GOSSEN METRAWATT SECUTEST ST P3P Instructions [de]

Kurzbedienungsanleitung
SECUTEST ST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)
Prüfgeräte zur Prüfung der elektrischen Sicherheit von Geräten nach VDE 0701-0702, IEC 62353 und IEC 60974-4
Wichtig
Vor Gebrauch sorgfältig lesen.
Aufbewahren für späteres Nachschlagen!
3-447-066-01
2/7.20
Lesen Sie die ausführliche Bedienungsanleitung im Format PDF unter www.gossenmetrawatt.com. Die Kurzbedienungsanleitung ersetzt nicht die ausführliche Bedienungsanleitung!
SECUTEST ST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)
Hinweis!
MEM:Datenbank
ESC
: Rücksprung
HELP: Hilfebilder
START
: Start/Stopp
– Einzelmessung – Prüfablauf
Fingerkontakt
PRINT
: Drucken via USB
Festfunktionstasten
Symboleinblendung für die an der USB-Master-Schnittstelle angeschlossenen Geräte s. u.
Softkeys
2 USB-Master
– für Tastatur – für Scanner – für Drucker – für USB-Stick
1 USB-Slave
– für PC
Prüfdose zum Anschluss von Prüflingen
Achtung!
Prüfdose führt je
nach
Messaufgabe Netzspannung
!
Funktions­Drehschalter
LC-
Anschluss Span­nungsversorgung SECUTEST CLIP (Z745H)
Anschlüsse
2. Prüfsonde
Anzeigefeld
Spezielle Symboleinblendungen:
– Messung am IT-Netz aktiv – OFFSET für RPE aktiv
Knickschutztülle: schwarz: max. 16 A grün: max. 25 A
Netz an Prüfdose SFC: Normalzustand
Netz an Prüfdose SFC: N unterbrochen
weiß/silber markierter & abgesicherter Hochstrom­pfad
Sicherungsfach
Spannungsmessung
Drehschalterebene orange
Prüfsequenzen A1 ... A9 (Prüfabläufe nach Norm)
Drehschalterebene grün
Einzelmessungen
Prüfsonde
Bedien- und Anschlussübersicht
Die Ausstattungsmerkmale (z.B. Touch Screen, Bluetooth® usw.) entnehmen Sie dem Datenblatt Ihres Gerätes.
2 GMC-I Messtechnik GmbH
SECUTEST ST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)

Inhaltsverzeichnis Seite Seite

1 Sicherheitshinweise ..................................4
2 Lieferumfang .............................................6
3 Inbetriebnahme .........................................7
3.1 Anschließen an das Netz ..............................7
3.2 Erkennen von Netzanschlussfehlern ..............7
4
Übersicht über den Funktionsumfang der
Prüfgeräte ..................................................... 8
5 Symbole der Bedienerführung – Parameter-
und Softkeysymbole ................................10
6 Interne Datenbank ...................................11
6.1 Anlegen von Prüfstrukturen ........................11
Export – übertragen und sichern von
6.2
Prüfstrukturen und Messdaten ....................... 11
6.3 Import (nur PRO bzw. Merkmal KB01) .........11
7 Dateneingabe ...........................................12
7.1 Keyboard- bzw. Softkeyeingabe ..................12
7.2 Eingabe über Touch Screen (nur
SECUTEST ST PRO
8 Hinweise zum Speichern von
Einzelmessungen und Prüfabläufen ........13
9 Einzelmessungen .....................................14
9.1 RPE – Schutzleiterwiderstand bei Geräten der
Schutzklasse I ............................................15
9.2 RINS – Isolationswiderstandsmessung bei
Geräten der Schutzklasse I .........................16
9.3 RINS – Isolationswiderstandsmessung bei
Geräten der Schutzklasse II ........................17
9.4 IPE – Schutzleiterstrom ..............................18
9.5 IT – Berührungsstrom ................................19
9.6 IE – Geräteableitstrom ................................20
9.7 IA – Ableitstrom vom Anwendungsteil .........21
9.8 IP – Patientenableitstrom ............................22
9.9 U – Sondenspannung .................................23
9.10 U – Messspannung ....................................24
9.11 tPRCD – Auslösezeit PRCD (Mobile Fehlerstrom-
Schutzschalter) ..........................................25
9.12 P – Funktionstest .......................................26
9.13 EL1 – Funktionsprüfung von
Verlängerungsleitungen ..............................27
9.14 EXTRA – Sonderfunktionen .........................28
9.15 2-Pol-Messungen mit den Prüfsonden P1 und
P2 .............................................................30
bzw. Merkmal E01) . 12
Messung mit Zangenstromsensor
9.16
bei fest installierten Prüflingen der SKI ................ 30
9.17 Messungen mit Prüfadapter ...................... 31
10 Prüfabläufe nach Norm ........................... 32
10.1 Allgemeine Vorgehensweise ....................... 32
10.2 Bewertungsvorgang ................................... 32
10.3 Beispiel eines Prüfablaufs (Sequenz) ........... 33
11 Messparameter für Einzelmessungen und
Prüfabläufe ............................................. 37
12
Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice .............38
13 Produktsupport ....................................... 38
14 Schulung ................................................. 38
15 Software zur Datenverarbeitung –
IZYTRONIQ ............................................... 39
GMC-I Messtechnik GmbH 3
SECUTEST ST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)
Hinweis!

1 Sicherheitshinweise

Die Prüfgeräte SECUTEST ST BASE(10), SECUTEST ST PRO und SECULIFE ST BASE(25)
sind entsprechend den folgenden Sicher­heitsbestimmungen gebaut und geprüft: IEC/EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404, IEC/EN 61577 / VDE 0413-2,-4 / DIN EN 61557-16 / VDE 0413-16
Die „Automatischen Prüfabläufe“ sind semi­automatisch gesteuerte Sequenzen, deren Fortgang durch sicherheitsrelevante Stopps und zugehörige Warn- und Tätigkeitshin­weise unterbrochen wird. Das Schutzniveau für den Anwender ist dadurch höher als das von der Norm "DIN EN 61557-16“ in den Kapiteln 4.1.6 und 4.1.7 für „Automatisierte Testsequenzen“ gefordert ist.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie diese Kurzbedienungsanleitung und die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgeräts sorgfältig und vollständig (auf unserer Homepage www.gossenmetrawatt.com zum Download). Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanlei­tung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektro­fachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofach­kraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein (siehe auch unser Schulungsangebot Kapitel 14). Eine geeignete und angemessene persönli­che Schutzausrüstung wird vorausgesetzt.
Falls Sie aktive oder passive Körperhilfen verwenden, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder den Hersteller der Körperhilfe.
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fachkräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT­Versorgungsnetz mit max. 240 V angeschlos­sen werden, welches den geltenden Sicher­heitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maxima­len Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen unvorhersehbare Spannungen auftreten können (z. B. Kondensatoren können gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
• Bei Verwendung einer Prüfsonde mit Spiralkabel (SK2W): Halten Sie die Prüfspitze der Prüfsonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch die zurückschnellende Prüfspitze.
Messung von Isolationswiderstand und
Ersatzableitstrom (Ableitstrom alternative Messverfahren)
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse L oder N der Prüfdose bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Messung unter Netzspannung: Berührbare leitfähige Teile können wäh­rend der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen. Auf keinen Fall berühren! Verwenden Sie eine spezielle Abdeckung zur Vermeidung von Berüh­rung. Es erfolgt eine geräteseitige Netzab­schaltung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist (umschaltbar auf 30 mA). Sie erfüllt jedoch nicht die Anforderungen eines PRCDs. Bei Nutzung der Einstellung „Bei Grenz­wertverletzung fortfahren“ müssen eine erhöhte Sicherung gegen Berühren und ein RCD 30 mA verwendet und eine per-
4 GMC-I Messtechnik GmbH
SECUTEST ST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)
Achtung!
!
Achtung!
!
sönliche Schutzausrüstung (PSA) getra­gen werden (abgesicherter Arbeitsplatz).
Ein Funktionstest darf erst dann durch­geführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !
Sondenkontrolle Sondenanschluss P1: Bitte führen Sie nach jeder Prüfung eine Sondenkontrolle durch.
Liegt ein Sicherungsdefekt an der Prüf­sonde P1 vor nachdem die Prüfung gestar­tet wurde, werden alle darauf folgenden Messungen, die mit diesem Messpfad durchgeführt werden, gegebenenfalls fälschlicherweise als gut bewertet!
Sicherungswechsel
Wechseln Sie die Sicherungen nur im span­nungsfreien Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzversorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis angeschlossen sein. Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden. Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprü­che betreffend Personensicherheit, Messge­nauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschä­den durch den Hersteller gewährt. Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantie­siegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Schalten von Lasten (maximal 16 A*)
Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbedingt die unten angegebene Rei-
henfolge. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.
Beginn der Messung:
1) Prüfling: Schalten Sie den Prüfling über dessen Schalter aus.
2) Prüfgerät:
Schalten Sie die Netzspannung
auf die Prüfdose.
3) Prüfling: Schalten Sie den Prüfling über dessen Schalter ein.
Ende der Messung:
4) Prüfling: Schalten Sie den Prüfling über dessen Schalter aus.
5) Prüfgerät:
Entfernen Sie die Netzspannung
von der Prüfdose.
* Für Ströme > 16 A AC: z. B. Adapter AT3-IIS32
(Z745X) verwenden
Das Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigun­gen, z. B. sofern berührungsgefährliche Teile frei zugänglich sind, bei gebroche­nem oder defektem Display (als Folge werden gefährliche Spannungen oder Netzanschlussfehler möglicherweise nicht mehr signalisiert)
• bei entferntem Siegel/Siegellack, als Folge einer Reparatur oder Manipulation durch eine nicht autorisierte/zertifizierte Servicestelle
• mit beschädigten Anschluss- und Mess­leitungen sowie Patientenanschlüssen, z. B. bei unterbrochener Isolierung oder geknicktem Kabel
wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
nach schweren Transportbeschädigungen
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wieder­inbetriebnahme gesichert werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 5
SECUTEST ST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)
!
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät 250 V CAT II
QR Code QR Code ist eine eingetragene
maximal zulässige Spannung und Messkategorie zwischen den Anschlüssen P1 (Prüfsonde), Prüfdose und Erde
Warnung vor gefährlicher elektri­scher Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !)
Europäische Konformitätskenn­zeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE­Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Durch Beschädigen oder Entfer­nen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Marke der Firma DENSO WAVE INCORPORATED

2Lieferumfang

Der Lieferumfang variiert abhängig von der bestellten Gerätevariante und ist länderspe­zifisch. Informationen zum Lieferumfang ent­nehmen Sie bitte Ihrer Bestellung und dem Datenblatt, in dem alle Bestellangaben auf­geführt werden.
Beispiel für eine Standardausführung (Vor­zugstypen): 1 Prüfgerät SECUTEST ST BASE, SECUTEST ST
PRO
oder SECULIFE ST BASE(25) 1 Netzanschlussleitung 1 Prüfsonde, 2 m , ungewendelt 1 USB-Kabel, USB A auf USB B,
Länge 1,0 m 1 aufsteckbare Krokodilklemme 1 Kabelset KS17-ONE für Spannungs-
messeingänge
(nur bei SECUTEST PRO bzw. Gerät mit
Merkmal I01 und SECULIFE ST BASE(25)) 1 Kalibrierschein 1 Kurzanleitung – Ausführliche Bedienungsanleitung im
Internet zum Download unter
www.gossenmetrawatt.com 1 Karte mit Registrierschlüssel zur
Software IZYTRONIQ BUSINESS Starter
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Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis!

3 Inbetriebnahme

3.1 Anschließen an das Netz

Netznennwerte: 100 ... 240 V, 50 Hz ... 400 Hz
Schließen Sie das Prüfgerät über die
Netzanschlussleitung an das Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschal­ters ist beliebig. Wenn keine Netzsteck­dose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mithilfe der Kupplungssteckdose herstel­len. Sie hat 3 fest angeschlossene Zulei­tungen und ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets KS13 (An­schlussbild siehe Bedienungsanleitung).
Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteckdose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei. Verbinden Sie anschließend die Zulei­tungen der Kupplungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netz­anschlüssen wie im Bild dargestellt. Eine Trennung vom Versorgungsnetz er­folgt ausschließlich über den Netzstecker.
Messungen im IT-Netz
Die Einstellung IT-Netz kann in der Schalter- stellung SETUP (Setup 1/3) im Untermenü Alle Messungen aktiviert werden: Parameter „Mess. am IT-Netz“ = Ja: aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messun­gen, die Bezug auf den netzanschlussseiti­gen PE haben) werden verhindert. Prüfse­quenzen, die solche Messungen enthalten, werden ebenfalls verhindert.

3.2 Erkennen von Netzanschlussfehlern

Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Feh­lers und sperrt bei Gefahr alle Messungen.
Art des Netz-
anschlussfehlers
Spannung am
Schutzleiter PE
gegen Fingerkon-
takt (Taste START/
STOP)
Schutzleiter PE &
Außenleiter L
vertauscht und /
oder
Neutralleiter N
unterbrochen
Netzspannung
< 180 V / < 90 V
(je nach Netz)
Prüfung auf IT/TN-
Netz
1)
10 A/25 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
steht der Prüfer zu isoliert, kann folgende Fehlermeldung er­scheinen: „Fremdspannung am PE des Netzanschlusses“
Trennen Sie bei Netzanschlussfehlern entsprechend den beiden zuerst ge­nannten Fällen der obigen Tabelle das Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler be­hoben wird!
Eine Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen.
Meldung Bedingung Messungen
Taste START/
Anzeige im
Display
Anzeige im
Display
STOP drücken:
U 25 V
Tas t e PE:
< 1 M
Spannung an
PE
> 100 V
< 180 V
U
L-N
U
<90V
L-N
Verbindung
N PE
> 20 k
2)
Spannung am Schutzleiter PE
alle
Messungen
gesperrt
nicht möglich
(keine
Versorgung)
bedingt
möglich
bedingt
möglich
des
1)
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Hinweis!

4 Übersicht über den Funktionsumfang der Prüfgeräte

Schalter­stellung
Messfunktionen
Prüfstrom / Prüfspannung Beschrei­bung ab
Einzelmessungen Drehschalterebene grün Messungen an spannungsfreien Prüflingen R
PE
Seite 15
R
INS
Seite 16
R
Ip Prüfstrom (200 mA)
R
U
PE
ISO ISO
Schutzleiterwiderstand
SECUTEST ST BASE(10)/PRO
& SECULIFE ST BASE: 10 A (Merkmal G01) SECULIFE ST BASE25: 25 A (Merkmal G02)
Isolationswiderstand
Prüfspannung
Messungen an Prüflingen unter Netzspannung
LPE Gen
~
LPE Gen
LPE Gen
LPE Gen
LPE
~
=
~
=
LN
Schutzleiterstrom effektiv
Wechselstromanteil Gleichstromanteil Prüfspannung Referenzspannung (Alternativ)
Berührungsstrom effektiv
Wechselstromanteil Gleichstromanteil Prüfspannung Referenzspannung (Alternativ)
Geräteableitstrom effektiv
Wechselstromanteil Gleichstromanteil Prüfspannung Referenzspannung (Alternativ)
Ableitstrom vom Anwendungsteil
Prüfspannung Referenzspannung (Alternativ)
Patientenableitstrom effektiv
Wechselstromanteil Gleichstromanteil Prüfspannung
Sondenspannung effektiv
Wechselspannungsanteil Gleichspannungsanteil
Messspannung effektiv
Wechselspannungsanteil Gleichspannungsanteil
PRCD-Auslösezeit für 10/30 mA-PRCD Netzspannung an der Prüfdose
2)
2)
2)
I
PE
Seite 18
I
T
Seite 19
I
E
Seite 20
I
A
Seite 21
I
P
Seite 22
U
Seite 23
t
PRCD
Seite 25
I
PE
I
PE~
I
PE=
U
U
I
B
I
B
I
B=
U
U
I
G
I
G~
I
G=
U
U
I
A
U
U
I
P
I
P~
I
P=
U
U
U
U
U
U
U
3)
t
a
U
Schalter­stellung
Messfunktionen
Prüfstrom / Prüfspannung Beschrei­bung ab
P
1)
1)
Seite 26
Funktionstest an der Prüfdose
I Strom zwischen L und N
U Spannung zwischen L und N
f Frequenz
P Wirkleistung
S Scheinleistung
PF Leistungsfaktor
Sondermessfunktionen EL1
Seite 27
EXTRA
Seite 28
Funktionsprüfung von Verlängerungsleitungen
mit den Adaptern EL1/VL2E/
Durchgang, Kurzschluss & Aderntausch
Reserviert für Erweiterungen im Rahmen von
Software-Aktualisierungen
°C Temperaturmessung
IZ Zangenstrommessung mit Zangenstromsensor
Prüfabläufe nach Norm Drehschalterebene orange
Seite 32
Vorkonfigurierte (frei einstellbare) Prüfabläufe A1 A2 A3 A4 A5 A6 A7 A8
A9
1)
10 A/25 A-RPE-Messungen sind nur bei Netz­spannungen von 115 V/230 V und Netzfre­quenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Spannungsmesseingänge nur bei SECUTEST ST PRO (bzw. bei Geräten mit Merkmal I01) und SECULIFE ST BASE(25)
3)
Die Messung der Auslösezeit ist im IT-Netz nicht möglich.
4)
Aderntausch wird beim EL1-Adapter nicht geprüft.
VDE 0701-0702, Messart passiv, Prüfdose
VDE 0701-0702, Messart aktiv, Prüfdose
VDE 0701-0702-EDV
, Parametrierung für EDV (aktiv)
IEC 62353 (VDE 0751), Messart passiv
IEC 62353 (VDE 0751), Messart aktiv
IEC 60974-4, Anschlussart Prüfdose
IEC 60974-4, Anschlussart AT16-DI/AT32-DI
VDE 0701-0702,
VLTG (RPE, RISO), Adapter: EL1, VL2E, AT3-IIIE
VDE 0701-0702,
Schutzklasse jeweils automatisch
Messart Verlängerungsleitung
Anschlussart, Messart,
Änderungen in den Prüfabläufen A1 ... A9 bleiben auch nach Ausschal­ten des Prüfgeräts erhalten.
AT3-IIIE
:
2)
mit Pt100 / Pt1000
4)
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Hinweis!
Merkmale, bei denen es sich um frei­schaltbare Erweiterungen (Firmware) handelt, können kostenpflichtig erworben werden wenn sie nicht im Lieferumfang enthalten sind. Beispiel: Das in diesem Dokument erwähnte Merkmal KD01 „Z853S – SECUTEST DB COMFORT“. Informationen dazu entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung des Prüfgerätes.
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5 Symbole der Bedienerführung – Parameter- und Softkeysymbole

Sym-
Setup
bole
Parameter und ihre Bedeutung
Seite
Vollständige Übersichten aller Symbole finden Sie in der ausführlichen Bedienungsanleitung
Alle Messungen:
1/3
miert werden; Fehlerstromschutz: Wert für die Differenzstromüberwachung (10/30 mA)
Autom. Messungen:
1/3
BMU (Betriebsmessunsicherheit) berücksichtigen (ja/nein), Automessstelle (ja/nein)
Datenbank: Löschen, Statistik,
1/3
bei eingestecktem USB-Stick : Datenbank sichern, widerherstellen System: Allgemeine Geräteparameter einstellen;
1/3
2/3
2/3
2/3
2/3
3/3
Datum/Zeit, Helligkeit , Lautstärke,
Drucker: Druckerauswahl für USB-Master-Schnittstelle
angeschlossen, getrennt
Prüfer: Prüfer aus Liste auswählen, Prüfer neu anlegen
Kultur: Sprache der Bedienerführung, der Tastatur und der Messsequenzen
einstellen durch Bestätigen der jeweiligen Länderflagge; Neustart erforderlich! Optional angeschlossene externe Geräte:
USB-Stick, Tastatur/Barcodescanner, Drucker Systeminfo: abfragen von Software- und Hardwareversion, Seriennummer, Baunummer, Kalibrierdaten und Speicherbelegung
Ref.spannung: Spannung, auf die die Messwerte der Ableitströme nor-
Parameter für Prüfabläufe einstellen: Start- und Endansicht,
Werkseinstellungen,
— Funktionen und ihre Bedeutung
Klassifizierungsparameter für den jeweiligen Prüfablauf einstellen (Prüfabläufe Schalterstellungen A1 ... A9) Parameter übernehmen, Meldung bestätigen
Einzelmessung oder Prüfablauf (Sequenz) abbrechen
Messung oder Sichtprüfung mit OK oder not OK bewerten (Wechseltaste)
Selbsttest
Prüfung fortsetzen, nächster Prüfschritt im Prüfablauf Symbol links: Direktwahltaste Messart (Anschlussart ...) oder Messweise (direkt ...)
Symbol rechts:
Auswahl zwischen zwei Zuständen (kein Untermenü) Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem Druck auf diesen Soft­key wird ein weiterer Messwert gespeichert und die Zahl inkrementiert. Symbol links: Messwertaufnahme wiederholen Symbol rechts: Prüfschritt im Prüfablauf wiederholen
Symbol links: Messwert löschen Symbol rechts: Überspringen von Einzelprüfungen im Prüfablauf Messwerte durchgeführter Messungen und Prüfabläufe einblenden
Lupensymbol: Details der Datenbankobjekte oder ausgewählten Messungen einblenden (+) / ausblenden (–) Neu anlegen einer ID zu einem Prüfobjekt, jeweils vor oder nach einer Prüfung und falls die ID in der Struktur noch nicht angelegt war
Messdaten speichern / speichern unter (mit Anzeige des Speicherorts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausgewählten ID)
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6 Interne Datenbank

6.1 Anlegen von Prüfstrukturen

Im Prüfgerät kann eine komplette Prüfstruk­tur mit Kunden- und Prüfobjekt-Daten ange­legt werden. Diese Struktur ermöglicht die Speicherung der Ergebnisse von Einzelmes­sungen oder Prüfabläufen an Prüfobjekten verschiedener Kunden. Manuelle Einzelmes­sungen können zu einer sogenannten „Manuellen Sequenz“ gruppiert werden.
Bis zu 50.000 Datensätze können im Prüfge­rät gespeichert werden. Dabei gilt: 1 Daten­satz = 1 Prüfling oder Standortknoten oder Kunde oder Einzelmesswert.
Eine ausführliche Beschreibung zur Daten­bankerstellung finden Sie in der ausführlichen Bedienungsanleitung zu Ihrem Prüfgerät.

6.2 Export – übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messdaten können in das Protokollierprogramm IZYTRONIQ über einen USB-Stick (nur PRO bzw. Merkmal KB01) oder über die USB-Slave-Schnittstelle importiert werden. Hier können die Daten gesichert und Protokolle erstellt werden.
Während einer Einzelmessung oder eines Prüfablaufs sollten Sie keinen Datentransfer zur IZYTRONIQ starten.
Darüber hinaus können Sie die Datenbank auf einem angeschlossenen USB-Stick sichern und wieder zurückspeichern.

6.3 Import (nur PRO bzw. Merkmal KB01)

Die auf dem PC mit dem Protokollierprogramm erstellten Prüfstrukturen können über einen USB-Stick oder über die USB-Slave-Schnitt­stelle in das Prüfgerät geladen werden.
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Zeichen von rechts
PRINT
ESC
HELP
MEM
Umschaltung Groß-
Cursor nach links
Eingabe übernehmen
Kleinschreibung/Symbole
Umschaltung zwischen
Cursor nach unten
Zeichen an Cursorposition
Eingabe verlassen,
Cursor nach rechts
Anzeigefeld
Ta st en f el d
in Anzeigefeld übernehmen
ohne zu übernehmen
Cursor nach oben
löschen
Tasten- & Anzeigefeld
Beispiel Softkeyeingabe

7 Dateneingabe

7.1 Keyboard- bzw. Softkeyeingabe

Durch Anwahl von ID oder anderer Objekt­parameter wird jeweils eine Schreibmaschi­nentastatur eingeblendet, die eine Eingabe von alphanumerischen Zeichen über die Festfunktionstasten sowie die Softkeys ermöglicht. Alternativ können Sie Eingaben auch über eine angeschlossene USB-Tasta­tur oder über Barcodescanner vornehmen.
Vorgehensweise (Beispiel Bezeichnung eines Prüflings):
1 Schalten Sie die Tastatur über die Taste
abc (Abc, ABC, Symb) auf Groß-, Klein­schreibung oder Sonderzeichen um.
2 Wählen Sie das gewünschte alphanume-
rische Zeichen oder eine Zeilenschaltung über die Cursortasten links/rechts und oben/unten aus. Längeres Drücken auf eine der Cursor­tasten beschleunigt den Auswahlcursor.
3 Durch Drücken auf die Taste wird
das jeweilige Zeichen in das Anzeigefeld übernommen.
4 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3
sooft, bis die komplette Bezeichnung im Anzeigefeld steht.
5 Durch Drücken auf den grünen
Haken wird der Wert im Anzeige­feld übernommen.

7.2 Eingabe über Touch Screen (nur SECUTEST ST PRO bzw. Merkmal E01)

Das Touch-Keyboard ermöglicht die komfor­table Eingabe von Daten und Kommentaren, Parameter und Parameterdirektwahl.
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