GRAUPNER BO 209 MONSUN, BO 209 MONSUN 9572 Instructions Manual

GRAUPNER GmbH & Co. KG D-73230 KIRCHHEIM/TECK GERMANY
Änderungen vorbehalten! Keine Haftung für Druckfehler 01/2008
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zu Best.-Nr. 9572
ANLEITUNG
BO 209 MONSUN
Für Elektroantrieb mit 3- 4 LiPo-Zellen
Es wird eine Fernsteuerung mit 4 Funktionen benötigt
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Technische Daten
Spannweite ca. 1590 mm Länge ü.a. ca. 1012 mm Flächeninhalt ca. 34 dm² Leergewicht ca. 1600 g Fluggewicht je nach Ausrüstung 2030 g EWD ca. 0,5° Schwerpunktbereich gemessen ca. 85-90 mm Vorderkante Nasenleiste
Vorwort
Bei dem Modell BO 209 MONSUN handelt es sich um den Nachbau eines schnellen Sport- und Reisezweisitzers, welcher auch für Kunstflug zugelassen ist. Es wurde besonders Wert auf ein geringes Abfluggewicht gelegt, was sich in den Flugleistungen und Flugeigenschaften wiederspiegelt. Die Flugeigenschaften der BO 209 MONSUN sind sehr ausgewogen, wodurch das Modell für den Einstieg in dreiachsgesteuerte Modelle bestens geeignet ist. Einfacher Kunstflug ist möglich. Der Aufbau des Modells ist überwiegend aus Balsaholz gefertigt. An besonders beanspruchten Stellen sind Verstärkungen aus Sperrholz eingeleimt. Rumpf, Tragflügel, Seiten- und Höhenleitwerk sind mehrfarbig mit Bügelfolie bespannt. Für die Fertigstellung sind nur wenige Arbeitsgänge notwendig, wie z.B. das Einkleben des Seiten- und Höhenleitwerks, der Einbau von Motorträger mit Motor, des Fahrwerks sowie die Fernlenkanlage mit ihren Anlenkungen. Zum Fliegen des Modells reicht eine RC-Anlage mit 4 Funktionen.
Achtung: Dieses Modell ist kein Spielzeug! Sollten Sie mit solch motorisiertem Modell keine Erfahrung haben, wenden Sie sich bitte an erfahrene Modellflieger, die Sie unterstützen können. Es könnte zu Verletzungen kommen, wenn das Modell ohne Vorkenntnisse in Betrieb genommen wird. Denken Sie an die Sicherheit und Ihre Gesundheit.
Wichtige Sicherheitshinweise
Sie haben einen Bausatz erworben, aus dem – zusammen mit entsprechendem geeignetem Zubehör – ein funktionsfähiges RC-Modell fertiggestellt werden kann. Die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung im Zusammenhang mit dem Modell sowie die Installation, der Betrieb, die Verwendung und Wartung der mit dem Modell zusammenhängenden Komponenten können von GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher übernimmt GRAUPNER keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus dem fehlerhaften Betrieb, aus fehlerhaftem Verhalten bzw. in irgendeiner Weise mit dem vorgenannten zusammenhängend ergeben. Soweit vom Gesetzgeber nicht zwingend vorgeschrieben, ist die Verpflichtung der Firma GRAUPNER zur Leistung von Schadensersatz, aus welchem Grund auch immer ausgeschlossen (inkl. Personenschäden, Tod, Beschädigung von Gebäuden sowie auch Schäden durch Umsatz- oder Geschäftsverlust, durch Geschäftsunterbrechung oder andere indirekte oder direkte Folgeschäden), die von dem Einsatz des Modells herrühren. Die Gesamthaftung ist unter allen Umständen und in jedem Fall beschränkt auf den Betrag, den Sie tatsächlich für dieses Modell gezahlt haben.
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Die Inbetriebnahme und der Betrieb des Modells erfolgt einzig und allein auf Gefahr des Betreibers. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor Personen- und Sachschäden.
Nach der neuen Regelung des §103 Abs. 3 LuftVZO müssen alle Flugmodelle, egal ob Slowflyer, Parkflyer, Segelflugzeuge, Flugmodelle mit Antrieben jeglicher Art vor Aufnahme des Flugbetriebs versichert sein. Schließen Sie daher eine spezielle RC­Modell-Haftplichtversicherung ab. Fragen hierzu, werden Ihnen vom Fachhandel gerne beantwortet. Diese Sicherheitshinweise müssen unbedingt aufbewahrt werden und müssen bei einem Weiterverkauf des Modells an den Käufer weitergegeben werden.
Garantiebedingungen
Die Garantie besteht aus der kostenlosen Reparatur bzw. dem Umtausch von solchen Teilen, die während der Garantiezeit von 24 Monaten, ab dem Datum des Kaufes nachgewiesene Fabrikations- oder Materialfehler aufweisen. Weitergehende Ansprüche sind ausgeschlossen. Transport-, Verpackungs- und Fahrtkosten gehen zu Lasten des Käufers. Für Transportschäden wird keine Haftung übernommen. Bei der Einsendung an GRAUPNER bzw. an die für das jeweilige Land zuständige Servicestelle sind eine sachdienliche Fehlerbeschreibung und die Rechnung mit dem Kaufdatum beizufügen. Die Garantie ist hinfällig, wenn der Ausfall des Teils oder des Modells von einem Unfall, unsachgemäßer Behandlung oder falscher Verwendung herrührt.
Wichtig! Bevor Sie mit dem Bau beginnen!
Auch wenn Sie schon viele RC-Modelle gebaut haben, lesen Sie diese Anleitung genauestens durch und kontrollieren Sie die Teile dieses Bausatzes auf Vollständigkeit. Es wurde viel Mühe darauf verwandt, den Aufwand möglichst einfach zu halten, ohne die Sicherheit zu beeinträchtigen.
Das weitgehend vorgefertigte Modell benötigt nur noch wenig Bauzeit. Aber die verbleibenden Arbeiten sind wichtig und müssen sorgfältig ausgeführt werden. Von deren einwandfreier Ausführung hängt es ab, ob das Modell letztlich die vorgesehene Festigkeit und Flugeigenschaften haben wird; deshalb langsam und präzise arbeiten!
Hinweise zur Folienbespannung
Auf Grund von starken Wetterveränderungen (Temperatur, Feuchtigkeit etc.) können in der Bespannfolie kleine Falten auftreten. In seltenen Fällen auch ein Verzug der Bauteile. Dies liegt in der Natur der Holzbauweise mit Folienbespannung. Es kann, wie folgt, mit einem Heißluftgebläse (Fön) oder Folienbügeleisen, wie sie für den Modellbauer angeboten werden, wieder korrigiert werden.
Falten: Glattbügeln oder mit Warmluft anblasen und mit weichem Tuch
anreiben.
Verzogener Flügel: Flügel dem Verzug entgegen leicht verdreht aufspannen und mit
Bügeleisen oder Warmluft die Bespannung wieder glätten.
Vorsicht! Nicht mehr Wärme zuführen, als unbedingt notwendig. Bei zu heißem Bügeleisen schmilzt die Folie und es entstehen Löcher.
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Wenn Blechschrauben in Holz eingeschraubt werden, diese durch Weißleim gegen Lösen sichern: Weißleim in Bohrung einspritzen und Schraube eindrehen.
Hinweis zur Benutzung von BO 209 MONSUN Vor dem Versuch der ersten Inbetriebnahme muss die gesamte Betriebs- und Montageanleitung sorgfältig gelesen werden. Sie alleine sind verantwortlich für den sicheren Betrieb Ihres RC-Flugmodells. Bei Jugendlichen unter 14 Jahren muss der Bau und Betrieb von einem Erwachsenen, der mit den Gegebenheiten und möglichen Gefahren eines RC-Flugmodells vertraut ist, verantwortlich überwacht werden. Diese Bedienungsanleitung muss sorgfältig aufbewahrt und im Falle einer Weitergabe dem nachfolgenden Benutzer unbedingt mit ausgehändigt werden. Fragen, die die Sicherheit beim Betrieb des RC-Flugmodells betreffen, werden Ihnen vom Fachhandel gerne beantwortet.
Fernsteuer-Flugmodelle sind sehr anspruchsvolle und gefährliche Gegenstände und erfordern vom Betreiber einen hohen Sachverstand, Können und Verantwortungsbewusstsein.
Rechtlich gesehen, ist ein Flugmodell ein Luftfahrzeug und unterliegt entsprechenden Gesetzen, die unbedingt eingehalten werden müssen. Die Broschüre »Modellflugrecht, Paragrafen und mehr«, Best.-Nr. 8034.02, stellt eine Zusammenfassung dieser Gesetze dar; sie kann auch beim Fachhandel eingesehen werden. Ferner müssen postalische Auflagen, die die Fernlenkanlage betreffen, beachtet werden. Entsprechende Hinweise finden Sie in der Bedienungsanleitung Ihrer Fernsteueranlage.
Es dürfen nur die im Bausatz enthaltenen Teile, sowie die ausdrücklich von uns empfohlenen Original-Graupner-Zubehör- und Ersatzteile verwendet werden. Wird auch nur eine Komponente der Antriebseinheit geändert, ist ein sicherer Betrieb nicht mehr gewährleistet und es erlischt jeglicher etwaiger Garantieanspruch.
Verwenden Sie immer nur passende, verpolungssichere Steckverbindungen. Alle stromführenden Leitungen, Steckverbindungen, sowie die Antriebsbatterie, bei Selbstkonfektionierung, kurzschlusssicher isolieren. Kombinieren Sie niemals unterschiedliche, z. B. Blech- und Goldkontakte, da hier keine sichere Funktion gewährleistet ist. Bei Verwendung von Schaltern bzw. Reglern mit Empfängerstromversorgung nur Steckverbindungen mit Graupner-Gold-Kontakten verwenden. Kurzschlüsse und Falschpolungen vermeiden. Durch die hohe Energie der LiPo-Batterien besteht Explosions- und Brandgefahr.
Ein RC- Flugmodell kann nur funktionsfähig sein und den Erwartungen entsprechen, wenn es im Sinne der Bauanleitung sorgfältigst gebaut wurde. Nur ein vorsichtiger und überlegter Umgang beim Betrieb schützt vor
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Personen- und Sachschäden. Niemand würde sich in ein Flugzeug setzen und
- ohne vorausgegangene Schulung - versuchen, damit zu fliegen. Auch Modellfliegen will gelernt sein. Der Hersteller hat jedoch keine Möglichkeit, den Bau und den Betrieb eines RC- Flugmodells zu beeinflussen. Deshalb wird hiermit auf die Gefahren nachdrücklich hingewiesen und jede Haftung dafür abgelehnt.
Bitte wenden Sie sich dazu an erfahrene Modellflieger, an Vereine oder Modellflugschulen. Ferner sei auf den Fachhandel und die einschlägige Fachpresse verwiesen. Am besten als Club-Mitglied auf zugelassenem Modellflugplatz fliegen.
Sie alleine sind verantwortlich für den sicheren Betrieb Ihres RC- Flugmodells. Fragen, die die Sicherheit beim Betrieb des RC- Flugmodells betreffen, werden Ihnen vom Fachhandel gerne beantwortet.
Klebstoffe und Lacke enthalten Lösungsmittel, die unter Umständen gesundheitsschädlich sein können. Beachten Sie daher unbedingt auch die entsprechenden Hinweise und Warnungen der Hersteller.
Der Betreiber muss im Besitz seiner vollen körperlichen und geistigen Fähigkeiten sein. Wie beim Autofahren, ist der Betrieb des Flugmodells unter Alkohol oder Drogeneinwirkung nicht erlaubt.
Informieren Sie alle Passanten und Zuschauer vor der Inbetriebnahme über alle möglichen Gefahren, die von Ihrem Modell ausgehen und ermahnen diese, sich in ausreichendem Schutzabstand, wenigstens 5 m hinter der Luftschraubenebene, aufzuhalten.
Stets mit dem notwendigen Sicherheitsabstand zu Personen oder Gegenständen fliegen; nie Personen in niedriger Höhe überfliegen oder auf sie zufliegen!
Modellflug darf nur bei Außentemperaturen von - 5º C bis + 35º C betrieben werden. Extremere Temperaturen können zu Veränderungen von z. B. Akkukapazität, Werkstoffeigenschaften und mangelhafte Klebeverbindungen führen.
Jeder Modellflieger hat sich so zu verhalten, dass die öffentliche Sicherheit und Ordnung, insbesondere andere Personen und Sachen, sowie die Ordnung des Modellflugbetriebs nicht gefährdet oder gestört wird. Das Flugmodell niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen, Industriegelände, in Wohngebieten, öffentlichen Straßen, Plätzen, Schulhöfen, Parks und Spielplätzen usw. fliegen lassen.
Warnungen müssen unbedingt beachtet werden. Sie beziehen sich auf Dinge und Vorgänge, die bei einer Nichtbeachtung zu schweren - in Extremfällen tödlichen Verletzungen oder bleibenden Schäden führen können.
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Luftschrauben und generell alle sich drehenden Teile, die durch einen Motor angetrieben werden, stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen mit keinem Körperteil berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen!
Sich niemals in oder vor der Drehebene von Luftschrauben aufhalten! Es könnte sich doch einmal ein Teil davon lösen und mit hoher Geschwindigkeit und viel Energie wegfliegen und Sie oder Dritte treffen. Darauf achten, dass kein sonstiger Gegenstand mit einer laufenden Luftschraube in Berührung kommt!
Die Blockierung der Luftschraube, durch irgendwelche Teile, muss ausgeschlossen sein.
Vorsicht bei losen Kleidungsstücken wie Schals, weiten Hemden usw.: sie werden vom Propellerstrahl angesaugt und können in den Luftschraubenkreis gelangen.
Überprüfen Sie vor jeder Inbetriebnahme das Modell und alle an ihm gekoppelten Teile (z. B. Luftschrauben, Getriebe, RC- Teile usw.) auf festen Sitz und mögliche Beschädigungen. Das Modell darf erst nach Beseitigung aller Mängel in Betrieb genommen werden.
Auf gute Standfestigkeit achten, wenn Sie das Modell in der Hand halten. Passendes Schuhwerk, z. B. Sportschuhe tragen.
Vergewissern Sie sich, dass die verwendete Frequenz frei ist. Erst dann einschalten! Funkstörungen, verursacht durch Unbekannte, können stets ohne Vorwarnung auftreten! Das Modell ist dann steuerlos und unberechenbar! Fernlenkanlage nicht unbeaufsichtigt lassen, um ein Betätigen durch Dritte zu verhindern.
Elektromotor nur einschalten, wenn nichts im Drehbereich der Luftschraube ist. Nicht versuchen, die laufende Luftschraube anzuhalten. Elektromotor mit Luftschraube nur im fest eingebauten Zustand laufen lassen.
Die Fluglage des Modells muss während des gesamten Fluges immer eindeutig erkennbar sein, um immer ein sicheres Steuern und Ausweichen zu gewährleisten. Machen sich während des Fluges Funktionsbeeinträchtigungen oder Störungen bemerkbar, muss aus Sicherheitsgründen sofort die Landung eingeleitet werden. Sie haben anderen Luftfahrzeugen stets auszuweichen. Start- und Landeflächen müssen frei von Personen und sonstigen Hindernissen sein.
Immer auf vollgeladene Akkus achten, da sonst keine einwandfreie Funktion der RC-Anlage gewährleistet ist. Niemals heiß gewordene, defekte oder beschädigte Batterien verwenden. Es sind stets die Gebrauchsvorschriften des Batterieherstellers zu beachten.
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Vor jedem Flug eine Überprüfung der kompletten RC-Anlage, sowie des Flugmodells auf volle Funktionstüchtigkeit und Reichweite durchführen. Dabei ist zu beachten, dass bei der Inbetriebnahme die Motorsteuerfunktion am Sender immer zuerst in AUS-Stellung gebracht wird. Danach Sender und dann erst Empfangsanlage einschalten, um ein unkontrolliertes Anlaufen des Elektromotors zu vermeiden. Gleichfalls gilt immer zuerst Empfangsanlage ausschalten, danach erst den Sender. Überprüfen Sie, dass die Ruder sich entsprechend der Steuerknüppel­Bestätigung bewegen. Beim Bewegen des Querruder-Steuerknüppels nach rechts, muss das rechte Querruder nach oben und das linke Querruder nach unten ausschlagen.
Beim Bewegen des Höhen-/Tiefenruder-Knüppels nach hinten, zum Bauch, muss das Ruder nach oben ausschlagen.
Beim Fliegen keine abrupten Steuerknüppelbewegungen durchführen.
Mit diesen Hinweisen soll auf die vielfältigen Gefahren hingewiesen werden, die durch unsachgemäße und verantwortungslose Handhabung entstehen können. Richtig und gewissenhaft betrieben ist Modellflug eine kreative, lehrreiche und erholsame Freizeitgestaltung.
Hinweise zum Bau und Flugbetrieb von BO 209 MONSUN
Bevor mit dem Bau begonnen wird:
Achten Sie beim Kauf einer Funkfernsteuerung darauf, dass die Sende- und Empfangsgeräte auch für Flugmodelle geeignet und bei der Deutschen Bundespost-Telekom zugelassen sind, sowie eine FTZ-Serienprüfnummer besitzen.
In den Frequenzbereichen für Funkfernsteuerung werden auch andere Funkanlagen und Hochfrequenzgeräte betrieben. Deshalb kann kein Schutz vor Störungen durch solche Geräte gewährt werden.
Der Betrieb einer Funkfernsteuerung für Flugmodelle auf den freigegebenen Kanälen im 35 MHz-Band sind gebührenfrei
Weitere Informationen zu diesem Thema bekommen Sie bei Ihrer örtlichen Telekom­Niederlassung oder bei Ihrem Modellbau-Fachhändler.
Anleitung und Warnhinweise zur Benutzung von LiPo – Akkus
Den allgemeinen Hinweis für die Benutzung von LiPo- Akkus entnehmen Sie bitte die dem Akkupack beiliegenden Beipackzettel.
Allgemeine Warnhinweise
Die Akkus dürfen nicht in Feuer gelangen oder eingeäschert werden.
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Ebenso dürfen die Zellen nicht in Flüssigkeiten wie Wasser, Meerwasser oder Getränke eingetaucht werden. Jeder Kontakt mit Flüssigkeit gleich welcher Art ist zu vermeiden. Einzelne Zellen und Akkus sind kein Spielzeug und dürfen deshalb nicht in die Hände von Kindern gelangen. Akkus/Zellen außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren. Akkus dürfen nicht in die Nähe von Babys oder Kleinkinder gelangen. Sollten Akkus verschluckt worden sein, so ist sofort ein Arzt oder Notarzt aufzusuchen. Akkus dürfen nicht in eine Mikrowelle oder unter Druck geraten. Rauch und Feuer und noch mehr können die Folgen sein. Zerlegen Sie niemals einen LiPo-Akku. Das Zerlegen eines Akkus kann interne Kurzschlüsse verursachen. Gasentwicklung, Feuer und Explosionen oder andere Probleme können die Folge sein. Die in den LiPo-Akkus enthaltenen Elektrolyte und Elektrolytdämpfe sind gesundheitsschädlich. Vermeiden Sie in jedem Fall direkten Kontakt mit Elektrolyte. Bei Kontakt von Elektrolyte mit Haut, Augen oder anderen Körperteilen muss ein sofortiges Aus- oder Abspülen mit ausreichend frischem Wasser vorgenommen werden, anschließend muss ein Arzt konsultiert werden.
Im Gerät eingebaute Akkus immer aus den Geräten entnehmen, wenn das Gerät gerade nicht verwendet wird. Geräte nach dem Gebrauch immer ausschalten um Tiefentladungen zu vermeiden. Akkus immer rechtzeitig aufladen. Akkus auf einer nicht brennbaren, hitzebeständigen und nicht leitenden Unterlage lagern! Tiefentladene Li-Po Akkus sind defekt und dürfen nicht mehr verwendet werden!
WICHTIG: Der im Modell eingebaute Akku darf nicht im Hausmüll entsorgt
werden. Der Akku muss in Altbatterierücknahmebehältern entsorgt werden.
WICHTIG: Das Modell und der Sender dürfen nicht im Hausmüll entsorgt werden
und müssen auf einem Wertstoffhof als Elektroschrott abgegeben werden. Erkundigen Sie sich hierzu bei Ihrer Gemeinde.
Während der Bauphase RC-Teile, sowie Rudergestänge werden während des Zusammenbaus nach den entsprechenden Baustufen eingebaut. Ein späterer Einbau ist gar nicht oder nur sehr schwierig möglich.
Die Bauanleitung ist größtenteils in der Reihenfolge gehalten. Die nachfolgenden Hinweise sollen noch zusätzlich einige Erläuterungen geben. Abweichungen von der aufgeführten Reihenfolge beim Bau des Modells sind nach eigenem Ermessen vorzunehmen. Achten Sie darauf, dass Balsamesser, Stecknadeln, dünne Drahtenden usw. spitz bzw. scharf sind und somit leicht zu Verletzungen führen können. Achten Sie darauf, dass Kinder keinen Zugang zu Werkzeugen, Klebstoffen oder Lacken haben.
Sorgen Sie bei Klebstoffen mit Lösungsmitteln für einen gut belüfteten Raum.
Geben Sie Klebstoff- und Farbreste bei Sondermüllsammelstellen ab.
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Eine großzügig bemessene freie Arbeitsfläche ist bei allen Bastelarbeiten von besonderem Vorteil.
Lassen Sie sich schwierige Arbeitsgänge von erfahrenen Modellbauern zeigen, wenn Sie noch wenig Erfahrung im Modellbau haben.
Verhaltensregeln
Betreiben Sie Ihr Modell niemals auf öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen, Gebäuden oder in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Lassen Sie die BO 209 MONSUN niemals in Naturschutz- oder Landschaftsschutzgebieten fliegen. Nehmen Sie Rücksicht auf die dort lebenden Tiere und Pflanzen.
Bäume und Sträucher dienen als Kinderstube, Nist- und Lebensraum von Vögeln.
Gefährden Sie niemals Tiere, Zuschauer oder andere Piloten.
Funkfernsteuerung für BO 209 MONSUN
Als Funkfernsteuerung schlagen wir folgende minimale Ausrüstung vor:
1 Computer System mx 12 im 35 MHz-Band, z. B. Best.-Nr. 4722 4 Servo DS 361 Best.-Nr. 5159 1 Micro-Empfänger R 700 Best.-Nr. 3551 2 Verlängerungskabel Best.-Nr. 3935.11 2 Verlängerungskabel Best.-Nr. 3935.32
Die entsprechenden Ladegeräte dazu siehe GRAUPNER Hauptkatalog FS.
Elektroantrieb und Zubehör
1 COMPACT 480 12V Best.-Nr. 7715 1 Drehzahlregler GENIUS 70 Best.-Nr. 2897.G35
1.LiPo-Akku-Pack Best.-Nr. 7648.3 oder 7648.4 1 GRAUPNER G-SONIC Best.-Nr. 1318.28.15 bei 4 Zellen
1.GRAUPNER G SONIC Best.-Nr. 1318.28.20 bei 3 Zellen 1 Luftschraubenkupplung Best.-Nr. 7690.5 1 Luftschrauben- Zwischenstück^ Best.-Nr. 197.6 1 Motorträger Best.-Nr. 7690.4 Spinner Best.-Nr. 1385.42 1 Klett-Kabelbinder Best.-Nr. 1587
Das Modell ist sehr weit und hervorragend vorgefertigt, Motorhaube in GFK liegt dem Bausatz bei. Falls erforderlich, bügeln Sie zuerst sämtliche bespannten Holzteile nach, insbesondere an Kanten und im Bereich von Scharnieren bzw. Folienstößen. Es ist empfehlenswert, Anschlagseiten, an denen die Ruderscharniere eingeklebt werden, komplett mit Tesafilm kristallklar zu überkleben, weil unter Umständen Feuchtigkeit die Folie an solchen Stellen abheben bzw. anlösen können.
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Erforderliches Material und Werkzeug
Spiralbohrer Ø 1,5 mm z.B. Best.-Nr. 574.1,5 Spiralbohrer Ø 1,7 mm Spiralbohrer Ø 2,0 mm z.B. Best.-Nr.574.2 Schraubendreher Kreuzschlitz und Langschlitz z.B. Best.-Nr. 810 Sechskant- Schraubendreher z.B. Best.– Nr.5735.1,5 Flachzange
Klebstoffe
Holzleim, z. B. UHU coll, Best.-Nr. 958.60 UHU hart, z. B. Best.-Nr. 534 Sekundenkleber dünnflüssig, z. B. Best.-Nr. 5822
Der Zusammenbau der BO 209 MONSUN
Beginnen Sie erst mit dem Zusammenbau, wenn Sie sich mit den Bauteilen und einzelnen Baustadien vertraut gemacht haben. Sollte ein Bauteil Grund zur Beanstandung geben, so ist die vor Baubeginn Ihrem Fachhändler mitzuteilen.
Der Tragflügel
Mit einem heißen Lötkolben die Aussparung für die Servos freischmelzen.
Wie auf dem Foto zu sehen, die Gummitüllen und Hohlnieten in die Servoflansche einsetzten und Servos anschrauben, für die Befestigungsschrauben mit Ø 1,5 mm vorbohren.
Die Servoanschlusskabel mit den entsprechenden Verlängerungskabeln ( 350 mm) verlängern und in die Tragflächenhälften einziehen, so dass der Anschluss aus der Bohrung in der Wurzelrippe herauskommt. Steckverbindung mit einem Tropfen Sekundenkleber oder Schrumpfschlauch gegen Lösen sichern.
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Wie auf dem nachfolgenden Foto zu sehen die Querruderservos in die Tragflügelhälften einsetzen und anschrauben.
Die Querruder werden mittels Fliessscharniere befestigt. Am besten man zeichnet die Mitte der Scharniere mit einem Bleistift, auf den Scharnieren an. Jetzt auf Ober­und Unterseite jeden Scharniers ein paar Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber geben und Scharniere bis zur angezeichneten Mitte in die Aufnahmeschlitze schieben. Nach dem Aushärten des Klebstoffes werden die Ruder ca. 2 mm auf die Scharniere geschoben. Jetzt auf jedes Scharnier oben und unten ein paar Tropfen dünnflüssigen Sekundenkleber geben und Ruder an die Endkante der Tragfläche schieben, so dass noch ein Spalt von ca. 0,5 mm bleibt .
Jetzt die Position der Ruderhörner auf den Querrudern anzeichnen und mit Ø 2mm bohren. Hierbei darauf achten, dass zum Einen die Gestänge parallel zur Servoaußenkante verlaufen zum Anderen der Einhängepunkt des Gestänges mit dem Drehpunkt der Ruder übereinstimmt.
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Ruderhorn mittels den beiden Schrauben und Gegenglatte anschrauben. Schrauben nur so fest anziehen bis das Ruderhorn unverrückbar befestigt ist. Schrauben auf der Oberseite mit einem Seitenschneider kürzen und mit der Gegenplatte bündig feilen.
Auf die Seite des Anlenkgestänges mit Gewinde eine Mutter M2 und einen Gabelkopf aufschrauben. Gabelkopf in die zweite Bohrung (von außen) des Ruderhorns einhängen.
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Bei Servo in Mittelstellung mit einem Filzstift die Länge des Gestänges anzeichnen.
Mit einer Zange das Gestänge rechtwinkelig abbiegen. Das überstehende Ende des Gestänges wird soweit gekürzt, dass es noch ca. 1,5 mm über den Sicherungsclip hinaus steht.
Evtl. Ungenauigkeiten beim Biegen der Gestänge, können später durch Hinein- bzw. Herausdrehen des Gabelkopfes oder die Servomittenverstellung am Sender korrigiert werden. Gabelköpfe durch Aufschieben von einem Stückchen Silikonschlauch sichern. Wie auf den Fotos zu sehen, für die Befestigungslaschen der Fahrwerksdrähte, Löcher in die Aufnahme bohren. Dabei darauf achten, dass der Abstand der Bohrungen zum Fahrwerksdraht rechts und links gleich ist.
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Der Bugfahrwerksdraht (evtl. Z-Kröpfung nachbiegen)wird zusammen mit dem Anlenkgestänge und Anlenkhebel, wie auf dem Foto zu sehen, an den Kopfspant montiert.
Jetzt werden die drei Radverkleidungen zur Montage vorbereitet. Zum Anschrauben der Verkleidungen müssen auf die Innenseiten Holzverstärkungen geklebt werden. Als Klebstoff sollte Sekundenkleber oder Stabilit express verwendet werden. Nach dem Aushärten des Klebstoffes nach der Maßangabe auf dem rechten Foto ein Loch mit Ø 4 mm in die Radverkleidungen bohren.
Jetzt die Verkleidungen zusammen mit den Rädern und Stellringen auf die Achsen schieben und mittels der Kunststofflaschen befestigen.
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Die Räder werden so auf den Achsen, mittels der Stellringe, befestigt, dass sie in der Mitte der Aussparung gehalten werden.
Mit einem heißen Lötkolben die Aufnahmeschlitze für Seiten- und Höhenflosse sowie für die Fahrwerksdrähte freischmelzen.
Wie schon bei den Querrudern beschrieben das Seiten und Höhenruder mittels der Scharniere an Seiten- bzw. Höhenflosse kleben. Höhen- und Seitenflosse in den Aufnahmeschlitz schieben. Höhenflosse zur Längsachse und Rumpfmitte ausrichten. Die Seitenflosse muss senkrecht zur Höhenflosse im Aufnahmeschlitz stecken.
Mit einem Filzstift die Rumpfkontur auf die beiden Bauteile übertragen.
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An einem Stahllineal entlang, etwas kleiner als angezeichnet, mit einem heißen Lötkolben die Bespannfolie durchschmelzen und von den Bauteilen ablösen
Jetzt können unter Zugabe von Klebstoff die Höhen- und Seitenflosse in die Aufnahmeschlitze des Rumpfes geklebt werden. Bis zum Trocknen des Klebstoffes die Teile, wie zuvor beschrieben wieder ausrichten und gegen Verrutschen sichern. Anschließend die Seitenleitwerksfinne aufkleben. Auch hier muss an den Klebeflächen die Bespannfolie etwas kleiner als die Klebeflächen abgelöst werden.
Nach dem Aushärten des Klebstoffes werden die Ruderhörner an Seiten- und Höhenruder montiert. Dabei darauf achten, dass sie mit den Gestängen fluchtend an die Ruder geschraubt werden. Hierzu die Gabelköpfe in die Ruderhörner einhängen. Grundplatte der Ruderhörner so auf die Ruder legen, dass der Einhängepunkt des
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