Graupner 4754, mx-12 User guide [de]

mx-12
mx-12 HoTT.1.de
HOPPING.TELEMETRY.TRANSMISSION
Programmier-Handbuch

Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Hinweise

Sicherheitshinweise ....................................................... 3
Vorwor
t .......................................................................... 6
Beschreibung des Fernlenksets ....................................7
empfohlene Ladegeräte .................................................9
Stromversorgung ......................................................... 10
Längenverstellung der Steuerknüppel ......................... 12
Sendergehäuse öffnen ................................................12
Umstellen der Kreuzknüppel .......................................13
Senderbeschreibung ...................................................14
Inbetriebnahme des Senders ......................................18
… des Empfängers................................................ 20
… der Sende- und Empfangsanlage ..................... 21
Sender-Display ............................................................ 27
Sender-Tastenfeld .......................................................28
Flächenmodelle
Einbau und Anschluss ........................................... 30
Beschreibung ........................................................31
Helikoptermodelle
Einbau und Anschluss ........................................... 34
Beschreibung ........................................................35
Software-Struktur
System-Rotation .......................................................... 36
Listen-Rotation ...................................................... 37
Funktions-Rotation ...................................................... 38
Listen-Rotation ......................................................
System-Rotation
Grundsätzliches Vorgehen ...........................................40
Modellauswahl [MODEL SEL]
Inhaltsverzeichnis
2
..................................... 42
39
Steueranordnung [STICK MODE] ...............................44
Schalter-Auswahl Flächenmodell [SWITCH SEL] .......46
Flächentyp [WING TYPE] ............................................ 48
Funktions-Rotation - Flächenmodell
Grundsätzliches Vorgehen ...........................................50
Dual Rate / Expo [D/R & EXPO] .................................. 52
Ser
vo-Umkehr [REVERSING SW] ..............................52
Mischer „Höhe ¼ Klappen“ [ELE ¼ F MX] ...............54
Mischer „Quer ¼ Seite“ [AIL ¼ RUD MIX] ................ 55
freie Mischer [MX1 … 4] ..............................................60
Programmierbeispiel .............................................61
Fail Safe [FAIL SAFE] .................................................. 62
Funktions-Rotation - Hubschraubermodell
Grundsätzliches Vorgehen ...........................................50
Dual Rate / Expo [D/R & EXPO] .................................. 63
Ser
vo-Umkehr [REVERSING SW] ..............................63
Gasvorwahl (Autorotation) [THROTTLE HOLD] ..........68
Gas-Kurven [THRO] ....................................................70
Pitch-Kurven [PITCH] ..................................................72
Statischer Drehmomentausgleich DMA [REVO MX] ...74
freie Mischer [MX1 … 2] ..............................................74
Fail Safe [FAIL SAFE] .................................................. 76
Anhang
Lehrer-/Schüler-Betrieb ............................................... 77
Konfor
mitätserklärung ................................................. 78
Garantieurkunde .......................................................... 79
Dieses Handbuch dient ausschließlich Informationszwe­cken und kann ohne Vorankündigung geändert werden. Die Firma Graupner übernimmt keine Verantwortung oder Haftung für Fehler bzw. Ungenauigkeiten, die im Informationsteil dieses Handbuches auftreten können.
Hinweise zum Umweltschutz
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist darauf hin, dass dieses Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von elektri­schen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wieder­verwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stoffl ichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von Altgeräten leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät entfernt werden und bei einer entsprechenden Sammelstelle getrennt entsorgt werden.
Bitte erkundigen Sie sich ggf. bei der Gemeindeverwaltung nach der zustän­dige Entsorgungsstelle.

Sicherheitshinweise

Bitte unbedingt beachten!
Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt genau durch und beach­ten Sie vor allem die Sicherheitshinweise.
Wenn Sie Anfänger im Bereich ferngesteuerter Modellfl ug­zeuge, -schiffe oder -autos sind, sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Hilfe bitten.
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders unbedingt mit auszuhändigen.
Anwendungsbereich
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung ist unzulässig.
Sicherheitshinweise
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
und
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
SPIELZEUG
… denn auch kleine Modelle können durch unsachgemäße Handhabung, aber auch durch fremdes Verschulden, erhebli­che Sach- und/oder Personenschäden verursachen.
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer Art können zum unverhofften Anlaufen eines Motors und/oder zu herumfl iegenden Teilen führen, die nicht nur Sie erheblich verletzen können!
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermeiden! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach dessen Umständen und dem Energiegehalt des Akkus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis Explosionsgefahr.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft- und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, offene Getriebe usw. stellen eine ständige Verletzungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt werden! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. einen Finger abschlagen! Achten Sie
darauf, dass auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebe­nen Teilen in Berührung kommt!
Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungsbereich des Antriebs auf!
Achten Sie auch während der Programmierung un bedingt darauf, dass ein angeschlossener Verbrennungs- oder Elek­tromotor nicht unbeabsichtigt anläuft. Unterbrechen Sie ggf. die Treibstoffversorgung bzw. klemmen Sie den Antriebsakku zuvor ab.
Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie diese niemals Vibra­tionen sowie übermäßiger Hitze oder Kälte aus. Der Fern­steuerbetrieb darf nur bei „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt werden, d. h. in einem Bereich von -15°C bis +55°C.
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprüfen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Gehäusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewordene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, nicht mehr verwenden!
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponenten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden Sie immer nur zueinander passende, original Graupner-Steckverbindungen gleicher Konstruktion und gleichen Materials.
Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine Gefahr für die Isolation.
Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an den Kabeln ziehen.
Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten durchge­führt werden. Andernfalls erlischt die Betriebserlaubnis und Sie verlieren jeglichen Versicherungsschutz.
Einbau der Empfangsanlage
Der Empfänger wird stoßgesichert in Schaumgummi ge­lagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen Spant bzw. im
Auto- oder Schiffsmodell gegen Staub und Spritzwasser geschützt untergebracht.
Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motor erschütterungen oder Landestöße direkt auf ihn übertragen werden. Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt einbauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen können. Dies gilt vor allem für den meist in der Außenhaut des Modells eingebauten EIN-/AUS­Schalter.
Den Empfänger so festlegen, dass die Anschlusskabel zu den Servos und zum Stromversorgungsteil locker liegen und die Empfangsantenne mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt ist. Das umfasst neben Stahl­auch Kohlefaserteile, Servos, Elektromotoren, Kraftstoffpum­pen, alle Sorten von Kabeln usw..
Am besten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antenne gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Stellen Sie sicher, dass sich Kabel in der näheren Umge­bung der Antenne im Fluge nicht bewegen können!
Verlegen der Empfangsantenne
Der Empfänger und die Antennen sollten möglichst weit weg von Antrieben aller Art angebracht werden. Bei Kohlefaser­rümpfen sollten die Antennenenden auf jeden Fall aus dem Rumpf heraus geführt werden.
Die Ausrichtung der Antenne(n) ist unkritisch. Vorteil­haft ist aber eine vertikale (aufrechte) Montage der Empfängerantenne(n) im Modell. Bei Diversity-Antennen (zwei Antennen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Einbau der Servos
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämpfergummis
Sicherheitshinweise
3
Sicherheitshinweise
befestigen. Nur so sind diese vor allzu harten Vibrations­schlägen einigermaßen geschützt.
Einbau der Gestänge
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Besonders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen Ausschläge ausführen können, also nicht mechanisch begrenzt werden.
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu können, muss das Gestänge so eingestellt sein, dass das Verga­serküken ganz geschlossen wird, wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leerlaufendstellung gebracht werden.
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. durch Ru­derbetätigung, Vibration, drehende Teile usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so genannte Knackimpulse, die den Empfänger stören.
Ausrichtung Senderantenne
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bildet sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf das Modell zu „zielen“, um die Empfangsverhältnisse günstig zu beeinfl ussen.
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen sollen die Piloten in einer losen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Modelle der anderen.
Überprüfung vor dem Start Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewissern Sie
sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leerlauf steht.
Immer zuerst den Sender einschalten und dann erst den
Empfänger.
Immer zuerst den Empfänger ausschalten und dann erst
den Sender.
Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger durch andere
Sender, Störungen usw. zum Ansprechen gebracht werden. Das Modell kann in der Folge unkontrollierte Steuerbewe­gungen ausführen und dadurch ggf. Sach- und/oder Perso­nenschäden verursachen.
Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Kreisel gilt: Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie durch
Unterbrechen der Energieversorgung sicher, dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann.
Ein auslaufender Kreisel erzeugt oftmals so viel Span­nung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale zu erkennen glaubt. Daraufhin kann der Motor unbeabsich­tigt anlaufen!
Reichweitetest
Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite über­prüfen. Befestigen Sie das Modell ausreichend und achten Sie darauf, dass sich keine Personen vor dem Modell aufhalten.
Führen Sie am Boden mindestens eine komplette Flugsim­mulation durch, um mögliche Fehlerquellen auszuschließen. Beachten Sie dazu unbedingt die Hinweise auf der Seite 21 sowie die dem jeweiligen Empfänger beiliegende Anleitung.
Betreiben Sie im Modellbetrieb, also beim Fliegen oder Fahren, den Sender niemals ohne Antenne. Achten Sie auf einen festen Sitz der Antenne.
Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
Überfl iegen Sie niemals Zuschauer oder andere Piloten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere. Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspannungsleitungen. Betrei­ben Sie Ihr Modell auch nicht in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schifffahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öffentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und Plätzen etc..
Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Akku-Spannung die
Anzeige „Akku muss geladen werden!!“ im Display er­scheint und ein akustisches Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort einzustellen und der Senderakku zu laden.
Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand der Akkus, insbe­sondere des Empfängerakkus. Warten Sie nicht so lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie verbrauchte Akkus rechtzeitig.
Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsichtigt auf!
Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzuladen (Explo­sionsgefahr).
Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen werden. Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bananenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Ladegerät anschließen, dann erst Stecker des Ladekabels an den Ladebuchsen von Sender und Empfängerakku anschließen.
Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Modell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen wollen.
Verwenden Sie niemals defekte oder beschädigte Akkus bzw. Batterien mit unterschiedlichen Zellentypen. Mischun­gen aus alten und neuen Zellen oder Zellen unterschiedli­cher Fertigung.
Kapazität und Betriebszeit
Für alle Stromquellen gilt: Die Kapazität verringert sich mit jeder Ladung. Bei niedrigen Temperaturen steigt der Innenwi­derstand bei zusätzlich reduzierter Kapazität. Infolgedessen verringert sich die Fähigkeit zur Stromabgabe und zum Halten der Spannung.
Häufi ges Laden oder Benutzen von Batteriepfl egeprogram­men kann ebenfalls zu allmählicher Kapazitätsminderung führen. Deshalb sollten Stromquellen spätestens alle 6 Monate auf ihre Kapazität hin überprüft und bei deutlichem Leistungsabfall ersetzt werden.
Erwerben Sie nur original Graupner-Akkus!
Sicherheitshinweise
4
Entstörung von Elektromotoren
Alle konventionellen Elektromotoren erzeugen zwischen Kollektor und Bürsten Funken, die je nach Art des Motors die Funktion der Fernlenkanlage mehr oder weniger stören.
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören deshalb entstörte Elektromotoren. Besonders aber in Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor daher sorgfältig entstört werden. Entstörfi lter unterdrücken solche Störimpulse weit­gehend und sollen grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Bedie­nungs- und Montageanleitung des Motors.
Weitere Details zu den Entstörfi ltern siehe Graupner Haupt­katalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Servo-Entstörfi lter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040
Das Servo-Entstörfi lter ist bei Verwendung überlanger Servo­kabel erforderlich. Das Filter wird direkt am Empfängeraus­gang angeschlossen. In kritischen Fällen kann ein zweites Filter am Servo angeordnet werden.
Einsatz elektronischer Drehzahlsteller
Die richtige Auswahl eines elektronischen Drehzahlstellers richtet sich vor allem nach der Leistung des verwendeten Elektromotors.
Um ein Überlasten/Beschädigen des Drehzahlstellers zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des Drehzahlstel­lers mindestens die Hälfte des maximalen Blockierstromes des Motors betragen.
Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning-Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres Nennstromes aufnehmen und somit den Drehzahlsteller zerstören können.
Elektrische Zündungen
Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeugen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung negativ beeinfl ussen können.
Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus einer separaten Stromquelle.
Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündkerzenste­cker und abgeschirmte Zündkabel.
Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden Abstand zu einer Zündanlage.
Statische Aufl adung
Die Funktion einer Fernlenkanlage wird durch die bei Blitzschlägen entstehenden magnetischen Schockwellen gestört, auch wenn das Gewitter noch kilometerweit entfernt ist. Deshalb …
… bei Annäherung eines Gewitters sofort den Flugbe­trieb einstellen! Durch statische Aufl adung über die Antenne besteht darüber hinaus Lebensgefahr!
Achtung
Um die FCC HF-Abstrahlungsanforderungen für mobile • Sendeanlage zu erfüllen, muss beim Betrieb der Anlage eine Entfernung zwischen der Antenne der Anlage und Personen von 20 cm oder mehr eingehalten werden. Ein Betrieb in einer geringeren Entfernung wird daher nicht empfohlen.
Um störende Beeinflussungen der elektrischen Eigen-• schaften und der Abstrahlcharakteristik zu vermeiden, achten Sie darauf, dass sich kein anderer Sender näher als in 20 cm Entfernung befindet.
Der Betrieb der Fernsteueranlage erfordert senderseitig • eine korrekte Programmierung der Ländereinstellung. Dies ist erforderlich, um diversen Richtlinien, FCC, ETSI, CE usw. gerecht zu werden. Beachten Sie hierzu die jeweilige Anleitung zum Sender und Empfänger.
Programmieren Sie das Sender-HF-Modul niemals wäh-• rend des Modellbetriebs. Betätigen Sie hierbei auch auf keinen Fall den Programmiertaster am HF-Modul.
Pfl egehinweise
Reinigen Sie Gehäuse, Antenne etc. niemals mit Reini-
gungsmitteln, Benzin, Wasser und dergleichen, sondern ausschließlich mit einem trockenen, weichen Tuch.
Komponenten und Zubehör
Die Firma Graupner GmbH & Co. KG als Hersteller emp­fi ehlt, nur Komponenten und Zubehörprodukte zu verwen­den, die von der Firma Graupner auf Tauglichkeit, Funktion und Sicherheit geprüft und freigegeben sind. Die Fa. Graup- ner übernimmt in diesem Fall für Sie die Produktverantwor­tung.
Die Fa. Graupner übernimmt für nicht freigegebene Teile oder Zubehörprodukte von anderen Herstellern keine Haftung und kann auch nicht jedes einzelne Fremdpro­dukt beurteilen, ob es ohne Sicherheitsrisiko eingesetzt werden kann.
Haftungsausschluss/Schadenersatz
Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebsanleitung als auch die Bedingungen und Methoden bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung der Fernsteuerkomponen­ten können von der Fa. Graupner nicht überwacht werden. Daher übernimmt die Fa. Graupner keinerlei Haftung für Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehlerhafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in irgendeiner Weise damit zusammenhängen.
Soweit gesetzlich zulässig, ist die Verpfl ichtung der Fa. Graupner zur Leistung von Schadenersatz, gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Ereignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa. Graupner. Dies gilt nicht, soweit die Fa. Graupner nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbeschränkt haftet.
Sicherheitshinweise
5
Vorwort zum Handbuch mx-12 HoTT 2.4
Die erfolgreiche Serie der mikroprozessorgesteuerten Graupner-Fernlenkanlagen wurde um einen weiteren Sender erweitert. In einem äußerst handlichen und stabilen Gehäuse verbirgt sich modernste Technologie, verknüpft mit einer Software, die den Belangen attrakti­ven und anspruchsvollen Modellbetriebs gerecht wird.
Dieses Fernsteuersystem wurde speziell für den Ein­steiger entwickelt. Alle gängigen Modelltypen können problemlos mit der mx-12 HoTT 2.4 betrieben werden, gleichgültig ob Flächen- und Hubschraubermodelle oder Schiffs- und Automodelle.
Gerade im Flächen- und Helikoptermodellbau sind oft komplizierte Mischfunktionen der jeweiligen Ruderklap­pen bzw. bei der Taumelscheibensteuerung erforderlich. Dank der Computertechnologie sind die unterschied­lichsten Modellanforderungen mit einem „Tastendruck“ aktivierbar. Wählen Sie lediglich im Programm der mx-12 HoTT 2.4 den jeweiligen Modelltyp aus, dann stellt die Software alle bedeutsamen Misch- und Koppel­funktionen automatisch zusammen. Im Sender entfallen dadurch separate Module für die Realisierung komple­xer Koppelfunktionen, und im Modell werden aufwendi­ge mechanische Mischerkonstruktionen überfl üssig. Die mx-12 HoTT 2.4 bietet ein Höchstmaß an Sicherheit und Zuverlässigkeit.
Der Einsteiger wird durch die klare und übersichtliche Programmstruktur schnell mit den unterschiedlichsten Funktionen vertraut. Mit nur zwei Wipptasten sowie einer „SELECT“- und „CLEAR“-Taste seitlich des kontrastrei­chen Displays nimmt der Anwender seine Einstellungen vor und lernt so in kürzester Zeit, alle Optionen entspre­chend seiner Erfahrung im Umgang mit ferngelenkten Modellen zu nutzen.
Bei der Gestaltung des vorliegenden Programmier-
handbuches wurde insbesondere darauf Wert gelegt, die Bedienung und Programmierung klar strukturiert darzustellen.
Nach einem Kapitel über allgemeine Betriebshinweise werden im zweiten Teil zunächst die für jeden Modelltyp verfügbaren Programmteile in übersichtlichen Ablauf­schemata zusammengefasst. Daran anschließend werden die Optionen der System-Rotation – dabei han­delt es sich um Basiseinstellungen – in einem für beide Modelltypen gültigen Block erläutert. Danach folgen die modelltypspezifi schen Optionen, getrennt nach Flächen­modell und Helikopter.
Im Anhang fi nden Sie noch weitere Informationen zum Lehrer-/Schüler-System. Abgeschlossen wird dieses Handbuch mit der Konformitätserklärung und der Garan­tieurkunde des Senders.
Lesen Sie die Anleitung aufmerksam durch und testen
or dem Einsatz zunächst alle Funktionen durch
Sie v einfaches Anschließen v Empfänger. So erlernen Sie in kürzester Zeit die we­sentlichen Bedienschritte und Funktionen der mx-12 HoTT 2.4.
Viel Spaß mit dem Computer-System mx-12 HoTT
2.4 wünscht Ihnen Ihr Graupner-Team.
on Servos an den beiliegenden
Kirchheim-Teck, im September 2010

Vorwort

6
Computer System mx-12 HoTT 2.4
6-Kanal Digital-Proportional-Fernlenkset
Durch Spitzentechnologie optimiertes Computer­Fernsteuersystem mit 10 Modellspeichern.
Hohe Funktionssicherheit durch modernes Com­putersystem. Problemlose Programmierung durch vereinfachte Rotary-Select-Programmiertechnik.
Ein kontrastreiches Grafi k-Display ermöglicht die präzise Anzeige der Batteriespannung des Sender­akkus, Modulationsart, Modelltyp, Modellnamen, Modellspeicher-Nummer, Einstelldaten, Drossel- und Pitch-Kurven sowie Modellbetriebszeit u. a. m..
Microcomputer-Fernlenksystem in modernster 2,4 • GHz Graupner HoTT-Technology
Bidirektionale Kommunikation zwischen Sendermo-• dul und Empfänger
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell möglich …• … entweder im Parallelbetrieb oder … … mit der Channel-Mapping Funktion der Smart-Box
beliebig auf die Empfänger aufgeteilten Steuerfunkti­onen. Mit dieser Option können auch mehrere Emp­fängerausgänge mit derselben Steuerfunktion belegt werden, beispielsweise vier gleichlaufende Querru­derservos usw.
Anschlussmöglichkeit der HoTT 2.4 Universal Box • Best.-Nr. 33700 zur Anzeige der Telemetriedaten und zur Programmierung der optional anschließbaren Sensoren
Schnellste Übertragungsrate für extreme Reaktionen• Störungen durch Elektromotoren, Servos und elektri-
schen Aufl adungen (Metal noise) sind praktisch nicht mehr möglich oder zumindest extrem verringert
Kurze Antenne einklappbar• Voll ausgebautes und universell einsetzbares Fern-
lenksystem 6 Steuerfunktionen – 4 trimmbare Proportionalkanäle
(1 … 4) und 2 schaltbare Steuerkanäle (5 + 6) 10 Modellspeicher mit Speicherung aller modellspe-
zifi schen Programm- und Einstellparameter Vorprogrammierte Mischersysteme sowie exakt ein-
stellbare End- und Mittenpositionen ermöglichen die Verwendung des Systems auch für den anspruchs­vollen Anwender im Flug-, Schiffs -und Car-Modell­Bereich
Komfort-Mode-Selector zur einfachen Umschaltung

Beschreibung Fernlenkset

7
des Betriebs-MODES 1 … 4 (Gas links/rechts usw.) Alle davon betroff
matisch mit umgestellt DUAL RATE/EXPO auf 2-Wege-Position zwischen 0
und 125% für 3 Servofunktionen programmier- und schaltbar
SUB-TRIM-Memorysystem zur Mittenverstellung aller • Servos und Anpassung älterer Fabrikate oder Servos mit ungenormter Mitte
TRAVEL ADJUST: getrennte Weg-Verstellung für • beide Endausschläge aller Servos. Verstellbereich jeweils von 0 … 150%. Dadurch können sowohl symmetrische wie auch asymmetrische Servowege programmiert werden
REVERSE-Funktion (Servoumkehr) für 6 Servos • programmierbar
MONIT: Servoweg-Monitor für 6 Servos• MODEL NAME mit bis zu acht Zeichen Länge
programmierbar Komfortable Flächenmischer-Programme:• DIFFERENTIAL-FLAPERON (Querruder-Differen-
zierung) ELEVON (Delta: Quer/Höhe-Mischer) V-TAIL (V-Leitwerk: Höhe/Seite-Mischer) Komfortable Taumelscheiben-Programme für Hub-
schrauber: SWASH TYPE: (Taumelscheibenansteuerung mit 1
Servo, 2 Servos 180°, 3 Servos 120°, 3 Servos 90°) SWASH MIXING (Taumelscheibenmischer) Das kontrastreiche Multi-Data-Display ermöglicht
präzise Kontrolle der im Senderdisplay angezeigten Funktionen auch bei grellem Sonnenlicht
enen Einstellungen werden auto-
DSC-Buchse zum Anschluss eines Flugsimulators • oder Lehrer-/Schüler-Kabels
Beschreibung Fernlenkset
8
Das Set Best.-Nr. 4754 enthält: Microcomputer-Sender mx-12 HoTT 2.4 mit einge-
bautem NiMH-Senderakku, bidirektionalen Graupner Empfänger GR-16 HoTT 2.4, Schalterkabel
Die in den einzelnen Ländern zugelassene Sendereinstellung ist dem Text auf Seite 23 zu entnehmen.
Empfohlene Ladegeräte (Zubehör)
geeignet
für folgende
Akku typen
Best.­Nr. Bezeichnung
6407 6411 6425 6427 6455
6463
6464 6466 6468 6470
Für die Aufl adung ist, soweit in der Tabelle nicht aufgeführt, zusätzlich für den Sender das Ladekabel Best.-Nr. 3022 und für den Empfänger­akku das Ladekabel Best.-Nr. 3021 erforderlich.
Weitere Ladegeräte sowie Einzelheiten zu den aufgeführten Ladege­räten fi nden Sie im Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www.graupner.de.
Multilader 3 x x x x
Ultramat 8 x x x x x
Twin Charger x x
Multilader 3 x x x x
Multilader 7E x x x x
Ultramat 12 plus
Pocket
Ultramat 14 plus x x x x x x
Ultra Trio plus 14 x x x x x x
Ultramat 16S x x x x x x
Ultramat 18 x x x x x x
Anschluss 220 V
Anschluss 12 V
NC
NiMH
xxxxx
LiPo
Bleiakku
Technische Daten Sender mx-12 HoTT 2.4
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Hopping Telemetry Transmis­sion
Sendeleistung Die in den einzelnen Ländern
zugelassene Sendereinstellung ist dem Text auf Seite 23 zu entnehmen.
Steuerfunktionen 6, davon 4 trimmbar
Temperaturbereich -15 … +55°C
Antenne SMA-Anschluss, umklappbar
Betriebsspannung 9,6 … 12 V
Stromaufnahme ca. 200 mA
Ladekabel integr.
Abmessungen ca. 190 x 195 x 85 mm
Gewicht ca. 870 g mit Senderakku
Technische Daten Empfänger GR-16 HoTT 2.4
Betriebsspannung 3,6 … 8,4 V
Stromaufnahme ca. 70 mA
Frequenzband 2,4 … 2,4835 GHz
Antenne Diversity-Antennen,
2 x ca. 145 mm lang, ca. 115 mm gekapselt und ca. 30 mm aktiv
Ansteckbare Servos 8
Temperaturbereich ca. -15° … +70° C
Abmessungen ca. 46 x 21 x 14 mm
Gewicht ca. 12 g
Zubehör
Best.-Nr. Beschreibung
1121 Umhängeriemen, 20 mm breit 70 Umhängeriemen, 30 mm breit
70.25 Komfort-Handsender-Tragegurt 3095 CONTEST-Senderpult JUNIOR 3097 Windschutz für Handsender
LS-Kabel für mx-12 HoTT 2.4 siehe Seite 77
Ersatzteil
Best.-Nr. Beschreibung
33800 Senderantenne HoTT 2.4
Beschreibung Fernlenkset
9

Betriebshinweise

Stromversorgung

Der Sender mx-12 HoTT 2.4 ist serienmäßig mit einem wiederaufl adbaren hochkapazitiven NiMH-Akku (Typ: 8NH-1700 TX, Best.-Nr. 3414) ausgestattet. (Ände­rung vorbehalten.) Der serienmäßig eingebaute Akku
ist bei A
Die Senderakkuspannung ist während des Betriebs im LCD-Display zu überwachen. bestimmten Spannung ertönt ein akustisches Warnsig­nal und im Display erscheint die Meldung »BATT LOW«. Spätestens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustellen und der Senderakku wieder zu laden!
Zur Entnahme des Senderakkus zunächst den Deckel des Akkuschachtes auf der Senderrückseite durch Schieben in Pfeilrichtung lösen und abnehmen. Den Stecker des Senderakkus lösen Sie durch vorsichtiges Ziehen am Zuleitungskabel oder Sie ziehen den Stecker mit dem Fingernagel an der Nase auf der Steckerober­seite. Ziehen Sie den Stecker aber nicht nach oben oder unten heraus, sondern möglichst parallel zur Sender­oberfl äche.
Polarität Senderakkustecker
Betriebshinweise
10
uslief
erung jedoc
h nicht geladen.
Bei Unterschreiten einer
rot
braun oder schwarz
Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung ver­schiedene 4,8-V-NiMH-Akkus unterschiedlicher Kapazi­tät zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen keine Trockenbatterien.
Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontrollmög­lichkeit der Spannung während des Betriebs.
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zustand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Akkus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich langsamer geworden sind.
Hinweis: Eine Gesamtübersicht der Akkus, Ladegeräte sowie Messgeräte zur Überprüfung der Stromquellen ist im Graupner Hauptkatalog FS oder im Internet unter www. graupner.de zu fi nden.

Laden des Senderakkus

Der wiederaufl adbare NiMH-Senderakku kann über die am Sender auf der rechten Seite angebrachte Lade­buchse geladen werden. Belassen Sie den Senderakku während des Ladens im Sender, um eventuelle Beschä­digungen der Akku-Anschlussbuchse zu vermeiden.
Der Sender muss während des gesamten Ladevorgangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals den Sender, solange er mit dem Ladegerät verbunden ist, einschal­ten! Eine auch nur kurzzeitige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der Sender durch Überspannung sofort be­schädigt wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen sicheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
Polarität der mx-12 HoTT 2.4-Ladebuchse
Die auf dem Markt befi ndlichen Ladekabel anderer Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten auf. Verwenden Sie deshalb nur original Graupner-Ladeka­bel mit der Best.-Nr. 3022.
Laden mit Automatik-Ladegeräten
Der Sender ist serienmäßig für das Laden des Sender­akkus mit Automatik-Ladegeräten eingerichtet. Doch Vorsicht:
Die Anschlussbuchse am Sender ist daher nicht gegen einen Kurzschluss und/oder Verpolung ge­schützt. Verbinden Sie deshalb erst die Bananenste­cker des Ladekabels mit dem Ladegerät und stecken Sie dann erst das andere Ende des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender. Verbinden Sie niemals die blanken Enden der Stecker eines bereits am Sender angeschlossenen Ladekabels miteinander!
Laden mit Standardladegeräten
Das Laden mit Ladegeräten ohne automatische Lade­stromabschaltung ist ebenso möglich. Als Faustregel gilt in diesem Fall, dass ein leerer Akku 14 Stunden lang mit einem Strom in der Höhe eines Zehntels der aufge­druckten Kapazität geladen wird. Im Falle des standard­mäßigen Senderakkus sind das 170 mA. Für die recht­zeitige Beendigung des Ladevorganges müssen Sie jedoch selbst sorgen … oder eine Schaltuhr benutzen.

Laden des Empfängerakkus

Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden direkt an den Empfängerakku angesteckt werden. Ist der Akku im Modell über das Stromversorgungskabel Best.-Nr. 3046, 3934, 3934.1 bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die Ladung über die im Schalter integrierte Ladebuchse bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf „AUS“ stehen.

Allgemeine Ladehinweise

Es sind stets die Ladeanweisungen des Ladegeräte- • sowie des Akkuherstellers einzuhalten. Achten Sie auf den maximal zulässigen Ladestrom des Akkuh­erstellers.
Um Schäden am Sender zu verhindern, darf der La­destrom aber generell 1,5 A nicht überschreiten! Be­grenzen Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Vergewissern Sie sich durch einige Probeladungen • von der einwandfreien Funktion der Abschaltautoma­tik bei Automatik-Ladegeräten.
Dies gilt insbesondere, wenn Sie den serienmäßig in den Sender eingebauten NiMH-Akku mit einem Auto­matik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufl aden wollen.
Passen Sie ggf. die Delta-Peak Abschaltspannung
an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option erlaubt.
Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Akku-• pfl egeprogramme über die Ladebuchse durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwendung nicht geeignet!
Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät • verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder Sen­derakku. So verhindern Sie einen versehentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden der Ladekabel­stecker.
Lassen Sie den Ladevorgang niemals unbeauf-• sichtigt.

Hinweise zum Umweltschutz

Wichtiger Entsorgungshinweis zu Batterien und Akkus:
Jeder Verbraucher ist nach der deutschen Batteriever­ordnung gesetzlich zur Rückgabe aller gebrauchten und verbrauchten Batterien bzw. Akkus verpfl ichtet.
Eine Entsorgung über den Hausmüll ist verboten. Alte Batterien und Akkus können unentgeltlich bei den öffentlichen Sammelstellen der Gemeinde, in unseren Verkaufsstellen und überall dort abgegeben werden, wo Batterien und Akkus der betreffenden Art verkauft werden. Sie können die von uns gelieferten Batterien ausreichend frankiert auch nach Gebrauch an folgende Adresse zurücksenden:
Graupner GmbH & Co. KG Service: Gebrauchte Batterien Henriettenstr. 94-96
D-73230 Kirchheim unter Teck Sie leisten damit einen wesentlichen Beitrag zum
Umweltschutz! Schadstoffhaltige Batterien bzw. Akkus sind mit den
folgenden Symbolen gekennzeichnet, um auf das Hausmüll-Entsorgungsverbot hinzuweisen. Unter dem Zeichen ist das chemische Symbol für das Schwerme­tall angegeben:
Cd Hg Pb
Batterie bzw. Akku enthält: Cd: Cadmium Hg: Quecksilber Pb: Blei
Betriebshinweise
11
Betriebshinweise
Längenverstellung der Steuerknüppel
Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stufenlos verstellen, um die Sendersteuerung für feinfühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten anpassen zu können.
Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus­schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder verkürzen. Anschließend die Madenschraube wieder vorsichtig anziehen.
Arretierschraube
Lösen
Festdrehen

Sendergehäuse öffnen

Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, bevor Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Unerfahrenen, die nachfolgend beschriebenen Eingriffe ggf. im Graup- ner-Service durchführen zu lassen.
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet werden:
wenn ein nichtneutralisierender Steuerknüppel auf • neutralisierend oder ein neutralisierender Steuer­knüppel auf nichtneutralisierend umgebaut werden soll
zur Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft
Vor dem Öffnen des Gehäuses unbedingt Sender aus­schalten (Power-Schalter auf „OFF“).
Den Senderakku müssen Sie nicht entnehmen. Schalten Sie in diesem Fall aber niemals den Sender bei geöffne­tem Gehäuse ein (Stellung „ON“). Wie Sie den Akku ggf. heraus nehmen, lesen Sie auf der Seite 10.
Lösen Sie die auf der Senderrückseite versenkten sechs Schrauben mit einem Kreuzschlitzschraubendreher der Größe PH1, siehe Abbildung rechts. Halten Sie die bei­den Gehäuseteile mit der Hand zusammen und lassen Sie diese 6 Schrauben durch Umdrehen des Senders zunächst herausfallen. Heben Sie nun die Unterschale vorsichtig an und klappen Sie diese nach links auf, so, als ob Sie ein Buch öffnen würden.
Wichtige Hinweise:
Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der • Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean­spruch und auch die behördliche Zulassung er­löschen!
Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metal-• lischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte auch nicht mit den Fingern.
Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse nie-• mals den Sender ein!
Beim Schließen des Senders achten Sie bitte da­rauf, dass …
… keine Kabel beim Aufsetzen der Unterschale • eingeklemmt werden
… die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben • bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden Ge­häuseteile mit Gewalt zusammendrücken.
Drehen Sie die Gehäuseschrauben mit Gefühl in die • bereits vorhandenen Gewindegänge, damit diese nicht ausreißen.
Anordnung der Gehäuseschrauben
Betriebshinweise
12
A C H T U N G: Ein zweiadriges Kabel verbindet die Unterschale mit
der im Oberteil befi ndlichen Senderelektronik. Diese Verbindung darf keinesfalls beschädigt werden!

Umstellen der Kreuzknüppel

Wahlweise kann sowohl der linke wie auch der rechte Steuerknüppel von neutralisierend auf nichtneutralisie­rend umgestellt werden: Sender wie zuvor beschrieben öffnen.
Bei einem Wechsel der serienmäßigen Einstellung gehen Sie wie folgt vor:
Feder aus dem betreffenden Neutralisationshebel 1. des Steuerknüppels – im Zweifelsfall durch Bewegen des Knüppels lokalisieren – mit einer Pinzette aus­hängen, Hebel hochklappen und auch diesen aus­hängen.
Die mitgelieferte Bremsfeder mit 2. der (schwarzen) selbstschnei­denden Schraube auf dem Kunst­stoffstehbolzen befestigen und dann die gewünschte Federkraft auf der Seite der Messingbuch­se durch entsprechendes Ein­schrauben der M3-Schraube an-
Messing­buchse
passen.
Nach dem Überprüfen der Knüppelfunktionen das 3. Sendergehäuse wieder schließen.
auf neutralisierend zurückstellen
Sender wie zuvor beschrieben öffnen.
Bremsfeder ausbauen, siehe Abbildung links1. Nun den entfernten Neutralisationshebel auf der 2.
Steuerknüppelseite, auf der die Bremsfeder saß, wie­der einhängen.
Zunächst die Justierschraube der Steuerknüp-3. pelrückstellkraft etwas lösen – siehe Abbildung rechts – und dann einen dünnen Bindfaden durch die obere Öse der Feder ziehen, ohne diesen zu verkno­ten. Nun die Feder mit einer Pinzette mit der unteren Öse einhängen und das andere Ende der Feder mit dem Bindfaden am Neutralisationshebel einhaken, dann den Faden wieder herausziehen.
Justieren der Steuerknüppelrückstellkraft wie nach-4. folgend beschrieben.
Steuerknüppelrückstellkraft
Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge­wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersystem befi ndet sich neben den Rückholfedern. Durch Drehen der Einstellschraube mit einem (Kreuz-) Schlitzschrau­bendreher kann die gewünschte Federkraft justiert werden (siehe auch Abbildung Seite 16):
Rechtsdrehung = Rückstellung härter,• Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
Betriebshinweise
13

Senderbeschreibung

Bedienelemente am Sender
Befestigen des Sendertragegurts
An der Oberseite des mx-12 HoTT 2.4-Senders fi n­den Sie eine Befestigungsöse, siehe Abbildung rechts, an der Sie einen Tragegurt anbringen können. Dieser Haltepunkt ist so ausgerichtet, dass der Sender optimal ausbalanciert ist, wenn er am Gurt hängt.
1121 Umhängeriemen, 20 mm breit 70 Umhängeriemen, 30 mm breit
70.25 Komfort-Handsender-Tragegurt
Schwebeflug-Pitch-Trimmung (für Heli) Flap Trim (für Flächenmodell)
Autorotations-Schalter (für Heli) Flap Mixing SW (für Flächenmodell)
Höhenruder (Nick) D/R Schalter
Trainer Schalter
Antenne
Öse für Trageriemen
Schwebegas-Trimmung (für Heli) Trimm-Schalter (für Flächenmodell)
Tragegriff
Flugphasenschalter (bei Heli) bzw. Fahrwerk (bei Heli + Flächenmodell)
D/R-Schalter für Querruder
Hinweis zur Abbildung rechts: Die Bezeichnungen der Bedienelemente in der Abbil­dung rechts orientieren sich an der Beschriftung des Senders. Da aber insbesondere die Schalterbelegungen programmseitig individuell geändert werden können, kommt es im vorliegenden Handbuch durchaus zu Abweichungen zwischen Beschriftung und tatsächlicher Funktion, siehe dazu auch rechte Seite .
Senderbeschreibung - Bedienelemente
14
linker Knüppel
Trimmung
Trimmung
EIN/AUS-Schalter
Eingabetasten
Motor AUS­Schalter
rechter Knüppel
Trimmung
Trimmung
Eingabetasten
LCD-Display

Im Text verwendete Bezeichnungen der Bedienelemente

linker Trimmgeber
linker vorderer Kippschalter
linker oberer Kipp­schalter
Lehrer-/Schüler­Umschalter
rechter Trimmgeber
rechter vorderer Kippschalter
rechter oberer Kippschalter
Motor AUS-Ta­ster
Im Gegensatz zu den beiden Knüppelaggregaten und deren Trimmungen können die beiderseits des Anten­nensockels montierten vier Kippschalter, 2 Drucktaster und 2 selbstneutralisierenden Trimmgeber im Zuge der Programmierung des Senders weitgehend wahlfrei zugeordnet werden.
Da aufgrund dieser weitgehend freien Schalterwahl die zugewiesene Schaltfunktion auch durchaus eine andere sein kann als die jeweilige Beschriftung vorgibt, wird in diesem Handbuch generell anstelle der aufgedruckten Schalterbezeichnungen das nebenstehende Schema verwendet.
Im Display des Senders werden die Kippschalter wie folgt bezeichnet:
rechter vorderer Schalter• »RIGHT FWD« = „ein“ nach oben gekippt »RIGHT REA« = „ein“ nach unten gekippt linker vorderer Schalter
»LEFT FWD« = „ein“ nach oben gekippt »LEFT REA« = „ein“ nach unten gekippt
rechter oberer Schalter»AILE D/R« = „ein“ in Richtung Pilot gekippt linker oberer Schalter
»ELEV D/R« = „ein“ in Richtung Pilot gekippt
Senderbeschreibung - Bedienelemente
15

Senderrückseite

DSC
Direct Servo Control
Gehäuseschraube
Ladebuchse für Senderakku
Gehäuseschraube
Einstellen der Federspannung am Knüppel
rechts vertikal
rechts horizontal
Gehäuseschraube
Senderplatine
nicht berühren!
Gehäuseschraube
Batteriefach-Abdeckung
Senderplatine
nicht berühren!
Gehäuseschraube
DSC-Buchse für Anschluss an Flug­simulatoren und für Lehrer-/Schüler­Betrieb (siehe Seite 16)
DSC = Direct Servo Control
Gehäuseschraube
Vorsicht
Das Akkukabel ist so kodiert, dass es nur in einer Richtung eingesteckt werden kann. Beim Lösen der Steckverbindung keine Gewalt anwenden!
links horizontal
links vertikal
Auch wenn sich das Kürzel „DSC“ aus den Anfangs­buchstaben der ursprünglichen Funktion „Direct Servo Control“ zusammensetzt, ist darunter inzwischen mehr zu verstehen, als nur die „direkte Servo-Kontrolle“. Die DSC-Buchse wird mittlerweile als Schnittstelle zu Flug­simulatoren ebenso benutzt wie zur Verbindung eines Schüler-Senders mit einem Lehrer-Sender im Rahmen eines Lehrer-/Schüler-Systems. Beim HoTT 2.4-System ist eine „direkte Servo-Kontrolle“ per Diagnosekabel aus technischen Gründen jedoch nicht mehr möglich.
Für eine korrekte DSC-Verbindung bitte beachten:
Nehmen Sie ggf. erforderliche Anpassungen in den 1. Menüs der System-Rotation vor.
Beim Anschluss eines Flugsimulators z. B. wird dies in erster Linie bei den Menüs [MODULATION] – hier üblicherweise »PPM« – und [TRAINER] – hier übli-
Senderbeschreibung - Senderrückseite und DSC
16
cherweise »NORMAL« – erforderlich sein. Zur Anpassung des Senders mx-12 HoTT 2.4 an
ein Lehrer-/Schüler-System siehe Seite 77. Belassen Sie den Ein-/Aus-Schalter des Senders 2. im-
mer in der Stellung „AUS“, denn nur in dieser Stel­lung erfolgt auch nach dem Einstecken des DSC-Ka­bels keine HF-Abstrahlung vom Sendermodul.
Dies zu beachten ist besonders wichtig beim Schü­ler-Betrieb, denn nur so wird eine Störung anderer Piloten vermieden.
Stecken Sie das entsprechende Verbindungskabel in 3. die DSC-Buchse an der Rückseite des Senders ein.
Damit ist der Sender betriebsbereit und das LCD­Display in Betrieb. Gleichzeitig erscheint im Dis­play – abhängig von der im Menü [TRAINER] der System-Rotation gewählten Einstellung, siehe Seite 45 – »DSC« oder »SLAVE«.
Verbinden Sie das andere Ende des Verbindungska-4. bels mit dem gewünschten Gerät unter Beachtung der jeweiligen Betriebsanleitung.
Hinweis zu Flugsimulatoren: Durch die Vielfalt der am Markt befi ndlichen Flugsimula­toren ist es durchaus möglich, dass die Kontaktbelegung am Klinkenstecker oder am DSC-Modul vom Graupner­Service angepasst werden muss.
Senderbeschreibung - Senderrückseite und DSC
17
Inbetriebnahme des Senders
Vorbemerkungen und Programmierung des HoTT-HF-Moduls
(Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
Vorbemerkungen
Theoretisch erlaubt das Graupner-HoTT 2.4-System den gleichzeitigen Betrieb von bis zu 160 Modellen. Aufgrund des zulassungsbedingten funktechnischen Mischbetriebes im 2,4-GHz-Band wird aber diese An­zahl in der Praxis erheblich geringer sein. In der Regel werden aber immer noch mehr Modelle im 2,4-GHz­ISM-Band gleichzeitig betrieben werden können als in den konventionellen 35-/40-MHz-Frequenzbereichen. Der letztendlich limitierende Faktor dürfte aber – wie häufi g schon bisher – doch eher die Größe des zur Verfügung stehenden (Luft-) Raumes sein. Allein aber in der Tatsache, dass keine Frequenz absprache mehr er­folgen muss, ist nicht nur komfortabel, sondern darin ist insbesondere bei in unübersichtlichem Gelände verteilt stehenden Pilotengruppen auch ein enormer Zugewinn an Sicherheit zu sehen.
Senderinbetriebnahme
Nach dem Einschalten des Senders mx-12 HoTT 2.4 durch Betätigen des ON-/OFF-Schalters wird in der so genannten „Normalanzeige“ des LC-Displays die aktuel­le Modellnummer 1 bis 10 sowie der Modellname – falls ein solcher eingegeben wurde – und der aktuelle Modell­typ (»PLANE« = Flächenmodell bzw. »HELI« = Helikop­ter) angezeigt. Außerdem informiert Sie das Display über die aktuell aktive Modulation sowie fortlaufend über die Senderakkuspannung und die Modellbetriebszeit des aktiven Modellspeichers. Desweiteren leuchtet auf dessen Rückseite die rote LED für ca. zwei Sekunden und erlischt dann wieder. Die grüne LED leuchtet oder blinkt, je nach Ländereinstellung, dauerhaft. Eine erlo­schene rote LED bedeutet, dass keine Verbindung zu einem Graupner-HoTT 2.4-Empfänger besteht. Ist die Verbindung hergestellt, leuchtet die rote LED dauerhaft.
Inbetriebnahme des Senders
18
Mit dem Sender mx-12 HoTT 2.4 können an dem dem
Set beiliegenden und werkseitig bereits an den Sender gebundenen Empfänger bis zu 6 Servos betrieben werden.
Der Sender mx-12 HoTT 2.4 ist für zwei unterschiedli­che Modelltypklassen vorprogrammiert. Die werkseitige Grundeinstellung sieht den Modelltyp [PLANE] (Flä­chenmodell) vor. Eine Beschreibung der Modelltypen fi nden Sie auf den Seiten 24ff* bzw. 28ff*.

Unterspannungswarnung

Sinkt die Senderspannung unter 8,0 V, erfolgt un­abhängig von der Sendersoftware eine akustische Unterspannungswarnung durch das HF-Modul in Form eines gleichmäßigen Piepsens im Rhythmus von etwa 1 Sekunde.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass der Sender mx-12 HoTT 2.4 mit ungeladenem Akku ausgeliefert wird, sodass Sie voraussichtlich bereits nach wenigen Minuten durch die Anzeige »BATT LOW« (Akku-Spannung zu niedrig) im Display und mehrmalige Warntöne darauf hingewiesen werden, den Akku zu laden. Der Modellbetrieb ist bei einem Akkualarm unverzüglich einzustellen.
Firmware Update bzw. Smart-Box-Anschluss
Die Smart-Box wird an der DATA-Buchse auf der Rück­seite des Senders angeschlossen.
Firmware Updates des Sender-HF-Moduls werden über die DATA bzw. Telemetrie-Schnittstelle mit Hilfe eines PCs mit Windows XP, Vista oder 7 durchgeführt. Dazu benötigen Sie die separat erhältliche USB-Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und das Adapterkabel Best.-Nr.
7168.6A. Die dazu benötigten Programme und Dateien
* ff. folgende (Seiten)
fi nden Sie bei den entsprechenden Produkten jeweils unter Download auf www.graupner.de.
Wichtige Hinweise:
Der im Set enthaltene Sender ist ab Werk auf die • korrekten Einstellungen für den Betrieb in den meisten Ländern Europas (außer Frankreich) ein­gestellt.
Wird dagegen das Fernsteuer-System in Frank­reich betrieben, MUSS zuerst die Ländereinstel­lung am Sender auf den Modus „FRANKREICH“ gestellt werden, siehe Seite 23. AUF KEINEN FALL DARF IN FRANKREICH der Universal/EU­ROPE-Modus verwendet werden!
Achten Sie beim Einschalten oder Einstellen der • Fernsteuerung unbedingt darauf, dass die Sen­derantenne immer mindestens 15 cm von den Empfängerantennen entfernt ist! Befi nden Sie sich nämlich mit der Senderantenne zu nahe an den Empfängerantennen, übersteuert der Emp­fänger und die rote LED am Empfänger beginnt zu leuchten. Darauf reagiert der Sender mit einem etwa einmal pro Sekunde ertönenden Piep sowie dem Erlöschen der roten LED. Die Fernsteuerung befi ndet sich infolgedessen im Fail-Safe-Modus.
Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand solan­ge, bis das akustische Warnsignal verstummt und die rote Sender-LED wieder leuchtet und die rote LED am Empfänger erlischt.

Senderzubehör

HoTT 2.4 Smart-Box
Best.-Nr. 33700
Unterschiedlichste Funktionen vereint in einem Gerät machen die SMART-BOX zu Ihrem künftigen smarten Begleiter. Egal ob Echtzeit Telemetriedaten angezeigt oder Einstellungen an Ihrem HoTT System vorgenommen werden sollen, 8 x 20 Zeichen auf einem großzügigen Display machen ein einfaches Handling möglich. Ein integrierter Sum­mer zur Ausgabe akustischer Signal- und Warntöne erweitert zudem nochmals die fl exible Verwendung der BOX.
Mittels des beigelegten Montagesets, kann das Gerät an den Haltebügeln der Handsender befestigt werden und ist somit optimal positioniert, um auch während des Steuerns Ihres Modells in Echtzeit Telemetriedaten ablesen zu können.
Die Updatefähigkeit durch den Anwender hält die SMART-BOX immer auf dem neusten Stand und sichert die Erweiterung um zukünftige Funktionen.
Senderspannungsanzeige mit • einstellbarer Warnschwelle Reichweitetest• Signalqualität• Empfängertemperatur• Empfängerspannung• Servoumkehr• Servoneutralstellung• Servoweg• Zykluszeit• Kanalvertauschung• Fail-Safe-Einstellungen• Mischereinstellungen• Servotest
Abmessungen: ca. 76 mm x 72 mm x 17 mm (L x B x H) Gewicht: ca. 55g
Ländereinstellung
Senderzubehör
19
Inbetriebnahme des Empfängers
Vorbemerkungen zum GR-16-Empfänger
(Siehe auch die jeweils dem Empfänger beiliegende Anleitung. Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
Empfangsanlage
Im Lieferumfang des Fernsteuer-Sets mx-12 HoTT 2.4 ist ein bidirektionaler 2,4-GHz-Empfänger vom Typ GR­16 für den Anschluss von bis zu 8 Servos enthalten. In Verbindung mit dem Sender mx-12 HoTT 2.4 können Sie davon jedoch standardmäßig nur die Servoan­schlüsse 1 … 6 sowie den zum Anschluss des Empfän­gerakkus vorgesehenen Steckplatz „- +8/B“ benutzen.
Nachdem Sie einen HoTT-Empfänger eingeschaltet haben, leuchtet dessen rote LED für ca. eine Sekunde und beginnt dann zu blinken. Dies bedeutet, dass (noch) keine Verbindung zu einem Graupner-HoTT 2.4-HF­Modul besteht. Ist eine Verbindung hergestellt, leuchtet die grüne LED dauerhaft und die rote erlischt.
Um eine Verbindung zu einem bestimmten Sender auf­bauen zu können, muss zunächst der Graupner-HoTT
2.4-Empfänger mit „seinem“ Graupner-HoTT 2.4-HF­Modul (Sender) „verbunden“ werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als „Binding“. Dieses „Binding“ ist aller­dings nur einmal je Empfänger-/HF-Modul-Kombination erforderlich und wurde bei den jeweils zusammen im Set gelieferten Geräten bereits werkseitig vorgenommen, sodass Sie das nachfolgend beschriebene „Binding“ nur bei weiteren Empfängern durchführen müssen (und kann – z. B. nach einem Senderwechsel – jederzeit wiederholt werden).

Unterspannungswarnung

Sinkt die Empfängerspannung unter 3.8V, erfolgt eine Unterspannungswarnung durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, einem gleichmäßigen Piepsen im Rhythmus von ca. einer Sekunde.

Temperaturwarnung

Sinkt die Temperatur des Empfängers unter -10° C oder übersteigt diese +70° C, erfolgt eine Warnung durch das HF-Modul des Senders in Form des „allgemeinen Alarmtons“, eines gleichmäßigen Piepsen im Rhythmus von ca. einer Sekunde.

Firmware-Updates

Firmware Updates des Empfängers werden über die seitliche Programmierbuchse mit der separat erhält­lichen USB Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und dem Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A durchgeführt. Die dazu benötigten Programme und Dateien fi nden Sie bei www. graupner.de bei den entsprechenden Produkten unter Download.

Servoanschlüsse und Polarität

Die Servoanschlüsse der Graupner-HoTT 2.4-Empfän­ger sind nummeriert. Der Anschluss mit der Bezeich­nung „- +8/B“ ist für den Akkuanschluss vorgesehen.
Verpolen Sie diesen Anschluss nicht! Der Empfän­ger und ggf. daran angeschlossene Geräte können zerstört werden.
Die Versorgungsspannung ist über sämtliche numme­rierten Anschlüsse durchverbunden. Die Funktion jedes einzelnen Kanals wird bestimmt durch den verwendeten Sender, nicht durch den Empfänger. Beispiel: Der Gas­servoanschluss wird durch die Fernsteuerung bestimmt und ist je nach Fabrikat und Modelltyp unterschiedlich. Bei den JR-Fernsteuerungen liegt die Gas-Funktion auf Kanal 1 oder 6, während beispielsweise bei Futaba­Fernsteuerungen diese Funktion auf Kanal 3 zu fi nden ist.
Abschließende Hinweise:
Die erhebliche höhere Servoaufl ösung des HoTT-• Systems führt zu einem direkteren Ansprechver­halten im Vergleich zur bisherigen Technologie. Bit­te machen Sie sich mit dem feinfühligeren Ver halten vertraut!
Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Dreh-• zahlsteller mit integriertem BEC*-System verwenden, muss drehzahlstellerabhängig gegebenenfalls der Pluspol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker her­ausgelöst werden. Beachten Sie diesbezüglich unbe­dingt die entsprechenden Hinweise in der An leitung des verwendeten Drehzahlstellers.
Mit einem kleinen Schraubendreher vorsichtig die mittlere Lasche des Ste­ckers etwas anheben (1), rotes Kabel herausziehen (2) und mit Isolierband ge­gen mögliche Kurzschlüs­se sichern (3).
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger und zur Empfängerantenne sowie zur Servomontage auf der Seite 24.
rot
1
2
3
Inbetriebnahme des Empfängers
20
* Battery Elimination Circuit
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
(Weitere Informationen fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.)
„Binding“ eines Graupner HoTT 2.4-Empfängers
Graupner-HoTT 2.4-Empfänger müssen „angewiesen“ werden, ausschließlich mit einem einzigen Graupner­HoTT 2.4-HF-Modul (Sender) zu kommunizieren. Dieser Vorgang wird als „Binding“ bezeichnet und ist lediglich einmal für jeden neuen Empfänger erforderlich.
Während der „Binding“-Prozedur MUSS jeder andere Graupner-HoTT 2.4-Empfänger VOR dem Einschalten des Senders ausgeschaltet sein. Führen Sie also bei
Bedarf folgende Schritte aus: Schalten Sie Sender und Empfänger ein. Drücken Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster
auf der Rückseite des Senders und halten ihn weiterhin gedrückt, während Sie parallel dazu den SET-Taster am Empfänger drücken und halten. Beide LEDs auf der Rückseite des Senders leuchten nun konstant und am Empfänger blinkt die rote LED.
Erlischt innerhalb von etwa 10 Sekunden die rot blin­kende LED des Empfängers und leuchtet dessen grüne dauerhaft auf, wurde der Binding-Vorgang erfolgreich ab­geschlossen. Sie können nun beide Taster loslassen. Ihre Sender-/Empfängerkombination ist nun betriebsbereit.
Blinkt dagegen die rote LED am Empfänger länger als ca. 10 Sekunden, ist der Bindungsvorgang fehlge­schlagen. Wiederholen Sie in diesem Fall die gesamte Prozedur.
„Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger pro Modell gebunden werden. Binden Sie dazu die jeweiligen Emp­fänger zuerst einzeln wie vorstehend beschrieben.
Beim späteren Betrieb ist der Empfänger, der zuerst eingeschaltet wurde, der Master-Empfänger. An diesem sind auch ggf. im Modell eingebaute Telemetriesensoren
anzuschließen, da nur der Master-Empfänger deren Daten über den Rückkanal sendet. Der zweite und alle weiteren Empfänger laufen parallel zum Master-Empfän­ger im Slave-Mode mit abgeschaltetem Rückkanal.
Mit der Channel-Mapping-Funktion der Smart-Box (Best.­Nr. 33700) können die Steuerfunktionen auch beliebig auf mehrere Empfänger aufgeteilt oder aber auch mehre­re Empfängerausgänge mit derselben Steuerfunktion belegt werden. Beispielsweise um je Querruderblatt zwei Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern zu können usw..

Reichweitetest

Führen Sie einen Reichweitetest des Graupner-HoTT
2.4-Systems entsprechend den nachfolgenden Anwei­sungen durch. Lassen Sie sich ggf. von einem Helfer beim Reichweitetest unterstützen.
Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sen-1. der gebundenen Empfänger, wie vorgesehen im Mo­dell ein.
Schalten Sie die Fernsteuerung ein und warten Sie, 2. bis am Empfänger die grüne LED leuchtet. Nun kön­nen die Servobewegungen beobachtet werden.
Stellen Sie das Modell so auf ebenen Untergrund 3. (Pfl aster, kurzer Rasen oder Erde), dass die Empfän­gerantennen mindestens 15 cm über dem Erdboden liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, das Modell während des Tests entsprechend zu unterlegen.
Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Abstand 4. zum Körper. Zielen Sie aber mit der Antenne nicht di­rekt auf das Modell, sondern drehen und/oder knicken Sie die Antennenspitze so, dass sie während des Be­triebs senkrecht ausgerichtet ist.
Starten Sie den Reichweitetest-Modus mit einem 5.
Druck auf den BIND/RANGE-Taster auf der Rücksei­te des Senders. Drücken Sie diese Taste solange, bis der Sender anfängt gleichmäßig schnell zu piepsen und die rote und die grüne LED neben dem BIND/ RANGE-Taster abwechselnd blinken.
Bewegen Sie sich vom Modell weg und bewegen Sie 6. währenddessen die Knüppel. Wenn Sie innerhalb ei­ner Entfernung von ca. 50 m zu irgendeinem Zeit­punkt eine Unterbrechung der Verbindung feststellen, versuchen Sie diese zu reproduzieren.
Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschal-7. ten, um zusätzlich die Störsicherheit zu überprüfen.
Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, solange bis 8. keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
Beenden Sie nun mit einem erneuten Druck auf die 9. BIND/RANGE-Taste des Senders den Reichweite­Testmodus manuell. Die rote LED leuchtet daraufhin wieder permanent während die grüne LED je nach Ländereinstellung entweder konstant leuchtet oder permanent blinkt. Das Modell sollte jetzt wieder re­agieren. Falls dies nicht 100%-ig der Fall ist, benutzen Sie das System nicht und kontaktieren Sie den zu­ständigen Service der Graupner GmbH & Co. KG.
Führen Sie den Reichweitentest vor jedem Flug durch 10. und simulieren Sie dabei alle Servobewegungen, die auch im Flug vorkommen. Die Reichweite muss dabei immer mindestens 50 m am Boden betragen, um ei­nen sicheren Modellbetrieb zu gewährleisten.
Hinweis: Der Reichweitetest-Modus endet automatisch nach ca. 90 Sekunden sofern dieser nicht innerhalb dieses Zeitrahmens manuell durch einen Druck auf die BIND/ RANGE-Taste des Senders beendet wurde.
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
21
Achtung: Während des normalen Modellbetriebs keinesfalls den Programmier-Taster am Sendermodul drücken und/oder längere Zeit halten!
Reichweitewarnung
Generell wird eine akustische Reichweitewarnung in Form eines ca. einmal pro Sekunde ertönenden Pieptons ausgegeben, sobald das Empfängersignal im Rückka­nal zu schwach wird. Da der Sender jedoch über eine wesentlich höhere Sendeleistung verfügt als der Emp­fänger, kann das Modell immer noch sicher betrieben werden. Sicherheitshalber sollten Sie aber dennoch die Modellentfernung verringern, bis das Signal wieder verstummt.
Verstummt das akustische Warnsignal trotz gering(st) er Entfernung nicht, ist die Unterspannungswarnung des Senders oder Empfängers aktiv! In diesem Fall ist der Modellbetrieb sofort einzustellen und der entsprechende Akku zu laden.
Einstellung FAIL-SAFE
Im Lieferzustand des Empfängers behalten die Ser vos im Falle einer Fail-Safe-Situation ihre zuletzt als gültig er­kannten Positionen bei („hold“). Im Fail-Safe-Fall leuchtet die rote LED am Empfänger und am Sender erlischt die rote LED. Darüber hinaus piept dieser etwa einmal pro Sekunde zur akustischen Warnung.
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die Motor­drosselposition bei Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen auf „Stopp“ bzw. bei Heli-Modellen auf „Hold“ programmieren. Das Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbststän­dig machen und so Sach- oder gar Personenschäden
hervorrufen.
Wichtiger Hinweis: Die beiden zuvor beschriebenen Einstellungen „Binding“ und „Reichweitetest“ können Sie völ­lig unabhängig davon, ob Sie den Sender zuletzt per Programmiertaster oder aber per Smart-Box programmiert haben, tätigen. Keine dieser beiden Optionen hat nennenswerte Änderungen an den im Empfänger gespeicherten Einstellungen zur Folge. Im Gegensatz dazu werden jedoch ALLE, und somit auch die über die Möglichkeiten des Programmier­tasters hinausgehenden Einstellungen der Smart­Box im Display Failsafe (RX FAIL SAFE) zurückge­setzt, wenn Sie, wie nachfolgend beschrieben, die Fail-Safe-Funktion per Programmiertaster aufrufen. Ebenso verloren geht aber auch eine ggf. zuvor per Programmiertaster vorgenommene Umstellung der Ländereinstellung auf „Frankreich“, siehe weiter un­ten! Sie MÜSSEN deshalb ggf. die Ländereinstellung erneut vornehmen. Sie sollten deshalb wenn immer möglich, die Programmierung über die Smart-Box beibehalten!
Schalten Sie Ihre Empfangsanlage ein. Drücken und Halten Sie den BIND/RANGE-Taster auf der Rückseite des Senders während Sie diesen anschließend einschal­ten. Lassen Sie diesen Taster nach dem Einschalten des Senders wieder los.
Der gewünschte Fail-Safe-Modus (Fail-Safe ein/aus, Hold, oder Standard) wird durch jeweils einen kurzen Druck auf den BIND/RANGE-Taster auf der Senderrück­seite im Rotationsverfahren aufgerufen:
Fail-Safe-Modus
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/
RANGE-Taster einmal. Die rote und grüne LED auf der Rückseite des Senders leuchten dauerhaft.
Um die im Fail-Safe-Fall nach einer „Hold“-Zeit von 0,75 Sekunden von den Servos einzunehmenden Po­sitionen zu programmieren, bringen Sie die betref­fenden Steuerorgane Ihres Senders (Steuerknüppel, Drehgeber, INC/DEC-Taster usw.) GLEICHZEITIG in die gewünschte Fail-Safe-Position. Drücken Sie an­schließend den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Se­kunden. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rück­seite des Senders konstant leuchten und das akusti­sche Signal des Senders verstummt sein. Dieser be­fi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Hold-Modus (empfohlen für Helikoptermodelle!)
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/ RANGE-Taster zweimal, die rote LED auf der Rück­seite des Senders leuchtet dauerhaft, die grüne LED erlischt (Werkseinstellung).
Alle auf „halten“ programmierten Servos bleiben im Falle einer Übertragungsstörung so lange an den vom Empfänger zuletzt noch als korrekt erkannten Posi­tionen stehen, bis ein neues, korrektes Steuersignal beim Empfänger eintrifft.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den BIND/ RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal ver­stummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steu­ermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
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Fail-Safe aus (OFF)
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/ RANGE-Taster dreimal, die grüne LED auf der Rück­seite des Senders leuchtet dauerhaft, die rote LED er­lischt.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den BIND/ RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant leuchten und das akustische Signal ver­stummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steu­ermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
Standard-Modus (nur für Flächenmodelle geeig-• net!)
Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/ RANGE-Taster viermal, beide LEDs auf der Rückseite des Senders sind aus.
In diesem Modus bewegt sich im Fail-Safe-Fall das Gasservo (Kanal 1) in die für diesen Fall vorgegebe­ne Fail-Safe-Position, alle anderen Kanäle bleiben auf „Hold“.
Bringen Sie also den Gas-Steuerknüppel sowie ggf. dessen Trimmung in die gewünschte Position und drücken Sie dann zum Speichern dieser Wahl den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Sen­ders konstant leuchten und das akustische Signal ver­stummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steu­ermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.

Ländereinstellung

Die Ländereinstellung ist erforderlich, um diversen Richtlinien (FCC, ETSI, IC etc.) gerecht zu werden. In
Frankreich beispielsweise, ist der Betrieb einer Fern­steuerung nur in einem eingeschränktem Frequenzband zulässig. Deshalb MUSS die Ländereinstellung des
Senders auf den Modus „Frankreich“ umgestellt werden, sobald dieser in Frankreich betrieben wird.
Auf keinen Fall darf der Universal/EUROPE-Modus verwendet werden!
Wichtiger Hinweis: Diese Einstellung MÜSSEN Sie nach jeder per Pro­grammiertaster vorgenommenen Fail-Safe-Program­mierung wiederholen, falls Sie Ihren Sender zuvor auf „Frankreich“ umgestellt haben.
Um eine Ländereinstellung vornehmen zu können, stecken Sie den mitgelieferten „FRANCE/EUROPE“­Programmierstecker in die DATA-Buchse auf der Rück­seite des AUSGESCHALTETEN Senders. Anschließend schalten Sie den Sender ein: Durch jeweils einem kurzen Druck auf den BIND/RANGE-Taster kann nun zwischen „Universal“ und „Frankreich“ im Rotationsverfahren gewechselt werden, beginnend mit der aktuellen Einstel­lung.
Universal/EUROPE
Der Sender piept nach einem Druck auf den BIND/ RANGE-Taster einmal, die grüne LED auf der Rück­seite des Senders leuchtet dauerhaft.
Werkseinstellung, zulässig in allen Länder außer Frankreich
Frankreich
Der Sender piept nach einem Druck auf den BIND/ RANGE-Taster zweimal, die grüne LED auf der Rück­seite des Senders blinkt permanent.
Die gewählte Ländereinstellung übernehmen Sie in den Sender, indem Sie den BIND/RANGE-Taster für ca. 3 Se-
kunden drücken. Nach dem Loslassen ertönt eine kurze Bestätigungsmelodie und der Piepton verstummt.
Schalten Sie den Sender aus und entfernen Sie an­schließend den Programmierstecker. Benutzen Sie
keinesfalls die Fernsteuerung mit eingestecktem Programmierstecker!
Um später im Betrieb zu überprüfen, mit welcher Länder­einstellung der Sender betrieben wird, achten Sie auf die grüne LED auf der Rückseite des Senders:
grüne LED leuchtet permanent = „Universal“• grüne LED blinkt permanent = „Frankreich“

Initialisierung

Um eine Initialisierung durchzuführen, Drücken und Hal­ten Sie den BIND/RANGE-Taster auf der Rückseite des Senders, während Sie den Sender einschalten. Lassen Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster wieder los. Unmittelbar anschließend Drücken und Halten Sie den SET-Taster am Empfänger und schalten diesen ebenfalls ein. Lassen Sie nun auch hier den SET-Taster wieder los. Ihre Fernsteuerung wurde neu initialisiert, d. h., auf die Werkseinstellungen zurück gesetzt, sobald die grüne LED am Empfänger nach ca. 2 bis 3 Sekunden wieder dauerhaft leuchtet.
Beachten Sie bitte:
Durch die Initialisierung wurden ALLE ggf. bereits vorge­nommenen Einstellungen sowohl im Sender wie auch im Empfänger gelöscht. Diese MÜSSEN deshalb bei Bedarf jeweils neu programmiert werden.
Nach dem Abschluss der Initialisierung befi ndet sich der Sender im Fail-Safe-Einstellungsmodus. Sie können deshalb sofort mit dem Programmieren Ihrer Fail-Safe­Einstellungen – wie weiter oben beschrieben – weiter­machen.
Inbetriebnahme der Sende- und Empfangsanlage
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Installationshinweise

Einbau des Empfängers
Gleichgültig, welches Graupner-Empfangssystem Sie verwenden, die Vorgehensweise ist stets die gleiche:
Bitte beachten Sie, dass die Empfangsantennen mindestens 5 cm von allen großen Metallteilen oder Verdrahtungen, die nicht direkt aus dem Empfänger kommen, entfernt angeordnet werden müssen. Das umfasst neben Stahl- auch Kohlefaserteile, Servos, Kraftstoffpumpen, alle Sorten von Kabeln usw.. Am bes­ten wird der Empfänger abseits aller anderen Einbauten an gut zugänglicher Stelle im Modell angebracht. Unter keinen Umständen dürfen Servokabel um die Antennen gewickelt oder dicht daran vorbei verlegt werden!
Bitte beachten Sie, dass Kabel unter dem Einfl uss der im Fluge auftretenden Beschleunigungskräfte u. U. ihre Lage verändern könnten. Stellen Sie daher sicher, dass sich die Kabel in der Umgebung der Antennen nicht be­wegen können. Sich bewegende Kabel können nämlich den Empfang stören.
Tests ergaben, dass eine vertikale (aufrechte) Montage einer einzelnen Antenne bei weiten Anfl ügen die besten Ergebnisse liefert. Bei Diversity-Antennen (zwei Anten­nen) sollte die zweite Antenne im 90° Winkel zur ersten Antenne ausgerichtet werden.
Die Servoanschlüsse der Graupner-Empfänger sind nummeriert. Der Anschluss mit der Bezeichnung „8/B“ ist für den Akkuanschluss vorgesehen.
Die Stromversorgung ist über sämtliche nummerierten Anschlüsse durchverbunden und kann prinzipiell an jedem beliebigen der 8 Anschlüsse erfolgen.
Die Funktion jedes einzelnen Kanals wird bestimmt durch den verwendeten Sender, nicht durch den Emp­fänger. Die Kanalzuordnung kann jedoch im Empfänger durch Programmierung mit der HoTT 2.4 Smart-Box
Installationshinweise
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Best.-Nr. 33700 geändert werden.
Im Folgenden einige Hinweise und Anregungen für den Einbau von Fernsteuerkomponenten im Modell:
Wickeln Sie den Empfänger in einen mindes-1. tens 6 mm dicken Schaumgummi. Fixieren Sie den Schaumgummi mit Gummibändern am Empfänger, um diesen gegen Vibrationen, harte Landungen oder einen Crash zu schützen.
Alle Schalter müssen unbehelligt von Auspuffgasen 2. oder Vibrationen eingebaut sein. Der Schalterknauf muss über seinen gesamten Arbeitsbereich frei zu­gänglich sein.
Montieren Sie die Servos auf Gummitüllen mit Mes-3. sing-Hohllagern, um diese vor Vibration zu schützen. Ziehen Sie die Befestigungsschrauben aber nicht zu fest an, sonst wird der Vibrationsschutz durch die Gummitüllen hinfällig. Nur wenn die Servo-Befesti­gungsschrauben richtig angezogen sind, bietet die­ses System Sicherheit sowie einen Vibrationsschutz für Ihre Servos. Im Bild unten sehen Sie, wie ein Ser­vo richtig montiert wird. Die Messinglager werden von unten in die Gummitüllen eingeschoben.
Befestigungslasche
Schraube
Gummitülle
Messing-Hohllager
Die Servoarme müssen im gesamten Ausschlagbe-4. reich frei beweglich sein. Achten Sie darauf, dass kei-
ne Gestängeteile den freien Servoausschlag behin­dern können.
Die Reihenfolge
, in der die Servos anzuschließen sind, ist modelltypabhängig vorgegeben. Beachten Sie dazu die Anschlussbelegungen auf den Seiten 30 und 34.
Beachten Sie darüber hinaus die Sicherheitshinweise auf den Seiten 3 … 5.
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Empfangs­anlage angeschlossenen Servos zu vermeiden, bei der Inbetriebnahme
zuerst den Sender
dann den Empfänger einschalten
und bei Einstellung des Betriebs
erst den Empfänger
dann den Sender ausschalten.
Achten Sie beim Programmieren des Senders unbedingt darauf, dass Elektromotoren nicht unkontrolliert anlaufen können oder ein mit einer Startautomatik betriebener Verbrennungsmotor nicht unbeabsichtigt startet. Trennen Sie sicherheitshalber den Antriebsakku ab bzw. unter­brechen Sie die Treibstoffzufuhr.
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