, insbesondere nach dem Produkthaftungsgesetz,
werden hierdurch nicht berührt.
Voraussetzung der Garantieleistung
Der Käufer hat den Garantieanspruch schriftlich unter Beifügung des Originals des Kaufbelegs (z.B.
Rechnung, Quittung, Lieferschein) und dieser Garantiekarte geltend zu machen. Er hat zudem die defekte
Ware auf seine Kosten an die folgende Adresse einzusenden.
Fa. Graupner/SJ GmbH, Serviceabteilung,
Henriettenstr.96, D 73230 Kirchheim/Teck
Der Käufer soll dabei den Material- oder Verarbeitungsfehler oder die Symptome des Fehlers so konkret
benennen, dass eine Überprüfung unserer Garantiepicht möglich wird.
Der Transport des Gegenstandes vom Verbraucher zu uns als auch der Rücktransport erfolgen auf Gefahr
des Verbrauchers.
Gültigkeitsdauer
Diese Erklärung ist nur für während der Anspruchsfrist bei uns geltend gemachten Ansprüche aus dieser
Erklärung gültig. Die Anspruchsfrist beträgt 24 Monate ab Kauf des Gerätes durch den Verbraucher bei einem
Händler in der Bundesrepublik Deutschland (Kaufdatum). Werden Mängel nach Ablauf der An-spruchsfrist
angezeigt oder die zur Geltendmachung von Mängeln nach dieser Erklärung geforderten Nachweise oder
Dokumente erst nach Ablauf der Anspruchsfrist vorgelegt, so stehen dem Käufer keine Rechte oder Ansprüche
aus dieser Erklärung zu.
Verjährung
Soweit wir einen innerhalb der Anspruchsfrist ordnungsgemäß geltend gemachten Anspruch aus dieser
Erklärung nicht anerkennen, verjähren sämtliche Ansprüche aus dieser Erklärung in 6 Monaten vom Zeitpunkt der Geltendmachung an, jedoch nicht vor Ende der Anspruchsfrist.
Anwendbares Recht
Auf diese Erklärung und die sich daraus ergebenden Ansprüche, Rechte und Pichten ndet ausschließlich
das materielle deutsche Recht ohne die Normen des Internationalen Privatrechts sowie unter Ausschluss
des UN-Kaufrechts Anwendung.
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