Sofort nach Erhalt packen Sie bitte den KONSTANTER und das mitgelieferte Zubehör aus und überprüfen es hinsichtlich Vollständigkeit
und Unversehrtheit.
Auspacken
•Beim Auspacken des Gerätes sind außer der üblichen Sorgfalt im
Umgang mit elektronischen Geräten keine weiteren Regeln zu
beachten.
•Der KONSTANTER wird in recyclebarer Verpackung geliefert,
die gemäß Prüfung einen ausreichenden Transp or ts ch ut z gewährleistet. Bei einer Wiederverpackung ist diese oder eine äquivalente
Verpackung zu wählen.
Sichtprüfung
•Vergleichen Sie die auf Verpackung und / oder Typenschild angebrachte Bestellnummer / Typbezeichnung mit den Angaben auf
den Lieferpapieren.
•Stellen Sie fest, ob alle Zubehörteile geliefert worden sind
(→ Kap. 1.3 Optionen und Zubehör).
•Untersuchen Sie die Verpackung sowie die Mechanik von Gerät
und Zubehör nach eventuellen Transportschäden.
Reklamationen
Stellen Sie Beschädigungen fest, reklamieren Sie dies sofort beim
Transporteur (Verpackung aufbewahren!). Bei sonstigen Mängeln
oder im Servicefall, benachrichtigen Sie bitte unsere für Sie zuständige Vertretung oder wenden Sie sich direkt an die auf der letzten
Seite angegebene Adresse.
IIWarnungen und Sicherheitshinweise
Der KONSTANTER ist gemäß den in den Technischen Daten aufgeführten elektrischen Sicherheitsvorschriften als Gerät der
Schutzklasse I aufgebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der
Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser
Betriebsanleitung enthalten sind. Sie sind durch folgende Überschriften gekennzeichnet:
ACHTUNG!
Ein Bedienungshinweis, eine praktische Anwendung usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um eine Beschädigung des KONSTANTERs zu vermeiden und den korrekten Betrieb zu gewährleisten.
WARNUNG!
Ein Bedienungsvorgang, eine praktische Anwendung usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um den Sicherheitsschutz des KONSTANT ER s zu erhalten und eine Verletzung von Personen zu
verhindern.
Die wichtigsten Warnungen sind nachfolgend zusammengefasst aufgeführt. Innerhalb der Bedienungsanleitung wird an den zutreffenden
Stellen auf diese Warnungen verwiesen.
WARNUNG I – Schutzerdung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem Schutzleiter
betrieben werden. Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters innerhalb
oder außerhalb des KONSTANTERs oder Lösen des Schutzleiteranschlusses kann dazu führen, dass der KONSTANTERgefahrbringend
wird. Absichtliche Unterbrechung ist untersagt.
62N: Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit Netzstecker. Dieser darf nur in eine entsprechende Steckdose mit Schutzkontakt eingeführt werden. Die Schutzwirkung darf nicht durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
64N: Diese Geräte werden über einen 5-poligen Klemmenblock für
Drehstrom (5-Leiter) fest angeschlossen.
WARNUNG II – Beeinträchtigter Sicherheitsschutz
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
muss der KONSTANTER
lichen Betrieb gesichert werden. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
•wenn der KONSTANTER
•wenn der KONSTANTERnicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung außerhalb der spezifizierten Lagerbedingungen,
•nach schweren Transportbeanspruchungen.
WARNUNG III – Öffnen von Gehäuseabdeckungen
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende
Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTERangeschlossen
ist.
Das Berühren dieser freigelegten spannungsführenden Teile ist in
höchstem Maße lebensgefährlich.
Gehäuseabdeckungen dürfen daher nur von einer Fachkraft geöffnet
oder entfernt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
WARNUNG IV – Reparatur durch eine Fachkraft
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende
Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER
ist.
Wartungs- und Repa ra tu ra r b e i te n so w i e ge rä te i n te r n e Abgleiche dürfen nur von einer Fachkraft durchgeführt werden, die mit den damit
verbundenen Gefahren vertraut ist.
Sofern möglich, muss vor diesen Arbeiten der KONSTANTER
allen externen Spannungsquellen getrennt werden. Anschließend
5 Minuten warten, damit die internen Kondensatoren sich auf ungefährliche Spannungswerte entladen können.
WARNUNG V – Ersatz von Sicherungen
Verwenden Sie beim Austausch defekter Sicherungen nur solche des
angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke (siehe
Technische Daten bzw. Typenschildangabe).
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter
(„Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters
etc.) ist unzulässig.
außer Betrieb gesetzt und gegen unabsicht-
sichtbare Beschädigungen aufweist,
angeschlossen
von
Bedeutung der Symbole
EG-Konformitätskennzeichnung
EGB-Richtlinien beachten
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden
Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem
Suchbegriff WEEE.
4GMC-I Messtechnik GmbH
1Technische Beschreibung
1.1 Ausstattung und Anwendung
Die SSP-KONSTANTER (Single-Output System Power Supplies)
sind manuell und fernbedienbare Gleichstromversorgungen für
Labor- und Systemeinsatz. Trotz hoher Ausgangsleistung sind die
Geräte klein in den Abmessungen und niedrig im Gewicht.
Der erdfreie Ausgang besitzt eine "sichere elektrische Trennung"
zum Netzeingang und den optionalen Rechnerschnittstellen und
gilt als Sicherheitskleinspannungsstromkreis (SELV) gemäß VDE/
IEC. Die Nennleistung des spannungs- und stromgeregelten Ausgangs kann über einen weiten Bereich entnommen werden.
Die Geräte sind generell mit Bedien- und Anzeigeelementen sowie
einer analogen Schnittstelle ausgestattet.
Zur Einbindung in rechnergesteuerte Systeme kann ein Interface
von außen in das Gerät eingesetzt werden. Hierzu gibt es zwei
Varianten, die unter Kap. 1.3 beschrieben sind.
Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt an zwei
Drehknöpfen mit wählbarer Einstellempfindlichkeit. Zahlreiche
weitere Funktionen (siehe nachstehende Tabelle) sind über Tasten
bedienbar.
Zwei 4-stellige LED-Digitalanzeigen informieren hierbei über
Mess- und Einstellwerte. Leuchtdioden signalisieren momentane
Betriebsarten, ausgewählte Anzeigeparameter sowie Zustände
von Geräte- und Interfacefunktionen.
Die analoge Schnittstelle erlaubt die Einstellung von Ausgangsspannung und -strom durch externe Steuerspannungen und die
Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb. Über
einen potentialfreien Optokopplereingang kann die Ausgangsabschaltung oder Frontplattenverriegelung oder der einzelne oder
sequentielle Rückruf gespeicherter Einstellungen gesteuert werden.
1.2 Funktionen
Einstellbare Funktionen
–Spannungs- und Stromsollwert
–Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)
–Ein / Ausschalten des Ausgangs
–Überspannungsschutz-Ansprechwert
–Überstromreaktion (Begrenzung mit / ohne Abschaltung)
–Verzögerungszeit für Überstromabschaltung
–Einschaltverhalten (Power-on-Zustand)
–Rücksetzen der Geräteeinstellung
–Abspeichern von Geräteeinstellungen
–Rückrufen von Geräteeinstellungen einzeln oder sequentiell
–Frontplattenverriegelung
–Funktionsauswahl für Triggereingang
–Messwertrundung für Anzeige
–Bedienungsrufbedingungen (SRQ-Masken)
–Ein / Ausschalten der Digitalanzeigen
–Selbsttestauslösung bei Netz EIN
Diese Schnittstelle ist identisch mit den Anforderungen der
IEEE 488-Norm und wird auch häufig als GPIB (General Purpose Interface Bus) oder HP-IB (Hewlett-Packard Interface
Bus) bezeichnet.
–ein V.24/RS 232C bit-serielles Interface
Diese Schnittstelle ist nur in Minimalausführung (Leitungen
RxD, TxD, GND) realisiert.
Über beide Schnittstellen ist die Programmierung aller Gerätefunktionen sowie die Abfrage gemessener und eingestellter Parameter möglich. Das IEC-Bus-Interface bietet zusätzlich einige
spezifische Schnittstellenfunktionen.
Die Schnittstellen-Option wird als separate Einsteck-Baugruppe
geliefert und kann einfach von hinten in das Gerät eingesetzt werden.
Mitgeliefertes Zubehör:
–1 Bedienungsanleitung
–1 Montage-Set für Rack-Einbau
–1 Netzanschlussleitung mit Schutzkontaktstecker
(nur bei 62 N)
Zusätzlich lieferbares Zubehör:
–Bus-Kabel RS-232
GMC-I Messtechnik GmbH5
1.4 Arbeitsweise
62 N: D
64 N: I+K+M
Bild 1.4 zeigt das Blockschaltbild der SSP-KONSTANTER. Die
eingezeichneten Trennungslinien markieren die Aufteilung der
Schaltung auf die einzelnen Baugruppen (Leiterplatten) sowie die
Unterteilung in Netzstromkreis, Logik- bzw. Interface-Stromkreis
und Ausgangsstromkreis .
Für jeden Stromkreis werden im Netzteil aus der über Entstörfilter,
Schmelzsicherung, Netzschalter und Einschaltstrombegrenzung
zugeführten Netzspannung die jeweils benötigten Versorgungsgleichspannungen erzeugt. Bei den SSP-KONSTANTERn der
Serie 64 N erfolgt die Versorgung aus dem 3-Phasennetz (bezogen auf den Neutralleiter).
Zentrales Steuerwerk (CPU)
Die Gesamtsteuerung des SSP-KONSTANTERs erfolgt vom zentralen Steuerwerk auf der Leiterplatte A aus. Dieses arbeitet mit
dem 8-Bit-Mikrocontroller 80C32 mit 64-kByte Programmspeicher und 32-kByte batteriegepuffertem CMOS-RAM-Arbeitsspeicher.
Ein 11-MHz-Taktgenerator erzeugt die Taktfrequenz für den Prozessor und bildet die Zeitbasis für Messfunktion und serielle
Schnittstelle.
Eine Watchdog-Schaltung überwacht die Prozessortätigkeit und
verriegelt bei Ausfall der Versorgungsspannung den Zugriff zum
batteriegepufferten RAM.
Bedienung
Der SSP-KONSTANTER lässt sich über die frontseitigen Einstellelemente oder das optional einsteckbare IEEE 488- und
RS 232C-Interface bedienen.
Anzeige- und Bedienteil
Die beiden 4stelligen 7-Segmentanzeigen und die Tasten auf der
Frontplatte werden über einen Controller-Baustein im MultiplexBetrieb verwaltet. Die Einzel-LEDs werden statisch über Register
angesteuert und die Drehimpulsgeber bedienen drehrichtungsabhängig Increment-/Decrement-Zähler. Jede Betätigung eines Einstellelementes löst letztendlich einen Interrupt der CPU aus, die
dann eine entsprechende Reaktion veranlasst.
Option Interface
Ist der SSP-KONSTANTER mit einer Interface-Karte bestückt, so
kann das Gerät wahlweise auch via IEEE 488-Bus oder über die
serielle RS 232C-Schnittstelle gesteuert werden.
Remote-Betrieb
Die vom Interface entgegengenommenen Gerätenachrichten werden an das zentrale Steuerwerk (CPU) weitergeleitet, wo sie
zunächst im Arbeitsspeicher abgelegt werden. Nach Empfang
eines Endezeichens werden die Daten hinsichtlich Syntax, Plausibilität und Grenzwerten überprüft. Korrekte Anweisungen gelangen anschließend zur Ausführung.
Einstellvorgang
Einstelldaten werden entsprechend aufbereitet und über die
E / A-Steuerung und galvanische Trennung durch Optokoppler
der betreffenden Funktionseinheit zugeleitet. Einstellwerte von
Ausgangsspannung, Ausgangsstrom oder Überspannungsschutz-Ansprechwert werden hierbei durch je einen 12-Bit-DAC
in proportionale Steuerspannungen umgewandelt und dem jeweiligen Regler bzw. Komparator als Sollwert oder Vergleichsgröße
zugeführt.
Die Istgröße der Ausgangsspannung wird von einem Spannungsmonitor ermittelt, dessen Eingänge von der automatischen Fühlerumschaltung entweder mit den Ausgangsklemmen oder den
Fühleranschlüssen verbunden werden.
Die Istgröße des Ausgangsstromes wird als Spannungsabfall an
einem in der Minus-Ausgangsleitung liegenden Strommesswiderstand erfasst und vom Strommonitor auf ein normiertes Signal
verstärkt.
Um auch bei niedriger Ausgangsbelastung eine schnelle
Abwärtsprogrammierung der Ausgangspannung zu erzielen,
besitzt das Gerät eine eingeschränkte Senkenfunktion (begrenzt
auf ca. 25 W je 1000 W Ausgangsleistung) zum Entladen des
Ausgangskondensators. Diese aktiviert sich, sobald und solange
die Spannung am Ausgang höher ist als der momentane Sollwert
(also auch bei Rückspeisung einer parallel geschalteten Spannungsquelle).
Eine Output-ON / OFF-Steuerung gibt bei 'ON' die Quellen- und
Senkenfunktion frei bzw. sperrt bei 'OFF' die Quelle und setzt den
Senkensollwert nach ca. 300 ms auf Unenn (hochohmig für
Uout < Unenn).
Messvorgang
Die den Istgrößen von Ausgangsspannung bzw. -strom proportionalen Ausgangssignale der Monitorverstärker werden einem Analog-Multiplexer (MUX) zugeführt, der je nach gewünschter
Messgröße eines der beiden Signale auf den Eingang des Analog
/ Digital-Umsetzers (ADC) schaltet. Dieser arbeitet nach dem Prinzip der synchronen Spannungs- / Frequenzwandlung und liefert
am Ausgang ein Rechtecksignal, dessen Frequenz proportional
der zugeführten Messgröße ist. Ein Optokoppler sorgt für die galvanisch getrennte Signalübertragung zu einem Binärzähler, dessen Torzeit von 40 ms durch einen weiteren Zähler aus der quarzstabilen Taktfrequenz des zentralen Steuerwerkes abgeleitet wird.
Nach Ablauf dieser Torzeit wird die CPU zur Abholung des Zählerwertes veranlasst und berechnet daraus den dezimalen
Messwert, der im Arbeitsspeicher abgelegt wird. Je nach Anlass
wird die Messwertanzeige des Displays aktualisiert, für die MINMAX-Funktion ein Extremwertvergleich durchgeführt oder der
Messwert in den Datenausgabepuffer der Rechnerschnittstellen
gelegt.
Überwachungseinrichtungen
–Regelarterkennung und Overload
Aus den Ausgangssignalen von Spannungs- und Stromregler
wird ein galvanisch getrenntes Digitalsignal abgeleitet, welches, sofern kein Overload-Betrieb vorliegt, über die momentan herrschende Regelart (Konstantspannungs- bzw. Konstantstrombetrieb) informiert. "Overload" signalisiert, dass aufgrund der eingestellten Parameter und der vorliegenden
Belastung die Leistungsbegrenzung einsetzt. Diese Betriebszustände werden vom zentralen Steuerwerk ausgewertet (z.B.
für OCP-Funktion), mit LEDs angezeigt und in Status- und
Ereignisregistern für den Rechnerbetrieb aufbereitet.
–Überspannungsüberwachung
Unter Umgehung des Spannungsmonitors wird die Ausgangsspannung des Gerätes zusätzlich von einem Komparator mit einem einstellbaren Grenzwert (Bereich 3 V … 120%
Unenn) verglichen und bei Überschreitung eine Abschaltung
des Ausgangs und eine OVP-Meldung (LED-Anzeige, Statusund Ereignisregister) veranlasst.
–Temperaturüberwachung
An repräsentativen Stellen (Stromschiene / Diodenblock /
Drossel bzw. zusätzlich Schalttransistoren (bei Serie 62 N,
500 W)) wird mittels PTC-Widerständen die Temperatur in ein
proportionales elektrisches Signal gewandelt und einem zweistufigen Schwellwertschalter zugeführt. Der untere Schwellwert entspricht ungefähr einer Temperatur von 75 °C, der
obere Schwellwert liegt bei ca. 85 °C. Sobald an einem Temperaturfühler der untere Schwellwert überschritten wird, wird
der/werden die Lüfter über die Lüftersteuerung auf hohe
Drehzahl geschaltet. Mit dieser Belüftung kann das Gerät bei
beliebiger Belastung des Ausgangs bis zur Obergrenze des
spezifizierten Arbeitstemperaturbereiches betrieben werden.
Bei behinderter Belüftung oder höherer Umgebungstemperatur kann jedoch die Fühlertemperatur auch den oberen
Schwellwert erreichen. In diesem Fall wird eine Übertemperaturmeldung in Status- und Ereignisregister eingetragen. Nach
5 Sekunden wird die OTP-LED aktiviert und der Ausgang vom
zentralen Steuerwerk abgeschaltet. Nach ausreichender
Abkühlung wird die Statusmeldung zurückgenommen und
eine Bereitschaftsmeldung im Ereignisregister gesetzt. Bei
Einstellung der POWER-ON-Funktion auf 'Recall' erfolgt ein
automatisches Wiedereinschalten des Ausgangs, bei Einstellung auf 'Standby' bzw. 'Reset' bleibt der Ausgang deaktiviert
und kann per OUTPUT-Taste oder per Befehl von Steuerrechner wieder eingeschaltet werden. Das Rückschalten der Lüfterdrehzahl erfolgt nach Unterschreiten des unteren Temperaturschwellwertes automatisch.
IEC 61010-1: 1990 + A1: 1992
DIN EN 61010-1: 1993
VDE 0411-1: 1994
DIN VDE 0160: 1988 + A1: 1989 Klasse W1
VDE 0805: 1990
EN 60950: 1992
SchutzartIP 00 für geräteseitige Anschlüsse und
Interface Anschlüsse
IP 20 für Gehäuse
Elektromagnetische Verträglichkeit
ProduktnormEN 61326-1: 1997 + A1: 1998
StöraussendungEN 55022: 1998 Klasse A
StörfestigkeitEN 61000-4-2: 1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-3: 1996 + A1: 1998 Leistungsmerkmal A
EN 61000-4-4: 1995 Leistungsmerkmal C
EN 61000-4-5: 1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-6: 1996 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-11: 1994 Leistungsmerkmal A
Umgebungsbedingung
KlimaklasseKYG nach DIN 40 040
Temperaturbereich Betrieb:0 bis 40 °C
Ansprechzeit
Verpolungsschutz-Belastbarkeitdauernd30 A55 A110 A170 A
Rückspeisefestigkeitdauernd100 V –100 V –100 V –100 V –
Zusatzfunktionen
Fühlerbetriebkompensierbarer Spannungsabfall je Ltg.1 V1 V1 V1 V
Allgemein
VersorgungNetzspannung 230 V~ + 10 / – 15 %
Leistungsaufnahmebei Nennlast
bei Leerlauf
Max. Verlustleistung150 W200 W700 W1000 W
Wirkungsgradbei Nennlast> 74 %> 85 %> 80 %> 80 %
Schaltfrequenztypisch100 kHz200 kHz200 kHz200 kHz
Einschaltstrommax.50 A
Netzsicherung1 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL)3 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL)
MTBF-Zeitbei 40 °C> 50 000 h> 47 000 h> 33 000 h> 29 000 h
1) Die Strom-Einstellwerte werden in den Digitalanzeigen auf Vielfache von 10 mA (< 100 A) bzw. 100 mA (> 100 A) gerundet.
2) Bei Fühlerbetrieb an den Ausgangsklemmen.
3) Bei maximaler Stromeinstellung und ohne Bearbeitungszeit des vorausgegangenen Spannungseinstellbefehles.
1)
2)
0 ... 80 V
0 ... 12,5 A
max. 500 W
20 mV
3,125 mA
0,1 % + 20 mV
0,2 % + 15 mA
50 ppm + 0,4 mV
50 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 5 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
60 mVss / 10 mV
15 mA
eff
eff
160 mV
100 μs
700 μs
700 μs
200 mV
500 mV
160 mV
5 ms; 15 ms
300 ms; 15 ms
2000 μF
25 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 0,48 … + 13,34 A
0 … > 550 W
10 mV
2 / 10 mA; 2 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,3 % + 10 mA
0,4 % + 1 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,1 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
47 … 63 Hz
1150 VA; 680 W
50 VA; 25 W
s
0 ... 80 V
0 ... 25 A
max. 1000 W
20 mV
6,25 mA
0,1 % + 20 mV
0,2 % + 25 mA
50 ppm + 0,4 mV
100 ppm + 0,1 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 10 mA
35 mV
50 mV
80 mV
20 mA
160 mV
100 μs
400 μs
800 μs
200 mV
650 mV
160 mV
5 ms; 10 ms
300 ms; 15 ms
2000 μF
25 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 0,96 … + 26,68 A
0 … > 1100 W
10 mV
10 mA; 5 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,3 % + 20 mA
0,4 % + 1,5 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,1 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
230 V~ + 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
1750 VA; 1150 W
50 VA; 25 W
50 A
nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
(nicht mehr lieferbar)
0 ... 80 V
0 ... 50 A
max. 2000 W
20 mV
12,5 mA
0,1 % + 20 mV
0,25 % + 50 mA
50 ppm + 0,4 mV
100 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 20 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 20 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
80 mV
/ 15 mV
ss
30 mA
eff
eff
160 mV
100 μs
400 μs
800 μs
200 mV
650 mV
160 mV
5 ms; 10 ms
300 ms; 15 ms
4000 μF
50 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 1,92 … + 53,37 A
0 … > 2200 W
10 mV
10 mA; 10 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,3 % + 30 mA
0,4 % + 2,5 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,2 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
3 x 400 / 230 V~
+ 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
4800 VA; 2500 W
150 VA; 40 W
50 A
s
s
ss
ss
/ 15 mV
ss
eff
eff
K361A
0 ... 80 V
0 ... 75 A
max. 3000 W
20 mV
20 mA
0,1 % + 20 mV
0,3 % + 80 mA
50 ppm + 0,4 mV
100 ppm + 0,4 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 30 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 30 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
80 mVss / 15 mV
60 mA
eff
160 mV
100 μs
400 μs
800 μs
200 mV
650 mV
160 mV
5 ms; 10 ms
300 ms; 15 ms
6000 μF
75 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 2,88 … + 80,06 A
0 … > 3300 W
10 mV
10 mA; 10 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,4 % + 40 mA
0,4 % + 4 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,4 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
3 x 400 / 230 V~
+ 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
7000 VA; 3800 W
160 VA; 55 W
50 A
s
eff
GMC-I Messtechnik GmbH13
2Inbetriebnahme
2.1 Betriebsvorbereitungen
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die
Abbildungen im Kap. 3.
2.1.1 Einbauen der optionalen Interface-Baugruppe
Variante 1 oder 2, siehe Kap. 1.3
ACHTUNG!
Beim Einbauen der Interface-Baugruppe muss das Gerät ausgeschaltet
sein. Die Interface-Baugruppe kann durch elektrostatische Entladung
beschädigt werden. Beachten Sie die EGB-Handhabungsrichtlinien. Die
Anschlusskontakte oder Bauteile sollten nicht berührt werden.
1. Abdeckplatte an der linken Seite der Gehäuserückwand ab-
schrauben.
2. Interface-Baugruppe vorsichtig in den offenen Schacht ein-
führen und in den Anschlussstecker drücken.
3. Interface-Baugruppe mit den entfernten Schrauben der Ab-
deckplatte fixieren.
2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke
Das Gehäuse des SSP-KONSTANTERs ist so konzipiert, dass
sowohl die Verwendung als Tischgerät als auch der Einbau in
19''-Racks möglich ist.
Mit wenigen Handgriffen bauen Sie das Tischgerät in ein Einschubgerät um:
1. Frontgriffe abschrauben.
2. Seitliche Füllstreifen herausziehen und durch die mitgelieferten
Einschub-Befestigungslaschen ersetzen.
3. Frontgriffe wieder anmontieren (Falls Sie auf die Frontgriffe verzichten wollen, setzen Sie in die freigewordenen Gewindelöcher Schrauben M4 x max. 8 mm ein.)
4. Gerätefüße abschrauben.
5. Bewahren Sie alle abmontierten Teile für eine eventuelle Wiederverwendung gut auf.
Achtung!
Das Gerät muss im Rack beidseitig auf Gleitschienen gelagert werden.
Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung des Gerätes benötigten
Frontplatten-Befestigungsschrauben sind Rack-spezifisch und deshalb
vom Lieferanten Ihres Geräteschrankes zu beziehen.
2.1.3 Anschluss ans Netz
WARNUNG I beachten!
ACHTUNG!
Vor dem Einschalten des SSP-KONSTANTERs ist sicherzustellen, dass die
am rückseitigen Netzanschluss angegebene Betriebsspannung mit der
Netzspannung übereinstimmt.
– Serie 62 N (500 W, 1000 W):
Diese Geräte benötigen 230 Volt Versorgungsspannung und
werden am rückseitigen Netzanschlussstecker [35] über das
mitgelieferte Netzkabel an eine Netzsteckdose mit Schutzkontakt angeschlossen.
– Serie 64 N (2000 W, 3000 W):
WARNUNG!
Das Anschließen dieser Geräte an das Versorgungsnetz muss
durch eine qualifizierte Fachkraft erfolgen.
Diese Geräte benötigen eine 3-phasige 230/400 Volt Versorgung mit Neutral-und Schutzleiter (3 L + N + PE).
Zum Anschluss an das Versorgungsnetz ist eine 5-adrige Netz-
2
leitung (Mindestquerschnitt 1,5 mm
rückseitigen Klemmenblock [35] angeschlossen wird:
L1:Phase
L2: Phase
L3: Phase
N: Neutralleiter
PE: Schutzleiter
Das Kabel muss zur Zugentlastung mit der Kabelschelle [38]
gesichert werden.
) erforderlich, welche am
2.1.4 Anschluss von Lasten
Die Lastleitungen werden mittels (Ring-)Kabelschuhen an den
rückseitigen Anschlussschienen des Ausgangs [33] angeklemmt.
Hierzu besitzen diese Bohrungen für Schrauben M8. Außerdem
sind noch 4-mm-Bohrungen vorhanden, die für den eventuellen
Anschluss von Mess- oder Erdungsleitungen oder Kabelschirmen
bestimmt sind.
Anschließen:
• Entfernen Sie die Berührungsschutzkappe.
• Schließen Sie die Lastleitungen mittels geeigneter Schrauben
und Beilagscheiben an den Schienen an.
• Achten Sie auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und auf die
Polarität. Es ist ratsam, die Lastleitungen zu verdrillen und an
beiden Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
• Vermeiden Sie starke Gewalteinwirkung auf die Anschluss-
schienen.
• Richten Sie den Abgang der Leitungen auf die Öffnungen der
Berührungsschutzkappe aus.
• Schnappen Sie die Berührungsschutzkappe wieder auf.
Um die hohe Spannungskonstanz des Ausgangs auch bei länge-
ren Lastleitungen am Verbraucher nutzen zu können, besteht die
Möglichkeit, durch zusätzliche Verwendung von Fühlerleitungen
den Spannungsabfall der Lastleitungen zu kompensieren (→ Kap.
5.2).
2.1.5 Anschluss an Rechnerschnittstellen
Falls das Gerät in rechnergesteuerten Systemen eingesetzt wird,
muss am optionalen Interface eine der beiden nachfolgend
beschriebenen Verbindungen hergestellt werden.
Bemerkungen
Die Fernbedienung des Gerätes kann nicht gleichzeitig über beide
Schnittstellen erfolgen. Diejenige Schnittstelle, an welcher nach
dem Netz-Einschalten zuerst eine Aktion beginnt, wird aktiviert,
die andere bleibt inaktiv.
Um eventuell laufende Busaktivitäten nicht zu stören, sollten beim
Herstellen der Busverbindungen alle betroffenen Geräte ausgeschaltet sein.
Beide Schnittstellen besitzen einen gemeinsamen, geerdeten
"Ground" (GND) und sind gemäß den spezifizierten elektrischen
Sicherheitsvorschriften gegenüber dem Ausgang isoliert.
Anschließen
Führen Sie vor dem Anschließen die unter Kap. 4.7.4 beschriebene Einstellung durch.
a) IEC-Bus
Bis zu 15 IEC-Bus-steuerbare Geräte (inkl. Controller) können
zu einem System zusammengeschlossen werden.
Deren Busanschlüsse verbinden Sie mit entsprechenden, handelsüblichen Verbindungskabeln mit 24-poligem Anschlussstecker.
Falls Sie in Ihrem IEC-Bus-System die früher ebenfalls üblichen
25-poligen Sub-D-Steckverbinder einsetzen, benötigen Sie ein
entsprechendes Adapterkabel.
Beide Kabeltypen sind auch als Zubehör lieferbar (siehe letzte
14GMC-I Messtechnik GmbH
Seite).
Um eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten,
sollte die Kabellänge zwischen zwei Geräten nicht größer als
2 m und insgesamt nicht größer als 15 m sein.
Beim Betrieb der Geräte in der Nähe von starken Störquellen
oder deren Zuleitungen ist die Verwendung doppelt geschirmter Verbindungskabel empfehlenswert.
b) RS 232C-Schnittstelle
Über diese serielle Schnittstelle können nur zwei Geräte miteinander verbunden werden: Controller und zu steuerndes Gerät.
Wenn Sie mit einem Controller mehrere Geräte steuern möchten, muss Ihr Controller über entsprechend viele Schnittstellen
verfügen. Die meisten Controller besitzen zwei serielle Ports,
die häufig mit "COM1" und "COM2" bezeichnet und als
25-poliger oder 9-poliger Sub-D-Stecker ausgeführt sind.
Zur Verbindung von SSP-KONSTANTER und Controller sind
entsprechende Kabel in verschiedenen Längen im Fachhandel
erhältlich. Dort erhalten Sie auch den erforderlichen Adapter,
falls Ihr Controller einen 9-poligen Anschlussstecker besitzt.
Falls Sie die Verbindungsleitung selbst konfektionieren wollen,
benötigen Sie eine dreiadrige abgeschirmte Leitung um die im
Bild 1.5.2 gezeigten Verbindungen herzustellen.
2.2 Einschalten
Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen
kann das Gerät eingeschaltet werden.
• Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie den Netzschalter [4]
auf der Gerätefrontseite bis er einrastet.
Einschaltselbsttest
Nach dem Einschalten erleuchtet die Betriebsanzeige "POWER"
[5] und der Lüfter läuft an. Anschließend führt das μP-Steuerwerk
des Gerätes eine Einschaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser
Routine (Dauer ca. 8 Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
– Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriege-
pufferter Einstellungsspeicher)
–ROM-Test
–RAM-Test
– ggf. Initialisieren der Rechnerschnittstellen
– Ermitteln des Gerätetyps
– Prüfen des A/D-Wandler-Timers
– ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
Während dieser Routine blinkt die Bereitschaftsanzeige "READY"
[22] und die übrigen Leuchtdioden sowie alle Segmente der beiden Digitalanzeigen leuchten auf (Display-Test). Falls das Gerät mit
der Option "IEEE488/RS232-Rechnerschnittstelle" bestückt ist,
wird anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Geräteadresse im Display angezeigt (Beispiel: "Addr 12").
Nach erfolgreichem Selbsttest geht die Bereitschaftsanzeige in
Dauerlicht über und das Display schaltet auf Messwertanzeige
von Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät folgende
Grundeinstellung:
– Zustand des Ausgangsinaktiv
– Spannungssollwert0 V
– Stromsollwert0 A
– SpannungseinstellgrenzeNennausgangsspannung
– StromeinstellgrenzeNennausgangsstrom
– OVP-Ansprechwert62,5 V (bei 52-V-Typen)
100 V (bei 80-V-Typen)
– Strombegrenzungsverhalten Begrenzung ohne Abschaltung
– Abschaltverzögerung0 ms
– TRIGGER-Eingang unwirksam
– Extrem-Messwertspeicherungaus
– Netzeinschaltverhalten Einstellung rücksetzen
– Handbedienungfreigegeben
– Speicherinhalte gelöscht
Ausgehend von diesem Grundzustand kann die gewünschte Einstellung/Programmierung vorgenommen werden.
Nach etwa 30 Minuten Anwärmzeit erreicht das Gerät seine volle
Genauigkeit.
Bei späterem Wiedereinschalten des Gerätes ist der Zustand der
Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten abhängig von der
letzten Einstellung der POWER_ON-Funktion (—> Seite 70):
– Grundeinstellung oder
– letzte Geräteeinstellung oder
– letzte Geräteeinstellung & Ausgang inaktiv
Einschalten mit RESET
Um sicher auszuschließen, dass beim Einschalten keine frühere
Geräteeinstellung den angeschlossenen Verbraucher gefährdet,
kann durch Gedrückthalten der Taste <CE/LOCAL> während der
Einschaltroutine das Gerät mit "POWER_ON RST" initialisiert werden.
Zum Ausschalten des Gerätes betätigen Sie wieder den Netzschalter. Dadurch wird das Gerät vom Netz getrennt und der Ausgang
deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte
Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher
erhalten.
ACHTUNG!
Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein / Aus-Schalten, da hierdurch
die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung vorübergehend vermindert
wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.
Wird trotz korrekt eingestellter Geräteadresse (0 – 30) dieser
Zustand auch nach wiederholtem Aus- und Einschalten oder
nach Einschalten mit verkürztem Selbsttest nicht erreicht, liegt
vermutlich ein Gerätedefekt vor. Setzen Sie sich dann bitte mit
unserer für Sie zuständigen Vertretung in Verbindung.
Verkürzter Einschaltselbsttest
Um die Einschaltphase abzukürzen oder falls beim normalen Einschaltselbsttest Probleme auftreten, kann ein verkürzter Einschaltselbsttest durchgeführt werden:
• Bei ausgeschaltetem Gerät <ENTER>-Taste betätigen und ge-
drückt halten.
• Netzschalter einschalten.
• Nach ca. 1 Sekunde <ENTER>-Taste loslassen.
Bei dieser Prozedur läuft die Einschaltroutine nur mit den erforderlichen Initialisierungselementen ab.
GMC-I Messtechnik GmbH15
3Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente
Hier Einsteckmöglichkeit für optionale
Interfaces
Hier optionales Interface
IEEE 488 / RS 232C dargesellt
12 3 45
6
78
910
1112
1314
15 16
17
18 1920212223
24 25
26313736
35
3433
32
2631 323536 37
3834332730
8
Serie 64 N
19“-Rack
Serie 62 N
Rückseite
Serie 62 N
19“-Rack
Serie 64 N
Rückseite
1
16GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die
vorstehenden Abbildungen auf Seite 19.
Zur Fixierung des Gerätes in 19"-Racks.
Montage:
– Frontgriffe abschrauben,
– seitliche Füllstreifen herausziehen und durch Befestigungs-
laschen ersetzen,
– Frontgriffe wieder anmontieren.
[2]Frontgriffe
Zum Tragen des Gerätes oder zum Herausziehen aus 19"Racks.
Bei Bedarf können die Griffe abmontiert werden (in die
dadurch freiwerdenden Gewindelöcher Schrauben M4 x
max. 8 mm einsetzen).
[3]Gerätefüße
Zum Aufstellen des Gerätes.
Durch Herausklappen der vorderen Gerätefüße kann das
Gerät in leicht nach hinten geneigter Position aufgestellt werden.
Beim Einbau des Gerätes in 19"-Racks ist es meist erforderlich, die Gerätefüße abzumontieren.
[4]Netzschalter
Zum Ein-/Ausschalten des Gerätes.
Nach dem Einschalten führt das Gerät zunächst einen
Selbsttest durch (Dauer ca. 8 s). Nach erfolgreichem Selbsttest stellt das Gerät den durch die "POWER-ON"-Funktion
vorgegebenen Einschaltzustand ein und ist dann bereit zur
Bedienung.
Beim Ausschalten wird das Gerät vom Netz getrennt und
sofort der Ausgang deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung
sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher erhalten.
[5]Betriebsanzeige POWER
Signalisiert den eingeschalteten Zustand ("Power on") des
Gerätes.
[6]Regelartanzeigen
Die jeweils leuchtende LED signalisiert bei eingeschaltetem
Ausgang dessen momentanen Betriebszustand (Regelart):
– grüne LED "CV" leuchtet: Es herrscht Konstantspan-
nungsbetrieb (Uout = Uset);
– grüne LED "CC" leuchtet: Es herrscht Konstantstrombe-
trieb (Iout = Iset);
– gelbe LED "Pmax" leuchtet: Die elektronische Leistungs-
begrenzung hat eingesetzt (Pout > Pnenn);
– keine LED leuchtet: Der Ausgang ist deaktiviert.
[7]Ein-/Ausschalttaste für den Ausgang <OUTPUT>
Durch Drücken der <OUTPUT>-Taste wird der Leistungsausgang aktiviert bzw. deaktiviert. Die zugeordnete Leuchtdiode leuchtet bei aktivem Ausgang.
Beim Ein-/Ausschalten des Ausgangs entsteht kein nennenswertes Überschwingen der Ausgangsspannung.
Beim Ausschalten wird durch eine elektronische Senke der
Ausgangskondensator schnell entladen; nach ca. 350 ms
(500 ms bei 80-V-Geräten) wird der Ausgang "hochohmig",
jedoch nicht von den Ausgangsklemmen isoliert.
[8]Drehknopf zur Spannungseinstellung
Über diesen Drehknopf wird wie gewohnt die Ausgangsspannung eingestellt. Der Einsteller ist allerdings nicht als
Potentiometer, sondern als Drehimpulsgeber mit 24 Pulsen /
Umdrehung ausgeführt, dessen Schrittweite je Puls (Einstellauflösung) mit der Taste <RESOL> [19] in drei Alternativen
(grob / mittel / fein) wählbar ist. Damit wird einerseits eine
bequeme und präzise Einstellung ermöglicht, andererseits
sichergestellt, dass beim Umschalten zwischen Fernsteuerbetrieb und manueller Bedienung keine Änderung des eingestellten Wertes auftritt.
Durch Drehen am Spannungseinsteller schaltet zunächst
das linke Display auf Uset-Darstellung und zeigt den aktuel-
len Spannungssollwert. Zirka 0,4 Sekunden später beginnt
eine der Dezimalstellen in der Anzeige zu blinken und signalisiert die gewählte Einstellempfindlichkeit. Ab jetzt führt jede
weitere Drehbewegung zu einer Änderung des Anzeige und
Einstellwertes an der gewählten Dezimalstelle. Rechtsdrehen
bewirkt ein Erhöhen (Inkrementieren), Linksdrehen ein
Erniedrigen (Dekrementieren) des Wertes. Erfolgt 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, so schaltet das Display
selbsttätig auf die Spannungsmesswertanzeige Uout zurück.
Ein Drücken der Taste <ENTER> oder <CE/LOCAL> bewirkt
ein sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
[9]Linkes Display mit
[10] Anzeigeparameter-Indikatoren und
[11] Anzeige-Wahltaste <SELECT>
Im linken Display erscheint als Standardanzeige der Messwert der Ausgangsspannung Uout in Volt. Durch (mehrfaches) Betätigen der zugehörigen <SELECT>-Taste kann es
umgeschaltet werden zur Anzeige von
– Uset= Sollwert der Ausgangsspannung in Volt
– Ulim= oberer Einstellbereichsgrenzwert für Uset
– OVset = Ansprechwert des Ausgangs-Überspannungs-
schutzes in Volt
– Pout= Messwert der momentan entnommenen Aus-
gangsleistung in Watt (berechnet durch
Uout x Iout)
Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren
den angezeigten Parameter (grüne LEDs = Messwerte,
gelbe LEDs = Einstellwerte).
Erfolgt bei Anzeige eines Einstellwertes 10 Sekunden lang
keine weitere Bedienung, so schaltet das Display zurück auf
Uout-Anzeige.
Der Leistungsmesswert Pout kann sowohl im linken als auch
im rechten Display angezeigt werden. Somit ist es möglich,
die Ausgangsleistung in Abhängigkeit von Ausgangsspannung oder Ausgangsstrom abzulesen.
Über die Tasten <FUNCTION>, <SAVE> und <RCL> können
weitere Gerätefunktionen angewählt werden. In diesem Fall
zeigt das linke Display den Funktionscode an.
Bei Systemmeldungen erscheint hier die Kennung „Err“.
[12] Drehknopf zur Stromeinstellung <Iset>
Für diesen Drehknopf gilt bezogen auf den Ausgangsstrom
das gleiche Funktionsprinzip wie für den Spannungseinsteller [8].
[13] Rechtes Display mit
[14] Anzeigeparameter-Indikatoren und
[15] Anzeige-Wahltaste <SELECT>
Im rechten Display erscheint als Standardanzeige der Messwert des Ausgangsstromes Iout in Ampere. Durch (mehrfaches) Betätigen der zugehörigen <SELECT>-Taste kann es
umgeschaltet werden zur Anzeige von
– Iset= Sollwert des Ausgangsstromes in Ampere
– Ilim= oberer Einstellbereichsgrenzwert für Iset
– DELAY = Abschaltverzögerungszeit für die OCP-Funk-
tion in Sekunden
– Pout= Messwert der momentan entnommenen Aus-
gangsleistung in Watt (berechnet durch
Uout x Iout)
Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren
den angezeigten Parameter (grüne LEDs = Messwerte,
gelbe LEDs = Einstellwerte).
Erfolgt bei Anzeige eines Einstellwertes 10 Sekunden lang
keine weitere Bedienung, so schaltet das Display zurück auf
Iout-Anzeige.
Über die Tasten <FUNCTION>, <SAVE> und <RCL> können
weitere Gerätefunktionen angewählt werden. In diesem Fall
zeigt das rechte Display den zugehörigen Einstellparameter
oder Messwert.
Bei Systemmeldungen erscheint hier der Fehlercode siehe
Kap. 8.6.
GMC-I Messtechnik GmbH17
[16] Parameterwahltasten <↑> und <↓>
Um Bedienfehler weitgehend zu verhindern, sind die beiden
Drehknöpfe [8] und [12] ausschließlich zur Einstellung von
Ausgangsspannung bzw. -strom vorgesehen. Bei allen
anderen einstellbaren Gerätefunktionen dienen diese beiden
Tasten zur Auswahl bzw. Einstellung des zugehörigen Parameters nach folgender Systematik:
a) Einstellen numerischer Parameter
Nach Anwählen der einzustellenden Funktion mittels der
Tasten <SELECT>, <SAVE> oder <RCL> zeigt das Display den aktuellen Parameter als Zahlenwert. Dieser kann
dann innerhalb der festgelegten Grenzen mit den Parameterwahltasten inkrementiert <↑> oder dekrementiert
<↓> werden. Ein kurzer Tastendruck bewirkt einen Einzelschritt, ein Festhalten der gedrückten Taste eine selbsttätig wiederholte Schrittfolge. Gleichzeitig mit der Änderung
des Anzeigewertes wird dieser für die Einstellung übernommen.
b) Einstellen von Textparametern (Einstellalternativen)
Nach Anwählen der einzustellenden Funktion mittels der
<FUNCTION>-Taste zeigt das Display den aktuellen Einstellungszustand als Textparameter an. Durch mehrfaches Betätigen der Tasten <↑> oder <↓> kann dann aus
den möglichen Einstellalternativen menüartig gewählt
werden. Hierbei signalisiert das Blinken des Einstellparameters, dass die angezeigte Alternative noch nicht für die
Einstellung wirksam ist. Erst nach Betätigen der
<ENTER>-Taste wird der ausgewählte Parameter aktiviert. Andernfalls wird die Bedienung dieser Gerätefunktion ohne Einstellungsänderung verlassen.
c) "Durchblättern" der SEQUENCE-Register
→ Kap. 4.11 RCL und Kap. 4.8 SELECT
[17] Schutzfunktions-Statusanzeigen
Mit diesen Indikatoren wird der Einstellungszustand (gelbe
LED) oder das Ansprechen (rote LED) von Schutzfunktionen
angezeigt. Das Aufleuchten der jeweiligen LED hat folgende
Bedeutung:
OVP (Overvoltage Protection)
Der Überspannungsschutz hat angesprochen, da die Ausgangsspannung den eingestellten Ansprechwert OVSET
überschritten hatte; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen:
– Zu hohe Einstellung des Spannungssollwertes USET
durch direkte manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Programmierbefehl oder Uset-Steuersignal an der analogen
Schnittstelle.
– Aufgetretene Spannungstransiente, hervorgerufen z. B.
beim Schalten induktiver Verbraucher (evtl. zu geringer
Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und
OVSET).
– Bei Fühlerbetrieb: Die Fühlerleitungen wurden verpolt
angeschlossen oder eine Lastleitung ist/war unterbrochen
oder bei der Einstellung von OVSET wurde nicht berücksichtigt, dass die für die OVP-Funktion relevante Spannung an den Ausgangsklemmen um den Betrag des zu
kompensierenden Spannungsabfalls beider Lastleitungen
höher wird, als die von den Fühlern geregelte, lastseitige
Spannung USET (zu geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und OVSET).
– Gleichpolige Rückspeisung vom angeschlossenen Ver-
braucher (z. B. bei Gleichstrommotoren).
– Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Nach Beseitigen der Ansprechursache kann der Ausgang
durch OUTPUT ON wieder aktiviert werden.
– Behinderte Kühlung z. B. durch Abdecken der Luftein-
tritts- oder Luftauslassschlitze.
– Zu hohe Umgebungstemperatur. Das Gerät ist in der
Lage, seine Nennleistung im Dauerbetrieb bis zu einer
maximalen Umgebungstemperatur von 50 °C (gemessen
am Lufteinlass) abzugeben. Kurzzeitig kann ca. 120 130 % Nennleistung (Einsetzpunkt der elektronischen
Leistungs-begrenzung) entnommen werden. Die dauernde Entnahme dieser Leistung kann zum Ansprechen
des Übertemperaturschutzes führen.
– (Einer) der Lüfter ist ausgefallen.
– Der Ausgang "schwingt". Bei komplexen Lasten können
Regelschwingungen auftreten (→ Kap. 5.2), die eine
erhöhte Verlustleistung zur Folge haben und dadurch eine
Überhitzung verursachen.
– Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Sofern nicht die letztgenannte Ansprechursache vorliegt,
kann nach ausreichender Abkühlung der Ausgang wieder
eingeschaltet werden. Wenn für die POWER-ON-Funktion
die Alternative "RCL" eingestellt ist, schaltet sich der Ausgang selbsttätig wieder ein.
OCP (Overcurrent Protection)
Die Überstromabschaltung hat angesprochen, da bei eingestellter Funktion OCP ON der Ausgang für eine Dauer
> DELAY in Strombegrenzung (Stromregelung) gearbeitet
hat; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen: → Seite 26 und Seite 68
Der Ausgang kann durch OUTPUT ON wieder aktiviert werden.
OCP ON
Die Überstromabschaltung ist freigegeben.
→ Seite 26 und Seite 68
LOCAL LOCKED
Die frontseitigen Bedienelemente sind verriegelt (außer Funktion gesetzt) und somit vor unerlaubter/unbeabsichtigter
Bedienung geschützt.
Diese Anzeige gilt nur für die durch manuelle Einstellung
oder Steuersignal am TRIGGER-Eingang (bei T_MODE TRG)
erzielte Frontplattenverriegelung. Sie signalisiert nicht die
durch das IEC-Bus-Kommando "LOCAL LOCKOUT" ausgelöste Sperrung der manuellen Umschaltung auf Eigensteuerung.
[18] Funktionswahltaste <FUNCTION>
Gerätefunktionen, die normalerweise nur selten eingestellt
oder benützt werden, besitzen keine speziell zugewiesene
Bedientaste. Die Bedienung dieser Funktionen erfolgt
menüartig nach folgendem Prinzip:
1. Anwählen der gewünschten Gerätefunktion
mit der <FUNCTION>-Taste:
– vorwärtsblättern: <FUNCTION> & <↓> oder
durch (wiederholtes) Betätigen der Tasten <↑> oder
<↓>(→[16]).
→ linkes Display:unverändert
→ rechtes Display: für Einstellung ausgewählter Funktions-
parameter (Blinken signalisiert: Einstellung noch nicht ausgeführt).
OTP (Overtemperature Protection)
Der Übertemperaturschutz hat angesprochen, da das Gerät
überhitzt ist; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen:
18GMC-I Messtechnik GmbH
3. Bestätigen und Ausführen der gewählten Einstellung
durch Drücken der <ENTER>-Taste.
→ beide Displays gehen wieder auf "Standardanzeige" Uout,
Iout.
Das Betätigen der Drehknöpfe oder anderer Funktionstasten
führt zum Verlassen des Funktionsmenüs ohne Ändern der
Einstellung.
Ausnahmen:
<OUTPUT> ist autark wirksam;
<RESOL> ist für numerische Parameter wirksam, sonst
unwirksam;
Funktionsparameter, die nicht vollständig blinken, werden
ohne <ENTER> übernommen.
Ein erneuter Einstieg in das Funktionsmenü erfolgt bei der
Funktion, mit welcher das Menü verlassen wurde.
[19] Auflösungs-Wahltaste <RESOL>
Bei Gerätefunktionen mit numerischen Einstellparametern,
deren angezeigter Wert mit den Drehknöpfen bzw. mit den
Tasten <↑> oder <↓> inkrementiert oder dekrementiert wird,
kann mit dieser Taste die Schrittweite (Einstellauflösung) variiert werden.
Die zu inkrementierende/dekrementierende Dezimalstelle
wird durch Blinken markiert. Durch wiederholtes Betätigen
der <RESOL>-Taste lässt sich diese Markierung an einer der
drei niederwertigsten Dezimalstellen positionieren und somit
eine feine, mittlere oder grobe Einstellauflösung auswählen.
Diese Auswahl kann für das linke und rechte Display unterschiedlich getroffen werden und bleibt solange gültig, bis
eine erneute Auswahl oder ein Rücksetzen der Geräteeinstellung erfolgt. Manuelle Einstellauflösung nach RESET
(*RST): fein (=niederwertigste Dezimalstelle).
[20] Speicherungstaste <SAVE> und
[21] Speicherrückruftaste <RCL>
Über diese beiden Tasten erfolgt die Bedienung der Speicherfunktion (→ Kap. 4.11 und Seite 62).
[22] <ENTER>-Taste
Durch Drücken dieser Taste wird der für die Einstellung einer
Gerätefunktion ausgewählte Parameter bestätigt und ausgeführt.
[23] <CE/LOCAL>-Taste
Diese Taste erfüllt mehrere Zwecke:
1. Abbrechen eines Bedienvorgangs
Wird die <CE/LOCAL>-Taste gedrückt, während eine Gerätefunktion zur Bedienung im Display aufgerufen ist, so erfolgt
ein Rücksprung auf "Standardanzeige" ohne Änderung der
momentanen Geräteeinstellung.
2. Umschalten von Fern- auf Eigensteuerungsbetrieb
Befindet sich das Gerät im Fernsteuerungsbetrieb über eine
der Rechnerschnittstellen (REMOTE-LED ein), so sind alle
Bedienelemente mit Ausnahme des Netzschalters und der
<CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt. Durch Drücken
der <CE/LOCAL>-Taste erfolgt ein Rückschalten auf Handsteuerbetrieb durch Reaktivieren der Bedienelemente (→
REMOTE-LED aus), ohne dass dadurch die momentane
Geräteeinstellung verändert wird.
Bei IEC-Bus-Steuerung kann durch den LOCAL LOCKOUTBefehl auch die <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt
und somit ein manuelles Rückschalten auf Handsteuerbetrieb verhindert werden.
3. RST – Rücksetzen der Geräteeinstellung (RESET)
Durch Gedrückthalten der <CE/LOCAL>-Taste und anschließender Betätigung der <ENTER>-Taste wird ein Rücksetzbefehl RESET ausgelöst, der die Einstellung der meisten
Gerätefunktionen in einen definierten Grundzustand versetzt.
Diese "Default"-Einstellung finden Sie unter Kap. 4.16 und
Seite 62 beschrieben.
4. Verriegeln der Bedienelemente
Durch Gedrückthalten der <CE/LOCAL>-Taste und anschließender Betätigung der <RCL>-Taste werden alle Bedienelemente mit Ausnahme des Netzschalters und der <CE/
LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt und die LOCAL
LOCKED-LED aktiviert. Diese Frontplatten-verriegelung verhindert unerlaubtes oder unbeabsichtigtes Ändern der Geräteeinstellung.
Zum Reaktivieren der Bedienelemente muss die <CE/
LOCAL>-Taste mindestens 4 Sekunden lang gedrückt
gehalten werden (→ LOCAL LOCKED-LED aus).
Durch ein Signal am TRIGGER-Eingang der analogen
Schnittstelle und entsprechende Einstellung der T_MODEFunktion kann auch die <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion
gesetzt und somit ein manuelles Reaktivieren der Bedienelemente verhindert werden.
[24] Bereitschaftsanzeige READY
Anzeige der Betriebsbereitschaft:
– LED ein: Das Gerät ist betriebsbereit und kann bedient
werden.
– LED blinkt: Das Gerät befindet sich im Selbsttest und kann
momentan nicht bedient werden oder der SEQUENCEAblauf ist aktiv (→ Seite 36 und Seite 71).
Zur Kennzeichnung und Identifikation des Gerätes.
Enthält die Angaben zu Hersteller, Geräteart, Typenbezeichnung, Bestellnummer, Fertigungsnummer, Hardware-Bauzustand und Leistungsaufnahme.
[27] IEC 625-Bus-Anschluss
Zur Fernsteuerung der Gerätefunktionen über den IEC 625Bus (= IEEE 488-Bus) (→ Kap. 2.1.5).
ACHTUNG!
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen
verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
[28] —
[29] —
[30] RS 232C-Anschluss
Zur Fernsteuerung der Gerätefunktionen über die serielle
RS 232C-Schnittstelle (→ Kap. 2.1.5).
ACHTUNG!
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen
verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
[31] Erdungsanschluss
Erdungsmöglichkeit für den Ausgang oder für Schirmanschlüsse bei Verwendung geschirmter Lastleitungen oder
Steuerleitungen zur analogen Schnittstelle.
Der Erdungsanschluss ist mit dem Gehäuse und dem
Schutzkontakt des Netzanschlusses verbunden.
GMC-I Messtechnik GmbH19
[32] Analoge Schnittstelle
Die analoge Schnittstelle bietet Möglichkeiten
– zur Ferneinstellung von Ausgangspannung und -strom
durch analoge Steuerspannungen 0 – 5 V (→ Kap. 5.3 /
Kap. 5.4);
– zur externen Messung oder Aufzeichnung von Ausgangs-
spannung und -strom anhand von Monitorsignalen
0 – 10 V (→ Kap. 5.5 / Kap. 5.6);
– zum Anschließen von Fühlerleitungen (Sense) um Span-
nungsabfälle auf den Lastzuleitungen zu kompensieren
(→ Kap. 5.2);
– zur Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb
(→ Kap. 5.8 / Kap. 5.9);
– zum Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes (→ Kap.
5.10);
– zur Steuerung einer wählbaren Gerätefunktion über den
potentialfreien TRIGGER-Eingang (→ Kap. 5.7).
ACHTUNG!
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen
verbunden, die durch elektro-statische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
[33] Leistungsausgang +/–
Anschluss für die zu versorgende Last.
Der Ausgang ist erdfrei und darf mit seinem Plus- oder
Minuspol geerdet werden. Eine genaue Funktionsbeschreibung des Ausgangs und seiner Verkopplungsmöglichkeiten
erfolgt unter Kap. 5.
Der Ausgang gilt bei allen Gerätetypen gemäß den spezifizierten elektrischen Sicherheitsvorschriften als "Sicherheitskleinspannungs-Stromkreis SELV" (Spannung im Fehlerfall
<120 V–). Für den Ausgang von 80-V-Typen sind jedoch
Berührungsschutzmaßnahmen vorgeschrieben.
Um Funkenbildung und induzierte Spannungstransienten zu
vermeiden, sollte das Anschließen von Verbrauchern nur bei
inaktivem Ausgang erfolgen.
[34] Lüftungsschlitze
Luftauslass des eingebauten Ventilators.
Der Luftaustritt darf nicht behindert werden, um eine ausreichende Kühlung des Gerätes sicherzustellen.
Der/die Lüfter ist/sind 2-stufig temperaturgeregelt.
[35] Netzanschluss
Anschluss für die Netz-Versorgungsspannung.
[36] Netzsicherung(en)
Absicherung des Netzspannungseingangs.
[37] Sicherungskennwerte
WARNUNG!
Beim Austausch defekter Sicherungen dürfen als Ersatz nur Sicherung des hier angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke verwendet werden.
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters etc.) ist unzulässig.
[38] Netzkabel-Zugentlastung
(nur bei Serie 64 N)
20GMC-I Messtechnik GmbH
4Handbedienung und Gerätefunktionen
Uout / V
Uset / V
Ulim / V
OVset / V
Pout / W
SELECT
UsetIset
Iout / A
Iset / A
Ilim / A
DELAY / s
Pout / W
SELECT
↑
↓
/
/
/
OUTPUT
Uset / V
Ulim
t
(1)
(2)
(3)
Iout/A
Iset/A
Ilim/A
Delay/s
Pout/
Uout
Uset/V
Ulim/
OVset
Pout
Wesentliche Menüpunkte können direkt über die Tasten
<SELECT> angewählt werden.
4.1 Menüstruktur
Nach Ablauf der Einschaltsequenz schaltet sich das Gerät in den
Basis-Modus – gekennzeichnet durch die leuchtende LED
READY – indem die Grundfunktionen des Gerätes bedient werden können, wie:
• Einstellen der gewünschten Ausgangsspannung Uset
• Einstellen des gewünschten Ausgangsstromes Iset
• Einstellen des zulässigen Arbeitsbereiches mit den Softlimits
Ulim und Ilim
• Einstellungen zu dem Überspannungsschutz und Überstromabschaltung
4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten)
Das Bedienkozept ist so angelegt, dass Ausgangsspannung und/
oder Ausgangsstrom mittels der Drehgeber unmittelbar eingestellt
werden können und sofort am Ausgang aktiv werden.
In der Basiseinstellung stehen in der Anzeige die aktuellen Ausgangswerte, links für Spannung und rechts für Strom. Gekennzeichnet wird dies durch die beiden Leuchtdioden rechts neben
dem Display. Bei aktivem Ausgang, gekennzeichnet durch Leuchten der roten LED über der Taste OUTPUT, zeigen die LEDs im
Diagramm den Regelzustand an. Je nach gewählten Ausgangsgrößen und Lastsituation, wird die Ausgangsspannung oder der
Ausgangsstrom geregelt. CV (Control Voltage) steht für Spannungsregelung und CC (Control Current) für Stromregelung.
Liegt der Arbeitspunkt außerhalb des möglichen Regelbereiches,
so wird dies durch Aufleuchten der Leistungs-LED signalisiert.
Bei einer kleinen Betätigung eines Drehgebers, schaltet die
Anzeige um auf Darstellung des entsprechenden Sollwertes
(...set). Die zugeordnete LED rechts neben dem Display signalisiert die Umschaltung. Die blinkende Stelle kennzeichnet die Auflösung mit der die Einstellung erfolgen wird. Mit der Taste RESOL
kann die Auflösung angepasst werden.
Anschließend lässt sich mit dem Drehgeber die Einstellung auf die
gewünschten Werte verändern.
Sobald die Einstellung der Sollwerte aktiviert ist, kann die Einstelllung auch mit den Pfeiltasten erfolgen, wobei auch hier die Auflösung vorbestimmt werden kann.
Der Einstieg in den Einstellmodus kann auch mit der Taste
SELECT erfolgen.
Die LEDs neben dem Display zeigen die angewählte Funktion.
Vorgang aktivieren
+ Drehen Sie kurz (1) am Drehknopf Uset, siehe Bild 4.2.1 a!
!Das Display wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf Uset
(Spannungssollwert); die Dezimalstelle der gewählten Einstellauflösung blinkt.
!Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V leuchtet.
Auflösung wählen
!3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
!
Die
blinkende Dezimalstelle
+ Drücken Sie sooft die Taste <RESOL> [19] bis die gewünschte
Dezimalstelle der Anzeige blinkt!
gibt die
Schrittweite
für die Einstellung an.
Mit der Taste Function können die weiteren Bedien-Menü-Pakete
aufgeblättert werden. Diese sind:
• SEt (Setup) weitere Einstellfunktionen
•AnIF (analoges Interface) Einstellungen zum analogen Interface
• SEq (Sequenz-Funktion) Einstellungen zur Sequenzfunktion
•bUS (Rechner Interface) Einstellungen zur Interface Konfiguration
Nach Anwahl des Menüpaketes über die Taste Function gelangen
Sie mit Enter in diese Menüebene.
Mit der Taste Function und den Pfeiltasten kann man in dieser
Ebene blättern und die gewünschten Einstellungen entsprechend
vornehmen.
Mit CE/Local können Sie um eine Ebene zurückschalten, bis die
Basis-Bedienebene wieder erreicht ist.
4.2Einstellen von Ausgangsspannung und -strom Uset, Iset
Für die Einstellung von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom
gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
• unmittelbare Einstellung
bei dieser Bedienart werden die Veränderungen der Einstellungen
sofort wirksam, sofern der Ausgang aktiv geschaltet ist.
• Einstellungen mit Vorwahl
hierbei werden Ausgangsspannung oder -strom mit den Pfeiltasten auf den gewünschten Wert voreingestellt. Mit Betätigen
der Taste ENTER wird der Wert auf den Ausgang gegeben.
Vorgang ausführen
!Während der Einstellung werden die Werte sofort übernom-
men.
+ Einstellen (2) mit dem Drehknopf Uset, siehe Bild 4.2.1 a:
Drehen im Uhrzeigersinn→ Erhöhen des Wertes
Drehen gegen den Uhrzeigersinn → Verringern des Wertes
Alle Zwischenwerte werden quasilinear durchlaufen und an
den Ausgang (sofern dieser aktiviert ist) weitergegeben.
Bild 4.2.1 a Kontinuierliche Einstellung von Uset
+ Einstellen (3) mit einer der Tasten <↑> / <↓>
<↑> (Increment) → Erhöhen des Wertes
<↓> (Decrement) → Verringern des Wertes
!Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspannung
um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
!Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
Achtung! Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
GMC-I Messtechnik GmbH21
Uset – Einstellen des Sollwertes der Ausgangsspannung
Iset / A
Ilim
t
(1)
(2)
(3)
Uset / V
ENTERENTER
ENTER
Uout Iout
Einstellen Uset
Uout unverändert!
CE/LOCAL
Uout Iout
Iout unverändert!
Weitergeben
Einstellen Iset
Uset
Funktion
• Die Einstellung am Uset-Drehknopf [8] spricht erst 0,4 s nach
dem Umschalten der Digitalanzeige [9] an. Mit dieser “Tot z ei t”
wird unbeabsichtigtes Verstellen von Uset beim Anwählen der
Uset- Anzeige verhindert. Erst wenn Sie den Drehknopf über
diese Zeit hinaus betätigen, ändert sich die Uset-Einstellung.
• Bei aktivem Ausgang und nach der “To tze it ” ändert sich die
Ausgangsspannung direkt mit der Einstellung am Drehknopf.
Das Display [9] zeigt immer den gerade aktuellen Sollwert an.
• Erfolgt für 10 Sekunden keine weitere Bedienung, schaltet das
Display selbsttätig auf die Spannungsmesswert-Anzeige Uout
zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> bewirkt sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
• Es gibt zwei Möglichkeiten Uset manuell einzustellen:
– Einstellen mit sofortiger Wertübernahme:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich sofort auf die
Lastausgangsgrößen aus
– Sollwertvoreinstellung:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich erst nach Freigabe
auf die Lastausgangsgrößen aus
Iset – Einstellen des Sollwertes des Ausgangsstroms
Die Vorgehensweise bei der Einstellung des Ausgangsstromes Iset ist
identisch der zur Einstellung der Ausgangsspannung Uset (Seite 22).
Lediglich folgende Einstell- und Anzeigeelemente ändern sich:
• Drehknopf Iset (Kap. 3 [12]
• Anzeige rechtes Display (Kap. 3 [13])
• gelbe LED Iset/A (Kap. 3 [14])
• Einstellauflösung:
3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 A / 0,1 A / 1 A
Achtung: Iset kann nicht größer als Ilim eingestellt werden!
Sollwertvoreinstellung
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> [15]!
!Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf
Uset (Spannungssollwert). Die Dezimalstelle der gewählten Ein-stellauflösung blinkt.
!Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet;
(solange die LED Uset/Vkontinuierlich leuchtet können Sie mit
dem Drehknopf [7] wieder eine Einstellung mit direkter Übernahme der Werte durchführen).
• Einstellauflösung:
!3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
+ Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige (Schrittweite) blinkt!
• Ausgangsspannung:
+ Drücken Sie eine der Tasten [11] <↑> / <↓>!
<↑> (Increment) → Erhöhen des Wertes
<↓> (Decrement) → Verringern des Wertes
!Die gelbe LED Uset/V [5] blinkt. Dies signalisiert, dass wäh-
rend der Einstellung der neue Wert nur angezeigt, aber nicht
übernommen wird. Der alte Wert von Uset bleibt aktuell.
+ Drücken Sie die jeweilige Taste [11] <↑> / <↓> solange,
bis der gewünschte Wert auf dem Display [5] erscheint!
!Jeder einzelne Tastendruck ändert die Sollwertvorwahl um
den mit der Auflösung eingestellten Wert.
!Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
+ Mit <ENTER> [15] quittieren Sie diesen Wert! Er wird jetzt
an den Ausgang [4] weitergegeben; die gelbe LED Uset/V
[6] leuchtet konstant.
+ Weiteres Drücken von <ENTER> [15] ermöglicht den Wech-
sel zwischen Uset und Iset!
Bild 4.2.2 a Einstellung von Uset über Festwertvorgabe
Bild 4.2.1 b Kontinuierliche Einstellung von Iset
4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten)
• Die Ausgangsspannung ändert sich in nur einem Sprung vom
alten auf den neuen Wert; keine Zwischenwerte.
Achtung:Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
Wenn es die Applikation erfordert, dass die Umschaltung auf
einen neuen Sollwert erst auf Tastendruck erfolgen soll und nicht
quasi stetig, so kann dies wie folgt vorgenommen werden.
Mit der Taste CE/LOCAL gehen Sie hoch, bis in das Basis-Einstellmenü, d.h. Anzeige der aktuellen Ausgangswerte. Mit Betätigen der Taste ENTER kommen Sie in den Einstellmodus mit Vorwahl. Zu erkennen ist dies daran, dass beide Anzeigen auf Darstellung der Sollwerte umschalten (LED rechts neben dem Display
markieren dies).
Standardmäßig wird die Spannungseinstellung aktiviert, zu erkennen an einer blinkenden Stelle im Display. Durch weiteres Betätigen der Taste ENTER kann auf Stromeinstellung oder wieder
zurück auf Spannungseinstellung umgeschaltet werden.
Ist die richtige Wahl und Auflösung getroffen, so kann mit den
Pfeiltasten (und zwar nur mit den Pfeiltasten) der neue Sollwert
eingestellt werden. Als Zeichen der Veränderung ohne Aktivierung
blinkt die LED SET. Mit nochmaligem Betätigen der Taste ENTER
wird dieser Sollwert auf den Ausgang geschaltet und aktiv.
22GMC-I Messtechnik GmbH
4.3Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT
4.4Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim
Die Funktion der Taste <OUTPUT> (Kap. 3 [7]) ist abhängig vom
aktuellen Betriebszustand des KONSTANTERs.
Näheres über die Gerätereaktion bei Betätigen der Taste <OUT-
PUT> finden Sie im Kap. 3 [7].
Regelbetrieb
Drücken der Taste <OUTPUT> [7] aktiviert bzw. deaktiviert den
Leistungsausgang.
OUTPUT OFF ↔ OUTPUT ON
REMOTE-Status (Fernsteuerung)
(Kap. 3[25]; Seite 69)
Die <OUTPUT>-Taste ist gesperrt und hat keine Funktion.
LOCAL LOCKED-Status (Frontbedienelemente verriegelt)
(Kap. 3[17]; Kap. 4.12)
Die <OUTPUT>-Taste ist gesperrt und hat keine Funktion.
trG out (T_MODE OUT) & ext. Trigger aktiv
Mit dem Triggersignal (trG-Parameter OUT angewählt) kann
der Ausgang ein-/ausgeschaltet werden.
Ist der Leistungsausgang durch ein externes Triggersignal an
der analogen Schnittstelle blockiert, kann er weder durch
Befehl noch Tastendruck eingeschaltet werden. Der entsprechende Befehl wird nicht ausgeführt und Bit 4 im Ereignisregister B (Output-On Error) gesetzt. Bei manueller Bedienung
wird zusätzlich der Warnhinweis "Err 25" kurzzeitig auf dem
Display angezeigt.
Der Zustand des Leistungsausgangs
die rote LED über der Taste <OUTPUT> signalisiert:
LED ein = Ausgang eingeschaltet
LED aus = Ausgang abgeschaltet.
Bei OUTPUT OFF sind auch die Regelartanzeigen (Kap. 3[6])
abgeschaltet.
Wurde der Ausgang durch den Übertemperaturschutz abgeschaltet, leuchtet die rote LED ”OTP“ [17] in der Regelartan-
zeige. Der Ausgang lässt sich erst dann wieder aktivieren,
wenn der KONSTANTER seine normale Betriebstemperatur
erreicht hat.
In der Funktion Pon RCL wird der Ausgang nach Rückkehr zur
normalen Betriebstemperatur automatisch reaktiviert.
Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs beeinflussen, sind:
FunktionenBedeutungHandbedie-
OVP (OVSEt)Überspannungs-
schutz
OCPÜberstromschutzSeite 26Seite 68
Pon (POW-
ER_ON)
SEqSequenceKap. 4.7.3Seite 71
trG (T_MODE)Seite 29Seite 74
(Kap. 3[33]) wird durch
Remote-
nung
Seite 24Seite 69
Seite 27Seite 70
bedienung
Für eine optimale Anpassung an die Arbeitsbereiche der angeschlossenen Last können die zulässigen Einstellgrenzen für Spannung und Strom limitiert werden. Dazu gibt es die Befehle bzw.
Einstellfunktion für Ulim und Ilim.
Die Einstellmöglichkeit kann mit der jeweiligen Taste <SELECT>
angewählt werden. Die Einstellauflösung wird mit der Taste
<RESOL> angewählt. Die Einstellung selbst erfolgt mit den Pfeiltasten. Die geänderten Einstellungen werden unmittelbar übernommen.
Achtung!
Bei diesen Grenzen handelt es sich um sogenannte Softlimits.
D.h. es können über die Handbedienung und über das Rechnerinterface nur Werte eingestellt werden, die innerhalb dieser Grenzwerte liegen, andernfalls kommt eine entsprechende Fehlermeldung.
Achtung!
Die tatsächliche Ausgangsgröße wird bestimmt aus der Summe
des digital eingestellten Sollwertes und des am analogen Interface
vorgegebenen Sollwertes. Damit ist es möglich, Werte einzustellen, die über den eingestellten Softlimits liegen.
Ulim – Einstellen der oberen Spannungseinstellgrenze
Funktion
• Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Uset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Spannungswertes beim Einstellen von Uset.
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Ulim hat höhere Priorität als Uset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Uset können
den Wert von Ulim nicht überschreiten.
• Ulim kann nicht unterhalb eines bereits vorgegebenen Wertes
von Uset eingestellt werden. Uset muss erst soweit reduziert
werden, dass sich Ulim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
Ilim – Einstellen der oberen Stromeinstellgrenze
Funktion
• Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Iset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Stromwertes beim Einstellen von Iset.
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Ilim hat höhere Priorität als Iset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Iset können
den Wert von Ilim nicht überschreiten.
• Ilim kann nicht unterhalb des Stromsollwertes Iset eingestellt
werden. Iset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ilim
auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
GMC-I Messtechnik GmbH23
4.5 Beschreibung der Schutzfunktionen OVP, OCP
Schutz der angeschlossenen Verbraucher und des KONSTANTERs durch folgende Funktionen:
OVP – Überspannungsschutz
Funktion
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den
eingestellten Wert OVSET, schaltet der Leistungsausgang ab.
• Das Ansprechen des Überspannungsschutzes bewirkt das
sofortige (< 200 μs) Deaktivieren des Ausgangs (OUTPUT OFF).
Der HF-Leistungsübertrager wird gesperrt und die elektronische Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca.
350 ms aktiviert. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignisregister A gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des
Ansprechwertes ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
•LED ”OVP“ leuchtet sobald der Überspannungsschutz OVP
anspricht (vgl. Kap. 3 [17]); rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
•Besteht die Abschaltbedingung nicht mehr, kann der Leistungsausgang durch Drücken der Taste
logen Schnittstelle
(”
OUTPUT ON“ é rote LED ”
oder
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
Hinweis
• Um unerwünschtes Ansprechen der OVP durch Überschwingen bei sprunghafter Entlastung des Ausgangs zu vermeiden,
sollten Sie den OVP-Ansprechwert (OVSET) ca. 1 V (Mindestwerte unter Kap. 1.5.3) höher einstellen als die gewünschte
Ausgangsspannung USET!
•Der OVP-Ansprechwert bezieht sich auf die zwischen den
Lastanschlussklemmen des SSP herrschende Spannung.
Diese steigt bei Fühlerbetrieb (Remote-Sensing) um den
Betrag des Spannungsabfalls auf den Lastleitungen über USET
an. Deshalb muss der vorbeschriebene Sicherheitsabstand
zwischen OVSET und USET bei Fühlerbetrieb entsprechend vergrößert werden!
• Die Ansprechschwelle des Überspannungsschutzes ist identisch mit dem angezeigten Wert und immer aktiv!
• Die Ansprechzeit des Überspannungsschutzes liegt unter
200 μs. Bis zum Ablauf dieser Zeit kann die vom Gerät
erzeugte Ausgangsspannung über OVSET ansteigen. Die maximale Überschwinghöhe kann näherungsweise berechnet werden mit.
Uout = ISET [A] x 200 [μs] / Cout [μF]
ISET = eingestellter Stromsollwert
Cout = Kapazität des Ausgangskondensators
Die anschließende Entladezeit des Ausgangskondensators ist
lastabhängig und entspricht den unter Kap. 1.5.3 spezifizierten Werten der Einstellzeit Unenn —>1 Volt.
• Mögliche Ursachen für das Ansprechen des Überspannungsschutzes finden Sie unter Kap. 3 [17].
OCP – Überstromabschaltung
Funktion
• Schutz der Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom.
• Schaltet den Leistungsausgang ab, wenn der Laststrom Iset
erreicht ist und der Ausgang in Stromregelbetrieb geht.
• Kurzfristig hoher Strom für definierte Zeit ist durch Vorgabe
der Delay-Zeit (siehe unten) trotzdem möglich, z. B.:
!Als Anlaufstrom für Elektromotoren.
!Als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher.
!Zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungsauto-
maten, Motorschutzschaltern, Sicherungen, etc.
!Zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten,
Leitungen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
!Für kurze Einstellzeiten beim Aufwärtsprogrammieren der
Ausgangsspannung.
<OUTPUT>,
Rechnersteuerung
OUTPUT“
leuchtet).
ein
Triggersignal
wieder aktiviert werden
an der ana-
• Die rote LED ”OCP“ leuchtet, sobald OCP anspricht (vgl. Kap. 3
[17]); die rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
• Der Leistungsausgang kann jederzeit durch Drücken der Taste
<OUTPUT>, ein Triggersignal an der analogen Schnittstelle oder
Rechnersteuerung wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON“ é rote LED ”OUTPUT“ leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 26.
DELAY – Abschaltverzögerung für OCP
Funktion
• Verzögerungszeit bis zum Abschalten des Leistungsausgangs
nach Einsetzen der Stromregelung (Iout = Iset).
• Nur bei aktivierter OCP-Funktion (OCP ON) wirksam.
• Sinkt der Ausgangsstrom Iout vor Ablauf von DELAY wieder
unter den Wert Iset, wird die Abschaltroutine unterbrochen.
• Bei erneutem Wechsel zur Stromregelung wird auch die Routine wieder neu (bei 00.00) gestartet.
• Die Grundeinstellung nach RESET (*RST) ist 00.00
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout
Uout – Anzeige des aktuellen Spannungsmesswertes
• Wird auf dem linken Display [9] dargestellt.
• Die grüne LEDUout/V [10] leuchtet und signalisiert die Darstellung des aktuellen Spannungsmesswerts.
• Der Spannungsmesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Spannungsmesswert wird sofort angezeigt, wenn
Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken
der Taste <CE/LOCAL> [23] verlassen.
Iout – Anzeige des aktuellen Strommesswertes
• Wird auf dem rechten Display [13] dargestellt.
• Die grüne LED Iout/A [14] leuchtet und signalisiert die Darstellung des aktuellen Strommesswerts.
• Der Strommesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Strommesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie
den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken
der Taste <CE/LOCAL> [23] verlassen.
Pout – Anzeigen der aktuellen Ausgangsleistung
Drücken Sie die Taste <SELECT> [11] oder <SELECT> [15] sooft bis
die jeweilige LED Pout leuchtet. Das zugehörige Display [9] oder
[13] gibt die aktuelle Ausgangsleistung, gebildet aus den Messwerten Uout und Iout wieder.
UI_– Anzeigen der Messwerte im
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 28.
U/I-Extrem-Messwertspeicher
24GMC-I Messtechnik GmbH
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
+
Sprung auf
zuletzt bearbeitete
Funktionsgruppe
Sprung auf
zuletzt bearbeitete
Funktion
z.B.
z.B.
z.B.
*
CE/LOCAL
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION
Das Menü FUNCTION stellt folgende Funktionen zur Parametrierung
des KONSTANTERs zur Verfügung:
* Menüfunktion Sequence: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display keine Anzeige
** Paramet erwahl zur Sequencesteuerung: wird im linken Display eingeblendet, im rec hten Display
erscheint angewählter Parameter
n Interface-Konfiguration
bUSAddrNP: 0 / 1 / ... / 13 /... / 30 / (UNL)
bAUdNP: 50 / 75 / 150 / 200 / ... / 4800 /
dbitNP: 7 / 8
PbitTP: nonE / ZEro / EVEn / odd / onE
SbitNP: 1 / 2
NP: numerischer Parameter
• Kann als vorgegebener Wert oder als Wert innerhalb eines
Intervalls mit der entsprechenden Auflösung gewählt werden.
• Einstellen der Auflösung (Dezimalstelle) durch Drücken der
Taste <RESOL>.
• Einstellung des Wertes mit der Taste <↑> bzw. <↓>
• Angezeigter Wert = eingestellter Wert.
TP: Textparameter
• Auswählen des Parameters mit der Taste <↑> bzw. <↓>
• Eingestellten Wert durch Drücken von <ENTER> quittieren.
Einstellung
+ Drücken Sie die Taste <FUNCTION> auf der Frontseite des
KONSTANTERs!
Wurde nach Einschalten des Gerätes noch keine Einstellung im
Menü FUNCTION durchgeführt, erfolgt der Sprung nach Drücken der Ta st e <FUNCTION> immer auf die Funktionsgruppe ”SEt“.
TP: oFF / on / rSt
9600 / 19200
−
+ Drücken Sie die Taste <CE/LOCAL> nocheinmal!
!Rückkehr zur Anzeige von Uout und Iout.
−
Bild 4.7 aWeg ins Untermenü der Funktionen
+ Befinden Sie sich im Menü der Funktionsgruppen, können Sie
folgende Funktionsgruppen abrufen:
+ Wird im linken Display nicht sofort die gewünschte Funk-tions-
gruppe angezeigt, drücken Sie sooft wiederholt auf die Taste
<FUNCTION>, bis im linken Display der Name der gewünschten
Funktionsgruppe erscheint (im Beispiel SEt)!
•
Vorwärtsanwahl
+ Wiederholtes Drücken der Taste <FUNCTION> oder
+ permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleichzeitig
wiederholtes Drücken der Taste <↓>.
• Rückwärtsanwahl der Funktionsgruppen dieses Menüs durch:
+ Permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleichzeitig
wiederholtes Drücken der Taste <↑>.
•
Einsprung in die Funktionen der gewählten Funktionsgruppe:
+ Durch Drücken der <ENTER>-Tas te.
der Funktionsgruppen in diesem Menü durch:
Wurden bereits Einstellungen im Menü FUNCTION durchgeführt
erfolgt der Sprung automatisch auf die zuletzt bearbeitete Funkti-onsgruppe oder Funktion.
• Einsprung in zuletzt bearbeitete Funktion:
+ Wollen Sie eine Funktion unter der aktuellen Funktionsgruppe
einstellen, wählen Sie diese durch Drücken der Taste <FUNCTION> an. Nähere Informationen erhalten Sie unter dem
jeweiligen Abschnitt in diesem Kapitel!
+
Wollen Sie eine Funktion unter einer anderen Funktionsgruppe einstellen, müssen Sie erst durch Drücken der Taste
Menü der Funktionsgruppen
• Funktionsmenü ganz verlassen:
GMC-I Messtechnik GmbH25
zurückspringen!
<CE/LOCAL>
ins
Bild 4.7 bWechsel zwischen den einzelnen Funktionsgruppen
ANMERKUNG
Die Reihenfolge, in der die Befehle in den folgenden Abschnitten erklärt werden,
entspricht deren Anordnung bei der manuellen Bedienung des SSP-KONSTANTERs. Damit soll Ihnen ohne viel Blättern die möglichst flüssige Einstellung der
Gerätefunktionen und Parameter erleichtert werden!
4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup”
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION1mal Drücken;
ENTER
evtl. mehrmals Drücken
Sprung auf zuletzt
bearbeitete Setup-Funktion
Einschaltverhalten nach Netz ein
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
Uout
Iout
Anzeige der Messwerte
*
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
*
Übernahme
der Einstellung
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Abbruch
ohne Änderung
OCP – Überstromabschaltung aktivieren
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 24.
Einstellparameter
+ OFF (Grundeinstellung nach RESET (*RST))
OCP-Funktion inaktiv
Kontinuierliche Strombegrenzung (Stromregelung)!
+ ON
OCP-Funktion aktiviert
Ausgang schaltet ab, sobald die Dauer der Strombegrenzung
den mit DELAY vorgegebenen Zeitwert erreicht!
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von OCP ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint jedoch die Anzeige für
OCP und ein zugehöriger Textparameter.
+ Der eingestellte Textparameter
wird erst durch Drücken von <ENTER> übernommen!
Bild 4.7.1 b Weg zur Einstellung des Textparameters für OCP
Hinweis
Der Ladestrom des Ausgangskondensators wird vom Stromregler
miterfasst und auf den Wert (Iset − Ilast) begrenzt. Bei aktivierter
OCP-Funktion und niedrig eingestellten Werten für ISET und DELAY
kann deshalb das Aufwärtsprogrammieren der Ausgangsspannung zum Abschalten des Ausgangs führen. DELAY muss deshalb
zunächst etwas höher als die sich ergebende Einstellzeit der Ausgangsspannung eingestellt werden.
Bild 4.7.1 a Weg zur Einstellung von Pon
und weitere Einstellmöglichkeiten im Set-Menü
26GMC-I Messtechnik GmbH
Pon – Ausgangsschaltzustand, Reaktion bei Netz ein
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
*
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
• Festlegung der automatischen KONSTANTER-Einstellung
nach dem Einschalten.
Einstellparameter:
+ rSt (RESET): Gerät geht in die werksdefinierte Grundeinstellung.
+ SbY (STANDBY): Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung,
Leistungsausgang bleibt inaktiv (OUTPUT OFF).
Verriegelte Bedienelemente sind nach Netz Ein wieder freigegeben.
ab Firmware 3.006:
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein
gesperrt.
+ rcl (RECALL): Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung.
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein
gesperrt.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von Pon ist prinzipiell in Kap. 4.7
und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion erscheint jedoch die Anzeige
für Pon und ein zugehöriger Textparameter.
Funktion
• Speichern des Minimal- bzw. Maximalwertes der Spannungsund Strommessung.
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Sie können die MINMAX-Funktion zeitweilig in den Zustand
"OFF" schalten, z.B. beim Wechseln angeschlossener
Prüflinge vor Ausschalten des Ausgangs. Die gespeicherten
Extremwerte werden dann nicht mehr aktualisiert, aber auch
nicht automatisch rückgesetzt.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
• Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte ist mit UI_RST
jederzeit möglich.
• Der Befehl *RST bzw. die Tastenkombination <CE/LOCAL> & <ENTER> (= RESET) bewirken u.a. ebenfalls das Rücksetzen
der gespeicherten Extremwerte.
• Der Zustand der MINMAX-Funktion wird mit ”SAVE“ auch in den
SETUP-Speicher gespeichert.
• Die Pon-Funktion stellt im Zustand "SbY" und "rcl" die MINMAX-Funktion wieder ein, jedoch gehen die bis zum Abschalten des KONSTANTERs ermittelten Extremwerte verloren.
• Die MINMAX-Funktion kann auch über den Triggereingang der
analogen Schnittstelle gesteuert werden, siehe Seite 29.
Einstellparameter
+ OFF Extremwertspeicherung abgeschaltet
+ ON Extremwertspeicherung eingeschaltet
+ RST Inhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt bzw.
durch den aktuellen Messwert ersetzt:
Umin = UoutUmax = Uout
Imin = IoutImax= Iout
Bild 4.7.1 c Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Hinweis
• Der Zustand der Pon-Funktion wird mit <SAVE> nicht als Geräteeinstellung im SETUP abgespeichert.
• Je nach Einsatzfall des KONSTANTERs empfehlen sich beispielsweise folgende Einstellungen:
!Pon rSt:Einsatz in rechnergesteuerten Systemen.
!Pon SbY:Gewöhnlicher Laboreinsatz.
!Pon rcL:Anwendungen, die nach Netzausfällen unverändert
fortgesetzt werden sollen.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von UI_ ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
RST
):
_
OFF!
erscheint jedoch die Anzeige für UI
und ein zugehöriger Textparameter.
+
Grundeinstellung nach
RESET
(*
GMC-I Messtechnik GmbH27
Bild 4.7.1 d Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
UI_– Anzeigen der Messwerte im
CE/LOCAL
Uout
Iout
FUNCTIONSAVERCL
Abbruch
Abbruch
Abbruch
Abbruch
FUNCTION
+
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
U/I-Extrem-Messwertspeicher
rnd – Runden des Anzeigemesswerts
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
+ Anwahl im Menü Set über die Taste <FUNCTION>.
+ Nach erstmaligem Anzeigen von U
_, U , I_ oder I kann mit
den Tasten <↓> bzw. <↑> zwischen diesen Werten geblättert
werden.
!Im Display der Setup-Funktion erscheint in der linken Anzeige
_, U , I_ oder I und in der rechten der zugehörige Mess-
U
wert.
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST): Messwertspeicher ist
gelöscht!
Anwendung
Die ROUND-Funktion kann benutzt werden, wenn aufgrund der
Applikation des Gerätes, z. B. im Fertigungsbereich, schwankende Messwerte zu erwarten sind und diese unnötig den Eindruck von Unruhe entstehen lassen.
Funktion
Die Funktion ROUND definiert für die Messfunktion Uout und Iout
die Anzahl der im Display angezeigten Dezimalstellen.
Einstellparameter
+0: keine Rundung
+ –1: Rundung um eine Dezimalstelle
+ –2: Rundung um zwei Dezimalstellen
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von Rnd ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für rnd und ein
zugehöriger Textparameter.
Bild 4.7.1 e Weg zur Einstellung des Textparameters für rnd
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
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