Gossen Metrawatt SECUTEST BASE(10), SECUTEST PRO Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
Änderungen für Firmware 1.5.0 sind rot markiert, Stand 23.02.15 Build 1276
SECUTEST BASE(10) und PRO
Prüfgerät zur Messung der elektrischen Sicherheit von Geräten nach VDE 0701-0702, IEC 62353 und IEC 60974-4
3-349-752-01
5/2.15
Bedienelemente
Funktions­drehschalter
LC-Anzeigefeld
Einzelmessungen
Sequenzen A1 ... A8, AUTO (automatische Prüfabläufe)
MEM:
Datenbank-Funktionen
ESC
: Rücksprung
Festfunktionstasten
HELP: Hilfebilder
START
: Start/Stopp
– der Einzelmessung – des Prüfablaufs
Fingerkontakt
PRINT
: Drucken über USB
Drehschalterebene grün
Drehschalterebene orange
Softkeys
Standard
Prüfsonde
!
Anschluss nur für Servicestecker!
Blitzsymbol:
Netz an Prüfdose
!
weiß markierter & abgesicherter
Hochstrompfad
– für Tastatur * – für Barcode/RFID-Leser * – für Drucker – für USB-Stick
Symboleinblendung für die an der USB-Master-Schnittstelle angeschlossenen Geräte s. u.
Spezielle Symboleinblendungen:
– Messung am IT-Netz aktiv – OFFSET für RPE aktiv
* für Eingabegeräte mit Funkübertragung muss hier der Empfänger (Receiver) gesteckt werden
* eine Liste geeigneter Geräte finden Sie im Anhang, siehe Kapitel
14
Nr. Bedeutung 1
2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung (nur SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01))
2
Spannungsmesseingänge nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01))
3
Schmelzsicherung des Sondeneingangs
4
Anschluss für Prüfsonde (P1)
5
Anschluss (Klinkenbuchse) nur für Servicestecker!
6
Normsteckdose (Prüfdose) länderspezifisch zum Anschluss von Prüflingen
7
Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung
8
Buchse für Netzversorgung über Kaltgerätestecker länderspezifisch
9
Schmelzsicherung 1 des Netzanschlusses
10
Schmelzsicherung 2 des Netzanschlusses
11
Schmelzsicherung für 10 A-Schutzleiterprüfung (zusätzlich bei SECUTEST BASE10 (Merkmal G01) oder SECUTEST PRO)
12
USB-Master für Anschluss von Tastatur, Barcode/ RFID-Leser*, Drucker und USB-Stick
13
USB-Slave für PC-Anschluss
34 54
6
7
9
10
8
11
12 13
2211
Anschlüsse
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Gerät der Softwareversion 1.5.0
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Übersicht über den Leistungsumfang
Achtung!
!
der Prüfgeräte SECUTEST BASE(10) und PRO
Messfunktionen
Prüfstrom / Prüfspannung
Schalter-
stellung
Einzelmessungen Schalterstellungen Drehschalterebene grün
R
R
PE
Kap. 8.5
RISO
Kap. 8.6
IPE
Kap.
8.7.1
IB
Kap.
8.7.2
IG
Kap.
8.7.3
IA
Kap.
8.7.4
IP
Kap.
8.7.5
U
Kap. 8.9
4)
ta
Kap. 8.10
P
Kap.
8.11
Schutzleiterwiderstand PE(PD) - P1 passiv
PE
Prüfstrom (200 mA)
I
P
SECUTEST BASE10/PRO: 10 A (Merkmal G01)
R
Isolationswiderstand (SK I/SK II) LN(PD) - PE(PD)
ISO
U
Prüfspannung
ISO
I
Schutzleiterstrom Effektivwert Direkt
PE
Wechselstromanteil
I
PE~
I
Gleichstromanteil
PE=
Prüfspannung
U
LN
I
Berührungsstrom Effektivwert Direkt
B
I
Wechselstromanteil
B~
Gleichstromanteil
I
B=
U
Prüfspannung
LN
I
Geräteableitstrom Effektivwert Direkt
G
Wechselstromanteil
I
G~
I
Gleichstromanteil
G=
U
Prüfspannung
LN
Ableitstrom vom Anwendungsteil Effektivwert
I
A
U
Prüfspannung
A
I
Patientenableitstrom Effektivwert
P
Wechselstromanteil
I
P~
Gleichstromanteil
I
P=
U
Prüfspannung
LN
Sondenspannung effektiv
U U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
U
Messspannung effektiv
U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
ta PRCD-Auslösezeit U
Netzspannung an der Prüfdose
LN
für 30 mA-PRCDs
1)
2)
2)
2)
Funktionstest an der Prüfdose
I Strom zwischen L und N U Spannung zwischen L und N f Frequenz P Wirkleistung S Scheinleistung PF Leistungsfaktor
Sondermessfunktionen
Verlängerungsleitungsprüfung mit Adapter:
EL1
Durchgang, Kurzschluss, Polarität (Aderntausch)
Kap.
8.12 Reserviert für Erweiterungen im Rahmen von Software-Aktualisierungen
EXTRA
Kap. 9
°C Temperaturmessung
1)
10 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Spannungsmesseingänge nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merk­mal I01)
3)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01)
4)
Die Messung der Auslösezeit ist im IT-Netz nicht möglich.
2)
mit Pt100 / Pt1000
Messart Anschlussart
PE(PD) - P1 aktiv PE(Netz) - P1 PE(Netz) - P1 Zange
3)
P1–P2
LN(PD) - P1
3)
P1–P2 PE(Netz) - P1 PE(PD) - P1 LN(PD) - P1//PE(PD)
Differentiell Alternativ AT3-Adapter
2)
Zange
Differentiell Alternativ (P1) Festanschluss Alternativ (P1–P2)
Differentiell Alternativ AT3-Adapter
2)
Zange Direkt (P1)
Alternativ (P1) Festan. (P1)
Direkt (P1) Festan. (P1)
P1–P2 P1–P2 (mit Netz*) * Vorgabe der Polung
V – COM V – COM (mit Netz)
Vorgabe der Polung
EL1-Adapter AT3-IIIE-Adapter VL2E-Adapter
V – COM
Legende
Alternativ = Alternative Messung (Ersatzableitstrommessung) Differentiell = Differenzstrommessung Direkt = Direktmessung LN(PD) = kurzgeschlossene Leiter L und N der Prüfdose P1 = Messung mit Prüfsonde P1 P1-P2 = 2-Pol-Messung mit Prüfsonde P1 & P2 PE-P1 = Messung zwischen PE und Prüfsonde P1 PE(PD) = Schutzleiter der Prüfdose PE(Netz) = Schutzleiter des Netzanschlusses
2)
Norm Messart, Anschlussart
Schalter-
stellung Automatische Prüfabläufe Schalterstellungen Drehschalterebene orange Vorkonfigurierte (frei einstellbare) Prüfabläufe – Auslieferzustand
VDE 0701-0702 Messart passiv, Prüfdose
A1
VDE 0701-0702 Messart aktiv, Prüfdose
A2
VDE 0701-0702-EDV
2)
2)
A3
IEC 62353 (VDE 0751) Messart passiv
A4
IEC 62353 (VDE 0751) Messart aktiv
A5
IEC 60974-4 Anschlussart Prüfdose
A6
IEC 60974-4 Anschlussart AT16-DI/AT32-DI
A7
VDE 0701-0702
A8
VDE 0701-0702 Messart aktiv, Prüfdose
AUTO
Unterschiede bei den Ausstattungsmerkmalen
Ausstattung SECUTEST BASE 10 A RPE-Prüfstrom
Touch-Keyboard
2. Prüfsonde Spannungsmesseingänge* Datenbankerweiterung
* für Spannungsmessung oder zum Anschluss von Stromzange WZ12C
oder AT3-Adapter sowie Temperaturmessung über RTD
Parametrierung für EDV (aktiv)
Messart Verlängerungsleitung (RPE, RISO), Adapter EL1 VL2E/
AT3-IIIE
SECUTEST BASE10
SECUTEST PRO
••
/
Lieferumfang
Standardausführung (länderspezifisch)
1 Prüfgerät SECUTEST BASE(10) oder PRO 1 Netzanschlussleitung 1 Prüfsonde, 2 m ungewendelt 1 USB-Kabel, USB A auf USB B, Länge 1,0 m
1 aufsteckbare Krokodilklemme 1 Kabelset KS17-ONE für Spannungsmesseingang
SECUTEST PRO
(nur bei 1 Kalibrierschein 1 Kurzanleitung – Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet – Protokolliersoftware ETC im Internet
Sie können die aktuellste Version der Protokolliersoftware ETC von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com Produkte → Software → Software für Prüfgeräte kollsoftware ohne Datenbank
bzw. Gerät mit Merkmal I01)
→ ETC → myGMC
Proto-
Bei Anwendung weiterer Softwarepakete zu beachten: Um Daten mithilfe weiterer Softwarepakete wie PC.doc­WORD/EXCEL, PC.doc-ACCESS, ELEKTRO manager oder PS3
auslesen zu können, ist in jedem Fall eine Vorinstallation der Protokolliersoftware ETC auf dem PC erforderlich.
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhalt Seite Seite
1 Anwendung ...................................................................... 5
1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Normen .............................5
1.2 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften ........................................5
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ....................... 6
3 Allgemeine Bedienung ..................................................... 7
3.1 Messwertanzeige ...........................................................................7
3.2 Landessprache, Tastaturlayout (Parameter Kultur) ...........................7
3.3 Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code) ......................................7
3.4 Eingabe von alphanumerischen Zeichen ..........................................7
3.5 Druckausgabe – Protokolle .............................................................7
3.5.1 Protokollvorlage .............................................................................7
3.5.2 Protokollstreifen bei Thermodrucker ................................................7
3.5.3 Drucken über ETC .........................................................................8
3.6 Druckausgabe von Barcodes (ab Firmware V1.3.0) ..........................8
3.7 Schreiben von RFID-Tags
(ab Firmware V1.5.0 mit Option Datenbankerweiterung) ...................8
3.8 Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick (nur bei SECUTEST PRO
bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01) ..............................................8
4 Inbetriebnahme ................................................................ 8
4.1 Anschließen des Prüfgeräts an das Netz ..........................................8
4.1.1
Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0) .................9
4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .........................9
4.2 Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2 ..............................................9
4.3 Geräteeinstellungen .....................................................................10
5 Interne Datenbank ......................................................... 13
5.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein ...........................................13
5.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten ............13
5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät
zum PC .......................................................................................13
5.2.2 Import – in der ETC erstellte Prüfstrukturen in das Prüfgerät laden (nur
bei SECUTEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01) .............13
5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten ...13
5.3 Dateneingabe ..............................................................................15
5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur ...................15
5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard (nur
SECUTEST PRO
5.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Mess-
werte einblenden .........................................................................16
5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung ...................17
5.4.2 Suche von Strukturelementen .......................................................17
5.4.3 Messwerte gespeicherter Prüfungen einblenden ............................17
5.4.4 Datenbanksicherung und Restore .................................................17
5.4.5 Datenbank löschen ......................................................................17
bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01) ......................15
6 Anschluss des Prüflings ................................................. 18
6.1 Differenzstromüberwachung .........................................................18
6.2 Referenzspannung L-PE vorgeben ................................................18
6.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen ....................18
6.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben
bei automatischen Prüfabläufen ....................................................18
6.5 Besondere Bedingungen ..............................................................19
6.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) ..................19
6.7 Anschlussaufforderungen .............................................................19
6.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät ......................................19
8 Einzelmessungen ........................................................... 21
8.1 Allgemeines ................................................................................21
8.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung ...............................22
8.3 Letzte Messwerte einblenden .......................................................22
8.4 Messreihen und Speicherung .......................................................22
8.5 Messung von Schutzleiterwiderständen – RPE ...............................23
8.6 Isolationswiderstandsmessungen – RISO ......................................27
8.7 Ableitstrommessungen ................................................................30
8.7.1 Schutzleiterstrom – IPE ................................................................31
8.7.2 Berührungsstrom – IB ..................................................................35
8.7.3 Geräteableitstrom – IG .................................................................38
8.7.4 Ableitstrom vom Anwendungsteil – IA ...........................................41
8.7.5 Patientenableitstrom – IP .............................................................42
8.8 Sondenspannung – U ..................................................................44
8.9 Messspannung – U (nur SECUTEST PRO) .....................................45
8.10 Messung der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschaltungen des Typs
PRCD – tA ..................................................................................46
8.11 Funktionstest – P ........................................................................47
8.12 Prüfung von Verlängerungsleitungen – EL1 ...................................48
9 Sonderfunktionen – EXTRA ............................................ 50
10 Prüfabläufe – Prüfsequenzen ......................................... 51
10.1 Allgemeines ................................................................................51
10.2 Prüfablauf auswählen und Konfigurieren .......................................53
10.3 Prüfling anschließen ....................................................................55
10.4 Prüfling auswählen ......................................................................55
10.5 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten ........................................55
10.6 Prüfschritte durchführen und bewerten .........................................55
10.7 Manuelle Grenzwertvorgabe .........................................................56
10.8 Ende des Prüfablaufs ...................................................................56
10.9 Speichern der Prüfergebnisse ......................................................56
11 Warnungen, Fehleranzeigen und Hinweise .................... 57
11.1 Liste der Fehlermeldungen ...........................................................58
11.2 Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse
in Abhängigkeit von der Messart ..................................................64
12 Technische Kennwerte ................................................. 65
13 Wartung ......................................................................... 67
13.1 Wartung Gehäuse ........................................................................67
13.2 Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest) ............67
13.3 Softwareupdate (Parameter Systeminfo) ........................................67
13.4 Stützbatterie für die Echtzeituhr ....................................................67
13.5 Sicherungswechsel ...................................................................67
13.6 Rekalibrierung .............................................................................67
13.7 Sicherheitstechnische Kontrollen ..................................................67
13.8 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ............................68
14 Anhang ........................................................................... 68
14.1 Liste geeigneter Drucker ..............................................................68
14.2 Liste geeigneter Barcode-Leser und RFID Scanner ........................68
14.3 Indexverzeichnis ..........................................................................69
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................ 70
7 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen und
Prüfabläufen .................................................................. 20
4 GMC-I Messtechnik GmbH
16 Produktsupport .............................................................. 70
17 Schulung ........................................................................ 70

1 Anwendung

Achtung!
!

1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Normen

Reparaturprüfungen /Wiedeholungsprüfungen
Prüflinge durch folgende Normen zu überprüfen
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702
IEC 62353:2007
DIN EN 62353:2008
(VDE 0751-1)
Elektrische Geräte
Gebrauchs- und Arbeitsgeräte netzbetriebene elektronische Geräte handgeführte Elektrowerkzeuge Verlängerungsleitungen Haushaltsgeräte Geräte der Informationstechnik
Elektromedizinische Geräte, Anwendungsteile
Schweißgeräte
Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen An­lagen verwendet werden!

1.2 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften

Einzelmessungen je Vorschrift
IEC 60974-4:2010
DIN EN 60974-4:2011
VDE 0544-4:2011
Schutzleiterwiderstand Isolationswiderstand Schutzleiterstrom primärer Ableitstrom Geräteableitstrom Berührungsstrom Strom vom Schweißstromkreis Patientenableitstrom Ableitstromvom vom Anwendungsteil Prüfmethoden Alternatives Messverfahren (Ersatz-(Geräte)-ableitstrom)
Differenzstrom-Messverfahren
direktes Messverfahren
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702:2008
IEC 62353:2007
DIN EN 62353:2008
(VDE 0751-1)
IEC 60974-4:2010
DIN EN 60974-4:2011
VDE 0544-4:2011
••
•••
••
••
•••
•••
Legende
• vorgeschriebene Prüfung
GMC-I Messtechnik GmbH 5

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
!
Die Prüfgeräte SECUTEST BASE(10) und SECUTEST PRO erfüllen die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG­Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Mess­technik GmbH angefordert werden.
Die Prüfgeräte sind entsprechend den folgenden Sicherheitsbe­stimmungen gebaut und geprüft: IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404, DIN EN 61557-16/VDE 0413-16 (Entwurf)
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorg­fältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt wer­den. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein (siehe auch unser Schulungsangebot Kapitel 17).
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fach­kräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V angeschlossen werden, welches den gelten­den Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen unvorhersehbare Spannungen auftreten können (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
• Bei Verwendung einer Prüfsonde mit Spiralkabel (SK2W): Halten Sie die Prüfspitze der Prüfsonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch die zurück­schnellende Prüfspitze.
Messung von Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom
(Ableitstrom alternative Messverfahren)
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombe­grenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse L oder N der Prüfdose bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Ableitstrommessung – Messung unter Netzspannung Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, dass der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dür­fen auf keinen Fall berührt werden. tung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
DIN VDE 0413 Teil 2 und 4,
(Es erfolgt eine Netzabschal-
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Ziehen Sie vor dem Öffnen des Gehäuses den Netzste­cker und warten Sie mindestens 5 Minuten.
Schalten von Lasten
Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbe­dingt die unten angegebene Reihenfolge. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.
Beginn der Messung:
1)
Prüfling
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
2) Prüfgerät:
Prüfling
3)
Ende der Messung:
4)
Prüfling
5) Prüfgerät:
Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter ein.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
Entfernen Sie die Netzspannung von der Prüfdose.
Das Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen, z. B. sofern berührungsgefährliche Teile frei zugänglich sind, bei gebrochenem oder defektem Display (als Folge werden gefährliche Spannungen oder Netzanschlussfehler möglicher­weise nicht mehr signalisiert)
• bei entferntem Siegel/Siegellack, als Folge einer Reparatur oder Manipulation durch eine nicht autorisierte/zertifizierte Servicestelle
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Pati­entenanschlüssen, z. B. bei unterbrochener Isolierung oder geknicktem Kabel
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeanspruchungen
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !)
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !
Sicherungswechsel Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzver­sorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis angeschlossen sein. Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung fin­den Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantie­siegels verfallen jegliche Garantieansprüche.

3 Allgemeine Bedienung

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis

3.1 Messwertanzeige

Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• die ausgewählte Messfunktion oder Norm,
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• Einstellparameter wie Anschlussart oder Messart,
• Symbole für die Softkey-Bedienung
• Anschlussschaltbilder, Hinweise zum Prüfablauf sowie Fehlermeldungen.
Die Einzelmessungen verfügen über einen grünen Fortschrittsbal­ken in der Kopfzeile, die Prüfabläufe (Sequenzen) über einen oran­gefarbenen Fortschrittsbalken.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.
Messwertspeicherung
Siehe Kapitel 8.4

3.2 Landessprache, Tastaturlayout (Parameter Kultur)

In der Schalterstellung SETUP kann die gewünschte Sprache der Bedienerführung, ein länderspezifisches Tastaturlayout sowie die Sprache der Prüfabläufe (Parameter Messsequenzen) eingestellt werden, siehe Kap. 4.3.
Sofern Sie für das Tastaturlayout eine andere Sprache als die bereits eingestellte wählen, werden Sie aufgefordert den zugehörigen Barcode einzuscannen.

3.3 Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code)

Je nach Stellung des Funktionsdrehschalters und in Abhängigkeit von der gewählten Messart werden die zugehörigen Anschluss­schaltbilder eingeblendet.
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP. ➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
SECUTEST BASE(10): Alternativ können Sie durch Scannen des QR­Codes der Schalterstellung EXTRA mit dem Tablet-PC die aktu­elle Bedienungsanleitung von unserer Homepage laden bzw. öff­nen.

3.4 Eingabe von alphanumerischen Zeichen

Tastatureingabe
Es können Texte außer über die einblendbare Softkey-Tastatur auch über angeschlossene standardisierte USB-Tastaturen einge­geben werden, z. B. für die Eingabe eines Offsets, von ID-Num­mern, Typbezeichnungen und Kommentaren, siehe auch Kapitel
5.3.
Einlesen eines Barcodes
Sie erkennen, ob der Barcode-Leser vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Um den Barcode-Leser zur Erstinbetriebnahme zu konfigurie-
ren, wählen Sie folgenden Parameter: Setup (2/3) > Externe Geräte > Barcode-Leser > Typ Z751A.
Scannen Sie anschließend den eingeblendeten Barcode. Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe über die
einblendbare Softkey-Tastatur befinden, wird ein über ein Bar­codeleser eingescannter Wert direkt übernommen.
Als Zubehör lieferbare Geräte siehe Anhang Kapitel 14.2.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Lesegeräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Einlesen eines RFID-Codes
Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Ein RFID Scanner (sofern in einem Abstand von ca. 3 cm mittig zum RFID-Tag gehalten) liest den aktuellen Inhalt, z. B. den ID­Code, des RFID-Tags aus, die SCAN-LED am Scanner
Sofern die Datenbankansicht (MEM) aktiv ist (vor oder nach einer Messung), springt der Cursor automatisch an die Position des Prüflings mit dem entsprechenden ID-Code.
Sofern das Objekt nicht gefunden wurde, erscheint eine Frage mit dem Hinweis, ob Sie ein neues Objekt anlegen wollen.
blinkt.

3.5 Druckausgabe – Protokolle

Sofern Sie einen geeigneten Drucker (Liste siehe Anhang Kapitel
14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jede durchgeführte Einzel­messung oder Prüfsequenz ein Prüfprotokoll ausdrucken. Hierzu muss die jeweilige Einzelmessung oder Prüfsequenz im Speichermenü über Cursortasten zuvor ausgewählt werden.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Wird die Taste PRINT gedrückt, ohne das ein Drucker an- geschlossen ist, erfolgt eine Fehlermeldung. Schließen Sie den Drucker an und bestätigen Sie Taste
oder brechen Sie den Druck ab Taste .

3.5.1 Protokollvorlage

Zu den im Gerät gespeicherten Prüfsequenzen kann ein Protokoll erstellt werden. Hierzu ist im Prüfgerät bereits eine Protokollvor­lage fest hinterlegt. Je nach durchgeführter Prüfsequenz kann sich die Normenbezeichnung im Protokoll ändern.
Die Protokollvorlage enthält folgende Parameter:
•Identnummer
• Bezeichnung
• Kundenbezeichnung
• Standort
•Datum
•Uhrzeit
• Bemerkung mit 64 Zeichen
• Normbezeichnung / Sequenzname / manueller Test
• Messwerte
•Grenzwerte
• Bewertungen
• Prüfmittel (Seriennummer)
Die Anzeige auf dem Display ist keine Druckvorschau und entspricht nicht dem späteren Ausdruck.

3.5.2 Protokollstreifen bei Thermodrucker

Über den Thermodrucker Z721S können Protokollstreifen (Zube­hör Thermopapier Z722S) ausgedruckt werden.
Mit Hilfe des PC-Programms Report Designer können Protokollvor­lagen am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen werden. Die Funktion Druckvorschau generiert bei angeschlossenem Prüfge­rät und ausgewähltem Prüfobjekt bereits eine exakte Voransicht des ausgefüllten Prüfprotokolls für den angeschlossenen Thermo­drucker.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

3.5.3 Drucken über ETC

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
L1 N
grün-gelb
grün-gelb
PE
L1 L2 L3 N PE
L1 L2 L3 N
grün-gelb
KS13
Alternativ können die gespeicherten Messdaten in der Protokol­liersoftware ETC auf dem PC eingelesen und als Protokoll ausge­druckt werden.

3.6 Druckausgabe von Barcodes (ab Firmware V1.3.0)

Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen.
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Sofern Sie einen geeigneten Barcodedrucker (Liste siehe Anhang Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jeden Prüfling einen Barcode ausdrucken:
Über Druckerinfo können Sie zunächst erkennen, ob der an-
geschlossene Barcodedrucker vom Prüfgerät richtig erkannt wird: Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckerinfo.
Stellen Sie im Setup die gewünschte Papiergröße (der aktuel-
len Cassette im Z721D) und die Kodierung ein: Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckereinstell.
Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).
Wählen Sie den gewünschten Prüfling über die Cursortasten aus.
Drücken Sie die Taste PRINT.
Die ID wird als Barcode und Text ausgedruckt. Falls die ID nicht in einen Barcode umgewandelt werden kann, erfolgt eine Warnmel­dung.
3.8 Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick (nur bei SECU­TEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01)
Wählen Sie in der Datenbankansicht (Taste MEM) mit den Cursor­tasten eine Messung aus, für die ein Protokolle auf USB-Stick gespeichert werden soll. Drücken Sie anschließend die Taste PRINT. Die Meldung „Druckauftrag beendet“ erscheint. Das Ergeb­nis ist eine BMP-Datei.

4 Inbetriebnahme

4.1 Anschließen des Prüfgeräts an das Netz

Netznennwerte (Nenngebrauchsbereiche) siehe Kapitel 12.Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Kaltgerätestecker an das
Prüfgerät und den Netzanschlussstecker an das Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig. Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mithilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest an­geschlossene Zuleitungen und ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets KS13.
Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteck­dose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei. Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupp­lungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzan­schlüssen wie im Bild dargestellt. Eine Trennung vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließ­lich über den Netzstecker.

3.7 Schreiben von RFID-Tags (ab Firmware V1.5.0 mit Option Datenbankerweiterung)

Ein RFID Scanner (Programmer) ermöglicht folgende Anwendung:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte zur Verschlüsse-
lung auf einem RFID-Tag; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen.
Sofern Sie einen geeigneten RFID Scanner (Liste siehe Anhang Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jeden Prüfling einen RFID-Tag beschreiben:
Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).Wählen Sie den gewünschten Prüfling über die Cursortasten
aus oder geben Sie einen neuen Prüfling über seine ID ein.
Drücken Sie kurz die Taste
Es folgt die Aufforderung, den Scanner (in einem Abstand von
ca. 3 cm mittig) zum RFID-Tag zu führen.
Die Meldung „erfolgreich beschrieben“ schließt den Vorgang ab.
Falls die ID nicht in einen kann, erfolgt eine Warnmeldung.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Lese- bzw. Schreibgeräten können wir keine Gewährleis­tung übernehmen.
PRINT
am Prüfgerät.
RFID-Tag
umgewandelt werden
Bild 1 Anschließen des Prüfgeräts an das Versorgungsnetz
8 GMC-I Messtechnik GmbH

4.1.1 Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0)

Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Die Einstellung IT-Netz kann in der Schalterstel-
lung SETUP (Setup 1/3) im Untermenü alle Messungen für alle Einzelmessungen und Prüfsequenzen aktiviert werden (in diesem Fall wird das Sym­bol auf jeder Anzeigeseite in der Kopfzeile eingeblendet):
Parameter „Mess. am IT-Netz“ = Ja: aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben) werden verhindert. Prüfsequenzen, die solche Mes­sungen enthalten, werden ebenfalls verhindert.
Erkennt der SECUTEST beim Anschließen an Netzspannung eine Veränderung am PE im Vergleich zum vorher verwendeten Netz­anschluss, wird dem Benutzer ggf. direkt nach der Inbetrieb­nahme die Frage gestellt, ob die aktuell verwendete Netzsteck­dose zu einem IT-Netz gehört. Entsprechend der Antwort wird die IT-Netz-Option im SETUP aktiviert. Ist „Mess. am IT-Netz“ akti­viert, so wird dies durch das Symbol in der Kopfzeile signali­siert.
Unabhängig hiervon ist es jederzeit möglich, die Option im SETUP manuell entsprechend zu verändern.
Die Einstellung der Option „Mess. am IT-Netz“ bleibt auch nach Trennen vom Netz gespeichert.
In einem IT-Netz liefern aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben) keine verlässlichen Messwerte, daher sind alle derartigen Einzel­messungen, sowie Prüfsequenzen, die solche Messungen enthal­ten gesperrt, wenn die Option „Mess. im IT-Netz“ im SETUP akti­viert ist.
Fingerkontakt Bei dieser Prüfung des korrekten Netzanschlusses erfolgt eine Spannungsmessung zwischen dem Fingerkontakt und dem PE am Netzanschluss des Prüfgeräts, wobei deren Referenzpotenzial über den Körperwiderstand des Bedieners zur leitfähigen Start-Taste erfasst wird. Für eine zuverlässige Messung muss dieser Widerstand unter 1MΩ liegen. Wenn der Bediener isolierendes Schuhwerk oder Handschuhe trägt oder auf isolierendem Boden steht, kann es zu Fehlmessung und der Meldung „Fremd­spannung am PE des Netzanschlusses“ kommen. Versu­chen Sie in diesem Fall den Widerstand zu verringern, indem Sie z. B. mit der anderen Hand Erdpotenzial (Heiz­körper, nicht isolierende Wand etc.) berühren.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials fest­stellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt (entspre­chend den beiden zuerst genannten Fällen), dann dürfen Sie mit dem Prüfgerät keine weiteren Messungen durchführen. Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren Schutzkontakten der Normsteckdose (Prüfdose) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie das Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler am Netzanschluss behoben wird.

4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern

Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Gefahr alle Messungen.
Art des Netz-
anschlussfehlers
Spannung am
Schutzleiter PE
gegen Fingerkontakt (Taste START/STOP)
Schutzleiter PE und
Außenleiter L
vertauscht und / oder
Neutralleiter N
unterbrochen
Netzspannung
< 180 V / < 90 V
(je nach Netz)
Prüfung auf IT/TN-Netz Anzeige im Display
1)
10 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
steht der Prüfer zu isoliert, kann folgende Fehlermeldung erscheinen: „Fremdspannung am PE des Netzanschlusses“
Meldung Bedingung Messungen
Taste START/STOP
Anzeige im Display
drücken
U > 25 V
Tas t e PE:
< 1 MΩ
Spannung an PE
> 100 V
U
< 180 V
L-N
U
<90V
L-N
Verbindung
N PE
> 50 kΩ
alle Messungen
2)
nicht möglich
(keine Versorgung)
bedingt möglich
bedingt möglich
gesperrt
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen.

4.2 Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2

Stecken Sie den Doppelstecker der Prüfsonde P1 bzw. P2 so in die Buchsen 1 bzw. 2 ein, dass der Stecker mit dem weißen Ring die Buchse mit dem vertikalen Balken kontaktiert.
Der weiße Ring markiert den Anschluss der Hochstromleitung, die über die benachbarte Schmelzsicherung abgesichert ist.
Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze
Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren Ober­flächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle mit spe-
1)
ziellen Werkzeugen zu entfernen, sodass die Oberfläche metallisch blank erscheint. Die Prüfspitze der Prüfsonde P1 eignet sich nicht zum Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mecha­nische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann die Bürsten­sonde Z745G geeigneter sein als die Prüfspitze.
GMC-I Messtechnik GmbH 9

4.3 Geräteeinstellungen

SETUP
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 1 von 3
Parameter für Einzelmessungen und Prüfabläufe
Parameter des Prüfablaufs einstellen
Datenbank löschen oder Statistik anzeigen,
Datum/Uhrzeit, Lautstärke, Helligkeit einstellen,
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 2 von 3
zum Untermenü Drucker auswählen & einrichten
Prüfer auswählen oder neu anlegen
Sprache der Bedienerführung & Tastatur wählen
z. B. Barcodeleser auswählen und konfigurieren
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 3 von 3
Untermenü siehe folgende Seite
Tasten mit festen Funktionen
Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Setup 2/3
Setup 3/3
siehe folgende Seite
Sichern erscheint nur bei gestecktem USB-Stick
durch Abscannen des eingeblendeten Barcodes
Abrufen von Software-/Hardwareversion, Seriennummer, Kalibrierdaten und Speicherbelegung
Freischaltfunktionen, Erweiterungen anzeigen
Nur bei SECUTEST PRO (Merkmal KB01): Eigene Sequenzen verwalten und importieren
Für die Erstinbetriebnahme empfehlen wir die Ein­stellung folgender Grundparameter in der ange­gebenen nebenstehenden Reihenfolge:
Setup 2/3 > Kultur > Sprache (für Bedienerführung) Setup 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben) Setup 1/3 > System > Datum / Zeit (für Protokollierung) Setup 1/3 > System > Helligkeit (Displayhelligkeit in %) Setup 1/3 > Autom. Messungen
> 2/2 > Stil Startbildschirm: Baum- oder Detailansicht
Bild 2 Geräteeinstellungen Hauptmenüebene – Schalterstellung SETUP
Für Wartungszwecke sind folgende Parameter sinnvoll: SETUP 3/3 > Prüfung > Anzeige / Piepser (für Überprüfung der Info-
bzw. Warnsignale) SETUP 3/3 > Systeminfo > Softwareversion für Updates und Kalib-
rierdaten für Nachkalibrierung Zum Herunterladen der neuesten Softwareversion siehe Kapitel
13.3.
10 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Menüauswahl für Sprache und Tastaturlayout
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Landessprache für Bedienerführung wählen
Länderspezifische Tastaturbelegung
Sprache der Prüfabläufe wählen
Rücksprung zur übergeordneten Menüebene
zum Parameter für Auslieferungszustand
Menüauswahl für Datum, Lautstärke & Helligkeit
Einstellmenü Datum & Uhrzeit
Einstellmenü Lautstärke
Einstellmenü Helligkeit der LCD
Rücksetzen auf Werkseinstellungen
zu den Parametern
Auslieferungszustand
Selbsttest für Anzeige und Piepser
Rücksprung zur übergeordneten Menüebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
Cursor nach links bewegen
Menü Uhrzeit und Datum einstellen
Cursor nach rechts bewegen
Zahl erhöhen
Zahl erniedrigen
Übernahme der Änderungen und Rücksprung
Einstellmenü siehe unten
Setup 2/3 > Kultur
Setup 1/3 > System 1/2
Setup 1/3 > System 2/2 > Werkseinstellung
Setup 1/3 > System 1/2 > Datum / Zeit
Seite 2/2: Info Datumsformat, Dezimaltrenner
Nachrichten, Bedienoberfläche, Messungen
ACHTUNG ! Die Einstellungen im Setup
für USB- oder Bildschirm-Tastatur
Nur bei SECUTEST PRO (Merkmal E01): Touch-Keyboard kalibrieren
werden gelöscht! (Die Datenbank mit Struktur und Messwerten bleibt erhalten.)
Bild 3 Geräteeinstellungen Untermenüebene – Schalterstellung SETUP
Änderung der Sprache, des Tastaturlayouts und der Mess­sequenzen erfordern einen Neustart des Prüfgeräts! Datenbankstruktur und -inhalte bleiben erhalten.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Datenbankfunktionen
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 1 von 2
Datenbank-Statistik anzeigen
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick:
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick:
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 2 von 2
Tasten mit festen Funktionen Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Datenbank 1/2
Datenbank 2/2
Datenbank auf USB-Stick sichern
Datenbank von USB-Stick wiederherstellen
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick: Exportieren der Datenbank im ETC-Format für ETC
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick: Importieren der Datenbank im ETC-Format aus ETC
Datenbankinhalt (nicht die Struktur) löschen
Achtung: Daten werden unwiderruflich gelöscht
12 GMC-I Messtechnik GmbH

5 Interne Datenbank

Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis

5.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein

Im Prüfgerät kann eine komplette Prüfstruktur mit Kunden­Gebäuden-, Ebenen-, Raum- und Prüflings-Daten angelegt wer­den. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Einzelmessun­gen oder Prüfabläufen zu den Prüflingen verschiedener Kunden. Manuelle Einzelmessungen können zu einer sogenannten „Manu­ellen Sequenz“ gruppiert werden.
Die Objekte können über die folgenden Parameter gekennzeich­net werden:
Prüfobjekt (ID
Bemerkung, Kostenstelle
Raum* (ID und Bezeichnung)
Ebene* (
Gebäude* (
Liegenschaft* (ID und Bezeichnung)
Kunde (
*nur bei SECUTEST PRO und bei Option SECUTEST DB+ (Datenbankerweite-
rung Z853R oder Merkmal KB01)
, Bezeichnung, Typ, Hersteller, Seriennummer,
*
, Abteilung*)
ID
und Bezeichnung)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
Legende
ID
= Identnummer

5.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten

Folgende Funktionen sind (vom Prüfgerät aus gesehen) möglich:
Export: Übertragung einer Struktur einschließlich der Mess-
werte vom Prüfgerät zum PC (ETC), siehe Kapitel 5.2.1.
Import: Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC (ETC) an
das Prüfgerät (nur SECUTEST PRO), siehe Kapitel 5.2.2.
Sichern: Sicherung einer Datenbank auf einem an das Prüfge-
rät gesteckten USB-Stick, siehe Kapitel 5.2.3.
Wiederherstellen: Rücksicherung einer Datenbank in das Prüf-
gerät von einem an das Prüfgerät gesteckten USB-Stick aus, siehe Kapitel 5.2.3.
Protokollieren: Speichern von Protokollen auf USB-Stick, siehe
Kapitel 3.8
Die obigen Funktionen werden ausgegraut dargestellt und sind nicht ausführbar, sofern kein USB-Stick eingesteckt ist.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellenkabel verbun­den sein oder ein USB-Stick muss zur Verfügung stehen.
Bitte beachten Sie folgende Sicherheitshinweise
Während einer Datenübertragung über die USB-Schnitt­stelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der USB-Stick abgezogen werden.

5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät zum PC

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messda­ten können zum PC-Protokollierprogramm ETC über einen einge­steckten USB-Stick (nur bei SECUTEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01) oder über die USB-Slave-Schnittstelle exportiert werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funk­tion Export ETC-Datei. Die Daten werden hierbei in ein ETC-kompa­tible Datei umgewandelt mit der Dateiendung „.etc“. Im PC wird durch Doppelklick auf die exportierte Datei das Pro­gramm ETC geöffnet und die Daten eingelesen. Anschließend können die Daten auf dem PC gesichert und Protokolle erstellt werden.
Sie können die aktuellste Version der Protokolliersoftware ETC von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com Produkte → Software → Software für Prüfgeräte kollsoftware ohne Datenbank
→ ETC → myGMC
Proto-
5.2.2 Import – in der ETC erstellte Prüfstrukturen in das Prüfge­rät laden (nur bei SECUTEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01)
Alternativ kann eine Prüfstruktur mithilfe des Programms ETC am PC erstellt und anschließend an das Prüfgerät über einen einge­steckten USB-Stick oder über die USB-Slave-Schnittstelle über­tragen werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Import ETC-Datei. Die ETC-Daten werden hierbei in ein Prüfgerät-kompatibles Format umgewandelt.
Eine ausführliche Beschreibung zur Datenbankerstellung finden Sie in der Online-Hilfe des Programms ETC.
Hier gelten dieselben Sicherheitshinweise wie im Kapitel Export.

5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messda­ten können über einen eingesteckten USB-Stick gesichert wer­den. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Sichern. Auf dem USB-Stick legt das Prüfgerät das Verzeichnis DATABASE an (sofern noch nicht vorhanden) und stellt eine Sicherungsdatei ein.
Sofern bereits eine Sicherungsdatei in diesem Verzeichnis vorhan­den ist, werden Sie gefragt, ob Sie diese überschreiben wollen. Eine neue Sicherung desselben Namens wird nur angelegt, wenn Sie die Frange mit bejahen.
Zum Wiederherstellen von Strukturen und Daten von einem ein­gesteckten USB-Stick wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Wiederherstellen. Das Prüfgerät greift automatisch auf die Sicherungsdatei zu.
Backup/Restore auf USB-Stick
Ein Wiederherstellen ist nur innerhalb desselben Firm­warestands möglich. Wurde zwischen Backup und dem
Das Prüfgerät darf während der Datenübertragung über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz ge­trennt werden. Ansonsten besteht die Gefahr der Zerstö­rung der Speicherstruktur im Prüfgerät.
Während einer Einzelmessung oder eines Prüfablaufs sollten Sie keinen Datentransfer zum PC (ETC) starten.
GMC-I Messtechnik GmbH 13
Restoreversuch ein Firmware-Update durchgeführt, ist die Datenbank nicht mehr gültig.
Backup/Restore über ETC Ein Wiederherstellen mithilfe des Programms ETC ist auch nach einem Firmware-Update durchführbar.
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST BASE(10)
Kunde
Id Bezeichnung Strasse
Prüfobjekt
PLZ Stadt
Datenbank
Id Bezeichnung
Messung 1 Messung 2
Messung 3
manuelle Sequenz
Id Bezeichnung Typ
Hersteller Seriennummer Bemerkung
Kostenstelle Abteilung
Kunde
Gebäude
Ebene
Raum
Id Bezeichnung Straße
Id Bezeichnung Straße
Id Bezeichnung
Id Bezeichnung
Prüfobjekt
Id Bezeichnung Typ
PLZ Stadt
PLZ Stadt
Hersteller Seriennummer Bemerkung
Datenbank
manuelle
Id Bezeichnung
Messung 1 Messung 2
Messung 3
Liegen-
Id Bezeichnung
schaft
Kostenstelle Abteilung
Sequenz
Bild 4 Datenbankstruktur
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST PRO (Merkmal KB01)
Bild 5 Datenbankstruktur bei Prüfgeräten mit Merkmal KB01
14 GMC-I Messtechnik GmbH

5.3 Dateneingabe

Zeichen von rechts löschen
PRINT
ESC
HELP
MEM
Umschaltung zwischen Groß-
Cursor nach links
Eingabe übernehmen
Kleinschreibung und Symbole
Umschaltung zwischen
Cursor nach unten
Zeichen an Cursorposition
Eingabe verlassen,
Cursor nach rechts
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
in Anzeigefeld übernehmen
ohne zu übernehmen
Cursor nach oben
Tasten- und Anzeigefeld
Eingabe übernehmen*
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
Zeichen von rechts löschen*
* auch über zugeordneten Softkey
Übersicht Keyboardeingabe über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Übersicht Keyboardeingabe über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)

5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur

Durch Anwahl von ID oder anderer Objektparameter wird jeweils eine Schreibmaschinentastatur eingeblendet, die eine Eingabe von alphanumerischen Zeichen über die Festfunktionstasten sowie die Softkeys ermöglicht. Alternativ können Sie Eingaben auch über eine angeschlossene USB-Tastatur oder über Bar­codescanner vornehmen.
Das Layout des Keyboards können Sie im SETUP an die Landes­sprache anpassen: SETUP 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben)
Vorgehensweise (Beispiel Bezeichnung eines Prüflings):
1 Schalten Sie die Tastatur über die Taste abc (Abc, ABC,
Symb) auf Groß-, Kleinschreibung oder Sonderzeichen um.
2 Wählen Sie das gewünschte alphanumerische Zeichen oder
eine Zeilenschaltung über die Cursortasten links/rechts und oben/unten aus. Längeres Drücken auf eine der Cursortasten beschleunigt den Auswahlcursor.
3 Durch Drücken auf die Taste wird das jeweilige Zeichen in
das Anzeigefeld übernommen.
4 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 sooft, bis die komplette
Bezeichnung im Anzeigefeld steht.
5 Änderungen an der Bezeichnung im Anzeigefeld können Sie
nachträglich vornehmen, indem Sie die untere Tastatur über die Taste ausblenden. Sie können jetzt die Cursorposi­tion verändern, um einzelne Zeichen zu löschen.
6 Durch Drücken auf den grünen Haken wird der Wert im
Anzeigefeld übernommen.

5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard (nur SECUTEST PRO bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01)

Das Touch-Keyboard ermöglicht die komfortable Eingabe von Daten und Kommentaren, Auswahl von Parametern, Parameterdi­rektwahl, wobei die Menü-Steuerung alternativ weiterhin über Softkeys erfolgen kann.
Bedeutung der Symbole der Bedienerführung – Datenbankverwaltung
Symbol Bedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Cursor OBEN: blättern nach oben Cursor UNTEN: blättern nach unten Cursor RECHTS: Baum aufklappen Cursor LINKS: Baum schließen
Speichermenü Seite 2 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Strukturelement hinzufügen
Angewähltes Strukturelement oder Messung löschen
Prüfobjekt bearbeiten: ID, Bezeichnung oder Typ
Bei Anwahl einer Messung: Messwerte einblenden
Details der Messergebnisliste einblenden
Details der Messergebnisliste ausblenden
Speichermenü Seite 3 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Nach Identnummer oder Text suchen > Vollständige
Identnummer (ID) oder Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer suchen > vollständige Identnummer eingeben
Suchergebnis bestätigen
Einblenden der Strukturbezeichnung
GMC-I Messtechnik GmbH 15
Ausblenden der Strukturbezeichnung

5.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Messwerte einblenden

zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Objektauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
zum Folgemenü (Seite 3/3) blättern
Menü Objektverwaltung – Seite 2/3
Neues Prüfobjekt zu einem ausgewählten Kunden
Gewähltes Prüfobjekt oder Messung löschen
Prüfobjekt/Kunde bearbeiten
zum Folgemenü (Seite 1/3) blättern
Menü Objektsuche – Seite 3/3
Suche über alle Datenbankobjekte
Suche von Prüfobjekten über ID
Bezeichnung und Id zum ausgewählten Prüfobjekt einblenden
MEM 1/3
MEM 2/3
MEM 3/3
zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Messauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Messungen
Auswahl von Messungen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher)
MEM 1/3
anlegen
bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher) bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
in den Feldern ID und Bezeichnung
1
2
Messwerte einer ausgewählten Prüfung einblenden
1: Prüfablauf nach Norm (Symbol orange) 2: Einzelmessung (Symbol grün)
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Objekterstellung – Navigation innerhalb der Prüfstrukturen
Bild 6 Übersicht über die Navigation, Objektverwaltung und Objektsuche in der Datenbank
16 GMC-I Messtechnik GmbH

5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
 
Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Benutzen Sie die Tasten oder , um die gewünschten
Strukturelemente anzuwählen.
Mit können Sie in die Unterebene wechseln, sofern diese
existiert oder eine Verzweigung öffnen.
Mit schließen Sie den geöffneten Zweig oder steigen in der
Hierarchie auf.
Neues Objekt anlegen
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Durch Drücken auf NEW kann ein neues Objekt oder Prüfling
angelegt werden. Je nach Position innerhalb der Hierarchie werden Ihnen nur die jeweils möglichen Objekttypen vorge­schlagen. Je nach Objekttyp müssen Sie hierzu mindestens eine ID-Nr. über die Keyboardeingabe vorgeben. Werden nicht alle Pflichtfelder (diese sind jeweils rot markiert) angelegt, so erscheint eine Fehlermeldung.
Anschließend drücken Sie auf den grünen Haken, um
die eingegebenen Werte zu übernehmen. Die Anzeige springt zurück in die übergeordnete Ebene.
Beschreibung oder ID-Nr. eines bereits angelegten Objekts ändern
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3). Markieren Sie das Strukturelement, dessen Bezeichnung ge-
ändert werden soll.
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Drücken Sie auf das Symbol EDIT. ➭ Wählen Sie den Parameter aus, dessen Beschreibung geän-
dert werden soll. Die Keyboardeingabe öffnet sich automatisch. Ändern Sie die eingeblendete Bezeichnung und bestätigen
Sie diese.

5.4.3 Messwerte gespeicherter Prüfungen einblenden

Wechseln Sie zur Datenbankansicht über die Taste MEM.
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite
Entweder Sie wählen den gewüschten Prüfling (ID-Nummer)
über die Cursortasten aus oder suchen diesen wie in Kap.
5.4.2 beschrieben.
Anschließend markieren Sie die gewünschte Prüfung mit dem
Cursor, je nachdem, ob es sich um Einzelmessungen oder Prüfabläufe handelt: Einzelmessungen: Datum / Messfunktion (17.07.2014 / RISO) Prüfablauf: Datum / Prüfnorm (17.07.2014 / VDE... )
Zur Prüfung der Einzelmessungen eines Prüfablaufs
drücken Sie anschließend auf das Symbol für durch­geführte Messungen. Die Messungen werden aufge­listet.
Wählen Sie die gewünschte Messung über die Cursor-
tasten aus.
Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus­blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder.
Navigation
(MEM 1/3).

5.4.4 Datenbanksicherung und Restore

Eine im Prüfgerät angelegte Datenbank (Struktur und Messdaten) kann über die USB-Schnittstelle an einen PC übertragen und mit-
hilfe des Programms ETC gesichert werden. Alternativ kann die Datenbank auf einem direkt an die USB-Mas-
ter-Schnittstelle am Prüfgerät gesteckten USB-Stick gesichert werden, siehe SETUP 1/3 > Datenbank > Sichern.
Während einer Sicherung von Daten über die USB­Schnittstelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der USB-Stick abgezogen werden. Ein während der Sicherung abgezogener USB-Stick ist anschließend möglicherweise defekt.

5.4.2 Suche von Strukturelementen

Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3).Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus
gestartet werden soll.
Mit blättern Sie zur dritten Menüseite (MEM 3/3).Für Textsuche drücken Sie auf das Textsymbol.Für die Suche nach einer ID-Nr. drücken Sie auf das ID-Sym-
bol. Hier existieren drei Eingabemöglichkeiten:
– Eingabe über die Softkeytasten
– Eingabe über eine angeschlossene USB-Tastatur
– Eingabe über Barcode- oder RFID-Scanner In beiden Fällen öffnet sich die Keyboardeingabe automatisch.
Mit Bestätigung der Eingabe startet die Suche.
Nur genaue Übereinstimmungen werden gefunden, keine Wildcards, case sensitive.
Das gefundene Objekt wird invers dargestellt. Durch Druck auf das Lupensymbol können Sie die zugehörige
Bezeichnung und ID-Nr. ein- oder wieder ausblenden lassen.
Das Prüfgerät darf während der Sicherung von Daten über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz getrennt werden.
Rücksicherung – RESTORE
Wurde die Datenbank im Prüfgerät aus Versehen gelöscht, kann eine auf dem PC (ETC) oder auf einem USB-Stick gesicherte Ver­sion an das Prüfgerät übertragen werden.
Ein Restore von einem USB-Stick ist nur mit dem gleichen Firmware-Stand möglich. Sollte zwischen Backup und dem Restoreversuch ein Firmware-Update gemacht wor­den sein, ist die Datenbank nicht mehr gültig und unbrauchbar.
Ein RESTORE aus einer ETC-Datenbank ist auch nach einem Firmware-Update durchführbar.

5.4.5 Datenbank löschen

Das Löschen der Datenbank im Prüfgerät kann auf 2 Arten erfol­gen:
•Schalterstellung SETUP Seite 1/3 > Datenbank > Löschen
• Taste MEM drücken > mit Cursortaste nach oben scrollen bis Datenbank markiert ist > Softkey DEL drücken.
GMC-I Messtechnik GmbH 17

6 Anschluss des Prüflings

Hinweis
Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfe-
funktion an.
Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von
der Art des Prüflings:

6.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen

Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart (z. B. Prüfdose oder Festanschluss (Spannungsmesseingängen)) nicht automa­tisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen und die Anschlussart ggf. manuell vorzugeben.
Wählen Sie die Parametereinstellungen.
für direkten Anschluss an die Prüfdose (PD)
für Geräte mit einphasigem Anschluss, auch für Verlängerungsleitungen über Adapter EL1 (wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
für Festanschluss (an das Versorgungsnetz)
indem das Gehäuse über die Sonde kontaktiert wird (für die Messung des Schutzleiterwiderstands oder bei direktem Messverfahren bei der Berührungsstrommessung)
für Anschluss über Adapter:
– bei einphasigen Verlängerungsleitungen über Adapter EL1
(wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
– bei ein- und dreiphasigen Verlängerungsleitungen
Adapter
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 16 A
über Differenzstromadapter AT16-DI an Prüfdose
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 32 A
über Differenzstromadapter AT32-DI an Prüfdose
seiner Schutzklasse (SK I, SK II oder SK III) oder beliebige Kombinationen von Schutzklassen
VL2E an Prüfdose
Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein. Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu berücksichtigen.
über den
Durch Wahl des Parameters Messart erhalten Sie eine Liste der
möglichen Anschlussarten.
Wählen Sie eine Anschlussart aus.
Die einmal gewählte Anschlussart bleibt für alle folgenden Prüfun­gen bis zur nächsten Änderung festgelegt.

6.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben bei automatischen Prüfabläufen

Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart oder Schutz­klasse nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvor­schlag zu überprüfen und die Anschlussart bzw. Schutzklasse ggf. manuell vorzugeben.
Drücken Sie die nebenstehende Taste Sel, um die Klas-
sifiz. Parameter angezeigt zu bekommen.
Durch Wahl des Parameters Schutzklasse oder An-
schlussart erhalten Sie jeweils eine Liste der möglichen Einstel-
lungen.
Wählen Sie den jeweiligen Parameter aus.Bestätigen Sie nochmals die Klass.-Param. (Klassifizierungspa-
rameter). Die Anschlussart wird mittig in der Kopfzeile eingeblendet. Das Symbol der jeweiligen Schutzklasse wird rechts von der Anschlussart eingeblendet.
Die einmal gewählte Anschlussart bzw. Schutzklasse bleibt für alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festgelegt.
Das Prüfgerät erkennt automatisch, ob ein Prüfling an der Prüfdose oder an den Spannungsmesseingängen (Option) gesteckt ist. Als Standardvoreinstellung berücksichtigt der Programmablauf, dass der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist.

6.1 Differenzstromüberwachung

Das Prüfgerät verfügt zu Ihrer Sicherheit über eine dauernde Überwachung des Differenzstromes. Überschreitet der Differenz­strom einen definierten Grenzwert, so werden alle Messprozesse gestoppt und eine eventuell durchgeschaltete Netzspannung von der Prüfdose getrennt. Dieser Grenzwert läßt sich in der Schalter­stellung SETUP in zwei Stufen einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Fehlerstromschutz >
10 mA
/30 mA

6.2 Referenzspannung L-PE vorgeben

Die (Netz-) Referenzspannung ist die Spannung, auf die die Mess­werte der Ableitströme normiert werden. Diese dient also zur rechnerischen Ermittlung der Ableitströme und nicht zur Vorgabe der Sollnetzspannung.
Die Referenzspannung können Sie im Setup einstellen: Setup 1/3 > Alle Messungen > Ref.spannung L-PE
18 GMC-I Messtechnik GmbH

6.5 Besondere Bedingungen

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I
Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutz­klasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I. Sie müssen in diesem Fall den Parameter Schutzklasse I auf II umstellen.
Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen durch die Funk­tion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“
Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der Schutzleiter mit der Prüfsonde P1 kontaktiert ist, und zeigt die beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne an.
Diese Funktion ist in der Schalterstellung SETUP, im Untermenü Autom. Messungen“ über den Parameter „Auto Messstelle“ einstell­bar.
Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest instal­lierten Prüflingen

6.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät

Folgende Messungen werden automatisch bei Anschluss des Prüflings am Prüfgerät durchgeführt:
Anschlusskontrolle (Erkennung, ob Anschluss über Prüfdose oder Spannungsmesseingänge) (nur bei länderspezifischer Ausführung Schuko)
Schutzklassenerkennung (nur bei Schukoanschluss: Erkennung, ob Schutzleiter angeschlossen ist)
Kurzschlusskontrolle
Einschaltkontrolle
Sondenkontrolle (Erkennung, ob Prüfsonde P1 gesteckt ist)
Elektronische Sicherung (Prüfung, ob die im Prüfling eingebaute Sicherung bei einem Fehlerstrom > 10 mA auslöst)
Messung des Anlaufstroms (ist der Anlaufstrom nach 200 ms größer als 16 A, erscheint der Hinweis „Verwenden Sie einen externen Adapter oder ein anderes Messverfahren“)
(Prüfung, ob Prüfling ein- oder ausgeschaltet ist)
Automatisches Erkennen von Zuständen beim Anschluss von Prüflingen und Sonden
Kontrollfunktion Bedingung Kurzschlusskontrolle Kurzschluss / Anlaufstrom R 1,5 Ohm
kein Kurzschluss (AC-Prüfung) R > 1,5 Ohm
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!
Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfling auf.
Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geer­det sind.

6.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01)

Sofern Ihr Prüfling nicht über einen länderspezifischen Netzan­schlussstecker verfügt, der in die Prüfdose des SECUTEST passt oder sofern es sich um einen fest installierten Prüfling handelt, ermöglicht die 2. Prüfsonde in Verbindung mit der ersten Prüf­sonde die 2-Pol-Messung (Dual-Lead-Messung) von RPE, RISO und Ersatzableitstrom.
Messungen mit Prüfsonde 1 gegen Prüfsonde 2 (P1 – P2) sind galvanisch vom Netz getrennt. An der Prüfdose liegt keine Span­nung an.
Beachten Sie, dass bei der Isolationsmessung die maxi­male Prüfspannung von 500 V zwischen den Sonden anliegen kann.

6.7 Anschlussaufforderungen

Je nach Wahl der Einzelmessung (grüne Drehschalterposition) und in Abhängigkeit vom Anschluss von Prüfling oder Adapter werden Aufforderungen zum Anschließen von Sonden und beim SECUTEST PRO zum Anschluss von Messleitungen an die Span­nungsmesseingänge eingeblendet.
Eine Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse in Abhängigkeit von der Messart finden Sie im Kapitel 11.2.
Einschaltkontrolle EIN (Prüfling passiv) R < 250 kOhm
AUS (Prüfling aktiv) R > 300 kOhm
Sondenkontrolle keine Sonde R > 2 MOhm
Sonde erkannt R < 500 kOhm
Schutzklassenerkennung
Sicherheitsabschaltung *
löst aus bei folgenden Differenzströmen (wählbar) löst aus bei folgenden Sondenströmen
Anschlusskontrolle (nur bei länderspezifischer Ausführung Schuko*) Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüfdose angeschlossen ist.
Isolationskontrolle
* gilt für die Vorzugstypen M7050-V001, M7050-V002 sowie bei
Merkmal B00
* Sicherheitsabschaltung Ab 10 mA (umschaltbar auf 30 mA) Differenzstrom wird innerhalb von 100 ms automatisch abgeschaltet. Diese automatische Abschaltung findet bei der Ableit­strommessung mit Zange oder Adapter nicht statt!
(nur bei länderspezifischer Ausführung Schuko*)
Schutzleiter vorhanden: SK I R < 1 Ohm
Schutzleiter fehlt: SK II R > 10 Ohm
> 10 mA / > 30 mA
bei Ableitstrommessung > 10 mA
bei Schutzleiterwiderstandsmessung > 250 mA
Netzleitung des Prüflings vorhanden R < 1 Ohm
Netzleitung des Prüflings fehlt R > 10 Ohm
Prüfling gut isoliert aufgestellt R 500 kΩ
Prüfling schlecht isoliert aufgestellt R < 500 kΩ
M7050
mit
GMC-I Messtechnik GmbH 19
7 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen
und Prüfabläufen
Am Ende jeder Prüfung können Sie die Messergebnisse unter einer ID (Identnummer) abspeichern, die dem jeweiligen Prüfling eindeutig zugeordnet werden kann. Je nach Ausgangslage, d. h. ob bereits eine Prüfstruktur bzw. Datenbank vorhanden ist oder ob eine ID bereits angelegt ist, gibt es folgende unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Speiche­rung:
Variante 1 – Vorauswahl einer hinterlegten ID
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder mithilfe der Protokolliersoftware ETC geladen.
Sie rufen vor dem Beginn der Messung durch Drücken der Taste MEM die Datenbankansicht auf. Anschließend markieren Sie den Prüfling bzw. seine ID innerhalb der Prüfstruktur durch Drücken der entsprechenden Cursortasten. Sie verlassen die Datenbank­ansicht (MEM Navigation) wieder durch Drücken von MEM und starten die Messung. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Die Anzeige wechselt zur Ansicht SPEI- CHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals die Taste Speichern .
Variante 2 – Eingabe einer hinterlegten ID am Ende der Prüfung
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder mithilfe der Protokolliersoftware ETC geladen. Sie führen die Messung durch, ohne die Datenbank zuvor aufzu­rufen. In der Datenbank war zuvor kein Prüfling angewählt. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die Tas te ID. Es öffnet sich die Softkeytastur. Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank bereits angelegt ist, öffnet sich die Datenbankansicht (MEM Navigation) automatisch, wobei die ID des Prüflings invers erscheint. Bestäti­gen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wech­selt zur Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hin­terlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie noch­mals auf die Taste Speichern .
Variante 3 – Eingabe einer neuen ID am Ende der Prüfung
Sie haben noch keine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder die ID ist in dieser noch nicht enthalten. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die Taste ID zur Eingabe der Identnummer des Prüflings. Es öffnet sich die Softkeytastur.
Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank noch nicht angelegt ist, erscheint die Frage, ob Sie ein neues Objekt anlegen wollen.
Auswahl : Sofern Sie auf klicken, wechselt die Anzeige zur
Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Auswahl : Sofern Sie auf klicken, gelangen Sie zur Daten-
bankansicht (MEM Navigation). Sie können auf die Folgeseite Objekte bearbeiten 2/3 durch Anklicken auf einen neuen Prüfling anlegen. Klicken Sie hierzu auf . Die möglichen Objekttypen werden eingeblendet. Drücken Sie auf Prüfobjekt. Die von Ihnen neu vorgegebene ID wird hinter dem Parameter ID rot markiert eingeblendet. Bestätigen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wechselt zur Datenbankansicht (MEM Navigation). Der neu angelegte Prüfling erscheint in der Struktur invers markiert. Drücken Sie auf MEM, um zur Ansicht SPEICHERN zurückzugelangen. Die ID erscheint grün hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Auswahl ESC: Sofern Sie keine Messwerte speichern wollen, drü-
cken Sie zweimal ESC um zur Messansicht zu gelangen. Noch­maliges Drücken von ESC führt zur Frage, ob Sie die Mess­punkte löschen wollen, um ohne Speicherung mit der Messung fortzufahren.
wechseln und
20 GMC-I Messtechnik GmbH

8 Einzelmessungen

Status der Messung – Aktivitätsbalken
Messung steht (statische Linien)
Messung läuft (Zwischenraum wird aufgefüllt, pulsierend)
Parameter wählen
Messansicht Einzelmessung
PRINT
ESC
HELP
MEM
Messart/Anschlussart einstellen
Prüfstrom einstellen
Offset auf 0
Ω
zurücksetzen
Offset
Prüfstrom
Messart/Anschlussart
g
Messung – starten – stoppen
Sonden/Sensoren:
grün
= am Prüfgerät angeschlossen
aktueller Messwert
Parameterseiten blättern
PRINT
ESC
HELP
MEM
Messparameter direkt anwählen
Messparameter direkt anwählen
Messparameter direkt anwählen
Änderungen übernehmen
Messparameteranzeige Einzelmessung
und Rücksprung zur Messansicht
aktuelle/maximale Anzahl der Parameterseiten
ESC: Änderungen verwerfen
und Rücksprung zur Messansicht
eingestellter Parameterwert
auswählbarer Parameter
Zeichen links
PRINT
ESC
HELP
MEM
Ziffer an Cursorposition
Cursor nach links
vom Cursor in der Anzeige löschen
Eingabe übernehmen
Cursor nach oben
Cursor nach unten
& verlassen v. Keyboard
Eingabe verwerfen
& verlassen von Keyboard
übernehmen
Cursor nach rechts
Tastatur einblenden > Ziffern auswählen/übernehmen
/ Tastatur ausblenden > Anzeigewert bearbeiten
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Zeichen links vom Cursor in der Anzeige löschen*
Eingabe übernehmen & verlassen v. Keyboard*
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)
* auch über zugeordneten Softkey

8.1 Allgemeines

Mit dem Drehschalter wird die gewünschte Messung über die grüne Schaltermarkierung und den grünen Kreisbogen ausgewählt.
• Parametriert und konfiguriert wird die jeweilige Messung über die Softkeys. Zu den Parametereinstellungen gelangen Sie über den Softkey mit dem nebenstehenden Symbol.
• Der in der Fußzeile der Messansicht jeweils eingeblen­dete Parameter Messart kann über die nebenstehende Taste direkt verändert werden, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Die Auswahl der kann über die nebenstehende Taste direkt verändert wer­den, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Für Einzelmessungen kann kein Grenzwert vorgegeben wer­den, somit erfolgt auch keine Bewertung.
Polarität
für Netzspannung an Prüfdose
Vor jeder Messung werden Kontrollen ausgeführt, um einen reibungslo­sen Ablauf zu gewährleisten und den Prüfling nicht zu beschädigen.
• Einzelmessungen können gespeichert werden. Hierbei ist die Zuordnung einer Identnummer möglich.
Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst werden.
Das Netz kann per Vorauswahl in den Parametereinstellungen in unterschiedlichen Polungen auf den Prüfling aufgeschaltet werden.
Bild 7 Konfiguration der Einzelmessungen (Parametereingabe und -Anzeige)
GMC-I Messtechnik GmbH 21

8.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung

Hinweis
Hinweis
1
1
 
 
0
1
3
3
3
Sym-
Softkeyvarianten Einzelmessung
bol
Parameter einstellen
geänderte Parameter übernehmen, Speicherort bestätigen
Bestätigt Meldungen in Prüfungen/Messungen bzw. setzt den Prüfablauf fort
Messung abbrechen
Direktwahltaste zum Einstellen der Messart
Aktuell gewählte Polung „L-N“ Tastendruck wechselt die Polung
Aktuell gewählte Polung „N-L“ Tastendruck wechselt die Polung
Ip
Direktwahltaste zum Einstellen des Prüfstroms bei der Schutzleitermessung
U+
Direktwahltaste zum schrittweisen Verändern der Span-
U–
nung (jeweils um 10 V) bei der Isolationsmessung Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem
Druck auf diesen Softkey wird ein weiterer Messwert gespeichert und die Zahl inkrementiert.
Die Identnummer, unter der die Messung/en gespeichert werden soll/en, kann hier eingegeben werden.
Gültige Messwerte einer Messung sind vorhanden. Diese Messung kann abgespeichert werden.
Messdaten speichern unter (mit Anzeige des Speicher­orts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausge­wählten ID)
Messwerte durchgeführter Messungen einblenden
Lupensymbol: Details der Datenbankobjekte oder ausge­wählten Messungen einblenden (+) / ausblenden (–)

8.3 Letzte Messwerte einblenden

1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden ist, der abgespeichert werden kann.
3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Meldung „Kein Prüfobjekt selektiert!“ erscheint.
4 Zur Prüfung der letzten Messwerte drücken Sie
anschließend auf das Symbol für durchgeführte Mes­sungen.Die letzten Messwerte werden eingeblendet.
5 Über die Cursortasten können Sie die gewünschte
Messung auswählen.
6 Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus-
blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
7 Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder, um die Messwerte anschlie­ßend zu speichern (wie in Kap. 8.4 beschrieben) oder über ESC zur Startansicht zurückzugelangen.

8.4 Messreihen und Speicherung

Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst wer­den. Mit der Speichertaste können die Messwerte abgespeichert, oder Messreihen erzeugt werden. Diese können unter einem Prüf­ling (Identnummer), das in der Datenbank bereits angelegt wurde (siehe Kap. 5.4.1), abgespeichert werden. Die Speichertaste ändert ihr Aussehen je nach Bedeutung:
Messablauf mit Vorauswahl des Prüflings
1 Aktivieren Sie die Datenbankansicht (MEM Navigation) über die
Tas te MEM.
2 Wählen Sie den Prüfling bzw. seine Identnummer für die
folgenden Messungen über die Cursortasten aus.
3 Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste MEM
oder START/STOP.
4 Starten Sie die Prüfung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und signalisiert durch 0, dass noch keine Messung aufgenommen bzw. zwi­schengespeichert wurde.
5 Mit jedem Druck auf die nebenstehende Taste wird der
jeweils aktuelle Messwert zwischengespeichert und die im Symbol angezeigte Ziffer inkrementiert. Auf diese Weise wissen Sie, wieviele Messungen bereits auf­genommen wurden.
6 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol speichern unter (Diskettensymbol mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) erscheint.
7 Wenn Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette) drücken, wech-
selt die Anzeige zur Kontrolle zum Prüfling in der Datenbank­ansicht.
8 Nochmaliges Drücken auf das Speichersymbol führt zur
Rückmeldung, dass die Speicherung erfolgreich war. Gleichzeitig wechselt die Anzeige zur Messansicht.
Messablauf mit nachträglicher Prüflingseingabe
1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden
ist, der abgespeichert werden kann. 3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette). 4 Sie werden darauf hingewiesen, dass Sie keinen Prüf-
ling in der Datenbank selektiert haben. 5 Sie haben jetzt 2 Möglichkeiten Ihren Prüfling nach-
träglich über eine in der Datenbank bereits angelegten
ID-Nummer auszuwählen:
– Auswahl der ID-Nummer über Barcodescanner
oder
– Eingabe einer ID-Nummer über die Taste ID. 6 Der Cursor springt jeweils an die Stelle des Prüflings mit der
gewählten ID-Nummer. Sie müssen diese Position nur noch
bestätigen (grüner Haken). 7 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Rückmeldung erscheint, dass die Speicherung erfolgreich
war und die Anzeige wechselt zur Messansicht.
Wird die eingegebene ID-Nummer in der Datenbank nicht gefunden (weil diese noch nicht hinterlegt ist) kann diese neu angelegt werden durch beantworten der Frage mit ja. Der Ablageort ist jedoch nicht wählbar. Die Messung wird unter der zuletzt angewählten Hierarchie abgelegt.
Messungen und Messreihen können nur nach beendeter Messung abgespeichert werden. Während einer Mes­sung können nur Messwerte zu einem Zwischenspeicher hinzugefügt werden. Kunde, Standort und sonstige Angaben können im Speichermenü nicht verändert wer­den. Diese müssen in der Datenbank direkt angewählt und angelegt bzw. verändert werden.
22 GMC-I Messtechnik GmbH
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