Beim Auspacken darauf achten, dass der KONSTANTER und das
mitgelieferte Zubehör unversehrt sind und keinen Transportschaden aufweisen.
Auspacken
• Beim Auspacken des Gerätes sind, außer der üblichen Sorgfalt im Umgang mit elektronischen Geräten keine weiteren
Regeln zu beachten.
• Der KONSTANTER wird in recycelbarer Verpackung geliefert,
die gemäß Prüfung einen ausreichenden Transportschutz
gewährleistet. Bei einer Wiederverpackung ist diese oder eine
äquivalente Verpackung zu wählen.
Sichtprüfung
• Vergleichen Sie die auf Verpackung und / oder Typenschild
angebrachte Bestellnummer / Typbezeichnung mit den Angaben auf den Lieferpapieren.
• Stellen Sie fest, ob alle Zubehörteile geliefert worden sind,
siehe Kap. 14 „Optionen und Zubehör“.
• Untersuchen Sie die Verpackung sowie die Mechanik von
Gerät und Zubehör nach eventuellen Transportschäden.
Reklamationen
Stellen Sie Beschädigungen fest, reklamieren Sie dies sofort beim
Transporteur (Verpackung aufbewahren!). Bei sonstigen Mängeln
oder im Servicefall benachrichtigen Sie bitte unsere für Sie
zuständige Vertretung oder wenden Sie sich direkt an die auf der
letzten Seite angegebene Adresse.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Die bestimmungsgemäße Verwendung des KONSTANTERS liegt
vor, wenn das Gerät nach den Vorgaben der zugehörigen Bedienungsanleitung innerhalb seiner Leistungsgrenzen eingesetzt
wird. Die Benutzung des Konstanters erfordert Fachkenntnisse
oder entsprechende Unterweisungen an die damit arbeitenden
Personen.
Um eine Gefahr bei der Anwendung zu vermeiden, sind zum
Anschluss der Last berührungssichere Verbindungsleitungen einzusetzen. Die Ausgangswerte (U, I) des KONSTANTERs sind
dabei so einzustellen, dass für die angeschlossene Last keine
Überlastungs- oder Zerstörungsgefahr entsteht.
Nur dann kann die Sicherheit für Anwender, Gerät und Prüfling
bzw. Last gewährleistet werden.
Warnungen und Sicherheitshinweise
Der KONSTANTER ist gemäß den in den Technischen Daten aufgeführten elektrischen Sicherheitsvorschriften als Gerät der
Schutzklasse I aufgebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen
Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Bedienungsanleitung enthalten sind.
Achtung !
!
Ein Bedienungshinweis, eine praktische Anwendung
usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um eine
Beschädigung des KONSTANTERs zu vermeiden und den
korrekten Betrieb zu gewährleisten.
WARNUNG !
Schutzerdung, PE-Verbindung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem
Schutzleiter betrieben werden. Jegliche Unterbrechung
des Schutzleiters oder Lösen des Schutzleiteranschlusses kann zur
Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit
Netzstecker.
WARNUNG !
Öffnen von Gehäuseabdeckungen
Vor Öffnen des Gehäuses Netzstecker ziehen. Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende Teile freigelegt werden.
Das Berühren dieser freigelegten spannungsführenden
Teile ist in höchstem Maße lebensgefährlich.
Das Gerät darf daher nur von einer Fachkraft geöffnet werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
WARNUNG !
Reparatur durch eine Fachkraft
Wartungs- und Reparaturarbeiten sowie geräteinterne
Abgleiche dürfen nur von einer Fachkraft durchgeführt
werden, die mit den damit verbundenen Funktionen und
Gefahren vertraut ist.
Nach dem Trennen vom Netz ca. 5 Minuten warten,
damit die internen Kondensatoren sich auf ungefährliche
Spannungswerte entladen können.
WARNUNG !
Ersatz von Sicherungen
Verwenden Sie beim Austausch defekter Sicherungen
nur solche des angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke (siehe Technische Daten bzw.
Typenschildangabe). Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter ist unzulässig.
Achtung !
!
Beeinträchtigter Sicherheitsschutz
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist, muss der KONSTANTERaußer Betrieb ge-
setzt und gegen unabsichtlichen Betrieb gesichert werden. Ein gefahrloser Betrieb ist nicht mehr möglich,
– wenn der KONSTANTER sichtbare Beschädigungen
oder Transportschäden aufweist,
– wenn der KONSTANTER nicht mehr arbeitet
– nach längerer Lagerung außerhalb der spezifizierten
Lagerbedingungen.
Bedeutung der Symbole
EG-Konformitätskennzeichnung
Gefahr für den Anwender werden.
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäi-
WARNUNG !
Ein Bedienungsvorgang, eine praktische Anwendung
usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um den
Sicherheitsschutz des KONSTANTERs zu erhalten und eine
Verletzung von Personen zu verhindern.
Die wichtigsten Warnungen sind nachfolgend zusammengefasst aufgeführt.
4GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung.
kann von GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH angefordert werden.
EGB-Richtlinien beachten
Warnung vor einer Gefahrenstelle
!
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer-
den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
Die entsprechende Konformitätserklärung
2Inbetriebnahme – Maßzeichnungen
2.1Maßzeichnung
482,6
465
447
76,2
14
88
4
501
40
14
Einbauposition für optionales Interface IEEE-488 (Material-Nr. K384A).
Maßangaben in Millimeter
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH5
18
2.2Betriebsvorbereitungen
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die
Markierungen in der Maßzeichnung.
2.2.1 Einbauen der optionalen GPIB-Interface-Baugruppe
WARNUNG !
Beim Einbauen der Interface-Baugruppe muss das Gerät
ausgeschaltet sein. Netzstecker ziehen. Die Interface-Baugruppe kann durch elektrostatische Entladung beschädigt werden. Die EGB-Handhabungsrichtlinien sind zu
beachten. Die Anschlusskontakte oder Bauteile sollten
nicht berührt werden.
1. Abdeckplatte an der rechten Seite der Gehäuserückwand ab-
schrauben.
2. Flachbandkabel vorsichtig aus dem Kabelhalter herausnehmen und unter Beachtung der Codierung an die InterfaceBaugruppe anstecken.
3. Die angeschlossene Baugruppe vorsichtig in die Öffnung
schieben und mit den zuvor entfernten Schrauben der
Abdeckplatte fixieren.
2.2.2 Aufstellen als Tischgerät
Der Anlieferungszustand des Gerätes ist die Ausführung als
Tischgerät, die Aufstellfüße sind montiert. Die Befestigungslaschen für den 19"-Einbau sind lose beigepackt. Das Gerät kann
als Tischgerät aufgestellt und in Betrieb genommen werden. Bei
der Aufstellung ist die ungehinderte Belüftung des Gerätes sicherzustellen.
2.2.3 Einbau in 19''-Geräteschrank
Das Gehäuse des SYSKON-KONSTANTERs ist so konzipiert,
dass sowohl die Verwendung als Tischgerät als auch der Einbau
in 19''-Racks möglich ist.
Mit wenigen Handgriffen bauen Sie das Tischgerät in ein Einschubgerät um:
1. Frontgriffe abschrauben.
2. Seitliche Füllstreifen herausziehen und durch die mitgelieferten
Einschub-Befestigungslaschen ersetzen.
3. Frontgriffe wieder anmontieren (Falls Sie auf die Frontgriffe
verzichten wollen, setzen Sie in die freigewordenen Gewindelöcher Schrauben M4 x max. 8 mm ein.)
4. Gerätefüße abschrauben.
5. Bewahren Sie alle abmontierten Teile für eine eventuelle Wiederverwendung gut auf.
Achtung !
!
Das Gerät muss im Geräteschrank beidseitig auf Gleitschienen gelagert werden. Diese Gleitschienen sowie die
zur Fixierung des Gerätes benötigten Frontplatten-Befestigungsschrauben sind Schrank-spezifisch und deshalb
vom Lieferanten Ihres Geräteschrankes zu beziehen.
2.2.4 Anschluss ans Netz
WARNUNG !
Schutzerdung, PE-Verbindung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem
Schutzleiter betrieben werden. Jegliche Unterbrechung
des Schutzleiters oder Lösen des Schutzleiteranschlusses kann zur
Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit
Netzstecker.
Gefahr für den Anwender werden.
Achtung !
!
Vor dem Einschalten des SYSKON-KONSTANTERs ist
sicherzustellen, dass die am rückseitigen Netzanschluss
angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung
übereinstimmt.
Das Gerät kann sowohl am 115 Volt- als auch am 230 Volt-Netz
betrieben werden.
Die volle Ausgangsleistung von 1500 W kann beim Betrieb am
230 V-Netz entnommen werden. Bei einer Versorgungsspannung
von 115 Vac können wegen der Eingangsströme 750 W geliefert
werden. Eingebaute Überwachungsschaltungen erkennen den
Anschluss und begrenzen die Ausgangsleistung bei auftretender
Überlastung.
Der Anschluss des Gerätes erfolgt am rückseitigen Netzanschlussstecker [18] über das mitgelieferte Netzkabel an einer
Netzsteckdose mit Schutzkontakt.
2.2.5 Anschluss von Lasten
Die Lastleitungen werden mittels (Ring-)Kabelschuhen an den
rückseitigen Anschlussblöcken des Ausgangs [14] mit den mitgelieferten Schrauben M6 x 10 angeschlossen. Außerdem sind
noch 4-mm-Bohrungen vorgesehen, die für den eventuellen
Anschluss von Messleitungen bestimmt sind.
Anschließen:
• Berührungsschutzkappe entfernen.
• Lastleitungen mittels vorhandener Schrauben und Beilagschei-
ben an den Klemmblöcken anschließen.
• Auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und auf die Polarität
achten. Es ist ratsam, die Lastleitungen zu verdrillen und an
beiden Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
• Starke Gewalteinwirkung auf die Anschlüsse ist zu vermeiden.
• Lage der Leitungen auf die Öffnungen der Berührungsschutz-
kappe ausrichten.
• Berührungsschutzkappe wieder aufschnappen.
Um die hohe Spannungskonstanz des Ausgangs auch bei länge-
ren Lastleitungen am Verbraucher nutzen zu können, besteht die
Möglichkeit, durch zusätzliche Verwendung von Fühlerleitungen
den Spannungsabfall der Lastleitungen zu kompensieren, siehe
Kap. 7.
Die zugehörigen Klemmen für SENSE-Leitungen sind an der analogen Schnittstelle verfügbar.
2.2.6 Anschluss an Rechnerschnittstellen
Für einen rechnergesteuerten Betrieb stehen an dem Gerät drei
Schnittstellen zur Verfügung.
Serienmäßig besitzt das Gerät ein USB- und ein RS232-Interface.
Ein GPIB-Interface kann als optionale Baugruppe bestellt und wie
beschrieben eingebaut werden. Auch ein nachträglicher Einbau
ist möglich.
Die Fernbedienung des Gerätes kann nicht gleichzeitig über mehrere Schnittstellen erfolgen; empfohlen wird, nur die gewünschte
Schnittstelle anzuschließen.
Um aber Kommunikationsprobleme der Schnittstellen zu vermeiden, sollte immer nur ein Interface mit dem Rechner verbunden
werden. Andernfalls kann es zu Problemen führen.
Um eventuell laufende Busaktivitäten nicht zu stören, sollten beim
Herstellen der Busverbindungen alle betroffenen Geräte ausgeschaltet sein.
Alle Schnittstellen besitzen einen gemeinsamen mit PE verbundenen
Bezugspunkt (GND) und sind gemäß den spezifizierten elektrischen
Sicherheitsvorschriften gegenüber dem Ausgang isoliert.
6GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
a) USB-Interface
Der USB-Typ-B-Stecker befindet sich auf der Frontseite
rechts. Die entsprechenden USB-Treiber sind zu installieren.
Diese befinden sich auf der mitgelieferten CD bzw. sind übers
Internet herunter zu laden.
b) RS 232C-Interface
Der Anschluss für das RS232 Interface befindet sich auf der
Rückseite des Gerätes. Es handelt sich um eine 9-polige SubD-Anschlussbuchse.
Bild 1 Verbindungskabel für serielle Schnittstelle
2.3Einschalten
Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen
kann das Gerät eingeschaltet werden. Der Netzschalter befindet
sich auf der Gerätefrontseite links.
Einschaltroutine
Nach dem Einschalten erleuchtet die Betriebsanzeige „POWER“
[4] und der Lüfter läuft an. Anschließend führt das µP-Steuerwerk
des Gerätes eine Einschaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser
Routine (Dauer ca. 6 Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
• Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriegepufferter Einstellungsspeicher)
• LED- und Anzeigesegment-Test
• Anzeige der Hardware/Firmware-Version
• Initialisieren der 2 (evtl. 3) Rechnerschnittstellen; falls das
Gerät mit der Option „IEEE488-Interface“ bestückt ist, wird
anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Geräteadresse im Display angezeigt (Beispiel: „Addr 12“)
•Anzeige des Datums (interne Uhr)
• Anzeige der Uhrzeit (interne Uhr)
• ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
• Umschaltung auf (default nach „*RST“)
Messwertanzeigevon Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät Grundeinstellungen: siehe Tabelle „Einstellbare Funktionen und Parameter“
im Kap. 10.1.
c) GPIB-Bus- oder IEC-Bus-Interface (Option)
Dieses Interface ist optional und kann in den dafür vorgesehenen Platz auf der Geräterückseite eingebaut werden.
Im Auslieferzustand ist das Gerät so konfiguriert, dass die Setwerte für Ausgangs-Spannung und -Strom zu Null gesetzt sind
und der Leistungsausgang inaktiv auf OFF ist.
Für die weitere Nutzung ist der Zustand bei Netz Ein abhängig
von der gewählten und eingestellten Gerätekonfiguration.
Die Festlegung dazu erfolgt bei der Handbedienung im entsprechenden Menüpunkt oder mit Befehl POWER_ON.
Achtung !
!
Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein/Aus-Schalten,
da hierdurch die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung
vorübergehend vermindert wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.
2.2.7 Anschluss der analogen Schnittstelle
Auf der Geräterückseite befindet sich der Steckanschluss für das
Analoge Interface.
Es hanelt sich um zwei 10-polige steckbare Schraubklemmenanschlüsse. Daran können die notwendigen Verbindungen für die
gewählte analoge Steuerfunktion vorgenommenwerden.
Um Störeinflüsse auf die
analogen Signale gering zu
halten ist es ratsam
geschirmte Verbindungsleitungen einzusetzen. Die einzelnen Signale sind unter
dem Punkt Analoge Schnittstelle beschrieben.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH7
8GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
3Technische Beschreibung
Beschreibung
Die SYSKON-KONSTANTER sind manuell und fernbedienbare
Gleichstromversorgungen für Labor- und Systemeinsatz. Durch
den Einsatz hochwertiger Schaltreglertechnologie sind die Geräte
trotz hoher Ausgangsleistung klein in den Abmessungen und
niedrig im Gewicht.
Eine aktive Powerfaktor Regelung sorgt für einen nahezu sinusförmigen Netzeingangsstrom.
Der erdfreie Ausgang besitzt eine „sichere elektrische Trennung“
zum Netzeingang und zu den Rechnerschnittstellen und gilt als
Sicherheitskleinspannungsstromkreis (SELV) gemäß VDE / IEC.
Die NennausgangsIeistung kann über einen weiten Einstellbereich
der Ausgangsspannung und des Ausgangsstromes entnommen
werden.
Der Leistungsausgang ist spannungs- und stromgeregelt mit
Begrenzung auf die maximal entnehmbare Leistung.
Der Übergang in den Regelarten erfolgt automatisch entsprechend der eingestellten Sollwerte und Lastverhältnisse.
Die Regelkreise sind konzipiert für kurze Einstellzeiten.
Eine automatisch aktivierte dynamische Senke (abschaltbar) sorgt
für eine schnelle Entladung der Ausgangskondensatoren.
Eine Vielzahl von Schutzfunktionen und Überwachungseinrichtun-
gen erlauben eine optimale Anpassung an Einsatzbedingungen.
Ausstattung
Die Geräte sind generell mit Bedien- und Anzeigeelementen
sowie einer analogen Schnittstelle ausgestattet.
Zur Einbindung in rechnergesteuerte Systeme dienen serienmäßig
eine USB- und eine RS232-Schnittstelle. Treiber für das USBInterface werden auf CD-ROM als Zubehör mitgeliefert.
Zusätzlich kann ein IEEE488-Interface als Option von außen in
das Gerät eingebaut oder nachgerüstet werden.
Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt über
die zwei Drehgeber mit wählbarer Auflösung oder mit der numerischen Tastatur. Zahlreiche weitere Funktionen sind über Tasten
bedienbar.
Zwei 5-stellige LED-Digitalanzeigen informieren über Mess- und
Einstellwerte. Leuchtdioden signalisieren momentane Betriebsarten, ausgewählte Anzeigeparameter sowie Zustände von Geräteund Interfacefunktionen.
Die analoge Schnittstelle erlaubt die Einstellung von Ausgangsspannung und -strom durch externe Steuerspannungen. Monitorausgänge liefern ein anloges Abbild der Ausgangsgrößen Spannung und Strom für eine Weiterverarbeitung oder zusätzliche
Anzeigen.
Diese Steuereingänge und Monitorsignale dienen auch der Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb für Paralleloder Serienschaltung.
Zwei potenzialfreie Triggereingänge stehen zur Steuerung
bestimmter Gerätefunktionen zur Verfügung. Beispielsweise kann
damit der Ausgang ein-/ausgeschaltet, Sequenzabläufe gesteuert
werden.
Zusätzlich werden am analogen Interface drei Signalausgänge,
zwei davon sind potenzialfrei, angeboten. Diese können in Abhängigkeit von verschiedenen Funktionen aktiviert werden und lassen
sich somit zur Steuerung externer Geräte oder Abläufe einsetzen.
Einsatzbereiche
Die Konstanter eignen sich zum Einsatz dort, wo elektronische
Baugruppen mit geregelter Gleichspannung oder einem geregelten Strom zu versorgen sind, besonders in Forschung und Entwicklung, Prüfwesen und Produktion, Testsystemen und in der
Ausbildung.
Durch ihre U-I-P-Kennlinie haben die Geräte einen weiten Arbeitsbereich, so dass mit einem Gerät ein großes Applikationsfeld
abgedeckt werden kann.
Bedingt durch ihre kurzen Einstellzeiten können die SYSKONKONSTANTER zum Nachbilden und zur Simulation von Bordnetzen, wie z. B. im Kfz-Bereich, dienen. Testsignale entsprechender
Normen können damit generiert werden. Vorteilhaft ist, dass für
einen eigenständigen Ablauf diese Spannungs-Strom-Zeitprofile
im Speicher des Konstanters abgelegt werden können. Beim Einsatz in Testsystemen kann dadurch der steuernde Rechner
wesentlich entlastet werden. Weitere Funktionen für derartige
Testanwendungen sind die Min-Max-Funktion, zum Erfassen von
aufgetretenen Extremwerten oder die Toleranzbandfunktion, die
signalisiert, wenn Messwerte aus vorgegebenen Toleranzgrenzen
abweichen.
Der Konstanter stellt damit für viele Anwendungen bereits ein
eigenständiges Testsystem dar.
Einstellbare Funktionen (Auswahl)
– Spannungs- und Stromsollwert
– Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)
– Ein- / Ausschalten des Ausgangs
– Überspannungsschutz-Ansprechwert (OVP)
– Überstromschutz-Ansprechwert (OCP)
– Verzögerungszeit für Reaktion auf Überspannung
– Wahl der Reaktion beim Ansprechen von OVP und OCP
– Verzögerungszeit für Reaktion auf Überstrom
– Verhalten nach Netz EIN (Power_on)
– Rücksetzen der Geräteeinstellung
– Abspeichern von Geräteeinstellungen
– Rückrufen von Geräteeinstellungen einzeln oder sequenziell
– Funktionsauswahl für Triggereingang
– Konfigurierbare Zustands- und Ereignisverwaltung
– Verpolungsgeschützte Fühleranschlüsse mit automatischer
Umschaltung auf Fühlerbetrieb (Auto-sensing)
– Übertemperaturschutz
– Ausgangsverpolungsschutz
– Verriegelung der Frontbedienung
– Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen
– Netz- / Phasenausfallerkennung
– Einschaltstrombegrenzung
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH9
Verhalten nach Netz Ein (Power_ON)
Bei einem Netzausfall ist es wichtig, festzulegen, welchen
Betriebszustand das Gerät annehmen soll, wenn das Netz wiederkommt. Beim Einsatz der Geräte in Dauertesteinrichtungen
kann dies von enormer Bedeutung sein.
Zur Wahl stehen:
– reset = Grundeinstellung (0 V, 0 A, Ausgang inaktiv)
– standby = letzte Einstellung, aber Ausgang inaktiv.
– recall =
– Rückruf einer Gerätekonfiguration aus dem Set Up-Speicher
letzte Einstellung wie vor Netz-Ausschalten, Ausgang
aktiv, falls dieser vor dem „Netz aus“ aktiv war
Einstellen der Ausgangsspannung und des Ausgangsstromes
Die Einstellung der Ausgangsspannung und des Ausgangstromes
kann wahlweise über Drehgeber oder über die numerische Tastatur erfolgen. Die Drehgeber sind ausschließlich der Einstellung von
Spannung und Strom vorbehalten. Die zu ändernde Dezimalstelle
kann mit den Cursortasten angewählt werden. Weitere Funktionen und Parameter können über die Tasten bedient bzw. eingestellt werden.
Ausgang ein- und ausschalten
Der Leistungsausgang kann per Tastendruck, Rechnerbefehl oder
Signal am TRIGGER-Eingang ein- und ausgeschaltet werden im
AUS-Zustand ist der Ausgang hochohmig, es erfolgt keine galvanische Auftrennung zur Last. Die LED an der Taste signalisiert den
Status.
Schutz- und Zusatzfunktionen
Eine Vielzahl von Schutz- und Überwachungsfunktionen sind integriert (u. a.):
• Begrenzung der Einstellbereiche für Spannung und Strom
• Überspannungsschutz (OVP) mit einstellbarer Ansprechverzögerung und Reaktion.
• Überstromschutz (OCP) mit einstellbarer Ansprechverzögerung und Reaktion.
• Schutz bei Verpolung der Fühlerleitungen
• Automatische Umschaltung auf Fühlerbetrieb (auto-sensing)
• Übertemperaturschutz
•Ausgangsverpolungsschutz
• Verriegelung der Frontbedienung
• Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen
• Netzausfallerkennung
• Einschaltstrombegrenzung
Dynamische Senke
Zur schnellen Entladung der Ausgangskondensatoren wird von
den Regelkreisen nach Bedarf eine dynamische Senke aktiviert.
Dies ermöglicht kurze Einstellzeiten auch beim Übergang zu kleineren Sollwerten. Je nach Anwendung kann die Senkenfunktion
auch abgeschaltet werden.
Auto Sense
Zur Kompensation des Spannungsabfalles auf den Lastleitungen
kann auf Sense-Betrieb (Fernfühlen) umgeschaltet werden. Dazu
stehen an der Analogen Schnittstelle Sense-Leitungen zur Verfügung. Beim Verbinden des (–) Minus-Sense-Anschlusses mit dem
Minus-Lastpunkt wird automatisch auf Fühlerleitungsbetrieb
umgeschaltet. Der maximal kompensierbare Spannungsabfall
beträgt 1 V / Lastleitung
Verriegelung der Frontbedienung
Die Bedienelemente können per Tastendruck, Rechnerbefehl
oder Signal am TRIGGER-Eingang gegen unerlaubte Bedienung
gesperrt werden.
Analoge Steuereingänge
Über die Steuereingänge an der analogen Schnittstelle können
Spannung und Strom ebenso eingestellt werden.
Ein 5 V-Signal entspricht 100% des jeweiligen Nennwertes.
Diese Eingänge können per Tasten oder Rechnerbefehl ein- und
ausgeschaltet werden.
Die gesteuerte Ausgangsgröße ist die Summe aus dem digitalen
Setwert und der Vorgabe an diesem Steuereingang.
Diese Funktion erlaubt die Überlagerung der Ausgangsgrößen mit
diesen Steuersignalen.
Monitorausgänge
An den Monitorausgängen können die Istwerte von Ausgangsspannung und -Strom in einer normierten Größe erfasst werden
(10 V entspricht 100% Nennwert).
Triggereingänge
Zur Steuerung von Gerätefunktionen stehen zwei potenzialfreie
Triggereingänge zur Verfügung.
Die Zuordnung der Triggereingänge kann gewählt werden zwischen:
– output = Aus- / Einschalten des Leistungsausgangs
– local lock = Verriegeln der Bedienelemente
– SQS = (Sequence Step) Einzelschrittsteuerung einer
– sequence = Starten / Stoppen der SEQUENCE-Funktion.
–Analog Input =
gespeicherten Sequenz
Zu-/Abschalten der analogen Steuereingänge.
Signalausgänge
Programmierbare Steuerausgänge
Zur Statusmeldung an externe Überwachungseinrichtungen, zum
Ein-/Ausschalten externer Komponenten oder für Verkopplungszwecke besitzt die analoge Schnittstelle drei digitale Steuerausgänge.
Deren Status kann entweder direkt definiert oder in Abhängigkeit
der folgenden Gerätezustände gesetzt werden:
– Ein-/Ausgeschalteter Ausgang
– Spannungs-/Stromregelung
– Laufende/beendete SEQUENCE-Funktion
– Signalstatus SSET der SEQUENCE-Funktion
– Grenzwertmeldung der Messfunktion (Toleranzband)
Extrem-Messwertspeicher
Die MIN/MAX-Funktion bewirkt das automatische Erfassen und
Speichern minimaler und maximaler Spannungs- und Strommesswerte.
Toleranzband (in Verbindung mit MIN/MAX-Funktion)
Die gemessenen Ausgangswerte können laufend mit einem
gespeicherten oberen und unteren Toleranzbandwert verglichen
werden. Die Auswertung ist über die programmierbaren Steuerausgänge möglich.
Speicher
Die Speicherfunktion erlaubt das Ablegen und Rückrufen von
Geräteeinstellungen im batteriegepufferten Speicher.
Dieser besitzt zwei Speicherbereiche:
– Setup-Speicher: 12 Speicherplätze für Kompletteinstellungen
– Sequence-Speicher: 1536 Speicherplätze für die SEQUENCE-
Parameter Spannungssollwert USET, Stromsollwert ISET,
Verweilzeit TSET und Funktionsanforderung FSET
mit der Möglichkeit Subsequenzen aufzurufen
10GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Anwendungsbeispiel
Erzeugung eines Spannungsverlaufs der Kfz-Bordspannung beim
Starten des Motors
U [V]
12
6
4,5
5
155200010
Anmerkung:
Die Einhaltung der Spannungsanstiegs- und -abfallzeiten ist nur in
einem eingeschränkten Lastwiderstandsbereich gewährleistet.
t [ms]
Abgleichfunktion (Adjust)
Der Abgleich von Offset- und Endwert der Einstell- und Messwerte der Ausgangsgrößen Spannung und Strom erfolgt im Gerät
digital. Mit dieser Funktion kann der Anwender nach Erfordernis
den Abgleich durchführen.
DKD Kalibrierschein
Alle SYSKON-Konstanter werden mit DKD-Kalibrierschein unseres DKD-Prüflabors ausgeliefert
200 µs
Verpolungsschutz-Belastbarkeitdauernd 60 A
Rückspeisefestigkeitdauernd 70 V –
Fühlerbetriebkompensierbarer Spannungsabfallje Lastleitung 1 V
Allgemein
Versorgung bei Netznennspannung 230 V~
Leistungsaufnahme
Versorgung bei Netznennspannung 115 V~
Leistungsaufnahme
Max. Verlustleistungbei Nennlast 1500 W
Wirkungsgradbei Nennlast 1500 W
Netzspannung
bei Nennlast 1500 W
bei Leerlauf
Netzspannung
bei Nennlast 750 W
bei Leerlauf
bei Nennlast 750 W
bei Nennlast 750 W
230 V~ + 10 / – 15 %, 47 … 63 Hz
1925 VA; 1865 W
96 VA; 37 W
115 V~ + 10 / – 15 %, 47 … 63 Hz
1125 VA; 1100 W
55 VA; 36 W
365 W
350 W
80 %
68 %
Schaltfrequenz PFC / DC/DCtypisch 47 kHz / 230 kHz
Einschaltstrommax. 50 A
Netzsicherung (6,3 x 32 mm, UL)1 x M 15 A / 250 V
MTBF-Zeitbei 40 °C > 50 000 h
1)
Bei maximaler Stromeinstellung und ohne Bearbeitungszeit des vorausgegangenen Spannungseinstellbefehles.
s
a
14GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH15
5Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente
5.1Frontseite
Regelart Statusanzeigen
LED CV leuchtetKonstantspannungsbetrieb: Uout ≈ Uset
LED Plim leuchtetPout > Pnenn
LED CC leuchtetKonstantstrombetrieb: Iout ≈ Iset
Schutzfunktionen Statusanzeigen
LED OTP/OVP leuchtet Übertemperaturschutz angesprochen oder
Ausgangsspannung ≥ 80 V überschritten, Ö OUTPUT = off
LED OVP leuchtetÜberspannungserkennung hat angesprochen
Parameter ovset und ovdly überschritten
(Voraussetzung Parameter ovp = on) Ö OUTPUT = off
LED OCP leuchtetÜberstromerkennung hat angesprochen
Parameter oCset und oCdly überschritten
(Voraussetzung Parameter oCp = on) Ö OUTPUT = off
LED OVP ON leuchtet Überspannungsabschaltung ist eingestellt
LED OCP ON leuchtet Überstromabschaltung ist eingestellt
(MENU SETUP DEVICE Parameter ovp = on)
(MENU SETUP DEVICE Parameter oCp = on)
Einschub-Befestigungslaschen
Frontgriffe
Gerätefüße
1
2
3
4
Ereignisse
Einstellungen
Anzeige A
Standardanzeige: Spannungsmesswert Uout, Wechsel der
Anzeigefunktion durch Taste
SELECT A oder
Drehknopfbedienung. Einstellung der Auflösung (Wahl der
Dezimalstelle) durch die Cursortasten
YZ
Select A
Wahl der Anzeige:
Uout → Uset → OVset → Pset
1213
5
6
Netzschalter
LED POWER leuchtet Gerät ist eingeschaltet
Schalter POWERzum Ein- oder Ausschalten des Geräts
Leistungsausgang Ein/Austaste
LED OUTPUT leuchtet Ausgang ist aktiv
Schalter OUTPUTzum Ein- oder Ausschalten des Leistungsausgangs
Spannungs-Drehgeber
Spannungssollwert Uset – Einstellen des Sollwertes Uset der Ausgangsspannung
Bedingung: UL_L (untere Einstellgrenze) ≤ Uset ≤ UL_H (obere Einstellgrenze)
Mit Betätigung des Drehgebers wechselt die Anzeige auf Uset (LED),
Cursor wird aktiv – Anzeige durch Blinken der gewählten Dezimalstelle, Auswahl der Dezimalstelle durch Cursortasten
Die Änderung der Sollwerteinstellung wird sofort wirksam.
Uset-Einstellalternativen
Cursortasten
numerische TastaturZahlenwerteingabe, LED Uset blinktAusführung mit
Aktivierung durch Verstellung des Drehgebers oder mit Select A Uset anwählen
Y Z Wahl der DezimalstelleUV sofortiges Erhöhen bzw. Erniedrigen von Uset
↵ , oder Abbruch mit ESC
YZ
16GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Anzeige B
Standardanzeige: Strommesswert Iout, Wechsel der
Anzeigefunktion durch Taste
SELECT A oder
Drehknopfbedienung. Einstellung der Auflösung (Wahl
der Dezimalstelle) durch die
Cursortasten
YZ
Select B
Wahl der Anzeige:
Iout → Iset → OCset → Pout
Analog Interface / Statusanzeigen
LED TRG1 leuchtetTriggersignal 1 aktiv
LED TRG2 leuchtetTriggersignal 2 aktiv
LED Uext ON leuchtet Spannungseingang über analoges Interface aktiv
LED Iext ON leuchtetStromeingang über analoges Interface aktiv
LED M/S leuchtetFunktion Master / Slave
Gerätestatusanzeigen
LED REMOTE leuchtetFernsteuerung aktiv
LED
ADDR/DATA
LED SRQ/ERR leuchtetService Request / Error
LED
LCL LOCKED
LED SEQ STS leuchtetSequenzfunktion in HALT-Status
1011
leuchtetAdressierung / Datenübertragung aktiv
leuchtet
Eingabe über Bedienfeld gesperrt
blinktSequenzablauf aktiv (RUN)
7
9
Rechnerinterface
USB-Anschluss
8
Cursortasten
UErhöhen von
Uset, Iset oder
ParameterWerten
VVerringern von
Uset, Iset oder
ParameterWerten
Y Eingabeposi-
tion anwählen
oder Blättern in
Hauptmenüebene
Z Eingabeposition
anwählen oder
Blättern in
Hauptmenüebene
Numerische Tastatur – Menüfunktionen
MENUEinstellen von Parametern und Funktionen
SsetSchaltfunktion: Signalpegel anzeigen und einstellen
SAVESpeichern von Gerätegrundeinstellungen (Geräteparameter)
RCLRückruf von Gerätegrundeinstellungen
SEQ ...Sequence-Funktionen: EDIT, CONDITION, CONTROL, MEMORY
NUMnumerische Eingabe, falls aktiv leuchtet zugehörige LED
↵
ESC/LOCAL
LockESC/LOCAL + SEQ CTRL : Verriegeln der Frontbedienelemente
RSTESC/LOCAL + 0 : Rücksetzen der Geräteeinstellung auf Defaultwerte
ENTER: Übergabe des Einstellwertes oder Auswahl bestätigen
Rücksprung aus Menüebene bis zur Standardanzeige, Abbruch der Eingabe, ...
ESC länger als 4 s drücken: Freigabe der Frontbedienelemente
Strom-Drehgeber
Stromsollwert Iset – Einstellen des Sollwertes Iset des Ausgangsstromes
Bedingung: IL_L (untere Einstellgrenze) ≤ Iset ≤ IL_H (obere Einstellgrenze)
Mit Betätigung des Drehgebers wechselt die Anzeige auf Iset (LED),
Cursor wird aktiv – Anzeige durch Blinken der gewählten Dezimalstelle, Auswahl der Dezimalstelle durch Cursortasten
Die Änderung der Sollwerteinstellung wird sofort wirksam.
Iset-Einstellalternativen
Cursortasten
numerische TastaturZahlenwerteingabe, LED Uset blinktAusführung mit
Aktivierung durch Verstellung des Drehgebers oder mit Select B Iset anwählen
Y Z Wahl der DezimalstelleUV sofortiges Erhöhen bzw. Erniedrigen von Iset
↵ , oder Abbruch mit ESC
YZ
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH17
5.2Rückseite
Lüftungsschlitze
Die Schlitze für den Luftaustritt des eingebauten Ventilators dürfen nicht verdeckt
werden, um eine ausreichende Kühlung des
Geräts zu gewährleisten.
1414
Leistungsausgang
Anschluss für die zu versorgende Last.
Der Ausgang ist erdfrei und darf mit seinem Plus-
oder Minuspol geerdet werden.
An- und Abklemmen der Lastanschlüsse nur
bei inaktivem Ausgang (OUTPUT OFF) durch-
!
führen! Gefahr von Lichtbögen!
Anschließen der Last
Die Lastleitungen werden mittels (Ring-)Kabelschuhen an die Anschlussblöcke mit den mitgelieferten Schrauben M6 x 10 angeschlossen. An
die 4-mm-Bohrungen können zusätzlich Messleitungen angeschlossen werden.
• Berührungsschutzkappe entfernen.
• Lastleitungen mittels vorhandener Schrauben
und Beilagscheiben an den Klemmblöcken
anschließen.
• Auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und
auf die Polarität achten. Es ist ratsam, die
Lastleitungen zu verdrillen und an beiden
Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
• Starke Gewalteinwirkung auf die Anschlüsse
ist zu vermeiden.
• Lage der Leitungen auf die Öffnungen der
Berührungsschutzkappe ausrichten.
• Berührungsschutzkappe wieder aufschnap-
pen.
Um eine Gefahr bei der Anwendung zu vermeiden, sind zum Anschluss der Last berüh-
!
rungssichere Verbindungsleitungen einzusetzen.
Erdungsanschluss
Erdungsmöglichkeit für den Ausgang oder für Schirmanschlüsse
bei Verwendung geschirmter Leitungen oder Steuerleitungen zur
analogen Schnittstelle.
22
16
15
17
1614
Analoge Schnittstelle (X13)
• Ferneinstellung von Ausgangsspannung und -strom
• Externe Messung von Ausgangsspannung und -strom
• Anschließen von Fühlerleitungen, um Spannungsabfälle
auf den Lastzuleitungen zu kompensieren.
• Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb
• Variieren des Ausgangs-Innenwiderstands
• Steuerung einer wählbaren Gerätefunktion über den
potenzialfreien Trigger-Eingang
Klemme ZuordnungBedeutung
1 TRG 1 +Triggereingang 1 plus
2 TRG 1 –Triggereingang 1 minus
3 TRG 2 +Triggereingang 2 plus
4 TRG 2 –Triggereingang 2 minus
5 SIG 1 +Signalausgang 1 Kollektor
6 SIG 1 –Signalausgang 1 Emitter
7 SIG 2 +Signalausgang 2 Kollektor
Untere Klemmenreihe
8 SIG 2 –Signalausgang 2 Emitter
9 SIG 3 +Signalausgang 3 Kollektor
10 AGND 2Hilfsversorgung AGND über Sicherungswiderstand 2
11 +15 VHilfsversorgung +15 V
12 AGND 1Hilfsversorgung AGND über Sicherungswiderstand 1
13 Uext +externe Steuerspannung für analogen Spannungssollwert (plus);
14 Uext –externe Steuerspannung für analogen Spannungssollwert (minus)
15 Iext +externe Steuerspannung für analogen Stromsollwert (plus); U(Iext+);
Obere Klemmenreihe
16 Iext –externe Steuerspannung für analogen Stromsollwert (plus); U(Iext+);
17 U MONSpannungsmonitor bezogen auf AGND 1
18 I MONStrommonitor bezogen auf AGND 1
19 SENSE +Senseeingang plus
20 SENSE –Senseeingang minus
U(Uext+); Uana = +ku x U(Uext+)
U(Uext-); Uana = -ku x U(Uext-)
Iana = +ki x U(Iext+)
Iana = +ki x U(Iext+)
20
18GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Rechnerinterface
IEEE 488
Option
20
Netzsicherung
Zur Absicherung des Netzspannungseingangs.
Ausschließlich den hier angegebenen Typ verwenden.
19
Symbole
!
EG-Konformitätskennzeichnung
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
EGB-Richtlinien beachten
17
Rechnerinterface
RS232
18
Netzanschluss
Die Netz-Versorgungsspannung
muss mit den hier angegebenen
Werten übereinstimmen.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll
entsorgt werden. Weitere Informationen zur
WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter
dem Suchbegriff WEEE.
AUXILIARYEreignis- und ZustandsspeicherLetzte Fehler-Nr.Ereignisspeicher A
Speicher- und Kalibriermenü
ESC
↵
Z
vers irel01 . .001vpdno
Y
FirmwarestandFirmware-VersionFirmware-Update
↵
ESC
adjvs7.10.11voff#vfs#
Abgleichroutine J.-Datum
Nullpunkt Spannungssollwert
Endwert
YZ
Spannungssollwert
A
Parameter einstellen (Bsp.: oberer Grenzwert für Sollwert Spannung)
vl_h60000
vl_h60000
vl_h40000
vl_h40000
B
Parameter auswählen – Funktion ein-/ausschalten
ovpoff
ovpon
ovpon
20GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
↵
YZ
Y
↵
ESC
Auswahl bestätigen
Eingabeposition (Dezimalstelle) anwählen;
Ziffer blinkt, LED Taste NUM leuchtet
Z
Wert erhöhen/verringern — alternativ:
Wert direkt eingeben über numerische Tastatur
Parameter bestätigen
oder Vorgang abbrechen mit
Rücksprung in höhere Menüebene
↵Auswahl bestätigen
Y
Z
Zustand auswählen
(hier: off, on, r01 ... r12)
↵Parameter bestätigen
ESC
Legende
setupseq
setupseq
#
YZ
↵
ESC
6
Einstellwert wird angezeigt, dann externen
Messwert eingeben und mit bestätigen
Blättern innerhalb der Parameterebene,
Auswahl von Parametern
Auswahl Untermenü oder Parameterebene
Rücksprung in höhere Menüebene
Hotkey zur direkten Parameteranwahl
LED-Display (Anzeige A / B)
Parameter noch nicht realisiert
↵
ParameterebeneParameterebeneParameterebeneParameterebeneParameterebeneParameterebene
Anzeige AAnzeige BAnzeige AAnzeige BAnzeige AAnzeige BAnzeige A Anzeige B Anzeige A Anzeige B Anzeige A Anzeige B
Ereignisspeicher BEreignisspeicher CZustandsspeicher AZustandsspeicher B
1off#1f5#
Nullpunkt StromsollwertEndwert
YZ
1) ermöglicht Ansicht und Bearbeitung der nachfolgenden „Condi (Condition)-Parameter“ in den durch „Seq-n“ spezifizierten SETUP-Speicher n (Anwendung: Subsequenzen)
2) Zahlenwerteingabe n# zusätzlich möglich, Start-Adresse ≤ n ≤ Stopp-Adresse,
→ Sequenz-Fortsetzung mit Speicherplatz n#
3) während einer Sequenz-Ausführung kann mit den Tasten Y und Z zu weiteren
Anzeige-Optionen umgeschaltet werden:
Für diese Anzeige-Option findet keine automatischer Rücksprung zur StandardDisplay-Einstellung statt, erst nach Ablauf oder Abbruch der Sequenz-Funktion.
verbleibende Wiederholrate
Ablauf befindet sich in der Hauptsequenz
Sequence-Funktionsparameter
speicherplatzspezifische Verweilzeit
z.B. berechnete Zwischenwerte einer Rampenfkt.
4) während einer angewählten RCL-Funktion (Anzeigen A und B blinken, bis die
Auswahl mit ENTER bestätigt bzw. anderweitig abgebrochen wird) kann mit den
Y und Z wie folgt geblättert werden.
Tasten
rcl02Aufruf des Setup-Registers 02
outpon
vset12
1set25
pset1500
oupon
ovset 80
Z
oCpoff
oCset80 .
Y
ponrst
trg-1off
trg-2off
a1-voff
a1-1off
strt0001
stop0005
bei SEQUENCE-Status HALT (nach Strt, Hold,
StEP oder bStP)
U
[AUF] STEP
[AB] BACKSTEP
V
[ENTER] CONT
↵
[ESC] Abbruch an aktueller Stelle *)
ESC
[0]
0
Abbruch mit Sprung auf Endwert
siehe Sequence-Status-Diagramm Kap. 10.3
*) Betätigen eines Drehgebers oder einer
SELECT-Taste führt ebenfalls zum Abbruch der Sequenz an aktueller Stelle
(Sequenz-Status READY)
. 000
. 000
. . 0
. . 00
. 00
5) Anzeigefunktion schaltet nicht
automatisch auf „Standard-Anzeige“ zurück.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH21
7Analoge Schnittstelle
7.1Anschlussbelegung
Schnittstellenart
TRG
SchaltbildFunk-
Q1
Q1
Q2
Q2
1.47k
1.47k
100
100
tion
TRG 1 +
TRG 1 –
TRG 2 +
TRG 2 –
SIG 1 +
SIG 1 –
SIG 2 +
KlemmeBedeutung
Triggereingänge
• Potenzialfreie, digitale Steuereingänge zur Steuerung einer durch SEtUP/
1
2
dPYIF/AnIF/trG 1 txt und SEtUP/dPYIF/AnIF/trG 2 txt definierten Gerätefunktion.
• Low-Signal: –18 V ≤ Us ≤ + 1 V
• High-Signal: + 4 V ≤ Us ≤ + 18 V
• Stromaufnahme: Is = (Us – 2 V) / 1,47 kΩ
3
4
Signalausgänge
• Zwei digitale potenzialfreie Statussignal-Ausgänge.
5
• Ein digitaler Statussignal-Ausgang bezogen auf AGND (2).
•SIG 1±, SIG 2± und SIG 3+ signalisieren die durch SEtUP/dPYIF/AnIF/
6
SiG 1 txt, SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG 2 txt und SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG 3 txt
definierte Zustände.
• Signalart Open Collector
• max. Schaltspannung 30 V DC
• max. Schaltstrom 20 mA
7
SIG
Schnittstellenart
U
H
SIG 2 –
Q2
100
+T
SIG 3 +,
AGND 2
SchaltbildFunk-
tion
U
60 mA
20 V
+T
+T
15 V
I
+15 V
AGND 1
AGND 2
8
9
10
Klemme
Bedeutung
+15V (Ausgang)
• Dieser Hilfsspannungsausgang (15 ... 18,5 V DC bezogen auf AGND 1
11
12
10
bzw. AGND 2) kann zur Ansteuerung der Triggereingänge oder zur Versorgung externer Komponenten verwendet werden (z. B. Referenzelement zur Erzeugung von Steuerspannungen).
• Der Ausgang ist elektronisch strombegrenzt auf ca. 60 mA und kurzschlussfest gegen AGND 1 und AGND 2.
AGND 1 und AGND 2 (Analog Ground = Bezugspunkt)
• Bezugspunkte für die analogen und digitalen Steuereingänge und ausgänge.
• Diese Anschlüsse sind intern jeweils über eine automatisch rückschaltende (reversible) Sicherung (110 mA Ansprechwert) mit dem Minuspol
des Leistungsausgangs verbunden.
Es wird empfohlen
• AGND 1 als Bezug für die analogen Anschlüsse auf der oberen Klemmleiste, Pins 13...18 zu verwenden und
• AGND 2 als Bezug für die digitalen Anschlüsse auf der unteren Klemmleiste, Pins 1...9 zu verwenden
22GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Schnittstellenart
U
set
I
set
Monitor
Sense
SchaltbildFunk-
tion
9k
1k
Uext +
0 – 5 V
Uext –1314
9k
1k
9k
1k
Iext +
0 - 5 V
Iext –1516
9k
1k
U-Monitor
U
I
3
2
8k
8k
31
1
2
0 – 10 V
0 – 10 V
Sense Control
UMON
IMON1718
SENSE +
SENSE –1920
Klemme
Bedeutung
Uext +, Uext – (Eingang)
• Analoger (Differenz-) Spannungseingang bezogen auf AGND (1) zur
Steuerung des Ausgangsspannungssollwertes.
Bei aktiviertem Analogsollwert (SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_U on) gilt:
Usoll = USET + ku x U(Uext +) – ku x U(Uext –)
Usoll= resultierender Ausgangsspannungssollwert
USET=
wert
U(Uext+) = externe Steuerspannung (0 ... 5 V 0 ... +Usollnenn)
per Handbedienung oder digital eingestellter Spannungssoll-
bezogen auf AGND (1)
bezogen auf AGND (1)
Usollnenn= 60 V (SYSKON P1500-060-060)
• Eingangswiderstand: in Summe jeweils 10 kΩ gegen AGND (1)
Iext +, Iext – (Eingang)
• Analoger (Differenz-) Spannungseingang bezogen auf AGND (1) zur
Steuerung des Ausgangsstromsollwertes.
Bei aktiviertem Analogsollwert (SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_I on) gilt:
Isoll = ISET + ki x U(Iext +) – ki x U(Iext –)
Isoll= resultierender Ausgangsstromsollwert
ISET= per Handbedienung oder digital eingestellter Stromsollwert
U(Iext +) = externe Steuerspannung (0 ... 5 V 0 ... +Isollnenn)
ki= Führungsbeiwert = Isollnenn / 5 V
Isollnenn = 60 A (SYSKON P1500-060-060)
bezogen auf AGND (1)
bezogen auf AGND (1)
• Eingangswiderstand: in Summe jeweils 10 kΩ gegen AGND (1)
U MON (Ausgang)
• Analoger Spannungsausgang bezogen auf AGND (1).
Die Spannung ist proportional zu der von den Fühlerleitungen erfassten
Ausgangsspannung Uout.
0 ... 10 V 0 ... Uoutnenn.
Uoutnenn = 60 V (SYSKON P1500-060-060).
• Der Ausgang hat einen Innenwiderstand von 8 kΩ und ist kurzschlussfest.
I MON (Ausgang)
• Analoger Spannungsausgang bezogen auf AGND (1).
Die Spannung ist proportional zu dem intern gemessenen Ausgangsstrom Iout.
0 ... 10 V 0 ... Ioutnenn.
Ioutnenn = 60 A (SYSKON P1500-060-060).
• Der Ausgang hat einen Innenwiderstand von 8 kΩ und ist kurzschlussfest.
SENSE +, SENSE – (Eingang)
• Zum Anschluss von Fühlerleitungen für Vierdrahtbetrieb zur Kompensation von Spannungsabfällen (bis 2 x 1 V) auf langen Lastleitungen.
• Die Umschaltung auf Vierdrahtbetrieb erfolgt automatisch beim Verbinden der SENSE – -Leitung mit dem zugehörigen Ausgangs- bzw. LastMinuspol.
–OUT
+OUT
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH23
7.2Fühlerbetrieb
Funktion
Die Fühleranschlüsse SENSE + / SENSE – (an der analogen
Schnittstelle) bieten die Möglichkeit, die für die Spannungsmessund -regelkreise maßgebliche Ausgangsspannung direkt an der
Last zu erfassen, anstelle an den Ausgangsklemmen. Dieser Fühlerbetrieb (Fernfühlen) bringt folgende Vorteile:
• Bei Konstantspannungsbetrieb bleibt die Spannung am Verbraucher weitgehend unbeeinflusst von den stromabhängigen
Spannungsabfällen auf den Lastleitungen. Diese werden kompensiert, indem sich die Spannung an den Ausgangsbuchsen
automatisch entsprechend erhöht.
• Bei Konstantstrombetrieb bleibt die Spannungsbegrenzung
an der Last ebenfalls unabhängig vom Ausgangsstrom.
• Da sich auch der von der Messfunktion gelieferte Spannungswert auf die von den Fühlerleitungen erfasste Spannung
bezieht, lassen sich Lastparameter wie Leistungsaufnahme
oder Lastwiderstand exakter ermitteln.
Für den Betrieb mit Fühlerleitungen gelten die in Bild 7.2 und im Kapitel „Elektrische Daten“ aufgeführten Parameter und Grenzwerte.
Anschluss
• Die beiden Fühleranschlüsse SENSE + und SENSE – an der
analogen Schnittstelle müssen an gewünschter Stelle (üblicherweise so nah an der Last wie möglich) jeweils mit ihrem
zugehörigen Ausgangspol verbunden werden.
• Um Störeinkopplungen niedrig zu halten, ist unbedingt zu empfehlen, die Fühlerleitungen zu verdrillen und/oder abzuschirmen
(Schirm an Erde/Gehäuse oder Ausgangs-Minuspol).
• Die Impedanz langer Last- und Fühlerleitungen kann zu
Regelschwingungen des Ausgangs führen, insbesondere bei
lastseitigen Kapazitäten. Durch je einen Kondensator (CS+,
CS-) zwischen SENSE- und Ausgangsklemme (siehe Bild 7.2)
kann dem entgegengewirkt werden. Durch Verdrillen der Lastleitungen kann außerdem deren Impedanz reduziert werden.
•Fehlerhafter Anschluss der Fühler bewirkt keinen Schaden am KONSTANTER, führt jedoch zu folgenden reversiblen Ereignissen:
– Verpolung der Fühler oder Unterbrechung einer Lastleitung:
Sofern die Ausgangsspannung am KONSTANTER nicht
durch Einsetzen der Stromregelung begrenzt wird, steigt sie
weit über den eingestellten Wert, was letztlich zum Ansprechen des Überspannungsschutzes und zum sofortigen
Deaktivieren des Ausgangs führt.
– Bei Unterbrechung der SENSE + -Leitung:
Die Spannung zwischen den Ausgangsklemmen steigt um
ca. 15 % an.
– Bei Unterbrechung der SENSE – -Leitung:
Die Fühleranschlüsse werden deaktiviert (automatisches
Rückschalten auf Lokalfühlen).
Bei fehlerhaftem Anschluss der Fühler wird das Ansteigen der
Spannung zwischen den Ausgangsklemmen von der Messfunktion nicht erfasst.
Cs+, Cs-= 10 µF ... 220 µF
Us+, Us-≤ 1 V
Is+≈ U
Is–≈ 0,3 mA
outS
/ 180 kΩ
Einschalten
• Das Umschalten auf Fühlerbetrieb erfolgt automatisch nach Verbinden des SENSE – -Anschlusses mit seinem Ausgangspol.
• Das Rückschalten erfolgt durch Öffnen dieser Verbindung.
7.3Statussignal-Ausgänge
Funktion
• Der KONSTANTER besitzt drei digitale Open-Collector-Ausgänge zur Statussignalisierung.
– zwei potenzialfreie:SIG 1 ±, SIG 2 ± und
– eine auf AGND bezogene: SIG 3 +.
• Der zu signalisierende Gerätezustand bzw. das zu signalisierende Ereignis ist für die drei Signalausgänge unabhängig.
Die Auswahl erfolgt über die Einstellung der Funktionen
– SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG-1 txt,
– SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG-2 txt und
– SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG-3 txt
(siehe Kap. 6 „Menüstruktur“ und Kap. 8 „Bedienbefehle“).
• Als Meldesignal an Überwachungseinrichtungen.
• Zur Steuerung externer Ausgangsrelais.
Anwendung
• Durch Verkoppeln mit einem Triggereingang weiterer KONSTANTER lässt sich das Auslösen bestimmter Gerätefunktionen zeitlich synchronisieren.
Anschluss
• Anschlusswerte
max. Schaltspannung 30 V DC
max. Schaltstrom 20 mA
• Wollen Sie die Signalausgänge für Meldesignale an externe
Überwachungseinrichtungen verwenden, müssen Sie PullUp-Widerstände zur Erzeugung der Pegel einsetzen.
Zur Erzeugung eines „aktiv high“-Signals von +15 V können
die Statussignal-Ausgänge mittels Pull-Up-Widerständen
(minimal 1 kΩ) mit dem Anschluss +15 V verbunden werden.
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Rpu
Usig
Bild 7.3Beschaltungsbeispiele der Statussignal-Ausgänge
Bild 7.2Lastanschluss mit Fühlerbetrieb.
24GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Einstellparameter für Statussignalausgänge
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = 0 V
ISET = I soll
OUTPUT ON
SEtUP/dP YIF/AnIF/AI_U on
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Usu
Last
a)
b)
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = 0 V
ISET = Isoll
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/ AI_U on
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
2k?
Last
REF 02
IN
OUT +5V
txtBedeutung - ZuweisungPegel
OFFSIG n: direkt auspassiv high
ONSIG n: direkt einaktiv low
OUTOUTPUT ONpassiv high
OUTPUT OFFaktiv low
MODEOFF oder CVpassiv high
CC oder OLaktiv low
SEQREADY/HALTpassiv high
RUNaktiv low
SSETOFFpassiv high
1)
U_LO
1)
U_HI
1)
I_LO
passiv high
1)
I_HI
passiv high
1) Die Signalausgänge können mit der Vergleichsfunktion logisch verknüpft werden.
Die Vergleichswerte werden mit den Parametern w1, w2, w3, w4 aus dem Befehl
UI_C_SET definiert. Die aktuellen Spannungs- und Strommesswerte werden mit
diesen Parametern verglichen und bewertet.
signalen zu überlagern. Die Grenzfrequenz der modulierten
Ausgangsspannung ist abhängig von Spannungsamplitude,
eingestellter Strombegrenzung und Belastung und kann deshalb nicht mit einer einfachen Formel definiert werden. Sie
wird umso höher, je niedriger die Amplitude und je höher
Strombegrenzung und Belastung liegen.
Anschluss
Bild 7.4Verdrahtung für Steuerung der Ausgangsspannung durch
externe Spannung / externes Potentiometer.
7.5Steuerung des Ausgangsstroms
7.4Steuerung der Ausgangsspannung
Funktion
Über die Steuereingänge Uext + (nicht invertierend) und Uext –
(invertierend) können Sie die Ausgangsspannung Uout durch eine
externe Steuerspannung Usu = U(Uext +) – U(Uext –) einstellen.
• Der Spannungssteuereingang ist als Differenzspannungsein-
gang ausgeführt:
• Bei aktiviertem Analogsollwert (SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_U on) gilt:
Usoll = USET + ku x U(Uext +) – ku x U(Uext –)
• max. Einstellfehler: ±0,2% v. Unenn ±0,4% v. Einstellwert.
• Eingangswiderstand jeweils 10 kΩ.
Hinweise
• Die Steuereingänge sind nicht potenzialfrei; ihr Bezugspunkt
AGND (1) ist mit dem Minuspol des Leistungsausgangs verbunden.
• Das Anschließen von geerdeten Stromkreisen an den Steuer-
eingang kann zu Fehleinstellungen durch Ableitströme oder
Erdschleifen führen.
• Liegt die Steuerspannung Usu mit ihrem Bezugspunkt lastsei-
tig auf Ausgangs-Minuspol, muss der invertierende Eingang
mit diesem Punkt verbunden werden (Verbindung b) in Bild
7.4). Eine Beeinflussung durch den Spannungsabfall auf der
Lastleitung wird dadurch vermieden.
• Ist die Steuerspannung gegenüber dem Ausgang isoliert, ver-
binden Sie Uext – mit AGND (1) (Verbindung a) in Bild 7.4).
• Soll die Ferneinstellung der Ausgangsspannung mittels Poten-
tiometer erfolgen, kann eine Beschaltung gemäß Bild 7.4
angewendet werden.
• Usu kann auch als Wechselspannung angelegt werden, um
z. B. die manuell eingestellte Gleichspannung USET mit Stör-
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH25
Usoll= resultierender Ausgangsspannungssollwert
USET= per Handbedienung oder digital eingestellter
Spannungssollwert
U(Uext +)
= externe Steuerspannung
(0 ... 5 V 0 ... +Usollnenn) bezogen auf AGND (1)
U(Uext –)
= externe Steuerspannung
(0 ... 5 V 0 ... –Usollnenn) bezogen auf AGND (1)
ku= Führungsbeiwert = U
U
= 60 V (SYSKON P1500-060-060)
sollnenn
sollnenn
/ 5 V
Funktion
Über die Steuereingänge Iext + (nicht invertierend) und Iext –
(invertierend) können Sie den Ausgangsstrom Iout durch eine
externe Steuerspannung Usi = U(Iext +) – U(Iext –) einstellen.
• Der Stromsteuereingang ist als Differenzspannungseingang
ausgeführt:
• Bei aktiviertem Analogsollwert (SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_I on) gilt:
Isoll = ISET + ki x U(Iext +) – ki x U(Iext –)
Isoll= resultierender Ausgangsstromsollwert
ISET= per Handbedienung oder digital eingestellter
Stromsollwert
U(Iext +) = externe Steuerspannung
(0 ... 5 V 0 ... +Isollnenn) bezogen auf AGND (1)
U(Iext –) = externe Steuerspannung
(0 ... 5 V 0 ... –Isollnenn) bezogen auf AGND (1)
ki= Führungsbeiwert = Isollnenn / 5 V
I
sollnenn
= 60 A (SYSKON P1500-060-060)
• max. Einstellfehler: ±0,2% v. Inenn ±0,4 % v. Einstellwert.
• Eingangswiderstand jeweils 10 kΩ.
Hinweise
• Die Steuereingänge sind nicht potenzialfrei; ihr Bezugspunkt
AGND (1) ist mit dem Minuspol des Leistungsausgangs verbunden.
• Das Anschließen von geerdeten Stromkreisen an den Steuereingang kann zu Fehleinstellungen durch Ableitströme oder
Erdschleifen führen.
• Liegt die Steuerspannung Usi mit ihrem Bezugspunkt lastseitig auf Ausgangs-Minuspol, muss der invertierende Eingang
mit diesem Punkt verbunden werden (Verbindung b) in Bild
7.5). Eine Beeinflussung durch den Spannungsabfall auf der
Lastleitung wird dadurch vermieden.
• Ist die Steuerspannung gegenüber dem Ausgang isoliert, verbinden Sie Iext – mit AGND (1) (Verbindung a) in Bild 7.5).
• Soll die Ferneinstellung des Ausgangsstroms mittels Potentiometer erfolgen, kann eine Beschaltung gemäß Bild 7.5 angewendet werden.
• Usi kann auch als Wechselspannung angelegt werden, um
z. B. den manuell eingestellten Gleichstrom ISET mit Störsignalen zu überlagern. Die Grenzfrequenz des modulierten
Ausgangsstromes ist im Wesentlichen abhängig von der Höhe
des Ausgangsstromes und der sich auf Grund der Belastung
SIG 3
9
SIG 3
9
AGND2
10
ergebenden Spannungsamplitude und kann deshalb nicht mit
einer einfachen Formel definiert werden. Sie wird umso höher,
je niedriger die Amplituden und je höher die Belastung liegen.
Anschluss
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = Usoll
ISET = 0 A
OUTPUT ON
SEtUP/dP YIF/AnIF/AI_I on
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
a)
Usi
b)
Last
Bild 7.5Verdrahtung für Steuerung des Ausgangsstroms durch
externe Spannung / externes Potentiometer.
Achtung !
!
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = Usoll
ISET = 0 A
OUTPUT ON
SEtUP/dP YIF/AnIF/AI_I on
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
IN
REF 02
OUT +5V
2k?
Last
Die Steuereingänge Uext +, Uext – und Iext +, Iext – sollten nur mit einem abgeschirmten Kabel beschaltet werden.
Verbinden Sie die Abschirmung mit dem Bezugspunkt
AGND (1).
• Der Anschluss U MON liefert, bezogen auf AGND (1), eine zur
Ausgangsspannung Uout proportionale Spannung Umu.
• U MON dient als Steuerspannung für die Master-Slave-Serienschaltung.
• U MON kann auch für externe Mess-, Überwachungs- oder
Registrierzwecke herangezogen werden.
• Es gilt:
Umu = Uout x kmu x kbel (kbel = 1: 0 ... 10 V 0 ... Uoutnenn)
kmu= 10 V / Uoutnenn; U-Monitor-Koeffizient
kbel = Rbel / (Rbel + Ri); Belastungskoeffizient
Ri(U MON)
Rbel= Belastungswiderstand (Innenwiderstand des
Uoutnenn
• max. Fehler von Umu/kmu: ±0,2% v. Unenn ±0,4% v. Istwert
(bei Rbel > 10 MΩ)
=8kΩ; U-Monitor-Innenwiderstand
Messmittels)
= 60 V (SYSKON P1500-060-060)
• Der Monitorausgang ist kurzschlussfest.
Der Innenwiderstand beträgt 8 kΩ.
Anschluss
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Umu
V
Rbel
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
Last
-OUT
Bild 7.6Verdrahtung Spannungsmonitor.
7.7Strommonitor-Ausgang
Funktion
• Der Anschluss I MON liefert, bezogen auf AGND (1), eine zum
Ausgangsstrom Iout proportionale Spannung Umi.
• I MON dient als Steuerspannung für die Master-Slave-Parallelschaltung.
• I MON kann auch für externe Mess-, Überwachungs- oder
Registrierzwecke herangezogen werden.
• Es gilt:
Umi = Iout x kmi x kbel (kbel = 1: 0 ... 10 V 0 ... Ioutnenn)
kmi= 10 V / Ioutnenn; I-Monitor-Koeffizient
kbel = Rbel / (Rbel + Ri); Belastungskoeffizient
Ri(I MON)
Rbel= Belastungswiderstand (Innenwiderstand des
Ioutnenn
• max. Fehler von Umi/kmi: ±0,3 % v. Inenn ±0,5 % v. Istwert
(bei Rbel > 10 MΩ)
Hinweise
• I MON ist nicht potenzialfrei; sein Bezugspunkt AGND (1) ist
mit dem Ausgangs-Minuspol verbunden.
• Das Anschließen von geerdeten Messkreisen an den Monitorausgang kann zu Fehlmessungen durch Ableitströme oder
Erdschleifen führen.
• Der Monitorausgang ist kurzschlussfest.
Der Innenwiderstand beträgt 8 kΩ.
Anschluss
Bild 7.7Verdrahtung Strommonitor.
=8kΩ; I-Monitor-Innenwiderstand
Messmittels)
= 60 A (SYSKON P1500-060-060)
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Umi
Last
V
Rbel
Hinweise
• U MON ist nicht potenzialfrei; sein Bezugspunkt AGND (1) ist
mit dem Ausgangs-Minuspol verbunden.
• Das Anschließen von geerdeten Messkreisen an den Monitorausgang kann zu Fehlmessungen durch Ableitströme oder
Erdschleifen führen.
• Der Spannungsmonitorausgang bezieht sich auf die von den
Fühlerleitungen erfasste Ausgangsspannung.
26GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
7.8Trigger-Eingänge
Einstellparameter für Triggerfunktion
Funktion
• Die pozentialfreien Optokopplereingänge TRG 1± und TRG 2±
ermöglichen die Fernbedienung einer Gerätefunktion durch
ein binäres Signal.
• Die Auswahl der zu steuernden Funktion erfolgt jeweils über
manuelle oder digitale Einstellung des Trigger-Modus (SEtUP/
dPYIF/AnIF/trG 1 txt bzw. SEtUP/dPYIF/AnIF/trG 2 txt).
Anschluss
• Schließen Sie das Steuersignal zwischen TRG 1(2) + und TRG
1(2) – an.
Signalpegel:
Low-Signal: – 18 V ≤ Us ≤ + 1 V
High-Signal: + 4 V ≤ Us ≤ + 18 V;
Stromaufnahme: Is = (Us – 2 V) / 1,47 kΩ.
• Die Ansteuerung des TRIGGER-Eingangs kann mit dem
+15 V-Ausgang der analogen Schnittstelle über einen beliebigen Schalter erfolgen (Bild 7.8).
WARNUNG !
Die Trigger-Eingänge TRG 1± und TRG 2± sind potenzialfrei und gegen den Ausgangsstromkreis funktionsisoliert.
Diese Funktionsisolation stellt keine „sichere elektrische
Trennung“ im Sinne der elektrischen Sicherheitsvorschriften dar.
Hinweis
Die Triggereingänge werden vom digitalen Steuerwerk in etwa alle
10 ms abgetastet. Nach erkannter Signaländerung erfolgt eine
mehrmalige Abfrage in kürzeren Zeitabständen (Ausblenden von
Schalterprellen und Störimpulsen). Daraus folgt:
• Triggersignalimpulse müssen eine Mindestdauer von 14 ms
aufweisen um sicher erkannt zu werden.
• Zwischen Anlegen des Steuersignals und dem Auslösen der
gesteuerten Funktion kann eine Verzögerung von 1 ... 15 ms
auftreten.
Anschluss
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = Usoll
ISET = I soll
OUTPUT ON
T-MODE z OFF
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Last
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT ON
T-MODE z OFF
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Us
Rbel
Last
ParameterBedeutung
OFFFunktion Trigger Eingang ist abgeschaltet, ein Triggersignal
hat keine Wirkung.
OUTOUTPUTTriggersignal wirkt auf OUTPUT: Ausgang ein / aus.
LowOUTPUT abhängig von manueller Einstellung oder Program-
Flanke
mierbefehl
OUTPUT bleibt OFF oder OUTPUT wird OFF
Low → High
HighOUTPUT ist im OFF-Zustand; kann weder manuell noch
Flanke
High → Low
durch Programmierbefehl aktiviert werden.
OUTPUT wird aktiviert; Ausnahme: bei OTP oder OVP
Low → High
High– Das Triggersignal ist ein High-Impuls mit einer Dauer
kleiner 800 ms.
– Ein Impuls der Dauer thigh > 1,0 s setzt den Adresszäh-
ler zu jedem Zeitpunkt zurück auf die Startadresse, die
Ausführung erfolgt mit dem nächsten kurzen Triggersignal.
Flanke
High → Low
Die High → Low Flanke des (kurzen) Triggersignals bewirkt
eine Einzelschrittsteuerung der aktuell eingestellten Sequenz, ungeachtet der vorgegebenen Zeit und Wiederholrate. Der Rückruf der Speicherinhalte beginnt mit der
STARTAdresse. Die Adresse wird mit jedem Triggersignal
um 1 erhöht bis zur STOPP-Adresse. Beim nächsten Impuls
kommt wieder der Inhalt der START-Adresse zur Ausführung.
SEQSEQUENCE Steuerung der SEQUENCE Ausführung.
Flanke
Low → High
Flanke
High → Low
LLOLOCAL
LOKKED
SEQUENCE-Funktion wird gestartet, beginnend bei der
STARTAdresse; (SEQUENCE GO)
Beendet mit Sprung auf die STOPP-Adresse die Ausführung
der Sequenz.
Verriegelung der Frontplatten-Bedienelemente.
LowAlle Front-Bedienelemente sind funktionsfähig.
HighAlle Front- Bedienelemente sind verriegelt, ausgenommen
der Netzschalter; keine Aktivierung über „LOCAL“-Taste.
MINMINMAXDie Speicherung der Extremwerte für U und I wird gesteu-
ert, bei aktiver MINMAX Funktion. (MINMAX ON)(UI_ ON)
LowDie MIN-MAX-Funktion ist aktiv.
Flanke
Low → High
Die MIN-MAX-Funktion wird inaktiv. Die in den MIN-MAX-
Speichern stehenden Werte bleiben erhalten.
HighDie MIN-MAX-Funktion ist inaktiv.
Flanke
High → Low
Die Werte in den MIN-MAX- Speichern werden zurückge-
setzt und durch die aktuellen Ausgangswerte ersetzt.
Die MIN-MAX-Funktion wird aktiv.
AIXAnalog Input Uext, Iext
LowAnalogsollwerte nicht durchgeschaltet
HighAnalogsollwerte durchgeschaltet
AIUAnalog Input Uext
LowAnalogsollwert nicht durchgeschaltet
HighAnalogsollwert durchgeschaltet
AIIAnalog Input Iext
LowAnalogsollwert nicht durchgeschaltet
HighAnalogsollwert durchgeschaltet
Bild 7.8Ansteuerung eines Triggereingangs durch ein Schaltelement /
externes Signal.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH27
7.9Parallelschaltung
Reicht der Ausgangsstrom eines einzelnen KONSTANTERs für
eine Anwendung nicht aus, können Sie die Ausgänge beliebig vieler KONSTANTER parallel schalten.
Achtung !
!
Bei Parallelschaltung von Ausgängen mit unterschiedlicher Nennspannung, müssen alle Ausgänge auf den
niedrigsten beteiligten Nennspannungswert begrenzt
werden. Diese Einstellung nehmen Sie mit ULIM vor.
7.9.1 Direkte Parallelschaltung
Funktion
• Einfachste Möglichkeit einen höheren Strom für die Last
bereitzustellen, als ihn ein einzelner KONSTANTER liefern
kann.
• Sie können KONSTANTER mit unterschiedlicher Ausgangsnennspannung einsetzen. Alle Spannungssollwerte müssen
aber auf den gleichen Wert eingestellt bzw. begrenzt werden.
• Diese Verschaltung ist weniger geeignet für Konstantspannungsbetrieb.
• Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom bei Erreichen
des Summenstromsollwertes den Ausgang mit der niedrigsten Spannungseinstellung in Stromregelung zwingt.
• Dieser Ausgang hält den Laststrom bis zum Kurzschluss des
Lastwiderstandes konstant.
Verdrahtung
PSP-KONSTANTER 3
Einstellung
USET = Usoll
ISET 1
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYI F/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
PSP-KONSTANTER 2
Einstellung
USET = Usoll
ISET 2
OUTPUT O N
(
SEtUP/dPYIF /AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 1 6
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Bild 7.9.1a Verdrahtung für direkte Parallelschaltung.
PSP-KONS TANTER 1
Einstellung
USET = Usoll
ISET 3
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Us
optional
Last
Einstellung
• Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
• Stellen Sie die Spannungssollwerte USET aller in der Parallelschaltung beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den gleichen Wert ein:
• Usoll = USET1 = USET2 = USET3 = ... = USETn
• Stellen Sie die Stromsollwerte ISET so ein, dass der
gewünschte Summenstromsollwert Isoll erreicht wird:
• Isoll = ISET1 + ISET2 + ISET3 + ... + ISETn
• Aktivieren Sie die Ausgänge.
Bild 7.9.1b U / I Diagramm bei direkter Parallelschaltung
Hinweise
• Durch Einstelltoleranzen ergeben sich für die einzelnen Ausgänge etwas unterschiedliche Spannungen.
• Bei größerer Spannungsdifferenz wird bei den Ausgängen mit
niedrigerer Spannungseinstellung eine elektronische Senke
aktiv.
• Die Senkensteuerung versucht durch begrenzte Leistungsaufnahme den niedrigeren Spannungswert zu erreichen.
• KONSTANTER oder Last werden dadurch nicht beschädigt.
• Treten aber dabei Probleme mit der Laststrommessung auf,
sollten Sie die KONSTANTER in Master-Slave-Parallelschaltung verkoppeln.
• Durch Parallelschaltung (Bild 7.9.1a, optionale Verbindung)
oder Reihenschaltung der Trigger-Eingänge (Einstellung
„SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out“) können Sie die Ausgänge
gemeinsam ein- und ausschalten.
Wirkungsweise
• Nach dem Einschalten liefert zunächst der KONSTANTER mit
der höchst eingestellten Spannung den Laststrom.
• Verkleinern Sie den Lastwiderstand kontinuierlich, wird der
Laststrom stetig zunehmen.
• Erreicht der Laststrom den für den aktuell belasteten Ausgang
eingestellten Wert ISET, aktiviert sich die Stromregelung für
diesen Ausgang.
• Verringern Sie den Lastwiderstand nun weiter, senkt die
Stromregelung die Ausgangsspannung so weit ab, bis der
Spannungswert des nächst niedriger eingestellten Ausgangs
erreicht ist.
• Ab diesem Zeitpunkt liefert auch dieser KONSTANTER einen
Teil des Laststromes.
28GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
7.9.2 Master-Slave-Parallelschaltung
Funktion
Die Master-Slave-Parallelschaltung bietet gegenüber der direkten
Parallelschaltung wesentliche Vorteile:
• Gleichermaßen geeignet für Spannungs- und Stromregelung
• Die Ausgangsparameter (Ausgangsspannung, Summenstrombegrenzung) werden vollständig über das Führungsgerät (Master) eingestellt.
• Alle beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Verdrahtung
• Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
• Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 7.9.2
dargestellt.
• Schließen Sie die Lastleitungen an.
• Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsströme. Halten Sie
dazu die Verbindungsleitungen möglichst kurz und legen Sie
diese möglichst stark aus. Gleichen Sie noch mit Rsym (Einstellung des Potentiometers ca. 2 kΩ) ab.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten:
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wiedereinschalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Strommonitorsignal
den Ausgangsstrom des nachgeschalteten Gerätes (Slave1) über
dessen Stromsteuereingang.
Slave1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät auf den nachfolgenden Slave2, usw.
Der Summenausgangsstrom ist deshalb stets proportional dem
Master-Ausgangsstrom.
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten:
Der KONSTANTER mit der kleinsten Nennspannung muss als
Master-Gerät eingesetzt werden.
Der Spannungseinstellbereich der anderen KONSTANTER muss
mit ULIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
PSP-KONSTANTER 3
Einstellung
USET = Unenn
ISET = 0 A
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_I on
(
SEtUP/dPYIF/AnIF /trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
íOUT
Slave 2 Master Slave 1
PSP-KONSTANTER 2
Einstellung
USET = Unenn
ISET = 0 A
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_I on
(
SEtUP/dPYIF/AnIF /trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
10 k
Uext + 13
Rminus
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
5 k
Rsym
SENSE - 20
+OUT
íOUT
PSP-KONSTANTER 1
Einstellung
USET = Usoll
ISET = Isoll/n
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/SIG-1 out)
(
(
SEtUP/dPYIF/AnIF /trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
10 k
Uext + 13
Rminus
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
5 k
Rsym
SENSE - 20
+OUT
íOUT
Us
optional
Last
Bild 7.9.2 Verdrahtung für Master / Slave Parallelschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
• Last kurzschließen
• Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
(Pon rcl)
falls gewünscht
OUTPUT off
USET = Usoll
gewünschte Ausgangsspannung
ISET = Isoll / n
Isoll: gewünschter Summenausgangsstrom;
n: Anzahl der Geräte
Nur gültig wenn die Nenndaten aller n Geräte
gleich sind; s. a. Hinweise
Der Spannungssollwert der Slave-Geräte
muss mindestens 1% höher eingestellt werden als die des Mastergerätes, z. B. auf Maximum.
ISET = 0 A evtl. ISET-Drehknopf deaktivieren durch Ein-
stellung von ILIM = 0 A.
SEtUP/dPYIF/AI_I on
Aktivieren des analogen Stromsollwertes
• Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
• Drücken Sie auf OUTPUT ON an Slave und Master.
• Überprüfen Sie den fließenden Ausgangsstrom auf den Dis-
plays der Slave-Geräte.
• Sie können den Ausgangsstrom jedes Slave-Gerätes durch
justieren von Rsym genau auf den Ausgangsstrom des
Masters abgleichen.
• Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Display.
• Lastkurzschluss aufheben.
Allgemein
• Zur stabileren Arbeitsweise kann die Dynamik der Stromregler
verlangsamt werden. Dazu die Einstellung „SEtUP/dEVic/CFG
d/C dYn L“ wählen.
• Rsym kann als 2 kΩ Festwiderstand ausgeführt sein, der Einstellfehler der Slaves wird dadurch etwas höher.
• Anstelle Rsym können Sie eine Drahtverbindung einsetzen
und Rminus weglassen, wenn Sie für den Summenausgangsstrom keinen exakten Sollwert benötigen. Dadurch liefert
jedes Slave-Gerät aber grundsätzlich etwas mehr Strom als
das Führungsgerät.
• Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der
Fühlerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte
geschirmte Kabel. Den Schirm verbinden Sie mit Erde /
Gehäuse oder - OUT.
• Die Messfunktion des Master-Gerätes erfasst zwar die
gemeinsam erzeugte Ausgangsspannung aller beteiligten
KONSTANTER, jedoch nur den eigenen Ausgangsstrom.
• Zur Ermittlung des Summenausgangsstromes müssen Sie die
Strommesswerte aller beteiligten KONSTANTER addieren.
• Damit wie im Beispiel Bild 7.9.2 der OUTUT ON Zustand der
Slaves mit dem OUTPUT ON Zustand des Masters über die
Signalausgangs- und Triggereingangsbeschaltung geschaltet
wird, muss am Master „SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG-(x1) out“ und
an den Slaves „SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-(x2) out“, (x1) und (x2)
im Beispiel jeweils 1, eingestellt werden.
Der OUTPUT ON Zutand des Masters kann optional über den
Triggereingang gesteuert werden, Einstellung am Master
„SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-(x3) out“, (x3) im Beispiel 1.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH29
7.10Serienschaltung
Reicht die Ausgangsspannung eines einzelnen KONSTANTER
nicht aus oder wollen Sie eine ±Spannung erzeugen, können Sie
die Ausgänge mehrerer KONSTANTER in Serie schalten.
WARNUNG !
Die maximal zulässige Summenausgangsspannung der
Serienschaltung beträgt 240 V (bzw. 480 V bei geerdetem Mittelpunkt).
7.10.1 Direkte Serienschaltung
Achtung !
!
Bei Serienschaltung von Ausgängen mit unterschiedlichen Nenndaten fließt im Kurzschlussfall der höchst eingestellte Strom durch alle Ausgänge.
Die interne Verpolungsschutzdiode ist aber jeweils nur
für den eigenen Nennstrom dimensioniert (siehe Verpolungsfestigkeit unter „Elektrische Daten“).
Deshalb müssen alle Stromsollwerte auf den niedrigsten
beteiligten Nennstromwert begrenzt werden.
Diese Einstellung nehmen Sie mit ILIM vor.
Funktion
• Die einfachste Möglichkeit eine höhere Spannung für die Last
bereitzustellen, als sie ein KONSTANTER liefern kann.
• Geringer Verdrahtungsaufwand.
• Weniger geeignet für Konstantstrombetrieb.
Wirkungsweise
Für den Verbraucher steht die Summe der einzelnen Ausgangsspannungen zur Verfügung.
Wird der angeschlossene Lastwiderstand stetig reduziert, liefern
zunächst alle Ausgänge den gleichen Laststrom.
Erreicht der Laststrom den niedrigst eingestellten Stromsollwert,
geht der entsprechende Ausgang in Stromregelung über.
Bei weiterer Reduzierung des Lastwiderstandes hält dieser Ausgang den Laststrom solange konstant, bis seine Ausgangsspannung auf 0 V abgesunken ist.
Weiteres Reduzieren des Lastwiderstandes zwingt diesem Ausgang eine negative Spannung durch die anderen Ausgänge auf.
Ab ca. –0,5 V wird seine interne Verpolungsschutzdiode leitend.
Der Laststrom kann jetzt wieder ansteigen bis der Ausgang mit
dem nächst höheren Stromsollwert in Stromregelung schaltet.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom schließlich den
Ausgang mit der höchsten Stromsollwerteinstellung in Stromregelung zwingt.
Von diesem letzten Ausgang wird der Strom bis zum Kurzschluss
konstant gehalten.
Verdrahtung
PSP-KONSTANTER 2
Einstellung
USET = Usoll
ISET 1
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYI F/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Last
- - - - = optionale Sense verbindung
Bild 7.10.1a Verdrahtung für direkte Serienschaltung
PSP-KONSTANTER 1
Einstellung
USET = Usoll
ISET 3
OUTPUT ON
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
Us
optional
Einstellung
• Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
• Stellen Sie die Stromsollwerte ISET aller in der Serienschaltung beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den gleichen
Wert ein:
• Isoll = ISET1 = ISET2 = ISET3 = ... = ISETn
• Stellen Sie die Spannungssollwerte USET so ein, dass der
gewünschte Summenspannungssollwert Usoll erreicht wird:
• Usoll = USET1 + USET2 + USET3 + ... + USETn
• Aktivieren Sie die Ausgänge.
Bild 7.10.1b U / I Diagramm bei direkter Serienschaltung
Hinweis
Durch Parallelschaltung (Bild 7.10.1a, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der Trigger-Eingänge (Einstellung „SEtUP/dPYIF/
AnIF/trG 1 out“) können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und
ausschalten.
30GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
7.10.2 Master-Slave-Serienschaltung
Funktion
Die Master-Slave-Serienschaltung bietet gegenüber der direkten
Serienschaltung wesentliche Vorteile:
• Für Spannungs- und Stromregelung gleichermaßen geeignet.
• Die Ausgangsparameter (Summenausgangsspannung,
Strombegrenzung) werden vollständig über das Führungsgerät (Master) eingestellt.
• Die beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Verdrahtung
• Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
• Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 7.10.2
dargestellt.
• Schließen Sie die Lastleitungen an den Außenpunkten der
Serienschaltung an.
• Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsspannungen mit
Rsym.
PSP-KONSTANTER 2
Einstellung
USET = 0 V
ISET = Inenn
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/AI_U on
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
(
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
íOUT
Slave Master
5 k
Rsym
Last
íííí = optionale Senseverbindung
Bild 7.10.2 Verdrahtung für Master / Slave Serienschaltung
Die Strombegrenzung der Slave-Geräte muss
mindestens 1 % höher eingestellt werden als
die des Master-Gerätes, z. B. auf Maximum.
SEtUP/dPYIF/AI_U on
Aktivieren des analogen Spannungssollwertes
• Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
• Drücken Sie auf OUTPUT ON am Master.
• Überprüfen Sie die Ausgangsspannungen auf den Displays
der KONSTANTER.
• Sie können die Ausgangsspannung jedes Slave-Gerätes
durch justieren von Rsym genau auf die Ausgangsspannung
PSP-KONSTANTER 1
Einstellung
USET = Usoll/n
ISET = Isoll
OUTPUT ON
SEtUP/dPYIF/AnIF/SIG-1 out)
(
SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-1 out)
(
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
10 k
Uext + 13
Rminus
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
íOUT
Us
optional
des Masters abgleichen. Die Änderung sehen Sie sofort am
jeweiligen Display.
• Last anschließen.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten:
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wiedereinschalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Spannungsmonitorsignal die Ausgangsspannung des nachgeschalteten KONSTANTERs (Slave1) über dessen Spannungssteuereingang.
Slave1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät gegenüber dem
nachfolgenden Slave2, usw.
Die Summenausgangsspannung ist deshalb stets proportional
der Master-Ausgangsspannung.
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten:
Der KONSTANTER mit dem kleinsten Nennstrom muss als Mas-
ter-Gerät eingesetzt werden.
Der Stromeinstellbereich der anderen KONSTANTER muss mit
ILIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
Allgemein
• Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der
Fühlerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte
geschirmte Kabel.
• Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse oder –OUT.
Allgemein
• Rsym kann als 2 kΩ Festwiderstand ausgeführt sein, der Einstellfehler der Slaves wird dadurch etwas höher.
• Wird Rminus weglassen steigt der Normwert für Rsym auf
122 kΩ.
• Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der
Fühlerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte
geschirmte Kabel. Den Schirm verbinden Sie mit Erde /
Gehäuse oder - OUT.
• Durch alle KONSTANTER fließt der gleiche Strom. Zur Messung des Laststroms genügt deshalb der Strommesswert des
Master-Gerätes.
• Zur Ermittlung der Summenausgangsspannung müssen Sie
die Spannungsmesswerte aller beteiligten KONSTANTER
addieren.
• Damit wie im Beispiel Bild 7.10.2 der OUTUT ON Zustand der
Slaves mit dem OUTPUT ON Zustand des Masters über die
Signalausgangs- und Triggereingangsbeschaltung geschaltet
wird, muss am Master „SEtUP/dPYIF/AnIF/SiG-(x1) out“ und
an den Slaves „SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-(x2) out“, (x1) und (x2)
im Beispiel jeweils 1, eingestellt werden.
Der OUTPUT ON Zutand des Masters kann optional über den
Triggereingang gesteuert werden, Einstellung am Master
„SEtUP/dPYIF/AnIF/trG-(x3) out“, (x3) im Beispiel 1.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH31
7.11Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes
Funktion
In Spannungsregelung beträgt der Innenwiderstand des Ausgangs nahezu 0 Ω.
Für manche Applikationen, z. B. zur Simulation von langen Lastleitungen oder schwachen Kfz-Batterien, können Sie den Innenwiderstand des Ausgangs erhöhen. Die eingestellte (Leerlauf-)
Ausgangsspannung sinkt damit proportional der zunehmenden
Belastung ab (Bild 7.11 a).
Bild 7.11a Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Belastung
Berechnung
Es gilt:
20k Ω
------------------------------
R
i
R
ext
PSP-KONSTANTER
Einstellung
USET = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT ON
Analog Interface
TRG 1 + 1
TRG 1 - 2
TRG 2 + 3
TRG 2 - 4
SIG 1 + 5
SIG 1 - 6
SIG 2 + 7
SIG 2 - 8
SIG 3 + 9
AGND 2 10
+15V 11
AGND 1 12
Uext + 13
Uext - 14
Iext + 15
Iext - 16
U MON 17
I MON 18
SENSE + 19
SENSE - 20
+OUT
-OUT
+
18k Ω R
20k Ω
-------------
R
i
Ω×=
ext
Ω×18 kΩ–=
für ∞ ≥ Rext ≥ 0 Ω
für 0 Ω < Ri ≤ 1,11 Ω
R
ext
Last
Bild 7.11b Verdrahtung zum Variieren des Innenwiderstandes.
32GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
8Beschreibung der Bedienbefehle
Im Folgenden werden sämtliche Einstell- und Abfragebefehle
beschrieben und alphabetisch aufgelistet.
Befehle mit * stehen am Anfang der Liste.
Die Überschrift zeigt den Befehl mit einer Kurzbezeichnung.
Sofern ein Abfragebefehl existiert, gekennzeichnet durch ein ?,
ist dieser mit aufgeführt.
In der Zeile darunter wird mit dem Handsymbol dargestellt, wie
dieser Befehl bei Handbedienung ausgeführt werden kann. Sind
Tasten vorgesehen, dann sind diese angeführt.
Der Hinweis „Menü“ besagt, dass dieser Befehl über das Menü
aufgerufen werden kann.
Existiert für den Befehl keine Handbedienung, so ist ein — dargestellt.
*CLS – Clear Status
—
Funktion
Der Einstellbefehl *CLS löscht alle Ereignisregister sowie das Statusbyte-Register mit Ausnahme des MAV-Bits (Message AVailable). Ein eventuell vorliegender Bedienungsruf SRQ wird zurückgenommen.
Adressierungszustandunverändert
Ein- und Ausgabepufferunverändert
Bedienungsruf SRQgelöscht
Statusbyte-Register STBgelöscht, außer MAV-Bit
Ereignisregister ESR, ERA, ERB, ERCgelöscht
Freigaberegister ESE, ERAE, ERBE, ERCE, SRE, PRE
eingestellte oder gespeicherte Parameterunverändert
Der Einstellbefehl *CLS löscht zusätzlich die Fehler-Nr.-Liste
(erste 3 Parameter) der Antwort des Abfragebefehls „ERROR?“:
„ERROR 000,000,000,xxx“
Einstellbefehl
Syntax: *CLS
unverändert
*DDT, *DDT? – Define Device Trigger
—
Funktion
Mit der Define-Device-Trigger-Anweisung kann eine Befehlsliste
mit maximal 80 Zeichen in ein Register abgelegt werden. Nach
dem Empfang der Gerätenachricht *TRG oder des IEC-Bus-Kommandos GET (GROUP EXECUTE TRIGGER) wird die *DDTBefehlsliste ausgeführt. Der Inhalt des DDT-Registers kann mit
dem Abfragebefehl *DDT? ausgelesen werden. Maximale Länge
des Antwortstrings: 80 Zeichen.
Einstellbefehl
Syntax:*DDT
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Hinweis: Innerhalb der DDT-Anweisung muss als Trennzeichen
zwischen den Befehlen das Zeichen „/“ verwendet werden,
anstelle des „;“ (Semikolon).
Alle spezifizierten Gerätenachrichten (Einstellbefehle und Abfragebefehle) sind als Parameter zulässig, mit Ausnahme des *TRGBefehls.
Abfragebefehl
Syntax:*DDT?
Beispiel Antwortstring: USET 10;ISET 5.6;OUT ON
Hinweis: Im gelieferten Antwortstring sind die Befehlsseparatoren
„/“ wieder zurückverwandelt in „;“.
Bemerkungen
Um einen Abfragefehler zu vermeiden, wird bei leerem DDTRegister ein Leerzeichen (Space) als Antwort geliefert.
Bei Überschreiten der maximalen DDT-Stringlänge werden die
überzähligen Zeichen ignoriert und ebenfalls ein Execution-Error
gemeldet.
Die empfangene Befehlsliste wird nicht sofort, sondern erst nach
eingehendem Trigger-Befehl hinsichtlich Syntax und Grenzwerten
überprüft.
Bei vorliegendem Execution-Error kann zwar das DDT-Register
mit dem Befehl *DDT? ausgelesen, sein Inhalt jedoch nicht ausgeführt werden (Execution-Error wird wieder gemeldet).
Durch die Ausführung des Triggerbefehls wird das DDT-Register
nicht verändert oder gelöscht.
Die Freigaberegister (Enable Register) bestimmen, welche(s) Bit(s)
aus dem zugeordneten Ereignis- bzw. Statusbyte-Register die
jeweilige Sammelmeldung beeinflussen kann. Die jeweilige Sammelmeldung ist gesetzt (1 = WAHR), solange mindestens ein hierfür freigegebenes Bit den Zustand WAHR besitzt.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass ein Bedienungsruf SRQ
und/oder die Individual-Status-Meldung „IST“ aufgrund eines eingetretenen Ereignisses selektiv freigegeben oder gesperrt werden
kann (Maskierung).
Das Gerät besitzt sechs Freigaberegister. Diese können separat
beschrieben und abgefragt werden. Der Registerinhalt wird nicht
verändert durch Abfragen, *CLS-Befehl oder Gerätefunktionen. Er
kann gelöscht werden durch Einschreiben des Wertes „0“ (z. B.
*ESE 0). Die Freigaberegister sind nichtflüchtig und werden nur
dann durch Ausschalten gelöscht, wenn das ebenfalls nichtflüchtige PSC-Flag = 1 gesetzt ist.
BezeichnungEinstellbefehlAbfragebefehl
Event-Standard-Enable-Reg. (ESE)*ESE
Parallel-Poll-Enable-Register (PRE)*PRE
Service-Request-Enable Reg. (SRE)*SRE
Event-Enable-Register A (ERAE)ERAE
Event-Enable-Register B (ERBE)ERBE
Event-Enable-Register C (ERCE)ERCE
n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts (0 ≤ n ≤ 255).
Beispiel Einstellbefehl
Syntax: *ESE n
Beispiel Abfragebefehl
Syntax:*ESE?
Beispiel Antwortstring: *ESE 255
n*ESE?
n*PRE?
n*SRE?
nERAE?
nERBE?
nERCE?
*IDN? – Abfrage der Geräteidentifikation
—
Funktion
Mit der Antwort auf diese Abfrage identifiziert sich das Gerät
indem es Auskunft gibt über Hersteller, Typbezeichnung, Seriennummer, Hardware-Bauzustand und Stand der implementierten
Software (Firmware).
Abfragebefehl
Syntax:*IDN?
Beispiel Antwortstring:
„GMC-I GOSSEN-METRAWATT,
PSP1500P060RU060P,xxxxxxxxxxxxxxx,01.001“
Befehl zur direkten Abfrage der Parallel Poll-Information, abgeleitet aus dem Status-Byte.
Das Status-Byte wird durch diese Abfrage nicht zurückgesetzt.
Abfragebefehl
Syntax:*IST?
Antwortstring:0 oder 1
*LRN? – Geräteeinstellung Abfrage (LEARN)
—
*LRN? liefert die aktuelle Geräteeinstellung.
*LRN? i (i = 1 bis 12) liefert die jeweilige Geräteeinstellung, die in
den Setup-Speichern 1 bis 12 hinterlegt ist
[genauere Formulierung Bezug zu Befehl *SAV 1 bis 12]
*ESR?, ERA?, ERB?, ERC? – Ereignisregisterabfrage
Menü (für ERA?, ERB?, ERC?)
Funktion
Die Ereignisregister informieren über Ereignisse im Gerät, die seit
der letzten Abfrage der Register aufgetreten sind. Sie erfassen
und speichern eine aufgetretene Zustandsänderung spezifischer
Gerätefunktionen. Das entsprechende Bit eines Ereignisregisters
wird gesetzt, wenn das zugehörige Ereignis eintritt.
Zum Beispiel wird beim Empfang eines falschen Programmierbefehls das Command-Error-Bit CME im Event-Standard-Register
ESR gesetzt. Dieses Bit bleibt gesetzt, auch wenn anschließend
korrekte Befehle zum Gerät gesendet wurden. Erst durch Abfragen des Registers ESR wird das CME-Bit zurückgesetzt.
Das Gerät besitzt vier 8-Bit-Ereignisregister. Diese können einzeln
abgefragt werden. Durch die Abfrage eines Ereignisregisters wird
sein Inhalt gelöscht. Auch der Einstellbefehl *CLS (CLEAR STATUS) löscht alle Ereignisregister.
BezeichnungAbfragebefehl
Event-Standard-Register (ESR)*ESR?
Event-Register A (ERA)ERA?
Event-Register B (ERB)ERB?
Event-Register C (ERC)ERC?
Die gelieferte Antwort besteht jeweils aus einer Ganzzahl
0 ≤ n ≤ 255, wobei n dem Dezimaläquivalent des zugehörigen
Registerinhalts entspricht.
Funktion
Auf den Abfragebefehl *LRN? hin liefert das Gerät als Antwort
eine Auflistung nahezu aller einstellbarer Funktionen mit deren
aktuell eingestellten Parametern.
Abfragebefehl
Syntax:*LRN?
Beispiel Antwortstring nach vorherigem *RST:
Variante: *LRN? i
(i) = optionaler Parameter, spezifiziert Adresse im Setup-Speicher
#i = 1 - 12. *LRN? i liest den „*LRN?“-Datensatz aus dem
SETUP-Speicher (01 ≤ i ≤ 12)
Konstante Länge des Antwortstrings: 390 Zeichen
Jedem Ereignisregister ist ein Freigaberegister zugeordnet.
34 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
*OPC, *OPC? – Operation-Complete-Abfrage
—
*RCL – Rückrufen gespeicherter Einstellungen
RCL
Funktion
Die Operation-Complete-Funktion OPC bietet die Möglichkeit
einer Synchronisation zwischen Controller und Gerät.
Damit kann die Information ausgewertet werden, ob die vorhergehenden Anweisungen im Befehlsstring abgearbeitet sind.
Zur Verfahrensweise gibt es zwei Möglichkeiten:
Mit *OPC wird das Bit 0 im *ESR-Register gesetzt
Einstellbefehl
Syntax:*OPC
Mit *OPC? wird als Ergebnis eine „1“ als Antwort gesendet.
Abfragebefehl
Syntax:*OPC?
Bemerkung
Weitere Auswertemöglichkeiten sind im Kapitel „Zustands- und
Ereignisverwaltung“ dargestellt.
*PSC, *PSC? – Power-On Status Clear
—
Funktion
Das Power-On-Status-Clear-Flag PSC bestimmt, ob der Inhalt
der Freigaberegister beim Ausschalten des Gerätes gelöscht werden soll oder nicht.
Funktion
Mit *RCL (RECALL) können die vorher mit *SAV (SAVE) abgespeicherten Geräteeinstellungen aus dem batteriegepufferten Speicher zurückgerufen und eingestellt werden.
Anmerkung
Die Funktion, Rückruf einer Geräteeinstellung aus dem SetupSpeicher, kann bei anderen Befehlen mit Eintrag eines Textparameters, Rxx, vorgenommen werden.
Beispiel:POWER_ON R01 bedeutet, dass bei „Netz ein“ der Spei-
cherinhalt des Setup-Speichers 01 aufgerufen wird.
Einstellbefehl
Syntax: *RCL n
Parameterliste
Registernummer n
n = 1 bis 12
n = 99 („undo“ nach *RST, *RCL #, ...)
Parametertyp: Nummer (Ganzzahl)
Rückruf eines Parameter-Satzes aus dem SETUP-Speicher. Die
unter der angegebenen Registernummer abgelegten Einstellparameter werden für die aktuelle Geräteeinstellung übernommen. Die
Wiederherstellung des Zustands vor Ausführen des Befehls
RCL n kann durch RCL 99 erreicht werden.
*RST – Rücksetzen der Geräteeinstellung auf Defaultwerte
ESC/LOCAL & 0
Das PSC-Flag kann eingestellt und abgefragt werden:
Einstellbefehl
Syntax:*PSC n
Wertebereich: n = 0, 1
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:*PSC?
Beispiel Antwortstring: 0
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
0Freigaberegister werden nicht gelöscht
n
1Freigaberegister werden gelöscht
Bemerkung
Die PSC-Flag-Einstellung bleibt auch nach Ausschalten des
Gerätes oder *CLS-Befehl unverändert.
0
Funktion
Durch Auslösen der Rücksetzfunktion wird die Geräteeinstellung
in einen definierten Grundzustand (Default-Einstellung) gebracht,
siehe Tabelle „Einstellbare Funktionen und Parameter“ im Kap.
10.1.
Hinweis: Nach dem Befehl *RST sollte bis zum nächsten Befehl
eine Wartezeit von ca. 30 ms abgewartet werden.
Mit dem Auslösebefehl *SAV (SAVE) können aktuelle Geräteeinstellungen im batteriegepufferten Speicher abgelegt werden.
Einstellbefehl
Syntax:*SAV n
Parameterliste
Registernummer n
n = 1 bis 12
Parametertyp: Nummer (Ganzzahl)
Bemerkungen
Alle mit der SAVE-Funktion abgespeicherten Daten bleiben beim
Ausschalten des Gerätes im batteriegepufferten Speicher erhalten.
*STB? – Statusbyte-Registerabfrage
—
Funktion
Befehl zur Abfrage des Statusbyte-Registers STB.
Das Statusbyte-Register beinhaltet
– die Zustände der Sammelmeldungen aus den vier Ereignisre-
gistern (Bits 1, 2, 3, 5),
– den Zustand des Datenausgabepuffers (leer → MAV-Bit = 0,
nicht leer → MAV-Bit = 1),
– den Zustand der durch das Freigaberegister SRE maskierten
Sammelmeldung MSS aus den eigenen Bits 0 bis 5.
Funktion
Mit diesem Befehl wird eine zuvor durch *DDT (DEFINE DEVICE
TRIGGER) definierte Anweisung oder Liste von Anweisungen ausgeführt.
Das Gerät akzeptiert diese Anweisung über alle eingebauten
Rechner-Schnittstellen als Gerätenachricht.
Einstellbefehl
Syntax:*TRG
Bemerkungen
Bei nicht definierter Triggeraktion (DDT-Speicher leer) führt der
Empfang der Device-Trigger-Anweisung zum Setzen des Bits 4
(EXE, Execution Error) im Standard-Ereignisregister.
Der Befehl *TRG darf nicht als Teil der DDT-Anweisung verwendet
werden.
Durch die Ausführung des Triggerbefehls wird das DDT-Register
nicht verändert oder gelöscht.
*TST? – Auslösen eines Selbsttests
—
Funktion
Der Empfang des Abfragebefehls *TST? veranlasst das Gerät
Selbsttests durchzuführen und das Testergebnis als Antwort im
Datenausgabepuffer bereitzustellen.
*TST? liefert als Antwort die Information „0“ (= Test bestanden)
oder „1“ (= Test fehlerhaft, ). Ein nicht bestandener Selbsttest
führt auch zum Setzen des Bits „TCE“ im Ereignisregister C.
Dieser Abfragebefehl wurde für den Betrieb mit seriellem Interface
(RS232 oder USB) weitgehend nachgebildet.
Der Registerinhalt kann ausgelesen werden:
a) durch den Abfragebefehl *STB?:
Die als Datenstring gelieferte Antwort besteht aus einer Ganzzahl 16 ≤ n ≤ 127, wobei n dem Dezimaläquivalent des Registerinhalts entspricht.
Bei dieser Abfragemethode ist der Wert von n stets ≥ 16, da
zumindest dieser Antwortstring im Datenausgabepuffer stand
und deshalb das MAV-Bit gesetzt war.
b) durch eine Serielle Statusabfrage SERIAL POLL (nur IEC-Bus):
Auf das adressierte Schnittstellen-Kommando SPE (SERIAL
POLL ENABLE) hin liefert das Gerät sein Statusbyte als „EinByte-Nachricht“.
Bei dieser Abfragemethode signalisiert Bit 6 den Bedienungsruf-Zustand RQS, welcher nach erfolgtem Serial Poll rückgesetzt („0“) wird.)
Der Einstellbefehl *CLS (CLEAR STATUS) löscht das StatusbyteRegister mit Ausnahme des MAV-Bits und nimmt eine eventuelle
SRQ-Meldung zurück.
Überprüft wird:
Adjust-Test
Es wird überprüft, ob das Gerät abgeglichen wurde.
Ist das Gerät nicht abgeglichen oder wurde ein Abgleichvorgang
abgebrochen, werden Error-Nr. 91 und 66 gemeldet.
Abfragebefehl
Syntax:*TST?
Antwortstring:0 oder 1
*WAI – Wait to continue
—
Funktion
Das Kommando *WAI hat für die Programmierung des
KONSTANTERs keine Bedeutung.
Es dient dem synchronen Ablauf des Schnittstellenprotokolls
nach der Norm IEC 488.2.
Einstellbefehl
Syntax:*WAI
36 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
ADJUST – Justier-/Kalibrier-Funktion
Menü
Für den Stromabgleich ist der Konstanter über das Strommessgerät kurzzuschließen oder mit einer entsprechenden Widerstandslast zu belasten.
Funktion
!
Achtung!
Die Durchführung dieser Abgleichprozedur verändert Parameter, die die Genauigkeit des Konstanters direkt beeinflussen und die werksseitigen Einstellungen werden
überschrieben. Es ist daher sorgfältig zu prüfen, ob die
Durchführung erforderlich ist.
Der werksseitige Abgleich erfolgte, gemäß Angabe im
DKD Schein, mit hochgenauen Messgeräten.
Beim Aufruf der Adjust Funktion wird im rechten Display das
Datum (Format: J.MM.TT) angezeigt, an dem der vorangegangene Abgleich durchgeführt wurde.
!
Achtung!
Diese Prozedur darf nur durchgeführt werden, wenn
keine weiteren Verbraucher angeschlossen sind. Diese
könnten Schaden nehmen, da automatisch die maximalen Endwerte (OUTPUT ON) ausgegeben werden.
Die gesamte Prozedur ist entweder manuell oder über
Rechnersteuerung durchführbar.
Folgende Parameter können mit diesem Befehl abgeglichen werden:
Spannungssollwert: USET (Offset- und Endwert)
und Spannungsmesswert: UOUT (Offset- und Endwert)
Stromsollwert: ISET (Offset- und Endwert)
und Strommesswert: IOUT (Offset- und Endwert)
Für diese Prozedur werden hinreichend genaue Messgeräte für
Spannung und Strom benötigt. Die entsprechend gemessenen
Werte müssen bei dem jeweiligen Abgleichschritt als Parameter
W eingegeben werden, entweder über das Tastenfeld oder aber
am Rechner.
Sollte der Abgleich fehlschlagen oder mit ADJUST EXIT abgebrochen werden, so werden Fehlermeldungen generiert und im
Display wird UNCAL angezeigt.
Syntax:ADJUST Uoff
Der Konstanter stellt einen kleinen Spannungsoffset ein.
Messwert w am Messgerät ablesen und mit nachfolgendem
Befehl an Konstanter übertragen.
Syntax:ADJUST Uoff, w
Spannungsendwert
Syntax:ADJUST Ufs
Der Konstanter stellt die Ausgangsspannung auf den Endwert
ein. Messwert w am Messgerät ablesen und mit nachfolgendem
Befehl an Konstanter übertragen.
Syntax:ADJUST Ufs, w
Stromoffset
Syntax:ADJUST Ioff
Der Konstanter stellt einen kleinen Stromwert ein.
!
Achtung!
Messaufbau ändern für Strommessung mit geeignetem
Strommessgerät. Das Messgerät muss den maximal
auftretenden Strom verarbeiten können.
Messwert w am Messgerät ablesen und mit nachfolgendem
Befehl an Konstanter übertragen.
Syntax:ADJUST Ioff, w
Stromendwert
Syntax:ADJUST Ifs
Der Konstanter stellt einen kleinen Spannungsoffset ein.
Messwert w am Messgerät ablesen und mit nachfolgendem
Befehl an Konstanter übertragen.
Syntax:ADJUST Ifs, w
Nach Beendigung der Prozedur wird das Datum von der internen
Uhr als Abgleichdatum übernommen.
Bei Abbruch des Vorgangs oder bei einem aufgetretenen Fehler
wird eine Fehlermeldung generiert. Im "Adjust- Menü" wird
anstelle des Abgleichdatums UNCAL im Display angezeigt. Die
Abgleichparameter werden durch intern gespeicherte Vorgabewerte ersetzt.
Die Abfrage *TST? liefert eine „1“.
Nach einem erneuten "Netz EIN" werden die bisherigen, zuletzt
wirksamen Abgleichparameter mit dem dazugehörigen Abgleich
Datum wieder eingetragen und vom Gerät übernommen.
Die Abfrage *TST? liefert eine „0“.
Dieser Befehl erlaubt eine direkte oder verknüpfte Zuschaltung
der analogen Steuereingänge für Spannung und Strom.
Der Parameter txt1 bestimmt den Schaltzustand für den Eingang
Uext, der Parameter txt2 gilt für den Eingang Iext.
Mit den Parametern OFF und ON können die Steuereingänge der
analogen Schnittstelle unmittelbar geschaltet werden.
Mit der Parameterangabe „SSET“ im Einstellbefehl ANALOG_IN
kann der Schaltzustand „ON/OFF“ indirekt gesetzt werden, in
Abhängigkeit von FSET (bei der SEQUENCE-Funktion) oder dem
Befehl SSET.
Bei einer Abfrage der Schaltzustände wird immer der augenblickliche Schaltzustand ON, OFF oder SSET zurückgegeben.
Einstellbefehl
Syntax:ANALOG_IN txt1,txt2
Parameter txt1/txt2: OFF/ON/SSET
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:ANALOG_IN?
Beispiel Antwortstring: ANALOG_IN OFF, OFF
OFF
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH37
C_DYN, C_DYN? – Einstellung der Strom-Regler-Dynamik
Menü
DCL, SDC – Device-Clear-Funktion
—
Funktion
Dieser Befehl erlaubt die Anpassung der Reglerdynamik des Stromreglers an induktive Lasten. Vorteilhafte Anwendung dieses Befehls erlaubt
die Optimierung des Reglers auf kritische Lastverhältnisse.
Einstellbefehl
Syntax:C_DYN txt
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
Rvolle Stromreglerdynamik, für geringe induktive Lasten
txt
Lreduzierte Stromreglerdynamik
für höhere induktive Lasten oder im Fall von Parallelschaltungen
Abfragebefehl
Syntax:C_DYN?
Beispiel Antwortstring: C_DYN R
CRA?, CRB? – Zustandsregisterabfrage
Menü
Funktion
Das Zustandsregister gibt Auskunft über den aktuellen Zustand
bestimmter Gerätefunktionen zum Zeitpunkt der Abfrage. Geht beispielsweise der Ausgang in Stromregelung (Constant Current Regulation), so
wird das zugehörige Bit „CCR“ im Zustandsregister A (CRA, Condition
Register A) gesetzt (Bedingung WAHR
Dieses Bit bleibt solange gesetzt, wie die Stromregelung andauert. Während dieser Zeit kann das Zustandsregister beliebig oft abgefragt werden,
ohne dass sich dadurch sein Inhalt ändert. Erst wenn der Ausgang nicht
mehr in Stromregelung arbeitet, wird das entsprechende Bit zurückgesetzt (Bedingung FALSCH
→
Zustandsbit = 0).
Das Gerät besitzt ein 8-Bit-Zustandsregister. Dieses kann ausgelesen, jedoch nicht direkt beschrieben oder gelöscht werden.
BezeichnungAbfragebefehl
Condition Register A (CRA)CRA?
Condition Register B (CRB)CRB?
Die gelieferte Antwort besteht aus einer Ganzzahl 0 ≤ n ≤ 255,
wobei n dem Dezimaläquivalent des Registerinhalts entspricht.
Abfragebefehl
Syntax: CRA?
Condition Register A
D7:SEQBSEQUENCE-Funktion aktiv
D6: OTP2A Übertemperaturabschaltung ( OTP LEVEL 2) aktiv
D5:OTP1A Temperatursignal ( OTP LEVEL 1 ) aktiv
D4:OVPAOVP-Signal aktiv
D3:OCPAOCP-Signal aktiv
D2:OLÜberlast
D1:CCRAusgang in Stromregelung
D0:CVRAusgang in Spannungsregelung
Abfragebefehl
Syntax: CRB?
Condition Register B
D7: TCBTST- bzw. ADJUST/CAL-Funktion aktiv
D6:T2ASignal am Triggereingang 2 der analogen Schnittstelle aktiv 2)
D5:T1ASignal am Triggereingang 1 der analogen Schnittstelle aktiv 2)
D4:ACLLAC-LEVEL LOW ( Netzeingangsspannung < 182 Veff)
D3:0
D2:S123A Signalausgang SIG1 oder/und Signalausgang SIG2 oder/undSignal-
D1:CMPC
D0:CMPV
ausgang SIG3 der analogen Schnittstelle aktiv
Strommesswert außerhalb des durch UI_C_SET w1,w2,w3,w4 durch
w3,w4 spezifizierten Strom-Toleranzbandes; ENABLE: ?MINMAX ON?
Spannungsmesswert außerhalb des durch UI_C_SET w1,w2,w3,w4 durch
Die Device-Clear-Anweisung bewirkt das Löschen der Eingabeund Ausgabepuffer der Rechnerschnittstellen (z. B. angeforderte
aber nicht abgeholte Daten). Schnittstelleninterne Wartezeiten
oder Sperren werden aufgehoben. Das Gerät ist zum Empfang
von Daten bereit.
Adressierungszustandunverändert
Die Verarbeitung dieser Anweisung erfolgt:
a) über alle Rechner-Schnittstellen als Gerätenachricht
(Einstellbefehl) 'DCL' oder 'SDC'
Syntax: DCL
oder
Syntax: SDC
b) über die IEC-Bus-Schnittstelle als adressiertes Kommando
SDC (SELECTED DEVICE CLEAR);
c) über die IEC-Bus-Schnittstelle als Universal-Kommando DCL
(DEVICE CLEAR) an alle Bus-Teilnehmer
DISPLAY, DISPLAY? – Funktionsumschaltung der Anzeigen A und B
Menü
Funktion
Die DISPLAY-Funktion ermöglicht es, die Anzeigen A und B
getrennt nach unten stehender Tabelle zu steuern.
Wird diese Darstellung verlassen, z. B. durch Anwahl eines anderen Parameters mit SELECT bzw. Drehgeber oder über Menü,
dann springt nach Ablauf der vorgegebenen Zeit (DDC: siehe
Tabelle „Einstellbare Funktionen und Parameter“ im Kap. 10.1.)
das Display wieder in diese Konfiguration zurück.
Einstellbefehl
SyntaxDISPLAYtxt1,txt2
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Mit diesem Befehl lassen sich die drei zuletzt aufgetretenen unterschiedlichen Fehlermeldungen auslesen. Als vierter Parameter ist
der Inhalt des µC-RSTSRC-Registers angehängt.
Die Fehlerliste kann mit dem Befehl *CLS zurückgesetzt werden.
Die Beschreibung der Fehler befindet sich im Kapitel „Systemmel-
dungen“.
Abfragebefehl
SyntaxERROR?
Beispiel Antwortstring: ERROR 031,098,000,001
ERROR n1,n2,n3,n4
Erklärung des Beispiels:
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
n1031Command-Error, CME (letzter Fehler)
n2098Max. Limit Overflow (vorletzter Fehler)
n3000kein weiterer Fehler;
n4001als zusätzliche Information ist der Inhalt des internen µC-RSTSRC-
Registers angehängt, wobei Bit D7 - D5 nicht relevant sind. Der
Wert wird durch „*CLS“ nicht beeinflusst.
FSET, FSET? – Sequence-Funktionsparameter
Menü
Funktion
FSET ist neben USET, ISET und TSET der vierte Parameter zur
Beschreibung der Sequenzspeicher.
Dieser Parameter legt fest, welche Funktion beim Übergang auf
diesen Speicherplatz ausgeführt werden soll.
Die Ausführung des Parameters ist nur im Rahmen einer laufenden Sequenz möglich, ähnlich wie der Parameter TSET.
Mit Senden des Parameters FSET wird die aktuelle FSET-Einstellung festgelegt, so dass diese mit dem Befehl SM_STORE in der
entsprechenden Vorgabe abgespeichert wird.
Die Parameter zum Befehl FSET sind auch Bestandteil des
Befehls STORE.
Einstellbefehl
Syntax: FSET txt
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:FSET?
Beispiel Antwortstring: FSETNF
CLR
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
CLRleerer Speicherplatz, wird bei Ausführung ignoriert/übersprungen
CLR im Datensatz der Stoppadresse einer Sequenz schaltet den
Ausgang nach Ablauf der Sequenz auf OFF
NFSEQUENCE-Werte USET,ISET,TSET ohne Zusatzfunktion (Schaltfunk-
tion)
RUSpannungsrampe, Dauer TSET bzw. TDEF
RIStromrampe, Dauer TSET bzw. TDEF
SOFFschaltet zusätzlich SSET auf OFF
S_ONschaltet zusätzlich SSET auf ON
AUOFschaltet zusätzlich analog Input UEXT auf OFF
AUONschaltet zusätzlich analog Input UEXT auf ON
AUSSschaltet zusätzlich analog Input UEXT auf SSET-Steuerung
AIOFschaltet zusätzlich analog Input IEXT auf OFF
AIONschaltet zusätzlich analog Input IEXT auf ON
txt
AISSschaltet zusätzlich analog Input IEXT auf SSET-Steuerung
RxxSEQUENCE-Kettung; USET/ISET/TSET werden ignoriert;
neues Geräte-SETUP wird aus dem Setup-Speicher xx geladen,
siehe Befehl *RCL n;
! Damit gelten die in Rxx hinterlegten kompletten Einstellungen und Para-
meter.
Weitere Kettungen sind möglich, jedoch kein automatischer Rück-
sprung beim Erreichen der Stoppadresse;
Wertebereich: R01 ... R12
SxxAufruf Sub-SEQUENCE; USET/ISET/TSET-Einstellung wird ignoriert;
! Es werden nur die Parameter START_STOP, REPETITION und TDEF
aus dem SETUP xx-Speicher verwendet.
Automatische Rückkehr in die Hauptsequenz, wenn die Stopp-
Adresse der Sub-SEQUENCE-Ende nach Ablauf der Wiederholrate
erreicht ist.
Wurde für die Sub-SEQUENCE kontinuierlicher Ablauf gewählt, er-
Durch das IEC-Bus-Schnittstellen-Kommando IFC (INTERFACE
CLEAR) wird das IEC-Bus-Interface des Gerätes neu initialisiert
und in den normgemäßen Grundzustand gesetzt.
Adressierungszustandnicht adressiert
Ein- und Ausgabepufferunverändert
Bedienungsruf SRQunverändert
Statusbyte-Register STBunverändert
Ereignisregister ESR, ERA, ERB, ERC unverändert
Freigaberegister ESE, ERAE, ERBE, ERCE, SRE, PRE
eingestellte und gespeicherte Parameterunverändert
Einstellbefehl
Syntax: IFC
unverändert
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH39
IL_H, IL_H? – oberer Grenzwert für Stromeinstellung
Menü
IMAX? – maximaler aufgetretener Strommesswert
Menü
Funktion
IL_H definiert die obere Einstellgrenze (Softlimit) für den Stromsollwert Iset.
Damit kann verhindert werden, dass der Ausgangsstrom versehentlich über einen bestimmten Wert hinaus eingestellt wird.
Der Befehl IL_H entspricht dem Befehl ILIM der Konstanter-Serie
SSP6XN als oberer Grenzwert.
Für IL_H kann somit auch ILIM benutzt werden.
Bei der Abfrage ILIM? wird mit IL_H +XXX.XXX geantwortet.
Werte außerhalb des Wertebereichs (Iset ≤ w ≤ Inenn) werden
nicht akzeptiert, generieren eine Fehlermeldung und setzen ein
Errorbit im Eventregister ERC.2.
Inenn ist der gerätespezifische maximale Nennstrom.
Die eingegebenen Zahlenwerte werden auf die gerätespezifische
Auflösung gerundet.
Einstellbefehl
Syntax: IL_H w
Wertebereich:Iset ≤ w ≤ Inenn
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
w = Inenn
Abfragebefehl
Syntax:IL_H?
Beispiel Antwortstring: IL_H +XXX.XXX
Bemerkungen
Die IL_H-Funktion ist nicht wirksam für die Einstellung des Ausgangsstroms per Steuersignal Iext über die analoge Schnittstelle.
IL_L, IL_L? – unterer Grenzwert für Stromeinstellung
Menü
Funktion
Die IMAX-Funktion liefert den Maximalwert des Ausgangsstromes, der während MINMAX ON mit der Iout-Messfunktion
gemessen und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Hat während MINMAX ON der Strommesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal überschritten, wird für IMAX im Display
„+OL“ angezeigt bzw. im Datenstring „+999999.“ eingetragen.
Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4 Parameter gemeinsam) wieder auf die aktuellen Messwerte zurückgesetzt werden.
Abfragebefehl
Syntax:IMAX?
Beispiel Antwortstring: IMAX +XXX.XXX
IMIN? – minimaler aufgetretener Strommesswert
Menü
Funktion
Die IMIN-Funktion liefert den Minimalwert des Ausgangsstromes,
der während MINMAX ON mit der IOUT-Messfunktion gemessen
und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Hat während MINMAX ON der Strommesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal unterschritten, wird für IMIN im Display
“–OL“ angezeigt bzw. im Datenstring “–999999.” eingetragen. Mit
MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4 Parameter
gemeinsam) wieder auf die aktuellen Messwerte zurückgesetzt
werden.
Abfragebefehl
Syntax:IMIN?
Beispiel Antwortstring: IMIN +XXX.XXX
Funktion
IL_L definiert die untere Einstellgrenze (Softlimit) für den Stromsollwert Iset.
Damit kann verhindert werden, dass der Ausgangsstrom versehentlich unter einen bestimmten Wert eingestellt wird.
Werte außerhalb des Wertebereichs (0 ≤ w ≤ Iset) werden nicht
akzeptiert, generieren eine Fehlermeldung und setzen ein Errorbit
im Eventregister ERC.2.
Inenn ist der gerätespezifische maximale Nennstrom.
Die eingegebenen Zahlenwerte werden auf die gerätespezifische
Auflösung gerundet.
Einstellbefehl
Syntax: IL_L w
Wertebereich:0 ≤ w ≤ Iset
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
w = 0
Abfragebefehl
Syntax:IL_L?
Beispiel Antwortstring: IL_L +XXX.XXX
Bemerkungen
Die IL_L-Funktion ist nicht wirksam für die Einstellung des Ausgangsstroms per Steuersignal Iext über die analoge Schnittstelle.
IOUT? – Abfrage des aktuellen Strommesswertes
SELECT B
Funktion
Die IOUT?-Funktion liefert den aktuellen Messwert des Ausgangsstromes.
TYP StrommessbereichAuflösung
Nennstrommin.
[A]
60 A–032.766 +098.300 A 2 mA
120 A–065.532 +196.600 A 4 mA
180 A–098.298 +294.900 A 6 mA
Die Bereichsendwerte können sich nach Abgleich geringfügig
ändern !
Eine Unter- oder Überschreitung des Messbereiches wird mit
„+/–OL“ angezeigt bzw. im Datenstring mit „+/–999999“ eingetragen.
Abfragebefehl
Syntax:IOUT?
Beispiel Antwortstring: IOUT +XXX.XXX
max.
[A]
40 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
ISET, ISET? – Stromsollwert
SELECT B oder Drehgeber Iset
MINMAX, MINMAX? – Extremwertspeicher für U- und I-Messwerte
Menü
Funktion
Mit ISET wird der Sollwert des Ausgangsstromes eingestellt.
ISET? liefert den aktuell eingestellten Stromsollwert zurück.
Werte außerhalb des Wertebereichs (0 ≤ IL_L ≤ w ≤ IL_H ≤ Inenn)
werden nicht akzeptiert, generieren eine Fehlermeldung und setzen ein Errorbit im Eventregister ERC.2.
Die eingegebenen Zahlenwerte werden auf die gerätespezifische
Auflösung gerundet.
Einstellbefehl
Syntax: ISET w
Wertebereich:0 ≤ IL_L ≤ w ≤ IL_H ≤ Inenn
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
w = 0
Abfragebefehl
Syntax:ISET?
Beispiel Antwortstring: ISET +XXX.XXX
MEASURE, MEASURE? – Messfunktion (z. Zt. nicht realisiert)
Menü
MEAS_LPF, MEAS_LPF? – Tiefpassfilter für Messwerterfassung
Menü
Funktion
Zur Bewertung des Messsignals kann zwischen vier Zeitkonstanten ausgewählt werden. Die Auswahl gilt für die beiden Messgrößen Spannung und Strom gleichermaßen.
Einstellbefehl
Syntax: MEAS_LPF n
Wertebereich:n = 1, 2, 3, 4
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:MEAS_LPF?
Beispiel Antwortstring: MEAS_LPF n
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung:
meter
11 ms
210 ms
n
350 ms
4400 ms
n = 3
Zeitkonstante
Funktion
Die MINMAX-Funktion ermöglicht es, Minimal- und Maximalwerte
der Spannungs- und Strommessung zu speichern. Die gespeicherten Werte UMIN, UMAX, IMIN, IMAX können dann im Display
angezeigt oder über die Rechnerschnittstellen abgefragt werden.
Die Einstellung „MINMAX ON“ ist auch Voraussetzung für die
„Toleranzbandfunktion“
(Einstellbefehl
UI_C_SET w1,w2,w3,w4
für die Vergleichswerte).
Einstellbefehl
Syntax:MINMAX txt
Parameter txt: OFF/ON/RST
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OFF
Abfragebefehl
Syntax:MINMAX?
Beispiel Antwortstring: MINMAX OFF
Parameterliste
txtBeschreibung
OFFExtremwertspeicherung abgeschaltet.
ONExtremwertspeicherung eingeschaltet.
RSTInhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt, d.h. durch den aktu-
Gespeicherte Werte bleiben unverändert.
Enable Toleranzbandfunktion für CRB.0/1, ERC.0/1.
Bei entsprechener Konfiguration der SIG-Ausgänge kann ein Schaltsignal
an der analogen Schnittstelle erzeugt werden.
ellen Messwert des entsprechenden Parameters ersetzt:
Umin = Uout
Umax = Uout
Imin = Iout
Imax = Iout
MODE? – Aktuelle Regelart des Leistungsausgangs
LED
Funktion
Auf den Abfragebefehl MODE? hin meldet das Gerät die aktuelle
Betriebsart (Regelart) des Ausgangs.
Die OCP-Funktion (Over Current Protection) bestimmt das Verhal-
ten des Leistungsausgangs, wenn der Laststrom den eingestellten Wert OCSET erreicht.
Die OCP-Funktion arbeitet zusätzlich zur Stromregelung, deren
Set-Wert mit ISET oder über den analogen Steuereingang vorgegeben ist.
Die OCP-Funktion dient dazu, angeschlossene Verbraucher vor
dauerhaftem Überstrom zu schützen, wobei aber kurzzeitig ein
höherer Strom benötigt wird. Diese Funktion bietet auch die Möglichkeit in einem derartigen Fall eine andere Gerätekonfiguration
zu aktivieren.
Der Laststrom wird von einem eigenständigen Komparator mit
dem OCSET-Wert, der über einen eigenen D/A-Wandler generiert
wird, verglichen und ausgewertet.
Die Reaktion erfolgt gemäß nachfolgender Tabelle.
Die Aktivierung der OCP Funktion wird auf der Frontplatte mit der
LED „OCP ON“ angezeigt. Hat OCP abgeschaltet, so wird dies
zusätzlich mit der LED „OCP“ signalisiert.
Einstellbefehl
Syntax:OCP txt
Parameter txt: OFF/ON/R01 ... R12
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OFF
Abfragebefehl
Syntax:OCP?
Beispiel Antwortstring: OCP OFF
Funktion
Der für die OCP-Funktion wird die gewünschte Ansprechverzögerung mit OC_DELAY eingestellt. Die Verzögerungszeit wird in
Sekunden angegeben.
Sinkt der Ausgangsstrom vor Ablauf von OC_DELAY unter den
Wert OCSET, so wird die Abschaltsequenz unterbrochen und bei
erneutem Überschreiten der Schwelle neu gestartet.
Einstellbefehl
Syntax:OC_DELAY w
Wertebereich: 0 ≤ w ≤ 65.535
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
0
Abfragebefehl
Syntax:OC_DELAY?
Beispiel Antwortstring: OC_DELAY XX.XXX
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
OFFOCP-Funktion inaktiv
ONOCP-Funktion aktiviert:
Es erfolgt ein Abschalten des Ausgangs, falls der Ausgangsstrom
txt
für die Dauer von OC_DELAY den vorgegebenen Grenzwert OC_SET
erreicht oder überschreitet.
RxxAnstelle einer Abschaltung kann mit R01 ... R12 der Rückruf einer
Gerätekonfiguration aus dem Setup-Speicher von 01 bis 12 aktiviert
werden.
OCSET, OCSET? – Überstromschutz-Ansprechwert
SELECT B, Menü
Funktion
Der für die OCP-Funktion benötigte Vergleichswert der Ansprechschwelle wird mit OCSET eingestellt.
Einstellbefehl
Syntax:OCSET w
Wertebereich: OCSETmin ≤ w ≤ OCSETmax
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Syntax:OCSET?
Beispiel Antwortstring: OCSET +080.000
42 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
OUTPUT, OUTPUT? – Ein-/Ausschalten des Leistungsausgangs
OUTPUT / LED
OVP, OVP? – Überspannungsschutz
Menü, LEDs
Funktion
Die OUTPUT-Funktion ermöglicht das Ein- und Ausschalten des
Leistungsausgangs.
Einschaltvorgang: OUTPUT ON:
Zum Übergang aus dem „hochohmigen“ Zustand wird für die
Dauer von ca. 2 ms bei aktiviertem Ausgang für Strom und Spannung zunächst der Wert „0“ vorgegeben. Danach erfolgt die Einstellung auf die vorgegebenen Spannungs- und Stromsollwerte.
Abschaltvorgang: OUTPUT OFF:
Mit OUTPUT OFF wird der Leistungsausgang deaktiviert und
hochohmig geschaltet. Dabei muss unterschieden werden, ob die
interne dynamische Senke ein- oder ausgeschaltet ist (Einstellbefehl SINK on / SINK OFF).
Die Ausgangsanschlüsse sind hierbei jedoch nicht galvanisch frei
geschaltet.
OUTPUT OFF bei SINK ON
Die Sollwerte für Spannung und Strom werden auf 0 V und 0 A
eingestellt. Für ca. 300 ms wird die Senke aktiviert. Diese kann
die Ausgangskondensatoren, soweit möglich, entladen. Danach
wird die Senke wieder abgeschaltet, so dass der Ausgang hochohmig wird.
OUTPUT OFF bei SINK OFF
Die Sollwerte für Spannung und Strom werden auf 0 V und 0 A
eingestellt. Der Leistungsausgang wird deaktiviert, so dass dieser
hochohmig wird.
Die Ausgangskondensatoren werden nur durch die angeschlossene Last entladen. Die Ausgangsspannung baut sich dementsprechend ab.
Einstellbefehl
Syntax:OUTPUT txt
Parameter txt: OFF/ON
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OFF
Abfragebefehl
Syntax:OUTPUT?
Beispiel Antwortstring: OUTPUT ON
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
OFFAbschalten des Ausgangs
txt
LED OUTPUT aus, LEDs Regelart sind aus
ONEinschalten des Ausgangs
LED OUTPUT leuchtet, LED Regelart leuchtet
Bemerkungen
Ist der Ausgang in der Betriebsart „T_MODE OUT“ durch ein Triggersignal ausgeschaltet, also im Zustand OFF, so hat dieses Signal die höhere Priorität.
Ein Befehl OUTPUT ON wird nicht ausgeführt, Bit 4 im Ereignisregister B (OUTE) wird gesetzt.
Bei manueller Bedienung wird zusätzlich der Warnhinweis „Err
073“ kurzzeitig am Display angezeigt.
Weitere Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs
beeinflussen, sind:
Die OVP-Funktion (Over Voltage Protection) bestimmt das Verhal-
ten des Leistungsausgangs, wenn die Ausgangsspannung den
eingestellten Wert OVSET erreicht oder überschreitet.
Die OVP-Funktion ist eine übergeordnete Schutzfunktion unabhängig von den Spannungs- und Stromreglern.
Die OVP-Funktion dient dazu, angeschlossene Verbraucher vor
dauerhafter Überspannung zu schützen, wobei aber kurzzeitig
eine höhere Spannung benötigt wird. Diese Funktion bietet auch
die Möglichkeit in einem derartigen Fall eine andere Gerätekonfiguration zu aktivieren.
Die Ausgangsspannung wird von einem eigenständigen Komparator mit dem OVSET-Wert vom OVP-DAC verglichen.
Die Reaktion erfolgt gemäß nachfolgender Tabelle, die Ausführung kann zeitlich mit OV_DELAY verzögert werden.
Für OV_DELAY = 0 besteht eine direkte hardwareverknüpfte
Abschaltung des Leistungsausgangs durch den OVP-Komparator.
Die Aktivierung der OVP-Funktion wird auf der Frontplatte mit der
LED „OVP ON“ angezeigt.
Hat OVP abgeschaltet, so wird dies zusätzlich mit der LED „OVP“
signalisiert.
Einstellbefehl
Syntax:OVP txt
Parameter txt: OFF/ON/R01 ... R12
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Der für die OVP-Funktion wird die gewünschte Ansprechverzögerung mit OV_DELAY eingestellt. Die Verzögerungszeit wird in
Sekunden angegeben.
Sinkt die Ausgangsspannung vor Ablauf von OV_DELAY unter
den Wert OVSET, so wird die Abschaltsequenz unterbrochen und
bei erneutem Überschreiten der Schwelle neu gestartet.
Für die Einstellung OV_DELAY = 0 schaltet der OVP-Komparator
unmittelbar auch den Leistungsausgang ab.
Einstellbefehl
Syntax:OV_DELAY w
Wertebereich: 0 ≤ w ≤ 65.535
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:OV_DELAY?
Beispiel Antwortstring: OV_DELAY XX.XXX
0
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH43
OVSET, OVSET? – Überspannungsschutz-Ansprechwert
SELECT A und Menü
POWER_ON, POWER_ON? –
Einschaltverhalten bei Netz EIN
Menü
Funktion
Der für die OVP-Funktion benötigte Vergleichswert der Ansprechschwelle wird mit OVSET eingestellt.
Einstellbefehl
Syntax:OVSET w
Wertebereich: OVSETmin ≤ w ≤ OVSETmax
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OVSETmax
Abfragebefehl
Syntax:OVSET?
Beispiel Antwortstring: OVSET +080.000
Parameterliste
Parameterfür
Gerätetyp
Nennspan-
nung [V]
w603.0080.000.020.02
EinstellbereichEinstellauflösung
OVSETmin.
[V]
OVSETmax.
[V]
remote
[V]
manuell
[V]
Bemerkungen
Das Ansprechen des Überspannungsschutzes kann u. a. verursacht werden durch:
– Einstellung von USET ≥ OVSET (per manueller Bedienung,
Steuersignal an der analogen Schnittstelle),
– verpolt angeschlossene Fühlerleitungen
– Unterbrechen der Lastleitung bei Fühlerbetrieb
– Rückwirkungen vom angeschlossenen Verbraucher,
– parallelgeschaltete Spannungsquellen,
– dynamische Überschwinger der Ausgangsspannung,
– Fehlfunktion oder Defekt des Gerätes.
POUT? – Abfrage der aktuellen Ausgangsleistung
SELECT B und Menü
Funktion
Die POUT?-Funktion liefert die aktuelle Ausgangsleistung als Produkt von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom zurück.
Funktion
Die POWER_ON-Funktion bestimmt den Zustand der Geräteeinstellungen nach dem Netz-Einschalten.
Einstellbefehl
Syntax:POWER_ON txt
Parameter txt: RST/SBY/RCL/R01 ... R12
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
RST
Abfragebefehl
Syntax:POWER_ON?
Beispiel Antwortstring: POWER_ON RST
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
RSTRESET:
Gerät geht in die definierte Grundeinstellung
→ Default Einstellung
SBYSTANDBY:
Geräteeinstellungen wie vor dem Netz-Abschalten, jedoch bleibt der
txt
Leistungsausgang inaktiv (OUTPUT OFF)
RCLRECALL:
Geräteeinstellungen wie vor dem Netz-Abschalten Leistungsausgang bleibt wie im vorhergehenden Zustand
RxxRückruf einer unter XX im Setup-Speicher abgelegten Geräteeinstel-
lung
PSET, PSET?
SELECT A
Funktion
Der Befehl PSET ist für Funktionserweiterungen vorgesehen und
noch nicht implementiert.
Mit dem Abfragebefehl PSET? kann die maximal mögliche Ausgangsleistung des Gerätes abgefragt werden.
Je nach Betrieb des Gerätes am 115 Vac oder 230 Vac Netz liefert die Abfrage 750 W oder 1500 W.
Abfragebefehl
Syntax:PSET?
Beispiel Antwortstring: PSET +1500.0
Abfragebefehl
Syntax:POUT?
Beispiel Antwortstring: POUT +XXXXX.X
Messbereich: Da die UOUT- und IOUT-Messfunktionen benutzt
werden, gelten auch die entsprechenden Messbereichsgrenzen.
Falls eine (oder beide) Messgrößen UOUT bzw. IOUT die Messbereichsgrenzen unter-/überschreiten, wird für das Produkt POUT =
UOUT x IOUT im Display „–OL “ oder „OL “ angezeigt bzw. im
Datenstring mit „+/–999999“ eingetragen.
44 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
REPETITION, REPETITON? – Wiederholrate der SEQUENCE-Funktion
Menü
Funktion
Der Parameter REPETITION bestimmt die Anzahl der wiederholungen einer Sequenz, die zwischen der aktuellen START- und
STOP-Adresse definiert ist.
i ist ein optionaler Parameter, der den Setup-Speicher 1 ... 12
adressiert, in den der REPETITION-Wert geschrieben bzw. aus
dem er gelesen werden soll.
Einstellbefehl
Syntax:REPETITION n(,i)
Wertebereich: 0 ≤ n ≤ 255
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
0
Abfragebefehl
Syntax:REPETITION? (i)
Beispiel Antwortstring: REPETITION n
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
0bedeutet ständige Wiederholung
n
1 bis 255Anzahl der Sequenzwiederholungen
RLOAD? – Lastwiderstand
Menü
Funktion
Die RLOAD-Funktion liefert den Wert des aktuellen Lastwiderstandes als Quotient von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom zurück.
Abfragebefehl
Syntax: RLOAD?
Beispiel Antwortstring: RLOAD +XXX.XXX
Messbereich: Da die UOUT- und IOUT-Messfunktionen benutzt
werden, gelten auch die entsprechenden Messbereichsgrenzen.
Falls der Ausgang inaktiv (OUTPUT OFF) ist, eine (oder beide)
Messgrößen UOUT bzw. IOUT die Messbereichsgrenzen über-/
unterschreiten oder der Rechenwert im Zahlenformat „XXX.XXX“
nicht darstellbar ist, wird für den Quotienten RLOAD = UOUT /
IOUT im Display „OL“ angezeigt bzw. im Datenstring „999999.“
eingetragen.
Die SEQUENCE-Funktion gestattet das Generieren von Spannungs- und Stromprofilen mit zeitlichem Ablauf z. B. zum Erzeugen von Testsignalen.
Dazu werden die benötigten Einstellwerte und Parameter im vorgesehenen Speicher hinterlegt.
Das Abspeichern erfolgt mit den Befehlen SM_STORE ADR bzw.
STORE ADR,USET,ISET,TSET,FSET. Für die Funktion stehen 1536 Speicherplätze zur Verfügung. Für die Verweilzeit TSET
= 0 wird eine übergeordnete TDEF wirksam.
Die nachfolgenden Steueranweisungen bestimmen den Ablauf
der Sequenz. Diese wird definiert durch die START- und STOPAdressen (START_STOP xxxx,xxxx), der Wiederholrate
REPETITION (REPETITION n).
Hinweis: Die Sequenzsteuerung (GO/STOP bzw. START/STEP)
kann bei entsprechender Konfiguration auch über die Triggereingänge (analoge Schnittstelle) erfolgen.
Einstellbefehl (SEQUENCE Steuerbefehl)
Syntax:SEQUENCE txt
Steuerparameter-Liste
Falls ein adressierter Speicherplatz leer ist (kein ausführbarer
Inhalt) wird zum nächsthöheren ausführbaren Speicherplatz
gewechselt.
Para-
InhaltBedeutung
meter
OFFSprung zur Stoppadresse und beenden des Sequence-Ablaufs oder
der Einzelschrittsteuerung; gleichbedeutend mit Stop.
Ist der Inhalt leer (CLR), wird der Leistungsausgang geschaltet
(OUTPUT OFF).
GOSEQUENCE-Ablauf starten ab Startadresse
HOLD Pause, Anhalten des Sequenceablaufs auf aktuellem Speicherplatz
Automatischen Ablauf fortsetzen mit nächstem ausführbaren Spei-
CONT
2)
cherplatz
Sprung zur Startadresse und ausführen der dort hinterlegten Infor-
STRT
1)
mation.
Leistungsausgang Output wird aktiv geschaltet,
txt
1)
Einzelschrittsteuerung (Remote / manuell)
mit der Einstellung „RCL“ als T_MODE-Parameter kann
durch ein externes Signal am entsprechenden Triggereingang der analogen Schnittstelle der Step-Impuls vorgegeben werden.
2)
Für diese Befehle kann eine Speicheradresse als zusätzlicher optionaler Parameter angegeben werden,
ab dem die Sequence-Ausführung startet oder fortgesetzt wird.
Beispiel:
SEQUENCE CONT,n mit Startadresse ≤ n ≤ Stoppadresse.
Einzelschrittsteuerung ist möglich.
Ausführen des nächsten gültigen Speicherplatzes.
STEP
1) 2)
Bei Einzelschrittsteuerung wird der Parameter
„REPETITION“ ignoriert; d. h. z. B. eine Subsequenz wird ggf. nur
einmal durchlaufen.
der Parameter „REPETITION“ wird ignoriert, Subsequenzen werden
BSTP
1)
übersprungen, Rampenfunktionen werden wie „NF“ ausgeführt
Sprung zur Stoppadresse und beenden des Sequence-Ablaufs oder
STOP
1)
der Einzelschrittsteuerung.
Ist der Inhalt leer (CLR), wird der Leistungsausgang geschaltet
(OUTPUT OFF).
ESCSEQUENCE wird ohne Sprung auf den Endwert mit der augenblickli-
chen Einstellung beendet.
YZ
STEP
BACKSTEP
Abfragebefehl (SEQUENCE Status)
Syntax:SEQUENCE?
Beispiel Antwortstring: SEQUENCE txt,n1,n2,n3
An der analogen Schnittstelle werden zwei potenzialfreie (Ausgänge SIG 1 und SIG 2) und ein auf AGND 2-bezogener Signalausgang (SIG 3) angeboten. Damit können in der Anwendung
Steuervorgänge ausgelöst werden.
Diesen Signalen können unterschiedliche Gerätefunktionen und
-zustände zugewiesen werden.
Einstellbefehl
Syntax:SIG123 txt1,txt2,txt3
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OFF
Abfragebefehl
Syntax:SIG123?
Beispiel Antwortstring: SIG123 txt1,txt2,txt3
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
txt n
1)
Die Signalausgänge können mit der Vergleichsfunktion logisch verknüpft werden.
Die Vergleichswerte werden mit den Parametern w1, w2, w3, w4 aus dem Befehl
UI_C_SET definiert. Die aktuellen Spannungs- und Strommesswerte werden mit
diesen Parametern verglichen und bewertet.
– Zuweisung
OFFSIG n: direkt aus passiv high
ONSIG n: direkt einaktiv low
OUTOUTPUT ON
Mit dem SM_LOAD-Befehl kann aus dem Sequenzspeicher der
Inhalt eines Speicherplatzes gezielt aufgerufen werden. Bei diesem Vorgang werden die vier Parameter USET, ISET, TSET und
FSET in die aktuelle Geräteeinstellung übernommen. USET und
ISET werden bei OUTPUT ON an den Leistungsausgang gegeben.
Einstellbefehl
Syntax:SM_LOAD n
Wertebereich: 1 ≤ n ≤ 1536
SM_STORE – Sequenzspeicherplatz beschreiben
Menü
Funktion
Mit dem SM_STORE-Befehl können aus der aktuellen Einstellung
des Gerätes der Inhalt der vier Parameter USET, ISET, TSET und
FSET in den spezifizierten Speicherplatz geschrieben werden.
Mit dem Befehl SM_STORE 0 kann der Speicherbereich zwischen der Start- und Stop-Adresse gelöscht werden.
Diese Speicherplätze sind danach in dem Zustand „leer (CLR)“.
Einstellbefehl
Syntax:SM_STORE n
Wertebereich: 1 ≤ n ≤ 1536
Sonderfall n = 0 (Bereich löschen)
SSET, SSET? – Anweisung für eine zugewiesene Schaltfunktion
(Signalpegel Schaltfunktion)
Menü, Taste SSET
Funktion
Der Schaltzustand des SSET kann über den SSET-Einstellbefehl
oder durch den entsprechenden FSET-Parameter (S_ON/SOFF)
der SEQUENCE-Funktion gesteuert werden. Die SSET-Schaltfunktion kann dann ihrerseits mit analogen Schnittstellenfunktionen verknüpft werden, zum Schalten der Signalausgänge SIGx
(Befehl SIG123) und/oder zum Steuern der analogen Eingänge
Uext, Iext, (Befehl ANALOG_IN).
Einstellbefehl
Syntax:SSET txt
Parameter txt: OFF/ON
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OFF
SINK, SINK? – Senkenfunktion EIN/AUS
Menü
Abfragebefehl
Syntax:SSET?
Beispiel Antwortstring: SSET txt
Funktion
Die Geräte besitzen zur Verbesserung der dynamischen Eigenschaften eine Senkenfunktion, die wahlweise zu- oder abgeschaltet werden kann. Nach einem OUTPUT OFF wird eine aktivierte
Senke nach einer definierten Zeit (300 ms) abgeschaltet.
Einstellbefehl
Syntax:SINK txt
Parameter txt: OFF/ON
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
ON
Abfragebefehl
Syntax:SINK?
Beispiel Antwortstring: SINK txt
46 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
START_STOP, START_STOP? – Start- und Stopp-Speicherplatzadresse für die SEQUENCE-Funktion
Menü
Funktion
Mit dem Befehl START_STOP werden Anfangs- und Endadresse
einer auszuführenden Sequenzfunktion definiert. Die STOPAdresse muss größer oder gleich der START-Adresse sein.
i ist ein optionaler Parameter, der den Setup-Speicher 1 ... 12
adressiert, in den die START_STOP-Werte geschrieben bzw. aus
dem sie gelesen werden sollen.
Einstellbefehl
Syntax:START_STOP n1,n2(,i)
Wertebereich: 1 ≤ n1 ≤ n2 ≤ 1536
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
1,1
Abfragebefehl
Syntax:START_STOP? (i)
Beispiel Antwortstring: START_STOP n1,n2
STORE, STORE? – Direkte Übernahme der Parameter in den Speicher
(Menü – in sequentieller Eingabefolge)
TDEF, TDEF? – Default-Zeit für die SEQUENCE-Funktion
Menü
Funktion
Der Einstellparameter TDEF definiert den Defaultwert der Verweilzeit für ein auszugebendes Spannungs-/Stromwertepaar.
TDEF gilt anstelle von TSET, wenn für TSET kein spezifischer Wert
sondern 0 [s] abgespeichert wurde.
Hinweis: Die Verwendung von TDEF ist vorteilhaft, wenn innerhalb
einer definierten Sequenz eine (oder mehrere gleiche) Verweilzeit(en) auftritt (auftreten), deren Wert häufig geändert werden soll.
i ist ein optionaler Parameter, der den Setup-Speicher 1 ... 12
adressiert, in den der TDEF-Wert geschrieben bzw. aus dem er
gelesen werden soll.
Einstellbefehl
Syntax:TDEF w(,i)
Wertebereich: 0.001 ≤ w ≤ 65.535 [s]
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:TDEF? (i)
Beispiel Antwortstring: TDEF w
0.001
Funktion
Der Befehl dient zur direkten Beschreibung eines Speicherplatzes
mit den Parametern USET, ISET, TSET, FSET für die Erstellung
von Sequenzen. Bei der Eingabe über das EDIT-Menü sind diese
Parameter nacheinander einzugeben.
Mit diesem Befehl kann im Gerät eine System-Uhrzeit und Datum
nach ISO 8601 eingegeben werden. Diese Datumsangabe wird
beim Geräteabgleich (Befehl ADJUST) übernommen.
Einstellbefehl
Syntax:TIMEDATE yyyy-mm-ddThh:mm:ss
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:TIMEDATE?
Beispiel Antwortstring: TIMEDATE yyyy-mm-ddThh:mm:ss
Das vorgegebene Format ist unbedingt einzuhalten:
yyyy: Jahr (2000 ... )
– Trennzeichen („–“)
mm: Monat (01 ... 12)
– Trennzeichen („–“)
dd: Tag (01 ... 31)
T: Trennzeichen („T“)
hh:mm:ss Stunden:Minuten:Sekunden
bleibt unverändert
TIMEDATE 2007-10-01T08:00:05
Parameterliste
Je nach gewähltem Abfragebefehl können nachfolgende Antworten erhalten werden:
BefehlWertebereich Bedeutung – Antwort
Store?Abfrage des Inhalts eines Speicherbereichs zwischen
Store? n n =
1 bis 1536
Store? n1,n2n1, n2
= 1 bis 1536
n2 ≥ n1
Store? n1,n2,tab n1, n2
= 1 bis 1536
n2 ≥ n1
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH47
Start-und Stopp-Adresse der aktuellen Sequenz
Abfrage des Inhalts des Speicherplatzes n
Abfrage des Inhalts eines Speicherbereichs zwischen
den Adressen n1 und n2
Abfrage des Inhalts eines Speicherbereichs zwischen
den Adressen n1 und n2,
Trennzeichen zwischen den Ausgabeparametern:
Tabulatorzeichen (Hexcode 09h)
Dezimaltrennzeichen = Dezimalkomma (Hexcode 2Ch)
Zeilenumbruch (Hexcode 0Ah)
T_MODE, T_MODE? – Funktionswahl für die Triggereingänge
Menü
Funktion
An der analogen Schnittstelle werden zwei potenzialfreie Triggereingänge angeboten, deren Wirkung unabhängig voneinander
definiert werden kann. Damit können von der Anwendung im
Gerät Steuervorgänge ausgelöst werden.
Je nach Funktionswahl wirkt der Triggereingang pegel- oder flankengesteuert.
Hinweis: Die detaillierte Beschreibung der Steuerpegel und Zeitangaben sind im Kapitel ... „Analoge Schnittstelle“ beschrieben.
Einstellbefehl
Syntax:T MODE txt1,txt2
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
OFF
Abfragebefehl
Syntax:T MODE?
Beispiel Antwortstring: T MODE txt1,txt2
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutungpegel-
meter
OFFFunktion Triggereingang abgeschaltetX
OUTTriggereingang wirkt auf OUTPUT: Ausgang
ein/aus
SQSRECALL: Speicherrückruf (Einzelschritt),
flankengesteuert mit Zeitabhängigkeit
(funktional wie SEQUENCE STEP)
SEQSEQUENCE: Speicherrückruf sequenziell
txt n
1)
mit dem gewählten Triggereingang leuchten die zugeordnete LED TRGx bei Trig-
gerparameter ungleich OFF und aktivem Triggereingang
(funktional wie SEQUENCE GO)
LLOLOCAL LOCKED: FrontplattenverriegelungX
MINMINMAX: Extremwertspeicher für Mess-
werte
AIXAnalog Input UEXT, IEXTXUext ON
AIUAnalog Input UEXTXUext ON
AIIAnalog Input IEXTXIext ON
gesteuert
XOUTPUT
XSEQ STS
X
1)
LED
SEQ STS
LCL
LOCKED
TSET, TSET? – speicherplatzspezifische Verweilzeit für die
SEQUENCE-Funktion
Menü
Funktion
Der Einstellparameter TSET definiert für eine Sequenz, die speicherplatzspezifische Verweilzeit für ein auszugebendes Spannungs- und Stromwertepaar. Wird für TSET kein spezifischer Wert
sondern 0 [s] vorgegeben, so wird TDEF als Defaultwert bei Ausführung der SEQUENCE-Funktion verwendet.
Einstellbefehl
Syntax:TSET w
Wertebereich: 0.000 ≤ w ≤ 65.535 [s]
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:TSET?
Beispiel Antwortstring: TSET w
Bemerkungen
Werden Verweilzeiten > 65.535 s benötigt, so kann dies dadurch
erreicht werden, indem gleiche Spannungs- und Stromeinstellungen auf mehrere nachfolgende Speicherplätze gegeben werden.
Eine weitere Möglichkeit dafür ist der Aufruf von Subsequenzen
mit entsprechender Wiederholrate.
0.000
UI_C_SET, UI_C_SET?
– Vergleichswerte für Uout/Iout Toleranzbandfunktion
Menü
Funktion
Diese Funktion erlaubt das Einstellen von Vergleichswerten für
Spannung und Strom, die mit den augenblicklichen Messwerten
laufend verglichen werden.
Damit kann beispielsweise überprüft werden, ob auftretende
Spannungs- und Strommesswerte innerhalb des definierten
Bereichs liegen (Toleranzband-Funktion).
Das Ergebnis dieser Vergleichsfunktion kann im Statusregister
CRB?, Bit 0 und Bit 1, und im Eventregister ERC?, Bit 0 und Bit 1
abgefragt werden.
Das Ergebnis kann auch den Signalausgängen SIG123 der analogen Schnittstelle mit dem Befehl SIG123 txt1,txt2,txt3
zugewiesen werden.
UL_H, UL_H? – Oberer Grenzwert für Spannungseinstellung
Menü
Funktion
UL_H definiert die obere Einstellgrenze (Softlimit) für den Spannungssollwert Uset.
Damit kann verhindert werden, dass die Ausgangsspannung versehentlich über einen bestimmten Wert hinaus eingestellt wird.
Der Befehl UL_H entspricht dem Befehl ULIM der KonstanterSerie SSP6XN als oberer Grenzwert.
Für UL_H kann somit auch ULIM benutzt werden.
Bei der Abfrage ULIM? wird mit UL_H +XXX.XXX geantwortet.
Werte außerhalb des Wertebereichs (Uset ≤ w ≤ Unenn) werden
nicht akzeptiert, generieren eine Fehlermeldung und setzen ein
Errorbit im Eventregister ERC.2.
Unenn ist die gerätespezifische maximale Nennspannung.
Die eingegebenen Zahlenwerte werden auf die gerätespezifische
Auflösung gerundet.
Einstellbefehl
Syntax: UL_H w
Wertebereich:Uset ≤ w ≤ Unenn
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
Abfragebefehl
Syntax:UL_H?
Beispiel Antwortstring: UL_H +XXX.XXX
Bemerkungen
Die UL_H-Funktion ist nicht wirksam für die Einstellung der Ausgangsspannung per Steuersignal Uext über die analoge Schnittstelle.
w = Unenn
48 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
UL_L, UL_L? – Unterer Grenzwert für Spannungseinstellung
Menü
UOUT? – Abfrage des aktuellen Spannungsmesswertes
SELECT A
Funktion
UL_L definiert die untere Einstellgrenze (Softlimit) für den Spannungssollwert Uset.
Damit kann verhindert werden, dass die Ausgangsspannung versehentlich unter einen bestimmten Wert eingestellt wird.
Werte außerhalb des Wertebereichs (0 ≤ w ≤ Uset) werden nicht
akzeptiert, generieren eine Fehlermeldung und setzen ein Errorbit
im Eventregister ERC.2.
Unenn ist die gerätespezifische maximale Nennspannung.
Die eingegebenen Zahlenwerte werden auf die gerätespezifische
Auflösung gerundet.
Einstellbefehl
Syntax: UL_L w
Wertebereich:0 ≤ w ≤ Uset
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
w = 0
Abfragebefehl
Syntax:UL_L?
Beispiel Antwortstring: UL_L +XXX.XXX
Bemerkungen
Die UL_L-Funktion ist nicht wirksam für die Einstellung der Ausgangsspannung per Steuersignal Uext über die analoge Schnittstelle.
UMAX? – maximaler aufgetretener Spannungsmesswert
Menü
Funktion
Die UMAX-Funktion liefert den Maximalwert der Ausgangsspannung, der während MINMAX ON mit der Uout-Messfunktion
gemessen und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Hat während MINMAX ON der Spannungsmesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal überschritten, so wird für UMAX
im Display „+OL“ angezeigt bzw. im Datenstring „+999999.“ eingetragen.
Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4 Parameter gemeinsam) wieder auf die aktuellen Messwerte zurückgesetzt werden.
Abfragebefehl
Syntax:UMAX?
Beispiel Antwortstring: UMAX +XXX.XXX
UMIN? – minimaler aufgetretener Spannungsmesswert
Menü
Funktion
Die UMIN-Funktion liefert den Minimalwert der Ausgangsspannung, der während MINMAX ON mit der Uout-Messfunktion
gemessen und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Hat während MINMAX ON der Spannungsmesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal unterschritten, so wird für UMIN
im Display „–OL“ angezeigt bzw. im Datenstring „–999999.“ eingetragen.
Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4 Parameter gemeinsam) wieder auf die aktuellen Messwerte zurückgesetzt werden.
Abfragebefehl
Syntax:UMIN?
Beispiel Antwortstring: UMIN +XXX.XXX
Funktion
Die UOUT?-Funktion liefert den aktuellen Messwert der Ausgangsspannung.
TYP SpannungsmessbereichAuflösung
Nennspan-
nung
60 W-016.384+098.300 A 2 mV
min.
[V]
max.
[V]
Die Bereichsendwerte können sich nach Abgleich geringfügig
ändern !
Eine Unter- oder Überschreitung des Messbereiches wird mit
„+/–OL“ angezeigt bzw. im Datenstring mit „+/–999999“ eingetragen.
Abfragebefehl
Syntax:UOUT?
Beispiel Antwortstring: UOUT +XXX.XXX
USET, USET? – Spannungssollwert
SELECT A und Drehgeber Uset
Funktion
Mit USET wird der Sollwert der Ausgangsspannung eingestellt.
USET? liefert den aktuell eingestellten Spannungssollwert zurück.
Werte außerhalb des Wertebereichs (
0 ≤ UL_L ≤ w ≤ UL_H ≤ Unenn
werden nicht akzeptiert, generieren eine Fehlermeldung und setzen ein Errorbit im Eventregister ERC.2.
Die eingegebenen Zahlenwerte werden auf die gerätespezifische
Auflösung gerundet.
Einstellbefehl
Syntax: USET w
Wertebereich:0 ≤ UL_L ≤ w ≤ UL_H ≤ Unenn
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
w = 0
Abfragebefehl
Syntax:USET?
Beispiel Antwortstring: USET +XXX.XXX
GerätetypEinstellbereichEinstellauflösung
Nennspan-
nung [V]
600.00060.0000.0010.001
min.
[V]
max.
[V]
remote
[V]
manuell
[V]
WAIT – zusätzliche Wartezeit
—
Funktion
Befehl zur Vorgabe einer zusätzlichen Wartezeit zwischen der
Ausführung von zwei Befehlen. Diese Funktion wirkt als zusätzliche Wartezeit bei der Befehlsabarbeitung/Ausführung innerhalb
eines Datenstrings (gekettete Befehle).
Diese erlaubt z. B. die definierte Programmierung eines Einschaltverhaltens innerhalb eines Befehlsstrings bei Ausführungszeiten
im ms-Bereich.
Einstellbefehl
Syntax: WAIT w
Wertebereich:0.001 s ≤ w ≤ 65.535 s
Achtung
Während der Ausführung der Wartezeit findet keine Bearbeitung
von Empfangsdaten statt, der Eingangspuffer ist blockiert, d.h.
auch die Anzeigen werden während dieser Zeit nicht aktualisiert.
Beispiel
ISET 5; OUTPUT ON; USET 10; WAIT 0.100; USET 5
)
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH49
9Zustands- und Ereignisverwaltung
Zum Erkennen von Programmierfehlern (z. B. Empfang eines falschen Befehls), Gerätezuständen (z. B. Ausgang arbeitet in Spannungsregelung) oder aufgetretenen Ereignissen (z. B. Ausgang
wurde durch eine Schutzfunktion abgeschaltet) besitzt das Gerät
besondere Register die vom steuernden Controller abgefragt werden können.
Bedeutung der Registerinhalte Beschreibung der Register
Register
name
ACLCAC-LEVEL CHANGED (Netzspannungsbereichswechsel H → L, L → H)
ACLLAC-Level Low (Netzeingangsspannung < 182 V
CCEStrommesswerte außerhalb des durch UI_C_SET w1,w2,w3,w4 durch
CCRAusgang arbeitet(e) in Stromregelung.
CVRAusgang arbeitet(e) in Spannungsregelung.
CMEUnbekannter Befehl, Syntaxfehler, Überschreitung normierte Wertegrenzen
CMPCCompare current: Strommesswert außerhalb des durch UI_C_SET
CMPVCompare voltage: Spannungsmesswert außerhalb des durch UI_C_SET
CVESpannungsmesswerte außerhalb des durch UI_C_SET w1,w2,w3,w4 durch
DDEinterner Gerätefehler liegt vor
EXEÜberschreitung befehlsspezifischer Parametergrenzen, Unverträglichkeit ei-
LIMELimit Error:
MAVFertigmeldung nach Abfragebefehl: Die angeforderte(n) Information(en) ste-
OCPAAusgang wurde durch Überstromschutz, OCP-Funktion, deaktiviert.
CPÜberlastmeldung: Die Leistungsbegrenzung hat eingesetzt.
OPCFertigmeldung: Die dem *OPC-Befehl vorausgegangenen Befehle wurden ab-
OTP1AÜbertemperaturwarnung: Das Gerät ist überhitzt, z. B. wegen mangelhafter
OTP2AÜbertemperaturmeldung und -Abschaltung: Das Gerät ist überhitzt, z. B. we-
OTP2IBereitschaftsmeldung nach Übertemperaturmeldung OTP2A: Das Gerät ist
OUTEOutput Error: Fehlermeldung, Leistungsausgang lässt sich nicht einschalten.
OVPADer Überspannungsschutz hat angesprochen, der Ausgang wurde deakti-
PONGerät war zwischenzeitlich ausgeschaltet oder Netzausfall
QYEFehlermeldung nach Adressierung als „Talker“: Es steht (noch) keine Nach-
REMCStatuswechsel REMOTE → LOCAL (manuelle Bedienung erfolgt)
S1ASIG 1, aktives Signal aufgetreten
S2ASIG 2, aktives Signal aufgetreten
S3ASIG 3, aktives Signal aufgetreten
S123A
SEQBZustandsmeldung: Die SEQUENCE-Funktion ist aktiv (run, halt).
SEQIFertigmeldung: Die SEQUENCE-Funktion ist beendet oder wurde abgebro-
SEQEFehlermeldung durch SEQUENCE-Funktion ist erfolgt.
T1AAm Triggereingang,
T2AAm Triggereingang,
TCBTST- bzw. ADJUSTCAL-Funktion aktiv
TCESelftest Error bzw. Fehler während ADJUST aufgetreten
nes Befehls oder Parameters mit einem aktuellen Betriebszustand.
Fehlermeldung nach Einstellbefehl für USET, ISET, UL_L , UL_H , IL_L , IL_H:
a) Einstellbereich UL_L ≤ USET ≤ UL_H bzw. IL_L ≤ ISET ≤ IL_H überschritten; oder
b) Messbereichsüberschreitung bei Spannungs- oder Strommessung
c) Limit-Error kann auch während einer Sequence auftreten. Hinweis zur
Überprüfung der Limit- und Setwerte.
hen im Datenausgabepuffer bereit.
Wiedereinschalten durch OUTPUT ON.
gearbeitet (zeitliche Synchronisation).
Belüftung. Falls die Erwärmung zunimmt, wird bei Erreichen der Schwelle
OTP2A der Ausgang abgeschaltet. Die Abschaltschwelle OTP2A liegt ca.
5 °C höher als die Warnschwelle OTP1A.
gen mangelhafter Belüftung. Bei Auftreten dieser Meldung wird der Ausgang
deaktiviert. Der Einstellbefehl OUTPUT ON wird ignoriert solange dieser Zustand andauert und führt zum erneuten Setzen des OTP2A-Bits im Ereignisregister.
wieder abgekühlt. Bei Einstellung der POWER-ON-Funktion auf Standby bzw.
Reset bleibt der Ausgang deaktiviert, bei Einstellung auf Recall erfolgt automatisches Wiedereinschalten.
Das Aktivieren des Ausgangs ist blockiert durch einen internen Hardwarestatus oder verrigelt durch OUTPUT OFF-Signal am Trigger-Eingang der Analogschnittstelle. Display: „Err 73“
viert. Wiedereinschalten durch OUTPUT ON.
richt im Ausgabepuffer bereit.
Signalausgang
chen (inaktiv) (ready).
ten, bei der Einstellung Triggermode ≠ oFF
ten, bei der Einstellung Triggermode ≠ oFF
SIG 1
oder/und
SIG 2
oder/und
SIG 3
der analogen Schnittstelle aktiv
TRG 1, der analogen Schnittstelle ist ein Signal aufgetre-
TRG 2, der analogen Schnittstelle ist ein Signal aufgetre-
Zustandsregister – Condition Register (CRA, CRB)
Die einzelnen Bits des Zustandsregisters reflektieren den aktuellen
Zustand einer spezifischen Gerätefunktion:
0 = Zustand nicht zutreffend (FALSE)
1 = Zustand zutreffend (TRUE).
Der Inhalt des Zustandsregisters kann durch Abfragebefehl aus-
gelesen, jedoch nicht direkt beschrieben oder gelöscht werden.
Die Ereignisregister erfassen und speichern eine aufgetretene
Zustandsänderung spezifischer Gerätefunktionen. Das entsprechende Bit eines Ereignisregisters wird gesetzt (1 = TRUE), wenn
die zugehörige Funktion
– vom Zustand FALSE nach TRUE wechselt (bei Eingang ) oder
– vom Zustand TRUE nach FALSE wechselt (bei Eingang ).
Die vier Ereignisregister können einzeln abgefragt werden. Durch
die Abfrage eines Ereignisregisters wird sein Inhalt gelöscht.
Jedem Ereignisregister ist ein Freigaberegister zugeordnet.
Die Freigaberegister bestimmen, welche(s) Bit(s) aus dem zugeordneten Ereignis bzw. Statusbyte-Register die jeweilige Sammelmeldung beeinflussen kann (Maskierung). Die jeweilige Sammelmeldung ist gesetzt (1 = TRUE), solange mindestens ein hierfür
freigegebenes Bit den Zustand TRUE besitzt.
Die sechs Freigaberegister können separat beschrieben und
abgefragt werden. Der Registerinhalt wird durch Abfragen nicht
verändert. Die Freigaberegister ERAE, ERBE und ERCE werden
mit Ausschalten des Gerätes auf Null gesetzt. Die Freigaberegister ESE, SRE und PRE werden nur dann durch Ausschalten
gelöscht, wenn das PSC-Bit = 1 gesetzt ist.
Statusbyte-Register (STB)
Das Statusbyte-Register beinhaltet:
– mit Bit 1, 2, 3 und 5 die Zustände der Sammelmeldungen aus
den drei Ereignisregistern
– mit Bit 4 den Zustand des Datenausgabepuffers
(leer → MAV = 0, nicht leer→ MAV = 1),
– mit Bit 6 den Zustand der durch das Freigaberegister SRE maskierten
Sammelmeldung MSS aus den eigenen Bits 1, 2, 3, 4, 5.
– Bits 0, und 7 sind nicht verwendet und stets „0“ gesetzt.
Der Registerinhalt kann ausgelesen werden:
– durch den Abfragebefehl *STB? oder
– bei IEC-Bus-Steuerung durch das Schnittstellen-Kommando
„Serial Poll“. In diesem Fall zeigt Bit 6 den RQS-Zustand, der
nach erfolgtem Serial Poll zurückgesetzt (0) wird.
Der Einstellbefehl *CLS löscht alle Ereignisregister und das Statusbyte-Register mit Ausnahme des MAV-Bits und nimmt eine
eventuelle SRQ-Meldung zurück.
Power-On-Status-Clear-Bit (PSC)
Das Power-On-Status-Clear-Bit bestimmt, ob der Inhalt der Freigaberegister ESE, SRE und PRE durch Ausschalten des Gerätes
gelöscht werden soll oder nicht.
Das PSC-Bit kann eingestellt und abgefragt werden:
Einstellung: *PSCnn = 0: ESE, SRE, PRE werden nicht gelöscht
n = 1: ESE, SRE, PRE werden gelöscht
Abfrage:*PSC? Antwort: ‘0‘ oder ‘1‘.
Die PSC-Bit-Einstellung bleibt auch nach Ausschalten des Gerä-
tes oder nach *CLS unverändert.
Operation-Complete-Bit (OPC)
Funktionsbeschreibung siehe Befehl *OPC und *OPC?
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH51
10Tabelle der Bedien- und Abfragebefehle
10.1Einstellbare Funktionen und Parameter
Einstellbefehl
Display- und Interfaceeinstellungen
AddrnEinstellen der Geräte-Adresse für IEEE488 (Inter-
bAUd
DBRS232 data bits7, 8 Einstellung nach Auswahlmenü, Werkseinstellung: 8unvX
PBRS232 parity bitEinstellung nach Auswahlmenü, Werkseinstellung: no.
SBRS232 stop bit1, 2, Werkseinstellung: 1unvX
bAUd
DDCnDisplay-UmschaltzeitEinstellung nach Auswahlmenü, Werkseinstellung: 10 s.
Allgemeine Befehle und Einstellungen
*CLSClear Status—X
*DDTtxtDefine Device Triggertxt Befehlskettung mit maximal 80 Zeichen,
*ESEnStandard Event Status Enable0 ≤ n ≤ 255, n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts—X
*OPCOperation Complete—X
*PREnParallel Poll Enable Register Enable0 ≤ n ≤ 255, n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts—X
*PSCnPower-on Status Clearn = 0, 1—X
*RCLnRückruf einer im Setup-Speicher 1 bis 12 gespei-
*RSTRücksetzen der Geräteeinstellung auf DefaultwerteDefaultX X
*SAVnAbspeichern der aktuellen Geräteeinstellung
*SREnService Request Enable0 ≤ n ≤ 255, n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts—X
*TRGTrigger zur Ausführung der *DDT-Funktionen—X
*WAIWait to continue—X
DCL / SDCDevice-Clear-Funktion—X
ERAEnDevice Dependent Event Register A Enable0 ≤ n ≤ 255, n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts—X
ERBEnDevice Dependent Event Register B Enable0 ≤ n ≤ 255, n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts—X
ERCEnDevice Dependent Event Register C Enable0 ≤ n ≤ 255, n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts—X
ParameterBedeutungWertebereich / Auswahl
face-Konfiguration)
txtRS232-ÜbertragungsrateEinstellung nach Auswahlmenü, Werkseinstellung: 9600 Baud.
txtUSB-Übertragungsrate
(DB = 8, PB = no, SB = 1)
cherten Geräteeinstellung
in den Setup-Speicher 1 bis 12
0 ≤ n ≤ 30unvX
Folgende Werte sind manuell wählbar:
1200/1800/2400/3600/4800/7200/9600/14400/19200/28800/
38400/57600/115200 [Baud]
Folgende Werte sind manuell wählbar: nonE/EVEn/odd
Einstellung nach Auswahlmenü, Werkseinstellung: 115200 Baud.
Folgende Werte sind manuell wählbar:
9600/14400/19200/28800/38400/57600/115200 [Baud]
Folgende Werte sind manuell wählbar: 5/10/15/20/30/45/90/180 [s]
Trennzeichen für Befehle „/“ statt „;“
1 ≤ n ≤ 12;
Sonderfall n = 99 bedeutet „undo“ nach *RST, *RCL #
1 ≤ n ≤ 12 —X X
Defaultein-
stellung nach
RESET *RST
manuell
remote
unvX
unvX
unvX
unvX
—X
—XX
52GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Einstellbefehl
Gerätespezifische Einstellungen
ADJUST
(CAL)
ANALOG_IN txt1,txt2
C_DYNtxtEinstellung der Strom-Regler-DynamikR / LRX X
DISPLAYtxt1,txt2Funktionsumschaltung der Digitalanzeigentxt1: ON / OFF / UO /US / PS
IL_H (ILIM) woberer Grenzwert für StromeinstellungIset ≤ w ≤ Inenn [A]InennX X
IL_Lwunterer Grenzwert für Stromeinstellung0 ≤ w ≤ Iset [A]0X X
ISETwStromsollwert [A]IL_L ≤ w ≤ IL_H [A]0X X
MEAS_LPF txtTiefpassfilter für Messwerterfassung1 / 2 / 3 / 43X X
MINMAXtxtExtremwertspeicher für U- und I-MesswerteOFF / ON / RST
OC_DELAY wÜberstromschutz-Ansprechverzögerung0.000 ≤ w ≤ 65.535 [s]0X X
OCPtxtÜberstromschutzOFF / ON / R01 ... R12OFFX X
OCSETwÜberstromschutz-AnsprechwertOCSETmin (3) [A] ≤ w ≤ OCSETmax (80 A) [A]80 AX X
OUTPUTtxtEin-/Ausschalten des LeistungsausgangsOFF/ ONOFFX X
OV_DELAY wÜberspannungsschutz-Ansprechverzögerung0.000 ≤ w ≤ 65.535 [s]0X X
OVPtxtÜberspannungsschutzOFF / ON / R01 ... R12ONX X
OVSETwÜberspannungsschutz-Ansprechwert 3 [V] ≤ w ≤ OVSETmax (80 V) [V]80 VX X
POWER_ON txtEinschaltverhalten bei Netz EINRST / SBY / RCL / R01 ... R12RSTX X
PSETwLeistungssollwert [W]0 ≤ w ≤ Pnenn (1500, 3000, 4500) [W] (PSET = PNENN) → P-REG.
REPETITION n(,i)Wiederholrate der SEQUENCE-Funktion0 ≤ n ≤ 255; 0 bedeutet ständige Wiederholung.
SEQUENCE txt(,n)SEQUENCE-Steuerbefehl OFF / GO / HOLD / CONT(,n) / STRT / STEP (,n) / BSTP / STOP / ESC
SIG123txt1,txt2,txt3Signalausgänge der analogen SchnittstelleOFF / ON / OUT / MODE / SEQ / SSET / U_LO / U_HI / I_LO / I_HIOFFX X
SINKtxtSenkenfunktion EIN/AUSOFF / ONONX X
SM_LOADnSequenzspeicherplatz abrufen
SM_STORE nSequenzspeicherplatz beschreiben mit aktuellem
SSETtxtAnweisung für eine zugewiesene SchaltfunktionOFF / ONOFFX X
STA
STOREn,w1,w2,w3,txt Direkte Übernahme der Parameter in den Speicher 1 ≤ n ≤ 1536, Speicherplatzadresse
T_MODEtxt1,txt2Funktionswahl für TriggereingängeOFF / OUT / SQS / SEQ / LLO / MIN / AIX / AIU / AIIOFFX X
TDEFw(,i)Defaultzeit für die SEQUENCE-Funktion0.001 ≤ w ≤ 65.535 [s]
TIMEDATE txtSystem-Uhr (RTC) setzenyyyy-mm-ddThh:mm:ssunvX X
TSETwspeicherplatzspezifische Verweilzeit
UI_C_SETw1,w2,w3,w4
UL_H (ULIM) wOberer Grenzwert für SpannungseinstellungUset ≤ w ≤ Unenn
UL_LwUnterer Grenzwert für Spannungseinstellung0 ≤ w ≤ Uset [V]0X X
USETwSpannungssollwert [V]UL_L ≤ w ≤ UL_H [V]0X X
WAITwzusätzliche Wartezeit0.001 ≤ w ≤ 65.535 [s]—X
Befehle abkürzen: Abkürzbare Befehle sind durch einen Fettdruck gekennzeichnet. Der nicht fettgedruckte Teil des Befehlskopfes kann entfallen; Beispiel: „OUTPUT ON“ = „OU ON“
Für Alpha-Zeichen ist generell Klein- und / oder Großschreibung möglich.
Befehle aneinanderreihen: Mehrere Befehle in einem Datenstring müssen durch ein Semikolon ”;“ getrennt werden; Beispiel: „USET 12; ISET 8.5; OUTPUT ON“
Darstellungsformate für numerische Parameter:
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH53
m, n: Ganzzahl (Integer);
w: Ganzzahl, Festpunktzahl oder Gleitpunktzahl mit oder ohne Exponent; Beispiele: „12.5“, „0012.5“, „1.25E1“, „+1.25 e+01“
10.2Abfragbare Funktionen und Parameter
AbfragebefehlBedeutungAntwort-
Parameter
Allgemeine Abfragebefehle
*DDT?Define Device TriggertxtTrennzeichen für Befehle „;“
*ESE?Standard Event Status Enable Queryn0 ≤ n ≤ 255
*ESR?Standard Event Status Register Query n0 ≤ n ≤ 255
*IDN?Abfrage der Geräteidentifikationtxt
*IST?Individual Status Querynn = 0, 1
*LRN? (i)Geräteeinstellung Abfrage (LEARN)
txt
i ist ein optionaler Parameter für den
Setup-Speicher (1 ... 12), der direkt
ausgelesen werden soll
Antwortbeispiel für *LRN? 390
*OPC?Operation Complete Querynn = 0, 1
*PRE?PPOLL Enable Register Enable Query n0 ≤ n ≤ 255
*PSC?Power-on Status Clear Querynn = 0, 1
*SRE?Service Request Enable Queryn0 ≤ n ≤ 255
*STB?Read Status Byte Queryn0 ≤ n ≤ 127
*TST?Selbsttestfunktionnn = 0, 1
CRA?Condition Register An0 ≤ n ≤ 255
CRB?Condition Register Bn0 ≤ n ≤ 255
ERA?Device Dependent Event Register A
n0 ≤ n ≤ 255
Query
ERAE?Device Dependent Event Register A
n0 ≤ n ≤ 255
Enable Query
ERB?Device Dependent Event Register B
n0 ≤ n ≤ 255
Query
ERBE?Device Dependent Event Register B
n0 ≤ n ≤ 255
Enable Query
ERC?Device Dependent Event Register C
n0 ≤ n ≤ 255
Query
ERCE?Device Dependent Event Register C
n0 ≤ n ≤ 255
Enable Query
Werte/Format
Antwortbeispiel Länge
Antwort-
manuell
remote
USET 5.123;ISET 10;OUTPUT ON
127
0
GMC-I GOSSEN-METRAWATT,PSP1500
P060RU060P,0-Serie No 008 ,01.
B01
0
string
≤ 80
3
1
63
1
3020100
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
1
40
0
32
16
0
1
0
1
240
0
128
64
0
1
2
≤ 3
≤ 3
≤ 3
1
≤ 3
≤ 3
≤ 3
≤ 3
≤ 3
≤ 3
≤ 3
≤ 3
Gerätespezifische Funktionen und Abfragen
ANALOG_IN?
Zuschaltung analoger Steuereingänge
txt1,txt2OFF/ ON / SSET
ANALOG_INON, OFF
19
U(Uext), U(Iext)
C_DYN?Einstellung der Strom-Regler-Dynamik txtR / L
DISPLAY?
Funktionsumschaltung der Digitalanzeigen
txt1,txt2txt1: ON / OFF / UO /US / PS
C_DYN R
DISPLAY UO, PO
7
15
txt2: ON / OFF / IO / IS / PO
ERROR?Liste der Fehlermeldungenn1,n2,n3,n4n1,n2,n3: zuletzt aufgetretene Fehler
„ON“ → Enable Toleranzbandfunktion
für CRB.0/1, ERC.0/1, SIGx_OUT
MODE?
OC_DELAY?
aktuelle Regelart des Leistungsausgangs
Überstromschutz-Ansprechverzögerung
txtCV / CC / CP / OL / OFF
w0.000 ≤ w ≤ 65.535 [s]
OCP?ÜberstromschutztxtOFF / ON / R01 ... R12
OCSET?Übersstromschutz-Ansprechwertw+XXX.XXX [A]
OUTPUT?Aktivierungszustand des AusgangstxtOFF/ ON
OV_DELAY?
Beim Datenempfang werden als Endezeichen akzeptiert: bei IEC-Bus-Steuerung: NL (Hex: 0A) oder NL & EOI oder DAB & EOI;
bei RS 232C-Steuerung: NL oder CR (Hex: 0D) oder ETB (Hex: 17) oder ETX (Hex: 03).
Beim Senden des Antwortstrings wird als Endezeichen verwendet:
bei IEC-Bus-Steuerung: NL & EOI;
bei RS 232C-Steuerung: zuletzt empfangenes Endezeichen.
Befehle abkürzen: Abkürzbare Befehle sind durch einen Fettdruck gekennzeichnet. Der nicht fettgedruckte Teil des Befehlskopfes kann entfallen; Beispiel: „OUTPUT ?“ = „OU?“
Für Alpha-Zeichen ist generell Klein- und / oder Großschreibung möglich.
Befehle aneinanderreihen: Mehrere Befehle in einem Datenstring müssen durch ein Semikolon ”;“ getrennt werden; Beispiel: „USET?; ISET?; OUTPUT?“
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH55
10.3Sequence-Status-Diagramm
↵
MENU
)
T
e
s
R
s
E
e
r
W
.
d
1
A
(
+
T
R
P
A
E
T
T
S
S
)
E
U
e
s
T)
s
R
e
r
E
d
W
A
.
1
+
(
P
T
E
R
T
A
S
↵
MENU
N
I
T
N
O
C
(
.
1
(
O
N
G
O
C
T
S
)
…
,
T
R
E
W
.
1
(
↵
O
G
KEY
HOT
T
N
O
C
↵
↵
)
…
e
,
s
T
R
E
W
A
+
T
KEY
HOT
s
e
r
d
Y
HALT
(PAUSE)
RUN
STEP (NEXT)
B
Y
)
.
V
E
R
P
(
P
E
T
S
K
C
A
↵
D
L
O
H
↵
KEY
HOT
)
…
e
s
T,
s
R
e
r
E
d
W
A
+
1.
(
T
O
N
G
O
C
)
)
T
T
R
R
E
E
W
W
.
D
T
N
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)
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T
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E
E
W
W
.
D
T
K
N
E
A
(
(
P
P
O
O
T
T
S
S
0
ESC
K
E
A
(
(
P
P
O
O
T
T
S
S
0
ESC
READY
n
o
p
SEQUENCE-LED
OFF SEQ. READY
ON SEQ. HALT
SEQUENCE-Ablauf (STOP)
56GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
FLASH: SEQ. RUN
10.4Speicherorganisation
SIG x 2)
z. B. CRB?
funktion
>UI_C_SET (W2)
<UI_C_SET (W1)
>UI_C_SET (W4)
(MINMAX=ON)
Toleranzband-
OUT
U
<UI_C_SET (W3)
OUT
OUT
OUT
I
I
U
z. B. UOUT?
z. B. UMAX?
STORE? n
Einstell-/Istwertabfrage
STORE n,w1,w2,w3,txt
werte
ss
aktuelle
Me
UOUT > UMAX
Extrem-
Messwert-
speicher
(MINMAX=ON)
UMAX
USET
UOUT
IOUT > IMAX
UOUT < UMIN
UMIN
ISET
• • •
IMAX
TSET
IOUT
IOUT < IMIN
IMIN
FSET
POUT
Inhalt des Speichers n innerhalb Start/Stopp-Adresse wird gelöscht,
Speicherplätze bis zur Stopp-Adresse werden zurückversetzt
(n -> n-1), an der Stopp-Adresse wird ein leerer Platz (CLR) eingefügt
eingefügt, Speicherplätze bis zur Stopp-Adresse werden
hochgezählt (n -> n+1), der bisherige Speicher der Stopp-Adresse
wird gelöscht
oder Ausführung einer SEQUENCE-Funktion2)falls mit „SIG123 ...“ entspr. konfiguriert3)nach *RST, *RCL n
1)
SEQUENCE-Speicher
manuelle Bearbeitung
SEq_c n Inhalt des Speicherplatzes n löschen (CLR)
SEq_c St-SP Inhalt der Speicher von Start- bis Stopp-Adresse löschen (CLR)
SEq_r n
USET
ISET
TSET
FSET
SEq_i n innerhalb der Start-Stopp-Adresse wird ein leerer Speicherplatz n
„undo“
#99
nichtflüchtiger Speicherbereich
z.B. *LRN? n
SETUP-
SM_LOAD n 1)
Sollwertvorgabe
z.B. USET?
w
z.B., USET
SM_STORE n
aktive
Netz ein & Pon r01 ... r12
Netz ein & Pon rcl / SbY
Speicher
*SAV n
Geräte-
Netz aus
#12
n = 1 ... 12n = 1 ... 1536
*RCL n
USET
einstellung
#1
ISET
TSET
*RST
FSET
UL_H
OUTPUT
• • •
OVSET (OVP)
IL_H
Netz ein & Pon rSt
OCP
3)
*RCL99
(autom.)
MINMAX
• • •
TDEF
REPETITION
STOP
START
T_MODE
• • •
DISPLAY
UI_C_SET
Default-Geräteeinstellung
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH57
11Systemmeldungen
Im linken Display erscheint Err , im rechten Display der dreistellige
Fehlercode.
Zur Unterstützung des Anwenders werden Prozeduren und Eingaben überwacht.
Das Gerät in der Lage eine Vielzahl von fehlerhaften Prozeduren
zu erfassen und auszugeben.
Bei Rechnerbetrieb können mit dem Befehl ERROR? die letzten
drei Fehlermeldungen abgerufen werden, siehe Befehl ERROR?
im Kapitel „Beschreibung der Bedienbefehle“.
Bei manueller Bedienung erfolgt eine unmittelbare kurzzeitige
Anzeige des Fehlers im Display. Darüber hinaus kann im Menü die
zuletzt aufgetretene Fehlermeldung abgerufen werden.
Code
Bedeutung/UrsacheAbhilfe
Err...
00kein Fehler
01TYP(BZ)-Erkennungnur bei internem Produktionsablauf
05UNKNOWN KEYCODE, bzw. bei "LCL LOCKED" wurde [ESC] zum Entsperren
zu kurz betätigt
12CMD Puffer overflowÜberlauf des internen CMD-Puffers
21USET,ISET,PSET (Parameter Error)
22UL,IL (Parameter Error)
29DDTE *DDT-Befehlsstring > 80 Zeichen oder ?*TRG? innerhalb *DDT ...
31CME Command Errorallgemein
32EXE Execution Errorallgemein
41OVERFLOW (PSET > 10 kW)PSET z. Zt. nicht einstellbar! (PSET = 750/1500 W)
INTERFACE
51RS232, PB,Parity-Bit
52RS232, SB, Stop-Bit
53PB + SB, RS232
54RS232, FRAME OVERFLOW (unzulässige Kombination DB/PB/SB)tritt nur während der manuellen Konfiguration auf
55Active Talker State but no listener presentnur bei Option IEEE488-Interface möglich
56IEC$LATA$ERR (Active Listener & active Talker)nur bei Option IEEE488-Interface möglich
61ADJUST Parameter Error
62ADJUST-Reihenfolge unzulässig (REMOTE)
63[U/I]-OFFSET/FULL SCALE -> (!) [CV/CC]-MODEentsprechende Regelart erforderlich!
64ADJUST LIMITs or OFFSET (MEASUREMENT NEGATIVE or OVERFLOW)
66CALIBRATION ERROR/EXIT (-> UNCAL)
69MEMORY DATA ERROR (-> BATT. ?)fehlerhafte Daten; eine mögliche Ursache „Low Battery“
71Tabellenwerte(#): USET<UL_L, USET>UL_H, ISET<IL_L, ISET>IL_HLimit-Fehler bei SEQUENCE-Ausführung
73OUTE: "OUTPUT ON" =/= Tx-MODE "OUT" & Tx-SIG "OUT OFFLeistungsausgang des Trigger-Mode und Signal blockiert (=OFF!)
74TRGE: "MINMAX ON" =/= Tx-MODE "MIN" & Tx-SIG "MINMAX OFF"MinMax-Steuerung des Trigger-Mode und Signal blockiert (=OFF!)
75TRGE: "SEQUENCE ON" =/= Tx-MODE "SEQ" & Tx-SIG "SEQUENCE STOPSequence-Steuerung des Trigger-Mode und Signal blockiert (=OFF!)
76TRGE: "ANALOG INP" =/= Tx-MODE "AI?" & Tx-SIG (UEXT,IEXT)Uext, Iext-Steuerung des Trigger-Mode und Signal blockiert (=ON!)
81RCL n (no data): SETUP-Speicher n: invalid or no data
82START -> STOP - INVALID VALUES
83START-ADR > STOP-ADR
84nicht (STOP_ADR < MEM < START_ADR) oder SUB-SEQUENCE (Cond.)Adressbereich bzw. Speicherplatz liiegt außerhalb der definierten Start-Stopp-Adresse oder in-
DISPLAY: " Err " " PFC "PFC-Error ¹)unzureichende/instabile Netzspannung bzw. Gerätefehler, nicht betriebsbereit, Geräte-Bedie-
DISPLAY: " Err " "AC-H "Wechsel AC-LOW ' AC-HIGHWechsel vom "unteren" Netzspannungsbereich (= Einschaltzustand) in den "höheren" Bereich,
DISPLAY: " Err " "AC-L "Wechsel AC-HIGH ' AC-LOWWechsel vom "oberen" Netzspannungsbereich in den "unteren" Bereich; war der Einschaltzu-
DISPLAY: " Err " "AC-F "AC-FAILunzureichende/instabile Netzspannung bzw. Gerätefehler, nicht betriebsbereit, Geräte-Bedie-
nerhalb einer (aktiven) Subsequenz; zu löschenden Sequenz-Bereich präzisieren und Befehl erneut senden.
nung gesperrt, Shutdown (OUTPUT OFF)
P-Derating bleibt aktiv (!)
stand ursprünglich "AC-LOW" mit P-Derating: ' Display-Info; war der Einschaltzustand "ACHIGH" ohne P-Derating: ' Shutdown (OUTPUT OFF), Gerätebedienung gesperrt!
Zum Betrieb der SYSKON-Konstanter wird eine umfangreiche
Bediensoftware zur Verfügung gestellt (mitgelieferte CD-ROM
oder Herunterladen von unserer Internetseite).
Der Start erfolgt durch Aufruf der exe-Datei, eine weitere Installation ist nicht erforderlich.
Die Software sucht nach angeschlossenen Geräten an den möglichen Schnittstellen USB, RS232 oder GPIB. Die so gefundenen
Geräte werden identifiziert und können ausgewählt werden. Sind
mehrere Geräte angeschlossen, so kann die Software mehrmals
gestartet werden, um die angeschlossenen Geräte aufzurufen.
Das aktivierte Gerät meldet sich mit dem System-Tableau und ist
damit eindeutig erkannt.
Die weitere Bedienung kann, wie in den weiteren Bildern gezeigt,
vorgenommen werden