Prüfgeräte für Messungen nach DGUV V3 (bisher BGV A3) und Betriebssicherheitsverordnung
3-349-523-01
20/4.16
11
12
13
RS232
IOIOI
23
18
22
1415
45678910
PROBE
54
SONDE
20
19
18
17
16
L
3
max. 250 V
N
2
max. 10 V
SL
1
!
Seite 8
Anschluss Sonde bei SECUTEST S2N +10
Stecken Sie den Doppelstecker der Sonde so in die
Buchsen 4 und 5 ein, dass der Stecker mit dem weißen Ring die Buchse 5 (vertikaler Balken) kontaktiert.
Hinweis
Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen
bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze
Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren
Oberflächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle
mit speziellen Werkzeugen zu entfernen, sodass die
Oberfläche metallisch blank erscheint.
Die Prüfspitze der Sonde eignet sich nicht zum Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mechanische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann
die Bürstensonde geeigneter sein als die Prüfspitze.
Aktuelle PC-Software (kostenlose Einstiegsprogramme oder Demosoftware zur Datenverwaltung,
Protokoll- und Listenerstellung) finden Sie auf unserer
Homepage zum Downloaden.
SECUTEST S2N+
• Schutzleiterwiderstandsmessung:
Prüfstrom ±200 mA DC
SECUTEST S2N+10
• Schutzleiterwiderstandsmessung:
Prüfstrom ±200 mA DC oder Prüfstrom 10 A AC
21
2GMC-I Messtechnik GmbH
Eine aktuelle Bedienungsanleitung zum jeweils neuesten
Firmwareupdate finden Sie im Internet zum Download.
Bild links oben
Hinweis
i
!
1 Buchse für Schutzleiteranschluss des Prüflings
2 Buchse für Neutralleiteranschluss des Prüflings
3 Buchse für Außenleiteranschluss des Prüflings
4 Buchse für Anschluss der Sonde
5 Buchse für Anschluss der Sonde
6 Funktionsschalter
– VDE-…: Automatischer Prüfablauf nach gewählter Norm
für Menü- bzw. Parameterauswahlfür Menü- bzw. Parameterauswahl
R
… :Einzelmessungen, siehe Kap. 9
SL
9 LCD-Anzeigefeld
10 Anschlussbuchse Schnittstelle RS232
SECUTEST S I+
, Speicheradapter
für (P)SI-Modul
SECUSTORE
SECUTEST PSI oder
, Barcode- oder RFID-Scanner
11 Signallampe für Netzanschlussfehler
12 Taste
13 Hilfe-Taste
14 Taste neben dem Symbol zum Aufschalten der Netzspannung
für Eingabe, Start Prüfablauf und Fingerkontakt
(kontextsensitiv)
auf die Prüfdose (nur möglich bei blinkender Symbol-LED)
15 Signallampe für Funktionstest
Bild links unten
16 Drucktasten (links und rechts) zum Lösen der Arretierung des Tragegriffes
17 Normsteckdose (Prüfdose) zum Anschluss des Prüflings, siehe Kap. 7
18 Drucktasten (links und rechts) zum Lösen der Arretierung des Deckels
19 Fach für Sonde und Zubehör
20 Deckel
21 Sonde mit Prüfspitze (Zubehör Sonde mit Spiralkabel SK2W (Z745N))
22 Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung
23 Abdeckung oder (P)SI-Modul (Zubehör SECUTEST PSI oder SECUTEST SI+)
Übersicht über lieferbare Sondentypen
SondentypAnwendungBesonderheit
Standardsonde (Prüfspitze mit Kabel und
Krokoklemme)
1)
SK2
1)
SK2W
1)
Option SK5
Bürstensonde
zum Aufstecken auf alle obigen Sonden
bzw. Prüfspitzen
1)
1)
Zubehör
Prüfstrom
max. 25 A
Prüfstrom
max. 25 A
Prüfstrom
max. 25 A
Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen
Ableitstrom
Schutzleiterwiderstand
Sonde mit geradem Kabel
Sonde mit geradem Kabel,
Länge 2 m
Sonde mit Spiralkabel,
Länge 2 m
Spezialsonde in Verbindung mit der
Funktion „automatische Erkennung des
Messstellenwechsels“, siehe Seite 14.
Kontaktierung bei Prüflingen mit
rotierenden, vibrierenden berührbar leitfähigen Teilen
bei Einsatz anderer als der oben angegebenen Sonden
Die in die Buchsen (4) und (5) gesteckten Leitungen müssen zur
Sondenprüfung kurzgeschlossen sein, d. h. entweder durch
Zusammenstecken der Leitungsenden oder über eine leitende
Oberfläche am Prüfling (4-Leiter-Messung).
Korrosion am Prüfling möglichst entfernen.
Datensicherung
Die Mess-, Protokoll- und Eingabedaten werden im (P)SI-Modul (Zubehör)
in einem RAM sicher gespeichert, solange die zugehörige Batterie die erforderliche Spannung liefert.
Übertragen Sie daher Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC,
um einem eventuellen Datenverlust im (P)SI-Modul vorzubeugen. Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung. Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die folgenden PC-Programme:
• PS3 (Messdatenübertragung zum PC, Dokumentation, Verwaltung,
Protokollerstellung und Terminüberwachung)
• PC.doc-WORD/EXCEL (Protokoll- und Listenerstellung)
Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen Anlagen
verwendet werden!
6GMC-I Messtechnik GmbH
1.3 Tabelle Ableitströme
Hinweis
Achtung!
!
DIN VDE 07010702:2008
Ersatzableitstromequivalent leakage
Berührungsstrom/
Spannungsfreiheit
durch Strommessung
Schutzleiterstrom mit
Differenzstromverfahren
IEC 62353:2007
EN 62353:2008
DIN
(VDE 0751-1)
Ersatzgeräteableitstrom equivalent leakage
Touch
Geräteableitstrom im
Betrieb
Direktmessung
Geräteableitstrom im
Betrieb
Differenzstromverfahren
englischer Begriff gemessen wird
current
current
current
Earth
leakage current
Schutzleiter aufge-
residual currentsiehe Kap. 9.3.2
SONDE
(verbunden mit Schutzleiter) gegen L + N
SONDE (Schutzleiter offen) gegen L + N
Sonde gegen PE
Schutzleiter gegen PE
trennt, Sonde gegen PE
Legende
NC = Normal Condition
PAT = Patientenanwendungsteile
PE = Potenzialerder
SL = Schutzleiter des Prüflings
Netzschutzleiter
2Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
Das Prüfgerät SECUTEST S2N+ ist entsprechend den folgenden Sicherheitsbestimmungen gebaut und geprüft:
IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404,
DIN VDE 0413 Teil 2 und 4
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorgfältig
und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die
Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter der Leitung und
Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.
Der Anwender muss durch eine
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss
Unterlagen für Wartungen durch Fachkräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein Versorgungsnetz mit 230 V/240 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B.
IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom
von 16 A abgesichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhersehbare Spannungen auftreten können. (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen
sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt
sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
• Bei Verwendung einer Sonde mit Spiralkabel (SK2W):
Halten Sie die Prüfspitze der Sonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine
Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht
Verletzungsgefahr durch die zurückschnellende Prüfspitze.
• Messung von Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt
(I < 3,5 mA), aber bei Berührung der Anschlüsse (3 oder 2) bekommt
man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Wenn der Prüfling über die Buchsen 1 bis 3 angeschlossen wird, muss
man besonders darauf achten, nicht die offenen Leitungen zu berühren.
• Ableitstrommessung
Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, dass der
Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird.
Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden.
(Es erfolgt eine Netzabschaltung, wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der
Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !
GMC-I Messtechnik GmbH7
Schalten von Lasten
Achtung!
!
!
!
Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbedingt die
unten angegebene Reihenfolge. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß
der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.
Beginn der Messung:
1) Prüfling: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
2) SECUTEST S2N +: Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose .
3) Prüfling: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter ein.
Ende der Messung:
4) Prüfling: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
5) SECUTEST S2N +:
Messungen an den Buchsen 1 – 2 – 3
Starten Sie jeweils zuerst die Messung und kontaktieren Sie dann die Messstelle.
Zwischen den Buchsen 1 und 2 dürfen max. 10 V angelegt werden.
Zwischen den Buchsen 2 und 3 dürfen bis zu 250 V angelegt werden.
Achtung: Bei allen Messungen an der Prüfdose sind die Buchsen 2
und 3 kurzgeschlossen! (Ausnahme: siehe Kap. 9.6)
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Patientenanschlüssen
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeschädigungen
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Entfernen Sie die Netzspannung von der Prüfdose .
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten !)
Prüfdose
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
3Inbetriebnahme
3.1 Anschließen an das Netz (230 V 50 Hz)
Ð Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Netzanschlussstecker an das
Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig.
Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein
Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss
von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mithilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest angeschlossene Zuleitungen und
ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets KS13.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit
der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und
die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut
werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
8GMC-I Messtechnik GmbH
Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteckdose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei.
Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupplungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzanschlüssen wie
im Bild dargestellt.
Eine Trennung vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließlich über
den Netzstecker.
Achtung!
!
Hinweis
L1
N
grün-gelb
grün-gelb
PE
L1
L2
L3
N
PE
L1
L2
L3
N
grün-gelb
U
L–N
= 230 V
Anschließen an das Netz
!
!
3.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern
Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die
Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Gefahr alle Messungen.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials feststellen,
dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt (entsprechend den beiden zuerst genannten Fällen), dann dürfen Sie mit dem Prüfgerät keine weiteren Messungen durchführen. Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren Schutzkontakten der Normsteckdose (17) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie das
Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler
am Netzanschluss behoben wird.
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche
Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei
Ableitstrommessungen verursachen.
gesperrt
nicht möglich
(keine Versorgung)
gesperrt,
Sperrung jedoch
abschaltbar
< 180 Vbedingt möglich
1)
GMC-I Messtechnik GmbH9
4Allgemeine Hinweise
Achtung!
!
Hinweis
4.1 Bedienerführung
Die integrierte Bedienerführung informiert Sie in allen Messfunktionen über
erforderliche Anschlüsse, notwendige Bedienschritte, Bedienungsfehler,
Messergebnisse usw.
Alle Informationen und Messergebnisse werden auf einer LCD-Anzeige
mit Punktmatrix im Klartext dargestellt.
4.1.1 Sprache der Bedienerführung ändern
Sofern Sie eine andere Sprache für die Bedienoberfläche des Prüfgeräts
wünschen, kann diese über das Update- und Freischaltprogramm
„SECU-Up“ in das Prüfgerät geladen werden. Dieses Programm können
Sie aus dem Internet herunterladen: www.gossenmetrawatt.com
(Produkte > Software für Prüfgeräte > SECU-Up). Dieses Programm finden Sie auch auf der CD-ROM PS3.
Nach der Installation auf Ihrem PC und Start des Programms wählen Sie
das Menü „Update“ und hier die Sprache aus:
Deutsch, English, Français, Italiano,
Es kann nur jeweils eine Sprache in das Prüfgerät geladen werden, die
vorherige wird hierdurch überschrieben.
…
.
4.1.2 Automatische Auswahl der Schutzklasse
Je nach Netzstecker oder Anschluss des Prüflings erkennt das Prüfgerät
die aktuelle Schutzklasse und schlägt diese für die Messung vor.
4.1.3 Manueller oder automatischer Betriebsablauf
Je nach Voreinstellung (Schalterstellung VDE..., Menü Setup..., Menü
Ablauf... , Parameter „manueller Ablauf“) wird nach Durchführung der je-
weiligen Messung automatisch zur nächsten Messung weitergeschaltet
oder erst nach manueller Bestätigung.
Für die überwiegende Anzahl der Prüfungen und Messungen ist die integrierte Bedienerführung ausreichend. Trotzdem sollten Sie den Inhalt dieser
Bedienungsanleitung lesen und beachten.
4.2 Hilfefunktion
In allen Mess- und Prüffunktionen und zu nahezu allen Einstellungen lassen sich Hilfetexte abrufen und auf dem LCD-Anzeigefeld darstellen. Für
den Anschluss der Prüfobjekte an das Prüfgerät sind die entsprechenden
Anschlussschaltbilder darstellbar.
Ð Drücken Sie zum Aufruf der Hilfe folgende Taste:
Während der Übertragung dürfen Prüfgerät und PC keinesfalls
vom Stromversorgungsnetz getrennt werden.
Während des Updates dürfen keine anderen Programme unter
WINDOWS aktiv sein!
10GMC-I Messtechnik GmbH
Ð Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion diese Taste erneut.
Während der Messung kann Hilfe nur durch dauerndes Drücken
der obigen Taste abgerufen werden.
4.3 Kontrast einstellen
Beliebige Schalterstellung außer Function Test und Off wählen.
In der Schalterstellung Menu und dort im Menü Setup... können Geräteparameter bzw. Funktionen, die für alle Schalterstellungen gemeinsam gelten, ein- oder ausgeschaltet werden, siehe Kap. 8 auf Seite 15.
4.5 Mess- bzw. Ablaufparameter konfigurieren
Im Menü Setup (Schalterstellung VDE...) der jeweiligen Prüfvorschrift können Mess- bzw. Ablaufparameter bzw. Funktionen ein- oder ausgeschaltet werden. Zur Bedeutung der Parameter siehe Kap. 11.3 auf Seite 29.
4.6 Normspezifische Grenzwerte einstellen
Im Auslieferzustand dieses Prüfgeräts sind im Gerät die Grenzwerte der
(zu diesem Zeitpunkt) gültigen Normen gespeichert. Diese Werte können
bei Bedarf über das Menü Setup > Grenzwerte (Schalterstellung VDE...) für
die jeweilige Norm dargestellt und geändert werden, jedoch nur so, dass
die Prüfung gegenüber der jeweiligen Norm verschärft wird.
Das Prüfgerät übernimmt neu eingegebene Grenzwerte sofort. Dauerhaft
gespeichert werden diese jedoch nur nach Auslösen von Speichern im
Menü Setup der jeweiligen Norm.
Sollen trotz der individuell eingestellten Grenzwerte für eine bestimmte
Schutzklasse wieder die der Norm entsprechenden Grenzwerte gelten, so
muss der Menüpunkt Alle Werte nach Norm im Untermenü Grenzwerte angewählt und mit Enter bestätigt werden.
Für den Fall, dass Grenzwerte in den Normen geändert werden, können
diese über die RS 232-Schnittstelle verändert werden!
4.7 Einstellungen speichern
Alle Einstellungen und Änderungen, die Sie in den Menüs Ablauf, Grenzwerte (Schalterstellung VDE...) und Nullpunkt (Temperaturmessung) (Schalter-
stellung Menu) eingegeben haben sowie der eingestellte Kontrast bleiben
so lange erhalten, bis der Schalter gedreht oder das Prüfgerät von der
Netzspannung getrennt wird. Sollen alle Einstellungen und Änderungen
auch nach dem Trennen vom Netz erhalten bleiben, dann müssen diese
im Menü Setup der jeweiligen Prüfvorschrift bzw. Schalterstellung gesi-
chert werden (Parameter „speichern“ bestätigen).
Anschließend die Kontrasteinstellung über speichern dauerhaft übernehmen.
GMC-I Messtechnik GmbH11
5Klassifizierung von Prüflingen
5.1 Schutzklassen
Die Geräte folgender Schutzklassen besitzen alle eine Basisisolierung und
gewährleisten Schutz gegen elektrischen Schlag aufgrund verschiedener
zusätzlicher Vorkehrungen.
Geräte der Schutzklasse I
Berührbare leitfähige Teile sind an den Schutzleiter angeschlossen, sodass
diese bei Ausfallen der Basisisolierung keine Spannung führen können.
Geräte der Schutzklasse I + II
Ausführung wie bei Geräten der Schutzklasse I, jedoch zusätzlich mit berühr-
baren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Geräte der Schutzklasse I + II I
Ausführung wie bei Geräten der Schutzklasse I, jedoch zusätzlich mit Teilen der
Schutzklasse III, z. B. Batteriebetrieb oder Schutzkleinspannung (SELV/PELV).
Geräte der Schutzklasse II
Diese Geräte verfügen über eine doppelte oder verstärkte Isolierung.
Geräte der Schutzklasse II + I I I
Ausführung
len der Schutzklasse II I,
(SELV/PELV).
Geräte der Schutzklasse III
Diese Geräte werden durch Schutzkleinspannung (SELV) versorgt. Darüber hinaus werden keine Spannungen erzeugt, die größer sind als die der
SELV. Diese Geräte dürfen nicht an das Netz angeschlossen werden.
Hinweis: Der Prüfling darf nur an die Buchsen 1 bis 3 des Prüfgeräts angeschlossen werden. Es kann nur eine Sichtprüfung, eine Messung des Isolationswiderstands oder der Versorgungsspannung durchgeführt werden,
siehe Parameter „SK III U
Parameter Klassifizierung (DIN VDE 0701-0702 mit Netz – aktiv) (im Menü Ablauf...)
Das Prüfgerät SECUTEST S2N+ prüft immer nach den schärfsten Grenzwerten der jeweils eingestellten Schutzklasse. Eine Prüfung gilt als nicht
bestanden, wenn diese Grenzwerte überschritten wurden.
Es gibt aber Prüflinge, für die höhere Grenzwerte zugelassen sind.
Ist der Parameter Klassifizierung aktiviert (=x), wird gefragt, ob für diesen
Prüfling höhere Grenzwerte zugelassen sind. Wird die Frage mit „Ja“ be-
wie bei Geräten der Schutzklasse II, jedoch zusätzlich mit Tei-
z. B. Batteriebetrieb oder Schutzkleinspannung
“ auf Seite 29.
V
antwortet, so erfolgt eine Neubewertung und die Prüfung wird evtl. als bestanden angezeigt.
Beispiele
Wurde die Isolationswiderstandsprüfung nicht bestanden, so ist nach der
DIN VDE 0701-0702 für Prüflinge mit Heizelementen oder sofern Entstörkondensatoren gewechselt wurden, eine Ersatzableitstrommessung
durchzuführen.
Bei einem Prüfling mit 300 kΩ wird mit Klassifizierung aus (=_) die Prüfung
nicht bestanden, mit Klassifizierung aktiviert (=x) aber nach entsprechender Beantwortung der Frage die Prüfung bestanden.
Wird der Prüfling über die Buchsen anstelle der Prüfdose angeschlossen,
so existieren andere Grenzwerte, weil in diesem Fall höhere Leistungsaufnahmen möglich sind (z. B. gibt es in Teil 1 einen Grenzwert des Ersatzableitstroms von 1 mA pro kW).
Siehe auch Tabelle „Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA“ auf Seite 20.
5.2 Anwendungsteile (elektromedizinische Geräte)
Anwendungsteile vom Typ B (Body)
Geräte dieses Typs sind sowohl für äußere als auch innere Anwendungen
am Patienten geeignet, ausgenommen die unmittelbare Anwendung am
Herzen.
Diese Geräte bieten einen ausreichenden Schutz gegen elektrischen
Schlag, insbesondere in Bezug auf:
• zulässige Ableitströme
• zuverlässige Schutzleiterverbindung, sofern vorhanden
Folgende Schutzklassen sind zulässig: I oder II.
Anwendungsteile vom Typ BF (Body Float)
Geräte vom Typ B, jedoch mit isoliertem Anwendungsteil vom Typ F.
Anwendungsteile vom Typ CF (Cardiac Float)
Geräte dieses Typs sind für die direkte Anwendung am Herzen geeignet.
Das isolierte Anwendungsteil muss erdfrei sein.
Folgende Schutzklassen sind zulässig: I oder II.
12GMC-I Messtechnik GmbH
6Kurzbezeichnungen
AEFehlerbedingung: Anwendungsteil auf Erde
B, BF, CFKlassifizierung von Anwendungsteilen
BEBetriebserde
PWirkleistung (im Funktionstest)
PAFunktionserde (Potentialausgleich)
PELVSchutzkleinspannung mit Sekundärseite geerdet
(PELV = protective extra low voltage)
RWiderstand
R-ISOIsolationswiderstand
R
ISO,
R-ISO AWT-SL Isolationswiderstand: Anwendungsteil gegen Schutzleiter
R-ISO
INT. KARD.
Isolationswiderstand: Interkardial
(Anwendung am Herzen)
R-ISO NL-SLIsolationswiderstand: Neutralleiter/Außenleiter gegen
Schutzleiter
, R-SL Schutzleiterwiderstand
R
SL
R-SL±NetzGrenzwert Schutzleiterwiderstand für
+Netz: Prüfling mit Netzleitung,
–Netz: Prüfling ohne Netzleitung
(Grenzwert Schutzleiterwiderstand für Netzleitung alleine
= 0,1 Ω)
SScheinleistung (im Funktionstest)
SELVSchutzkleinspannung, Sekundärseite nicht geerdet
SFC„Erster-Fehler“-Bedingung (Single Fault Condition)
SLSchutzleiteranschluss des Prüflings
U
AC/DC
U
BEZUG
, U-ISOPrüfspannung bei der Isolationsmessung
U
ISO
, U-LNNetzspannung
U
LN
U
MESS
U
Sonde
Wechsel-/Gleichspannung
Bezugsspannung, Spannung auf die sich die Ableit-
ströme beziehen (in der Regel die Netznennspannung).
Spannung, mit der die Prüfung durchgeführt wurde.
Diese wird bei allen Ableitstrommessungen eingeblendet.
Sondenspannung
tEinschaltdauer (im Funktionstest)
T, TempTemperatur
Welektrische Arbeit (im Funktionstest)
ZVEHZentralverband des deutschen Elektrohandwerks
GMC-I Messtechnik GmbH13
7Prüfobjekt anschließen
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Ð Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfefunktion an.
Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von
• der Art seines Anschlusses:
– mit Stecker (Parameter „An Prüfdose“), gilt auch für Adapter EL1
– ohne Stecker, einphasiger oder mehrphasiger Anschluss
(Parameter „An Buchsen“)
– kein Anschluss am Prüfgerät (Parameter „Festanschluss“)
ob mit Adapter:
– Adapter an Dose (kundenspezifischer Adapter)
– AT3 -m ed an Dose, Adapter für Geräte,
die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 16 A ausgerüstet sind
– AT3-IIIE an Dose, Adapter für Geräte,
die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 32 A ausgerüstet sind;
Prüfablauf siehe Bedienungsanleitung zum AT3-III
– EL1 an Sonde, Adapter für einphasige Geräte mit Schukostecker
– VL2E an Dose, Adapter für Geräte,
die mit einem 5-poligen CEE-Stecker 16 A oder 32 A ausgerüstet sind
• seiner Schutzklasse (I, II, III, I+II, I+III oder II+III)
Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein. Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu berücksichtigen.
Das Prüfgerät erkennt automatisch, ob ein Prüfling an den Buchsen 1 bis
3 gesteckt ist. Das Prüfgerät erkennt zusätzlich, ob ein Prüfling an der
Prüfdose angeschlossen ist.
Programmablauf, dass der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist.
Als Standardvoreinstellung berücksichtigt der
; Bedeutung siehe Kap. 5.1.
Ð Stellen Sie im Startmenü für den Prüfablauf den Cursor
zweite Zeile.
Ð Durch Betätigen von
schlussarten.
Ð Wählen Sie mit dem Cursor
bestätigen Sie diesen mit
Hinweis zu Anschlussart EL1 oder VL2E: Über das Menü Setup des Prüfablaufs nach Norm und dort unter speichern können Sie die einmal gewählte
Anschlussart EL1 oder VL2E für alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festlegen.
Übergehen der Schutzleiterprüfung bei vollisolierten Geräten
Sie sollen ein vollisoliertes Gerät der Schutzklasse I prüfen (z. B. Monitor,
Tauchpumpe, etc.), bei dem kein Schutzleiterkontakt nach außen führt.
Ob in solch einem Fall auf die Schutzleiterprüfung verzichtet werden kann,
sollte eine Elektrofachkraft entscheiden und verantworten.
Sie können die Schutzleiterprüfung übergehen, indem Sie die Taste
.
drücken, sobald die folgende Aufforderung erscheint: „Bitte die Sonde mit
dem Schutzleiter des Prüflings verbinden“.
Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen durch die Funktion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“ in der Schalterstellung VDE...
Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der Schutzleiter mit der Sonde kontaktiert ist, und zeigt die beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne an.
Diese Funktion ist in der Schalterstellung Menü, Menü Setup... , im Untermenü Prüfablauf über den Parameter „Auto Messstelle“ einstellbar.
Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest installierten Prüflingen
erhalten Sie eine Auswahl der möglichen An-
den gewünschten Anschluss aus und
.
auf die
Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I
Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutzklasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I. Sie müssen in diesem Fall im Startmenü Schutzklasse I auf II umstellen.
Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen und die Anschlussart
ggf. manuell vorzugeben.
14GMC-I Messtechnik GmbH
Ð Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und trennen
Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geerdet sind.
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des
Prüflings frei!
Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf.
Menu
8Geräteparameter konfigurieren
Automodex: für vollautomatische Prüfabläufe werden Meldun-
Prüfablauf...
In der Schalterstellung Menu Untermenü
Setup können allgemeine Geräteparame-
Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet
Erster Fehlersofern die Erster-Fehler-Bedingung eingeschaltet ist,
ter konfiguriert und gespeichert werden.
Auto Klasse PSIdie Prüfergebnisse (bestanden, nicht bestanden) der
Untermenü auswählen, bestätigen
inkl. Gebr. Fehlerdas Messergebnis wird um den Gebrauchsfehler
IT-NetzPrüfung in IT-Netzen durch Unterdrückung des Tests
Signalton Ablaufakustisches Signal bei: falscher Anschluss des
Einstellungen x / – = Funktion ein- / ausgeschaltet
BeleuchtungHinterleuchtung der LC-Anzeige. Hier sind drei
Zustände möglich*, die über die Cursortasten oben
Signalton Messen akustisches Signal bei: Messwertschwankungen,
oder unten ausgewählt werden können:
x: dauernd eingeschaltet, –: ausgeschaltet
Auto Messstelle
Ziffern von 1 ... 9: Dauer in Minuten, nach der die
Beleuchtung automatisch abschaltet.
PrüfzeitDauer einer Einzelprüfung (0 … 255 s)
BezugsspannungSpannung auf die sich die Ableitströme beziehen (in
der Regel die Netznennspannung)
direkt druckensiehe Kap. 13 auf Seite 41.
Protokolle...hier kann ein gespeichertes Protokoll aus einer Liste
Erdschluss beiBeim Kurzschlusstest wird auch überprüft ob eine
Verbindung zwischen L/N und SL besteht (Körperschluss). Wir gehen davon aus, dass bei einem
SecustoreDatenübertragung für den Anschluss des Adapters
Ableitstrom von L/N nach SL > 15 mA ein Körperschluss vorliegt. Für manche Prüflinge (speziell Starkstromverbraucher) sollte dieser Wert erhöht werden,
Netz warten
da größere Ableitströme fließen.
Die Netzspannung wird zunächst auf die Prüfdose
Service...– Uhrzeit und Datum einstellen
geschaltet. Die Prüfung selbst beginnt jedoch erst nach
der Zeit in Sekunden, die in „Netz warten“ eingestellt ist.
* bei Prüfgeräten mit Displays ab Bj. 2014 ist die Hinterleuchtung nicht mehr abschaltbar
GMC-I Messtechnik GmbH15
gen weitestgehend unterdrückt
wird nach Auftreten eines Fehlers die Prüfung sofort
als nicht bestanden abgebrochen
verschiedenen Schalterstellungen werden automatisch den 8 Statistikkanälen zugeordnet
(Betriebsmessabweichung) korrigiert ausgegeben
von U
eine Spannung an PE anliegt.
möglich. Beim U
PE-N
-Test wird geprüft, ob
PE-N
(Ableitstrommessungen können ansonsten zu falschen Messergebnissen führen)
Prüflings, Fehler im Versorgungsnetz, nächster Prüfschritt
Umpolen des Prüfstromes
Ein Signalton signalisiert, ob die Sonde mit dem Schutzleiter verbunden ist. Der Prüfablauf erfolgt automatisch.
Schnelle Signaltonfolge: Sonde an SL,
langsame Signaltonfolge: Messstelle wechseln.
anhand von Identnummern ausgewählt und nochmals angezeigt werden, siehe
Kap. 13 auf Seite 41
.
SECUSTORE optimieren (in dieser Einstellung können
keine Daten im (P)SI-Modul gespeichert werden.
Es
wird auch kein Prüfprotokoll an der RS232 signalisiert.
(bei Einsatz eines (P)SI-Moduls müssen im (P)SIMenü dieselbe Uhrzeit und dasselbe Datum
zusätzlich eingestellt werden)
– Funktionen für den Service nach Kennworteingabe
9Einzelmessungen
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Ω
9.1 Messung von Schutzleiterwiderständen
Definition
Der Schutzleiterwiderstand ist
die Summe folgender Widerstände:
• Widerstand des Leiters der
Anschlussleitung oder Geräteanschlussleitung
• Übergangswiderstände der
Steck- und Klemmverbindungen
• ggf. Widerstand der Verlängerungsleitung
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses und den
Schutzkontakten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehmbarer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten
Geräten
• als Vierpol-Messung
•bei
Geräteanschlussleitungen
ckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzste-
ckers und den Schutzkontakten der Kupplung
Anschluss von Geräten der Schutzklasse I an Prüfdose
Bei Anschluss des Prüflings wird der Widerstand zwischen Schutzleiteranschluss an der Prüfdose bzw. an der Buchse SL und dem Sondenanschluss am Prüfling (Berührung leitfähiger Teile des Gehäuses) gemessen.
Ð Kontaktieren Sie zur Messung des Schutzleiterwiderstandes die
Sonde mit einem mit dem Schutzleiter verbundenen leitfähigen Teil des
Gehäuses.
Während der Messung muss die Anschlussleitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prüfung zugänglich
ist, bewegt werden.
Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter
beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr einwandfrei ist.
Wahl der Polarität
Die Polarität des Prüfstromes kann durch Drücken der Taste
selt werden.
Wahl der Prüfstromstärke (nur SECUTEST S2N+10)
Zwischen den Prüfstromstärken (200 mA DC, 10 A AC) kann durch Drücken
der Taste
Prüfung mit Prüfstrom 10 A (nur SECUTEST S2N+10)
Die Prüfzeit beträgt max. 30 s (Festwert) bei 10 A-Prüfstrom. Nach Ablauf
dieser Messzeit wird der zuletzt gemessene Wert eingefroren, „Data Hold,
Messung abgeschaltet“ erscheint. Bei Erwärmung des Prüfgeräts kann
eine Wiederholung der Prüfung erst nach einer Wartezeit von 1 Minute gestartet werden.
werden, falls die Prüfung nicht bestanden wurde.
umgeschaltet werden.
Bei der Prüfung mit 10 A kann die letzte Messung wiederholt
zwischen den Schutzkontakten des Netzste-
gewech-
16GMC-I Messtechnik GmbH
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