Gossen Metrawatt SSP 500 Series, SSP 1000 Series, SSP 2000 Series, SSP 3000 Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
3-349-262-01
6/1.17
Serie 64 N
Serie 62 N
SSP-KONSTANTER 62 N / 64 N
Serien SSP 500 / SSP 1000 / SSP 2000 / SSP 3000 Programmierbare Stromversorgung
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Inhalt
Inhalt
I Erstinspektion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .4
II Warnungen und Sicherheitshinweise . . . . . . . . . . . . . . .4
1 Technische Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.1 Ausstattung und Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.2 Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.3 Optionen und Zubehör . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .5
1.4 Arbeitsweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .6
1.5 Technische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
1.5.1 Allgemeine Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .8
1.5.2 Mechanische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .9
1.5.3 Elektrische Daten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .12
2 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
2.1 Betriebsvorbereitungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
2.1.1 Einbauen der optionalen Interface-Baugruppe . . . . . . . .14
2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
2.1.3 Anschluss ans Netz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
2.1.4 Anschluss von Lasten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .14
2.1.5 Anschluss an Rechnerschnittstellen . . . . . . . . . . . . . . . .14
2.2 Einschalten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .15
3 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente . . . . . . . . . .16
4 Handbedienung und Gerätefunktionen . . . . . . . . . . . . .21
4.1 Menüstruktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .21
4.2
Einstellen von Ausgangsspannung und -strom Uset, Iset . . . . . . . . . . 21
4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten) . . .21
4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten) . . . . . . . . . .22
4.3
Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT . . . . . . . .23
4.4
Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim . . . . . . . . . .23
4.5 Beschreibung der Schutzfunktionen OVP, OCP . . . . . . . . .24
4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout . . . . . . .24
4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION . . . . . . . . . . . . . . .25
4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup” . . . . . . . . . . . . . . . . . . .26
4.7.2 AnIF – Funktionsgruppe "Analoges Interface" . . . . . . . . .29
4.7.3 SEq – Funktionsgruppe "Sequence" . . . . . . . . . . . . . . . .30
4.7.4 buS – Funktionsgruppe "Interface" . . . . . . . . . . . . . . . . .38
4.8 Einstellungen mit der Taste <SELECT> . . . . . . . . . . . . . . .40
4.8.1 In der Grundfunktion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .40
4.8.2
4.8.3
4.9 Einstellen der Auflösung mit der Taste <RESOL> . . . . . . .41
4.10 Abspeichern mit der Taste <SAVE> . . . . . . . . . . . . . . . . .41
4.10.1 Speichern von Gerätegrundeinstellungen . . . . . . . . . . . .41
4.10.2 Speichern von Daten auf einem Speicherplatz . . . . . . . .41
4.10.3
4.10.4 Einfügen eines Speicherplatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .43
4.10.5 Löschen eines Speicherplatzes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .44
4.10.6 Löschen des Inhaltes eines Speicherplatzes . . . . . . . . . .45
4.11 Speicherrückruf mit der Taste <RCL> . . . . . . . . . . . . . . .45
4.11.1 Rückruf aus dem SETUP-Speicher . . . . . . . . . . . . . . . . .45
4.11.2 Rückruf aus dem SEQUENCE-Speicher . . . . . . . . . . . . . .45
4.12 Sperren der Bedienelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
4.13 Taste <ENTER> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
4.14 Taste <CE/LOCAL> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .46
Beim SEQUENCE-Ablauf und bei der SEQUENCE-Schrittsteuerung . 40 Anzeigen von gespeicherten Daten bei Ausführung von <RCL> 40
Löschen der Inhalte in einem definierbaren Speicherbereich . . .42
4.15 Tasten INCR <> und DECR <> . . . . . . . . . . . . . . . . . .47
4.16 Zurücksetzen des Gerätes – RESET . . . . . . . . . . . . . . . . .47
4.17
Fern-/Eigensteuerungsumschaltung – REMOTE/LOCAL . . . . . . . .47
5 Analoge Schnittstelle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
5.1 Anschlussbelegung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .48
5.2 Fühlerbetrieb . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .49
5.3 Steuerung der Ausgangsspannung . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
5.4 Steuerung des Ausgangsstromes . . . . . . . . . . . . . . . . . . .50
5.5 Spannungsmonitor-Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
5.6 Strommonitor-Ausgang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .51
5.7 Trigger-Eingang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .52
5.8 Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
5.8.1 Direkte Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .53
5.8.2 Master-Slave-Parallelschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .54
5.9 Serienschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
5.9.1 Direkte Serienschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .55
5.9.2 Master-Slave-Serienschaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .56
5.10 Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes . . . . . . . . . . .57
6 Bedienbefehle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
6.1 Syntax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .58
6.2 IEEE 488-Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
6.3 Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .59
6.4 Beschreibung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .60
6.5 Zustands- und Ereignisverwaltung . . . . . . . . . . . . . . . . . .77
7 Justieren des SSP-KONSTANTERs . . . . . . . . . . . . . . . . .79
8 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .83
8.1 Einstellbare Funktionen und Parameter . . . . . . . . . . . . . . .83
8.2 Abfragbare Funktionen und Parameter . . . . . . . . . . . . .85
8.3 Abfragebefehle der Zustands- und Ereignisverwaltung .87
8.4 Übersicht zum Menü Funktionen . . . . . . . . . . . . . . . . .88
8.5 Speicherorganisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .89
8.6 Systemmeldungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .90
8.7 Indexverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .91
9 Bestellangaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
10 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice . . . . . . . . . . . .92
11 Produktsupport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .92
GMC-I Messtechnik GmbH 3
I Erstinspektion
!
Wichtige Warnungen
Sofort nach Erhalt packen Sie bitte den KONSTANTER und das mit­gelieferte Zubehör aus und überprüfen es hinsichtlich Vollständigkeit und Unversehrtheit.
Auspacken
Beim Auspacken des Gerätes sind außer der üblichen Sorgfalt im Umgang mit elektronischen Geräten keine weiteren Regeln zu beachten.
Der KONSTANTER wird in recyclebarer Verpackung geliefert, die gemäß Prüfung einen ausreichenden Transp or ts ch ut z gewähr­leistet. Bei einer Wiederverpackung ist diese oder eine äquivalente Verpackung zu wählen.
Sichtprüfung
Vergleichen Sie die auf Verpackung und / oder Typenschild ange­brachte Bestellnummer / Typbezeichnung mit den Angaben auf den Lieferpapieren.
Stellen Sie fest, ob alle Zubehörteile geliefert worden sind (Kap. 1.3 Optionen und Zubehör).
Untersuchen Sie die Verpackung sowie die Mechanik von Gerät und Zubehör nach eventuellen Transportschäden.
Reklamationen
Stellen Sie Beschädigungen fest, reklamieren Sie dies sofort beim Transporteur (Verpackung aufbewahren!). Bei sonstigen Mängeln oder im Servicefall, benachrichtigen Sie bitte unsere für Sie zustän­dige Vertretung oder wenden Sie sich direkt an die auf der letzten Seite angegebene Adresse.
II Warnungen und Sicherheitshinweise
Der KONSTANTER ist gemäß den in den Technischen Daten aufge­führten elektrischen Sicherheitsvorschriften als Gerät der Schutzklasse I aufgebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheit­stechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser Betriebsanleitung enthalten sind. Sie sind durch folgende Überschrif­ten gekennzeichnet:
ACHTUNG! Ein Bedienungshinweis, eine praktische Anwendung usw., die unbe­dingt eingehalten werden muss, um eine Beschädigung des KONS­TANTERs zu vermeiden und den korrekten Betrieb zu gewährleisten.
WARNUNG! Ein Bedienungsvorgang, eine praktische Anwendung usw., die unbe­dingt eingehalten werden muss, um den Sicherheitsschutz des KONS­TANT ER s zu erhalten und eine Verletzung von Personen zu verhindern. Die wichtigsten Warnungen sind nachfolgend zusammengefasst auf­geführt. Innerhalb der Bedienungsanleitung wird an den zutreffenden Stellen auf diese Warnungen verwiesen.
WARNUNG I – Schutzerdung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem Schutzleiter betrieben werden. Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters innerhalb oder außerhalb des KONSTANTERs oder Lösen des Schutzleiteran­schlusses kann dazu führen, dass der KONSTANTER gefahrbringend wird. Absichtliche Unterbrechung ist untersagt.
62N: Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit Netzste­cker. Dieser darf nur in eine entsprechende Steckdose mit Schutzkon­takt eingeführt werden. Die Schutzwirkung darf nicht durch eine Ver­längerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
64N: Diese Geräte werden über einen 5-poligen Klemmenblock für Drehstrom (5-Leiter) fest angeschlossen.
WARNUNG II – Beeinträchtigter Sicherheitsschutz
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, muss der KONSTANTER lichen Betrieb gesichert werden. Es ist anzunehmen, dass ein gefahr­loser Betrieb nicht mehr möglich ist,
wenn der KONSTANTER
wenn der KONSTANTER nicht mehr arbeitet,
nach längerer Lagerung außerhalb der spezifizierten Lagerbedin­gungen,
nach schweren Transportbeanspruchungen.
WARNUNG III – Öffnen von Gehäuseabdeckungen
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER angeschlossen ist.
Das Berühren dieser freigelegten spannungsführenden Teile ist in höchstem Maße lebensgefährlich.
Gehäuseabdeckungen dürfen daher nur von einer Fachkraft geöffnet oder entfernt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren ver­traut ist.
WARNUNG IV – Reparatur durch eine Fachkraft
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER ist.
Wartungs- und Repa ra tu ra r b e i te n so w i e ge rä te i n te r n e Abgleiche dür­fen nur von einer Fachkraft durchgeführt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
Sofern möglich, muss vor diesen Arbeiten der KONSTANTER allen externen Spannungsquellen getrennt werden. Anschließend 5 Minuten warten, damit die internen Kondensatoren sich auf unge­fährliche Spannungswerte entladen können.
WARNUNG V – Ersatz von Sicherungen
Verwenden Sie beim Austausch defekter Sicherungen nur solche des angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke (siehe Technische Daten bzw. Typenschildangabe).
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter („Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters etc.) ist unzulässig.
außer Betrieb gesetzt und gegen unabsicht-
sichtbare Beschädigungen aufweist,
angeschlossen
von
Bedeutung der Symbole
EG-Konformitätskennzeichnung
EGB-Richtlinien beachten
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
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1 Technische Beschreibung

1.1 Ausstattung und Anwendung

Die SSP-KONSTANTER (Single-Output System Power Supplies) sind manuell und fernbedienbare Gleichstromversorgungen für Labor- und Systemeinsatz. Trotz hoher Ausgangsleistung sind die Geräte klein in den Abmessungen und niedrig im Gewicht.
Der erdfreie Ausgang besitzt eine "sichere elektrische Trennung" zum Netzeingang und den optionalen Rechnerschnittstellen und gilt als Sicherheitskleinspannungsstromkreis (SELV) gemäß VDE/ IEC. Die Nennleistung des spannungs- und stromgeregelten Aus­gangs kann über einen weiten Bereich entnommen werden.
Die Geräte sind generell mit Bedien- und Anzeigeelementen sowie einer analogen Schnittstelle ausgestattet. Zur Einbindung in rechnergesteuerte Systeme kann ein Interface von außen in das Gerät eingesetzt werden. Hierzu gibt es zwei Varianten, die unter Kap. 1.3 beschrieben sind. Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt an zwei Drehknöpfen mit wählbarer Einstellempfindlichkeit. Zahlreiche weitere Funktionen (siehe nachstehende Tabelle) sind über Tasten bedienbar. Zwei 4-stellige LED-Digitalanzeigen informieren hierbei über Mess- und Einstellwerte. Leuchtdioden signalisieren momentane Betriebsarten, ausgewählte Anzeigeparameter sowie Zustände von Geräte- und Interfacefunktionen. Die analoge Schnittstelle erlaubt die Einstellung von Ausgangs­spannung und -strom durch externe Steuerspannungen und die Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb. Über einen potentialfreien Optokopplereingang kann die Ausgangsab­schaltung oder Frontplattenverriegelung oder der einzelne oder sequentielle Rückruf gespeicherter Einstellungen gesteuert wer­den.

1.2 Funktionen

Einstellbare Funktionen
Spannungs- und Stromsollwert – Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits) – Ein / Ausschalten des Ausgangs – Überspannungsschutz-Ansprechwert – Überstromreaktion (Begrenzung mit / ohne Abschaltung) – Verzögerungszeit für Überstromabschaltung – Einschaltverhalten (Power-on-Zustand) – Rücksetzen der Geräteeinstellung – Abspeichern von Geräteeinstellungen – Rückrufen von Geräteeinstellungen einzeln oder sequentiell – Frontplattenverriegelung – Funktionsauswahl für Triggereingang – Messwertrundung für Anzeige – Bedienungsrufbedingungen (SRQ-Masken) – Ein / Ausschalten der Digitalanzeigen – Selbsttestauslösung bei Netz EIN
1)
Abrufbare Informationen
aktuelle Spannungs- / Strommesswerte – minimale / maximale Spannungs- / Strommesswerte – aktuelle Ausgangsleistung – aktuelle Geräteeinstellung (einzeln oder komplett) – aktueller Gerätezustand (Regelart, Übertemperatur, busy) – aufgetretene Ereignisse (Netz- / Phasenausfall, Übertempera-
tur, Überspannung, Überlast, Programmierfehler)
Geräteidentifikation
1)
Zusatzfunktionen
Verpolungsgeschützte Fühleranschlüsse mit automatischer
Umschaltung auf Fühlerbetrieb (Auto-sensing) – Übertemperaturschutz –Ausgangsverpolungsschutz
1)
1)
1)
1)
Batteriegepufferter Speicher für Geräteeinstellungen – Netz- / Phasenausfallerkennung – Einschaltstrombegrenzung
1) nur über Rechnerschnittstellen.

1.3 Optionen und Zubehör

Zur Einbindung der SSP-KONSTANTER in rechnergesteuerte Systeme können die Geräte mit einer Interface-Karte (2 Varianten) ausgestattet werden.
Variante 1 bietet eine digitale Rechnerschnittstelle – ein V.24/RS 232C bit-serielles Interface
Diese Schnittstelle ist nur in Minimalausführung (Leitungen RxD, TxD, GND) realisiert.
Variante 2 bietet zwei digitale Rechnerschnittstellen: – ein IEC 625 bit-paralleles, byte-serielles Interface
Diese Schnittstelle ist identisch mit den Anforderungen der IEEE 488-Norm und wird auch häufig als GPIB (General Pur­pose Interface Bus) oder HP-IB (Hewlett-Packard Interface Bus) bezeichnet.
ein V.24/RS 232C bit-serielles Interface
Diese Schnittstelle ist nur in Minimalausführung (Leitungen RxD, TxD, GND) realisiert.
Über beide Schnittstellen ist die Programmierung aller Geräte­funktionen sowie die Abfrage gemessener und eingestellter Para­meter möglich. Das IEC-Bus-Interface bietet zusätzlich einige spezifische Schnittstellenfunktionen.
Die Schnittstellen-Option wird als separate Einsteck-Baugruppe geliefert und kann einfach von hinten in das Gerät eingesetzt wer­den.
Mitgeliefertes Zubehör:
1 Bedienungsanleitung – 1 Montage-Set für Rack-Einbau – 1 Netzanschlussleitung mit Schutzkontaktstecker
(nur bei 62 N)
Zusätzlich lieferbares Zubehör:
Bus-Kabel RS-232
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1.4 Arbeitsweise

62 N: D
64 N: I+K+M
Bild 1.4 zeigt das Blockschaltbild der SSP-KONSTANTER. Die eingezeichneten Trennungslinien markieren die Aufteilung der Schaltung auf die einzelnen Baugruppen (Leiterplatten) sowie die
Unterteilung in Netzstromkreis, Logik- bzw. Interface-Stromkreis und Ausgangsstromkreis .
Bild 1.4 Blockschaltbild der SSP-KONSTANTER
Baugruppen-/Leiterplatten (LP)- Funktionsübersicht
LP A: Zentrales Steuerwerk LP B: IEEE 488/RS 232C-Interface (Option) LP C: Bedien-und Anzeigeeinheit LP D:
Netzeingangskreis 0,5/1 KW (Filter, Gleichrichtung, Siebung) LP E: Zerhacker und Leistungsübertrager LP F: Leistungsausgangskreis
(Gleichrichtung, Siebung, Senke) LP G: Regler LP H: Ausgangs-HF-Filter LP I: LP K:
Netzeingangskreis 2/3 KW (Filter, Gleichrichter, Siebung)
Netzeingangskreis 3 KW (Filter, Gleichrichtung, Siebung) LP M: Netzfilterdrossel
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Versorgung
Für jeden Stromkreis werden im Netzteil aus der über Entstörfilter, Schmelzsicherung, Netzschalter und Einschaltstrombegrenzung zugeführten Netzspannung die jeweils benötigten Versorgungs­gleichspannungen erzeugt. Bei den SSP-KONSTANTERn der Serie 64 N erfolgt die Versorgung aus dem 3-Phasennetz (bezo­gen auf den Neutralleiter).
Zentrales Steuerwerk (CPU)
Die Gesamtsteuerung des SSP-KONSTANTERs erfolgt vom zen­tralen Steuerwerk auf der Leiterplatte A aus. Dieses arbeitet mit dem 8-Bit-Mikrocontroller 80C32 mit 64-kByte Programmspei­cher und 32-kByte batteriegepuffertem CMOS-RAM-Arbeitsspei­cher.
Ein 11-MHz-Taktgenerator erzeugt die Taktfrequenz für den Pro­zessor und bildet die Zeitbasis für Messfunktion und serielle Schnittstelle.
Eine Watchdog-Schaltung überwacht die Prozessortätigkeit und verriegelt bei Ausfall der Versorgungsspannung den Zugriff zum batteriegepufferten RAM.
Bedienung
Der SSP-KONSTANTER lässt sich über die frontseitigen Einstell­elemente oder das optional einsteckbare IEEE 488- und RS 232C-Interface bedienen.
Anzeige- und Bedienteil
Die beiden 4stelligen 7-Segmentanzeigen und die Tasten auf der Frontplatte werden über einen Controller-Baustein im Multiplex­Betrieb verwaltet. Die Einzel-LEDs werden statisch über Register angesteuert und die Drehimpulsgeber bedienen drehrichtungsab­hängig Increment-/Decrement-Zähler. Jede Betätigung eines Ein­stellelementes löst letztendlich einen Interrupt der CPU aus, die dann eine entsprechende Reaktion veranlasst.
Option Interface
Ist der SSP-KONSTANTER mit einer Interface-Karte bestückt, so kann das Gerät wahlweise auch via IEEE 488-Bus oder über die serielle RS 232C-Schnittstelle gesteuert werden.
Remote-Betrieb
Die vom Interface entgegengenommenen Gerätenachrichten wer­den an das zentrale Steuerwerk (CPU) weitergeleitet, wo sie zunächst im Arbeitsspeicher abgelegt werden. Nach Empfang eines Endezeichens werden die Daten hinsichtlich Syntax, Plausi­bilität und Grenzwerten überprüft. Korrekte Anweisungen gelan­gen anschließend zur Ausführung.
Einstellvorgang
Einstelldaten werden entsprechend aufbereitet und über die E / A-Steuerung und galvanische Trennung durch Optokoppler der betreffenden Funktionseinheit zugeleitet. Einstellwerte von Ausgangsspannung, Ausgangsstrom oder Überspannungs­schutz-Ansprechwert werden hierbei durch je einen 12-Bit-DAC in proportionale Steuerspannungen umgewandelt und dem jewei­ligen Regler bzw. Komparator als Sollwert oder Vergleichsgröße zugeführt.
Die Istgröße der Ausgangsspannung wird von einem Spannungs­monitor ermittelt, dessen Eingänge von der automatischen Füh­lerumschaltung entweder mit den Ausgangsklemmen oder den Fühleranschlüssen verbunden werden.
Die Istgröße des Ausgangsstromes wird als Spannungsabfall an einem in der Minus-Ausgangsleitung liegenden Strommesswider­stand erfasst und vom Strommonitor auf ein normiertes Signal verstärkt.
Um auch bei niedriger Ausgangsbelastung eine schnelle Abwärtsprogrammierung der Ausgangspannung zu erzielen, besitzt das Gerät eine eingeschränkte Senkenfunktion (begrenzt auf ca. 25 W je 1000 W Ausgangsleistung) zum Entladen des Ausgangskondensators. Diese aktiviert sich, sobald und solange die Spannung am Ausgang höher ist als der momentane Sollwert (also auch bei Rückspeisung einer parallel geschalteten Span­nungsquelle).
Eine Output-ON / OFF-Steuerung gibt bei 'ON' die Quellen- und Senkenfunktion frei bzw. sperrt bei 'OFF' die Quelle und setzt den
Senkensollwert nach ca. 300 ms auf Unenn (hochohmig für Uout < Unenn).
Messvorgang
Die den Istgrößen von Ausgangsspannung bzw. -strom proportio­nalen Ausgangssignale der Monitorverstärker werden einem Ana­log-Multiplexer (MUX) zugeführt, der je nach gewünschter Messgröße eines der beiden Signale auf den Eingang des Analog / Digital-Umsetzers (ADC) schaltet. Dieser arbeitet nach dem Prin­zip der synchronen Spannungs- / Frequenzwandlung und liefert am Ausgang ein Rechtecksignal, dessen Frequenz proportional der zugeführten Messgröße ist. Ein Optokoppler sorgt für die gal­vanisch getrennte Signalübertragung zu einem Binärzähler, des­sen Torzeit von 40 ms durch einen weiteren Zähler aus der quarz­stabilen Taktfrequenz des zentralen Steuerwerkes abgeleitet wird. Nach Ablauf dieser Torzeit wird die CPU zur Abholung des Zähler­wertes veranlasst und berechnet daraus den dezimalen Messwert, der im Arbeitsspeicher abgelegt wird. Je nach Anlass wird die Messwertanzeige des Displays aktualisiert, für die MIN­MAX-Funktion ein Extremwertvergleich durchgeführt oder der Messwert in den Datenausgabepuffer der Rechnerschnittstellen gelegt.
Überwachungseinrichtungen
Regelarterkennung und Overload
Aus den Ausgangssignalen von Spannungs- und Stromregler wird ein galvanisch getrenntes Digitalsignal abgeleitet, wel­ches, sofern kein Overload-Betrieb vorliegt, über die momen­tan herrschende Regelart (Konstantspannungs- bzw. Kon­stantstrombetrieb) informiert. "Overload" signalisiert, dass auf­grund der eingestellten Parameter und der vorliegenden Belastung die Leistungsbegrenzung einsetzt. Diese Betriebs­zustände werden vom zentralen Steuerwerk ausgewertet (z.B. für OCP-Funktion), mit LEDs angezeigt und in Status- und Ereignisregistern für den Rechnerbetrieb aufbereitet.
Überspannungsüberwachung
Unter Umgehung des Spannungsmonitors wird die Aus­gangsspannung des Gerätes zusätzlich von einem Kompara­tor mit einem einstellbaren Grenzwert (Bereich 3 V … 120% Unenn) verglichen und bei Überschreitung eine Abschaltung des Ausgangs und eine OVP-Meldung (LED-Anzeige, Status­und Ereignisregister) veranlasst.
Temperaturüberwachung
An repräsentativen Stellen (Stromschiene / Diodenblock / Drossel bzw. zusätzlich Schalttransistoren (bei Serie 62 N, 500 W)) wird mittels PTC-Widerständen die Temperatur in ein proportionales elektrisches Signal gewandelt und einem zwei­stufigen Schwellwertschalter zugeführt. Der untere Schwell­wert entspricht ungefähr einer Temperatur von 75 °C, der obere Schwellwert liegt bei ca. 85 °C. Sobald an einem Tem­peraturfühler der untere Schwellwert überschritten wird, wird der/werden die Lüfter über die Lüftersteuerung auf hohe Drehzahl geschaltet. Mit dieser Belüftung kann das Gerät bei beliebiger Belastung des Ausgangs bis zur Obergrenze des spezifizierten Arbeitstemperaturbereiches betrieben werden. Bei behinderter Belüftung oder höherer Umgebungstempera­tur kann jedoch die Fühlertemperatur auch den oberen Schwellwert erreichen. In diesem Fall wird eine Übertempera­turmeldung in Status- und Ereignisregister eingetragen. Nach 5 Sekunden wird die OTP-LED aktiviert und der Ausgang vom zentralen Steuerwerk abgeschaltet. Nach ausreichender Abkühlung wird die Statusmeldung zurückgenommen und eine Bereitschaftsmeldung im Ereignisregister gesetzt. Bei Einstellung der POWER-ON-Funktion auf 'Recall' erfolgt ein automatisches Wiedereinschalten des Ausgangs, bei Einstel­lung auf 'Standby' bzw. 'Reset' bleibt der Ausgang deaktiviert und kann per OUTPUT-Taste oder per Befehl von Steuerrech­ner wieder eingeschaltet werden. Das Rückschalten der Lüf­terdrehzahl erfolgt nach Unterschreiten des unteren Tempera­turschwellwertes automatisch.
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1.5 Technische Daten

U / V
U
nenn
0,5
P
nenn
P
typ
P
dyn
(< 5 ms)
0,5 I
nenn
I
nenn
0
I / A
Einstellbereich Spannung
Einstellbereich Strom
P
typ
1,3 x P
nenn
U
nenn

1.5.1 Allgemeine Daten

Ausgang
Reglerprinzip Primärschaltregler Betriebsarten einstellbare Konstantspannungs- / Konstant-
stromquelle mit automatischem scharfem Übergang
Ausgangs-Isolation Ausgang erdfrei mit "sicherer elektrischer
Trennung" gegen Netzeingang und Rechner­schnittstellen; max. zul. Potential Ausgang–Erde 120 V Kapazität Ausgang-Erde (Gehäuse) Serie 62 N: 500 W / 1000 W: typ. 90 nF Serie 64 N: 2000 W / 3000 W: typ. 180 nF
Ausgangs-Arbeitsbereiche
Versorgung
Netzspannung 62 N: 230 V ~ +10 / –15 %;
47 … 63 Hz
64 N: 3 x 400 / 230 V ~ +10 / –15 %;
47 … 63 Hz
Einschaltstrom max. 50 A
S
Netzsicherung 62 N: 1 x M 15 A / 250 V
(6,3 x 32 mm), UL
64 N: 3 x M 15 A / 250 V
(6,3 x 32 mm), UL
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I Überspannungs-
kategorie II für Netzeingang
I für Ausgang und Schnittstellen
Verschmutzungs­grad 2
Erdableitstrom 62 N: < 3 mA
64 N: < 1 mA
eff eff
Potentialtrennung Bemessungsspannung Prüfspannung Ausgang – Netz 280 V
eff
4 kV ~ (Typprüfg.)
Ausgang – Bus / Erde 120 V
Netz – Bus / Erde 230 V
1,5 kV ~
S eff
2,2 kV –
Bus – Erde keine Potentialtrennung
Analoge Schnittstelle
Funktionen – Fühlerbetrieb
– programmierbarer Triggereingang – Spannungssteuereingang (0 ... 5 V) – Stromsteuereingang (0 ... 5 V) – Spannungsmonitorausgang (0 ... 10 V) – Strommonitorausgang (0 ... 10 V) – Master-Slave-Parallelbetrieb – Master-Slave-Serienbetrieb
IEC-625/IEEE 488-Schnittstelle (gemeinsame Option mit RS-232, Variante 2)
Schnittstellenfunktionen (Beschreibung der Funktionen siehe Kap. 6.2.)
SH1 – SOURCE HANDSHAKE AH1 – ACCEPTOR HANDSHAKE T6 – TALKER L4 – LISTENER TE0 Keine extended Talker-Funktion LE0 Keine extended Listener-Funktion SR1 – SERVICE REQUEST
RL1 – REMOTE / LOCAL DC1 – DEVICE CLEAR PP1 – PARALLEL POLL DT1 – DEVICE TRIGGER C0 – keine Controller-Funktion E1 / 2 – Open-Collector-Treiber
Codes / Formate gemäß IEEE 488.2 Max. Einstellrate ca. 40 Einstellungen / s Max. Messrate ca. 15 Messungen / s
V.24 / RS 232C-Schnittstelle (Option Variante 1 oder 2)
Übertragungsart Halb-Duplex, asynchron Übertragungsrate 110 ... 19200 Baud, einstellbar Codes / Formate gemäß IEEE 488.2 Max. Einstellrate ca. 2 Einstellungen / s Max. Messrate ca. 2 Messungen / s
IEC 61010-1: 1990 + A1: 1992 DIN EN 61010-1: 1993 VDE 0411-1: 1994 DIN VDE 0160: 1988 + A1: 1989 Klasse W1 VDE 0805: 1990 EN 60950: 1992
Schutzart IP 00 für geräteseitige Anschlüsse und
Interface Anschlüsse IP 20 für Gehäuse
Elektromagnetische Verträglichkeit
Produktnorm EN 61326-1: 1997 + A1: 1998 Störaussendung EN 55022: 1998 Klasse A Störfestigkeit EN 61000-4-2: 1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-3: 1996 + A1: 1998 Leistungs­merkmal A EN 61000-4-4: 1995 Leistungsmerkmal C EN 61000-4-5: 1995 Leistungsmerkmal B EN 61000-4-6: 1996 Leistungsmerkmal B EN 61000-4-11: 1994 Leistungsmerkmal A
Umgebungsbedingung
Klimaklasse KYG nach DIN 40 040 Temperaturbereich Betrieb: 0 bis 40 °C
Lagerung: –20 bis +70 °C
Luftfeuchtigkeit Betrieb: 75 % rel. Feuchte;
keine Betauung
Lagerung: 65 % rel. Feuchte
Kühlung durch eingebauten Lüfter
(2stufig temperaturgeregelt) Lufttritt: Seitenwände Luftaustritt: Rückwand
Betriebsgeräusch Schalldruckpegel in 30 cm Abstand
bei Lüfter langsam / schnell
62 N: 64 N: frontseitig 18 / 28 dBA 20 / 30 dBA rückseitig 23 / 35 dBA 26 / 38 dBA links, rechts 20 / 30 dBA 26 / 36 dBA
8 GMC-I Messtechnik GmbH

1.5.2 Mechanische Daten

TxD_IN 2
3 5
RxD_IN
GND_IN
2 RxD 3 TxD 5 GND
SSP
9-pol. Sub-D-Stecker9-pol. Sub-D-Buchse
IN
RS 232
PC/Controller
COM1/COM2
Zur Verdrillung mit den gegen­überliegenden Leitungen
Remote Enable
Data Bus
Schirm mit Masse verbunden
Attention Service Request Interface Clear Not Data Accepted
Data Valid End or Identify
Data Bus
Not Ready for Data
Bauform
Tischgerät, geeignet für Rack-Montage
Abmessung (B x H x T) siehe auch Maßzeichnungen
62 N: 19" x 2 HE x 500 mm 64 N: 19" x 4 HE x 500 mm
Gewicht 62 N: 500 W: ca. 12 kg
1000 W: ca. 13 kg
64 N: 2000 W: ca. 22 kg
3000 W: ca. 28 kg
Interface RS 232C (Option) ca. 0,1 kg
Interface IEEE 488 / RS 232C (Option) ca. 0,14 kg
Anschlüsse (rückseitig)
Netzeingang 62 N: 10-A-IEC-Kaltgerätestecker
mit Schutzkontakt (L + N + PE)
64 N: 5poliger Schraubenklemmen-
block für Kabelanschluss 0,75 ... 2,5 mm2 (3 L + N + PE)
Ausgang Schienen mit Bohrungen für Schrauben M8
und Bohrungen Ø 4 mm
Analogschnittstelle 14poliger Steckverbinder mit Schrau-
benklemmen
IEC 625 / IEEE 488-Interface (Option b))
24-pol. IEEE 488-Anschlussbuchse IEC 625.1, IEEE 488.1
Anschlussbelegung
Schnittstellenoptionen:
a) RS 232C b) IEEE 488/RS 232C
RS 232C-Interface (Option a), b))
9-pol. Sub-D-Anschlussbuchse DIN 41652
Anschlussbelegung
Pin 2: TXD (Sendedaten) Pin 3: RXD (Empfangsdaten) Pin 5: GND (Erde)
Bild 1.5.2 Verbindungskabel für serielle Schnittstelle
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Maßzeichnung Serie 62 N
449
465
482,6
500
40
88
13
76,2
Hier Einsteckmöglichkeit für optionale Interfaces IEEE-488/RS 232C oder RS 232C. Dargestellt ist Interface IEEE-488/RS 232C (Material-Nr. K382A).
Maßangaben in Millimeter
10 GMC-I Messtechnik GmbH
40500
1
0
1
,
6
449
465
482,6
1
3
1
7
7
Maßangaben in Millimeter
Darstellung mit optionalem Interface RS 232C
(Material-Nr. K383A)
Serie 64 N
GMC-I Messtechnik GmbH 11

1.5.3 Elektrische Daten

Elektrische Daten 52 V-Typen xx N 52 RU ... Sofern nicht anders vermerkt, sind die Angaben maximale
Betragswerte und gelten im Arbeitstemperaturbereich von 0 ... 50 °C nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
Artikel-Nummer K344A
(nicht mehr lieferbar) Typ 62 N 52 RU 25 P 62 N 52 RU 50 P 64 N 52 RU 100 P 64 N 52 RU 150 P Nenn-Ausgangsdaten Spannungseinstellbereich
Stromeinstellbereich
Leistung
0 ... 52 V
0 ... 25 A
max. 500 W Ausgangs-Betriebseigenschaften (ppm- und Prozentangaben beziehen sich auf den jeweiligen Einstell- bzw. Messwert)
Einstellauflösung Spannung
Strom
Einstellgenauigkeit (bei 23 ± 5 °C) Spannung
Strom
Temperaturkoeffizient des Einstellwertes Δ / K
Statische Regelabweichung bei 100 % Laständerung
Statische Regelabweichung bei 15 % Netzspannungsänderung
Spannung Strom
Spannung Strom
Spannung Strom
1)
2)
16,7 mV
6,25 mA
0,1 % + 17 mV
0,2 % + 25 mA
50 ppm + 0,2 mV
100 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 8 mA Restwelligkeit
von U
A
Ripple 10 Hz … 300 Hz
Ripple 10 Hz … 300 kHz
Ripple + Noise 10 Hz … 10 MHz
von I
A
Ripple + Noise 10 Hz … 10 MHz
To le r an z Ausregelzeit der Ausgangsspannung bei Lastsprung im Bereich 20 … 100 % I
nenn
Über- / Unterschwingen der Ausgangsspannung bei Lastsprung im Bereich 20 … 100 % I
Einstellzeit der Ausgangsspannung bei Sprung Uset = 0 V –> U bei Sprung Uset = U
nenn
3)
nenn
–> 1 V Leerlauf; Nennlast
ΔI = 10 %
ΔI = + 80 %
ΔI = – 80 %
ΔI = 10 %
ΔI = 80 %
nenn
To le ra nz
Leerlauf; Nennlast
Ausgangskondensator Entladeschaltung Nennwert
Leistung
12 mV
ss
30 mV
ss
50 mVss / 10 mV 15 mA
eff
80 mV 100 μs 300 μs 900 μs
150 mV 500 mV
80 mV 6 ms; 12,5 ms 150 ms; 12,5 ms
2000 μF 25 W
eff
Messfunktion
Messbereich Spannung
Strom
Leistung Messauflösung local; remote Spannung
Strom
Leistung Messgenauigkeit (bei 23 ± 5 °C) Spannung
Strom
Leistung Temperaturkoeffizient des Messwertes Δ / K Spannung
Strom
– 2,666 … + 58,770 V – 0,48 … + 26,68 A 0 … > 550 W
10 mV; 3,3 mV 5 / 10 mA; 5mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 20 mV 0,3 % + 20 mA 0,4 % + 1 W
80 ppm + 0,2 mV 150 ppm + 0,2 mA
Schutzfunktionen
Ausgangs-Überspannungsschutz Ansprechwert Einstellbereich
Einstellauflösung
Einstellgenauigkeit
Ansprechzeit
3 … 62,5 V 100 mV 0,3 % + 100 mV
200 μs Verpolungsschutz-Belastbarkeit dauernd 30 A 55 A 110 A 170 A Rückspeisefestigkeit dauernd 60 V – 60 V – 60 V – 60 V –
Zusatzfunktionen
Fühlerbetrieb kompensierbarer Spannungsabfall je Ltg. 1 V 1 V 1 V 1 V
Allgemein
Versorgung Netz-
spannung
Leistungsaufnahme bei Nennlast
bei Leerlauf
230 V~ + 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
1100 VA; 650 W
50 VA; 25 W Max. Verlustleistung 150 W 200 W 700 W 1000 W Wirkungsgrad bei Nennlast > 75 % > 80 % > 72 % > 75 % Schaltfrequenz typisch 100 kHz 200 kHz 200 kHz 200 kHz Einschaltstrom max. 50 A
s
Netzsicherung 1 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL) 3 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL) MTBF-Zeit bei 40 °C > 50 000 h > 47 000 h > 33 000 h > 29 000 h
1) Die Strom-Einstellwerte werden in den Digitalanzeigen auf Vielfache von 10 mA (< 100 A) bzw. 100 mA (> 100 A) gerundet.
2) Bei Fühlerbetrieb an den Ausgangsklemmen.
3) Bei maximaler Stromeinstellung und ohne Bearbeitungszeit des vorausgegangenen Spannungseinstellbefehles.
K345A K352A K362A
(nicht mehr lieferbar)
0 ... 52 V 0 ... 50 A max. 1000 W
16,7 mV 12,5 mA
0,1 % + 17 mV 0,2 % + 50 mA
50 ppm + 0,2 mV 100 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 20 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 15 mA
15 mV
ss
30 mV
ss
50 mV
/ 10 mV
ss
25 mA
eff
eff
80 mV 100 μs 300 μs 300 μs
150 mV 750 mV
80 mV 6 ms; 12,5 ms 150 ms; 12,5 ms
2000 μF 25 W
– 2,666 … + 58,770 V – 1,92 … + 53,37 A 0 … > 1100 W
10 mV; 3,3 mV 10 mA; 10 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 20 mV 0,3 % + 30 mA 0,4 % + 1,5 W
80 ppm + 0,2 mV 150 ppm + 0,2 mA
3 … 62,5 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
230 V~ + 10 / – 15 % 47 … 63 Hz
1800 VA; 1200 W 50 VA; 25 W
50 A
s
0 ... 52 V 0 ... 100 A max. 2000 W
16,7 mV 25 mA
0,1 % + 17 mV 0,25 % + 100 mA
50 ppm + 0,2 mV 100 ppm + 0,4 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 40 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 30 mA
20 mV
ss
30 mV
ss
50 mV
/ 10 mV
ss
80 mA
eff
eff
80 mV 100 μs 300 μs 300 μs
150 mV 750 mV
80 mV 6 ms; 12,5 ms 150 ms; 12,5 ms
4000 μF 50 W
– 2,666 … + 58,770 V – 3,84 … + 106,74 A 0 … > 2200 W
10 mV; 3,3 mV 20 mA; 20 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 20 mV 0,4 % + 60 mA 0,5 % + 2,5 W
80 ppm + 0,2 mV 150 ppm + 0,4 mA
3 … 62,5 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
3 x 400 / 230 V~ + 10 / – 15 % 47 … 63 Hz
5000 VA; 2800 W 150 VA; 40 W
50 A
s
0 ... 52 V 0 ... 150 A max. 3000 W
16,7 mV 40 mA
0,1 % + 17 mV 0,3 % + 150 mA
50 ppm + 0,2 mV 100 ppm + 0,6 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 60 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 40 mA
20 mV 30 mV 50 mVss / 10 mV 120 mA
80 mV 100 μs 300 μs 300 μs
150 mV 750 mV
80 mV 6 ms; 12,5 ms 150 ms; 12,5 ms
6000 μF 75 W
– 2,666 … + 58,770 V – 5,76 … + 160,12 A 0 … > 3300 W
10 mV; 3,3 mV 2 / 100 mA; 20 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 20 mV 0,4 % + 90 mA 0,4 % + 4 W
80 ppm + 0,2 mV 150 ppm + 0,6 mA
3 … 62,5 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
3 x 400 / 230 V~ + 10 / – 15 % 47 … 63 Hz
7400 VA; 4000 W 160 VA; 55 W
50 A
s
ss ss
eff
eff
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Elektrische Daten 80 V-Typen xx N 80 RU ... Sofern nicht anders vermerkt, sind die Angaben maximale
Betragswerte und gelten im Arbeitstemperaturbereich von 0 ... 50 °C
Artikel-Nummer K341A K343A K351A
Typ 62 N 80 RU 12,5 P 62 N 80 RU 25 P 64 N 80 RU 50 P 64 N 80 RU 75 P Nenn-Ausgangsdaten Spannungseinstellbereich
Stromeinstellbereich
Leistung
Ausgangs-Betriebseigenschaften (ppm- und Prozentangaben beziehen sich auf den jeweiligen Einstell- bzw. Messwert) Einstellauflösung Spannung
Strom
Einstellgenauigkeit (bei 23 ± 5 °C) Spannung
Strom
Temperaturkoeffizient des Einstellwertes Δ / K
Statische Regelabweichung bei 100 % Laständerung
Statische Regelabweichung bei 15 % Netzspannungsänderung
Spannung Strom
Spannung Strom
Spannung Strom
Restwelligkeit von U
A
Ripple 10 Hz … 300 Hz
Ripple 10 Hz … 300 kHz
Ripple + Noise 10 Hz … 10 MHz
von I
A
Ripple + Noise 10 Hz … 10 MHz
To le ra n z Ausregelzeit der Ausgangsspannung bei Lastsprung im Bereich 20 … 100 % I
nenn
Über- / Unterschwingen der Ausgangsspannung bei Lastsprung im Bereich 20 … 100 % I
Einstellzeit der Ausgangsspannung bei Sprung Uset = 0 V –> U bei Sprung Uset = U
nenn
3)
nenn
–> 1 V Leerlauf; Nennlast
ΔI = 10 %
ΔI = + 80 %
ΔI = – 80 %
ΔI = 10 %
ΔI = 80 %
nenn
To le ra nz
Leerlauf; Nennlast
Ausgangskondensator Entladeschaltung Nennwert
Leistung
Messfunktion
Messbereich Spannung
Strom
Leistung Messauflösung local; remote Spannung
Strom
Leistung Messgenauigkeit (bei 23 ± 5 °C) Spannung
Strom
Leistung Temperaturkoeffizient des Messwertes Δ / K Spannung
Strom
Schutzfunktionen
Ausgangs-Überspannungsschutz Ansprechwert Einstellbereich
Einstellauflösung
Einstellgenauigkeit
Ansprechzeit Verpolungsschutz-Belastbarkeit dauernd 30 A 55 A 110 A 170 A Rückspeisefestigkeit dauernd 100 V – 100 V – 100 V – 100 V –
Zusatzfunktionen
Fühlerbetrieb kompensierbarer Spannungsabfall je Ltg. 1 V 1 V 1 V 1 V
Allgemein
Versorgung Netzspannung 230 V~ + 10 / – 15 %
Leistungsaufnahme bei Nennlast
bei Leerlauf Max. Verlustleistung 150 W 200 W 700 W 1000 W Wirkungsgrad bei Nennlast > 74 % > 85 % > 80 % > 80 % Schaltfrequenz typisch 100 kHz 200 kHz 200 kHz 200 kHz Einschaltstrom max. 50 A Netzsicherung 1 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL) 3 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL) MTBF-Zeit bei 40 °C > 50 000 h > 47 000 h > 33 000 h > 29 000 h
1) Die Strom-Einstellwerte werden in den Digitalanzeigen auf Vielfache von 10 mA (< 100 A) bzw. 100 mA (> 100 A) gerundet.
2) Bei Fühlerbetrieb an den Ausgangsklemmen.
3) Bei maximaler Stromeinstellung und ohne Bearbeitungszeit des vorausgegangenen Spannungseinstellbefehles.
1)
2)
0 ... 80 V 0 ... 12,5 A max. 500 W
20 mV 3,125 mA
0,1 % + 20 mV 0,2 % + 15 mA
50 ppm + 0,4 mV 50 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 5 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
60 mVss / 10 mV 15 mA
eff
eff
160 mV 100 μs 700 μs 700 μs
200 mV 500 mV
160 mV 5 ms; 15 ms 300 ms; 15 ms
2000 μF 25 W
– 4,00 … + 88,16 V – 0,48 … + 13,34 A 0 … > 550 W
10 mV 2 / 10 mA; 2 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV 0,3 % + 10 mA 0,4 % + 1 W
80 ppm + 0,4 mV 150 ppm + 0,1 mA
3 … 100 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
47 … 63 Hz
1150 VA; 680 W 50 VA; 25 W
s
0 ... 80 V 0 ... 25 A max. 1000 W
20 mV 6,25 mA
0,1 % + 20 mV 0,2 % + 25 mA
50 ppm + 0,4 mV 100 ppm + 0,1 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 10 mA
35 mV 50 mV 80 mV 20 mA
160 mV 100 μs 400 μs 800 μs
200 mV 650 mV
160 mV 5 ms; 10 ms 300 ms; 15 ms
2000 μF 25 W
– 4,00 … + 88,16 V – 0,96 … + 26,68 A 0 … > 1100 W
10 mV 10 mA; 5 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV 0,3 % + 20 mA 0,4 % + 1,5 W
80 ppm + 0,4 mV 150 ppm + 0,1 mA
3 … 100 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
230 V~ + 10 / – 15 % 47 … 63 Hz
1750 VA; 1150 W 50 VA; 25 W
50 A
nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
(nicht mehr lieferbar)
0 ... 80 V 0 ... 50 A max. 2000 W
20 mV 12,5 mA
0,1 % + 20 mV 0,25 % + 50 mA
50 ppm + 0,4 mV 100 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 20 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 20 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
80 mV
/ 15 mV
ss
30 mA
eff
eff
160 mV 100 μs 400 μs 800 μs
200 mV 650 mV
160 mV 5 ms; 10 ms 300 ms; 15 ms
4000 μF 50 W
– 4,00 … + 88,16 V – 1,92 … + 53,37 A 0 … > 2200 W
10 mV 10 mA; 10 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV 0,3 % + 30 mA 0,4 % + 2,5 W
80 ppm + 0,4 mV 150 ppm + 0,2 mA
3 … 100 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
3 x 400 / 230 V~ + 10 / – 15 % 47 … 63 Hz
4800 VA; 2500 W 150 VA; 40 W
50 A
s
s
ss ss
/ 15 mV
ss eff
eff
K361A
0 ... 80 V 0 ... 75 A max. 3000 W
20 mV 20 mA
0,1 % + 20 mV 0,3 % + 80 mA
50 ppm + 0,4 mV 100 ppm + 0,4 mA
0,01 % + 5 mV 0,05 % + 30 mA
0,01 % + 5 mV 0,03 % + 30 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
80 mVss / 15 mV 60 mA
eff
160 mV 100 μs 400 μs 800 μs
200 mV 650 mV
160 mV 5 ms; 10 ms 300 ms; 15 ms
6000 μF 75 W
– 4,00 … + 88,16 V – 2,88 … + 80,06 A 0 … > 3300 W
10 mV 10 mA; 10 mA 1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV 0,4 % + 40 mA 0,4 % + 4 W
80 ppm + 0,4 mV 150 ppm + 0,4 mA
3 … 100 V 100 mV 0,3 % + 100 mV 200 μs
3 x 400 / 230 V~ + 10 / – 15 % 47 … 63 Hz
7000 VA; 3800 W 160 VA; 55 W
50 A
s
eff
GMC-I Messtechnik GmbH 13

2 Inbetriebnahme

2.1 Betriebsvorbereitungen

Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die Abbildungen im Kap. 3.

2.1.1 Einbauen der optionalen Interface-Baugruppe

Variante 1 oder 2, siehe Kap. 1.3
ACHTUNG! Beim Einbauen der Interface-Baugruppe muss das Gerät ausgeschaltet
sein. Die Interface-Baugruppe kann durch elektrostatische Entladung beschädigt werden. Beachten Sie die EGB-Handhabungsrichtlinien. Die Anschlusskontakte oder Bauteile sollten nicht berührt werden.
1. Abdeckplatte an der linken Seite der Gehäuserückwand ab- schrauben.
2. Interface-Baugruppe vorsichtig in den offenen Schacht ein- führen und in den Anschlussstecker drücken.
3. Interface-Baugruppe mit den entfernten Schrauben der Ab- deckplatte fixieren.

2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke

Das Gehäuse des SSP-KONSTANTERs ist so konzipiert, dass sowohl die Verwendung als Tischgerät als auch der Einbau in 19''-Racks möglich ist. Mit wenigen Handgriffen bauen Sie das Tischgerät in ein Ein­schubgerät um:
1. Frontgriffe abschrauben.
2. Seitliche Füllstreifen herausziehen und durch die mitgelieferten Einschub-Befestigungslaschen ersetzen.
3. Frontgriffe wieder anmontieren (Falls Sie auf die Frontgriffe ver­zichten wollen, setzen Sie in die freigewordenen Gewinde­löcher Schrauben M4 x max. 8 mm ein.)
4. Gerätefüße abschrauben.
5. Bewahren Sie alle abmontierten Teile für eine eventuelle Wie­derverwendung gut auf.
Achtung! Das Gerät muss im Rack beidseitig auf Gleitschienen gelagert werden. Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung des Gerätes benötigten Frontplatten-Befestigungsschrauben sind Rack-spezifisch und deshalb vom Lieferanten Ihres Geräteschrankes zu beziehen.

2.1.3 Anschluss ans Netz

WARNUNG I beachten!
ACHTUNG! Vor dem Einschalten des SSP-KONSTANTERs ist sicherzustellen, dass die
am rückseitigen Netzanschluss angegebene Betriebsspannung mit der Netzspannung übereinstimmt.
– Serie 62 N (500 W, 1000 W):
Diese Geräte benötigen 230 Volt Versorgungsspannung und werden am rückseitigen Netzanschlussstecker [35] über das mitgelieferte Netzkabel an eine Netzsteckdose mit Schutzkon­takt angeschlossen.
– Serie 64 N (2000 W, 3000 W):
WARNUNG!
Das Anschließen dieser Geräte an das Versorgungsnetz muss durch eine qualifizierte Fachkraft erfolgen.
Diese Geräte benötigen eine 3-phasige 230/400 Volt Versor­gung mit Neutral-und Schutzleiter (3 L + N + PE).
Zum Anschluss an das Versorgungsnetz ist eine 5-adrige Netz-
2
leitung (Mindestquerschnitt 1,5 mm rückseitigen Klemmenblock [35] angeschlossen wird:
L1: Phase L2: Phase L3: Phase N: Neutralleiter
PE: Schutzleiter Das Kabel muss zur Zugentlastung mit der Kabelschelle [38] gesichert werden.
) erforderlich, welche am

2.1.4 Anschluss von Lasten

Die Lastleitungen werden mittels (Ring-)Kabelschuhen an den rückseitigen Anschlussschienen des Ausgangs [33] angeklemmt. Hierzu besitzen diese Bohrungen für Schrauben M8. Außerdem sind noch 4-mm-Bohrungen vorhanden, die für den eventuellen Anschluss von Mess- oder Erdungsleitungen oder Kabelschirmen bestimmt sind.
Anschließen:
Entfernen Sie die Berührungsschutzkappe.
Schließen Sie die Lastleitungen mittels geeigneter Schrauben
und Beilagscheiben an den Schienen an.
Achten Sie auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und auf die
Polarität. Es ist ratsam, die Lastleitungen zu verdrillen und an beiden Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
Vermeiden Sie starke Gewalteinwirkung auf die Anschluss-
schienen.
Richten Sie den Abgang der Leitungen auf die Öffnungen der
Berührungsschutzkappe aus.
Schnappen Sie die Berührungsschutzkappe wieder auf. Um die hohe Spannungskonstanz des Ausgangs auch bei länge-
ren Lastleitungen am Verbraucher nutzen zu können, besteht die Möglichkeit, durch zusätzliche Verwendung von Fühlerleitungen den Spannungsabfall der Lastleitungen zu kompensieren ( Kap.
5.2).

2.1.5 Anschluss an Rechnerschnittstellen

Falls das Gerät in rechnergesteuerten Systemen eingesetzt wird, muss am optionalen Interface eine der beiden nachfolgend beschriebenen Verbindungen hergestellt werden.
Bemerkungen
Die Fernbedienung des Gerätes kann nicht gleichzeitig über beide Schnittstellen erfolgen. Diejenige Schnittstelle, an welcher nach dem Netz-Einschalten zuerst eine Aktion beginnt, wird aktiviert, die andere bleibt inaktiv.
Um eventuell laufende Busaktivitäten nicht zu stören, sollten beim Herstellen der Busverbindungen alle betroffenen Geräte ausge­schaltet sein.
Beide Schnittstellen besitzen einen gemeinsamen, geerdeten "Ground" (GND) und sind gemäß den spezifizierten elektrischen Sicherheitsvorschriften gegenüber dem Ausgang isoliert.
Anschließen
Führen Sie vor dem Anschließen die unter Kap. 4.7.4 beschrie­bene Einstellung durch.
a) IEC-Bus
Bis zu 15 IEC-Bus-steuerbare Geräte (inkl. Controller) können zu einem System zusammengeschlossen werden. Deren Busanschlüsse verbinden Sie mit entsprechenden, han­delsüblichen Verbindungskabeln mit 24-poligem Anschlussste­cker. Falls Sie in Ihrem IEC-Bus-System die früher ebenfalls üblichen 25-poligen Sub-D-Steckverbinder einsetzen, benötigen Sie ein entsprechendes Adapterkabel. Beide Kabeltypen sind auch als Zubehör lieferbar (siehe letzte
14 GMC-I Messtechnik GmbH
Seite). Um eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten, sollte die Kabellänge zwischen zwei Geräten nicht größer als 2 m und insgesamt nicht größer als 15 m sein. Beim Betrieb der Geräte in der Nähe von starken Störquellen oder deren Zuleitungen ist die Verwendung doppelt geschirm­ter Verbindungskabel empfehlenswert.
b) RS 232C-Schnittstelle
Über diese serielle Schnittstelle können nur zwei Geräte mitein­ander verbunden werden: Controller und zu steuerndes Gerät. Wenn Sie mit einem Controller mehrere Geräte steuern möch­ten, muss Ihr Controller über entsprechend viele Schnittstellen verfügen. Die meisten Controller besitzen zwei serielle Ports, die häufig mit "COM1" und "COM2" bezeichnet und als 25-poliger oder 9-poliger Sub-D-Stecker ausgeführt sind. Zur Verbindung von SSP-KONSTANTER und Controller sind entsprechende Kabel in verschiedenen Längen im Fachhandel erhältlich. Dort erhalten Sie auch den erforderlichen Adapter, falls Ihr Controller einen 9-poligen Anschlussstecker besitzt. Falls Sie die Verbindungsleitung selbst konfektionieren wollen, benötigen Sie eine dreiadrige abgeschirmte Leitung um die im Bild 1.5.2 gezeigten Verbindungen herzustellen.

2.2 Einschalten

Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen kann das Gerät eingeschaltet werden.
Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie den Netzschalter [4]
auf der Gerätefrontseite bis er einrastet.
Einschaltselbsttest
Nach dem Einschalten erleuchtet die Betriebsanzeige "POWER" [5] und der Lüfter läuft an. Anschließend führt das μP-Steuerwerk des Gerätes eine Einschaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser Routine (Dauer ca. 8 Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
– Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriege-
pufferter Einstellungsspeicher) –ROM-Test –RAM-Test – ggf. Initialisieren der Rechnerschnittstellen – Ermitteln des Gerätetyps – Prüfen des A/D-Wandler-Timers – ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
Während dieser Routine blinkt die Bereitschaftsanzeige "READY" [22] und die übrigen Leuchtdioden sowie alle Segmente der bei­den Digitalanzeigen leuchten auf (Display-Test). Falls das Gerät mit der Option "IEEE488/RS232-Rechnerschnittstelle" bestückt ist, wird anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Gerä­teadresse im Display angezeigt (Beispiel: "Addr 12"). Nach erfolgreichem Selbsttest geht die Bereitschaftsanzeige in Dauerlicht über und das Display schaltet auf Messwertanzeige von Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät folgende Grundeinstellung:
Schnittstellenfunktionen normgemäßer "pon"-Zustand
Gerätefunktionen
– Zustand des Ausgangs inaktiv – Spannungssollwert 0 V – Stromsollwert 0 A – Spannungseinstellgrenze Nennausgangsspannung – Stromeinstellgrenze Nennausgangsstrom – OVP-Ansprechwert 62,5 V (bei 52-V-Typen)
100 V (bei 80-V-Typen) – Strombegrenzungsverhalten Begrenzung ohne Abschaltung – Abschaltverzögerung 0 ms – TRIGGER-Eingang unwirksam – Extrem-Messwertspeicherung aus – Netzeinschaltverhalten Einstellung rücksetzen – Handbedienung freigegeben – Speicherinhalte gelöscht
Ausgehend von diesem Grundzustand kann die gewünschte Ein­stellung/Programmierung vorgenommen werden.
Nach etwa 30 Minuten Anwärmzeit erreicht das Gerät seine volle Genauigkeit.
Bei späterem Wiedereinschalten des Gerätes ist der Zustand der Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten abhängig von der letzten Einstellung der POWER_ON-Funktion (—> Seite 70):
– Grundeinstellung oder – letzte Geräteeinstellung oder – letzte Geräteeinstellung & Ausgang inaktiv
Einschalten mit RESET
Um sicher auszuschließen, dass beim Einschalten keine frühere Geräteeinstellung den angeschlossenen Verbraucher gefährdet, kann durch Gedrückthalten der Taste <CE/LOCAL> während der Einschaltroutine das Gerät mit "POWER_ON RST" initialisiert wer­den.
Zum Ausschalten des Gerätes betätigen Sie wieder den Netzschal­ter. Dadurch wird das Gerät vom Netz getrennt und der Ausgang deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher erhalten.
ACHTUNG! Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein / Aus-Schalten, da hierdurch
die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung vorübergehend vermindert wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.
Wird trotz korrekt eingestellter Geräteadresse (0 – 30) dieser Zustand auch nach wiederholtem Aus- und Einschalten oder nach Einschalten mit verkürztem Selbsttest nicht erreicht, liegt vermutlich ein Gerätedefekt vor. Setzen Sie sich dann bitte mit unserer für Sie zuständigen Vertretung in Verbindung.
Verkürzter Einschaltselbsttest
Um die Einschaltphase abzukürzen oder falls beim normalen Ein­schaltselbsttest Probleme auftreten, kann ein verkürzter Ein­schaltselbsttest durchgeführt werden:
Bei ausgeschaltetem Gerät <ENTER>-Taste betätigen und ge-
drückt halten.
Netzschalter einschalten.
Nach ca. 1 Sekunde <ENTER>-Taste loslassen.
Bei dieser Prozedur läuft die Einschaltroutine nur mit den erforder­lichen Initialisierungselementen ab.
GMC-I Messtechnik GmbH 15

3 Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente

Hier Einsteckmöglichkeit für optionale Interfaces
Hier optionales Interface IEEE 488 / RS 232C dargesellt
12 3 4 5
6
78
910
11 12
13 14
15 16
17
18 1920212223
24 25
26 31 37 36
35
3433
32
26 31 32 35 36 37
3834332730
8
Serie 64 N 19“-Rack
Serie 62 N Rückseite
Serie 62 N 19“-Rack
Serie 64 N Rückseite
1
16 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die vorstehenden Abbildungen auf Seite 19.
[1] Einschub-Befestigungslaschen (mitgeliefertes Zubehör)
Zur Fixierung des Gerätes in 19"-Racks. Montage: – Frontgriffe abschrauben, – seitliche Füllstreifen herausziehen und durch Befestigungs-
laschen ersetzen,
– Frontgriffe wieder anmontieren.
[2] Frontgriffe
Zum Tragen des Gerätes oder zum Herausziehen aus 19"­Racks. Bei Bedarf können die Griffe abmontiert werden (in die dadurch freiwerdenden Gewindelöcher Schrauben M4 x max. 8 mm einsetzen).
[3] Gerätefüße
Zum Aufstellen des Gerätes. Durch Herausklappen der vorderen Gerätefüße kann das Gerät in leicht nach hinten geneigter Position aufgestellt wer­den. Beim Einbau des Gerätes in 19"-Racks ist es meist erforder­lich, die Gerätefüße abzumontieren.
[4] Netzschalter
Zum Ein-/Ausschalten des Gerätes. Nach dem Einschalten führt das Gerät zunächst einen Selbsttest durch (Dauer ca. 8 s). Nach erfolgreichem Selbst­test stellt das Gerät den durch die "POWER-ON"-Funktion vorgegebenen Einschaltzustand ein und ist dann bereit zur Bedienung. Beim Ausschalten wird das Gerät vom Netz getrennt und sofort der Ausgang deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batterie­gepufferten Einstellungsspeicher erhalten.
[5] Betriebsanzeige POWER
Signalisiert den eingeschalteten Zustand ("Power on") des Gerätes.
[6] Regelartanzeigen
Die jeweils leuchtende LED signalisiert bei eingeschaltetem Ausgang dessen momentanen Betriebszustand (Regelart): – grüne LED "CV" leuchtet: Es herrscht Konstantspan-
nungsbetrieb (Uout = Uset);
– grüne LED "CC" leuchtet: Es herrscht Konstantstrombe-
trieb (Iout = Iset);
– gelbe LED "Pmax" leuchtet: Die elektronische Leistungs-
begrenzung hat eingesetzt (Pout > Pnenn);
– keine LED leuchtet: Der Ausgang ist deaktiviert.
[7] Ein-/Ausschalttaste für den Ausgang <OUTPUT>
Durch Drücken der <OUTPUT>-Taste wird der Leistungs­ausgang aktiviert bzw. deaktiviert. Die zugeordnete Leucht­diode leuchtet bei aktivem Ausgang. Beim Ein-/Ausschalten des Ausgangs entsteht kein nen­nenswertes Überschwingen der Ausgangsspannung. Beim Ausschalten wird durch eine elektronische Senke der Ausgangskondensator schnell entladen; nach ca. 350 ms (500 ms bei 80-V-Geräten) wird der Ausgang "hochohmig", jedoch nicht von den Ausgangsklemmen isoliert.
[8] Drehknopf zur Spannungseinstellung
Über diesen Drehknopf wird wie gewohnt die Ausgangs­spannung eingestellt. Der Einsteller ist allerdings nicht als Potentiometer, sondern als Drehimpulsgeber mit 24 Pulsen / Umdrehung ausgeführt, dessen Schrittweite je Puls (Einstell­auflösung) mit der Taste <RESOL> [19] in drei Alternativen (grob / mittel / fein) wählbar ist. Damit wird einerseits eine bequeme und präzise Einstellung ermöglicht, andererseits sichergestellt, dass beim Umschalten zwischen Fernsteuer­betrieb und manueller Bedienung keine Änderung des ein­gestellten Wertes auftritt. Durch Drehen am Spannungseinsteller schaltet zunächst das linke Display auf Uset-Darstellung und zeigt den aktuel-
len Spannungssollwert. Zirka 0,4 Sekunden später beginnt eine der Dezimalstellen in der Anzeige zu blinken und signali­siert die gewählte Einstellempfindlichkeit. Ab jetzt führt jede weitere Drehbewegung zu einer Änderung des Anzeige und Einstellwertes an der gewählten Dezimalstelle. Rechtsdrehen bewirkt ein Erhöhen (Inkrementieren), Linksdrehen ein Erniedrigen (Dekrementieren) des Wertes. Erfolgt 10 Sekun­den lang keine weitere Bedienung, so schaltet das Display selbsttätig auf die Spannungsmesswertanzeige Uout zurück. Ein Drücken der Taste <ENTER> oder <CE/LOCAL> bewirkt ein sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
[9] Linkes Display mit [10] Anzeigeparameter-Indikatoren und [11] Anzeige-Wahltaste <SELECT>
Im linken Display erscheint als Standardanzeige der Mess­wert der Ausgangsspannung Uout in Volt. Durch (mehrfa­ches) Betätigen der zugehörigen <SELECT>-Taste kann es umgeschaltet werden zur Anzeige von – Uset = Sollwert der Ausgangsspannung in Volt – Ulim = oberer Einstellbereichsgrenzwert für Uset – OVset = Ansprechwert des Ausgangs-Überspannungs-
schutzes in Volt
– Pout = Messwert der momentan entnommenen Aus-
gangsleistung in Watt (berechnet durch
Uout x Iout) Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren den angezeigten Parameter (grüne LEDs = Messwerte, gelbe LEDs = Einstellwerte). Erfolgt bei Anzeige eines Einstellwertes 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, so schaltet das Display zurück auf Uout-Anzeige. Der Leistungsmesswert Pout kann sowohl im linken als auch im rechten Display angezeigt werden. Somit ist es möglich, die Ausgangsleistung in Abhängigkeit von Ausgangsspan­nung oder Ausgangsstrom abzulesen. Über die Tasten <FUNCTION>, <SAVE> und <RCL> können weitere Gerätefunktionen angewählt werden. In diesem Fall zeigt das linke Display den Funktionscode an. Bei Systemmeldungen erscheint hier die Kennung „Err“.
[12] Drehknopf zur Stromeinstellung <Iset>
Für diesen Drehknopf gilt bezogen auf den Ausgangsstrom das gleiche Funktionsprinzip wie für den Spannungseinstel­ler [8].
[13] Rechtes Display mit [14] Anzeigeparameter-Indikatoren und [15] Anzeige-Wahltaste <SELECT>
Im rechten Display erscheint als Standardanzeige der Mess­wert des Ausgangsstromes Iout in Ampere. Durch (mehrfa­ches) Betätigen der zugehörigen <SELECT>-Taste kann es umgeschaltet werden zur Anzeige von – Iset = Sollwert des Ausgangsstromes in Ampere – Ilim = oberer Einstellbereichsgrenzwert für Iset – DELAY = Abschaltverzögerungszeit für die OCP-Funk-
tion in Sekunden – Pout = Messwert der momentan entnommenen Aus-
gangsleistung in Watt (berechnet durch
Uout x Iout) Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren den angezeigten Parameter (grüne LEDs = Messwerte, gelbe LEDs = Einstellwerte). Erfolgt bei Anzeige eines Einstellwertes 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, so schaltet das Display zurück auf Iout-Anzeige. Über die Tasten <FUNCTION>, <SAVE> und <RCL> können weitere Gerätefunktionen angewählt werden. In diesem Fall zeigt das rechte Display den zugehörigen Einstellparameter oder Messwert. Bei Systemmeldungen erscheint hier der Fehlercode siehe Kap. 8.6.
GMC-I Messtechnik GmbH 17
[16] Parameterwahltasten <↑> und <↓>
Um Bedienfehler weitgehend zu verhindern, sind die beiden Drehknöpfe [8] und [12] ausschließlich zur Einstellung von Ausgangsspannung bzw. -strom vorgesehen. Bei allen anderen einstellbaren Gerätefunktionen dienen diese beiden Tasten zur Auswahl bzw. Einstellung des zugehörigen Para­meters nach folgender Systematik:
a) Einstellen numerischer Parameter
Nach Anwählen der einzustellenden Funktion mittels der Tasten <SELECT>, <SAVE> oder <RCL> zeigt das Dis­play den aktuellen Parameter als Zahlenwert. Dieser kann dann innerhalb der festgelegten Grenzen mit den Para­meterwahltasten inkrementiert <> oder dekrementiert <> werden. Ein kurzer Tastendruck bewirkt einen Einzel­schritt, ein Festhalten der gedrückten Taste eine selbsttä­tig wiederholte Schrittfolge. Gleichzeitig mit der Änderung des Anzeigewertes wird dieser für die Einstellung über­nommen.
b) Einstellen von Textparametern (Einstellalternativen)
Nach Anwählen der einzustellenden Funktion mittels der <FUNCTION>-Taste zeigt das Display den aktuellen Ein­stellungszustand als Textparameter an. Durch mehrfa­ches Betätigen der Tasten <> oder <> kann dann aus den möglichen Einstellalternativen menüartig gewählt werden. Hierbei signalisiert das Blinken des Einstellpara­meters, dass die angezeigte Alternative noch nicht für die Einstellung wirksam ist. Erst nach Betätigen der <ENTER>-Taste wird der ausgewählte Parameter akti­viert. Andernfalls wird die Bedienung dieser Gerätefunk­tion ohne Einstellungsänderung verlassen.
c) "Durchblättern" der SEQUENCE-Register
Kap. 4.11 RCL und Kap. 4.8 SELECT
[17] Schutzfunktions-Statusanzeigen
Mit diesen Indikatoren wird der Einstellungszustand (gelbe LED) oder das Ansprechen (rote LED) von Schutzfunktionen angezeigt. Das Aufleuchten der jeweiligen LED hat folgende Bedeutung:
OVP (Overvoltage Protection)
Der Überspannungsschutz hat angesprochen, da die Aus­gangsspannung den eingestellten Ansprechwert OVSET überschritten hatte; der Ausgang wurde abgeschaltet. Ursachen: – Zu hohe Einstellung des Spannungssollwertes USET
durch direkte manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Pro­grammierbefehl oder Uset-Steuersignal an der analogen Schnittstelle.
– Aufgetretene Spannungstransiente, hervorgerufen z. B.
beim Schalten induktiver Verbraucher (evtl. zu geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und OVSET).
– Bei Fühlerbetrieb: Die Fühlerleitungen wurden verpolt
angeschlossen oder eine Lastleitung ist/war unterbrochen oder bei der Einstellung von OVSET wurde nicht berück­sichtigt, dass die für die OVP-Funktion relevante Span­nung an den Ausgangsklemmen um den Betrag des zu kompensierenden Spannungsabfalls beider Lastleitungen höher wird, als die von den Fühlern geregelte, lastseitige Spannung USET (zu geringer Abstand zwischen den Ein­stellwerten von USET und OVSET).
– Gleichpolige Rückspeisung vom angeschlossenen Ver-
braucher (z. B. bei Gleichstrommotoren).
– Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Nach Beseitigen der Ansprechursache kann der Ausgang durch OUTPUT ON wieder aktiviert werden.
– Behinderte Kühlung z. B. durch Abdecken der Luftein-
tritts- oder Luftauslassschlitze.
– Zu hohe Umgebungstemperatur. Das Gerät ist in der
Lage, seine Nennleistung im Dauerbetrieb bis zu einer maximalen Umgebungstemperatur von 50 °C (gemessen am Lufteinlass) abzugeben. Kurzzeitig kann ca. 120 ­130 % Nennleistung (Einsetzpunkt der elektronischen Leistungs-begrenzung) entnommen werden. Die dau­ernde Entnahme dieser Leistung kann zum Ansprechen
des Übertemperaturschutzes führen. – (Einer) der Lüfter ist ausgefallen. – Der Ausgang "schwingt". Bei komplexen Lasten können
Regelschwingungen auftreten ( Kap. 5.2), die eine
erhöhte Verlustleistung zur Folge haben und dadurch eine
Überhitzung verursachen. – Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten. Sofern nicht die letztgenannte Ansprechursache vorliegt, kann nach ausreichender Abkühlung der Ausgang wieder eingeschaltet werden. Wenn für die POWER-ON-Funktion die Alternative "RCL" eingestellt ist, schaltet sich der Aus­gang selbsttätig wieder ein.
OCP (Overcurrent Protection)
Die Überstromabschaltung hat angesprochen, da bei einge­stellter Funktion OCP ON der Ausgang für eine Dauer > DELAY in Strombegrenzung (Stromregelung) gearbeitet hat; der Ausgang wurde abgeschaltet. Ursachen: Seite 26 und Seite 68 Der Ausgang kann durch OUTPUT ON wieder aktiviert wer­den.
OCP ON
Die Überstromabschaltung ist freigegeben. Seite 26 und Seite 68
LOCAL LOCKED
Die frontseitigen Bedienelemente sind verriegelt (außer Funk­tion gesetzt) und somit vor unerlaubter/unbeabsichtigter Bedienung geschützt. Diese Anzeige gilt nur für die durch manuelle Einstellung oder Steuersignal am TRIGGER-Eingang (bei T_MODE TRG) erzielte Frontplattenverriegelung. Sie signalisiert nicht die durch das IEC-Bus-Kommando "LOCAL LOCKOUT" ausge­löste Sperrung der manuellen Umschaltung auf Eigensteue­rung.
[18] Funktionswahltaste <FUNCTION>
Gerätefunktionen, die normalerweise nur selten eingestellt oder benützt werden, besitzen keine speziell zugewiesene Bedientaste. Die Bedienung dieser Funktionen erfolgt menüartig nach folgendem Prinzip:
1. Anwählen der gewünschten Gerätefunktion
mit der <FUNCTION>-Taste: – vorwärtsblättern: <FUNCTION> & <> oder
<FUNCTION> allein
– zurückblättern: <FUNCTION> & <↑>
linkes Display: Funktionscode der Gerätefunktion
rechtes Display: aktuell eingestellter Funktionsparame-
ter bzw. gespeicherter Messwert.
2. Anwählen des gewünschten Funktionsparameters
durch (wiederholtes) Betätigen der Tasten <> oder <>([16]).
linkes Display: unverändert rechtes Display: für Einstellung ausgewählter Funktions-
parameter (Blinken signalisiert: Einstel­lung noch nicht ausgeführt).
OTP (Overtemperature Protection)
Der Übertemperaturschutz hat angesprochen, da das Gerät überhitzt ist; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen:
18 GMC-I Messtechnik GmbH
3. Bestätigen und Ausführen der gewählten Einstellung
durch Drücken der <ENTER>-Taste. beide Displays gehen wieder auf "Standardanzeige" Uout, Iout.
Das Betätigen der Drehknöpfe oder anderer Funktionstasten führt zum Verlassen des Funktionsmenüs ohne Ändern der Einstellung. Ausnahmen: <OUTPUT> ist autark wirksam; <RESOL> ist für numerische Parameter wirksam, sonst unwirksam; Funktionsparameter, die nicht vollständig blinken, werden ohne <ENTER> übernommen.
Ein erneuter Einstieg in das Funktionsmenü erfolgt bei der Funktion, mit welcher das Menü verlassen wurde.
[19] Auflösungs-Wahltaste <RESOL>
Bei Gerätefunktionen mit numerischen Einstellparametern, deren angezeigter Wert mit den Drehknöpfen bzw. mit den Tasten <> oder <> inkrementiert oder dekrementiert wird, kann mit dieser Taste die Schrittweite (Einstellauflösung) vari­iert werden. Die zu inkrementierende/dekrementierende Dezimalstelle wird durch Blinken markiert. Durch wiederholtes Betätigen der <RESOL>-Taste lässt sich diese Markierung an einer der drei niederwertigsten Dezimalstellen positionieren und somit eine feine, mittlere oder grobe Einstellauflösung auswählen. Diese Auswahl kann für das linke und rechte Display unter­schiedlich getroffen werden und bleibt solange gültig, bis eine erneute Auswahl oder ein Rücksetzen der Geräteein­stellung erfolgt. Manuelle Einstellauflösung nach RESET (*RST): fein (=niederwertigste Dezimalstelle).
[20] Speicherungstaste <SAVE> und [21] Speicherrückruftaste <RCL>
Über diese beiden Tasten erfolgt die Bedienung der Spei­cherfunktion ( Kap. 4.11 und Seite 62).
[22] <ENTER>-Taste
Durch Drücken dieser Taste wird der für die Einstellung einer Gerätefunktion ausgewählte Parameter bestätigt und ausge­führt.
[23] <CE/LOCAL>-Taste
Diese Taste erfüllt mehrere Zwecke:
1. Abbrechen eines Bedienvorgangs
Wird die <CE/LOCAL>-Taste gedrückt, während eine Gerä­tefunktion zur Bedienung im Display aufgerufen ist, so erfolgt ein Rücksprung auf "Standardanzeige" ohne Änderung der momentanen Geräteeinstellung.
2. Umschalten von Fern- auf Eigensteuerungsbetrieb Befindet sich das Gerät im Fernsteuerungsbetrieb über eine der Rechnerschnittstellen (REMOTE-LED ein), so sind alle Bedienelemente mit Ausnahme des Netzschalters und der <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt. Durch Drücken der <CE/LOCAL>-Taste erfolgt ein Rückschalten auf Hand­steuerbetrieb durch Reaktivieren der Bedienelemente ( REMOTE-LED aus), ohne dass dadurch die momentane Geräteeinstellung verändert wird. Bei IEC-Bus-Steuerung kann durch den LOCAL LOCKOUT­Befehl auch die <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt und somit ein manuelles Rückschalten auf Handsteuerbe­trieb verhindert werden.
3. RST – Rücksetzen der Geräteeinstellung (RESET)
Durch Gedrückthalten der <CE/LOCAL>-Taste und anschlie­ßender Betätigung der <ENTER>-Taste wird ein Rücksetz­befehl RESET ausgelöst, der die Einstellung der meisten Gerätefunktionen in einen definierten Grundzustand versetzt. Diese "Default"-Einstellung finden Sie unter Kap. 4.16 und Seite 62 beschrieben.
4. Verriegeln der Bedienelemente
Durch Gedrückthalten der <CE/LOCAL>-Taste und anschlie­ßender Betätigung der <RCL>-Taste werden alle Bedienele­mente mit Ausnahme des Netzschalters und der <CE/ LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt und die LOCAL LOCKED-LED aktiviert. Diese Frontplatten-verriegelung ver­hindert unerlaubtes oder unbeabsichtigtes Ändern der Gerä­teeinstellung. Zum Reaktivieren der Bedienelemente muss die <CE/ LOCAL>-Taste mindestens 4 Sekunden lang gedrückt gehalten werden ( LOCAL LOCKED-LED aus). Durch ein Signal am TRIGGER-Eingang der analogen Schnittstelle und entsprechende Einstellung der T_MODE­Funktion kann auch die <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt und somit ein manuelles Reaktivieren der Bedienele­mente verhindert werden.
[24] Bereitschaftsanzeige READY
Anzeige der Betriebsbereitschaft: – LED ein: Das Gerät ist betriebsbereit und kann bedient
werden.
– LED blinkt: Das Gerät befindet sich im Selbsttest und kann
momentan nicht bedient werden oder der SEQUENCE­Ablauf ist aktiv ( Seite 36 und Seite 71).
– LED aus: Gerät ist nicht betriebsbereit.
[25] Schnittstellen-Statusanzeigen REMOTE, ADDR, SRQ
Signalisieren Betriebszustände der Rechnerschnittstellen: – REMOTE-LED ein: Gerät wird ferngesteuert; die Bedie-
nelemente sind außer Funktion.
– ADDR-LED ein: Das Gerät ist "adressiert" und empfängt
oder sendet Daten (gilt nur für IEC-Bus-Betrieb).
– SRQ-LED ein: Gerät sendet Bedienungsruf "Service
Request" (gilt nur für IEC-Bus-Betrieb).
[26] Gerätetypenschild
Zur Kennzeichnung und Identifikation des Gerätes. Enthält die Angaben zu Hersteller, Geräteart, Typenbezeich­nung, Bestellnummer, Fertigungsnummer, Hardware-Bauzu­stand und Leistungsaufnahme.
[27] IEC 625-Bus-Anschluss
Zur Fernsteuerung der Gerätefunktionen über den IEC 625­Bus (= IEEE 488-Bus) ( Kap. 2.1.5).
ACHTUNG! Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt wer­den können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialaus­gleich das Gehäuse anfassen!
[28] [29] [30] RS 232C-Anschluss
Zur Fernsteuerung der Gerätefunktionen über die serielle RS 232C-Schnittstelle ( Kap. 2.1.5).
ACHTUNG! Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt wer­den können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialaus­gleich das Gehäuse anfassen!
[31] Erdungsanschluss
Erdungsmöglichkeit für den Ausgang oder für Schirm­anschlüsse bei Verwendung geschirmter Lastleitungen oder Steuerleitungen zur analogen Schnittstelle. Der Erdungsanschluss ist mit dem Gehäuse und dem Schutzkontakt des Netzanschlusses verbunden.
GMC-I Messtechnik GmbH 19
[32] Analoge Schnittstelle
Die analoge Schnittstelle bietet Möglichkeiten – zur Ferneinstellung von Ausgangspannung und -strom
durch analoge Steuerspannungen 0 – 5 V ( Kap. 5.3 / Kap. 5.4);
– zur externen Messung oder Aufzeichnung von Ausgangs-
spannung und -strom anhand von Monitorsignalen 0 – 10 V ( Kap. 5.5 / Kap. 5.6);
– zum Anschließen von Fühlerleitungen (Sense) um Span-
nungsabfälle auf den Lastzuleitungen zu kompensieren (Kap. 5.2);
– zur Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb
( Kap. 5.8 / Kap. 5.9);
– zum Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes ( Kap.
5.10);
– zur Steuerung einer wählbaren Gerätefunktion über den
potentialfreien TRIGGER-Eingang ( Kap. 5.7).
ACHTUNG! Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen verbunden, die durch elektro-statische Entladung beschädigt wer­den können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialaus­gleich das Gehäuse anfassen!
[33] Leistungsausgang +/–
Anschluss für die zu versorgende Last. Der Ausgang ist erdfrei und darf mit seinem Plus- oder Minuspol geerdet werden. Eine genaue Funktionsbeschrei­bung des Ausgangs und seiner Verkopplungsmöglichkeiten erfolgt unter Kap. 5. Der Ausgang gilt bei allen Gerätetypen gemäß den spezifi­zierten elektrischen Sicherheitsvorschriften als "Sicherheits­kleinspannungs-Stromkreis SELV" (Spannung im Fehlerfall <120 V–). Für den Ausgang von 80-V-Typen sind jedoch Berührungsschutzmaßnahmen vorgeschrieben. Um Funkenbildung und induzierte Spannungstransienten zu vermeiden, sollte das Anschließen von Verbrauchern nur bei inaktivem Ausgang erfolgen.
[34] Lüftungsschlitze
Luftauslass des eingebauten Ventilators. Der Luftaustritt darf nicht behindert werden, um eine ausrei­chende Kühlung des Gerätes sicherzustellen. Der/die Lüfter ist/sind 2-stufig temperaturgeregelt.
[35] Netzanschluss
Anschluss für die Netz-Versorgungsspannung.
[36] Netzsicherung(en)
Absicherung des Netzspannungseingangs.
[37] Sicherungskennwerte
WARNUNG! Beim Austausch defekter Sicherungen dürfen als Ersatz nur Siche­rung des hier angegebenen Typs und der angegebenen Nennstrom­stärke verwendet werden. Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshal­ter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshal­ters etc.) ist unzulässig.
[38] Netzkabel-Zugentlastung
(nur bei Serie 64 N)
20 GMC-I Messtechnik GmbH

4 Handbedienung und Gerätefunktionen

Uout / V Uset / V Ulim / V OVset / V Pout / W
SELECT
Uset Iset
Iout / A Iset / A Ilim / A DELAY / s Pout / W
SELECT
/
/
/
OUTPUT
Uset / V
Ulim
t
(1)
(2)
(3)
Iout/A
Iset/A
Ilim/A
Delay/s
Pout/
Uout
Uset/V
Ulim/
OVset
Pout
Wesentliche Menüpunkte können direkt über die Tasten <SELECT> angewählt werden.

4.1 Menüstruktur

Nach Ablauf der Einschaltsequenz schaltet sich das Gerät in den Basis-Modus – gekennzeichnet durch die leuchtende LED READY – indem die Grundfunktionen des Gerätes bedient wer­den können, wie:
• Einstellen der gewünschten Ausgangsspannung Uset
• Einstellen des gewünschten Ausgangsstromes Iset
• Einstellen des zulässigen Arbeitsbereiches mit den Softlimits Ulim und Ilim
• Einstellungen zu dem Überspannungsschutz und Überstrom­abschaltung

4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten)

Das Bedienkozept ist so angelegt, dass Ausgangsspannung und/ oder Ausgangsstrom mittels der Drehgeber unmittelbar eingestellt werden können und sofort am Ausgang aktiv werden.
In der Basiseinstellung stehen in der Anzeige die aktuellen Aus­gangswerte, links für Spannung und rechts für Strom. Gekenn­zeichnet wird dies durch die beiden Leuchtdioden rechts neben dem Display. Bei aktivem Ausgang, gekennzeichnet durch Leuch­ten der roten LED über der Taste OUTPUT, zeigen die LEDs im Diagramm den Regelzustand an. Je nach gewählten Ausgangs­größen und Lastsituation, wird die Ausgangsspannung oder der Ausgangsstrom geregelt. CV (Control Voltage) steht für Span­nungsregelung und CC (Control Current) für Stromregelung.
Liegt der Arbeitspunkt außerhalb des möglichen Regelbereiches, so wird dies durch Aufleuchten der Leistungs-LED signalisiert.
Bei einer kleinen Betätigung eines Drehgebers, schaltet die Anzeige um auf Darstellung des entsprechenden Sollwertes (...set). Die zugeordnete LED rechts neben dem Display signali­siert die Umschaltung. Die blinkende Stelle kennzeichnet die Auf­lösung mit der die Einstellung erfolgen wird. Mit der Taste RESOL kann die Auflösung angepasst werden.
Anschließend lässt sich mit dem Drehgeber die Einstellung auf die gewünschten Werte verändern.
Sobald die Einstellung der Sollwerte aktiviert ist, kann die Einstell­lung auch mit den Pfeiltasten erfolgen, wobei auch hier die Auflö­sung vorbestimmt werden kann.
Der Einstieg in den Einstellmodus kann auch mit der Taste SELECT erfolgen.
Die LEDs neben dem Display zeigen die angewählte Funktion.
Vorgang aktivieren + Drehen Sie kurz (1) am Drehknopf Uset, siehe Bild 4.2.1 a!
! Das Display wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf Uset
(Spannungssollwert); die Dezimalstelle der gewählten Einstell­auflösung blinkt.
! Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V leuchtet.
Auflösung wählen
! 3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V !
Die
blinkende Dezimalstelle
+ Drücken Sie sooft die Taste <RESOL> [19] bis die gewünschte
Dezimalstelle der Anzeige blinkt!
gibt die
Schrittweite
für die Einstellung an.
Mit der Taste Function können die weiteren Bedien-Menü-Pakete aufgeblättert werden. Diese sind:
• SEt (Setup) weitere Einstellfunktionen
AnIF (analoges Interface) Einstellungen zum analogen Interface
• SEq (Sequenz-Funktion) Einstellungen zur Sequenzfunktion
bUS (Rechner Interface) Einstellungen zur Interface Konfiguration
Nach Anwahl des Menüpaketes über die Taste Function gelangen Sie mit Enter in diese Menüebene.
Mit der Taste Function und den Pfeiltasten kann man in dieser Ebene blättern und die gewünschten Einstellungen entsprechend vornehmen.
Mit CE/Local können Sie um eine Ebene zurückschalten, bis die Basis-Bedienebene wieder erreicht ist.

4.2 Einstellen von Ausgangsspannung und -strom Uset, Iset

Für die Einstellung von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
unmittelbare Einstellung bei dieser Bedienart werden die Veränderungen der Einstellungen sofort wirksam, sofern der Ausgang aktiv geschaltet ist.
Einstellungen mit Vorwahl hierbei werden Ausgangsspannung oder -strom mit den Pfeil­tasten auf den gewünschten Wert voreingestellt. Mit Betätigen der Taste ENTER wird der Wert auf den Ausgang gegeben.
Vorgang ausführen
! Während der Einstellung werden die Werte sofort übernom-
men.
+ Einstellen (2) mit dem Drehknopf Uset, siehe Bild 4.2.1 a:
Drehen im Uhrzeigersinn Erhöhen des Wertes Drehen gegen den Uhrzeigersinn Verringern des Wertes Alle Zwischenwerte werden quasilinear durchlaufen und an den Ausgang (sofern dieser aktiviert ist) weitergegeben.
Bild 4.2.1 a Kontinuierliche Einstellung von Uset
+ Einstellen (3) mit einer der Tasten <> / <↓>
<> (Increment) Erhöhen des Wertes <> (Decrement) Verringern des Wertes
! Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspannung
um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
! Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
Achtung! Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
GMC-I Messtechnik GmbH 21
Uset – Einstellen des Sollwertes der Ausgangsspannung
Iset / A
Ilim
t
(1)
(2)
(3)
Uset / V
ENTERENTER
ENTER
Uout Iout
Einstellen Uset
Uout unverändert!
CE/LOCAL
Uout Iout
Iout unverändert!
Weitergeben
Einstellen Iset
Uset
Funktion
• Die Einstellung am Uset-Drehknopf [8] spricht erst 0,4 s nach dem Umschalten der Digitalanzeige [9] an. Mit dieser “Tot z ei t” wird unbeabsichtigtes Verstellen von Uset beim Anwählen der Uset- Anzeige verhindert. Erst wenn Sie den Drehknopf über diese Zeit hinaus betätigen, ändert sich die Uset-Einstellung.
• Bei aktivem Ausgang und nach der “To tze it ” ändert sich die Ausgangsspannung direkt mit der Einstellung am Drehknopf. Das Display [9] zeigt immer den gerade aktuellen Sollwert an.
• Erfolgt für 10 Sekunden keine weitere Bedienung, schaltet das Display selbsttätig auf die Spannungsmesswert-Anzeige Uout zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> bewirkt sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
• Es gibt zwei Möglichkeiten Uset manuell einzustellen: – Einstellen mit sofortiger Wertübernahme:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich sofort auf die Lastausgangsgrößen aus
Sollwertvoreinstellung:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich erst nach Freigabe auf die Lastausgangsgrößen aus
Iset – Einstellen des Sollwertes des Ausgangsstroms
Die Vorgehensweise bei der Einstellung des Ausgangsstromes Iset ist identisch der zur Einstellung der Ausgangsspannung Uset (Seite 22).
Lediglich folgende Einstell- und Anzeigeelemente ändern sich:
• Drehknopf Iset (Kap. 3 [12]
• Anzeige rechtes Display (Kap. 3 [13])
• gelbe LED Iset/A (Kap. 3 [14])
Einstellauflösung: 3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 A / 0,1 A / 1 A
Achtung: Iset kann nicht größer als Ilim eingestellt werden!
Sollwertvoreinstellung
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> [15]!
! Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf
Uset (Spannungssollwert). Die Dezimalstelle der gewählten Ein- stellauflösung blinkt.
! Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet;
(solange die LED Uset/V kontinuierlich leuchtet können Sie mit dem Drehknopf [7] wieder eine Einstellung mit direkter Über­nahme der Werte durchführen).
Einstellauflösung:
! 3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
+ Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige (Schrittweite) blinkt!
Ausgangsspannung:
+ Drücken Sie eine der Tasten [11] <↑> / <>!
<> (Increment) Erhöhen des Wertes <> (Decrement) Verringern des Wertes
! Die gelbe LED Uset/V [5] blinkt. Dies signalisiert, dass wäh-
rend der Einstellung der neue Wert nur angezeigt, aber nicht übernommen wird. Der alte Wert von Uset bleibt aktuell.
+ Drücken Sie die jeweilige Taste [11] <> / <> solange,
bis der gewünschte Wert auf dem Display [5] erscheint!
! Jeder einzelne Tastendruck ändert die Sollwertvorwahl um
den mit der Auflösung eingestellten Wert.
! Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
+ Mit <ENTER> [15] quittieren Sie diesen Wert! Er wird jetzt
an den Ausgang [4] weitergegeben; die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet konstant.
+ Weiteres Drücken von <ENTER> [15] ermöglicht den Wech-
sel zwischen Uset und Iset!
Bild 4.2.2 a Einstellung von Uset über Festwertvorgabe
Bild 4.2.1 b Kontinuierliche Einstellung von Iset

4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten)

• Die Ausgangsspannung ändert sich in nur einem Sprung vom alten auf den neuen Wert; keine Zwischenwerte.
Achtung: Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden! Wenn es die Applikation erfordert, dass die Umschaltung auf einen neuen Sollwert erst auf Tastendruck erfolgen soll und nicht quasi stetig, so kann dies wie folgt vorgenommen werden.
Mit der Taste CE/LOCAL gehen Sie hoch, bis in das Basis-Ein­stellmenü, d.h. Anzeige der aktuellen Ausgangswerte. Mit Betäti­gen der Taste ENTER kommen Sie in den Einstellmodus mit Vor­wahl. Zu erkennen ist dies daran, dass beide Anzeigen auf Dar­stellung der Sollwerte umschalten (LED rechts neben dem Display markieren dies).
Standardmäßig wird die Spannungseinstellung aktiviert, zu erken­nen an einer blinkenden Stelle im Display. Durch weiteres Betäti­gen der Taste ENTER kann auf Stromeinstellung oder wieder zurück auf Spannungseinstellung umgeschaltet werden.
Ist die richtige Wahl und Auflösung getroffen, so kann mit den Pfeiltasten (und zwar nur mit den Pfeiltasten) der neue Sollwert eingestellt werden. Als Zeichen der Veränderung ohne Aktivierung blinkt die LED SET. Mit nochmaligem Betätigen der Taste ENTER wird dieser Sollwert auf den Ausgang geschaltet und aktiv.
22 GMC-I Messtechnik GmbH

4.3 Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT

4.4 Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim

Die Funktion der Taste <OUTPUT> (Kap. 3 [7]) ist abhängig vom aktuellen Betriebszustand des KONSTANTERs.
Näheres über die Gerätereaktion bei Betätigen der Taste <OUT-
PUT> finden Sie im Kap. 3 [7].
Regelbetrieb
Drücken der Taste <OUTPUT> [7] aktiviert bzw. deaktiviert den Leistungsausgang.
OUTPUT OFF OUTPUT ON
REMOTE-Status (Fernsteuerung)
(Kap. 3 [25]; Seite 69)
Die <OUTPUT>-Taste ist gesperrt und hat keine Funktion.
LOCAL LOCKED-Status (Frontbedienelemente verriegelt)
(Kap. 3 [17]; Kap. 4.12)
Die <OUTPUT>-Taste ist gesperrt und hat keine Funktion.
trG out (T_MODE OUT) & ext. Trigger aktiv
Mit dem Triggersignal (trG-Parameter OUT angewählt) kann der Ausgang ein-/ausgeschaltet werden.
Ist der Leistungsausgang durch ein externes Triggersignal an der analogen Schnittstelle blockiert, kann er weder durch Befehl noch Tastendruck eingeschaltet werden. Der entspre­chende Befehl wird nicht ausgeführt und Bit 4 im Ereignisre­gister B (Output-On Error) gesetzt. Bei manueller Bedienung wird zusätzlich der Warnhinweis "Err 25" kurzzeitig auf dem Display angezeigt.
Der Zustand des Leistungsausgangs die rote LED über der Taste <OUTPUT> signalisiert:
LED ein = Ausgang eingeschaltet LED aus = Ausgang abgeschaltet.
Bei OUTPUT OFF sind auch die Regelartanzeigen (Kap. 3 [6]) abgeschaltet.
Wurde der Ausgang durch den Übertemperaturschutz abge­schaltet, leuchtet die rote LED ”OTP“ [17] in der Regelartan- zeige. Der Ausgang lässt sich erst dann wieder aktivieren, wenn der KONSTANTER seine normale Betriebstemperatur erreicht hat.
In der Funktion Pon RCL wird der Ausgang nach Rückkehr zur normalen Betriebstemperatur automatisch reaktiviert.
Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs beein­flussen, sind:
Funktionen Bedeutung Handbedie-
OVP (OVSEt) Überspannungs-
schutz
OCP Überstromschutz Seite 26 Seite 68 Pon (POW-
ER_ON) SEq Sequence Kap. 4.7.3 Seite 71 trG (T_MODE) Seite 29 Seite 74
(Kap. 3 [33]) wird durch
Remote-
nung
Seite 24 Seite 69
Seite 27 Seite 70
bedienung
Für eine optimale Anpassung an die Arbeitsbereiche der ange­schlossenen Last können die zulässigen Einstellgrenzen für Span­nung und Strom limitiert werden. Dazu gibt es die Befehle bzw. Einstellfunktion für Ulim und Ilim. Die Einstellmöglichkeit kann mit der jeweiligen Taste <SELECT> angewählt werden. Die Einstellauflösung wird mit der Taste <RESOL> angewählt. Die Einstellung selbst erfolgt mit den Pfeil­tasten. Die geänderten Einstellungen werden unmittelbar über­nommen.
Achtung!
Bei diesen Grenzen handelt es sich um sogenannte Softlimits. D.h. es können über die Handbedienung und über das Rechne­rinterface nur Werte eingestellt werden, die innerhalb dieser Gren­zwerte liegen, andernfalls kommt eine entsprechende Fehlermel­dung.
Achtung!
Die tatsächliche Ausgangsgröße wird bestimmt aus der Summe des digital eingestellten Sollwertes und des am analogen Interface vorgegebenen Sollwertes. Damit ist es möglich, Werte einzustel­len, die über den eingestellten Softlimits liegen.
Ulim – Einstellen der oberen Spannungseinstellgrenze
Funktion
Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Uset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen Spannungswertes beim Einstellen von Uset.
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Ulim hat höhere Priorität als Uset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Uset können den Wert von Ulim nicht überschreiten.
Ulim kann nicht unterhalb eines bereits vorgegebenen Wertes von Uset eingestellt werden. Uset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ulim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
Ilim – Einstellen der oberen Stromeinstellgrenze
Funktion
Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Iset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen Stromwertes beim Einstellen von Iset.
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
Ilim hat höhere Priorität als Iset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Iset können den Wert von Ilim nicht überschreiten.
Ilim kann nicht unterhalb des Stromsollwertes Iset eingestellt werden. Iset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ilim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
GMC-I Messtechnik GmbH 23

4.5 Beschreibung der Schutzfunktionen OVP, OCP

Schutz der angeschlossenen Verbraucher und des KONSTAN­TERs durch folgende Funktionen:
OVP – Überspannungsschutz Funktion
Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den eingestellten Wert OVSET, schaltet der Leistungsausgang ab.
• Das Ansprechen des Überspannungsschutzes bewirkt das sofortige (< 200 μs) Deaktivieren des Ausgangs (OUTPUT OFF). Der HF-Leistungsübertrager wird gesperrt und die elektroni­sche Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca. 350 ms aktiviert. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignisre­gister A gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des Ansprechwertes ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
•LED ”OVP“ leuchtet sobald der Überspannungsschutz OVP anspricht (vgl. Kap. 3 [17]); rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
Besteht die Abschaltbedingung nicht mehr, kann der Leistungsaus­gang durch Drücken der Taste logen Schnittstelle (”
OUTPUT ON“ é rote LED ”
oder
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
Hinweis
• Um unerwünschtes Ansprechen der OVP durch Überschwin­gen bei sprunghafter Entlastung des Ausgangs zu vermeiden, sollten Sie den OVP-Ansprechwert (OVSET) ca. 1 V (Mindest­werte unter Kap. 1.5.3) höher einstellen als die gewünschte Ausgangsspannung USET!
•Der OVP-Ansprechwert bezieht sich auf die zwischen den Lastanschlussklemmen des SSP herrschende Spannung. Diese steigt bei Fühlerbetrieb (Remote-Sensing) um den Betrag des Spannungsabfalls auf den Lastleitungen über USET an. Deshalb muss der vorbeschriebene Sicherheitsabstand zwischen OVSET und USET bei Fühlerbetrieb entsprechend ver­größert werden!
• Die Ansprechschwelle des Überspannungsschutzes ist iden­tisch mit dem angezeigten Wert und immer aktiv!
• Die Ansprechzeit des Überspannungsschutzes liegt unter 200 μs. Bis zum Ablauf dieser Zeit kann die vom Gerät erzeugte Ausgangsspannung über OVSET ansteigen. Die maxi­male Überschwinghöhe kann näherungsweise berechnet wer­den mit. Uout = ISET [A] x 200 [μs] / Cout [μF] ISET = eingestellter Stromsollwert Cout = Kapazität des Ausgangskondensators Die anschließende Entladezeit des Ausgangskondensators ist lastabhängig und entspricht den unter Kap. 1.5.3 spezifizier­ten Werten der Einstellzeit Unenn —>1 Volt.
• Mögliche Ursachen für das Ansprechen des Überspannungs­schutzes finden Sie unter Kap. 3 [17].
OCP – Überstromabschaltung Funktion
Schutz der Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom.
• Schaltet den Leistungsausgang ab, wenn der Laststrom Iset erreicht ist und der Ausgang in Stromregelbetrieb geht.
• Kurzfristig hoher Strom für definierte Zeit ist durch Vorgabe der Delay-Zeit (siehe unten) trotzdem möglich, z. B.:
! Als Anlaufstrom für Elektromotoren. ! Als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher. ! Zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungsauto-
maten, Motorschutzschaltern, Sicherungen, etc.
! Zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten,
Leitungen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
! Für kurze Einstellzeiten beim Aufwärtsprogrammieren der
Ausgangsspannung.
<OUTPUT>,
Rechnersteuerung
OUTPUT“
leuchtet).
ein
Triggersignal
wieder aktiviert werden
an der ana-
• Die rote LED ”OCP“ leuchtet, sobald OCP anspricht (vgl. Kap. 3 [17]); die rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
• Der Leistungsausgang kann jederzeit durch Drücken der Taste
<OUTPUT>, ein Triggersignal an der analogen Schnittstelle oder Rechnersteuerung wieder aktiviert werden (”OUTPUT ONé rote LED ”OUTPUT“ leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 26.
DELAY – Abschaltverzögerung für OCP Funktion
• Verzögerungszeit bis zum Abschalten des Leistungsausgangs nach Einsetzen der Stromregelung (Iout = Iset).
• Nur bei aktivierter OCP-Funktion (OCP ON) wirksam.
• Sinkt der Ausgangsstrom Iout vor Ablauf von DELAY wieder unter den Wert Iset, wird die Abschaltroutine unterbrochen.
• Bei erneutem Wechsel zur Stromregelung wird auch die Rou­tine wieder neu (bei 00.00) gestartet.
• Die Grundeinstellung nach RESET (*RST) ist 00.00
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.

4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout

Uout – Anzeige des aktuellen Spannungsmesswertes
• Wird auf dem linken Display [9] dargestellt.
• Die grüne LED Uout/V [10] leuchtet und signalisiert die Darstel­lung des aktuellen Spannungsmesswerts.
• Der Spannungsmesswert wird ca. 10 s nach der letzten vor­genommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Spannungsmesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken der Taste <CE/LOCAL> [23] verlassen.
Iout – Anzeige des aktuellen Strommesswertes
• Wird auf dem rechten Display [13] dargestellt.
• Die grüne LED Iout/A [14] leuchtet und signalisiert die Darstel­lung des aktuellen Strommesswerts.
• Der Strommesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenom­menen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Strommesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken der Taste <CE/LOCAL> [23] verlassen.
Pout – Anzeigen der aktuellen Ausgangsleistung
Drücken Sie die Taste <SELECT> [11] oder <SELECT> [15] sooft bis die jeweilige LED Pout leuchtet. Das zugehörige Display [9] oder [13] gibt die aktuelle Ausgangsleistung, gebildet aus den Mess­werten Uout und Iout wieder.
UI_ – Anzeigen der Messwerte im Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der ein­gestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 28.
U/I-Extrem-Messwertspeicher
24 GMC-I Messtechnik GmbH
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
+
Sprung auf zuletzt bearbeitete Funktionsgruppe
Sprung auf zuletzt bearbeitete Funktion
z.B.
z.B.
z.B.
*
CE/LOCAL
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+

4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION

Das Menü FUNCTION stellt folgende Funktionen zur Parametrierung des KONSTANTERs zur Verfügung:
Funktionsgruppe Funktion Parameter (numerischer / Text-)
n Setup
SEt OCP TP: oFF / on
Pon TP: rSt / SbY / rcL
UI
rnd TP: 0 / -1 / -2
n analoge Schnittstelle
AnIF trG TP: oFF / out / rcL / SEq / LLO / UI
n Sequence-Funktion
SEq* tSEt NP: xx.xx
tdEF NP: xx.xx Strt NP: xxx (11 ... 252) StoP NP: xxx (12... 253) reP NP: xxx (cont. oder 1 ... 255) SEq** TP: Go, Strt, StoP, hold, StEP, cont
* Menüfunktion Sequence: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display keine Anzeige ** Paramet erwahl zur Sequencesteuerung: wird im linken Display eingeblendet, im rec hten Display
erscheint angewählter Parameter
n Interface-Konfiguration
bUS Addr NP: 0 / 1 / ... / 13 /... / 30 / (UNL)
bAUd NP: 50 / 75 / 150 / 200 / ... / 4800 /
dbit NP: 7 / 8 Pbit TP: nonE / ZEro / EVEn / odd / onE Sbit NP: 1 / 2
NP: numerischer Parameter
• Kann als vorgegebener Wert oder als Wert innerhalb eines Intervalls mit der entsprechenden Auflösung gewählt werden.
• Einstellen der Auflösung (Dezimalstelle) durch Drücken der Taste <RESOL>.
• Einstellung des Wertes mit der Taste <> bzw. <>
• Angezeigter Wert = eingestellter Wert.
TP: Textparameter
• Auswählen des Parameters mit der Taste <> bzw. <>
• Eingestellten Wert durch Drücken von <ENTER> quittieren.
Einstellung
+ Drücken Sie die Taste <FUNCTION> auf der Frontseite des
KONSTANTERs!
Wurde nach Einschalten des Gerätes noch keine Einstellung im Menü FUNCTION durchgeführt, erfolgt der Sprung nach Drücken der Ta st e <FUNCTION> immer auf die Funktionsgruppe ”SEt“.
TP: oFF / on / rSt
9600 / 19200
+ Drücken Sie die Taste <CE/LOCAL> nocheinmal!
! Rückkehr zur Anzeige von Uout und Iout.
Bild 4.7 a Weg ins Untermenü der Funktionen
+ Befinden Sie sich im Menü der Funktionsgruppen, können Sie
folgende Funktionsgruppen abrufen:
+ Wird im linken Display nicht sofort die gewünschte Funk-tions-
gruppe angezeigt, drücken Sie sooft wiederholt auf die Taste <FUNCTION>, bis im linken Display der Name der gewünschten Funktionsgruppe erscheint (im Beispiel SEt)!
Vorwärtsanwahl
+ Wiederholtes Drücken der Taste <FUNCTION> oder + permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleichzeitig
wiederholtes Drücken der Taste <↓>.
Rückwärtsanwahl der Funktionsgruppen dieses Menüs durch: + Permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleichzeitig
wiederholtes Drücken der Taste <↑>.
Einsprung in die Funktionen der gewählten Funktionsgruppe:
+ Durch Drücken der <ENTER>-Tas te.
der Funktionsgruppen in diesem Menü durch:
Wurden bereits Einstellungen im Menü FUNCTION durchgeführt erfolgt der Sprung automatisch auf die zuletzt bearbeitete Funkti- onsgruppe oder Funktion.
Einsprung in zuletzt bearbeitete Funktion:
+ Wollen Sie eine Funktion unter der aktuellen Funktionsgruppe
einstellen, wählen Sie diese durch Drücken der Taste <FUNC­TION> an. Nähere Informationen erhalten Sie unter dem jeweiligen Abschnitt in diesem Kapitel!
+
Wollen Sie eine Funktion unter einer anderen Funktionsgruppe ein­stellen, müssen Sie erst durch Drücken der Taste
Menü der Funktionsgruppen
Funktionsmenü ganz verlassen:
GMC-I Messtechnik GmbH 25
zurückspringen!
<CE/LOCAL>
ins
Bild 4.7 b Wechsel zwischen den einzelnen Funktionsgruppen
ANMERKUNG Die Reihenfolge, in der die Befehle in den folgenden Abschnitten erklärt werden,
entspricht deren Anordnung bei der manuellen Bedienung des SSP-KONSTAN­TERs. Damit soll Ihnen ohne viel Blättern die möglichst flüssige Einstellung der Gerätefunktionen und Parameter erleichtert werden!

4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup”

FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION 1mal Drücken;
ENTER
evtl. mehrmals Drücken
Sprung auf zuletzt bearbeitete Setup-Funktion
Einschaltverhalten nach Netz ein
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
Uout
Iout
Anzeige der Messwerte
*
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
*
Übernahme
der Einstellung
CE/LOCAL
FUNCTION SAVE
RCL
Uset/Iset FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Abbruch
ohne Änderung
OCP – Überstromabschaltung aktivieren
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 24.
Einstellparameter
+ OFF (Grundeinstellung nach RESET (*RST))
OCP-Funktion inaktiv
Kontinuierliche Strombegrenzung (Stromregelung)!
+ ON
OCP-Funktion aktiviert
Ausgang schaltet ab, sobald die Dauer der Strombegrenzung den mit DELAY vorgegebenen Zeitwert erreicht!
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von OCP ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
! Im Display der Setup-Funktion
erscheint jedoch die Anzeige für OCP und ein zugehöriger Textpara­meter.
+ Der eingestellte Textparameter
wird erst durch Drücken von <ENTER> übernommen!
Bild 4.7.1 b Weg zur Einstellung des Textparameters für OCP
Hinweis
Der Ladestrom des Ausgangskondensators wird vom Stromregler miterfasst und auf den Wert (Iset Ilast) begrenzt. Bei aktivierter OCP-Funktion und niedrig eingestellten Werten für ISET und DELAY kann deshalb das Aufwärtsprogrammieren der Ausgangsspan­nung zum Abschalten des Ausgangs führen. DELAY muss deshalb zunächst etwas höher als die sich ergebende Einstellzeit der Aus­gangsspannung eingestellt werden.
Bild 4.7.1 a Weg zur Einstellung von Pon und weitere Einstellmöglichkeiten im Set-Menü
26 GMC-I Messtechnik GmbH
Pon – Ausgangsschaltzustand, Reaktion bei Netz ein
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
*
CE/LOCAL
FUNCTION SAVE
RCL
Uset/Iset FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTION SAVE
RCL
Uset/Iset FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
UI_ – U/I-Extrem-Messwertspeicher (MINMAX) einstellen
Funktion
• Festlegung der automatischen KONSTANTER-Einstellung nach dem Einschalten.
Einstellparameter:
+ rSt (RESET): Gerät geht in die werksdefinierte Grundeinstellung. + SbY (STANDBY): Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung,
Leistungsausgang bleibt inaktiv (OUTPUT OFF). Verriegelte Bedienelemente sind nach Netz Ein wieder freige­geben. ab Firmware 3.006: Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein gesperrt.
+ rcl (RECALL): Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung.
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein gesperrt.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von Pon ist prinzipiell in Kap. 4.7
und Bild 4.7.1 a beschrieben.
! Im Display der Setup-Funktion erscheint jedoch die Anzeige
für Pon und ein zugehöriger Textparameter.
Funktion
Speichern des Minimal- bzw. Maximalwertes der Spannungs­und Strommessung.
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Sie können die MINMAX-Funktion zeitweilig in den Zustand "OFF" schalten, z.B. beim Wechseln angeschlossener Prüflinge vor Ausschalten des Ausgangs. Die gespeicherten Extremwerte werden dann nicht mehr aktualisiert, aber auch nicht automatisch rückgesetzt.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der ein­gestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
• Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte ist mit UI_ RST jederzeit möglich.
• Der Befehl *RST bzw. die Tastenkombination <CE/LOCAL> & <ENTER> (= RESET) bewirken u.a. ebenfalls das Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte.
• Der Zustand der MINMAX-Funktion wird mit ”SAVE“ auch in den SETUP-Speicher gespeichert.
• Die Pon-Funktion stellt im Zustand "SbY" und "rcl" die MIN­MAX-Funktion wieder ein, jedoch gehen die bis zum Abschal­ten des KONSTANTERs ermittelten Extremwerte verloren.
• Die MINMAX-Funktion kann auch über den Triggereingang der analogen Schnittstelle gesteuert werden, siehe Seite 29.
Einstellparameter
+ OFF Extremwertspeicherung abgeschaltet + ON Extremwertspeicherung eingeschaltet + RST Inhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt bzw.
durch den aktuellen Messwert ersetzt:
Umin = Uout Umax = Uout Imin = Iout Imax = Iout
Bild 4.7.1 c Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Hinweis
• Der Zustand der Pon-Funktion wird mit <SAVE> nicht als Gerä­teeinstellung im SETUP abgespeichert.
• Je nach Einsatzfall des KONSTANTERs empfehlen sich bei­spielsweise folgende Einstellungen:
! Pon rSt:Einsatz in rechnergesteuerten Systemen. ! Pon SbY:Gewöhnlicher Laboreinsatz. ! Pon rcL:Anwendungen, die nach Netzausfällen unverändert
fortgesetzt werden sollen.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von UI_ ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
! Im Display der Setup-Funktion
RST
):
_
OFF!
erscheint jedoch die Anzeige für UI und ein zugehöriger Textparameter.
+
Grundeinstellung nach
RESET
(*
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Bild 4.7.1 d Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
UI_ – Anzeigen der Messwerte im
CE/LOCAL
Uout
Iout
FUNCTION SAVE RCL
Abbruch
Abbruch
Abbruch
Abbruch
FUNCTION
+
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
Uset/Iset FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
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FUNCTION
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Einstellung des Textparameters im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTION SAVE
RCL
Uset/Iset FUNCTION
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SAVE
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RCL
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FUNCTION
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Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
U/I-Extrem-Messwertspeicher
rnd – Runden des Anzeigemesswerts
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der ein­gestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
+ Anwahl im Menü Set über die Taste <FUNCTION>. + Nach erstmaligem Anzeigen von U
_, U , I_ oder I kann mit
den Tasten <> bzw. <> zwischen diesen Werten geblättert werden.
! Im Display der Setup-Funktion erscheint in der linken Anzeige
_, U , I_ oder I und in der rechten der zugehörige Mess-
U
wert.
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST): Messwertspeicher ist
gelöscht!
Anwendung
Die ROUND-Funktion kann benutzt werden, wenn aufgrund der Applikation des Gerätes, z. B. im Fertigungsbereich, schwan­kende Messwerte zu erwarten sind und diese unnötig den Ein­druck von Unruhe entstehen lassen.
Funktion
Die Funktion ROUND definiert für die Messfunktion Uout und Iout die Anzahl der im Display angezeigten Dezimalstellen.
Einstellparameter
+ 0: keine Rundung + –1: Rundung um eine Dezimalstelle + –2: Rundung um zwei Dezimalstellen
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von Rnd ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
! Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für rnd und ein zugehöriger Textparameter.
Bild 4.7.1 e Weg zur Einstellung des Textparameters für rnd
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
28 GMC-I Messtechnik GmbH
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