Das PSI (Printer Storage Interface)-Modul SECUTEST PSI ist ein spezielles Zusatzgerät für folgende
Prüfgeräte:
SECUTEST …, PROFITEST 204 und MAVOWATT 45.
Es wird in den Deckel des Prüfgeräts eingesetzt und dort mit zwei Rändelschrauben (5) befestigt.
Die mit dem Prüfgerät ermittelten Ergebnisse werden über die Flachbandleitung (8) direkt zum PSIModul übertragen und dort ausgedruckt.
1.1Anwendung SECUTEST ...
Im Speicher des PSI-Moduls können alle Messwerte für ca. 200 Protokolle (Umfang eines Arbeitstages) abgelegt werden.
Der Ausdruck der Prüfergebnisse kann in Form übersichtlicher dokumentensicherer Mess- und Prüfprotokolle mit Datum, Uhrzeit und über die Tastatur eingegebenen Texten direkt vor Ort erstellt werden.
Über einen seriellen RS232-Anschluss (4) können die gespeicherten Messwerte vom SECUTEST PSI
zu einem PC übertragen und dort mit den speziellen Softwarepaketen PC.doc-WORD, PC.docACCESS oder PS3 archiviert, verarbeitet (z. B. zur Rechnungserstellung) oder direkt in ein vorgefertigtes Formular gedruckt werden. Die Datenübertragung zum PC ist auch ohne Prüfgerät möglich.
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1.2Anwendung PROFITEST 204 und MAVOWATT 45
Der Betrieb mit diesen Prüfgeräten ist eingeschränkt. Hier sind nur folgende Kapitel relevant:
Kap. 2 Sicherheitsmerkmale und Vorkehrungen
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung des SECUTEST PSI ist die Sicherheit von Anwender und
Gerät gewährleistet.
Um die gesetzlichen Vorschriften über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) zu erfüllen,
wurde zur Abschirmung ein elektrisch leitfähiger Kunststoff für das Gehäuse verwendet. Das Berühren des PSI-Moduls ist im Normalbetrieb mit keiner Gefahr verbunden, da im Drucker keine berührungsgefährlichen Spannungen vorkommen.
Achtung!
Das Gehäuse des PSI-Moduls besitzt elektrisch leitfähige, metallähnliche Eigenschaf-
!
ten. Es darf nicht mit spannungsführenden Teilen in Berührung kommen.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes sorgfältig und vollständig.
Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten.
Bedeutung des Symbols auf dem Gerät
Das Symbol auf dem Gerät hat folgende Bedeutung:
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten !)
!
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Datensicherung (nur Geräte der Serie SECUTEST... )
Die Mess-, Protokoll- und Eingabedaten werden im Druckermodul SECUTEST PSI (Zubehör, nicht im
Lieferumfang) in einem RAM sicher gespeichert, solange die zugehörige Batterie die erforderliche
Spannung liefert.
Übertragen Sie daher Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen
Datenverlust im Druckermodul vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die folgenden PC-Programme:
– PS3 (Messdatenübertragung zum PC, Dokumentation, Verwaltung, Protokollerstellung und Termi-
nüberwachung)
– PC.doc-WORD (Protokoll- und Listenerstellung unter MS WORD)
– PC.doc-ACCESS (Prüfdatenmanagement unter MS ACCESS)
3Inbetriebnahme
3.1Farbband und Batterien einsetzen
Setzen Sie vor der ersten Inbetriebnahme das Farbband ein, siehe Kapitel 13.5, Seite 39.
Zur Speicherung der Daten im PSI-Modul und zur Datenübertragung zum PC, wenn das PSI-Modul nicht vom
Prüfgerät versorgt wird, sind vier handelsübliche 1,5 V Mignonzellen nach IEC LR 6 erforderlich.
☞
Tauschen Sie immer einen kompletten Batteriesatz aus. Entsorgen Sie die Batterien umweltgerecht.
Das Batteriefach (10) befindet sich auf der Rückseite des Druckers.
! Lösen Sie die Arretierung durch seitlichen Druck auf den Klemmverschluss des Batteriefach-
! Setzen Sie vier Stück 1,5 V-Mignonzellen entsprechend den angegebenen Symbolen richtig
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Hinweis
Es sollten nur Alkali-Mangan-Zellen eingesetzt werden, die der Norm IEC LR 6 entsprechen.
Von der Verwendung von Zink-Kohle-Zellen wird abgeraten, da ihre Lebensdauer zu kurz ist.
zum Speicherbetrieb bei Anschluss an SECUTEST:
Wir empfehlen vor einem Batterietausch, gespeicherte Daten über einen PC zu sichern.
Gespeicherte Daten bleiben beim Batteriewechsel im Speicher erhalten, auch wenn für
ca. 5 Minuten keine Spannung anliegt.
deckels und entfernen Sie die Abdeckung. Durch Kippen des Moduls fällt der Batteriehalter aus
dem Batteriefach.
gepolt in den Batteriehalter ein.
! Setzen Sie den bestückten Batteriehalter in das Batteriefach ein.
! Setzen Sie den Batteriefachdeckel auf das Batteriefach und rasten Sie diesen durch leichten
Druck wieder ein.
☞
Hinweis
zum Speicherbetrieb bei Anschluss an SECUTEST:
Nach einem Batteriewechsel: Prüfen Sie eingestelltes Datum und Uhrzeit!
Waren längere Zeit keine Batterien eingelegt, z.B. nach der Werksauslieferung,
so muss eine Initialisierung durch einen Reset durchgeführt werden.
Hierdurch wird ein definierter Zustand hergestellt.
Zum Auslösen eines Resets, siehe Kapitel 3.3, Seite 9 Erstinbetriebnahme.
3.2PSI-Modul einsetzen
! Nur SECUTEST: Nehmen Sie aus dem Deckel des SECUTEST die Abdeckung heraus. Drücken Sie
dazu die Abdeckung in die seitliche Richtung.
! Setzen Sie das PSI-Modul in den Deckel ein und befestigen Sie es mit den beiden unverlierbaren
Rändelschrauben (5).
! Schließen Sie das Modul über das Flachbandkabel (8) an die Anschlussbuchse der RS232-
Schnittstelle des Prüfgerätes an.
! Nur SECUTEST: Unterhalb des PSI-Moduls bleibt im Deckel ein Fach, das zum Aufbewahren des
Sondenkabels vorgesehen ist. Arretieren Sie die in das Modul eingesteckte Klappe (18) am Gelenk des Deckels, so dass das Sondenkabel beim Schließen des Deckels nicht herausfallen kann.
3.3PSI-Modul aktivieren
Für die Aktivierung des PSI-Moduls muss die Verbindung zur RS232-Schnittstelle des SECUTEST
hergestellt und das Prüfgerät an das Netz angeschlossen sein!
Achtung!
Solange die Signallampe (9) am PSI-Modul leuchtet, findet eine Synchronisation
!
zwischen Prüfgerät und PSI-Modul statt. In dieser Zeit können keine Prüfdaten vom
PSI-Modul übernommen werden. Betätigen Sie keine Taste am Prüfgerät.
Erstinbetriebnahme
Sofern das PSI-Modul längere Zeit ohne Energieversorgung war, d. h. ohne eingelegte Batterien oder
Stromversorgung durch das Prüfgerät SECUTEST, muss der Speicher komplett über ein Reset
gelöscht werden:
Wählen Sie die Seite Druckermenü durch Drücken von MENUE / (17).
Wählen Sie anschließend das Menü Setup und dort das Menü Speicher löschen.
Betätigen Sie gleichzeitig + .
Prüfen Sie nach der Initialisierung eingestelltes Datum und Uhrzeit!
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0
PRINT
Druckermenü aufrufen
1xMENUE / (17) drücken
Das Auswählen und Durchführen der im Menü aufgeführten
Funktion erfolgt mit den entsprechenden Tasten am Prüfgerät.
Die übrigen Bedienelemente und Anschlüsse sollten, während
das PSI-Modul aktiv ist, unverändert bleiben, um den Datenverkehr nicht zu stören.
Der Menüpunkt „zurück“ führt zurück zu der Anzeige, die vor
dem Aktivieren des PSI-Moduls auf dem LC-Anzeigefeld dargestellt wurde.
Die Anzeige zeigt an, dass 10 % des Speicherplatzes bereits belegt sind. Wenn der Speicher
zu 99 % belegt ist, sollten die Daten zu einem PC übertragen und dort gespeichert werden. Anschließend müssen die Daten gelöscht werden, bevor neue gespeichert werden können. Ansonsten kommt
die Meldung „Speicher voll“ und „Speicher löschen im Setup“.
PRINT
10%
4Voreinstellungen
4.2Kopf- und Fußzeilen eingeben und löschen
Nach dem Aufrufen des Menüpunktes „Setup“
können Sie folgende Einstellungen vornehmen:
z.B.
4.1Uhr stellen
Hinweis:
Beachten Sie, dass im angeschlossenen Prüfgerät
gleiches Datum und gleiche Uhrzeit eingestellt sind.
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Über die Tastatur können Sie Texte nach Ihrer Wahl eingeben, die beim Protokollausdruck – vor bzw.
nach dem Prüfergebnis – automatisch mitgedruckt werden sollen. Für Kopf- und Fußzeilen stehen
jeweils 5 Zeilen mit je 24 Zeichen zur Verfügung.
Die Kopf- und Fußzeilen sind für alle Prüfergebnisse im Speicher gleich.
Geben Sie die Texte über die Tastatur ein
Auch über Barcodeleser (siehe Kapitel 7, Seite 20) ist die Eingabe von Daten möglich.
! In die jeweils nächste Zeile gelangen Sie durch Drücken der Taste
! Löschen können Sie die Kopf- und Fußzeilen mit den Tastenund
4.3Speicher löschen
Um den Speicher zu löschen drücken Sie
die Taste (13) am PSI-Modul.
ENTER
Um abzubrechen drücken Sie
die Taste am SECUTEST.
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ENTER
☞
Hinweis
Eingegebene Textdaten aus Kopf- und Fußzeile, Geräteart, Hersteller, Type sowie Angaben zum Kunden und Angaben zur Reparatur und Statistik bleiben mit „Speicher
löschen“ erhalten. Diese Daten können nur durch ein Reset ( + ) gelöscht werden.
0
5Protokoll anzeigen, drucken und speichern
☞
Sie können das Ergebnis der jeweils letzten Prüfung in das PSI-Modul übernehmen, dort unter einer
Ident-Nr. speichern, eingeben und ausdrucken. Das Protokoll der letzten Prüfung kann mehrfach
ausgedruckt werden.
Im Speicher des PSI-Moduls lassen sich die Ergebnisse eines ganzen Arbeitstages (ca. 200 Protokolle) ablegen. Durch mehrmaliges Drücken der Taste(15) wird immer wieder der gleiche Datensatz überschrieben.
Das Prüfprotokoll enthält automatisch das Prüfergebnis mit den Mess- und Grenzwerten sowie Angaben zur Sichtkontrolle. Durch Eingaben über die Tastatur oder über einen Barcodeleser (siehe Kapitel
7, Seite 20) können Sie weitere spezifische Angaben über Prüfling, Kunde und Reparatur in das Prüfprotokoll integrieren.
Die Protokolldarstellung auf dem LCD erfolgt in mehreren Fenstern.
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Hinweis
Das Speichern von Prüfergebnissen des Sicherheits- und Funktionstests sowie
die Übernahme in das Protokoll und die Statistik ist nur nach durchgeführten
Prüfungen möglich.
Ausnahme: der Funktionsschalter steht in der Stellung „MENUE“ (ältere Versionen: auch
„FUNCTION-TEST“). Hier kann nur die jeweils auf der LCD dargestellte Anzeige ausgedruckt und das jeweils letzte Funktionstestergebnis abgespeichert werden (siehe Kapitel
10, Seite 33).
STORE
5.1Protokoll anzeigen, Texte eingeben und speichern
! Rufen Sie das PSI-Menü über die Taste auf
! Wählen Sie Protokoll an und bestätigen Sie mit
Es wird zunächst das Prüfergebnis mit den Mess- und
Grenzwerten angezeigt. Die Anzeige umfasst nur vorhandene
Daten.
In weiteren, mit den Tastenund, wählbaren Fenstern
können Sie Informationen über die Sichtprüfung darstellen
sowie Texte über die Tastatur und Barcodes über den Barcodeleser (siehe Kapitel 7, Seite 20) eingeben. In eine Zeile
können max. 24 Zeichen eingegeben werden.
Die Texteingabe einer Zeile beenden Sie durch Drücken der
Taste. Sie gelangen dabei gleichzeitig in die
ENTER
jeweils nächste Zeile.
! Drücken Sie zum Speichern die Taste .
Durch kehren Sie zum PSI-Menü zurück.
Bei Speicherung des Protokolls wird die fortlaufende Identnummer zwischen Datum und Uhrzeit ausgegeben.
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