Diese Bedienungsanleitung ist Bestandteil dieses Produkts. Sie enthält wichtige Hinweise zum Betrieb
und Handling. Bewahren Sie die Bedienungsanleitung deshalb auf und geben sie bei Weitergabe des
Produkts an Dritte mit. Nichtbeachtung der Bedienungsanleitung und der Sicherheitshinweise führen
zum Erlöschen der Garantie.
Graupner arbeitet ständig an der Weiterentwicklung sämtlicher Produkte; Änderungen des Lieferumfangs in Form, Technik und Ausstattung müssen wir uns deshalb vorbehalten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass aus Angaben und Abbildungen dieser Bedienungsanleitung
keine Ansprüche abgeleitet werden können.
Bewahren Sie deshalb diese Bedienungsanleitung zum Nachlesen auf!
1. EINFÜHRUNG
Vielen Dank, dass Sie das Graupner HoTT 2.4 Modul M-G1 gekauft haben. Dieses Modul ist ein direkter
Ersatz für das Serien-HF-Modul Ihres mc-19/mc-19s und mc-22s Senders.
Bitte lesen Sie vorab die gesamte Anleitung bevor Sie versuchen, das System zu installieren bzw.
einzusetzen.
Voraussetzungen für den Einbau
Der Einbau des Moduls sollte in einer Graupner Servicestelle erfolgen. Ein gewisses handwerkliches
Geschick vorausgesetzt, kann der Umbau auch selbst durchgeführt werden, zur Integration der Telemetrieanzeige im Senderdisplay (nur mc-19s/iFS und mc-22s/iFS) ist aber ein erstmaliges FirmwareUpdate des Senders notwendig, das nur im Graupner-Service Deutschland durchgeführt werden kann.
Beachten Sie bitte, dass wir beim Selbsteinbau keine Garantieansprüche übernehmen, die nachweislich durch Montagefehler verursacht wurden.
2. VORBEREITEN DES SYSTEMS
Entfernen Sie zuerst Ihr bisheriges HF-Modul. Lesen Sie dazu das entsprechende Kapitel in der Bedienungsanleitung des Fernsteuersystems. Wenn Sie bisher ein 35 MHz-System verwendet haben,
müssen Sie außerdem die Teleskopantenne gegen eine Graupner HoTT 2.4 GHz Antenne tauschen.
Sie benötigen zusätzlich Best.-Nr. 23049 Antennen Umrüstkit Pultsender - siehe dazu Abb. 1 bis 5.
Wenn Sie bisher bereits ein 2.4 GHz System wie Graupner|iFs verwendet haben, müssen Sie nur die
vorhandene Antenne am Modul ausstecken.
3. ANSCHLÜSSE
Vorderseite
3
1
2
1. Antennenanschluß 4. USB 1-Anschluß
2. Modulanschluß 4-polig 5. USB 2-Anschluß
3. Kopfhörerbuchse 6. BIND/RANGE-Taster
7. Status-LED‘s
01
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
Rückseite
5
4
6
7
3
4. EINBAU:
Abb. 2
Abb. 3
Abb. 4
Abb. 5
Abb. 6
Abb. 7
Abb. 8
X
1
4
X
1
2
Abb. 1
Abb. 3
Abb. 2
Abb. 4
3
4
Abb. 5
Abb. 7
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 02
Abb. 6
Abb. 8
Abb. 11
Abb. 9
1
2
Abb. 10
2
1. Führen Sie das Antennenkabel und den blauen, 4-poligen Modulstecker an die in der Abb. 6 gezeigte
Position.
2. Die Abb. 7 zeigt die weiße rechteckige Buchse für den Modulstecker und die runde Antennebuchse.
3. Drücken Sie den 4-poligen Modulstecker mit leichtem Druck in die Buchse am Modul. Das Steck system ist verpolungssicher, beachten Sie die seitlichen Nasen. Vergewissern Sie sich, dass er kor rekt eingerastet ist (Pfeile), damit er sich im späteren Betrieb nicht lösen kann (Abb. 8).
4. Positionieren Sie das Modul im Befestigungsrahmen. Achten Sie auf die oberen Ösen (schwarz
markiert) und schrauben das Modul mit den beiliegenden M3-Schrauben (gelb markiert) fest (Abb.
9). Nun müssen Sie den 14-poligen Stecker des optionalen Schnittstellenkabels 33304 (für integrier te Telemetrie, nur nach Senderupdate) in die Buchse auf der Senderplatine stecken (Abb. 9 - 1). Das
Stecksystem ist verpolungssicher, beachten Sie die seitlichen Nasen. Vergewissern Sie sich, dass
er korrekt eingerastet ist, damit er sich im späteren Betrieb nicht lösen kann. Anschließend wird der
Stecker mit der Aufschrift „MODULE“ an die USB 1-Buchse gesteckt (Abb. 9 - 2). Die braune Litze
zeigt nach oben.
5. Stecken Sie den Antennenstecker auf die Antennenbuchse der Modulplatine (Abb. 10). Verwenden
Sie dazu am Besten eine Pinzette und drücken den Stecker möglichst gerade auf, um die Kontakte
nicht zu beschädigen.
6. Sichern Sie das Antennenkabel an der in Abb. 11 markierten Stelle mit einem Tropfen Klebstoff.
7. Befestigen Sie nun noch die Gehäuserückseite des Senders.
8. Nun muss der Sender noch im Menü „Grundeinstellungen Modell“ unter Modulation auf PPM 18
(für max. 9 Servos) oder PPM 24 (für max. 12 Servos) eingestellt werden. Auch bei Verwendung des
Channel Mapping mit mehr als 9 Kanälen ist PPM 24 zu wählen. FERTIG!
1
Abb. 9
Abb. 11
Abb. 10
Um die interne Telemetrieanzeige zu nutzen muss bei der mc-19s/iFS und mc-22s/iFS ein erstmaliges
Update der Senderfi rmware im Graupner-Service Deutschland erfolgen!
03 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
5. BEDIENUNG:
MULTIC 1 / 2
Multikanal 1 oder 2 (Nautic-Expert-Modul Best.-Nr.
4108)
Achten Sie beim Einschalten oder Einstellen der Fernsteuerung unbedingt darauf, dass die Senderantenne immer mindestens 15 cm von den Empfängerantennen entfernt ist! Befi nden Sie sich nämlich mit
der Senderantenne zu nahe an den Empfängerantennen, übersteuert der Empfänger und die rote LED
am Empfänger beginnt zu leuchten. Darauf reagiert der Sender mit einem etwa einmal pro Sekunde
ertönenden Piep sowie dem Erlöschen der roten LED. Die Fernsteuerung befi ndet sich infolgedessen
im Fail-Safe-Modus.
Vergrößern Sie in diesem Fall den Abstand solange, bis das akustische Warnsignal verstummt und die
rote Sender-LED wieder leuchtet und die rote LED am Empfänger erlischt.
Beachte: damit der Sender vollständig herunterfahren kann, müssen Sie nach dem Ausschalten
mindestens 5 Sekunden warten, bevor Sie den Sender erneut einschalten. Bei Nichtbeachtung
wird keine Verbindung zwischen Sender und Empfänger aufgebaut, erkennbar an einem etwa
einmal pro Sekunde ertönenden Piep sowie dem Erlöschen der roten LED am Sender und der rot
blinkenden LED des Empfängers.
5.1. Telemetriemenü Sender (TX-Display)
Die Telemetrie kann direkt mit allen HoTT Sendern programmiert werden, die das Telemetriemenü direkt
im Senderdisplay integriert haben (bei den meisten Modellen nach Firmware-Update möglich). Ohne
dieses Update ist die Programmierung nur über die SMART-BOX möglich.
Bei den folgenden Sendern muss zur Programmierung die SMART-BOX Best.-Nr. 33700 verwendet werden: mx-22 Best.-Nr. 4801/4802, mc-19 Best.-Nr. 4821, mc-22 Best.-Nr. 4818 und mc-18 Best.-
Nr. 4835. Die Smart-Box wird anstelle des Schnittstellenkabels an die USB1 - Buchse angeschlossen.
In der folgenden Anleitung wird die Bedienung via SMART-BOX beschrieben, die abweichende Bedienung im Telemetriemenü der verschiedenen Sendermodelle entnehmen Sie bitte der Tabelle:
TX: SD-card log ON
A: 11.3 V M: 11.4V m: 11.2V
VARIO TONE: ON
RANGE TEST : OFF 90s
RX BIND : BIND
ALARM VOLT : 9.3V
COUNTRY :GENERAL
MULTIC1: 00 MULTIC2: 00
Display-AnzeigeErläuterungEinstellungen
SD-card logZeigt den Speichervorgang auf der SD-Karte anON /OFF automatisch
A = TX VOLTAktuelle Betriebsspannung des Senders in VoltM = MAXIMUM
VOLT
m = MINIMUM
VOLT
RX BINDBinden des EmpfängersBINDING
ALARM VOLTSpannung, bei der das Sender-Unterspannungs-
COUNTRYLändereinstellungGENERAL / FRANCE
RANGE TESTzeigt an, ob der Reichweitentest läuft, außerdem
Unterspannungswarnung Sender (A bzw. TX VOLT): Sie können die Spannung, bei deren Unterschreitung der Alarm (Dauer Piepton) ausgelöst wird, zwischen 4 – 15 V einstellen.
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 04
Ist der Alarm aktiv, blinkt oben rechts im Sender Display der SMART-BOX „VOLT.E“, die Parameter TX
VOLT und ALARM VOLT werden invers dargestellt.
Beachte: die sendereigene Unterspannungswarnung im Menü „Allg. Einstellungen“ (Piepton) wird unabhängig von dem im TX-Display eingestellten Wert ausgelöst!
Binden eines Empfängers (RX BIND): lesen Sie dazu Punkt 6.1. Binding
SD-Karten Funktion (SD SAVE): lesen Sie dazu Punkt 6.8. Datenaufzeichnung
Ländereinstellung (COUNTRY): Die Ländereinstellung ist erforderlich, um den diversen Richtlinien der
einzelnen Länder gerecht zu werden.
Das Fernsteuer-System HoTT 2.4 verfügt über ein eingeschränktes Frequenzband für Frankreich. Wird
das Fernsteuer-System in Frankreich betrieben, muss zuerst die Ländereinstellung auf den Modus
„Frankreich (FRANCE)“ gestellt werden. Auf keinen Fall darf der „GENERAL (EUROPA)“-Modus verwendet werden!
Werkseinstellung ist GENERAL.
Siehe auch Punkt 6.4.
Reichweitentest (RANGE TEST): schaltet den Reichweitentest ein oder aus, die verbleibende Restzeit
wird im Display angezeigt. Die Anzeige funktioniert auch, wenn der Reichweitentest über den BIND/
RANGE-Taster am Sender gestartet wird. Siehe auch Punkt 6.2.
Multikanal 1/2 (MULTIC 1/2): Multichannelfunktion für die Verwendung des Nautic-Expert-Moduls
Best.-Nr. 4108. Es können bis zu 2 Multichannel-Kanäle verwendet werden, die entsprechenden Kanäle müssen im Display unter MULTIC eingestellt werden. Wird kein Nautic-Modul verwendet, MULTIC:
00 programmieren.
RX SERVO < >
OUTPUT CH: 01
REVERSE : ON
CENTER : 1500usec
TRIM : -000usec
TRAVEL- : 100%
TRAVEL+ : 100%
PERIOD : 20msec
RX SERVO TEST <
ALL-MAX : 2000usec
ALL-MIN : 1000usec
TEST : STOP
ALARM VOLT : 3.8V
ALARM TEMP+ : 70°C
ALARM TEMP- : 10°C
CH OUTPUT TYPE: SAME
Beachte: Die Zykluszeit (PERIOD) im Telemetriemenü RX SERVO muss auf 20 msec, die KanalReihenfolge (CH OUTPUT TYPE) im Telemetriemenü RX SERVO TEST auf SAME programmiert
werden, damit die Funktion aktiviert wird!
Parameter, die in der Tabelle unter Einstellungen verschiedene Optionen haben, können mit der SMARTBOX eingestellt werden. Fehlen diese Optionen, werden die Parameter-Daten nur angezeigt.
Um hier eine Einstellung vorzunehmen, müssen Sie mit dem INC- oder DEC Taster oberhalb des Displays
den gewünschten Parameter (z.B. ALARM VOLT) mit dem Pfeil-Cursor anwählen (INC bewegt den Cursor
nach unten, DEC nach oben). Drücken Sie nun die INC- und DEC Taster gleichzeitig, der zu verstellende
Parameter wird invers dargestellt um anzuzeigen, dass er programmiert werden kann. Durch Drücken der
INC-Taste wird der Wert erhöht, die DEC-Taste reduziert den Wert. Nach erfolgter Einstellung drücken Sie
die INC- und DEC Taster gleichzeitig, um die gewählte Einstellung zu speichern, als Bestätigung wird die
dunkle Hinterlegung wieder ausgeblendet.
Beachten Sie bitte: die Beschriftung der Pfeile der folgenden Displays entspricht den entsprechenden
Tasten der SMART-BOX.
TX: SD-card log ON
A: 11.3 VM: 11.4V m: 11.2V
VARIO TONE: ON
RANGE TEST : OFF 90s
RX BIND : BIND
ALARM VOLT : 9.3V
COUNTRY :GENERAL
MULTIC1: 00 MULTIC2: 00
ESC
ENTER
INC + DEC
TX: SD-card log ON
A: 11.3 VM: 11.4V m: 11.2V
VARIO TONE: ON
RANGE TEST : OFF 90s
RX BIND : BIND
ALARM VOLT : 9.3V
COUNTRY :GENERAL
MULTIC1: 00 MULTIC2: 00
INC + DEC
INC
DEC
RX DISPLAY
05 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
5.2. EMPFÄNGER DISPLAY
5.2.1 Empfänger-Daten (RX DATAVIEW)
Um in das Empfänger-Daten Display zu wechseln, drücken Sie nun die ENTER-Taste, bis RX DATAVIEW im Display erscheint.
Beachten Sie bitte: die Menüs 5.2.1 bis 5.2.6 können nur bei eingeschaltetem Empfänger angewählt
werden! Es kann nach Einschalten des Empfängers einige Sekunden dauern, bis das Empfänger Display aktiv wird - > Symbol an der rechten oberen Ecke des Sender-Display (TX) erscheint - und angewählt werden kann.
Die Reaktion des Displays auf Eingaben mit den Tastern an der Oberseite kann es etwas verzögert sein,
da alle Einstellungen drahtlos direkt an den Empfänger übertragen werden.
Im Empfänger-Daten Display können keine Einstellungen vorgenommen werden.
Display-Anzeige ErläuterungEinstellungen
S-QUASignalqualität in %S-dBmEmpfangsleistung in dBmS-STRSignalstärke in %R-TEMEmpfängertemperatur in °CL PACK TIMEzeigt die Zeit in msec an, in der das längste Datenpaket bei der
R-VOLTAktuelle Betriebsspannung des Empfängers in VoltL.R-VOLTminimale Betriebsspannung des Empfängers seit dem letzten
Sensor 1Zeigt die Werte des optionalen Telemetrie-Sensors 1 in Volt und
Sensor 2Zeigt die Werte des optionalen Telemetrie-Sensors 2 in Volt und
Übertragung Sender > Empfänger verlorengegangen ist
Einschalten in Volt
°C an
°C an
-
-
-
-
Signalquallität (S-QUA): zeigt die Signalqualität in % an
Empfangsleistung (S-dBm): die Empfangsleistung wird über den Rückkanal des Empfängers „live“
an die SMART-BOX gesendet. Beachte: Die Empfangsleistung wird mit negativen Werten angezeigt,
d.h. ein Wert gegen Null ist der Maximalwert (= bester Empfang), je niedriger die Werte werden, desto
schlechter ist die Empfangsleistung.
Wichtig ist sie unter anderem beim Reichweitentest vor dem Betrieb.
Lesen Sie dazu auch das entsprechende Kapitel in der Fernsteuerungsanleitung!
Führen Sie den Reichweitentest vor jedem Flug durch und simulieren Sie dabei alle Servobewegungen,
die auch im Flug vorkommen. Die Reichweite muss bei aktiviertem Reichweitentest am Sender min.
50m am Boden betragen, im DATAVIEW Display darf unter S-dBm bei dieser Entfernung höchstens -80
dBm angezeigt werden, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Ist der Wert niedriger (z.B. -85
dBm), sollten Sie Ihr Modell auf keinen Fall trotzdem in Betrieb nehmen. Überprüfen Sie den Einbau des
Empfängers und die Stromversorgung Ihres Modells/Fernsteuerung.
Im Betrieb sollte dieser Wert nicht unter - 90 dBm fallen, ansonsten sollten Sie die Entfernung des
Modells verringern. Normalerweise wird aber vor Erreichen dieses Werts die akustische Reichweiten-
warnung (s. u.) ausgelöst, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten.
Signalstärke (S-STR): zeigt die Signalstärke in % an
Generell wird eine akustische Reichweitenwarnung (Dauer Piepton Intervall 1 sec.) ausgegeben,
sobald das Empfängersignal im Rückkanal zu schwach wird. Da der Sender aber eine wesentlich höhere Sendeleistung hat als der Empfänger, kann das Modell immer noch sicher betrieben werden, die
Modellentfernung sollte aber sicherheitshalber verringert werden bis der Warnton wieder verstummt.
Empfängertemperatur (R-TEMP): vergewissern Sie sich, unter allen Flugbedingungen im Rahmen
der erlaubten Temperaturen Ihres Empfängers zu bleiben (einzusehen in der Fernsteuerungsanleitung,
idealerweise zwischen 10 und 55°C).
Die Empfänger-Temperaturgrenzwerte, ab denen eine Warnung erfolgt, können im Display RX SERVO
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 06
TEST unter ALARM TEMP+ (50 – 80° C) und ALARM TEMP- (-20 – +10° C) eingestellt werden.
Bei Unter- oder Überschreitung erfolgt ein akustisches Signal (Dauer Piepton) und in allen EmpfängerDisplays der Smartbox blinkt oben rechts „TEMP.E“, im Display Empfänger-Daten (RX DATAVIEW) wird
außerdem der Parameter R-TEM invers dargestellt.
Datenpakete (L PACK TIME): zeigt die Zeit in msec an, in der das längste Datenpaket bei der Übertragung Sender > Empfänger verlorengegangen ist. In der Praxis ist das der längste Zeitraum, in dem das
Fernsteuersytem in den Failsafemodus gegangen ist.
Betriebsspannung (R-VOLT): kontrollieren Sie immer die Betriebsspannung des Empfängers, sollte
sie zu niedrig sein, dürfen Sie Ihr Modell auf keinen Fall weiter betreiben/überhaupt starten.
Die Empfänger-Unterspannungswarnung kann im Display RX SERVO TEST unter ALARM VOLT zwischen 3.0 und 6.0 Volt eingestellt werden. Bei Unterschreitung erfolgt ein akustisches Signal (Dauer
Piepton) und in allen Empfänger-Displays der Smartbox blinkt oben rechts „VOLT.E“, im Display Empfänger-Daten (RX DATAVIEW) wird außerdem der Parameter R-VOLT invers dargestellt.
Minimale Betriebsspannung (L.R-VOLT): zeigt die minimale Betriebsspannung des Empfängers seit
dem letzten Einschalten an. Sollte diese Spannung deutlich von der aktuellen Betriebsspannung RVOLT abweichen, wird der Empfängerakku durch die Servos möglicherweise zu stark belastet, Spannungseinbrüche sind die Folge. Verwenden Sie in diesem Fall einen größeren/stärkeren Empfängerakku, um die maximale Betriebssicherheit zu erreichen.
Telemetriesensor 1/2 (SENSOR 1 / SENSOR 2): sind diese optionalen Sensoren angeschlossen,
werden Ihre Daten (Spannung/Volt und Temperatur/ °C) live im Display angezeigt.
Siehe auch Kapitel 4 Telemetriedisplays.
5.2.2
Servo-Daten (RX SERVO)
Um in das Servo-Daten Display zu wechseln, drücken Sie nun die ENTER-Taste, bis RX SERVO im
Display erscheint.
RX SERVO < >
OUTPUT CH: 01
REVERSE : ON
CENTER : 1500usec
TRIM : -000usec
TRAVEL- : 100%
TRAVEL+ : 100%
PERIOD : 20msec
ENTER
INC + DEC
RX SERVO < >
OUTPUT CH: 01
REVERSE : ON
CENTER : 1500usec
TRIM : -000usec
TRAVEL- : 100%
TRAVEL+ : 100%
PERIOD : 20msec
INC + DEC
INC
DEC
Display-Anzeige ErläuterungEinstellungen
OUTPUT CHKanalauswahl1 – X, abhängig vom ange-
REVERSEServoreverseOFF / ON
CENTERNeutralpunkt in usec.TRIMTrimmposition in usec.-120 – 120 usec
TRAVEL-Servoweg negativ in %30 – 150%
TRAVEL+Servoweg positiv in %30 – 150%
PERIODZykluszeit in msec.10 oder 20 msec
schlossenen Empfänger
Kanalauswahl (OUTPUT CH): hier wählen Sie den gewünschten Kanal aus, die folgenden Einstellungen in diesem Display betreffen nur den hier ausgewählten Kanal
07 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
Servoreverse (REVERSE): stellt die Drehrichtung des angeschlossenen Servos ein
Normal: REVERSE OFF
Reverse: REVERSE ON
Neutralpunkt (CENTER): zeigt den Neutralpunkt des Servos an
Trimmposition (TRIM): hier kann die Neutralposition des angeschlossenen Servos eingestellt werden,
Funktion analog den Trimmhebeln am Sender
Servoweg (TRAVEL +/-): dient zur Einstellung des max. Servowegs (Ruderausschlag) des angeschlossenen Servos in beide Richtungen getrennt (End Point Adjustment EPA)
Zykluszeit (PERIOD): hier kann eingestellt werden, wie schnell die Servos auf Bewegungen der Bedienelemente am Sender reagieren. Diese Einstellung wird für alle Kanäle übernommen.
Beachte: bei Verwendung von analogen Servos muss 20 msec eingestellt werden! Verwenden Sie
ausschließlich Digitalservos, sollte 10 msec gewählt werden.
5.2.3 Failsafe-Einstellungen (RX FAIL SAFE)
Um in das Failsafe-Display zu wechseln, drücken Sie nun die ENTER-Taste, bis RX FAIL SAFE im
Display erscheint.
ENTER
ESC
RX FAIL SAFE < >
OUTPUT CH: 01
INPUT CH : 01
MODE : FAI SAFE
F.S.Pos. : 1400usec
DELAY : 0.75sec
FAIL SAFE ALL : NO
POSITION : 1500usec
Display-Anzeige ErläuterungEinstellungen
OUTPUT CHKanalauswahl Ausgang - Servoan-
INPUT CHKanalauswahl Eingang - vom Sender
MODEFailsafe ModusFail Safe / Hold / Off
F.S. Pos.Failsafe Position1000 – 2000 usec
DELAYFailsafe Reaktionszeit0.25, 0.50, 0.75, 1.00 sec
FAIL SAFE ALLSpeichern der Fail-Safe-Positionen
POSITIONAnzeige der gespeicherten Fail-Safe-
INC + DEC
INC + DEC
schluss des Empfängers
kommender Steuerkanal
aller Steuerkanäle
Position
RX FAIL SAFE < >
OUTPUT CH: 01
INPUT CH : 01
MODE : FAI SAFE
F.S.Pos. : 1400usec
DELAY : 0.75sec
FAIL SAFE ALL : NO
POSITION : 1500usec
1 – X, abhängig vom angeschlossenen
Empfänger
1 – 16
Werkseinstellung 0.75 sec.
NO / SAVE
zwischen ca. 1000 usec. und 2000usec.
INC
DEC
Kanalauswahl Ausgang (OUTPUT CH): hier wählen Sie den gewünschten Kanal aus, die folgenden
Failsafe-Einstellungen betreffen nur den hier ausgewählten Kanal
Kanalauswahl Eingang (INPUT CH): Channel-Mapping Funktion
die Steuerfunktionenen können beliebig auf mehrere Empfänger aufgeteilt werden oder aber auch mehrere Empfängerausgänge mit derselben Steuerfunktion belegt werden. Beispielsweise um je Querruderblatt zwei Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern zu können usw.
Sie können max. 16 Senderkanäle verwalten. Hier wird festgelegt, wie die Senderkanäle (INPUT) auf
die Empfängerkanäle (OUTPUT) der/des Empfängers aufgeteilt werden.
Werden mehrere Empfänger verwendet, ist der Empfänger, der zuletzt gebunden wurde, der MasterEmpfänger. An diesem sind auch ggf. im Modell eingebaute Telemetriesensoren anzuschließen, da nur
der Masterempfänger deren Daten über den Rückkanal sendet.
Failsafe-Modus (MODE): dient zur Auswahl des Failsafe-Modus für den angewählten Kanal. Sie kön-
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 08
nen hier eine programmierte Failsafe-Position (Fail Safe), Halten der letzten Position (HOLD) oder AUS
(OFF) auswählen.
Failsafe Position (POSITION): im Modus Failsafe kann die Failsafe Position des bei OUTPUT CH
eingestellten Kanals programmiert werden, im Modus HOLD und OFF wird nur die letzte Position angezeigt (Werkseinstellung 1500 usec. - Servomitte)
Failsafe-Reaktionszeit (DELAY): dient zur Auswahl der Verzögerungszeit, ab der die Servos bei Signalunterbrechung in ihre gewählte Position laufen. Diese Einstellung wird für alle Kanäle übernommen.
FAIL SAFE ALL (Globale Failsafe-Einstellung): Dieses Untermenü gestattet auf ähnlich einfache
Weise wie das beschriebene Menü »Fail Safe«, die Fail-Safe-Positionen von Servos mit einem „Knopfdruck“ festzulegen:
Wechseln Sie zur Zeile „FAIL SAFE ALL“ und aktivieren Sie das Wertefeld durch einen Druck auf die
INC+DEC Taster. „NO“ wird invers dargestellt. Stellen Sie anschließend den Parameter mit einer der
Tasten INC oder DEC auf „SAVE“. Nun bewegen Sie mit den Gebern und Schalter des Senders alle
Servos, denen Sie in der Zeile „MODE“ „FAIL SAFE“ zugeordnet haben oder später zuordnen wollen,
in die gewünschte Fail-Safe-Position. In der untersten Zeile „Position“ wird die aktuelle Stellung des
Gebers für den gerade eingestellten Kanal angezeigt.
Nach einem erneuten Druck auf die INC+DEC Tasten wechselt die Anzeige wieder von „SAVE“ nach
„NO“. Die Positionen aller von dieser Maßnahme betroffenen Servos wurden damit abgespeichert und
parallel dazu, in die Zeile „F.S.Pos.“ übernommen und für den aktuellen OUTPUT CH (Servoanschluss)
im Display auch unmittelbar angezeigt.
ACHTUNG: Sobald Sie die Fail-Safe-Funktion bei eingeschaltetem Empfänger wieder per BIND/RANGE-Taster am Sender aufrufen, gehen ggf. alle zuvor im Display FAIL SAFE vorgenommenen Einstellungen einschließlich der Kanalzuordnung (INPUT CH) verloren!
Modus (MODE): es können insgesamt bis zu drei Mixer gleichzeitig benutzt werden, mit MODE kann
zur Einstellung zwischen Mischer 1, Mischer 2 und Mischer 3 umgeschaltet werden. Die folgenden
Einstellungen in diesem Display betreffen nur den hier ausgewählten Mischer.
09 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
Masterkanal (MASTER CH): hier wird der Hauptkanal (primäre Steuerfunktion) eingestellt, zu diesem
Kanal wird der Subkanal zugemischt
Subkanal (SLAVE CH): zum Hauptkanal gekoppelter Subkanal, der Subkanal wird je nach Einstellung
zum Hauptkanal zugemischt
Servoweg Subkanal (SLAVE TRAVEL +/-): dient zur Einstellung des max. Ruderausschlag des am
Subkanal angeschlossenen Servo in beide Richtungen getrennt (EPA)
RX WING MIXER
Leitwerkstyp (TAIL TYPE): hier können Sie bereits voreingestellte Mischerfunktionen für den entsprechenden Modelltyp auswählen
NORMAL: klassisches Flugzeugmodell - Seiten- und Höhenruder getrennt am Leitwerk – keine Mischfunktion aktiviert
V-TAIL (V-Leitwerk): Bei diesem Modelltyp werden die Steuerfunktionen Höhen- und Seitenruder so
miteinander verknüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen – durch je ein separates Servo angesteuert – sowohl die Höhen- als auch Seitenruderfunktion übernimmt.
ELEVON (Delta-/Nurfl ügelmodelle): Die an den Ausgängen 2 und 3 angeschlossenen Servos überneh-
men Quer- und Höhenruderfunktion.
5.2.5 Exponentialfunktion (RX CURVE)
Um in das Servokurven-Display zu wechseln, drücken Sie nun die ENTER-Taste, bis RX CURVE im
Display erscheint.
ENTER
ESC
RX CURVE < >
CURVE 1 CH : 01
TYPE : B
CURVE 2 CH : 02
TYPE : B
CURVE 3 CH : 03
TYPE: B
RX CURVE < >
CURVE 1 CH : 01
TYPE : B
CURVE 2 CH : 02
TYPE : B
CURVE 3 CH : 03
TYPE: B
INC + DEC
INC
DEC
Mit der Funktion Servokurve können Sie die Exponentialfunktion für bis zu drei Servos verwalten.
CURVE1 CH: hier wählen Sie den gewünschten Kanal des ersten Servos aus, die folgenden Einstellungen in CURVE 1 TYPE betreffen nur den hier ausgewählten Kanal
+100%
0
Servoweg
–100%
TYP C
Expo = +100%
–100%
Geberweg
+100%
0
CURVE1 TYPE: hier wählen Sie die Servokurve für den unter CURVE 1 CH ausgewählten Kanal aus
A: EXPO = -100 % und DUAL RATE = 125 %
Das Servo reagiert stark auf Knüppelbewegungen um die
Neutralstellung. Mit zunehmendem Ruderausschlag verläuft
die Kurve fl acher.B: Lineare Einstellung.
Das Servo folgt der Knüppelbewegung linear.
TYP A
Expo = –100%
DR = 125%DR = 70%
+100%
0
Servoweg
–100%
+100%
–100%
0
Geberweg
TYP B
linear
+100%
0
Servoweg
–100%
+100%
–100%
0
Geberweg
C: EXPO = +100 % und DUAL RATE = 70 %
Das Servo reagiert schwach auf Knüppelbewegungen um die Neutralstellung. Mit zunehmendem Ru-
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 10
derausschlag verläuft die Kurve steiler.
Hinweis: Die hier programmierten Steuercharakteristiken wirken auch auf gemappte Empfängerausgänge.
CURVE2 CH: hier wählen Sie den gewünschten Kanal des zweiten Servos aus, die folgenden Einstellungen in CURVE 2 TYPE betreffen nur den hier ausgewählten Kanal
CURVE2 TYPE: hier wählen Sie die Servokurve für den unter CURVE 2 CH ausgewählten Kanal aus
CURVE3 CH: hier wählen Sie den gewünschten Kanal des dritten Servos aus, die folgenden Einstellun-
gen in CURVE 3 TYPE betreffen nur den hier ausgewählten Kanal
CURVE3 TYPE: hier wählen Sie die Servokurve für den unter CURVE 3 CH ausgewählten Kanal aus
5.2.6 Servotest (RX SERVO TEST)
Um in das Servo-Test-Display zu wechseln, drücken Sie nun die ENTER-Taste, bis RX SERVO TEST
im Display erscheint.
ENTER
ESC
RX SERVO TEST <
ALL-MAX : 2000usec
ALL-MIN : 1000usec
TEST : STOP
ALARM VOLT : 3.8V
ALARM TEMP+ : 70°C
ALARM TEMP- : 10°C
CH OUTPUT TYPE: ONCE
Display-AnzeigeErläuterungEinstellungen
ALL MAXMaximale Ruderwegposition für alle Servos1500 – 2000 usec
ALL MinMinimale Ruderwegposition für alle Servos1000 – 1500 usec
TESTTestprozedurSTART / STOP
ALARM VOLTzeigt die eingestellte Spannung an, bei der das
ALARM TEMP+zeigt den oberen Grenzwert an, bei der das Warnsi-
ALARM TEMP-zeigt den unteren Grenzwert an, bei der das Warn-
CH OUTPUT TYPE Kanal-ReihenfolgeONCE / SAME / SUMI
INC + DEC
Unterspannungswarnsignal ertönt
gnal ertönt
signal ertönt
RX SERVO TEST <
ALL-MAX : 2000usec
ALL-MIN : 1000usec
TEST : STOP
ALARM VOLT : 3.8V
ALARM TEMP+ : 70°C
ALARM TEMP- : 10°C
CH OUTPUT TYPE: ONCE
INC + DEC
INC
DEC
3.0 – 6.0 V
Werkseinstellung 3.8 V
50 – 80° C
Werkseinstellung 70°C
-20 – +10° C
Werkseinstellung -10°C
/ SUMO
Maximale Ruderwegposition (ALL MAX): hier wird der maximale Ruderauschlag für den Servotest
eingestellt
Minimale Ruderwegposition (ALL min): hier wird der minimale Ruderauschlag für den Servotest eingestellt
Testprozedur (TEST): START startet den Servotestlauf, STOP beendet ihn wieder. Der Test startet/
stoppt jeweils nach dem gleichzeitigen Drücken der INC-/DEC-Taste (dunkle Hinterlegung ausgeblendet)
Empfänger-Unterspannungswarnung (ALARM VOLT): überwacht die Empfängerspannung und
kann zwischen 3.0 und 6.0 Volt eingestellt werden. Bei Unterschreitung erfolgt ein akustisches Signal
(Dauer Piepton) und in allen Empfänger-Displays der Smartbox blinkt oben rechts „VOLT.E“, im Display
Empfänger-Daten (RX DATAVIEW) wird außerdem der Parameter R-VOLT invers dargestellt.
Empfänger-Temperaturüberwachung (ALARM TEMP +/-): überwacht die Empfängertemperatur, es
11 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
kann ein unterer Grenzwert ALARM TEMP- (-20 – +10°C) und ein oberer Grenzwert ALARM TEMP+
(50 – 80°C) programmiert werden. Bei Unter- oder Überschreitung erfolgt ein akustisches Signal (Dauer Piepton) und in allen Empfänger-Displays der Smartbox blinkt oben rechts „TEMP.E“, im Display
Empfänger-Daten (RX DATAVIEW) wird außerdem der Parameter R-TEM invers dargestellt.
Vergewissern Sie sich, unter allen Flugbedingungen im Rahmen der erlaubten Temperaturen Ihres
Empfängers zu bleiben (einzusehen in der Fernsteuerungsanleitung, idealerweise zwischen 10 und
55°C).
Bei Unter- oder Überschreitung erfolgt ein akustisches Signal (Dauer Piepton)
Kanal- (CH OUTPUT TYPE): hier wählen Sie aus, wie die Empfängerausgänge angesteuert werden.
ONCE: die Empfängerausgänge werden nacheinander angesteuert. Empfohlen für Analogservos. Bei
dieser Einstellung werden die Servos automatisch in einem Zyklus von 20 msec - beim 12 Kanal Empfänger (Best.-Nr. 33512) 30 msec -betrieben, egal was im Display RX SERVO unter dem Menüpunkt
‚PERIOD‘ eingestellt bzw. angezeigt wird!
SAME: die Empfängerausgänge werden in Viererblöcken parallel angesteuert, d.h. Kanal 1 bis 4 und
Kanal 5 bis 8 bekommen das Sendersignal jeweils gleichzeitig. Empfohlen bei Digitalservos, wenn mehrere Servos für eine Funktion eingesetzt werden (z.B. Querruder), damit sie absolut syncron laufen.
Weiterhin ist es möglich, Analogservos anzuschließen, dann muss im Display RX SERVO unter dem
Menüpunkt ‚PERIOD‘ 20 msec eingestellt werden!
Beachte: achten Sie bei dieser Einstellung besonders auf eine ausreichende Dimensionierung der Empfängerstromversorgung, da immer bis zu vier Servos gleichzeitig anlaufen wird diese stärker belastet.
SUMO (Summensignal Ausgang):
Ein als SUMO konfi gurierter HoTT-Empfänger generiert permanent aus den Steuersignalen aller seiner
Steuerkanäle ein so genanntes Summensignal und stellt dieses beim standardmäßig am Servoanschluss 8 bereit. Die Empfängerausgänge werden nacheinander in einem Zyklus von 20 ms (beim Empfänger GR-24, Best.-Nr. 33512, 30 ms) angesteuert, auch wenn auf der Display-Seite »RX SERVO« in
der Zeile „PERIOD“ 10 ms voreingestellt ist.
In erster Linie für den nachfolgend beschriebenen „Satellitenbetrieb“ zweier HoTT-Empfänger gedacht,
kann das von einem als SUMO defi nierten Empfänger generierte Summensignal beispielsweise aber
auch zur Ansteuerung von Flybarless-Systemen oder über das Adapterkabel mit der Best.-Nr. 33310 zur
Ansteuerung von Flugsimulatoren genutzt werden.
Bsp: V-Stabi, Lehrer-Schüler Funktion, Microbeast, Flugsimulatoren und für Satellitenempfänger Ausgang
SUMI (Summensignal Eingang): Satellitenempfänger Eingang
Im Satellitenbtrieb werden zwei HoTT-Empfänger über ein 3-adriges Verbindungskabel (Best.-Nr.
33700.1 (300 mm) oder 33700.2 (100 mm)) am Servoanschluss mit der jeweils höchsten Nummer miteinander verbunden. Nähere Einzelheiten hierzu fi nden Sie im Internet unter www.graupner.de.
Über diese Verbindung werden alle Kanäle desjenigen HoTT-Empfängers, der als SUMO konfi guriert
wurde, und als Satellitenempfänger bezeichnet wird, permanent auf den zweiten HoTT-Empfänger,
den Hauptempfänger, welcher als SUMI zu programmieren ist, übertragen. Das Signal geht also immer
nur in Richtung SUMI. Der als SUMI defi nierte Empfänger wiederum nutzt bei Empfangsausfall jedoch
nur dann das vom SUMO kommende Summensignal, wenn mindestens 1 Kanal im SUMI auf Fail-Safe
programmiert ist. Hat der als Satellitenempfänger SUMO programmierte Empfänger einen Empfangsausfall, nehmen die an diesem Empfänger angeschlossenen Servos völlig unabhängig vom Hauptempfänger, die im Satellitenempfänger programmierten Fail-Safe-Positionen ein.
Kommt es dagegen bei beiden Empfängern gleichzeitig zu einem Empfangsausfall, dann greifen bei der
zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Anleitung aktuellen Empfängersoftware im Prinzip die Fail-SafeEinstellungen des SUMO‘s. Im Einzelfall sind jedoch Wechselwirkungen keinesfalls auszuschließen,
weshalb hier nur dringend empfohlen werden kann, VOR Inbetriebnahme eines Modells entsprechende
Tests durchzuführen.
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 12
Diese Empfänger-Konfi guration ist dann zu empfehlen, wenn z. B. einer der beiden Empfänger an emp-
fangstechnisch ungünstiger Stelle im Modell eingebaut ist oder infolge Düsen, Kohlefasermaterial oder
dergleichen die Gefahr besteht, dass das Empfangssignal fl uglagenabhängig abgeschwächt wird, so-
dass mit Einbrüchen der Reichweite zu rechnen ist. Schließen Sie daher die wichtigsten Steuerfunktionen unbedingt an den als SUMI programmierten Hauptempfänger an, damit das Modell im Störungsfall
auch dann steuerbar bleibt, sobald der Satellitenempfänger SUMO kein gültiges Signal mehr erhält.
Telemetrie-Daten wie z. B. die Spannung der Bordstromversorgung sendet dagegen nur der als SUMO
konfi gurierte Satellitenempfänger zum Sender. Telemetrie-Sensoren sind demzufolge an den Satelliten-
empfänger (SUMO) anzuschließen.
Jeder Empfänger sollte mit einer eigenen Zuleitung aus der gemeinsamen Spannungsversorgung angeschlossen werden. Bei hohen Strömen eventuell sogar in doppelter Ausführung. Soll dagegen jeder
der beiden Empfänger aus einer eigenen Spannungsquelle versorgt werden, dann ist unbedingt das
mittlere Kabel aus einem der beiden Stecker des Satellitenkabels zu entfernen.
Falls Sie weitere Programmierungen wie z. B. Fail-Safe-Einstellungen vornehmen möchten, trennen
Sie die dreipolige Satelliten-Verbindung zwischen den beiden Empfängern und schalten Sie nur den
betreffenden Empfänger ein. Ggf. müssen Sie auch die Bindungs-Reihenfolge ändern.
6. FUNKTIONEN
6.1. Binding (RX BIND)
Um eine Verbindung zu einem bestimmten Sender aufbauen zu können, muss zunächst der GraupnerHoTT 2.4-Empfänger mit „seinem“ Graupner-HoTT 2.4-HF-Modul (Sender) „verbunden“ werden. Diesen Vorgang bezeichnet man als „Binding“. Dieses „Binding“ ist allerdings nur einmal je Empfänger-/
HF-Modul-Kombination erforderlich. Führen Sie bei Bedarf folgende Schritte aus:
• Schalten Sie Sender und Empfänger ein.
Ohne Smart-Box oder interne Telemetrie:• Drücken Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster auf
der Rückseite des Moduls und halten ihn weiterhin gedrückt, während Sie parallel dazu den SET Taster am Empfänger drücken und halten. Beide LEDs auf der Rückseite des Senders leuchten
nun konstant und am Empfänger blinkt die rote LED. Innerhalb von etwa 10 Sekunden sollte die rot
blinkende LED des Empfängers dauerhaft grün aufl euchten. Der Binding-Vorgang ist damit erfolg-
reich abgeschlossen.
• Mit Smart-Box oder interner Telemetrie: Gehen Sie im Telemetriemenü „TX“ zur Zeile RX BIND.
Drücken Sie nun gleichzeitig die INC+DEC Taster der SMART-BOX (oder Rotary drücken), die
Anzeige wechselt zu BINDING, invers dargestellt. Drücken Sie nun den SET-Taster am Empfänger
und halten ihn gedrückt. Innerhalb von etwa 10 Sekunden sollte die rot blinkende LED des Empfän gers dauerhaft grün aufl euchten. Der Binding-Vorgang ist damit erfolgreich abgeschlossen. Die Anzeige „BINDING“ wechselt automatisch in „ BIND“, d.h., die Sender-/Empfänger-Kombination
ist nun betriebsbereit.
• Blinkt dagegen die rote LED am Empfänger länger als ca. 10 Sekunden, ist der Bindungsvorgang
fehlgeschlagen. Wiederholen Sie in diesem Fall die gesamte Prozedur.
6.1.1.Binding“ mehrerer Empfänger pro Modell
Bei Bedarf können auch mehrere Empfänger pro Modell gebunden werden. Binden Sie dazu die jeweiligen Empfänger zuerst einzeln wie vorstehend beschrieben.
Beim späteren Betrieb ist der Empfänger, der zuerst eingeschaltet wird und die Bindung zum Sender
zuerst fi ndet, der sogenannte „Master“-Empfänger. An diesem sind auch ggf. im Modell eingebaute
Telemetriesensoren anzuschließen, da nur der Master-Empfänger deren Daten über den Rückkanal
sendet. Der zweite und alle weiteren Empfänger laufen parallel zum Master-Empfänger im Slave-Mode
mit abgeschaltetem Rückkanal!
Mit der Channel-Mapping Funktion der HoTT Telemetrie können die Steuerfunktionen auch beliebig
auf mehrere Empfänger aufgeteilt werden oder aber auch mehrere Empfängerausgänge mit derselben
Steuerfunktion belegt werden. Beispielsweise um je Querruderblatt zwei Servos anstatt nur einem einzelnen ansteuern zu können usw.
6.2. Reichweitentest (RANGE TEST)
Führen Sie einen Reichweitetest des Graupner-HoTT 2.4-Systems entsprechend den nachfolgenden
13 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
Anweisungen durch. Lassen Sie sich ggf. von einem Helfer beim Reichweitetest unterstützen.
• Bauen Sie den vorzugsweise bereits an den Sender gebundenen Empfänger, wie vorgesehen im
Modell ein.
• Schalten Sie die Fernsteuerung ein und warten Sie, bis am Empfänger die grüne LED leuchtet. Nun
können die Servobewegungen beobachtet werden.
• Stellen Sie das Modell so auf ebenen Untergrund (Pfl aster, kurzer Rasen oder Erde), dass die Empfängerantennen mindestens 15 cm über dem Erdboden liegen. Es ist deshalb ggf. nötig, das
Modell während des Tests entsprechend zu unterlegen.
• Halten Sie den Sender in Hüfthöhe und mit Abstand zum Körper. Zielen Sie aber mit der Antenne
nicht direkt auf das Modell, sondern drehen und/oder knicken Sie die Antennenspitze so, dass sie
während des Betriebs senkrecht ausgerichtet ist.
• Starten Sie den Reichweitetest-Modus im Menü Telemetrie, der Sender beginnt gleichmäßig zu piep sen und die rote und die grüne LED neben dem BIND/RANGE-Taster blinken abwechselnd.
• Bewegen Sie sich vom Modell weg und bewegen Sie währenddessen die Knüppel. Wenn Sie in nerhalb einer Entfernung von ca. 50 m zu irgendeinem Zeitpunkt eine Unterbrechung der Verbin dung feststellen, versuchen Sie diese zu reproduzieren.
• Gegebenenfalls einen vorhandenen Motor einschalten, um zusätzlich die Störsicherheit zu überprü fen.
• Bewegen Sie sich weiter vom Modell weg, solange bis keine perfekte Kontrolle mehr möglich ist.
• Beenden Sie nun den Reichweite-Testmodus manuell. Die rote LED leuchtet daraufhin wieder per manent während die grüne LED je nach Ländereinstellung entweder konstant leuchtet oder perma nent blinkt. Das Modell sollte jetzt wieder reagieren. Falls dies nicht 100%-ig der Fall ist, benutzen
Sie das System nicht und kontaktieren Sie den zuständigen Service der Graupner GmbH & Co.
KG.
• Führen Sie den Reichweitentest vor jedem Flug durch und simulieren Sie dabei alle Servobewe gungen, die auch im Flug vorkommen. Die Reichweite muss dabei immer mindestens 50 m am Boden
betragen, um einen sicheren Modellbetrieb zu gewährleisten.
Hinweis
Der Reichweitetest-Modus endet automatisch nach ca. 90 Sekunden sofern dieser nicht innerhalb dieses Zeitrahmens manuell im Menü Telemetrie des Senders beendet wurde.
A C H T U N G
Während des normalen Modellbetriebs keinesfalls den Programmier-Taster am Sendermodul
drücken und/oder längere Zeit halten!
6.3. Fail-Safe-Funktion (RX Failsafe)
Standardmäßig behalten im Lieferzustand des Empfängers alle angeschlossenen Servos im Falle einer
Fail-Safe-Situation ihre zuletzt als gültig erkannte Position bei („Hold“-Modus). Im Fail-Safe-Fall leuchtet
die rote LED am Empfänger und am Sender erlischt die rote LED. Darüber hinaus piept dieser etwa
einmal pro Sekunde zur akustischen Warnung.
Nutzen Sie das Sicherheitspotenzial dieser Option, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall wenigstens die
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektromodellen
auf „Stopp“ bzw. bei Heli-Modellen auf „Hold“ programmieren. Das Modell kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht selbstständig machen und so Sach- oder gar Personenschäden hervorrufen.
Sie können die Failsafe-Funktionen entweder im Telemetrie-Menü unter „RX Failsafe“ (5.2.3) programmieren oder am Sendermodul: der gewünschte Fail-Safe-Modus (Fail-Safe ein/aus, Hold, oder Standard) wird durch jeweils einen kurzen Druck auf den BIND/RANGE-Taster auf dem Sendermodul im
Rotationsverfahren aufgerufen:
• Fail-Safe-Modus: Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/RANGE-Taster einmal. Die rote
und grüne LED auf der Senderrückseite leuchten dauerhaft.
Um die im Fail-Safe-Fall nach einer „Hold“-Zeit von den Servos einzunehmen den Positio nen zu programmieren, bringen Sie die betreffenden Steuerorgane Ihres Senders (Steuer knüppel, Drehgeber, INC/DEC-Taster usw.) GLEICHZEITIG in die gewünschte Fail-Safe-Position.
Drücken Sie anschließend den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem Loslassen
des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant
leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermo-
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 14
dus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
• Hold-Modus (empfohlen für Helikoptermodelle!): Der Sender piept nach dem Druck auf den
BIND/RANGE-Taster zweimal, die rote LED auf der Rückseite des Senders leuchtet dauerhaft, die
grüne LED erlischt (Werkseinstellung).
Alle auf „halten“ programmierten Servos bleiben im Falle einer Übertragungsstörung so lange an
den vom Empfänger zuletzt noch als korrekt erkannten Positionen stehen, bis ein neues, korrektes
Steuersignal beim Empfänger eintrifft.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach
dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des
Senders konstant leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nunwieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
• Fail-Safe aus (OFF): Der Sender piept nach dem Druck auf den BIND/RANGE-Taster dreimal, die
grüne LED auf der Rückseite des Senders leuchtet dauerhaft, die rote LED erlischt.
Zum Speichern dieser Wahl drücken Sie den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach
dem Loslassen des Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des
Senders konstant leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermodus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
• Standard-Modus (nur für Flächenmodelle geeignet!): Der Sender piept nach dem Druck auf den
BIND/RANGE-Taster viermal, beide LEDs auf der Rückseite des Senders sind aus.
Bei diesem Modus bewegt sich im Fail-Safe-Fall das Gasservo (Kanal 1) in die für diesen Fall vor
gegebene Fail-Safe-Position, alle anderen Kanäle bleiben auf „Hold“.
Bringen Sie also den Gas-Steuerknüppel in die gewünschte Position und drücken Sie dann zum
Speichern dieser Wahl den BIND/RANGE-Taster drei bis vier Sekunden. Nach dem Loslassen des
Tasters sollten sowohl die rote wie auch die grüne LED auf der Rückseite des Senders konstant
leuchten und das akustische Signal verstummt sein. Dieser befi ndet sich nun wieder im Steuermo-dus. Anderenfalls wiederholen Sie die Prozedur.
6.4. Ländereinstellung (COUNTRY)
Die Ländereinstellung ist erforderlich, um diversen Richtlinien (FCC, ETSI, IC etc.) gerecht zu werden.
In Frankreich beispielsweise, ist der Betrieb einer Fernsteuerung nur in einem eingeschränktem Frequenzband zulässig. Deshalb MUSS die Ländereinstellung des Senders auf den Modus „Frankreich“
umgestellt werden, sobald dieser in Frankreich betrieben wird. Auf keinen Fall darf der GENERAL/EUROPE-Modus verwendet werden! Diese Einstellung MÜSSEN Sie nach jeder per Programmiertaster vorgenommenen Fail-Safe-Programmierung wiederholen, falls Sie Ihren Sender zuvor auf „Frankreich“ umgestellt haben.
Sie können die Failsafe-Funktionen entweder im Telemetrie-Menü unter „TX“ (5.1.) programmieren oder
am Sendermodul: Um eine Ländereinstellung vornehmen zu können, stecken Sie den (FRANCE/EUROPE) Programmierstecker in die DATA-Buchse auf der Rückseite des AUSGESCHALTETEN Senders. Anschließend schalten Sie den Sender ein: Durch jeweils einen kurzen Druck auf den BIND/
RANGE-Taster kann nun zwischen „GENERAL“ und „Frankreich“ im Rotationsverfahren gewechselt
werden, beginnend mit der aktuellen Einstellung.
• GENERAL/EUROPE: Der Sender piept nach einem Druck auf den BIND/RANGE-Taster einmal, die
grüne LED auf der Rückseite des Senders leuchtet dauerhaft.
Werkseinstellung, zulässig in allen Länder außer Frankreich
• Frankreich: Der Sender piept nach einem Druck auf den BIND/RANGE-Taster zweimal, die grüne
LED auf der Rückseite des Senders blinkt permanent.
• Die gewählte Ländereinstellung übernehmen Sie in den Sender, indem Sie den BIND/RANGE Taster für ca. 3 Sekunden drücken. Nach dem Loslassen ertönt eine kurze Bestätigungsmelodie
und der Piepton verstummt.
• Schalten Sie den Sender aus und entfernen Sie anschließend den Programmierstecker. Benutzen
Sie keinesfalls die Fernsteuerung mit eingestecktem Programmierstecker!
• Um später im Betrieb zu überprüfen, mit welcher Ländereinstellung der Sender betrieben wird,
achten Sie auf die grüne LED auf der Rückseite des Senders
grüne LED leuchtet permanent = „GENERAL/EUROPE“,
grüne LED blinkt permanent = „Frankreich“
15 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
6.5. Unterspannungswarnung
Sinkt die Senderspannung unter 8,0 V (Spannung kann im Telemetriedisplay TX oder mit der SmartBox programmiert werden), erfolgt unabhängig von der Sendersoftware eine akustische Unterspannungswarnung durch das HF-Modul in Form eines gleichmäßigen Piepsens im Rhythmus von etwa 1
Sekunde.
6.6. Reichweitenwarnung
Generell wird eine akustische Reichweitenwarnung in Form eines ca. einmal pro Sekunde ertönenden
Pieptons ausgegeben, sobald das Empfängersignal im Rückkanal zu schwach wird. Da der Sender
jedoch über eine wesentlich höhere Sendeleistung verfügt als der Empfänger, kann das Modell immer
noch sicher betrieben werden. Sicherheitshalber sollten Sie aber die Modellentfernung verringern, bis
das Signal wieder verstummt.
Verstummt das akustische Warnsignal trotz gering(st)er Entfernung nicht, ist die Unterspannungs- oder
Temperaturwarnung des Senders oder Empfängers aktiv! In diesem Fall ist der Modellbetrieb sofort
einzustellen und der entsprechende Akku zu laden.
6.7. DATA-Buchse - Firmware Update oder SMART-BOX-Anschluß
Die Smart-Box wird an der USB1-Buchse am Modul angeschlossen, auch die Firmware Updates des
Sender-HF-Moduls werden über die USB1 bzw. Telemetrie-Schnittstelle mit Hilfe eines PCs mit Windows XP, Vista oder 7 durchgeführt. Dazu benötigen Sie die separat erhältliche USB-Schnittstelle Best.Nr. 7168.6 und das Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A.
Die dazu benötigten Programme und Dateien fi nden Sie bei den entsprechenden Produkten jeweils
unter Download auf www.graupner.de.
Siehe dazu auch Punkt 7 Firmware-Updates.
6.8. Datenaufzeichnung
micro-SD und micro-SDHC
und verriegelt. Nun kann der Sender wieder eingeschaltet werden.
Datenerfassung/-speicherung
Die Datenspeicherung auf der SD-Karte beginnt automatisch nachdem eine Telemetrieverbindung zum
Empfänger besteht und sich eine geeignete Speicherkarte im Kartenschacht befi ndet - und stoppt auto-
matisch 2 Sek. nachdem der Empfänger ausgeschaltet wurde.
Beachte: Nach Einschalten des Empfängers ertönt nach ca. 2 s ein Piepton und die Anzeige „SD-card
log“ wechselt zu ON - die Datenaufzeichnung startet. Nach Ausschalten des Empfängers ertönt nach
ca. 2 s wiederrum der Piepton und die Anzeige wechselt zu OFF. Schalten Sie erst dann den Sender
aus, damit die Log-Daten gespeichert werden. Wenn Sie den Sender vor dem Piepton/Anzeige OFF
ausschalten, werden keine Log-Daten gespeichert!
Standardmäßig werden immer die Sender- und Empfängerdaten (bei integrierter Telemetrie) bzw. nur
Sender (ohne integrierte Telemetrie) aufgezeichnet. Um den angeschlossenen Empfänger bzw. Sensor
zu loggen, gehen Sie nach Start der Aufzeichnung in das Menü „MODEL SELECT“ der Smart-Box und
wählen den angeschlossenen Sensor an - bei Sendern mit integrierter Telemetrie drehen Sie den Rotary
aus der Grundanzeige nach rechts.
Nach dem Abschluss einer Datenspeicherung befi ndet sich ein Ordner „LogData“ auf der Speicherkarte.
In diesem Ordner werden die nach dem Schema 0001, 0002.bin usw. (= fortlaufende Nummerierung)
benannten Log-Dateien in einem Unterordner namens „No-Name“ abgelegt. Mit dem unter www.graupner.de auf der Download-Seite des Senders zu fi ndenden PC-Programmen können die Daten auf einem
kompatiblen PC ausgewertet werden.
Es können alle handelsüblichen micro-SD-Speicherkarten mit bis zu 2 GB
und micro-SDHC-Karten mit bis zu 32 GB Speicherplatz verwendet werden (nicht enthalten).
Herstellerseitig empfohlen wird jedoch die Verwendung von Speicherkarten mit nur bis zu 4 GB, da dies im Normalfall völlig ausreicht.
Die zur Verwendung im Sender vorgesehene Speicherkarte wird wie beispielsweise von Digitalkameras oder Mobiltelefonen bekannt, mit den
Kontakten nach oben zeigend, in den Schacht des Moduls eingeschoben
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 16
BIND/RANGE-Taster
USB 1-Buchse
6.9. Kopfhöreranschluss
Die Buchse „EARPHONE“ ist zum Anschluss eines handelsüblichen Ohroder Kopfhöhrers mit 3,5 mm Klinkenstecker vorgesehen (nicht enthalten).
Über diesen Anschluss werden neben den akustischen Signalen des
Senders auch die mit dem Telemetrie-Menü verbundenen Signale wie die
akustische Vario-Ausgabe ausgegeben.
- Die Vario-Signale können im Menü „TX“ unter dem Menüpunkt „VARIO TONE“ über den Sender ein-
Die Variotöne werden wie folgt aktiviert:
oder ausgeschaltet werden - wählen Sie hier ON.
- gehen Sie in das Menü „MODEL SELECT“ der Smart-Box und wählen den angeschlossenen Sensor
an - bei Sendern mit integrierter Telemetrie drehen Sie den Rotary aus der Grundanzeige nach
rechts.
7. Firmware Update Graupner-HoTT Modul M-G1
Firmware Updates des Graupner-HoTT 2.4 Moduls M-G1 werden über die USB 1-Buchse mit der separat erhältlichen USB Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6 und dem Adapterkabel Best.-Nr. 7168.6A durchgeführt.
Die dazu benötigten Programme und Dateien fi nden Sie bei www.graupner.de bei den entsprechenden
Produkten unter Download.
Installieren Sie das Graupner Firmware Update Utility und den USB-Treiber auf Ihrem Computer. Beachten Sie die Systemvoraussetzungen!
Bitte trennen Sie zuerst die mittlere rote Litze des Adapter-Kabels Best.Nr. 7168.6A durch. Verbinden Sie das Kabel anschließend mit der USB
Schnittstelle Best.-Nr. 7168.6. Das Stecksystem ist verpolungssicher,
achten Sie auf die kleinen seitlichen Nasen. Wenden Sie auf keinen Fall
Gewalt an, der Stecker sollte leicht einrasten.
BIND/RANGE-Taster
Stecken Sie das Adapter-Kabel wie in der Abb. gezeigt in die USB 1-Buchse auf der Rückseite des Moduls. Achten Sie auf die korrekte Polung!
Die schwarze (oder braune) Litze (-) ist oben, die weiße (oder orange)
Litze (S) unten.
USB 1-Buchse
7.1. Updatevorgang
Vergewissern Sie sich, dass das Adapter-Kabel wie in den Abbildungen gezeigt konfi guriert und am
Modul eingesteckt ist.
Starten Sie das Graupner Firmware Update Utility.
Wählen Sie unter [COM Port Setup] den korrekten COM-Port
aus, an dem das USB-Kabel angeschlossen ist. Wenn Sie
nicht sicher sind, drücken Sie den Button „Search“ und wählen im Popup-Fenster den Anschluss „Silicon Labs CP210x
USB to UART Bridge“ und drücken „OK“. Baud Rate: 19200.
Klicken Sie anschließend unter [Interface Typ] Signal
2:Vcc3:Gnd an.
Abschließend wählen Sie mit dem Button „Browse“ das Verzeichnis mit der zuvor herunter geladenen Firmware-Datei mit
17 Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300
der Endung *.bin aus, ist alles korrekt, erscheint die Datei im zugehörigen Fenster.
Die Firmware-Dateien sind produktspezifi sch codiert, d.h. soll-
ten Sie aus Versehen eine nicht zum Produkt passende Datei auswählen (z.B. Senderupdate-Datei anstatt Moduldatei)
erscheint das Popup-Fenster „Product code error“ und der
Update-Vorgang lässt sich nicht starten.
Drücken Sie in der Software den Button „Program“. Warten Sie
kurz, bis der Balken in der Progress-Leiste anläuft. Dies kann
je nach Computer mehrere Sekunden dauern.
Sender: BIND/RANGE-Taster drücken und während Sie in gedrückt halten den Sender einschalten.
Nach ein paar Sekunden erscheint im Status Display „Found
target device…“, nun können Sie den jeweiligen Taster loslassen und das Firmware Update startet.
Wird das Gerät nicht hingegen erkannt, erscheint das PopupFenster „Target device ID not found“, oder bricht der Prozess
vor Erreichen der 100% ab, müssen Sie das Update neu starten. Führen Sie dazu die obigen Schritte erneut aus.
Im Status Display und der Progress-Leiste sehen Sie den Fortschritt des Firmware Updates. Das Update ist abgeschlossen,
erscheint.
Während des Update-Vorgangs leuchten am Sender beide LED’s dauerhaft, nach erfolgreichem Abschluss geht die rote LED aus und eine kurze Bestätigungsmelodie ertönt.
Schalten Sie Ihren Sender aus und entfernen das Adapterkabel.
Achtung: Nach erfolgreichem Update-Vorgang müssen Sie vor der Benutzung des entsprechenden Geräts eine Initialisierung bzw. Zurücksetzen auf Werkseinstellungen durchführen.
wenn in den Anzeigen „Complete…100%“ bzw. „Complete!!“
Initialisierung:
Um eine Initialisierung bzw. ein Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen durchzuführen, drücken und
halten Sie den BIND/RANGE-Taster des Moduls, während Sie den Sender einschalten. Lassen Sie
anschließend den BIND/RANGE-Taster wieder los.
Beachten Sie bitte:
Nach dem Abschluss der Initialisierung befi ndet sich der Sender im Fail-Safe-Einstellungsmodus. Sie
können deshalb sofort mit dem Programmieren Ihrer Fail-Safe-Einstellungen weitermachen.
Falls Sie Ihren Sender in der Ländereinstellung auf den Modus „Frankreich“ umgestellt haben, müssen
Sie auch die Ländereinstellung wiederholen.
Lesen Sie dazu auch das entsprechende Kapitel in der Fernsteuerungsanleitung!
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 18
Konformitätserklärung gemäß dem Gesetz über Funkanlagen und
Telekomunikationsendeinrichtungen (FTEG) und der Richtlinie 1999/5/EG (R&TTE)
Declaration of Conformity in accordiance with the Radio and Telecomunikations Terminal Equipment
Das Symbol auf dem Produkt, der Gebrauchsanleitung oder der Verpackung weist darauf
hin, dass dieses Produkt am Ende seiner Lebensdauer nicht über den normalen Haushaltsabfall entsorgt werden darf. Es muss an einem Sammelpunkt für das Recycling von
elektrischen und elektronischen Geräten abgegeben werden.
Die Werkstoffe sind gemäß ihrer Kennzeichnung wieder verwertbar. Mit der Wiederverwendung, der stoffl ichen Verwertung oder anderen Formen der Verwertung von Altgeräten
leisten Sie einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz.
Batterien und Akkus müssen aus dem Gerät entfernt werden und bei einer entsprechenden Sammelstelle getrennt entsorgt werden.
Bei RC-Modellen müssen Elektronikteile, wie z.B. Servos, Empfänger oder Fahrtenregler aus dem
Produkt ausgebaut und getrennt bei einer entsprechenden Sammelstelle als Elektro-Schrott entsorgt
werden.
Bitte erkundigen Sie sich bei der Gemeindeverwaltung die zuständige Entsorgungsstelle.
Bedienungsanleitung Modul M-G1 33300 20
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