A-1. ALLGEMEINES:
Um alle Eigenschaften Ihres neuen Ladegerätes voll nutzen zu können, lesen Sie vor
Inbetriebnahme, die nachfolgende Beschreibung vollständig und sorgfältig durch. Beachten
Sie vor allem die Warn- und Sicherheitshinweise. Diese Anleitung ist an einem sicheren Ort
aufzubewahren und einem nachfolgenden Benutzer des Ladegeräts unbedingt mit
auszuhändigen.
Mit dem ULTRA DUO PLUS 40 haben Sie ein ausgereiftes Produkt mit überragenden Eigenschaften
erworben. Durch den Einsatz modernster Halbleitertechnologie, gesteuert durch einen
leistungsfähigen RISC-Mikroprozessor werden überragende Ladeeigenschaften, einfache
Bedienbarkeit und optimale Zuverlässigkeit, erreicht.
Mit dem ULTRA DUO PLUS 40 lassen sich nahezu alle im Modellbau vorkommenden NickelCadmium (Ni-Cd)-Sinterzellenakkus, Nickel-Metall-Hydrid (Ni-MH) Akkus, Lithium-Polymer (LiPo)
Akkus, Lithium Mangan (LiMn) Akkus, Lithium-Ionen (LiIo) Akkus wie auch Blei-Gel oder Blei-Säure
(Plumbum, Pb) Akkus aufladen. Diese gasdicht verschlossenen Akkus haben sich für den RC Betrieb am besten bewährt. Sie sind mechanisch robust, lageunabhängig und störunanfällig. Bei der
Lagerung sind außer der Überwachung vor Tiefentladung keine besonderen Vorkehrungen
erforderlich. Zusätzlich können Sie mit dem ULTRA DUO PLUS 40 auch Akkus entladen und ihre
Akkus formieren. NiMH/NiCd und alle Li-Akkus lassen sich mit dem ULTRA DUO PLUS 40
ausbalancieren.
Weitere Funktionen ermöglichen die genaue Erwärmung von Heizdecken und das Einlaufen von
Gleichstrombürstenmotoren.
Hinweis
Es sind stets die Ladehinweise der Akkuhersteller zu beachten, sowie die Ladeströme und
Ladezeiten einzuhalten. Es dürfen nur Akkus schnell geladen werden, welche ausdrücklich für
diesen hohen Ladestrom geeignet sind! Bitte bedenken Sie, dass neue Akkus evtl. erst nach
mehreren Lade-/ Entladezyklen ihre volle Kapazität erreichen, auch kann es bei neuen Akkus
zu einer vorzeitigen Ladungsabschaltung kommen. Überzeugen Sie sich unbedingt durch
mehrere Probeladungen von der einwandfreien und zuverlässigen Funktion der
Ladeabschaltautomatik und der eingeladenen Kapazität.
Seite 3/47
Ersatzteile/Zubehör:
Best.-Nr. Be zeichnung
6460 Schaltnetzteil Eingang: 100-240V AC, Ausgang: 12V 25A mit Dockingsystem für
Ultra Duo Plus 40
6444.1 Temperatursensor für
SUB-C-Akkus mit Magnet
.2 Temperatursensor ohne Magnet z.B. für Reifenheizdecken
.6Akkuhalterung für bis zu
7 SUB-C-Zellen mit Einzelzellenabgriff
.L Lüfterset für 6444.6 50x50x10 (2 Stk.)
.USB Schnittstellenkabel Mini-USB/PC-USB
3065.EH Balancerverlängerung/Adapter
Graupner EH für 2-7 Zellen
3065.7PQ Balanceradapter Polyquest/Graupner
für 2-7 Zellen
3065.7TP Balanceradapter Thunderpower/Graupner
für 2-7 Zellen
3065.7XH Balanceradapter JST-XH/Graupner
für 2-7 Zellen
3065.7SET Balanceradapter PQ,TP/XH/EH-Graupner
für 2-7 Zellen
3065.14 Balancerverlängerung/Adapter
Graupner EH 2-14Zellen
8371 LiPo Sicherheitskoffer groß
8375 LiPo Heizung für Sicherheitskoffer groß
Seite 4/47
A-2. WARN- UND SICHERHEITS HIN WEISE:
Das Ladegerät vor Staub, Feuchtigkeit, Regen, Hitze (z. B. direkte Sonneneinstrahlung) und
Vibration schützen. Nur zur Verwendung im Trockenen!
Nicht für Kinder unter 14Jahren, kein Spielzeug! Dieses Gerät darf nicht von Personen (Kindern)
bedient werden, die in ihrer Leistungsfähigkeit körperlich, sensorisch bzw. mental eingeschränkt sind,
bzw. die zu wenig Erfahrung und Fachwissen aufweisen; es sei denn, sie wurde n von einer für die
Sicherheit zuständige Person beaufsichtigt und entsprechend eingewiesen.
Kinder sollten unter Aufsicht sein, um zu gewährleisten, dass mit dem Gerät nicht gespielt wird.
Die Schlitze im Gehäuse dienen der Kühlung des Geräts und dürfen nicht abgedeckt oder
verschlossen werden. Das Gerät muss so aufgestellt sein, damit die Luft ungehindert zirkulieren
kann.
Das Ladegerät ist für den Anschluss an eine 12 V-Autobatterie (11...15VDC) oder ein Netzteil mit
der Best.-Nr. 6460 oder 6461 geeignet. Wählen Sie den entsprechenden Eingang. Schließen Sie
niemals eine Wechselspannung an den Gleichspannungseingang an! Es dürfen keinerlei
Veränderungen am Ladegerät durchgeführt werden.
Das Ladegerät und die zu ladende Batterie muss während des Betriebs auf einer nicht brennbaren,
hitzebeständigen und elektrisch nicht leitenden Unterlage stehen! Niemals direkt auf den Autositzen,
Teppiche o. ä. abstellen! Auch sind brennbare oder leicht entzündliche Gegenstände von der
Ladeanordnung fernzuhalten. Auf gute Belüftung achten.
Verbinden Sie das Ladegerät nur
Anschlussklemmen
mit der Autobatterie.
direkt
mit den Original-Anschlussleitungen und den
direkt
Der Motor des Kfzs muss, solange der ULTRA
DUO PLUS 40 mit dem Kfz in Verbindung steht, abgestellt sein!
Die Autobatterie darf nicht
gleichzeitig von einem anderen Ladegerät aufgeladen werden!
Die Ladeausgänge und die Anschlusskabel dürfen nicht verändert oder untereinander in irgendeiner
Weise verbunden werden. Zwischen den Ladeausgängen und der Fahrzeug-Karosserie besteht
beim Betrieb an der Autobatterie Kurzschlussgefahr! Lade- und Anschlusskabel dürfen während
des Betriebs nicht aufgewickelt sein! Vermeiden Sie Kurzschlüsse mit dem Ladeausgang bzw. dem
Akku und der Autokarosserie. Stellen Sie deshalb das Gerät niemals direkt auf die
Fahrzeugkarosserie.
Lassen Sie das Ladegerät
Es darf nur je
Folgende Batterien dürfen
niemals
zu ladender Akku an den zwei Ladeanschlüssen angeschlossen werden.
ein
nicht
unbeaufsichtigt an der Stromversorgung angeschlossen.
an das Ladegerät angeschlossen werden:
- NiCd- / NiMH- Akkus mit mehr als 30 Zellen, Lithium-Ionen/ Lithium-Polymer - Akkus mit mehr als
14 Zellen oder Bleibatterien mit mehr als 12V bzw. 24V Nennspannung.
- Akkus die eine andere Ladetechnik als NiCd-, NiMH-, Lithium- oder Bleiakkus benötigen.
- Defekte, beschädigte Zellen oder Batterien.
- Batterien aus parallel geschalteten oder unterschiedlichen Zellen.
- Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen unterschiedlicher Fertigung.
Seite 5/47
- Nicht aufladbare Batterien (Trockenbatterien). Achtung: Explosionsgefahr!
- Batterien oder Zellen die vom Hersteller nicht ausdrücklich für die beim Laden mit diesem
Ladegerät auftretenden Ladeströmen zugelassen sind.
- Bereits geladene, heiße oder nicht völlig entleerte Zellen oder Batterien.
- Batterien oder Zellen mit integrierter Lade- oder Abschaltvorrichtun g.
- Batterien oder Zellen die in ein Gerät eingebaut sind oder gleichzeitig mit anderen Teilen
elektrisch in Verbindung stehen.
Um Kurzschlüsse an den Bananensteckern des Ladekabels zu vermeiden, verbinden Sie bitte
immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät und dann erst mit dem Akku! Beim Abklemmen
umgekehrt
Vergewissern Sie sich generell nach einer „ENDE“ - Meldung, ob die vom Gerät angezeigte
.
Lademenge der von Ihnen erwarteten Lademenge entspricht. So erkennen Sie zuverlässig und
rechtzeitig fehlerhafte Frühabschaltungen. Die Wahrscheinlichkeit von Frühabschaltungen ist von
vielen Faktoren abhängig und am größten bei tiefentladenen Akkus, geringer Zellenzahl oder
bestimmten Akkutypen.
Vergewissern Sie sich durch mehrere Probeladungen, (vor allem bei geringen Zellenzahlen) von der
einwandfreien Funktion der Abschaltautomatik. u. U. werden volle Akkus durch einen zu schwachen
Peak nicht erkannt.
Vor dem Laden prüfen:
Sind die zum Akku passenden Ladeprogramme, die richtigen Lade-
/Entladeströme sowie die bei NiCd und NiMH wichtigen, richtige Abschaltspannungen eingestellt?
Sind alle Verbindungen einwandfrei, gibt es Wackelkontakte? Bitte bedenken Sie, dass das
Schnellladen von Batterien gefährlich sein kann. Eine, wenn auch nur kurze Unterbrechung
aufgrund eines Wackelkontakts führt unweigerlich zu Fehlfunktionen, kann einen erneuten
Ladestart auslösen und den angeschlossenen Akku total überladen.
Beachten Sie, dass ein eventueller Defekt des Ladegerätes oder durch eine falsche
Einstellung zur Explosion und Feuer durch den Akku führen kann.
A-3. ALLGEMEINE BETRIEBSHINWEISE
Laden von Akkus
Beim Laden wird dem Akku eine bestimmte Strommenge zugeführt, welche sich aus dem Produkt aus
Ladestrom x Ladezeit ergibt. Der maximal zulässige Ladestrom ist vom jeweiligen Akku-Typ abhängig
und ist den Datenangaben des Akkuherstellers zu entnehmen.
Nur bei
ausdrücklich
als schnellladefähig bezeichneten Akkus darf der Normalladestrom
überschritten werden. Als NORMAL-LADESTROM wird der Strom bezeichnet, der 1/10 des
Nennwertes der Kapazitätsangabe beträgt (z. B. bei einer Kapazitätsangabe von 1,7 Ah beträgt der
Normalladestrom 170 mA).
Seite 6/47
Der zu ladende Akku wird über ein passendes Ladekabel an die Anschlussbuchsen des Ladegeräts
•
angeschlossen (rot = Pluspol, schwarz = Minuspol).
Es sind stets die Ladehinweise der Akkuhersteller zu beachten, sowie die Ladeströme und
•
Ladezeiten einzuhalten. Es dürfen nur Akkus schnell geladen werden, welche ausdrücklich für die an
diesem Ladegerät auftretenden hohen Ladeströme geeignet sind.
Bitte bedenken Sie, dass neue Akkus erst nach mehreren Lade-/ Entladezyklen ihre volle Kapazität
•
erreichen. Auch kann es im Besonderen bei neuen oder tiefentladenen Akkus zu einer vorzeitigen
Ladeabschaltung kommen.
Sollte nach einer Schnellladung eine Zelle des NC-Akkupacks besonders heiß geworden sein, kann
•
dies auf einen Defekt dieser Zelle hinweisen. Dieser Akkupack sollte dann nicht mehr
weiterverwendet werden (verbrauchte Batterien gehören in den Sondermüll!).
Achten Sie auf sicheren und guten Kontakt aller Steck- und Klemmverbindungen. Eine auch nur
•
kurzzeitige Unterbrechung aufgrund eines Wackelkontakts kann einen erneuten Ladestart auslösen
und den angeschlossenen Akku u. U. total überladen.
Eine häufige Ursache Fehlfunktionen liegt meist in der Verwendung von unsachgemäßen
•
Ladekabeln. Da das Ladegerät nicht
zwischen Akku Innenwiderstand, Kabelwiderstand und
Steckverbindungswiderstand unterscheiden kann, ist die erste Voraussetzung für eine einwandfreie
Funktion ein Ladekabel mit
sowie hochwertigen Steckverbindungen auf beiden Seiten (Goldkontakte).
30 cm
ausreichendem
Draht-Querschnitt und einer Länge von
nicht mehr als
• Laden von Senderbatterien
Ein in einem Fernsteuersender eingebauter Akku kann über die meist am Sender angebrachte
Ladebuchse aufgeladen werden.
Senderladebuchsen enthalten meist eine Rückstromsicherung (Diode). Diese verhindert ein
Beschädigen des Senders durch Verpolung oder Kurzschluss mit den blanken Enden der
Ladekabelstecker.
Eine Aufladung des Senderakkus mit dem Ladegerät ist jedoch nur nach deren Überbrückung
möglich - bitte unbedingt die Angaben in der Sender-Bedienungsanleitung beachten!
Der für den Sender max. erlaubte Ladestrom darf
niemals
überschritten werden.
Um Schäden im Senderinneren durch Überhitzung und Wärmestau zu vermeiden, sollte der
Senderakku aus dem Sender-Batteriefach herausgenommen werden.
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschalte t sein!
Niemals
einen Fernsteuersender, solange er mit dem Ladegerät verbunden ist, einschalten.
Eine, auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Ladespannung durch
das Ladegerät derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort zerstört
wird.
Führen Sie keine
Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht
Akku-Entladungen oder Akkupflegeprogramme über die Ladebuchse durch!
geeignet.
Seite 7/47
Das Ladegerät stellt den geforderten Lade-/Entladestrom nur dann ein, wenn dadurch die
•
technischen Möglichkeiten des Ladegerätes nicht überschritten werden! Soll durch das Ladegerät ein
Lade-/Entladestrom erbracht werden, den das Ladegerät technisch bedingt nicht leisten kann, wird
der Wert automatisch auf den maximal möglichen Wert reduziert. Der tatsächlich benutzte Lade/Entladestrom wird angezeigt.
Haftungsausschluss
Die Einhaltung der Betriebsanleitung sowie die Bedingungen und Methoden bei Installation,
Betrieb, Verwendung und Wartung des Ladegerätes können von der Fa. GRAUPNER nicht
überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für Verluste,
Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in
irgendeiner Weise damit zusammenhängen. Es darf nur original Zubehör von GRAUPNER oder
GM-RACING verwendet werden.
A-4. EMPFOHLENE LADEKABEL UND POLARITÄTEN
Verschiedene Anforderungen bei der Verwendung und Einsatz von wieder aufladbaren Akkus machen
auch unterschiedliche Steckverbindungen erforderlich. Beachten Sie, dass Anschlüsse,
Bezeichnungen und Polaritäten anderer Hersteller unterschiedlich sein können. Verwenden Sie
deshalb immer nur zueinander passende, Original-Steckverbindungen gleicher Bauart.
Für die Aufladung geeignet sind folgende Ladekabel:
Der Graupner
Balancerstecker 3-8polig
muss rechtsbündig in den
zum Ausgang gehörigen
Balancereingang
eingesteckt werden.
A-6. INBETRIEBNAHME
Das Ladegerät wird am Eingang mit einer Autobatterie (mind. 50Ah) oder einem Netzteil 25A-40A mit
11...15V DC Best.-Nr. 6460 oder Best.-Nr. 6461 richtig gepolt verbunden.
Seite 9/47
A-6.1 ANSCHLUSSBEISPIEL:
Zwei LiPo-Akkus mit der gleichen Kapazität in Serie am Ausgang 1
und LiPo-Akku am Ausgang 2
Seite 10/47
A-7. REINIGUNG UND WARTUNG
Das Ladegerät arbeitet wartungsfrei und benötigt daher keinerlei Wartungsarbeiten. Bitte schützen Sie
es jedoch in Ihrem eigenen Interesse unbedingt vor Staub, Schmutz und Feuchtigkeit!
Zur Reinigung das Ladegerät von Autobatterie und Akku trennen und nur mit einem trockenen Lappen
(keine Reinigungsmittel verwenden!) leicht abreiben.
A-8. HINWEISE ZUM UMGANG MIT AKKUS, LADEVERFAHREN
• Das Laden einzelner NiCd- oder NiMH- Zellen oder Batterien mit 1...4 Zellen stellt die
Abschaltautomatik vor eine schwere Aufgabe, da hier der Spannungs- Peak nicht sehr ausgeprägt
ist, kann eine einwandfreie Funktion nicht garantiert werden. Die Automatik kann nicht oder nicht
richtig ansprechen. Überprüfen Sie deshalb durch mehrfache, überwachte Probeladungen ob bei
den von Ihnen verwendeten Akkus eine einwandfreie Abschaltung erfolgt.
• Warme Batterien sind leistungsfähiger als kalte, wundern Sie sich deshalb nicht wenn Ihre Batterien
im Winter nicht so leistungsfähig sind.
• Überladen sowie Tiefentladung führt zu irreparabler Beschädigung der Zellen und schädigt dauerhaft
die Leistungsfähigkeit des Akkus und vermindert die Kapazität.
• Akkus niemals ungeladen, leer oder teilweise geladen für längere Zeit lagern. Vor der Lagerung
Akkus aufladen und von Zeit zu Zeit Ladezustand überprüfen. NiMH- Zellen sollten 1,2V pro Zelle
und LiIo/LiPo-Zellen sollten 3V pro Zelle niemals unterschreiten, um eine optimale Lebensdauer zu
erreichen.
• Beim Kauf von Akkus auf gute Qualität achten, neue Akkus zunächst nur mit kleinen Strömen
aufladen und erst allmählich an höhere Ströme herantasten.
• Akkus erst kurz vor der Verwendung aufladen, die Akkus sind dann am leistungsfähigsten.
• An den Akkus nicht löten - Die beim Löten auftretenden Temperaturen beschädigen meist die
Dichtungen und Sicherheitsventile der Zellen, der Akku verliert daraufhin Elektrolyt oder trocknet aus
und büßt seine Leistungsfähigkeit ein.
• Überladung schädigt die Kapazität des Akkus. Deshalb keine heißen oder bereits geladenen Akkus
erneut aufladen.
• Hochstromladungen und -entladungen verkürzen die Lebenserwartung des Akkus. Überschreiten Sie
daher nicht die vom Hersteller vorgegebenen Angaben.
• Bleibatterien sind nicht hochstromladefähig. Überschreiten Sie daher niemals die vom Akkuhersteller
angegebenen Ladeströme.
• Akkus vor Vibration schützen sowie keiner mechanischen Belastungen aussetzen.
• Beim Laden und während des Betriebs der Akkus kann Knallgas (Wasserstoff) entstehen, achten Sie
deshalb auf ausreichende Belüftung.
• Batterien nicht mit Wasser in Berührung bringen, Explosionsgefahr.
• Batteriekontakte niemal s kurzschließen, Explosionsgefahr.
• Batterien ni cht öffnen, Verätzungsgefahr.
Seite 11/47
• NiCd- oder NiMH- Akkupacks lassen sich am besten formieren indem zuerst alle Zellen ein zeln und
separat entladen werden und anschließend den Akkupack aufladen. Das Entladen erfolgt mit dem
Ladegerät (Zelle für Zelle).
• Wundern Sie sich auch nicht, wenn Ihre Akkupacks im Winter nicht so ladewillig sind wie im
Sommer. Eine kalte Zelle ist nicht so stromaufnahmefähig wie eine warme.
• Hinweise zur Batterieverordnung:
Verbrauchte Batterien sind Sondermüll und dürfen nicht über die
Mülltonne entsorgt werden. Im Fachhandel, wo Sie die Batterien erworben haben, stehen BatterieRecycling-Behälter für die Entsorgung bereit. Der Handel ist zur Rücknahme verpflichtet.
DELTA PEAK ABSCHALTUNG für NiCd-/NiMH- Akkus:
Die Ladeabschaltautomatik (Akku-Voll-erkennung) arbeitet nach
dem millionenfach bewährten Delta-Peak-Verfahren (auch
bekannt als Delta-U- oder Delta-V-Verfahren). Dieses Verfahren
wertet das Spannungsmaximum der Ladekurve aus, welches
recht genau das Erreichen des maximalen Ladungsinhaltes
angibt.
CC-CV LADEVERFAHREN für LiPo/LiIo/LiMn/LiFe- Akkus:
Die Ladeprogramme sind nur
zum Laden und Entladen von LiFePO4 (LiFe) -Akkus mit einer
Zellenspannung von 3,3 V/Zelle, Lithium Ionen- Akkus mit einer Zellennennspannung von 3,6 V/Zelle,
Lithium Polymer- und Lithium Mangan-Akkus mit einer Zellen Nennspannung von 3,7 V/Zelle
geeignet.
Lithium-Akkus zeichnen sich vor allem durch ihre, im Vergleich zu anderen Akkutypen, wesentlich
höhere Energiedichte aus. Dieser wesentliche Vorteil auf der einen Seite erfordert jedoch andere
Behandlungsmethoden in Bezug auf die Ladung / Entladung sowie für einen gefahrlosen Betrieb.
Die hier grundlegenden Vorschriften müssen auf alle Fälle beachtet werden. Weitere entsprechende
Angaben und Sicherheitshinweise entnehmen sie bitte den technischen Angaben des Akkuherstellers.
Prinzipiell können Akkus auf Lithiumbasis NUR
mit speziellen
Ladegeräten geladen werden, die auf den jeweiligen Akkutyp
(Ladeschlussspannung, Kapazität) eingestellt sind. Die Aufladung
erfolgt anders als bei NiCd- oder NiMH- Akkus durch eine
sogenannte Konstantstrom/Konstantspannungsmethode.
Der für die Ladung erforderliche Ladestrom ergibt sich aus der Akkukapazität und wird vom Ladegerät
automatisch eingestellt. Lithiumakkus werden gewöhnlich mit 1 C Ladestrom aufgeladen (1 C
Ladestrom = Kapazitäts-Ladestrom. Beispiel: Bei einer Kapazität von z. B.: 1500mAh ist der
entsprechende 1 C Ladestrom = 1500mA = 1,5A).
Seite 12/47
Da manche Zellentypen auch 2C oder 4C zulassen, muss am Ladegerät der Ladestroms und die
Kapazität des Akkus eingestellt werden. Wird die zum jeweiligen Akkutyp gehörende, spezifische
Ladeschlussspannung erreicht, wird der Ladestrom automatisch reduziert, um ein Überschreiten der
Ladeschlussspannung zu verhindern. Gibt der Akku-Hersteller einen kleineren als den 1 C Ladestrom
an, so muss auch der Ladestrom entsprechend verringert werden.
Für eine optimale Ladung und eine höhere Lebensdauer und eine höhere Sicherheit bei der
Ladung empfehlen wir dringend den Balancerstecker beim Laden und Entladen an den ULTRA
DUO PLUS 40 anzuschließen.
Probleme bei Fehlbehandlung der Akkus:
Lithium- Ionen- Akkus sind durch Überladung stark gefährdet. Sie kann zu Gasentwicklung,
Überhitzung und sogar zur Explosion der Zelle führen. Wird die Ladeschlussspannung von 3,6 V/Zelle
(LiFePO4), 4,1 V/Zelle (Lithium Ionen) bzw. 4,2 V/Zelle (Lithium Polymer und Mangan) um mehr als
1% überschritten, so beginnt in der Zelle die Umwandlung der Lithium-Ionen in metallisches Lithium.
Dieses reagiert jedoch in Verbindung mit Wasser aus dem Elektrolyten sehr heftig, was zur Explosion
der Zelle führt. Andererseits darf die Ladeschlussspannung aber auch nicht unterschritten werden, da
die Li Ionen- Akkuzelle sonst eine deutlich geringere Kapazität aufweist. 0,1V unter der Schwelle
bedeuten bereits etwa 7% Kapazitätsverlust. Tiefentladung von Lithium-Akkus führt zum rapiden
Kapazitätsverlust. Dieser Effekt ist nicht umkehrbar, sodass man es auf jeden Fall vermeiden muss,
den Akku unter 2,5 V/Zelle zu entladen.
Achtung:
Der eingestellte Zellentyp, die Zellenkapazität und die Zellenanzahl müssen immer
mit dem zu ladenden Akku übereinstimmen und darf niemals abweichen - Brandgefahr und
Explosionsgefahr! Es dürfen keine Akkus mit integrierten Lademechanismen angeschlossen
werden! Laden Sie Ihre Lithium-Akkus nur
auf brandsicherem Untergrund.
Weiterhin empfehlen wir die Akkus in einem GRAUPNER LiPo- Sicherheitskoffer Best.-Nr. 8372
zu laden.
Seite 13/47
A-9. PC-INTERFACE
Laden Sie sich bei www.graupner.de oder bei www.gm-racing.de im Downloadbereich Software den
entsprechenden USB- Seriell-Treiber CP210x_Drivers.exe für dieses Ladegerät herunter und
installieren Sie den Treiber.
Stecken Sie das miniUSB- Kabel in die PC-Schnittstelle des Ladegerätes an. Schließen Sie das USBKabel an eine frei USB- Schnittstelle an den PC an.
Eine PC-Software können Sie unter www.graupner.de, www.gm-racing.de oder www.logview.info
herunterladen.
LogView - Shows your serial data ...
Um die Daten unseres Ladegerätes "ULTRA DUO PLUS 40" auszuwerten arbeiten wir eng mit dem
Hersteller von LogView.info zusammen. Mit Hilfe der Software LogView ist es so möglich, die seriellen
Daten zu visualisieren, zu analysieren und in verschiedenster Weise zu exportieren.
Die Software kann unter der Webadresse www.graupner.de
oder www.logview.info als Donationware
bezogen werden. Bei Gefallen der Software besteht die Möglichkeit einer Spende für die Entwickler,
ansonsten ist die Software kostenfrei zu nutzen.
LogView bietet unter einer intuitiv bedienbaren Oberfläche die Möglichkeit, ein sehr breites Spektrum
an verschiedenen Geräten abzudecken. Die Daten der Geräte werden dabei in immer gleicher Art und
Weise dargestellt was dem Benutzer den Umgang mit seinem Equipment erleichtert. Die erzeugten
Dateien sind von anderen Benutzern direkt ladbar, auch wenn er das entsprechende Gerät nicht
selber besitzt.
Weitere Features der Software sind:
- Leistungsstarke Grafikengine mit vielen Auswert- und Messfunktionen. Die Ansicht der Kurven kann
durch eine Vielzahl von Optionen an die eigenen Bedürfnisse angepasst werden.
- Durch den eingebauten Etikettendruck können Sie Label für Ihre Akkus erstellen.
- Mit der Objektverwaltung besteht die Möglichkeit, die erzeugten Aufzeichnungen und Informationen
zu einem Akku geordnet abzul egen und zu verwalten.
- Zahlreiche Exportfunktionen für die Grafik und die Tabelle erleichtern die Verwendung der Daten in
anderen Anwendungen.
- Analysefunktionen helfen den Akku genauer zu untersuchen.
- Durch das Hilfesystem bekommen Sie zu den wichtigsten Funktionen schnell und unkompliziert
Informationen.
- Durch den Kurvenvergleich ist es möglich, Unterschiedliche Lade- und Entladevorgänge in einer
Grafik darzustellen. Auf diese Weise lässt sich die Qualität des Akkus beurteilen.
Seite 14/47
Seite 15/47
Loading...
+ 32 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.