Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwecken und kann ohne Vorankündigung geändert werden.
Die Firma Graupner übernimmt keine Verantwortung
oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten, die im
Informationsteil dieses Handbuches auftreten können.
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung
oder der Verpackung weist darauf hin, dass dieses
Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den
normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss
an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wiederverwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stoffl ichen
Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von
Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum
Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem
Gerät entfernt werden und bei einer
entsprechenden Sammelstelle getrennt
entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der
Gemeindeverwaltung nach der zuständige Entsorgungsstelle.
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben,
lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beachten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellfl ugzeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen
erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbedingt
mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom
Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt werden.
Eine anderweitige Verwendung ist unzulässig.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsachgemäße
Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden, erhebliche Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art
können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/oder
zu herumfl iegenden Teilen führen, die nicht nur Sie erheblich
verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden!
Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung
zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und
dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute
Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und
Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene
Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar.
Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell drehende
Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie
darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Motor
gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des
Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung un bedingt
darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elektromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf.
die Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den Antriebsakku
zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit
und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentemperaturen
durchgeführt werden, d. h. in einem Bereich von -15°C bis
+55°C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie
die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und
Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst
wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und
Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie immer nur
zueinander passende, original Graupner-Steckverbindungen
gleicher Konstruktion und gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht
auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind.
Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen.
Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den Kabeln
ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten durchgeführt werden. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis und
Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im
Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser
geschützt untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf
oder Chassis anliegen, da sonst Motor erschütterungen oder
Landestöße direkt auf ihn übertragen werden. Beim Einbau
der Empfangsanlage in ein Modell mit Verbrennungsmotor
alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase
oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den
meist in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/AUSSchalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel zu
den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen und
die Empfangsantenne mindestens 5 cm von allen großen
Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem
Empfänger kommen, entfernt ist. Das umfasst neben Stahlauch Kohlefaserteile, Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw..
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen
Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht.
Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antenne
gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umgebung der Antenne im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit weg
von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei Kohlefaserrümpfen sollten die Antennenenden auf jeden Fall aus dem
Rumpf heraus geführt werden.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteilhaft ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage der
Empfängerantenne(n) im Modell. Bei Diversity-Antennen
(zwei Antennen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur
ersten Antenne ausgerichtet werden.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die
Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig
ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen
können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können,
muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und
Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander
reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die
den Empfänger stören.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet sich
nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit
der Antenne des Senders auf das Modell zu „zielen“, um die
Empfangsverhältnisse günstig zu beeinfl ussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollen die
Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits
stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die
Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie
sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst den
Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann erst
den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der
Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Sender
jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere
Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden.
Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt:
Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch
Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass der Motor
nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale zu
erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite überprüfen. Befestigen Sie das Modell ausreichend und achten
Sie darauf, dass sich keine Personen vor dem Modell
aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens eine komplette Flugsimmulation durch, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen.
Beachten Sie dazu unbedingt die Hinweise auf der Seite 21
sowie die dem jeweiligen Empfänger beiliegende Anleitung.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder
Fahren, den Sender niemals ohne Antenne. Achten Sie auf
einen festen Sitz der Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfl iegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten.
Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere. Fliegen Sie
niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen
und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso
wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Akku-Spannung die
Anzeige „Akku muss geladen werden!!“ im Display erscheint und ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist
der Betrieb sofort einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus, insbesondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so lange, bis
die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer
geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu
beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten.
Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explosionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden. Um
Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker
der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen,
dann erst Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen von
Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell,
wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
Verwenden Sie niemals defekte oder beschädigte Akkus
bzw. Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen. Mischungen aus alten und neuen Zellen oder Zellen unterschiedlicher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich mit
jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Innenwiderstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität. Infolgedessen
verringert sich die Fähigkeit zur Stromabgabe und zum
Halten der Spannung.
Häufi ges Laden oder Benutzen von Batteriepfl egeprogrammen kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsminderung
führen. Deshalb sollten Stromquellen spätestens alle 6
Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei deutlichem
Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner-Akkus!
Sicherheitshinweise
4
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen
Kollektor und Bürsten Funken, die je nach Art des Motors die
Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören deshalb
entstörte Elektromotoren. Besonders aber in Modellen mit
Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört
werden. Entstörfi lter unterdrücken solche Störimpulse weitgehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedienungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfi ltern siehe Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfi lter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfi lter ist bei Verwendung überlanger Servokabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Empfängerausgang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites
Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstellers
richtet sich vor allem nach der Leistung des verwendeten
Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu
verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahlstellers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes
des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-Motoren
angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen
im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes aufnehmen
und somit den Drehzahlsteller zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen
Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ
beeinfl ussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer
separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand
zu einer Zündanlage.
Statische Aufl adung
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird durch die bei
Blitzschlägen entstehenden magnetischen Schockwellen
gestört, auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt
ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flugbetrieb einstellen! Durch statische Aufl adung über die
Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Achtung
Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für mobile •
Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb der Anlage
eine Entfernung zwischen der Antenne der Anlage und
Personen von 20 cm oder mehr eingehalten werden. Ein
Betrieb in einer geringeren Entfernung wird daher nicht
empfohlen.
Um störende Beeinflussungen der elektrischen Eigen-•
schaften und der Abstrahlcharakteristik zu vermeiden,
achten Sie darauf, dass sich kein anderer Sender näher
als in 20 cm Entfernung befindet.
Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert senderseitig •
eine korrekte Programmierung der Ländereinstellung.
Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien, FCC, ETSI,
CE usw. gerecht zu werden. Beachten Sie hierzu die
jeweilige Anleitung zum Sender und Empfänger.
Programmieren Sie das Sender-HF-Modul niemals wäh-•
rend des Modellbetriebs. Betätigen Sie hierbei auch auf
keinen Fall den Programmiertaster am HF-Modul.
Pfl egehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals mit Reini-
gungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern
ausschließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
Die Firma Graupner GmbH & Co. KG als Hersteller empfi ehlt, nur Komponenten und Zubehörprodukte zu verwenden, die von der Firma Graupner auf Tauglichkeit, Funktion
und Sicherheit geprüft und freigegeben sind. Die Fa. Graup-ner übernimmt in diesem Fall für Sie die Produktverantwortung.
Die Fa. Graupner übernimmt für nicht freigegebene Teile
oder Zubehörprodukte von anderen Herstellern keine
Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdprodukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisiko eingesetzt
werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung
als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation,
Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerkomponenten können von der Fa. Graupner nicht überwacht werden.
Daher übernimmt die Fa. Graupner keinerlei Haftung für
Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter
Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise
damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpfl ichtung der Fa.
Graupner zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus
welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der
an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten
Warenmenge der Fa. Graupner. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen
Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Sicherheitshinweise
5
Vorwort zum Handbuch mx-12 HoTT 2.4
Die erfolgreiche Serie der mikroprozessorgesteuerten
Graupner-Fernlenkanlagen wurde um einen weiteren
Sender erweitert. In einem äußerst handlichen und
stabilen Gehäuse verbirgt sich modernste Technologie,
verknüpft mit einer Software, die den Belangen attraktiven und anspruchsvollen Modellbetriebs gerecht wird.
Dieses Fernsteuersystem wurde speziell für den Einsteiger entwickelt. Alle gängigen Modelltypen können
problemlos mit der mx-12 HoTT 2.4 betrieben werden,
gleichgültig ob Flächen- und Hubschraubermodelle oder
Schiffs- und Automodelle.
Gerade im Flächen- und Helikoptermodellbau sind oft
komplizierte Mischfunktionen der jeweiligen Ruderklappen bzw. bei der Taumelscheibensteuerung erforderlich.
Dank der Computertechnologie sind die unterschiedlichsten Modellanforderungen mit einem „Tastendruck“
aktivierbar. Wählen Sie lediglich im Programm der
mx-12 HoTT 2.4 den jeweiligen Modelltyp aus, dann
stellt die Software alle bedeutsamen Misch- und Koppelfunktionen automatisch zusammen. Im Sender entfallen
dadurch separate Module für die Realisierung komplexer Koppelfunktionen, und im Modell werden aufwendige mechanische Mischerkonstruktionen überfl üssig. Die
mx-12 HoTT 2.4 bietet ein Höchstmaß an Sicherheit
und Zuverlässigkeit.
Der Einsteiger wird durch die klare und übersichtliche
Programmstruktur schnell mit den unterschiedlichsten
Funktionen vertraut. Mit nur zwei Wipptasten sowie einer
„SELECT“- und „CLEAR“-Taste seitlich des kontrastreichen Displays nimmt der Anwender seine Einstellungen
vor und lernt so in kürzester Zeit, alle Optionen entsprechend seiner Erfahrung im Umgang mit ferngelenkten
Modellen zu nutzen.
Bei der Gestaltung des vorliegenden Programmier-
handbuches wurde insbesondere darauf Wert gelegt,
die Bedienung und Programmierung klar strukturiert
darzustellen.
Nach einem Kapitel über allgemeine Betriebshinweise
werden im zweiten Teil zunächst die für jeden Modelltyp
verfügbaren Programmteile in übersichtlichen Ablaufschemata zusammengefasst. Daran anschließend
werden die Optionen der System-Rotation – dabei handelt es sich um Basiseinstellungen – in einem für beide
Modelltypen gültigen Block erläutert. Danach folgen die
modelltypspezifi schen Optionen, getrennt nach Flächenmodell und Helikopter.
Im Anhang fi nden Sie noch weitere Informationen zum
Lehrer-/Schüler-System. Abgeschlossen wird dieses
Handbuch mit der Konformitätserklärung und der Garantieurkunde des Senders.
Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch und testen
or dem Einsatz zunächst alle Funktionen durch
Sie v
einfaches Anschließen v
Empfänger. So erlernen Sie in kürzester Zeit die wesentlichen Bedienschritte und Funktionen der mx-12
HoTT 2.4.
Viel Spaß mit dem Computer-System mx-12 HoTT
2.4 wünscht Ihnen Ihr Graupner-Team.
on Servos an den beiliegenden
Kirchheim-Teck, im September 2010
Vorwort
6
Computer System mx-12 HoTT 2.4
6-Kanal Digital-Proportional-Fernlenkset
Durch Spitzentechnologie optimiertes ComputerFernsteuersystem mit 10 Modellspeichern.
Hohe Funktionssicherheit durch modernes Computersystem. Problemlose Programmierung durch
vereinfachte Rotary-Select-Programmiertechnik.
Ein kontrastreiches Grafi k-Display ermöglicht die
präzise Anzeige der Batteriespannung des Senderakkus, Modulationsart, Modelltyp, Modellnamen,
Modellspeicher-Nummer, Einstelldaten, Drossel- und
Pitch-Kurven sowie Modellbetriebszeit u. a. m..
Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4 •
GHz Graupner HoTT-Technology
Bidirektionale Kommunikation zwischen Sendermo-•
dul und Empfänger
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell möglich …•
… entweder im Parallelbetrieb oder …
… mit der Channel-Mapping Funktion der Smart-Box
beliebig auf die Empfänger aufgeteilten Steuerfunktionen. Mit dieser Option können auch mehrere Empfängerausgänge mit derselben Steuerfunktion belegt
werden, beispielsweise vier gleichlaufende Querruderservos usw.
Anschlussmöglichkeit der HoTT 2.4 Universal Box •
Best.-Nr. 33700 zur Anzeige der Telemetriedaten und
zur Programmierung der optional anschließbaren
Sensoren
Schnellste Übertragungsrate für extreme Reaktionen•
Störungen durch Elektromotoren, Servos und elektri-•
schen Aufl adungen (Metal noise) sind praktisch nicht
mehr möglich oder zumindest extrem verringert
Kurze Antenne einklappbar•
Voll ausgebautes und universell einsetzbares Fern-•
(1 … 4) und 2 schaltbare Steuerkanäle (5 + 6)
10 Modellspeicher mit Speicherung aller modellspe-•
zifi schen Programm- und Einstellparameter
Vorprogrammierte Mischersysteme sowie exakt ein-•
stellbare End- und Mittenpositionen ermöglichen die
Verwendung des Systems auch für den anspruchsvollen Anwender im Flug-, Schiffs -und Car-ModellBereich
Komfort-Mode-Selector zur einfachen Umschaltung •
Beschreibung Fernlenkset
7
des Betriebs-MODES 1 … 4 (Gas links/rechts usw.)
Alle davon betroff
matisch mit umgestellt
DUAL RATE/EXPO auf 2-Wege-Position zwischen 0 •
und 125% für 3 Servofunktionen programmier- und
schaltbar
SUB-TRIM-Memorysystem zur Mittenverstellung aller •
Servos und Anpassung älterer Fabrikate oder Servos
mit ungenormter Mitte
TRAVEL ADJUST: getrennte Weg-Verstellung für •
beide Endausschläge aller Servos. Verstellbereich
jeweils von 0 … 150%. Dadurch können sowohl
symmetrische wie auch asymmetrische Servowege
programmiert werden
REVERSE-Funktion (Servoumkehr) für 6 Servos •
programmierbar
MONIT: Servoweg-Monitor für 6 Servos•
MODEL NAME mit bis zu acht Zeichen Länge •
Die in den einzelnen Ländern zugelassene Sendereinstellung ist dem
Text auf Seite 23 zu entnehmen.
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.Nr.Bezeichnung
6407
6411
6425
6427
6455
6463
6464
6466
6468
6470
Für die Aufl adung ist, soweit in der Tabelle nicht aufgeführt, zusätzlich
für den Sender das Ladekabel Best.-Nr. 3022 und für den Empfängerakku das Ladekabel Best.-Nr. 3021 erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladegeräten fi nden Sie im Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter
www.graupner.de.
Multilader 3xxxx
Ultramat 8xxxxx
Twin Chargerxx
Multilader 3xxxx
Multilader 7Exxxx
Ultramat 12 plus
Pocket
Ultramat 14 plusxxxxxx
Ultra Trio plus 14xxxxxx
Ultramat 16Sxxxxxx
Ultramat 18xxxxxx
Anschluss 220 V
Anschluss 12 V
NC
NiMH
xxxxx
LiPo
Bleiakku
Technische Daten Sender mx-12 HoTT 2.4
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
Hopping Telemetry Transmission
SendeleistungDie in den einzelnen Ländern
zugelassene Sendereinstellung
ist dem Text auf Seite 23 zu
entnehmen.
Steuerfunktionen6, davon 4 trimmbar
Temperaturbereich-15 … +55°C
AntenneSMA-Anschluss, umklappbar
Betriebsspannung9,6 … 12 V
Stromaufnahme ca.200 mA
Ladekabel integr.
Abmessungen ca.190 x 195 x 85 mm
Gewicht ca.870 g mit Senderakku
Technische Daten Empfänger GR-16 HoTT 2.4
Betriebsspannung3,6 … 8,4 V
Stromaufnahmeca. 70 mA
Frequenzband2,4 … 2,4835 GHz
AntenneDiversity-Antennen,
2 x ca. 145 mm lang,
ca. 115 mm gekapselt und
ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare Servos8
Temperaturbereich ca.-15° … +70° C
Abmessungen ca. 46 x 21 x 14 mm
Gewichtca. 12 g
Zubehör
Best.-Nr. Beschreibung
1121 Umhängeriemen, 20 mm breit
70 Umhängeriemen, 30 mm breit
70.25 Komfort-Handsender-Tragegurt
3095 CONTEST-Senderpult JUNIOR
3097 Windschutz für Handsender
LS-Kabel für mx-12 HoTT 2.4 siehe Seite 77
Ersatzteil
Best.-Nr. Beschreibung
33800 Senderantenne HoTT 2.4
Beschreibung Fernlenkset
9
Betriebshinweise
Stromversorgung
Der Sender mx-12 HoTT 2.4 ist serienmäßig mit
einem wiederaufl adbaren hochkapazitiven NiMH-Akku
(Typ: 8NH-1700 TX, Best.-Nr. 3414) ausgestattet. (Änderung vorbehalten.) Der serienmäßig eingebaute Akku
ist bei A
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs im
LCD-Display zu überwachen.
bestimmten Spannung ertönt ein akustisches Warnsignal und im Display erscheint die Meldung »BATT LOW«.
Spätestens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustellen
und der Senderakku wieder zu laden!
Zur Entnahme des Senderakkus zunächst den Deckel
des Akkuschachtes auf der Senderrückseite durch
Schieben in Pfeilrichtung lösen und abnehmen. Den
Stecker des Senderakkus lösen Sie durch vorsichtiges
Ziehen am Zuleitungskabel oder Sie ziehen den Stecker
mit dem Fingernagel an der Nase auf der Steckeroberseite. Ziehen Sie den Stecker aber nicht nach oben oder
unten heraus, sondern möglichst parallel zur Senderoberfl äche.
Polarität Senderakkustecker
Betriebshinweise
10
uslief
erung jedoc
h nicht geladen.
Bei Unterschreiten einer
rot
braun oder
schwarz
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung verschiedene 4,8-V-NiMH-Akkus unterschiedlicher Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen
keine Trockenbatterien.
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontrollmöglichkeit der Spannung während des Betriebs.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den
Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der
Akkus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich
langsamer geworden sind.
Hinweis:
Eine Gesamtübersicht der Akkus, Ladegeräte sowie
Messgeräte zur Überprüfung der Stromquellen ist im
Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.
graupner.de zu fi nden.
Laden des Senderakkus
Der wiederaufl adbare NiMH-Senderakku kann über die
am Sender auf der rechten Seite angebrachte Ladebuchse geladen werden. Belassen Sie den Senderakku
während des Ladens im Sender, um eventuelle Beschädigungen der Akku-Anschlussbuchse zu vermeiden.
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs
auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender,
solange er mit dem Ladegerät verbunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des
Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen
lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort beschädigt wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen
sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Polarität der mx-12 HoTT 2.4-Ladebuchse
Die auf dem Markt befi ndlichen Ladekabel anderer
Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten auf.
Verwenden Sie deshalb nur original Graupner-Ladekabel mit der Best.-Nr. 3022.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Der Sender ist serienmäßig für das Laden des Senderakkus mit Automatik-Ladegeräten eingerichtet. Doch
Vorsicht:
Die Anschlussbuchse am Sender ist daher nicht
gegen einen Kurzschluss und/oder Verpolung geschützt. Verbinden Sie deshalb erst die Bananenstecker des Ladekabels mit dem Ladegerät und stecken
Sie dann erst das andere Ende des Ladekabels in
die Ladebuchse am Sender. Verbinden Sie niemals
die blanken Enden der Stecker eines bereits am
Sender angeschlossenen Ladekabels miteinander!
Laden mit Standardladegeräten
Das Laden mit Ladegeräten ohne automatische Ladestromabschaltung ist ebenso möglich. Als Faustregel gilt
in diesem Fall, dass ein leerer Akku 14 Stunden lang
mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der aufgedruckten Kapazität geladen wird. Im Falle des standardmäßigen Senderakkus sind das 170 mA. Für die rechtzeitige Beendigung des Ladevorganges müssen Sie
jedoch selbst sorgen … oder eine Schaltuhr benutzen.
Laden des Empfängerakkus
Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt
an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku
im Modell über das Stromversorgungskabel Best.-Nr.
3046, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen, dann
erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte
Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der
Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden
auf „AUS“ stehen.
Allgemeine Ladehinweise
Es sind stets die Ladeanweisungen des Ladegeräte- •
sowie des Akkuherstellers einzuhalten. Achten Sie
auf den maximal zulässigen Ladestrom des Akkuherstellers.
Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der Ladestrom aber generell 1,5 A nicht überschreiten! Begrenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen •
von der einwandfreien Funktion der Abschaltautomatik bei Automatik-Ladegeräten.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmäßig in
den Sender eingebauten NiMH-Akku mit einem Automatik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufl aden wollen.
Passen Sie ggf. die Delta-Peak Abschaltspannung
an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option
erlaubt.
Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akku-•
pfl egeprogramme über die Ladebuchse durch! Die
Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät •
verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Senderakku. So verhindern Sie einen versehentlichen
Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabelstecker.
Lassen Sie den Ladevorgang niemals unbeauf-•
sichtigt.
Hinweise zum Umweltschutz
Wichtiger Entsorgungshinweis zu Batterien und
Akkus:
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batterieverordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und
verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpfl ichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte
Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den
öffentlichen Sammelstellen der Gemeinde, in unseren
Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden,
wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft
werden. Sie können die von uns gelieferten Batterien
ausreichend frankiert auch nach Gebrauch an folgende
Adresse zurücksenden:
Graupner GmbH & Co. KG
Service: Gebrauchte Batterien
Henriettenstr. 94-96
D-73230 Kirchheim unter Teck
Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz!
Schadstoffhaltige Batterien bzw. Akkus sind mit den
folgenden Symbolen gekennzeichnet, um auf das
Hausmüll-Entsorgungsverbot hinzuweisen. Unter dem
Zeichen ist das chemische Symbol für das Schwermetall angegeben:
CdHgPb
Batterie bzw. Akku enthält:
Cd: Cadmium
Hg: Quecksilber
Pb: Blei
Betriebshinweise
11
Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos
verstellen, um die Sendersteuerung für feinfühliges
Steuern an die Gewohnheiten des Piloten anpassen zu
können.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbusschlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel durch
Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder verkürzen.
Anschließend die Madenschraube wieder vorsichtig
anziehen.
Arretierschraube
Lösen
Festdrehen
Sendergehäuse öffnen
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor
Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen,
die nachfolgend beschriebenen Eingriffe ggf. im Graup-ner-Service durchführen zu lassen.
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet
werden:
wenn ein nichtneutralisierender Steuerknüppel auf •
neutralisierend oder ein neutralisierender Steuerknüppel auf nichtneutralisierend umgebaut werden
soll
zur Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft•
Vor dem Öffnen des Gehäuses unbedingt Sender ausschalten (Power-Schalter auf „OFF“).
Den Senderakku müssen Sie nicht entnehmen. Schalten
Sie in diesem Fall aber niemals den Sender bei geöffnetem Gehäuse ein (Stellung „ON“). Wie Sie den Akku ggf.
heraus nehmen, lesen Sie auf der Seite 10.
Lösen Sie die auf der Senderrückseite versenkten sechs
Schrauben mit einem Kreuzschlitzschraubendreher der
Größe PH1, siehe Abbildung rechts. Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit der Hand zusammen und lassen
Sie diese 6 Schrauben durch Umdrehen des Senders
zunächst herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale
vorsichtig an und klappen Sie diese nach links auf, so,
als ob Sie ein Buch öffnen würden.
Wichtige Hinweise:
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der •
Schaltung vor, da ansonsten der Garantieanspruch und auch die behördliche Zulassung erlöschen!
Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metal-•
lischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte
auch nicht mit den Fingern.
Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse nie-•
mals den Sender ein!
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte darauf, dass …
… keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale •
eingeklemmt werden
… die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben •
bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Gehäuseteile mit Gewalt zusammendrücken.
Drehen Sie die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die •
bereits vorhandenen Gewindegänge, damit diese
nicht ausreißen.
Anordnung der Gehäuseschrauben
Betriebshinweise
12
A C H T U N G:
Ein zweiadriges Kabel verbindet die Unterschale mit
der im Oberteil befi ndlichen Senderelektronik. Diese
Verbindung darf keinesfalls beschädigt werden!
Umstellen der Kreuzknüppel
Wahlweise kann sowohl der linke wie auch der rechte
Steuerknüppel von neutralisierend auf nichtneutralisierend umgestellt werden: Sender wie zuvor beschrieben
öffnen.
Bei einem Wechsel der serienmäßigen Einstellung
gehen Sie wie folgt vor:
Feder aus dem betreffenden Neutralisationshebel 1.
des Steuerknüppels – im Zweifelsfall durch Bewegen
des Knüppels lokalisieren – mit einer Pinzette aushängen, Hebel hochklappen und auch diesen aushängen.
Die mitgelieferte Bremsfeder mit 2.
der (schwarzen) selbstschneidenden Schraube auf dem Kunststoffstehbolzen befestigen und
dann die gewünschte Federkraft
auf der Seite der Messingbuchse durch entsprechendes Einschrauben der M3-Schraube an-
Messingbuchse
passen.
Nach dem Überprüfen der Knüppelfunktionen das 3.
Sendergehäuse wieder schließen.
auf neutralisierend zurückstellen
Sender wie zuvor beschrieben öffnen.
Bremsfeder ausbauen, siehe Abbildung links1.
Nun den entfernten Neutralisationshebel auf der 2.
Steuerknüppelseite, auf der die Bremsfeder saß, wieder einhängen.
Zunächst die Justierschraube der Steuerknüp-3.
pelrückstellkraft etwas lösen – siehe Abbildung
rechts – und dann einen dünnen Bindfaden durch die
obere Öse der Feder ziehen, ohne diesen zu verknoten. Nun die Feder mit einer Pinzette mit der unteren
Öse einhängen und das andere Ende der Feder mit
dem Bindfaden am Neutralisationshebel einhaken,
dann den Faden wieder herausziehen.
Justieren der Steuerknüppelrückstellkraft wie nach-4.
folgend beschrieben.
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Gewohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem
befi ndet sich neben den Rückholfedern. Durch Drehen
der Einstellschraube mit einem (Kreuz-) Schlitzschraubendreher kann die gewünschte Federkraft justiert
werden (siehe auch Abbildung Seite 16):
An der Oberseite des mx-12 HoTT 2.4-Senders fi nden Sie eine Befestigungsöse, siehe Abbildung rechts,
an der Sie einen Tragegurt anbringen können. Dieser
Haltepunkt ist so ausgerichtet, dass der Sender optimal
ausbalanciert ist, wenn er am Gurt hängt.
1121 Umhängeriemen, 20 mm breit
70 Umhängeriemen, 30 mm breit
70.25 Komfort-Handsender-Tragegurt
Schwebeflug-Pitch-Trimmung (für Heli)
Flap Trim (für Flächenmodell)
Flugphasenschalter
(bei Heli) bzw.
Fahrwerk (bei Heli +
Flächenmodell)
D/R-Schalter für
Querruder
Hinweis zur Abbildung rechts:
Die Bezeichnungen der Bedienelemente in der Abbildung rechts orientieren sich an der Beschriftung des
Senders. Da aber insbesondere die Schalterbelegungen
programmseitig individuell geändert werden können,
kommt es im vorliegenden Handbuch durchaus zu
Abweichungen zwischen Beschriftung und tatsächlicher
Funktion, siehe dazu auch rechte Seite .
Senderbeschreibung - Bedienelemente
14
linker Knüppel
Trimmung
Trimmung
EIN/AUS-Schalter
Eingabetasten
Motor AUSSchalter
rechter Knüppel
Trimmung
Trimmung
Eingabetasten
LCD-Display
Im Text verwendete Bezeichnungen der Bedienelemente
linker Trimmgeber
linker vorderer Kippschalter
linker oberer Kippschalter
Lehrer-/SchülerUmschalter
rechter Trimmgeber
rechter vorderer
Kippschalter
rechter oberer
Kippschalter
Motor AUS-Taster
Im Gegensatz zu den beiden Knüppelaggregaten und
deren Trimmungen können die beiderseits des Antennensockels montierten vier Kippschalter, 2 Drucktaster
und 2 selbstneutralisierenden Trimmgeber im Zuge
der Programmierung des Senders weitgehend wahlfrei
zugeordnet werden.
Da aufgrund dieser weitgehend freien Schalterwahl die
zugewiesene Schaltfunktion auch durchaus eine andere
sein kann als die jeweilige Beschriftung vorgibt, wird in
diesem Handbuch generell anstelle der aufgedruckten
Schalterbezeichnungen das nebenstehende Schema
verwendet.
Im Display des Senders werden die Kippschalter wie
folgt bezeichnet:
rechter vorderer Schalter•
»RIGHT FWD« = „ein“ nach oben gekippt
»RIGHTREA« = „ein“ nach unten gekippt
linker vorderer Schalter•
»LEFT FWD« = „ein“ nach oben gekippt
»LEFT REA« = „ein“ nach unten gekippt
rechter oberer Schalter•
»AILED/R«= „ein“ in Richtung Pilot gekippt
linker oberer Schalter•
»ELEV D/R« = „ein“ in Richtung Pilot gekippt
Senderbeschreibung - Bedienelemente
15
Senderrückseite
DSC
Direct Servo Control
Gehäuseschraube
Ladebuchse für Senderakku
Gehäuseschraube
Einstellen der Federspannung am Knüppel
rechts vertikal
rechts horizontal
Gehäuseschraube
Senderplatine
nicht berühren!
Gehäuseschraube
Batteriefach-Abdeckung
Senderplatine
nicht berühren!
Gehäuseschraube
DSC-Buchse für Anschluss an Flugsimulatoren und für Lehrer-/SchülerBetrieb (siehe Seite 16)
DSC = Direct Servo Control
Gehäuseschraube
Vorsicht
Das Akkukabel ist so kodiert,
dass es nur in einer Richtung
eingesteckt werden kann. Beim
Lösen der Steckverbindung keine
Gewalt anwenden!
links horizontal
links vertikal
Auch wenn sich das Kürzel „DSC“ aus den Anfangsbuchstaben der ursprünglichen Funktion „Direct Servo
Control“ zusammensetzt, ist darunter inzwischen mehr
zu verstehen, als nur die „direkte Servo-Kontrolle“. Die
DSC-Buchse wird mittlerweile als Schnittstelle zu Flugsimulatoren ebenso benutzt wie zur Verbindung eines
Schüler-Senders mit einem Lehrer-Sender im Rahmen
eines Lehrer-/Schüler-Systems. Beim HoTT 2.4-System
ist eine „direkte Servo-Kontrolle“ per Diagnosekabel aus
technischen Gründen jedoch nicht mehr möglich.
Für eine korrekte DSC-Verbindung bitte beachten:
Nehmen Sie ggf. erforderliche Anpassungen in den 1.
Menüs der System-Rotation vor.
Beim Anschluss eines Flugsimulators z. B. wird dies
in erster Linie bei den Menüs [MODULATION] – hier
üblicherweise »PPM« – und [TRAINER] – hier übli-
Senderbeschreibung - Senderrückseite und DSC
16
cherweise »NORMAL« – erforderlich sein.
Zur Anpassung des Senders mx-12 HoTT 2.4 an
ein Lehrer-/Schüler-System siehe Seite 77.
Belassen Sie den Ein-/Aus-Schalter des Senders 2. im-
mer in der Stellung „AUS“, denn nur in dieser Stellung erfolgt auch nach dem Einstecken des DSC-Kabels keine HF-Abstrahlung vom Sendermodul.
Dies zu beachten ist besonders wichtig beim Schüler-Betrieb, denn nur so wird eine Störung anderer
Piloten vermieden.
Stecken Sie das entsprechende Verbindungskabel in 3.
die DSC-Buchse an der Rückseite des Senders ein.
Damit ist der Sender betriebsbereit und das LCDDisplay in Betrieb. Gleichzeitig erscheint im Display – abhängig von der im Menü [TRAINER] der
System-Rotation gewählten Einstellung, siehe Seite
45 – »DSC« oder »SLAVE«.
Verbinden Sie das andere Ende des Verbindungska-4.
bels mit dem gewünschten Gerät unter Beachtung
der jeweiligen Betriebsanleitung.
Hinweis zu Flugsimulatoren:
Durch die Vielfalt der am Markt befi ndlichen Flugsimulatoren ist es durchaus möglich, dass die Kontaktbelegung
am Klinkenstecker oder am DSC-Modul vom GraupnerService angepasst werden muss.
Senderbeschreibung - Senderrückseite und DSC
17
Inbetriebnahme des Senders
Vorbemerkungen und Programmierung des HoTT-HF-Moduls
(Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
Vorbemerkungen
Theoretisch erlaubt das Graupner-HoTT 2.4-System
den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 160 Modellen.
Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen
Mischbetriebes im 2,4-GHz-Band wird aber diese Anzahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel
werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHzISM-Band gleichzeitig betrieben werden können als in
den konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen.
Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie
häufi g schon bisher – doch eher die Größe des zur
Verfügung stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in
der Tatsache, dass keine Frequenz absprache mehr erfolgen muss, ist nicht nur komfortabel, sondern darin ist
insbesondere bei in unübersichtlichem Gelände verteilt
stehenden Pilotengruppen auch ein enormer Zugewinn
an Sicherheit zu sehen.
Senderinbetriebnahme
Nach dem Einschalten des Senders mx-12 HoTT 2.4
durch Betätigen des ON-/OFF-Schalters wird in der so
genannten „Normalanzeige“ des LC-Displays die aktuelle Modellnummer 1 bis 10 sowie der Modellname – falls
ein solcher eingegeben wurde – und der aktuelle Modelltyp (»PLANE« = Flächenmodell bzw. »HELI« = Helikopter) angezeigt. Außerdem informiert Sie das Display
über die aktuell aktive Modulation sowie fortlaufend über
die Senderakkuspannung und die Modellbetriebszeit
des aktiven Modellspeichers. Desweiteren leuchtet auf
dessen Rückseite die rote LED für ca. zwei Sekunden
und erlischt dann wieder. Die grüne LED leuchtet oder
blinkt, je nach Ländereinstellung, dauerhaft. Eine erloschene rote LED bedeutet, dass keine Verbindung zu
einem Graupner-HoTT 2.4-Empfänger besteht. Ist die
Verbindung hergestellt, leuchtet die rote LED dauerhaft.
Inbetriebnahme des Senders
18
Mit dem Sender mx-12 HoTT 2.4 können an dem dem
Set beiliegenden und werkseitig bereits an den Sender
gebundenen Empfänger bis zu 6 Servos betrieben
werden.
Der Sender mx-12 HoTT 2.4 ist für zwei unterschiedliche Modelltypklassen vorprogrammiert. Die werkseitige
Grundeinstellung sieht den Modelltyp [PLANE] (Flächenmodell) vor. Eine Beschreibung der Modelltypen
fi nden Sie auf den Seiten 24ff* bzw. 28ff*.
Unterspannungswarnung
Sinkt die Senderspannung unter 8,0 V, erfolgt unabhängig von der Sendersoftware eine akustische
Unterspannungswarnung durch das HF-Modul in Form
eines gleichmäßigen Piepsens im Rhythmus von etwa 1
Sekunde.
Hinweis:
Bitte beachten Sie, dass der Sender mx-12 HoTT 2.4
mit ungeladenem Akku ausgeliefert wird, sodass Sie
voraussichtlich bereits nach wenigen Minuten durch die
Anzeige »BATT LOW« (Akku-Spannung zu niedrig) im
Display und mehrmalige Warntöne darauf hingewiesen
werden, den Akku zu laden. Der Modellbetrieb ist bei
einem Akkualarm unverzüglich einzustellen.
Firmware Update bzw. Smart-Box-Anschluss
Die Smart-Box wird an der DATA-Buchse auf der Rückseite des Senders angeschlossen.
Firmware Updates des Sender-HF-Moduls werden über
die DATA bzw. Telemetrie-Schnittstelle mit Hilfe eines
PCs mit Windows XP, Vista oder 7 durchgeführt. Dazu
benötigen Sie die separat erhältliche USB-Schnittstelle
Best.-Nr. 7168.6 und das Adapterkabel Best.-Nr.
7168.6A. Die dazu benötigten Programme und Dateien
* ff. folgende (Seiten)
fi nden Sie bei den entsprechenden Produkten jeweils
unter Download auf www.graupner.de.
Wichtige Hinweise:
Der im Set enthaltene Sender ist ab Werk auf die •
korrekten Einstellungen für den Betrieb in den
meisten Ländern Europas (außer Frankreich) eingestellt.
Wird dagegen das Fernsteuer-System in Frankreich betrieben, MUSS zuerst die Ländereinstellung am Sender auf den Modus „FRANKREICH“
gestellt werden, siehe Seite 23. AUF KEINEN
FALL DARF IN FRANKREICH der Universal/EUROPE-Modus verwendet werden!
Achten Sie beim Einschalten oder Einstellen der •
Fernsteuerung unbedingt darauf, dass die Senderantenne immer mindestens 15 cm von den
Empfängerantennen entfernt ist! Befi nden Sie
sich nämlich mit der Senderantenne zu nahe an
den Empfängerantennen, übersteuert der Empfänger und die rote LED am Empfänger beginnt
zu leuchten. Darauf reagiert der Sender mit einem
etwa einmal pro Sekunde ertönenden Piep sowie
dem Erlöschen der roten LED. Die Fernsteuerung
befi ndet sich infolgedessen im Fail-Safe-Modus.
Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand solange, bis das akustische Warnsignal verstummt und
die rote Sender-LED wieder leuchtet und die rote
LED am Empfänger erlischt.
Senderzubehör
HoTT 2.4 Smart-Box
Best.-Nr. 33700
Unterschiedlichste Funktionen vereint in einem Gerät machen die
SMART-BOX zu Ihrem künftigen smarten Begleiter. Egal ob Echtzeit
Telemetriedaten angezeigt oder Einstellungen an Ihrem HoTT System
vorgenommen werden sollen, 8 x 20 Zeichen auf einem großzügigen
Display machen ein einfaches Handling möglich. Ein integrierter Summer zur Ausgabe akustischer Signal- und Warntöne erweitert zudem
nochmals die fl exible Verwendung der BOX.
Mittels des beigelegten Montagesets, kann das Gerät an den
Haltebügeln der Handsender befestigt werden und ist somit optimal
positioniert, um auch während des Steuerns Ihres Modells in Echtzeit
Telemetriedaten ablesen zu können.
Die Updatefähigkeit durch den Anwender hält die SMART-BOX immer
auf dem neusten Stand und sichert die Erweiterung um zukünftige
Funktionen.
Abmessungen: ca. 76 mm x 72 mm x 17 mm (L x B x H)
Gewicht: ca. 55g
Ländereinstellung•
Senderzubehör
19
Inbetriebnahme des Empfängers
Vorbemerkungen zum GR-16-Empfänger
(Siehe auch die jeweils dem Empfänger beiliegende Anleitung. Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
Empfangsanlage
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets mx-12 HoTT 2.4
ist ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR16 für den Anschluss von bis zu 8 Servos enthalten. In
Verbindung mit dem Sender mx-12 HoTT 2.4 können
Sie davon jedoch standardmäßig nur die Servoanschlüsse 1 … 6 sowie den zum Anschluss des Empfängerakkus vorgesehenen Steckplatz „- +8/B“ benutzen.
Nachdem Sie einen HoTT-Empfänger eingeschaltet
haben, leuchtet dessen rote LED für ca. eine Sekunde
und beginnt dann zu blinken. Dies bedeutet, dass (noch)
keine Verbindung zu einem Graupner-HoTT 2.4-HFModul besteht. Ist eine Verbindung hergestellt, leuchtet
die grüne LED dauerhaft und die rote erlischt.
Um eine Verbindung zu einem bestimmten Sender aufbauen zu können, muss zunächst der Graupner-HoTT
2.4-Empfänger mit „seinem“ Graupner-HoTT 2.4-HFModul (Sender) „verbunden“ werden. Diesen Vorgang
bezeichnet man als „Binding“. Dieses „Binding“ ist allerdings nur einmal je Empfänger-/HF-Modul-Kombination
erforderlich und wurde bei den jeweils zusammen im Set
gelieferten Geräten bereits werkseitig vorgenommen,
sodass Sie das nachfolgend beschriebene „Binding“
nur bei weiteren Empfängern durchführen müssen
(und kann – z. B. nach einem Senderwechsel – jederzeit
wiederholt werden).
Unterspannungswarnung
Sinkt die Empfängerspannung unter 3.8V, erfolgt eine
Unterspannungswarnung durch das HF-Modul des
Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, einem
gleichmäßigen Piepsen im Rhythmus von ca. einer
Sekunde.
Temperaturwarnung
Sinkt die Temperatur des Empfängers unter -10° C oder
übersteigt diese +70° C, erfolgt eine Warnung durch
das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen
Alarmtons“, eines gleichmäßigen Piepsen im Rhythmus
von ca. einer Sekunde.
Firmware-Updates
Firmware Updates des Empfängers werden über die
seitliche Programmierbuchse mit der separat erhältlichen USB Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und dem
Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A durchgeführt. Die dazu
benötigten Programme und Dateien fi nden Sie bei www.
graupner.de bei den entsprechenden Produkten unter
Download.
Servoanschlüsse und Polarität
Die Servoanschlüsse der Graupner-HoTT 2.4-Empfänger sind nummeriert. Der Anschluss mit der Bezeichnung „- +8/B“ ist für den Akkuanschluss vorgesehen.
Verpolen Sie diesen Anschluss nicht! Der Empfänger und ggf. daran angeschlossene Geräte können
zerstört werden.
Die Versorgungsspannung ist über sämtliche nummerierten Anschlüsse durchverbunden. Die Funktion jedes
einzelnen Kanals wird bestimmt durch den verwendeten
Sender, nicht durch den Empfänger. Beispiel: Der Gasservoanschluss wird durch die Fernsteuerung bestimmt
und ist je nach Fabrikat und Modelltyp unterschiedlich.
Bei den JR-Fernsteuerungen liegt die Gas-Funktion auf
Kanal 1 oder 6, während beispielsweise bei FutabaFernsteuerungen diese Funktion auf Kanal 3 zu fi nden
ist.
Abschließende Hinweise:
Die erhebliche höhere Servoaufl ösung des HoTT-•
Systems führt zu einem direkteren Ansprechverhalten im Vergleich zur bisherigen Technologie. Bitte machen Sie sich mit dem feinfühligeren Ver halten
vertraut!
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Dreh-•
zahlsteller mit integriertem BEC*-System verwenden,
muss drehzahlstellerabhängig gegebenenfalls der
Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker herausgelöst werden. Beachten Sie diesbezüglich unbedingt die entsprechenden Hinweise in der An leitung
des verwendeten Drehzahlstellers.
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die
mittlere Lasche des Steckers etwas anheben (1),
rotes Kabel herausziehen
(2) und mit Isolierband gegen mögliche Kurzschlüsse sichern (3).
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger und
zur Empfängerantenne sowie zur Servomontage auf der
Seite 24.
rot
1
2
3
Inbetriebnahme des Empfängers
20
* Battery Elimination Circuit
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
(Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
„Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfängers
Graupner-HoTT 2.4-Empfänger müssen „angewiesen“
werden, ausschließlich mit einem einzigen GraupnerHoTT 2.4-HF-Modul (Sender) zu kommunizieren. Dieser
Vorgang wird als „Binding“ bezeichnet und ist lediglich
einmal für jeden neuen Empfänger erforderlich.
Während der „Binding“-Prozedur MUSS jeder andere
Graupner-HoTT 2.4-Empfänger VOR dem Einschalten
des Senders ausgeschaltet sein. Führen Sie also bei
Bedarf folgende Schritte aus:
Schalten Sie Sender und Empfänger ein.
Drücken Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster
auf der Rückseite des Senders und halten ihn weiterhin
gedrückt, während Sie parallel dazu den SET-Taster
am Empfänger drücken und halten. Beide LEDs auf der
Rückseite des Senders leuchten nun konstant und am
Empfänger blinkt die rote LED.
Erlischt innerhalb von etwa 10 Sekunden die rot blinkende LED des Empfängers und leuchtet dessen grüne
dauerhaft auf, wurde der Binding-Vorgang erfolgreich abgeschlossen. Sie können nun beide Taster loslassen. Ihre
Sender-/Empfängerkombination ist nun betriebsbereit.
Blinkt dagegen die rote LED am Empfänger länger
als ca. 10 Sekunden, ist der Bindungsvorgang fehlgeschlagen. Wiederholen Sie in diesem Fall die gesamte
Prozedur.
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger pro Modell
gebunden werden. Binden Sie dazu die jeweiligen Empfänger zuerst einzeln wie vorstehend beschrieben.
Beim späteren Betrieb ist der Empfänger, der zuerst
eingeschaltet wurde, der Master-Empfänger. An diesem
sind auch ggf. im Modell eingebaute Telemetriesensoren
anzuschließen, da nur der Master-Empfänger deren
Daten über den Rückkanal sendet. Der zweite und alle
weiteren Empfänger laufen parallel zum Master-Empfänger im Slave-Mode mit abgeschaltetem Rückkanal.
Mit der Channel-Mapping-Funktion der Smart-Box (Best.Nr. 33700) können die Steuerfunktionen auch beliebig
auf mehrere Empfänger aufgeteilt oder aber auch mehrere Empfängerausgänge mit derselben Steuerfunktion
belegt werden. Beispielsweise um je Querruderblatt zwei
Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern zu können
usw..
Reichweitetest
Führen Sie einen Reichweitetest des Graupner-HoTT
2.4-Systems entsprechend den nachfolgenden Anweisungen durch. Lassen Sie sich ggf. von einem Helfer
beim Reichweitetest unterstützen.
Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sen-1.
der gebundenen Empfänger, wie vorgesehen im Modell ein.
Schalten Sie die Fernsteuerung ein und warten Sie, 2.
bis am Empfänger die grüne LED leuchtet. Nun können die Servobewegungen beobachtet werden.
Stellen Sie das Modell so auf ebenen Untergrund 3.
(Pfl aster, kurzer Rasen oder Erde), dass die Empfängerantennen mindestens 15 cm über dem Erdboden
liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, das Modell während
des Tests entsprechend zu unterlegen.
Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Abstand 4.
zum Körper. Zielen Sie aber mit der Antenne nicht direkt auf das Modell, sondern drehen und/oder knicken
Sie die Antennenspitze so, dass sie während des Betriebs senkrecht ausgerichtet ist.
Starten Sie den Reichweitetest-Modus mit einem 5.
Druck auf den BIND/RANGE-Taster auf der Rückseite des Senders. Drücken Sie diese Taste solange, bis
der Sender anfängt gleichmäßig schnell zu piepsen
und die rote und die grüne LED neben dem BIND/
RANGE-Taster abwechselnd blinken.
Bewegen Sie sich vom Modell weg und bewegen Sie 6.
währenddessen die Knüppel. Wenn Sie innerhalb einer Entfernung von ca. 50 m zu irgendeinem Zeitpunkt eine Unterbrechung der Verbindung feststellen,
versuchen Sie diese zu reproduzieren.
Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschal-7.
ten, um zusätzlich die Störsicherheit zu überprüfen.
Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, solange bis 8.
keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
Beenden Sie nun mit einem erneuten Druck auf die 9.
BIND/RANGE-Taste des Senders den ReichweiteTestmodus manuell. Die rote LED leuchtet daraufhin
wieder permanent während die grüne LED je nach
Ländereinstellung entweder konstant leuchtet oder
permanent blinkt. Das Modell sollte jetzt wieder reagieren. Falls dies nicht 100%-ig der Fall ist, benutzen
Sie das System nicht und kontaktieren Sie den zuständigen Service der Graupner GmbH & Co. KG.
Führen Sie den Reichweitentest vor jedem Flug durch 10.
und simulieren Sie dabei alle Servobewegungen, die
auch im Flug vorkommen. Die Reichweite muss dabei
immer mindestens 50 m am Boden betragen, um einen sicheren Modellbetrieb zu gewährleisten.
Hinweis:
Der Reichweitetest-Modus endet automatisch nach
ca. 90 Sekunden sofern dieser nicht innerhalb dieses
Zeitrahmens manuell durch einen Druck auf die BIND/
RANGE-Taste des Senders beendet wurde.
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
21
Achtung:
Während des normalen Modellbetriebs keinesfalls
den Programmier-Taster am Sendermodul drücken
und/oder längere Zeit halten!
Reichweitewarnung
Generell wird eine akustische Reichweitewarnung in
Form eines ca. einmal pro Sekunde ertönenden Pieptons
ausgegeben, sobald das Empfängersignal im Rückkanal zu schwach wird. Da der Sender jedoch über eine
wesentlich höhere Sendeleistung verfügt als der Empfänger, kann das Modell immer noch sicher betrieben
werden. Sicherheitshalber sollten Sie aber dennoch
die Modellentfernung verringern, bis das Signal wieder
verstummt.
Verstummt das akustische Warnsignal trotz gering(st)
er Entfernung nicht, ist die Unterspannungswarnung des
Senders oder Empfängers aktiv! In diesem Fall ist der
Modellbetrieb sofort einzustellen und der entsprechende
Akku zu laden.
Einstellung FAIL-SAFE
Im Lieferzustand des Empfängers behalten die Ser vos
im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre zuletzt als gültig erkannten Positionen bei („hold“). Im Fail-Safe-Fall leuchtet
die rote LED am Empfänger und am Sender erlischt die
rote LED. Darüber hinaus piept dieser etwa einmal pro
Sekunde zur akustischen Warnung.
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option,
indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw.
die Motorfunktion bei Elektromodellen auf „Stopp“ bzw.
bei Heli-Modellen auf „Hold“ programmieren. Das Modell
kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so Sach- oder gar Personenschäden
hervorrufen.
Wichtiger Hinweis:
Die beiden zuvor beschriebenen Einstellungen
„Binding“ und „Reichweitetest“ können Sie völlig unabhängig davon, ob Sie den Sender zuletzt
per Programmiertaster oder aber per Smart-Box
programmiert haben, tätigen. Keine dieser beiden
Optionen hat nennenswerte Änderungen an den im
Empfänger gespeicherten Einstellungen zur Folge.
Im Gegensatz dazu werden jedoch ALLE, und somit
auch die über die Möglichkeiten des Programmiertasters hinausgehenden Einstellungen der SmartBox im Display Failsafe (RX FAIL SAFE) zurückgesetzt, wenn Sie, wie nachfolgend beschrieben, die
Fail-Safe-Funktion per Programmiertaster aufrufen.
Ebenso verloren geht aber auch eine ggf. zuvor per
Programmiertaster vorgenommene Umstellung der
Ländereinstellung auf „Frankreich“, siehe weiter unten! Sie MÜSSEN deshalb ggf. die Ländereinstellung
erneut vornehmen. Sie sollten deshalb wenn immer
möglich, die Programmierung über die Smart-Box
beibehalten!
Schalten Sie Ihre Empfangsanlage ein. Drücken und
Halten Sie den BIND/RANGE-Taster auf der Rückseite
des Senders während Sie diesen anschließend einschalten. Lassen Sie diesen Taster nach dem Einschalten des
Senders wieder los.
Der gewünschte Fail-Safe-Modus (Fail-Safe ein/aus,
Hold, oder Standard) wird durch jeweils einen kurzen
Druck auf den BIND/RANGE-Taster auf der Senderrückseite im Rotationsverfahren aufgerufen:
Fail-Safe-Modus•
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster einmal. Die rote und grüne LED auf
der Rückseite des Senders leuchten dauerhaft.
Um die im Fail-Safe-Fall nach einer „Hold“-Zeit von
0,75 Sekunden von den Servos einzunehmenden Positionen zu programmieren, bringen Sie die betreffenden Steuerorgane Ihres Senders (Steuerknüppel,
Drehgeber, INC/DEC-Taster usw.) GLEICHZEITIG in
die gewünschte Fail-Safe-Position. Drücken Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem Loslassen des Tasters sollten
sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal des Senders verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Anderenfalls
wiederholen Sie die Prozedur.
Hold-Modus (empfohlen für Helikoptermodelle!)•
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster zweimal, die rote LED auf der Rückseite des Senders leuchtet dauerhaft, die grüne LED
erlischt (Werkseinstellung).
Alle auf „halten“ programmierten Servos bleiben im
Falle einer Übertragungsstörung so lange an den vom
Empfänger zuletzt noch als korrekt erkannten Positionen stehen, bis ein neues, korrektes Steuersignal
beim Empfänger eintrifft.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den BIND/
RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem
Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie
auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders
konstant leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
22
Fail-Safe aus (OFF)•
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster dreimal, die grüne LED auf der Rückseite des Senders leuchtet dauerhaft, die rote LED erlischt.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den BIND/
RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem
Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie
auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders
konstant leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Standard-Modus (nur für Flächenmodelle geeig-•
net!)
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster viermal, beide LEDs auf der Rückseite
des Senders sind aus.
In diesem Modus bewegt sich im Fail-Safe-Fall das
Gasservo (Kanal 1) in die für diesen Fall vorgegebene Fail-Safe-Position, alle anderen Kanäle bleiben auf
„Hold“.
Bringen Sie also den Gas-Steuerknüppel sowie ggf.
dessen Trimmung in die gewünschte Position und
drücken Sie dann zum Speichern dieser Wahl den
BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach
dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote
wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Ländereinstellung
Die Ländereinstellung ist erforderlich, um diversen
Richtlinien (FCC, ETSI, IC etc.) gerecht zu werden. In
Frankreich beispielsweise, ist der Betrieb einer Fernsteuerung nur in einem eingeschränktem Frequenzband
zulässig. Deshalb MUSSdie Ländereinstellung des
Senders auf den Modus „Frankreich“ umgestellt
werden, sobald dieser in Frankreich betrieben wird.
Auf keinen Fall darf der Universal/EUROPE-Modus
verwendet werden!
Wichtiger Hinweis:
Diese Einstellung MÜSSEN Sie nach jeder per Programmiertaster vorgenommenen Fail-Safe-Programmierung wiederholen, falls Sie Ihren Sender zuvor
auf „Frankreich“ umgestellt haben.
Um eine Ländereinstellung vornehmen zu können,
stecken Sie den mitgelieferten „FRANCE/EUROPE“Programmierstecker in die DATA-Buchse auf der Rückseite des AUSGESCHALTETEN Senders. Anschließend
schalten Sie den Sender ein: Durch jeweils einem kurzen
Druck auf den BIND/RANGE-Taster kann nun zwischen
„Universal“ und „Frankreich“ im Rotationsverfahren
gewechselt werden, beginnend mit der aktuellen Einstellung.
Universal/EUROPE•
Der Sender piept nach einem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster einmal, die grüne LED auf der Rückseite des Senders leuchtet dauerhaft.
Werkseinstellung, zulässig in allen Länder außer
Frankreich
Frankreich•
Der Sender piept nach einem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster zweimal, die grüne LED auf der Rückseite des Senders blinkt permanent.
Die gewählte Ländereinstellung übernehmen Sie in den
Sender, indem Sie den BIND/RANGE-Taster für ca. 3 Se-
kunden drücken. Nach dem Loslassen ertönt eine kurze
Bestätigungsmelodie und der Piepton verstummt.
Schalten Sie den Sender aus und entfernen Sie anschließend den Programmierstecker. Benutzen Sie
keinesfalls die Fernsteuerung mit eingestecktem
Programmierstecker!
Um später im Betrieb zu überprüfen, mit welcher Ländereinstellung der Sender betrieben wird, achten Sie auf die
grüne LED auf der Rückseite des Senders:
grüne LED leuchtet permanent = „Universal“•
grüne LED blinkt permanent = „Frankreich“•
Initialisierung
Um eine Initialisierung durchzuführen, Drücken und Halten Sie den BIND/RANGE-Taster auf der Rückseite des
Senders, während Sie den Sender einschalten. Lassen
Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster wieder los.
Unmittelbar anschließend Drücken und Halten Sie den
SET-Taster am Empfänger und schalten diesen ebenfalls
ein. Lassen Sie nun auch hier den SET-Taster wieder
los. Ihre Fernsteuerung wurde neu initialisiert, d. h., auf
die Werkseinstellungen zurück gesetzt, sobald die grüne
LED am Empfänger nach ca. 2 bis 3 Sekunden wieder
dauerhaft leuchtet.
Beachten Sie bitte:
Durch die Initialisierung wurden ALLE ggf. bereits vorgenommenen Einstellungen sowohl im Sender wie auch im
Empfänger gelöscht. Diese MÜSSEN deshalb bei Bedarf
jeweils neu programmiert werden.
Nach dem Abschluss der Initialisierung befi ndet sich
der Sender im Fail-Safe-Einstellungsmodus. Sie können
deshalb sofort mit dem Programmieren Ihrer Fail-SafeEinstellungen – wie weiter oben beschrieben – weitermachen.
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
23
Installationshinweise
Einbau des Empfängers
Gleichgültig, welches Graupner-Empfangssystem Sie
verwenden, die Vorgehensweise ist stets die gleiche:
Bitte beachten Sie, dass die Empfangsantennen
mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder
Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger
kommen, entfernt angeordnet werden müssen. Das
umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos,
Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw.. Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten
an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter
keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antennen
gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Bitte beachten Sie, dass Kabel unter dem Einfl uss der
im Fluge auftretenden Beschleunigungskräfte u. U. ihre
Lage verändern könnten. Stellen Sie daher sicher, dass
sich die Kabel in der Umgebung der Antennen nicht bewegen können. Sich bewegende Kabel können nämlich
den Empfang stören.
Tests ergaben, dass eine vertikale (aufrechte) Montage
einer einzelnen Antenne bei weiten Anfl ügen die besten
Ergebnisse liefert. Bei Diversity-Antennen (zwei Antennen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten
Antenne ausgerichtet werden.
Die Servoanschlüsse der Graupner-Empfänger sind
nummeriert. Der Anschluss mit der Bezeichnung „8/B“
ist für den Akkuanschluss vorgesehen.
Die Stromversorgung ist über sämtliche nummerierten
Anschlüsse durchverbunden und kann prinzipiell an
jedem beliebigen der 8 Anschlüsse erfolgen.
Die Funktion jedes einzelnen Kanals wird bestimmt
durch den verwendeten Sender, nicht durch den Empfänger. Die Kanalzuordnung kann jedoch im Empfänger
durch Programmierung mit der HoTT 2.4 Smart-Box
Installationshinweise
24
Best.-Nr. 33700 geändert werden.
Im Folgenden einige Hinweise und Anregungen für
den Einbau von Fernsteuerkomponenten im Modell:
Wickeln Sie den Empfänger in einen mindes-1.
tens 6 mm dicken Schaumgummi. Fixieren Sie den
Schaumgummi mit Gummibändern am Empfänger,
um diesen gegen Vibrationen, harte Landungen oder
einen Crash zu schützen.
Alle Schalter müssen unbehelligt von Auspuffgasen 2.
oder Vibrationen eingebaut sein. Der Schalterknauf
muss über seinen gesamten Arbeitsbereich frei zugänglich sein.
Montieren Sie die Servos auf Gummitüllen mit Mes-3.
sing-Hohllagern, um diese vor Vibration zu schützen.
Ziehen Sie die Befestigungsschrauben aber nicht
zu fest an, sonst wird der Vibrationsschutz durch die
Gummitüllen hinfällig. Nur wenn die Servo-Befestigungsschrauben richtig angezogen sind, bietet dieses System Sicherheit sowie einen Vibrationsschutz
für Ihre Servos. Im Bild unten sehen Sie, wie ein Servo richtig montiert wird. Die Messinglager werden
von unten in die Gummitüllen eingeschoben.
Befestigungslasche
Schraube
Gummitülle
Messing-Hohllager
Die Servoarme müssen im gesamten Ausschlagbe-4.
reich frei beweglich sein. Achten Sie darauf, dass kei-
ne Gestängeteile den freien Servoausschlag behindern können.
Die Reihenfolge
, in der die Servos anzuschließen sind,
ist modelltypabhängig vorgegeben. Beachten Sie dazu
die Anschlussbelegungen auf den Seiten 30 und 34.
Beachten Sie darüber hinaus die Sicherheitshinweise
auf den Seiten 3 … 5.
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangsanlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der
Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Achten Sie beim Programmieren des Senders unbedingt
darauf, dass Elektromotoren nicht unkontrolliert anlaufen
können oder ein mit einer Startautomatik betriebener
Verbrennungsmotor nicht unbeabsichtigt startet. Trennen
Sie sicherheitshalber den Antriebsakku ab bzw. unterbrechen Sie die Treibstoffzufuhr.
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