Sofort nach Erhalt packen Sie bitte den KONSTANTER und das mitgelieferte Zubehör aus und überprüfen es hinsichtlich Vollständigkeit
und Unversehrtheit.
Auspacken
•Beim Auspacken des Gerätes sind außer der üblichen Sorgfalt im
Umgang mit elektronischen Geräten keine weiteren Regeln zu
beachten.
•Der KONSTANTER wird in recyclebarer Verpackung geliefert,
die gemäß Prüfung einen ausreichenden Transp or ts ch ut z gewährleistet. Bei einer Wiederverpackung ist diese oder eine äquivalente
Verpackung zu wählen.
Sichtprüfung
•Vergleichen Sie die auf Verpackung und / oder Typenschild angebrachte Bestellnummer / Typbezeichnung mit den Angaben auf
den Lieferpapieren.
•Stellen Sie fest, ob alle Zubehörteile geliefert worden sind
(→ Kap. 1.3 Optionen und Zubehör).
•Untersuchen Sie die Verpackung sowie die Mechanik von Gerät
und Zubehör nach eventuellen Transportschäden.
Reklamationen
Stellen Sie Beschädigungen fest, reklamieren Sie dies sofort beim
Transporteur (Verpackung aufbewahren!). Bei sonstigen Mängeln
oder im Servicefall, benachrichtigen Sie bitte unsere für Sie zuständige Vertretung oder wenden Sie sich direkt an die auf der letzten
Seite angegebene Adresse.
IIWarnungen und Sicherheitshinweise
Der KONSTANTER ist gemäß den in den Technischen Daten aufgeführten elektrischen Sicherheitsvorschriften als Gerät der
Schutzklasse I aufgebaut und geprüft und hat das Werk in sicherheitstechnisch einwandfreiem Zustand verlassen. Um diesen Zustand zu
erhalten und einen gefahrlosen Betrieb sicherzustellen, muss der
Anwender die Hinweise und Warnvermerke beachten, die in dieser
Betriebsanleitung enthalten sind. Sie sind durch folgende Überschriften gekennzeichnet:
ACHTUNG!
Ein Bedienungshinweis, eine praktische Anwendung usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um eine Beschädigung des KONSTANTERs zu vermeiden und den korrekten Betrieb zu gewährleisten.
WARNUNG!
Ein Bedienungsvorgang, eine praktische Anwendung usw., die unbedingt eingehalten werden muss, um den Sicherheitsschutz des KONSTANT ER s zu erhalten und eine Verletzung von Personen zu
verhindern.
Die wichtigsten Warnungen sind nachfolgend zusammengefasst aufgeführt. Innerhalb der Bedienungsanleitung wird an den zutreffenden
Stellen auf diese Warnungen verwiesen.
WARNUNG I – Schutzerdung
Der KONSTANTER darf nur mit angeschlossenem Schutzleiter
betrieben werden. Jegliche Unterbrechung des Schutzleiters innerhalb
oder außerhalb des KONSTANTERs oder Lösen des Schutzleiteranschlusses kann dazu führen, dass der KONSTANTERgefahrbringend
wird. Absichtliche Unterbrechung ist untersagt.
62N: Der Netzanschluss erfolgt über ein 3-adriges Kabel mit Netzstecker. Dieser darf nur in eine entsprechende Steckdose mit Schutzkontakt eingeführt werden. Die Schutzwirkung darf nicht durch eine Verlängerungsleitung ohne Schutzleiter aufgehoben werden.
64N: Diese Geräte werden über einen 5-poligen Klemmenblock für
Drehstrom (5-Leiter) fest angeschlossen.
WARNUNG II – Beeinträchtigter Sicherheitsschutz
Ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
muss der KONSTANTER
lichen Betrieb gesichert werden. Es ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist,
•wenn der KONSTANTER
•wenn der KONSTANTERnicht mehr arbeitet,
•nach längerer Lagerung außerhalb der spezifizierten Lagerbedingungen,
•nach schweren Transportbeanspruchungen.
WARNUNG III – Öffnen von Gehäuseabdeckungen
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende
Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTERangeschlossen
ist.
Das Berühren dieser freigelegten spannungsführenden Teile ist in
höchstem Maße lebensgefährlich.
Gehäuseabdeckungen dürfen daher nur von einer Fachkraft geöffnet
oder entfernt werden, die mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist.
WARNUNG IV – Reparatur durch eine Fachkraft
Beim Öffnen von Gehäuseabdeckungen können spannungsführende
Teile freigelegt werden, solange der KONSTANTER
ist.
Wartungs- und Repa ra tu ra r b e i te n so w i e ge rä te i n te r n e Abgleiche dürfen nur von einer Fachkraft durchgeführt werden, die mit den damit
verbundenen Gefahren vertraut ist.
Sofern möglich, muss vor diesen Arbeiten der KONSTANTER
allen externen Spannungsquellen getrennt werden. Anschließend
5 Minuten warten, damit die internen Kondensatoren sich auf ungefährliche Spannungswerte entladen können.
WARNUNG V – Ersatz von Sicherungen
Verwenden Sie beim Austausch defekter Sicherungen nur solche des
angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke (siehe
Technische Daten bzw. Typenschildangabe).
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter
(„Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters
etc.) ist unzulässig.
außer Betrieb gesetzt und gegen unabsicht-
sichtbare Beschädigungen aufweist,
angeschlossen
von
Bedeutung der Symbole
EG-Konformitätskennzeichnung
EGB-Richtlinien beachten
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden
Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem
Suchbegriff WEEE.
4GMC-I Messtechnik GmbH
Page 5
1Technische Beschreibung
1.1 Ausstattung und Anwendung
Die SSP-KONSTANTER (Single-Output System Power Supplies)
sind manuell und fernbedienbare Gleichstromversorgungen für
Labor- und Systemeinsatz. Trotz hoher Ausgangsleistung sind die
Geräte klein in den Abmessungen und niedrig im Gewicht.
Der erdfreie Ausgang besitzt eine "sichere elektrische Trennung"
zum Netzeingang und den optionalen Rechnerschnittstellen und
gilt als Sicherheitskleinspannungsstromkreis (SELV) gemäß VDE/
IEC. Die Nennleistung des spannungs- und stromgeregelten Ausgangs kann über einen weiten Bereich entnommen werden.
Die Geräte sind generell mit Bedien- und Anzeigeelementen sowie
einer analogen Schnittstelle ausgestattet.
Zur Einbindung in rechnergesteuerte Systeme kann ein Interface
von außen in das Gerät eingesetzt werden. Hierzu gibt es zwei
Varianten, die unter Kap. 1.3 beschrieben sind.
Die manuelle Einstellung von Spannung und Strom erfolgt an zwei
Drehknöpfen mit wählbarer Einstellempfindlichkeit. Zahlreiche
weitere Funktionen (siehe nachstehende Tabelle) sind über Tasten
bedienbar.
Zwei 4-stellige LED-Digitalanzeigen informieren hierbei über
Mess- und Einstellwerte. Leuchtdioden signalisieren momentane
Betriebsarten, ausgewählte Anzeigeparameter sowie Zustände
von Geräte- und Interfacefunktionen.
Die analoge Schnittstelle erlaubt die Einstellung von Ausgangsspannung und -strom durch externe Steuerspannungen und die
Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb. Über
einen potentialfreien Optokopplereingang kann die Ausgangsabschaltung oder Frontplattenverriegelung oder der einzelne oder
sequentielle Rückruf gespeicherter Einstellungen gesteuert werden.
1.2 Funktionen
Einstellbare Funktionen
–Spannungs- und Stromsollwert
–Spannungs- und Stromgrenzwert (Softlimits)
–Ein / Ausschalten des Ausgangs
–Überspannungsschutz-Ansprechwert
–Überstromreaktion (Begrenzung mit / ohne Abschaltung)
–Verzögerungszeit für Überstromabschaltung
–Einschaltverhalten (Power-on-Zustand)
–Rücksetzen der Geräteeinstellung
–Abspeichern von Geräteeinstellungen
–Rückrufen von Geräteeinstellungen einzeln oder sequentiell
–Frontplattenverriegelung
–Funktionsauswahl für Triggereingang
–Messwertrundung für Anzeige
–Bedienungsrufbedingungen (SRQ-Masken)
–Ein / Ausschalten der Digitalanzeigen
–Selbsttestauslösung bei Netz EIN
Diese Schnittstelle ist identisch mit den Anforderungen der
IEEE 488-Norm und wird auch häufig als GPIB (General Purpose Interface Bus) oder HP-IB (Hewlett-Packard Interface
Bus) bezeichnet.
–ein V.24/RS 232C bit-serielles Interface
Diese Schnittstelle ist nur in Minimalausführung (Leitungen
RxD, TxD, GND) realisiert.
Über beide Schnittstellen ist die Programmierung aller Gerätefunktionen sowie die Abfrage gemessener und eingestellter Parameter möglich. Das IEC-Bus-Interface bietet zusätzlich einige
spezifische Schnittstellenfunktionen.
Die Schnittstellen-Option wird als separate Einsteck-Baugruppe
geliefert und kann einfach von hinten in das Gerät eingesetzt werden.
Mitgeliefertes Zubehör:
–1 Bedienungsanleitung
–1 Montage-Set für Rack-Einbau
–1 Netzanschlussleitung mit Schutzkontaktstecker
(nur bei 62 N)
Zusätzlich lieferbares Zubehör:
–Bus-Kabel RS-232
GMC-I Messtechnik GmbH5
Page 6
1.4 Arbeitsweise
62 N: D
64 N: I+K+M
Bild 1.4 zeigt das Blockschaltbild der SSP-KONSTANTER. Die
eingezeichneten Trennungslinien markieren die Aufteilung der
Schaltung auf die einzelnen Baugruppen (Leiterplatten) sowie die
Unterteilung in Netzstromkreis, Logik- bzw. Interface-Stromkreis
und Ausgangsstromkreis .
Für jeden Stromkreis werden im Netzteil aus der über Entstörfilter,
Schmelzsicherung, Netzschalter und Einschaltstrombegrenzung
zugeführten Netzspannung die jeweils benötigten Versorgungsgleichspannungen erzeugt. Bei den SSP-KONSTANTERn der
Serie 64 N erfolgt die Versorgung aus dem 3-Phasennetz (bezogen auf den Neutralleiter).
Zentrales Steuerwerk (CPU)
Die Gesamtsteuerung des SSP-KONSTANTERs erfolgt vom zentralen Steuerwerk auf der Leiterplatte A aus. Dieses arbeitet mit
dem 8-Bit-Mikrocontroller 80C32 mit 64-kByte Programmspeicher und 32-kByte batteriegepuffertem CMOS-RAM-Arbeitsspeicher.
Ein 11-MHz-Taktgenerator erzeugt die Taktfrequenz für den Prozessor und bildet die Zeitbasis für Messfunktion und serielle
Schnittstelle.
Eine Watchdog-Schaltung überwacht die Prozessortätigkeit und
verriegelt bei Ausfall der Versorgungsspannung den Zugriff zum
batteriegepufferten RAM.
Bedienung
Der SSP-KONSTANTER lässt sich über die frontseitigen Einstellelemente oder das optional einsteckbare IEEE 488- und
RS 232C-Interface bedienen.
Anzeige- und Bedienteil
Die beiden 4stelligen 7-Segmentanzeigen und die Tasten auf der
Frontplatte werden über einen Controller-Baustein im MultiplexBetrieb verwaltet. Die Einzel-LEDs werden statisch über Register
angesteuert und die Drehimpulsgeber bedienen drehrichtungsabhängig Increment-/Decrement-Zähler. Jede Betätigung eines Einstellelementes löst letztendlich einen Interrupt der CPU aus, die
dann eine entsprechende Reaktion veranlasst.
Option Interface
Ist der SSP-KONSTANTER mit einer Interface-Karte bestückt, so
kann das Gerät wahlweise auch via IEEE 488-Bus oder über die
serielle RS 232C-Schnittstelle gesteuert werden.
Remote-Betrieb
Die vom Interface entgegengenommenen Gerätenachrichten werden an das zentrale Steuerwerk (CPU) weitergeleitet, wo sie
zunächst im Arbeitsspeicher abgelegt werden. Nach Empfang
eines Endezeichens werden die Daten hinsichtlich Syntax, Plausibilität und Grenzwerten überprüft. Korrekte Anweisungen gelangen anschließend zur Ausführung.
Einstellvorgang
Einstelldaten werden entsprechend aufbereitet und über die
E / A-Steuerung und galvanische Trennung durch Optokoppler
der betreffenden Funktionseinheit zugeleitet. Einstellwerte von
Ausgangsspannung, Ausgangsstrom oder Überspannungsschutz-Ansprechwert werden hierbei durch je einen 12-Bit-DAC
in proportionale Steuerspannungen umgewandelt und dem jeweiligen Regler bzw. Komparator als Sollwert oder Vergleichsgröße
zugeführt.
Die Istgröße der Ausgangsspannung wird von einem Spannungsmonitor ermittelt, dessen Eingänge von der automatischen Fühlerumschaltung entweder mit den Ausgangsklemmen oder den
Fühleranschlüssen verbunden werden.
Die Istgröße des Ausgangsstromes wird als Spannungsabfall an
einem in der Minus-Ausgangsleitung liegenden Strommesswiderstand erfasst und vom Strommonitor auf ein normiertes Signal
verstärkt.
Um auch bei niedriger Ausgangsbelastung eine schnelle
Abwärtsprogrammierung der Ausgangspannung zu erzielen,
besitzt das Gerät eine eingeschränkte Senkenfunktion (begrenzt
auf ca. 25 W je 1000 W Ausgangsleistung) zum Entladen des
Ausgangskondensators. Diese aktiviert sich, sobald und solange
die Spannung am Ausgang höher ist als der momentane Sollwert
(also auch bei Rückspeisung einer parallel geschalteten Spannungsquelle).
Eine Output-ON / OFF-Steuerung gibt bei 'ON' die Quellen- und
Senkenfunktion frei bzw. sperrt bei 'OFF' die Quelle und setzt den
Senkensollwert nach ca. 300 ms auf Unenn (hochohmig für
Uout < Unenn).
Messvorgang
Die den Istgrößen von Ausgangsspannung bzw. -strom proportionalen Ausgangssignale der Monitorverstärker werden einem Analog-Multiplexer (MUX) zugeführt, der je nach gewünschter
Messgröße eines der beiden Signale auf den Eingang des Analog
/ Digital-Umsetzers (ADC) schaltet. Dieser arbeitet nach dem Prinzip der synchronen Spannungs- / Frequenzwandlung und liefert
am Ausgang ein Rechtecksignal, dessen Frequenz proportional
der zugeführten Messgröße ist. Ein Optokoppler sorgt für die galvanisch getrennte Signalübertragung zu einem Binärzähler, dessen Torzeit von 40 ms durch einen weiteren Zähler aus der quarzstabilen Taktfrequenz des zentralen Steuerwerkes abgeleitet wird.
Nach Ablauf dieser Torzeit wird die CPU zur Abholung des Zählerwertes veranlasst und berechnet daraus den dezimalen
Messwert, der im Arbeitsspeicher abgelegt wird. Je nach Anlass
wird die Messwertanzeige des Displays aktualisiert, für die MINMAX-Funktion ein Extremwertvergleich durchgeführt oder der
Messwert in den Datenausgabepuffer der Rechnerschnittstellen
gelegt.
Überwachungseinrichtungen
–Regelarterkennung und Overload
Aus den Ausgangssignalen von Spannungs- und Stromregler
wird ein galvanisch getrenntes Digitalsignal abgeleitet, welches, sofern kein Overload-Betrieb vorliegt, über die momentan herrschende Regelart (Konstantspannungs- bzw. Konstantstrombetrieb) informiert. "Overload" signalisiert, dass aufgrund der eingestellten Parameter und der vorliegenden
Belastung die Leistungsbegrenzung einsetzt. Diese Betriebszustände werden vom zentralen Steuerwerk ausgewertet (z.B.
für OCP-Funktion), mit LEDs angezeigt und in Status- und
Ereignisregistern für den Rechnerbetrieb aufbereitet.
–Überspannungsüberwachung
Unter Umgehung des Spannungsmonitors wird die Ausgangsspannung des Gerätes zusätzlich von einem Komparator mit einem einstellbaren Grenzwert (Bereich 3 V … 120%
Unenn) verglichen und bei Überschreitung eine Abschaltung
des Ausgangs und eine OVP-Meldung (LED-Anzeige, Statusund Ereignisregister) veranlasst.
–Temperaturüberwachung
An repräsentativen Stellen (Stromschiene / Diodenblock /
Drossel bzw. zusätzlich Schalttransistoren (bei Serie 62 N,
500 W)) wird mittels PTC-Widerständen die Temperatur in ein
proportionales elektrisches Signal gewandelt und einem zweistufigen Schwellwertschalter zugeführt. Der untere Schwellwert entspricht ungefähr einer Temperatur von 75 °C, der
obere Schwellwert liegt bei ca. 85 °C. Sobald an einem Temperaturfühler der untere Schwellwert überschritten wird, wird
der/werden die Lüfter über die Lüftersteuerung auf hohe
Drehzahl geschaltet. Mit dieser Belüftung kann das Gerät bei
beliebiger Belastung des Ausgangs bis zur Obergrenze des
spezifizierten Arbeitstemperaturbereiches betrieben werden.
Bei behinderter Belüftung oder höherer Umgebungstemperatur kann jedoch die Fühlertemperatur auch den oberen
Schwellwert erreichen. In diesem Fall wird eine Übertemperaturmeldung in Status- und Ereignisregister eingetragen. Nach
5 Sekunden wird die OTP-LED aktiviert und der Ausgang vom
zentralen Steuerwerk abgeschaltet. Nach ausreichender
Abkühlung wird die Statusmeldung zurückgenommen und
eine Bereitschaftsmeldung im Ereignisregister gesetzt. Bei
Einstellung der POWER-ON-Funktion auf 'Recall' erfolgt ein
automatisches Wiedereinschalten des Ausgangs, bei Einstellung auf 'Standby' bzw. 'Reset' bleibt der Ausgang deaktiviert
und kann per OUTPUT-Taste oder per Befehl von Steuerrechner wieder eingeschaltet werden. Das Rückschalten der Lüfterdrehzahl erfolgt nach Unterschreiten des unteren Temperaturschwellwertes automatisch.
IEC 61010-1: 1990 + A1: 1992
DIN EN 61010-1: 1993
VDE 0411-1: 1994
DIN VDE 0160: 1988 + A1: 1989 Klasse W1
VDE 0805: 1990
EN 60950: 1992
SchutzartIP 00 für geräteseitige Anschlüsse und
Interface Anschlüsse
IP 20 für Gehäuse
Elektromagnetische Verträglichkeit
ProduktnormEN 61326-1: 1997 + A1: 1998
StöraussendungEN 55022: 1998 Klasse A
StörfestigkeitEN 61000-4-2: 1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-3: 1996 + A1: 1998 Leistungsmerkmal A
EN 61000-4-4: 1995 Leistungsmerkmal C
EN 61000-4-5: 1995 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-6: 1996 Leistungsmerkmal B
EN 61000-4-11: 1994 Leistungsmerkmal A
Umgebungsbedingung
KlimaklasseKYG nach DIN 40 040
Temperaturbereich Betrieb:0 bis 40 °C
Ansprechzeit
Verpolungsschutz-Belastbarkeitdauernd30 A55 A110 A170 A
Rückspeisefestigkeitdauernd100 V –100 V –100 V –100 V –
Zusatzfunktionen
Fühlerbetriebkompensierbarer Spannungsabfall je Ltg.1 V1 V1 V1 V
Allgemein
VersorgungNetzspannung 230 V~ + 10 / – 15 %
Leistungsaufnahmebei Nennlast
bei Leerlauf
Max. Verlustleistung150 W200 W700 W1000 W
Wirkungsgradbei Nennlast> 74 %> 85 %> 80 %> 80 %
Schaltfrequenztypisch100 kHz200 kHz200 kHz200 kHz
Einschaltstrommax.50 A
Netzsicherung1 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL)3 x M 15 A / 250 V (6,3 x 32 mm, UL)
MTBF-Zeitbei 40 °C> 50 000 h> 47 000 h> 33 000 h> 29 000 h
1) Die Strom-Einstellwerte werden in den Digitalanzeigen auf Vielfache von 10 mA (< 100 A) bzw. 100 mA (> 100 A) gerundet.
2) Bei Fühlerbetrieb an den Ausgangsklemmen.
3) Bei maximaler Stromeinstellung und ohne Bearbeitungszeit des vorausgegangenen Spannungseinstellbefehles.
1)
2)
0 ... 80 V
0 ... 12,5 A
max. 500 W
20 mV
3,125 mA
0,1 % + 20 mV
0,2 % + 15 mA
50 ppm + 0,4 mV
50 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 5 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
60 mVss / 10 mV
15 mA
eff
eff
160 mV
100 μs
700 μs
700 μs
200 mV
500 mV
160 mV
5 ms; 15 ms
300 ms; 15 ms
2000 μF
25 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 0,48 … + 13,34 A
0 … > 550 W
10 mV
2 / 10 mA; 2 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,3 % + 10 mA
0,4 % + 1 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,1 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
47 … 63 Hz
1150 VA; 680 W
50 VA; 25 W
s
0 ... 80 V
0 ... 25 A
max. 1000 W
20 mV
6,25 mA
0,1 % + 20 mV
0,2 % + 25 mA
50 ppm + 0,4 mV
100 ppm + 0,1 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 10 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 10 mA
35 mV
50 mV
80 mV
20 mA
160 mV
100 μs
400 μs
800 μs
200 mV
650 mV
160 mV
5 ms; 10 ms
300 ms; 15 ms
2000 μF
25 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 0,96 … + 26,68 A
0 … > 1100 W
10 mV
10 mA; 5 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,3 % + 20 mA
0,4 % + 1,5 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,1 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
230 V~ + 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
1750 VA; 1150 W
50 VA; 25 W
50 A
nach einer Anwärmzeit von 30 Minuten.
(nicht mehr lieferbar)
0 ... 80 V
0 ... 50 A
max. 2000 W
20 mV
12,5 mA
0,1 % + 20 mV
0,25 % + 50 mA
50 ppm + 0,4 mV
100 ppm + 0,2 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 20 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 20 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
80 mV
/ 15 mV
ss
30 mA
eff
eff
160 mV
100 μs
400 μs
800 μs
200 mV
650 mV
160 mV
5 ms; 10 ms
300 ms; 15 ms
4000 μF
50 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 1,92 … + 53,37 A
0 … > 2200 W
10 mV
10 mA; 10 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,3 % + 30 mA
0,4 % + 2,5 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,2 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
3 x 400 / 230 V~
+ 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
4800 VA; 2500 W
150 VA; 40 W
50 A
s
s
ss
ss
/ 15 mV
ss
eff
eff
K361A
0 ... 80 V
0 ... 75 A
max. 3000 W
20 mV
20 mA
0,1 % + 20 mV
0,3 % + 80 mA
50 ppm + 0,4 mV
100 ppm + 0,4 mA
0,01 % + 5 mV
0,05 % + 30 mA
0,01 % + 5 mV
0,03 % + 30 mA
35 mV
ss
50 mV
ss
80 mVss / 15 mV
60 mA
eff
160 mV
100 μs
400 μs
800 μs
200 mV
650 mV
160 mV
5 ms; 10 ms
300 ms; 15 ms
6000 μF
75 W
– 4,00 … + 88,16 V
– 2,88 … + 80,06 A
0 … > 3300 W
10 mV
10 mA; 10 mA
1 W; 0,1 W
0,05 % + 40 mV
0,4 % + 40 mA
0,4 % + 4 W
80 ppm + 0,4 mV
150 ppm + 0,4 mA
3 … 100 V
100 mV
0,3 % + 100 mV
200 μs
3 x 400 / 230 V~
+ 10 / – 15 %
47 … 63 Hz
7000 VA; 3800 W
160 VA; 55 W
50 A
s
eff
GMC-I Messtechnik GmbH13
Page 14
2Inbetriebnahme
2.1 Betriebsvorbereitungen
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die
Abbildungen im Kap. 3.
2.1.1 Einbauen der optionalen Interface-Baugruppe
Variante 1 oder 2, siehe Kap. 1.3
ACHTUNG!
Beim Einbauen der Interface-Baugruppe muss das Gerät ausgeschaltet
sein. Die Interface-Baugruppe kann durch elektrostatische Entladung
beschädigt werden. Beachten Sie die EGB-Handhabungsrichtlinien. Die
Anschlusskontakte oder Bauteile sollten nicht berührt werden.
1. Abdeckplatte an der linken Seite der Gehäuserückwand ab-
schrauben.
2. Interface-Baugruppe vorsichtig in den offenen Schacht ein-
führen und in den Anschlussstecker drücken.
3. Interface-Baugruppe mit den entfernten Schrauben der Ab-
deckplatte fixieren.
2.1.2 Einbau in 19''-Geräteschränke
Das Gehäuse des SSP-KONSTANTERs ist so konzipiert, dass
sowohl die Verwendung als Tischgerät als auch der Einbau in
19''-Racks möglich ist.
Mit wenigen Handgriffen bauen Sie das Tischgerät in ein Einschubgerät um:
1. Frontgriffe abschrauben.
2. Seitliche Füllstreifen herausziehen und durch die mitgelieferten
Einschub-Befestigungslaschen ersetzen.
3. Frontgriffe wieder anmontieren (Falls Sie auf die Frontgriffe verzichten wollen, setzen Sie in die freigewordenen Gewindelöcher Schrauben M4 x max. 8 mm ein.)
4. Gerätefüße abschrauben.
5. Bewahren Sie alle abmontierten Teile für eine eventuelle Wiederverwendung gut auf.
Achtung!
Das Gerät muss im Rack beidseitig auf Gleitschienen gelagert werden.
Diese Gleitschienen sowie die zur Fixierung des Gerätes benötigten
Frontplatten-Befestigungsschrauben sind Rack-spezifisch und deshalb
vom Lieferanten Ihres Geräteschrankes zu beziehen.
2.1.3 Anschluss ans Netz
WARNUNG I beachten!
ACHTUNG!
Vor dem Einschalten des SSP-KONSTANTERs ist sicherzustellen, dass die
am rückseitigen Netzanschluss angegebene Betriebsspannung mit der
Netzspannung übereinstimmt.
– Serie 62 N (500 W, 1000 W):
Diese Geräte benötigen 230 Volt Versorgungsspannung und
werden am rückseitigen Netzanschlussstecker [35] über das
mitgelieferte Netzkabel an eine Netzsteckdose mit Schutzkontakt angeschlossen.
– Serie 64 N (2000 W, 3000 W):
WARNUNG!
Das Anschließen dieser Geräte an das Versorgungsnetz muss
durch eine qualifizierte Fachkraft erfolgen.
Diese Geräte benötigen eine 3-phasige 230/400 Volt Versorgung mit Neutral-und Schutzleiter (3 L + N + PE).
Zum Anschluss an das Versorgungsnetz ist eine 5-adrige Netz-
2
leitung (Mindestquerschnitt 1,5 mm
rückseitigen Klemmenblock [35] angeschlossen wird:
L1:Phase
L2: Phase
L3: Phase
N: Neutralleiter
PE: Schutzleiter
Das Kabel muss zur Zugentlastung mit der Kabelschelle [38]
gesichert werden.
) erforderlich, welche am
2.1.4 Anschluss von Lasten
Die Lastleitungen werden mittels (Ring-)Kabelschuhen an den
rückseitigen Anschlussschienen des Ausgangs [33] angeklemmt.
Hierzu besitzen diese Bohrungen für Schrauben M8. Außerdem
sind noch 4-mm-Bohrungen vorhanden, die für den eventuellen
Anschluss von Mess- oder Erdungsleitungen oder Kabelschirmen
bestimmt sind.
Anschließen:
• Entfernen Sie die Berührungsschutzkappe.
• Schließen Sie die Lastleitungen mittels geeigneter Schrauben
und Beilagscheiben an den Schienen an.
• Achten Sie auf ausreichenden Leitungsquerschnitt und auf die
Polarität. Es ist ratsam, die Lastleitungen zu verdrillen und an
beiden Enden mit ihrer Polarität zu kennzeichnen.
• Vermeiden Sie starke Gewalteinwirkung auf die Anschluss-
schienen.
• Richten Sie den Abgang der Leitungen auf die Öffnungen der
Berührungsschutzkappe aus.
• Schnappen Sie die Berührungsschutzkappe wieder auf.
Um die hohe Spannungskonstanz des Ausgangs auch bei länge-
ren Lastleitungen am Verbraucher nutzen zu können, besteht die
Möglichkeit, durch zusätzliche Verwendung von Fühlerleitungen
den Spannungsabfall der Lastleitungen zu kompensieren (→ Kap.
5.2).
2.1.5 Anschluss an Rechnerschnittstellen
Falls das Gerät in rechnergesteuerten Systemen eingesetzt wird,
muss am optionalen Interface eine der beiden nachfolgend
beschriebenen Verbindungen hergestellt werden.
Bemerkungen
Die Fernbedienung des Gerätes kann nicht gleichzeitig über beide
Schnittstellen erfolgen. Diejenige Schnittstelle, an welcher nach
dem Netz-Einschalten zuerst eine Aktion beginnt, wird aktiviert,
die andere bleibt inaktiv.
Um eventuell laufende Busaktivitäten nicht zu stören, sollten beim
Herstellen der Busverbindungen alle betroffenen Geräte ausgeschaltet sein.
Beide Schnittstellen besitzen einen gemeinsamen, geerdeten
"Ground" (GND) und sind gemäß den spezifizierten elektrischen
Sicherheitsvorschriften gegenüber dem Ausgang isoliert.
Anschließen
Führen Sie vor dem Anschließen die unter Kap. 4.7.4 beschriebene Einstellung durch.
a) IEC-Bus
Bis zu 15 IEC-Bus-steuerbare Geräte (inkl. Controller) können
zu einem System zusammengeschlossen werden.
Deren Busanschlüsse verbinden Sie mit entsprechenden, handelsüblichen Verbindungskabeln mit 24-poligem Anschlussstecker.
Falls Sie in Ihrem IEC-Bus-System die früher ebenfalls üblichen
25-poligen Sub-D-Steckverbinder einsetzen, benötigen Sie ein
entsprechendes Adapterkabel.
Beide Kabeltypen sind auch als Zubehör lieferbar (siehe letzte
14GMC-I Messtechnik GmbH
Page 15
Seite).
Um eine zuverlässige Datenübertragung zu gewährleisten,
sollte die Kabellänge zwischen zwei Geräten nicht größer als
2 m und insgesamt nicht größer als 15 m sein.
Beim Betrieb der Geräte in der Nähe von starken Störquellen
oder deren Zuleitungen ist die Verwendung doppelt geschirmter Verbindungskabel empfehlenswert.
b) RS 232C-Schnittstelle
Über diese serielle Schnittstelle können nur zwei Geräte miteinander verbunden werden: Controller und zu steuerndes Gerät.
Wenn Sie mit einem Controller mehrere Geräte steuern möchten, muss Ihr Controller über entsprechend viele Schnittstellen
verfügen. Die meisten Controller besitzen zwei serielle Ports,
die häufig mit "COM1" und "COM2" bezeichnet und als
25-poliger oder 9-poliger Sub-D-Stecker ausgeführt sind.
Zur Verbindung von SSP-KONSTANTER und Controller sind
entsprechende Kabel in verschiedenen Längen im Fachhandel
erhältlich. Dort erhalten Sie auch den erforderlichen Adapter,
falls Ihr Controller einen 9-poligen Anschlussstecker besitzt.
Falls Sie die Verbindungsleitung selbst konfektionieren wollen,
benötigen Sie eine dreiadrige abgeschirmte Leitung um die im
Bild 1.5.2 gezeigten Verbindungen herzustellen.
2.2 Einschalten
Nach Durchführung der beschriebenen Betriebsvorbereitungen
kann das Gerät eingeschaltet werden.
• Um das Gerät einzuschalten, drücken Sie den Netzschalter [4]
auf der Gerätefrontseite bis er einrastet.
Einschaltselbsttest
Nach dem Einschalten erleuchtet die Betriebsanzeige "POWER"
[5] und der Lüfter läuft an. Anschließend führt das μP-Steuerwerk
des Gerätes eine Einschaltroutine mit Selbsttest durch. In dieser
Routine (Dauer ca. 8 Sekunden) laufen folgende Aktionen ab:
– Rücksetzen aller Funktionseinheiten (ausgenommen batteriege-
pufferter Einstellungsspeicher)
–ROM-Test
–RAM-Test
– ggf. Initialisieren der Rechnerschnittstellen
– Ermitteln des Gerätetyps
– Prüfen des A/D-Wandler-Timers
– ggf. Rückrufen der letzten Einstellung
Während dieser Routine blinkt die Bereitschaftsanzeige "READY"
[22] und die übrigen Leuchtdioden sowie alle Segmente der beiden Digitalanzeigen leuchten auf (Display-Test). Falls das Gerät mit
der Option "IEEE488/RS232-Rechnerschnittstelle" bestückt ist,
wird anschließend noch kurzzeitig die eingestellte IEC-Bus-Geräteadresse im Display angezeigt (Beispiel: "Addr 12").
Nach erfolgreichem Selbsttest geht die Bereitschaftsanzeige in
Dauerlicht über und das Display schaltet auf Messwertanzeige
von Spannung (Uout) und Strom (Iout).
Nach dem erstmaligen Einschalten besitzt das Gerät folgende
Grundeinstellung:
– Zustand des Ausgangsinaktiv
– Spannungssollwert0 V
– Stromsollwert0 A
– SpannungseinstellgrenzeNennausgangsspannung
– StromeinstellgrenzeNennausgangsstrom
– OVP-Ansprechwert62,5 V (bei 52-V-Typen)
100 V (bei 80-V-Typen)
– Strombegrenzungsverhalten Begrenzung ohne Abschaltung
– Abschaltverzögerung0 ms
– TRIGGER-Eingang unwirksam
– Extrem-Messwertspeicherungaus
– Netzeinschaltverhalten Einstellung rücksetzen
– Handbedienungfreigegeben
– Speicherinhalte gelöscht
Ausgehend von diesem Grundzustand kann die gewünschte Einstellung/Programmierung vorgenommen werden.
Nach etwa 30 Minuten Anwärmzeit erreicht das Gerät seine volle
Genauigkeit.
Bei späterem Wiedereinschalten des Gerätes ist der Zustand der
Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten abhängig von der
letzten Einstellung der POWER_ON-Funktion (—> Seite 70):
– Grundeinstellung oder
– letzte Geräteeinstellung oder
– letzte Geräteeinstellung & Ausgang inaktiv
Einschalten mit RESET
Um sicher auszuschließen, dass beim Einschalten keine frühere
Geräteeinstellung den angeschlossenen Verbraucher gefährdet,
kann durch Gedrückthalten der Taste <CE/LOCAL> während der
Einschaltroutine das Gerät mit "POWER_ON RST" initialisiert werden.
Zum Ausschalten des Gerätes betätigen Sie wieder den Netzschalter. Dadurch wird das Gerät vom Netz getrennt und der Ausgang
deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung sowie evtl. abgespeicherte
Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher
erhalten.
ACHTUNG!
Unterlassen Sie oftmaliges, schnelles Ein / Aus-Schalten, da hierdurch
die Wirkung der Einschaltstrombegrenzung vorübergehend vermindert
wird und als Folge die Netzsicherung durchbrennen kann.
Wird trotz korrekt eingestellter Geräteadresse (0 – 30) dieser
Zustand auch nach wiederholtem Aus- und Einschalten oder
nach Einschalten mit verkürztem Selbsttest nicht erreicht, liegt
vermutlich ein Gerätedefekt vor. Setzen Sie sich dann bitte mit
unserer für Sie zuständigen Vertretung in Verbindung.
Verkürzter Einschaltselbsttest
Um die Einschaltphase abzukürzen oder falls beim normalen Einschaltselbsttest Probleme auftreten, kann ein verkürzter Einschaltselbsttest durchgeführt werden:
• Bei ausgeschaltetem Gerät <ENTER>-Taste betätigen und ge-
drückt halten.
• Netzschalter einschalten.
• Nach ca. 1 Sekunde <ENTER>-Taste loslassen.
Bei dieser Prozedur läuft die Einschaltroutine nur mit den erforderlichen Initialisierungselementen ab.
GMC-I Messtechnik GmbH15
Page 16
3Bedien-, Anzeige- und Anschlusselemente
Hier Einsteckmöglichkeit für optionale
Interfaces
Hier optionales Interface
IEEE 488 / RS 232C dargesellt
12 3 45
6
78
910
1112
1314
15 16
17
18 1920212223
24 25
26313736
35
3433
32
2631 323536 37
3834332730
8
Serie 64 N
19“-Rack
Serie 62 N
Rückseite
Serie 62 N
19“-Rack
Serie 64 N
Rückseite
1
16GMC-I Messtechnik GmbH
Page 17
Hinweis: Die Zahlen in eckigen Klammern beziehen sich auf die
vorstehenden Abbildungen auf Seite 19.
Zur Fixierung des Gerätes in 19"-Racks.
Montage:
– Frontgriffe abschrauben,
– seitliche Füllstreifen herausziehen und durch Befestigungs-
laschen ersetzen,
– Frontgriffe wieder anmontieren.
[2]Frontgriffe
Zum Tragen des Gerätes oder zum Herausziehen aus 19"Racks.
Bei Bedarf können die Griffe abmontiert werden (in die
dadurch freiwerdenden Gewindelöcher Schrauben M4 x
max. 8 mm einsetzen).
[3]Gerätefüße
Zum Aufstellen des Gerätes.
Durch Herausklappen der vorderen Gerätefüße kann das
Gerät in leicht nach hinten geneigter Position aufgestellt werden.
Beim Einbau des Gerätes in 19"-Racks ist es meist erforderlich, die Gerätefüße abzumontieren.
[4]Netzschalter
Zum Ein-/Ausschalten des Gerätes.
Nach dem Einschalten führt das Gerät zunächst einen
Selbsttest durch (Dauer ca. 8 s). Nach erfolgreichem Selbsttest stellt das Gerät den durch die "POWER-ON"-Funktion
vorgegebenen Einschaltzustand ein und ist dann bereit zur
Bedienung.
Beim Ausschalten wird das Gerät vom Netz getrennt und
sofort der Ausgang deaktiviert. Die letzte Geräteeinstellung
sowie evtl. abgespeicherte Einstellungen bleiben im batteriegepufferten Einstellungsspeicher erhalten.
[5]Betriebsanzeige POWER
Signalisiert den eingeschalteten Zustand ("Power on") des
Gerätes.
[6]Regelartanzeigen
Die jeweils leuchtende LED signalisiert bei eingeschaltetem
Ausgang dessen momentanen Betriebszustand (Regelart):
– grüne LED "CV" leuchtet: Es herrscht Konstantspan-
nungsbetrieb (Uout = Uset);
– grüne LED "CC" leuchtet: Es herrscht Konstantstrombe-
trieb (Iout = Iset);
– gelbe LED "Pmax" leuchtet: Die elektronische Leistungs-
begrenzung hat eingesetzt (Pout > Pnenn);
– keine LED leuchtet: Der Ausgang ist deaktiviert.
[7]Ein-/Ausschalttaste für den Ausgang <OUTPUT>
Durch Drücken der <OUTPUT>-Taste wird der Leistungsausgang aktiviert bzw. deaktiviert. Die zugeordnete Leuchtdiode leuchtet bei aktivem Ausgang.
Beim Ein-/Ausschalten des Ausgangs entsteht kein nennenswertes Überschwingen der Ausgangsspannung.
Beim Ausschalten wird durch eine elektronische Senke der
Ausgangskondensator schnell entladen; nach ca. 350 ms
(500 ms bei 80-V-Geräten) wird der Ausgang "hochohmig",
jedoch nicht von den Ausgangsklemmen isoliert.
[8]Drehknopf zur Spannungseinstellung
Über diesen Drehknopf wird wie gewohnt die Ausgangsspannung eingestellt. Der Einsteller ist allerdings nicht als
Potentiometer, sondern als Drehimpulsgeber mit 24 Pulsen /
Umdrehung ausgeführt, dessen Schrittweite je Puls (Einstellauflösung) mit der Taste <RESOL> [19] in drei Alternativen
(grob / mittel / fein) wählbar ist. Damit wird einerseits eine
bequeme und präzise Einstellung ermöglicht, andererseits
sichergestellt, dass beim Umschalten zwischen Fernsteuerbetrieb und manueller Bedienung keine Änderung des eingestellten Wertes auftritt.
Durch Drehen am Spannungseinsteller schaltet zunächst
das linke Display auf Uset-Darstellung und zeigt den aktuel-
len Spannungssollwert. Zirka 0,4 Sekunden später beginnt
eine der Dezimalstellen in der Anzeige zu blinken und signalisiert die gewählte Einstellempfindlichkeit. Ab jetzt führt jede
weitere Drehbewegung zu einer Änderung des Anzeige und
Einstellwertes an der gewählten Dezimalstelle. Rechtsdrehen
bewirkt ein Erhöhen (Inkrementieren), Linksdrehen ein
Erniedrigen (Dekrementieren) des Wertes. Erfolgt 10 Sekunden lang keine weitere Bedienung, so schaltet das Display
selbsttätig auf die Spannungsmesswertanzeige Uout zurück.
Ein Drücken der Taste <ENTER> oder <CE/LOCAL> bewirkt
ein sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
[9]Linkes Display mit
[10] Anzeigeparameter-Indikatoren und
[11] Anzeige-Wahltaste <SELECT>
Im linken Display erscheint als Standardanzeige der Messwert der Ausgangsspannung Uout in Volt. Durch (mehrfaches) Betätigen der zugehörigen <SELECT>-Taste kann es
umgeschaltet werden zur Anzeige von
– Uset= Sollwert der Ausgangsspannung in Volt
– Ulim= oberer Einstellbereichsgrenzwert für Uset
– OVset = Ansprechwert des Ausgangs-Überspannungs-
schutzes in Volt
– Pout= Messwert der momentan entnommenen Aus-
gangsleistung in Watt (berechnet durch
Uout x Iout)
Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren
den angezeigten Parameter (grüne LEDs = Messwerte,
gelbe LEDs = Einstellwerte).
Erfolgt bei Anzeige eines Einstellwertes 10 Sekunden lang
keine weitere Bedienung, so schaltet das Display zurück auf
Uout-Anzeige.
Der Leistungsmesswert Pout kann sowohl im linken als auch
im rechten Display angezeigt werden. Somit ist es möglich,
die Ausgangsleistung in Abhängigkeit von Ausgangsspannung oder Ausgangsstrom abzulesen.
Über die Tasten <FUNCTION>, <SAVE> und <RCL> können
weitere Gerätefunktionen angewählt werden. In diesem Fall
zeigt das linke Display den Funktionscode an.
Bei Systemmeldungen erscheint hier die Kennung „Err“.
[12] Drehknopf zur Stromeinstellung <Iset>
Für diesen Drehknopf gilt bezogen auf den Ausgangsstrom
das gleiche Funktionsprinzip wie für den Spannungseinsteller [8].
[13] Rechtes Display mit
[14] Anzeigeparameter-Indikatoren und
[15] Anzeige-Wahltaste <SELECT>
Im rechten Display erscheint als Standardanzeige der Messwert des Ausgangsstromes Iout in Ampere. Durch (mehrfaches) Betätigen der zugehörigen <SELECT>-Taste kann es
umgeschaltet werden zur Anzeige von
– Iset= Sollwert des Ausgangsstromes in Ampere
– Ilim= oberer Einstellbereichsgrenzwert für Iset
– DELAY = Abschaltverzögerungszeit für die OCP-Funk-
tion in Sekunden
– Pout= Messwert der momentan entnommenen Aus-
gangsleistung in Watt (berechnet durch
Uout x Iout)
Die dem Display zugeordneten Leuchtdioden signalisieren
den angezeigten Parameter (grüne LEDs = Messwerte,
gelbe LEDs = Einstellwerte).
Erfolgt bei Anzeige eines Einstellwertes 10 Sekunden lang
keine weitere Bedienung, so schaltet das Display zurück auf
Iout-Anzeige.
Über die Tasten <FUNCTION>, <SAVE> und <RCL> können
weitere Gerätefunktionen angewählt werden. In diesem Fall
zeigt das rechte Display den zugehörigen Einstellparameter
oder Messwert.
Bei Systemmeldungen erscheint hier der Fehlercode siehe
Kap. 8.6.
GMC-I Messtechnik GmbH17
Page 18
[16] Parameterwahltasten <↑> und <↓>
Um Bedienfehler weitgehend zu verhindern, sind die beiden
Drehknöpfe [8] und [12] ausschließlich zur Einstellung von
Ausgangsspannung bzw. -strom vorgesehen. Bei allen
anderen einstellbaren Gerätefunktionen dienen diese beiden
Tasten zur Auswahl bzw. Einstellung des zugehörigen Parameters nach folgender Systematik:
a) Einstellen numerischer Parameter
Nach Anwählen der einzustellenden Funktion mittels der
Tasten <SELECT>, <SAVE> oder <RCL> zeigt das Display den aktuellen Parameter als Zahlenwert. Dieser kann
dann innerhalb der festgelegten Grenzen mit den Parameterwahltasten inkrementiert <↑> oder dekrementiert
<↓> werden. Ein kurzer Tastendruck bewirkt einen Einzelschritt, ein Festhalten der gedrückten Taste eine selbsttätig wiederholte Schrittfolge. Gleichzeitig mit der Änderung
des Anzeigewertes wird dieser für die Einstellung übernommen.
b) Einstellen von Textparametern (Einstellalternativen)
Nach Anwählen der einzustellenden Funktion mittels der
<FUNCTION>-Taste zeigt das Display den aktuellen Einstellungszustand als Textparameter an. Durch mehrfaches Betätigen der Tasten <↑> oder <↓> kann dann aus
den möglichen Einstellalternativen menüartig gewählt
werden. Hierbei signalisiert das Blinken des Einstellparameters, dass die angezeigte Alternative noch nicht für die
Einstellung wirksam ist. Erst nach Betätigen der
<ENTER>-Taste wird der ausgewählte Parameter aktiviert. Andernfalls wird die Bedienung dieser Gerätefunktion ohne Einstellungsänderung verlassen.
c) "Durchblättern" der SEQUENCE-Register
→ Kap. 4.11 RCL und Kap. 4.8 SELECT
[17] Schutzfunktions-Statusanzeigen
Mit diesen Indikatoren wird der Einstellungszustand (gelbe
LED) oder das Ansprechen (rote LED) von Schutzfunktionen
angezeigt. Das Aufleuchten der jeweiligen LED hat folgende
Bedeutung:
OVP (Overvoltage Protection)
Der Überspannungsschutz hat angesprochen, da die Ausgangsspannung den eingestellten Ansprechwert OVSET
überschritten hatte; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen:
– Zu hohe Einstellung des Spannungssollwertes USET
durch direkte manuelle Bedienung, Speicherrückruf, Programmierbefehl oder Uset-Steuersignal an der analogen
Schnittstelle.
– Aufgetretene Spannungstransiente, hervorgerufen z. B.
beim Schalten induktiver Verbraucher (evtl. zu geringer
Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und
OVSET).
– Bei Fühlerbetrieb: Die Fühlerleitungen wurden verpolt
angeschlossen oder eine Lastleitung ist/war unterbrochen
oder bei der Einstellung von OVSET wurde nicht berücksichtigt, dass die für die OVP-Funktion relevante Spannung an den Ausgangsklemmen um den Betrag des zu
kompensierenden Spannungsabfalls beider Lastleitungen
höher wird, als die von den Fühlern geregelte, lastseitige
Spannung USET (zu geringer Abstand zwischen den Einstellwerten von USET und OVSET).
– Gleichpolige Rückspeisung vom angeschlossenen Ver-
braucher (z. B. bei Gleichstrommotoren).
– Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Nach Beseitigen der Ansprechursache kann der Ausgang
durch OUTPUT ON wieder aktiviert werden.
– Behinderte Kühlung z. B. durch Abdecken der Luftein-
tritts- oder Luftauslassschlitze.
– Zu hohe Umgebungstemperatur. Das Gerät ist in der
Lage, seine Nennleistung im Dauerbetrieb bis zu einer
maximalen Umgebungstemperatur von 50 °C (gemessen
am Lufteinlass) abzugeben. Kurzzeitig kann ca. 120 130 % Nennleistung (Einsetzpunkt der elektronischen
Leistungs-begrenzung) entnommen werden. Die dauernde Entnahme dieser Leistung kann zum Ansprechen
des Übertemperaturschutzes führen.
– (Einer) der Lüfter ist ausgefallen.
– Der Ausgang "schwingt". Bei komplexen Lasten können
Regelschwingungen auftreten (→ Kap. 5.2), die eine
erhöhte Verlustleistung zur Folge haben und dadurch eine
Überhitzung verursachen.
– Ein Gerätefehler oder -defekt ist aufgetreten.
Sofern nicht die letztgenannte Ansprechursache vorliegt,
kann nach ausreichender Abkühlung der Ausgang wieder
eingeschaltet werden. Wenn für die POWER-ON-Funktion
die Alternative "RCL" eingestellt ist, schaltet sich der Ausgang selbsttätig wieder ein.
OCP (Overcurrent Protection)
Die Überstromabschaltung hat angesprochen, da bei eingestellter Funktion OCP ON der Ausgang für eine Dauer
> DELAY in Strombegrenzung (Stromregelung) gearbeitet
hat; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen: → Seite 26 und Seite 68
Der Ausgang kann durch OUTPUT ON wieder aktiviert werden.
OCP ON
Die Überstromabschaltung ist freigegeben.
→ Seite 26 und Seite 68
LOCAL LOCKED
Die frontseitigen Bedienelemente sind verriegelt (außer Funktion gesetzt) und somit vor unerlaubter/unbeabsichtigter
Bedienung geschützt.
Diese Anzeige gilt nur für die durch manuelle Einstellung
oder Steuersignal am TRIGGER-Eingang (bei T_MODE TRG)
erzielte Frontplattenverriegelung. Sie signalisiert nicht die
durch das IEC-Bus-Kommando "LOCAL LOCKOUT" ausgelöste Sperrung der manuellen Umschaltung auf Eigensteuerung.
[18] Funktionswahltaste <FUNCTION>
Gerätefunktionen, die normalerweise nur selten eingestellt
oder benützt werden, besitzen keine speziell zugewiesene
Bedientaste. Die Bedienung dieser Funktionen erfolgt
menüartig nach folgendem Prinzip:
1. Anwählen der gewünschten Gerätefunktion
mit der <FUNCTION>-Taste:
– vorwärtsblättern: <FUNCTION> & <↓> oder
durch (wiederholtes) Betätigen der Tasten <↑> oder
<↓>(→[16]).
→ linkes Display:unverändert
→ rechtes Display: für Einstellung ausgewählter Funktions-
parameter (Blinken signalisiert: Einstellung noch nicht ausgeführt).
OTP (Overtemperature Protection)
Der Übertemperaturschutz hat angesprochen, da das Gerät
überhitzt ist; der Ausgang wurde abgeschaltet.
Ursachen:
18GMC-I Messtechnik GmbH
Page 19
3. Bestätigen und Ausführen der gewählten Einstellung
durch Drücken der <ENTER>-Taste.
→ beide Displays gehen wieder auf "Standardanzeige" Uout,
Iout.
Das Betätigen der Drehknöpfe oder anderer Funktionstasten
führt zum Verlassen des Funktionsmenüs ohne Ändern der
Einstellung.
Ausnahmen:
<OUTPUT> ist autark wirksam;
<RESOL> ist für numerische Parameter wirksam, sonst
unwirksam;
Funktionsparameter, die nicht vollständig blinken, werden
ohne <ENTER> übernommen.
Ein erneuter Einstieg in das Funktionsmenü erfolgt bei der
Funktion, mit welcher das Menü verlassen wurde.
[19] Auflösungs-Wahltaste <RESOL>
Bei Gerätefunktionen mit numerischen Einstellparametern,
deren angezeigter Wert mit den Drehknöpfen bzw. mit den
Tasten <↑> oder <↓> inkrementiert oder dekrementiert wird,
kann mit dieser Taste die Schrittweite (Einstellauflösung) variiert werden.
Die zu inkrementierende/dekrementierende Dezimalstelle
wird durch Blinken markiert. Durch wiederholtes Betätigen
der <RESOL>-Taste lässt sich diese Markierung an einer der
drei niederwertigsten Dezimalstellen positionieren und somit
eine feine, mittlere oder grobe Einstellauflösung auswählen.
Diese Auswahl kann für das linke und rechte Display unterschiedlich getroffen werden und bleibt solange gültig, bis
eine erneute Auswahl oder ein Rücksetzen der Geräteeinstellung erfolgt. Manuelle Einstellauflösung nach RESET
(*RST): fein (=niederwertigste Dezimalstelle).
[20] Speicherungstaste <SAVE> und
[21] Speicherrückruftaste <RCL>
Über diese beiden Tasten erfolgt die Bedienung der Speicherfunktion (→ Kap. 4.11 und Seite 62).
[22] <ENTER>-Taste
Durch Drücken dieser Taste wird der für die Einstellung einer
Gerätefunktion ausgewählte Parameter bestätigt und ausgeführt.
[23] <CE/LOCAL>-Taste
Diese Taste erfüllt mehrere Zwecke:
1. Abbrechen eines Bedienvorgangs
Wird die <CE/LOCAL>-Taste gedrückt, während eine Gerätefunktion zur Bedienung im Display aufgerufen ist, so erfolgt
ein Rücksprung auf "Standardanzeige" ohne Änderung der
momentanen Geräteeinstellung.
2. Umschalten von Fern- auf Eigensteuerungsbetrieb
Befindet sich das Gerät im Fernsteuerungsbetrieb über eine
der Rechnerschnittstellen (REMOTE-LED ein), so sind alle
Bedienelemente mit Ausnahme des Netzschalters und der
<CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt. Durch Drücken
der <CE/LOCAL>-Taste erfolgt ein Rückschalten auf Handsteuerbetrieb durch Reaktivieren der Bedienelemente (→
REMOTE-LED aus), ohne dass dadurch die momentane
Geräteeinstellung verändert wird.
Bei IEC-Bus-Steuerung kann durch den LOCAL LOCKOUTBefehl auch die <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt
und somit ein manuelles Rückschalten auf Handsteuerbetrieb verhindert werden.
3. RST – Rücksetzen der Geräteeinstellung (RESET)
Durch Gedrückthalten der <CE/LOCAL>-Taste und anschließender Betätigung der <ENTER>-Taste wird ein Rücksetzbefehl RESET ausgelöst, der die Einstellung der meisten
Gerätefunktionen in einen definierten Grundzustand versetzt.
Diese "Default"-Einstellung finden Sie unter Kap. 4.16 und
Seite 62 beschrieben.
4. Verriegeln der Bedienelemente
Durch Gedrückthalten der <CE/LOCAL>-Taste und anschließender Betätigung der <RCL>-Taste werden alle Bedienelemente mit Ausnahme des Netzschalters und der <CE/
LOCAL>-Taste außer Funktion gesetzt und die LOCAL
LOCKED-LED aktiviert. Diese Frontplatten-verriegelung verhindert unerlaubtes oder unbeabsichtigtes Ändern der Geräteeinstellung.
Zum Reaktivieren der Bedienelemente muss die <CE/
LOCAL>-Taste mindestens 4 Sekunden lang gedrückt
gehalten werden (→ LOCAL LOCKED-LED aus).
Durch ein Signal am TRIGGER-Eingang der analogen
Schnittstelle und entsprechende Einstellung der T_MODEFunktion kann auch die <CE/LOCAL>-Taste außer Funktion
gesetzt und somit ein manuelles Reaktivieren der Bedienelemente verhindert werden.
[24] Bereitschaftsanzeige READY
Anzeige der Betriebsbereitschaft:
– LED ein: Das Gerät ist betriebsbereit und kann bedient
werden.
– LED blinkt: Das Gerät befindet sich im Selbsttest und kann
momentan nicht bedient werden oder der SEQUENCEAblauf ist aktiv (→ Seite 36 und Seite 71).
Zur Kennzeichnung und Identifikation des Gerätes.
Enthält die Angaben zu Hersteller, Geräteart, Typenbezeichnung, Bestellnummer, Fertigungsnummer, Hardware-Bauzustand und Leistungsaufnahme.
[27] IEC 625-Bus-Anschluss
Zur Fernsteuerung der Gerätefunktionen über den IEC 625Bus (= IEEE 488-Bus) (→ Kap. 2.1.5).
ACHTUNG!
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen
verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
[28] —
[29] —
[30] RS 232C-Anschluss
Zur Fernsteuerung der Gerätefunktionen über die serielle
RS 232C-Schnittstelle (→ Kap. 2.1.5).
ACHTUNG!
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen
verbunden, die durch elektrostatische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
[31] Erdungsanschluss
Erdungsmöglichkeit für den Ausgang oder für Schirmanschlüsse bei Verwendung geschirmter Lastleitungen oder
Steuerleitungen zur analogen Schnittstelle.
Der Erdungsanschluss ist mit dem Gehäuse und dem
Schutzkontakt des Netzanschlusses verbunden.
GMC-I Messtechnik GmbH19
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[32] Analoge Schnittstelle
Die analoge Schnittstelle bietet Möglichkeiten
– zur Ferneinstellung von Ausgangspannung und -strom
durch analoge Steuerspannungen 0 – 5 V (→ Kap. 5.3 /
Kap. 5.4);
– zur externen Messung oder Aufzeichnung von Ausgangs-
spannung und -strom anhand von Monitorsignalen
0 – 10 V (→ Kap. 5.5 / Kap. 5.6);
– zum Anschließen von Fühlerleitungen (Sense) um Span-
nungsabfälle auf den Lastzuleitungen zu kompensieren
(→ Kap. 5.2);
– zur Verkopplung mehrerer Geräte im Master-Slave-Betrieb
(→ Kap. 5.8 / Kap. 5.9);
– zum Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes (→ Kap.
5.10);
– zur Steuerung einer wählbaren Gerätefunktion über den
potentialfreien TRIGGER-Eingang (→ Kap. 5.7).
ACHTUNG!
Die Kontakte dieses Anschlusses sind mit elektronischen Bauteilen
verbunden, die durch elektro-statische Entladung beschädigt werden können. Vor dem Berühren der Kontakte zum Potentialausgleich das Gehäuse anfassen!
[33] Leistungsausgang +/–
Anschluss für die zu versorgende Last.
Der Ausgang ist erdfrei und darf mit seinem Plus- oder
Minuspol geerdet werden. Eine genaue Funktionsbeschreibung des Ausgangs und seiner Verkopplungsmöglichkeiten
erfolgt unter Kap. 5.
Der Ausgang gilt bei allen Gerätetypen gemäß den spezifizierten elektrischen Sicherheitsvorschriften als "Sicherheitskleinspannungs-Stromkreis SELV" (Spannung im Fehlerfall
<120 V–). Für den Ausgang von 80-V-Typen sind jedoch
Berührungsschutzmaßnahmen vorgeschrieben.
Um Funkenbildung und induzierte Spannungstransienten zu
vermeiden, sollte das Anschließen von Verbrauchern nur bei
inaktivem Ausgang erfolgen.
[34] Lüftungsschlitze
Luftauslass des eingebauten Ventilators.
Der Luftaustritt darf nicht behindert werden, um eine ausreichende Kühlung des Gerätes sicherzustellen.
Der/die Lüfter ist/sind 2-stufig temperaturgeregelt.
[35] Netzanschluss
Anschluss für die Netz-Versorgungsspannung.
[36] Netzsicherung(en)
Absicherung des Netzspannungseingangs.
[37] Sicherungskennwerte
WARNUNG!
Beim Austausch defekter Sicherungen dürfen als Ersatz nur Sicherung des hier angegebenen Typs und der angegebenen Nennstromstärke verwendet werden.
Jegliche Manipulation an den Sicherungen und am Sicherungshalter ("Flicken" von Sicherungen, Kurzschließen des Sicherungshalters etc.) ist unzulässig.
[38] Netzkabel-Zugentlastung
(nur bei Serie 64 N)
20GMC-I Messtechnik GmbH
Page 21
4Handbedienung und Gerätefunktionen
Uout / V
Uset / V
Ulim / V
OVset / V
Pout / W
SELECT
UsetIset
Iout / A
Iset / A
Ilim / A
DELAY / s
Pout / W
SELECT
↑
↓
/
/
/
OUTPUT
Uset / V
Ulim
t
(1)
(2)
(3)
Iout/A
Iset/A
Ilim/A
Delay/s
Pout/
Uout
Uset/V
Ulim/
OVset
Pout
Wesentliche Menüpunkte können direkt über die Tasten
<SELECT> angewählt werden.
4.1 Menüstruktur
Nach Ablauf der Einschaltsequenz schaltet sich das Gerät in den
Basis-Modus – gekennzeichnet durch die leuchtende LED
READY – indem die Grundfunktionen des Gerätes bedient werden können, wie:
• Einstellen der gewünschten Ausgangsspannung Uset
• Einstellen des gewünschten Ausgangsstromes Iset
• Einstellen des zulässigen Arbeitsbereiches mit den Softlimits
Ulim und Ilim
• Einstellungen zu dem Überspannungsschutz und Überstromabschaltung
4.2.1 Unmittelbare Einstellung (Drehknöpfe und Pfeiltasten)
Das Bedienkozept ist so angelegt, dass Ausgangsspannung und/
oder Ausgangsstrom mittels der Drehgeber unmittelbar eingestellt
werden können und sofort am Ausgang aktiv werden.
In der Basiseinstellung stehen in der Anzeige die aktuellen Ausgangswerte, links für Spannung und rechts für Strom. Gekennzeichnet wird dies durch die beiden Leuchtdioden rechts neben
dem Display. Bei aktivem Ausgang, gekennzeichnet durch Leuchten der roten LED über der Taste OUTPUT, zeigen die LEDs im
Diagramm den Regelzustand an. Je nach gewählten Ausgangsgrößen und Lastsituation, wird die Ausgangsspannung oder der
Ausgangsstrom geregelt. CV (Control Voltage) steht für Spannungsregelung und CC (Control Current) für Stromregelung.
Liegt der Arbeitspunkt außerhalb des möglichen Regelbereiches,
so wird dies durch Aufleuchten der Leistungs-LED signalisiert.
Bei einer kleinen Betätigung eines Drehgebers, schaltet die
Anzeige um auf Darstellung des entsprechenden Sollwertes
(...set). Die zugeordnete LED rechts neben dem Display signalisiert die Umschaltung. Die blinkende Stelle kennzeichnet die Auflösung mit der die Einstellung erfolgen wird. Mit der Taste RESOL
kann die Auflösung angepasst werden.
Anschließend lässt sich mit dem Drehgeber die Einstellung auf die
gewünschten Werte verändern.
Sobald die Einstellung der Sollwerte aktiviert ist, kann die Einstelllung auch mit den Pfeiltasten erfolgen, wobei auch hier die Auflösung vorbestimmt werden kann.
Der Einstieg in den Einstellmodus kann auch mit der Taste
SELECT erfolgen.
Die LEDs neben dem Display zeigen die angewählte Funktion.
Vorgang aktivieren
+ Drehen Sie kurz (1) am Drehknopf Uset, siehe Bild 4.2.1 a!
!Das Display wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf Uset
(Spannungssollwert); die Dezimalstelle der gewählten Einstellauflösung blinkt.
!Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V leuchtet.
Auflösung wählen
!3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
!
Die
blinkende Dezimalstelle
+ Drücken Sie sooft die Taste <RESOL> [19] bis die gewünschte
Dezimalstelle der Anzeige blinkt!
gibt die
Schrittweite
für die Einstellung an.
Mit der Taste Function können die weiteren Bedien-Menü-Pakete
aufgeblättert werden. Diese sind:
• SEt (Setup) weitere Einstellfunktionen
•AnIF (analoges Interface) Einstellungen zum analogen Interface
• SEq (Sequenz-Funktion) Einstellungen zur Sequenzfunktion
•bUS (Rechner Interface) Einstellungen zur Interface Konfiguration
Nach Anwahl des Menüpaketes über die Taste Function gelangen
Sie mit Enter in diese Menüebene.
Mit der Taste Function und den Pfeiltasten kann man in dieser
Ebene blättern und die gewünschten Einstellungen entsprechend
vornehmen.
Mit CE/Local können Sie um eine Ebene zurückschalten, bis die
Basis-Bedienebene wieder erreicht ist.
4.2Einstellen von Ausgangsspannung und -strom Uset, Iset
Für die Einstellung von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom
gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:
• unmittelbare Einstellung
bei dieser Bedienart werden die Veränderungen der Einstellungen
sofort wirksam, sofern der Ausgang aktiv geschaltet ist.
• Einstellungen mit Vorwahl
hierbei werden Ausgangsspannung oder -strom mit den Pfeiltasten auf den gewünschten Wert voreingestellt. Mit Betätigen
der Taste ENTER wird der Wert auf den Ausgang gegeben.
Vorgang ausführen
!Während der Einstellung werden die Werte sofort übernom-
men.
+ Einstellen (2) mit dem Drehknopf Uset, siehe Bild 4.2.1 a:
Drehen im Uhrzeigersinn→ Erhöhen des Wertes
Drehen gegen den Uhrzeigersinn → Verringern des Wertes
Alle Zwischenwerte werden quasilinear durchlaufen und an
den Ausgang (sofern dieser aktiviert ist) weitergegeben.
Bild 4.2.1 a Kontinuierliche Einstellung von Uset
+ Einstellen (3) mit einer der Tasten <↑> / <↓>
<↑> (Increment) → Erhöhen des Wertes
<↓> (Decrement) → Verringern des Wertes
!Jeder einzelne Tastendruck ändert die Ausgangsspannung
um den mit der Auflösung eingestellten Wert.
!Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
Achtung! Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
GMC-I Messtechnik GmbH21
Page 22
Uset – Einstellen des Sollwertes der Ausgangsspannung
Iset / A
Ilim
t
(1)
(2)
(3)
Uset / V
ENTERENTER
ENTER
Uout Iout
Einstellen Uset
Uout unverändert!
CE/LOCAL
Uout Iout
Iout unverändert!
Weitergeben
Einstellen Iset
Uset
Funktion
• Die Einstellung am Uset-Drehknopf [8] spricht erst 0,4 s nach
dem Umschalten der Digitalanzeige [9] an. Mit dieser “Tot z ei t”
wird unbeabsichtigtes Verstellen von Uset beim Anwählen der
Uset- Anzeige verhindert. Erst wenn Sie den Drehknopf über
diese Zeit hinaus betätigen, ändert sich die Uset-Einstellung.
• Bei aktivem Ausgang und nach der “To tze it ” ändert sich die
Ausgangsspannung direkt mit der Einstellung am Drehknopf.
Das Display [9] zeigt immer den gerade aktuellen Sollwert an.
• Erfolgt für 10 Sekunden keine weitere Bedienung, schaltet das
Display selbsttätig auf die Spannungsmesswert-Anzeige Uout
zurück. Drücken der Taste <CE/LOCAL> bewirkt sofortiges Umschalten auf die Uout-Anzeige.
• Es gibt zwei Möglichkeiten Uset manuell einzustellen:
– Einstellen mit sofortiger Wertübernahme:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich sofort auf die
Lastausgangsgrößen aus
– Sollwertvoreinstellung:
die Änderung des Sollwertes wirkt sich erst nach Freigabe
auf die Lastausgangsgrößen aus
Iset – Einstellen des Sollwertes des Ausgangsstroms
Die Vorgehensweise bei der Einstellung des Ausgangsstromes Iset ist
identisch der zur Einstellung der Ausgangsspannung Uset (Seite 22).
Lediglich folgende Einstell- und Anzeigeelemente ändern sich:
• Drehknopf Iset (Kap. 3 [12]
• Anzeige rechtes Display (Kap. 3 [13])
• gelbe LED Iset/A (Kap. 3 [14])
• Einstellauflösung:
3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 A / 0,1 A / 1 A
Achtung: Iset kann nicht größer als Ilim eingestellt werden!
Sollwertvoreinstellung
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> [15]!
!Die Anzeige [5] wechselt von Uout (Spannungsmesswert) auf
Uset (Spannungssollwert). Die Dezimalstelle der gewählten Ein-stellauflösung blinkt.
!Die grüne LED Uout/V erlischt, die gelbe LED Uset/V [6] leuchtet;
(solange die LED Uset/Vkontinuierlich leuchtet können Sie mit
dem Drehknopf [7] wieder eine Einstellung mit direkter Übernahme der Werte durchführen).
• Einstellauflösung:
!3 Schrittweiten sind möglich: 0,01 V / 0,1 V / 1 V
+ Drücken Sie sooft die Taste <SELECT> [13] bis die
gewünschte Dezimalstelle der Anzeige (Schrittweite) blinkt!
• Ausgangsspannung:
+ Drücken Sie eine der Tasten [11] <↑> / <↓>!
<↑> (Increment) → Erhöhen des Wertes
<↓> (Decrement) → Verringern des Wertes
!Die gelbe LED Uset/V [5] blinkt. Dies signalisiert, dass wäh-
rend der Einstellung der neue Wert nur angezeigt, aber nicht
übernommen wird. Der alte Wert von Uset bleibt aktuell.
+ Drücken Sie die jeweilige Taste [11] <↑> / <↓> solange,
bis der gewünschte Wert auf dem Display [5] erscheint!
!Jeder einzelne Tastendruck ändert die Sollwertvorwahl um
den mit der Auflösung eingestellten Wert.
!Dauerdrücken erzeugt einen automatischen Durchlauf,
abhängig von der Schrittweite.
+ Mit <ENTER> [15] quittieren Sie diesen Wert! Er wird jetzt
an den Ausgang [4] weitergegeben; die gelbe LED Uset/V
[6] leuchtet konstant.
+ Weiteres Drücken von <ENTER> [15] ermöglicht den Wech-
sel zwischen Uset und Iset!
Bild 4.2.2 a Einstellung von Uset über Festwertvorgabe
Bild 4.2.1 b Kontinuierliche Einstellung von Iset
4.2.2 Einstellung mit Vorwahl (ENTER, Pfeiltasten)
• Die Ausgangsspannung ändert sich in nur einem Sprung vom
alten auf den neuen Wert; keine Zwischenwerte.
Achtung:Uset kann nicht größer als Ulim eingestellt werden!
Wenn es die Applikation erfordert, dass die Umschaltung auf
einen neuen Sollwert erst auf Tastendruck erfolgen soll und nicht
quasi stetig, so kann dies wie folgt vorgenommen werden.
Mit der Taste CE/LOCAL gehen Sie hoch, bis in das Basis-Einstellmenü, d.h. Anzeige der aktuellen Ausgangswerte. Mit Betätigen der Taste ENTER kommen Sie in den Einstellmodus mit Vorwahl. Zu erkennen ist dies daran, dass beide Anzeigen auf Darstellung der Sollwerte umschalten (LED rechts neben dem Display
markieren dies).
Standardmäßig wird die Spannungseinstellung aktiviert, zu erkennen an einer blinkenden Stelle im Display. Durch weiteres Betätigen der Taste ENTER kann auf Stromeinstellung oder wieder
zurück auf Spannungseinstellung umgeschaltet werden.
Ist die richtige Wahl und Auflösung getroffen, so kann mit den
Pfeiltasten (und zwar nur mit den Pfeiltasten) der neue Sollwert
eingestellt werden. Als Zeichen der Veränderung ohne Aktivierung
blinkt die LED SET. Mit nochmaligem Betätigen der Taste ENTER
wird dieser Sollwert auf den Ausgang geschaltet und aktiv.
22GMC-I Messtechnik GmbH
Page 23
4.3Ein- und Ausschalten des Leistungsausgangs, OUTPUT
4.4Begrenzen des zulässigen Arbeitsbereichs Ulim, Ilim
Die Funktion der Taste <OUTPUT> (Kap. 3 [7]) ist abhängig vom
aktuellen Betriebszustand des KONSTANTERs.
Näheres über die Gerätereaktion bei Betätigen der Taste <OUT-
PUT> finden Sie im Kap. 3 [7].
Regelbetrieb
Drücken der Taste <OUTPUT> [7] aktiviert bzw. deaktiviert den
Leistungsausgang.
OUTPUT OFF ↔ OUTPUT ON
REMOTE-Status (Fernsteuerung)
(Kap. 3[25]; Seite 69)
Die <OUTPUT>-Taste ist gesperrt und hat keine Funktion.
LOCAL LOCKED-Status (Frontbedienelemente verriegelt)
(Kap. 3[17]; Kap. 4.12)
Die <OUTPUT>-Taste ist gesperrt und hat keine Funktion.
trG out (T_MODE OUT) & ext. Trigger aktiv
Mit dem Triggersignal (trG-Parameter OUT angewählt) kann
der Ausgang ein-/ausgeschaltet werden.
Ist der Leistungsausgang durch ein externes Triggersignal an
der analogen Schnittstelle blockiert, kann er weder durch
Befehl noch Tastendruck eingeschaltet werden. Der entsprechende Befehl wird nicht ausgeführt und Bit 4 im Ereignisregister B (Output-On Error) gesetzt. Bei manueller Bedienung
wird zusätzlich der Warnhinweis "Err 25" kurzzeitig auf dem
Display angezeigt.
Der Zustand des Leistungsausgangs
die rote LED über der Taste <OUTPUT> signalisiert:
LED ein = Ausgang eingeschaltet
LED aus = Ausgang abgeschaltet.
Bei OUTPUT OFF sind auch die Regelartanzeigen (Kap. 3[6])
abgeschaltet.
Wurde der Ausgang durch den Übertemperaturschutz abgeschaltet, leuchtet die rote LED ”OTP“ [17] in der Regelartan-
zeige. Der Ausgang lässt sich erst dann wieder aktivieren,
wenn der KONSTANTER seine normale Betriebstemperatur
erreicht hat.
In der Funktion Pon RCL wird der Ausgang nach Rückkehr zur
normalen Betriebstemperatur automatisch reaktiviert.
Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs beeinflussen, sind:
FunktionenBedeutungHandbedie-
OVP (OVSEt)Überspannungs-
schutz
OCPÜberstromschutzSeite 26Seite 68
Pon (POW-
ER_ON)
SEqSequenceKap. 4.7.3Seite 71
trG (T_MODE)Seite 29Seite 74
(Kap. 3[33]) wird durch
Remote-
nung
Seite 24Seite 69
Seite 27Seite 70
bedienung
Für eine optimale Anpassung an die Arbeitsbereiche der angeschlossenen Last können die zulässigen Einstellgrenzen für Spannung und Strom limitiert werden. Dazu gibt es die Befehle bzw.
Einstellfunktion für Ulim und Ilim.
Die Einstellmöglichkeit kann mit der jeweiligen Taste <SELECT>
angewählt werden. Die Einstellauflösung wird mit der Taste
<RESOL> angewählt. Die Einstellung selbst erfolgt mit den Pfeiltasten. Die geänderten Einstellungen werden unmittelbar übernommen.
Achtung!
Bei diesen Grenzen handelt es sich um sogenannte Softlimits.
D.h. es können über die Handbedienung und über das Rechnerinterface nur Werte eingestellt werden, die innerhalb dieser Grenzwerte liegen, andernfalls kommt eine entsprechende Fehlermeldung.
Achtung!
Die tatsächliche Ausgangsgröße wird bestimmt aus der Summe
des digital eingestellten Sollwertes und des am analogen Interface
vorgegebenen Sollwertes. Damit ist es möglich, Werte einzustellen, die über den eingestellten Softlimits liegen.
Ulim – Einstellen der oberen Spannungseinstellgrenze
Funktion
• Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Uset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Spannungswertes beim Einstellen von Uset.
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Ulim hat höhere Priorität als Uset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Uset können
den Wert von Ulim nicht überschreiten.
• Ulim kann nicht unterhalb eines bereits vorgegebenen Wertes
von Uset eingestellt werden. Uset muss erst soweit reduziert
werden, dass sich Ulim auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
Ilim – Einstellen der oberen Stromeinstellgrenze
Funktion
• Obere Einstellgrenze (Softlimit) für Iset.
• Verhindert versehentliches Überschreiten eines maximalen
Stromwertes beim Einstellen von Iset.
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Ilim hat höhere Priorität als Iset.
• Manuelle und rechnergestützte Einstellungen von Iset können
den Wert von Ilim nicht überschreiten.
• Ilim kann nicht unterhalb des Stromsollwertes Iset eingestellt
werden. Iset muss erst soweit reduziert werden, dass sich Ilim
auf den neuen Wert einstellen lässt.
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
GMC-I Messtechnik GmbH23
Page 24
4.5 Beschreibung der Schutzfunktionen OVP, OCP
Schutz der angeschlossenen Verbraucher und des KONSTANTERs durch folgende Funktionen:
OVP – Überspannungsschutz
Funktion
• Schutz für den angeschlossenen Verbraucher.
• Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den
eingestellten Wert OVSET, schaltet der Leistungsausgang ab.
• Das Ansprechen des Überspannungsschutzes bewirkt das
sofortige (< 200 μs) Deaktivieren des Ausgangs (OUTPUT OFF).
Der HF-Leistungsübertrager wird gesperrt und die elektronische Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca.
350 ms aktiviert. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignisregister A gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des
Ansprechwertes ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
•LED ”OVP“ leuchtet sobald der Überspannungsschutz OVP
anspricht (vgl. Kap. 3 [17]); rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
•Besteht die Abschaltbedingung nicht mehr, kann der Leistungsausgang durch Drücken der Taste
logen Schnittstelle
(”
OUTPUT ON“ é rote LED ”
oder
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
Hinweis
• Um unerwünschtes Ansprechen der OVP durch Überschwingen bei sprunghafter Entlastung des Ausgangs zu vermeiden,
sollten Sie den OVP-Ansprechwert (OVSET) ca. 1 V (Mindestwerte unter Kap. 1.5.3) höher einstellen als die gewünschte
Ausgangsspannung USET!
•Der OVP-Ansprechwert bezieht sich auf die zwischen den
Lastanschlussklemmen des SSP herrschende Spannung.
Diese steigt bei Fühlerbetrieb (Remote-Sensing) um den
Betrag des Spannungsabfalls auf den Lastleitungen über USET
an. Deshalb muss der vorbeschriebene Sicherheitsabstand
zwischen OVSET und USET bei Fühlerbetrieb entsprechend vergrößert werden!
• Die Ansprechschwelle des Überspannungsschutzes ist identisch mit dem angezeigten Wert und immer aktiv!
• Die Ansprechzeit des Überspannungsschutzes liegt unter
200 μs. Bis zum Ablauf dieser Zeit kann die vom Gerät
erzeugte Ausgangsspannung über OVSET ansteigen. Die maximale Überschwinghöhe kann näherungsweise berechnet werden mit.
Uout = ISET [A] x 200 [μs] / Cout [μF]
ISET = eingestellter Stromsollwert
Cout = Kapazität des Ausgangskondensators
Die anschließende Entladezeit des Ausgangskondensators ist
lastabhängig und entspricht den unter Kap. 1.5.3 spezifizierten Werten der Einstellzeit Unenn —>1 Volt.
• Mögliche Ursachen für das Ansprechen des Überspannungsschutzes finden Sie unter Kap. 3 [17].
OCP – Überstromabschaltung
Funktion
• Schutz der Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom.
• Schaltet den Leistungsausgang ab, wenn der Laststrom Iset
erreicht ist und der Ausgang in Stromregelbetrieb geht.
• Kurzfristig hoher Strom für definierte Zeit ist durch Vorgabe
der Delay-Zeit (siehe unten) trotzdem möglich, z. B.:
!Als Anlaufstrom für Elektromotoren.
!Als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher.
!Zur Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungsauto-
maten, Motorschutzschaltern, Sicherungen, etc.
!Zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten,
Leitungen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
!Für kurze Einstellzeiten beim Aufwärtsprogrammieren der
Ausgangsspannung.
<OUTPUT>,
Rechnersteuerung
OUTPUT“
leuchtet).
ein
Triggersignal
wieder aktiviert werden
an der ana-
• Die rote LED ”OCP“ leuchtet, sobald OCP anspricht (vgl. Kap. 3
[17]); die rote LED ”OUTPUT“ erlischt.
• Der Leistungsausgang kann jederzeit durch Drücken der Taste
<OUTPUT>, ein Triggersignal an der analogen Schnittstelle oder
Rechnersteuerung wieder aktiviert werden (”OUTPUT ON“ é rote LED ”OUTPUT“ leuchtet).
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 26.
DELAY – Abschaltverzögerung für OCP
Funktion
• Verzögerungszeit bis zum Abschalten des Leistungsausgangs
nach Einsetzen der Stromregelung (Iout = Iset).
• Nur bei aktivierter OCP-Funktion (OCP ON) wirksam.
• Sinkt der Ausgangsstrom Iout vor Ablauf von DELAY wieder
unter den Wert Iset, wird die Abschaltroutine unterbrochen.
• Bei erneutem Wechsel zur Stromregelung wird auch die Routine wieder neu (bei 00.00) gestartet.
• Die Grundeinstellung nach RESET (*RST) ist 00.00
Einstellung
Der Einstellvorgang ist im Kap. 4.8.1 beschrieben.
4.6 Anzeige aktueller Ausgangswerte Uout, Iout, Pout
Uout – Anzeige des aktuellen Spannungsmesswertes
• Wird auf dem linken Display [9] dargestellt.
• Die grüne LEDUout/V [10] leuchtet und signalisiert die Darstellung des aktuellen Spannungsmesswerts.
• Der Spannungsmesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Spannungsmesswert wird sofort angezeigt, wenn
Sie den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken
der Taste <CE/LOCAL> [23] verlassen.
Iout – Anzeige des aktuellen Strommesswertes
• Wird auf dem rechten Display [13] dargestellt.
• Die grüne LED Iout/A [14] leuchtet und signalisiert die Darstellung des aktuellen Strommesswerts.
• Der Strommesswert wird ca. 10 s nach der letzten vorgenommenen Einstellung automatisch wieder angezeigt.
• Der aktuelle Strommesswert wird sofort angezeigt, wenn Sie
den Einstellmodus für die Gerätefunktionen durch Drücken
der Taste <CE/LOCAL> [23] verlassen.
Pout – Anzeigen der aktuellen Ausgangsleistung
Drücken Sie die Taste <SELECT> [11] oder <SELECT> [15] sooft bis
die jeweilige LED Pout leuchtet. Das zugehörige Display [9] oder
[13] gibt die aktuelle Ausgangsleistung, gebildet aus den Messwerten Uout und Iout wieder.
UI_– Anzeigen der Messwerte im
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
Beschreibung siehe Seite 28.
U/I-Extrem-Messwertspeicher
24GMC-I Messtechnik GmbH
Page 25
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
+
Sprung auf
zuletzt bearbeitete
Funktionsgruppe
Sprung auf
zuletzt bearbeitete
Funktion
z.B.
z.B.
z.B.
*
CE/LOCAL
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
4.7 Bedienmenü über die Taste FUNCTION
Das Menü FUNCTION stellt folgende Funktionen zur Parametrierung
des KONSTANTERs zur Verfügung:
* Menüfunktion Sequence: wird im linken Display eingeblendet, im rechten Display keine Anzeige
** Paramet erwahl zur Sequencesteuerung: wird im linken Display eingeblendet, im rec hten Display
erscheint angewählter Parameter
n Interface-Konfiguration
bUSAddrNP: 0 / 1 / ... / 13 /... / 30 / (UNL)
bAUdNP: 50 / 75 / 150 / 200 / ... / 4800 /
dbitNP: 7 / 8
PbitTP: nonE / ZEro / EVEn / odd / onE
SbitNP: 1 / 2
NP: numerischer Parameter
• Kann als vorgegebener Wert oder als Wert innerhalb eines
Intervalls mit der entsprechenden Auflösung gewählt werden.
• Einstellen der Auflösung (Dezimalstelle) durch Drücken der
Taste <RESOL>.
• Einstellung des Wertes mit der Taste <↑> bzw. <↓>
• Angezeigter Wert = eingestellter Wert.
TP: Textparameter
• Auswählen des Parameters mit der Taste <↑> bzw. <↓>
• Eingestellten Wert durch Drücken von <ENTER> quittieren.
Einstellung
+ Drücken Sie die Taste <FUNCTION> auf der Frontseite des
KONSTANTERs!
Wurde nach Einschalten des Gerätes noch keine Einstellung im
Menü FUNCTION durchgeführt, erfolgt der Sprung nach Drücken der Ta st e <FUNCTION> immer auf die Funktionsgruppe ”SEt“.
TP: oFF / on / rSt
9600 / 19200
−
+ Drücken Sie die Taste <CE/LOCAL> nocheinmal!
!Rückkehr zur Anzeige von Uout und Iout.
−
Bild 4.7 aWeg ins Untermenü der Funktionen
+ Befinden Sie sich im Menü der Funktionsgruppen, können Sie
folgende Funktionsgruppen abrufen:
+ Wird im linken Display nicht sofort die gewünschte Funk-tions-
gruppe angezeigt, drücken Sie sooft wiederholt auf die Taste
<FUNCTION>, bis im linken Display der Name der gewünschten
Funktionsgruppe erscheint (im Beispiel SEt)!
•
Vorwärtsanwahl
+ Wiederholtes Drücken der Taste <FUNCTION> oder
+ permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleichzeitig
wiederholtes Drücken der Taste <↓>.
• Rückwärtsanwahl der Funktionsgruppen dieses Menüs durch:
+ Permanentes Drücken der Taste <FUNCTION> und gleichzeitig
wiederholtes Drücken der Taste <↑>.
•
Einsprung in die Funktionen der gewählten Funktionsgruppe:
+ Durch Drücken der <ENTER>-Tas te.
der Funktionsgruppen in diesem Menü durch:
Wurden bereits Einstellungen im Menü FUNCTION durchgeführt
erfolgt der Sprung automatisch auf die zuletzt bearbeitete Funkti-onsgruppe oder Funktion.
• Einsprung in zuletzt bearbeitete Funktion:
+ Wollen Sie eine Funktion unter der aktuellen Funktionsgruppe
einstellen, wählen Sie diese durch Drücken der Taste <FUNCTION> an. Nähere Informationen erhalten Sie unter dem
jeweiligen Abschnitt in diesem Kapitel!
+
Wollen Sie eine Funktion unter einer anderen Funktionsgruppe einstellen, müssen Sie erst durch Drücken der Taste
Menü der Funktionsgruppen
• Funktionsmenü ganz verlassen:
GMC-I Messtechnik GmbH25
zurückspringen!
<CE/LOCAL>
ins
Bild 4.7 bWechsel zwischen den einzelnen Funktionsgruppen
ANMERKUNG
Die Reihenfolge, in der die Befehle in den folgenden Abschnitten erklärt werden,
entspricht deren Anordnung bei der manuellen Bedienung des SSP-KONSTANTERs. Damit soll Ihnen ohne viel Blättern die möglichst flüssige Einstellung der
Gerätefunktionen und Parameter erleichtert werden!
Page 26
4.7.1 SET – Funktionsgruppe ”Setup”
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION1mal Drücken;
ENTER
evtl. mehrmals Drücken
Sprung auf zuletzt
bearbeitete Setup-Funktion
Einschaltverhalten nach Netz ein
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
Uout
Iout
Anzeige der Messwerte
*
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
*
Übernahme
der Einstellung
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Abbruch
ohne Änderung
OCP – Überstromabschaltung aktivieren
Funktion
Funktionsbeschreibung siehe Seite 24.
Einstellparameter
+ OFF (Grundeinstellung nach RESET (*RST))
OCP-Funktion inaktiv
Kontinuierliche Strombegrenzung (Stromregelung)!
+ ON
OCP-Funktion aktiviert
Ausgang schaltet ab, sobald die Dauer der Strombegrenzung
den mit DELAY vorgegebenen Zeitwert erreicht!
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von OCP ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint jedoch die Anzeige für
OCP und ein zugehöriger Textparameter.
+ Der eingestellte Textparameter
wird erst durch Drücken von <ENTER> übernommen!
Bild 4.7.1 b Weg zur Einstellung des Textparameters für OCP
Hinweis
Der Ladestrom des Ausgangskondensators wird vom Stromregler
miterfasst und auf den Wert (Iset − Ilast) begrenzt. Bei aktivierter
OCP-Funktion und niedrig eingestellten Werten für ISET und DELAY
kann deshalb das Aufwärtsprogrammieren der Ausgangsspannung zum Abschalten des Ausgangs führen. DELAY muss deshalb
zunächst etwas höher als die sich ergebende Einstellzeit der Ausgangsspannung eingestellt werden.
Bild 4.7.1 a Weg zur Einstellung von Pon
und weitere Einstellmöglichkeiten im Set-Menü
26GMC-I Messtechnik GmbH
Page 27
Pon – Ausgangsschaltzustand, Reaktion bei Netz ein
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
ENTER
*
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
• Festlegung der automatischen KONSTANTER-Einstellung
nach dem Einschalten.
Einstellparameter:
+ rSt (RESET): Gerät geht in die werksdefinierte Grundeinstellung.
+ SbY (STANDBY): Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung,
Leistungsausgang bleibt inaktiv (OUTPUT OFF).
Verriegelte Bedienelemente sind nach Netz Ein wieder freigegeben.
ab Firmware 3.006:
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein
gesperrt.
+ rcl (RECALL): Geräteeinstellung wie vor Netzabschaltung.
Verriegelte Bedienelemente bleiben auch nach Netz Ein
gesperrt.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von Pon ist prinzipiell in Kap. 4.7
und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion erscheint jedoch die Anzeige
für Pon und ein zugehöriger Textparameter.
Funktion
• Speichern des Minimal- bzw. Maximalwertes der Spannungsund Strommessung.
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Sie können die MINMAX-Funktion zeitweilig in den Zustand
"OFF" schalten, z.B. beim Wechseln angeschlossener
Prüflinge vor Ausschalten des Ausgangs. Die gespeicherten
Extremwerte werden dann nicht mehr aktualisiert, aber auch
nicht automatisch rückgesetzt.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
• Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte ist mit UI_RST
jederzeit möglich.
• Der Befehl *RST bzw. die Tastenkombination <CE/LOCAL> & <ENTER> (= RESET) bewirken u.a. ebenfalls das Rücksetzen
der gespeicherten Extremwerte.
• Der Zustand der MINMAX-Funktion wird mit ”SAVE“ auch in den
SETUP-Speicher gespeichert.
• Die Pon-Funktion stellt im Zustand "SbY" und "rcl" die MINMAX-Funktion wieder ein, jedoch gehen die bis zum Abschalten des KONSTANTERs ermittelten Extremwerte verloren.
• Die MINMAX-Funktion kann auch über den Triggereingang der
analogen Schnittstelle gesteuert werden, siehe Seite 29.
Einstellparameter
+ OFF Extremwertspeicherung abgeschaltet
+ ON Extremwertspeicherung eingeschaltet
+ RST Inhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt bzw.
durch den aktuellen Messwert ersetzt:
Umin = UoutUmax = Uout
Imin = IoutImax= Iout
Bild 4.7.1 c Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Hinweis
• Der Zustand der Pon-Funktion wird mit <SAVE> nicht als Geräteeinstellung im SETUP abgespeichert.
• Je nach Einsatzfall des KONSTANTERs empfehlen sich beispielsweise folgende Einstellungen:
!Pon rSt:Einsatz in rechnergesteuerten Systemen.
!Pon SbY:Gewöhnlicher Laboreinsatz.
!Pon rcL:Anwendungen, die nach Netzausfällen unverändert
fortgesetzt werden sollen.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von UI_ ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
RST
):
_
OFF!
erscheint jedoch die Anzeige für UI
und ein zugehöriger Textparameter.
+
Grundeinstellung nach
RESET
(*
GMC-I Messtechnik GmbH27
Bild 4.7.1 d Weg zur Einstellung des Textparameters für Pon
Page 28
UI_– Anzeigen der Messwerte im
CE/LOCAL
Uout
Iout
FUNCTIONSAVERCL
Abbruch
Abbruch
Abbruch
Abbruch
FUNCTION
+
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEt kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
U/I-Extrem-Messwertspeicher
rnd – Runden des Anzeigemesswerts
Funktion
• Anzeige der gespeicherten Werte von Umin, Umax, Imin und
Imax im Display oder über Rechnerschnittstelle.
• Für das Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Einstellung
+ Anwahl im Menü Set über die Taste <FUNCTION>.
+ Nach erstmaligem Anzeigen von U
_, U , I_ oder I kann mit
den Tasten <↓> bzw. <↑> zwischen diesen Werten geblättert
werden.
!Im Display der Setup-Funktion erscheint in der linken Anzeige
_, U , I_ oder I und in der rechten der zugehörige Mess-
U
wert.
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST): Messwertspeicher ist
gelöscht!
Anwendung
Die ROUND-Funktion kann benutzt werden, wenn aufgrund der
Applikation des Gerätes, z. B. im Fertigungsbereich, schwankende Messwerte zu erwarten sind und diese unnötig den Eindruck von Unruhe entstehen lassen.
Funktion
Die Funktion ROUND definiert für die Messfunktion Uout und Iout
die Anzahl der im Display angezeigten Dezimalstellen.
Einstellparameter
+0: keine Rundung
+ –1: Rundung um eine Dezimalstelle
+ –2: Rundung um zwei Dezimalstellen
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von Rnd ist prinzipiell in Kap.
4.7 und Bild 4.7.1 a beschrieben.
!Im Display der Setup-Funktion
erscheint die Anzeige für rnd und ein
zugehöriger Textparameter.
Bild 4.7.1 e Weg zur Einstellung des Textparameters für rnd
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
28GMC-I Messtechnik GmbH
Page 29
4.7.2 AnIF – Funktionsgruppe "Analoges Interface"
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe AniF kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Die analoge Schnittstelle ermöglicht Ihnen die Fernbedienung
Ihres KONSTANTERs. Neben den analogen Einstellmöglichkeiten
(Kap. 5) steht ein isolierter digitaler Steuereingang mit mehreren
Auswahlfunktionen zur Verfügung (TRG IN+/TRG IN-).
trG – Funktionswahl für Triggereingang
Funktion
•
Potentialfreier
Optokopplereingang ”
TRG IN
” des Analog Interface.
• Der Triggereingang wird mit einem digitalen Signal
(low: 0 V; high: 4 ... 26 V) gesteuert.
• Die Reaktionszeit beträgt ca. 1 ... 15 ms.
Einstellparameter
+ OFF Funktion Triggereingang abgeschaltet; ein Signal am
Triggereingang hat keine Wirkung.
+ OUT Triggereingang wirkt auf OUTPUT: Ausgang ein/aus
TRIGGER-Signal Wirkung auf OUTPUT-Zustand
LOWZustand ist von manueller Einstellung oder
Programmierbefehl abhängig
LOW _↑
HIGHOUTPUT ist im OFF-Zustand;
HIGH
+ RCL Speicherrückruf innerhalb der definierten Start-/Stoppad-
ressen (SEQUENCE Einzelschrittsteuerung)
TRIGGER-Signal Wirkung auf Einzelschrittsteuerung
HIGHOUTPUT bleibt OFF oder
OUTPUT wird OFF
lässt sich weder manuell noch durch
Programmierbefehl aktivieren
↓ _ LOWOUTPUT wird aktiviert;
Ausnahme bei OTP oder OVP
+ LLO LOCAL LOCKED: Steuerung über Frontplatten-Bedienele-
mente ist verriegelt.
TRIGGER-Signal Wirkung auf Front-Bedienelemente
LOWAlle Front-Bedienelemente sind funktions-
fähig
HIGHAlle Front-Bedienelemente sind verriegelt,
ausgenommen der Netzschalter;
keine Aktivierung durch ”LOCAL“-Taste
MIN-MAX-Funktion: Die Speicherung der Extremmesswerte
+ UI_
für U und I wird durch den Trigger gesteuert;
MIN-MAX-Funktion aktiv, (UI _
ON)
TRIGGER-Signal Wirkung auf MIN-MAX-Zustand
LOWDie MIN-MAX-Funktion ist aktiv
LOW _↑
HIGHDie MIN-MAX-Funktion wird inaktiv.
Die in den MIN-MAX-Speichern stehenden
Pegel bleiben erhalten.
HIGHDie MIN-MAX-Funktion ist inaktiv.
↓ _ LOWDie Werte in den MIN-MAX-Speichern wur-
HIGH
den zurückgesetzt und durch die aktuellen
Ausgangswerte ersetzt.
Die MIN-MAX-Funktion wird aktiv.
+ Der Zustand der trG - Funktion wird mit SAVE nicht als Geräte-
einstellung abgespeichert!
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Einstellung von trG Þ Vgl. Kap. 4.7
+ Im Menü AnIF erscheint die Anzeige für trG und ein zugehöriger
Textp ara me te r.
+ Grundeinstellung nach RESET (*RST):
unverändert
Flanke
Beginn des Triggersignals
Low → High
HIGH•Das Triggersignal ist ein High-Impuls
mit einer Dauer von 11 bis 800 ms.
• Ein Impuls der Dauer thigh > 1,0 s setzt
den Adresszähler zu jedem Zeitpunkt
zurück auf die Startadresse, die Ausführung erfolgt mit dem nächsten kurzen Triggersignal.
Flanke
High → Low
Die High → Low Flanke des (kurzen) Triggersignals bewirkt eine Einzelschrittsteuerung der aktuell eingestellten Sequenz,
ungeachtet der vorgegebenen Zeit und
Wiederholrate.
Der Rückruf der Speicherinhalte beginnt
mit der START-Adresse. Die Adresse wird
mit jedem Triggersignal um 1 erhöht bis zur
STOPP-Adresse. Beim nächsten Impuls
kommt wieder der Inhalt der STARTAdresse zur Ausführung.
+ SEQ Steuerung der Ausführung der SEQUENCE-Funktion
SEQUENCE: sequentieller Ablauf vorgegebener Werte für Iset,
Uset und Verweilzeit (vgl. Kap. 4.7.3).
Für diese Funktion muss die Funktionsgruppe SEQUENCE auf
”SEQUENCE ON” eingestellt werden.
TRIGGER-Signal Wirkung auf SEQUENCE-Zustand
LOW _↑
HIGH
SEQUENCE-Funktion wird gestartet beginnend bei Startadresse; ”
SEQUENCE GO
HIGH ↓ _ LOWBeendet mit Sprung auf die Stopp-
Adresse die Ausführung der Sequenz.
Bild 4.7.2Weg zur Einstellung des Textparameters für trG
”
GMC-I Messtechnik GmbH29
Page 30
4.7.3 SEq – Funktionsgruppe "Sequence"
U/V
12
6
4,5
t/ms
15200020
Tse t
1
Tse t
2
Tse t
3
Speicherplatzbereich
111253 255
SEQUENCE
belegte Speicherplätze
SEQUENCE
SEQUENCE
SEQUENCE
SEQUENCE
SEQ
SEQUENCE
Speicherplatzbereich
111253 255
belegte Speicherplätze
SEQUENCE
SEQ
SEQ
bel. Sppl.bel. Speichpl.bel. Speicherpl.
SEQUENCE
Beschreibung
Mit der Funktionsgruppe SEQUENCE erstellen Sie Prüfabläufe (auch
nach DIN). Hierzu werden Sollwerte für Spannung (Uset) und
Strom (Iset) sowie für die zugehörigen Zeitintervalle (tset) vorgege-
ben.
.
Bild 4.7.3Prüfsignal zur Bordnetz-Simulation beim Anlassvorgang
Die Prüfabläufe können gespeichert und bei Bedarf wieder geändert werden.
Der Prüfablauf (SEQUENCE) durchläuft nach dem Start automatisch
alle angegebenen Werte, ausgehend von einer definierten Startadresse bis zu einer definierten Stopp-Adresse. Die Anzahl der
Durchläufe kann eingestellt werden. Der Ablauf kann jederzeit
angehalten und wieder fortgesetzt werden.
Der Prüfablauf kann auch schrittweise (manuell gesteuert) unabhängig von den programmierten Zeitintervallen durchlaufen werden.
Funktion
• Ermöglicht den automatischen und reproduzierbaren Ablauf
einer Reihe von mit <SAVE> im Speicher abgelegter Werte für
USEt, ISEt und tSEt.
Speicherbelegung
• Einem Prüfpunkt mit den spezifischen Sollwerten USEt, ISEt
und tSEt wird ein definierter Speicherplatz (Adresse 11 ... 255)
zugewiesen.
• Eine SEQUENCE besteht aus mindestens einem Prüfpunkt.
• Der gesamte SEQUENCE-Speicherplatzbereich darf von einer
einzigen SEQUENCE belegt sein.
• Über den gesamten Speicherplatzbereich dürfen auch mehrere kleinere SEQUENCEN erzeugt werden.
• Sie können auch, durch entsprechend neue Festlegung der
Start-/Stopp-Adressierung, neue Sequenzen aus Teilabschnitten der belegten Speicherbereiche erzeugen.
Reaktionen bei Start und Stopp der Sequenz
• Mit dem Starten der SEQUENCE-Funktion (automatischer
Ablauf und Schrittsteuerung) wird automatisch die StartAdresse ausgeführt und der Leistungsausgang aktiviert (OUTPUT ON).
• Der Leistungsausgang der Stromversorgung kann während
des Ablaufs oder während einer Pause der SEQUENCE jederzeit mit der OUTPUT-Funktion gesteuert werden.
• Das Abschalten der SEQUENCE hat keinen Einfluss auf die
Inhalte der SEQUENCE-Speicherplätze.
• Der Inhalt des mit StoP eingestellten Speicherplatzes wird als
letzte Funktion ausgeführt. Danach kann die SEQUENCE
beendet sein oder von neuem bei der Strt-Adresse beginnen,
abhängig von der Wiederholrate und des Inhalts der Stoppadresse.
• Ist der angesprochene Speicherplatz der Stopp-Adresse mit
Sollwerten belegt (nicht leer), bleibt nach Ablauf der
SEQUENCE der Ausgang mit diesen Sollwerten eingeschaltet
(OUTPUT ON).
• Ist die angesprochene Stopp-Adresse leer, schaltet der Ausgang an dieser Stelle automatisch ab (OUTPUT OFF).
• Der aktive Lauf einer SEQUENCE lässt sich über das Bit 7
SEQB (= SEQuence Busy) im Zustandsregister A (CRA) abfragen. Das Ende der SEQUENCE wird mit 7 SEQI im Ereignisregister A (ERA) signalisiert.
Wiederholrate und deren Restzähler
• Eine SEQUENCE kann 1 ... 255-mal oder unbegrenzt bis zum
manuellen Abbruch durchlaufen werden (vgl. Seite 33).
• Sind automatische Wiederholungen der SEQUENCE
(rEP = 1 ... 255 oder 0 = cont) vorgesehen, so springt der Zeiger nach Ausführung des Inhalts des mit StoP markierten
Speicherplatzes direkt auf den mit Strt gekennzeichneten
Speicherplatz und fährt von dort aus fort.
• Wird während eines automatischen Sequenzablaufs der
Sprung von der Stopp- zur Startadresse gemacht, wird der
Restzähler der Wiederholrate um 1 erniedrigt (rrep = rrep - 1)
• Wird während der Schrittsteuerung der Sprung von der
Stopp- zur Start-Adresse gemacht, wird der Restzähler der
Wiederholrate nicht erniedrigt (rrep = rrep).
Reaktion auf leere Speicherplätze
• Am Beginn eines Sequenzbereichs liegende leere Speicherplätze werden übersprungen. Es wird der erste Speicherplatz
mit gültigen Sollwerten ausgeführt.
• Es dürfen auch leere Speicherplätze zwischen Start- und
Stopp-Adresse liegen, diese werden übersprungen.
• Leere Stopp-Adresse:
– rrep > 1: bei verbleibender Restanzahl der Wiederholschleifen wird die leere Stopp-Adresse übersprungen. Die nächste
ausgeführte Adresse ist die Startadresse.
– rrep = 1: beim letzten Durchlauf der Wiederholschleife
bewirkt die leere Stopp-Adresse ein OUTPUT OFF.
Bild 4.7.3 a Speicherplatzbereich und Sequence
30GMC-I Messtechnik GmbH
Page 31
FSEt – speicherplatzspezifische Spannungs- oder Stromfunktion
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
ENTER
RESOL
Cursorposition
Auflösung des
numerischen Parameters
*
aus der Funktionsgruppe SEq kommend
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
tSEt – speicherplatzspezifische Verweilzeit
Funktion
• Dieser Parameter legt fest, welche Funktion beim Übergang
auf diesen Speicherplatz ausgeführt werden soll.
• Dieser Befehl existiert ab Firmware-Version 03.004.
Einstellparameter
nFSEQUENCE-Werte USET, ISET, TSET ohne Zusatz-
funktion
rUSpannungsrampe vom letzten auf den neuen Span-
nungssollwert, Dauer TSET bzw. TDEF
rIStromrampe vom letzten auf den neuen Stromsoll-
wert, Dauer TSET bzw. TDEF
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Anwahl von FSEt: Vgl. Kap. 4.7 – Einstel-
lung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für FSEt
und ein zugehöriger alphanumerischer Parameter.
+ Stellen Sie mit der Taste <↓> bzw. <↑> den Parameter ein!
+ Mit Betätigung von <ENTER> wird der Parameter übernom-
men.
+ Ist der Wert eingestellt, springen Sie durch Drücken der Taste
<FUNCTION> oder <FUNCTION> + <↓> bzw. <↑> zur nächsten
SEQUENCE-Funktion vor oder zurück!
Funktion
Spezielle Verweilzeit (vgl. Bild 4.7.3):
• für das Spannungs-/Stromwertepaar auf einem bestimmten
Speicherplatz einer SEQUENCE.
Einstellbereich
00,00 sder Wert von tdEF wird eingesetzt
00,01 s ... 99,99 s maximale Auflösung 0,01 s
99.99 serteilen der Zeitvorgabe auf mehrere
aufeinanderfolgende SEQUENCE-Speicher bei gleichen Strom- / Spannungswerten.
+ Die Werte beinhalten Anstiegs- und Abfallzeiten (vgl. Bild 4.7.3).
Diese Flankenzeiten sind nur in einem eingeschränkten Lastwi-
Einstellung (vgl. Einstellung und Ablauf einer SEQUENCE, Seite 35)
+ Vorgehensweise zur Anwahl von tSEt: Vgl. Kap. 4.7 - Einstellung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für tSEt und
ein zugehöriger numerischer Parameter [s].
GMC-I Messtechnik GmbH31
Bild 4.7.3 b Weg zur Einstellung von tSEt
+ Stellen Sie die Auflösung bzw. die Kommastelle (Cursorposi-
tion) des numerischen Parameters durch wiederholtes Drücken der Taste <RESOL> ein!
+ Geben Sie mit der Taste <↓> bzw. <↑> den Wert für die Ver-
weilzeit anhand der vorher gewählten Auflösung ein!
+ Ist der Wert eingestellt, springen Sie durch Drücken der Taste
<FUNCTION> oder <FUNCTION>+ <↓> bzw. <↑> zur nächsten
Sequence-Funktion vor oder zurück!
+ Der zuletzt eingestellte und angezeigte Wert des Parameters
für die Verweilzeit wird automatisch übernommen!
Page 32
tdEF – speicherplatzunabhängige Verweilzeit
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
ENTER
RESOL
Cursorposition
Auflösung des
numerischen Parameters
*
aus der Funktionsgruppe SEq kommend
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Als Start-Adresse wählbare
Speicherplatzadressen
≤
aus der Funktionsgruppe SEq kommend
Einstellen der
Start-Adresse
FUNCTION
+
Strt – Start-Adresse für die SEQUENCE
Funktion
• Standard-Verweilzeit. Für alle Spannungs-/Stromwertepaare
in einer Sequenz, auf deren Speicherplatz keine spezielle Ver-weilzeit (tSEt = 00.00) definiert wurde.
• tdEF wird hauptsächlich zur schnelleren Programmierung eingesetzt, wenn sich der Wert für eine bestimmte Verweilzeit
innerhalb einer SEQUENCE mehrfach wiederholt.
Einstellbereich
0,01 s ... 99,99 smaximale Auflösung 0,01 s
Einstellung (vgl. Einstellung und Ablauf einer SEQUENCE, Seite 35)
+ Geben Sie tdEF erst ein, nachdem Sie alle Werte für Uset, Iset
und tset allen notwendigen Speicherplätzen zugeordnet
haben!
+ Vorgehensweise zur Anwahl von tdEF: Vgl. Kap. 4.7 - Einstellung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für tdEF und
ein zugehöriger numerischer Parameter [s].
Funktion
• Beginn eines Bereichs, in dem Speicherplätze oder der Inhalt
gelöscht oder eingefügt werden sollen.
• Die SEQUENCE ist immer durch die Start- und Stopp-Adresse defi-
niert.
• Speicherplatzadresse von der aus eine SEQUENCE starten soll.
• Start-Adresse kann jeder Speicherplatz zwischen 11 und 255 sein.
• Die Start-Adresse wird direkt vor dem ersten Start einer neuenSEQUENCE festgelegt.
•Für eine SEQUENCE ist immer die zuletzt eingestellte StartAdresse gültig, egal zu welchem Zeitpunkt Sie die SEQUENCE
starten.
• Die Start-Adresse ist für eine SEQUENCE-Änderung unabhängig
von der Stopp-Adresse neu wählbar.
!Der Inhalt des mit Strt eingestellten Speicherplatzes wird als
erste Funktion ausgeführt.
Einstellparameter
11niedrigste für Strt einstellbare Speicherplatzadresse
255höchste für Strt einstellbare Speicherplatzadresse
Bild 4.7.3 c Weg zur Einstellung von tdEF
+ Stellen Sie die Auflösung bzw. die Kommastelle (Cursorposi-
tion) des numerischen Parameters durch wiederholtes Drücken der Taste <RESOL> ein!
+ Geben Sie mit der Taste <↓> bzw. <↑> den Wert für die Ver-
+ Ist der Wert eingestellt, springen Sie durch Drücken der Taste
!Der zuletzt eingestellte und angezeigte Wert des numerischen
weilzeit anhand der vorher gewählten Auflösung ein!
<FUNCTION> oder <FUNCTION>+ <↓> bzw. <↑> zur nächsten
SEQUENCE-Funktion vor oder zurück!
Parameters für die Verweilzeit wird dabei automatisch übernommen.
Einstellung (vgl. Einstellung und Ablauf einer SEQUENCE, Seite 35)
+ Vorgehensweise zur Anwahl von Strt: vgl. Kap. 4.7 - Einstellung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für Strt und
ein zugehöriger numerischer Parameter.
Bild 4.7.3 d Weg zur Einstellung der Start-Adresse
+ Stellen Sie mit der Taste <↓> bzw. <↑> den Speicherplatz ein.
+ Ist der Wert eingestellt, springen Sie durch Drücken der Taste
<FUNCTION> oder <FUNCTION>+ <↓> bzw. <↑> zur nächsten
SEQUENCE-Funktion vor oder zurück.
!Der zuletzt eingestellte und angezeigte Wert des numerischen
Parameters für die Strt-Adresse wird dabei automatisch über-
nommen.
32GMC-I Messtechnik GmbH
Page 33
StoP – Stopp-Adresse für die SEQUENCE
Als Stopp-Adresse wählbare
Speicherplatzadressen
≥
aus der Funktionsgruppe SEq kommend
Einstellen der
Stopp-Adresse
FUNCTION
+
aus der Funktionsgruppe SEq kommend
Einstellen des Wertes für
die Anzahl der Wiederholungen
FUNCTION
+
rEP – Repetition, SEQUENCE-Wiederholungen
Funktion
• Ende eines Bereichs, in dem Speicherplätze oder der Inhalt
gelöscht oder eingefügt werden sollen.
•Die
SEQUENCE
ist immer
durch die Start- und Stopp-Adresse definiert.
• Speicherplatz an dem eine SEQUENCE beendet werden soll.
• Stopp-Adresse kann jeder Speicherplatz zwischen 11 und 255 sein.
• Die Stopp-Adresse wird direkt vor dem ersten Start einer neuenSEQUENCE festgelegt.
•Für eine SEQUENCE ist immer die zuletzt eingestellte StoppAdresse gültig, egal zu welchem Zeitpunkt Sie die SEQUENCE
starten.
• Die Stopp-Adresse ist für eine SEQUENCE-Änderung unabhängig
von der Start-Adresse neu wählbar.
!Der Inhalt des mit Stop eingestellten Speicherplatzes wird als
letzte Funktion ausgeführt (reP ≠ ∞).
Einstellparameter
11niedrigste für Stop einstellbare Speicherplatzadresse
255höchste für Stop einstellbare Speicherplatzadresse
Funktion
• Definiert die Anzahl der SEQUENCE-Wiederholungen zwischen
der eingestellten START- und STOPP-Adresse.
• Die SEQUENCE wird von der markierten Start- bis zur StoppAdresse abgearbeitet. Bei eingestellten Wiederholungen
springt der Zeiger automatisch von der Stopp-Adresse auf die
Start-Adresse zurück und läuft von dort aus weiter.
• Der Wert für rEP wird mit <SAVE> als Geräteeinstellung in den
SETUP-Speicher übernommen.
Einstellparameter
contKontinuierliche Wiederholungen bis die SEQUENCE
von Hand (Seite 36 und Seite 36) oder per Rechnersteuerung (Seite 71) gestoppt wird
1 ... 255 Anzahl der einstellbaren Wiederholungen
Einstellung (vgl. Einstellung und Ablauf einer SEQUENCE, Seite 35)
+ Vorgehensweise zur Anwahl von rEP: Vgl. Kap. 4.7 – Einstellung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für rEP und
ein zugehöriger numerischer Parameter [s].
Einstellung (vgl. Einstellung und Ablauf einer SEQUENCE, Seite 35)
+ Vorgehensweise zur Anwahl von StoP: Vgl. Kap. 4.7 - Einstellung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für StoP
und ein zugehöriger numerischer Parameter.
Bild 4.7.3 e Weg zur Einstellung der Stopp-Adresse
+
Geben Sie mit der Taste <↓> bzw. <↑> den Speicherplatz ein!
+ Ist der Wert eingestellt, springen Sie durch Drücken der Taste
<FUNCTION> oder <FUNCTION>+ <↓> bzw. <↑> zur nächsten
Sequence-Funktion vor oder zurück!
!Der zuletzt eingestellte und angezeigte Wert des numerischen
Parameters für die Startadresse wird dadurch automatisch
übernommen.
Bild 4.7.3.5 a Weg zur Einstellung der Wiederholungen rEP
+ Stellen Sie mit der Taste <↓> bzw. <↑> die Anzahl der Wie-
derholungen ein!
+ Ist der Wert eingestellt, springen Sie durch Drücken der Taste
<FUNCTION> oder <FUNCTION>+ <↓> bzw. <↑> zur nächsten
SEQUENCE-Funktion vor oder zurück!
!Der zuletzt eingestellte und angezeigte Wert des numerischen
Parameters (Anzahl der Wiederholungen) wird automatisch
übernommen.
GMC-I Messtechnik GmbH33
Page 34
SEq – Sequencesteuerung
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe SEq kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Weiter in der Funktionsgruppe SEq
ENTER
FUNCTION
+
Sprung an Startadresse oder
erste Adresse mit gültigem Inhalt
Schrittsteuerung
READY
READY
Weiter in der Funktionsgruppe SEq
ENTER
FUNCTION
+
SEQUENCE läuft
READY
READY
Funktion
• Zur Steuerung des automatischen Sequenzablaufs und zur
Einzelschrittsteuerung.
Einstellparameter
+ Strt: Schrittsteuerung aktivieren, an Startadresse springen,
(Status: RDY → HOLD)
Befehl mit <ENTER> ausführen.
+ GO: SEQUENCE-Ablauf mit Startadresse starten,
(Status: RDY → RUN)
Befehl mit <ENTER> ausführen.
Zusätzliche Einstellparameter
bei laufender und angehaltener Sequenz und im Schrittmodus
+ hold: SEQUENCE-Ablauf an aktueller Adresse anhalten
(Status: RUN → HOLD)
Befehl mit <ENTER> ausführen.
+ cont: SEQUENCE-Ablauf mit nächster Adresse fortsetzen
(Status: HOLD → RUN)
Befehl mit <ENTER> ausführen.
+ StEP: nächste Speicheradresse ausführen
und Schrittsteuerung aktivieren, (Status: HOLD → HOLD)
Befehl mit <ENTER> ausführen.
+ StoP: SEQUENCE-Ablauf beenden, an Stoppadresse springen
(Status: RUN → RDY oder HOLD → RDY)
Befehl mit <ENTER> ausführen.
Bild 4.7.3 g Vorbereiten einer Schrittsteuerung
!Nun wird der erste gültige Speicherplatz ausgeführt und die
dort gespeicherten Werte (Uset, Iset) am Leistungs- und
Signalausgang ausgegeben.
Die LED READY blinkt langsam .
Einstellung (vgl. Einstellung und Ablauf einer SEQUENCE, Seite 35)
+ Vorgehensweise zur Anwahl von SEq: Vgl. Kap. 4.7 - Einstellung.
!Im Display der SEq-Funktion erscheint die Anzeige für SEq.
+ Drücken Sie die <ENTER>-Taste und springen damit ins
SEQUENCE-Menü!
+ Drücken Sie die <FUNCTION>-Taste sooft (max. 6-mal) bis Sie
am Menüpunkt ”SEq Go” angekommen sind!
Bild 4.7.3 h Vorbereiten eines SEQUENCE-Starts
!Nun werden nacheinander alle Speicherplätze von der Start-
bis einschließlich der Stoppadresse durchlaufen und die dort
jeweils gespeicherten Werte (Uset, Iset, tdef/tset) am Leistungs-
und Signalausgang ausgegeben.
Die LED READY blinkt schnell .
Hinweis
Automatischer Ablauf und Einzelschrittsteuerung (ext. Trigger
!
oder Einstellbefehle) sind nicht gegeneinander verriegelt.
!Nach dem Starten der SEQUENCE kann es zu verschiedenen
Fehlermeldungen kommen, die im Display für ca. 1s angezeigt
werden (vgl. Seite 36 und Anhang).
!Bei Auftreten eines Fehlers während der Ausführung der
SEQUENCE wird Bit 5 SEQE (SEQuence Error) im Ereignisregis-
ter B (ERB) gesetzt.
Bild 4.7.3 fAuswahl eines Sequence-Starts oder Schrittsteuerung
+ Bestätigen Sie diesen mit <ENTER>
34GMC-I Messtechnik GmbH
Page 35
Einstellen aller notwendigen Werte für eine SEQUENCE
ENTER
ENTER
SAVE
– Einstellung nur für die erste Adresse notwendig;
– ENTER erhöht danach die
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
FUNCTION
Menü der
Funktionsgruppen
Menü der
Funktionen
CE/LOCAL
FUNCTION
Die Taste FUNCTION sooft drücken
bis im linken Display SEq erscheint
oder
oder
Uset
Iset
FUNCTION
Adresse automatisch um 1
FUNCTION
+
11
1
2
3
4
5
6
7
9
10
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
13a
Anzeige blinkt
22
FUNCTION
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
+
FUNCTION
*
Lesen Sie bitte vorher die ausführlichen Erklärungen in Kap. 4.6/4.7.3
10 Mit der Taste <↓> bzw. <↑> den gewünschten Speicherplatz
11<ENTER
12 Nehmen Sie die nächsten Einstellungen für Uset, Iset und tset
1 Drücken Sie die Taste <FUNCTION>.
2 Sie sind jetzt im Menü der Funktionsgruppen oder Funktionen.
3 Sind Sie nicht im Funktionen-Menü, drücken Sie die Taste
<CE/LOCAL> - Rücksprung ins Menü der Funktionsgruppen.
4 Befinden Sie sich nun im Menü der Funktionsgruppen, drük-
ken Sie die Taste <FUNCTION> sooft, bis auf dem linken Display SEq erscheint, das rechte Display leer bleibt.
5 Drücken Sie <ENTER> und springen ins Funktionsmenü der
SEQUENCE. Im linken Display erscheint die Anzeige tSEt.
6 Uset und Iset mit dem Drehknopf und / oder der Taste <↓>
bzw. <↑> einstellen, falls erforderlich.
[Die Werte für Uset und Iset können jederzeit eingestellt und mit
<SAVE> - <ENTER> einem Speicherplatz zugewiesen werden.]
Sofortiger Rücksprung auf die vorher bearbeitete Funktion (hier tSEt)
durch Drücken von <FUNCTION>.
erfolgt
7 Den Wert für tSEt mit der Taste <↓> bzw. <↑> einstellen, falls
erforderlich, und mit <FUNCTION> weiterspringen.
8 ...
9
Taste <
zwischen 11 ... 255 einstellen.
SAVE
> drücken; der Speicherplatz (
Sto
) wird angezeigt.
> drücken; die Einstellung wird auf diesem Speicherplatz
abgelegt und die
Speicheradresse automatisch um 1 erhöht.
vor, bis alle Werte für die SEQUENCE eingegeben sind.
Für Uset / Iset einstellen nur am Knopf drehen, einstellen.
Für tset<FUNCTION> drücken, einstellen.
13 Haben Sie den letzten Schritt der SEQUENCE-Schleife 13a mit
<SAVE> - <ENTER> gespeichert, springen Sie mit <FUNCTION>
zur Einstellung von tdEF weiter.
14 Falls erforderlich den Wert für tdEF eingeben, mit <FUNCTION>
bestätigen und / oder weiterspringen.
15 Strt - die Startadresse für die SEQUENCE wird abgefragt.
16 Gegebenenfalls mit den Tasten <↓> bzw. <↑> die Startad-
17 StoP - die Stoppadresse für die SEQUENCE wird abgefragt.
18 Gegebenenfalls mit den Tasten <↓> bzw. <↑> die Stoppad-
resse einstellen, mit <FUNCTION> quittieren und / oder weiter
zur nächsten Funktion springen.
resse einstellen, mit <FUNCTION> quittieren und weiter zur
nächsten Funktion springen.
19 rEP - Anzahl der SEQUENCE-Wiederholungen wird abgefragt.
20 Gegebenenfalls mit den Tasten <↓> bzw. <↑> die Wiederhol-
rate einstellen, mit <FUNCTION> quittieren und weiter zur
nächsten Funktion springen.
21 Im Display blinkt SEq Go und zeigt damit an, dass Sie die
SEQUENCE nun starten können.
22 <ENTER> drücken; die Sequence läuft jetzt mit den eingestell-
ten Werten ab.
Aus der Uset / Iset-Einstellung springen Sie mit <FUNCTION> immer
auf die zuletzt bearbeitete Funktion zurück aber aus der Funktion auf
die nächst folgende Funktion.
Mit <FUNCTION> und <↑> springen Sie jeweils eine Funktion
zurück.
Der aktive Lauf einer SEQUENCE wird durch das Blinken der LED
READY begleitend gekennzeichnet.
Das hier gezeigte Beispiel ist nur ein sicherer Weg eine SEQUENCE zu
programmieren. Sie können jederzeit eine andere, in der Anwendung
für Sie einfachere oder schnellere Vorgehensweise einsetzen.
GMC-I Messtechnik GmbH35
Bild 4.7.3 i Festlegen aller notwendigen Werte für eine SEQUENCE
* Ab Firmwareversion 03.004 zunächst den Parameter FSEt wählen mit <↓> bzw.
<↑> und mit <ENTER> quittieren.
Page 36
SEQUENCE-Ablauf kontrollieren
Funktion
Während des aktiven oder unterbrochenen SEQUENCE-Ablaufs
!
können Sie im Anzeigemenü folgende Parameter kontrollieren:
> Pout = max. Ausgangsleistung
> rcl = Adresse des aktuellen Speicherplatzes
> rrEP = Anzahl der noch auszuführenden Schleifen
> USEt = aktuelle Ausgangsspannung
> ISEt = aktueller Ausgangsstrom
> tSEt = Ausführungszeit der aktuellen Adresse
(tSEt oder tdEF), keine Restzeitdarstellung
Kontrollieren der SEQUENCE per Handbedienung
+ Drücken Sie die <SELECT>-Taste und blättern im Anzeige-
menü!
+ Weitere Informationen erhalten Sie in Kap. 4.8!
Kontrollieren der SEQUENCE per Remotebefehl
Der Status des Sequence-Ablaufs kann per Remotebefehl abgefragt werden, siehe Seite 71.
Mögliche Antworten für Text: „ RUN“, „HOLD“, „ RDY“
RDY: Gerät im Grundzustand
Zahlenwert für Anzahl der noch auszuführenden Schleifen (rrep)
Zahlenwert für aktuelle Speicherplatzadresse (rcl)
ausgeführt. Die eingestellte Verweilzeit des verlassenen und
des neuen Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
• Der Ausgang behält den Schaltzustand bei (output on/off).
• Beim Schritt von Stopp- nach Startadresse oder zurück wird
der Restzähler der Wiederholrate (rrep) nicht verändert.
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltenerSEQUENCE!
– die Taste <ENTER> (nächste Adresse) oder
– die Taste <↑> (nächste Adresse)
die Taste <↓> (vorhergehende Adresse) oder
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq step erscheint
und führen Sie den Befehl (nächste Adresse) mit
<ENTER>
aus
!Die SEQUENCE führt die nächste (vorhergehende)
Adresse aus.
!Im Sequence-Status Hold ist die eingestellte Verweilzeit ohne
Bedeutung.
!Im Hold-Status blinkt die LED READY langsam.
• Sprung in den automatischen SEQUENCE-Ablauf vom aktuellen Speicherplatz aus. Siehe Fortführung der SEQUENCE aus
dem Halte-Status heraus, folgendes Kapitel.
• Start des automatischen SEQUENCE-Ablauf, siehe Neustart
der Sequence, folgendes Kapitel.
•
Sprung zur Stopp-Adresse, siehe Beenden der SEQUENCE auf der
Stopp-Adresse
• Schrittsteuerung auf aktueller Adresse beenden, siehe Beenden der SEQUENCE auf der aktuellen Adresse, folgendes
Kapitel.
, folgendes Kapitel.
Beeinflussung der Einzelschrittsteuerung
Die Einzelschrittsteuerung dient vor dem Start eines automatischen Ablaufs zum zeitunabhängigen Testen der Sollwerteinstellungen Uset, Iset. Die Einzelschrittsteuerung wird durch Ausführen
des Befehls SEQUENCE START oder durch erstmaliges Ausführen
des Befehls SEQUENCE STEP erreicht.
Start-Adresse ausführen und Start der Einzelschrittsteuerung
(Status: HOLD → HOLD oder RUN → HOLD)
Funktion
!
Aus einer angehaltenen oder laufenden
zeit die Startadresse angewählt werden. Es werden die Sollwerte der
Startadresse ausgeführt. Die eingestellte Verweilzeit des verlassenen
und des neuen Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
SEQUENCE
heraus kann jeder-
!Mit dem erstmaligen Ausführen dieses Schrittes wechselt das
Gerät vom Sequenz- in die Einzelschrittsteuerung.
• Der Ausgang geht in den Schaltzustand output on.
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltener oder laufenderSEQUENCE!
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq start erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus
!Die SEQUENCE führt die Start-Adresse aus.
!Im Sequence-Status Hold ist die eingestellte Verweilzeit ohne
Bedeutung.
!Im Hold-Status blinkt die LED READY langsam.
Nächste Adresse ausführen (Status: HOLD → HOLD)
Funktion
!Aus einer angehaltenen SEQUENCE heraus – innerhalb der Ein-
zelschrittsteuerung – kann jederzeit der nächste oder vorhergehende Speicherplatz angewählt werden. Es werden die
Sollwerte des nächsten oder vorhergehenden Speicherplatzes
Beeinflussung des automatischen SEQUENCE-Ablaufs
SEQUENCE-Ablauf von Hand abbrechen – mit der Stopp-Adresse beenden
(Status: RUN → RDY)
Funktion
Eine SEQUENCE kann während des Laufs (Status run) oder in
!
angehaltenem Zustand (Status hold) zu jeder Zeit abgebrochen werden (Status ready).
!Der Abbruch-Sprung erfolgt direkt zur Stopp-Adresse.
• Uset und Iset behalten die Werte der letzten ausgeführten
Adresse dann bei, wenn der Speicherplatz der Stopp-Adresse
leer ist. Die Sollwerte werden gleich dem Inhalt der StoppAdresse, wenn diese nicht leer ist. Die eingestellte Verweilzeit
Tset des letzten ausgeführten Speicherplatzes wird nicht
berücksichtigt.
!Der Ausgang behält den Schaltzustand bei (output on/off),
wenn der Inhalt der Stopp-Adresse nicht leer ist. Ist die
Stopp-Adresse leer, geht der Ausgang in den Zustand output
off.
Vorgehensweise
+ Drücken Sie die Taste <FUNCTION>.
!SEq StoP blinkt.
+ Drücken Sie die Taste <ENTER>.
!Der Inhalt der Stopp-Adresse wird ausgeführt.
Der Sequence-Ablauf ist beendet.
SEQUENCE-Ablauf auf aktueller Adresse anhalten
Funktion
(Status: RUN → HOLD)
!Eine laufende SEQUENCE kann für unbestimmte Zeit angehalten
werden.
• Uset und Iset behalten die Werte bei, die durch den aktuellen
Speicherplatzinhalt gegeben sind. Die eingestellte Verweilzeit
Tset des aktuellen Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
36GMC-I Messtechnik GmbH
Page 37
• Der Ausgang behält den Schaltzustand bei (output on/off).
ENTER
ENTER
ENTER
SEQUENCE
SEQUENCE
SEQUENCE wird fortgesetzt
SEQUENCE fortsetzen
SEQUENCE neu starten
SEQUENCE beenden
Einstellen für:
Die Einstellung
wird ausgeführt
im Hold-Status
READY
READY
im run-Status
READY
Schrittsteuerung Startadresse
Schrittsteuerung nächste Adresse
FUNCTIONFUNCTION
CE/LOCAL
Beenden am
aktuellen Speicherpl.
• Aus diesem Zustand kann die SEQUENCE am nächsten Speicherplatz fortgesetzt (cont), auf der aktuellen Adresse <CE/LOKAL>
oder auf der Stopp-Adresse (stop) beendet
oder neu gestartet (go) werden.
Außerdem kann die Schrittsteuerung mit der nächsten Adresse
(Step) oder auf der Start-Adresse (Start) begonnen werden.
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei laufenderSEQUENCE!
– die Taste <ENTER>
oder
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq hold erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus.
!Der SEQUENCE-Ablauf hältan der aktuellen Adresse an.
!Im Hold-Status blinkt die LED READY langsam.
Fortführung der SEQUENCE aus dem Halte-Status heraus
(Status: HOLD → RUN)
Funktion
!Eine angehaltene SEQUENCE kann jederzeit fortgesetzt werden.
•Der Ausgang behält den Schaltzustand bei (output on/off).
Die eingestellte Verweilzeit des verlassenen Speicherplatzes
wird nicht berücksichtigt.
!Nun wird der Sequenzablauf mit der nächsten Adresse fortge-
setzt und die dort jeweils gespeicherten Werte (Uset, Iset, tdef/
tset) am Leistungsausgang ausgegeben.
!Bei sehr langen Verweilzeiten können Sie so durch doppelte
Betätigung der <ENTER>-Taste eine vorzeitige Weiterschaltung
auf den nächsten Speicherplatz erreichen
(Status: RUN → HOLD → RUN).
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltenerSEQUENCE!
– die Taste <ENTER>
oder
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq cont erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus
!Die SEQUENCE wird mit dem nächsten Speicherplatz fortge-
setzt.
!Im Run-Status blinkt die LED READY schnell.
Beenden der SEQUENCE auf der Stopp-Adresse (Status: HOLD → RDY)
!Die SEQUENCE wird beendet, der Zustand des Ausgangs rich-
tet sich nach dem Inhalt der Stopp-Adresse.
!Im RDY-Status blinkt die LED READY nicht.
Beenden der SEQUENCE auf der aktuellen Adresse (Status: HOLD → RDY)
Funktion
!Eine angehaltene SEQUENCE kann jederzeit mit der aktuellen
Adresse beendet werden.
• Uset und Iset behalten die Werte bei, die durch den aktuellen
Speicherplatzinhalt gegeben sind. Die eingestellte Verweilzeit
Tset des aktuellen Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
• Der Ausgang behält den Schaltzustand bei (output on/off).
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltenerSEQUENCE!
– die Taste <CE/LOCAL>
!Die SEQUENCE wird beendet, der Zustand des Ausgangs rich-
tet sich nach dem Inhalt der aktuellen Adresse.
!Im RDY-Status blinkt die LED READY nicht.
Neustart der SEQUENCE (Status: HOLD → RUN oder RUN → RUN)
Funktion
!Eine angehaltene oder laufende SEQUENCE kann jederzeit neu
gestartet werden.
• Der Ausgang geht in den Schaltzustand output on.
!Nun werden nacheinander alle Speicherplätze von der Start-
bis einschließlich der Stoppadresse durchlaufen und die dort
jeweils gespeicherten Werte (Uset, Iset, tdef/tset) am Leistungsund Signalausgang ausgegeben.
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltener oder laufenderSEQUENCE!
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq go erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus.
!Die SEQUENCE wird neu gestartet.
Funktion
!Eine angehaltene SEQUENCE kann jederzeit mit Ausführung der
• Uset und Iset behalten die Werte der Halte-Adresse dann bei,
• Der Zustand des Ausgangs richtet sich nach dem Inhalt der
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltenerSEQUENCE!
GMC-I Messtechnik GmbH37
Stopp-Adresse beendet werden.
wenn der Speicherplatz der Stopp-Adresse leer ist. Die Sollwerte werden gleich dem Inhalt der Stopp-Adresse, wenn
diese nicht leer ist. Die eingestellte Verweilzeit Tset des aktuellen Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
Stopp-Adresse. Der Ausgang behält den Schaltzustand bei
(output on/off), wenn der Inhalt der Stopp-Adresse nicht leer
ist. Ist die Stopp-Adresse leer, geht der Ausgang in den
Zustand output off.
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq stop erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus
Bild 4.7.3 j Anhalten und Fortsetzen einer SEQUENCE
Page 38
Nächste Adresse ausführen und Start der Einzelschrittsteuerung
aus der Funktionsgruppe bUS kommend
Einstellen der
Geräteadresse
FUNCTION
evtl. mehrmals Drücken
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
Uset/IsetFUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
(Status: HOLD → HOLD)
Funktion
!Aus einer angehaltenen SEQUENCE heraus kann jederzeit der
nächste Speicherplatz angewählt werden. Es werden die Sollwerte des nächsten Speicherplatzes ausgeführt. Die eingestellte Verweilzeit des verlassenen und des neuen Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
!Mit dem erstmaligen Ausführen dieses Schrittes wechselt das
Gerät vom Sequenz- in die Einzelschrittsteuerung, siehe
Seite 36.
• Der Ausgang behält den Schaltzustand bei (output on/off).
• Beim Schritt von Stopp- nach Startadresse wird der Restzähler der Wiederholrate (rrep) nicht verändert.
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltenerSEQUENCE!
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq step erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus
!Die SEQUENCE führt die nächste Adresse aus.
!Die eingestellte Verweilzeit des neuen und des verlassenen
Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
!Im Hold-Status blinkt die LED READY langsam.
Start-Adresse ausführen und Start der Einzelschrittsteuerung
(Status: HOLD → HOLD oder RUN → HOLD)
Funktion
!Aus einer angehaltenen oder laufenden SEQUENCE heraus
kann jederzeit die Startadresse angewählt werden. Es werden
die Sollwerte der Startadresse ausgeführt. Die eingestellte
Verweilzeit des verlassenen und des neuen Speicherplatzes
wird nicht berücksichtigt.
!Mit dem erstmaligen Ausführen dieses Schrittes wechselt das
Gerät vom Sequenz- in die Einzelschrittsteuerung, siehe
Seite 36.
• Der Ausgang geht in den Schaltzustand output on.
• Der Restzähler der Wiederholrate wird auf den Anfangswert
zurückgesetzt (rrep = rep).
Vorgehensweise
+ Drücken Sie bei angehaltener oder laufenderSEQUENCE!
– die Taste <FUNCTION> und wählen Sie anschließend mit
den Tasten <↑> oder <↓> oder <FUNCTION>
bis die Anzeige SEq start erscheint
und führen Sie den Befehl mit <ENTER> aus
!Die SEQUENCE führt die Start-Adresse aus.
!Die eingestellte Verweilzeit des neuen und des verlassenen
Speicherplatzes wird nicht berücksichtigt.
!Im Hold-Status blinkt die LED READY langsam.
4.7.4 buS – Funktionsgruppe "Interface"
In der Funktionsgruppe Interface-Konfiguration können Sie den
KONSTANTER für die Datenübertragung an einen Rechner
anpassen. Alle Einstellungen die Sie früher über DIP-Schalter
durchgeführt haben stellen Sie hier über Menübedienung ein.
Die Kommunikation geschieht über die serielle (RS-232) oder
über die parallele Schnittstelle (IEEE488).
Addr – Einstellen der Geräte-Adresse (IEEE 488)
• Damit der SSP-KONSTANTER am IEC-Bus im Verbund mit
weiteren Geräten an einem Rechner korrekt arbeitet, müssen
Sie ihm eine Adresse zuweisen.
•
Empfängt der KONSTANTER vom Rechner seine eigene Adresse,
interpretiert er die nachfolgenden Daten und führt die Befehle aus.
• Decodiert er eine Fremdadresse, werden alle folgenden Daten
ignoriert, bis er erneut die eigene Adresse empfängt.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Anwahl von Addr: Vgl. Kap. 4.7 - Einstellung.
+ Drücken Sie <FUNCTION> zum Sprung ins FUNCTION-Menü!
!! Der Sprung erfolgt automatisch in die Funktion oder Funkti-
onsgruppe, die Sie zuletzt bearbeitet haben.
+ Falls erforderlich, stellen Sie die Interface-Konfiguration bUS
durch Drücken der Taste <FUNCTION> oder <FUNCTION>+<↓>
bzw. <↑> ein!
!Auf dem linken Display erscheint bUS.
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> zur Bestätigung!
!! Sie befinden sich jetzt im Menü der Funktionen von bUS.
+ Stellen Sie die Funktion Addr durch Drücken der Taste <FUNC-
TION> oder <FUNCTION>+<↓> bzw. <↑> ein!
!Auf dem linken Display erscheint Addr, auf dem rechten der
zuletzt eingestellte Parameter.
+ Stellen Sie jetzt mit den Tasten <↓> bzw. <↑> den Parameter
für die Adresse des SSP-KONSTANTERs ein!
!
Die Adresse ist als Parameter zwischen 0 ... 31 frei wählbar.
!Der eingestellte Adress-Parameter muss mit der am Rechner
für den SSP-KONSTANTER eingestellten Adresse übereinstimmen.
!Die Adresse 0 wird meist für den Controller benutzt.
!Die Adresse 31 bedeutet unL (unlisten).
+ Bestätigen Sie die Einstellung mit der <ENTER>-Taste!
38GMC-I Messtechnik GmbH
Bild 4.7.4 a Weg zur Einstellen der Geräte-Adresse
Page 39
bAud – Einstellen der Übertragungsrate (RS 232C)
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe bUS kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
aus der Funktionsgruppe bUS kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
RCL
FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
Einstellung des Textparameters
im Schleifendurchlauf
aus der Funktionsgruppe bUS kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
• Gibt die Übertragungsgeschwindigkeit in bit / sec an.
• Die Baud-Rate ist ein Betriebsparameter der seriellen Schnittstelle.
• Bei größerer Distanz zwischen den kommunizierenden Geräten oder in EMV-kritischer Umgebung sollte eine niedrige Baudrate gewählt werden.
• Die Einstellung von SSP-KONSTANTER und Controller muss
übereinstimmen.
!In EMV-kritischer Umgebung sollte in jedem Fall ein Paritybit
zuschaltet werden.
!Die Einstellung von SSP-KONSTANTER und Controller muss
übereinstimmen.
Bild 4.7.4 b Weg zur Einstellung des Textparameters für bAUd
dbit – Einstellen der Anzahl der Datenbits (RS 232C)
• Der Wert der Datenbits kann 7 oder 8 sein.
• Die Einstellung von SSP-KONSTANTER und Controller muss
übereinstimmen.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Anwahl von dbit und die Einstellung der
Parameter vgl. Kap. 4.7.
!Im Display der bUS-Funktion erscheint die Anzeige für dbit und
ein zugehöriger Parameter (Datenbit).
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Anwahl von Pbit und die Einstellung der
Parameter vgl. Kap. 4.7.
!Im Display der bUS-Funktion erscheint die Anzeige für Pbit und
ein zugehöriger Parameter (Paritybit).
Bild 4.7.4 d Weg zur Einstellung des Textparameters für Pbit
GMC-I Messtechnik GmbH39
Page 40
Sbit – Anzahl der Stoppbits einstellen (RS 232C)
aus der Funktionsgruppe bUS kommend
*
ENTER
CE/LOCAL
FUNCTIONSAVE
FUNCTION
MENÜ
SAVE
MENÜ
RCL
MENÜ
FUNCTION
MENÜ
Übernahme
der Einstellung
Abbruch
ohne Änderung
/
/
/
• Es sind 1 oder 2 Stoppbits wählbar.
!Die Einstellung von SSP-KONSTANTER und Controller muss
übereinstimmen.
Einstellung
+ Vorgehensweise zur Anwahl von Sbit und die Einstellung der
Parameter vgl. Kap. 4.7.
!Im Display der bUS-Funktion erscheint die Anzeige für Sbit und
ein zugehöriger Parameter (Stoppbit).
Iout/A
Iset/A
Ilim/A
Delay/s
Pout/
Uout
Uset/V
Ulim/
OVset
Pout
Bild 4.8.1Anzeigenumschaltung mit der SELECT-Taste
4.8.2Beim SEQUENCE-Ablauf und bei der SEQUENCE-Schrittsteuerung
Bei aktiver SEQUENCE-Funktion blinkt die LED READY. Das SELECTMenü ist erweitert. Es ist unerheblich, ob sich die SEQUENCE im
RUN- oder HOLD-Status befindet.
UoutIoutSpannungs-/Strommesswert
UsetIsetSpannungs-/Stromsollwert
PoutPout Ausgangsleistung
tSEtxx.xxprogr. Verweilzeit (tSEt oder tdEF) der
aktuellen Adresse; keine Restzeit
rcLxxxaktuelle Adresse, Speicherplatznummer
rrEPxxx
Die Anwahl der Ausgangsgrößen und Sollwerte wird durch die
jeweilige LED signalisiert. Uset, Iset und tSEt sind eingeblendete
Sollwerte, des aktuell ausgeführten Sequenzspeichers.
noch auszuführende SEQUENCE-Zyklen
Bild 4.7.4 e Weg zur Einstellung des Textparameters für Sbit
4.8 Einstellungen mit der Taste <SELECT>
Die <SELECT>-Tasten stellen je nach Einstellung im FUNCTION-
Menü 3 unterschiedliche Funktionen zur Verfügung:
4.8.1 In der Grundfunktion
Die LED READY leuchtet stetig. Nach Betätigen der Taste
<SELECT> Umschaltung der 7-Segment-Anzeige von Uout und
Iout auf folgende Mess- und Einstellwerte:
+ Drücken Sie die Taste <SELECT> sooft bis die LED der
gewünschten Funktion leuchtet und der Einstellwert im
Display erscheint.
• Auflösung (Cursorposition) des numerischen Parameters [V]:
+ Drücken Sie wiederholt die Taste <RESOL> [19];
der Cursor durchläuft den Parameter in einer Schleife von
rechts nach links.
+ Sie erkennen die Position des Cursors durch Blinken der
entsprechenden Stelle!
• Wert für gewünschte Funktion einstellen:
+ Mit den Tasten <↑> (Wertzunahme) bzw. <↓> (Wertab-
nahme), abhängig von der Auflösung!
!Der letzte eingestellte Wert wird sofort übernommen.
• Abbruch des Vorgangs:
+ durch kurzes Drehen des Drehimpulsgebers [5] oder [8]!
+ mit der Taste CE/LOCAL, SAVE, RCL oder FUNCTION!
Überspannungssollwert/Überstromverzögerung
4.8.3Anzeigen von gespeicherten Daten bei Ausführung von <RCL>
Anzeigen der im Setup-Speicher (1 ... 10) gespeicherten Daten bei
Ausführung von <RCL>
Nach Ausführen von <RCL>, Speicherplatzanwahl (Tasten <↓>
bzw. <↑>) und <ENTER> befindet sich das Gerät im Auslesemo-
dus. Die im Setup-Speicher abgelegten Werte werden blinkend
angezeigt. In diesem Zustand können durch Betätigen der Taste
<SELECT> die im angewählten Speicher abgelegten Grundeinstellungen durch Blättern betrachtet werden:
Anzeigen der im SEQUENCE-Speicher (11 ... 255) gespeicherten
Daten bei Ausführung von <RCL>
Nach Ausführen von <RCL>, Speicherplatzanwahl (Tasten <↓>
bzw. <↑>) und <ENTER> befindet sich das Gerät im Auslesemo-
dus. Die im SEQUENCE-Speicher abgelegten Werte werden blinkend angezeigt. In diesem Zustand können durch Betätigen der
Taste <SELECT> die im angewählten Speicher abgelegten Einstellungen durch Blättern betrachtet werden:
4.9 Einstellen der Auflösung mit der Taste <RESOL>
Cursorposition
RESOL
Auflösung des
numerischen Parameters
CE/LOCAL
Grundeinstellungen
FUNCTIONRCL
Uout/Iout
Uset/Iset
FUNCTION
MENÜ
RCL
MENÜ
ENTER
SAVE
Übernahme
der Einstellung
Sie können die numerischen Parameter mit unterschiedlicher
Genauigkeit einstellen. Dazu verschieben Sie jeweils die Cursorposition in der Anzeige. Die aktuelle Cursorposition wird durch
Blinken der entsprechenden Stelle angezeigt.
Bei folgenden Parametern können Sie die Auflösung einstellen:
+ Uset, Iset, Ulim, Ilim, OVset, Delay, tset, tdef
Einstellung
+ Wählen Sie den Parameter an!
!Die Anzeige des Parameterwertes blinkt an der zuletzt einge-
stellten Stelle.
+ Drücken Sie die Taste <RESOL>, der Cursor (blinkende Stelle)
verschiebt sich eine Position nach links!
+ Drücken Sie die <RESOL>-Taste sooft, bis sich der Cursor an
der gewünschten Stelle (Auflösung) befindet!
+ Stellen Sie jetzt mit den Tasten <↓> bzw. <↑> den Parameter-
wert in der gewählten Auflösung ein!
Einstellung
+ Stellen Sie die Werte der gewünschten Parameter ein!
+ Drücken Sie die Taste <SAVE>!
!Im linken Display wird Sto, im rechten die zuletzt angewählte
Speichernummer dargestellt.
+ Stellen Sie mit den Tasten <↓> bzw. <↑> den gewünschten
Speicherplatz zwischen 1 ... 10 ein!
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> zur Bestätigung!
+ Mit Drücken der Taste <CE/LOCAL> verlassen Sie die SAVE-
Funktion!
+ Mit Drücken einer der Tasten <FUNCTION> oder <SELECT> oder
<RCL> oder durch kurzzeitiges Drehen am Strom- / Spannungs-einsteller wechseln Sie in die jeweilige Funktion!
Bild 4.9 Einstellen der Einstell-Auflösung mit der RESOL-Taste
4.10 Abspeichern mit der Taste <SAVE>
Die Taste <SAVE> stellt folgende Funktionen zur Verfügung:
• Speichern von Gerätegrundeinstellungen
• Speichern von Daten auf einem Speicherplatz
• Löschen aller Daten im definierbaren Bereich des Speicherbereichs 11 ... 255
• Einfügen von zusätzlichen Daten in eine SEQUENCE
• Löschen eines einzelnen SEQUENCE-Speichers
4.10.1 Speichern von Gerätegrundeinstellungen
• Auf den Speicherplätzen 1 ... 10 können Gerätegrundeinstellungen zum ständigen Abruf gespeichert werden.
• Sie werden im batteriegepufferten Speicher abgelegt.
Alle Einstellungen der folgenden Parameter lassen sich hier
abspeichern:
4.10.2 Speichern von Daten auf einem Speicherplatz
Funktion
• Auf den Speicherplätzen 11 ... 255 können Daten für eine
SEQUENCE gespeichert werden.
• Sie werden im batteriegepufferten Speicher abgelegt.
• Die Parameter Uset, Iset und Tset werden hier gespeichert.
Einstellung (vgl. Seite 35)
+ Stellen Sie die Werte der gewünschten Parameter ein!
+ Drücken Sie die Taste <SAVE>!
!Im linken Display wird Sto, im rechten die zuletzt angewählte
Speichernummer angezeigt.
+ Stellen Sie mit den Tasten <↓> bzw. <↑> den gewünschten
Speicherplatz zwischen 11 ... 255 ein!
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> zur Bestätigung!
GMC-I Messtechnik GmbH41
Page 42
4.10.3 Löschen der Inhalte in einem definierbaren Speicherbereich
ENTER
SAVE
ENTER
Bereich zwischen Start-/Stop
-Adresse
gelöscht
Abbruch
CE/LOCAL
FUNCTIONRCL
Uout/Iout
Uset/Iset
FUNCTION
MENÜ
RCL
MENÜ
Beispiel für Löschen aller Inhalte zwischen Start-/Stopp-Adresse:
belegt
belegt
belegt
leer
leer
Start °1 Sequenz °1 Stop °1
Start °2 Sequenz °2 Stop °2
S | t | o |
Vorgang
"Inhalt eines
Speicherbereichs
c | l | r |
S | t | r | t
Der Inhalt der Speicher zwischen Start-
Funktion
• Der Datenspeicher zwischen aktueller Start-/Stoppadresse
wird komplett gelöscht.
Einstellung
+ Drücken Sie die <SAVE>-Taste!
+ Stellen Sie mit den Tasten <↓> bzw. <↑> den Speicherplatz 0
(clr) ein!
+ Drücken Sie die Taste <ENTER>!
!Im Display wechseln die blinkenden Anzeigen clr dAtA und start
stop zur Kennzeichnung des zu löschenden Speicherbereichs.
+ Drücken Sie die Taste <ENTER> zur Bestätigung!
!Der Speicherbereich zwischen Start- und Stopp-Adresse ist
nun komplett gelöscht.
!Sie können das Löschen des Speichers jederzeit mit der Taste
<CE/LOCAL> abbrechen.
Bild 4.10.3 Löschen aller Inhalte zwischen Start-/Stopp-Adresse
Start aktuell
c | l | r |
d | A | t | A
S | t | o | P
01
10
011
löschen"
Stop aktuell
und Stopp-Adresse ist leer!
255
42GMC-I Messtechnik GmbH
Page 43
4.10.4 Einfügen eines Speicherplatzes
CE/LOCAL
FUNCTIONRCL
Uout/Iout
Uset/Iset
FUNCTION
MENÜ
RCL
MENÜ
ENTER
SAVE
SAVE
&
Start-/Stopp-Adresse
Abbruch
alle Speicherinhalte ≥ Adresse 103 werden um einen Speicherplatz nach oben verschoben
Inhalt der Speicheradresse 103 wird leer, Inhalt der Stopp-Adresse ist verloren
Beispiel für Einfügen eines leeren Speicherplatzes in einen Speicherbereich:
belegt
belegt
belegt
leer
leer
Start °1 Sequenz °1 Stop °1
Start °2 Sequenz °2 Stop °2
Stop aktuell
S | t | o | Y | Y | Y | i
YYY
p
p
Die Start- und Stopp-Adresse definieren einen Arbeitsbereich für
den untenstehenden Befehl. Speicherbereiche, die unterhalb der
Start- bzw. oberhalb der Stopp-Adresse liegen sind gegen Zugriff
durch diesen Befehl geschützt. Für jeden eingefügten leeren Speicherplatz geht der Inhalt der vorherigen Stopp-Adresse verloren.
Funktion
• Die gespeicherten Daten werden ab Zieladresse zu höheren
Adressen hin verschoben.
• Speicherplatzinhalte, die vor dem Einfügevorgang auf dem
Speicherplatz N standen, stehen nach dem Einfügevorgang
auf dem Speicherplatz N+1.
• Daten die vorher auf der Stopp-Adresse gespeichert waren,
gehen verloren.
• Der Inhalt der Zieladresse ist nach dem ersten Einfügevorgang
leer.
Achtung: Die aktuell eingestellten oder in SETUP-Speichern
gespeicherten START- und STOP-Adressen werden nicht automatisch korrigiert.
Einstellung
+ Stellen Sie die Start- und Stopp-Adresse mit Hilfe des
SEQUENCE-Untermenüs ein.
+ Drücken Sie die Taste <SAVE>!
!In der Anzeige erscheint Sto und die zuletzt gewählte Adresse.
+ Stellen Sie mit den Tasten <↓> bzw. <↑> die Zieldresse ein!
+ Drücken Sie jetzt zugleich die <SAVE>- und <↑>-Taste!
!Im rechtem Display erscheint neben der gewählten Speicher-
nummer ein i für insert.
+ Führen Sie den Einfügevorgang durch Drücken von <ENTER>
aus!
!Am aktuellen Speicherplatz wird ein leerer Speicher eingefügt.
!Alle Speicheradressen oberhalb der ausgewählten Position
werden in ihrer Adresse um 1 erhöht.
Bild 4.10.4 Einfügen eines leeren Speicherplatzes in einen Spei-
cherbereich
01
Einfügevorgang
10
011
Start aktuell
-1
Sto
YYY+1
Der alte Inhalt der Stopp-Adresse ist verloren!
Sto
GMC-I Messtechnik GmbH43
255
Page 44
4.10.5 Löschen eines Speicherplatzes
CE/LOCAL
Start-/Stopp-Adresse
FUNCTIONRCL
Uout/Iout
Uset/Iset
FUNCTION
MENÜ
RCL
MENÜ
ENTER
SAVE
SAVE
&
Speicherinhalt von 103 (n) wird durch den von 104 (n+1) überschrieben
Inhalt der Stopp-Adresse wird leer
Abbruch
Beispiel für Löschen eines einzelnen SEQUENCE-Speicherplatzes:
belegt
belegt
belegt
leer
leer
Start °1 Sequenz °1 Stop °1
Start °2 Sequenz °2 Stop °2
Stop aktuell
YYY
S | t | o |
p
p
Stop aktuell
Die Start- und Stopp-Adresse definieren einen Arbeitsbereich für
den untenstehenden Befehl. Speicherbereiche, die unterhalb der
Start- bzw. oberhalb der Stopp-Adresse liegen sind gegen Zugriff
durch diesen Befehl geschützt. Für jeden gelöschten Speicherplatz wird auf der Stopp-Adresse ein leerer Speicherplatz eingefügt.
Funktion
• Die gespeicherten Daten werden ab Zieladresse zu niedrigeren Adressen hin verschoben.
• Speicherplatzinhalte, die vor dem Löschvorgang auf dem
Speicherplatz N standen, stehen nach dem Löschvorgang auf
dem Speicherplatz N–1.
• Daten die vorher auf der Ziel-Adresse gespeichert waren,
gehen verloren.
• Der Inhalt der Stopp-Adresse ist nach dem ersten Löschvorgang leer.
Achtung: Die aktuell eingestellten oder in SETUP-Speichern
gespeicherten START- und STOP-Adressen werden nicht automatisch korrigiert.
Einstellung
+ Stellen Sie die Start- und Stopp-Adresse mit Hilfe des
SEQUENCE-Untermenüs ein.
+ Drücken Sie die Taste <SAVE>!
!In der Anzeige erscheint Sto und die zuletzt gewählte Adresse.
+ Stellen Sie mit den Tasten <↓> bzw. <↑> die Zieldresse ein!
+ Drücken Sie jetzt zugleich die <SAVE>- und <↓>-Taste!
!Im rechtem Display erscheint neben der gewählten Speicher-
nummer ein d für delete.
+ Führen Sie das Löschen durch Drücken von <ENTER> aus!
!Alle Speicheradressen oberhalb der ausgewählten Position
werden im Adressbereich zwischen Ziel- und Stopp-Adresse
in ihrer Adresse um 1 verringert.
Bild 4.10.5 Löschen eines einzelnen SEQUENCE-Speicherplatzes
01
10
011
Start aktuell
Löschvorgang
Start aktuell
-1
YYY+1
Sto
Y | Y | Y | d
-1
YYY
Sto
Der neue Inhalt der Stopp-Adresse ist leer!
255
44GMC-I Messtechnik GmbH
Page 45
4.10.6 Löschen des Inhaltes eines Speicherplatzes
CE/LOCAL
FUNCTIONRCL
Uout/Iout
Uset/Iset
FUNCTION
MENÜ
RCL
MENÜ
ENTER
SAVE
SAVE
&
Abbruch
Speicherinhalt von 103 wird gelöscht
Beispiel für Löschen des Inhaltes eines einzelnen Speicherplatzes:
belegt
belegt
belegt
leer
leer
Start °1 Sequenz °1 Stop °1
Start °2 Sequenz °2 Stop °2
Stop aktuell
p
S | t | o |
Vorgang
"Inhalt eines
Speichers
Start- und Stopp-Adresse
Funktion
• Sie können den Inhalt eines beliebigen einzelnen Speicherplatzes im Adressbereich von 11 bis 255 löschen.
• Dies hat keinen Einfluss auf andere Adresspositionen.
Einstellung
+ Drücken Sie die Taste <SAVE>!
!In der Anzeige erscheint Sto und die zuletzt gewählte Adresse.
+ Stellen Sie mit den Tasten <↓> bzw. <↑> die gewünschte
Adresse ein!
+ Drücken Sie jetzt gleichzeitig die Tasten <SAVE> und <CE/
LOKAL> !
!Im rechtem Display erscheint neben der gewählten Speicher-
nummer ein c für clear.
+ Führen Sie das Löschen durch Drücken von <ENTER> aus!
Bild 4.10.6 Löschen des Inhaltes eines einzelnen Speicherplatzes
01
10
011
Start aktuell
4.11 Speicherrückruf mit der Taste <RCL>
•Mit der Taste <RCL> (RECALL) können Sie alle mit <SAVE> oder
”STORE“ gespeicherten Geräteeinstellungen zurückrufen, z. B.
für eine Geräteneueinstellung. Dieser Speicher ist batteriegepuffert.
• Leere Speicherplätze werden durch ”----” ”----” gekennzeichnet; sie lassen sich nicht laden.
• RCL ist auch über die analoge Schnittstelle steuerbar, siehe
hierzu Seite 29 und Kap. 5.7.
!Im linken Display erscheint rcl, im rechten die zuletzt ange-
wählte Speichernummer.
+ Wählen Sie die gewünschte Adresse [1 ... 10] durch Drücken
GMC-I Messtechnik GmbH45
-1
Sto
löschen"
Der Inhalt des gewählten Speichers ist leer!
Unabhängig von aktueller
YYY
Y | Y | Y | c
255
der Tasten <↓> bzw. <↑>!
+ Drücken Sie jetzt die Taste <ENTER>!
!Die unter dieser Adresse gespeicherten Einstellungen für Iset
und Uset werden blinkend angezeigt.
+ Blättern Sie in diesem Speicherplatz mit der Taste <SELECT>
um sich die dort abgelegten Parameter anzusehen, siehe Kap.
4.8.
+ Sie laden alle Daten dieses Speicherplatzes als Grundeinstel-
lung, wenn Sie jetzt die Taste <ENTER> nochmals drücken!
+ Mit <CE/LOCAL> brechen Sie die RECALL-Funktion ab!
+ Mit <RCL> gehen Sie erneut zur Speicherplatzauswahl zurück!
+ Sie können RECALL mit jeder anderen Funktionstaste oder
dem Drehimpulsgeber verlassen!
4.11.2 Rückruf aus dem SEQUENCE-Speicher
Adresse 11 ... 255:Uset-, Iset- und tSEt- Werte für die
SEQUENCE-Funktion
+ Daten aus dem Speicherbereich 11 bis 255 können während
der Programmierung jederzeit zurückgerufen werden.
+ Drücken Sie die Taste <RCL>!
Page 46
!Im linken Display erscheint rcl, im rechten die zuletzt ange-
wählte Speichernummer.
+ Wählen Sie die gewünschte Adresse (11 ... 255) durch Drü-
cken der Tasten <↓> bzw. <↑>!
+
Drücken Sie bei der gewünschten Adresse die <
ENTER
>-Taste!
!Die unter dieser Adresse gespeicherten Einstellungen für Iset
und Uset werden blinkend angezeigt.
+ Blättern Sie in diesem Speicherplatz mit der Taste <SELECT>
um sich die dort abgelegten Parameter anzusehen, siehe Kap.
4.8.
+ Sie laden alle Daten dieses Speicherplatzes, wenn Sie jetzt die
Taste <ENTER> nochmals drücken!
!Überschreitet einer der zurückgerufenen Parameter (Uset oder
Iset) die aktuell gültigen Softlimits (Ulim oder Ilim) wird die
Befehlsausführung abgebrochen, ”Err 21“ kurzzeitig angezeigt
und Bit 5 im Ereignisregister B gesetzt.
!Es werden nur Uset und Iset ausgeführt, tset wird als aktueller
Einstellwert geladen und nicht ausgeführt.
+ Mit den Tasten <↓> bzw. <↑> können Sie sofort zu einem
anderen Speicherplatz gelangen, während die bisherige Funktion weiter ausgeführt wird!
+ Mit <CE/LOCAL> brechen Sie die RECALL-Funktion ab!
+ Mit <RCL> gehen Sie erneut zur Speicherplatzauswahl
zurück!.
+ Sie können RECALL mit jeder anderen Funktionstaste oder
dem Drehimpulsgeber zu einer neuen Funktion verlassen!
4.12 Sperren der Bedienelemente
Die Bedienelemente der Frontplatte können gegen unbeabsichtigtes Verändern der eingestellten Werte und Parameter gesichert
bzw. verriegelt werden.
Das Verhalten bei Netz Ein wird durch den gewählten Einschaltzustand Pon Parameter (Seite 27) mitbestimmt.
Übernahme von Parametern
Text- oder numerische Parameter werden während der Geräteeinstellung mit <ENTER> übernommen.
Ausführen von Befehlen
<SAVE>: Abspeichern von Daten unter der eingestellten Adresse.
<RCL>: Rücklesen der unter der eingestellten Adresse abgespei-
cherten Daten. Nach dem ersten <ENTER> werden die Daten im
Display blinkend dargestellt, mit dem zweiten <ENTER> ausgeführt.
Sequence-Steuerung: Ausführen von Befehlen SEq xxxx.
Funktionsgruppenauswahl: Sprung in die Parameterauswahl der
gewählten Funktionsgruppe
Sequence- und Schrittsteuerung
Mit <ENTER> kann die laufende Sequence angehalten werden.
Status RUN → HOLD
Mit <ENTER> kann eine angehaltene Sequence fortgeführt werden.
Status HOLD → RUN
Mit <ENTER> kann in Schrittsteuerung der nächste Speicherplatz
ausgeführt werden.
4.14 Taste <CE/LOCAL>
Die <CE/LOCAL>-Taste führt im Zusammenhang mit der jeweils ein-
gestellten Betriebsart eine bestimmte Funktion aus.
RESET der Geräteeinstellungen
Siehe Kap. 4.16.
Frontplatte verriegeln und entriegeln
Siehe Kap. 4.12.
Verriegelung
+ Drücken Sie gleichzeitig die Tasten <CE/LOCAL> und <RCL>!
!Die Bedienelemente der Frontplatte sind jetzt verriegelt.
!Die gelbe LED ”LOCAL LOCKED” leuchtet.
Entriegelung
+ Drücken Sie die Taste <CE/LOCAL> mindestens 4 Sekunden,
bzw. bis die LED ”LOCAL LOCKED” erlischt.
Ver- und Entriegelung über die analoge Schnittstelle
+ Durch ein Signal am Triggereingang der analogen Schnittstelle
und die entsprechende Einstellung der T_MODE-Funktion kann
auch die Taste <CE/LOCAL> außer Funktion gesetzt und somit
ein manuelles Reaktivieren der Bedienelemente verhindert
werden!
4.13 Taste <ENTER>
Die Taste <ENTER> führt im Zusammenhang mit der jeweils eingestellten Betriebsart unterschiedliche Funktionen aus.
Sollwertvoreinstellung (Festwerteinstellung)
1) <ENTER>: Wechsel der Anzeige von Uout/Iout nach Uset*/Iset.
2) <↓> bzw. <↑>: Voreinstellung von Uset, LED Uset blinkt.
3) <ENTER>: Übernahme von Uset.
4) <ENTER>: Wechsel zu Iset*.
5) <↓> bzw. <↑>: Voreinstellung von Iset, LED Iset blinkt.
6) <ENTER>: Übernahme von Iset.
* es blinkt jeweils die mit <RESOL> verstellbare Dezimalstelle
Siehe auch Seite 22, Einstellung mit Vorwahl.
Umschalten REMOTE – LOCAL
Siehe Kap. 4.17.
Abbrechen eines Bedienvorgangs
Uset-/Iset-Eingabe
+ Tas te <CE/LOCAL>
Umschalten auf die Messwertanzeige Uout und Iout.
<SELECT>- Display
+ Tas te <CE/LOCAL>
Umschalten auf die Messwertanzeige Uout und Iout.
<SAVE>-/<RCL>-Funktion
+ Tas te <CE/LOCAL>
Abbruch der <SAVE>- und <RCL>-Funktion; umschalten auf
die Messwertanzeige Uout und Iout.
Funktionsgruppenauswahl
+ Tas te <CE/LOCAL>
Rückkehr von der Auswahl der Funktionsgruppen zur Anzeige
der Messwerte Uout und Iout.
Funktionsauswahl
+ Tas te <CE/LOCAL>
Abbruch der Funktionsauswahl; Rückkehr zur übergeordneten Funktionsgruppenauswahl.
Textparameter
+ Tas te <CE/LOCAL>
Abbruch der Auswahl; umschalten auf Anzeige des eingestellten Textparameters.
46GMC-I Messtechnik GmbH
Page 47
Sequenzsteuerung
+ Tas te <CE/LOCAL>
Abbruch eines angehaltenen Sequenzablaufs oder einer
Schrittsteuerung auf dem aktuellen Speicherplatz.
4.15 Tasten INCR <↓> und DECR <↑>
Die INCREMENT-/DECREMENT-Tasten führen je nach Einstellung
unterschiedliche Funktionen aus.
•
Parameteranwahl
Textparameter
<↑>/<↓> nächsten/vorhergehenden Parameter anzeigen.
Übernahme des jeweiligen Textparameters durch die
<ENTER>-Taste.
Abbruch mit Drehgeber <CE/LOCAL>, <RCL>, <SAVE>,
<FUNCTION>
Numerischer Parameter
<↑>/<↓>Erhöhen/Verringern des Parameterwertes an der
Cursorposition.
<RESOL> stellt die Cursorposition ein.
Die Übernahme des jeweiligen numerischen Parameters
erfolgt automatisch.
Ausnahme:
Die mit <ENTER> eingeleitete Einstellung (Sollwertvoreinstellung) von Uset und Iset über <↑>/<↓> muss auch mit <ENTER>
quittiert werden.
Speicherplatzauswahl
•
Nach Betätigen von <RCL> oder <SAVE>
<↑>/<↓>nächste/vorhergehende Speicherplatzadresse aus
wählen.
Adressweise Vorschau der gespeicherten Sollwerte:
Nach Betätigen von <RCL> → <↑>/<↓> 11 ... 255 →
<ENTER>:
Blinkende Anzeige der gespeicherten Sollwerte USET, ISET
und TSET, selektierbar durch <SELECT>, mit selektiertem
Sollwert kann im Hintergrund die Adresse mit <↑>/<↓>
geblättert werden, der jeweilege gespeicherte Sollwert wird
angezeigt.
Blättern in Untermenüs
•
Function-Menü
<FUNCTION> & <↑>/<↓>
Umschalten auf nächste bzw. vorherige Funktion/Funktions-
gruppe.
Blättern in Extremwertspeicher
•
Nach Aufruf von U_, U¯, I_ oder I¯ im SET-Menü kann zwischen
diesen Werten mit <↑>/<↓> geblättert werden.
Ausführung des nächsten oder vorherigen Speicherplatzes
•
in Schrittsteuerung
Nach Ausführung von SEQ Strt oder SEQ StEP bei laufender
oder angehaltener Sequenz kann mit <↑>/<↓> der nächste/
vorherige Speicherplatz ausgeführt werden.
4.16 Zurücksetzen des Gerätes – RESET
Mit dem RESET-Befehl können Sie die meisten Gerätefunktionen
in einen definierten Grundzustand zurückführen, siehe Kap. 8.1
und Seite 62.
+ Drücken Sie erst die Taste <CE/LOCAL> und anschließend
Nach dem Netz-Einschalten befindet sich das Gerät immer im
Eigensteuerungszustand (Local State): Alle frontseitigen Bedienelemente sind in Betrieb; das Gerät kann manuell bedient werden.
a) LOCAL —> REMOTE
– Umschaltung von Eigensteuerung auf Fernsteuerung
Das Umschalten auf Fernsteuerungsbetrieb REMOTE erfolgt:
am IEC-Bus,
– wenn die REN-Leitung vom Controller aktiviert ist und
– das Gerät als Hörer adressiert wird;
an der seriellen Schnittstelle,
– sobald Daten an das Gerät gesendet werden.
b) REMOTE → LOCAL
– Umschaltung von Fernsteuerung auf Eigensteuerung
Das Rücksetzen auf manuelle Bedienung kann erfolgen:
manuell
– durch Betätigen der Taste <CE/LOCAL>, sofern dies bei
IEC-Bus-Steuerung nicht vom Controller verriegelt wurde
( → c);
– über den IEC-Bus
– indem an das Gerät das adressierte Schnittstellen-Kom-
mando GTL (GO TO LOCAL) gesendet wird (selektive
Umschaltung auf Eigensteuerung),
Programmier-Beispiel (HP-Basic): LOCAL 712 oder
– indem der Controller die REN-Leitung deaktiviert (Umschal-
tung aller Geräte auf Eigensteuerung).
Programmier-Beispiel (HP-Basic): LOCAL 7
c) LOCAL LOCKOUT
– Sperren der manuellen Umschaltung auf Eigensteuerung
(nur relevant für IEC-Bus-Steuerung)
Durch den Schnittstellen-Universalbefehl LLO (LOCAL
LOCKOUT) kann der IEC-Bus-Controller die LOCAL-Taste des
Gerätes außer Funktion setzen und dadurch ein manuelles
Umschalten auf Eigensteuerung sperren (Fernsteuerungszustand mit Verriegelung).
Programmier-Beispiel (HP-Basic): LOCAL LOCKOUT 7
Bemerkungen
Die LED "REMOTE" signalisiert den jeweiligen Steuerungszustand: LED ein = Fernsteuerung
LED aus = Eigensteuerung.
Das Umschalten zwischen den beiden Steuerungsarten bewirkt
keine Änderung der momentanen Geräteeinstellung oder gespeicherter Parameter.
Ausnahme bei REMOTE → LOCAL: Das eventuell abgeschaltete
Display wird wieder aktiviert (DISPLAY OFF —> DISPLAY ON).
Bei IEC-Bus-Steuerung: Im Eigensteuerungszustand kann das
Gerät zwar Programmierdaten empfangen, diese werden jedoch
nicht ausgeführt.
GMC-I Messtechnik GmbH47
Page 48
5Analoge Schnittstelle
+15 V
AGND
TRIGGER+
TRIGGER–
Uset+
Uset GND
M / S Uset+
U-MONITOR
Iset+
+SENSE
10 k
1,5 k
9 k 3
10 k
+OUT
–OUT
R1 = 80 kΩ für 40 V - Typen
= 104 kΩ für 52 V - Typen
510
110 mA
18 V
+15 V
Uset int
10 k
10 k
Uset int
Iset GND
I-MONITOR
–SENSE
Sense
Control
U-Monitor
5 k
R 1
= 160 kΩ für 80 V - Typen
5.1 Anschlussbelegung
+15 V (Ausgang)
Über einen Schutzwiderstand von 510 Ω ist die interne Hilfsspan-
nung (+15 V ± 3 % bezogen auf AGND) auf diesen Anschluss
geführt. Sie kann zur Ansteuerung des TRIGGER-Eingangs oder
zur Versorgung externer Komponenten, z. B. Referenzelemente
zur Erzeugung von Steuerspannungen, verwendet werden. Der
Ausgang ist kurzschlussfest gegen AGND.
AGND (Bezugspunkt)
Analog Ground = Bezugspunkt der analogen Steuerein- und
-ausgänge. Dieser Anschluss ist intern über eine automatisch
rückschaltende (reversible) Sicherung (Ansprechwert 110 mA) mit
dem Minuspol des Leistungsausgangs verbunden.
TRIGGER+, TRIGGER– (Eingang)
Potentialfreier digitaler Steuereingang, dessen Wirkung (Ausgang
ein / aus oder Speicherrückruf) über die Frontplattenbedienung
eingestellt werden kann.
Low-Signal: 0 V ≤ U
High-Signal: 4V ≤ U
≤ 1 V
s
≤ 26 V; Is = (Us – 2 V) / 1,5 kΩ
s
Der Eingang ist verpolungsfest bis –26 V
Uset+, Uset GND (Eingang)
Analoger (Differenz-) Spannungseingang bezogen auf AGND zur
Steuerung der Ausgangsspannung. Bei aktiviertem Ausgang gilt:
Uout = Uset + U
* k
su
u
Uout = Ausgangsspannung bei Konstantspannungsbetrieb
Uset = per Handbedienung oder Rechnerschnittstelle
Analoger Steuereingang bezogen auf AGND für Master / SlaveSerienschaltung.
U-MONITOR (Ausgang)
Analoger Spannungsausgang proportional zu der von den Fühlerleitungen erfassten Ausgangsspannung
(0 ... 10 V0 ... Uout nenn). Der auf AGND bezogene Ausgang
hat einen Innenwiderstand von 5 kΩ und ist kurzschlussfest.
Iset+, Iset GND (Eingang)
Analoger (Differenz-) Spannungseingang bezogen auf AGND zur
Steuerung des Ausgangsstromes. Bei aktiviertem Ausgang gilt:
Iout = Iset + U
* k
si
i
Iout = Ausgangsstrom bei Konstantstrombetrieb
Iset = per Handbedienung oder Rechnerschnittstelle
Analoger Spannungsausgang proportional zum fließenden Ausgangsstrom (0 ... 10 V0 ... Iout nenn). Der auf AGND bezogene Ausgang hat einen Innenwiderstand von 9,3 kΩ und ist
kurzschlussfest.
+SENSE, –SENSE (Eingang)
Zum Anschluss von Fühlerleitungen für Vierdrahtbetrieb zur Kompensation von Spannungsabfällen (bis 2 * 2 V) auf langen Leitungen. Die Umschaltung auf Vierdrahtbetrieb erfolgt automatisch
beim Verbinden der –SENSE-Leitung mit dem zugehörigen Ausgangs-Minuspol.
48GMC-I Messtechnik GmbH
Page 49
5.2 Fühlerbetrieb
CS+, CS– = 10μF ... 220 μF
U
S+
, US– ≤ 1 V
I
S+
∼ U
outS
/ 160 kΩ
I
S–
∼ 0,3 mA
Funktion
Die Fühleranschlüsse +SENSE/–SENSE (an der analogen Schnittstelle) bieten die Möglichkeit, die für die Spannungsmess- und regelkreise maßgebliche Ausgangsspannung direkt an der Last
zu erfassen, anstelle an den Ausgangsklemmen. Dieser Fühlerbetrieb (Fernfühlen) bringt folgende Vorteile:
– Bei Konstantspannungsbetrieb bleibt die Spannung am Ver-
braucher weitgehend unbeeinflusst von den stromabhängigen
Spannungsabfällen auf den Lastleitungen. Diese werden kompensiert, indem sich die Spannung an den Ausgangsbuchsen
automatisch entsprechend erhöht.
– Bei Konstantstrombetrieb bleibt die Spannungsbegrenzung an
der Last ebenfalls unabhängig vom Ausgangsstrom.
– Da sich auch der von der Messfunktion gelieferte Spannungs-
wert auf die von den Fühlerleitungen erfasste Spannung
bezieht, lassen sich Lastparameter wie Leistungsaufnahme
oder Lastwiderstand exakter ermitteln.
Für den Betrieb mit Fühlerleitungen gelten die in Bild 5.2 und unter
Kap. 1.5.3 Elektrische Daten aufgeführten Parameter und Grenzwerte.
Anschluss
Die beiden Fühleranschlüsse +SENSE und –SENSE an de r analogen Schnittstelle müssen an gewünschter Stelle (üblicherweise
so nah an der Last wie möglich) jeweils mit ihrem zugehörigen
Ausgangspol verbunden werden.
Um Störeinkopplungen niedrig zu halten, ist unbedingt zu empfehlen, die Fühlerleitungen zu verdrillen und/oder abzuschirmen
(Schirm an Erde/Gehäuse oder Ausgangs-Minuspol).
Die Impedanz langer Last- und Fühlerleitungen kann zu Regelschwingungen des Ausgangs führen, insbesondere bei lastseitigen Kapazitäten. Durch je einen Kondensator (CS+, CS–)
zwischen SENSE- und Ausgangsklemme (siehe Bild 5.2) kann
dem entgegengewirkt werden. Durch Verdrillen der Lastleitungen
kann außerdem deren Impedanz reduziert werden.
Fehlerhafter Anschluss der Fühler bewirkt keinen Schaden am
Gerät, führt jedoch zu folgenden reversiblen Ereignissen:
– Bei Verpolung der Fühler oder Unterbrechung einer Lastleitung:
Sofern die Ausgangsspannung am Gerät nicht durch Einsetzen
der Stromregelung begrenzt wird, steigt sie weit über den eingestellten Wert, was letztlich zum Ansprechen des Überspannungsschutzes und zum sofortigen Deaktivieren des Ausgangs
führt.
– Bei Unterbrechung der +SENSE-Leitung:
Die Spannung zwischen den Ausgangsklemmen steigt um ca.
7% an.
– Bei Unterbrechung der –SENSE-Leitung:
Die Fühleranschlüsse werden deaktiviert (automatisches Rückschalten auf Lokalfühlen).
Bei fehlerhaftem Anschluss der Fühler wird das Ansteigen der
Spannung zwischen den Ausgangsklemmen von der Messfunktion nicht erfasst.
Bild 5.2Lastanschluss mit Fühlerbetrieb
Einschalten
Das Umschalten auf Fühlerbetrieb erfolgt automatisch nach Verbinden des –SENSE-Anschlusses mit seinem Ausgangspol.
Rückschalten erfolgt durch Öffnen dieser Verbindung.
GMC-I Messtechnik GmbH49
Page 50
5.3 Steuerung der Ausgangsspannung
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = 0
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
Uout
a)
I
SU
Last
REF 02
IN
OUT
+5V
2k
U
SU
SSP-KONSTANTER
+
b)
−SENSE
+SENSE
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
Einstellung:
USET = 0
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
Uout
SSP-KONSTANTER
–OUT
Last
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET = 0
OUTPUT on/off
Uout
a)
I
SI
Last
REF 02
IN
OUT
+5V
2k
U
SI
SSP-KONSTANTER
+
b)
−SENSE
+SENSE
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
Einstellung:
USET = Usoll
ISET = 0
OUTPUT on/off
Uout
SSP-KONSTANTER
–OUT
Last
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
IoutIout
5.4 Steuerung des Ausgangsstromes
Funktion
Die Steuereingänge Uset+ (nicht invertierend) und Uset GND
(invertierend) ermöglichen das Einstellen der Ausgangsspannung
Uout durch eine externe Steuerspannung U
.
SU
Bei Konstantspannungsbetrieb gilt:
Uout = USET + U
SU
x k
SU
USET= manuell oder via Rechnerschnittstelle eingestellter
Spannungssollwert
k
SU
= Spannungssteuerkoeffizient = Uoutnenn/ 5 V
Max. Einstellfehler: ± 0,05% v. Unenn ± 0,2% v. Einstellwert
Der Spannungssteuereingang ist als Differenzspannungseingang
ausgeführt:
Uset+= nicht-invertierender Eingang:
= 0...+5 V für Uout = 0 V ... Uoutnenn;
U
SU
Uset GND = invertierender Eingang:
U
= 0...–5 V für Uout = 0 V ... Uoutnenn;
SU
Der Eingangswiderstand beträgt jeweils10 kΩ.
Hinweise
Die Steuereingänge sind nicht potentialfrei; ihr Bezugspunkt
AGND ist verbunden mit dem Ausgangs-Minuspol. Das Anschließen von geerdeten Stromkreisen an den Steuereingang kann zu
Fehleinstellungen durch Ableitströme oder Erdschleifen führen.
Funktion
Die Steuereingänge Iset+ (nicht invertierend) und Iset GND (invertierend) ermöglichen das Einstellen des Ausgangsstromes Iout
durch eine externe Steuerspannung U
.
SI
Bei Konstantspannungsbetrieb gilt:
Iout = ISET + U
x k
SI
SI
ISET= manuell oder via Rechnerschnittstelle eingestellter
Stromsollwert
k
SI
= Stromsteuerkoeffizient = Ioutnenn/ 5 V
Max. Einstellfehler: ± 0,1% v. Inenn ± 0,3% v. Einstellwert
Der Stromsteuereingang ist als Differenzspannungseingang ausgeführt:
Iset+= nicht-invertierender Eingang:
= 0...+5 V für Iout = 0 A ... Ioutnenn;
U
SI
Iset GND= invertierender Eingang:
U
= 0...–5 V für Iout = 0 A ... Ioutnenn;
SI
Der Eingangswiderstand beträgt jeweils 10 kΩ.
Hinweise
Die Steuereingänge sind nicht potentialfrei; ihr Bezugspunkt
AGND ist verbunden mit dem Ausgangs-Minuspol. Das Anschließen von geerdeten Stromkreisen an den Steuereingang kann zu
Fehleinstellungen durch Ableitströme oder Erdschleifen führen.
Liegt die Steuerspannung U
mit ihrem Bezugspunkt lastseitig
SU
auf Ausgangs-Minuspol, so muss der invertierende Eingang mit
diesem Punkt verbunden werden, um eine Beeinflussung durch
den Spannungsabfall auf der Lastleitung zu vermeiden (Verbindung b in Bild 5.3a. Ist die Steuerspannung isoliert gegenüber
dem Ausgang, so ist Uset GND mit AGND zu verbinden (Verbindung a in Bild 5.3a.
kann auch als Wechselspannung angelegt werden, um z. B.
U
SU
die manuell eingestellte Gleichspannung USET mit Störsignalen
zu überlagern. Die Grenzfrequenz der modulierten Ausgangsspannung ist abhängig von Spannungsamplitude, eingestellter
Strombegrenzung und Belastung und kann deshalb nicht mit
einer einfachen Formel definiert werden. Sie wird um so höher, je
niedriger die Amplitude und je höher Strombegrenzung und
Belastung liegen.
Soll die Ferneinstellung der Ausgangsspannung mittels Potentiometer erfolgen, so kann z.B. eine Beschaltung gemäß Bild 5.3b
angewendet werden.
Liegt die Steuerspannung U
mit ihrem Bezugspunkt lastseitig
SI
auf Ausgangs-Minuspol, so muss der invertierende Eingang mit
diesem Punkt verbunden werden, um eine Beeinflussung durch
den Spannungsabfall auf der Lastleitung zu vermeiden (Verbindung b in Bild 5.4a. Ist die Steuerspannung isoliert gegenüber
dem Ausgang, so ist Iset GND mit AGND zu verbinden (Verbindung a in Bild 5.4a.
kann auch als Wechselspannung angelegt werden, um z. B.
U
SI
den manuell eingestellten Gleichstrom ISET mit Störsignalen zu
überlagern. Die Grenzfrequenz des modulierten Ausgangsstromes ist im wesentlichen abhängig von der Höhe des Ausgangsstromes und der sich auf Grund der Belastung ergebenden
Spannungsamplitude und kann deshalb nicht mit einer einfachen
Formel definiert werden. Sie wird um so höher, je niedriger die
Amplituden und je höher die Belastung liegen.
Soll die Ferneinstellung des Ausgangsstromes mittels Potentiometer erfolgen, so kann z.B. eine Beschaltung gemäß Bild 5.4b
angewendet werden.
Bild 5.3a Verdrahtung für Span-
50GMC-I Messtechnik GmbH
nungssteuerung durch
externe Spannung
Bild 5.3b Verdrahtung für Span-
nungssteuerung durch
externes Potentiometer
Bild 5.4a Verdrahtung für Strom-
steuerung durch
externe Spannung
Bild 5.4b Verdrahtung für Strom-
steuerung durch
externes Potentiometer
Page 51
5.5 Spannungsmonitor-Ausgang
V
+
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
Uout
R
I
Last
U
MU
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Iout
V
+
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET = Isoll
OUTPUT on/off
Uout
R
I
Last
U
MI
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Iout
5.6 Strommonitor-Ausgang
Funktion
Der Anschluss U-MONITOR liefert, bezogen auf AGND, eine zur
Ausgangsspannung Uout proportionale Spannung. Diese dient
als Steuerspannung für die Master-Slave-Serienschaltung (siehe
5.9.2). Sie kann aber auch für externe Mess-, Überwachungs-
oder Registrierzwecke herangezogen werden.
Hinweise
Der Monitorausgang ist nicht potentialfrei; sein Bezugspunkt
AGND ist verbunden mit dem Ausgangs-Minuspol. Das Anschließen von geerdeten Messkreisen an den Monitorausgang kann zu
Fehlmessungen durch Ableitströme oder Erdschleifen führen.
Der Spannungsmonitorausgang bezieht sich auf die von den Fühlerleitungen erfasste Ausgangsspannung (siehe 5.2).
Der Monitorausgang ist kurzschlussfest. Sein Innenwiderstand
beträgt 5 kΩ.
= Uout x kMU = 0 ... 10 V
U
MU
k
= 10 V / Uoutnenn
MU
= 0,25bei 40 V Geräten
= 0,192 bei 52 V Geräten
= 0,125 bei 80 V Geräten
Ri (U-MONITOR) = 5 kΩ
Max. Fehler von U
: ± 0,5 mV ± 0,2 %
MU
Funktion
Der Anschluss I-MONITOR liefert, bezogen auf AGND, eine zum
Ausgangsstrom Iout proportionale Spannung. Diese dient als
Steuerspannung für die Master-Slave-Parallelschaltung (siehe
5.8.2). Sie kann aber auch für externe Mess-, Überwachungsoder Registrierzwecke herangezogen werden.
Hinweise
Der Monitorausgang ist nicht potentialfrei; sein Bezugspunkt
AGND ist verbunden mit dem Ausgangs-Minuspol. Das Anschließen von geerdeten Messkreisen an den Monitorausgang kann zu
Fehlmessungen durch Ableitströme oder Erdschleifen führen.
Die Monitorspannung ist abgeleitet aus dem Spannungsabfall am
internen Stromfühlwiderstand (Shunt), welcher in der AusgangsMinusleitung vor dem Ausgangskondensator liegt. Der Strommonitor erfasst deshalb auch den dynamischen Lade-/Entladestrom
des Ausgangskondensators beim Aufwärts-/Abwärtsprogrammieren der Ausgangsspannung bzw. Aktivieren/Deaktivieren des
Ausgangs.
Der Monitorausgang ist kurzschlussfest. Sein Innenwiderstand
beträgt 9,3 kΩ.
= Iout x kMI = 0...10 V
U
MI
k
= 10 V / Ioutnenn
MI
R
(I-MONITOR) = 9,3 kΩ
i
Max. Fehler von U
: ± 0,5 mV ± 0,3 %
MI
Bild 5.5Verdrahtung Spannungsmonitor
Bild 5.6Verdrahtung Strommonitor
GMC-I Messtechnik GmbH51
Page 52
5.7 Trigger-Eingang
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET = Isoll
T_MODE ≠ OFF
IS = 10 mA
Last
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Iout
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET = Isoll
T_MODE ≠ OFF
I
S
Last
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Iout
U
S
Funktion
Der potentialfreie Optokopplereingang TRIGGER + ermöglicht die
Fernbedienung einer Gerätefunktion durch ein binäres Signal.
Die Auswahl der zu steuernden Funktion erfolgt über die Einstellung von T_MODE (im Display trG).
Die detaillierte Beschreibung hierzu finden Sie im Seite 74.
Anschluss
Schließen Sie das Steuersignal zwischen TRIGGER + und
TRIGGER – an. Die zugehörigen Signalpegel entnehmen Sie bitte
der Tabelle.
SignalU
S
High4 ... 26 V DC(US – 2 V) / 1,5 kΩ
Low0 ... 1 V DC0 mA
I
S
Die Ansteuerung des TRIGGER-Eingangs kann mit dem + 15 V Ausgang der analogen Schnittstelle über einen beliebigen Schalter erfolgen (Bild 5.7 a).
Warnung!
Der Trigger-Eingang TRIGGER + ist potentialfrei und gegen den
Ausgangsstromkreis funktionsisoliert.
Diese Funktionsisolation stellt keine ”sichere elektrische Trennung” im
Sinne der elektrischen Sicherheitsvorschriften dar.
Hinweis
Triggersignalimpulse müssen eine Mindestdauer von 14 ms aufweisen um sicher erkannt zu werden.
Zwischen Anlegen des Steuersignals und dem Auslösen der
gesteuerten Funktion kann eine Verzögerung von 1 ... 15 ms auftreten.
Einstellparameter für Triggerfunktion
ParameterBedeutung
OFFFunktion Trigger Eingang ist abgeschaltet,ein Triggersignal hat
OUTOUTPUTTriggersignal wirkt auf OUTPUT: Ausgang ein / aus.
LowOUTPUT abhängig von manueller Einstellung oder Program-
Flanke
Low → High
HighOUTPUT ist im OFF-Zustand; kann weder manuell noch durch
High– Das Triggersignal ist ein High-Impuls mit einer Dauer
Flanke
High → Low
SEQSEQUENCESteuerung der SEQUENCE Ausführung.
Flanke
Low → High
Flanke
High → Low
LLOLOCAL
LOKKED
LowAlle Front-Bedienelemente sind funktionsfähig.
HighAlle Front- Bedienelemente sind verriegelt, ausgenommen der
MINMINMAXDie Speicherung der Extremwerte für U und I wird gesteuert,
LowDie MIN-MAX-Funktion ist aktiv.
Flanke
Low → High
HighDie MIN-MAX-Funktion ist inaktiv.
Flanke
High → Low
keine Wirkung.
mierbefehl
OUTPUT bleibt OFF oder OUTPUT wird OFF
Programmierbefehl aktiviert werden.
OUTPUT wird aktiviert; Ausnahme: bei OTP oder OVP
Beginn des Triggersignals
von 11 bis 800 ms.
– Ein Impuls der Dauer t
jedem Zeitpunkt zurück auf die Startadresse, die Ausführung
erfolgt mit dem nächsten kurzen Triggersignal.
> 1,0 s setzt den Adresszähler zu
high
Die High → Low Flanke des (kurzen) Triggersignals bewirkt
eine Einzelschrittsteuerung der aktuell eingestellten Sequenz,
ungeachtet der vorgegebenen Zeit und Wiederholrate.
Der Rückruf der Speicherinhalte beginnt mit der START- Adresse. Die Adresse wird mit jedem Triggersignal um 1 erhöht
bis zur STOPP-Adresse. Beim nächsten Impuls kommt wieder
der Inhalt der START-Adresse zur Ausführung.
SEQUENCE-Funktion wird gestartet, beginnend bei der STARTAdresse; (SEQUENCE GO)
Beendet mit Sprung auf die STOPP-Adresse die Ausführung
der Sequenz.
Verriegelung der Frontplatten-Bedienelemente.
Netzschalter; keine Aktivierung über "LOCAL"-Taste.
bei aktiver MINMAX Funktion. (MINMAX ON)(UI_
Die MIN-MAX-Funktion wird inaktiv. Die in den MIN-MAXSpeichern stehenden Werte bleiben erhalten.
Die Werte in den MIN-MAX- Speichern werden zurückgesetzt
und durch die aktuellen Ausgangswerte ersetzt.
ON)
Die MIN-MAX-Funktion wird aktiv.
Bild 5.7 aAnsteuerung des TRIGGER-Eingangs durch einen Schalt-
kontakt
Bild 5.7 bAnsteuerung des TRIGGER-Eingangs durch ein externes Signal
52GMC-I Messtechnik GmbH
Page 53
5.8 Parallelschaltung
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET1+2+3=Isoll
OUTPUT on/off
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Gerät 3
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET1+2+3=Isoll
OUTPUT on/off
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Gerät 2
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = Usoll
ISET1+2+3=Isoll
OUTPUT on/off
Last
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
Gerät 1
optionale
Verbindung
idealer Arbeits-
Stromregelung
an der Last
idealer Arbeitsbereich
für Spannungsregelung
an der Last
U
out1
U
out2
U
out3
I
out1
I
out2
I
out3
R
L
R
L
UA / V
I
A
/ A
bereich für
Reicht der Ausgangsstrom eines einzelnen KONSTANTERs für
eine Anwendung nicht aus, können Sie die Ausgänge beliebig vieler KONSTANTER parallel schalten.
ACHTUNG!
Bei Parallelschaltung von Ausgängen mit unterschiedlicher Nennspannung, müssen alle Ausgänge auf den niedrigsten beteiligten Nennspannungswert begrenzt werden.
Diese Einstellung nehmen Sie mit ULIM vor.
5.8.1 Direkte Parallelschaltung
Funktion
Einfachste Möglichkeit einen höheren Strom für die Last bereitzustellen, als ihn ein einzelner KONSTANTER liefern kann.
Sie können KONSTANTER mit unterschiedlicher Ausgangsnennspannung einsetzen. Alle Spannungssollwerte müssen aber
auf den gleichen Wert eingestellt bzw. begrenzt werden.
Diese Verschaltung ist weniger geeignet für Konstantspannungsbetrieb.
Verdrahtung
Wirkungsweise
Nach dem Einschalten liefert zunächst der KONSTANTERmit der
höchst eingestellten Spannung den Laststrom.
Verkleinern Sie den Lastwiderstand kontinuierlich, wird der Laststrom stetig zunehmen.
Erreicht der Laststrom den für den aktuell belasteten Ausgang
eingestellten Wert ISET, aktiviert sich die Stromregelung für diesen
Ausgang.
Verringern Sie den Lastwiderstand nun weiter, senkt die Stromregelung die Ausgangsspannung so weit ab, bis der Spannungswert des nächst niedriger eingestellten Ausgangs erreicht ist.
Ab diesem Zeitpunkt liefert auch dieser KONSTANTER einen Teil
des Laststromes.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom bei Erreichen
des Summenstromsollwertes den Ausgang mit der niedrigsten
Spannungseinstellung in Stromregelung zwingt.
Dieser Ausgang hält den Laststrom bis zum Kurzschluss des
Lastwiderstandes konstant.
Bild 5.8.1b U / I-Diagramm bei direkte Parallelschaltung
Hinweise
Durch Einstelltoleranzen ergeben sich für die einzelnen Ausgänge
etwas unterschiedliche Spannungen.
Bei größerer Spannungsdifferenz wird bei den Ausgängen mit
Bild 5.8.1a Verdrahtung für direkte Parallelschaltung
niedrigerer Spannungseinstellung eine elektronische Senke aktiv.
Die Senkensteuerung versucht durch begrenzte Leistungsauf-
Einstellung
Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
Stellen Sie die Spannungssollwerte USET aller in der Parallelschaltung beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den gleichen
Wert ein:
Usoll = USET1 = USET2 = USET3 = USETn
Stellen Sie die Stromsollwerte ISET so ein, dass der gewünschte
Summenstromsollwert Isoll erreicht wird:
Isoll= ISET1 + ISET2 + ISET3 + ... + ISETn
nahme den niedrigeren Spannungswert zu erreichen.
KONSTANTER oder Last werden dadurch nicht beschädigt.
Treten aber dabei Probleme mit der Laststrommessung auf, sollten Sie die KONSTANTER in Master-Slave-Parallelschaltung verkoppeln (vgl. Kap. 5.8.2).
Durch Parallelschaltung (Bild 5.8.1a, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der TRG-Eingänge „(Einstellung trG out)“ können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten
(vgl. Seite 74).
Aktivieren Sie die Ausgänge.
GMC-I Messtechnik GmbH53
Page 54
5.8.2 Master-Slave-Parallelschaltung
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET>Uset master
ISET = 0 A
OUTPUT on
Einstellung:
USET>Uset master
ISET = 0 A
OUTPUT on
POWER_ON rcl
R
sym
R
sym
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
optionale
Verbindung
Funktion
Die Master-Slave-Parallelschaltung bietet gegenüber der direkten
Parallelschaltung wesentliche Vorteile:
– Gleichermaßen geeignet für Spannungs- und Stromregelung
– Die Ausgangsparameter (Ausgangsspannung, Summenstrom-
begrenzung) werden vollständig über das Führungsgerät (Master) eingestellt.
– Alle beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Verdrahtung
Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 5.8.2 dargestellt.
Schließen Sie die Lastleitungen an (beachten Sie Kap. 2.1.4).
Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsströme. Halten Sie dazu
die Verbindungsleitungen möglichst kurz und legen Sie diese
möglichst stark aus. Gleichen Sie noch mit R
sym
ab.
Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
Drücken Sie auf OUTPUT ON an Slave und Master.
Überprüfen Sie den fließenden Ausgangsstrom auf den Displays
der Slave-Geräte.
Sie können den Ausgangsstrom jedes Slave-Gerätes durch justieren von R
genau auf den Ausgangsstrom des Masters abglei-
sym
chen. Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Display.
Lastkurzschluss aufheben.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten:
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wiedereinschalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Strommonitorsignal
den Ausgangsstrom des nachgeschalteten Gerätes (Slave1) über
dessen Stromsteuereingang.
Slave1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät gegenüber dem
nachfolgenden Slave2, usw.
Der Summenausgangsstrom ist deshalb stets proportional dem
Master-Ausgangsstrom.
Durch Parallelschaltung (Bild 5.8.2, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der TRG-Eingänge „(Einstellung trG out)“ können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten
(vgl. Seite 74).
Bild 5.8.2 Verdrahtung für Master / Slave-Parallelschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
Last kurzschließen
Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
ISET= 0 Aevtl. ISET-Drehknopf deaktivieren durch Ein-
Nur gültig wenn die Nenndaten aller
n Geräte gleich sind; s. a. Hinweise
Der Spannungssollwert der Slave-Geräte
master
muss mindestens 1% höher eingestellt werden als die des Mastergerätes, z.B. auf
Maximum.
stellung von ILIM = 0 A.
Hinweise
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten
Der KONSTANTER mit der kleinsten Nennspannung muss als
Master-Gerät eingesetzt werden.
Der Spannungseinstellbereich der anderen KONSTANTER muss
mit ULIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
Der Slave-Ausgangsstrom Iout
Master-Ausgangsstrom Iout
Ausgangsnennstrom I
nenn
.
entspricht nur prozentual dem
Slave
bezogen auf den jeweiligen
Master
Beispiel:
Master: SSP 1000-52 U
:52 V I
nenn
nenn
:50 A
Einstellung:USET :12 V ISET : 15 A (30 %)
Slave 1: SSP 1000-52 U
:52 V I
nenn
nenn
:50 A
ergibtUout :12 V Iout :15 A (30 %)
Slave 2: SSP 1000-80 U
:80 V I
nenn
nenn
:25 A
ergibtUout :12 V Iout : 7,5 A (30 %)
Allgemein
Anstelle R
können Sie eine Drahtverbindung einsetzen, wenn
sym
Sie für den Summenausgangsstrom keinen exakten Sollwert
benötigen. Dadurch liefert jedes Slave-Gerät aber grundsätzlich
etwas mehr Strom als das Führungsgerät.
Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der Fühlerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte geschirmte Kabel.
Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse oder - OUT.
Die Messfunktion des Master-Gerätes erfasst zwar die gemeinsam erzeugte Ausgangsspannung aller beteiligten KONSTANTER,
jedoch nur den eigenen Ausgangsstrom.
Zur Ermittlung des Summenausgangsstromes müssen Sie die
Strommesswerte aller beteiligten KONSTANTER addieren.
idealer Arbeitsbereich
für Stromregelung
an der Last
idealer Arbeitsbereich
für Spannungsregelung
an der Last
U
out1
U
out2
U
out3
I
out1Iout2
I
out3
R
L
R
L
Reicht die Ausgangsspannung eines einzelnen KONSTANTERnicht aus oder wollen Sie eine ± Spannung erzeugen, können Sie
die Ausgänge mehrerer KONSTANTER in Serie schalten.
WARNUNG
Die maximal zulässige Summenausgangsspannung der Serienschaltung beträgt 120 V (bzw. 240 V bei geerdetem Mittelpunkt).
5.9.1 Direkte Serienschaltung
ACHTUNG!
Bei Serienschaltung von Ausgängen mit unterschiedlichen Nenndaten
fließt im Kurzschlussfall der höchst eingestellte Strom durch alle Ausgänge. Die interne Verpolungsschutzdiode ist aber jeweils nur für den
eigenen Nennstrom dimensioniert (siehe Verpolungsfestigkeit unter Elektrische Daten).
Deshalb müssen alle Stromsollwerte auf den niedrigsten beteiligten
Nennstromwert begrenzt werden.
Diese Einstellung nehmen Sie mit ILIM vor.
Funktion
Die einfachste Möglichkeit eine höhere Spannung für die Last
bereitzustellen, als sie ein KONSTANTER liefern kann.
Geringer Verdrahtungsaufwand.
Weniger geeignet für Konstantstrombetrieb.
geht der entsprechende Ausgang in Stromregelung über.
Bei weiterer Reduzierung des Lastwiderstandes hält dieser Ausgang den Laststrom solange konstant, bis seine Ausgangsspannung auf 0 V abgesunken ist.
Weiteres Reduzieren des Lastwiderstandes zwingt diesem Ausgang eine negative Spannung durch die anderen Ausgänge auf.
Ab ca. - 0,5 V wird seine interne Verpolungsschutzdiode leitend.
Der Laststrom kann jetzt wieder ansteigen bis der Ausgang mit
dem nächsthöheren Stromsollwert in Stromregelung schaltet.
Dieser Vorgang setzt sich fort, bis der Laststrom schließlich den
Ausgang mit der höchsten Stromsollwerteinstellung in Stromregelung zwingt.
Von diesem letzten Ausgang wird der Strom bis zum Kurzschluss
konstant gehalten.
Verdrahtung
Bild 5.9.1a Verdrahtung für direkte Serienschaltung
Einstellung
Deaktivieren Sie jeden Ausgang.
Stellen Sie die Stromsollwerte ISET aller in der Serienschaltung
beteiligten KONSTANTER auf ungefähr den gleichen Wert ein:
Isoll = ISET1 = ISET2 = ISET3 = ISETn
Stellen Sie die Spannungssollwerte USET so ein, dass der
gewünschte Summenspannungssollwert Usoll erreicht wird:
Usoll= USET1 + USET2 + USET3 + ... + USETn
Aktivieren Sie die Ausgänge.
Wirkungsweise
Für den Verbraucher steht die Summe der einzelnen Ausgangsspannungen zur Verfügung.
Wird der angeschlossene Lastwiderstand stetig reduziert, liefern
zunächst alle Ausgänge den gleichen Laststrom.
Erreicht der Laststrom den niedrigst eingestellten Stromsollwert,
Bild 5.9.1b U / I-Diagramm bei direkter Serienschaltung
Hinweis
Durch Parallelschaltung (Bild 5.9.1a, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der TRG-Eingänge „(Einstellung trG out)“ können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten
(vgl. Seite 74).
GMC-I Messtechnik GmbH55
Page 56
5.9.2 Master-Slave-Serienschaltung
= nur bei Fühlerbetrieb erforderlich
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
USET = 0 V
ISET > Iset master
OUTPUT on
Die Master-Slave-Serienschaltung bietet gegenüber der direkten
Serienschaltung wesentliche Vorteile:
– Für Spannungs- und Stromregelung gleichermaßen geeignet.
– Die Ausgangsparameter (Summenausgangsspannung, Strom-
begrenzung) werden vollständig über das Führungsgerät (Master) eingestellt.
– Die beteiligten KONSTANTER werden gleichmäßig belastet.
Verdrahtung
Definieren Sie eines der Geräte als Master-Gerät.
Verkoppeln Sie Master- und Slave-Gerät(e) wie in Bild 5.9.2 dargestellt.
Schließen Sie die Lastleitungen an den Außenpunkten der Serienschaltung an.
Symmetrieren Sie die einzelnen Ausgangsspannungen mit R
sym
Überprüfen Sie die Ausgangsspannungen auf den Displays der
KONSTANTER.
Sie können die Ausgangsspannung jedes Slave-Gerätes durch
justieren von R
genau auf die Ausgangsspannung des Masters
sym
abgleichen. Die Änderung sehen Sie sofort am jeweiligen Display.
Last anschließen.
Von nun an erfolgen Einstellung und Regelung der (Summen-)
Ausgangsparameter vollständig durch das Master-Gerät.
Wiederholtes Einschalten
Die Reihenfolge beim Netz-Ausschalten und späteren Wiedereinschalten ist beliebig.
Wirkungsweise
Das Führungsgerät (Master) steuert mit dem Spannungsmonitorsignal die Ausgangsspannung des nachgeschalteten KONSTANTERs (Slave1) über dessen Spannungssteuereingang.
Slave 1 wirkt in gleicher Weise als Master-Gerät gegenüber dem
.
nachfolgenden Slave 2, usw. Die Summenausgangsspannung ist
deshalb stets proportional der Master-Ausgangsspannung.
Durch Parallelschaltung (Bild 5.9.2, optionale Verbindung) oder
Reihenschaltung der TRG-Eingänge „(Einstellung trG out)“ können Sie die Ausgänge gemeinsam ein- und ausschalten
(vgl. Seite 74).
Hinweise
Bild 5.9.2 Verdrahtung für Master / Slave-Serienschaltung
Einstellung
Erstmaliges Einschalten:
Ausgänge nicht belasten (Leerlauf)
Master-Gerät einschalten (Netz) und einstellen:
(Pon rcl)falls gewünscht
OUTPUT off
USET = Usoll / nUsoll: Summenausgangsspannung
n: Anzahl der Geräte
ISET = IsollStromgrenzwert
Slave 1 einschalten und einstellen:
(Pon rcl)falls gewünscht
USET = 0 Vevtl. USET-Drehknopf deaktivieren durch
ISET > ISET
Verfahren Sie mit weiteren Slave-Geräten in gleicher Weise.
Drücken Sie auf OUTPUT ON am Master.
master
Nur gültig wenn die Nenndaten aller
n Geräte gleich sind; s. a. Hinweise.
Einstellung von ULIM = 0 V
Die Strombegrenzung der Slave-Geräte
muss mindestens 1 % höher eingestellt werden als die des Master-Gerätes, z.B. auf
Maximum.
KONSTANTER unterschiedlicher Nenndaten
Der KONSTANTER mit dem kleinsten Nennstrom muss als Master-Gerät eingesetzt werden.
Der Stromeinstellbereich der anderen KONSTANTER muss mit
ILIM auf diesen niedrigsten Nennwert begrenzt werden.
Uout
entspricht nur prozentual Uout
Slave
bezogen auf U
Master
nenn.
Beispiel:
Master: SSP 1000-80 U
:80 VI
nenn
:25 A
nenn
Einstellung:USET : 24 V(30 %)ISET :3 A
Slave 1: SSP 1000-52 U
:52 VI
nenn
:50 A
nenn
ergibtUout : 15,6 V(30 %)Iout :3 A
Slave 2: SSP 1000-52 U
:52 VI
nenn
:50 A
nenn
ergibtUout : 15,6 V(30 %)Iout :3 A
Allgemein
Sind die Verbindungen der analogen Schnittstelle und der Fühlerleitungen länger als 1 m, verwenden Sie bitte geschirmte Kabel.
Den Schirm verbinden Sie mit Erde / Gehäuse oder – OUT.
Durch alle KONSTANTER fließt der gleiche Strom. Zur Messung
des Laststroms genügt deshalb der Strommesswert des MasterGerätes. Zur Ermittlung des Summenausgangsspannung müssen
Sie die Spannungsmesswerte aller beteiligten KONSTANTER
addieren.
56GMC-I Messtechnik GmbH
Page 57
5.10 Variieren des Ausgangs-Innenwiderstandes
Unenn
Inenn
U / V
I / A
Iset
Uset
0
R
L
R
L
↑
R
i
m
a
x
R
e
x
t
=
0
R
i
m
i
n
≅
R
e
x
t
=
∞
R
e
x
t
↑
R
imax
= 1,281 ⋅
U
nenn
I
nenn
R
imax
25,68 kΩ
R
ext
+ 25,68 kΩ
Ri
=
;
R
imax
= 1,251 ⋅
U
nenn
I
nenn
R
imax
24,82 kΩ
R
ext
+ 24,82 kΩ
Ri
=
;
Ri / R
imax
0,8
0,6
0,4
0,2
R
ext
0 20406080 100
[kΩ]
1
U
nenn
I
nenn
33,12 kΩ
R
i
R
ext
=
⋅
– 25,86 kΩ
U
nenn
I
nenn
31,04 kΩ
R
i
R
ext
=
⋅
– 24,82 kΩ
Analog Interface
+15 V
AGND
TRIGGER +
TRIGGER −
Uset +
Uset GND
M/S Uset +
Einstellung:
Last
SSP-KONSTANTER
−SENSE
+SENSE
U-MONITOR
Iset +
Iset GND
+OUT
I-MONITOR
–OUT
R
ext
Funktion
In Spannungsregelung beträgt der Innenwiderstand des Ausgangs nahezu 0 Ω.
Für manche Applikationen, z. B. zur Simulation von langen Lastleitungen oder schwachen Kfz-Batterien, können Sie den Innenwiderstand des Ausgangs erhöhen. Die eingestellte (Leerlauf-)
Ausgangsspannung sinkt damit proportional der zunehmenden
Belastung ab (Bild 5.10 a)
Anschluss
Beschalten Sie die analoge Schnittstelle gemäß Bild 5.10 c.
:
folgende
i
Mit dieser Beschaltung gilt für den Innenwiderstand R
Beziehung zum externen Steuerwiderstand R
ext
80 V-Typen:
52 V-Typen:
Bild 5.10 aAbhängigkeit der Ausgangsspannung von der Belastung
Normierung
Die normierte Kurve Bild 5.10 b ist für alle KONSTANTER-Typen
gültig.
Aus der Kurve können Sie sehr schnell und einfach entnehmen,
welcher Ausgangs-Innenwiderstand R
widerstand R
einstellt.
ext
Ri = R
⋅ Ablesewert
imax
sich bei welchem Steuer-
i
80 V-Typen:
52 V-Typen:
Beispiel:U
= 80 V, I
nenn
===> R
= 186,108 kΩ
ext
= 25 A, Ri sei 0,5 Ω
nenn
Bild 5.10 c Verdrahtung zum Variieren des Innenwiderstandes
Tabelle der R
GerätetypR
-Werte für jeden KONSTANTER-Typ
imax
(Ω)
imax
62 N 52 RU 25 P2,602
62 N 52 RU 50 P1,301
64 N 52 RU 100 P0,651
64 N 52 RU 150 P0,434
62 N 80 RU 12,5 P8,198
62 N 80 RU 25 P4,099
64 N 80 RU 50 P2,05
64 N 80 RU 75 P1,366
Innenwiderstandes bei vorgegebenem Steuerwiderstand
Bild 5.10 b Normierte Kurve zur Bestimmung des Ausgangs-
GMC-I Messtechnik GmbH57
Page 58
6Bedienbefehle
Nahezu alle Gerätefunktionen des SSP-KONSTANTERs können
über die IEEE-488-Schnittstelle (= IEC 625) oder die RS 232CSchnittstelle fernbedient werden.
Mit Ausnahme einiger IEC-Bus-spezifischer Funktionen, werden
alle Geräteeinstellungen und Geräterückmeldungen durch Zeichenfolgen ausgelöst, die im ASCII-Code übertragen werden.
Diese Übertragung von Gerätenachrichten erfolgt
• beim IEC-Bus byte-seriell unter Ablauf eines spezifischen 3Draht-Handshakes,
• bei der RS 232C-Schnittstelle bit-seriell unter Berücksichtigung der eingestellten Betriebsparameter (→ Kap. 4.7.4).
Nähere Informationen zur jeweiligen Wirkungsweise der Datenübertragung entnehmen Sie bitte den entsprechenden Normblättern oder der Schnittstellenbeschreibung Ihres Controllers.
Der Aufbau der Gerätenachrichten entspricht generell den "Vereinbarungen über Codierungen, Formate, Protokolle und gemeinsame Befehle" gemäß IEEE 488.2 bzw. IEC 625-2.
Die unter einigen Herstellern rechnersteuerbarer Geräte standardisierten Funktionsbefehle ("SCPI" = Standard Commands for Programmable Instruments) kommen bei diesem Gerät nicht zur
Anwendung.
6.1 Syntax
Die Befehlsnamen orientieren sich an den englischen Bezeichnungen für die entsprechende Funktion. Zum Beispiel wird mit
dem Befehl
USET 12
der Ausgang auf den Spannungswert 12 V eingestellt.
Alle Befehlsnamen, die die Abfrage einer Geräteeinstellung oder
die Abfrage von Messwerten bewirken, sind am Ende mit einem
"?" gekennzeichnet. Mit dem Abfragebefehl
USET?
kann geprüft werden, welcher Spannungssollwert eingestellt ist.
Ein Befehl besteht aus einem Befehlskopf (Header) und gegebe-
nenfalls einem oder mehreren Parametern. Dabei wird zwischen
numerischen Parametern und Textparametern unterschieden.
Befehlskopf und Textparameter können in Groß- und Kleinbuchstaben gemischt eingegeben werden.
Zwischen Befehlskopf und Parameter muss mindestens ein Leerzeichen
stehen.
Mehrere Parameter werden durch Komma (",") getrennt, wobei
vor und hinter jedem Parameter Leerzeichen stehen können.
Beispiele:
OUTPUT ON
Output on
START_STOP 20,110
Abkürzen von Befehlen
Befehle, die abgekürzt werden können, sind durch gemischte
Schreibweise gekennzeichnet. Der nicht fett geschriebene Teil
eines Befehlskopfes kann entfallen. Bei Abfragebefehlen ist
jedoch zu beachten, dass das "?" mit übertragen werden muss.
Beispiel 1:
Für den Einstellbefehl "OUTPUT" sind folgende Abkürzungen
zulässig:
OUTPUT
OUTPU
OUTP
OUT
OU
Beispiel 2:
Für den Abfragebefehl "DELAY?" sind folgende Abkürzungen
erlaubt:
DELAY?
DELA?
DEL?
DE?
Abfragebefehle
Alle Abfragebefehle sind an ihrem Ende mit einem "?" gekennzeichnet. Als Reaktion auf einen Abfragebefehl stellt das Gerät
eine Rückmeldung an den steuernden Rechner zur Verfügung.
Bei Betrieb über die IEEE-488-Schnittstelle kann durch Abfrage
des Statusbytes oder durch Serial Poll festgestellt werden, ob
eine Nachricht des Gerätes bereitsteht. In diesem Fall ist das Bit 4
(16 Dezimal) im Statusbyte-Register gesetzt (MAV, Message Available).
Textparameter
Textparameter sind Parameter, die mit einem Buchstaben beginnen. Zu jedem Befehl, der Textparameter enthält, gibt es eine
bestimmte Auswahl von Texten, die für den Parameter eingesetzt
werden können.
Beispiel:
DISPLAY ON
DISPLAY OFF
Im gewählten Beispiel ist "DISPLAY" der Befehlskopf, "ON" und
"OFF" sind die zulässigen Textparameter.
Numerische Parameter
Numerische Parameter können als Ganzzahl, Festpunktzahl oder
Gleitpunktzahl mit oder ohne Exponent eingegeben werden. Der
Exponent kann bis zu zwei Stellen annehmen, der gesamte Parameter darf bis zu 30 Stellen lang sein. Das Exponentensymbol "E"
kann groß oder klein geschrieben werden. Vor und hinter dem
Exponentensymbol kann ein Leerzeichen stehen, positive Vorzeichen können entfallen. Mehrere Parameter werden durch ein
Komma getrennt, wobei vor und hinter den Parametern Leerzeichen stehen können.
Für solche Geräte- und Schnittstellenfunktionen des SSP-KONSTANTERs, welche den in der Norm IEEE 488.2 (bzw. 625-2)
beschriebenen Funktionen entsprechen, wird zur Programmierung der vorschriftsgemäße Befehl verwendet.
Diese Befehle sind durch das Zeichen "*" (2A
Befehlskopfes gekennzeichnet. Das Zeichen ist ein Teil des
Befehlskopfes und muss mit übertragen werden.
Zur detaillierten Information über diese Befehle wird empfohlen,
die entsprechenden Abschnitte der angegebenen Norm zu lesen.
) am Anfang des
h
Aneinanderreihen von Befehlen
Es ist möglich, mehrere Befehle aneinanderzureihen und in einem
String zu übertragen. Die Befehle werden durch ein Semikolon ";"
getrennt, wobei vor und hinter dem Semikolon Leerzeichen stehen dürfen.
Beispiel:
USET 10; OUTPUT ON; IOUT?
Bemerkungen
Die Ausführung der einzelnen Befehle erfolgt in der empfangenen
Reihenfolge.
Es dürfen Einstell- und Abfragebefehle gemischt aneinandergereiht werden.
Enthält ein Datenstring mehrere Abfragebefehle, so wird im bereitgestellten Antwortstring zwischen den angeforderten Parametern
ebenfalls ein Semikolon ";" eingefügt.
Enthält ein Datenstring einen fehlerhaften Befehl, so wird dieser
Befehlsteil ignoriert und das entsprechende Fehler-Bit im Event-
58GMC-I Messtechnik GmbH
Page 59
Standard-Register ESR gesetzt, die übrigen enthaltenen Befehle
werden aber dennoch ausgeführt.
Terminierung der Gerätenachrichten
a) bei IEEE 488-Steuerung
Beim Datenempfang werden als Endezeichen akzeptiert:
NLNew Line = Line Feed = (0A
NL & EOIEOI = End Or Identify
DAB & EOIDAB = letztes Datenbyte
Die manchmal noch übliche Endezeichen-Kombination CR LF
gefolgt von 0Ah) soll gemäß Norm nicht mehr verwendet
(0D
h
werden. Für den Datenempfang wird sie vom Gerät dennoch
akzeptiert, sollte aber in Verbindung mit EOI verwendet werden.
Beim Senden des Antwortstrings wird als Endezeichen verwendet:
NL & EOI.
b) bei RS 232C-Steuerung
Beim Datenempfang werden als Endezeichen akzeptiert:
NL(0A
CR(0D
) = New Line = Line Feed
h
) = Carriage Return
h
CR LFCarriage Return und Line Feed
ETB(17
ETX(03
)
h
h)
Beim Senden des Antwortstrings wird als Endezeichen verwendet:
NL(0A
) = New Line = Line Feed
h
)
h
6.2 IEEE 488-Funktionen
Abkürzung BegriffBedeutung
SH1SOURCE HANDSHAKEHandshake-Quellenfunktion
AH1ACCEPTOR HANDSHAKE Handshake-Senkenfunktion
T6TALKERSprecherfunktion mit Serienabfrage und auto-
L4LISTENERHörer-Funktion mit automatischer Entadressie-
matischer Endadressierung, ohne Sekundäradresse und ohne Nur-Sprechen-Betrieb
rung, ohne Sekundäradresse und ohne NurHören-Betrieb
Verriegelung
6.3 Übersicht
Die nachstehende Tabelle zeigt einen Überblick über die allgemeinen und gerätespezifischen Einstell- und Abfragebefehle.
Die genaue Beschreibung der jeweiligen Gerätefunktion erfolgt im folgenden Kapitel und zwar in alphabetischer Reihenfolge.
Bedingungs- und Ereignisregister
(Condition- und Eventregister)
•CRA
• ERA, ERAE
• ERB, ERBE
GMC-I Messtechnik GmbH59
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6.4 Beschreibung
Im Folgenden werden sämtliche Einstell-, Abfrage und Registerverwaltungs- und Interfacebefehle alphabetisch aufgelistet
(*A..., *B..., *C..., ..., A..., B..., C..., ...). Neben der anwendungsbezogenen Übersicht im Vorkapitel finden Sie im Anhang die Einstell-, Abfrage- und Zustandsbefehle nach Funktionen sortiert.
*CLS – Clear Status
Funktion
Der Einstellbefehl *CLS löscht alle Ereignisregister sowie das Statusbyte-Register mit Ausnahme des MAV-Bits. Ein eventuell vorliegender Bedienungsruf SRQ wird zurückgenommen.
Adressierungszustandunverändert
Ein- und Ausgabepufferunverändert
Bedienungsruf SRQgelöscht
Statusbyte-Register STBgelöscht, außer MAV-Bit
Ereignisregister ESR,ERA, ERBgelöscht
Freigaberegister ESE, ERAE,ERBE, SRE, PREunverändert
eingestellte oder gespeicherte Parameterunverändert
Programmierung
Programmier-Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"*CLS"
*DDT, *DDT? – Define Device Trigger
Funktion
Mit der Define-Device-Trigger-Anweisung kann eine Befehlsliste
mit maximal 80 Zeichen in ein Register abgelegt werden. Nach
dem Empfang der Gerätenachricht *TRG oder des IEC-Bus-Kommandos GET (GROUP EXECUTE TRIGGER) wird die Befehlsliste
ausgeführt.
Alle spezifizierten Gerätenachrichten (Einstellbefehle und Ab-
fragebefehle) sind zulässig mit Ausnahme des *TRG-Befehls.
Default-Parameter nach Netz-Einschalten oder *RST:
DDT-Speicher gelöscht.
Innerhalb der DDT-Anweisung muss als Trennzeichen zwischen den Befehlen anstelle des ";" (Semikolon) das Zeichen "/
" verwendet werden.
Der Inhalt des DDT-Registers kann mit dem Abfragebefehl
*DDT? ausgelesen werden.
Im gelieferten Antwortstring sind die Befehlsseparatoren "/"
wieder zurückverwandelt in ";".
Abfragebefehl:*DDT?
Antwortstring (Beispiel): USET 10;ISET 5.6;OUT ON
Maximale Länge des Antwortstrings: 80 Zeichen
Bemerkungen
Um einen Abfragefehler zu vermeiden, wird bei leerem DDTRegister ein Leerzeichen (Space) als Antwort geliefert.
Der Befehl *TRG ist innerhalb der DDT-Anweisung nicht zulässig
und würde zum Setzen von Bit 4 (EXE, Execution Error) im Standard-Event-Register und von Bit 3 (DDTE, Define Device Trigger
Error) im Ereignis-Register B führen.
Bei Überschreiten der maximalen DDT-Stringlänge werden die
überzähligen Zeichen ignoriert und ebenfalls ein Execution-Error
gemeldet.
Die empfangene Befehlsliste wird nicht sofort, sondern erst nach
eingehendem Trigger-Befehl hinsichtlich Syntax und Grenzwerten
überprüft.
Bei vorliegendem Execution-Error kann zwar das DDT-Register
mit dem Befehl *DDT? ausgelesen, sein Inhalt jedoch nicht ausgeführt werden (Execution-Error wird wieder gemeldet).
Durch die Ausführung des Triggerbefehls wird das DDT-Register
nicht verändert oder gelöscht.
Die Freigaberegister (Enable Register) bestimmen, welche(s) Bit(s)
aus dem zugeordneten Ereignis- bzw. Statusbyte-Register die
jeweilige Sammelmeldung beeinflussen kann. Die jeweilige Sammelmeldung ist gesetzt (1 = WAHR), solange mindestens ein hierfür freigegebenes Bit den Zustand WAHR besitzt.
Damit ergibt sich die Möglichkeit, dass ein Bedienungsruf SRQ
und/oder die Individual-Status-Meldung "IST" aufgrund eines eingetretenen Ereignisses selektiv freigegeben oder gesperrt werden
kann (Maskierung).
Programmierung
Das Gerät besitzt fünf Freigaberegister. Diese können separat
beschrieben und abgefragt werden. Der Registerinhalt wird nicht
verändert durch Abfragen, *CLS-Befehl oder Gerätefunktionen. Er
kann gelöscht werden durch Einschreiben des Wertes "0" (z. B.
*ESE 0). Die Freigaberegister sind nichtflüchtig und werden nur
dann durch Ausschalten gelöscht, wenn das ebenfalls nichtflüchtige PSC-Flag = 1 gesetzt ist.
BezeichnungEinstellbefehlAbfragebefehl
Event-Standard-Enable-Reg. (ESE)*ESE
Event-Enable-Register A (ERAE)ERAE
Event-Enable-Register B (ERBE)ERBE
Service-Request-Enable Reg. (SRE)*SRE
Parallel-Poll-Enable-Register (PRE)*PRE
n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts (0 ≤ n ≤ 255).
n*ESE?
nERAE?
nERBE?
n*SRE?
n*PRE?
*ESR?, ERA?, ERB? – Ereignisregisterabfrage
Funktion
Die Ereignisregister informieren über Ereignisse im Gerät, die seit
der letzten Abfrage der Register aufgetreten sind. Sie erfassen
und speichern eine aufgetretene Zustandsänderung spezifischer
Gerätefunktionen. Das entsprechende Bit eines Ereignisregisters
wird gesetzt (1 = WAHR), wenn die zugehörige Funktion
– vom Zustand FALSCH nach WAHR wechselt (bei Eingang
oder
– vom Zustand WAHR nach FALSCH wechselt (bei Eingang
Zum Beispiel wird beim Empfang eines falschen Programmierbe-
fehls das Command-Error-Bit CME im Event-Standard-Register
ESR gesetzt. Dieses Bit bleibt gesetzt, auch wenn anschließend
korrekte Befehle zum Gerät gesendet wurden. Erst durch Abfragen des Registers ESR wird das CME-Bit zurückgesetzt.
—
—
|— )
\—).
60 GMC-I Messtechnik GmbH
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Programmierung
Das Gerät besitzt drei 8-Bit-Ereignisregister. Diese können einzeln
abgefragt werden. Durch die Abfrage eines Ereignisregisters wird
sein Inhalt gelöscht. Auch der Einstellbefehl *CLS (CLEAR STATUS) löscht alle Ereignisregister.
BezeichnungAbfragebefehl
Event-Standard-Register (ESR)*ESR?
Event-Register A (ERA)ERA?
Event-Register B (ERB)ERB?
Die gelieferte Antwort besteht jeweils aus einer Ganzzahl
0 ≤ n ≤ 255, wobei n dem Dezimaläquivalent des zugehörigen
Registerinhalts entspricht.
Jedem Ereignisregister ist ein Freigaberegister zugeordnet.
*IDN? – Abfrage der Geräteidentifikation
Funktion
Mit der Antwort auf diese Abfrage identifiziert sich das Gerät
indem es Auskunft gibt über Hersteller, Typbezeichnung, Seriennummer, Hardware-Bauzustand und Stand der implementierten
Software (Firmware).
Anwendung
Diese Funktion bietet dem steuernden Controller die Möglichkeit,
den Zustand einer manuell erzeugten Geräteeinstellung zu ermitteln und diese Information zur Auswertung oder rechnergesteuerten Einstellung zu verwenden.
So kann beispielsweise der Prüfablauf eines Testsystems
zunächst mit manueller Bedienung der beteiligten Geräte durchgeführt werden. Die für die einzelnen Prüfschritte vorhandenen
Geräteeinstellungen werden jeweils durch den Controller mittels
*LRN?-Befehl abgefragt. Der empfangene Antwortstring kann
dann unverändert in das Prüfprogramm als der an das jeweilige
Gerät zu sendende Datenstring übernommen werden.
– Befehl zur direkten Abfrage der Parallel Poll-Information
(vgl. Kap. 6.2 und Tabelle „Abfrage der Zustands- und Ereignis-
register“ auf Seite 87).
– Aktueller Zustand der IEEE488.1-Meldung IST des Gerätes.
– Der Inhalt wird durch die Abfrage nicht verändert.
– Als Antwort erhalten Sie ein ASCII-kodiertes Byte.
Bei Verwendung des RS232-Interfaces ohne IEEE488-Schnitt-
stelle wird generell mit dem Wert 1 geantwortet.
Programmierung
Abfragebefehl:*IST?
Antwortstring:0 : ”Lokale Meldung ist falsch“
1 : ”Lokale Meldung ist wahr“
Länge:konstant 1 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 713;"IST?"
ENTER 713;A$
DISP A$
→ Anzeige:0
*LRN? – Komplett-Einstellungsabfrage (LEARN)
Funktion
Auf den Abfragebefehl *LRN? hin liefert das Gerät als Antwort
eine komplette Auflistung aller einstellbaren Funktionen mit deren
aktuell eingestellten Parametern.
*OPC, *OPC? – Operation-Complete-Flag-Abfrage
Funktion
Das Operation-Complete-Flag OPC bietet zwei Möglichkeiten
einer Synchronisation zwischen Controller und Gerät:
a) Durch den Einstellbefehl *OPC wird das OPC-Bit im Event-Stan-
dard-Register ESR gesetzt, nachdem alle vorausgegangenen
Befehle abgearbeitet sind. Dies kann zur Erzeugung einer
SRQ-Meldung verwendet werden, die den Controller synchronisiert.
Da die SRQ-Leitung nur am IEC-Bus zur Verfügung steht, kann
diese Methode nicht bei Programmierung über die serielle
Schnittstelle verwendet werden.
b) Der Abfragebefehl *OPC? gibt "1" als Antwort in den Datenausga-
bepuffer und setzt das MAV-Bit im Statusbyte-Register, nachdem alle vorausgegangenen Befehle abgearbeitet sind. Eine
Synchronisation kann durch Auslesen dieser Antwort erzielt
werden oder – bei IEC-Bus-Steuerung – auch durch Reagieren
auf die durch das MAV-Bit ausgelöste SRQ-Meldung, sofern
entsprechend maskiert.
!SRQ wird gemeldet, nachdem die aus
!Speicher#2 rückgerufene Geräteein!stellung eingestellt ist
b) Abfrage
Abfragebefehl:*OPC?
Antwortstring: 1
Der Abfragebefehl *OPC? liefert stets "1" als Antwort, da auch
dieser Befehl erst bearbeitet wird, wenn vorherige Befehle abgearbeitet sind.
GMC-I Messtechnik GmbH61
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*PSC, *PSC? – Power-On-Status-Clear-Flagabfrage
Funktion
Das Power-On-Status-Clear-Flag PSC bestimmt, ob der Inhalt
der nichtflüchtigen Freigaberegister beim Ausschalten des Gerätes gelöscht werden soll oder nicht.
Programmierung
Das PSC-Flag kann eingestellt und abgefragt werden:
a) Einstellung
Einstellbefehl:*PSCn
Parameter:
n
Bedeutung
0Freigaberegister werden nicht gelöscht
1Freigaberegister werden gelöscht
b) Abfrage
Abfragebefehl:*PSC?
Antwortstring: "0" oder "1"
Bemerkung
Die PSC-Flag-Einstellung bleibt auch nach Ausschalten des Gerätes oder *CLR-Befehl unverändert.
*RCL – Rückrufen gespeicherter Einstellungen
b) Programmierung
Auslösebefehl:
*RCLRegisternummer
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"*RCL 1"
! Geräteeinstellung aus SETUP-Register 1
! zurückrufen und einstellen
Bemerkungen
Bei Programmierung können auch bei nicht geöffneter
SEQUENCE-Funktion aus dem Registerbereich 11 bis 255 Daten
zurückgerufen werden.
Wird versucht, einen ungültiges (leeres) Register aus dem
SEQUENCE-Speicher zu laden, so ist der Befehl nicht ausführbar.
Im Display wird kurzzeitig "Err 24" angezeigt und Bit 5 (SEQE,
SEQence-Error) im Ereignisregister B (ERB) gesetzt.
Überschreitet einer der aus dem SEQUENCE-Speicher zurückzurufenden Parameter USET oder ISET die aktuell gültigen Softlimits
ULIM oder ILIM, wird die Befehlsausführung abgebrochen, kurzzeitig "Err 21 " angezeigt und Bit 5 (SEQE, SEQence-Error) im
Ereignisregister B (ERB) gesetzt.
Die RECALL-Funktion kann nach Einstellung von T_MODE RCL
auch über den Triggereingang der Analogen Schnittstelle gesteuert werden (→ Kap. 5.7, Seite 74).
Funktion
Mit *RCL (RECALL) können die vorher mit *SAV (SAVE) abgespeicherten Geräteeinstellungen aus dem batteriegepufferten Speicher zurückgerufen und eingestellt werden. Hierbei ist zu
unterscheiden zwischen kompletten Geräteeinstellungen, die
unter den Registernummern 1 bis 10 abgelegt wurden, und den
USET-, ISET- und TSET- Werten für die SEQUENCE-Funktion, die
unter den Adressen 011 bis 255 abgespeichert sind.
Syntax
*RCL Registernummer
Parameter
Registernummer
Parametertyp: Nummer (Ganzzahl)
Für den numerischen Einstellparameter Registernummer
bestehen folgende Alternativen:
1 bis 10
Rückruf eines Parameter-Satzes aus dem SETUP-Speicher. Die unter der angegebenen Registernummer abgelegten Einstellparameter für
USETISETOVSET
ULIMILIMOUTPUT
OCPDELAYMINMAX
TSETTDEF
REPETITION START_STOP
werden für die aktuelle Geräteeinstellung übernommen.
Die Einstellung von POWER_ON, T_MODE und DISPLAY
bleibt unverändert.
11 bis 255
Rückruf eines Parameter-Satzes aus dem SEQUENCESpeicher. Die unter der angegebenen Registernummer
abgelegten Einstellparameter für
USETISETTSET
werden für die aktuelle Geräteeinstellung übernommen.
Die Einstellung der anderen Gerätefunktionen bleibt unverändert.
Grundeinstellung nach RESET (*RST):
Registernummer:entfällt
Registerinhalte:unverändert
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 29.
*RST – Rücksetzen der Geräteeinstellung
Funktion
Durch Auslösen der Rücksetzfunktion wird die Geräteeinstellung
in einen definierten Grundzustand (Default-Einstellung) gebracht.
Adressierungszustandunverändert
Ein- und Ausgabepufferunverändert
Bedienungsruf SRQunverändert
Statusbyte-Register STBunverändert
Ereignisregister ESR, ERA, ERBunverändert
Freigaberegister ESE, ERAE, ERBE, SRE, PREunverändert
gespeicherte Parameter
Mit dem Auslösebefehl *SAV (SAVE) können aktuelle Geräteeinstellungen im batteriegepufferten Speicher abgelegt werden.
Syntax
*SAV Registernummer
Parameter
Registernummer
Parametertyp: Nummer (Ganzzahl)
Für den numerischen Einstellparameter Registernummer
bestehen folgende Alternativen:
255 abgespeichert werden.
Alle mit der SAVE-Funktion abgespeicherten Daten bleiben beim
Ausschalten des Gerätes im batteriegepufferten Speicher erhalten.
Für das Rückrufen (Reaktivieren) der gespeicherten Einstellungen
bietet das Gerät zwei Alternativen:
– *RCL: einzelner Rückruf einer Einstellung aus dem SETUP-
der Einstellungen aus den mit START_STOP spezifizierten
SEQUENCE-Registern.
*STB? – Statusbyte-Registerabfrage
0
Der Einstellbefehl *SAV 0 (Anzeige bei manueller Bedienung: "Sto clr ") löscht den Inhalt der SEQUENCERegister zwischen Start- und Stopp-Adresse.
1 bis 10
Die derzeitig Geräteeinstellung wird in das angegebene
SETUP-Register abgespeichert. Jedes SETUP-Register
beinhaltet folgende Parameter:
USETISETOVSET
ULIMILIMOUTPUT
OCPDELAYMINMAX
TSETTDEF
REPETITIONSTART_STOP
11 bis 255
Die derzeitige Einstellung der Parameter
USETISETTSET
wird in das angegebene SEQUENCE-Register abgespeichert.
Grundeinstellung nach RESET (*RST):
Registernummer:entfällt
Registerinhalte: unverändert
a) Manuelle Bedienung
Abspeichern im SETUP-Register:
Beschreibung siehe Kap. 4.10.1.
Abspeichern in SEQUENCE-Register:
Beschreibung siehe Kap. 4.10.2.
SEQUENCE-Register komplett löschen:
Beschreibung siehe Kap. 4.10.3.
Funktion
Das Statusbyte-Register STB beinhaltet
– die Zustände der Sammelmeldungen aus den drei Ereignisre-
gistern (Bits 2, 3, 5),
– den Zustand des Datenausgabepuffers (leer → MAV-Bit = 0,
nicht leer → MAV-Bit = 1),
– den Zustand der durch das Freigaberegister SRE maskierten
Sammelmeldung MSS aus den eigenen Bits 0 bis 5.
– Bits 0, 1 und 7 sind nicht verwendet und stets "0" gesetzt.
Bei Verwendung des RS232-Interfaces ohne IEEE488-Schnittstelle wird generell mit dem ungültigen Wert 127 geantwortet.
Programmierung
Der Registerinhalt kann ausgelesen werden
a) durch den Abfragebefehl *STB?:
Die als Datenstring gelieferte Antwort besteht aus einer Ganzzahl 16 ≤ n ≤ 127, wobei n dem Dezimaläquivalent des Registerinhalts entspricht.
Bei dieser Abfragemethode ist der Wert von n stets ≥ 16, da
zumindest dieser Antwortstring im Datenausgabepuffer stand
und deshalb das MAV-Bit gesetzt war.
b) durch eine Serielle Statusabfrage SERIAL POLL (nur IEC-Bus):
Auf das adressierte Schnittstellen-Kommando SPE (SERIAL
POLL ENABLE) hin liefert das Gerät sein Statusbyte als "EinByte-Nachricht".
Bei dieser Abfragemethode signalisiert Bit 6 den Bedienungsruf-Zustand RQS, welcher nach erfolgtem Serial Poll rückgesetzt ("0") wird.)
Der Einstellbefehl *CLS (CLEAR STATUS) löscht das StatusbyteRegister mit Ausnahme des MAV-Bits und nimmt eine eventuelle
SRQ-Meldung zurück.
Löschen der Inhalte eines Speicherplatzes (nur manuell):
Beschreibung siehe Kap. 4.10.6.
b) Programmierung
Auslösebefehl:
*SAVRegisternummer
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"*SAV 3"
! Geräteeinstellung in SETUP-Register 3
! abspeichern
Bemerkungen
Bei Programmierung können auch bei nicht geöffneter
SEQUENCE-Funktion Daten in die SEQUENCE-Register 11 bis
GMC-I Messtechnik GmbH63
*TRG – Device-Trigger-Funktion
Funktion
Mit der Device-Trigger-Anweisung kann das Gerät entweder einzeln durch die Gerätenachricht *TRG oder bei IEC-Bus-Steuerung
zusammen und gleichzeitig mit anderen Geräten durch das
adressierte Schnittstellen-Kommando GET (GROUP EXECUTE
TRIGGER) zum Auslösen eines bestimmten Betriebsvorganges
veranlasst werden.
Beim SSP-KONSTANTER wird nach diesen Befehlen eine zuvor
durch *DDT (DEFINE DEVICE TRIGGER) definierte Anweisung
oder Liste von Anweisungen ausgeführt.
Programmierung
Das Gerät akzeptiert diese Anweisung
a) über beide Rechner-Schnittstellen als Gerätenachricht (Ein-
b) über die IEC-Bus-Schnittstelle als adressiertes Schnitt stel-
len-Kommando GET (GROUP EXECUTE TRIGGER);
Programmier-Beispiele (HP-Basic):
TRIGGER 712 !triggert das Gerät mit
!Adresse 12
TRIGGER 7 !alle Hörer-adressierten
!Geräte werden getriggert
Bemerkungen
Bei nicht definierter Triggeraktion (DDT-Speicher leer) führt der
Empfang der Device-Trigger-Anweisung zum Setzen des Bits 4
(EXE, Execution Error) im Standard-Ereignisregister.
Der Befehl *TRG darf nicht als Teil der DDT-Anweisung verwendet
werden.
Durch die Ausführung des Triggerbefehls wird das DDT-Register
nicht verändert oder gelöscht.
*TST?, HID_TST? – Auslösen eines Selbsttests
Funktion
Der Empfang des Abfragebefehls *TST? oder HID_TST? veranlasst das Gerät, einen Selbsttest durchzuführen und das Testergebnis als Antwort im Datenausgabepuffer bereitzustellen.
*TST? liefert als Antwort die Information "0" (= Test bestanden)
oder "1" (= Test fehlerhaft).
Der Antwortstring nach HID_TST? hingegen besteht aus einer
umfangreichen Auflistung der Prüfergebnisse aus den einzelnen
Testabschnitten.
a) ROM-Test
Der Prozessor ermittelt die Prüfsumme der ROM-Speicherbausteine (Programmspeicher) und vergleicht diese mit dem eingetragenen Wert. Bei Ungleichheit ist die korrekte Funktion des
Gerätes nicht sichergestellt und der Test wird als fehlerhaft
(FAILED) gemeldet. In diesem Fall muss das Gerät von einer
Service-Stelle überprüft und ggf. instandgesetzt werden.
b) RAM-Test
Die RAM-Speicherbausteine (Arbeitsspeicher) werden nach
schadhaften Speicherzellen durchsucht. Werden solche entdeckt, so ist die korrekte Funktion des Gerätes nicht sichergestellt und der Test wird als fehlerhaft gemeldet. In diesem Fall
muss das Gerät von einer Service-Stelle überprüft und ggf.
instandgesetzt werden.
c) ADC-Timer-Test
Die Analog / Digital-Wandlung (ADC) zur Messwertermittlung
erfolgt nach dem Prinzip der Spannungs/Frequenz-Umsetzung
(VFC). Das Frequenzsignal wird dabei einem Zähler im zentralen Steuerwerk zugeführt.
Beim ADC-Timer-Test wird die Torzeit dieses Zählers überprüft.
Liegt diese außerhalb der Toleranz, so ist die Genauigkeit der
Messfunktion nicht gewährleistet und der Test wird als fehlerhaft gemeldet. In diesem Fall muss das Gerät von einer Service-Stelle überprüft und ggf. instandgesetzt werden.
d) DAC-ADC-Test
entfällt für Firmware-Version 03.002 und ab 03.004
Das Auslösen des Selbsttests bewirkt keine Änderung der
momentanen Geräteeinstellung oder abgespeicherter Parameter.
Der Ablauf des Selbsttests beginnt sofort nach Empfang des entsprechenden Abfragebefehls und dauert ca. 6 Sekunden. Während des durch HID_TST? ausgelösten Selbsttests blinkt die LED
"READY".
Solange der Test läuft sollen keine Daten an das Gerät gesendet und keine manuellen Bedienvorgänge durchgeführt werden.
Programmierhinweise
*TST? oder HID_TST? nicht zusammen mit anderen Einstell- oder
Abfragebefehlen in einem Datenstring senden.
Zwischen dem Senden des Selbsttest-Abfragebefehls und dem
Auslesen des Antwortstrings einen Wartezyklus von ca. 6 Sekunden einfügen, oder bei IEC-Bus-Steuerung:
Die Beendigung des Selbsttests kann durch zyklisches Abfragen
und Auswerten des Statusbytes (Serial Poll) erkannt werden (Test
beendet → MAV-Bit = 1). Durch die Serial-Poll-Abfrage wird der
Selbsttest nicht beeinflusst.
Ein nicht bestandener Selbsttest führt auch zum Setzen des Bits
"TSTE" im Ereignisregister B. Bei entsprechender Maskierung
durch die Freigaberegister ERDE und SRE wird dann eine SRQMeldung ausgelöst.
*WAI – Wait to continue
Funktion
Das Kommando *WAI hat für die Programmierung des
KONSTANTERs keine Bedeutung.
Es dient dem synchronen Ablauf des Schnittstellenprotokolls
nach der Norm IEC 488.2.
CRA? – Zustandsregisterabfrage
Funktion
Das Zustandsregister gibt Auskunft über den aktuellen Zustand
bestimmter Gerätefunktionen zum Zeitpunkt der Abfrage.
Geht beispielsweise der Ausgang in Stromregelung (Constant
Current Regulation), so wird das zugehörige Bit "CCR" im
Zustandsregister A (CRA, Condition Register A) gesetzt (Bedingung WAHR —> Zustandsbit = 1).
Dieses Bit bleibt solange gesetzt, wie die Stromregelung andauert. Während dieser Zeit kann das Zustandsregister beliebig oft
abgefragt werden, ohne dass sich dadurch sein Inhalt ändert. Erst
wenn der Ausgang nicht mehr in Stromregelung arbeitet, wird das
entsprechende Bit zurückgesetzt (Bedingung FALSCH →
Zustandsbit = 0).
Programmierung
Das Gerät besitzt ein 8-Bit-Zustandsregister. Dieses kann ausgelesen, jedoch nicht direkt beschrieben oder gelöscht werden.
BezeichnungAbfragebefehl
Condition Register A (CRA)CRA?
Die gelieferte Antwort besteht aus einer Ganzzahl 0 ≤ n ≤ 255,
wobei n dem Dezimaläquivalent des Registerinhalts entspricht.
DCL, SDC – Device-Clear-Funktion
Funktion
Die Device-Clear-Anweisung bewirkt das Löschen der Eingabeund Ausgabepuffer der Rechnerschnittstellen (z. B. angeforderte
aber nicht abgeholte Daten). Schnittstelleninterne Wartezeiten
oder Sperren werden aufgehoben. Das Gerät ist zum Empfang
von Daten bereit.
c) über die IEC-Bus-Schnittstelle als Universal-Kommando DCL
(DEVICE CLEAR) an alle Bus-Teilnehmer;
Programmier-Beispiel (HP-Basic):
CLEAR 7
DISPLAY, DISPLAY? – Ein-/Ausschalten der Digitalanzeigen
Funktion
Die DISPLAY-Funktion ermöglicht es, die 7-Segment-Anzeigen
bei Fernsteuerbetrieb abzuschalten.
Anwendung
Da bei abgeschaltetem Display die Anzeige nicht aktualisiert werden muss, werden bei Schnittstellenbetrieb etwas kürzere Messund Einstellzeiten erreicht.
Syntax
DISPLAY Zustand
Parameter
Zustand
Für den Textparameter Zustand bestehen folgende
Einstell-Alternativen:
DELAY definiert für die aktivierte OCP-Funktion (OCP ON) die Verzögerungszeit bis zur Abschaltung des Leistungsausgangs nach
dem Einsetzen der Stromregelung (IOUT = ISET). Sinkt der Ausgangsstrom vor Ablauf von DELAY wieder unter den Wert ISET,
so wird die Abschaltsequenz unterbrochen und bei erneutem
Wechsel zur Stromregelung neu gestartet.
Bei inaktiver OCP-Funktion ist die Einstellung von DELAY ohne
Bedeutung.
Syntax
DELAY Wert
Parameter
Wert
Parametertyp: Realzahl
Einstellbereich: 00.00 [s] – 99.99 [s]
Auflösung:10 ms
Grundeinstellung nach RESET (*RST): 00.00 [s]
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 24.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:
DELAY Wert
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"DELAY 10.7"
!Abschaltverzögerung 10,7 Sekunden
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:
DELAY?
Antwortstring:
DELAYWert
Format des Parameters Wert: nn.nn
Konstante Länge des Antwortstrings: 11 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"DELAY?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: DELAY 10.70
Bemerkungen → Seite 68 OCP-Funktion
Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:DISPLAYZustand
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"DISPLAY OFF"
! 7-Segment-Anzeige abschalten
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl: DISPLAY?
Antwortstring:DISPLAYZustand
mögliche Antwort-Parameter für Zustand:
"OFF"7-Segment-Anzeige abgeschaltet
"ON"7-Segment-Anzeige eingeschaltet
Konstante Länge des Antwortstrings: 11 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"DISPLAY?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige:DISPLAY ON
Bemerkungen
Wird der Fernsteuerzustand "REMOTE" verlassen, schaltet sich
die 7-Segment-Anzeige automatisch wieder ein.
FSET, FSET? – Sequence-Funktionsparameter
Funktion
FSET ist neben USET, ISET und TSET der vierte Parameter zur
Beschreibung der Sequenzspeicher.
Dieser Parameter legt fest, welche Funktion beim Übergang auf
diesen Speicherplatz ausgeführt werden soll.
Die Ausführung des Parameters ist nur im Rahmen einer laufenden Sequenz möglich, ähnlich wie der Parameter TSET.
Mit Senden des Parameters FSET wird die aktuelle FSET-Einstellung festgelegt, so dass diese mit dem Befehl *SAVE n in der entsprechenden Vorgabe abgespeichert wird.
Die Parameter zum Befehl FSET sind auch Bestandteil des
Befehls STORE.
Einstellbefehl
Syntax: FSET txt
Defaulteinstellung
bzw. nach RESET (*RST):
NF
GMC-I Messtechnik GmbH65
Page 66
Abfragebefehl
Syntax:FSET?
Beispiel Antwortstring: FSETNF
Parameterliste
Para-
InhaltBedeutung
meter
txtNFSEQUENCE-Werte USET, ISET, TSET ohne Zusatzfunktion
RUSpannungsrampe, Dauer TSET bzw. TDEF
RIStromrampe, Dauer TSET bzw. TDEF
Durch das IEC-Bus-Schnittstellen-Kommando IFC (INTERFACE
CLEAR) wird das IEC-Bus-Interface des Gerätes neu initialisiert
und in den normgemäßen Grundzustand gesetzt.
Format des Parameters Wert: +nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"ILIM?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: ILIM +020.000
Bemerkungen
Wird versucht, ILIM niedriger als ISET einzustellen, so wird der
Einstellbefehl nicht ausgeführt und Bit 1 im Ereignisregister B
(Limit Error) sowie Bit 4 im Standard-Ereignisregister (Execution
Error) gesetzt.
Die ILIM-Funktion ist nicht wirksam für die Einstellung von ISET
per Steuersignal über die analoge Schnittstelle.
IMAX? – maximaler aufgetretener Strommesswert
Funktion
Die IMAX-Funktion liefert den Maximalwert des Ausgangsstromes, der während MINMAX ON mit der IOUT-Messfunktion
gemessen und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
ILIM, ILIM? – Grenzwert für Stromeinstellung
Funktion
ILIM definiert die obere Einstellgrenze (Softlimit) für den Stromsollwert ISET.
Sie können damit verhindern, dass der Ausgangsstrom versehentlich über einen bestimmten Wert hinaus eingestellt wird.
a. ILIM kann jedoch nicht unterhalb des aktuellen Stromsollwertes ISET einge-
stellt werden.
b. Entspricht der programmierte Wert nicht einem ganzzahligen Vielfachen der
Schrittweite, so wird er entsprechend gerundet. Für die 4-stellige Digitalanzeige wird der Zahlenwert ggf. nochmals gerundet.
c. Durch (wiederholtes) Drücken der <RESOLUTION>-Taste wählbar. Die blin-
kende Dezimalstelle in der Digitalanzeige signalisiert die gewählte Schrittweite.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 23.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:
ILIM Wert
Beispiel (HP-BASIC):
max.
[A]
a)
remote
[A]
b)
manuell
[A]
c)
Syntax
IMAX?
Messbereich: Strommessbereich wie bei IOUT
Hat während MINMAX ON der Strommesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal überschritten, wird für
IMAX im Display "+OL" angezeigt bzw. im Datenstring
"+999999." eingetragen. Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4 Parameter gemeinsam) wieder
auf die aktuellen Messwerte zurückgesetzt werden.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 28.
b) Programmierung
Messwertabfrage
Abfragebefehl:IMAX?
Antwortstring:IMAXWert
Format des Antwort-Parameters Wert: ±nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"IMAX?"
ENTER 712;A$
DISP A§
→ Anzeige: IMAX +045.440
Bemerkungen
→ Seite 67 MINMAX-Funktion
IMIN? – minimaler aufgetretener Strommesswert
Funktion
Die IMIN-Funktion liefert den Minimalwert des Ausgangsstromes,
der während MINMAX ON mit der IOUT-Messfunktion gemessen
und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Syntax
IMIN?
Messbereich: Strommessbereich wie bei IOUT
Hat während MINMAX ON der Strommesswert die Mess-
66 GMC-I Messtechnik GmbH
Page 67
bereichsgrenze mindestens einmal unterschritten, wird für
IMIN im Display “–OL“ angezeigt bzw. im Datenstring “–
999999.” eingetragen. Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4 Parameter gemeinsam) wieder auf
die aktuellen Messwerte zurückgesetzt werden.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 28.
b) Programmierung
Messwertabfrage
Abfragebefehl:IMIN?
Antwortstring:IMINWert
Format des Antwort-Parameters Wert: ±nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"IMIN?"
ENTER 712;A$
DISP A§
→ Anzeige: IMIN -000.010
Bemerkungen
→ Seite 67 MINMAX-Funktion
IOUT? – Abfrage des aktuellen Strommesswertes
Funktion
Die IOUT-Funktion veranlasst die Messung des aktuellen Ausgangsstromes. Die Messwerterfassung erfolgt integrierend über
einen Zeitraum von 40 ms.
a. ISET kann jedoch nicht oberhalb des aktuellen Stromgrenzwertes ILIM eingestellt werden.
b. Entspricht der programmierte Wert nicht einem ganzzahligen Vielfachen der Schrittweite, so wird
er entsprechend gerundet. Für die 4-stellige Digitalanzeige wird der Zahlenwert ggf. nochmals
gerundet.
c. Durch (wiederholtes) Drücken der <RESOLUTION>-Taste wählbar. Die blinkende Dezimalstelle in
der Digitalanzeige signalisiert die gewählte Schrittweite.
Das Standard-Display-Anzeigeformat ist "XX.XX". Für den
12,5-A-Gerätetyp wird bei Werten <10.00 A die Strom-Anzeige
auf das Format "X.XXX", für den 150-A-Gerätetyp bei Werten ab
100 A auf das Format "XXX.X" (die manuelle Einstellauflösung
reduziert sich dabei auf 0.2 A) automatisch umgeschaltet.
Der angezeigte Sollwert wird auf das Anzeigeformat gerundet;
das bedeutet auch, dass bei kleinster gewählter Schrittweite ein
Tastendruck oder Drehgeberimpuls ggf. ohne sichtbare Reaktion
der Anzeige bleibt.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 22.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:ISETWert
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"ISET 11.3"
!Stromsollwert 11,3 Ampere
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:ISET?
Antwortstring:ISETWert
Format des Parameters Wert: +nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"ISET?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: ISET +011.300
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 24.
b) Programmierung
Messwertabfrage
Abfragebefehl:IOUT?
Bemerkungen
Wird versucht, ISET höher als ILIM einzustellen, so wird der
Einstellbefehl nicht ausgeführt und Bit 1 im Ereignisregister B
(Limit Error) sowie Bit 4 im Standard-Ereignisregister (Execution Error) gesetzt.
Antwortstring:IOUTWert
Format des Antwort-Parameters Wert: ±nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
MINMAX, MINMAX? – Extremwertspeicher für U- und I-Messwerte
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"IOUT?"
ENTER 712;A$
DISP A§
→ Anzeige: IOUT +031.510
Bemerkungen
→ Seite 67 MINMAX-Funktion
Funktion
Die MINMAX-Funktion ermöglicht es, die Minimal- und Maximalwerte der Spannungs- und Strommessung zu speichern. Die
gespeicherten Werte UMIN, UMAX, IMIN, IMAX können dann im
Display angezeigt oder über die Rechnerschnittstellen abgefragt
werden.
Syntax
ISET, ISET? – Stromsollwert
Funktion
ISET definiert den Sollwert des Ausgangsstromes.
MINMAX Zustand
Parameter
Zustand
Für den Text-Einstellparameter Zustand bestehen folgende
Syntax
Wahlmöglichkeiten:
ISET Wert
GMC-I Messtechnik GmbH67
Page 68
OFF
Extremwertspeicherung abgeschaltet.
ON
Extremwertspeicherung eingeschaltet.
RST
Inhalte der Extremwertspeicher werden rückgesetzt, d.h.
durch den aktuellen Messwert des entsprechenden Parameters ersetzt:
Umin = Uout
Umax = Uout
Imin = Iout
Imax = Iout
Grundeinstellung nach RESET (*RST): OFF
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 28.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl: MINMAXZustand
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"MINMAX ON;MINMAX RST"
!Aktivieren der MINMAX-Funktion und
!Überschreiben d. gespeichert. Extrem!werte mit den aktuellen Messwerten
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Kap. 3.
b) Programmierung
Abfragebefehl:MODE?
Antwortstring:MODEBetriebsart
mögliche Antwort-Parameter für Betriebsart:
"OFF"Ausgang deaktiviert
"CV "Konstantspannungsbetrieb
"CC "Konstantstrombetrieb
"OL "Überlast (Leistungsbegrenzung)
Konstante Länge des Antwortstrings: 8 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"MODE?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: MODE CV
OCP, OCP? – Überstromabschaltung
Funktion
Die OCP-Funktion bestimmt das Verhalten des Leistungsausgangs, wenn der Laststrom den eingestellten Wert ISET erreicht,
d. h. der Ausgang in Stromregelbetrieb übergeht.
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl: MINMAX?
Antwortstring: MINMAXZustand
mögliche Antwort-Parameter (Zustand):
"OFF"Extremwertspeicherung abgeschaltet
"ON "Extremwertspeicherung eingeschaltet
Konstante Länge des Antwortstrings: 10 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"MINMAX?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: MINMAX ON
Bemerkungen
Die MINMAX-Funktion kann zeitweilig in den Zustand "OFF"
geschaltet werden, z. B. beim Wechseln angeschlossener
Prüflinge vor dem Ausschalten des Ausgangs. Die gespeicherten
Extremwerte werden dann nicht mehr aktualisiert, jedoch nicht
automatisch rückgesetzt.
Für ein Auslesen der gespeicherten Extremwerte ist der eingestellte Zustand der MINMAX-Funktion ohne Bedeutung.
Ein Rücksetzen der gespeicherten Extremwerte ist jederzeit mit
MINMAX RST möglich. Nebenbei bewirkt der Befehl *RST bzw.
die Tastenkombination <CE/LOCAL> & <ENTER> (= RESET)
ebenfalls ein Rücksetzen der abgespeicherten Extremwerte.
Der Zustand der MINMAX-Funktion wird mit "SAVE" in den
SETUP-Registern mit abgespeichert.
Die POWER_ON-Funktion stellt im Zustand "SBY" und "RCL" die
MINMAX-Funktion wieder ein, jedoch gehen die bis zum Abschalten des Gerätes ermittelten Extremwerte verloren.
Die MINMAX-Funktion kann auch über den Triggereingang der
analogen Schnittstelle gesteuert werden (→ Seite 74 T_MODE).
Anwendung
In der Regel dient die OCP-Funktion dazu, angeschlossene Verbraucher vor dauerhaftem Überstrom zu schützen, wobei ein
kurzzeitig hoher Strom aber benötigt wird, z. B.
– um beim Aufwärtsprogrammieren der Ausgangsspannung
kurze Einstellzeiten zu erhalten (Kondensator-Ladestrom);
– als Anlaufstrom für Motoren;
– als Einschaltstrom für kapazitive Verbraucher.
Sie bietet aber auch die Möglichkeit, einen Verbraucher für eine
exakt definierbare Zeit (DELAY) mit einem einstellbaren Strom
(ISET) zu beaufschlagen, z. B.
– bei der Prüfung des Abschaltverhaltens von Sicherungen,
Sicherungsautomaten, Motorschutzschaltern etc.;
– zur Ermittlung der Kurzzeitbelastbarkeit von Kontakten, Leitun-
gen, elektrischen und elektronischen Bauelementen.
Syntax
OCP Zustand
Parameter
Zustand
Für den Text-Einstellparameter Zustand bestehen folgende
Wahlmöglichkeiten:
OCP-Funktion aktiviert:
Es erfolgt ein Abschalten des Ausgangs, falls die Dauer
der Strombegrenzung den mit DELAY vorgegebenen Wert
erreicht.
Grundeinstellung nach RESET (*RST): OFF
MODE? – Abfrage der aktuellen Regelart
Funktion
Auf den Abfragebefehl MODE? hin meldet das Gerät die aktuell
herrschende Betriebsart (Regelart) des Ausgangs.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 26.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:OCP Zustand
Beispiel (HP-Basic):
Anwendung
Neben der Auswertung des Zustandsregisters CRA bietet MODE
OUTPUT 712;"OCP ON"
!OCP-Funktion aktivieren
die Möglichkeit der direkten Abfrage der aktuellen Regelart.
Syntax
MODE?
68 GMC-I Messtechnik GmbH
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl: OCP?
Page 69
Antwortstring:OCPZustand
mögliche Antwort-Parameter (Zustand):
"OFF"OCP-Funktion ist inaktiv
"ON"OCP-Funktion ist aktiviert
Konstante Länge des Antwortstrings: 7 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"OCP?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→Anzeige: OCP OFF
Bemerkungen
Der Einstellzustand der OCP-Funktion wird durch die gelbe LED
"OCP ON" auf der Gerätefrontplatte signalisiert.
Eine von der aktiven OCP-Funktion bewirkte Abschaltung des
Leistungsausgangs wird an der Frontplatte durch die rote LED
"OCP" angezeigt und gleichzeitig wird Bit 3 im Ereignisregister A
(OCPA, Over-Current Protection Activated) gesetzt.
Das Rücksetzen der ausgelösten OCP-Abschaltung erfolgt durch
OUTPUT ON, (Wiedereinschalten des Ausgangs).
Bei aktiver OCP-Funktion und niedrig eingestellten Werten für
ISET und DELAY kann bereits das Aufwärtsprogrammieren der
Ausgangsspannung zum Abschalten des Ausgangs führen. Dies
erfolgt, da auch der Ladestrom des Ausgangskondensators vom
Stromregler erfasst und auf den Wert (Iset – Ilast) begrenzt wird.
DELAY muss deshalb höher eingestellt werden als die sich ergebende Einstellzeit der Ausgangsspannung.
OUTPUT, OUTPUT? – Ein- / Ausschalten des Ausgangs
Funktion
Die OUTPUT-Funktion ermöglicht das Ein- und Ausschalten des
Leistungsausgangs.
Einschaltvorgang: Zum Übergang aus dem "hochohmigen"
Zustand wird für die Dauer von ca. 2 ms bei aktiviertem Ausgang
für Strom und Spannung zunächst der Wert "0" vorgegeben.
Danach erfolgt die Einstellung auf die vorgegebenen Spannungsund Stromsollwerte.
Abschaltvorgang: Für ca. 350 ms (bei 80 V Nennspannung ca. 500
ms) werden die Sollwerte für Strom und Spannung auf 0 V und 0
A eingestellt. Dadurch wird die Senke aktiviert. Diese kann die
Ausgangskondensatoren, soweit möglich, entladen. Danach wird
die Senke wieder abgeschaltet, so dass der Ausgang für parallelgeschaltete Gleichspannungsquellen unterhalb der Nennspannung hochohmig wird. Die Ausgangsanschlüsse sind hierbei
jedoch nicht galvanisch freigeschaltet.
Syntax
OUTPUT Zustand
Antwortstring:OUTPUTZustand
mögliche Antwort-Parameter (Zustand):
"OFF"Ausgang ausgeschaltet
" ON"Ausgang eingeschaltet
Konstante Länge des Antwortstring: 10 Zeichen
OUTPUT 712;"OUTPUT?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→Anzeige:OUTPUT ON
Bemerkungen
Der Einstellzustand der OUTPUT-Funktion wird durch die rote
LED "OUTPUT" auf der Gerätefrontplatte signalisiert:
LED ein = Ausgang eingeschaltet
LED aus = Ausgang abgeschaltet.
Bei OUTPUT OFF sind auch die Regelartanzeigen dunkel
geschaltet.
Wird versucht, den durch ein externes Triggersignal an der analogen Schnittstelle in der Betriebsart T_MODE OUT blockierten
Leistungsausgang durch Befehl oder Tastendruck einzuschalten,
so wird der Einstellbefehl nicht ausgeführt und Bit 4 im Ereignisregister B (Output-On Error) gesetzt. Bei manueller Bedienung wird
zusätzlich der Warnhinweis "Err 25" kurzzeitig am Display angezeigt.
Weitere Funktionen, die ggf. den Schaltzustand des Ausgangs
beeinflussen, sind:
– OTP, Übertemperaturschutz (→ Kap. 3)
– OVP, Überspannungsschutz (→ Kap. 3, Seite 24, Seite 69)
– OCP bei eingestelltem "OCP ON" (→ Kap. 3, Seite 26, Seite 68)
– SEQUENCE-Funktion (→ Kap. 4.7.3, Seite 71)
– T_MODE-Funktion (→ Seite 29, Seite 74)
– POWER_ON (→ Seite 27, Seite 70).
OVSET, OVSET? – Überspannungsschutz-Ansprechwert
Funktion
OVSET definiert den Ansprechwert (Schwelle) für die Überspannungsschutzfunktion. Überschreitet die Spannung an den Ausgangsklemmen den eingestellten Wert, wird der
Leistungsausgang abgeschaltet.
Syntax
OVSET Wert
Parameter
Wert
Parameter-Typ: Realzahl
Parameter
Zustand
Für den Text-Einstellparameter Zustand bestehen folgende
Wahlmöglichkeiten:
OFF
Abschalten des Ausgangs
ON
Einschalten des Ausgangs
Grundeinstellung nach RESET (*RST): OFF
a) Manuelle Bedienung
Durch Betätigen der Taste <OUTPUT> schalten Sie den Leistungsausgang des Gerätes ein oder aus.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:OUTPUTZustand
Beispiel (HP-Basic):OUTPUT 712;"OUT ON"
a. Entspricht der programmierte Wert nicht einem ganzzahligen Vielfachen der
Schrittweite, so wird er entsprechend gerundet. Für die 4-stellige Digitalanzeige wird der Zahlenwert ggf. nochmals gerundet.
b. Durch (wiederholtes) Drücken der <RESOLUTION>-Taste wählbar. Die blin-
kende Dezimalstelle in der Digitalanzeige signalisiert die gewählte Schrittweite.
Beschreibung siehe Seite 24.
Einstellung
manuell
[V]
b)
Einstellbefehl:OVSETWert
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:OUTPUT?
GMC-I Messtechnik GmbH69
Beispiel (HP-BASIC):OUTPUT 712;"OVSET 35.0"
!Überspannungsschutz-Ansprechwert 35 Volt
Page 70
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:OVSET?
Antwortstring:OVSETWert
Format des Parameters Wert: +nnn.n
Konstante Länge des Antwortstrings: 12 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):OUTPUT 712;"OVS?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: OVSET +035.0
Bemerkungen
Das Ansprechen des Überspannungsschutzes kann verursacht
werden durch
– Einstellung von USET ≥ OVSET (per manueller Bedienung,
Programmierbefehl, Speicherrückruf, Uset-Steuersignal an der
analogen Schnittstelle),
– verpolt angeschlossene Fühlerleitungen
– Unterbrechen der Lastleitung bei Fühlerbetrieb
– Rückwirkungen vom angeschlossenen Verbraucher,
– parallelgeschaltete Spannungsquellen,
– dynamische Überschwinger der Ausgangsspannung,
– Fehlfunktion oder Defekt des Gerätes.
Das Ansprechen des Überspannungsschutzes wird mit der roten
OVP-LED angezeigt und bewirkt das sofortige Deaktivieren des
Ausgangs (OUTPUT OFF), wobei der HF-Leistungsübertrager
gesperrt und die elektronische Senke zum Entladen des Ausgangskondensators für ca. 350 ms (500 ms bei 80-V-Geräten)
aktiviert wird. Außerdem wird Bit 4 (OVPA) im Ereignisregister A
gesetzt. Für die Dauer der Überschreitung des Ansprechwertes
ist auch Bit 4 des Statusregisters A gesetzt.
Falls die Abschaltbedingung nicht mehr besteht, kann der Leistungsausgang durch OUTPUT ON wieder eingeschaltet werden.
Um unerwünschtes Ansprechen des Überspannungsschutzes
durch die bei sprunghafter Entlastung des Ausgangs entstehenden Überschwinger (Werte siehe unter 1.5.2 Elektrische Daten) zu
vermeiden, sollte der OVSET-Ansprechwert mindestens 1 Volt
höher eingestellt werden als die gewünschte Ausgangsspannung
USET.
Der OVSET-Ansprechwert bezieht sich auf die zwischen den
Lastanschlussklemmen des SSP herrschende Spannung. Diese
steigt bei Fühlerbetrieb (Remote Sensing) um den Betrag des
Spannungsabfalls auf den Lastleitungen über USET an. Deshalb
muss der vorbeschriebene Sicherheitsabstand zwischen OVSET
und USET bei Fühlerbetrieb entsprechend vergrößert werden.
Die Ansprechzeit des Überspannungsschutzes liegt unter 200 μs.
Bis zum Ablauf dieser Zeit kann die vom Gerät erzeugte Ausgangsspannung über OVSET ansteigen. Die maximale Überschwinghöhe kann näherungsweise berechnet werden mit
ΔUout = ISET [A] x 200 [μs] / C
out
[μF].
ISET = eingestellter Stromsollwert
= Kapazität des Ausgangskondensators
C
out
→ Kap. 1.5.3).
Die anschließende Entladezeit des Ausgangskondensators ist
lastabhängig und entspricht den unter Kap. 1.5.3 spezifizierten
Werten der Einstellzeit U
nenn
→ 1 Volt.
POUT? – Abfrage des aktuellen Leistungsmesswertes
Funktion
Die POUT-Funktion veranlasst die Ermittlung der aktuellen Werte
von Ausgangsspannung und Ausgangsstrom. Beide Messgrößen
werden für den Leistungsmesswert POUT multipliziert. Der Zeitbedarf für die Messwerterfassung und -verarbeitung liegt etwa bei
90 ms.
Syntax
POUT?
Messbereich: Da die UOUT- und IOUT-Messfunktionen benutzt
werden, gelten auch die entsprechenden Messbereichsgrenzen.
Falls eine (oder beide) Messgrößen UOUT bzw. IOUT die Messbereichsgrenzen unter-/überschreiten, wird für das Produkt POUT =
UOUT x IOUT im Display "–OL " oder "+OL " angezeigt und im
Antwortstring mit "-99999." oder "+99999." gekennzeichnet.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 24.
b) Programmierung
Messwertabfrage
Abfragebefehl:POUT?
Antwortstring:POUTWert
Format des Parameters Wert: ±nnnn.n
Konstante Länge des Antwortstrings: 12 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"POUT?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: POUT +0662.7
Bemerkungen
siehe UOUT- und IOUT-Messfunktion (→ Seite 76, Seite 67)
POWER_ON, POWER_ON? – Ausgangsschaltzustand, Reaktion bei Netz ein
Funktion
Die POWER_ON-Funktion bestimmt den Zustand der Geräteeinstellung nach dem Netz-Einschalten.
Syntax
POWER_ON Zustand
Parameter
Zustand
Für den Textparameter Zustand bestehen folgende EinstellAlternativen:
ZustandBeschreibung
RSTRESET:
Gerät geht in die definierte Grundeinstellung
(→ "Default Settings" unter 4.3.5 *RST)
RCLRECALL:
Geräteeinstellung wie vor Netz-Abschalten
SBYSTANDBY:
Verhalten wie bei RECALL, jedoch bleibt der
Leistungsausgang inaktiv (OUTPUT OFF)
Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 27.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl: POWER_ONZustand
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"POWER_ON RST"
! Gerät geht nach Netz-Einschalten
! in den Grundzustand
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl: POWER_ON?
Antwortstring: POWER_ONZustand
mögliche Antwort-Parameter für Zustand:
"RST"Gerätegrundeinstellung
"RCL"letzte Geräteeinstellung
"SBY"letzte Geräteeinstellung, Ausgang inaktiv
Konstante Länge des Antwortstrings: 12 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
70 GMC-I Messtechnik GmbH
Page 71
OUTPUT 712;”POW?”
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: POWER_ON RST
Bemerkungen
Der Zustand der POWER_ON-Funktion wird mit "SAVE" nicht als
Geräteeinstellung mit abgespeichert.
Je nach Einsatzfall des Gerätes empfehlen sich beispielsweise folgende Einstellungen:
– POWER_ON RST bei Einsatz in rechnergesteuerten Systemen;
– POWER_ON RCL in Anwendungen, die nach Netzausfällen
unverändert fortgesetzt werden sollen;
– POWER_ON SBY für den gewöhnlichen Laboreinsatz.
REPETITION, REPETITON? – Wiederholfaktor für die SEQUENCEFunktion
Funktion
Der Parameter REPETITION definiert die Anzahl der Sequenzwiederholungen zwischen der gewählten START- und STOPAdresse.
Syntax
REPETITION Anzahl
Parameter
Anzahl
Parameter-Typ: Ganzzahl (Integer)
EinstellbereichBeschreibung
0ständige Wiederholung
1 bis 255Anzahl der Sequenzwiederholungen
Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 33.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:REPETITIONAnzahl
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"REPETITION 100"
!100 Wiederholungen
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:REPETITION?
Antwortstring:REPETITIONAnzahl
Format des Parameters Anzahl: nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 14 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"REPETITION?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: REPETITION 100
Bemerkung
Der Einstellwert REPETITION wird mit SAVE als Geräteeinstellung
im SETUP-Speicher mit abgespeichert.
Syntax
SEQUENCE Zustand
Parameter
Zustand
Für den Textparameter Zustand bestehen folgende
Alternativen:
ZustandBeschreibung
GOSEQUENCE-Ablauf starten
HOLDPause, Anhalten des Sequenceablaufs auf aktuellem
CONTAutom. Ablauf fortsetzen mit nächstem gültigen
STRT
STEP
STOP
(Bedingung: SEQUENCE-Funktion geöffnet)
Speicherplatz
Speicherplatz
*
Ausführen des ersten gültigen Speicherplatzes, Output wird aktiv, Einzelschrittsteuerung
*
Ausführen des nächsten gültigen Speicherplatzes
*
Ausführen der Stoppadresse und beenden des Sequence-Ablaufs oder der Einzelschrittsteuerung
Grundeinstellung nach RESET (*RST):
bei laufender Sequenz wird STOP ausgeführt,
danach ist der Zustand RDY.
Die SEQUENCE-Funktion ermöglicht den automatischen sequentiellen Rückruf der mit *SAV (SAVE) im Speicherbereich 11 bis 255
abgelegten Werte von USET, ISET und TSET gemäß den unter
SEQUENCE ON eingestellten Parametern TDEF, REPETITION,
START und STOP.
GMC-I Messtechnik GmbH71
Funktion
Mit dem Bedienungsruf SRQ fordert das Gerät den steuernden
Controller auf, bestimmte Informationen über Zustände oder
Ereignisse im Gerät auszulesen. Dazu gibt es am IEC-Bus eine
gemeinsame Interrupt-Leitung (SRQ), die von jedem angeschlossenen Gerät aktiviert werden kann.
Beim SSP-KONSTANTER besteht die Möglichkeit zu wählen,
unter welchen Bedingungen die SRQ-Meldung ausgelöst werden
soll. Gewählt werden kann aus allen in den Ereignisregistern auf-
Page 72
tretenden Meldungen sowie der "Message Available"-Meldung
MAV.
Durch entsprechendes Setzen der Freigaberegister wird
bestimmt, welche (eine oder mehrere) Ereignismeldung die SRQMeldung erzeugen kann (SRQ-Maskierung).
Anwendung
Beispiel: Bei Empfang eines falschen (unbekannten oder nicht
ausführbaren) Befehls soll ein Bedienungsruf SRQ ausgelöst werden:
Es wird angenommen, die Ereignisregister hätten zunächst den
Wert "0". Durch den Empfang eines falschen Befehls setzt das
Gerät im Event-Standard-Register ESR (siehe Bild 6.5) entweder
Bit 5 (Command Error CME) oder Bit 4 (Execution Error EXE).
Dementsprechend müssen im zugehörigen Freigaberegister ESE
ebenfalls die beiden Bits 4 und 5 gesetzt werden, damit die Sammelmeldung ESR an das Statusbyte-Register STB weitergeleitet
werden kann. Dessen Freigaberegister SRE wiederum muss an
Bit 5 auf WAHR (= 1) gesetzt werden, damit durch das ESR-Bit
die Sammelmeldung MSS (Master Summary Status) erzeugt werden kann, welche im Statusbyte selbst an Bit 6 eingetragen wird
und signalisiert, dass mindestens ein Grund vorliegt, um eine
SRQ-Meldung abzugeben. Diese wird dann von der nachgeschalteten Service-Request-Funktion ausgelöst.
Die entsprechenden Befehle zum Setzen der angenommenen
SRQ-Bedingungen lauten somit: *ESE 48; *SRE 32.
Bedienungsrufe aus den Ereignisregistern ERA und ERB oder aus
der MAV-Meldung werden in gleicher Weise erzeugt.
Bemerkungen
Meist empfiehlt es sich, zumindest die folgenden Ereignisse für
das Auslösen der SRQ-Meldung freizugeben, da schon bei Auftreten von einem dieser Ereignisse das Gerät nicht in der Lage ist,
gewünschte Einstellungen auszuführen:
CME, Command ErrorEXE, Execution Error
QYE, Query ErrorOTPA, OTP Activated
TSTE, Selftest ErrorLIME, Limit Error
OVPA, OVP ActivateOCPA, OCPActivated
PHF, Phase FailureSEQE, SEQence Error
OUTE, OUTput ErrorDDTE, Define Device Trigger Error
Die entsprechenden Einstellbefehle hierfür lauten:
*ESE 52; ERAE 56; ERBE 190; *SRE 52.
Parameter
Startadresse,Stoppadresse
Parameter-Typ: Nummer (Ganzzahl)
Einstellbereich
Startadresse11 bis 255Startadresse
Stoppadresse 11 bis 255Stoppadresse (≥ Startadresse)
Grundeinstellung nach RESET (*RST): beide unverändert
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 32 ff.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl: START_STOP Startadresse,Stoppadresse
Beispiel (HP-Basic):
Abfragebefehl: START_STOP?
Antwortstring: START_STOP Startadresse,Stoppadresse
Format der Parameter Startadresse, Stoppadresse: nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 18 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"STA?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: START_STOP 020,115
Bemerkungen
Bei Schnittstellen-Programmierung sind die beiden Parameter
START und STOP zu "START_STOP" zusammengefasst. Versucht man Startadresse > Stoppadresse einzustellen, so wird der
Befehl nicht ausgeführt und Bit 4 (EXE, Execution Error) im Standard-Ereignisregister ESR gesetzt.
Die Einstellwerte für START- und STOP-Adresse werden mit SAVE
als Geräteeinstellung im SETUP-Register mit abgespeichert.
STORE, STORE? – Direkte Übernahme der Parameter in den Speicher
Als Reaktion auf die SRQ-Meldung am IEC-Bus kann der Steuerrechner eine Serielle Statusabfrage (Serial Poll) durchführen
(→ Kap. 6.2), um das SRQ-meldende Gerät und den Grund für
die Meldung zu ermitteln.
Falls alle beteiligten SRQ-fähigen Geräte auch über die ParallelPoll-Funktion verfügen, kann das SRQ-meldende Gerät evtl. auf
schnellere Weise durch die Parallele Statusabfrage ermittelt werden, sofern vorher die nötige Konfiguration durchgeführt wurde.
Über die serielle RS 232C-Schnittstelle ist die Nutzung der Service-Request-Funktion nicht möglich, jedoch kann ein ähnliches
Ergebnis dadurch erzielt werden, dass nach vorausgegangener
Einstellung des Parallel Poll Enable Registers PRE die Individual
Status Nachricht IST zyklisch und/oder nach jeder Datenübertragung an das Gerät abgefragt und ausgewertet wird (→ Seite 60
und Seite 61).
START_STOP, START_STOP? – Start- und Stopp-Speicherplatzadresse für die SEQUENCE-Funktion
Funktion
Die Einstellparameter START-Speicherplatzadresse und STOPSpeicherplatzadresse definieren Anfang und Ende der auszuführenden Sequenz.
Syntax
START_STOP Startadresse,Stoppadresse
Für die Parameter gilt: Startadresse ≤ Stoppadresse.
Funktion
• Der Befehl STORE und seine Parameter können nur durch Pro-
grammierung über eine Schnittstelle aufgerufen werden.
• Er überschreibt alte Werte eines Speicherplatzes sofort mit den
neuen Parameterdaten.
• Der Inhalt der Speicherplätze wird nicht verschoben.
Hinweis: Falls mehr als 15 STORE-Befehle blockweise übertragen
werden sollen, wird eine Stringlänge pro Befehl von mindestens
25 Zeichen empfohlen (siehe Antwort-Format bei STORE?).
* ab Firmwareversion 03.004
** ON, OFF und NC: Sollwerte werden übernommen, intern wird der
Textparameter zu NC gesetzt
ren Daten den gesamten Speicherplatz)
72 GMC-I Messtechnik GmbH
Page 73
Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:STORE n, w1, w2, w3, txt
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 713;"STORE 14,15.5,3,9.7,NC"
{Überschreibe Speicherplatz 14 mit
folgenden Daten:
Uset = 15,5 V; Iset = 3 A;
Tset = 9,7 s; ohne Funktion}
Bemerkungen
• Im Vergleich zu *SAV bietet der Befehl STORE eine wesentlich
schnellere und direktere Möglichkeit zur Programmierung der
notwendigen Speicherplätze für eine Sequenz.
• Der txt-Parameter ist zukünftig optional. Mit entfallendem txt-
Parameter entfällt auch das Komma zwischen dem letzten
Zahlenparameter und dem txt-Parameter. Der txt-Parameter
NC wird wie der nicht gesendete txt-Parameter behandelt.
• Reaktion auf txt-Parameter
gesendeter
txtParameter
kein
oder
NC*
CLRbeliebigSpeicherinhalt wird gelöscht
NF
RUbeliebig
RIbeliebigStromrampe, Dauer TSET bzw. TDEF
Reaktion am Gerät SSP32N
Speicherplatz vorherSpeicherplatz nachher
gültige Sollwerte
leer
beliebig
* ON, OFF: Sollwerte werden übernommen, intern wird der
Textparameter zu NC gesetzt
(wegen Kompatibilität mit Serie SSP32N toleriert)
neue Sollwerte werden übernommen,
Textparameter bleibt unverändert
neue Sollwerte werden übernommen,
Textparameter wird zu NC gesetzt
SEQUENCE-Werte USET, ISET, TSET
ohne Zusatzfunktion
Spannungsrampe, Dauer TSET bzw. TDEF
Einstellungsabfrage
Rücklesen der Daten der Adresse n aus dem
SEQUENCE-Speicher- / Grenzwerte-Speicher:
Programmierung
BefehlWertebereich Bedeutung
a Store?Abfrage des Inhalts eines Speicherbereichs zwi-
b Store? n n = 11 ... 255 Abfrage des Inhalts des Speicherplatzes n
c Store? n1,n2n1, n2
= 11 ... 255
n2 ≥ n1
d Store? n1,n2,tab n1, n2
= 11 ... 255
n2 ≥ n1
schen Start-und Stopp-Adresse (AAA und EEE)
Abfrage des Inhalts eines Speicherbereichs zwischen den Adressen n1 und n2
Abfrage des Inhalts eines Speicherbereichs zwischen den Adressen
n1 und n2,
Trennzeichen zwischen den Ausgabeparametern:
Tabulatorzeichen =09h,
Dezimalpunkt = Dezimalkomma,
Zeilenumbruch = 0Ah
Abfragebefehl:a) STORE?
b) STORE? n
c) STORE? n1,n2
Antwortstring:a)/c) STORE AAA/n1, w1, w2, w3, txt; ... ;
TDEF, TDEF? – Default-Zeit für die SEQUENCE-Funktion
Funktion
Der Einstellparameter TDEF definiert den Defaultwert der Verweilzeit für ein auszugebendes Spannungs- / Stromwertepaar. TDEF
gilt anstelle von TSET, wenn für TSET kein spezifischer Wert oder
00.00 [s] abgespeichert wurde.
Anwendung
Die Verwendung von TDEF ist vorteilhaft, wenn innerhalb einer
definierten Sequenz eine (oder mehrere gleiche) Verweilzeit(en)
auftritt (auftreten), deren Wert häufig geändert werden soll.
Syntax
TDEF Wert
Parameter
Wert
Parameter-Typ: Realzahl
Einstellbereich:00.01 [s] – 99.99 [s]
Auflösung:10 ms
Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 32.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:TDEFWert
Beispiel (HP-Basic):OUTPUT 712;"TDEF 5.0"
!Default-Zeit 5 Sekunden
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:TDEF?
Antwortstring:TDEFWert
Format des Parameters Wert: nn.nn
Konstante Länge des Antwortstrings: 10 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"TDEF?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: TDEF 05.00
GMC-I Messtechnik GmbH73
Page 74
Bemerkungen
Der Einstellwert TDEF wird mit SAVE als Geräteeinstellung im
SETUP-Register mit abgespeichert.
TSET, TSET? – speicherplatzspezifische Verweilzeit für die
SEQUENCE-Funktion
Siehe auch Kap. 4.7.3 SEQUENCE-Funktion.
T_MODE, T_MODE? – Funktionswahl für den Triggereingang
Funktion
Die T_MODE-Funktion bestimmt die Wirkung des potentialfreien
Optokopplereingangs "TRIGGER" der analogen Schnittstelle.
Syntax
T_MODE Wirkung
Parameter
Wirkung
Für den Textparameter Wirkung bestehen folgende Einstellalternativen
Wirkung Beschreibung
OFFFunktion Triggereingang abgeschaltet
OUTTriggereingang wirkt auf OUTPUT: Ausgang ein / aus
RCLRECALL: Speicherrückruf (Einzelschritt)
SEQSEQUENCE: Speicherrückruf sequentiell
LLOLOCAL LOCKED: Frontplattenverriegelung
MINMINMAX: Extremwertspeicher für Messwerte
(SEQUENCE GO)
Grundeinstellung nach RESET (*RST): unverändert
a. Ohne vorherige Öffnung der SEQUENCE-Funktion löst ein aktives Triggersignal
die Fehlermeldung "Err 27" aus, die für ca. 1 s im Display erscheint, außerdem wird Bit 5 ("SEQE") im Ereignisregister B (ERB) gesetzt. Voraussetzung für
die Ausführung der Einstellung "RCL" oder "SEQ" ist eine vollständige Initialisierung der SEQUENCE-Funktion; siehe Seite 71
Eine detaillierte Beschreibung der Funktionen des Triggereingangs
erfolgt unter Kap. 5.7.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 29.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:
T_MODE Wirkung
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"T_MODE LLO"
! Triggereingang wirkt auf Frontplatten! verriegelung
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:
T_MODE?
Antwortstring:
T_MODEWirkung
mögliche Antwort-Parameter für Wirkung:
OFF OUT
RCL SEQ
LLO MIN
Konstante Länge des Antwortstrings: 10 Zeichen
a)
Funktion
Der Einstellparameter TSET definiert die speicherplatzspezifische
Verweilzeit für ein auszugebendes Spannungs-/Stromwertepaar.
Wird für TSET kein spezifischer Wert oder 00.00 [s] vorgegeben,
so wird TDEF als Defaultwert bei Ausführung der SEQUENCEFunktion verwendet.
Syntax
TSET Wert
Parameter
Wert
Parameter-Typ: Realzahl
Einstellbereich:0 (= TDEF) bzw.
00.01 [s] – 99.99 [s]
Auflösung:10 ms
Grundeinstellung nach RESET (*RST): 0 (= TDEF)
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 31.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:
TSET Wert
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"TSET 0.2"
! spezifische Verweilzeit 0,2 Sekunden
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:
TSET?
Antwortstring:
TSETWert
Format des Parameters Wert: nn.nn
Konstante Länge des Antwortstrings: 10 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"TSET?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: TSET 00.20
Bemerkungen
Verweilzeiten > 99.99 s für eine Einstellung können erreicht werden, wenn die Zeitvorgabe bei gleicher Strom- und Spannungseinstellung auf mehrere aufeinanderfolgende SEQUENCERegister aufgeteilt wird.
Will man die eingestellte Verweilzeit eines bestimmten
SEQUENCE-Registers auslesen, so muss dieses zuvor mit RCL
aus dem Speicher abgerufen werden.
Der Einstellwert TSET wird mit SAVE auch im SETUP-Register als
Geräteeinstellung mit abgespeichert.
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"T_MODE?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: T_MODE LLO
Bemerkung
Der Zustand der T_MODE-Funktion wird mit "SAVE" nicht
als
Geräteeinstellung mit abgespeichert.
74 GMC-I Messtechnik GmbH
Page 75
ULIM, ULIM? – Grenzwert für Spannungseinstellung
UMAX? – maximaler aufgetretener Spannungsmesswert
Funktion
ULIM definiert die obere Einstellgrenze (Softlimit) für den Spannungssollwert USET.
Sie können damit verhindern, dass die Ausgangsspannung versehentlich über einen bestimmten Wert hinaus eingestellt wird.
a. ULIM kann jedoch nicht unterhalb des aktuellen Spannungssollwertes
USET eingestellt werden.
b. Entspricht der programmierte Wert nicht einem ganzzahligen Vielfachen
der Schrittweite, so wird er entsprechend gerundet. Für die 4-stellige
Digitalanzeige wird der Zahlenwert ggf. nochmals gerundet.
c. Durch (wiederholtes) Drücken der <RESOLUTION>-Taste wählbar. Die
blinkende Dezimalstelle in der Digitalanzeige signalisiert die gewählte
Schrittweite.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 23.
b) Programmierung
Einstellung
Einstellbefehl:
ULIM Wert
Beispiel (HP-BASIC):
OUTPUT 712;"ULIM 28"
!Spannungseinstellbereichsgrenze 28 Volt
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:
ULIM?
Antwortstring:
ULIMWert
Format des Parameters Wert: +nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic):
OUTPUT 712;"ULIM?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: ULIM +028.000
Bemerkungen
Wird versucht, ULIM niedriger als USET einzustellen, so wird der
Einstellbefehl nicht ausgeführt und Bit 1 im Ereignisregister B
(Limit Error) sowie Bit 4 im Standard-Ereignisregister (Execution
Error) gesetzt.
Die ULIM-Funktion ist nicht wirksam für die Einstellung von USET
per Steuersignal über die analoge Schnittstelle. Mit dem Überspannungsschutz-Ansprechwert OVSET kann jedoch die direkte
Überwachung der maximalen Ausgangsspannung eingestellt
werden (→ Seite 24 OVSET).
Funktion
Die UMAX-Funktion liefert den Maximalwert der Ausgangsspannung, der während MINMAX ON mit der UOUT-Messfunktion
gemessen und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Syntax
UMAX?
Messbereich:
Spannungsmessbereich wie bei UOUT
Hat während MINMAX ON der Spannungsmesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal überschritten, so wird für UMAX
im Display"+OL" angezeigt bzw. im Datenstring "+999999." eingetragen. Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle
4 Parameter gemeinsam) wieder auf die aktuellen Messwerte
zurückgesetzt werden.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 28.
b) Programmierung
Messwertabfrage
Abfragebefehl:UMAX?
Antwortstring:UMAXWert
Format des Antwort-Parameters Wert: ±nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"UMAX?"
ENTER 712;A$
DISP A§
→ Anzeige: UMAX +030.450
Bemerkungen
→ Seite 67 MINMAX-Funktion
UMIN? – minimaler aufgetretener Spannungsmesswert
Funktion
Die UMIN-Funktion liefert den Minimalwert der Ausgangsspannung, der während MINMAX ON mit der UOUT-Messfunktion
gemessen und im Extremwertspeicher abgelegt wurde.
Syntax
UMIN?
Messbereich:
Spannungsmessbereich wie bei UOUT.
Hat während MINMAX ON der Spannungsmesswert die Messbereichsgrenze mindestens einmal unterschritten, so wird für UMIN
im Display "-OL" angezeigt bzw. im Datenstring"-999999." eingetragen. Mit MINMAX RST kann der Extremwertspeicher (für alle 4
Parameter gemeinsam) wieder auf die aktuellen Messwerte
zurückgesetzt werden.
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 28.
b) Programmierung
Messwertabfrage
Abfragebefehl:UMIN?
Antwortstring:UMINWert
Format des Antwort-Parameters Wert: ±nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"UMIN?"
ENTER 712;A$
DISP A§
→ Anzeige: UMIN -000.000
Bemerkungen
→ Seite 67 MINMAX-Funktion
GMC-I Messtechnik GmbH75
Page 76
UOUT? – Abfrage des aktuellen Spannungsmesswertes
Funktion
Die UOUT-Funktion bewirkt die Ermittlung der aktuellen Ausgangsspannung. Die Messwerterfassung erfolgt integrierend über
einen Zeitraum von 40 ms.
Syntax
UOUT?
Messbereich
GerätetypMessbereichAuflösung
Nennspan-
nung [V]
52–2.66658.7703.310
80–4.00088.1601010
a. Messwerte, die die Messbereichsgrenze unterschreiten, werden im Display
mit "–OL" und im Datenstring mit "–999999." gekennzeichnet.
b. Messwerte, die die Messbereichsgrenze überschreiten, werden im Display
mit "+OL" und im Datenstring mit "+999999." gekennzeichnet.
min.
[V]
a)
b)
max.
[V]
Antwort-
string [mV]
Display
[mV]
a) Manuelle Bedienung
Beschreibung siehe Seite 24.
b) Programmierung
Abfragebefehl:UOUT?
Antwortstring:UOUTWert
Format des Parameters Wert: ±nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"UOUT?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: UOUT +021.300
Bemerkung
→ Seite 28 ROUND-Funktion
USET, USET? – Spannungssollwert
Funktion
USET definiert den Sollwert der Ausgangsspannung.
Syntax
USET Wert
Einstellungsabfrage
Abfragebefehl:USET?
Antwortstring:USETWert
Format des Parameters Wert: +nnn.nnn
Konstante Länge des Antwortstrings: 13 Zeichen
Beispiel (HP-Basic): OUTPUT 712;"USET?"
ENTER 712;A$
DISP A$
→ Anzeige: USET +012.500
Bemerkungen
Wird versucht, USET höher als ULIM einzustellen, so wird der Einstellbefehl nicht ausgeführt und Bit 1 im Ereignisregister B (Limit
Error) sowie Bit 4 im Standard-Ereignisregister (Execution Error)
gesetzt.
WAIT – zusätzliche Wartezeit
Funktion
Zusätzliche Wartezeit zwischen der Ausführung von zwei Befehlen. Diese Funktion wirkt als zusätzliche Wartezeit bei Befehlsabarbeitung/Ausführung innerhalb eines Datenstrings (gekettete
Befehle).
Diese erlaubt z. B. die definierte Programmierung eines Einschaltverhaltens/einer Einschaltflanke innerhalb eines Befehlsstrings bei
Ausführungszeiten im ms-Bereich.
Programmierung
Einstellbefehl:WAIT w
Paramete:rw (Wert)
Parameter-Typ: Realzahl
Einstellbereich: 0.001 <s> ≤ w ≤ 9.999 <s>
Auflösung: 1 ms
Bemerkungen
Die Länge des Datenstrings darf dabei allerdings 255 Zeichen (=
Pufferlänge) nicht überschreiten, da ansonsten eine unspezifizierte
Pause durch die neue Datenübertragung entsteht.
Achtung:
Während der Ausführung der Wartezeit findet keine Bearbeitung
von Empfangsdaten statt, der Eingangspuffer ist blockiert, d.h.
auch die Anzeigen werden während dieser Zeit nicht aktualisiert.
(bzw. "US 0; IS 5; OU ON; W .001; US 3; W .003; US 7; W .003;
c)
US 10" mit abgek. Befehlsnamen)
76 GMC-I Messtechnik GmbH
Page 77
6.5 Zustands- und Ereignisverwaltung
DI08
DI07
DI05
DI04
DI03
DI02
DI01
PON
0
CME
EXE
DDE
QYE
0
OPC
SEQI
OTPI
OTPA
OVPA
OCPA
OL
CCR
CVR
7
6
5
4
3
2
1
0
7
6
5
4
3
2
1
0
7
6
5
4
3
2
1
0
7
6
5
4
3
2
1
0
7
6
5
4
3
2
1
0
SEQB
TRGA
OTPA
OVPA
0
OL
CCR
CVR
0
ESR
MAV
ERA
ERB
0
0
7
6
5
4
3
2
1
0
&
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
0
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
1
0
RQS
MSS
≥1
≥1
≥1
≥1
≥1
Service
Request
Erzeugung
Parallel
Poll
Funktion
DI06
MSS
Service
Request
Funktion
rsv
RQS
SRQ
SRQLED
*SRE?
Serial Poll
oder
*STB?
*SREn
(0 ≤ n ≤ 255)
*PRE?
*IST?
ist
*ESEn (0 ≤ n ≤ 255)
ERAE?ERA?CRA?
ERAEn (0 ≤ n ≤ 255)
ERB?
ERBE?
ERBEn (0 ≤ n ≤ 255)
*OPC
*OPC?
*PREn
(0 ≤ n ≤ 255)
PPC
Kommando
*ESR?
*ESE?
1
0
*PSC?
*PSCn (n=0;1)
Clear
ESE, SRE, PRE
Condition
Register
Event
Register
Enable
Register
Status Byte
Register
Enable
Register
Abfragebefehl
TRUE = 1
FALSE = 0
Zustand/Ereignis
Bit-Nr.
Wertigkeit
Einstellbefehl
128
64
32
16
8
4
2
1
Power On
Command Error
Execution Error
Query Error
Operation
Complete
Message Available
Sequence Busy
Overtemperature
Overload
Overvoltage
Constant Current Regulation
Constant Voltage Regulation
Output disabled by OCP
Parallel Poll
Σ≠0
Σ≠0
Σ≠0
Σ≠0
0
0
0
0
Triggersignal at analog interface
TPE
TRGA
SEQE
OUTE
DDTE
LIME
0
0
Selft test error/phase failure
Sequence Execution Error
Output-On Error
DDT Error
Limit Error
Trigger signal at analog interface
Device Dependent Error
Zum Erkennen von Programmierfehlern (z. B. Empfang eines falschen Befehls), Gerätezuständen (z. B. Ausgang arbeitet in Spannungsregelung) oder aufgetretenen Ereignissen (z. B. Ausgang
wurde durch die OCP-Funktion abgeschaltet) besitzt das Gerät
besondere Register die vom steuernden Controller abgefragt werden können.
Überblick
Bild 6.5 Die Zustands- und Ereignisverwaltung
GMC-I Messtechnik GmbH77
Page 78
Bedeutung der Registerinhalte
Register
name
CCRAusgang arbeitet(e) in Stromregelung.
CVRAusgang arbeitet(e) in Spannungsregelung.
CMEUnbekannter Befehl, Syntaxfehler, Überschreitung normierte Wertegrenzen
DDTEFehlermeldung der Define-Device-Trigger-Funktion:
LIMEFehlermeldung nach Einstellbefehl USET, ISET, ULIM, ILIM: Es wurde ver-
MAVFertigmeldung nach Abfragebefehl: Die angeforderte(n) Information(en) ste-
OCPAAusgang wurde durch OCP-Funktion deaktiviert. Wiedereinschalten durch
OLÜberlastmeldung: Die Leistungsbegrenzung hat eingesetzt.
OPCFertigmeldung: Die dem *OPC-Befehl vorausgegangenen Befehle wurden ab-
OTPAÜbertemperaturmeldung: Das Gerät ist überhitzt, z. B. wegen mangelhafter
OTPIBereitschaftsmeldung nach Übertemperaturmeldung OTPA: Das Gerät ist
OUTEFehlermeldung nach Einstellbefehl OUTPUT ON: Das Aktivieren des Ausgangs
OVPADer Überspannungsschutz hat angesprochen, der Ausgang wurde deakti-
TPEFehlermeldung: bei Selbsttest wurde Fehler erkannt oder Phasenausfall der
PONGerät wurde zwischenzeitlich ausgeschaltet.
QYEFehlermeldung nach Adressierung als "Talker": Es steht (noch) keine Nach-
SEQBZustandsmeldung: Die SEQUENCE-Funktion aktiv (run, hold).
SEQIFertigmeldung: Der Ablauf der SEQUENCE-Funktion ist beendet oder wurde
SEQEFehlermeldung nach SEQUENCE GO:
TRGATrigger at analog interface:
n = Dezimaläquivalent des Registerinhalts (0 ≤ n ≤ 255).
Bedeutung
von numerischen Parametern.
– *DDT-Befehlsstring > 80 Zeichen oder
– *TRG-Befehl innerhalb des *DDT-Befehlsstrings.
nes Befehls oder Parameters mit einem aktuellen Betriebszustand.
sucht,
– einen Spannungs- oder Stromsollwert einzustellen, der höher lag als der
hierfür eingestellte Grenzwert oder
– einen Grenzwert unterhalb des aktuellen Spannungs- bzw. Stromsollwertes
zu setzen.
hen im Datenausgabepuffer bereit. Die Abfrage des MAV-Bits ist nur bei IECBus-Steuerung mittels "Serial Poll" sinnvoll.
OUTPUT ON.
gearbeitet (zeitliche Synchronisation).
Belüftung. Fünf Sekunden nach Auftreten dieser Meldung wird der Ausgang
deaktiviert. Der Einstellbefehl OUTPUT ON wird ignoriert solange dieser Zustand andauert und führt zum erneuten Setzen des OTPA-Bits im Ereignisregister.
wieder abgekühlt. Bei Einstellung der POWER-ON-Funktion auf Standby bzw.
Reset bleibt der Ausgang deaktiviert, bei Einstellung auf Recall erfolgt automatisches Wiedereinschalten.
ist durch OUTPUT OFF-Signal am Trigger-Eingang der Analog-Schnittstelle
blockiert. Display: "Err 25"
viert. Wiedereinschalten durch OUTPUT ON.
Netzversorgung (nur bei Geräten mit 3-phasigem Netzanschluss)
richt im Ausgabepuffer bereit.
abgebrochen (inaktiv) (ready).
– Ein aus dem SEQUENCE-Speicher rückgerufener Spannungs- oder
Stromsollwert ist höher als der hierfür eingestellte Grenzwert (USET > ULIM
oder ISET > ILIM). Display: "Err 21“, oder
– in dem durch Start und Stoppadresse definierten Speicherbereich sind
keine ausführbaren Werte enthalten. Display: "Err 22".
Nach Auftreten der Fehlermeldung wird der Ablauf der SEQUENCE-Funktion
abgebrochen.
An analoger Schnittstelle wurde Triggersignal erkannt.
Zustandsregister (→ Seite 64)
Condition Register A (CRA)
Die einzelnen Bits des Zustandsregisters reflektieren den aktuellen
Zustand einer spezifischen Gerätefunktion:
0 = Zustand nicht zutreffend (FALSE)
1 = Zustand zutreffend (TRUE).
Der Inhalt des Zustandsregisters kann durch Abfragebefehl aus-
gelesen, jedoch nicht direkt beschrieben oder gelöscht werden.
Ereignisregister (→ Seite 60)
Standard Event Register (ESR)
Event Register A (ERA)
Event Register B (ERB)
Die Ereignisregister erfassen und speichern ein aufgetretene
Zustandsänderung spezifischer Gerätefunktionen. Das entsprechende Bit eines Ereignisregisters wird gesetzt (1 = TRUE), wenn
die zugehörige Funktion
– vom Zustand FALSE nach TRUE wechselt (bei Eingang ) oder
– vom Zustand TRUE nach FALSE wechselt (bei Eingang ).
Die drei Ereignisregister können einzeln abgefragt werden. Durch
die Abfrage eines Ereignisregisters wird sein Inhalt gelöscht. Der
Einstellbefehl *CLS löscht alle Ereignisregister.
Jedem Ereignisregister ist ein Freigaberegister zugeordnet.
Freigaberegister (→ Seite 60)
Standard Event Enable Register (ESE)
Event Enable Register A (ERAE)
Event Enable Register B (ERBE)
Service Request Enable Register (SRE)
Parallel Poll Enable Register (PRE)
Die Freigaberegister bestimmen, welche(s) Bit(s) aus dem zugeordneten Ereignis bzw. Statusbyte-Register die jeweilige Sammelmeldung beeinflussen kann (Maskierung). Die jeweilige Sammelmeldung ist gesetzt (1 = TRUE), solange mindestens ein hierfür
freigegebenes Bit den Zustand TRUE besitzt.
Die fünf Freigaberegister können separat beschrieben und abgefragt werden. Der Registerinhalt wird nicht verändert durch Abfragen, *CLS-Befehl oder Gerätefunktionen. Er kann gelöscht werden durch Einschreiben des Wertes 0 (z. B. *ESE 0) oder Ausschalten des Gerätes. Ausnahme: Die Freigaberegister ESE, SRE
und PRE sind nichtflüchtig und werden nur dann durch Ausschalten gelöscht, wenn das ebenfalls nichtflüchtige PSC-Flag = 1
gesetzt ist.
Statusbyte-Register (STB) (→ Seite 63)
Das Statusbyte-Register beinhaltet
– die Zustände der Sammelmeldungen aus den drei Ereignis-
registern (Bits 2, 3, 5),
– den Zustand des Datenausgabepuffers (leer —> MAV (Bit 4) =
0, nicht leer —> MAV = 1),
– den Zustand der durch das Freigaberegister SRE maskierten
Sammelmeldung MSS aus den eigenen Bits 2, 3, 4, 5 (Bit 6).
– Bits 0, 1 und 7 sind nicht verwendet und stets „0“ gesetzt.
Der Registerinhalt kann ausgelesen werden
– durch den Abfragebefehl *STB? oder
– bei IEC-Bus-Steuerung durch das Schnittstellen-Kommando
"Serial Poll". In diesem Fall zeigt Bit 6 den RQS-Zustand, der
nach erfolgtem Serial Poll rückgesetzt (0) wird.
Der Einstellbefehl *CLS löscht das Statusbyte-Register mit Ausnahme des MAV-Bits und nimmt eine eventuelle SRQ-Meldung
zurück.
Power-On-Status-Clear-Flag (PSC) (→ Seite 62)
Das Power-On-Status-Clear-Flag bestimmt, ob der Inhalt der
nichtflüchtigen Freigaberegister ESE, SRE, PRE durch Ausschalten des Gerätes gelöscht werden soll oder nicht.
Das PSC-Flag kann eingestellt und abgefragt werden:
Einstellung: *PSCnn = 0: ESE, SRE, PRE werden nicht gelöscht
n = 1: ESE, SRE, PRE werden gelöscht
Abfrage:*PSC? Antwort: ‘0‘ oder ‘1‘.
Die PSC-Flag-Einstellung bleibt auch durch Ausschalten des
Gerätes unverändert.
Operation-Complete-Flag (OPC) (→ Seite 61)
Das Operation-Complete-Flag bietet die Möglichkeit, eine Fertig-
meldung auszulösen, nachdem ein oder mehrere gesendete
Befehle vom Gerät ausgeführt wurden.
Durch den Einstellbefehl *OPC wird das OPC-Bit im StandardEvent-Register gesetzt, da dieser Befehl erst bearbeitet wird,
wenn alle vorausgegangenen Befehle abgearbeitet sind.
Der Abfragebefehl *OPC? liefert stets "1" als Antwort, da auch der
OPC-Query-Befehl erst bearbeitet wird, wenn vorherige Befehle
abgearbeitet sind.
78GMC-I Messtechnik GmbH
Page 79
7Justieren des SSP-KONSTANTERs
Warnung !
Da zur Durchführung der Abgleiche das Gehäusedeckblech demontiert
werden muss und dadurch spannungsführende Teile freigelegt werden,
dürfen diese Arbeiten nur von qualifiziertem Personal durchgeführt werden, das mit den damit verbundenen Gefahren vertraut ist !
Das Betreiben des Gerätes ohne Schutzleiteranschluss ist nicht zulässig !
STORE n, w1, w2, w3, txt Direkte Übernahme der Parameterdaten in den SpeicherX Xkeine Auswirkung
TDEF wEinstellen der Default-Zeit für die SEQUENCE-Funktion
1; 2; ... ; 255 (Anzahl der Sequenzwiederholungen)
txt: 0; –1; –2(keine Rundung; um eine bzw. zwei Dezimalstellen)
txt: 1; 2
hold (Pause/anhalten); cont (fortsetzen); strt, step, stop (Einzelschrittsteuerung)
n:11; 12; ... ; 255 Speicherplatzadresse
w1:
Spannungssollwert
w2:
Stromsollwert
w3:
speicherplatzspezifische Verweilzeit
txt: NC ohne Funktion; CLR vollständiges löschen der Speicherplatzdaten; NF / RU / RI
(TDEF gilt anstelle TSET, wenn für TSET kein spezifischer Wert oder 0 abgespeichert wurde)
w: 0.01; 0.02; ... ; 99.99 (Verweilzeit in Sekunden)
X
XX
XXON
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
n=11... 255
RS 232C
X00.00
X
XI
X X 000.000
XOFF
XOFF
XOVSETmax
Xunverändert
Xunverändert
X
Grundeinstellung
nach RESET
*RST
NF
nenn
unverändert
laufende Seq. STOP
unverändert
Erklärung
im
Kapitel auf
Seite
S. 38
S. 39
S. 39
S. 24
S. 65
S. 65
S. 65
S. 23
S. 66
S. 22
S. 67
S. 26
S. 68
S. 23
S. 69
S. 24
S. 69
S. 39
S. 27
S. 70
S. 33
S. 71
S. 28
S. 40
S. 34
S. 71
S. 32
S. 33
S. 72
S. 72
S. 32
S. 73
GMC-I Messtechnik GmbH83
Page 84
Speichern der Einstellung durch *SAV n
Einstellen manuell oder über Schnittstelle
EinstellbefehlBedeutung / Wirkung
Grundeinstellung
nach RESET
*RST
n=1... 10
manuell
IEEE 488
trG txtFunktionswahl für Triggereingang der Analogen Schnittstelle
T_MODE txttxt: OFF(Eingang unwirksam)
OUT(Wirkung auf OUTPUT OFF / ON)
RCL(Wirkung auf Speicherrückruf einzelschrittweise)
SEQ(Wirkung auf Speicherrückruf sequentiell (SEQUENCE GO / STOP))
LLO(Wirkung auf Frontplattenverriegelung (LOCAL LOCKED))
MIN(Wirkung auf Extremwertspeicherung (MINMAX OFF / RST und ON)
TSET wEinstellen der speicherplatzspezifischen Verweilzeit für die SEQUENCE-Funktion
w: 0; 0.01; ... ; 99.99 (Verweilzeit in Sekunden)
UI_ txtExtremwertspeicher für U- und I-Messwerte
MINMAXtxttxt: OFF; ON; RST (Extremwertspeicherung aus / ein / rücksetzen)
ULIM wSpannungseinstellgrenzwert (Softlimit)
w: 15.0(Beispiel: 15,0 V)
USET wSpannungssollwert
Funktionsspezifische Befehle und Geräteeinstellungen
WAIT wzusätzliche WartezeitXX
*CLSClear Status CommandX Xkeine Auswirkung
DCL, SDCDEVICE CLEAR: Löschen der Eingabe- und Ausgabepuffer (alle Einstellungen und Registerinhalte bleiben unverändert)
*DDT txtDEFINE DEVICE TRIGGER: Definition der auszuführenden Anweisungen nach Befehl
ERAE nDevice Dependent Event Register A Enable CommandX Xkeine Auswirkung
ERBE nDevice Dependent Event Register B Enable CommandX Xkeine Auswirkung
*ESE nStandard Event Enable CommandX Xkeine Auswirkung
IFCINTERFACE CLEAR: Rücksetzen und initialisieren der IEC-Bus-Schnittstelle
Sto nSAVE: Abspeichern der momentanen Geräteeinstellung im batteriegepufferten Speicher
*SAV nn:0*SAV 0 löscht unter Verwendung der durch START_STOP n1, n2 definierten Adressparameter der
*TRG TRIGGER: Ausführen der durch *DDT vorgegebenen Anweisung(en)
*WAI
w: 12.5(Beispiel: 12,5 V)
w: 0.001;0.002 ... 9.999 (Wartezeit in Sekunden)
*TRG oder IEC-Bus-Schnittstellensignal GET (Group Execute Trigger)
txt: USET 12 / ISET 8.5 / OUT ON / IOUT? (Beispiel)
txt≤ 80 Zeichen; innerhalb txt „/“ anstelle „;“ als Separator verwenden!
(alle Einstellungen und Registerinhalte bleiben unverändert)
11 ; 12 ; ... ; 255 (Speicherplatznummer, nur verfügbar bei SEQUENCE ON)
Sequencefunktion die Inhalte der Speicherplätze n1 bis n2.
1 ; 2 ; ... ; 10 (Speicherplatznummer)
11 ; 12 ; ... ; 255 (Speicherplatznummer für SEQUENCE-Funktion, nur verfügbar bei SEQUENCE ON)
Wait-to-continue Command
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
X
XX
XX
X XDDT-Speicher
XX
X
XX
X
XX
X
XX
XX
XX
n=11... 255
RS 232C
unverändert
XXunverändert
XOFF
XU
nenn
X X 000.000
gelöscht
Speicherinhalte
unverändert
keine Auswirkung
Erklärung
im
Kapitel auf
Seite
S. 29
S. 74
S. 31
S. 74
S. 27
S. 67
S. 23
S. 75
S. 22
S. 76
S. 76
S. 60
S. 64
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S. 66
S. 61
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S. 45
S. 62
S. 47
S. 62
S. 60
S. 71
S. 41
S. 63
S. 63
S. 64
Befehle abkürzen: Abkürzbare Befehle sind durch einen Fettdruck gekennzeichnet. Der nicht fettgedruckte Teil des Befehlskopfes kann entfallen; Beispiel: „OUTPUT ON“ = „OU ON“
Für Alpha-Zeichen ist generell Klein- und / oder Großschreibung möglich.
Befehle aneinanderreihen: Mehrere Befehle in einem Datenstring müssen durch ein Semikolon ”;“ getrennt werden; Beispiel: „USET 12; ISET 8.5; OUTPUT ON“
Darstellungsformate für numerische Parameter:
m, n: Ganzzahl (Integer);
w: Ganzzahl, Festpunktzahl oder Gleitpunktzahl mit oder ohne Exponent; Beispiele: „12.5“, „0012.5“, „1.25E1“, „+1.25 e+01“
84GMC-I Messtechnik GmbH
Page 85
8.2Abfragbare Funktionen und Parameter
Auslesen über Schnittstelle
1)
Antwortstring bei Remote-Betrieb (Beispiel)
10 Zeichen10 Zeichen10 Zeichen
Frontpanel
RS 232C
IEEE 488
Imaximaler Strommesswert aus Extremwertspeicher [A] X
IMAX?XXIMAX +045. 44013
I_minimaler Strommesswert aus Extremwertspeicher [A]X
IMIN?XXIMIN -000. 01013
LED Ioutaktueller Strommesswert [A]X
IOUT? + DisplayXXIOUT +031. 51013
LED CV/CC/Pmaxaktuelle Ausgangsbetriebsart, Regelart
MODE?CV = Konstantspannung; CC = KonstantstromX X MODE CV8
LED Pout + Display aktueller Leistungsmesswert [W]X
POUT?XXPOUT +0662 .712
Messwert-Abfragen
U
UMAX?XXUMAX +021. 31013
U_minimaler Spannungsmesswert aus Extremwertspeicher [V]X
UMIN?XXUMIN +021. 28013
LED Uout + Display aktueller Spannungsmesswert [V]X
UOUT?XXUOUT +021. 30013
LED DELAY + Display eingestellte Verzögerungszeit der OCP-FunktionX
DELAY?XXDELAY 12.0 011
DISPLAY?Aktivierungszustand der 7-Segment-AnzeigenX X DISPLAY O N11
FSEtSequence-FunktionsparameterX
FSET?XXFSETNF9
LED Ilim + Display eingestellte Stromeinstell-Bereichsgrenze [A]X
ILIM?XXILIM +050. 00013
LED Iset + Displayeingestellter Stromsollwert [A]X
ISET?XXISET +048. 00013
UI_
MINMAX?XXMINMAX ON10
OCPeingestellte StrombegrenzungsfunktionX
OCP?XXOCP OFF7
LED OUTPUTAktivierungszustand des Ausgangs
OUTPUT?XXOUTPUT ON10
LED OVset + Display eingestellter Überspannungsschutz-Ansprechwert [V]X
OVSET?XXOVSET +050 .012
Poneingestelltes AbschaltverhaltenX
POWER_ON?XXPOWER_ON R ST12
rePeingestellte Wiederholrate für SEQUENCE-FunktionX
REPETITION?XXREPETITION 00014
LED READY
rcl + rrEP
SEQUENCE?XXSEQUENCE H OLD,255,11
Strteingestellte Start- und Stop-Adresse für SEQUENCE-Funktion
StoP
START_STOP?XXSTART_STOP 020,11518
Funktionsspezifische Geräte-Abfragen
STORE?
STORE? nRücklesen der Daten der Adresse n aus dem SEQUENCE-Speicher
STORE? n1,n2
STORE? n1,n2,txt
tdEFeingestellte Default-Zeit für SEQUENCE-Funktion X
TDEF?XXTDEF 10.0010
trGeingestellte Funktion für Triggereingang X
T_MODE?XXT_MODE OUT10
tSEteingestellte Verweilzeit für SEQUENCE-Funktion X
TSET?XXTSET 00.1010
LED Ulim + Display eingestellte Spannungseinstell-Bereichgrenze [V] X
ULIM?XXULIM +035. 00013
LED Uset + Display eingestellter Spannungssollwert [V] X
USET?XXUSET +021. 30013
OL = Überlast; OFF = Ausgang deaktiviert
maximaler Spannungsmesswert aus Extremwertspeicher [V]X
Freigabezustand des Extrem-MesswertspeichersX
4)
Zustand der SEQUENCE-Funktion
Rücklesen der Daten zwischen der Start- und Stopp-Adresse aus dem SEQUENCE-Speicher
Rücklesen der Daten zwischen der Adresse n1 und n2 aus dem SEQUENCE-Speicher
Rücklesen der Daten zwischen der Adresse n1 und n2 aus dem SEQUENCE-Speicher mit Tab
S. 24
S. 70
S. 28
S. 75
S. 28
S. 75
S. 24
S. 76
S. 24
S. 65
S. 65
S. 31
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S. 22
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S. 27
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S. 26
S. 68
S. 23
S. 69
S. 24
S. 69
S. 27
S. 70
S. 33
S. 71
S. 36
S. 30
S. 71
S. 32
S. 33
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S. 40
S. 45
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S. 76
GMC-I Messtechnik GmbH85
Page 86
Auslesen über Schnittstelle
1)
Frontpanel
*DDT?Speicherinhalt der DDT-Funktion
*IDN?Geräte-Identifikation X X
*LRN?Gesamteinstellung X X ULIM +035. 000;ILIM + 050.000;OV202
Allgemeine Abfragen
*TST?Auslösen der Ergebnisabfrage des Selbsttests (0 = fehlerfrei; 1 = fehlerhaft) X X 01
HID_TST?Auslösen und Ergebnisabfrage des Selbsttests (Dauer ca. 5 s) X X
1) bzw. Anzeige auf Frontpanel wählbar / möglich
2) LED
3) Strtn oder Stopn
4) Zustand über Blinken der LED „READY“, rrep und rcl über <SELECT>-Taste
5) manuell: RCL n und „Durchblättern“ der Parameter mit [SELECT]-Taste (indirekt)
6) allgemein: Länge = ((n2-n1+1)x38)-1 Zeichen, mit n1, n2 auch als Start-/Stopp-Adresse
SET +050.0 ;OCP OFF;D ELAY 12.00
;USET +021 .300;ISET
UTPUT ON; POWER_ON R ST;MINMAX
ON;TSET 0 0.10;TDEF 10.00;REPE
TITION 000 ;START_STO P 020,115;
T_MODE OUT ;DISPLAYON
X-ROM-TEST PASSED (0 B800H); XRAM-TEST P ASSED; ADC -TIMER-TES
T PASSED; DAC-ADC-TE ST -----(--------- ); END TES T
+048.000;O
Länge
Antwort
string
1 ... 80S. 60
49
111
bei RS 232C-Steuerung: NL oder CR (Hex: 0D) oder ETB (Hex: 17) oder ETX (Hex: 03).
Beim Senden des Antwortstrings wird als Endezeichen verwendet:
bei IEC-Bus-Steuerung: NL & EOI;
bei RS 232C-Steuerung: zuletzt empfangenes Endezeichen.
Befehle abkürzen: Abkürzbare Befehle sind durch einen Fettdruck gekennzeichnet. Der nicht fettgedruckte Teil des Befehlskopfes kann entfallen; Beispiel: „OUTPUT ?“ = „OU?“
Für Alpha-Zeichen ist generell Klein- und / oder Großschreibung möglich.
Befehle aneinanderreihen: Mehrere Befehle in einem Datenstring müssen durch ein Semikolon ”;“ getrennt werden; Beispiel: „USET?; ISET?; OUTPUT?“
Erklä-
rung
im
Kapi-
tel auf
Seite
S. 61
S. 61
S. 64
S. 64
86GMC-I Messtechnik GmbH
Page 87
8.3Abfragebefehle der Zustands- und Ereignisverwaltung
Auslesen über Schnittstelle
Antwortstring bei Remote-Betrieb (Beispiel)
RS 232C
IEEE 488
CRA?Condition Register A QueryX X 0023
D7: SEQBZustandsmeldung: SEQUENCE-Funktion aktiv (run, hold)
D6: TRGASignal am Triggereingang der analogen Schnittstelle
D5: OTPAÜbertemperatur
D4: OVPAÜberspannungsschutz angesprochen
D3: 0
D2: OLÜberlast
D1: CCRAusgang in Stromregelung
D0: CVRAusgang in Spannungsregelung
ERA?Device Dependent Event Register A QueryX X 0323
ERAE?Device Dependent Event Register A Enable Query X X 0323
ERB?Device Dependent Event Register B QueryX X 1283
D7: TPESelftest Error bzw. Phasenfehler
D6: TRGASignal am Triggereingang der analogen Schnittstelle
D5: SEQEFehlermeldung der SEQUENCE-Funktion
D4: OUTEFehlermeldung nach OUTPUT ON; Verriegelung
durch Triggereingang der analogen Schnittstelle
D3: DDTEFehlermeldung der Define-Device-Trigger-Funktion
D2: LIMELimit Error; ULIM < USET oder ILIM < ISET
D1: 0
D0: 0
ERBE?Device Dependent Event Register B Enable QueryX X 1283
*ESE?Standard Event Status Enable QueryX X 0323
*ESR?Standard Event Status Register QueryX X 1443
D7: PONPower On
Abfrage der Zustands- und Ereignisregister
*IST?Individual Status QueryX
*OPC?Operation Complete QueryX X 11
*PRE?Parallel Poll Enable Register Enable QueryX X 0123
*PSC?Power-on Status Clear QueryX X 01
*SRE?Status Request Enable QueryX X 0123
*STB?Read Statusbyte-Register-AbfrageX
1) Bei Verwendung des RS232-Interfaces ohne IEEE488-Schnittstelle wird generell mit dem Wert 1 geantwortet.
2) Bei Verwendung des RS232-Interfaces ohne IEEE488-Schnittstelle wird generell mit dem ungültigen Wert 127 geantwortet.
D7: 0
D6: RQS MSS
D5: ESRStandard Event Register
D4: MAVMessage Available
D3: ERAEvent Register A
D2: ERBEvent Register B
D1: 0
D0: 0
1)
X01
2)
X0343
Länge
Ant-
worts-
tring
Erklä-
rung im
Kapitel
auf Seite
S. 64
S. 60
S. 60
S. 60
S. 60
S. 60
S. 60
S. 61
S. 61
S. 60
S. 62
S. 60
S. 63
GMC-I Messtechnik GmbH87
Page 88
8.4Übersicht zum Menü Funktionen
FUNCTION
CE/LOCAL
ENTER
FUNCTION
FUNCTION
ENTER
ENTER
ENTER
&
CE/LOCAL
CE/LOCAL
CE/LOCAL
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
ENTER
Extremwertspeicher
auslesen
88GMC-I Messtechnik GmbH
Page 89
8.5Speicherorganisation
#1
Istwertabfrage
Sollwertvorgabe
REPETITION
STOP
START
TDEF
MINMAX
DELAY
OCP
OVSET (OVP)
ILIM
ULIM
OUTPUT
TSET
ISET
USET
SETUP-
Speicher
Extrem-
Messwert-
speicher
aktuelle
Messwerte
Power off - Speicher
Default-Geräteeinstellung
#10
#11#255
UMAX
UMIN
IMAX
IMIN
UOUT
IOUT
POUT
• • •
• • •
UOUT > UMAX
UOUT < UMIN
IOUT > IMAX
IOUT < IMIN
*SAV n
*RCL n
*RCL n oder SEq Go
SEQUENCE-Speicher
STORE? n
z.B., USET
w
z.B. USET?
STORE n
Netz ein & Pon rcl / SbY
*RST
Netz ein & Pon rSt
Netz aus
*SAV n
aktive
Geräte-
einstellung
n = 1 ... 10n = 11 ... 255
z. B. UMAX?
z. B. UOUT?
T_MODE
• • •
nichtflüchtiger Speicherbereich
Diese Speicherplätze können mit „Store“
überschrieben oder mit „*SAV 0“ inner-
halb des Start-/Stopp-Bereichs komplett
gelöscht werden.
Mit „insert“ oder „delete“ kann innerhalb
dieses Bereichs gearbeitet werden
Mit „Clear“ kann unabhängig von Spei-
cherberichsdefinitionen der Inhalt einzel-
ner Speicher gelöscht werden.
GMC-I Messtechnik GmbH89
Page 90
8.6 Systemmeldungen
Unmittelbar nach dem Einschalten des Gerätes oder nach dem
manuellen oder ferngesteuerten Auslösen bestimmter Funktionen
können Fehlermeldungen in der Digitalanzeige erscheinen.
Die Initialisierung der IEC-Bus-Schnittstelle verlief fehlerhaft
Err 5Eine nicht näher spezifizierte Selbst-
test-Teilfunktion verlief fehlerhaft.
Err 7Serielle Schnittstelle gesperrt; Konfi-
gurationseinstellung unzulässig:
z. B. 8DB, PE, 2SB, oder 7DB, PN,
1SB
Die Fehlermeldung wird bei der Einschalt-Routine bzw. unter Menüpunkt
”BUS” nach jeder Eingabe angezeigt.
Err 20Versuchtes Löschen und Einfügen au-
ßerhalb des definierten Speicherbereichs (Bereich zwischen Start- und
Stoppadresse).
Err 21Fehlermeldung während Ablauf der
SEQUENCE-Funktion oder nach
RECALL:
Der (nächste) aus dem SEQUENCESpeicher rückzurufende Spannungsoder Stromsollwert ist höher als der
hierfür eingestellte Grenzwert (USET >
ULIM oder ISET > ILIM). Der Speicherrückruf kann deshalb nicht ausgeführt
werden; der SEQUENCE-Ablauf wird
abgebrochen.
Err 22Fehlermeldung nach SEQUENCE GO:
Innerhalb des durch START und STOP
definierten Speicherbereiches für den
SEQUENCE-Ablauf sind keine ausführbaren Werte enthalten; ein SEQUENCE-Ablauf kann nicht gestartet
werden.
Das Aktivieren des Ausgangs ist durch
ein OUTPUT OFF-Signal am Triggereingang der Analog-Schnittstelle blockiert.
LInE
Fehlermeldung bei 64 N-Geräten:
FAIL
Mindestens eine der drei Phasen der
Versorgungsspannung ist ausgefallen. Unmittelbar nach dieser Meldung
wird der Ausgang deaktiviert und das
Gerät gegen weitere Bedienung verriegelt.
Das Gerät muss von einer Servicestelle überprüft und ggf. repariert werden.
Das Gerät muss von einer Servicestelle überprüft und ggf. repariert werden.
Das Gerät muss von einer Servicestelle überprüft und ggf. repariert werden.
Das Gerät muss von einer Servicestelle überprüft und ggf. repariert werden.
Prüfen Sie den Inhalt des auszuführenden SEQUENCE-Speichers und
stimmen Sie Sollwerte und Grenzwerte aufeinander ab.
Prüfen Sie die eingestellten Parameter
für START- und STOP-Adresse, sowie
den Inhalt (USET, ISET, TSET) der damit definierten Speicherplätze.
Um den Ausgang zu aktivieren muss
entweder das Trigger-Steuersignal auf
"Low" gesetzt, oder die Wirkung des
Triggereingangs auf eine andere
Funktion eingestellt und der OUTPUT
ON-Befehl erneut gegeben werden.
Schalten Sie das Gerät aus und überprüfen Sie die Versorgungsspannung
am rückseitigen Netzanschluss auf
korrekten Anschluss, korrekte Größe
und intakte Sicherungen.
Da das Gerät kurzzeitige Ausfälle einer
einzelnen Phase ohne Betriebsstörung
verkraften kann, erscheint diese Meldung erst, wenn der Ausfall mehrere
Sekunden andauert.
CodeBedeutung/UrsacheAbhilfe
+OL
Anzeige für Messbereichsüberschrei-
oder –
tung der Messfunktion:
OL
Überschreitet oder unterschreitet ein
Messwert von Ausgangsspannung
UOUT oder -strom IOUT den spezifizierten Messbereich (—> Kap. 1.5.3),
so zeigt die entsprechende Anzeige
"+OL" bzw. "–OL".
Das Erscheinen dieser Meldung weist
stets auch auf einen Betrieb des Ausgangs außerhalb seiner spezifizierten
Grenzparameter von Spannung oder
Strom hin.
Beispiele:
UOUT zeigt +OL: z. B. bei Übersteuerung der Ausgangsspannung durch
analoges Steuersignal an der AnalogSchnittstelle.
UOUT zeigt –OL: bei fehlerhaftem
Anschluss der Fühlerleitungen.
IOUT zeigt +OL: z. B. bei Übersteuerung des Ausgangsstromes durch
analoges Steuersignal an der AnalogSchnittstelle oder bei verpolter Parallelschaltung von Ausgängen.
POUT zeigt +OL: da POUT durch
Multiplikation von UOUT * IOUT ermittelt wird, kann als Ursache für diese
Meldung einer der vorgenannten
Gründe angenommen werden.
GMC-I Service GmbH
Service-Center
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D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025