Gossen Metrawatt SECUTEST BASE(10), SECUTEST PRO. SECULIFE ST BASE(25) Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
Firmware 2.0.0
Stand 30.08.18
SECUTEST BASE(10) / PRO und SECULIFE ST BASE(25)
Prüfgerät zur Messung der elektrischen Sicherheit von Geräten nach VDE 0701-0702, IEC 62353 und IEC 60974-4
3-349-752-01
15/8.18
Bedienelemente
Funktions­drehschalter
LC-Anzeigefeld
Einzelmessungen
Sequenzen A1 ... A8, AUTO (automatische Prüfabläufe)
MEM:
Datenbank-Funktionen
ESC
: Rücksprung
Festfunktionstasten
HELP: Hilfebilder
START
: Start/Stopp
– der Einzelmessung – des Prüfablaufs
Fingerkontakt
PRINT
: Drucken über USB
Drehschalterebene grün
Drehschalterebene orange
Softkeys
Prüfsonde
!
Anschluss Spannungsversorgung SECUTEST CLIP (Z745H)
Blitzsymbol:
Netz an Prüfdose
!
weiß markierter & abgesicherter
Hochstrompfad
– für Tastatur * – für Barcode/RFID-Leser * – für Drucker – für USB-Stick
Symboleinblendung für die an der USB-Master-Schnittstelle angeschlossenen Geräte s. u.
Spezielle Symboleinblendungen:
– Messung am IT-Netz aktiv – OFFSET für RPE aktiv
* für Eingabegeräte mit Funkübertragung muss hier der Empfänger (Receiver) gesteckt werden ** wird nur bei aktiver Verbindung zu einem anderen Bluetooth-Gerät eingeblendet
Bluetooth®** (Merkmal M01) Parameter siehe Seite 79
®
Sondentyp Anwendung
Knickschutztülle
schwarz
Prüfstrom 200 mA / 10 A max. 16 A
SK2-25A (Z746C) Knickschutztülle grün
Prüfstrom 200 mA / 25 A max. 25 A
1)
SECUTEST BASE10/PRO (Merkmal G01)
2)
eine Liste geeigneter Geräte finden Sie im Anhang, siehe Kapitel 14
Nr. Bedeutung 1
2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung (nur SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01))
2
Spannungsmesseingänge (nur bei
SECUTEST PRO
(bzw. Gerät mit Merkmal I01))
3
Schmelzsicherung des Sondeneingangs
4
Anschluss für Prüfsonde (P1)
5
Anschluss (Klinkenbuchse) zur Spannungsversor­gung der SECUTEST CLIP (Z745H), siehe auch Bedienungsanleitung zur Ableitstrommesszange
6
Normsteckdose (Prüfdose) länderspezifisch zum Anschluss von Prüflingen
7
Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung
8
Buchse für Netzversorgung über Kaltgerätestecker länderspezifisch
9
Schmelzsicherung 1 des Netzanschlusses
10
Schmelzsicherung 2 des Netzanschlusses
11
Zusätzliche Schmelzsicherung für 10 A
1)
-Schutzleiterprüfung
12
USB-Master für Anschluss von Tastatur, Barcode/ RFID-Leser
2)
, Drucker2) und USB-Stick2)
(nur FAT32-formatiert, nicht NTFS)
13
USB-Slave für PC-Anschluss
34 54
6
7
9
10
8
11
12 13
2211
Anschlüsse
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Gerät der Softwareversion FW2.0.0
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Übersicht über den Leistungsumfang der Prüfgeräte SECUTEST BASE(10), PRO und SECULIFE ST BASE(25)
Messfunktionen
Prüfstrom / Prüfspannung
Schalter-
stellung
Einzelmessungen Schalterstellungen Drehschalterebene grün
R
R
PE
Kap. 8.5
Schutzleiterwiderstand
PE
I
Prüfstrom (200 mA)
P
SECUTEST BASE10/PRO
und SECULIFE ST BASE: 10 A (Merkmal G01) und SECULIFE ST BASE25: 25 A
1)
1)
(Merkmal G02)
R
RISO
Isolationswiderstand (SK I/SK II) LN(PD) - PE(PD)
ISO
U
Prüfspannung
ISO
Kap. 8.6
I
IPE
Kap.
8.7.1
IB
Kap.
8.7.2
IG
Kap.
8.7.3
IA
Kap.
8.7.4
IP
Kap.
8.7.5
U
Kap. 8.9
4)
ta
Kap. 8.10
P
Schutzleiterstrom Effektivwert Direkt
PE
Wechselstromanteil
I
PE~
Gleichstromanteil
I
PE=
U
Prüfspannung
LN
I
Berührungsstrom Effektivwert Direkt
B
I
Wechselstromanteil
B~
I
Gleichstromanteil
B=
U
Prüfspannung
LN
I
Geräteableitstrom Effektivwert Direkt
G
Wechselstromanteil
I
G~
I
Gleichstromanteil
G=
Prüfspannung
U
LN
Ableitstrom vom Anwendungsteil Effektivwert
I
A
U
Prüfspannung
A
I
Patientenableitstrom Effektivwert
P
Wechselstromanteil
I
P~
I
Gleichstromanteil
P=
U
Prüfspannung
LN
Sondenspannung effektiv
U U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
Messspannung effektiv
U U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
ta PRCD-Auslösezeit U
Netzspannung an der Prüfdose
LN
2)
2)
2)
für 30 mA-PRCDs
Funktionstest an der Prüfdose
I Strom zwischen L und N U Spannung zwischen L und N f Frequenz P Wirkleistung
Kap.
S Scheinleistung
8.11
PF Leistungsfaktor
Sondermessfunktionen
Verlängerungsleitungsprüfung mit Adapter:
EL1
Durchgang, Kurzschluss, Polarität (Aderntausch
Kap.
8.12 Reserviert für Erweiterungen im Rahmen von Software-Aktualisierungen
EXTRA
°C Temperaturmessung IZ Zangenstrommessung
Kap. 9
1)
10 A/25 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/ 230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Spannungsmesseingänge nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merk­mal I01) und SECULIFE ST BASE(25)
3)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01) und SECULIFE ST BASE(25)
4)
Die Messung der Auslösezeit ist im IT-Netz nicht möglich.
5)
Aderntausch wird beim EL1-Adapter nicht geprüft
6)
Anschlussart steht bei SECULIFE ST BASE 25 (Merkmal G02) nicht zur Ver­fügung
mit Zangenstromsensor
2)
mit Pt100 / Pt1000
2)
Messart Anschlussart
PE(PD) - P1 passiv PE(PD) - P1 aktiv PE(Netz) - P1 PE(Netz) - P1 Zange P1–P2 3)
LN(PD) - P1 P1–P2 PE(Netz) - P1 PE(PD) - P1 LN(PD) - P1//PE(PD)
Differentiell Alternativ AT3-Adapter Zange
Differentiell Alternativ (P1) Festanschluss Alternativ (P1–P2)
Differentiell Alternativ AT3-Adapter Zange
Direkt (P1) Alternativ (P1) Festan. (P1)
Direkt (P1) Festan. (P1)
P1–P2 P1–P2 (mit Netz*) * Vorgabe der Polung
V – COM V – COM (mit Netz)
Vorgabe der Polung
EL1-Adapter
5)
)
AT3-IIIE-Adapter VL2E-Adapter
V – COM V – COM
6)
3)
2)
2)
2)
2)
Legende
Alternativ = Alternative Messung (Ersatzableitstrommessung) Differentiell = Differenzstrommessung Direkt = Direktmessung LN(PD) = kurzgeschlossene Leiter L und N der Prüfdose P1 = Messung mit Prüfsonde P1 P1-P2 = 2-Pol-Messung mit Prüfsonde P1 & P2 PE-P1 = Messung zwischen PE und Prüfsonde P1 PE(PD) = Schutzleiter der Prüfdose PE(Netz) = Schutzleiter des Netzanschlusses
2) 6)
Norm Messart, Anschlussart
Schalter-
stellung Automatische Prüfabläufe Schalterstellungen Drehschalterebene orange Vorkonfigurierte (frei einstellbare) Prüfabläufe – Auslieferzustand
VDE 0701-0702 Messart passiv, Prüfdose
A1
VDE 0701-0702 Messart aktiv, Prüfdose
A2
VDE 0701-0702-EDV
A3
IEC 62353 (VDE 0751) Messart passiv
A4
IEC 62353 (VDE 0751) Messart aktiv
A5
IEC 60974-4 Anschlussart Prüfdose
A6
IEC 60974-4 Anschlussart AT16-DI/AT32-DI
A7
VDE 0701-0702
A8
VDE 0701-0702 Messart aktiv, Prüfdose
AUTO
Parametrierung für EDV (aktiv)
Messart Verlängerungsleitung (RPE, RISO), Adapter EL1 VL2E/
AT3-IIIE
/
Unterschiede bei den Ausstattungsmerkmalen
SECUTEST...
SECULIFE... ST BASE — Touch Screen/Keyboard E01 ••• 10 A RPE-Prüfstrom
25 A RPE-Prüfstrom
2. Prüfsonde H01 ••• Spannungsmesseingang* SECUTEST DB+ SECUTEST DB comfort
®
Bluetooth Antimikrobielles Gehäuse
* für Spannungsmessung oder zum Anschluss eines Zangenstrom-
sensors für Zangenstrommessung oder AT3-Adapters sowie Tempera­turmessung über RTD
Merkmale
BASE PRO PRO BT
comfort
ST BASE 25
G01 G02
••
I01 ••• KB01 ••• KD01 ••
M01
ST BASE
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhalt Seite Seite
1 Anwendung ...................................................................... 5
1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Normen .............................5
1.2 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften ........................................5
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ....................... 5
3 Allgemeine Bedienung ..................................................... 7
3.1 Messwertanzeige ...........................................................................7
3.2 Landessprache, Tastaturlayout (Parameter Kultur) ...........................7
3.3 Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code) ......................................7
3.4 Eingabe von alphanumerischen Zeichen ..........................................7
3.5 Druckausgabe – Protokolle .............................................................7
3.5.1 Multiprint ......................................................................................7
3.5.2 Protokollvorlage .............................................................................7
3.5.3 Protokollstreifen bei Thermodrucker ................................................8
3.5.4 Drucken über IZYTRON .IQ ............................................................8
3.5.5 Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick .....................................8
3.6 Druckausgabe von ID-Etiketten (ab Firmware V1.3.0) .......................8
3.7 Schreiben von RFID-Tags (ab Firmware V1.5.0) ...............................8
4 Inbetriebnahme ................................................................ 9
4.1 Anschließen des Prüfgeräts an das Netz ..........................................9
Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0) .................9
4.1.1
4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .......................10
4.2 Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2 ............................................10
4.3 Geräteeinstellungen .....................................................................11
5 Interne Datenbank ......................................................... 14
5.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein ...........................................14
5.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten ............14
5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät
zum PC .......................................................................................14
Import – im Protokollierprogramm erstellte Prüfstrukturen in das Prüfgerät
5.2.2
laden (nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal KB01) ..................14
5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten ...14
5.3 Dateneingabe ..............................................................................16
5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur ...................16
5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard (nur
SECUTEST PRO
5.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und
Messwerte einblenden .................................................................17
5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung ...................18
5.4.2 Suche von Strukturelementen .......................................................19
5.4.3 Messwerte gespeicherter Prüfungen einblenden ............................19
5.4.4 Datenbank löschen ......................................................................19
bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01) ......................16
8.4 Messreihen und Speicherung .......................................................24
8.5 Messung von Schutzleiterwiderständen – RPE ...............................25
8.6 Isolationswiderstandsmessungen – RISO ......................................29
8.7 Ableitstrommessungen ................................................................32
8.7.1 Schutzleiterstrom – IPE ................................................................33
8.7.2 Berührungsstrom – IB ..................................................................37
8.7.3 Geräteableitstrom – IG .................................................................40
8.7.4 Ableitstrom vom Anwendungsteil – IA ...........................................43
8.7.5 Patientenableitstrom – IP .............................................................44
8.8 Sondenspannung – U ..................................................................46
8.9 Messspannung – U (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01) .........47
8.10 Messung der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschaltungen des Typs
PRCD – tA ..................................................................................48
8.11 Funktionstest – P ........................................................................49
8.12 Prüfung von Verlängerungsleitungen – EL1 ...................................50
9 Sonderfunktionen – EXTRA ............................................ 52
10 Prüfabläufe – Prüfsequenzen ......................................... 54
10.1 Allgemeines ................................................................................54
10.2 Prüfablauf auswählen und Konfigurieren .......................................56
10.3 Prüfling anschließen ....................................................................61
10.4 Prüfobjekt auswählen ..................................................................61
10.5 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten ........................................61
10.6 Prüfschritte durchführen und bewerten .........................................61
10.7 Manuelle Grenzwertvorgabe .........................................................62
10.8 Ende des Prüfablaufs ...................................................................62
10.9 Speichern der Prüfergebnisse ......................................................62
11 Warnungen, Fehleranzeigen und Hinweise .................... 63
11.1 Liste der Fehlermeldungen ...........................................................64
11.2 Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse
in Abhängigkeit von der Messart ..................................................72
12 Technische Kennwerte ................................................. 74
13 Wartung ......................................................................... 77
13.1 Wartung Gehäuse ........................................................................77
13.2 Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest) ............77
13.3 Softwareupdate (Parameter Systeminfo) ........................................77
13.4 Stützbatterie für die Echtzeituhr ....................................................77
13.5 Sicherungswechsel ...................................................................77
13.6 Rekalibrierung .............................................................................77
13.7 Sicherheitstechnische Kontrollen ..................................................77
13.8 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ............................78
6 Anschluss des Prüflings ................................................. 20
6.1 Differenzstromüberwachung .........................................................20
6.2 Referenzspannung L-PE und Prüffrequenz Alternativ ......................20
6.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen ....................20
6.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben
bei automatischen Prüfabläufen ....................................................20
6.5 Besondere Bedingungen ..............................................................21
6.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) ..................21
6.7 Anschlussaufforderungen .............................................................21
6.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät ......................................21
14 Anhang ........................................................................... 78
14.1 Liste geeigneter Drucker mit USB-Anschluss .................................78
14.2 Liste geeigneter Barcode-Leser und RFID Scanner mit USB-Anschluss 78
14.3 Verwendung von USB-Speichermedien .........................................78
14.4 Bluetooth-Schnittstelle (SECUTEST PRO BT (comfort) oder Merkmal
M01) ..........................................................................................79
14.5 Fernsteuerungsschnittstelle ..........................................................80
14.6 Indexverzeichnis ..........................................................................80
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................ 82
7 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen und
Prüfabläufen .................................................................. 22
7.1 Funktion Quick Edit – QEDIT
(Option SECUTEST DB comfort bzw. Merkmal KD01) ......................22
16 Produktsupport .............................................................. 82
17 Schulung ........................................................................ 82
8 Einzelmessungen ........................................................... 23
8.1 Allgemeines ................................................................................23
8.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung ...............................24
8.3 Letzte Messwerte einblenden .......................................................24
4 GMC-I Messtechnik GmbH

1 Anwendung

Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Normen

Reparaturprüfungen /Wiedeholungsprüfungen
Prüflinge nach folgenden Normen überprüfen
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702
IEC 62353
DIN EN 62353
(VDE 0751-1)
Elektrische Geräte
Gebrauchs- und Arbeitsgeräte netzbetriebene elektronische Geräte handgeführte Elektrowerkzeuge Verlängerungsleitungen Haushaltsgeräte Geräte der Informationstechnik
Elektromedizinische Geräte, Anwendungsteile
Schweißgeräte
Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen An­lagen verwendet werden!
Das Prüfgerät muss im gleichen Netz betrieben werden wie der Prüfling!

1.2 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften

Einzelmessungen je Vorschrift
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702
IEC 62353 Schutzleiterwiderstand Isolationswiderstand Schutzleiterstrom primärer Ableitstrom Geräteableitstrom Berührungsstrom Strom vom Schweißstromkreis Patientenableitstrom Ableitstromvom vom Anwendungsteil Prüfmethoden Alternatives Messverfahren (Ersatz-(Geräte)-ableitstrom)
Differenzstrom-Messverfahren
direktes Messverfahren
•••
••
••
•••
•••
IEC 60974-4
DIN EN 60974-4
VDE 0544-4
DIN EN 62353
(VDE 0751-1)
IEC 60974-4
DIN EN 60974-4
••
Die Prüfgeräte SECUTEST BASE(10), SECUTEST PRO und SECULIFE ST BASE(25) erfüllen die Anforderungen der geltenden EU-Richtlinien
und nationalen Vorschriften. Dies bestätigen wir durch die CE­Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Mes­stechnik GmbH angefordert werden.
Die Prüfgeräte sind entsprechend den folgenden Sicherheitsbe­stimmungen gebaut und geprüft: IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1,
DIN EN 61557-16/VDE 0413-16
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorg­fältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt wer­den. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein (siehe auch unser Schulungsangebot Kapitel 17).
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fach­kräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V angeschlossen werden, welches den gelten­den Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen unvorhersehbare Spannungen auftreten können (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
• Bei Verwendung einer Prüfsonde mit Spiralkabel (SK2W): Halten Sie die Prüfspitze der Prüfsonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der
VDE 0544-4
Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch die zurück­schnellende Prüfspitze.
Messung von Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom
(Ableitstrom alternative Messverfahren)
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombe­grenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse L oder N der Prüfdose oder der Prüfspitze bekommt man einen elektri­schen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Ableitstrommessung – Messung unter Netzspannung Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, dass der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dür­fen auf keinen Fall berührt werden. tung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
(Es erfolgt eine Netzabschal-
Legende
• vorgeschriebene Prüfung
Sicherungswechsel
GMC-I Messtechnik GmbH 5
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !
Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzver­sorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis angeschlossen sein. Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Achtung!
!
Achtung!
!
!
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Ziehen Sie vor dem Öffnen des Gehäuses den Netz­stecker und warten Sie mindestens 5 Minuten.
Schalten von Lasten – Vorgehensweise
Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbe­dingt die unten angegebene Reihenfolge. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.
Beginn der Messung:
1)
Prüfling
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
2) Prüfgerät:
Prüfling
3)
Ende der Messung:
4)
Prüfling
5) Prüfgerät:
Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter ein.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
Entfernen Sie die Netzspannung von der Prüfdose.
Schalten von Lasten – maximaler Anlaufstrom
Unsere Prüfgeräte SECUTEST BASE(10), PRO und SECULIFE ST BASE(25) ermöglichen die aktive Prüfung von Geräten mit einem
Nennstrom (Laststrom) von bis zu 16 A. Die Prüfdose des jeweiligen Prüfgeräts ist hierzu mit 16 A-Siche-
rungen ausgestattet und das Schaltvermögen der internen Relais beträgt ebenfalls 16 A. Anlaufströme bis 30 A sind zulässig.
Das Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen, z. B. sofern berührungsgefährliche Teile frei zugänglich sind, bei gebrochenem oder defektem Display (als Folge werden gefährliche Spannungen oder Netzanschlussfehler möglicher­weise nicht mehr signalisiert)
• bei entferntem Siegel/Siegellack, als Folge einer Reparatur oder Manipulation durch eine nicht autorisierte/zertifizierte Servicestelle
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Pati­entenanschlüssen, z. B. bei unterbrochener Isolierung oder geknicktem Kabel
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeanspruchungen
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !)
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung fin­den Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantie­siegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Verwendete Marken
Trotz der umfangreichen Schutzmaßnahmen vor Über­lastung können Anlaufströme über 30 A zum Verschweißen der Relaiskontakte führen. In diesem Fall wird folgende Fehlermeldung eingeblendet: „L(N)-Sicherung der Prüfdose defekt“.
Prüfen Sie die beiden Schmelzsicherungen des Netzanschlus-
ses. Sind diese defekt tauschen Sie diese durch neue aus.
Erscheint die obige Fehlermeldung weiterhin, so ist anzunehmen, dass die Relais defekt sind. In diesem Fall müssen Sie das Prüf­gerät zur Reparatur an unseren Service senden, Adresse siehe Kapitel 15.
Sicherer prüfen mit Prüfadapter
Bei Prüflingen, bei denen ein höherer Anlaufstrom als 30 A zu ver­muten ist, empfehlen wird unbedingt die Anwendung eines Prüf­adapters für größere Anlaufströme: z. B. Prüfadapter der Serie AT3 (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI oder AT32DI).
Alternative: Passive Prüfung
Gegebenenfalls kann aufgrund der Gefährdungsbeurteilung die Prüfung auch als passive Prüfung (Methode Ersatzableitstrom) erfolgen, d. h. ohne das Zuschalten von Netzspannung auf die Prüfdose.
QR Code QR Code ist eine eingetragene Marke der Firma
DENSO WAVE INCORPORATED
6 GMC-I Messtechnik GmbH

3 Allgemeine Bedienung

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis

3.1 Messwertanzeige

Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• die ausgewählte Messfunktion oder Norm,
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• Einstellparameter wie Anschlussart oder Messart,
• Symbole für die Softkey-Bedienung
• Anschlussschaltbilder, Hinweise zum Prüfablauf sowie Fehlermeldungen.
Die Einzelmessungen verfügen über einen grünen Fortschrittsbal­ken in der Kopfzeile, die Prüfabläufe (Sequenzen) über einen oran­gefarbenen Fortschrittsbalken.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.
Messwertspeicherung
Siehe Kapitel 8.4

3.2 Landessprache, Tastaturlayout (Parameter Kultur)

In der Schalterstellung SETUP kann die gewünschte Sprache der Bedienerführung, ein länderspezifisches Tastaturlayout sowie die Sprache der Prüfabläufe (Parameter Messsequenzen) eingestellt werden, siehe Kap. 4.3.
Sofern Sie die Einstellung Tastaturlayout ändern, werden Sie aufgefordert, bestimmte Barcodes einzuscannen. Dies ist erforderlich, damit der Barcode-Leser nach der Sprachumschaltung weiterhin korrekt funktioniert. Sollten Sie den Barcodeleser gerade nicht zur Hand haben, kön­nen Sie den Barcode-Leser auch nachträglich über Setup (2/3) > Externe Geräte > Barcode-Leser > Typ Z751A auf das neue Tastaturlayout einstellen.

3.3 Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code)

Je nach Stellung des Funktionsdrehschalters und in Abhängigkeit von der gewählten Messart werden die zugehörigen Anschluss­schaltbilder eingeblendet.
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP. ➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
SECUTEST BASE(10)
Codes der Schalterstellung EXTRA mit dem Tablet-PC die aktuelle Bedienungsanleitung von unserer Homepage laden bzw. öffnen.

3.4 Eingabe von alphanumerischen Zeichen

Tastatureingabe
Es können Texte außer über die einblendbare Softkey-Tastatur auch über angeschlossene USB-Tastaturen (mit USB Boot Keyboard Profil) eingegeben werden, z. B. für die Eingabe eines Offsets, von ID-Num­mern, Typbezeichnungen und Kommentaren, siehe auch Kapitel 5.3.
Einlesen eines Barcodes
Sie erkennen, ob der Barcode-Leser vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Um den Barcode-Leser zur Erstinbetriebnahme zu konfigurie-
ren, wählen Sie folgenden Parameter: Setup (2/3) > Externe Geräte > Barcode-Leser > Typ Z751A.
Scannen Sie anschließend den eingeblendeten Barcode. Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe über die
einblendbare Softkey-Tastatur befinden, wird ein über ein Bar­codeleser eingescannter Wert direkt übernommen.
Als Zubehör lieferbare Geräte siehe Anhang Kapitel 14.2.
: Alternativ können Sie durch Scannen des QR-
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Lesegeräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Einlesen eines RFID-Codes
Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Ein RFID Scanner (sofern in einem Abstand von ca. 3 cm mittig zum RFID-Tag gehalten) liest den aktuellen Inhalt, z. B. den ID­Code, des RFID-Tags aus, die SCAN-LED am Scanner
Sofern die Datenbankansicht (MEM) aktiv ist (vor oder nach einer Messung), springt der Cursor automatisch an die Position des Prüfobjekts mit dem entsprechenden ID-Code.
Sofern das Objekt nicht gefunden wurde, erscheint eine Frage mit dem Hinweis, ob Sie ein neues Objekt anlegen wollen.
blinkt.

3.5 Druckausgabe – Protokolle

Sofern Sie einen geeigneten Drucker (Liste siehe Anhang Kapitel
14.1) oder einen geeigneten USB-Stick über die USB-Master­Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jede durchgeführte Einzelmessung oder Prüfsequenz ein Prüfprotokoll ausgeben. Hierzu muss die jeweilige Einzelmessung oder Prüfsequenz im Speichermenü über Cursortasten zuvor ausgewählt werden.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.

3.5.1 Multiprint

Wenn Sie im Speichermenü den Cursor auf ein Prüfobjekt mit mehreren durchgeführten Prüfungen (Einzelmessungen oder Prüf­sequenzen) stellen und die Taste PRINT drücken, so wird ein kom­biniertes Prüfprotokoll mit allen Prüfergebnissen dieses Prüfob­jekts ausgegeben.

3.5.2 Protokollvorlage

Zu den in der internen Datenbank abgespeicherten Ergebnissen von Einzelmessungen oder Prüfabläufen kann ein Protokoll aus­gegeben werden. Hierzu ist im Prüfgerät bereits eine Protokollvor­lage fest hinterlegt. Je nach durchgeführter Prüfsequenz kann sich die Normenbezeichnung im Protokoll ändern.
Die Protokollvorlage enthält folgende Parameter:
•Identnummer
• Bezeichnung
• Kundenbezeichnung
• Standort
•Datum
•Uhrzeit
• Bemerkung mit 64 Zeichen
• Normbezeichnung / Sequenzname / manueller Test
• Messwerte
•Grenzwerte
• Bewertungen
• Prüfmittel (Seriennummer)
Die Anzeige auf dem Display ist keine Druckvorschau und entspricht nicht dem späteren Ausdruck.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

3.5.3 Protokollstreifen bei Thermodrucker

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Über den Thermodrucker Z721S können Protokollstreifen (Zube­hör Thermopapier Z722S) ausgedruckt werden.
Mit Hilfe des PC-Programms Report Designer* können Protokollvor­lagen am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen werden. Die Funktion Druckvorschau generiert bei angeschlossenem Prüfge­rät und ausgewähltem Prüfobjekt bereits eine exakte Voransicht des ausgefüllten Prüfprotokolls für den angeschlossenen Thermo­drucker.
* nicht bei gleichzeitigem Betrieb mit IZYTRON .IQ
Code-Erkennung Bitte prüfen Sie, ob die ausgedruckten Codes von Ihrem Lesegerät erkannt werden. Manche Codes (häufig bei Aztec/DataMatrix der Fall) müssen vor der Verwendung erst auf dem Lesegerät aktiviert werden.

3.5.4 Drucken über IZYTRON .IQ

Alternativ können die gespeicherten Messdaten in der Protokol­liersoftware IZYTRON .IQ auf dem PC eingelesen und als Protokoll ausgedruckt werden.

3.5.5 Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick

Wählen Sie in der Datenbankansicht (Taste MEM) mit den Cursor­tasten eine Messung aus, für die ein Protokoll auf USB-Stick gespeichert werden soll. Drücken Sie anschließend die Taste PRINT. Die Meldung „Druckauftrag beendet“ erscheint. Das Ergeb­nis ist eine BMP-Datei. Der Dateiname besteht aus dem Zeitstem­pel und der ID des Prüfobjekts.
Eine Liste geeigneter USB-Sticks finden Sie im Anhang, siehe Kapitel 14.

3.6 Druckausgabe von ID-Etiketten (ab Firmware V1.3.0)

Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen.
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Mindestbreite von Etiketten
Für den Ausdruck von 2D-Code-Etiketten (QR-Code, MicroQR-Code, DataMatrix, Aztec) sind Bandkassetten mit einer Breite von mind. 12mm empfohlen. Sollte beim Ausdruck einer Identnummer als 2D-Code und Verwendung einer 9 mm-Bandkassette ein leeres Etikett ausgeworfen werden, so ersetzen Sie die Kassette durch eine 12 mm-Kassette (oder breiter) und starten Sie den Druckvorgang erneut.

3.7 Schreiben von RFID-Tags (ab Firmware V1.5.0)

Ein RFID Scanner (Programmer) ermöglicht folgende Anwendung:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte zur Verschlüsse­lung auf einem RFID-Tag; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen.
Sofern Sie einen geeigneten RFID Scanner (Liste siehe Anhang Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jedes RFID-Tag beschreiben:
Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).Wählen Sie das gewünschte
aus oder geben Sie ein neues Prüfobjekt über seine ID ein.
Drücken Sie kurz die Taste
Es folgt die Aufforderung, den Scanner (in einem Abstand von
ca. 3 cm mittig) zum RFID-Tag zu führen.
Die Meldung „erfolgreich beschrieben“ schließt den Vorgang ab.
Prüfobjekt
PRINT
am Prüfgerät.
Prüfobjekt
über die Cursortasten
einen
Sofern Sie einen geeigneten Barcodedrucker (Liste siehe Anhang Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jedes Barcode ausdrucken:
Über Druckerinfo können Sie zunächst erkennen, ob der an-
geschlossene Barcodedrucker vom Prüfgerät richtig erkannt wird: Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckerinfo oder Setup (2/3) > Drucker > Z721E > Druckerinfo.
Stellen Sie im Setup die Kodierung ein (die Papiergröße wird
ab FW 2.0 automatisch eingestellt): Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckereinstell oder Setup (2/3) > Drucker > Z721E > Druckereinstell.
Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).
Wählen Sie das gewünschte Prüfobjekt über die Cursortasten aus.
Drücken Sie die Taste PRINT.
Die ID wird je nach Auswahl entsprechend kodiert auf dem Etikett ausgedruckt. Falls die ID nicht in einen Barcode oder 2D-Code ausgegeben werden kann, erfolgt eine Warnmeldung.
Prüfobjekt
einen
Falls die ID nicht in einen kann, erfolgt eine Warnmeldung.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Lese- bzw. Schreibgeräten können wir keine Gewährleis­tung übernehmen.
RFID-Tag
umgewandelt werden
8 GMC-I Messtechnik GmbH

4 Inbetriebnahme

Achtung!
!
L1 N
grün-gelb
grün-gelb
PE
L1 L2 L3 N PE
L1 L2 L3 N
grün-gelb
KS13
Bei Auswahl zwischen zwei Zuständen: direkte Umschaltung, ohne Untermenü.
Neu
Symbol Toggle

4.1 Anschließen des Prüfgeräts an das Netz

Netznennwerte (Nenngebrauchsbereiche) siehe Kapitel 12.Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Kaltgerätestecker an das
Prüfgerät und den Netzanschlussstecker an das Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig. Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mithilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest an­geschlossene Zuleitungen und ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets KS13.
Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteck­dose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei. Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupp­lungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzan­schlüssen wie im Bild dargestellt. Eine Trennung vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließ­lich über den Netzstecker.

4.1.1 Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0)

Die Einstellung IT-Netz kann in der Schalterstel-
lung SETUP (Setup 1/3) im Untermenü alle Messungen für alle Einzelmessungen und Prüfsequenzen aktiviert werden (in diesem Fall wird das Sym­bol auf jeder Anzeigeseite in der Kopfzeile eingeblendet):
Parameter „Mess. am IT-Netz“ = Ja: aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben) werden verhindert. Prüfsequenzen, die solche Mes­sungen enthalten, werden ebenfalls verhindert.
Erkennt der SECUTEST beim Anschließen an Netzspannung eine Veränderung am PE im Vergleich zum vorher verwendeten Net­zanschluss, wird dem Prüfer ggf. direkt nach der Inbetriebnahme die Frage gestellt, ob die aktuell verwendete Netzsteckdose zu einem IT-Netz gehört. Entsprechend der Antwort wird die IT-Netz­Option im SETUP aktiviert. Ist „Mess. am IT-Netz“ aktiviert, so wird dies durch das Symbol in der Kopfzeile signalisiert.
Unabhängig hiervon ist es jederzeit möglich, die Option im SETUP manuell entsprechend zu verändern.
Die Einstellung der Option „Mess. am IT-Netz“ bleibt auch nach Trennen vom Netz gespeichert.
In einem IT-Netz liefern aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben) keine verlässlichen Messwerte, daher sind alle derartigen Einzel­messungen, sowie Prüfsequenzen, die solche Messungen enthal­ten gesperrt, wenn die Option „Mess. im IT-Netz“ im SETUP akti­viert ist.
Bild 1 Anschließen des Prüfgeräts an das Versorgungsnetz
Den Parameter Mess. am IT-Netz können Sie im Setup einstellen: Setup 1/3 > Alle Messungen > Mess. am IT-Netz
GMC-I Messtechnik GmbH 9

4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern

Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Gefahr alle Messungen.
Art des Netz-
anschlussfehlers
Spannung am
Schutzleiter PE
gegen Fingerkontakt (Taste START/STOP)
Schutzleiter PE und
Außenleiter L
vertauscht und / oder
Neutralleiter N
unterbrochen
Netzspannung
< 180 V / < 90 V
(je nach Netz)
Prüfung auf IT/TN-Netz Anzeige im Display
1)
10 A/25 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/ 230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
steht der Prüfer zu isoliert, kann folgende Fehlermeldung erscheinen: „Fremdspannung am PE des Netzanschlusses“
Meldung Bedingung Messungen
Taste START/STOP
Anzeige im Display
drücken
U > 25 V
Tas t e PE:
< 1 MΩ
Spannung an PE
> 100 V
U
< 180 V
L-N
U
<90V
L-N
Verbindung
N PE
> 50 kΩ
alle Messungen
2)
nicht möglich
(keine Versorgung)
bedingt möglich
bedingt möglich
gesperrt

4.2 Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2

Stecken Sie den Doppelstecker der Prüfsonde P1 bzw. P2 so in die Buchsen 1 bzw. 2 ein, dass der Stecker mit dem weißen Ring die Buchse mit dem vertikalen Balken kontaktiert.
Der weiße Ring markiert den Anschluss der Hochstromleitung, die über die benachbarte Schmelzsicherung abgesichert ist.
Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze
Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren Ober­flächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle mit spe­ziellen Werkzeugen zu entfernen, sodass die Oberfläche metallisch blank erscheint. Die Prüfspitze der Prüfsonde P1 eignet sich nicht zum Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mecha­nische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann die Bürsten-
1)
sonde Z745G geeigneter sein als die Prüfspitze.
Fingerkontakt Bei dieser Prüfung des korrekten Netzanschlusses erfolgt eine Spannungsmessung zwischen dem Fingerkontakt und dem PE am Netzanschluss des Prüfgeräts, wobei deren Referenzpotenzial über den Körperwiderstand des Bedieners zur leitfähigen Start-Taste erfasst wird. Für eine zuverlässige Messung muss dieser Widerstand unter 1MΩ liegen. Wenn der Bediener isolierendes Schuhwerk oder Handschuhe trägt oder auf isolierendem Boden steht, kann es zu Fehlmessung und der Meldung „Fremd­spannung am PE des Netzanschlusses“ kommen. Versu­chen Sie in diesem Fall den Widerstand zu verringern, indem Sie z. B. mit der anderen Hand Erdpotenzial (Heiz­körper, nicht isolierende Wand etc.) berühren.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials fest­stellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt (entspre­chend den beiden zuerst genannten Fällen), dann dürfen Sie mit dem Prüfgerät keine weiteren Messungen durchführen. Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren Schutzkontakten der Normsteckdose (Prüfdose) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie das Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler am Netzanschluss behoben wird.
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen.
10 GMC-I Messtechnik GmbH

4.3 Geräteeinstellungen

SETUP
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 1 von 3
Datenbank löschen oder Statistik anzeigen,
Datum/Uhrzeit, Lautstärke, Helligkeit einstellen,
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 2 von 3
zum Untermenü Drucker auswählen & einrichten
Prüfer anlegen, auswählen, löschen, durch
Sprache der Bedienerführung & Tastatur wählen
z. B. Barcodeleser auswählen und konfigurieren
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 3 von 3
Untermenü siehe folgende Seite
Tasten mit festen Funktionen
Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Setup 2/3
Setup 3/3
siehe folgende Seite
Sichern erscheint nur bei gestecktem USB-Stick
durch Abscannen des eingeblendeten Barcodes
Abrufen von Software-/Hardwareversion, Seriennummer, Kalibrierdaten und Speicherbelegung
Freischaltfunktionen, Erweiterungen anzeigen
Nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal KB01: Eigene Sequenzen verwalten und importieren
Passwort schützen; Hinweise hierzu siehe unten
Parameter des Prüfablaufs einstellen: u. a. Messsequenzen (Norm) siehe Kapitel 10.1
Parameter für Einzelmessungen und Prüfabläufe (siehe Kapitel 4.1.1 und Kapitel 6.2)
Menüs zur Bedienung der Bluetooth-Schnittstelle (siehe Kapitel 14.4 ) (nur mit Merkmal M01)
Für die Erstinbetriebnahme empfehlen wir die Ein­stellung folgender Grundparameter in der ange­gebenen nebenstehenden Reihenfolge:
Setup 2/3 > Kultur > Sprache (für Bedienerführung) Setup 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben) Setup 1/3 > System > Datum / Zeit (für Protokollierung) Setup 1/3 > System > Helligkeit (Displayhelligkeit in %) Setup 1/3 > Autom. Messungen
> 2/2 > Stil Startbildschirm: Baum- oder Detailansicht
Bild 2 Geräteeinstellungen Hauptmenüebene – Schalterstellung SETUP
Für Wartungszwecke sind folgende Parameter sinnvoll: SETUP 3/3 > Prüfung > Anzeige / Piepser (für Überprüfung der Info-
bzw. Warnsignale) SETUP 3/3 > Systeminfo > Softwareversion für Updates (siehe
Kapitel 13.3) und Kalibrierdaten für Justierung, letzte und nächste Kalibrierung (Hinweise hierzu siehe Seite 12 unten).
Zum Herunterladen der neusten Softwareversion siehe Kapitel 13.3.
Hinweise zum Parameter Prüfer
– Der gerade „ausgewählte“ Prüfer wird in den ausgeführten
Prüfungen als „Prüfer“ hinterlegt. Keine der SECUTEST-Ein­stellungen wird spezifisch für den Prüfer abgespeichert – alle
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Einstellungen am SECUTEST werden gerätespezifisch abge­speichert und stehen allen Prüfern zur Verfügung.
Wird ein Prüfer passwortgeschützt
der, die keine Kenntnis vom Passwort haben, diesen Prüfer „auszu­wählen“. Es erfolgt
Der Prüfer bleibt auch über Spannungsausfall hinweg
geräts. ausgewählt – ein (passwortgeschützter) Prüfer kann nur abge­wählt werden, indem ein anderer Prüfer gewählt wird. Ab Firmware 1.6.0: Um einen Prüfer zu löschen, für den Ihnen das Passwort nicht bekannt ist, genügt es die Passwortein­gabe 5x mit einem falsch eingegebenen Passwort zu bestäti­gen – anschließend erfolgt eine Abfrage, ob der Prüfer gelöscht werden soll. Der zu löschende Prüfer darf nicht der derzeit ausgewählte Prüfer sein.
keine
, so hindert dies lediglich die Anwen-
Passwortabfrage beim Hochfahren des Prüf-
Menüauswahl für Sprache und Tastaturlayout
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Landessprache für Bedienerführung wählen
Länderspezifische Tastaturbelegung
Rücksprung zur übergeordneten Menüebene
zum Parameter für Auslieferungszustand
Menüauswahl für Datum, Lautstärke & Helligkeit
Einstellmenü Datum & Uhrzeit
Einstellmenü Lautstärke
Einstellmenü Helligkeit der LCD
zu den Parametern
Auslieferungszustand
Selbsttest für Anzeige und Piepser
PRINT
ESC
HELP
MEM
Cursor nach links bewegen
Menü Uhrzeit und Datum einstellen
Cursor nach rechts bewegen
Zahl erhöhen
Zahl erniedrigen
Übernahme der Änderungen und Rücksprung
Einstellmenü siehe unten
Setup 2/3 > Kultur
Setup 1/3 > System 1/2
Setup 1/3 > System 2/2 > Werkseinstellung
Setup 1/3 > System 1/2 > Datum / Zeit
Seite 2/2: Info Datumsformat, Dezimaltrenner
Nachrichten, Bedienoberfläche, Messungen
für USB- oder Bildschirm-Tastatur
Nur bei SECUTEST PRO (Merkmal E01): Touch-Keyboard kalibrieren
Landessprache für Bedienerführung wählen
Info: Datumsformat, Dezimaltrennzeichen *
Rücksetzen auf Werkseinstellungen
ACHTUNG ! Die Einstellungen im Setup werden gelöscht! (Die Datenbank
mit Struktur und Messwerten sowie die Liste der Prüfer bleibt erhalten.)
Bild 3 Geräteeinstellungen Untermenüebene – Schalterstellung SETUP
Hinweise zu den Kalibrierdaten (Justierung, Kalibrierung)
SETUP 3/4 > Systeminfo 2/6 > Kalibrierdaten: Während die Daten der letzten Justierung und Kalibrierung durch die Kalibrierstelle eingestellt wurden, können Datum und Uhrzeit der nächsten Kalibrierung (Rekalibrierdatum) durch Anwahl der
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Tas te EDIT durch den Anwender nach Bedarf verändert werden wie im Beispiel oben zur Einstellung der Systemzeit.
* ab Firmware 1.7.0 finden Sie den Parameter Messsequenzen zur Aus-
wahl der länderspezifischen Normen (VDE, OVE und NEN) im SETUP 1/3 unter Autom. Messungen 2/2
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 1 von 2
Datenbank-Statistik anzeigen
Nur mit gestecktem USB-Stick:
Nur mit gestecktem USB-Stick:
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 2 von 2
Tasten mit festen Funktionen Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Datenbank 1/2
Datenbank 2/2
Datenbank auf USB-Stick (
FAT32-formatiert) sichern
Datenbank von USB-Stick wiederherstellen
Nur mit Datenbankerweiterung* und gestecktem USB-Stick: Exportieren der Datenbank XML-Format (IZYTRON .IQ komp.)
Datenbankinhalt (nicht die Struktur) löschen
Achtung: Daten werden unwiderruflich gelöscht
* Z853R oder Merkmal KB01
Nur mit Datenbankerweiterung* und gestecktem USB-Stick: Importieren einer Datenbank aus einer XML-Datei, welche spezifisch für den SECUTEST/ SECULIFE ST mit
IZYTRON .IQ
oder ETC erstellt wurde
Datenbankfunktionen
GMC-I Messtechnik GmbH 13

5 Interne Datenbank

Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!

5.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein

Im Prüfgerät kann eine komplette Prüfstruktur mit Kunden-, Liegenschaften-, Gebäuden-, Ebenen-, Raum- und Prüfobjekt­Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Einzelmessungen oder Prüfabläufen zu den Prüfobjekten ver­schiedener Kunden. Manuelle Einzelmessungen können zu einer sogenannten „Manuellen Sequenz“ gruppiert werden.
Die Objekte können über die folgenden Parameter gekennzeich­net werden:
Gerät (ID
, Bezeichnung, Typ, Hersteller, Seriennummer, Bemer-
kung, Prüfintervall**, Schutzklasse, Kostenstelle
ME-Gerät**
mer, Schutzklasse, Bemerkung, Kostenstelle, Abteilung, Netzverbin­dung, UDI, Anz. AWT Typ B, Anz. AWT Typ BF, Anz. AWT Typ CF)
Raum* (ID und Bezeichnung)
Ebene* (
Gebäude* (
Liegenschaft* (ID und Bezeichnung)
Kunde (
* nur mit Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01 ** nur mit SECUTEST DB comfort Z853S oder Merkmal KD01
(ID, Bezeichnung, Hersteller, Typ, Prüfintervall, Seriennum-
ID
und Bezeichnung)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
Legende
ID
= Identnummer

5.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten

Folgende Funktionen sind (vom Prüfgerät aus gesehen) möglich:
Export: Übertragung einer Struktur einschließlich der Mess­werte vom Prüfgerät zum PC (ETC*** oder IZYTRON .IQ), siehe Kapitel 5.2.1.
Import*: Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC (ETC*** oder IZYTRON .IQ) an das Prüfgerät, siehe Kapitel 5.2.2.
Sichern*: Sicherung einer Datenbank auf einem an das Prüfge­rät gesteckten USB-Stick (nur FAT32-formatiert, nicht NTFS), siehe Kapitel 5.2.3.
Wiederherstellen*: Rücksicherung einer Datenbank in das Prüf­gerät von einem an das Prüfgerät gesteckten USB-Stick (nur FAT32-formatiert, nicht NTFS) aus, siehe Kapitel 5.2.3.
Protokollieren: Speichern von Protokollen auf USB-Stick, siehe Kapitel 3.5.5
* nur mit Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01 ***Kommunikation mit ETC wird ab Firmware Version 2.0.0 nicht mehr un-
terstützt.
Die obigen Funktionen werden ausgegraut dargestellt und sind nicht ausführbar, sofern kein USB-Stick eingesteckt ist.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellenkabel verbun­den sein oder ein USB-Stick muss zur Verfügung stehen.
Bitte beachten Sie folgende Sicherheitshinweise
*
, Abteilung*)
Während einer Einzelmessung oder eines Prüfablaufs sollten Sie keinen Datentransfer zum PC (ETC) starten.

5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät zum PC

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messda­ten können zum PC-Protokollierprogramm ETC oder IZYTRON .IQ über einen eingesteckten USB-Stick (nur mit Datenbankerweite­rung oder Merkmal KB01) oder über die USB-Slave-Schnittstelle exportiert werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Export IZY/ETC-Datei. Die Daten werden hierbei in eine ETC- oder IZYTRON .IQ-kompatible Datei umgewandelt mit der Dateiendung „.etc“.
Im PC wird durch Doppelklick auf die exportierte Datei das Proto­kollierprogramm geöffnet und die Daten eingelesen. Anschließend können die Daten auf dem PC gesichert und Protokolle erstellt werden.

5.2.2 Import – im Protokollierprogramm erstellte Prüfstrukturen in das Prüfgerät laden (nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal KB01)

Alternativ kann eine Prüfstruktur mithilfe des jeweiligen Protokol­lierprogramms am PC erstellt und anschließend an das Prüfgerät über einen eingesteckten USB-Stick oder über die USB-Slave­Schnittstelle übertragen werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Import IZY/ETC-Datei. Die ETC­werden hierbei in ein Prüfgerät-kompatibles Format umgewan­delt.
Eine ausführliche Beschreibung zur Datenbankerstellung finden Sie in der Online-Hilfe des jeweiligen Protokollierprogramms.
Hier gelten dieselben Sicherheitshinweise wie im Kapitel Export.
Daten

5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messda­ten können über einen eingesteckten USB-Stick (nur FAT32-for­matiert, nicht NTFS) gesichert werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Sichern.
Das Prüfgerät legt auf dem USB-Stick eine Sicherungsdatei direkt im Wurzelverzeichnis ab.
Die SIcherungsdateien werden mit einem Zeitstempel benannt (Dateiendung .etcbak) auf dem USB-Stick abgelegt.
Zum Wiederherstellen von Strukturen und Daten von einem ein­gesteckten USB-Stick wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Wiederherstellen. Beim Restore werden sowohl Dateien aus dem Wurzelverzeichnis als auch aus dem Ordner „BACKUP“ (wurde bei älteren Firmware-Versionen angelegt) angezeigt. Dateien aus dem Ordner „Backup“ wird ein ‚>‘-Zeichen vorange­stellt.
Backup/Restore auf USB-Stick
Auch mit älteren Firmwareversionen erstellte Backup­Dateien können wiederhergestellt werden.
Während einer Datenübertragung über die USB-Schnitt­stelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der USB-Stick abgezogen werden.
Das Prüfgerät darf während der Datenübertragung über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz ge­trennt werden. Ansonsten besteht die Gefahr der Zerstö­rung der Speicherstruktur im Prüfgerät.
14 GMC-I Messtechnik GmbH
Während einer Sicherung von Daten über die USB­Schnittstelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der USB-Stick abgezogen werden. Ein während der Sicherung abgezogener USB-Stick ist anschließend möglicherweise defekt.
Das Prüfgerät darf während der Sicherung von Daten über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz getrennt werden.
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST BASE(10)
Kunde
Id Bezeichnung Strasse
Gerät
PLZ Stadt
Datenbank
Id Bezeichnung
Messung 1 Messung 2
Messung 3
manuelle Sequenz
Id Bezeichnung Prüfintervall*
Typ Hersteller Seriennummer
Schutzklasse Bemerkung Kostenstelle
Abteilung
* Prüfintervall: zusätzlich bei Prüfgeräten mit Datenbankerweiterung SECUTEST DB+ (Z853R) bzw. Merkmal KB01oder SECUTEST DB comfort (Z853S)
bzw. Merkmal KD01
Kunde
Gebäude
Ebene
Raum
Id Bezeichnung Straße
Id Bezeichnung Straße
Id Bezeichnung
Id Bezeichnung
Gerät
Id Bezeichnung Prüfintervall*
PLZ Stadt
PLZ Stadt
Typ Hersteller Seriennummer
Datenbank
manuelle
Id Bezeichnung
Messung 1 Messung 2
Messung 3
Liegen-
Id Bezeichnung
schaft
Schutzklasse Bemerkung Kostenstelle
Sequenz
Abteilung Netzverbindung** UDI**
Anz. AWT Typ B** Anz. AWT Typ BF** Anz. AWT Typ CF**
* Prüfintervall: zusätzlich bei Prüfgeräten mit Datenbankerweiterung SECUTEST DB+ (Z853R) bzw. Merkmal KB01oder SECUTEST DB comfort (Z853S)
bzw. Merkmal KD01
** nur bei SECUTEST PRO BT comfort oder mit Datenbankerweiterung SECUTEST DB comfort (Z853S) bzw. Merkmal KD01:
zusätzliche Eingabemöglichkeit von Medizinischem Gerät (ME-Gerät) sowie weiteren Parametern wie UDI und Anwendungsteilen
ME-Gerät**
Hinweis
Ausgegraute Datenbankelemente
Auf Geräten, die keine Freischaltung für die Optionen „Erweiterte Datenbankstruktur“ Z835R bzw. Merk­mal KB01 (= Liegenschaft, Gebäude, Ebene, Raum) oder SECUTEST DB comfort Z853S bzw. Merkmal KD01 (Medizinische elektrische Geräte) existiert, werden die entsprechenden Elemente ausgegraut dargestellt.
UDI = Unique Device Identification)
Bild 4 Datenbankstruktur
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST PRO und SECULIFE ST BASE(25) oder bei Geräten mit Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01
Bild 5 Datenbankstruktur bei Prüfgeräten mit Merkmal KB01
GMC-I Messtechnik GmbH 15

5.3 Dateneingabe

Hinweis
Zeichen von rechts löschen
PRINT
ESC
HELP
MEM
Umschaltung zwischen Groß-
Cursor nach links
Eingabe übernehmen
Kleinschreibung und Symbole
Umschaltung zwischen
Cursor nach unten
Zeichen an Cursorposition
Eingabe verlassen,
Cursor nach rechts
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
in Anzeigefeld übernehmen
ohne zu übernehmen
Cursor nach oben
Tasten- und Anzeigefeld
Eingabe übernehmen*
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
Zeichen von rechts löschen*
* auch über zugeordneten Softkey
Einmaliges Drücken auf die
Hochstelltaste schaltet für das folgende Zeichen auf Großschreibung um.
Längeres Drücken auf die
Hochstelltaste schaltet auf Dauergroßschreibung um.
Durch Druck ins Anzeige-
feld an eine bestimmte Stelle im bereits eingegebe­nen Text kann der Cursor beliebig positioniert werden.
Übersicht Keyboardeingabe über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Übersicht Keyboardeingabe über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)

5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur

Durch Anwahl von ID oder anderer Objektparameter wird jeweils eine Schreibmaschinentastatur eingeblendet, die eine Eingabe von alphanumerischen Zeichen über die Festfunktionstasten sowie die Softkeys ermöglicht. Alternativ können Sie Eingaben auch über eine angeschlossene USB-Tastatur oder über Bar­codescanner vornehmen.
Das Layout des Keyboards können Sie im SETUP an die Landes­sprache anpassen: SETUP 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben)
Zum Betrieb einer externen USB-Tastatur am SECU­TEST... müssen die Einstellungen für die Tastaturbele­gung im Setup für „Tastaturlayout“ unbedingt mit der angeschlossenen Tastatur übereinstimmen.
Vorgehensweise (Beispiel Bezeichnung eines Geräts):
1 Schalten Sie die Tastatur über die Taste abc (Abc, ABC,
Symb) auf Groß-, Kleinschreibung oder Sonderzeichen um.
2 Wählen Sie das gewünschte alphanumerische Zeichen oder
eine Zeilenschaltung über die Cursortasten links/rechts und oben/unten aus. Längeres Drücken auf eine der Cursortasten beschleunigt den Auswahlcursor.
3 Durch Drücken auf die Taste wird das jeweilige Zeichen in
das Anzeigefeld übernommen.
4 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 sooft, bis die komplette
Bezeichnung im Anzeigefeld steht.
5 Änderungen an der Bezeichnung im Anzeigefeld können Sie
nachträglich vornehmen, indem Sie die untere Tastatur über die Taste ausblenden. Sie können jetzt die Cursorposi­tion verändern, um einzelne Zeichen zu löschen.
6 Durch Drücken auf den grünen Haken wird der Wert im
Anzeigefeld übernommen.

5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard (nur SECUTEST PRO bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01)

Das Touch-Keyboard ermöglicht die komfortable Eingabe von Daten und Kommentaren, Auswahl von Parametern, Parameterdi­rektwahl, wobei die Menü-Steuerung alternativ weiterhin über Softkeys erfolgen kann.
16 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung der Symbole der Bedienerführung – Datenbankverwaltung
Symbol Bedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Cursor OBEN: blättern nach oben Cursor UNTEN: blättern nach unten Cursor RECHTS: Baum aufklappen Cursor LINKS: Baum schließen
Speichermenü Seite 2 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Strukturelement hinzufügen
Angewähltes Strukturelement oder Messung löschen
Strukturelement bearbeiten (ID, Bezeichnung, Bemerkung ...)
Strukturelement verschieben (Option SECUTEST DB comfort, Merkmal KD01) Bei Anwahl einer Messung: Messwerte einblenden
Details der Messergebnisliste einblenden
Details der Messergebnisliste ausblenden
Speichermenü Seite 3 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Nach ID, Text oder UDI suchen > Vollständige Ident-
nummer (ID) oder Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer suchen: > vollständige Ident­nummer eines Prüfobjekts eingeben
Suchergebnis bestätigen
Einblenden der Strukturbezeichnung
Ausblenden der Strukturbezeichnung

5.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Messwerte einblenden

zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Objektauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Kunden oder Geräten
Auswahl von Kunden oder Geräten
Auswahl von Kunden oder Geräten
zum Folgemenü (Seite 3/3) blättern
Menü Objektverwaltung – Seite 2/3
Neues ME-Gerät (medizinisches Gerät) oder Gerät
Gerät/Kunde bearbeiten
Objekt verschieben
zum Folgemenü (Seite 1/3) blättern
Menü Objektsuche – Seite 3/3
Suche durch Eingabe von Text
Suche durch Eingabe von IDs
Bezeichnung und ID zum ausgewählten Gerät einblenden
MEM 1/3
MEM 2/3
MEM 3/3
zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Messauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Messungen
Auswahl von Messungen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher)
MEM 1/3
zu einem ausgewählten Kunden anlegen
bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher) bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
1
2
Messwerte einer ausgewählten Prüfung einblenden
1: Prüfablauf nach Norm (Symbol orange) 2: Einzelmessung (Symbol grün)
Hinweis: Ausgegraute Datenbankelemente siehe Seite 15
Entweder „Gewählten Kunden, (ME-)Gerät oder Messung löschen“ oder „Gewähltes Objekt mit allen untergeordenten Objekten/Messungen löschen“
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Objekterstellung – Navigation innerhalb der Prüfstrukturen
Bild 6 Übersicht über die Navigation, Objektverwaltung und Objektsuche in der Datenbank
GMC-I Messtechnik GmbH 17

5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung

Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Ergebnisse von Messungen/Prüfungen können ausschließlich unter den Strukturelementen vom Typ „Gerät“ oder „ME-Gerät“ abgespeichert werden – diese werden im Folgenden auch „Prüfo­bjekt“ genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Verwenden Sie die Tasten oder , um die gewünschten
Strukturelemente anzuwählen.
Mit können Sie in die Unterebene wechseln, sofern diese
existiert oder eine Verzweigung öffnen.
Mit schließen Sie den geöffneten Zweig oder steigen in der
Hierarchie auf.
Neues Objekt anlegen
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Durch Drücken auf NEW kann ein neues Objekt angelegt wer-
den. Je nach Position innerhalb der Hierarchie werden Ihnen nur die jeweils möglichen Objekttypen vorgeschlagen. Je nach Objekttyp müssen Sie hierzu mindestens eine ID-Nr. über die Keyboardeingabe vorgeben. Werden nicht alle Pflichtfelder (diese sind jeweils rot markiert) angelegt, so er­scheint eine Fehlermeldung.
Anschließend drücken Sie auf den grünen Haken, um
die eingegebenen Werte zu übernehmen. Die Anzeige springt zurück in die übergeordnete Ebene.
Objekt verschieben (Option SECUTEST DB comfort, Merkmal KD01)
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3).Wählen Sie das zu verschiebende Objekt (zusammen mit Un-
terobjekten) über die Cursortasten aus.
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Drücken Sie hier das Symbol MOVE.Wählen Sie hier die Position über die Cursortasten aus, an der
das zu verschiebende Objekt eingefügt werden soll und be­stätigen Sie diese durch drücken auf den grünen Haken.
Objekt bearbeiten – Beschreibung oder ID-Nr. eines bereits angelegten Objekts ändern
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3). Markieren Sie das Strukturelement, dessen Bezeichnung ge-
ändert werden soll.
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Drücken Sie auf das Symbol EDIT. ➭ Wählen Sie den Parameter aus, dessen Beschreibung geän-
dert werden soll. Die Keyboardeingabe öffnet sich automatisch. Ändern Sie die eingeblendete Bezeichnung und bestätigen
Sie diese.
Schnellbefehl: Objekt bearbeiten
(Option Merkmal E01 (Touch
Screen) und SECUTEST DB comfort, Merkmal KD01)
Halten Sie einen Punkt im Feld der Detaildarstellung im Start-
bildschirm eines Prüfablaufs solange gedrückt, bis der Aktivi-
tätsbalken zu blinken beginnt. Mit Aufheben des Fingerdrucks öffnet sich automatisch das
Menü „Bearbeiten“ eines Geräts/ME-Geräts. Nach Eingabe oder Änderung von Daten gelangen Sie durch
bestätigen mit dem grünen Haken automatisch zurück zum
Startbildschirm.
Schnellbefehl: Objekt verschieben (Option Merkmal E01 (Touch Screen) und SECUTEST DB comfort, Merkmal KD01)
Halten Sie das zu verschiebende Objekt in der Baumdarstel-
lung im Startbildschirm eines Prüfablaufs solange gedrückt, bis der Aktivitätsbalken zu blinken beginnt.
Mit Aufheben des Fingerdrucks gelangen Sie automatisch in
die Datenbankansicht (MEM) und hier ins Menü „Verschieben“.
Wählen Sie jetzt die Position über die Cursortasten aus, an der
das zu verschiebende Objekt eingefügt werden soll.
Mit Bestätigung durch den grünen Haken gelangen Sie auto-
matisch zurück zum Startbildschirm.
18 GMC-I Messtechnik GmbH

5.4.2 Suche von Strukturelementen

Hinweis
 
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3).
Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus
gestartet werden soll.
Mit blättern Sie zur dritten Menüseite (MEM 3/3).Für Textsuche drücken Sie auf das Textsymbol.Für die Suche nach einer ID-Nr. drücken Sie auf das ID-Sym-
bol. Hier existieren drei Eingabemöglichkeiten: – Eingabe über die Softkeytasten – Eingabe über eine angeschlossene USB-Tastatur – Eingabe über Barcode- oder RFID-Scanner
In beiden Fällen öffnet sich die Keyboardeingabe automatisch. Mit Bestätigung der Eingabe startet die Suche.
Nur genaue Übereinstimmungen werden gefunden, keine Wildcards, case sensitive.
Das gefundene Objekt wird invers dargestellt. Werden mehrere Objekte gefunden, die zur gesuchten Zei-
chenfolge passen, dann können Sie mit den Pfeiltasten zwi­schen den verschiedenen Fundstellen umschalten.
Durch Druck auf das Lupensymbol können Sie die zugehörige
Bezeichnung und ID-Nr. ein- oder wieder ausblenden lassen.

5.4.3 Messwerte gespeicherter Prüfungen einblenden

Wechseln Sie zur Datenbankansicht über die Taste MEM.
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite
Entweder Sie wählen das gewünschte Objekt (ID-Nummer)
über die Cursortasten aus oder suchen diesen wie in Kap.
5.4.2 beschrieben.
Anschließend markieren Sie die gewünschte Prüfung mit dem
Cursor, je nachdem, ob es sich um Einzelmessungen oder Prüfabläufe handelt: Einzelmessungen: Datum / Messfunktion (17.07.2014 / RISO) Prüfablauf: Datum / Prüfnorm (17.07.2014 / VDE... )
Zur Prüfung der Einzelmessungen eines Prüfablaufs
drücken Sie anschließend auf das Symbol für durch­geführte Messungen. Die Messungen werden aufge­listet.
Wählen Sie die gewünschte Messung über die Cursor-
tasten aus.
Navigation
(MEM 1/3).
Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus­blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder.

5.4.4 Datenbank löschen

Das Löschen der Datenbank im Prüfgerät kann auf 2 Arten erfolgen:
• Schalterstellung SETUP Seite 1/3 > Datenbank > Löschen
• Taste MEM drücken > mit Cursortaste nach oben scrollen bis Datenbank markiert ist > Softkey DEL drücken.
GMC-I Messtechnik GmbH 19

6 Anschluss des Prüflings

Hinweis
Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfe-
funktion an.
Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von
der Art des Prüflings:
für direkten Anschluss an die Prüfdose (PD)
für Geräte mit einphasigem Anschluss, auch für Verlängerungsleitungen über Adapter EL1 (wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
für Festanschluss (an das Versorgungsnetz)
indem das Gehäuse über die Sonde kontaktiert wird (für die Messung des Schutzleiterwiderstands oder bei direktem Messverfahren bei der Berührungsstrommessung)
Messung des Schutzleiterstroms
(nur möglich mit Merkmal I01).
für Anschluss über Adapter:
– bei einphasigen Verlängerungsleitungen über Adapter EL1
(wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
– bei ein- und dreiphasigen Verlängerungsleitungen
Adapter
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 16 A
über Differenzstromadapter AT16-DI an Prüfdose
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 32 A
über Differenzstromadapter AT32-DI an Prüfdose
seiner Schutzklasse (SK I, SK II oder SK III) oder beliebige Kombinationen von Schutzklassen
VL2E an Prüfdose
über eine Stromzange
über den
Prüffrequenz Alternativ vorgeben
Eingebbarer Frequenz-Sollwert für synthetische Prüfspannung bei allen Ableitstrommessungen der Messart „Alternativ“ mit Einfluss auf folgende Messungen bzw. Drehschalterstellungen:
– Einzelmessungen (grüne Drehschalterebene) – Messungen in werkseitig vordefinierten Prüfabläufen – Messungen in benutzerdefinierten Prüfabläufen (nur mit
Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01)
Den Parameter Prüffreq. Alt. können Sie im Setup einstellen: Setup 1/3 > Alle Messungen > Prüffreq. Alt.

6.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen

Bei Einzelmessungen erfolgt keine automatische Erkennung der jeweiligen Anschlussart (z. B. Prüfdose oder Festanschluss (Span­nungsmesseingänge)). Die Anschlussart ist manuell vorzugeben.
Wählen Sie die Parametereinstellungen.
Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein. Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu berücksichtigen.
Als Standardvoreinstellung berücksichtigt der Programmablauf, dass der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist.

6.1 Differenzstromüberwachung

Das Prüfgerät verfügt zu Ihrer Sicherheit über eine dauernde Überwachung des Differenzstromes. Überschreitet der Differenz­strom einen definierten Grenzwert, so werden alle Messprozesse gestoppt und eine eventuell durchgeschaltete Netzspannung von der Prüfdose getrennt. Dieser Grenzwert läßt sich in der Schalter­stellung SETUP in zwei Stufen einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Fehlerstromschutz >
10 mA
/30 mA

6.2 Referenzspannung L-PE und Prüffrequenz Alternativ

Referenzspannung L-PE vorgeben
Die (Netz-) Referenzspannung ist die Spannung, auf die die Mess­werte der Ableitströme normiert werden.
Diese wird bei Ableitströmen zur rechnerischen Anpassung der Strommesswerte auf die vorgegebene Spannung verwendet.
Messungen mit Netzspannung an der Prüfdose: Der Einstellwert hat keinen Einfluss auf die Spannung, mit der der Prüfling über die Prüfdose des SECUTEST versorgt wird.
Ableitstrommessungen mit Methode „Alternativ“: Der Sollwert der syn­thetischen Prüfspannung wird von dem hier angegebenen Wert abgeleitet.
Durch Wahl des Parameters Messart erhalten Sie eine Liste der
möglichen Anschlussarten.
Wählen Sie eine Anschlussart aus.
Die einmal gewählte Anschlussart bleibt für alle folgenden Prüfun­gen bis zur nächsten Änderung festgelegt.

6.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben bei automatischen Prüfabläufen

Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart oder Schutz­klasse nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvor­schlag zu überprüfen und die Anschlussart bzw. Schutzklasse ggf. manuell vorzugeben.
Drücken Sie die nebenstehende Taste Sel, um die
Klassifiz. Parameter angezeigt zu bekommen.
Durch Wahl des Parameters Schutzklasse oder An-
schlussart erhalten Sie jeweils eine Liste der möglichen Einstel-
lungen.
Wählen Sie den jeweiligen Parameter aus.Bestätigen Sie nochmals die Klass.-Param. (Klassifizierungspa-
rameter). Die Anschlussart wird mittig in der Kopfzeile eingeblendet. Das Symbol der jeweiligen Schutzklasse wird rechts von der Anschlussart eingeblendet.
Die einmal gewählte Anschlussart bzw. Schutzklasse bleibt für alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festgelegt.
Die Referenzspannung können Sie im Setup einstellen: Setup 1/3 > Alle Messungen > Ref.spannung L-PE
20 GMC-I Messtechnik GmbH

6.5 Besondere Bedingungen

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I
Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutz­klasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I. Sie müssen in diesem Fall den Parameter Schutzklasse I auf II umstellen.
Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen durch die Funk­tion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“
Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der Schutzleiter mit der Prüfsonde P1 kontaktiert ist, und zeigt die beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne an.
Diese Funktion ist in der Schalterstellung SETUP, im Untermenü „Autom. Messungen“ über den Parameter „Auto Messstelle“ einstell­bar.
Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest instal­lierten Prüflingen
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!
Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfling auf.
Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geer­det sind.

6.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01)

Sofern Ihr Prüfling nicht über einen länderspezifischen Netzan­schlussstecker verfügt, der in die Prüfdose des SECUTEST passt oder sofern es sich um einen fest installierten Prüfling handelt, ermöglicht die 2. Prüfsonde in Verbindung mit der ersten Prüfs­onde die 2-Pol-Messung (Dual-Lead-Messung) von RPE, RISO und Ersatzableitstrom.
Messungen mit Prüfsonde 1 gegen Prüfsonde 2 (P1 – P2) sind galvanisch vom Netz getrennt. An der Prüfdose liegt keine Span­nung an.
Beachten Sie, dass bei der Isolationsmessung die maxi­male Prüfspannung von 500 V zwischen den Sonden anliegen kann.

6.7 Anschlussaufforderungen

Wird eine Einzelmessung (grüne Drehschalterpositionen) gestartet oder ein bestimmter (integrierter) automatischer Prüfablauf (orange Drehschalterpositionen), so wird geprüft, ob alle hierfür benötigten Sonden- und Messleitungsanschlüsse (je nach Aus­baustufe Ihres SECUTEST...) belegt sind – falls nicht bereits geschehen, werden Sie dazu aufgefordert, Sonden, Messleitun­gen oder Prüfadapter mit dem SECUTEST... zu verbinden.
Es wird hierbei nur überprüft, ob die entsprechenden Buchsen belegt sind – stellen Sie in jedem Fall sicher, dass das für die gewählte Messart/Anschlussart passende Zubehör angeschlos­sen ist.

6.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät

Folgende Messungen werden automatisch bei Anschluss des Prüflings am Prüfgerät durchgeführt:
Erkennung von Sonden/Messleitungen Während der Einzelmessungen/automatischen Prüfabläufe wird geprüft, ob die für die Messung/Sequenz erforderlichen Messanschlüsse belegt sind.
Prüflingsanschlusserkennung
(nur bei länderspezifischer Ausführung*) In Drehschalterposition AUTO/A1-A8 wird (falls entsprechend konfiguriert) automatisch die Anschlussart „Prüfdose“ gewählt, wenn ein Netzstecker in der Prüfdose erkannt wird.
Schutzklassenerkennung
(nur bei länderspezifischer Ausführung *): In Drehschalterpos. AUTO/A1-A8 wird (falls entsprechend konfiguriert) je nach erkanntem Netzstecker automatisch Schutzklasse I oder II gewählt.
Kurzschlusskontrolle Vor Aufschalten von Netzspannung auf den Prüfling: Prüfung auf Kurzschluss zwischen L und N bzw. L/N und PE. Zusätz­lich ggf. als „Kontrollprüfschritt“ in autom. Prüfabläufen.
Einschaltkontrolle
(Prüfung, ob
Prüfling
ein- oder ausgeschaltet ist)
Automatisches Erkennen von Zuständen beim Anschluss von Prüflingen und Sonden
Kontrollfunktion Bedingung Kurzschlusskontrolle Kurzschluss / Anlauf-Prüflingstrom R 2,5 Ω **
kein Kurzschluss (AC-Prüfung) R > 2,5 Ω **
Leerlaufspannung Einschaltkontrolle EIN (Prüfling passiv) R < 250 kΩ
Leerlaufspannung
Sondenkontrolle keine Sonde R > 2 MΩ
Schutzklassenerkennung
Sicherheitsabschaltung *
löst aus bei folgenden Differenzströmen (wählbar) löst aus bei folgenden Sondenströmen
Anschlusskontrolle (nur bei länderspezifischer Ausführung *) Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüfdose angeschlossen ist.
Isolationskontrolle
PENetz – PEDose: Leerlaufspannung
Überstromabschaltung
Abschaltung bei dauerndem Stromfluss über die Prüfdose bei: Unsere Prüfgeräte SECUTEST BASE(10) und PRO ermöglichen die aktive Prüfung von Geräten mit einem Nennstrom (Laststrom) von bis zu 16 A. Die Prüfdose des jeweiligen Prüfgeräts ist hierzu mit 16 A-Sicherungen ausgestattet und das Schaltvermögen der internen Relais beträgt eben­falls 16 A. Anlaufströme bis 30 A sind zulässig. Bei Prüflingen, bei denen ein höherer Anlaufstrom als 30 A zu vermuten ist, empfehlen wird unbedingt die Anwendung eines Prüfadapters für größere Anlaufströme: z. B. Prüfadapter der Serie AT3
* gilt bei ** gilt ab Version 1.7.0; vorherige Bedingung ≤ 1,5 Ω bzw. > 1,5 Ω
U0 4,3 V, Kurzschlussstrom IK < 250 mA
U0 230 V AC, Kurzschlussstrom IK < 1,5 mA
(nur bei länderspezifischer Ausführung *)
Schutzleiter vorhanden: SK I R < 1 Ω
bei Ableitstrommessung > 10 mA
bei Schutzleiterwiderstandsmessung > 250 mA
Netzleitung des Prüflings vorhanden R < 1 Ω
Netzleitung des Prüflings fehlt R > 10 Ω
Prüfling gut isoliert aufgestellt R 500 kΩ
Prüfling schlecht isoliert aufgestellt R < 500 kΩ
U0 500 V DC, IK < 2 mA
M7050
mit Merkmal B00, B09 und B10
AUS (Prüfling aktiv) R > 300 kΩ
Sonde erkannt R < 500 kΩ
Schutzleiter fehlt: SK II R > 10 Ω
> 10 mA / > 30 mA
I > 16,5 A
Eine Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse in Abhängigkeit von der Messart finden Sie im Kapitel 11.2.
* Sicherheitsabschaltung Ab 10 mA (umschaltbar auf 30 mA) Differenzstrom wird innerhalb von 100 ms automatisch abgeschaltet. Diese automatische Abschaltung findet bei der Ableit­strommessung mit Zange oder Adapter nicht statt!
GMC-I Messtechnik GmbH 21
7 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen
1
2
und Prüfabläufen
Am Ende jeder Prüfung können Sie die Messergebnisse unter einer ID (Identnummer) abspeichern, die dem jeweiligen Prüfob­jekt (= Gerät oder ME-Gerät) eindeutig zugeordnet werden kann. Je nach Ausgangslage, d. h. ob bereits eine Prüfstruktur bzw. Datenbank vorhanden ist oder ob eine ID bereits angelegt ist, gibt es folgende unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Speiche­rung:
Variante 1 – Vorauswahl einer hinterlegten ID
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder mithilfe der Protokolliersoftware geladen.
Sie rufen vor dem Beginn der Messung durch Drücken der Taste MEM die Datenbankansicht auf. Anschließend markieren Sie das Prüfobjekt bzw. seine ID innerhalb der Prüfstruktur durch Drücken der entsprechenden Cursortasten. Sie verlassen die Datenbank­ansicht (MEM Navigation) wieder durch Drücken von MEM und starten die Messung. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Die Anzeige wechselt zur Ansicht SPEI- CHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals die Taste Speichern .
Variante 2 – Eingabe einer hinterlegten ID am Ende der Prüfung
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder mithilfe der Protokolliersoftware ETC Sie führen die Messung durch, ohne die Datenbank zuvor aufzu­rufen. In der Datenbank war zuvor kein Prüfobjekt angewählt. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die Tas te ID. Es öffnet sich die Softkeytastur. Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank bereits angelegt ist, öffnet sich die Datenbankansicht (MEM Navigation) automatisch, wobei die ID des Prüfobjekts invers erscheint. Bestätigen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wechselt zur Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Variante 3 – Eingabe einer neuen ID am Ende der Prüfung
Sie haben noch keine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder die ID ist in dieser noch nicht enthalten. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die Taste ID zur Eingabe der Identnummer des Prüfobjekts. Es öff­net sich die Softkeytastur.
Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank noch nicht angelegt ist, erscheint die Frage, ob Sie ein neues Prüfobjekt anle­gen wollen.
Auswahl : Sofern Sie auf klicken, wechselt die Anzeige zur
Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Auswahl : Sofern Sie auf klicken, gelangen Sie zur Daten-
bankansicht (MEM Navigation). Sie können auf die Folgeseite Objekte bearbeiten 2/3 durch Anklicken auf einen neues Prüfobjekt anlegen. Klicken Sie hierzu auf . Die möglichen Objekttypen werden eingeblendet. Drücken Sie auf Gerät. Die von Ihnen neu vorgegebene ID wird hinter dem Para­meter ID rot markiert eingeblendet. Bestätigen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wechselt zur Datenbank­ansicht (MEM Navigation). Das neu angelegte Prüfobjekt erscheint in der Struktur invers markiert. Drücken Sie auf MEM, um zur Ansicht SPEICHERN zurückzugelangen. Die ID erscheint grün hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Auswahl ESC: Sofern Sie keine Messwerte speichern wollen, drü-
cken Sie zweimal ESC um zur Messansicht zu gelangen. Noch­maliges Drücken von ESC führt zur Frage, ob Sie die Mess­punkte löschen wollen, um ohne Speicherung mit der Messung fortzufahren.
geladen.
wechseln und

7.1 Funktion Quick Edit – QEDIT (Option SECUTEST DB comfort bzw. Merkmal KD01)

QuickEdit ist immer dann verfügbar, wenn Sie zum Speichern von Messergebnissen nach einer Prüfobjekt-ID suchen und diese in der Datenbank noch nicht exisitert.
Folgende Möglichkeiten zur Suche bestehen: – Über den ID-Softkey im Prüfablauf (AutoTest) oder im Spei-
chern-Menü des manuellen Tests
– ID-Suche über ID-Softkey auf der Seite 3 von 3 der Daten-
bank MEM
– Einlesen einer Prüfobjekt-ID über den Barcode- oder RFID-
Leser.
Wird die gesuchte ID nicht gefunden, erscheint folgende Frage. Für die Neuanlage können Sie zunächst zwischen (Standard-)Prü­fobjekt (Symbol ) oder medizinischem Prüfobjekt „neues ME-Gerät“ (Symbol „Äskulapstab “) wählen durch Drücken der Taste (1).
Wenn Sie QEDIT (Funktion Quick Edit) Taste (2) ausgewählt haben (grün hinterlegt, nicht durchgestrichen), gelangen Sie mit Bestäti­gung durch direkt in das Eingabefenster der Speicherverwal­tung zur Anlage des Prüfobjekts und Eingabe weiterer Attribute.
Mit Bestätigung durch bank eingeblendet. Durch nochmaliges Drücken der Taste Spei­chern werden die Messergebnisse gesichert.
wird die Position der ID in der Daten-
22 GMC-I Messtechnik GmbH

8 Einzelmessungen

Status der Messung – Aktivitätsbalken
Messung steht (statische Linien)
Messung läuft (Zwischenraum wird aufgefüllt, pulsierend)
Parameter wählen
Messansicht Einzelmessung
PRINT
ESC
HELP
MEM
Messart/Anschlussart einstellen
Prüfstrom einstellen
Offset auf 0
Ω
zurücksetzen
Offset
Prüfstrom
Messart/Anschlussart
g
Messung – starten – stoppen
Sonden/Sensoren:
grün
= am Prüfgerät angeschlossen
aktueller Messwert
Parameterseiten blättern
PRINT
ESC
HELP
MEM
Messparameter direkt anwählen
Messparameter direkt anwählen
Messparameter direkt anwählen
Änderungen übernehmen
Messparameteranzeige Einzelmessung
und Rücksprung zur Messansicht
aktuelle/maximale Anzahl der Parameterseiten
ESC: Änderungen verwerfen
und Rücksprung zur Messansicht
eingestellter Parameterwert
auswählbarer Parameter
Zeichen links
PRINT
ESC
HELP
MEM
Ziffer an Cursorposition
Cursor nach links
vom Cursor in der Anzeige löschen
Eingabe übernehmen
Cursor nach oben
Cursor nach unten
& verlassen v. Keyboard
Eingabe verwerfen
& verlassen von Keyboard
übernehmen
Cursor nach rechts
Tastatur einblenden > Ziffern auswählen/übernehmen
/ Tastatur ausblenden > Anzeigewert bearbeiten
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Zeichen links vom Cursor in der Anzeige löschen*
Eingabe übernehmen & verlassen v. Keyboard*
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)
* auch über zugeordneten Softkey

8.1 Allgemeines

Mit dem Drehschalter wird die gewünschte Messung über die grüne Schaltermarkierung und den grünen Kreisbogen ausgewählt.
• Parametriert und konfiguriert wird die jeweilige Messung über die Softkeys. Zu den Parametereinstellungen gelangen Sie über den Softkey mit dem nebenstehenden Symbol.
• Der in der Fußzeile der Messansicht jeweils eingeblen­dete Parameter Messart kann über die nebenstehende Taste direkt verändert werden, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Die Auswahl der kann über die nebenstehende Taste direkt verändert wer­den, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Für Einzelmessungen kann kein Grenzwert vorgegeben wer­den, somit erfolgt auch keine Bewertung.
Polarität
für Netzspannung an Prüfdose
Vor jeder Messung werden Kontrollen ausgeführt, um einen reibungslo­sen Ablauf zu gewährleisten und den Prüfling nicht zu beschädigen.
• Einzelmessungen können gespeichert werden. Hierbei ist die Zuordnung einer Identnummer möglich.
Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst werden.
Das Netz kann per Vorauswahl in den Parametereinstellungen in unterschiedlichen Polungen auf
den Prüfling
aufgeschaltet werden.
Bild 7 Konfiguration der Einzelmessungen (Parametereingabe und -Anzeige)
GMC-I Messtechnik GmbH 23

8.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung

Hinweis
1
1
 
 
0
1
3
3
3
Sym-
Softkeyvarianten Einzelmessung
bol
Parameter einstellen
geänderte Parameter übernehmen, Speicherort bestätigen
Bestätigt Meldungen in Prüfungen/Messungen bzw. setzt den Prüfablauf fort
Messung abbrechen
Direktwahltaste zum Einstellen der Messart
Aktuell gewählte Polung „L-N“ Tastendruck wechselt die Polung
Aktuell gewählte Polung „N-L“ Tastendruck wechselt die Polung
Ip
Direktwahltaste zum Einstellen des Prüfstroms bei der Schutzleitermessung
U+
Direktwahltaste zum schrittweisen Verändern der Span-
U–
nung (jeweils um 10 V) bei der Isolationsmessung Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem
Druck auf diesen Softkey wird ein weiterer Messwert gespeichert und die Zahl inkrementiert.
Die Identnummer, unter der die Messung/en gespeichert werden soll/en, kann hier eingegeben werden.
Gültige Messwerte einer Messung sind vorhanden. Diese Messung kann abgespeichert werden.
Messdaten speichern unter (mit Anzeige des Speicher­orts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausge­wählten ID)
Messdaten zum PC senden, z. B. zur Speicherung in der Protokolliersoftware IZYTRON .IQ (Funktion Push/Print), Beschreibung siehe Online-Hilfe zur IZYTRON .IQ
Messwerte durchgeführter Messungen einblenden
Lupensymbol: Details der Datenbankobjekte oder ausge­wählten Messungen einblenden (+) / ausblenden (–)

8.3 Letzte Messwerte einblenden

1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden ist, der abgespeichert werden kann.
3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Meldung „Kein Prüfobjekt selektiert!“ erscheint.
4 Zur Prüfung der letzten Messwerte drücken Sie
anschließend auf das Symbol für durchgeführte Mes­sungen.Die letzten Messwerte werden eingeblendet.
5 Über die Cursortasten können Sie die gewünschte
Messung auswählen.
6 Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus-
blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
7 Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder, um die Messwerte anschlie­ßend zu speichern (wie in Kap. 8.4 beschrieben) oder über ESC zur Startansicht zurückzugelangen.

8.4 Messreihen und Speicherung

Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst wer­den. Mit der Speichertaste können die Messwerte abgespeichert, oder Messreihen erzeugt werden. Diese können unter einem Prüfobjekt (Identnummer), der in der Datenbank bereits angelegt wurde (siehe Kap. 5.4.1), abgespeichert werden. Die Speicher­taste ändert ihr Aussehen je nach Bedeutung:
Messablauf mit Vorauswahl des Prüfobjekts
1 Aktivieren Sie die Datenbankansicht (MEM Navigation) über die
Tas te MEM.
2 Wählen Sie das Prüfobjekt bzw. seine Identnummer für die
folgenden Messungen über die Cursortasten aus.
3 Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste MEM
oder START/STOP.
4 Starten Sie die Prüfung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und signalisiert durch 0, dass noch keine Messung aufgenommen bzw. zwi­schengespeichert wurde.
5 Mit jedem Druck auf die nebenstehende Taste wird der
jeweils aktuelle Messwert zwischengespeichert und die im Symbol angezeigte Ziffer inkrementiert. Auf diese Weise wissen Sie, wieviele Messungen bereits auf­genommen wurden.
6 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol speichern unter (Diskettensymbol mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) erscheint.
7 Wenn Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette) drücken, wech-
selt die Anzeige zur Kontrolle zum Prüfobjekt in der Datenb­ankansicht.
8 Nochmaliges Drücken auf das Speichersymbol führt zur
Rückmeldung, dass die Speicherung erfolgreich war. Gleichzeitig wechselt die Anzeige zur Messansicht.
Messablauf mit nachträglicher Prüfobjekteingabe
1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden
ist, der abgespeichert werden kann. 3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette). 4 Sie werden darauf hingewiesen, dass Sie kein Prüfob-
jekt in der Datenbank selektiert haben. 5 Sie haben jetzt 2 Möglichkeiten Ihr Prüfobjekt nach-
träglich über eine in der Datenbank bereits angelegten
ID-Nummer auszuwählen:
– Auswahl der ID-Nummer über Barcodescanner
oder
– Eingabe einer ID-Nummer über die Taste ID. 6 Der Cursor springt jeweils an die Stelle des Prüfobjekts mit der
gewählten ID-Nummer. Sie müssen diese Position nur noch
bestätigen (grüner Haken). 7 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Rückmeldung erscheint, dass die Speicherung erfolgreich
war und die Anzeige wechselt zur Messansicht.
Wird die eingegebene ID-Nummer in der Datenbank nicht gefunden (weil diese noch nicht hinterlegt ist) kann diese neu angelegt werden durch beantworten der Frage mit ja. Der Ablageort ist jedoch nicht wählbar. Die Messung wird unter der zuletzt angewählten Hierarchie abgelegt.
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Messungen und Messreihen können nur nach beendeter
Hinweis
R
PE
Messung abgespeichert werden. Während einer Mes­sung können nur Messwerte zu einem Zwischenspeicher hinzugefügt werden. Kunde, Standort und sonstige Angaben können im Speichermenü nicht verändert wer­den. Diese müssen in der Datenbank direkt angewählt und angelegt bzw. verändert werden.
Bitte beachten Sie vor dem Speichern von Prüfungen bzw. Mes­sungen im Gerät:
Das Rekalibrierdatum wird ggf. auf Prüfprotokollen aus­gedruckt oder beim Export von Prüfdaten zum PC gesendet. Prüfen Sie daher vor beginn Ihrer Arbeit mit Ihrem neuen Prüfgerät das im Prüfgerät hinterlegte Reka­librierdatum (siehe Seite 12).

8.5 Messung von Schutzleiterwiderständen – RPE

Geräte der Schutzklasse I – Messart PE(PD) - P1 (passiv) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und dem an das Gehäuse angeschlossenen Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüfs­onde P1 kontaktiert wird.
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
aktiv: PE(PD) - P1
R
PE
1)
10 A/25 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/ 230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO/SE- CULIFE ST BASE(25) (bzw. Gerät mit Merkmal H01)
3)
Nur wählbar, wenn beim Parameter IP(Soll) 10 A~ ausgewählt ist, nur bei SECUTEST PRO/SECULIFE ST BASE (bzw. Gerät mit Merkmal G01)
4)
Nur wählbar bei SECUTEST BASE oder wenn beim Parameter IP(Soll) 200 mA ausgewählt ist.
Messart ohne Netz an Prüfdose
passiv: PE(PD) - P1
4)
PE(Netz) - P1 •• PE(Netz) - P1
3)
Zange P1 - P2 2) •••
Messfunktionen
R
PE
Ip Prüfstrom
200 mA
Schutzleiterwiderstand
10 A
1)
25 A
1)
•••
Anwendung, Definition, Messverfahren
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Widerstände:
• Widerstand des Leiters der Anschlussleitung oder Geräteanschlussleitung
• Übergangswiderstände der Steck- und Klemmverbindungen
• ggf. Widerstand der Verlängerungsleitung
Messung von RPE an 1-phasigen Verlängerungsleitungen mit EL1 – Messart PE(PD) - P1 (passiv) – Stecker Verlängerungsleitung an Prüfdose – EL1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Geräte der Schutzklasse I Sonderfall Netzspannung an der Prüfdose (zur Prüfung von PRCDs) – Messart PE(PD) - P1 (aktiv) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und dem an das Gehäuse angeschlossenen Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüfs­onde P1 kontaktiert wird.
Anschlussschaltbild
Messung über Zangenstromsensor an fest installierten Prüflingen – Messart PE(Netz) - P1 Zange – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Zange an COM-V (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01
mit optionalem Zangenstromsensor)
Prinzipschaltbild
Messung des Prüfstroms durch Umschließen von PE im Netz mit dem Zangenstromsensor und Abtasten des Gehäuses mit der Prüfsonde P1 bei fest installiertem Prüfling der Schutzklasse I
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse I Sonderfall fest installierte Prüflinge – Messart PE(Netz) - P1 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird bei fest installierten Prüflingen zwi­schen dem Schutzkontakt der Netzversorgung und dem an das Gehäuse angeschlossenen Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüfsonde P1 kontaktiert wird.
Anschlussschaltbild
Messbereich an Zange und Parameter im SECUTEST PRO bzw. SECULIFE ST BASE einstellen
Diese Messart ist nur wählbar, falls der Prüfstrom auf 10 A AC eingestellt ist.
SECUTEST PRO Zange SECUTEST PRO
Parameter
Wandlerübersetzung
1 mV : 1 mA
100 mV:1 mA
* nur bei WZ12C
Wandler-
übersetzung
(Schalter*)
1 mV : 1 mA 1 mA... 15 A 0 mA ... 300 A
SECUTEST CLIP
100 mV : 1 mA 0,1...25 mA 0,00 mA ... 3,00 A
Messbereich Anzeigebereich
mit Zange
WZ12C
2-Pol-Messung an fest installierten Prüflingen (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) – Messart P1 - P2 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Prüfsonde P2 an Anschlüsse P2
Prinzipschaltbild
Statt über den Netzstecker des Prüfgeräts wird der PE des Net­zanschlusses mit der zweiten Sonde kontaktiert.
26 GMC-I Messtechnik GmbH
Anschlussschaltbild
Achtung!
!
Achtung!
!
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses und den Schutzkontakten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehm­barer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten Geräten.
• als Vierpol-Messung
•bei Geräteanschlussleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung
Messparameter für RPE einstellen
Messparameter Messart
(passiv:) PE(PD) – P1
aktiv: PE(PD) –
1)
P1
PE(Netz) – P1
fest angeschl. Prüflinge
P1 – P2
2)
Zange
IP(Soll)
+200 mA (DC) Prüfstrom: positiver Gleichstrom –200 mA (DC) Prüfstrom: negativer Gleichstrom ±200 mA (DC) Prüfstrom: Gleichstrom, der alle 2 s umgepolt wird
200 mA (AC) Prüfstrom: Wechselstrom 10 A (AC) 25 A (AC)
f – nur bei 200 mA (AC)
50 ... 200 Hz Prüffrequenz
Offset
> 0 ... < 2 Ω Nullpunktabgleich für einen ausgewählten Referenzpunkt.
Bedeutung
Prüfung erfolgt zwischen den bei­den Schutzleiteranschlüssen der Prüfdose und der Prüfsonde P1
wie PE(PD) – P1, jedoch mit Netzspannung an der Prüfdose, 200 mA AC fließen unmittelbar. Bei +200 mA DC, –200 mA DC und ±200 mA DC fließt ein ram­penförmiger langsam steigender DC-Prüfstrom (PRCD Auslösung wird vermieden).
Prüfung erfolgt zwischen dem Erdanschluss des Versorgungs­netzes und der Prüfsonde P1
SECUTEST PRO/SECULIFE ST BASE
(Merkmal H01): 2-Pol-Messung zwischen Prüf­sonde 1 und 2, siehe Kapitel 6.6
SECUTEST PRO/SECULIFE ST BASE
(Merkmal G01 und I01):
Prüfstrommessung mit Zangen­stromsensor
Prüfstrom 10 A nur Prüfstrom 25 A nur
SECUTEST BASE10 SECULIFE ST BASE25
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose, EL1 mit Prüfling an Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter (AT3-III E, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
Prüfdose (für PRCDs)
Festanschluss
Festanschluss
Festanschluss
oder
PRO
(Merkmal G01)
(Merkmal G02)
Eingeben und löschen von Offset-Werten
Das Prüfgerät ermittelt den Schutzleiterwiderstand über eine Vier­polmessung. Bei der Verwendung von Messleitungen oder Ver­längerungsleitungen, deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtrahiert werden soll, existieren zwei Mög­lichkeiten, diesen als Offset-Wert in der Schalterstellung RPE abzuspeichern:
• Eingabe über die numerische Tastatur
Übernahme des aktuellen Messwertes über den Softkey
SET OFFSET.
Zur Messwertübernahme gehen Sie wie folgt vor:
Starten Sie die Messung und warten Sie, bis der Messwert stabil ist.
Drücken Sie die Taste
SET OFFSET
. Der Wert wird in das Feld
Offset übernommen.
Der einmal eingegebene oder übernommene Offset-Wert wird dauerhaft gespeichert und von allen zukünftig gemessenen Schutzleiterwiderständen subtrahiert. Dies gilt für Einzelmessun­gen wie für Messungen in den Schalterstellungen AUTO. In der Kopfzeile wird das Symbol solange in jeder Schalterstel­lung eingeblendet, bis der Offset über den Softkey CLEAR OFFSET (Schalterstellung R
) wieder gelöscht wird.
PE
Schutzleitermessung mit 25 A AC
Nach IEC 60601 müssen an einer Bürde von 0,1 Ω mindestens 25 A erreicht werden bei einer maximalen Spannung von 0,6 V.
Durch Übergangswiderstände an den Buchsen ist ein Dauerbe­trieb der Schutzleiterwiderstandsmessung mit 25 A-Prüfstrom nicht möglich.
Hat das Prüfgerät Raumtemperatur, so ist mindestens eine unun­terbrochene Prüfdauer von 15 Sekunden erreichbar. Unter abwei­chenden Bedingungen wird die erreichbare Prüfdauer möglicher­weise verkürzt bzw. die Messung vorher abgebrochen.
Zum Messen des Schutzleiterwiderstandes mit dem Prüfstrom „25 A AC“ sind geeignete Messleitungen mit mindestens 2,5 mm Leiterquerschnitt zu verwenden. Lieferumfang beim SECULIFE ST BASE25: geeignete Prüf­sonde mit grüner Knickschutztülle. Für Nachbestellungen empfehlen wir die Prüfsonde SK2­25A (Z746C). Durch ungeeignetes Zubehör werden die geforderten Normwerte u. U. nicht erreicht.
Die Messzeit mit einem Prüfstrom von 25 A ist begrenzt (siehe Technische Daten). Bei Überschreitung, welche zu einer erhöhten Erwär­mung des Prüfgeräts führen kann, folgt eine Fehler­meldung.
Za.-Faktor – nur bei Messart Zange
1 mV : 1 mA Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors WZ12C.
100 mV:1 mA Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors SECUTEST CLIP.
1)
In dieser Messart kann nicht mit 10 A AC/25 A AC gemessen werden.
2)
SECUTEST PRO /SECULIFE ST BASE (Merkmal G01): Diese Messart kann nur bei Prüfstrom-Auswahl 10 A AC gewählt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors an Zange WZ12C und SECUTEST PRO siehe Tabelle oben.
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors am SECUTEST PRO.
Prüfablauf bei Anschluss an die Prüfdose
Hinweis
Stellen Sie den Drehschalter in Position RPE. ➭ Wählen Sie die Mess- bzw. Anschlussart und den Prüfstrom
aus. Über die Taste Ip haben Sie direkten Zugriff auf die Para­meter des Prüfstroms: mit jedem Druck auf diese Taste wird der im Messfenster eingeblendete Sollwert auf den nächsten Wert umgeschaltet.
Schließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 die leitfähigen
Teile, die mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Während der Messung muss die Anschlussleitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prü­fung zugänglich ist, bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr ein­wandfrei ist.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Sonderfall Prüfungen von Schutzleiterwiderständen an PRCDs (ab Firmware V1.4.0)
Für PRCDs, deren Schutzleiterwiderstand im abgeschalteten Zustand nicht gemessen werden kann, stellt der SECUTEST BASE(10) die Messart „aktiv: PE(PD) - P1“ bereit, in welcher der PRCD eingeschaltet werden kann, um den Schutzleiterwider­stand zu ermitteln.
Stellen Sie den Parameter Messart auf „aktiv: PE(PD) Schließen Sie den Adapter EL1 (oder alternativ eine normale
Prüfsonde) an die Buchsen P1 am Prüfgerät an.
Schließen Sie den zu prüfenden PRCD über seinen Stecker
an die Prüfdose an.
Verbinden Sie den Adapter EL1 mit der Ausgangsdose des
PRCDs (alternativ: verbinden Sie die Prüfsonde z. B. mittels einer Krokodilklemme mit dem Schutzleiter des PRCD-Aus­gangs).
Starten Sie die Messung.Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose. Schalten Sie
anschließend den PRCD ein.
Prüfablauf ansonsten wie oben beschrieben.
In den Messarten +200 mA=, –200 mA= und ± 200 mA= steigt der Prüfstrom sehr langsam an, um ein Auslösen der Differenzstromüberwachung des PRCDs zu verhin­dern. Es kann daher in dieser Messart länger als üblich dauern, bis ein gültiger Messwert angezeigt wird. Aus diesem Grund sollte die Prüfsonde auch nicht von Hand mit dem Schutzleiter kontaktiert werden, um einen plötz­lichen Prüfstrom-Anstieg und damit ein versehentliches Auslösen des PRCDs zu verhindern.
P1“.
Sonderfall Prüfungen an Verlängerungsleitungen
Stellen Sie den Parameter Messart auf „PE(PD) – P1“.
Schließen Sie den Adapter EL1 an die Buchsen P1 am Prüf-
gerät an.
Schließen Sie die Verlängerungsleitung über ihren Stecker an
die Prüfdose an.
Verbinden Sie die Kupplungsbuchse der Verlängerungsleitung
mit dem Stecker des Adapters EL1.
Prüfablauf wie oben beschrieben.
Weitere Möglichkeiten, Verlängerungsleitungen zu prüfen, finden Sie in der Beschreibung zur Einzelmessung der Schalterstellung
EL1 oder unter automatische Prüfabläufe Schalterstellung A8.
Sonderfall fest installierter Prüfling
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 die leitfähigen Teile des
Gehäuses.
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 1,5 mm² bis 5 m Länge
R
Prüfnorm Prüfstrom
VDE 0701­0702:2008 DIN EN 60974-4
VDE 0544­4:2009-06
IEC 62353 (VDE 0751-1)
1)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
> 200 mA
> 200 mA
Leerlauf-
spannung
4 V < UL <
24 V
Gehäuse –
Geräte­stecker
SL
0,2 Ω 0,3 Ω 0,1 Ω
R
SL
Gehäuse –
Netzstecker
0,3 Ω
+ 0,1 Ω
je weitere
7,5 m
Netzkabel
1)
28 GMC-I Messtechnik GmbH

8.6 Isolationswiderstandsmessungen – RISO

R
ISO
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
ohne Netz
Schalter-
stellung
R
R
ISO
1)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01)
Isolationswiderstand (SK I/SK I I) LN(PD) - PE(PD)
ISO
U
Prüfspannung
ISO
an Prüfdose
LN(PD) - P1
1)
P1 - P2 PE(Netz) - P1 PE(PD) - P1 LN(PD) - P1//PE(PD)
Anwendung, Definition, Messverfahren
Geräte der Schutzklasse II mit berührbaren elektrischen Teilen – Messart LN(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und den von außen mit der Prüfsonde P1 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbun­den sind, gemessen.
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse I – Messart LN(PD) - PE(PD) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und dem Schutzleiter PE gemessen.
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse II mit Ausgängen für Schutzkleinspannung – Messart LN(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und den mit der Prüfsonde P1 kontaktier­ten kurzgeschlossenen Ausgängen der Schutzkleinspannung gemessen.
Anschlussschaltbild
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Geräte der Schutzklasse I
Achtung!
!
mit Ausgängen für Schutzkleinspannung und berührbaren elektrischen Teilen – Messart LN(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird nacheinander zwischen den kurz­geschlossenen Netzanschlüssen L-N und den mit der Prüfsonde P1 berührbaren Ausgängen der Schutzkleinspannung sowie den berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbun­den sind, gemessen.
Sollen Messpunkte nacheinander abgetastet werden, so wird dies durch gestrichelte Linien angedeutet. In der Messung RISO mit dem Messparameter LN(PD) – P1//PE(PD) gibt es aber zwei parallele Messzweige, die gleichzeitig gegen die kurzgeschlosse­nen Netzanschlüsse L und N aufgebaut werden: Ein Isolationswi­derstand wird über PE der Prüfdose gemessen, gleichzeitig ein zweiter Isolationswiderstand über die Sonde P1.
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild
Sonderfall fest installierte Geräte der Schutzklasse I – Messart PE(Netz) - P1 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird nacheinander zwischen dem PE des Netzanschlusses und den Eingängen der Schutzkleinspan­nung gemessen, indem diese jeweils mit der Prüfsonde P1 kon­taktiert werden.
Anschlussschaltbild
2-Pol-Messung an Gehäuseteilen der Schutzklasse I (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) – Messart P1 - P2
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den von außen mit der Prüfsonde P2 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, und dem Gehäuse mit der Prüfsonde P1 gemessen.
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!
Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfling auf.
Schließen Sie zur Messung des Isolationswiderstands die
Prüfsonde P1 am Außenleiter L des Prüflings an.
30 GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte der Schutzklasse I mit Anschlüssen für elektrische Anwendungsteile – Messart PE(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Geräte der Schutzklasse I mit berührbaren elektrischen Teilen – Messart LN(PD) - P1//PE(PD) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen dem Schutzleiteran­schluss PE und den von außen mit der Prüfsonde P1 berührbaren kurzgeschlossenen Anwendungsteilanschlüssen gemessen.
Anschlussschaltbild
Geräte der
Schutzklasse I mit
Ausgängen für Schutzkleinspannung – Messart PE(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen dem PE-Anschluss und den mit der Prüfsonde P1 nacheinander zu kontaktierenden Aus­gängen der Schutzkleinspannung gemessen.
Anschlussschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und den von außen mit der Prüfsonde P1 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbun­den sind, sowie dem Schutzleiteranschluss PE am Gehäuse gemessen.
Anschlussschaltbild
Messparameter für RISO einstellen
Messparameter Messart
LN(PD)-PE(PD) SK I: Prüfung erfolgt zwischen
LN(PD)-P1 Prüfung erfolgt zwischen den
P1 – P2
PE(Netz)-P1
PE(PD)-P1
LN(PD)-P1 // PE(PD)
UISO(Soll)
> 50 ... < 500 V variable Prüfspannung über Zifferntastatur eingebbar
Bedeutung
den kurzgeschlossenen Netzan­schlüssen LN der Prüfdose und dem PE-Anschluss des Prüflings
kurzgeschlossenen Netzan­schlüssen LN der Prüfdose und der Prüfsonde P1
SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01:
2-Pol-Messung zwischen Prüfs­onde 1 und 2, siehe Kapitel 6.6
Leitungsprüfung: Prüfung erfolgt zwischen dem Erdanschluss des Versorgungsnetzes und der Prüfs­onde P1
Prüfung erfolgt zwischen dem PE­Anschluss der Prüfdose und der Prüfsonde P1
Prüfung erfolgt zwischen den geschlossenen Netzanschlüssen LN der Prüfdose onde P1 inkl. PE der Prüfdose
und der Prüfs-
kurz-
Geeignet für Prüflinganschluss per
Prüfdose, EL1, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI, CEE-Adapter
Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
ohne Anschluss (SK3)
Festanschluss
Prüfdose
Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
GMC-I Messtechnik GmbH 31
Prüfablauf
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
10 10210310410510
6
+20
0
–20
–40
–60
Frequenz (f) in Hz
Relative Größe (dB): 20 log
U(f)
U(f=10)
Voraussetzung für die Prüfung Die Messung des Isolationswiderstandes darf bei Gerä­ten der Schutzklasse I, welche die Schutzleiterwider­standsprüfung nicht bestanden haben, nicht durchgeführt werden.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Die Isolationsprüfung kann nicht bei allen Prüflingen durchgeführt werden (z. B. elektronische Geräte, Geräte der EDV oder Medizingeräte). Für diese Prüflinge müssen Ableitstrommessungen durchgeführt werden, siehe Kap.
8.7. Beachten Sie die Hinweise in den Serviceanleitungen.
Um eine Beschädigung des Gerätes zu verhindern, darf eine Messung des Isolationswiderstandes zwischen An­wendungsteilen, Messeingängen oder Schnittstellen und Schutzleiter bzw. Gehäuse nur durchgeführt werden, wenn das Gerät für eine derartige Messung ausgelegt ist.
Berühren des Prüflings während der Messung
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung des Prüflings bekommt man aber evtl. einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Schalterstellungen beim Prüfling
Bei der Isolationswiderstandsmessung müssen alle Schalter am Prüfling auf „Ein“ stehen, das gilt auch für temperaturgesteuerte Schalter oder Temperaturregler. Bei Betriebsmitteln mit Programmschaltwerk muss in allen Programmstufen gemessen werden.
Stellen Sie den Drehschalter in die Position R
ISO
.
Wählen Sie die Messart und die Prüfspannung aus.Über die Tasten Up– und Up+ haben Sie direkten Zugriff auf die
Parameter der Prüfspannung: mit jedem Druck auf diese Taste wird der im Messfenster eingeblendete Sollwert Up(Soll) um jeweils 10 V verkleinert oder erhöht.
Schließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messung wird gesperrt, wenn eine Spannung von > 25 V zwischen den Anschlüssen gemessen wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
R
Prüfnorm Prüfspannung
VDE 0701­0702:2008
DIN EN 60974-4
VDE 0544­4:2009-06
* mit eingeschalteten Heizelementen
(wenn Heizleistung > 3,5 kW und R erforderlich)
Prüfnorm
IEC 62353 (VDE 0751-1)
500 V
Prüfspan-
nung
500 V
LNPE
1MΩ 2MΩ 5MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ *
2MΩ 5MΩ 5MΩ
SK I SK II
2MΩ 7MΩ
BF oder CF BF oder CF
70 MΩ 70 MΩ
LN Sonde
ISO
R
ISO
ISO
Sonde
< 0,3 MΩ: Ableitstrommessung
PE
SK III Heizung
Hinweise
Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batteriegespeis­ten Geräten müssen Sie mit der Prüfsonde P1 jedes berührbare leitfähige Teil abtasten und den Isolationswiderstand und/oder den Ableitstrom messen.
Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batterie während der Mes­sung abzuklemmen.

8.7 Ableitstrommessungen

Messung unter Netzspannung Bei den Ableitstrommessungen – direktes und Differenzstrom­messverfahren – ist unbedingt darauf zu achten, dass der
Prüfling während der Messung unter Netzspannung be­trieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzabschaltung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
Bei sämtlichen Ableit­strommessungen (IPE, IB, IG, IP) (direkt, diffe­rentiell, alternativ) wird der Frequenzgang ent­sprechend dem nebenstehenden Bild berücksichtigt.
32 GMC-I Messtechnik GmbH
Entfernen der Anschlussleitung Entfernen Sie die Anschlussleitung des Prüflings erst nach Beenden der Prüfung, damit sichergestellt ist, dass Kondensatoren entladen wurden.

8.7.1 Schutzleiterstrom – IPE

Hinweis
I
PE
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt
Differentiell
I
PE
AT3 -A da pt er
1)
Adapter Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
2)
Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren und Einsatz des Zangenstromsensors WZ12C oder SECUTEST CLIP nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
AT 3- I I I E ,
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ
1)
Zange 2)
AT3-IIS oder AT3-II S32:
Messfunktionen
I
Schutzleiterstrom effektiv
PE
I
Wechselstromanteil
PE~
I
Gleichstromanteil
PE=
U
Prüfspannung
LN
I
Schutzleiterstrom effektiv
PE
U
Prüfspannung
LN
Schutzleiterstrom effektiv
I
PE
U Prüfspannung
I
Schutzleiterstrom effektiv
PE
U
Prüfspannung
LN
Schutzleiterstrom effektiv
I
PE
U
Prüfspannung
LN
Messverfahren Schutzleiterstrom (Direktmessung)
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Strom, der am netzseitigen Anschluss des Geräts durch den Leiter PE zur Erde abfließt.
Unabhängig von der aktuell eingestellten Anschlussart können sämtliche Hilfe- bzw. Anschlussschaltbilder zu der gewählten Messfunktion aufgerufen werden.
Direktes Messverfahren – Messart Direkt – Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Der Schutzleiterstrom wird zwischen dem Schutzleiter des Netzes und dem Schutzleiteranschluss am Prüfling über das Netzan­schlusskabel des Prüflings gemessen.
Anschlussschaltbild
Anwendung
Bei Geräten der Schutzklasse I muss die Messung des Schutzlei­terstromes durchgeführt werden.
Definition Schutzleiterstrom (Direktmessung)
Strom, der durch den Schutzleiter fließt, bei Gehäusen, die gegenüber Erde isoliert sind.
Definition Differenzstrom
Summe der Momentanwerte der Ströme, die am netzseitigen Anschluss eines Gerätes durch die Leiter L und N fließen. Der Dif­ferenzstrom ist im Fehlerfall mit dem Fehlerstrom praktisch iden­tisch. Fehlerstrom: Strom, der durch einen Isolationsfehler verur­sacht wird und über die Fehlerstelle fließt.
Definition Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom)
Der Ersatzableitstrom ist der Strom, der durch die miteinander verbundenen aktiven Leiter (L/N) des Geräts zum Schutzleiter (Sk1) bzw. zu den berührbaren leitfähigen Teilen (Sk2) fließt.
Messverfahren Differenzstrom
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird die Summe der Momentanwerte aller Ströme die am netzseitigen Anschluss des Geräts durch alle aktiven Leiter (L/N) fließen. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netz­steckers durchgeführt werden.
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom)
Eine hochohmige Spannungsquelle wird zwischen den kurzge­schlossenen Netzpolen und den (untereinander verbundenen) berührbaren metallischen Teilen des Gehäuses gelegt. Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird gemes­sen.
Differenzstrommessverfahren – Messart Differentiell – Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Der Differenzstrom wird zwischen den Netzleitern L und N gemessen (Prinzip Stromzange).
GMC-I Messtechnik GmbH 33
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild (Sonde AT3-IIIE an COM-V)
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom) – Messart Alternativ – Netzstecker Prüfling (Schutzklasse I) an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwi­schen den kurzgeschlossenen Netzleitern L-N und dem Schutz­leiteranschluss am Prüfling über das Netzanschlusskabel des Prüflings gemessen.
Anschlussschaltbild
Messung des Schutzleiterstroms über Zangenstromsensor mit Spannungsausgang bei fest installierten Prüflingen (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01 mit optionalem Zangen­stromsensor) – Messart Zange
Prinzipschaltbild
Messung des Schutzleiterstroms durch Umschließen von PE in der Netzzuleitung mit dem Zangenstromsensor bei fest installier­tem Prüfling der Schutzklasse I
Anschlussschaltbild (Zangenstromsensor an COM-V)
Anschluss von 3-phasigen Prüflingen (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01 mit optionalem Prüfadapter AT3-III E) – Messart AT3-Adapter – Netzstecker Prüfling an Prüfadapter AT3-IIIE – Sonde AT3-IIIE an Anschlüsse COM-V – Prüfstecker AT3-IIIE an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Messung des Prüflings mit 3-phasigem Netzanschluss über Adapter AT3-IIIE
34 GMC-I Messtechnik GmbH
Messbereich an Zange und Parameter im SECUTEST PRO einstellen
SECUTEST PRO Zange SECUTEST PRO
Parameter
Wandlerübersetzung
1 mV : 1 mA
100 mV : 1 mA **
* nur bei WZ12C ** Defaultwert
Wandler-
übersetzung
(Schalter*)
1 mV : 1 mA 1 mA... 15 A 0 mA ... 300 A
SECUTEST CLIP
100 mV : 1 mA 0,1...25 mA 0,00 mA ... 3,00 A
Messbereich Anzeigebereich
mit Zange
WZ12C
Messparameter für IPE einstellen Prüfablauf direktes Messverfahren
Achtung!
!
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter Messart
Direkt Direktes Messverfahren Prüfdose,
Differentiell Differenzstrommessverfahren Prüfdose Alternativ Ersatz-Ableitstrommessverfahren Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter
AT3-Adpater
Zange
Bedeutung
SECUTEST PRO
Messung mit
SECUTEST PRO
Messung des Schutzleiterstroms über Zangenstromsensor mit Spannungsausgang sowie Um­rechnung und Anzeige in Strom­werte.
bzw. Merkmal I01:
AT3-Adpater
bzw. Merkmal I01:
Geeignet für Prüflingsanschluss per
AT16DI/AT32DI (direkt oder diff)
(AT3-II IE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32
Festanschluss
Polung – nur bei Messart Direkt und Differenz
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Die Messparameter der Messart „Alternativ“ U(Soll) und Frequenz(Soll) entfallen hier ab FW 1.7.0. Diese Parameter gelten für Einzelmessungen sowie für Prüfab­läufe und müssen im SETUP eingegeben werden, siehe Kapitel 6.2
U(Soll) – nur bei Messart Alternativ
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Frequenz(Soll) – nur bei Messart Alternativ
48 Hz ... 400 Hz
Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Za.-Faktor – nur bei Messart Zange
1 mV : 1 mA Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors WZ12C.
10 mV : 1 mA 100 mV:1 mA Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors SECUTEST CLIP.
1 V : 1 A
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors an Zange WZ12C und SE­CUTEST PRO siehe Tabelle oben.
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors am SECUTEST PRO.
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position IWählen Sie die Messart Direkt aus:
– über Einstellung der Parameter oder – direkt über die nebenstehende Taste
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse I) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Stellen Sie sicher, das der Prüfling ausgeschaltet ist.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Schalten Sie den Prüfling ein.Die Messung muss über beide Anschlusspolaritäten
des Netzsteckers durchgeführt werden. Drücken Sie hierzu jeweils die Taste NL/LN.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Schalten Sie den Prüfling ein.Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 nacheinander alle be-
rührbaren leitfähigen Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbun­den sind sowie alle Ausgangsbuchsen einer evtl. vorhandenen Schutzkleinspannungsversorgung.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Schalten Sie den Prüfling aus.Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
.
PE
Prüfablauf mit Adaper AT3-I I IE
Für den richtigen Anschluss von Prüfadapter und Prüfling sowie zu den Besonderheiten beim Prüfablauf beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung zum Prüfadapter AT3-IIIE.
GMC-I Messtechnik GmbH 35
Prüfablauf Differenzstromverfahren
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position IWählen Sie die Messart Differenz aus:
– über Einstellung der Parameter oder – direkt über die nebenstehende Taste
Schließen Sie das Prüfobjekt über seinen Netzstecker
(Schutzklasse I) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messung muss über beide Anschlusspolaritäten
des Netzsteckers durchgeführt werden. Drücken Sie hierzu jeweils die Taste NL/LN.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Schalten Sie den Prüfling ein.Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Schalten Sie den Prüfling aus.Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
.
PE
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702:2008
DIN EN 60974-4
VDE 0544-4:2009-06
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW
Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren
Teilen ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Berüh­rungsstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom überein-
stimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Iso-
lierung
Legende zur Tabelle
IPEStrom im Schutzleiter (primärer Ableitstrom)
PE
SK I: 3,5 1 mA/kW
5 mA
*
Prüfablauf alternatives Messverfahren
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position IWählen Sie die Messart Alternativ aus:
– über Einstellung der Parameter oder – über die Taste MA
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse I) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Schalten Sie den Prüfling ein. Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
.
PE
36 GMC-I Messtechnik GmbH

8.7.2 Berührungsstrom – IB

Hinweis
I
B
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Schalter-
I
B
Messart mit Netz an Prüfdose
stellung
Direkt P1
Differentiell P1
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ P1
Festanschl. P1
Alternativ P1–P2
Messfunktionen
I
Berührungsstrom effektiv
B
I
Wechselstromanteil
B~
I
Gleichstromanteil
B=
U
Prüfspannung
LN
I
Berührungsstrom effektiv
B
U
Prüfspannung
LN
Berührungsstrom effektiv
I
B
U Prüfspannung
Berührungsstrom effektiv
I
B
I
Wechselstromanteil
B~
I
Gleichstromanteil
B=
I
Berührungsstrom effektiv
B
U Prüfspannung
Anwendung
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geer­det sind.
Definition
Strom, der von Gehäuseteilen, die nicht mit dem Schutzleiter ver­bunden sind, durch eine von außen anliegende leitfähige Verbin­dung, zur Erde oder einem anderen Teil des Gehäuses fließt. Der Stromfluss über den Schutzleiter ist in diesem Fall ausgenommen.
Folgende Bezeichnungen sind ebenfalls üblich: Gehäuse-Ableitstrom, Sondenstrom
zu Prüflingen der Schutzklasse I: Teile können geerdet sein oder nicht. Zufällige Erdungen gibt es nur im Fehlerfall.
Differenzstromverfahren – Messart Differentiell P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose, – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Prüfling (SK2) wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Differenzstrom der über die beiden Netzleiter fließt (Prin­zip Zangenstrommessung). Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Gemessen wird der AC-Anteil des Stroms. Mit der Prüfsonde P1 müssen die berühr­baren leitfähigen Teile kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild
Direktes Messverfahren – Messart Direkt P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der über berührbare, leitfähige Teile, über die Sonde zum Schutz­leiter abfließende Strom. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Gemessen wird der Effektiv-, der AC- oder der DC-Anteil des Stroms.
GMC-I Messtechnik GmbH 37
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom) – Messart Alternativ P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose, – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Alternatives Messverfahren mit 2-Pol-Messung (P1–P2) – Messart Alternativ P1 - P2 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Prüfsonde P2 an Anschlüsse P2
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwi­schen den kurzgeschlossenen Netzleitern L-N (Anschlussstecker Prüfling) und berührbaren leitfähigen Teilen (Sondenkontakt) gemessen. Gemessen wird der Effektiv-, der AC- oder der DC­Anteil des Stroms.
Anschlussschaltbild
Direktes Messverfahren bei fest installierten Prüflingen – Messart Festanschluss P1 – Anschluss Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Berührstrom wird zwischen den von außen mit der Prüfsonde P2 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse ver­bunden sind, und dem Gehäuse mit der Prüfsonde P1 gemessen.
Anschlussschaltbild
Messparameter für IB einstellen
Messparameter Messart
Direkt P1 Direktes Messverfahren Prüfdose, AT3-Adapter
Differentiell P1 Differenzstrommessverfahren Prüfdose Alternativ P1 Ersatz-Ableitstrommessverfahren Prüfdose, AT3-Adapter
Festanschl. P1 Fest installierter Prüfling Festanschluss Alternativ P1–P2
Polung – nur bei Messart Direkt und Differenz
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Bedeutung
Ersatz-Ableitstrommessverfahren mit SECUTEST PRO bzw. Merk­mal H01
Geeignet für Prüflingsanschluss per
(AT3-III E, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
(AT3-III E, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI, VL2E
ohne Anschluss SK3: 2-Pol-Messung zwischen Prüfs­onde 1 und 2, siehe Kapitel 6.6
Der Prüfling wird mit Netzspannung aus einer Festinstallation betrieben. Der Ableitstrom wird nacheinander zwischen dem Schutzleiter des Netzes und den Ausgangsbuchsen einer Schutz­kleinspannungsversorgung am Prüfling mithilfe der Prüfsonde gemessen. Weiterhin müssen berührbare, leitfähige Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild
38 GMC-I Messtechnik GmbH
Die Messparameter der Messart „Alternativ“ U(Soll) und Frequenz(Soll) entfallen hier ab FW 1.7.0. Diese Parameter gelten für Einzelmessungen sowie für Prüfab­läufe und müssen im SETUP eingegeben werden, siehe Kapitel 6.2
U(Soll) – nur bei Messart Alternativ P1
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Frequenz(Soll) – nur bei Messart Alternativ P1
48 Hz ... 400 Hz Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Direktwahl – Polung einstellen
Achtung!
!
– nur bei Direkt und Differentiell
Messparameter Bedeutung Messart
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Voraussetzungen für die Berührungsstrommessung
• Die Sichtprüfung wurde bestanden.
• Bei Geräten der Schutzklasse I: Die Prüfung des Schutzleiterwiderstandes wurde bestanden.
• Die Prüfung des Isolatinswiderstands wurde bestanden.
Prüfablauf direktes und Differenzstromverfahren
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position IWählen Sie die Messart Direkt P1 oder Differenz P1 aus:
– über Einstellung der Parameter oder – über die Taste MA
Bei Direkt- und Differenzstrommessung muss die Mes-
sung über beide Anschlusspolaritäten des Netzste­ckers durchgeführt werden. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutzklasse II) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
.
B
Prüfablauf alternatives Messverfahren
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position IWählen Sie die Messart Alternativ P1
bzw. Alternativ P1–P2 (Merkmal H01) aus: – über Einstellung der Parameter oder – direkt über die nebenstehende Taste
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse II) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 nacheinander
alle berührbaren leitfähigen Teile, die nicht mit dem Ge­häuse verbunden sind.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
.
B
Die Prüfung erfolgt unter Netzspannung.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 nacheinander
alle berührbaren leitfähigen Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm I VDE 0701-0702:2008 0,5 DINEN60974-4
VDE 0544-4:2009-06
Legende zur Tabelle
IBBerührungsstrom (Ableitstrom vom Schweißstrom)
B
10 mA
GMC-I Messtechnik GmbH 39

8.7.3 Geräteableitstrom – IG

I
G
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt
Differentiell
I
G
1)
Adapter Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
2)
Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren und Einsatz eines Zangenstromsensors nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
AT3 - I I I E,
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ
AT3-Adapter 1)
Zange 2)
AT3-IIS oder AT3-II S32:
Messfunktionen
I
Geräteableitstrom effektiv
G
I
Wechselstromanteil
G~
I
Gleichstromanteil
G=
U
Prüfspannung
LN
I
Geräteableitstrom effektiv
G
U
Prüfspannung
LN
Geräteableitstrom effektiv
I
G
U Prüfspannung
Geräteableitstrom effektiv
I
G
U
Prüfspannung
LN
Geräteableitstrom effektiv
I
G
U
Prüfspannung
LN
BetriebsschließungDie Messung des Geräteableitstroms ist vorge­schrieben bei medizinischen elektrischen Geräten nach IEC 62353 (VDE 0751-1).
Beim Geräteableitstrom als Summe aller Ableitströme müssen alle Sondenabtastpunkte gleichzeitig erfasst bzw. kontaktiert werden.
Definition
Der Geräteableitstrom ist die Summe aller Ableitströme von Gehäuse, berührbaren leitfähigen Teilen und Anwendungsteilen zum PE (Potenzial Erde).
Sind Anschlüsse für Anwendungsteile vorhanden, müssen diese kurzge­schlossen und ebenfalls mit der Prüfsonde P1 kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild
Differenzstrommessverfahren – Messart Differentiell – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild Schutzklasse I
Der Prüfling (SK1) wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Differenzstrom der über die beiden Netzleiter fließt (Prinzip Zangenstrommessung). Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Mit der Prüfsonde P1 müssen kurzgeschlossene Anschlüsse für Anwendungsteile oder berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild Schutzklasse I
Direktes Messverfahren – Messart Direkt – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild Schutzklasse II
Der Prüfling (SK1) wird mit Netzspannung betrieben. Der Schutzleiterstrom wird zwischen dem Schutzleiter des Netzes (Netzversorgung des Prüfgeräts) und dem Schutzleiteranschluss am Prüfling über das Netzanschlusskabel des Prüflings gemes­sen. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Mit der Prüfsonde P1 müssen die berührbaren leitfähigen Teile, die mit dem Gehäuse verbunden sind und solche die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, kontaktiert werden.
40 GMC-I Messtechnik GmbH
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom) – Messart Alternativ (P1) – Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild Schutzklasse I
Der Ableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwi­schen den kurzgeschlossenen Netzleitern L-N (Anschlussstecker Prüfling) und berührbaren leitfähigen Teilen (Sondenkontakt), die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, gemessen. Sind Anschlüsse für Anwendungsteile vorhanden, müssen diese kurzgeschlossen und ebenfalls mit der Prüfsonde P1 kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild Schutzklasse I
Messverfahren mit Zangenstromsensor bei fest installierten Prüflingen – Messart Zange – Zange an COM-V (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01
mit optionalem Zangenstromsensor)
Prinzipschaltbild
Messung des Geräteableitstroms durch Umschließen der Leitun­gen L und N in der Netzzuleitung mit dem Zangenstromsensor bei fest installiertem Prüfling der Schutzklasse I.
Anschlussschaltbild
Differenzstrommessverfahren – Messart AT3-Adapter – Netzstecker Prüfling an Prüfadapter AT3-IIIE – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Sonde AT3-IIIE an Anschlüsse COM-V – Prüfstecker AT3-IIIE an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Messung an Prüfling mit 3-phasigem Netzanschluss über Adapter AT3-IIIE
Anschlussschaltbild
Messbereich an Zange und Parameter im SECUTEST PRO einstellen
SECUTEST PRO
Parameter
Wandlerübersetzung
1 mV : 1 mA
100 mV : 1 mA **
* nur bei WZ12C ** Defaultwert
Wandler-
übersetzung
(Schalter*)
1 mV : 1 mA 1 mA... 15 A 0 mA ... 300 A
100 mV : 1 mA 0,1...25 mA 0,00 mA ... 3,00 A
Zange SECUTEST PRO
Messbereich Anzeigebereich
mit Zange
WZ12C
SECUTEST CLIP
GMC-I Messtechnik GmbH 41
Messparameter für IG einstellen
Achtung!
!
Messparameter Messart
Direkt
Differentiell Differenzstrommessverfahren Prüfdose Alternativ Ersatz-Ableitstrommessverfah-
AT3-Adpater
Zange
1)
Polung
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Die Messparameter der Messart „Alternativ“ U(Soll) und Frequenz(Soll) entfallen hier ab FW 1.7.0. Diese Parameter gelten für Einzelmessungen sowie für Prüfab­läufe und müssen im SETUP eingegeben werden, siehe Kapitel 6.2
U(Soll) – nur bei Messart Alternativ
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Frequenz(Soll) – nur bei Messart Alternativ
48 Hz ... 400 Hz
Za.-Faktor – nur bei Messart Zange
1 mV : 1 mA Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors WZ12C.
10 mV : 1 mA 100 mV:1 mA Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors SECUTEST CLIP.
1 V : 1 A
1)
Die Messung muss in beiden Netzpolaritäten durchgeführt werden. Der größte Wert wird dokumentiert.
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Direktes Messverfahren , Sonden­kontakt optional
ren mit Sondenkontakt
SECUTEST PRO
Messung mi
SECUTEST PRO
Messung des Geräteab­leitstroms über Zangenstromsen­sor mit Spannungsausgang so­wie Umrechnung und Anzeige in Stromwerte.
bzw. Merkmal I01:
t AT3-Adpater
bzw. Merkmal I01:
Prüfdose, AT16DI/AT32DI (nur diff sinnvoll)
Prüfdose, AT16DI/AT32DI
AT3-III E, AT3-IIS, AT3-IIS32
Festanschluss
– nur bei Messart Direkt, Differenz und AT3-Adapter
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors an Zange WZ12C und SE- CUTEST PRO siehe Tabelle oben.
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors am SECUTEST PRO.
Prüfablauf
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position ISchließen Sie das Prüfling je nach Messverfahren an.Stellen Sie die Parameter ein:
Wählen Sie die Messart Direkt, Differenz oder Alternativ aus.
Alternativ können Sie die Messart direkt über die neben-
stehende Taste auswählen.
Bei Direkt- und Differenzstrommessung muss die Mes-
sung über beide Anschlusspolaritäten des Netzste­ckers durchgeführt werden. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die
erste Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschluss­test.
Bei Messart Direkt und Differentiell: Bestätigen Sie die
Warnung, dass Netzspannung auf die Prüfdose ge­schaltet wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
.
G
Prüfablauf mit Adaper AT3-I I IE
Für den richtigen Anschluss von Prüfadapter und Prüfling sowie zu den Besonderheiten beim Prüfablauf beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung zum Prüfadapter AT3­IIIE.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatzableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702
IEC 62353 (VDE 0751-1)
IGAGeräteableitstrom I
Ersatz-Ableitstrom
EA
SLSchutzleiter
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW
2)
in der Norm DIN EN 62353 (VDE 0751-1) wird dieser Grenzwert nicht berücksichtigt
GA
SK I: 3,5 / 1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
SK I (im SL oder mit dem SL verbundenen Teilen)
fest angeschlossene Geräte mit SL
fahrbare Röntgengeräte mit zusätzlichem SL
fahrbare Röntgengeräte ohne zusätzlichem SL
Geräte mit mineralischer Isolierung
I
EGA
SK II
0,2
2)
1
10
5 2 5
42 GMC-I Messtechnik GmbH

8.7.4 Ableitstrom vom Anwendungsteil – IA

I
A
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt P1 I
I
A
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ P1 Festanschl. P1
Messfunktionen
Strom vom Anwendungsteil
A
U
Prüfspannung
A
Direktes Messverfahren – Messart Direkt P1 – Anschluss Netzstecker Prüfling (SK1) an Prüfdose – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Patientenableitstrom) – Messart Alternativ P1 – Anschluss Netzstecker Prüfling (SK1) an Prüfdose – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom vom Anwendungsteil wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwischen den kurzgeschlossenen Leitern L-N-PE (Anschlussstecker Prüfling) und den kurzgeschlossenen Anschlüssen der Anwendungsteile gemessen.
Anschlussschaltbild
Der Prüfling (SK1) wird mit Netzspannung betrieben. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Der Ableitstrom vom Anwendungsteil wird nach Aufschalten der Prüfspannung und der Netzspannung zwischen den kurzgeschlossenen Anschlüssen der Anwendungsteile und PE (Anschlussstecker Prüfling) gemessen.
Anschlussschaltbild
Direktes Messverfahren – Messart Festanschluss P1 – Festanschluss – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom vom Anwendungsteil wird zwischen den kurzge­schlossenen Anschlüssen der Anwendungsteile und PE des Net­zanschlusses gemessen.
Anschlussschaltbild
GMC-I Messtechnik GmbH 43
Messparameter für IA einstellen
I
P

8.7.5 Patientenableitstrom – IP

Messparameter Messart
Direkt P1 Direktes Messverfahren (über
Alternativ P1 Ersatz-Ableitstrommessverfah-
Festanschl. P1 Direktes Messverfahren Festanschluss
Bedeutung
Prüfdose) mit Prüfsonde P1
ren (über Prüfdose) mit Prüfs­onde P1
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose, AT3-Adapter (AT3-III E, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
Prüfdose
Phasenwinkel – nur bei Direkt P1 und Festanschluss P1
0 ° oder 180 ° Wählbare Phasenlage des internen Generators gegenüber der Netz-
Phasenlage
Polung – nur bei Direkt P1
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Die Messparameter der Messart „Alternativ“ U(Soll) und Frequenz(Soll) entfallen hier ab FW 1.7.0. Diese Parameter gelten für Einzelmessungen sowie für Prüfab­läufe und müssen im SETUP eingegeben werden, siehe Kapitel 6.2
U(Soll) – nur bei Alternativ P1 und Festanschluss P1
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Frequenz(Soll) – nur bei Alternativ P1
48 Hz ... 400 Hz
Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Prüfablauf
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in Position ISchließen Sie den Prüfling je nach Messverfahren an.Stellen Sie die Parameter ein:
Wählen Sie die Messart Direkt P1 oder Alternativ P1 aus.
Bei Direktmessung muss die Messung über beide An-
schlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt wer­den. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die
erste Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschluss­test.
Bei Messart Direkt P1: Bestätigen Sie die Warnung, dass
Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet wird.
.
A
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt P1 I
I
P
Messart ohne Netz an Prüfdose
Festanschl. P1
Messfunktionen
Patientenableitstrom effektiv
P
I
Wechselstromanteil
P~
I
Gleichstromanteil
P=
U
Prüfspannung
LN
Definition
Der Patientenableitstrom ist der Strom, der vom im Betrieb befindlichen Gerät von den Patientenanschlüssen über den Patienten zur Erde bzw. zum PE fließt. Gemessen wird der AC- und DC-Anteil des Stroms.
Direktes Messverfahren – Messart Direkt P1 – Anschluss Netzstecker Prüfling (SK1) an Prüfdose – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Kontaktieren Sie die kurzgeschlossenen Anwendungsteile mit
der Prüfsonde P1.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Der Patientenableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspan­nung zwischen PE (Anschlussstecker Prüfling) und den kurzge-
schlossenen Anwendungsteilen am Prüfling gemessen. Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Anschlussschaltbild
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
44 GMC-I Messtechnik GmbH
Direktes Messverfahren – Messart Festanschluss P1 – Festanschluss – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Der Patientenableitstrom wird zwischen den Patientenanschlüs­sen und PE des Netzanschlusses gemessen.
Anschlussschaltbild
Messparameter für IP einstellen
Messparameter Messart
Direkt P1 Direktes Messverfahren (über
Festanschl. P1 Fest installierter Prüfling Festanschluss
Polung – nur bei Direkt P1
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose
Prüfdose) mit Prüfsonde P1
Prüfablauf
Stellen Sie vor allen Ableitstrommessungen sicher, dass die
Messparameter „Ref.spannung L-PE“ und „Prüffreq. Alt.“ im SETUP korrekt eingestellt sind, siehe Kapitel 6.2.
Stellen Sie den Drehschalter in die Position ISchließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.Bei Direktmessung P1 muss die Messung über beide
Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die
erste Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschluss­test.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 die kurzge-
schlossenen Eingänge für die Anwendungsteile.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
..
P
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
I
Prüfnorm
IEC 62353 (VDE 0751-1)
EN 60601
GMC-I Messtechnik GmbH 45
Gleichstrom 0,01 0,01 0,01
Wechselstrom 0,1 0,1 0,01
Gleichstrom 0,01 0,01 0,01
Wechselstrom 0,1 0,1 0,01
Typ B Typ B F Typ CF
P

8.8 Sondenspannung – U

U
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Schalter-
U
Messart mit Netz an Prüfdose
stellung
PE - P1 (mit Netz)
Messart ohne Netz an Prüfdose
PE - P1
Messfunktionen
U Sondenspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
U Sondenspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
Netz an Prüfdose Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Es können Gleich- Wechsel- und Mischspannungen bis 253 V
gemessen werden. Zwei Anschlussarten stehen zur Auswahl, die
unter Parameter eingestellt werden müssen:
Messparameter für U
Messparameter Messart
PE-P1 Messung von Spannungen mit
PE-P1 (mit Netz) Messung von Spannungen mit
Bedeutung
PE-Bezug, Prüfdose bleibt Span­nungsfrei
PE-Bezug, Netzspannung wird auf Prüfdose geschaltet
Sonde
einstellen
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Festanschluss
Prüfdose
Polung – nur bei PE-P1 (mit Netz)
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in die Position U.
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker an die
Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
PE-P1 (mit Netz): Bestätigen Sie die Warnung, dass
Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet wird.
Fest angeschlossener Prüfling Prinzipschaltbild
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 den nicht geerdeten
Ausgang der Schutzkleinspannung.
Sie können die Polung über die Direktwahl unmittelbar
vor dem Start der Messung einstellen, ohne in das Para­metermenü wechseln zu müssen.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
46 GMC-I Messtechnik GmbH

8.9 Messspannung – U (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01)

Achtung!
!
U
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
U
Schalter-
stellung
Messart mit Netz an Prüfdose
V - COM (mit Netz)
Messart ohne Netz an Prüfdose
V – COM
Messfunktionen
U Messspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
U Messspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
Netz an Prüfdose Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Es können Gleich- Wechsel- und Mischspannungen bis 253 V zwischen den Anschlüssen der Buchsen V und COM gemessen werden.
• Messungen mit dem Spannungsmesseingang der Voltmeter­funktion (V–COM), galvanisch vom Netz getrennt
Messparameter einstellen
Messparameter Messart
V – COM Anzeige: Effektivwert+AC+DC Festanschluss V – COM (mit Netz)
Bedeutung
Anzeige: Effektivwert+AC+DC; mit Netz an Prüfdose, z. B. zur Messung von Schutzkleinspan­nung an Netzteilen
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose
Prüfablauf Prüfling an Prüfdose (z. B. zur Messung von Schutz­kleinspannung an Netzadaptern oder Ladegeräten)
Stellen Sie den Drehschalter in die Position U.Stellen Sie den Parameter auf V – COM (mit Netz).Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker an die
Prüfdose des Prüfgeräts an.
Anschlussschaltbild
Fest angeschlossener Prüfling Prinzipschaltbild
Bitte verwenden Sie bei der Messung gefährlicher Span­nungen nur die beigelegten berührungsgeschützten Messleitungen KS17-ONE.
Schließen Sie die Ausgangsbuchsen des Prüflings an die
Buchsen V und COM an, z. B. um eine Schutzkleinspannung am Ausgang des Prüflings messen zu können.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
V-COM (mit Netz): Bestätigen Sie die Warnung, dass
Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
GMC-I Messtechnik GmbH 47
8.10 Messung der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschal-
Hinweis
Hinweis
Hinweis
t
A
tungen des Typs PRCD – tA
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
ta
t
A
PRCD-Auslösezeit für 30 mA-PRCD
U
Netzspannung an der Prüfdose
LN
mit Netz an Prüfdose
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in die Position tA. ➭ Stecken Sie den PRCD in die Prüfdose des Prüfgeräts und
schließen Sie die Prüfsonde an P1 an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Jeweils nach Aufforderung sind folgende Schritte durchzuführen:
Bitte achten Sie darauf, dass die Prüfsonde P1 ununter­brochen vom Zeitpunkt des Einsteckens am PRCD bis zu dessen Auslösung Kontakt mit der Phase hat. Ein vorge­zogenes Abziehen der Prüfsonde kann falsche Mess­werte zurfolge haben
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Definition
Gemäß DIN VDE 0100-600:2008 ist nachzuweisen, dass der Fehlerstrom-Schutzschalter innerhalb der in DIN VDE 0100-410 definierten Zeit abschaltet.
Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest.
Falls der Sondentest ergeben hat, dass keine Prüfsonde P1
angeschlossen war: Prüfsonde P1 wie oben angegeben an­schließen.
Schalten Sie den PRCD nach dem Anlegen der Netzspan-
nung ein (z. B. Taste Reset am PRCD).
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 den Netzleiter L am
PRCD (ggf. durch Ausprobieren ermitteln).
Nach Auslösen des PRCDs wird die Prüfung automatisch be-
endet und die Auslösezeit eingeblendet.
Das Speichersymbol erscheint und fordert Sie zum
Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
PRCD
ortsveränderliche (portable) Fehlerstromschutzeinrichtung
Anwendung
Der zu prüfende PRCD wird in die Prüfdose des Prüfgeräts gesteckt. Zur Auslösung des PRCDs muss die Prüfsonde P1 hierzu mit der Phase am PRCD kontaktiert werden.
Die Prüfung von PRCDs (Prüfabläufe und Auslösezeit) ist nur für Prüflinge mit einer Nennspannung von 230 V möglich.
Die Messung der Auslösezeit ist im IT-Netz nicht möglich.
48 GMC-I Messtechnik GmbH

8.11 Funktionstest – P

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
P
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
P Funktionstest an der Prüfdose
I Strom zwischen L und N U Spannung zwischen L und N f Frequenz P Wirkeistung S Scheinleistung PF Leistungsfaktor
mit Netz an Prüfdose
Auswahl der Polarität für Netzspannung
Prinzipschaltbild
Über die eingebaute Prüfsteckdose kann der Prüfling einem Funktionstest mit Netzspannung unterzogen werden.
Die Prüfdose wird vor Umschalten auf Netzspannung auf Kurz­schluss getestet (nur wenn ein einphasiger Prüfling getestet wird, kann beim Kurzschlusstest eine Aussage über den Prüfling selbst gemacht werden).
Außer in dieser Schalterstellung kann der Funktionstest unmittel­bar nach einer bestandenen Sicherheitsprüfung zu einer ausge­wählten Norm durchgeführt werden (nicht möglich bei Geräten der Schutzklasse III).
Prüfablauf
Der Funktionstest ist nur erlaubt, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat.
Zum Schalten von Lasten siehe Sicherheitshinweise auf Seite 6.
Anschlussschaltbild
Messparameter für P einstellen
Messparameter Bedeutung Polung
LN Phase L – Neutralleiter N NL Neutralleiter N – Phase L
Folgende Anschlussarten sind möglich:
•Prüfdose
• CEE-Adapter (nur bei Anschluss über 1-phasige CEE- bzw. „Caravanbuchse“)
AT3-Adapter (AT3-I IIE, AT3-IIS, AT3-IIS32)
• AT16DI/AT32DI
Beginn Funktionstest
Aus Sicherheitsgründen muss der Prüfling vor dem Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfling, von dem bei Be­trieb eine Gefahr ausgehen kann, z. B. eine Kreissäge oder ein Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird.
Ende Funktionstest
Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüflinge – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre eigenen Schalter ausgeschaltet werden.
Stellen Sie den Drehschalter in die Position P.Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker an die
Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Für den Funktionstest (Inbetriebnahme des Prüflings) kön­nen die o. a. Adapter zwar genutzt werden, die Messung der Schein-/Wirkleistung, Leistungsfaktor und Stromaufnahme ist aber nur möglich, wenn der Prüfling direkt an der Prüf­dose oder über den CEE-Adapter (nur 1-phasige CEE­Buchse) angeschlossen ist.
GMC-I Messtechnik GmbH 49

8.12 Prüfung von Verlängerungsleitungen – EL1

EL1
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
ohne Netz
Schalter-
stellung
Verlängerungsleitungsprüfung
EL1
mit Adapter für ein- bzw. dreiphasige Verlängerungsleitungen für Prüfung von: – Durchgang – Kurzschluss – falscher Polarität (Adern vertauscht*)
* Aderntausch wird beim EL1-Adpater nicht geprüft
an Prüfdose
EL1-Adapter AT3-IIIE-Adapter VL2E-Adapter
Anwendung
Diese Funktion ermöglicht die Beurteilung der Durchgängigkeit der Leiter L(1, 2, 3) und N einer Verlängerungsleitung.
Messung an 1-phasigen Verlängerungsleitungen mit EL1 Prinzipschaltbild
Messung an 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen mit VL2E Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Messung an 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen mit AT3-I IIE Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild
50 GMC-I Messtechnik GmbH
Messparameter einstellen
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messparameter Bedeutung Anschlussart
EL1-Adapter
AT3-IIIE-Adapter Messung mit AT3-IIIE-Adapter
VL2E-Adapter Messung mit VL2E-Adapter
Messung mit EL1-Adapter und Prüfling an Prüfdose
für einphasige Verlängerungsleitungen
für ein- und dreiphasige Verlängerungsleitungen
für ein- und dreiphasige Verlängerungsleitungen
Prüfablauf mit Adapter VL2E
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EL1. ➭ Wählen Sie die Anschlussart VL2E-Adapter direkt über die
nebenstehende Taste.
Schließen Sie den Adapter VL2E mit seinem Anschlusskabel
an die Prüfdose des SECUTEST... an.
Schließen Sie die Verlängerungsleitung mit Stecker und
Buchse am VL2E-Adapter an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Für die Prüfung von RPE und RISO siehe entsprechende Einzel­messungen.
Für die Prüfung von Verlängerungsleitungen nach DIN VDE 0701-0702, bei denen RPE und RISO gemes­sen wird, siehe Kapitel 10 „Prüfabläufe nach Norm“ Schalterstellung A8.
Wird die EL1-Durchgangsmessung einer Verlängerungs­leitung zusammen mit einem „Reiseadapter“ durchge­führt, so ist eine vom Prüfgerät getroffene Aussage über die Korrektheit der Polung einer Verlängerungsleitung nicht verlässlich!
Bei Leitungen mit Kontrolllampe (i.d.R. Glimmlampe im Schalter) kann das Ergebnis der Durchgangsprüfung für L und N durch den zusätzlichen Widerstand der Glimm­lampe verfälscht werden. Bitte führen Sie im Zweifelsfall eine Durchgangsprüfung für L und N mithilfe einer Widerstandsmessung (R-PE oder R-ISO) durch:
SECUTEST PRO: R-PE zwischen Sonde 1 und Sonde 2. SECUTEST BASE(10):
tung am Schutzleiterbügel der Prüfdose (Prüfart PE(PD)-P1).
R-PE zwischen Sonde 1 und Messlei-
Bringen Sie den Schwenktaster am VL2E-Adapter in Position
2 und halten Sie diese Position. Die Messwerte werden eingeblendet.
Das Prüfgerät zeigt nur an, ob die Leitung OK oder nicht OK ist. Ob es sich bei „nicht ok“ um eine Unterbrechung oder einen Kurzschluss handelt, muss der Prüfer durch weitere Messungen selbst ermitteln.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Prüfablauf mit Adaper AT3-I I IE
Für den richtigen Anschluss von Prüfadapter und Prüfling sowie zu den Besonderheiten beim Prüfablauf beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung zum Prüfadapter AT3­IIIE.
Prüfablauf mit Adapter EL1
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EL1.Wählen Sie die Anschlussart EL1-Adapter direkt über die
nebenstehende Taste.
Schließen Sie den Adapter EL1 an die Buchsen P1 am Prüf-
gerät an.
Schließen Sie die Verlängerungsleitung über ihren Stecker an
die Prüfdose an.
Verbinden Sie die Kupplungsbuchse der Verlängerungsleitung
mit dem Stecker des Adapters EL1.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
GMC-I Messtechnik GmbH 51

9 Sonderfunktionen – EXTRA

EXTRA
EXTRA
EXTRA
In Abhängigkeit von der Gerätekonfiguration wird entweder der QR-Code für den Internetlink auf die Bedienungsanleitung einge­blendet oder die Messansicht für die Temperaturmessung.
SECUTEST BASE(10)
Messung mit Temperaturfühler
Die Temperaturmessung arbeitet sowohl mit einem Pt100- als auch mit einem Pt1000-Temperaturfühler und erkennt intern auto­matisch den jeweiligen Sensortyp.
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
EXTRA ohne ohne
QR-Code: Einscannen des QR-Codes ermöglicht das Laden der
aktuellen Bedienungsanleitung von der Website www.gossenmetrawatt.com und das Lesen z. B. auf einem Tab­let.
SECUTEST PRO (Merkmal I01) und SECULIFE ST BASE(25)
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
EXTRA Temperatur V-COM
Zangenstrom V-COM
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Prüfablauf mit Temperaturfühler
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EXTRA.Wählen Sie die Messfunktion Temp. aus.Schließen Sie den Temperaturfühler über seinen Stecker an
die Buchsen V-COM des Prüfgeräts an.
Kontaktieren Sie den Prüfling.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
In diesem Fall ist die Drehschalterstellung EXTRA mit zusätzlichen Messfunktionen belegt.
Wählen Sie die gewünschte Messfunktion aus.
52 GMC-I Messtechnik GmbH
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Messung mit Zangenstromsensor
EXTRA
Hier ist eine Zangenstrommessung unabhängig von den Mess­funktionen R men bei festangeschlossenen Geräten.
Prinzipschaltbild
, IPE oder IG möglich, z. B. zur Messung von Strö-
PE
Prüfablauf mit
Zangenstromsensor
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EXTRA. ➭ Wählen Sie die Messfunktion IZ aus.
Stellen Sie den Zangenfaktor an dem Zangenstromsensor ein.Za.-Faktor: Stellen Sie den Zangenfaktor am Prüfgerät wie an
dem Zangenstromsensor ein.
Schließen Sie die Stromzange über ihren Stecker an die
Buchsen V-COM des Prüfgeräts an.
Umschließen Sie die Leitung des Verbrauchers mit dem Zan-
genstromsensor wie in den Schaltbildern dargestellt.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Anschlussschaltbild
Messparameter für
Messparameter
Zangenstromsensor
Bedeutung
Messart
V – COM Anzeige: A AC Festanschluss V – COM (mit Netz)
Anzeige: A AC; mit Netz an Prüf­dose, z. B. zur Messung von Schutzkleinspannung an Netzteilen
Polung – nur bei PE-P1 (mit Netz)
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Za.-Faktor
am Prüfgerät Ü-Faktor Zangenstromsensor geeignete Zangen 1 V : 1000 A
(1 : 1000) 1 V : 100 A
(1 : 100) 1 V : 10 A
(1 : 10) 1 mV : 1 mA
(1 : 1) 10 mV : 1 mA
(10 : 1) 100 mV : 1 mA
(100 : 1) 1 V : 1 mA
(1000 : 1)
1 mV / 1 A WZ12C, Z3512A,
10 mV / 1 A WZ11B, Z3512A,
100 mV / 1 A WZ12B, WZ11B, Z3512A,
1000 mV / 1 A WZ12C, Z3512A,
100 mV : 1 mA SECUTEST CLIP
einstellen
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose
METRAFLEX 3000
METRAFLEX 3000/300M
METRAFLEX 3000/300M
METRAFLEX 300M
Messbereich an Zange und Parameter im Prüfgerät einstellen
SECUTEST PRO
SECULIFE ST
BASE(25)
Za.-Faktor
1000 mV : 1 A 1000 mV : 1 A 1 mA... 15 A 0 A ... 300 A
1 mV : 1 A 1 mV : 1 A 1 A ... 150 A 1,0 A ... 300 A
100 mV : 1 A 100 mV : 1 A 10 mA... 100 A 0 A ... 300 A
100 mV : 1 A 100 mV : 1 A 0,5 A ... 20 A 0 A ... 300 A
10 mV : 1 A 10 mV : 1 A 5 A... 200 A 0 A ... 300 A
1000 mV : 1 A 1000 mV : 1 A 0,001 A... 1 A 0 A ... 300 A
100 mV : 1 A 100 mV : 1 A 0,01 A... 10 A 0 A ... 300 A
10 mV : 1 A 10 mV : 1 A 0,1 A ... 100 A 0 A ... 300 A
1 mV : 1 A 1 mV : 1 A 1 A... 1000 A 0 A ... 300 A
100 mV : 1 A 100 mV : 1 A 0,01 A... 30 A 0 A ... 300 A
10 mV : 1 A 10 mV : 1 A 0,1 A ... 300 A 0 A ... 300 A
1 mV : 1 A 1 mV : 1 A 1 A... 3000 A 0 A ... 300 A
1000 mV : 1 A 1000 mV : 1 A 0,001 A... 3 A 0 A ... 300 A
100 mV : 1 A 100 mV : 1 A 0,01 A... 30 A 0 A ... 300 A
10 mV : 1 A 10 mV : 1 A 0,1 A ... 300 A 0 A ... 300 A
100 mV : 1 mA SECUTEST CLIP
Zangenstromsensor SECUTEST PRO
Wandler-
übersetzung
(Schalter*)
METRAFLEX 3000
METRAFLEX 300M
100 mV : 1 mA 0,1...25 mA 0,01 mA ... 3,00 A
Messbereich Anzeigebereich
WZ12C
WZ12B
WZ11B
Z3512A
SECULIFE ST
BASE(25)
mit Zange
GMC-I Messtechnik GmbH 53

10 Prüfabläufe – Prüfsequenzen

Hinweis
Auslieferzustand
Automatische Prüfabläufe Schalterstellungen Drehschalterebene orange Schalter-
stellung Vorkonfigurierte (frei einstellbare) Prüfabläufe A1 A2 A3 A4
A5
A6
A7
A8 AUTO
* vorausgesetzt der jeweilige Sequenzparameter ist auf „ein“ voreingestellt
auto = automatische Erkennung, siehe Seite 56
Norm/Prüfablauf Messart Anschluss Typ Schutz-
klasse
VDE 0701-0702 passiv Prüfdose auto Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – VDE 0701-0702 aktiv auto auto Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – VDE 0701-0702-EDV IEC 62353 (VDE 0751) passiv Prüfdose BF auto
IEC 62353 (VDE 0751) aktiv auto BF auto
IEC 60974-4 aktiv auto auto Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
IEC 60974-4 aktiv AT16/32-DI-
VDE 0701-0702-VLTG VDE 0701-0702 auto auto auto Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
aktiv
VLTG EL1
auto auto Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
Adap.
SKI Sichtprüfung* – RPE* – RISO SKI – RISO Weld. – RISO Schwk.-PE – IPE NL – IB W1 NL – IB W2 NL
SKI
Sequenz frei konfigurierbar, abhängig von der gewählten Konfiguration (Schutzklasse, Typ Anwendungsteil)
RPE* – RISO* – IPE Alt. – Funktionsprüfung* RPE* – RISO* – IPE LN – IPE NL – Funktionsprüfung* RPE* – IPE LN – IPE NL – Funktionsprüfung*
Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – RPE* – RISO SKI* – RISO SKII+AWT* – RISO BF* – IGA SKI – IA BF– Funktion*
Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – RPE* – RISO SKI* – RISO SKII+AWT* – RISO BF* – IGA SKI – IA BF– Funktion*
– IB W1 LN – IB W2 LN – IPE NL – IB W1 NL – IB W2 NL – U(0)/U(R) – Funktionsprüfung* – Sichtprüfung*
– U(0) – Sichtpr* Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
RPE* – RISO SKI – RISO Schweisskreis. – RISO Schwk.-PE
RPE* – RISO* – Durchgang (EL1) RPE* – RISO* – IPE Alt. – Funktionsprüfung*

10.1 Allgemeines

Soll nacheinander immer wieder die gleiche Abfolge von Einzel­prüfungen mit anschließender Protokollierung durchgeführt wer­den, wie dies z. B. bei Normen vorgeschrieben ist, empfiehlt sich der Einsatz von Prüfabläufen (auch Mess- oder Prüfsequenzen genannt). Für die Prüfabläufe nach Norm sind Grenzwerte hinterlegt. Daher erfolgt schon während der Messung eine Gut/Schlecht-Bewer­tung anhand der Worst-case-Beurteilung. Erscheint der aktuelle Messwert grün, hält dieser die vorgegebenen Normgrenzwerte ein. Wird der Messwert rot eingeblendet, erfüllt dieser nicht die Normvorgaben.
Die Gut/Schlecht-Bewertung der Messwerte erfolgt mit höherer Genauigkeit als diese auf dem Display angezeigt wird – u. U. kann aufgrund dieser nicht sichtbaren Dezi­malstellen ein Messwert zwar in der Anzeige scheinbar exakt mit dem Grenzwert übereinstimmen, dennoch kann er auf Grund der Nachkommastellen als „rot“ ange­zeigt (Grenzwertverstoß) werden.
Wird der Messwert orange eingeblendet, sind nach dem Prüf­schritt weitere Eingaben (z. B. Leitungslänge) erforderlich, die dar­über entscheiden, ob der Prüfschritt bestanden wird. Wird auch nur eine Einzelmessung nicht bestanden, wird der Prüfablauf abgebrochen und die Prüfung nach der ausgewählten Norm gilt als nicht bestanden.
Automatische Prüfabläufe (Prüfsequenzen) werden in den Dreh­schalterstellungen AUTO sowie A1 bis A8 durchgeführt.
Prüfabläufe A1 ... A8 und AUTO sind ab Werk vorkonfiguriert. Wir empfehlen A1 ... A8 mit regelmäßig gebrauchten Prüfsequen-
zen zu belegen und in der Schalterstellung AUTO Sonderabläufe durchzuführen, bei denen eine häufige Anpassung der Parameter erforderlich ist.
Die Bewertung der Messungen erfolgt automatisch durch das Prüfgerät. Die Bewertung findet anhand der Worst-case-Beurtei­lung und je nach Einstellung unter Berücksichtigung der Betriebs­messunsicherheit statt.
Prüfabläufe der Drehschalterstellung AUTO
Die folgenden Prüfsequenzen sind im SECUTEST BASE(10) oder SECULIFE ST BASE(25) in den Drehschalterstellungen AUTO, A1 bis A8
werkseitig vorhanden:
DIN VDE 0701-0702 Instandsetzung und Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten
IEC 62353 Medizinische elektrische Geräte (Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung von medizinischen elektri­schen Geräten), Anwendungsteile mit Prüfsonde P1
IEC 60974-4 Lichtbogenschweisseinrichtungen (Teil 4: Prüfen von Lichtbo­genschweisseinrichtungen) Spannungsmessung mit Prüfs­onde P1, ohne galvanische Trennung. Die zu messende Spannung muss mit einem Pol mit PE des Versorgungsnetzes verbunden werden.
Die einzelnen Sequenzen werden über die Softkeys ausgewählt.
Prüfabläufe der Drehschalterstellungen AUTO, A1 bis A8
Für diese Drehschalterstellungen können maximal 8* kundenspe­zifische (benutzerdefinierte) Prüfsequenzen hinterlegt werden. Diese Sequenzen werden am PC mithilfe des Programms IZYTRON .IQ erstellt. Die in Ihrer SECUTEST-Ausführung zur Verfü­gung stehenden Messungen und Parameter werden hierzu aus dem Prüfgerät geladen und im PC-Programm entsprechend zur Verfügung gestellt. Abschließend kann der erstellte Prüfablauf direkt in den SECUTEST... (Voraussetzung: Datenbankerweite­rung Z853R oder Merkmal KB01) geladen sowie als XML-Datei auf dem Computer abgespeichert werden. Die kundenspezifi­schen (benutzerdefinierte) Prüfsequenzen erscheinen auf der SECUTEST-Bedienoberfläche grundsätzlich mit einem vorange­stellten Stern.
* Mit der zusätzlichen Option SECUTEST DB comfort bzw. Merkmal KD01
können insgesamt 24 benutzerdefinierte Prüfsequenzen ins Prüfgerät geladen werden.
Für die Prüfabläufe können an zwei Stellen im Prüfgerät Vorgaben gemacht werden:
Schalterstellung SETUP: hier können Sie allgemeine Einstellun­gen vornehmen, die für sämtlche Prüfabläufe (unabhängig von der jeweils gewählten Norm) gelten
Schalterstellung AUTO und A1 bis A8: hier können Sie Klassifizie­rungsparameter und Sequenzparameter eingeben, die nur für die ausgewählte Schalterstellung gelten
54 GMC-I Messtechnik GmbH
Sequence Designer
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
SETUP
Mithilfe des PC-Programms Sequence Designer (bis Firmware 1.8.3) können Prüfabläufe am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen werden und zwar über USB-Anschluss oder über USB-Stick.
Sofern Sie die werkseitig voreingestellten Prüfabläufe der jeweiligen Norm verändern oder verkürzen, besteht die Gefahr, dass diese nicht mehr normkonform sind und entsprechend nicht mehr als Nachweis der Betriebs­sicherheit nach DGUV Vorschrift 3 oder BetrSichV gelten bzw. diese Anforderungen nicht mehr erfüllen.
Allgemeine Einstellungen (Setup: Parameter Autom. Messungen)
Folgende Einstellungen können in der Schalterstellung SETUP auf der Menüseite 1/3 unter dem Parameter Autom. Messungen für alle Prüfabläufe gemeinsam vorgenommen werden:
eines benutzerdefinierten Grenzwertes (in der Regel ein vom Hersteller vorgegebener und von der Norm abweichender Grenzwert), um die Messung unter dieser neuen Bedingung bestehen zu lassen.
Messsequenzen (ab Firmware V1.6.0 nicht mehr im Menü „Kultur“)
Hier können folgende Normen ausgewählt werden: VDE, OVE (Niederländische Version: NEN) Ein Geräteneustart erfolgt, sofern die Einstellung für „Messse­quenzen“ geändert und das Menü „Autom. Messungen“ ver­lassen wird.
Änderung der Messsequenzen erfordern einen Neustart des Prüfgeräts! Datenbankstruktur und -inhalte bleiben erhalten.
Autostore (Option SECUTEST DB comfort bzw. Merkmal KD01)
Wird diese Funktion aktiviert („ein“), so werden die Prüfergebnisse im Automatischen Prüfablauf sofort unter dem Prüfobjekt (= Gerät oder ME-Gerät) abgespeichert, welches gerade in der Datenbank selektiert ist.
Falls Sie zuvor kein Prüfobjekt in der Speicherverwaltung (Taste MEM) ausgewählt haben, erscheint der INFO-Hinweis, dass das automatische Speichern der aktuellen Prüfung nicht möglich ist.
Sie werden aufgefordert, eine Objekt-ID über ein Lesegerät oder über die Softkey-Tasten einzugeben oder innerhalb der Daten­bank (Taste MEM) dieses anzuwählen. In diesem Fall müssen Sie die Prüfung manuell über die Softkey-Taste „Speichern“ in der Datenbank speichern.
Am Sequenzende
Am Ende eines Prüfablaufs kann entweder das Speichersym­bol zur Aufforderung eines Speichervorgangs (Parameter „Speicherbildschirm“) oder die Ergebnisliste (Parameter „Ergebnisliste“) eingeblendet werden.
BMU berücksichtigen
Bei Anwahl von Ja wird die BMU (Betriebsmessunsicherheit) bei der Anzeige des Messergebnisses berücksichtigt. Das Endergebnis wird um den Wert der BMU verschlechtert ange­zeigt.
Automessstelle
Bei Anwahl von Ja erkennt das Prüfgerät während der Schutz­leiterwiderstandsmessung eines automatischen Prüfablaufs, ob der Schutzleiter mit der Sonde kontaktiert ist und startet automatisch die Aufnahme eines neuen Messpunktes. Die Zustände werden durch unterschiedliche stetige Signaltöne signalisiert. Dies ermöglicht die Schutzleiterprüfung ohne Tas­tenbedienung am Gerät.
Die Funktion „Automessstelle“ wird nur bei Prüfschritten vom Typ „Mehrfachmessung“ aktiv. Möchten Sie diese Funktion benutzen, stellen Sie – bei eingebauten Prüfabläufen sicher, dass in den
Sequenzparametern (siehe Seite 54) „Mehrfachmessung“ für den Prüfschritt RPE gewählt ist.
– bei benutzerdefinierten Prüfsequenzen (nur mit
Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01) sicher, dass der RPE-Prüfschritt als „Mehrfachmessung“ in der Sequenz eingefügt ist.
Schritte überspringen
Hier kann konfiguriert werden, ob der Anwender während eines Prüfablaufs Messprüfschritte überspringen darf („ein“).
Übergehbare (nicht normrelevante) Kontrollprüfschritte sind hier­von nicht betroffen!
Stil Startbildschirm
Hier können Sie zwischen Baum- und Detailansicht für die Startseite des Prüfablaufs wählen, siehe Kapitel 10.2.
Grenzwertmodus
Sofern Sie zur Bewertung der Messungen ausschließlich die Grenzwerte nach Norm heranziehen wollen, setzen Sie den Parameter auf Normal. Bei Einstellung auf Experte erscheint im Falle einer nicht bestandenen Messung neben dem Popup „Messung fehlge­schlagen“ der Softkey LIMIT. Dieser ermöglicht die Eingabe
GMC-I Messtechnik GmbH 55

Bedeutung der Symbole der Bedienerführung – Prüfablauf 10.2 Prüfablauf auswählen und Konfigurieren

A1
Norm/Prüfsequenz
Anschlussart Schutzklasse
Kl.-Parameter
Messart
Statuszeile
Sequenzparameter
Baumansicht*
A1
Anschlussart
Schutzklasse
Kl.-Parameter
Messart
Statuszeile
Sequenzparameter
Anwendungsteile
Detailansicht*
Norm/Prüfsequenz
Sym-
Softkeyvarianten Prüfablauf / Sequenz
bol
Prüfung für Geräte der Schutzklasse I Berührbare leitfähige Teile sind an den Schutzleiter ange-
schlossen, sodass diese bei Ausfallen der Basisisolierung keine Spannung führen können.
Prüfung für Geräte der Schutzklasse II Diese Geräte verfügen über eine doppelte oder verstärkte
Isolierung. Prüfung für Geräte der Schutzklasse III Diese Geräte werden durch Schutzkleinspannung (SELV)
versorgt. Darüber hinaus werden keine Spannungen erzeugt, die größer sind als die der SELV.
Anwendungsteile vom Typ B (Body)
Anwendungsteile vom Typ BF (Body Float)
Anwendungsteile vom Typ CF (Cardiac Float)
Beispiel Prüfablauf-Startseite – Baumansicht
Sequenzparameter einstellen, siehe Seite 59.
Klassifizierungsparameter einstellen
Sichtprüfung oder Funktionstest mit OK oder not OK bewerten (Wechseltaste)
Einen Kommentar eingeben, z. B. bei der Sichtprüfung oder dem Funktionstest
Prüfung fortsetzen, nächster Prüfschritt im Prüfablauf
Dauermessung beenden, nächster Prüfschritt im Prüfablauf
geänderte Parameter übernehmen, zurück zur Speicheransicht
Sequenz (Prüfablauf) beenden
– Kontrolle wiederholen (wenn diese fehlgeschlagen ist). – Prüfschritt wiederholen – Kontrollprüfschritt übergehen – Überspringen von Einzelprüfungen im Prüfablauf Eine Freigabe dieser Option für den Anwender kann im
SETUP unter „Autom. Messungen“ eingestellt werden. Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem
Druck auf diesen Softkey wird ein weiterer Messwert gespeichert und die Zahl inkrementiert.
Bewertungsablauf während einer Zahl blinkt.
Messwert während des Bewertungsablaufs einer
sung
aufnehmen.
Messwertaufnahme wiederholen
Messwert löschen
Messwerte einblenden
Dauermessung
starten. Die
Dauermes-
Beispiel Prüfablauf-Startseite – Detailansicht und AWT
* Drehschalterstellung SETUP:
Menü Setup 1/3 > Autom. Messungen > 2/2 > Stil Startbildschirm:
Baum- oder Detailansicht
Prüfgeräte mit Merkmal E01 (Touchscreen)
Zwischen dem Stil „Baumansicht“ und „Detailansicht“ (siehe oben) kann per „Touch-Klick“ umgeschaltet werden, d. h. durch jeweiliges kurzes Antippen in den Bereich des unteren Rahmens.
Klassifizierungsparameter– automatische Erkennung
Sofern die Einstellungen bestimmter Klassifzierungsparameter vom Prüfgerät automatisch erkannt werden, signalisiert dies jeweils ein orangefarbener Rahmen (ab Firmware V1.3.0; hier: Anschlussart Prüfdose und Schutzklasse I). Die Beschreibung dieser Parameter fin­den Sie in Abhängigkeit von der Schalterstellung in den folgenden Tabellen.
Details der Ergebnisliste einblenden
Details der Ergebnisliste ausblenden
Die Identnummer, unter der die Messung/en gespeichert werden soll/en, kann hier eingegeben werden.
Gültige Messwerte eines Prüfablaufs sind vorhanden. Diese Messung kann abgespeichert werden.
Messdaten speichern unter (mit Anzeige des Speicher­orts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausge­wählten ID)
Messdaten zum PC senden, z. B. zur Speicherung in der Protokolliersoftware IZYTRON .IQ (Funktion Push/Print), Beschreibung siehe Online-Hilfe zur IZYTRON .IQ
56 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatische Erkennung für Schutzklasse aktiv
Beim Anstecken oder Abziehen eines Prüflings wird die Schutzklasse ggf. ohne Rückfrage geändert.
Automatische Erkennung für Schutzklasse inaktiv Das Prüfgerät belässt beim Anstecken oder Abzie-
hen eines Prüflings die gewählte Einstellung für die Schutzklasse.
Klassifizierungsparameter komfortabel ändern (Option Merkmal E01 (Touch Screen))
Per Touch-Klick (kurzes Antippen) in das jeweilige Fenster der
Klassifizierungsparameter öffnet sich das entsprechende Aus­wahlmenü.
Durch Auswahl des gewünschten Parameters gelangen Sie
automatisch zurück ins Startmenü.
Klassifizierungsparameter – VDE 0701-0702
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm
Schutzklasse Anschlussart
1) 2)
1) 2)
2/2
Messart (MA)
Auto-Erkennung Anschl. & SK & MA
1)
diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au­tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
2)
Grenzwert des Schutzleiterwiderstands wird aufgrund von Länge und Querschnitt festgelegt, Daten bleiben bis zur Neueingabe gespeichert
1)
VDE 0701-0702
VDE 0701-0702-EDV, siehe folgende Tabelle VDE 0701-0702-VLTG, siehe Tabelle unten VDE 0701-0702-PRCD, siehe Tabelle unten IEC 62353, siehe Tabelle unten IEC 60974-4, siehe Tabelle unten
SKI, SKII, SKI+II, SKI+III, SKII+III, SKI+II+III Prüfdose
Festanschluss Adapter: AT16/32-DI-Adapter Adapter: VL2E Adapter: AT3-Adapter (Merkmal I01) Festanschluss: P1+P2 (nur mit Merkmal H01)
passiv aktiv
Anschl. & SK Anschl. & MA nur Anschluss SK & Messart Nur Schutzkl. (SK) Nur Messart (MA)
aus: Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Klassifizierungsparameter – VDE 0701-0702-EDV
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm VDE 0701-0702, siehe Tabelle oben
VDE 0701-0702-EDV
VDE 0701-0702-VLTG, siehe Tabelle unten VDE 0701-0702-PRCD, siehe Tabelle unten IEC 62353, siehe Tabelle unten IEC 60974-4, siehe Tabelle unten
SKI, SKII, SKI+II, SKI+III, SKII+III, SKI+II+III Prüfdose
Festanschluss Adapter: AT16/32 Adapter: AT3-Adapter (Merkmal I01)
Schutzklasse Anschlussart
1) 2)
1) 2)
2/2
Messart (MA) Auto-Erkennung Anschl. & SK & MA
1)
diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au­tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
2)
Grenzwert des Schutzleiterwiderstands wird aufgrund von Länge und Querschnitt festgelegt, Daten bleiben bis zur Neueingabe gespeichert
1)
aktiv
Anschl. & SK Anschl. & MA nur Anschluss SK & Messart Nur Schutzkl. (SK) Nur Messart (MA)
aus: Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Klassifizierungsparameter – VDE 0701-0702-VLTG
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm VDE 0701-0702, siehe Tabelle oben
Schutzklasse Anschlussart
1) 2)
1) 2)
2/2
Messart (MA) Auto-Erkennung Anschl. & SK & MA
1)
diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au­tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
2)
Grenzwert des Schutzleiterwiderstands wird aufgrund von Länge und Querschnitt (bei EL1 nur Länge) festgelegt, Daten bleiben bis zur Neu­eingabe gespeichert
1)
VDE 0701-0702-EDV, siehe Tabelle zuvor
VDE 0701-0702-VLTG
VDE 0701-0702-PRCD, siehe folgende Tabelle IEC 62353, siehe Tabelle unten IEC 60974-4, siehe Tabelle unten
SKI Prüfdose
Adapter: AT3-IIIE Adapter: EL1-Adapter Adapter: VL2E-Adapter
2)
VLTG
Anschl. & SK Anschl. & MA nur Anschluss SK & Messart Nur Schutzkl. (SK) Nur Messart (MA)
aus: Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
GMC-I Messtechnik GmbH 57
Klassifizierungsparameter – VDE 0701-0702-PRCD
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Klassifizierungsparameter – IEC 62353
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm VDE 0701-0702, siehe Tabelle oben
Schutzklasse Anschlussart
1) 2)
1) 2)
VDE 0701-0702-EDV, siehe Tabelle oben VDE 0701-0702-VLTG, siehe Tabelle zuvor
VDE 0701-0702-PRCD
IEC 62353, siehe folgende Tabelle IEC 60974-4, siehe Tabelle unten
SKI, SKI+II Prüfdose
2)
2/2
Messart (MA) PRCD Typ
Auto-Erkennung Anschl. & SK & MA
1)
diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au­tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
2)
Grenzwert des Schutzleiterwiderstands wird aufgrund von Länge und Querschnitt festgelegt, Daten bleiben bis zur Neueingabe gespeichert
3)
Neue Klassifizierungsparameter „PRCD Typ“ (ab Firmware V1.7.0)
1)
3)
3)
PRCD PRCD (Standard)
PRCD (SPE) PRCD-S (SPE) PRCD-K (SPE)
Anschl. & SK Anschl. & MA nur Anschluss SK & Messart Nur Schutzkl. (SK) Nur Messart (MA)
aus: Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
(werden nur eingeblendet bei Parameterauswahl Norm VDE 0701-0702-PRCD):
PRCD (Standard):
Zur Prüfung von einfachen Personenschutzadaptern, bei denen der Schutzleiter fest durchverbunden ist.
PRCD (SPE):
(SPE = Switched Protective Earth) Zur Prüfung von PRCDs, bei denen der Schutzleiter nur im eingeschalteten Zustand durchverbunden ist.
PRCD-S (SPE):
Zur Prüfung von Personenschutzadaptern vom Typ PRCD-S.
PRCD-K (SPE):
Zur Prüfung von Personenschutzadaptern vom Typ PRCD-K.
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm VDE 0701-0702, siehe Tabelle oben
VDE 0701-0702-EDV, siehe Tabelle oben VDE 0701-0702-VLTG, siehe Tabelle oben VDE 0701-0702-PRCD, siehe Tabelle zuvor
IEC 62353
IEC 60974-4, siehe folgende Tabelle SKI, SKII oder SKI+II Prüfdose
Festanschluss Adapter: AT16/32-DI-Adap. Adapter: AT3-Adapter Festanschluss: P1+P2 (nur mit Merkmal H01)
Schutzklasse Anschlussart
1)
1)
2/2
Messart (MA)
AWTs Anwendungsteile: Keine, B, BF, CF oder Kombinationen
Auto-Erkennung Anschl. & SK & MA
1)
diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au­tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
1)
passiv aktiv
Typ B (B ody ): Geräte dieses Typs sind sowohl für äußere als auch innere Anwendungen am Patienten geeignet, ausgenommen die unmittelbare Anwendung am Herzen. Folgende Schutzklassen sind zulässig: I, II, III oder solche mit interner elektrischer Stromquelle. Typ BF (Body Float): Geräte vom Typ B, jedoch mit iso­liertem Anwendungsteil vom Typ F. Typ CF (Cardiac Float): Geräte dieses Typs sind für die direkte Anwendung am Herzen geeignet. Das isolierte An­wendungsteil muss erdfrei sein. Folgende Schutzklassen sind zulässig: I, II oder solche mit interner elektrischer Stromquelle.
Anschl. & SK Anschl. & MA nur Anschluss SK & Messart Nur Schutzkl. (SK) Nur Messart (MA)
aus: Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Die der jeweiligen Schalterstellung zugeordnete Norm bzw. Normvariante entspricht dem Auslieferzustand. Ax bedeutet, die Normvariante VDE 0701-0702-PRCD kann in jeder der voreingestellten Schalterstellungen aus­gewählt werden.
Zur Prüfung von 1- und 3-phasigen PRCDs sowohl des Typs S als auch K durch Simulation von Fehlerfällen, siehe auch Prüfadapter PROFITEST PRCD auf unserer Homepage.
Die Prüfung von PRCDs (Prüfabläufe und Auslösezeit) ist nur für Prüflinge mit einer Nennspannung von 230 V möglich
58 GMC-I Messtechnik GmbH
Klassifizierungsparameter – IEC 60974-4
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm VDE 0701-0702, siehe Tabelle oben
Schutzklasse Anschlussart
1)
1)
2/2
Messart (MA) Spannung Typschild Spannung vom Typschild U(R) eff
Auto-Erkennung Anschl. & SK & MA
1)
diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au­tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
1)
VDE 0701-0702-EDV, siehe Tabelle oben VDE 0701-0702-VLTG, siehe Tabelle oben VDE 0701-0702-PRCD, siehe Tabelle oben IEC 62353, siehe Tabelle zuvor
IEC 60974-4
SKI, SKII oder SKI+II Prüfdose
Festanschluss Adapter: AT16/32-DI-Adap. Adapter: AT3-Adapter
aktiv
(Grenzwert effektiv, variabel eingebbar) oder Leerlaufspannung U0 DC (Grenzwert = 113 V DC)
Anschl. & SK Anschl. & MA nur Anschluss SK & Messart Nur Schutzkl. (SK) Nur Messart (MA)
aus: Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Unterdrücken von Prüfschritten
Je nach ausgewählter Prüfnorm ist ein Teil der folgenden Prüf­schritte wegschaltbar:
Parameter unterdrückbare Prüfschritte
Sichtprüfung Sichtprüfung Funktionstest Funktionstest RPE Schutzleiterwiderstandsprüfung RISO SKI+I I Isolationswiderstandsprüfungen für SKI und SKII RISO Pri./Sek. Isolationswiderstandsprüfung zwischen Primär- und Se-
RISO Sek./PE Isolationswiderstandsprüfung zwischen Sekundärseite
RISO BF/CF (IEC 62353)
RISO Schweisskreis (IEC 60974-4)
Umpolen Alle Ableitstrommessungen mit umgekehrter Polarität IPE Messart (aktiv) IB IB Schweisskreis Prüfhinweise anzeigen Kurzschlussk. L-N Kurzschlusskontrolle zw. L und N Kurzschlussk. LN-PE Kurzschlusskontrolle zw. LN und PE1 Leerlaufspannung
(IEC 60974-4) Durchgangsprüfung
(nur VLTG-Prüfung) SKIII Versorgungsspg Versorgungsspannungsmessung (bei SKIII-Prüflingen; nur
1)
Vor dem Aufschalten von Netzspannung auf den Prüfling wird unabhän­gig von dieser Einstellung eine Kurzschlusskontrolle durchgeführt.
kundärseite von SKII I-Prüflingen
und PE von SKII I-Prüflingen Isolationswiderstandsprüfungen an BF-/CF-Anwendungsteilen
RISO-Prüfungen zwischen Primärseite und Schweissaus­gang sowie zwischen PE und Schweissausgang
Schutzleiterstrom-Prüfung Berührstrom-Prüfung Berührstrom-Prüfung am Schweisskreis Für erfahrene Prüfer nicht unbedingt notwendige Prüfhinweise
Leerlaufspannungsprüfung am Schweissgerät
Durchgangsprüfung mittels EL1/VL2E/AT3-IIIE-Adapter
bei Messart „Aktiv“)
1)
1)
Sequenzparameter (ab Firmware V1.3.0)
Die ab Werk voreingestellten Prüfabläufe können über die Sequenzparameter an Ihren jeweiligen Verwendungszweck bzw. Prüfnorm angepasst werden. Die vorgenommenen Einstellungen der Sequenzparameter gelten jeweils nur für die aktuell gewählte Drehschalterposition (A1 … A8 oder AUTO) und bleiben dort solange gespeichert bis eine Änderung vorgenommen wird. Abhängig von der eingestellten Prüflingsklassifizierung (Schutz­klasse etc.) sind nicht alle Parameter relevant.
Einstellen von Messparametern einzelner Prüfschritte
Je nach ausgewählter Prüfnorm ist ein Teil der folgenden Prüf­schritte einstellbar:
Parameter Bedeutung
RPE IP Prüfstrom für Schutzleiterwiderstandsprüfung auswählen
IPE Messart (aktiv)
IG Messart (aktiv) (IEC 62353)
1)
SECUTEST BASE10/PRO (Merkmal G01)
2)
SECULIFE ST BASE25 (Merkmal G02)
Wählen zwischen Einzel- und Mehrfachmessung für einzelne Prüfschritte
200 mA AC, ±200 mA DC, 10 A AC Messart der Schutzleiterstrommessung bei der aktiven
Geräteprüfung einstellen (Differentiell/Direkt) Messart der Geräteableitstrommessung bei der aktiven
Geräteprüfung einstellen (Differentiell/Direkt)
1)
oder 25 A AC
2)
Parameter (ab FW1.5.0) Bedeutung
RPE als
Umschalten des Prüfschrittes „Schutzleiterwiderstandsprü­fung“ zwischen Mehrfachmessung und Einzelmessung
Parameter (ab FW1.8.0) Bedeutung
RISO SK II als Umschalten der Isolationswiderstandsmessung an SK II-
IB als Umschalten der Berührstrommessung zwischen Mehr-
IB SK II als (nur IEC 60974) Umschalten der Berührstrommessung an
Teilen (Messungen an Anwendungsteilen/Schweißaus­gängen sind nicht betroffen) zwischen Mehrfachmessung und Einzelmessung
fachmessung und Einzelmessung
SK II-Teilen zwischen Mehrfachmessung und Einzelmes­sung
GMC-I Messtechnik GmbH 59
Einstellen der Messdauer einzelner Prüfschritte
Mit diesen Parametern kann die Prüfzeit für die jeweilige Messung beeinflusst werden. Handelt es sich um einen Prüfschritt zu einer Einzelmessung dauert der gesamte Prüfschritt die eingegebene Zeit in Sekunden. Handelt es sich um einen Prüfschritt zu einer Mehrfachmessung, beeinflussen Sie damit die Messdauer je Messpunkt.
Wird 0 Sekunden eingestellt, entspricht dies einer Dauermes­sung, die vom Prüfer per Tastendruck beendet werden muss.
Parameter (ab FW1.5.0) Bedeutung
Messdauer RPE
Messdauer IPE Einstellen der Prüfzeit für die Schutzleiterstrommessung
Messdauer IG Einstellen der Prüfzeit für die Geräteableitstrommessung
1)
Beim Prüfablauf VDE 0701-0702-PRCD mit folgender Einstellung „PRCD Typ: PRCD (SPE)“ ist die Messdauer nicht beeinflussbar. Die hier eingestellte Messdauer wirkt sich nur auf die RPE-Messung bei den PRCD-Typen „PRCD (Standard)“ und „PRCD-S (SPE)“ aus.
1)
Einstellen der Prüfzeit für die Schutzleiterwiderstands­messung (0 bis 60 Sekunden)
(0 bis 60 Sekunden)
(0 bis 60 Sekunden)
Parameter (ab FW1.8.0) Bedeutung
Messdauer IB Einstellen der Prüfzeit für die Berührstrommessung
Messdauer IB SK II (Nur bei IEC 60974) Einstellen der Prüfzeit für die Berühr-
Messdauer RISO SK II Einstellen der Prüfzeit für RISO-Messungen an SK II-Teilen
(0 bis 60 Sekunden)
strommessung an SK II-Teilen (ausgenommen Schweiß­ausgänge) (0 bis 60 Sekunden)
(0 bis 60 Sekunden)
60 GMC-I Messtechnik GmbH

10.3 Prüfling anschließen

Hinweis
Hinweis
Hinweis
MEM
 
MEM
0
1
1
Schließen Sie den Prüfling je nach gewähltem Prüfablauf an
das Prüfgerät an: – Prüfdose – Festanschluss – Adapter

10.6 Prüfschritte durchführen und bewerten Sichtprüfung manuell bewerten

(Voraussetzung: Sequenzparameter „Sichtprüfung“ ist auf „ein“ voreingestellt)
Hinweis zur Anwendung des Prüfadapters AT3-IIIE
Beachten Sie, dass eine Umpol-Funktion mithilfe des verwende­ten Prüfgeräts nicht wirksam ist, wenn Sie den AT3-IIIE-Adapter zur Prüfung von einphasigen Prüflingen (Dose 3/Schuko) einset­zen. Sämtliche Ableitstrommessungen müssen hier manuell in
beiden Steckrichtungen durchgeführt werden.
Schalterstellung A1 ... A7, AUTO
Der Anschluss ist abhängig von der Art des Prüflings, siehe Tabel­len Klassifizierungsparameter und hier jeweils bei Anschlussart.
Schalterstellung A8
Für die Prüfung von Verlängerungsleitungen nach Norm: Anschluss an die Prüfdose über folgenden Adapter:
EL1: bei einphasigen Verlängerungsleitungen – VL2E:
bei 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen
Bewerten Sie die Sichtprüfung. Sofern Sie auch nur eine Sichtprüfung über die neben-
stehende Taste als nicht bestanden markieren, wird die Se­quenz beendet und die Prüfung als nicht bestanden bewertet.
Setzen Sie den Prüfablauf fort.
Prüfschritte mit manueller Bewertung (z. B. RPE)

10.4 Prüfobjekt auswählen

Ist im Startdisplay kein Prüfling selektiert, geben Sie die ID-
Nummer des Prüflings durch Anwählen von ID z. B. über Bar- codescanner ein.
Alternativ aktivieren
Tas te MEM.
Wählen Sie den Prüfling für den Prüfablauf über die Cur-
sortasten aus.
Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste
MEM.

10.5 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten

Lösen Sie Anschlusskontrolle und Prüfablauf über
die Taste START aus.
Vor dem Beginn des Prüfablaufs werden folgende Kon­trollen automatisch durchgeführt:
• Sondenkontrolle (ob Prüfsonde P1 angeschlossen)
• Isolationskontrolle (ob der Prüfling gut isoliert aufgestellt ist)
• Einschalt- und Kurzschlusskontrolle (Voraussetzung: Sequenzparameter „Kurzschlussk. L-N“ ist auf „ein“ voreingestellt) Um einen Kurzschluss am Prüfling erkennen zu können, wird zwischen L-N und LN-PE geprüft.
Sofern Sie wichtige Prüfschritte unter Sequenz Parameter abwählen (Einstellung auf aus), erfüllt der Prüfablauf mögli­cherweise nicht mehr die Anforderungen an die Norm.
Sofern Sie die für den jeweiligen Prüfablauf spezifischen Para­meter „
Erkannte Klassifiz.
Autoerkenn. von
Start) eingestellt haben, werden zusätzlich folgende Kont­rollen vor dem Start des Prüfablaufs durchgeführt:
• Schutzklassenerkennung bei Prüflingen mit Schutzleiter *
• Anschlusskontrolle *: Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüf­dose angeschlossen ist. Bei Schutzklasse I, ob beide Schutz­leiterkontakte kurzgeschlossen sind.
*gilt bei
M7050
mit Merkmal B00, B09 und B10
Sie die Datenbankansicht über die
“ au
“ auf „immer übernehmen“ und
f „Anschlus
s und SK“ (vor Auslösen von
Beachten Sie die eingeblendeten Hinweise, z. B. zum Kontak-
tieren von Teilen mit der Prüfsonde P1.
Erscheint der Messwert grün, liegt dieser innerhalb der Normvor­gaben.
Das Symbol Messwertaufnahme wird in der Softkey-
Leiste eingeblendet. Die 0 signalisiert, dass noch kein Messwert zwischengespeichert wurde.
Bei jedem Druck auf diese Taste starten Sie den Mess- bzw.
Bewertungsvorgang erneut.
Zunächst blinkt die Ziffer (hier: 1 ohne Symbol) so-
lange, bis der Messwert stabil ist. Der Bewertungszyk­lus wird wie folgt visualisiert: der Aktivitätsbalken startet vom linken Displayrand nach rechts. Ist er an der äu­ßersten rechten Position angekommen ist die Bewer­tung abgeschlossen und das nebenstehende Symbol wird mit der aktuellen Ziffer eingeblendet.
Je nachdem, ob Sie die letzte zwischengespeicherte
Messung löschen möchten oder alle, drücken Sie ent­sprechend oft auf das nebenstehende Symbol mit dem Papierkorb.
Wechseln Sie zur nächsten Messung über nebenste-
hende Taste.
Wird der Messwert rot dargestellt, liegt eine Gren­zwertverletzung vor. Sofern Sie trotzdem den Bewertungsvorgang starten, erfolgt eine Fehler­meldung. Sie haben die Möglichkeit, den Bewertungs­vorgang zu wiederholen.
zum Prüfablauf in der Schalterstellung A6/A7: Gemäß DIN EN 60974-4 wird in Teil 5.2 ausdrücklich gefordert, dass während der Messung die Leitungen über die gesamte Länge, besonders in der Nähe von Lei­tungseinführungen ... gebogen, gebeugt und verdreht werden müssen, um Unterbrechungen des Schutzleiters feststellen zu können.
GMC-I Messtechnik GmbH 61
Prüfschritte mit automatischer Bewertung (R
 
Der Messwert wird innerhalb einer fest vorgegebenen Zeit auto­matisch ermittelt. Der Bewertungszyklus wird wie folgt visualisiert: der Aktivitätsbalken startet vom linken Displayrand nach rechts. Ist er an der äußersten rechten Position angekommen ist die Bewertung abgeschlossen. Der Prüfablauf wird anschließend automatisch fortgesetzt.
ISO
, IPE)
Funktionstest manuell bewerten
(Voraussetzung: Sequenzparameter „Funktionstest“ ist auf „ein“ voreingestellt)

10.8 Ende des Prüfablaufs

„Sequenz beendet“ wird eingeblendet.
Anzeige des Startdisplays (Speicherbildschirm)
Die Anzeige des Speicherbildschirms ist abhängig von der Ein­stellung im Setup-Menü der Schalterstellung SETUP: Setup 1/3 > Autom. Messungen > Am Sequenzende > Speicher- bildschirm.
Bei Einstellung auf Ergebnisliste wird die obige Anzeige übersprun- gen und die Ergebnisliste unten wird eingeblendet.
Durch Drücken der nebenstehenden Taste gelangen Sie ebenfalls zur Anzeige der Ergebnisliste.
Anzeige der Ergebnisliste
Bewerten Sie den Funktionstest: Sofern Sie den Funktionstest als nicht bestanden mar-
kieren über nebenstehenden Softkey, wird die Sequenz been­det und die Prüfung als nicht bestanden bewertet.
Bewerten Sie den Funktionstest als bestanden, dann
setzen Sie den Prüfablauf einfach fort.
Sie können in beiden Fällen einen Kommentar eingeben oder diesen auch nachträglich editieren.

10.7 Manuelle Grenzwertvorgabe

Stellt man im Setup unter „Autom. Messungen“ und hier unter „Grenzwertmodus“ statt „Normal“ „Experte“ ein, so erscheint neben dem Popup „Messung fehlgeschlagen“ der Softkey LIMIT. Dieser ermöglicht die Eingabe eines benutzerdefinierten Gren­zwertes (in der Regel ein vom Hersteller vorgegebener und von der Norm abweichender Grenzwert):
Wählen Sie den gewünschten Prüfschritt über die Cursor-
tasten aus.
Sofern Sie Details zu dem ausgewählten Prüfschritt sehen
wollen, drücken die Taste Lupe+.
Die Berücksichtigung der Betriebsmessabweichung BMU ist abhängig von der Einstellung im Setup-Menü der Schalterstellung
SETUP: Setup 1/3 > Autom. Messungen > BMU berücksicht. > ja)
Anzeige der Details einzelner Prüfschritte
Durch Drücken auf Lupe– kehren Sie zur Liste der Prüf-
schritte zurück.
Durch Bestätigen der Liste wird wieder der Speicher-
bildschirm angezeigt.

10.9 Speichern der Prüfergebnisse

Sofern Sie die Ergebnisse eines erfolgreichen Prüfab-
laufs speichern wollen, drücken Sie die Taste Speichern.
oder
Messdaten zum PC senden (Merkmal KD01),
über USB oder
z. B. zur Speicherung in der Protokolliersoftware IZYTRON .IQ (Funktion Push-Print), Beschreibung siehe Online-Hilfe zur IZYTRON .IQ
Beachten Sie die Hinweise zum Speichern in Kapitel 7.
62 GMC-I Messtechnik GmbH
Bluetooth
®
(Merkmal M01),

11 Warnungen, Fehleranzeigen und Hinweise

Fehlermeldungen oder Hinweise zu den Einzelprüfungen oder Prüfabläufen werden über Pop-Ups eingeblendet.
Es wird grundsätzlich zwischen 5 Typen von Meldungen unter­schieden:
• Fataler Fehler
•Fehler
• Warnung
• Hinweis – INFO
•Frage
Fataler Fehler
Diese Meldung signalisiert einen außerordentlichen Fehler. Der fatale Fehler muss mit OK quittiert bzw. gelöscht und die Fehlerur­sache beseitigt werden, bevor die Prüfung oder der Prüfablauf fortgesetzt werden kann.
Fehler
Diese Meldung signalisiert z. B. einen Bedienfehler. Der Fehler muss mit OK quittiert bzw. gelöscht und die Fehlerursache besei­tigt werden, bevor die Prüfung oder der Prüfablauf fortgesetzt werden kann.
Beispiele:
• Objekt kann nicht angelegt werden. Allgemeiner Datenbank­fehler!
Warnung
Eine Warnung warnt vor einer Gefährdung, die, wenn sie nicht vermieden wird, eine schwere Verletzung zur Folge haben kann. Einzelprüfung: Die Warnung muss mit OK quittiert bzw. gelöscht werden, bevor die Prüfung oder der Prüfablauf fortgesetzt werden kann.
Prüfablauf: Der Prüfablauf kann ohne Bestätigung abgebrochen oder fortgesetzt werden.
Beispiele:
• Achtung: Auf die Prüfdose wird Netzspannung aufgeschaltet!
• Achtung: Die Netzspannung an der Prüfdose wird umgepolt!
Hinweis – INFO
Ein Hinweis ist entweder eine Information über die Aktivitiäten des Prüfgeräts oder eine Handlungsanweisung, die ggf. mit OK zu bestätigen oder zu überspringen ist.
Beispiele:
• Sondenkontrolle
• Prüfe, ob isoliert aufgestellt
• Einschaltkontrolle
• Kurzschlusstest (L-N)
• Kurzschlusstest (LN-PE)
• Aufforderung: Bitte berühren Sie mit der Prüfsonde P1 ...
• Aufforderung: Schalten Sie der Prüfling an seinem Netzschal­ter ein/aus ...
• Aufforderung: Bitte nehmen Sie jetzt den Prüfling in/außer Betrieb ...
Frage
Eine Frage muss mit JA oder NEIN beantwortet werden. Erst dann wird die Einzelprüfung oder der Prüfablauf entsprechend fortge­setzt.
Beispiel:
• Gerät nicht gefunden! Neues Objekt anlegen /Datenbank/ ?
GMC-I Messtechnik GmbH 63

11.1 Liste der Fehlermeldungen

Hinweis
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
Netzanschlussfehler
– An der Netzsteckdose, an der der
SECUTEST betrieben wird, führt der Schutzleiter PE Spannung! Diese Erkennung arbeitet über die metallisierte START/STOP-Taste des Prüfgeräts. Für eine korrekte Erkennung ist es erforderlich, dass über den Finger des Prüfers Bezug zum Erdpotential hergestellt wer­den kann.
Findet der Tastendruck isoliert statt, kann diese Fehlermel­dung auftreten, obwohl Ihre Installation in Ordnung ist, siehe “Automatisches Erken­nen von Netzanschlussfeh­lern” auf Seite 10.
PE-Anschluss wird nicht erkannt (an der Steckdose, an der das Prüfgerät betrieben wird):
– bei Defekt in der Installation! – bei Sonderformen des TT-Sys-
tems; hier kann die Erkennung fehl­schlagen.
– falls das Prüfgerät in einem IT-Sys-
tem betrieben wird.
Im Vergleich zum vorher verwendeten Netzanschluss wurde ein PE gefun­den, während die IT-Netz-Option im SETUP aktiviert ist
Bitte ziehen Sie den Netzstecker
Ihres SECUTEST aus dieser Steck­dose und sorgen Sie dafür, dass diese Steckdose/die Installation umgehend von einer Elektrofach­kraft überprüft wird. Betreiben Sie bis dahin auch keine anderen Ge­räte mehr an dieser Steckdose.
Um sicherzustellen, dass die Er-
kennung zuverlässig arbeitet, wie­derholen Sie die Fremdspannungsprüfung unter Be­achtung folgender Tipps:
– Ziehen Sie alle USB-Geräte von
den USB-Anschlüssen des SECUTEST ab.
– Berühren Sie während des
Drucks auf die START/STOP­Taste ein geerdetes Teil (wie z. B. Heizungsrohre).
– Achten Sie darauf, die START/
STOP-Taste nicht mit einem Gegenstand oder mit Handschu­hen zu kontaktieren.
Falls das Prüfgerät in einem IT-Sys-
tem betrieben wird: Bestätigen Sie die Frage mit , in diesem Fall wird die IT-Netz-Option aktiviert.
Falls es sich nicht um ein IT-System
handelt: Ziehen Sie den Netzste­cker und überprüfen Sie umge­hend die Installation!
Falls es sich um ein TT-System
ohne Neutralleiter handelt, wählen Sie ; direkte Ableitstrommessun­gen sind möglich (Bitte stellen Sie unbedingt sicher, dass direkte Ableitstrommessun­gen in Ihrer aktuellen Netzform möglich sind!)
Betrieb im IT-Netz: Beantworten
Sie die Frage mit . Hierdurch bleibt die IT-Netz-Op­tion weiterhin aktiv.
Betrieb im TN- oder TT-Netz: Be-
antworten Sie die Frage mit . Als Folge wird die IT-Netz-Option deaktiviert.
Die Netzfrequenz liegt niedriger als 48 oder höher als 62 Hz
64 GMC-I Messtechnik GmbH
Die PE-Erkennung funktioniert hier
nicht: bitte wählen Sie entspre­chend oder , je nachdem ob es sich beim verwendeten Netz um ein IT-Netz handelt oder nicht.
Achtung!
!
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– Die aktuelle Netzspannung am
Prüfgerät SECUTEST ist außerhalb des für eine 10 A/25 A-RPE-Mes­sung erlaubten Bereiches (110...120 V oder 220...240 V).
– IT-Netz-Option (siehe Kapitel 4.1.1
Messungen im IT-Netz) ist aktiviert. Es wurde versucht, eine aktive Ableitstrommessung oder eine Messung, die Bezug zum netzan­schlussseitigen PE nimmt, zu star­ten (oder eine Prüfsequenz die sol­che Messungen enthält).
Die 10 A/25 A-RPE-Messung steht
nur zur Verfügung, wenn die Netz­spannung zwischen 220 V und 240 V bei 50 Hz oder 60 Hz bzw. zwischen 110 V und 120 V bei 50 Hz oder 60 Hz liegt.
Wenn Sie mit dem Prüfgerät
SECUTEST in einem Netz arbeiten, welches nicht in diesem Span­nungsbereich liegt, verwenden Sie bitte einen der 200 mA-Prüfströme zur Bestimmung des Schutzleiter­widerstandes.
Wählen Sie als Messart 'passiv' oder
Führen Sie die gewünschten Prü-
fungen statt in einem IT-Netz in einem TT/TN-Netz durch und kon­figurieren Sie den SECUTEST ent-
sprechend. oder Deaktivieren Sie, soweit möglich,
die Ableitstrommessungen in den
Sequenzparametern.
Anschlussfehler an der Prüfdose
– Die Prüfsonde P1 ist nicht ange-
schlossen. oder – Der 10 A/25 A-Trafo des Prüfgeräts
ist überhitzt. oder
– Eine der Schmelzsicherungen ist
defekt (Sicherungshalter nähe Net-
zeingang).
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L und N erkannt.
Wiederholen Sie die Messung mit angeschlossener Sonde P1.
Überprüfen Sie die Sicherungen
oder tauschen Sie diese aus.
Wählen Sie einen anderen Prüf-
strom (z. B. 200 mA) oder warten Sie solange bis der Trafo gekühlt ist und wiederholen Sie dann die Mes­sung.
Die 10 A/25 A-Messung ist nicht zum Dauerbetrieb ge­eignet!
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist.
U. U. wird bei Prüflingen, die zum Be­trieb an einer mit 16 A abgesicherten Steckdose vorgesehen sind ein Kurz­schluss erkannt, wenn diese z. B. einen Kaltleiter enthalten (beispiels­weise große Scheinwerfer). Verwenden Sie zur Prüfung solcher Geräte unbedingt einen Drehstrom­Prüfadapter (z. B. AT3-IIIE).
Sie können auf eigene Verantwor-
tung diese Kurzschlussmeldung übergehen und der Prüfling trotz­dem in Betrieb nehmen – Schäden, die durch Übergehen dieser War­nung entstehen, sind von der Ge­währleistung ausgeschlossen!
GMC-I Messtechnik GmbH 65
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– Am Prüfgerät SECUTEST ist ein
Prüfling angeschlossen und in Betrieb genommen worden, der mit seinem Ableitstrom (gemessen über Differenzstrom-Methode) den im SETUP eingestellten Grenzwert überschreitet.
– Die Sicherung für den L-Leiter der
Prüfdose ist defekt (Schmelzsicherung 2).
Wenn der Prüfling regulär einen
Ableitstrom über 10 mA erzeugt (z. B. große Heizgeräte), dann er­höhen Sie vorübergehend im SETUP den Wert für den „Fehler­stromschutz“ auf 30 mA und ver­suchen Sie es erneut.
Wenn für dieser Prüfling solche
Werte nicht zu erwarten sind, oder der Wert für „Fehlerstromschutz“ im Setup bereits auf 30 mA einge­stellt ist, dann liegt am Prüfling wo­möglich ein Erdschlussfehler vor.
Trennen Sie das Prüfgerät vom
Netz und überprüfen Sie die Schmelzsicherungen neben dem Netzanschluss des SECUTESTs.
– Die Sicherung für den N-Leiter der
Prüfdose ist defekt (Schmelzsicherung 1).
– Eine der beiden Sicherungen der
Prüfdose ist defekt (Schmelzsicherung 1 oder 2).
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L/N und PE erkannt.
Trennen Sie das Prüfgerät vom
Netz und überprüfen Sie die Schmelzsicherungen neben dem Netzanschluss des SECUTESTs.
Trennen Sie das Prüfgerät vom
Netz und überprüfen Sie die Schmelzsicherungen neben dem Netzanschluss des SECUTESTs.
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist. Wiederholen Sie die Sicht­prüfung.
66 GMC-I Messtechnik GmbH
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L und N erkannt.
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L/N und PE
erkannt.
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist.
U. U. wird bei Prüflingen, die zum
Betrieb an einer mit 16 A abgesi­cherten Steckdose vorgesehen sind ein Kurzschluss erkannt, wenn diese z. B. einen Kaltleiter enthal­ten (beispielsweise große Schein­werfer). Verwenden Sie zur Prüfung solcher Geräte unbedingt einen Drehstrom-Prüfadapter (z. B. AT3­IIIE).
Sie können in den Sequenz-
parametern diese Kurzschlussprü­fung auf eigene Verantwortung deaktivieren.
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist. Wiederholen Sie die Sicht­prüfung.
Allgemeine Anwendungsfehler
– Der zu löschende Prüfer ist aktuell
ausgewählt und kann deswegen
nicht gelöscht werden!
– Die 25 A-Messung dauert zu lange oder – Die 25 A-Messung wurde zu oft
(ohne Pausen) ausgeführt.
Aktivieren Sie zuvor einen anderen
Prüfer.
Warten Sie solange, bis sich das
Gerät abgekühlt hat und starten dann die Messung erneut.
GMC-I Messtechnik GmbH 67
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe Fehler bei der Datenbankbearbeitung
– Bei der Bearbeitung eines vorhan-
denen Datenbankobjekts wurde eins der Felder mit ungültigen Inhalten ausgefüllt.
Bitte stellen Sie sicher, dass alle
Pflichtfelder (rot gekennzeichnet) ausgefüllt sind.
Bitte prüfen Sie die Felder ggf.
auch auf ungültige Sonderzeichen.
– Beim Neuanlegen eines Geräts
wurde das ID-Feld nicht ausgefüllt.
– Unter dem Datenbankobjekt „Kun-
den“ existiert bereits ein Objekt mit der gleichen ID.
Fehler beim Schreiben der ETC-Datei auf den USB-Stick
Auf dem Speichermedium ist nicht (mehr) genügend Speicherplatz frei.
– Speziell bei FAT16-formatierten
USB-Sticks: Zu viele Dateien auf dem USB-Stick
– die Stromaufnahme des verwende-
ten USB-Sticks überschreitet 500 mA.
– Der USB-Stick wurde während des
Import-Prozesses abgezogen.
– Der USB-Stick ist defekt oder
inkompatibel mit dem SECUTEST.
Füllen Sie das ID-Feld aus.
Ein falscher Barcode wurde ausge­wählt.
Vergeben Sie eine andere ID.
Stellen Sie sicher, dass auf dem USB­Speichermedium mind. 100 MB Spei­cherplatz frei sind bzw. löschen sie nicht mehr benötigte Dateien.
Sollte das Problem weiterhin beste­hen, so sichern Sie die Daten des USB-Sticks auf einem anderen Spei­chermedium und formatieren Sie den USB-Stick (Dateisystem FAT32).
Verwenden SIe am SECUTEST nur
USB-Sticks mit einer Stromauf­nahme von weniger als 500 mA
Stellen Sie sicher, dass der USB-
Stick während des gesamten Ex­port-Prozesses nicht abgezogen oder bewegt wird.
Wenn alle Maßnahmen keine Ver-
besserung bringen, ersetzen Sie den USB-Stick. Eine Liste von ge­prüften USB-Sticks finden Sie im Kapitel 14.3.
68 GMC-I Messtechnik GmbH
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
Fehler beim Schreiben der Datensiche­rungsdatei-Datei auf den USB-Stick
Auf dem Speichermedium ist nicht (mehr) genügend Speicherplatz frei.
– Speziell bei FAT16-formatierten
USB-Sticks: Zuviele Dateien auf
dem USB-Stick – die Stromaufnahme des verwende-
ten USB-Sticks überschreitet
500 mA. – Der USB-Stick wurde während des
Import-Prozesses abgezogen – Der USB-Stick ist defekt oder
inkompatibel mit dem SECUTEST.
Stellen Sie sicher, dass auf dem
USB-Speichermedium mindestens 100 MB Speicherplatz frei sind bzw. löschen Sie nicht mehr benö­tigte Dateien.
Sollte das Problem weiterhin beste-
hen, so sichern Sie die Daten des USB-Sticks auf einem anderen Speichermedium und formatieren Sie den USB-Stick (Dateisystem FAT32).
Verwenden SIe am SECUTEST nur
USB-Sticks mit einer Stromauf­nahme von weniger als 500 mA.
Stellen Sie sicher, dass der USB-
Stick während des gesamten Da­tensicherungs-Prozesses nicht ab­gezogen oder bewegt wird.
Wenn alle Maßnahmen keine Ver-
besserung bringen, ersetzen Sie den USB-Stick. Eine Liste von ge­prüften USB-Sticks finden Sie im Kapitel 14.3.
Fehler beim Betrieb mit Barcodeleser oder RFID Scanner
– Ein zu langer Barcode wurde ein-
gescannt.
– Beim Beschreiben eines RFID-Tags
wurde versucht, eine ID mit
Umlaute wie ä, ü, ö oder Sonder-
zeichen auf den Tag zu schreiben.
Umlaute wie ä in ae umbennnen.Sonderzeichen in der ID vermei-
den.
GMC-I Messtechnik GmbH 69
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe Fehler bei Anschluss eines Druckers
– Der Drucker ist nicht angeschlos-
sen.
– Ein inkompatibler Drucker ist ange-
schlossen.
Schließen Sie den Drucker über die
USB-Schnittstelle an, bevor Sie die Tas te PRINT drücken.
Stellen Sie sicher, dass es sich bei
dem verwendeten Drucker um ein Modell aus Kapitel 14.1 „Liste ge­eigneter Drucker mit USB-An­schluss“ handelt.
– Im Thermodrucker ist keine Papier-
rolle eingelegt.
– Der Drucker ist defekt.
– Die als Barcode zu druckende
Geräte-ID enthält ein unzulässiges Zeichen wie z.B. Umlaute oder Sonderzeichen, oder sie entspricht nicht den Konventionen die für die eingestellten Barcodekodierung gelten (z. B. EAN 13: nur Ziffern, Gesamtlänge 13 Zeichen, letzte Stelle nur Prüfziffer)
– Schriftbandkassette mit 3,5 mm
oder 6 mm Bandbreite ist im Drucker eingelegt – diese sind ungeeignet für 2D­Code-Druck
Legen Sie eine neue Papierrolle ein.
Andere Barcode-Kodierung wählen
(SETUP => Drucker => Z721E => Durckereinstell. => Kodierung
Umlaute wie ä in ae umbennnen.Sonderzeichen in der ID vermei-
den.
ID an die für diese Barcode-Kodie-
rung geforderte Länge anpassen.
Schriftbandkassette mit 9 mm
Bandbreite (besser mit 12 mm Bandbreite oder größer) einlegen und Druck wiederholen.
oder Stellen Sie im SETUP auf
CODE128, CODE39 oder EAN13 um.
– Schriftbandkassette mit 9 mm
Bandbreite ist im Drucker eingelegt – diese ist ungeeignet für den Druck von QR-Code-Labels.
70 GMC-I Messtechnik GmbH
Schriftbandkasette mit 12 mm
Bandbreite einlegen und Druck wiederholen.
oder Stellen Sie im SETUP auf einen an-
deren Ausgabetyp (MicroQR­Code, DataMatrix, Aztec, Code128, Code39 oder EAN13) um.
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– Zu viele Daten für einen Micro QR-
Code in der zu Druckenden ID.
Verkürzen Sie die ID oder wählen
Sie einen anderen Ausgabetyp (QR-Code, DataMatrix, Aztec, Code128, Code39, EAN13) im SETUP.
GMC-I Messtechnik GmbH 71

11.2 Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse in Abhängigkeit von der Messart

Messart Geeignet für Prüflingsanschluss per
RPE
PE(PD) - P1 passiv Prüfdose, EL1-Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32,
PE(PD) - P1 aktiv Prüfdose (für PRCDs) PE(Netz) - P1 Festanschluss PE(Netz) - P1 Zange Festanschluss P1 - P2 Festanschluss
RISO
LN(PD) - PE(PD) Prüfdose, EL1, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/
LN(PD) - P1 Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI P1 - P2 ohne Anschluss (SK3) PE(Netz) - P1 Festanschluss PE(PD) - P1 Prüfdose LN(PD) - P1//PE(PD) Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI
IPE
Direkt Prüfdose, AT16DI/AT32DI (direkt oder diff) Differentiell Prüfdose Alternativ Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI AT3-Adapter AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32 Zange Festanschluss
IB
Direkt Prüfdose, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI Differentiell Prüfdose Alternativ (P1) Prüfdose, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI, VL2E Festanschluss Festanschluss Alternativ (P1–P2) ohne Anschluss (SK3)
IG
Direkt Prüfdose, AT16DI/AT32DI (nur diff sinnvoll) Differentiell Prüfdose Alternativ Prüfdose, AT16DI/AT32DI AT3-Adapter AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32 Zange Festanschluss
IA
Direkt (P1) Prüfdose Alternativ (P1) Prüfdose Festan. (P1) Festanschluss
IP
Direkt (P1) Prüfdose Festan. (P1) Festanschluss
U Sonde
PE - P1 Festanschluss PE - P1 (mit Netz) Prüfdose
U Mess
V – COM Festanschluss V – COM (mit Netz) Prüfdose
tA
Netz an Prüfdose Prüfdose
P
Funktionstest Prüfdose, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI, CEE-
EL1
EL1-Adapter EL1 und Prüfdose AT3-IIIE-Adapter AT3-IIIE VL2E-Adapter VL2E
AT16DI/AT32DI
AT32DI, CEE-Adapter
Adpater
72 GMC-I Messtechnik GmbH
Diese Seite wurde absichtlich freigehalten.
GMC-I Messtechnik GmbH 73

12 Technische Kennwerte

Funk-
tion
t
A
PRCD
Prüfungen 62638 (DIN VDE 0701-0702) / IEC 62353 (VDE 0751)
Funktionstest an Prüfdose
V–COM
Messgröße
Schutz-
leiterwiderstand
R
PE
Isolations-
widerstand
RISo
Ableitströme
Alternative
Messung
IPE, IB, IG, IA
Ableitströme
Direktmessung
IPE, IB, IG, IA, IP
Ableitströme
Differenzstrom-
messung
IPE, IB, IG
Netzspannung
U
L–N
Verbraucherstrom
I
V
Wirkleistung P
Scheinleistung S
Leistungsfaktor LF
bei Sinusform:
cosϕ
Auslösezeit
Sondenspannung (Sonde P1 gegen PE)
, und
Messspannung
(Buchsen V–COM
, und
Ableitstrom über AT3-IIIE-Adapter
6) 8)
Z745S
Te mp er at u r
mit Pt100-Fühler
Temperatur mit Pt1000-Fühle
Anzeigebereich/
Nenngebrauchs-
bereich
1 999 mΩ 1mΩ
1,00 ... 9,99 Ω 10 mΩ
10,0 30,0 Ω
10 999 kΩ 1kΩ
1,00 9,99 MΩ 10 kΩ
9)
10,0 99,9 MΩ 100 kΩ
100 300 MΩ 1MΩ
0,0 ... 99 μA1μA
100 ... 999 μA1μA
2)
1,00 ... 9,99 mA 10 μA 10,0 ... 30,0 mA 100 μA
nur Ip: 0,0 ... 99,9 μA 100 nA
0,0 ... 99 μA1μA
3)
100 ... 999 μA1μA 1,00 ... 9,99 mA 10 μA 10,0 ... 30,0 mA 100 μA
0 ... 99 μA1μA
100 ... 999 μA1μA
4)
1,00 ... 9,99 mA 10 μA 10,0 ... 30,0 mA 100 μA
100,0 240,0 V~ 0,1V— — ———— —±(2 % v.M.+2 D)
10)
0 16,00 A
0 3700 W 1 W
0 4000 VA 1 VA Rechenwert U
0,00 1,00 0,01 Rechenwert P / S, Anzeige > 10 W ±(10 % v.M.+5 D)
0,1 ... 999 ms 0,1 ms 30 mA
0,0 99,9 V
100 ... 250 V
6)
)
0,00 ... 0,99 mA
1,0 ... 9,9 mA
10 ... 20 mA
– 200,0 ... +850,0 °C
– 150,0 ... +850,0 °C
RMS
Nenn-
Leerlauf-
span-
Auf-
lösung
nung
U
100 m
Ω
50 500
VDC
10mA— — ———— —±(2 % v.M.+2 D)
100 mV
1 V
0,01 mA
0,1 mA
1mA
0,1 °C— <20V 1,1mA— — ±(2 % v.M.+1 °C) 10 V dauernd
span­nung
U
N
————
— — ————
————
— — ————
0
< 24 V
AC oder DC
1,0 • U
N
1,5 • U
50 ...
250 V~
–20/
+10 %
N
Kurz-
Nenn-
schluss-
strom
strom
I
N
I
K
>200 mA
AC / DC
> 10 A AC
5)
>35 AAC
11)
>1mA <2mA
—<1,5mA
> 150 k
L–N
Refe-
Innen-
renz-
wider-
wider-
stand
stand
R
I
R
REF
——
1kΩ
Ω
±10 Ω
1kΩ
• I
3 MΩ
1 MΩ
1kΩ
V
——
±10 Ω
Betriebsmess­unsicherheit
±(15% v.M.+ 10 D)
>10D
> 10,0 Ω :
±(10% v.M.+ 10 D)
±(5% v.M.+ 4 D)
>10D
20 MΩ :
±(10% v.M.+ 8 D)
±
(5% v.M.+ 4 D) > 10 D
> 15 mA:
±(10% v.M.+ 8 D)
±(5% v.M.+ 4 D)
> 10 D
±(5% v.M.+ 4 D)
> 10 D
±
5 ms
1)
unsicherheit
±(10% v.M.+ 10 D)
±
(2,5 % v.M.+2 D)
20 MΩ :
±
(5 % v.M.+4 D)
±
(2 % v.M.+2 D) > 10 D
±(5% v.M.+ 4 D)
±
(2,5 % v.M.+2 D)
±
(2,5 % v.M.+2 D)
±
(5 % v.M.+10 D)
±
(5 % v.M.+10 D)
±
(2 % v.M.+2 D)
±
(2 % v.M.+2 D)
> 45 Hz ... 65 Hz
±
(2 % v.M.+5 D)
> 65 Hz ... 10 kHz
±
(5 % v.M.+5 D)
> 10 kHz ... 20 kHz
±(2 % v.M.+2 D)
ohne Adapter
Eigen-
>10D
> 10 D
> 15 mA:
> 10 D
>10D
>20D
>20D
>10D
Überlastbarkeit
1)
Wert Zeit
264 V
250 mA
16 A
>42 AAC
11)
264 V dauernd
264 V dauernd
264 V dauernd
264 V dauernd
264 V dauernd
16 A dauernd
264 V dauernd
20 A 10 min
300 V
und
253 V dauernd
5)
,
dauernd
15 s
dauernd
74 GMC-I Messtechnik GmbH
Funk-
tion
Messgröße
Strom über
Anzeigebereich/ Nenngebrauchs-
bereich
1 ... 99 mA
lösung
Zangen-Strom-
6)7)
0,1 ... 0,99 A
)
1,0 ... 9,9 A
10 ... 300 A
0,1 ... 9,9 mA
(10 mV)
(100 mV) 1A
sensor
[1 mV : 1 mA]
(Buchsen V–COM
Strom über
6)7)
)
10 ... 99 mA
0,10 ... 0,99 A
1,0 ... 30,0 A
0,01 ... 0,99 mA
(10 mV)
(100 mV)
0,01 mA
I
Zange
Zangen-Strom-
sensor
[10mV : 1mA]
(Buchsen V–COM
Strom über
Zangen-Strom-
sensor
[100 mV : 1 mA]
(Buchsen V–COM
Strom über
Zangen-Strom-
sensor
[1000 mV : 1 mA]
(Buchsen V–COM
1)
Angaben gelten nur für die Anzeige am Prüfgerät. Daten, die über die USB-Schnittstelle übertragen werden, können hiervon abweichen.
2)
aus früheren Normen bekannt als Ersatzableitstrom bzw. Ersatzpatientenableitstrom
3)
Schutzleiterstrom, Berührungsstrom, Geräteableitstrom, Patientenableitstrom
4)
Schutzleiterstrom, Berührungsstrom, Geräteableitstrom
5)
nur bei
6)
7)
8)
9)
10)
11)
SECUTEST BASE10
nur bei SECUTEST PRO (Merkmal I01) oder SECULIFE ST BASE Messart IPE_Zange und IG_Zange Messart IPE_AT3-Adapter und IG_AT3-Adapter Der Messbereichsendwert ist abhängig von der eingestellten Prüfspannung. Wegen einschaltstrombegrenzender Elemente kann die Spannung an der Prüfdose geringer sein als die gemessene Netzspannung. nur bei SECULIFE ST BASE25
1,0 ... 9,9 mA
10 ... 99 mA
6)7)
)
0,10 ... 3,00 A
1 ... 99 μA
0,10 ... 0,99 mA
1,0 ... 9,9 mA
6)7)
)
10 ... 300 mA
(Merkmal G01),
SECUTEST PRO
(10 mV)
(100 mV)
0,01 mA (10 mV)
(100 mV)
Auf-
1mA
(1 mV)
0,01 A
0,1 A
(1 V)
0,1 mA
(1 mV)
1mA
0,01 A
0,1 A
(1 V)
(1 mV)
0,1 mA
1mA
0,01 A
(1 V)
1μA
(1 mV)
0,1 mA
1mA
(1 V)
Nenn-
Leerlauf-
span-
span-
nung
U
N
— — ————
— — ————
— — ————
— — ————
oder
SECULIFE ST BASE
nung
U
Nenn­strom
0
Legende: M = Messwert, D = Digit
Prüfzeiten automatischer Ablauf
Die Prüfzeiten (Parameter „Messdauer ...“) können in der Konfiguration der Sequenzparameter jeder Drehschalterposition getrennt eingestellt werden. Die Prüfzeiten werden nicht getestet und nicht kalibriert.
Notabschaltung bei Ableitstrommessung
Ab 10 mA (umschaltbar auf 30 mA) Differenzstrom wird innerhalb von 100 ms automatisch abgeschaltet. Diese Abschaltung erfolgt nicht bei der Ableitstrommessung mit Zange oder Adapter.
stand
R
Refe­renz-
Betriebsmess-
wider-
unsicherheit
stand
I
R
REF
1)
unsicherheit
±(2 % v.M.+2 D)
20 Hz ... 20 kHz
ohne Zange
Kurz-
Innen-
strom
I
K
wider-
schluss-
I
N
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße/ Einflussbereich
Veränderung der Lage E1 Veränderung der Versorgungs-
spannung der Prüfeinrichtung
Temperaturschwankung
°C2,5
0 ... 40
Höhe des Prüflingsstroms E4 2,5 niederfrequente Magnetfelder E5 2,5 Impedanz des Prüflings E6 2,5 Kapazität bei Isolationsmessungen Kurvenform des gemessenen
Stroms
49 51 Hz
45 100 Hz 1 (bei Berührstrom)
Bezeichnung gemäß IEC 61557-16
E2 2,5
E3
E7 2,5
E8
Einflusseffekte ± % v. Messwert
angegebene Einflusseffekte gel­ten pro 10 K Temperaturänderung:
2 bei kapazitiver Last (bei Ersatz-Ableitstrom)
2,5 alle anderen Messbereiche
Eigen-
>10D
Überlastbarkeit
1)
Wert Zeit
253 V dauernd
GMC-I Messtechnik GmbH 75
Referenzbereiche
Netzspannung 230 V AC ±0,2% Netzfrequenz 50 Hz ±2Hz
Kurvenform Sinus (Abweichung zwischen Effektiv- und Gleichrichtwert < 0,5%) Umgebungs-
temperatur + 23 °C ±2K Relative Luftfeuchte 40 60% Lastwiderstände linear
Nenngebrauchsbereiche
Netznennspannung 100 V 240 V AC Netznennfrequenz 50 Hz ... 400 Hz Kurvenform der Netzspannung Sinus Tem pe rat ur 0 °C +40°C
Umgebungsbedingungen
Lagertemperatur – 20 °C +60°C Relative Luftfeuchte max. 75%, Betauung ist auszuschließen Höhe über NN max. 2000 m Einsatzort
in Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen
Stromversorgung
Versorgungsnetz TN, TT oder IT Netzspannung 100 V 240 V AC Netzfrequenz 50 Hz ... 400 Hz Leistungsaufnahme 200 mA-Prüfung: ca. 32 VA
10 A-Prüfung: ca. 105 VA Netz an Prüfdose (z. B. bei Funktionstest)
dauernd maximal 3600 VA, Leistung wird
nur durch das Prüfgerät geführt,
Schaltvermögen 16 A, ohmsche Last;
für Ströme > 16 A AC können Sie z. B. den
Adapter AT3-IIS32 (Z745X) verwenden
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I nach IEC 61010-1/DIN EN 61010-1/
VDE 0411-1 Nennspannung 230 V Prüfspannung 2,3 kV AC 50 Hz oder 3,3 kV DC
(Netzkreis/Prüfdose gegen PE-Netzan-
schluss, USB, Fingerkontakt, Prüfsonde
P1, Prüfdose) Messkategorie 250 V CAT II
Verschmutzungsgrad 2 Sicherheitsabschaltung
bei Differenzstrom des Prüflings > 10 mA,
Abschaltzeit < 100 ms,
umschaltbar auf > 30 mA
bei Sondenstrom während:
– Ableitstrommessung > 10 mA~/< 5 ms
– Schutzleiterwiderstandsmessung:
>250mA~/<1ms
bei dauerndem Stromfluss I > 16,5 A Schmelzsicherungen Netzsicherungen: 2 x FF 500V/16A
Sondensicherung: M 250V/250mA
SECUTEST BASE10/PRO,
SECULIFE ST BASE: zusätzlich
1 x FF 500V/16A
Elektromagnetische Verträglichkeit
Produktnorm DIN EN 61326-1
Störaussendung Klasse
EN 55011 B
Störfestigkeit Prüfwert Bewertungskriterium
EN 61000-4-2 Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV A EN 61000-4-3 3 V/m bzw. 1 V/m A EN 61000-4-4 1 kV B EN 61000-4-5 1 kV bzw. 2 kV A EN 61000-4-6 3 V/m A
EN 61000-4-11 0,5/1/25 Perioden A
250 Perioden C
Datenschnittstelle USB
Typ USB-Slave für PC-Anbindung Typ 2 x USB-Master,
für Dateneingabegeräte* mit HID-Boot­Schnitt
stelle, für USB-Stick zur Datensicherung, für USB-Stick zum Abspeichern von Protokollen als BMP-Dateien für Drucker*
* kompatible Geräte siehe Kapitel 14
Ab Firmware 1.6.0: Über die Datenschnittstelle USB-Slave kann das
Prüfgerät im Remotebetrieb angesteuert werden. Schnittstellen­befehle hierzu sind auf Anfrage erhältlich.
Datenschnittstelle Bluetooth
®
2.1 + EDR
(nur SECUTEST PRO BT (comfort) oder Merkmal M01)
Typ zur Remote-Steuerung
Mechanischer Aufbau
Anzeige 4,3“-Mehrfachanzeige (9,7 x 5,5 cm)
hinterleuchtet, 480 x 272 Punkte bei 24 Bit Farbtiefe (True Color)
Abmessungen BxHxT: 295 mm x 145 mm x 150 mm
Höhe mit Griff 170 mm
Gewicht SECUTEST BASE(10)/PRO: ca. 2,5 kg
SECULIFE ST BASE25: ca. 4,0 kg
Schutzart Gehäuse: IP 40,
Prüfdose: IP 20 nach DIN VDE 0470 Teil 1/ EN 60529, Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen
von festen Fremdkörpern
2 12,5 mm 4 1,0 mm
SECULIFE ST BASE(25)
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
0 nicht geschützt 0 nicht geschützt
: Gehäuse mit antimikrobieller Wirksamkeit gemäß JIS-Norm Z 2801:2000
76 GMC-I Messtechnik GmbH

13 Wartung

Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis

13.1 Wartung Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.

13.2 Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest)

In der Schalterstellung SETUP im Menü Setup 3/3 unter dem Parameter Selbsttest kann das Farbdisplay auf Ausfall einzelner Segmente oder auf Verlust von Farbanteilen überprüft werden.
Darüber hinaus kann der Piepser für 3 unterschiedliche Frequen­zen getestet werden.

13.3 Softwareupdate (Parameter Systeminfo)

Die aktuelle Firmware- bzw. Softwareversion kann über den Para­meter Systeminfo (Setup 3/3) abgerufen werden.
Es ist möglich, die Firmware des Prüfgeräts mithilfe des PCs über die USB-Schnittstelle zu aktualisieren. Das Update ist ausschließ­lich über die firmeneigene Anwendung „Firmware Update Tool“ möglich.
Sichern Sie vor einem Firmwareupdate unbedingt Ihre erstellten Strukturen und gespeicherten Messdaten, da diese hierbei evtl. gelöscht werden, siehe Kapitel 5.2.3 „Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten“.
Beim Update werden die Abgleichdaten nicht verändert, daher ist keine erneute Kalibrierung notwendig.
Ein kostenloser Download des Firmware Update Tools sowie der aktuellen Firmwareversion steht Ihnen als registrierter Anwender (sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben) im Bereich myGMC unter www.gossenmetrawatt.com zur Verfügung.
Sie finden dort auch eine Bedienungsanleitung zum Firmware
Update Tool.

13.6 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kali­brierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess­geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( UNTERNEHMEN → Qualität und Zertifikate DAKKS-KALIBRIERZENTRUM Fragen & Antwor­ten zum Thema Kalibrierung).
Nach DIN VDE 0701-0702 dürfen für die Prüfung nur Messgeräte benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikati­on bestätigt.

13.7 Sicherheitstechnische Kontrollen

Führen Sie an Ihrem Prüfgerät regelmäßige sicherheitstechnische Kontrollen durch. Als Prüfintervalle empfehlen wir die der Rekali­brierung.
Der SECUTEST... ist entsprechend der Norm IEC 61010 und IEC 61557-16/VDE 0413-16 als schutzisoliertes Gerät ausge­führt. Der Schutzleiter wird nur zu Messzwecken benutzt und ist daher nicht immer zugänglich. Eine Prüfung des Schutzleiters an der Prüfdose kann wie folgt durchgeführt werden:
Während eines Firmwareupdates über die USB-Schnitt­stelle des PCs darf das Schnittstellenkabel nicht abgezo­gen werden.
Das Prüfgerät darf während des Firmwareupdates nicht vom Versorgungsnetz getrennt werden.

13.4 Stützbatterie für die Echtzeituhr

Ein Austausch der Stützbatterie (Lithiumzelle) sollte mindestens nach 8 Jahren erfolgen. Der Austausch kann nur durch den Ser­vice vorgenommen werden.
Als Folge einer zu niedrigen Pufferspannung durch die Stützbatte­rie entsprechen Datum und Uhrzeit der Prüfdaten nicht mehr der tatsächlichen Zeit der Aufnahme. Dies kann auch einen Einfluss auf die Sortierung im Protokollierprogramm ETC
Die Datenbank im Prüfgerät selbst wird hierdurch nicht beein­flusst.
haben.

13.5 Sicherungswechsel

Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzversorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis ange­schlossen sein.
Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
Schließen Sie den SECUTEST... an einem Mehrfachverteiler an.
Führen Sie eine Berührungsstrommessung für fest ange-
schlossene Prüflinge durch (an der Prüfdose darf nichts ange­schlossen sein).
Messen Sie den Schutzleiterwiderstand zwischen der benach­barten Steckdose am Mehrfachverteiler und der Prüfdose.
Der Messwert darf 0,3 Ω nicht überschreiten.
Aus messtechnischen Gründen beträgt der Isolationswiderstand zwischen LN und PE im SECUTEST... ca. 3 MΩ. Bei den sicherheitstechnischen Prüfungen ist das zu berücksichti­gen bzw. anstelle der Isolationswiderstandsmessung muss die Schutzleiterstrommessung einen Wert kleiner als 3,5 mA ergeben (bei Anwendung der Ersatz-Ableitstrommessmethode einen Wert kleiner als 7 mA).
Am SECUTEST... gibt es außerdem 4 berührbare leitfähige Teile, an denen eine Berührungsstrommessung einen Wert kleiner als 0,5 mA ergeben muss:
• Anschluss für Servicestecker (Klinkenbuchse)
• USB-Schnittstellen
• Metallisierte Starttaste
• Schutzleiterbügel in der Prüfdose.
Um Beschädigungen am Prüfgerät SECUTEST... zu ver­meiden empfehlen wir, auf Messungen an den USB­Buchsen zu verzichten.
GMC-I Messtechnik GmbH 77

13.8 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 15.

14 Anhang

14.1 Liste geeigneter Drucker mit USB-Anschluss

Folgende Geräte wurden für den Einsatz mit dem Prüfgerät getes­tet. Für einen Betrieb mit anderen Geräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
• Thermodrucker Z721S
Barcodedrucker Z721D (ab Firmware V1.3.0, wird ab 2018 ersetzt durch Z721E) Einstellmöglichkeiten in Schalterstellung SETUP (Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckereinstell.): Kodierung: Code39, Code128, EAN13, Text, QR-Code, Micro QR Code, DataMatrix Die jeweilige Papiergröße wird ab FW 2.0 automatisch einge­stellt (6 mm, 9 mm, 12 mm, 18 mm, 24 mm, 36 mm).
Barcodedrucker Z721E (ab Firmware V1.8.3) Einstellmöglichkeiten in Schalterstellung SETUP (Setup (2/3) > Drucker > Z721E > Druckereinstell.) Kodierung: Code39, Code128, EAN13, Text, QR-Code, Micro QR Code, DataMatrix, Aztec Die jeweilige Papiergröße wird automatisch eingestellt (6 mm, 9 mm, 12 mm, 18 mm, 24 mm, 36 mm).

14.2 Liste geeigneter Barcode-Leser und RFID Scanner mit USB-Anschluss

Folgende Geräte wurden für den Einsatz mit dem Prüfgerät getes­tet. Für einen Betrieb mit anderen Geräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
• Z751A Barcode-Leser
• Z751E RFID Scanner (Programmer)

14.3 Verwendung von USB-Speichermedien

Für verschiedene Gerätefunktionen (siehe Kapitel 3.8 und 5.2) müssen USB-Sticks direkt am Prüfgerät angeschlossen werden.
Folgende Kriterien muss das angeschlossene USB-Speicherme­dium mindestens erfüllen, damit dieses an Ihrem Prüfgerät betrie­ben werden kann:
• Das Dateisystem auf dem USB-Stick ist FAT-formatiert
(FAT32). Nicht kompatibel sind z. B. NTFS- oder exFAT-Datei­systeme!
• Die maximale Stromaufnahme des USB-Speichermediums
über den USB-Port überschreitet 500 mA nicht.
• Verwenden Sie keine USB-Speichermedien mit Verschlüsse-
lungsfunktionen.
Achten Sie außerdem darauf, dass der USB-Stick über eine LED­Anzeige verfügt, an der Sie ablesen können, ob ein eventueller Schreibvorgang bereits abgeschlossen wurde.
Liste getesteter und freigegebener USB-Sticks:
• Philips USB flash drive Snow Edition USB 3.0
(getestete Größe: 64 GB)
• Toshiba TransMemory-MX U361 USB 3.0
(getestete Größe: 64 GB)
• Corsair Flash Voyager Vega USB 3.0
(getestete Größe: 16 GB)
• SanDisk Cruzer Glide USB 2.0/3.0
(getestete Größe: 64 GB)
Schriftbänder Bei Verwendung des Etikettendruckers am SECUTEST... werden nur TZ(e)-Tapes mit den Breiten 6 mm, 9 mm, 12 mm, 18 mm, 24 mm und 36 mm unterstützt.
2D-Code-Etiketten Für den Ausdruck von 2D-Code-Etiketten (QR-Code, MicroQR-Code, DataMatrix, Aztec) empfehlen wir Etikettencartridges mit Bandbreite 12 mm oder höher, mindestens jedoch 9 mm.
Kodierung Text
Im Ausdruckmodus „Text“ ist die Ausgabe auf den CP1252-Zeichensatz begrenzt – nicht darstellbare Zei­chen werden durch „_“ ersetzt.
78 GMC-I Messtechnik GmbH

14.4 Bluetooth-Schnittstelle (SECUTEST PRO BT (comfort) oder Merkmal M01)

Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 3 von 3
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 3/3
Bluetooth: Menüs zur Bedienung der Bluetooth-
Schnittstelle
Menüauswahl für Betriebsparameter Bluetooth
PRINT
ESC
HELP
MEM
Status: Bluetooth-Schnittstelle ein-/ausschalten
Sichtbarkeit*: Legt fest, ob das Prüfgerät von ande-
ren Bluetooth-Geräten gefunden werden kann.
Gerätename*: Der über die Schnittstelle sichtbare Name des Prüfgeräts kann hier verändert werden.
Gerätekopplungen*: BT-Geräte suchen/koppeln, bestehende Kopplungen einsehen/bearbeiten
* diese Untermenüs erscheinen nur, sofern Status = ein
Menüauswahl für Betriebsparameter Bluetooth
PRINT
ESC
HELP
MEM
Nach
Bluetooth
®
-Geräten in der Nähe suchen
Bereits gekoppeltes Gerät gefunden (weiße Umrandung) > umbenennen oder löschen
Nicht gekoppeltes Gerät gefunden (blaue Umrandung) > Eingabe der Pairing-PIN
Bereits gekoppeltes Gerät gefunden (blaue Umrandung) > umbenennen oder löschen
Die
Bluetooth
steuerungs-Funktionen (Kapitel 14.5) vorgesehen und oder Push­Print, siehe Kapitel 10.8.
®
-Schnittstelle ist primär zur Verwendung der Fern-
Wichtige Hinweise
Status/Sichtbarkeit: Wir empfehlen, die Bluetooth-Schnittstelle aus Sicherheitsgründen auszuschalten, sofern diese nicht benötigt wird. Die Einstellung „nicht sichtbar“ ersetzt ein Abschalten der Bluetooth-Schnitttstelle nicht, da mit geeigne­ten Mitteln nicht sichtbare Bluetooth-Geräte auch gefunden werden können.
Gerätekopplungen, die längere Zeit nicht mehr benötigt werden, sollten gelöscht werden.
•Der Gerätename des Prüfgeräts ist standardmäßig auf SECU- TEST eingestellt. Sofern Sie mit mehreren Prüfgeräten auf einen PC zugreifen, sollten Sie den Namen zumindest ergän­zen: SECUTEST1, SECUTEST2 u. s. w.
GMC-I Messtechnik GmbH 79

14.5 Fernsteuerungsschnittstelle

(Ab Firmware-Version 1.6.0, Merkmal KB01 oder kostenpflichtige Freischaltung „Datenbankerweiterung“ erforderlich)
Die Messfunktionen des Prüfgeräts können alternativ über die USB- oder Bluetooth-Schnittstelle (Merkmal M01) ferngesteuert werden. Die Messwerte werden dann nicht auf dem Display des Prüfgeräts angezeigt, sondern über die entsprechende Daten­schnittstelle übertragen.
Den Befehlssatz hierfür erhalten Sie auf Anfrage.

14.6 Indexverzeichnis Numerisch

2. Prüfsonde .......................................................................2, 21
2-Pol-Messung (P1-P2)
.......................................................... 21
A
Anschluss
Aufforderungen ............................................................... 21
Prüfsonde P1 oder P2
Prüfungen ....................................................................... 21
Übersicht .......................................................................... 2
Automessstelle
....................................................................... 55
..................................................... 10
B
Barcode-Leser
anschließen ....................................................................... 7
konfigurieren
Liste ................................................................................ 78
Barcodes
einlesen
Baumansicht .......................................................................... 56
Bedienelemente ........................................................................ 2
Berührungsstrom BMU (Betriebsmessunsicherheit)
..................................................................... 7
............................................................................. 7
.................................................................... 21
............................................ 55
D
Dauermessung
............................................................................ 56
Symbol
Detailansicht ........................................................................... 56
Differenzstromüberwachung ................................................... 20
Dual-Lead-Messung (P1-P2)
.................................................. 21
E
Echtzeituhr ............................................................................. 77
Einschaltkontrolle .................................................................... 21
Erkennung von Sonden/Messleitungen Ersatzableitstrom
Grenzwerte
..................................................................... 42
................................... 21
F
Fehleranzeigen ....................................................................... 63
Fehlermeldungen .................................................................... 64
Firmware Update Tool
............................................................ 77
G
Grenzwertmodus .................................................................... 55
I
Isolationswiderstand ................................................................. 5
Grenzwerte
IT-Netz
..................................................................................... 9
..................................................................... 32
K
Kalibrierdaten ......................................................................... 12
Klassifizierungsparameter Kurzschlusskontrolle
....................................................... 56
............................................................... 21
L
Landessprache ......................................................................... 7
Leistungsumfang
Lieferumfang ............................................................................ 3
...................................................................... 3
M
Messablauf
mit nachträglicher Prüflingeingabe
mit Vorauswahl des Prüflings ........................................... 24
Messsequenzen
Normauswahl
Messwerte (letzte) abrufen
Datenbankfunktion .......................................................... 19
Einzelmessungen
Multiprint
.................................................................................. 7
.................................................................. 55
............................................................ 24
................................... 24
N
Netzanschluss
.............................................................................. 10
Fehler Stecker
............................................................................. 9
O
Offset-Werte ........................................................................... 27
80 GMC-I Messtechnik GmbH
P
Patientenableitstrom
Grenzwerte ......................................................................45
PRCD ...............................................................................26, 48
PRCD Typ
Protokolle .................................................................................7
Prüfer anlegen, auswählen, löschen, durch Paswort schützen 11 Prüffrequenz Alternativ
Prüflingsanschlusserkennung ..................................................21
...............................................................................58
............................................................20
R
Referenzspannung L-PE .........................................................20
Rekalibrierdatum
Rekalibrierung .........................................................................77
Report Designer ........................................................................8
RFID Scanner
Liste
RFID-Tags
lesen
schreiben ...........................................................................8
RoHS-Richtlinie .......................................................................78
Rücknahme
...............................................................12, 25
................................................................................78
..................................................................................7
............................................................................78
S
Schalten von Lasten – maximaler Anlaufstrom ..........................6
Schalten von Lasten – Vorgehensweise Schutzklassenerkennung
Schutzleiterwiderstand ..............................................................5
SECUTEST CLIP ........................................................ 33, 35, 42
Selbsttest
Sequenzende ..........................................................................55
Sequenzparameter .................................................................59
Servicedienste
Sicherheitstechnische Kontrollen .............................................77
Sicherheitsvorkehrungen Sicherungen
Software
Spannungsmesseingänge .........................................................2
Sprachumschaltung Startbildschirm
Stützbatterie Symbole
................................................................................77
........................................................................82
Kennwerte .......................................................................76
..................................................................................2
Lage
Wechsel .......................................................................5, 77
............................................................................77
Update
Version ........................................................................2, 11
...................................................................................55
Stil
...........................................................................77
auf dem Gerät ...................................................................6
Bedienerführung
Datenbankverwaltung Einzelmessung Prüfablauf
Objekterstellung ...............................................................17
........................................................21
...........................................................5
............................................................7, 12
16
24
56
....................................6
T
Tabelle Einzelmessungen ..........................................................5
Tastaturlayout
Touch Screen .........................................................................16
Touch-Klick .............................................................................56
.....................................................................7, 16
U
Übersicht
Anschlüsse ........................................................................2
Bedienelemente .................................................................2
Leistungsumfang
USB-Stick
Datenbank sichern Export ETC-Datei Import ETC-Datei
Speichern von Protokollen .................................................8
Wiederherstellen einer Datenbank
USB-Tastatur ..........................................................................16
...............................................................3
...........................................................14
.............................................................14
.............................................................14
....................................14
W
Wartung ................................................................................. 77
WZ12C ................................................................ 27, 33, 35, 42
GMC-I Messtechnik GmbH 81
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Beuthener Straße 41 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlas­sungen zur Verfügung.
*
DAkkS-Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025 Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleich­stromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechsel­strom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur

16 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

17 Schulung

Wir empfehlen eine Schulung der Anwender, da eine umfassende Nutzerinformation wegen der Komplexität und der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Prüfgeräts nicht allein durch das Lesen der Bedienungsanleitungen gewährleistet werden kann.
Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO
9001. Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei
der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D­K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz. Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Ange­botspalette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
82 GMC-I Messtechnik GmbH
GMC-I Messtechnik GmbH 83
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
Loading...