Diese Bedienungsanleitung sowie die beschriebene Software sind urheberrechtlich geschützt.
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Warenzeichen
METRAwin 10® ist ein eingetragenes Warenzeichen der GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH.
Die Nennung von Produkten anderer Hersteller in dieser Bedienungsanleitung dient ausschließlich
Informationszwecken und stellt keinen Warenzeichenmissbrauch dar.
Haftungsausschluss
Bei der Zusammenstellung der Texte und Darstellungen wurde mit größter Sorgfalt vorgegangen.
Trotz aller Bemühungen können Fehler nie vollständig vermieden werden. Für die Richtigkeit des
Inhalts kann daher keine Garantie übernommen werden. Für fehlerhafte Angaben und deren
Folgen können wir weder eine juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen.
Für Verbesserungsvorschläge und Hinweise auf Fehler sind wir jederzeit dankbar.
Wir sind bemüht, diese Anleitung immer der aktuellsten Softwareversion anzupassen. Es ist jedoch
möglich, dass Unterschiede zwischen Software und Anleitung vorhanden sein können. Eventuell
befinden sich weitere Hinweise in einer Datei README.TXT in Ihrem Programmverzeichnis.
Technische Änderungen vorbehalten.
GMC-I Gossen-Metrawatt 2 Version 3/02.07
METRAwin 10 - Programmfunktionen
Vorwort
Zweck des Programms Die Software METRAwin 10 ist ein PC-Programm zur Visualisierung, Aufzeichnung,
Auswertung und Protokollierung der Messdaten von diversen elektrischen
Messgeräten aus unserem Lieferprogramm. Für einige Geräte dient sie auch zur
Fernsteuerung und/oder Parametrierung von Gerätefunktionen.
Inhalt dieser
Bedienungsanleitung
i
Zielgruppe Diese Anleitung wendet sich an die Anwender der Software.
Gültigkeit Diese Anleitung ist gültig für METRAwin 10 ab Version 5.30.
Dieses Dokument beschreibt die Bedienung der allgemeinen Programmfunktionen
dieser Software.
Die gerätetypspezifischen Funktionen des Programmes sind in einem separaten
Dokument beschrieben. Dieses ist im Programm über den Menüpunkt Hilfe :Gerätefunktionen aufrufbar. Weitere Angaben zu den gerätespezifischen
Funktionen sind der jeweiligen Geräte-Bedienungsanleitung zu entnehmen.
Hinweis zum Lesen des Dokuments am Bildschirm unter Adobe Acrobat Reader™
Das Dokument in elektronischer Form enthält zahlreiche Querverweise mit HyperlinkFunktion. Diese sind durch das Zeichenformat blau+unterstrichen gekennzeichnet und
vereinfachen das Auffinden der in Bezug genommenen Textstellen. Durch Klicken auf den
markierten Begriff erfolgt ein Sprung zur referenzierten Textstelle. Wenn Sie wieder auf die
vorherige Textstelle zurückkehren möchten, drücken Sie die Tastenkombination [Alt+Å]oder
Klicken Sie auf Õ in der Acrobat Reader Symbolleiste.
Die Software arbeitet unter der grafischen Benutzeroberfläche "Microsoft
Windows
Bedienungsweise von Windows
®
". Es wird vorausgesetzt, dass Sie mit der grundlegenden
®
vertraut sind.
Hinweis
i
Support Bei Fragen zur Anwendung dieser Software wenden Sie sich bitte an:
Die Versionsnummer ist im Programm über den Menüpunkt Hilfe :Info aufrufbar.
• Ihren GMC-I Gossen-Metrawatt-Vertriebspartner
• die im Programm über den Menüpunkt Hilfe :Info aufrufbare Kontaktadresse.
METRAwin 10 - Programmfunktionen Produktbeschreibung | Anwendung und Merkmale
1 Produktbeschreibung
1.1 Anwendung und Merkmale
Die PC-Software METRAwin 10 ist ein mehrsprachiges Messdatenerfassungs-
Programm für die zeitbezogene Aufzeichnung, Visualisierung, Auswertung und
Protokollierung der Messwerte von diversen elektrischen Messgeräten aus unserem
Lieferprogramm. Für einige Geräte dient sie auch zu deren Parametrierung.
Die Kommunikation zwischen PC und Messgerät erfolgt in der Regel über eine
serielle RS232-Schnittstelle (COM). Je nach Geräteserie können ein oder mehrere
Gerät/e direkt oder über spezielle Schnittstellenadapter, -wandler angeschlossen
werden. Eine gleichzeitige Kommunikation mit Geräten unterschiedlicher Art ist
jedoch nicht möglich.
Nähere Angaben über Anschluss- und Kommunikationsmöglichkeiten entnehmen
Sie bitte der jeweiligen Geräte-Bedienungsanleitung und der im Programm über den
Menüpunkt Hilfe :Gerätefunktionen aufrufbaren gerätespezifischen Online-Hilfe.
Betriebsarten
Abhängig vom Gerätetyp sind eine oder mehrere der folgenden Betriebsarten
möglich:
Gerät parametrieren
Online-Aufzeichnung von
Messdaten
Speicherdaten auslesen
und visualisieren
Sofern vom Gerät unterstützt: Ferneinstellen und -abfragen von gerätespezifischen
Funktionen und Parametern wie Messfunktion, -bereich, Anschlusskonfiguration,
Speicherparameter. Häufig benötigte Geräteeinstellungen können zur vereinfachten
Bedienung in spezifischen Konfigurationsdateien niedergelegt werden.
Einlesen, Anzeigen und Registrieren der vom angeschlossenen Gerät gegenwärtig
gemessenen “Live”-Messdaten. Hierbei gelten folgende Betriebsparameter:
• Registriermodus > zeitgesteuert mit Abtastintervall 0,05 s*) ... 1 s ... 60 min
> manuell gesteuert
> messwertgesteuert bei Grenzwert-/Delta-Überschreitung
• Aufzeichnungsdauer max. 10 Millionen Intervalle (Auto-Neustart möglich)
*)
Je nach Gerätetyp, Messfunktion, Anzahl der Messkanäle und Art der Kommunikationsverbindung (z.B.
via Modem) sind Abtastintervalle unter 1 s nicht nutzbar.
Sofern vom Gerät unterstützt: Einlesen und Anzeigen der "offline" im Gerätespeicher
aufgezeichneten Messdaten.
GMC-I Gossen-Metrawatt 6 Version 3/02.07
METRAwin 10 - Programmfunktionen Produktbeschreibung | Anwendung und Merkmale
Präsentation und Analyse der Messdaten
Zur Analyse der online aufgezeichneten oder aus dem Gerätespeicher eingelesenen
Messdaten lassen sich diese in verschiedenen Ansichten darstellen:
Y-t-Schreiber
Y-t-Balkendiagramm
X-Y-Schreiber
Die erfassten Messwerte von maximal sechs Messgrößen
("Kanälen") werden am Bildschirm als Liniendiagramm mit
horizontaler Zeitachse dargestellt. Die Signale lassen sich in
Amplitude und Zeitachse dehnen ("Lupe“) bzw. stauchen und
mit zwei Zeigern ("Cursor") vermessen. Die Skalierung der
Zeitachse erfolgt wahlweise absolut mit Datum und Uhrzeit
oder relativ zum Aufzeichnungsbeginn.
Zur Beschriftung oder Kennzeichnung können Textmarken mit
fester Bild- oder Zeitposition in die Darstellung eingefügt
werden.
Alternativ zur Anzeige als (Schreiber-)Linien lassen sich die
einzelnen Messkanäle im Y-t-Diagramm auch als vertikale
Balken darstellen und ebenfalls mit Cursorn vermessen.
Die erfassten Messwerte von maximal vier Messgrößen
werden als X-Y-Diagramm dargestellt, wobei ein beliebiger
Kanal der Abszisse X und die anderen drei Kanäle den
Ordinaten Y1 bis Y3 zugeordnet sind. Mit zwei Cursorn lassen
sich die Signale vermessen.
FFT-Frequenzspektrum
Datenlogger
Multimeter
Die von Geräten mit Oberschwingungs-Messfunktion FFT
(Fast Fourier Transformation) verfügbaren Messdaten werden
als Frequenzspektrum mit vertikalen Balken dargestellt.
Grenzwertlinien verschiedener Normen oder nach eigener
Definition können eingeblendet werden.
Die Messwerte von bis zu 12 Kanälen sowie deren Registrierzeit werden am Bildschirm in einer übersichtlichen Tabelle
numerisch dargestellt.
Durch Kopieren der Messwerte in die Zwischenablage können
diese in andere Programme exportiert werden.
(nur während Online-Aufzeichnung verfügbar)
Die übertragenen Messwerte von maximal vier frei wählbaren
Kanälen werden im Online-Betrieb am Bildschirm digital mit
eingeblendeter Analogskala oder als Analog-Zeigerinstrument
mit eingeblendeter Digitalanzeige dargestellt.
Die jeweiligen Skalenbereiche sind individuell einstellbar und
können mit Grenzwerten versehen werden.
GMC-I Gossen-Metrawatt 7 Version 3/02.07
METRAwin 10 - Programmfunktionen Produktbeschreibung | Anwendung und Merkmale
Bearbeitung und Manipulation der Messdaten
Rechenformel-Editor
Daten ausschneiden Nicht benötigte Abschnitte zu Beginn oder Ende einer Messreihe können aus dem
Das Programm enthält einen leistungsfähigen Rechenformel-Editor. Dieser erlaubt
die arithmetische Behandlung oder Verknüpfung der online aufgezeichneten oder
aus dem Gerätespeicher eingelesenen Messdaten.
Datensatz herausgeschnitten werden.
Daten kopieren und
exportieren
Zeitversatz Die Messreihen der einzelnen Messkanäle lassen sich auf der Zeitachse gegenein-
i
Die numerischen Werte der für die Datenlogger-Ansicht gewählten Kanäle lassen
sich komplett oder ausschnittweise in die Windows-Zwischenablage kopieren und
von dort in andere Programme – wie z.B. Microsoft EXCEL – übernehmen.
Auch die grafischen Darstellungen der Messreihen sind in gleicher Weise als
Bitmap-Grafik exportierbar.
ander verschieben. Dies erleichtert beispielsweise den Vergleich von zeitlich nacheinander durchgeführten Messungen durch "Übereinanderlegen" der Messkurven.
Hinweis
Auf weitergehende Möglichkeiten zur Manipulation der Messdaten – wie z.B. Editieren
einzelner Messwerte – wurde bewusst verzichtet.
Druckoptionen
Drucken
Zur Protokollierung der Messungen auf Papier bietet das Programm vielfältige
Druckoptionen. So können die Messdaten komplett oder ausschnittweise sowohl als
numerische Tabelle als auch grafisch in der jeweils gewählten Darstellungsart
(ausgenommen Multimeter-Ansicht) ausgedruckt werden.
Wie früher von Laborschreibern gewohnt, ist auch ein seitenübergreifender Y-tSchrieb mit maßstabsgetreuer Zeitachse (z.B. 1 cm/min) möglich – selbst während
einer laufenden Online-Aufzeichnung und für bis zu 10 Kanäle gleichzeitig.
Abhängig vom Gerätetyp sind darüber hinaus noch weitere Möglichkeiten zur
Dokumentation verfügbar, wie z.B. Drucken von Ereignislisten oder Daten der
Geräteparametrierung.
Archivieren der Messdaten und Einstellungen
Die online aufgezeichneten oder aus dem Gerätespeicher eingelesenen Messdaten
lassen sich zusammen mit den Programmparametern zur Darstellung und Behandlung der Messdaten (z.B. Kanalfarben und –bezeichnungen, Rechenformeln,
Linearisierungstabellen, Aufzeichnungsparameter) sowie zur Kommunikation (COMPort, Baudrate etc.) in einer Messdatendatei (*.MDF) mit programmspezifischem,
komprimiertem Datenformat speichern.
Sofern das Gerät vom Programm aus fernbedient werden kann, lassen sich auch
diese Parameter zur Wiederverwendung in spezifischen Geräteeinstellungsdateien
ablegen.
METRAwin 10 kann auf IBM-kompatiblen PCs betrieben werden, welche die
folgenden Mindestanforderungen erfüllen:
• 200 MHz Pentium-Prozessor
• 32 MB Arbeitsspeicher
• Festplatte mit mindestens 20 MB freiem Speicherplatz
• SVGA-Monitor mit Auflösung mind. 800 x 600 Bildpunkte
• 3½“-Diskettenlaufwerk bzw. CD-ROM-Laufwerk
• Microsoft-kompatible Maus oder anderes Zeigegerät
• bei Bedarf Drucker, der von Windows unterstützt wird
• 1 serielle RS232-Schnittstelle COM1 ... COM8
Software-Betriebssystem METRAwin 10 ist lauffähig unter den Betriebssystemen
• Microsoft
Sonstiges Zum Betrachten bzw. Ausdrucken der integrierten Hilfe-Dokumente im PDF-Format
wird der Adobe
®
Windows 95, 98, ME, NT 4.0, 2000 oder XP
®
Acrobat™ Reader benötigt. Dieser ist frei erhältlich unter
www.adobe.com/acrobat
GMC-I Gossen-Metrawatt 9 Version 3/02.07
METRAwin 10 - Programmfunktionen Installieren und Deinstallieren des Programms
2 Installieren und Deinstallieren des Programms
2.1 Installation
Auf der gelieferten Diskette/CD-ROM befindet sich die Datei Setup.exe. Durch
Ausführen dieser Datei wird das Programm im Dialog mit dem Anwender installiert.
Das Installationsverzeichnis und der Programmordner können hierbei frei gewählt
werden.
Die METRAwin 10 Software ist in mehreren Varianten für unterschiedliche
Messgeräte verfügbar. Diese Software-Varianten können in das gleiche Verzeichnis
installiert werden, sofern sich deren Versionsnummern nur an der letzten Ziffer
unterscheiden (z.B. 5.04 und 5.01). Die Version mit der höchsten Nummer muss
jedoch zuletzt installiert werden.
2.2 Deinstallation
Wenn Sie das Programm wieder deinstallieren möchten, haben Sie unter Start :
Programme : METRAwin 10 : Uninstall die Möglichkeit hierzu.
GMC-I Gossen-Metrawatt 10 Version 3/02.07
METRAwin 10 - Programmfunktionen Bedienung | Programm starten und beenden
3 Bedienung
3.1 Programm starten und beenden
Starten des Programms Zum Starten des Programms
Doppelklicken Sie auf das METRAwin 10-Programmsymbol auf dem Windows-
Desktop.
Oder
Wählen Sie das Programm über das Windows-Start-Menü:
Start : Programme : METRAwin 10 : METRAwin 10
⇒ Das Programm wird gestartet.
Beenden des Programms Zum Beenden des Programms
Wählen Sie den Menüpunkt Datei : Beenden.
Oder
Drücken Sie die Tastenkombination Alt+F4.
Oder
rechts oben in der Titelleiste.
i
Klicken Sie auf das Schließen-Symbol
⇒ Das Programm wird beendet.
Hinweis
Beim Beenden des Programms werden die gewählte Spracheinstellung sowie weitere Softwareparameter (Ansichtenparameter, Kanalnamen und -farben, Kommunikationsparameter,
Konfiguration des Kontextmenüs etc.) automatisch in einer Softwareeinstellungsdatei
(MULTIMTR.INI) gespeichert. Ein erneuter Programmstart erfolgt deshalb mit der zuletzt
gegebenen Einstellung.
3.2 Sprache der Bedienoberfläche ändern
Beim erstmaligen Programmstart hat die Bedienoberfläche die bei der Installation
gewählte Landessprache. Über den Menüpunkt Extras : Sprache : English/
Deutsch/Français/... können Sie auf andere Landessprachen umschalten. Danach
startet das Programm immer mit der zuletzt gewählten Sprache.
Hinweis
i
Die Sprache der Bedienoberfläche kann nur geändert werden, wenn keine Datei geöffnet ist
und keine Online-Aufzeichnung läuft; Anzeige "Zustand: INAKTIV" in der Statusleiste.
GMC-I Gossen-Metrawatt 11 Version 3/02.07
METRAwin 10 - Programmfunktionen Bedienung | Struktur der Bedienoberfläche
3.3 Struktur der Bedienoberfläche
Das METRAwin 10-Programmfenster ist in sechs Elemente unterteilt:
A
B
C
D
G
E
F
A) Titelleiste
B) Menüleiste
C) Symbolleiste
D) Statusleiste
E) Arbeitsbereich
F) Infoleiste
G) Kontextmenü
Abb. 3.5.1-a: Die Elemente des Programmfensters
Die horizontale Leiste am oberen Rand des Programmfensters zeigt den Programmnamen und enthält zusätzlich noch links das Systemmenü (zu öffnen über das
Programmsymbol) und rechts die Schaltflächen
zum Minimieren,
Maximieren und Schließen des Programmfensters.
Die Menüleiste enthält die Namen der Hauptmenüs über die verschiedene Menüpunkte oder Untermenüs aufgerufen werden.
Die Symbole (Smart-Icons) in dieser Leiste ermöglichen den schnellen Zugriff auf
häufig benötigte Befehle und Funktionen. Wenn Sie den Mauszeiger auf ein Symbol
bewegen, wird dessen Funktion eingeblendet und nach Klicken auf das Symbol
ausgeführt. Über den Menüpunkt Ansicht :
Symbolleiste kann die Symbolleiste
ein-/ausgeblendet werden.
In dieser Leiste werden stetig Informationen über den Zustand bestimmter
Programmfunktionen angezeigt. Wenn Sie den Mauszeiger auf ein Statusfeld
positionieren, wird dessen Bedeutung in der Infoleiste (F) eingeblendet.
In diesem Hauptfeld werden die Messdaten in verschiedenen Ansichten zur Analyse
und Bearbeitung angezeigt sowie diverse Dialogfenster geöffnet.
In der Leiste am unteren Rand des Programmfensters werden zu Elementen
(Schaltflächen, Eingabefelder etc.) in der Statusleiste und im Arbeitsbereich auf
denen der Mauszeiger positioniert wird, Hinweise und Erläuterungen eingeblendet.
Beim Klicken mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich wird ein konfigurierbares
Kontextmenü eingeblendet, das den schnellen Zugriff auf häufig benötigte
Beim Klicken mit der rechten Maustaste in den Arbeitsbereich wird ein Kontextmenü
eingeblendet. Ähnlich wie die Symbolleiste ermöglicht es den schnellen Zugriff auf
häufig benötigte Funktionen.
konfigurierbarer
Menübereich
Kontextmenü :
Menü konfigurieren
Abb. 3.5.1-a: Das konfigurierbare Kontextmenü
Mit Ausnahme des untersten und der drei obersten Menüpunkte können Sie den
Inhalt dieses Menüs aus den Menüpunkten der Hauptmenüs und den Funktionen
der Symbolleiste frei zusammenstellen:
1. Wählen Sie im Kontextmenü Menü konfigurieren.
⇒ Es öffnet sich das Dialogfenster zur Menüpunkte-Auswahl. Dieses zeigt im
rechten Listenfeld die aktuell ausgewählten und im linken Listenfeld die weiteren
noch zur Verfügung stehenden Menüpunkte.
-
Abb. 3.5.1-b: Dialogfenster zur Auswahl der Menüpunkte für das Kontextmenü
2. Durch Anklicken mit der linken Maustaste können Sie einzelne Menüpunkte in
den Listfeldern markieren und über die Schaltflächen [Einfügen ->] bzw. [<-
Entfernen] zur Auswahl hinzufügen oder daraus entfernen. Wenn Sie beim
Anklicken die [Strg]-Taste gedrückt halten können Sie mehrere Menüpunkte
gleichzeitig markieren.
3. Klicken Sie auf [OK] um die Änderung der Menükonfiguration zu übernehmen
oder auf [Abbrechen] um das Dialogfenster ohne Änderung der
Menükonfiguration zu schließen.
Hinweis
i
Die aktuelle Konfiguration des Kontextmenüs wird beim Beenden des Programms
automatisch gespeichert. Sie können die aktuelle Menükonfiguration aber auch zusammen
mit weiteren Softwareparametern in einer spezifischen Softwareeinstellungsdatei speichern;
siehe hierzu Softwareeinstellung speichern im Menü Extras.
Über die drei Menüpunkte im obersten Sektor des Kontextmenüs können Sie
festlegen, welche Aktion ausgeführt werden soll, wenn Sie in der Messdatenansicht
Y-T-Schreiber bei gedrückt gehaltener Umschalttaste [ × ] mit der rechten
Maustaste in das Diagramm klicken und ziehen:
•
Zeitachse dehnen
Stufenloses Spreizen der in einem wählbaren Zeitabschnitt enthaltenen
Messwerte auf die volle Breite der horizontalen Zeitachse.
•
Zeitversatz
Verschieben von Messkanälen auf der horizontalen Zeitachse.
(.MD~)
Online-Aufzeichnung starten
Online-Aufzeichnung beenden
Aufgenommene Messdaten speichern Speichern der eingelesenen Messdaten, hinzugefügten Elemente und
Schließen
Druckereinstellung
Bildschirm drucken
Kontinuierl. Schreiberausdruck Ausdrucken der Messdaten als kontinuierlicher Schrieb im Format eines Y-T-
Messdaten drucken
Drucken der Ereignisliste
[Alt+F4]
Beenden
Bearbeiten-Menü
[Strg+C]
Kopieren Kopieren eines Bild- oder Datenausschnitts in die Zwischenablage
Alle kopieren Kopieren aller Messdaten der Datenlogger-Darstellung in die Zwischenablage
Vor Cursorposition ausschneiden
Öffnen einer Datei in der vorher Messdaten gespeichert wurden
Öffnen einer Datei in der vorher die aus dem Gerätespeicher gelesenen Roh-
Messdaten gespeichert wurden
Einlesen, Anzeigen und Zwischenspeichern von Live-Messdaten
Beenden einer laufenden Online-Aufzeichnung von Live-Messdaten
Formatierungsparameter in eine Datei
Schließen der aktuell angezeigten Aufnahme bzw. geöffneten Messdatendatei
Auswählen und Einrichten eines installierten Druckers
Ausdrucken der Messdaten im aktuellen Ansichtsformat als Grafik
Diagramms
Ausdrucken der Messdaten als numerische Tabelle
Ausdrucken von Ereignisdaten als chronologische Liste
Beenden des Programms
(Datenexport)
(Datenexport)
Löschen aller Messdaten vor dem mittels Cursor markierten Zeitpunkt
Hinter Cursorposition ausschneiden
Beschriftung ►Marke erstellen
[Alt+L]
►Selektierte Marke editieren
►Selektierte Marke löschen
Zeitversatz
Ansicht-Menü
Multimeter
Y-T Schreiber
X-Y Schreiber
Datenlogger
FFT-Balken Anzeige von Oberschwingungs-Messdaten als Y-f-Balkendiagramm
Zeitachse
Skalierbare Fenster
Symbolleiste
►Nächste Marke
Löschen aller Messdaten nach dem mittels Cursor markierten Zeitpunkt
Einfügen von Beschriftungsmarken in den Schreiberansichten
Markieren und Positionieren einer Beschriftungsmarke
Bearbeiten einer Beschriftungsmarke
Löschen einer Beschriftungsmarke
Verschieben von Messkanälen auf der horizontalen Zeitachse
Anzeige von "Life"-Messwerten als Digital- oder Analog-Multimeter
Anzeige der Messwerte als Y-T-Liniendiagramm
Anzeige der Messwerte als Kurven im X-Y-Diagramm
Anzeige der Messwerte als numerische Tabelle
(Frequenzspektrum)
Format der Zeitachsenskalierung bzw. Registrierzeitangaben wählen
Anpassen der Grafikdarstellung an die Fenstergröße
Ein-/Ausblenden der Symbolleiste
Programmfunktionen Öffnen der PDF-Datei mit der Beschreibung der allgemeinen
Gerätefunktionen Öffnen der PDF-Datei mit der Beschreibung der gerätespezifischen
Info...
Auswählen der in den verschiedenen Ansichten darzustellenden Kanäle
Umschalten des Programms zum Arbeiten mit einem anderen Gerätetyp
Einstellen der Kommunikationsparameter
Parametrieren des angeschlossenen Gerätes
Auslesen der im angeschlossenen Gerät gespeicherten Messdaten
Öffnen des Dialogfenster zur Kanaleinstellung
Einstellen des Speichermodus und –intervalls für die Online-Aufzeichnung
Festlegen der maximalen Anzahl der online aufzuzeichnenden Messintervalle
andere Landessprache
Rückrufen gespeicherter Programmeinstellungsparameter
Speichern der aktuellen Programmeinstellungsparameter in einer Datei
Programmfunktionen
Programmfunktionen
Anzeigen von Informationen zu Programmversion und Kontaktadresse
Öffnen einer Datei in der vorher Messdaten gespeichert wurden.
Datei öffnen ►
Messdatendatei (.MDF)
[F3]
i
Im erscheinenden Dialogfenster Öffnen werden Sie aufgefordert, den Dateinamen
der zu öffnenden Messdatendatei (Dateityp *.MDF) auszuwählen oder einzugeben.
Standardmäßig wird die zuletzt gespeicherte oder geöffnete Datei vorgeschlagen.
Sie können Dateien öffnen, die sich auf lokalen Laufwerken oder auf Netzlaufwerken,
zu denen Sie eine Verbindung hergestellt haben, befinden. Über die Auswahlbox
Suchen in wählen Sie den Pfad zum Ordner in dem sich die Datei befindet.
Über die Schaltfläche [Standard-Datenverzeichnis] gelangen Sie stets zurück in
den Ordner Data der bei der Installation von METRAwin 10 im Programmordner
erstellt wurde und als Standardordner für die Ablage von Mess- und Speicherdatendateien vorgesehen ist. Er enthält nach der Programminstallation bereits einige
beispielhafte Messdatendateien DEMO_~.MDF.
Durch Anklicken einer Datei in der Dateiliste markieren Sie diese als zu öffnende
Messdatendatei. Sofern beim Speichern der markierten Datei ein Kommentartext
eingegeben wurde, wird dieser Text im Feld Kommentar eingeblendet.
Klicken Sie auf [Öffnen] um die ausgewählte Datei zu öffnen. ⇒ Die in der Datei gespeicherten Messwerte werden am Bildschirm angezeigt und
können mit den Bildlaufleisten durchgesehen werden. Die Art der Darstellung
(z.B. Datenlogger) kann auch während der Datendurchsicht im
Menü Ansicht
geändert werden.
Hinweis 1
Messdatendateien enthalten folgende Elemente:
A) die vom Messgerät eingelesenen Messwerte und Parameter die mit diesen in direkter
Beziehung stehen, wie z.B. Maßeinheiten, Abtastintervall und Registrierzeitpunkt sowie
Informationen über Herkunft (Gerätetyp) und Art der Messdaten;
B) die vom Anwender eventuell hinzugefügten Elemente wie Beschriftungsmarken,
Rechenformeln oder Dateikommentar;
C) die für die Darstellung oder den Ausdruck der Messdaten relevanten Formatierungs-
parameter wie Kanalauswahl und -bezeichnungen, Achsenskalierungen etc.
i
i
i
Nach dem Öffnen einer Messdatendatei können Sie die Dateielemente B) und C) nach Bedarf
modifizieren und die Datei mit den vollzogenen Änderungen erneut speichern – eventuell
unter einem neuen Dateinamen. Mit Ausnahme der Beschriftungsmarken bleiben die
Einstellungen dieser Elemente auch nach dem Schließen einer Datei bestehen.
Hinweis 2
Wenn Sie eine Messdatendatei öffnen, die Messdaten von einem anderen Gerätetyp enthält
als aktuell im Menü Gerät : Gerätetyp selektiert, so schaltet sich das Programm nach
Bestätigen der erscheinenden Meldung auf den betreffenden Gerätetyp um. Ist diese
Programmvariante nicht verfügbar, d.h. das benötigte gerätespezifische Programm-Modul ist
nicht installiert bzw. freigeschaltet, so erscheint die Meldung "Gerät ist nicht installiert - <Gerätetypbezeichnung>".
Hinweis 3
Eine offene Messdatendatei muss mit Datei : Schließen
andere Messdatendatei geöffnet werden kann. Es ist nicht möglich, mehrere Messdatendateien gleichzeitig geöffnet zu haben.
Hinweis 4
Weitere Informationen zu Elementen in diesem Dialogfenster erhalten Sie über die WindowsDirekthilfe: Klicken Sie erst in der Titelleiste des Fensters auf ? und dann auf das Element,
zu dem Sie die Hilfe benötigen. Ein Pop-up Fenster mit der entsprechenden Erklärung wird
angezeigt. Die Hilfe kann auch angezeigt werden, indem Sie erst mit der rechten Maustaste
auf das Element und dann in dem angezeigten Menü auf Direkthilfe klicken.
Öffnen einer Datei in der vorher die aus dem Gerätespeicher gelesenen Roh-Messdaten
gespeichert wurden
Im erscheinenden Dialogfenster Öffnen werden Sie aufgefordert, den Dateinamen
der zu öffnenden Speicherdatendatei (Dateityp *.MD~; ~ ist gerätetypabhängig)
auszuwählen/einzugeben. Standardmäßig wird die zuletzt gespeicherte oder
geöffnete Datei vorgeschlagen.
Sie können Dateien öffnen, die sich auf lokalen Laufwerken oder auf Netzlaufwerken,
zu denen Sie eine Verbindung hergestellt haben, befinden. Über die Auswahlbox
Suchen in wählen Sie den Pfad zum Ordner in dem sich die Datei befindet.
Über die Schaltfläche [Standard-Datenverzeichnis] gelangen Sie stets zurück in
den Ordner Data der bei der Installation von METRAwin 10 im Programmordner
erstellt wurde und als Standardordner für die Ablage von Mess- und Speicherdatendateien vorgesehen ist.
Durch Anklicken einer Datei in der Dateiliste markieren Sie diese als zu öffnende
Speicherdatendatei.
Klicken Sie auf [Öffnen] um die ausgewählte Datei zu öffnen. ⇒ Es öffnet sich das Dialogfenster Gerätedaten lesen. Dessen Inhalt ist
gerätetypabhängig und deshalb näher beschrieben in der gerätespezifischen
Programmdokumentation; siehe unter Hilfe : Gerätefunktionen.
In jedem Fall aber zeigt das Dialogfenster in einem Listfeld Informationen über
Anzahl, Art und Zeitpunkt der in der gewählten Speicherdatendatei enthaltenen
Aufnahmen.
i
i
Durch Anklicken selektieren Sie die zu analysierende(n) Aufnahme(n) bzw.
Messgröße(n). Fallweise können Sie mit gedrückt gehaltener [Strg]-Taste Kanäle
zur Auswahl hinzufügen bzw. daraus entfernen.
Klicken Sie abschließend auf die Schaltfläche [Daten visualisieren]. ⇒ Die Messwerte der selektierten Aufnahme(n) bzw. Messgröße(n) werden am
Bildschirm angezeigt und können in verschiedenen Ansichten analysiert,
bearbeitet, ausgedruckt und schließlich in einer Messdatendatei *.MDF
gespeichert werden.
Hinweis 1
Je nach Gerätetyp kann eine Speicherdatendatei enthalten:
• die aus dem/den Messdatenspeicher/n von einem oder mehreren Geräten gleichzeitig
Einlesen, Anzeigen und Zwischenspeichern von Live-Messdaten
Online-Aufzeichnung
starten
[F4]
i
Aus dem Zustand "INAKTIV" wird das Programm in die Betriebsart "AUFNAHME"
gebracht. Die von dem/den angeschlossenen Gerät/en gegenwärtig gemessenen
Live-Messdaten werden über die gewählte Schnittstelle eingelesen, im Arbeitsbereich der Programmoberfläche dargestellt und in einer temporären Datei in dem
für solche Dateien bestimmten Systemordner zwischengespeichert.
Vor dem Starten einer Online-Aufzeichnung müssen Sie folgende Einstellungen
durchführen bzw. überprüfen:
1. Prüfen Sie im Menü Gerät : Gerätetyp die Übereinstimmung mit dem
angeschlossenen Gerät.
2. Stellen Sie die physikalische Verbindung mit dem/den Messgerät/en her, öffnen
Sie über das Menü Extras : Kanäle das Dialogfenster
Kanaleinstellung und
wählen Sie dort im Segment Schnittstelle die erforderlichen Kommunikationsparameter aus. Alternativ können diese Parameter auch im Dialogfenster
Einstellung
Kommunikation gewählt werden, das Sie über den Menüpunkt
Gerät : Kommunikation aufrufen können.
Hinweis
Nähere Angaben über Anschluss- und Kommunikationsmöglichkeiten sowie die am
Messgerät erforderlichen Einstellungen entnehmen Sie bitte der jeweiligen GeräteBedienungsanleitung und der im Programm über den Menüpunkt Hilfe : Gerätefunktionen
aufrufbaren gerätespezifischen Programmdokumentation.
3. Führen Sie einen Kommunikationstest durch, indem Sie im Dialogfenster
Kanaleinstellung bzw. Einstellung Kommunikation auf die Schaltfläche
[TEST...] klicken.
⇒
Mit diesem Symbol in der Statusleiste wird die Aktivität der
Kommunikation angezeigt:
grüne Lampe an = PC sendet Daten an Gerät
rote Lampe an = PC empfängt Daten vom Gerät
4. Nach erfolgreich verlaufenem Kommunikationstest haben Sie im Dialogfenster
Kanaleinstellung die Möglichkeit, aus den zur Verfügung stehenden Mess-
kanälen die für die Online-Aufzeichnung gewünschten Aktiven Messkanäle zu
definieren. Nur von diesen werden nachfolgend die Messdaten eingelesen.
5. Je nach Bedarf können Sie im Dialogfenster Kanaleinstellung noch folgende
Einstellungen vornehmen:
• Wenn anstelle der Default-Namen andere Kanalbezeichnungen verwendet
werden sollen, tragen Sie diese in die entsprechenden Eingabefelder ein.
• Wenn anstelle der aktuell definierten Kanalfarben andere Farben gewünscht
werden, klicken Sie auf das dem Kanal zugeordnete Farbsymbol und weisen ihm
im sich öffnenden Dialogfeld Farbeinstellung eine andere Farbe zu.
• Wenn von bestimmten Kanälen die eingelesenen Messwerte nicht direkt, sondern
nach Umwandlung über eine Linearisierungskurve aufgezeichnet werden sollen,
klicken Sie auf das dem Kanal zugeordnete Kontrollkästchen im Segment
Linearisierungs-Tabelle und nehmen Sie im sich öffnenden Dialogfenster
Einstellung Lin. Tabelle die erforderlichen Eingaben vor.
• Wenn nach dem Starten der Online-Aufzeichnung die eigentliche Speicherung der
Messwerte erst nach Erfüllung bestimmter Triggerkriterien stattfinden soll, klicken
Sie auf die Schaltfläche [Online Trigger Setup...] und führen Sie im sich
öffnenden Dialogfenster Online-Triggerparameter die erforderlichen
Einstellungen durch.
• Wenn bereits während der Online-Aufzeichnung außer den reellen "Aktiven
Messkanälen" auch berechnete Messkanäle darstellbar sein sollen, aktivieren Sie
das Kontrollkästchen Rechenkan. EIN und öffnen Sie über die Schaltfläche
[Rechenformeln...] das Dialogfenster Rechenformeldefinition. Definieren Sie
hier die benötigte(n) Formel(n) bzw. prüfen Sie, ob die vorgegebenen
mathematischen Beziehungen auf die verwendeten "Aktiven Messkanäle"
anwendbar sind.
Hinweis
i
Die vorgenannten Einstellungen für Kanalbezeichnungen, Kanalfarben und Rechenformeln
sowie die nachfolgend beschriebene Auswahl der in den diversen Ansichten darzustellenden
Messkanäle können auch während einer laufenden Aufzeichnung oder nach deren
Beendigung vorgenommen bzw. geändert werden.
6. Über die Schaltfläche [Kanalansichten...] öffnen Sie das Dialogfenster
Einstellung Kanalansichten und wählen dort aus, welche der zur Verfügung
stehenden reellen oder berechneten Messkanäle in der jeweiligen Darstellungsart angezeigt werden sollen.
7. Schließen Sie das Dialogfenster Kanaleinstellung mit [OK] um die getätigten
Einstellungen zu übernehmen.
8. Öffnen Sie über den Menüpunkt Extras : Abtastintervall das Dialogfenster
Abtastintervalleinstellung und definieren Sie hier in welchem zeitlichen Intervall
die eingelesenen und gegebenenfalls berechneten Messdaten registriert werden
sollen.
9. Öffnen Sie über den Menüpunkt Extras : Online-Datenpuffergröße das
Dialogfenster Datenpuffergröße und definieren Sie hier die maximale Anzahl der
Messpunkte (Intervalle) die registriert werden sollen.
Anschließend starten Sie die Online-Messung über das Symbol
Menüauswahl Datei : Online-Aufzeichnung starten oder die Funktionstaste
[F4].
Die Messungen werden im Arbeitsbereich der Programmoberfläche dargestellt. Die
Darstellungsart kann im Menü Ansicht gewechselt werden. Die Messwerte werden
auf der Festplatte in einer temporären Datei zwischengespeichert. Sie werden erst
nach Beenden der Messung mit dem Befehl
speichern
im Menü Datei endgültig in einer Messdatendatei gespeichert.
Aufgenommene Messdaten
oder die
i
i
Um die Messung zu beenden, wählen Sie
Datei.
Hinweis 1
Beim Starten der Online-Aufzeichnung baut das Programm (wieder) die vorgegebene
Kommunikationsverbindung mit dem/den Messgerät/en auf und prüft die (weitere)
Verfügbarkeit der definierten Messkanäle sowie gegebenenfalls die Anwendbarkeit definierter
Linearisierungstabellen und Rechenformeln. Anschließend erstellt das Programm eine
zunächst nur mit Leerzeichen gefüllte temporäre Datei der benötigten Größe. Je nach Anzahl
der Messkanäle und der definierten Datenpuffergröße kann dieser Vorgang wenige Sekunden
bis mehrere Minuten dauern!
Hinweis 2
Erreicht die Anzahl der gespeicherten Messintervalle die definierte Datenpuffergröße, so
erscheint eine entsprechende Hinweismeldung. Die laufende Aufzeichnung wird hierdurch
aber nicht beendet. Allerdings gehen ab jetzt die ältesten empfangenen Messdaten verloren,
da in der temporären Datei nur die definierte maximale Anzahl der zuletzt empfangenen
Messpunkte behalten wird (First-In-First-Out-Prinzip des Datenpuffers).
Beenden einer laufenden Online-Aufzeichnung von Live-Messdaten
Online-Aufzeichnung
beenden
[F4]
i
i
Aus der Betriebsart "AUFNAHME" wechselt das Programm in den Zustand
"Aufnahme zeigen".
Die Kommunikation mit dem (den) angeschlossenen Messgerät(en) wird beendet
und es werden keine weiteren Messwerte mehr eingelesen und zwischengespeichert.
Falls die Darstellungsart Multimeter-Ansicht gewählt war, wird auf DatenloggerAnsicht umgeschaltet.
Die in der temporären Datei zwischengespeicherten Messdaten können nun am
Bildschirm in den verschiedenen Ansichten analysiert, bearbeitet, in diversen
Formaten ausgedruckt und zur Archivierung in einer Messdatendatei gespeichert
werden.
Hinweis 1
Wenn mehr Messintervalle eingelesen wurden, als vor Beginn der Aufzeichnung unter Extras
: Online-Datenpuffergröße definiert worden war, so enthält die Temporärdatei nur noch den
entsprechend großen hinteren Zeitraum bis zum Ende der Aufzeichnung. Die Messdaten der
überzähligen, vorausgegangenen Messintervalle sind verloren gegangen (First-In-First-OutPrinzip des Datenpuffers).
Hinweis 2
Eine beendete Online-Aufzeichnung kann nicht fortgesetzt werden. Bevor eine neue
Messdatenaufnahme gestartet werden kann, muss die gegenwärtig angezeigte Aufnahme
erst geschlossen bzw. in einer Messdatendatei gespeichert werden.
i
Hinweis 3
Durch Beenden der Online-Aufzeichnung wird eine eventuell mit dem Messgerät aufgebaute
Kommunikationsverbindung via Modem oder Ethernet/Internet nicht getrennt. Um die
Verbindung zu trennen klicken Sie auf das entsprechende Symbol in der Statusleiste und
bestätigen Sie die daraufhin erscheinende Sicherheitsabfrage.
Symbol für aktive Verbindung via Modem
Symbol für aktive Verbindung via Ethernet/Internet.
Speichern der eingelesenen Messdaten, hinzugefügten Elemente und Formatierungsparameter
in eine Datei
Im erscheinenden Dialogfenster Datei speichern unter werden Sie zur Eingabe
eines Dateinamens aufgefordert. Der Dateityp ist mit MDF (Measurement Data
File) festgelegt und sollte nicht verändert werden. Die Datei wird im aktuellen
Verzeichnis gespeichert, wenn Sie keinen anderen Pfad wählen.
i
Abb. 3.5.2-a: Das Dialogfenster zum Speichern von Messdaten
Sie können Dateien auf lokalen Laufwerken oder auf Netzlaufwerken, zu denen Sie
eine Verbindung hergestellt haben, speichern. Über die Auswahlbox Speichern in
wählen Sie den Pfad zum Ordner in dem Sie die Datei speichern möchten.
Über die Schaltfläche [Standard-Datenverzeichnis] gelangen Sie stets zurück in
den Ordner Data der bei der Installation von METRAwin 10 im Programmordner
erstellt wurde und als Standardordner für die Ablage von Mess- und Speicherdatendateien vorgesehen ist.
In das Eingabefeld Kommentar können Sie zur Beschreibung der in der Datei
enthaltenen Daten einen Text mit maximal 200 Zeichen bzw. 4 Zeilen eingeben.
Dieser Kommentartext wird vor dem Öffnen einer Messdatendatei im Dialogfeld
Öffnen eingeblendet, wenn Sie die Datei in der Auswahlliste markieren.
Klicken Sie auf [Speichern] um die Messdatendatei unter dem eingegebenen
Dateinamen zu speichern.
Wenn Sie den Namen einer bereits vorhandenen Datei eingeben, werden Sie
gefragt, ob Sie diese Datei ersetzen möchten.
Hinweis 1
Messdatendateien enthalten folgende Elemente:
A) die vom Messgerät eingelesenen Messwerte und Parameter die mit diesen in direkter
Beziehung stehen, wie z.B. Maßeinheiten, Abtastintervall und Registrierzeitpunkt sowie
Informationen über Herkunft (Gerätetyp) und Art der Messdaten;
B) die vom Anwender eventuell hinzugefügten Elemente wie Beschriftungsmarken,
Rechenformeln oder Dateikommentar;
C) die für die Darstellung oder den Ausdruck der Messdaten relevanten Formatierungs-
parameter wie Kanalauswahl und –bezeichnungen, Achsenskalierungen etc.
Weitere Informationen zu Elementen in diesem Dialogfenster erhalten Sie über die WindowsDirekthilfe: Klicken Sie erst in der Titelleiste des Fensters auf ? und dann auf das Element,
zu dem Sie die Hilfe benötigen. Ein Pop-up Fenster mit der entsprechenden Erklärung wird
angezeigt. Die Hilfe kann auch angezeigt werden, indem Sie erst mit der rechten Maustaste
auf das Element und dann in dem angezeigten Menü auf Direkthilfe klicken.
Datei :
Schließen
[Alt+F3]
Datei :
Druckereinstellung
Datei :
Bildschirm drucken
Schließen der aktuell angezeigten Aufnahme bzw. geöffneten Messdatendatei
Die aktiven Kanäle beenden die Messungen. Die Anzeigen des Arbeitsbereichs
werden gelöscht und das Programm kehrt in den Zustand "INAKTIV" zurück.
Sind eingelesene Messdaten beim Schließen der Aufnahme noch nicht gespeichert
oder wurden an der Datei Änderungen vorgenommen, dann werden Sie zum
Sichern der Daten/Änderungen in eine Messdatendatei über das Dialogfeld Datei speichern unter aufgefordert.
Auswählen und Einrichten eines installierten Druckers
Dieser Befehl öffnet das Dialogfeld Druckereinrichtung in welchem Sie für das
Ausdrucken der Messdaten einen installierten Drucker auswählen und dessen
Einstellungsoptionen konfigurieren können.
Nähere Informationen über die Einrichtung eines Druckers und dessen Konfiguration
entnehmen Sie Ihrem Windows-Handbuch bzw. der Druckerbeschreibung.
Ausdrucken der Messdaten im aktuellen Ansichtsformat als Grafik
Diese Druckoption bewirkt das Ausdrucken der Messdaten als Grafik im Format der
aktuell gewählten Darstellungsart.
Zunächst öffnet sich das Dialogfenster Drucküberschrift mit folgenden Optionen:
METRAwin 10 Drucküberschrift
Abb. 3.5.2-b: Das Dialogfenster Drucküberschrift
• Eingabefeld Drucküberschrift:
Hier können Sie einen Text eingeben, der auf allen Seiten als Überschrift
gedruckt wird. Standardvorgabe ist das aktuelle Datum und der Dateiname.
• Kontrollkästchen Seiten mit allen Daten drucken: Lassen Sie das Kästchen inaktiv, wenn nur eine einzelne Seite mit dem
aktuell dargestellten Zeitabschnitt gedruckt werden soll.
Aktivieren Sie das Kästchen, wenn für die dargestellten Kanäle der gesamte
in der Datei enthaltene Zeitraum gedruckt werden soll.
⇒ Beim Drucken des Y-T-Diagramms wird hierbei der aktuell gewählte
Zoomfaktor angewandt. Die Anzahl der gedruckten Seiten beträgt somit
(gesamter Messzeitraum) / (dargestellter Messzeitraum).
⇒ Beim Drucken aller Daten in der Datenlogger-Ansicht beträgt die Anzahl der
gedruckten Seiten (Anzahl der enthaltenen Abtastungen) / (Anzahl der
dargestellten Abtastungen).
Beachten Sie, dass je nach Ansicht und Dateigröße hier eventuell viele Seiten
gedruckt werden.
Bei Bestätigen der Eingaben mit [OK] öffnet sich das Dialogfenster Drucken zur
Beispiel
Eine Datei enthält Messdaten über einen Zeitraum von 17min 45sek. Der aktuell im Y-TDiagramm angezeigte Zeitabschnitt entspricht 6min. Beim Bildschirm drucken mit allen
Daten werden (17min 45sek)/(6min) = 2,95 = 3 Seiten gedruckt.
Auswahl des zu verwendenden Druckers und sofern erforderlich, Einstellung seiner
Eigenschaften.
Nach Anklicken der Schaltfläche [OK] wird der Druck gestartet.
Abb. 3.5.2-c: Bildschirm drucken der Y-T-Schreiber-Ansicht mit allen enthaltenen Daten
Abb. 3.5.2-d: Bildschirm drucken der Darstellungsarten FFT-Balken, X-Y-Schreiber, Datenlogger
GMC-I Gossen-Metrawatt 24 Version 3/02.07
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