Gossen Metrawatt SECUTEST BASE(10), SECUTEST PRO Operating Instructions [de]

Bedienungsanleitung
Änderungen für Firmware 1.5.0 sind rot markiert, Stand 23.02.15 Build 1276
SECUTEST BASE(10) und PRO
Prüfgerät zur Messung der elektrischen Sicherheit von Geräten nach VDE 0701-0702, IEC 62353 und IEC 60974-4
3-349-752-01
5/2.15
Bedienelemente
Funktions­drehschalter
LC-Anzeigefeld
Einzelmessungen
Sequenzen A1 ... A8, AUTO (automatische Prüfabläufe)
MEM:
Datenbank-Funktionen
ESC
: Rücksprung
Festfunktionstasten
HELP: Hilfebilder
START
: Start/Stopp
– der Einzelmessung – des Prüfablaufs
Fingerkontakt
PRINT
: Drucken über USB
Drehschalterebene grün
Drehschalterebene orange
Softkeys
Standard
Prüfsonde
!
Anschluss nur für Servicestecker!
Blitzsymbol:
Netz an Prüfdose
!
weiß markierter & abgesicherter
Hochstrompfad
– für Tastatur * – für Barcode/RFID-Leser * – für Drucker – für USB-Stick
Symboleinblendung für die an der USB-Master-Schnittstelle angeschlossenen Geräte s. u.
Spezielle Symboleinblendungen:
– Messung am IT-Netz aktiv – OFFSET für RPE aktiv
* für Eingabegeräte mit Funkübertragung muss hier der Empfänger (Receiver) gesteckt werden
* eine Liste geeigneter Geräte finden Sie im Anhang, siehe Kapitel
14
Nr. Bedeutung 1
2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung (nur SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01))
2
Spannungsmesseingänge nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01))
3
Schmelzsicherung des Sondeneingangs
4
Anschluss für Prüfsonde (P1)
5
Anschluss (Klinkenbuchse) nur für Servicestecker!
6
Normsteckdose (Prüfdose) länderspezifisch zum Anschluss von Prüflingen
7
Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung
8
Buchse für Netzversorgung über Kaltgerätestecker länderspezifisch
9
Schmelzsicherung 1 des Netzanschlusses
10
Schmelzsicherung 2 des Netzanschlusses
11
Schmelzsicherung für 10 A-Schutzleiterprüfung (zusätzlich bei SECUTEST BASE10 (Merkmal G01) oder SECUTEST PRO)
12
USB-Master für Anschluss von Tastatur, Barcode/ RFID-Leser*, Drucker und USB-Stick
13
USB-Slave für PC-Anschluss
34 54
6
7
9
10
8
11
12 13
2211
Anschlüsse
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Gerät der Softwareversion 1.5.0
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Übersicht über den Leistungsumfang
Achtung!
!
der Prüfgeräte SECUTEST BASE(10) und PRO
Messfunktionen
Prüfstrom / Prüfspannung
Schalter-
stellung
Einzelmessungen Schalterstellungen Drehschalterebene grün
R
R
PE
Kap. 8.5
RISO
Kap. 8.6
IPE
Kap.
8.7.1
IB
Kap.
8.7.2
IG
Kap.
8.7.3
IA
Kap.
8.7.4
IP
Kap.
8.7.5
U
Kap. 8.9
4)
ta
Kap. 8.10
P
Kap.
8.11
Schutzleiterwiderstand PE(PD) - P1 passiv
PE
Prüfstrom (200 mA)
I
P
SECUTEST BASE10/PRO: 10 A (Merkmal G01)
R
Isolationswiderstand (SK I/SK II) LN(PD) - PE(PD)
ISO
U
Prüfspannung
ISO
I
Schutzleiterstrom Effektivwert Direkt
PE
Wechselstromanteil
I
PE~
I
Gleichstromanteil
PE=
Prüfspannung
U
LN
I
Berührungsstrom Effektivwert Direkt
B
I
Wechselstromanteil
B~
Gleichstromanteil
I
B=
U
Prüfspannung
LN
I
Geräteableitstrom Effektivwert Direkt
G
Wechselstromanteil
I
G~
I
Gleichstromanteil
G=
U
Prüfspannung
LN
Ableitstrom vom Anwendungsteil Effektivwert
I
A
U
Prüfspannung
A
I
Patientenableitstrom Effektivwert
P
Wechselstromanteil
I
P~
Gleichstromanteil
I
P=
U
Prüfspannung
LN
Sondenspannung effektiv
U U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
U
Messspannung effektiv
U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
ta PRCD-Auslösezeit U
Netzspannung an der Prüfdose
LN
für 30 mA-PRCDs
1)
2)
2)
2)
Funktionstest an der Prüfdose
I Strom zwischen L und N U Spannung zwischen L und N f Frequenz P Wirkleistung S Scheinleistung PF Leistungsfaktor
Sondermessfunktionen
Verlängerungsleitungsprüfung mit Adapter:
EL1
Durchgang, Kurzschluss, Polarität (Aderntausch)
Kap.
8.12 Reserviert für Erweiterungen im Rahmen von Software-Aktualisierungen
EXTRA
Kap. 9
°C Temperaturmessung
1)
10 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Spannungsmesseingänge nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merk­mal I01)
3)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01)
4)
Die Messung der Auslösezeit ist im IT-Netz nicht möglich.
2)
mit Pt100 / Pt1000
Messart Anschlussart
PE(PD) - P1 aktiv PE(Netz) - P1 PE(Netz) - P1 Zange
3)
P1–P2
LN(PD) - P1
3)
P1–P2 PE(Netz) - P1 PE(PD) - P1 LN(PD) - P1//PE(PD)
Differentiell Alternativ AT3-Adapter
2)
Zange
Differentiell Alternativ (P1) Festanschluss Alternativ (P1–P2)
Differentiell Alternativ AT3-Adapter
2)
Zange Direkt (P1)
Alternativ (P1) Festan. (P1)
Direkt (P1) Festan. (P1)
P1–P2 P1–P2 (mit Netz*) * Vorgabe der Polung
V – COM V – COM (mit Netz)
Vorgabe der Polung
EL1-Adapter AT3-IIIE-Adapter VL2E-Adapter
V – COM
Legende
Alternativ = Alternative Messung (Ersatzableitstrommessung) Differentiell = Differenzstrommessung Direkt = Direktmessung LN(PD) = kurzgeschlossene Leiter L und N der Prüfdose P1 = Messung mit Prüfsonde P1 P1-P2 = 2-Pol-Messung mit Prüfsonde P1 & P2 PE-P1 = Messung zwischen PE und Prüfsonde P1 PE(PD) = Schutzleiter der Prüfdose PE(Netz) = Schutzleiter des Netzanschlusses
2)
Norm Messart, Anschlussart
Schalter-
stellung Automatische Prüfabläufe Schalterstellungen Drehschalterebene orange Vorkonfigurierte (frei einstellbare) Prüfabläufe – Auslieferzustand
VDE 0701-0702 Messart passiv, Prüfdose
A1
VDE 0701-0702 Messart aktiv, Prüfdose
A2
VDE 0701-0702-EDV
2)
2)
A3
IEC 62353 (VDE 0751) Messart passiv
A4
IEC 62353 (VDE 0751) Messart aktiv
A5
IEC 60974-4 Anschlussart Prüfdose
A6
IEC 60974-4 Anschlussart AT16-DI/AT32-DI
A7
VDE 0701-0702
A8
VDE 0701-0702 Messart aktiv, Prüfdose
AUTO
Unterschiede bei den Ausstattungsmerkmalen
Ausstattung SECUTEST BASE 10 A RPE-Prüfstrom
Touch-Keyboard
2. Prüfsonde Spannungsmesseingänge* Datenbankerweiterung
* für Spannungsmessung oder zum Anschluss von Stromzange WZ12C
oder AT3-Adapter sowie Temperaturmessung über RTD
Parametrierung für EDV (aktiv)
Messart Verlängerungsleitung (RPE, RISO), Adapter EL1 VL2E/
AT3-IIIE
SECUTEST BASE10
SECUTEST PRO
••
/
Lieferumfang
Standardausführung (länderspezifisch)
1 Prüfgerät SECUTEST BASE(10) oder PRO 1 Netzanschlussleitung 1 Prüfsonde, 2 m ungewendelt 1 USB-Kabel, USB A auf USB B, Länge 1,0 m
1 aufsteckbare Krokodilklemme 1 Kabelset KS17-ONE für Spannungsmesseingang
SECUTEST PRO
(nur bei 1 Kalibrierschein 1 Kurzanleitung – Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet – Protokolliersoftware ETC im Internet
Sie können die aktuellste Version der Protokolliersoftware ETC von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com Produkte → Software → Software für Prüfgeräte kollsoftware ohne Datenbank
bzw. Gerät mit Merkmal I01)
→ ETC → myGMC
Proto-
Bei Anwendung weiterer Softwarepakete zu beachten: Um Daten mithilfe weiterer Softwarepakete wie PC.doc­WORD/EXCEL, PC.doc-ACCESS, ELEKTRO manager oder PS3
auslesen zu können, ist in jedem Fall eine Vorinstallation der Protokolliersoftware ETC auf dem PC erforderlich.
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhalt Seite Seite
1 Anwendung ...................................................................... 5
1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Normen .............................5
1.2 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften ........................................5
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ....................... 6
3 Allgemeine Bedienung ..................................................... 7
3.1 Messwertanzeige ...........................................................................7
3.2 Landessprache, Tastaturlayout (Parameter Kultur) ...........................7
3.3 Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code) ......................................7
3.4 Eingabe von alphanumerischen Zeichen ..........................................7
3.5 Druckausgabe – Protokolle .............................................................7
3.5.1 Protokollvorlage .............................................................................7
3.5.2 Protokollstreifen bei Thermodrucker ................................................7
3.5.3 Drucken über ETC .........................................................................8
3.6 Druckausgabe von Barcodes (ab Firmware V1.3.0) ..........................8
3.7 Schreiben von RFID-Tags
(ab Firmware V1.5.0 mit Option Datenbankerweiterung) ...................8
3.8 Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick (nur bei SECUTEST PRO
bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01) ..............................................8
4 Inbetriebnahme ................................................................ 8
4.1 Anschließen des Prüfgeräts an das Netz ..........................................8
4.1.1
Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0) .................9
4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .........................9
4.2 Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2 ..............................................9
4.3 Geräteeinstellungen .....................................................................10
5 Interne Datenbank ......................................................... 13
5.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein ...........................................13
5.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten ............13
5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät
zum PC .......................................................................................13
5.2.2 Import – in der ETC erstellte Prüfstrukturen in das Prüfgerät laden (nur
bei SECUTEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01) .............13
5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten ...13
5.3 Dateneingabe ..............................................................................15
5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur ...................15
5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard (nur
SECUTEST PRO
5.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Mess-
werte einblenden .........................................................................16
5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung ...................17
5.4.2 Suche von Strukturelementen .......................................................17
5.4.3 Messwerte gespeicherter Prüfungen einblenden ............................17
5.4.4 Datenbanksicherung und Restore .................................................17
5.4.5 Datenbank löschen ......................................................................17
bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01) ......................15
6 Anschluss des Prüflings ................................................. 18
6.1 Differenzstromüberwachung .........................................................18
6.2 Referenzspannung L-PE vorgeben ................................................18
6.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen ....................18
6.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben
bei automatischen Prüfabläufen ....................................................18
6.5 Besondere Bedingungen ..............................................................19
6.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) ..................19
6.7 Anschlussaufforderungen .............................................................19
6.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät ......................................19
8 Einzelmessungen ........................................................... 21
8.1 Allgemeines ................................................................................21
8.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung ...............................22
8.3 Letzte Messwerte einblenden .......................................................22
8.4 Messreihen und Speicherung .......................................................22
8.5 Messung von Schutzleiterwiderständen – RPE ...............................23
8.6 Isolationswiderstandsmessungen – RISO ......................................27
8.7 Ableitstrommessungen ................................................................30
8.7.1 Schutzleiterstrom – IPE ................................................................31
8.7.2 Berührungsstrom – IB ..................................................................35
8.7.3 Geräteableitstrom – IG .................................................................38
8.7.4 Ableitstrom vom Anwendungsteil – IA ...........................................41
8.7.5 Patientenableitstrom – IP .............................................................42
8.8 Sondenspannung – U ..................................................................44
8.9 Messspannung – U (nur SECUTEST PRO) .....................................45
8.10 Messung der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschaltungen des Typs
PRCD – tA ..................................................................................46
8.11 Funktionstest – P ........................................................................47
8.12 Prüfung von Verlängerungsleitungen – EL1 ...................................48
9 Sonderfunktionen – EXTRA ............................................ 50
10 Prüfabläufe – Prüfsequenzen ......................................... 51
10.1 Allgemeines ................................................................................51
10.2 Prüfablauf auswählen und Konfigurieren .......................................53
10.3 Prüfling anschließen ....................................................................55
10.4 Prüfling auswählen ......................................................................55
10.5 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten ........................................55
10.6 Prüfschritte durchführen und bewerten .........................................55
10.7 Manuelle Grenzwertvorgabe .........................................................56
10.8 Ende des Prüfablaufs ...................................................................56
10.9 Speichern der Prüfergebnisse ......................................................56
11 Warnungen, Fehleranzeigen und Hinweise .................... 57
11.1 Liste der Fehlermeldungen ...........................................................58
11.2 Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse
in Abhängigkeit von der Messart ..................................................64
12 Technische Kennwerte ................................................. 65
13 Wartung ......................................................................... 67
13.1 Wartung Gehäuse ........................................................................67
13.2 Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest) ............67
13.3 Softwareupdate (Parameter Systeminfo) ........................................67
13.4 Stützbatterie für die Echtzeituhr ....................................................67
13.5 Sicherungswechsel ...................................................................67
13.6 Rekalibrierung .............................................................................67
13.7 Sicherheitstechnische Kontrollen ..................................................67
13.8 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ............................68
14 Anhang ........................................................................... 68
14.1 Liste geeigneter Drucker ..............................................................68
14.2 Liste geeigneter Barcode-Leser und RFID Scanner ........................68
14.3 Indexverzeichnis ..........................................................................69
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................ 70
7 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen und
Prüfabläufen .................................................................. 20
4 GMC-I Messtechnik GmbH
16 Produktsupport .............................................................. 70
17 Schulung ........................................................................ 70

1 Anwendung

Achtung!
!

1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Normen

Reparaturprüfungen /Wiedeholungsprüfungen
Prüflinge durch folgende Normen zu überprüfen
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702
IEC 62353:2007
DIN EN 62353:2008
(VDE 0751-1)
Elektrische Geräte
Gebrauchs- und Arbeitsgeräte netzbetriebene elektronische Geräte handgeführte Elektrowerkzeuge Verlängerungsleitungen Haushaltsgeräte Geräte der Informationstechnik
Elektromedizinische Geräte, Anwendungsteile
Schweißgeräte
Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen An­lagen verwendet werden!

1.2 Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften

Einzelmessungen je Vorschrift
IEC 60974-4:2010
DIN EN 60974-4:2011
VDE 0544-4:2011
Schutzleiterwiderstand Isolationswiderstand Schutzleiterstrom primärer Ableitstrom Geräteableitstrom Berührungsstrom Strom vom Schweißstromkreis Patientenableitstrom Ableitstromvom vom Anwendungsteil Prüfmethoden Alternatives Messverfahren (Ersatz-(Geräte)-ableitstrom)
Differenzstrom-Messverfahren
direktes Messverfahren
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702:2008
IEC 62353:2007
DIN EN 62353:2008
(VDE 0751-1)
IEC 60974-4:2010
DIN EN 60974-4:2011
VDE 0544-4:2011
••
•••
••
••
•••
•••
Legende
• vorgeschriebene Prüfung
GMC-I Messtechnik GmbH 5

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
!
Die Prüfgeräte SECUTEST BASE(10) und SECUTEST PRO erfüllen die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG­Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Mess­technik GmbH angefordert werden.
Die Prüfgeräte sind entsprechend den folgenden Sicherheitsbe­stimmungen gebaut und geprüft: IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404, DIN EN 61557-16/VDE 0413-16 (Entwurf)
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorg­fältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt wer­den. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein (siehe auch unser Schulungsangebot Kapitel 17).
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fach­kräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz mit max. 240 V angeschlossen werden, welches den gelten­den Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen unvorhersehbare Spannungen auftreten können (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
• Bei Verwendung einer Prüfsonde mit Spiralkabel (SK2W): Halten Sie die Prüfspitze der Prüfsonde fest, wenn Sie diese z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch die zurück­schnellende Prüfspitze.
Messung von Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom
(Ableitstrom alternative Messverfahren)
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombe­grenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse L oder N der Prüfdose bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Ableitstrommessung – Messung unter Netzspannung Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten, dass der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dür­fen auf keinen Fall berührt werden. tung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
DIN VDE 0413 Teil 2 und 4,
(Es erfolgt eine Netzabschal-
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Ziehen Sie vor dem Öffnen des Gehäuses den Netzste­cker und warten Sie mindestens 5 Minuten.
Schalten von Lasten
Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbe­dingt die unten angegebene Reihenfolge. Hierdurch wird ein erhöhter Verschleiß der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.
Beginn der Messung:
1)
Prüfling
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
2) Prüfgerät:
Prüfling
3)
Ende der Messung:
4)
Prüfling
5) Prüfgerät:
Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter ein.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
Entfernen Sie die Netzspannung von der Prüfdose.
Das Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen, z. B. sofern berührungsgefährliche Teile frei zugänglich sind, bei gebrochenem oder defektem Display (als Folge werden gefährliche Spannungen oder Netzanschlussfehler möglicher­weise nicht mehr signalisiert)
• bei entferntem Siegel/Siegellack, als Folge einer Reparatur oder Manipulation durch eine nicht autorisierte/zertifizierte Servicestelle
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Pati­entenanschlüssen, z. B. bei unterbrochener Isolierung oder geknicktem Kabel
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeanspruchungen
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !)
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !
Sicherungswechsel Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzver­sorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis angeschlossen sein. Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung fin­den Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantie­siegels verfallen jegliche Garantieansprüche.

3 Allgemeine Bedienung

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis

3.1 Messwertanzeige

Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• die ausgewählte Messfunktion oder Norm,
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• Einstellparameter wie Anschlussart oder Messart,
• Symbole für die Softkey-Bedienung
• Anschlussschaltbilder, Hinweise zum Prüfablauf sowie Fehlermeldungen.
Die Einzelmessungen verfügen über einen grünen Fortschrittsbal­ken in der Kopfzeile, die Prüfabläufe (Sequenzen) über einen oran­gefarbenen Fortschrittsbalken.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.
Messwertspeicherung
Siehe Kapitel 8.4

3.2 Landessprache, Tastaturlayout (Parameter Kultur)

In der Schalterstellung SETUP kann die gewünschte Sprache der Bedienerführung, ein länderspezifisches Tastaturlayout sowie die Sprache der Prüfabläufe (Parameter Messsequenzen) eingestellt werden, siehe Kap. 4.3.
Sofern Sie für das Tastaturlayout eine andere Sprache als die bereits eingestellte wählen, werden Sie aufgefordert den zugehörigen Barcode einzuscannen.

3.3 Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code)

Je nach Stellung des Funktionsdrehschalters und in Abhängigkeit von der gewählten Messart werden die zugehörigen Anschluss­schaltbilder eingeblendet.
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP. ➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
SECUTEST BASE(10): Alternativ können Sie durch Scannen des QR­Codes der Schalterstellung EXTRA mit dem Tablet-PC die aktu­elle Bedienungsanleitung von unserer Homepage laden bzw. öff­nen.

3.4 Eingabe von alphanumerischen Zeichen

Tastatureingabe
Es können Texte außer über die einblendbare Softkey-Tastatur auch über angeschlossene standardisierte USB-Tastaturen einge­geben werden, z. B. für die Eingabe eines Offsets, von ID-Num­mern, Typbezeichnungen und Kommentaren, siehe auch Kapitel
5.3.
Einlesen eines Barcodes
Sie erkennen, ob der Barcode-Leser vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Um den Barcode-Leser zur Erstinbetriebnahme zu konfigurie-
ren, wählen Sie folgenden Parameter: Setup (2/3) > Externe Geräte > Barcode-Leser > Typ Z751A.
Scannen Sie anschließend den eingeblendeten Barcode. Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe über die
einblendbare Softkey-Tastatur befinden, wird ein über ein Bar­codeleser eingescannter Wert direkt übernommen.
Als Zubehör lieferbare Geräte siehe Anhang Kapitel 14.2.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Lesegeräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Einlesen eines RFID-Codes
Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Ein RFID Scanner (sofern in einem Abstand von ca. 3 cm mittig zum RFID-Tag gehalten) liest den aktuellen Inhalt, z. B. den ID­Code, des RFID-Tags aus, die SCAN-LED am Scanner
Sofern die Datenbankansicht (MEM) aktiv ist (vor oder nach einer Messung), springt der Cursor automatisch an die Position des Prüflings mit dem entsprechenden ID-Code.
Sofern das Objekt nicht gefunden wurde, erscheint eine Frage mit dem Hinweis, ob Sie ein neues Objekt anlegen wollen.
blinkt.

3.5 Druckausgabe – Protokolle

Sofern Sie einen geeigneten Drucker (Liste siehe Anhang Kapitel
14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jede durchgeführte Einzel­messung oder Prüfsequenz ein Prüfprotokoll ausdrucken. Hierzu muss die jeweilige Einzelmessung oder Prüfsequenz im Speichermenü über Cursortasten zuvor ausgewählt werden.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Wird die Taste PRINT gedrückt, ohne das ein Drucker an- geschlossen ist, erfolgt eine Fehlermeldung. Schließen Sie den Drucker an und bestätigen Sie Taste
oder brechen Sie den Druck ab Taste .

3.5.1 Protokollvorlage

Zu den im Gerät gespeicherten Prüfsequenzen kann ein Protokoll erstellt werden. Hierzu ist im Prüfgerät bereits eine Protokollvor­lage fest hinterlegt. Je nach durchgeführter Prüfsequenz kann sich die Normenbezeichnung im Protokoll ändern.
Die Protokollvorlage enthält folgende Parameter:
•Identnummer
• Bezeichnung
• Kundenbezeichnung
• Standort
•Datum
•Uhrzeit
• Bemerkung mit 64 Zeichen
• Normbezeichnung / Sequenzname / manueller Test
• Messwerte
•Grenzwerte
• Bewertungen
• Prüfmittel (Seriennummer)
Die Anzeige auf dem Display ist keine Druckvorschau und entspricht nicht dem späteren Ausdruck.

3.5.2 Protokollstreifen bei Thermodrucker

Über den Thermodrucker Z721S können Protokollstreifen (Zube­hör Thermopapier Z722S) ausgedruckt werden.
Mit Hilfe des PC-Programms Report Designer können Protokollvor­lagen am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen werden. Die Funktion Druckvorschau generiert bei angeschlossenem Prüfge­rät und ausgewähltem Prüfobjekt bereits eine exakte Voransicht des ausgefüllten Prüfprotokolls für den angeschlossenen Thermo­drucker.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

3.5.3 Drucken über ETC

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
L1 N
grün-gelb
grün-gelb
PE
L1 L2 L3 N PE
L1 L2 L3 N
grün-gelb
KS13
Alternativ können die gespeicherten Messdaten in der Protokol­liersoftware ETC auf dem PC eingelesen und als Protokoll ausge­druckt werden.

3.6 Druckausgabe von Barcodes (ab Firmware V1.3.0)

Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen.
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Sofern Sie einen geeigneten Barcodedrucker (Liste siehe Anhang Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jeden Prüfling einen Barcode ausdrucken:
Über Druckerinfo können Sie zunächst erkennen, ob der an-
geschlossene Barcodedrucker vom Prüfgerät richtig erkannt wird: Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckerinfo.
Stellen Sie im Setup die gewünschte Papiergröße (der aktuel-
len Cassette im Z721D) und die Kodierung ein: Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckereinstell.
Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).
Wählen Sie den gewünschten Prüfling über die Cursortasten aus.
Drücken Sie die Taste PRINT.
Die ID wird als Barcode und Text ausgedruckt. Falls die ID nicht in einen Barcode umgewandelt werden kann, erfolgt eine Warnmel­dung.
3.8 Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick (nur bei SECU­TEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01)
Wählen Sie in der Datenbankansicht (Taste MEM) mit den Cursor­tasten eine Messung aus, für die ein Protokolle auf USB-Stick gespeichert werden soll. Drücken Sie anschließend die Taste PRINT. Die Meldung „Druckauftrag beendet“ erscheint. Das Ergeb­nis ist eine BMP-Datei.

4 Inbetriebnahme

4.1 Anschließen des Prüfgeräts an das Netz

Netznennwerte (Nenngebrauchsbereiche) siehe Kapitel 12.Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Kaltgerätestecker an das
Prüfgerät und den Netzanschlussstecker an das Netz an. Die Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig. Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter mithilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest an­geschlossene Zuleitungen und ist Bestandteil des als Zubehör lieferbaren Kabelsets KS13.
Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteck­dose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei. Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupp­lungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzan­schlüssen wie im Bild dargestellt. Eine Trennung vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließ­lich über den Netzstecker.

3.7 Schreiben von RFID-Tags (ab Firmware V1.5.0 mit Option Datenbankerweiterung)

Ein RFID Scanner (Programmer) ermöglicht folgende Anwendung:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte zur Verschlüsse-
lung auf einem RFID-Tag; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen.
Sofern Sie einen geeigneten RFID Scanner (Liste siehe Anhang Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben, können Sie über die Taste PRINT für jeden Prüfling einen RFID-Tag beschreiben:
Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnitt­stelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).Wählen Sie den gewünschten Prüfling über die Cursortasten
aus oder geben Sie einen neuen Prüfling über seine ID ein.
Drücken Sie kurz die Taste
Es folgt die Aufforderung, den Scanner (in einem Abstand von
ca. 3 cm mittig) zum RFID-Tag zu führen.
Die Meldung „erfolgreich beschrieben“ schließt den Vorgang ab.
Falls die ID nicht in einen kann, erfolgt eine Warnmeldung.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten Lese- bzw. Schreibgeräten können wir keine Gewährleis­tung übernehmen.
PRINT
am Prüfgerät.
RFID-Tag
umgewandelt werden
Bild 1 Anschließen des Prüfgeräts an das Versorgungsnetz
8 GMC-I Messtechnik GmbH

4.1.1 Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0)

Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Die Einstellung IT-Netz kann in der Schalterstel-
lung SETUP (Setup 1/3) im Untermenü alle Messungen für alle Einzelmessungen und Prüfsequenzen aktiviert werden (in diesem Fall wird das Sym­bol auf jeder Anzeigeseite in der Kopfzeile eingeblendet):
Parameter „Mess. am IT-Netz“ = Ja: aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben) werden verhindert. Prüfsequenzen, die solche Mes­sungen enthalten, werden ebenfalls verhindert.
Erkennt der SECUTEST beim Anschließen an Netzspannung eine Veränderung am PE im Vergleich zum vorher verwendeten Netz­anschluss, wird dem Benutzer ggf. direkt nach der Inbetrieb­nahme die Frage gestellt, ob die aktuell verwendete Netzsteck­dose zu einem IT-Netz gehört. Entsprechend der Antwort wird die IT-Netz-Option im SETUP aktiviert. Ist „Mess. am IT-Netz“ akti­viert, so wird dies durch das Symbol in der Kopfzeile signali­siert.
Unabhängig hiervon ist es jederzeit möglich, die Option im SETUP manuell entsprechend zu verändern.
Die Einstellung der Option „Mess. am IT-Netz“ bleibt auch nach Trennen vom Netz gespeichert.
In einem IT-Netz liefern aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben) keine verlässlichen Messwerte, daher sind alle derartigen Einzel­messungen, sowie Prüfsequenzen, die solche Messungen enthal­ten gesperrt, wenn die Option „Mess. im IT-Netz“ im SETUP akti­viert ist.
Fingerkontakt Bei dieser Prüfung des korrekten Netzanschlusses erfolgt eine Spannungsmessung zwischen dem Fingerkontakt und dem PE am Netzanschluss des Prüfgeräts, wobei deren Referenzpotenzial über den Körperwiderstand des Bedieners zur leitfähigen Start-Taste erfasst wird. Für eine zuverlässige Messung muss dieser Widerstand unter 1MΩ liegen. Wenn der Bediener isolierendes Schuhwerk oder Handschuhe trägt oder auf isolierendem Boden steht, kann es zu Fehlmessung und der Meldung „Fremd­spannung am PE des Netzanschlusses“ kommen. Versu­chen Sie in diesem Fall den Widerstand zu verringern, indem Sie z. B. mit der anderen Hand Erdpotenzial (Heiz­körper, nicht isolierende Wand etc.) berühren.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials fest­stellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt (entspre­chend den beiden zuerst genannten Fällen), dann dürfen Sie mit dem Prüfgerät keine weiteren Messungen durchführen. Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren Schutzkontakten der Normsteckdose (Prüfdose) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie das Prüfgerät sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler am Netzanschluss behoben wird.

4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern

Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Gefahr alle Messungen.
Art des Netz-
anschlussfehlers
Spannung am
Schutzleiter PE
gegen Fingerkontakt (Taste START/STOP)
Schutzleiter PE und
Außenleiter L
vertauscht und / oder
Neutralleiter N
unterbrochen
Netzspannung
< 180 V / < 90 V
(je nach Netz)
Prüfung auf IT/TN-Netz Anzeige im Display
1)
10 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
steht der Prüfer zu isoliert, kann folgende Fehlermeldung erscheinen: „Fremdspannung am PE des Netzanschlusses“
Meldung Bedingung Messungen
Taste START/STOP
Anzeige im Display
drücken
U > 25 V
Tas t e PE:
< 1 MΩ
Spannung an PE
> 100 V
U
< 180 V
L-N
U
<90V
L-N
Verbindung
N PE
> 50 kΩ
alle Messungen
2)
nicht möglich
(keine Versorgung)
bedingt möglich
bedingt möglich
gesperrt
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen.

4.2 Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2

Stecken Sie den Doppelstecker der Prüfsonde P1 bzw. P2 so in die Buchsen 1 bzw. 2 ein, dass der Stecker mit dem weißen Ring die Buchse mit dem vertikalen Balken kontaktiert.
Der weiße Ring markiert den Anschluss der Hochstromleitung, die über die benachbarte Schmelzsicherung abgesichert ist.
Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze
Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren Ober­flächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle mit spe-
1)
ziellen Werkzeugen zu entfernen, sodass die Oberfläche metallisch blank erscheint. Die Prüfspitze der Prüfsonde P1 eignet sich nicht zum Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mecha­nische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann die Bürsten­sonde Z745G geeigneter sein als die Prüfspitze.
GMC-I Messtechnik GmbH 9

4.3 Geräteeinstellungen

SETUP
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 1 von 3
Parameter für Einzelmessungen und Prüfabläufe
Parameter des Prüfablaufs einstellen
Datenbank löschen oder Statistik anzeigen,
Datum/Uhrzeit, Lautstärke, Helligkeit einstellen,
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 2 von 3
zum Untermenü Drucker auswählen & einrichten
Prüfer auswählen oder neu anlegen
Sprache der Bedienerführung & Tastatur wählen
z. B. Barcodeleser auswählen und konfigurieren
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 3 von 3
Untermenü siehe folgende Seite
Tasten mit festen Funktionen
Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Setup 2/3
Setup 3/3
siehe folgende Seite
Sichern erscheint nur bei gestecktem USB-Stick
durch Abscannen des eingeblendeten Barcodes
Abrufen von Software-/Hardwareversion, Seriennummer, Kalibrierdaten und Speicherbelegung
Freischaltfunktionen, Erweiterungen anzeigen
Nur bei SECUTEST PRO (Merkmal KB01): Eigene Sequenzen verwalten und importieren
Für die Erstinbetriebnahme empfehlen wir die Ein­stellung folgender Grundparameter in der ange­gebenen nebenstehenden Reihenfolge:
Setup 2/3 > Kultur > Sprache (für Bedienerführung) Setup 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben) Setup 1/3 > System > Datum / Zeit (für Protokollierung) Setup 1/3 > System > Helligkeit (Displayhelligkeit in %) Setup 1/3 > Autom. Messungen
> 2/2 > Stil Startbildschirm: Baum- oder Detailansicht
Bild 2 Geräteeinstellungen Hauptmenüebene – Schalterstellung SETUP
Für Wartungszwecke sind folgende Parameter sinnvoll: SETUP 3/3 > Prüfung > Anzeige / Piepser (für Überprüfung der Info-
bzw. Warnsignale) SETUP 3/3 > Systeminfo > Softwareversion für Updates und Kalib-
rierdaten für Nachkalibrierung Zum Herunterladen der neuesten Softwareversion siehe Kapitel
13.3.
10 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Menüauswahl für Sprache und Tastaturlayout
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Landessprache für Bedienerführung wählen
Länderspezifische Tastaturbelegung
Sprache der Prüfabläufe wählen
Rücksprung zur übergeordneten Menüebene
zum Parameter für Auslieferungszustand
Menüauswahl für Datum, Lautstärke & Helligkeit
Einstellmenü Datum & Uhrzeit
Einstellmenü Lautstärke
Einstellmenü Helligkeit der LCD
Rücksetzen auf Werkseinstellungen
zu den Parametern
Auslieferungszustand
Selbsttest für Anzeige und Piepser
Rücksprung zur übergeordneten Menüebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
Cursor nach links bewegen
Menü Uhrzeit und Datum einstellen
Cursor nach rechts bewegen
Zahl erhöhen
Zahl erniedrigen
Übernahme der Änderungen und Rücksprung
Einstellmenü siehe unten
Setup 2/3 > Kultur
Setup 1/3 > System 1/2
Setup 1/3 > System 2/2 > Werkseinstellung
Setup 1/3 > System 1/2 > Datum / Zeit
Seite 2/2: Info Datumsformat, Dezimaltrenner
Nachrichten, Bedienoberfläche, Messungen
ACHTUNG ! Die Einstellungen im Setup
für USB- oder Bildschirm-Tastatur
Nur bei SECUTEST PRO (Merkmal E01): Touch-Keyboard kalibrieren
werden gelöscht! (Die Datenbank mit Struktur und Messwerten bleibt erhalten.)
Bild 3 Geräteeinstellungen Untermenüebene – Schalterstellung SETUP
Änderung der Sprache, des Tastaturlayouts und der Mess­sequenzen erfordern einen Neustart des Prüfgeräts! Datenbankstruktur und -inhalte bleiben erhalten.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Datenbankfunktionen
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 1 von 2
Datenbank-Statistik anzeigen
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick:
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick:
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 2 von 2
Tasten mit festen Funktionen Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Datenbank 1/2
Datenbank 2/2
Datenbank auf USB-Stick sichern
Datenbank von USB-Stick wiederherstellen
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick: Exportieren der Datenbank im ETC-Format für ETC
Nur bei SECUTEST PRO und eingestecktem USB-Stick: Importieren der Datenbank im ETC-Format aus ETC
Datenbankinhalt (nicht die Struktur) löschen
Achtung: Daten werden unwiderruflich gelöscht
12 GMC-I Messtechnik GmbH

5 Interne Datenbank

Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis

5.1 Anlegen von Prüfstrukturen allgemein

Im Prüfgerät kann eine komplette Prüfstruktur mit Kunden­Gebäuden-, Ebenen-, Raum- und Prüflings-Daten angelegt wer­den. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Einzelmessun­gen oder Prüfabläufen zu den Prüflingen verschiedener Kunden. Manuelle Einzelmessungen können zu einer sogenannten „Manu­ellen Sequenz“ gruppiert werden.
Die Objekte können über die folgenden Parameter gekennzeich­net werden:
Prüfobjekt (ID
Bemerkung, Kostenstelle
Raum* (ID und Bezeichnung)
Ebene* (
Gebäude* (
Liegenschaft* (ID und Bezeichnung)
Kunde (
*nur bei SECUTEST PRO und bei Option SECUTEST DB+ (Datenbankerweite-
rung Z853R oder Merkmal KB01)
, Bezeichnung, Typ, Hersteller, Seriennummer,
*
, Abteilung*)
ID
und Bezeichnung)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
Legende
ID
= Identnummer

5.2 Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten

Folgende Funktionen sind (vom Prüfgerät aus gesehen) möglich:
Export: Übertragung einer Struktur einschließlich der Mess-
werte vom Prüfgerät zum PC (ETC), siehe Kapitel 5.2.1.
Import: Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC (ETC) an
das Prüfgerät (nur SECUTEST PRO), siehe Kapitel 5.2.2.
Sichern: Sicherung einer Datenbank auf einem an das Prüfge-
rät gesteckten USB-Stick, siehe Kapitel 5.2.3.
Wiederherstellen: Rücksicherung einer Datenbank in das Prüf-
gerät von einem an das Prüfgerät gesteckten USB-Stick aus, siehe Kapitel 5.2.3.
Protokollieren: Speichern von Protokollen auf USB-Stick, siehe
Kapitel 3.8
Die obigen Funktionen werden ausgegraut dargestellt und sind nicht ausführbar, sofern kein USB-Stick eingesteckt ist.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellenkabel verbun­den sein oder ein USB-Stick muss zur Verfügung stehen.
Bitte beachten Sie folgende Sicherheitshinweise
Während einer Datenübertragung über die USB-Schnitt­stelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der USB-Stick abgezogen werden.

5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten vom Prüfgerät zum PC

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messda­ten können zum PC-Protokollierprogramm ETC über einen einge­steckten USB-Stick (nur bei SECUTEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01) oder über die USB-Slave-Schnittstelle exportiert werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funk­tion Export ETC-Datei. Die Daten werden hierbei in ein ETC-kompa­tible Datei umgewandelt mit der Dateiendung „.etc“. Im PC wird durch Doppelklick auf die exportierte Datei das Pro­gramm ETC geöffnet und die Daten eingelesen. Anschließend können die Daten auf dem PC gesichert und Protokolle erstellt werden.
Sie können die aktuellste Version der Protokolliersoftware ETC von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com Produkte → Software → Software für Prüfgeräte kollsoftware ohne Datenbank
→ ETC → myGMC
Proto-
5.2.2 Import – in der ETC erstellte Prüfstrukturen in das Prüfge­rät laden (nur bei SECUTEST PRO bzw. bei Geräten mit Merkmal KB01)
Alternativ kann eine Prüfstruktur mithilfe des Programms ETC am PC erstellt und anschließend an das Prüfgerät über einen einge­steckten USB-Stick oder über die USB-Slave-Schnittstelle über­tragen werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Import ETC-Datei. Die ETC-Daten werden hierbei in ein Prüfgerät-kompatibles Format umgewandelt.
Eine ausführliche Beschreibung zur Datenbankerstellung finden Sie in der Online-Hilfe des Programms ETC.
Hier gelten dieselben Sicherheitshinweise wie im Kapitel Export.

5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und Messdaten

Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messda­ten können über einen eingesteckten USB-Stick gesichert wer­den. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Sichern. Auf dem USB-Stick legt das Prüfgerät das Verzeichnis DATABASE an (sofern noch nicht vorhanden) und stellt eine Sicherungsdatei ein.
Sofern bereits eine Sicherungsdatei in diesem Verzeichnis vorhan­den ist, werden Sie gefragt, ob Sie diese überschreiben wollen. Eine neue Sicherung desselben Namens wird nur angelegt, wenn Sie die Frange mit bejahen.
Zum Wiederherstellen von Strukturen und Daten von einem ein­gesteckten USB-Stick wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Wiederherstellen. Das Prüfgerät greift automatisch auf die Sicherungsdatei zu.
Backup/Restore auf USB-Stick
Ein Wiederherstellen ist nur innerhalb desselben Firm­warestands möglich. Wurde zwischen Backup und dem
Das Prüfgerät darf während der Datenübertragung über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz ge­trennt werden. Ansonsten besteht die Gefahr der Zerstö­rung der Speicherstruktur im Prüfgerät.
Während einer Einzelmessung oder eines Prüfablaufs sollten Sie keinen Datentransfer zum PC (ETC) starten.
GMC-I Messtechnik GmbH 13
Restoreversuch ein Firmware-Update durchgeführt, ist die Datenbank nicht mehr gültig.
Backup/Restore über ETC Ein Wiederherstellen mithilfe des Programms ETC ist auch nach einem Firmware-Update durchführbar.
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST BASE(10)
Kunde
Id Bezeichnung Strasse
Prüfobjekt
PLZ Stadt
Datenbank
Id Bezeichnung
Messung 1 Messung 2
Messung 3
manuelle Sequenz
Id Bezeichnung Typ
Hersteller Seriennummer Bemerkung
Kostenstelle Abteilung
Kunde
Gebäude
Ebene
Raum
Id Bezeichnung Straße
Id Bezeichnung Straße
Id Bezeichnung
Id Bezeichnung
Prüfobjekt
Id Bezeichnung Typ
PLZ Stadt
PLZ Stadt
Hersteller Seriennummer Bemerkung
Datenbank
manuelle
Id Bezeichnung
Messung 1 Messung 2
Messung 3
Liegen-
Id Bezeichnung
schaft
Kostenstelle Abteilung
Sequenz
Bild 4 Datenbankstruktur
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST PRO (Merkmal KB01)
Bild 5 Datenbankstruktur bei Prüfgeräten mit Merkmal KB01
14 GMC-I Messtechnik GmbH

5.3 Dateneingabe

Zeichen von rechts löschen
PRINT
ESC
HELP
MEM
Umschaltung zwischen Groß-
Cursor nach links
Eingabe übernehmen
Kleinschreibung und Symbole
Umschaltung zwischen
Cursor nach unten
Zeichen an Cursorposition
Eingabe verlassen,
Cursor nach rechts
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
in Anzeigefeld übernehmen
ohne zu übernehmen
Cursor nach oben
Tasten- und Anzeigefeld
Eingabe übernehmen*
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
Zeichen von rechts löschen*
* auch über zugeordneten Softkey
Übersicht Keyboardeingabe über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Übersicht Keyboardeingabe über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)

5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur

Durch Anwahl von ID oder anderer Objektparameter wird jeweils eine Schreibmaschinentastatur eingeblendet, die eine Eingabe von alphanumerischen Zeichen über die Festfunktionstasten sowie die Softkeys ermöglicht. Alternativ können Sie Eingaben auch über eine angeschlossene USB-Tastatur oder über Bar­codescanner vornehmen.
Das Layout des Keyboards können Sie im SETUP an die Landes­sprache anpassen: SETUP 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben)
Vorgehensweise (Beispiel Bezeichnung eines Prüflings):
1 Schalten Sie die Tastatur über die Taste abc (Abc, ABC,
Symb) auf Groß-, Kleinschreibung oder Sonderzeichen um.
2 Wählen Sie das gewünschte alphanumerische Zeichen oder
eine Zeilenschaltung über die Cursortasten links/rechts und oben/unten aus. Längeres Drücken auf eine der Cursortasten beschleunigt den Auswahlcursor.
3 Durch Drücken auf die Taste wird das jeweilige Zeichen in
das Anzeigefeld übernommen.
4 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 sooft, bis die komplette
Bezeichnung im Anzeigefeld steht.
5 Änderungen an der Bezeichnung im Anzeigefeld können Sie
nachträglich vornehmen, indem Sie die untere Tastatur über die Taste ausblenden. Sie können jetzt die Cursorposi­tion verändern, um einzelne Zeichen zu löschen.
6 Durch Drücken auf den grünen Haken wird der Wert im
Anzeigefeld übernommen.

5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard (nur SECUTEST PRO bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01)

Das Touch-Keyboard ermöglicht die komfortable Eingabe von Daten und Kommentaren, Auswahl von Parametern, Parameterdi­rektwahl, wobei die Menü-Steuerung alternativ weiterhin über Softkeys erfolgen kann.
Bedeutung der Symbole der Bedienerführung – Datenbankverwaltung
Symbol Bedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Cursor OBEN: blättern nach oben Cursor UNTEN: blättern nach unten Cursor RECHTS: Baum aufklappen Cursor LINKS: Baum schließen
Speichermenü Seite 2 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Strukturelement hinzufügen
Angewähltes Strukturelement oder Messung löschen
Prüfobjekt bearbeiten: ID, Bezeichnung oder Typ
Bei Anwahl einer Messung: Messwerte einblenden
Details der Messergebnisliste einblenden
Details der Messergebnisliste ausblenden
Speichermenü Seite 3 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl Nach Identnummer oder Text suchen > Vollständige
Identnummer (ID) oder Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer suchen > vollständige Identnummer eingeben
Suchergebnis bestätigen
Einblenden der Strukturbezeichnung
GMC-I Messtechnik GmbH 15
Ausblenden der Strukturbezeichnung

5.4 Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Messwerte einblenden

zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Objektauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
zum Folgemenü (Seite 3/3) blättern
Menü Objektverwaltung – Seite 2/3
Neues Prüfobjekt zu einem ausgewählten Kunden
Gewähltes Prüfobjekt oder Messung löschen
Prüfobjekt/Kunde bearbeiten
zum Folgemenü (Seite 1/3) blättern
Menü Objektsuche – Seite 3/3
Suche über alle Datenbankobjekte
Suche von Prüfobjekten über ID
Bezeichnung und Id zum ausgewählten Prüfobjekt einblenden
MEM 1/3
MEM 2/3
MEM 3/3
zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Messauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Messungen
Auswahl von Messungen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher)
MEM 1/3
anlegen
bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher) bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
in den Feldern ID und Bezeichnung
1
2
Messwerte einer ausgewählten Prüfung einblenden
1: Prüfablauf nach Norm (Symbol orange) 2: Einzelmessung (Symbol grün)
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Objekterstellung – Navigation innerhalb der Prüfstrukturen
Bild 6 Übersicht über die Navigation, Objektverwaltung und Objektsuche in der Datenbank
16 GMC-I Messtechnik GmbH

5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
 
Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Benutzen Sie die Tasten oder , um die gewünschten
Strukturelemente anzuwählen.
Mit können Sie in die Unterebene wechseln, sofern diese
existiert oder eine Verzweigung öffnen.
Mit schließen Sie den geöffneten Zweig oder steigen in der
Hierarchie auf.
Neues Objekt anlegen
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Durch Drücken auf NEW kann ein neues Objekt oder Prüfling
angelegt werden. Je nach Position innerhalb der Hierarchie werden Ihnen nur die jeweils möglichen Objekttypen vorge­schlagen. Je nach Objekttyp müssen Sie hierzu mindestens eine ID-Nr. über die Keyboardeingabe vorgeben. Werden nicht alle Pflichtfelder (diese sind jeweils rot markiert) angelegt, so erscheint eine Fehlermeldung.
Anschließend drücken Sie auf den grünen Haken, um
die eingegebenen Werte zu übernehmen. Die Anzeige springt zurück in die übergeordnete Ebene.
Beschreibung oder ID-Nr. eines bereits angelegten Objekts ändern
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3). Markieren Sie das Strukturelement, dessen Bezeichnung ge-
ändert werden soll.
Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).Drücken Sie auf das Symbol EDIT. ➭ Wählen Sie den Parameter aus, dessen Beschreibung geän-
dert werden soll. Die Keyboardeingabe öffnet sich automatisch. Ändern Sie die eingeblendete Bezeichnung und bestätigen
Sie diese.

5.4.3 Messwerte gespeicherter Prüfungen einblenden

Wechseln Sie zur Datenbankansicht über die Taste MEM.
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite
Entweder Sie wählen den gewüschten Prüfling (ID-Nummer)
über die Cursortasten aus oder suchen diesen wie in Kap.
5.4.2 beschrieben.
Anschließend markieren Sie die gewünschte Prüfung mit dem
Cursor, je nachdem, ob es sich um Einzelmessungen oder Prüfabläufe handelt: Einzelmessungen: Datum / Messfunktion (17.07.2014 / RISO) Prüfablauf: Datum / Prüfnorm (17.07.2014 / VDE... )
Zur Prüfung der Einzelmessungen eines Prüfablaufs
drücken Sie anschließend auf das Symbol für durch­geführte Messungen. Die Messungen werden aufge­listet.
Wählen Sie die gewünschte Messung über die Cursor-
tasten aus.
Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus­blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder.
Navigation
(MEM 1/3).

5.4.4 Datenbanksicherung und Restore

Eine im Prüfgerät angelegte Datenbank (Struktur und Messdaten) kann über die USB-Schnittstelle an einen PC übertragen und mit-
hilfe des Programms ETC gesichert werden. Alternativ kann die Datenbank auf einem direkt an die USB-Mas-
ter-Schnittstelle am Prüfgerät gesteckten USB-Stick gesichert werden, siehe SETUP 1/3 > Datenbank > Sichern.
Während einer Sicherung von Daten über die USB­Schnittstelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der USB-Stick abgezogen werden. Ein während der Sicherung abgezogener USB-Stick ist anschließend möglicherweise defekt.

5.4.2 Suche von Strukturelementen

Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3).Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus
gestartet werden soll.
Mit blättern Sie zur dritten Menüseite (MEM 3/3).Für Textsuche drücken Sie auf das Textsymbol.Für die Suche nach einer ID-Nr. drücken Sie auf das ID-Sym-
bol. Hier existieren drei Eingabemöglichkeiten:
– Eingabe über die Softkeytasten
– Eingabe über eine angeschlossene USB-Tastatur
– Eingabe über Barcode- oder RFID-Scanner In beiden Fällen öffnet sich die Keyboardeingabe automatisch.
Mit Bestätigung der Eingabe startet die Suche.
Nur genaue Übereinstimmungen werden gefunden, keine Wildcards, case sensitive.
Das gefundene Objekt wird invers dargestellt. Durch Druck auf das Lupensymbol können Sie die zugehörige
Bezeichnung und ID-Nr. ein- oder wieder ausblenden lassen.
Das Prüfgerät darf während der Sicherung von Daten über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz getrennt werden.
Rücksicherung – RESTORE
Wurde die Datenbank im Prüfgerät aus Versehen gelöscht, kann eine auf dem PC (ETC) oder auf einem USB-Stick gesicherte Ver­sion an das Prüfgerät übertragen werden.
Ein Restore von einem USB-Stick ist nur mit dem gleichen Firmware-Stand möglich. Sollte zwischen Backup und dem Restoreversuch ein Firmware-Update gemacht wor­den sein, ist die Datenbank nicht mehr gültig und unbrauchbar.
Ein RESTORE aus einer ETC-Datenbank ist auch nach einem Firmware-Update durchführbar.

5.4.5 Datenbank löschen

Das Löschen der Datenbank im Prüfgerät kann auf 2 Arten erfol­gen:
•Schalterstellung SETUP Seite 1/3 > Datenbank > Löschen
• Taste MEM drücken > mit Cursortaste nach oben scrollen bis Datenbank markiert ist > Softkey DEL drücken.
GMC-I Messtechnik GmbH 17

6 Anschluss des Prüflings

Hinweis
Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfe-
funktion an.
Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von
der Art des Prüflings:

6.3 Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen

Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart (z. B. Prüfdose oder Festanschluss (Spannungsmesseingängen)) nicht automa­tisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen und die Anschlussart ggf. manuell vorzugeben.
Wählen Sie die Parametereinstellungen.
für direkten Anschluss an die Prüfdose (PD)
für Geräte mit einphasigem Anschluss, auch für Verlängerungsleitungen über Adapter EL1 (wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
für Festanschluss (an das Versorgungsnetz)
indem das Gehäuse über die Sonde kontaktiert wird (für die Messung des Schutzleiterwiderstands oder bei direktem Messverfahren bei der Berührungsstrommessung)
für Anschluss über Adapter:
– bei einphasigen Verlängerungsleitungen über Adapter EL1
(wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
– bei ein- und dreiphasigen Verlängerungsleitungen
Adapter
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 16 A
über Differenzstromadapter AT16-DI an Prüfdose
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 32 A
über Differenzstromadapter AT32-DI an Prüfdose
seiner Schutzklasse (SK I, SK II oder SK III) oder beliebige Kombinationen von Schutzklassen
VL2E an Prüfdose
Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein. Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu berücksichtigen.
über den
Durch Wahl des Parameters Messart erhalten Sie eine Liste der
möglichen Anschlussarten.
Wählen Sie eine Anschlussart aus.
Die einmal gewählte Anschlussart bleibt für alle folgenden Prüfun­gen bis zur nächsten Änderung festgelegt.

6.4 Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben bei automatischen Prüfabläufen

Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart oder Schutz­klasse nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvor­schlag zu überprüfen und die Anschlussart bzw. Schutzklasse ggf. manuell vorzugeben.
Drücken Sie die nebenstehende Taste Sel, um die Klas-
sifiz. Parameter angezeigt zu bekommen.
Durch Wahl des Parameters Schutzklasse oder An-
schlussart erhalten Sie jeweils eine Liste der möglichen Einstel-
lungen.
Wählen Sie den jeweiligen Parameter aus.Bestätigen Sie nochmals die Klass.-Param. (Klassifizierungspa-
rameter). Die Anschlussart wird mittig in der Kopfzeile eingeblendet. Das Symbol der jeweiligen Schutzklasse wird rechts von der Anschlussart eingeblendet.
Die einmal gewählte Anschlussart bzw. Schutzklasse bleibt für alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festgelegt.
Das Prüfgerät erkennt automatisch, ob ein Prüfling an der Prüfdose oder an den Spannungsmesseingängen (Option) gesteckt ist. Als Standardvoreinstellung berücksichtigt der Programmablauf, dass der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist.

6.1 Differenzstromüberwachung

Das Prüfgerät verfügt zu Ihrer Sicherheit über eine dauernde Überwachung des Differenzstromes. Überschreitet der Differenz­strom einen definierten Grenzwert, so werden alle Messprozesse gestoppt und eine eventuell durchgeschaltete Netzspannung von der Prüfdose getrennt. Dieser Grenzwert läßt sich in der Schalter­stellung SETUP in zwei Stufen einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Fehlerstromschutz >
10 mA
/30 mA

6.2 Referenzspannung L-PE vorgeben

Die (Netz-) Referenzspannung ist die Spannung, auf die die Mess­werte der Ableitströme normiert werden. Diese dient also zur rechnerischen Ermittlung der Ableitströme und nicht zur Vorgabe der Sollnetzspannung.
Die Referenzspannung können Sie im Setup einstellen: Setup 1/3 > Alle Messungen > Ref.spannung L-PE
18 GMC-I Messtechnik GmbH

6.5 Besondere Bedingungen

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I
Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutz­klasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I. Sie müssen in diesem Fall den Parameter Schutzklasse I auf II umstellen.
Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen durch die Funk­tion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“
Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der Schutzleiter mit der Prüfsonde P1 kontaktiert ist, und zeigt die beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne an.
Diese Funktion ist in der Schalterstellung SETUP, im Untermenü Autom. Messungen“ über den Parameter „Auto Messstelle“ einstell­bar.
Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest instal­lierten Prüflingen

6.8 Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät

Folgende Messungen werden automatisch bei Anschluss des Prüflings am Prüfgerät durchgeführt:
Anschlusskontrolle (Erkennung, ob Anschluss über Prüfdose oder Spannungsmesseingänge) (nur bei länderspezifischer Ausführung Schuko)
Schutzklassenerkennung (nur bei Schukoanschluss: Erkennung, ob Schutzleiter angeschlossen ist)
Kurzschlusskontrolle
Einschaltkontrolle
Sondenkontrolle (Erkennung, ob Prüfsonde P1 gesteckt ist)
Elektronische Sicherung (Prüfung, ob die im Prüfling eingebaute Sicherung bei einem Fehlerstrom > 10 mA auslöst)
Messung des Anlaufstroms (ist der Anlaufstrom nach 200 ms größer als 16 A, erscheint der Hinweis „Verwenden Sie einen externen Adapter oder ein anderes Messverfahren“)
(Prüfung, ob Prüfling ein- oder ausgeschaltet ist)
Automatisches Erkennen von Zuständen beim Anschluss von Prüflingen und Sonden
Kontrollfunktion Bedingung Kurzschlusskontrolle Kurzschluss / Anlaufstrom R 1,5 Ohm
kein Kurzschluss (AC-Prüfung) R > 1,5 Ohm
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!
Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfling auf.
Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geer­det sind.

6.6 2. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01)

Sofern Ihr Prüfling nicht über einen länderspezifischen Netzan­schlussstecker verfügt, der in die Prüfdose des SECUTEST passt oder sofern es sich um einen fest installierten Prüfling handelt, ermöglicht die 2. Prüfsonde in Verbindung mit der ersten Prüf­sonde die 2-Pol-Messung (Dual-Lead-Messung) von RPE, RISO und Ersatzableitstrom.
Messungen mit Prüfsonde 1 gegen Prüfsonde 2 (P1 – P2) sind galvanisch vom Netz getrennt. An der Prüfdose liegt keine Span­nung an.
Beachten Sie, dass bei der Isolationsmessung die maxi­male Prüfspannung von 500 V zwischen den Sonden anliegen kann.

6.7 Anschlussaufforderungen

Je nach Wahl der Einzelmessung (grüne Drehschalterposition) und in Abhängigkeit vom Anschluss von Prüfling oder Adapter werden Aufforderungen zum Anschließen von Sonden und beim SECUTEST PRO zum Anschluss von Messleitungen an die Span­nungsmesseingänge eingeblendet.
Eine Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse in Abhängigkeit von der Messart finden Sie im Kapitel 11.2.
Einschaltkontrolle EIN (Prüfling passiv) R < 250 kOhm
AUS (Prüfling aktiv) R > 300 kOhm
Sondenkontrolle keine Sonde R > 2 MOhm
Sonde erkannt R < 500 kOhm
Schutzklassenerkennung
Sicherheitsabschaltung *
löst aus bei folgenden Differenzströmen (wählbar) löst aus bei folgenden Sondenströmen
Anschlusskontrolle (nur bei länderspezifischer Ausführung Schuko*) Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüfdose angeschlossen ist.
Isolationskontrolle
* gilt für die Vorzugstypen M7050-V001, M7050-V002 sowie bei
Merkmal B00
* Sicherheitsabschaltung Ab 10 mA (umschaltbar auf 30 mA) Differenzstrom wird innerhalb von 100 ms automatisch abgeschaltet. Diese automatische Abschaltung findet bei der Ableit­strommessung mit Zange oder Adapter nicht statt!
(nur bei länderspezifischer Ausführung Schuko*)
Schutzleiter vorhanden: SK I R < 1 Ohm
Schutzleiter fehlt: SK II R > 10 Ohm
> 10 mA / > 30 mA
bei Ableitstrommessung > 10 mA
bei Schutzleiterwiderstandsmessung > 250 mA
Netzleitung des Prüflings vorhanden R < 1 Ohm
Netzleitung des Prüflings fehlt R > 10 Ohm
Prüfling gut isoliert aufgestellt R 500 kΩ
Prüfling schlecht isoliert aufgestellt R < 500 kΩ
M7050
mit
GMC-I Messtechnik GmbH 19
7 Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen
und Prüfabläufen
Am Ende jeder Prüfung können Sie die Messergebnisse unter einer ID (Identnummer) abspeichern, die dem jeweiligen Prüfling eindeutig zugeordnet werden kann. Je nach Ausgangslage, d. h. ob bereits eine Prüfstruktur bzw. Datenbank vorhanden ist oder ob eine ID bereits angelegt ist, gibt es folgende unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Speiche­rung:
Variante 1 – Vorauswahl einer hinterlegten ID
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder mithilfe der Protokolliersoftware ETC geladen.
Sie rufen vor dem Beginn der Messung durch Drücken der Taste MEM die Datenbankansicht auf. Anschließend markieren Sie den Prüfling bzw. seine ID innerhalb der Prüfstruktur durch Drücken der entsprechenden Cursortasten. Sie verlassen die Datenbank­ansicht (MEM Navigation) wieder durch Drücken von MEM und starten die Messung. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Die Anzeige wechselt zur Ansicht SPEI- CHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals die Taste Speichern .
Variante 2 – Eingabe einer hinterlegten ID am Ende der Prüfung
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder mithilfe der Protokolliersoftware ETC geladen. Sie führen die Messung durch, ohne die Datenbank zuvor aufzu­rufen. In der Datenbank war zuvor kein Prüfling angewählt. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die Tas te ID. Es öffnet sich die Softkeytastur. Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank bereits angelegt ist, öffnet sich die Datenbankansicht (MEM Navigation) automatisch, wobei die ID des Prüflings invers erscheint. Bestäti­gen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wech­selt zur Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hin­terlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie noch­mals auf die Taste Speichern .
Variante 3 – Eingabe einer neuen ID am Ende der Prüfung
Sie haben noch keine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder die ID ist in dieser noch nicht enthalten. Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die Taste ID zur Eingabe der Identnummer des Prüflings. Es öffnet sich die Softkeytastur.
Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank noch nicht angelegt ist, erscheint die Frage, ob Sie ein neues Objekt anlegen wollen.
Auswahl : Sofern Sie auf klicken, wechselt die Anzeige zur
Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Auswahl : Sofern Sie auf klicken, gelangen Sie zur Daten-
bankansicht (MEM Navigation). Sie können auf die Folgeseite Objekte bearbeiten 2/3 durch Anklicken auf einen neuen Prüfling anlegen. Klicken Sie hierzu auf . Die möglichen Objekttypen werden eingeblendet. Drücken Sie auf Prüfobjekt. Die von Ihnen neu vorgegebene ID wird hinter dem Parameter ID rot markiert eingeblendet. Bestätigen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wechselt zur Datenbankansicht (MEM Navigation). Der neu angelegte Prüfling erscheint in der Struktur invers markiert. Drücken Sie auf MEM, um zur Ansicht SPEICHERN zurückzugelangen. Die ID erscheint grün hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Auswahl ESC: Sofern Sie keine Messwerte speichern wollen, drü-
cken Sie zweimal ESC um zur Messansicht zu gelangen. Noch­maliges Drücken von ESC führt zur Frage, ob Sie die Mess­punkte löschen wollen, um ohne Speicherung mit der Messung fortzufahren.
wechseln und
20 GMC-I Messtechnik GmbH

8 Einzelmessungen

Status der Messung – Aktivitätsbalken
Messung steht (statische Linien)
Messung läuft (Zwischenraum wird aufgefüllt, pulsierend)
Parameter wählen
Messansicht Einzelmessung
PRINT
ESC
HELP
MEM
Messart/Anschlussart einstellen
Prüfstrom einstellen
Offset auf 0
Ω
zurücksetzen
Offset
Prüfstrom
Messart/Anschlussart
g
Messung – starten – stoppen
Sonden/Sensoren:
grün
= am Prüfgerät angeschlossen
aktueller Messwert
Parameterseiten blättern
PRINT
ESC
HELP
MEM
Messparameter direkt anwählen
Messparameter direkt anwählen
Messparameter direkt anwählen
Änderungen übernehmen
Messparameteranzeige Einzelmessung
und Rücksprung zur Messansicht
aktuelle/maximale Anzahl der Parameterseiten
ESC: Änderungen verwerfen
und Rücksprung zur Messansicht
eingestellter Parameterwert
auswählbarer Parameter
Zeichen links
PRINT
ESC
HELP
MEM
Ziffer an Cursorposition
Cursor nach links
vom Cursor in der Anzeige löschen
Eingabe übernehmen
Cursor nach oben
Cursor nach unten
& verlassen v. Keyboard
Eingabe verwerfen
& verlassen von Keyboard
übernehmen
Cursor nach rechts
Tastatur einblenden > Ziffern auswählen/übernehmen
/ Tastatur ausblenden > Anzeigewert bearbeiten
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Zeichen links vom Cursor in der Anzeige löschen*
Eingabe übernehmen & verlassen v. Keyboard*
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)
* auch über zugeordneten Softkey

8.1 Allgemeines

Mit dem Drehschalter wird die gewünschte Messung über die grüne Schaltermarkierung und den grünen Kreisbogen ausgewählt.
• Parametriert und konfiguriert wird die jeweilige Messung über die Softkeys. Zu den Parametereinstellungen gelangen Sie über den Softkey mit dem nebenstehenden Symbol.
• Der in der Fußzeile der Messansicht jeweils eingeblen­dete Parameter Messart kann über die nebenstehende Taste direkt verändert werden, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Die Auswahl der kann über die nebenstehende Taste direkt verändert wer­den, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Für Einzelmessungen kann kein Grenzwert vorgegeben wer­den, somit erfolgt auch keine Bewertung.
Polarität
für Netzspannung an Prüfdose
Vor jeder Messung werden Kontrollen ausgeführt, um einen reibungslo­sen Ablauf zu gewährleisten und den Prüfling nicht zu beschädigen.
• Einzelmessungen können gespeichert werden. Hierbei ist die Zuordnung einer Identnummer möglich.
Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst werden.
Das Netz kann per Vorauswahl in den Parametereinstellungen in unterschiedlichen Polungen auf den Prüfling aufgeschaltet werden.
Bild 7 Konfiguration der Einzelmessungen (Parametereingabe und -Anzeige)
GMC-I Messtechnik GmbH 21

8.2 Bedeutung der Symbole der Bedienerführung

Hinweis
Hinweis
1
1
 
 
0
1
3
3
3
Sym-
Softkeyvarianten Einzelmessung
bol
Parameter einstellen
geänderte Parameter übernehmen, Speicherort bestätigen
Bestätigt Meldungen in Prüfungen/Messungen bzw. setzt den Prüfablauf fort
Messung abbrechen
Direktwahltaste zum Einstellen der Messart
Aktuell gewählte Polung „L-N“ Tastendruck wechselt die Polung
Aktuell gewählte Polung „N-L“ Tastendruck wechselt die Polung
Ip
Direktwahltaste zum Einstellen des Prüfstroms bei der Schutzleitermessung
U+
Direktwahltaste zum schrittweisen Verändern der Span-
U–
nung (jeweils um 10 V) bei der Isolationsmessung Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem
Druck auf diesen Softkey wird ein weiterer Messwert gespeichert und die Zahl inkrementiert.
Die Identnummer, unter der die Messung/en gespeichert werden soll/en, kann hier eingegeben werden.
Gültige Messwerte einer Messung sind vorhanden. Diese Messung kann abgespeichert werden.
Messdaten speichern unter (mit Anzeige des Speicher­orts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausge­wählten ID)
Messwerte durchgeführter Messungen einblenden
Lupensymbol: Details der Datenbankobjekte oder ausge­wählten Messungen einblenden (+) / ausblenden (–)

8.3 Letzte Messwerte einblenden

1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden ist, der abgespeichert werden kann.
3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Meldung „Kein Prüfobjekt selektiert!“ erscheint.
4 Zur Prüfung der letzten Messwerte drücken Sie
anschließend auf das Symbol für durchgeführte Mes­sungen.Die letzten Messwerte werden eingeblendet.
5 Über die Cursortasten können Sie die gewünschte
Messung auswählen.
6 Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus-
blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
7 Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder, um die Messwerte anschlie­ßend zu speichern (wie in Kap. 8.4 beschrieben) oder über ESC zur Startansicht zurückzugelangen.

8.4 Messreihen und Speicherung

Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst wer­den. Mit der Speichertaste können die Messwerte abgespeichert, oder Messreihen erzeugt werden. Diese können unter einem Prüf­ling (Identnummer), das in der Datenbank bereits angelegt wurde (siehe Kap. 5.4.1), abgespeichert werden. Die Speichertaste ändert ihr Aussehen je nach Bedeutung:
Messablauf mit Vorauswahl des Prüflings
1 Aktivieren Sie die Datenbankansicht (MEM Navigation) über die
Tas te MEM.
2 Wählen Sie den Prüfling bzw. seine Identnummer für die
folgenden Messungen über die Cursortasten aus.
3 Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste MEM
oder START/STOP.
4 Starten Sie die Prüfung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und signalisiert durch 0, dass noch keine Messung aufgenommen bzw. zwi­schengespeichert wurde.
5 Mit jedem Druck auf die nebenstehende Taste wird der
jeweils aktuelle Messwert zwischengespeichert und die im Symbol angezeigte Ziffer inkrementiert. Auf diese Weise wissen Sie, wieviele Messungen bereits auf­genommen wurden.
6 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol speichern unter (Diskettensymbol mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) erscheint.
7 Wenn Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette) drücken, wech-
selt die Anzeige zur Kontrolle zum Prüfling in der Datenbank­ansicht.
8 Nochmaliges Drücken auf das Speichersymbol führt zur
Rückmeldung, dass die Speicherung erfolgreich war. Gleichzeitig wechselt die Anzeige zur Messansicht.
Messablauf mit nachträglicher Prüflingseingabe
1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit vorgegeben ist. Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden
ist, der abgespeichert werden kann. 3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette). 4 Sie werden darauf hingewiesen, dass Sie keinen Prüf-
ling in der Datenbank selektiert haben. 5 Sie haben jetzt 2 Möglichkeiten Ihren Prüfling nach-
träglich über eine in der Datenbank bereits angelegten
ID-Nummer auszuwählen:
– Auswahl der ID-Nummer über Barcodescanner
oder
– Eingabe einer ID-Nummer über die Taste ID. 6 Der Cursor springt jeweils an die Stelle des Prüflings mit der
gewählten ID-Nummer. Sie müssen diese Position nur noch
bestätigen (grüner Haken). 7 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Rückmeldung erscheint, dass die Speicherung erfolgreich
war und die Anzeige wechselt zur Messansicht.
Wird die eingegebene ID-Nummer in der Datenbank nicht gefunden (weil diese noch nicht hinterlegt ist) kann diese neu angelegt werden durch beantworten der Frage mit ja. Der Ablageort ist jedoch nicht wählbar. Die Messung wird unter der zuletzt angewählten Hierarchie abgelegt.
Messungen und Messreihen können nur nach beendeter Messung abgespeichert werden. Während einer Mes­sung können nur Messwerte zu einem Zwischenspeicher hinzugefügt werden. Kunde, Standort und sonstige Angaben können im Speichermenü nicht verändert wer­den. Diese müssen in der Datenbank direkt angewählt und angelegt bzw. verändert werden.
22 GMC-I Messtechnik GmbH

8.5 Messung von Schutzleiterwiderständen – RPE

R
PE
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
aktiv: PE(PD) - P1
R
PE
1)
SECUTEST BASE10/PRO (Merkmal G01): 10 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01)
3)
Nur wählbar, wenn beim Parameter IP(Soll) 10A~ ausgewählt ist nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal G01
4)
Nur wählbar bei SECUTEST BASE oder wenn beim Parameter IP(Soll) 200 mA ausgewählt ist.
Messart ohne Netz an Prüfdose
passiv: PE(PD) - P1
4)
PE(Netz) - P1 PE(Netz) - P1
Zange P1 - P2 2)
Messfunktionen
R
PE
Ip Prüfstrom 200 mA Ip Prüfstrom
3)
Schutzleiterwiderstand
1)
10 A
Anwendung, Definition, Messverfahren
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Widerstände:
• Widerstand des Leiters der Anschlussleitung oder Geräteanschlussleitung
• Übergangswiderstände der Steck- und Klemmverbindungen
• ggf. Widerstand der Verlängerungsleitung
Messung von RPE an 1-phasigen Verlängerungsleitungen mit EL1 – Messart PE(PD) - P1 (passiv) – Stecker Verlängerungsleitung an Prüfdose – EL1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse I – Messart PE(PD) - P1 (passiv) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und dem an das Gehäuse angeschlossenen Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüf­sonde P1 kontaktiert wird.
Geräte der Schutzklasse I Sonderfall Netzspannung an der Prüfdose (zur Prüfung von PRCDs) – Messart PE(PD) - P1 (aktiv) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und dem an das Gehäuse angeschlossenen Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüf­sonde P1 kontaktiert wird.
GMC-I Messtechnik GmbH 23
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse I Sonderfall fest installierte Prüflinge – Messart PE(Netz) - P1 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird bei fest installierten Prüflingen zwi­schen dem Schutzkontakt der Netzversorgung und dem an das Gehäuse angeschlossenen Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüfsonde P1 kontaktiert wird.
Anschlussschaltbild
Messbereich an WZ12C und im SECUTEST PRO einstellen
Diese Messart ist nur wählbar, falls der Prüfstrom auf 10 A AC eingestellt ist.
SECUTEST PRO
Parameter
Wandler-
übersetzung
1:1
1 V / A
Zange WZ12C SECUTEST PRO
Schalter Mess-
bereich
1 mV / mA 1 mA... 15 A 0 ... 300 A
Anzeigebereich
mit Zange
2-Pol-Messung an fest installierten Prüflingen (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) – Messart P1 - P2 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Prüfsonde P2 an Anschlüsse P2
Prinzipschaltbild
Messung über Zangenstromsensor an fest installierten Prüflingen – Messart PE(Netz) - P1 Zange – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Zange an COM-V (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01
mit optionalem Zangenstromsensor WZ12C)
Prinzipschaltbild
Messung des Prüfstroms durch Umschließen von PE im Netz mit dem Zangenstromsensor und Abtasten des Gehäuses mit der Prüfsonde P1 bei fest installiertem Prüfling der Schutzklasse I
Statt über den Netzstecker des Prüfgeräts wird der PE des Netz­anschlusses mit der zweiten Sonde kontaktiert.
Anschlussschaltbild
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses und den Schutzkontakten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehm­barer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten Geräten.
• als Vierpol-Messung
•bei Geräteanschlussleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Messparameter für RPE einstellen
Messparameter Messart
(passiv:) PE(PD) – P1
aktiv: PE(PD) –
1)
P1
PE(Netz) – P1
fest angeschl. Prüflinge
P1 – P2
Zange Prüfstrommessung mit Zangen-
IP(Soll)
+200 mA (DC) Prüfstrom: positiver Gleichstrom –200 mA (DC) Prüfstrom: negativer Gleichstrom ±200 mA (DC) Prüfstrom: Gleichstrom, der alle 2 s umgepolt wird
200 mA (AC) Prüfstrom: Wechselstrom
10 A (AC)
f – nur bei 200 mA (AC)
50 ... 200 Hz Prüffrequenz
Offset
> 0 ... < 2 Ω Nullpunktabgleich für einen ausgewählten Referenzpunkt.
1)
SECUTEST BASE10 (Merkmal G01): In dieser Messart kann nicht mit 10 A AC gemessen werden.
Bedeutung
Prüfung erfolgt zwischen den bei­den Schutzleiteranschlüssen der Prüfdose und der Prüfsonde P1
wie PE(PD) – P1, jedoch mit Netzspannung an der Prüfdose, 200 mA AC fließen unmittelbar und darüber hinaus ein stetig steigender DC-Prüfstrom (PRCDs)
Prüfung erfolgt zwischen dem Erdanschluss des Versorgungs­netzes und der Prüfsonde P1
SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01:
2-Pol-Messung zwischen Prüf­sonde 1 und 2, siehe Kapitel 6.6
stromsensor
Prüfstrom 10 A nur
SECUTEST BASE10
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose, EL1 mit Prüfling an Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
Prüfdose (für PRCDs)
Festanschluss
Festanschluss
Festanschluss
oder
PRO
(Merkmal G01)
Prüfablauf bei Anschluss an die Prüfdose
Stellen Sie den Drehschalter in Position RPE. ➭ Wählen Sie die Mess- bzw. Anschlussart und den Prüfstrom
aus. Über die Taste Ip haben Sie direkten Zugriff auf die Para­meter des Prüfstroms: mit jedem Druck auf diese Taste wird der im Messfenster eingeblendete Sollwert auf den nächsten Wert umgeschaltet.
Schließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 die leitfähigen
Teile, die mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Während der Messung muss die Anschlussleitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prü­fung zugänglich ist, bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr ein­wandfrei ist.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Eingeben und löschen von Offset-Werten
Das Prüfgerät ermittelt den Schutzleiterwiderstand über eine Vier­polmessung. Bei der Verwendung von Messleitungen oder Ver­längerungsleitungen, deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtrahiert werden soll, existieren zwei Mög­lichkeiten, diesen als Offset-Wert in der Schalterstellung R abzuspeichern:
• Eingabe über die numerische Tastatur
Übernahme des aktuellen Messwertes über den Softkey
Zur Messwertübernahme gehen Sie wie folgt vor:
Starten Sie die Messung und warten Sie, bis der Messwert stabil ist.
Drücken Sie die Taste
SET OFFSET
. Der Wert wird in das Feld
Offset übernommen.
Der einmal eingegebene oder übernommene Offset-Wert wird dauerhaft gespeichert und von allen zukünftig gemessenen Schutzleiterwiderständen subtrahiert. Dies gilt für Einzelmessun­gen wie für Messungen in den Schalterstellungen AUTO. In der Kopfzeile wird das Symbol solange in jeder Schalterstel­lung eingeblendet, bis der Offset über den Softkey CLEAR OFFSET (Schalterstellung R
) wieder gelöscht wird.
PE
PE
SET OFFSET.
Sonderfall Prüfungen an Verlängerungsleitungen
Stellen Sie den Parameter Messart auf „PE(PD) – P1“.
Schließen Sie den Adapter EL1 an die Buchsen P1 am Prüf-
gerät an.
Schließen Sie die Verlängerungsleitung über ihren Stecker an
die Prüfdose an.
Verbinden Sie die Kupplungsbuchse der Verlängerungsleitung
mit dem Stecker des Adapters EL1.
Prüfablauf wie oben beschrieben.
Weitere Möglichkeiten, Verlängerungsleitungen zu prüfen, finden Sie in der Beschreibung zur Einzelmessung der Schalterstellung
EL1 oder unter automatische Prüfabläufe Schalterstellung A8.
Sonderfall fest installierter Prüfling
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 die leitfähigen Teile des
Gehäuses.
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Sonderfall Prüfungen von Schutzleiterwiderständen an PRCDs
Hinweis
(ab Firmware V1.4.0)
Für PRCDs, deren Schutzleiterwiderstand im abgeschalteten Zustand nicht gemessen werden kann, stellt der SECUTEST BASE(10) die Messart „aktiv: PE(PD) - P1“ bereit, in welcher der PRCD eingeschaltet werden kann, um den Schutzleiterwider­stand zu ermitteln.
Stellen Sie den Parameter Messart auf „aktiv: PE(PD)
P1“.
Schließen Sie den Adapter EL1 (oder alternativ eine normale
Prüfsonde) an die Buchsen P1 am Prüfgerät an.
Schließen Sie den zu prüfenden PRCD über seinen Stecker
an die Prüfdose an.
Verbinden Sie den Adapeter EL1 mit der Ausgangsdose des
PRCDs (alternativ: verbinden Sie die Prüfsonde mittels z. B. einer Krokodilklemme mit dem Schutzleiter des PRCD-Aus­gangs).
Starten Sie die Messung.Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose. Schalten Sie
anschließend den PRCD ein.
Prüfablauf ansonsten wie oben beschrieben.
In den Messarten +200 mA=, –200 mA= und ±200 mA= steigt der Prüfstrom sehr langsam an, um ein Auslösen der Differenzstromüberwachung des PRCDs zu verhin­dern. Es kann daher in dieser Messart länger als üblich dauern, bis ein gültiger Messwert angezeigt wird. Aus diesem Grund sollte die Prüfsonde auch nicht von Hand mit dem Schutzleiter kontaktiert werden, um einen plötz­lichen Prüfstrom-Anstieg und damit ein versehentliches Auslösen des PRCDs zu verhindern.
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 1,5 mm² bis 5 m Länge
R
<
L
Gehäuse – Gerätestec
Prüfnorm Prüfstrom
VDE 0701­0702:2008 IEC 62353:2007
(VDE 0751-1)
DIN EN 60974-4
VDE 0544­4:2009-06
IEC 62353 (VDE 0751-1)> 200 mA
1)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
200 mA
oder
10 A~
Leerlauf-
spannung
>
4 V < U
24 V
SL
ker
0,2 Ω
0,2 Ω 0,3 Ω 0,1 Ω
R
SL
Gehäuse –
Netzstecker
0,3 Ω
+ 0,1 Ω
je weitere
7,5 m
Netzkabel
1)
26 GMC-I Messtechnik GmbH

8.6 Isolationswiderstandsmessungen – RISO

R
ISO
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
ohne Netz
Schalter-
stellung
R
R
ISO
1)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01)
Isolationswiderstand (SK I/SK I I) LN(PD) - PE(PD)
ISO
U
Prüfspannung
ISO
an Prüfdose
LN(PD) - P1
1)
P1 - P2 PE(Netz) - P1 PE(PD) - P1 LN(PD) - P1//PE(PD)
Anwendung, Definition, Messverfahren
Geräte der Schutzklasse II mit berührbaren elektrischen Teilen – Messart LN(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und den von außen mit der Prüfsonde P1 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbun- den sind, gemessen.
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse I – Messart LN(PD) - PE(PD) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und dem Schutzleiter PE gemessen.
Anschlussschaltbild
Geräte der Schutzklasse II mit Ausgängen für Schutzkleinspannung – Messart LN(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und den mit der Prüfsonde P1 kontaktier­ten kurzgeschlossenen Ausgängen der Schutzkleinspannung gemessen.
Anschlussschaltbild
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Geräte der Schutzklasse I
Achtung!
!
mit Ausgängen für Schutzkleinspannung und berührbaren elektrischen Teilen – Messart LN(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird nacheinander zwischen den kurz­geschlossenen Netzanschlüssen L-N und den mit der Prüfsonde P1 berührbaren Ausgängen der Schutzkleinspannung sowie den berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbun­den sind, gemessen.
Sollen Messpunkte nacheinander abgetastet werden, so wird dies durch gestrichelte Linien angedeutet. In der Messung RISO mit dem Messparameter LN(PD) – P1//PE(PD) gibt es aber zwei parallele Messzweige, die gleichzeitig gegen die kurzgeschlosse­nen Netzanschlüsse L und N aufgebaut werden: Ein Isolationswi­derstand wird über PE der Prüfdose gemessen, gleichzeitig ein zweiter Isolationswiderstand über die Sonde P1.
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild
Sonderfall fest installierte Geräte der Schutzklasse I – Messart PE(Netz) - P1 – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird nacheinander zwischen dem PE des Netzanschlusses und den Eingängen der Schutzkleinspan­nung gemessen, indem diese jeweils mit der Prüfsonde P1 kon­taktiert werden.
Anschlussschaltbild
2-Pol-Messung an Gehäuseteilen der Schutzklasse I (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01) – Messart P1 - P2
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den von außen mit der Prüfsonde P2 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, und dem Gehäuse mit der Prüfsonde P1 gemessen.
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des Prüflings frei!
Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfling auf.
Schließen Sie zur Messung des Isolationswiderstands die
Prüfsonde P1 am Außenleiter L des Prüflings an.
28 GMC-I Messtechnik GmbH
Geräte der Schutzklasse I mit Anschlüssen für elektrische Anwendungsteile – Messart PE(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Geräte der Schutzklasse I mit berührbaren elektrischen Teilen – Messart LN(PD) - P1//PE(PD) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen dem Schutzleiteran­schluss PE und den von außen mit der Prüfsonde P1 berührbaren kurzgeschlossenen Anwendungsteilanschlüssen gemessen.
Anschlussschaltbild
Geräte der
Schutzklasse I mit
Ausgängen für Schutzkleinspannung – Messart PE(PD) - P1 – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen dem PE-Anschluss und den mit der Prüfsonde P1 nacheinander zu kontaktierenden Aus­gängen der Schutzkleinspannung gemessen.
Anschlussschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen (L-N) und den von außen mit der Prüfsonde P1 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbun- den sind, sowie dem Schutzleiteranschluss PE am Gehäuse gemessen.
Anschlussschaltbild
Messparameter für RISO einstellen
Messparameter Messart
LN(PD)-PE(PD) SK I: Prüfung erfolgt zwischen
LN(PD)-P1 Prüfung erfolgt zwischen den
P1 – P2
PE(Netz)-P1
PE(PD)-P1
LN(PD)-P1 // PE(PD)
UISO(Soll)
> 50 ... < 500 V variable Prüfspannung über Zifferntastatur eingebbar
Bedeutung
den kurzgeschlossenen Netzan­schlüssen LN der Prüfdose und dem PE-Anschluss des Prüflings
kurzgeschlossenen Netzan­schlüssen LN der Prüfdose und der Prüfsonde P1
SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01:
2-Pol-Messung zwischen Prüf­sonde 1 und 2, siehe Kapitel 6.6
Leitungsprüfung: Prüfung erfolgt zwischen dem Erdanschluss des Versorgungsnetzes und der Prüf­sonde P1
Prüfung erfolgt zwischen dem PE­Anschluss der Prüfdose und der Prüfsonde P1
Prüfung erfolgt zwischen den geschlossenen Netzanschlüssen LN der Prüfdose sonde P1 inkl. PE der Prüfdose
und der Prüf-
kurz-
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose, EL1, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI, CEE-Adapter
Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
ohne Anschluss (SK3)
Festanschluss
Prüfdose
Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Prüfablauf
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
10 10210310410510
6
+20
0
–20
–40
–60
Frequenz (f) in Hz
Relative Größe (dB): 20 log
U(f)
U(f=10)
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Voraussetzung für die Prüfung Die Messung des Isolationswiderstandes darf bei Gerä­ten der Schutzklasse I, welche die Schutzleiterwider­standsprüfung nicht bestanden haben, nicht durchgeführt werden.
Die Isolationsprüfung kann nicht bei allen Prüflingen durchgeführt werden (z. B. elektronische Geräte, Geräte der EDV). Für diese Prüflinge müssen Ableitstrommes­sungen durchgeführt werden, siehe Kap. 8.7. Beachten Sie die Hinweise in den Serviceanleitungen.
Berühren des Prüflings während der Messung
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung des Prüflings bekommt man aber evtl. einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Schalterstellungen beim Prüfling
Bei der Isolationswiderstandsmessung müssen alle Schalter am Prüfling auf „Ein“ stehen, das gilt auch für temperaturgesteuerte Schalter oder Temperaturregler. Bei Betriebsmitteln mit Programmschaltwerk muss in allen Programmstufen gemessen werden.
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
R
Prüfnorm Prüfspannung
VDE 0701­0702:2008
DIN EN 60974-4
VDE 0544­4:2009-06
* mit eingeschalteten Heizelementen
(wenn Heizleistung > 3 kW und R forderlich)
Prüfnorm
IEC 62353 (VDE 0751-1)
500 V
Prüfspan-
nung
500 V
LNPE
1MΩ 2MΩ 5MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ *
2MΩ 5MΩ 5MΩ
ISO
SK I SK II
2MΩ 7MΩ
BF oder CF BF oder CF
70 MΩ 70 MΩ
LN Sonde
< 0,3 MΩ: Ableitstrommessung er-
R
ISO
ISO
Sonde
PE
SK III Heizung
Hinweise
Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batteriegespeis­ten Geräten müssen Sie mit der Prüfsonde P1 jedes berührbare leitfähige Teil abtasten und den Isolationswiderstand und/oder den Ableitstrom messen.
Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batterie während der Mes­sung abzuklemmen.
Stellen Sie den Drehschalter in die Position R
ISO
.
Wählen Sie die Messart und die Prüfspannung aus.Über die Tasten Up– und Up+ haben Sie direkten Zugriff auf die
Parameter der Prüfspannung: mit jedem Druck auf diese Taste wird der im Messfenster eingeblendete Sollwert Up(Soll) um jeweils 10 V verkleinert oder erhöht.
Schließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messung wird gesperrt, wenn eine Spannung von > 25 V zwischen den Anschlüssen gemessen wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Entfernen der Anschlussleitung Entfernen Sie die Anschlussleitung des Prüflings erst nach Beenden der Prüfung, damit sichergestellt ist, dass Kondensatoren entladen wurden.

8.7 Ableitstrommessungen

Messung unter Netzspannung Bei den Ableitstrommessungen – direktes und Differenzstrom­messverfahren – ist unbedingt darauf zu achten, dass der
Prüfling während der Messung unter Netzspannung be­trieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzabschaltung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
Bei sämtlichen Ableit­strommessungen (IPE, IB, IG, IP) (direkt, diffe­rentiell, alternativ) wird der Frequenzgang ent­sprechend dem nebenstehenden Bild berücksichtigt.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
30 GMC-I Messtechnik GmbH

8.7.1 Schutzleiterstrom – IPE

Hinweis
I
PE
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt
Differentiell
I
PE
AT3 -A da pt er
1)
Adapter
AT3-IIIE,
Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
2)
Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren und Einsatz des Zangenstromsensors WZ12C nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ
1)
Zange 2)
AT3-IIS oder AT3-II S32:
Messfunktionen
I
Schutzleiterstrom effektiv
PE
I
Wechselstromanteil
PE~
I
Gleichstromanteil
PE=
U
Prüfspannung
LN
I
Schutzleiterstrom effektiv
PE
U
Prüfspannung
LN
Schutzleiterstrom effektiv
I
PE
U Prüfspannung
I
Schutzleiterstrom effektiv
PE
U
Prüfspannung
LN
Schutzleiterstrom effektiv
I
PE
U
Prüfspannung
LN
Messverfahren Schutzleiterstrom (Direktmessung)
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Strom, der am netzseitigen Anschluss des Geräts durch den Leiter PE zur Erde abfließt.
Unabhängig von der aktuell eingestellten Anschlussart können sämtliche Hilfe- bzw. Anschlussschaltbilder zu der gewählten Messfunktion aufgerufen werden.
Direktes Messverfahren – Messart Direkt – Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Der Schutzleiterstrom wird zwischen dem Schutzleiter des Netzes und dem Schutzleiteranschluss am Prüfling über den Netzan­schlusskabel des Prüflings gemessen.
Anschlussschaltbild
Anwendung
Bei Geräten der Schutzklasse I muss die Messung des Schutzlei­terstromes durchgeführt werden.
Definition Schutzleiterstrom (Direktmessung)
Strom, der durch den Schutzleiter fließt, bei Gehäusen, die gegenüber Erde isoliert sind.
Definition Differenzstrom
Summe der Momentanwerte der Ströme, die am netzseitigen Anschluss eines Gerätes durch die Leiter L und N fließen. Der Dif­ferenzstrom ist im Fehlerfall mit dem Fehlerstrom praktisch iden­tisch. Fehlerstrom: Strom, der durch einen Isolationsfehler verur­sacht wird und über die Fehlerstelle fließt.
Definition Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom)
Der Ersatzableitstrom ist der Strom, der durch die miteinander verbundenen aktiven Leiter (L/N) des Geräts zum Schutzleiter (Sk1) bzw. zu den berührbaren leitfähigen Teilen (Sk2) fließt.
Messverfahren Differenzstrom
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird die Summe der Momentanwerte aller Ströme die am netzseitigen Anschluss des Geräts durch alle aktiven Leiter (L/N) fließen. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netz­steckers durchgeführt werden.
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom)
Eine hochohmige Spannungsquelle wird zwischen den kurzge­schlossenen Netzpolen und den (untereinander verbundenen) berührbaren metallischen Teilen des Gehäuses gelegt. Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird gemes­sen.
Differenzstrommessverfahren – Messart Differentiell – Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Der Differenzstrom wird zwischen den Netzleitern L und N gemessen (Prinzip Stromzange).
GMC-I Messtechnik GmbH 31
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild (Sonde AT3-IIIE an COM-V)
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom) – Messart Alternativ – Netzstecker Prüfling (Schutzklasse I) an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwi­schen den kurzgeschlossenen Netzleitern L-N und dem Schutz­leiteranschluss am Prüfling über das Netzanschlusskabel des Prüflings gemessen.
Anschlussschaltbild
Messung des Schutzleiterstroms über Zangenstromsensor mit Spannungsausgang bei fest installierten Prüflingen (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01 mit optionalem Zangen­stromsensor WZ12C) – Messart Zange
Prinzipschaltbild
Messung des Schutzleiterstroms durch Umschließen von PE im Netz mit dem Zangenstromsensor bei fest installiertem Prüfling der Schutzklasse I
Anschlussschaltbild (WZ12C an COM-V)
Anschluss von 3-phasigen Prüflingen (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01 mit optionalem Prüfadapter AT3-IIIE) – Messart AT3-Adapter – Netzstecker Prüfling an Prüfadapter AT3-IIIE – Sonde AT3-IIIE an Anschlüsse COM-V – Prüfstecker AT3-I IIE an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Messung des Prüflings mit 3-phasigem Netzanschluss über Adapter AT3-IIIE
32 GMC-I Messtechnik GmbH
Messbereich an WZ12C und im SECUTEST PRO einstellen
SECUTEST PRO
Parameter
Wandler-
übersetzung
1:1
1 V / A
Zange WZ12C SECUTEST PRO
Schalter Mess-
bereich
1 mV / mA 1 mA... 15 A 0 ... 300 A
Anzeigebereich
mit Zange
Messparameter für IPE einstellen Prüfablauf direktes Messverfahren
Achtung!
!
Stellen Sie den Drehschalter in Position IPE.
Messparameter Messart
Direkt Direktes Messverfahren Prüfdose,
Differentiell Differenzstrommessverfahren Prüfdose Alternativ Ersatz-Ableitstrommessverfahren Prüfdose, VL2E, AT3-Adapter
AT3-Adpater
Zange Messung des Schutzleiterstroms
Polung – nur bei Messart Direkt und Differenz
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
U(Soll) – nur bei Messart Alternativ
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Frequenz – nur bei Messart Alternativ
48 Hz ... 400 Hz
Za.-Faktor – nur bei Messart Zange
1:1 Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors.
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
AT16DI/AT32DI (direkt oder diff)
(AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
SECUTEST PRO
Messung mit
über Zangenstromsensor mit Spannungsausgang sowie Um­rechnung und Anzeige in Strom­werte.
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors an Zange WZ12C und SE- CUTEST PRO siehe Tabelle oben.
bzw. Merkmal I01:
AT3-Adpater
AT3-III E, AT3-I IS, AT3-IIS32
Festanschluss
Wählen Sie die Messart Direkt aus:
– über Einstellung der Parameter oder – direkt über die nebenstehende Taste
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse I) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Stellen Sie sicher, das der Prüfling ausgeschaltet ist.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Schalten Sie den Prüfling ein.Die Messung muss über beide Anschlusspolaritäten
des Netzsteckers durchgeführt werden. Drücken Sie hierzu jeweils die Taste NL/LN.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Schalten Sie den Prüfling ein.Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 nacheinander alle be-
rührbaren leitfähigen Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbun­den sind sowie alle Ausgangsbuchsen einer evtl. vorhandenen Schutzkleinspannungsversorgung.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Schalten Sie den Prüfling aus.Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Prüfablauf mit Adaper AT3-IIIE
Für den richtigen Anschluss von Prüfadapter und Prüfling sowie zu den Besonderheiten beim Prüfablauf beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung zum Prüfadapter AT3­IIIE.
GMC-I Messtechnik GmbH 33
Prüfablauf Differenzstromverfahren
Stellen Sie den Drehschalter in Position IPE. ➭ Wählen Sie die Messart Differenz aus:
– über Einstellung der Parameter oder – direkt über die nebenstehende Taste
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse I) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messung muss über beide Anschlusspolaritäten
des Netzsteckers durchgeführt werden. Drücken Sie hierzu jeweils die Taste NL/LN.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Schalten Sie den Prüfling ein. Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Schalten Sie den Prüfling aus.Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702:2008
DINEN60974-4
VDE 0544-4:2009-06
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW
Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren
Teilen ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Berüh­rungsstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom überein-
stimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Iso-
lierung
Legende zur Tabelle
IPEStrom im Schutzleiter (primärer Ableitstrom)
PE
SK I: 3,5
1 mA/kW
5 mA
*
Prüfablauf alternatives Messverfahren
Stellen Sie den Drehschalter in Position IPE. ➭ Wählen Sie die Messart Alternativ aus:
– über Einstellung der Parameter oder – über die Taste MA
Stellen Sie die Parameter Up(Soll) und Frequenz ein.Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse I) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Schalten Sie den Prüfling ein. Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
34 GMC-I Messtechnik GmbH

8.7.2 Berührungsstrom – IB

Hinweis
I
B
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
I
B
Schalter-
stellung
Messart mit Netz an Prüfdose
Direkt
Differentiell
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ (P1)
Festanschluss
Alternativ (P1–P2)
Messfunktionen
I
Berührungsstrom effektiv
B
I
Wechselstromanteil
B~
I
Gleichstromanteil
B=
U
Prüfspannung
LN
I
Berührungsstrom effektiv
B
U
Prüfspannung
LN
Berührungsstrom effektiv
I
B
U Prüfspannung
Berührungsstrom effektiv
I
B
I
Wechselstromanteil
B~
I
Gleichstromanteil
B=
I
Berührungsstrom effektiv
B
U Prüfspannung
Anwendung
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geer­det sind.
Definition
Strom, der von Gehäuseteilen, die nicht mit dem Schutzleiter ver­bunden sind, durch eine von außen anliegende leitfähige Verbin­dung, zur Erde oder einem anderen Teil des Gehäuses fließt. Der Stromfluss über den Schutzleiter ist in diesem Fall ausgenommen.
Folgende Bezeichnungen sind ebenfalls üblich: Gehäuse-Ableitstrom, Sondenstrom
zu Prüflingen der Schutzklasse I: Teile können geerdet sein oder nicht. Zufällige Erdungen gibt es nur im Fehlerfall.
Differenzstromverfahren – Messart Differentiell – Netzstecker Prüfling an Prüfdose, – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Prüfling (SK2) wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Differenzstrom der über die beiden Netzleiter fließt (Prin­zip Zangenstrommessung). Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Gemessen wird der AC-Anteil des Stroms. Mit der Prüfsonde P1 müssen die berühr­baren leitfähigen Teile kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild
Direktes Messverfahren – Messart Direkt – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der über berührbare, leitfähige Teile, über die Sonde zum Schutz­leiter abfließende Strom. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Gemessen wird der Effektiv-, der AC- oder der DC-Anteil des Stroms.
GMC-I Messtechnik GmbH 35
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom) – Messart Alternativ (P1) – Netzstecker Prüfling an Prüfdose, – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Alternatives Messverfahren mit 2-Pol-Messung (P1–P2) – Messart Alternativ (P1 - P2) – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Prüfsonde P2 an Anschlüsse P2
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwi­schen den kurzgeschlossenen Netzleitern L-N (Anschlussstecker Prüfling) und berührbaren leitfähigen Teilen (Sondenkontakt) gemessen. Gemessen wird der Effektiv-, der AC- oder der DC­Anteil des Stroms.
Anschlussschaltbild
Direktes Messverfahren bei fest installierten Prüflingen – Messart Festanschluss – Anschluss Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Prüfling wird mit Netzspannung aus einer Festinstallation betrieben. Der Ableitstrom wird nacheinander zwischen dem Schutzleiter des Netzes und den Ausgangsbuchsen einer Schutz­kleinspannungsversorgung am Prüfling mithilfe der Prüfsonde gemessen. Weiterhin müssen berührbare, leitfähige Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild
Der Isolationswiderstand wird zwischen den von außen mit der Prüfsonde P2 berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, und dem Gehäuse mit der Prüfsonde P1 gemessen.
Anschlussschaltbild
Messparameter für IB einstellen
Messparameter Messart
Direkt Direktes Messverfahren Prüfdose, AT3-Adapter
Differentiell Differenzstrommessverfahren Prüfdose Alternativ (P1) Ersatz-Ableitstrommessverfahren Prüfdose, AT3-Adapter
Festanschluss Fest installierter Prüfling Festanschluss Alternativ (P1–P2)
Polung – nur bei Messart Direkt und Differenz
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
U(Soll) – nur bei Messart Alternativ
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Frequenz(Soll) – nur bei Messart Alternativ
48 Hz ... 400 Hz Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
(AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI
(AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32), AT16DI/AT32DI, VL2E
Ersatz-Ableitstrommessverfahren mit SECUTEST PRO bzw. Merk­mal H01
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
ohne Anschluss SK3: 2-Pol-Messung zwischen Prüf­sonde 1 und 2, siehe Kapitel 6.6
36 GMC-I Messtechnik GmbH
Direktwahl – Polung einstellen
Achtung!
!
– nur bei Direkt und Differentiell
Messparameter Bedeutung Messart
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Voraussetzungen für die Berührungsstrommessung
• Die Sichtprüfung wurde bestanden.
• Bei Geräten der Schutzklasse I: Die Prüfung des Schutzleiterwiderstandes wurde bestanden.
• Die Prüfung des Isolatinswiderstands wurde bestanden.
Prüfablauf direktes und Differenzstromverfahren
Stellen Sie den Drehschalter in Position IB. ➭ Wählen Sie die Messart Direkt oder Differenz aus:
– über Einstellung der Parameter oder – über die Taste MA
Bei Direkt- und Differenzstrommessung muss die Mes-
sung über beide Anschlusspolaritäten des Netzste­ckers durchgeführt werden. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutzklasse II) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfablauf alternatives Messverfahren
Stellen Sie den Drehschalter in Position IB. ➭ Wählen Sie die Messart Alternativ aus:
– über Einstellung der Parameter oder – direkt über die nebenstehende Taste
Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker (Schutz-
klasse II) an die Prüfdose des Prüfgeräts an.
Stellen Sie die Parameter Up(Soll) und Frequenz ein.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 nacheinander
alle berührbaren leitfähigen Teile, die nicht mit dem Ge­häuse verbunden sind.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Die Prüfung erfolgt unter Netzspannung.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 nacheinander
alle berührbaren leitfähigen Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm I VDE 0701-0702:2008 0,5 DINEN60974-4
VDE 0544-4:2009-06
Legende zur Tabelle
IBBerührungsstrom (Ableitstrom vom Schweißstrom)
B
10 mA
GMC-I Messtechnik GmbH 37

8.7.3 Geräteableitstrom – IG

I
G
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt
Differentiell
I
G
1)
Adapter
AT3-IIIE,
Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
2)
Spannungsmesseingänge für Ableitstrommessung mit Differenzverfah­ren und Einsatz des Zangenstromsensors WZ12C nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01)
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ
AT3-Adapter 1)
Zange 2)
AT3-IIS oder AT3-II S32:
Messfunktionen
I
Geräteableitstrom effektiv
G
I
Wechselstromanteil
G~
I
Gleichstromanteil
G=
U
Prüfspannung
LN
I
Geräteableitstrom effektiv
G
U
Prüfspannung
LN
Geräteableitstrom effektiv
I
G
U Prüfspannung
Geräteableitstrom effektiv
I
G
U
Prüfspannung
LN
Geräteableitstrom effektiv
I
G
U
Prüfspannung
LN
Anwendung
Die Messung des Geräteableitstroms ist vorgeschrieben bei medizinischen elektrischen Geräten nach IEC 62353 (VDE 0751-1).
Beim Geräteableitstrom als Summe aller Ableitströme müssen alle Sondenabtastpunkte gleichzeitig erfasst bzw. kontaktiert werden.
Definition
Der Geräteableitstrom ist die Summe aller Ableitströme von Gehäuse, berührbaren leitfähigen Teilen und Anwendungsteilen zum PE (Potenzial Erde).
dem Gehäuse verbunden sind, kontaktiert werden. Sind Anschlüsse für Anwendungsteile vorhanden, müssen diese kurzge­schlossen und ebenfalls mit der Prüfsonde P1 kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild
Differenzstrommessverfahren – Messart Differentiell – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild Schutzklasse I
Der Prüfling (SK1) wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Differenzstrom der über die beiden Netzleiter fließt (Prinzip Zangenstrommessung). Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Mit der Prüfsonde P1 müssen kurzgeschlossene Anschlüsse für Anwendungsteile oder berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild Schutzklasse I
Direktes Messverfahren – Messart Direkt – Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild Schutzklasse II
Der Prüfling (SK1) wird mit Netzspannung betrieben. Der Schutzleiterstrom wird zwischen dem Schutzleiter des Netzes (Netzversorgung des Prüfgeräts) und dem Schutzleiteranschluss am Prüfling über den Netzanschlusskabel des Prüflings gemes­sen. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Mit der Prüfsonde P1 müssen die berührbaren leitfähigen Teile, die mit dem Gehäuse verbunden sind und solche die nicht mit
38 GMC-I Messtechnik GmbH
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Ableitstrom) – Messart Alternativ (P1) – Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild Schutzklasse I
Der Ableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwi­schen den kurzgeschlossenen Netzleitern L-N (Anschlussstecker Prüfling) und berührbaren leitfähigen Teilen (Sondenkontakt), die nicht mit dem Gehäuse verbunden sind, gemessen. Sind Anschlüsse für Anwendungsteile vorhanden, müssen diese kurzgeschlossen und ebenfalls mit der Prüfsonde P1 kontaktiert werden.
Anschlussschaltbild Schutzklasse I
Messverfahren mit Zangenstromsensor bei fest installierten Prüflingen – Messart Zange – Zange an COM-V (nur bei SECUTEST PRO bzw. Merkmal I01
mit optionalem Zangenstromsensor WZ12C)
Prinzipschaltbild
Messung des Geräteableitstroms durch Umschließen der Leitun­gen L und N im Netz mit dem Zangenstromsensor bei fest instal­liertem Prüfling der Schutzklasse I
Anschlussschaltbild
Differenzstrommessverfahren – Messart AT3-Adapter – Netzstecker Prüfling an Prüfadapter AT3-IIIE – Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1 – Sonde AT3-IIIE an Anschlüsse COM-V – Prüfstecker AT3-I IIE an Prüfdose
Prinzipschaltbild
Messung an Prüfling mit 3-phasigem Netzanschluss über Adapter AT3-IIIE
Anschlussschaltbild
Messbereich an WZ12C und im SECUTEST PRO einstellen
SECUTEST PRO
Parameter
Wandler-
übersetzung
1:1
1 V / A
Zange WZ12C SECUTEST PRO
Schalter Mess-
bereich
1 mV / mA 1 mA... 15 A 0 ... 300 A
Anzeigebereich
mit Zange
GMC-I Messtechnik GmbH 39
Messparameter für IG einstellen
Achtung!
!
Messparameter Messart
Direkt
Differentiell Differenzstrommessverfahren Prüfdose Alternativ Ersatz-Ableitstrommessverfah-
AT3-Adpater SECUTEST PRO
Zange Messung des Geräteableit-
1)
Polung
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
U(Soll) – nur bei Messart Alternativ
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Frequenz(Soll) – nur bei Messart Alternativ
48 Hz ... 400 Hz
Za.-Faktor – nur bei Messart Zange
1:1 Wandlerübersetzung des Zangenstromsensors.
1)
Die Messung muss in beiden Netzpolaritäten durchgeführt werden. Der größte Wert wird dokumentiert.
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Direktes Messverfahren , Sonden­kontakt optional
ren mit Sondenkontakt
I01: Messung mi
stroms über Zangenstromsensor mit Spannungsausgang sowie Umrechnung und Anzeige in Stromwerte.
bzw. Merkmal
t AT3-Adpater
Prüfdose, AT16DI/AT32DI (nur diff sinnvoll)
Prüfdose, AT16DI/AT32DI
AT3-III E, AT3-I IS, AT3-IIS32
Festanschluss
– nur bei Messart Direkt, Differenz und AT3-Adapter
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Zur Einstellung des Zangenstromfaktors an Zange WZ12C und SE-
CUTEST PRO siehe Tabelle oben.
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in Position IG. ➭ Schließen Sie den Prüfling je nach Messverfahren an.Stellen Sie die Parameter ein:
Wählen Sie die Messart Direkt, Differenz oder Alternativ aus.
Alternativ können Sie die Messart direkt über die neben-
stehende Taste auswählen.
Bei Direkt- und Differenzstrommessung muss die Mes-
sung über beide Anschlusspolaritäten des Netzste­ckers durchgeführt werden. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die
erste Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschluss­test.
Bei Messart Direkt und Differentiell: Bestätigen Sie die
Warnung, dass Netzspannung auf die Prüfdose ge­schaltet wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Prüfablauf mit Adaper AT3-IIIE
Für den richtigen Anschluss von Prüfadapter und Prüfling sowie zu den Besonderheiten beim Prüfablauf beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung zum Prüfadapter AT3­IIIE.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatzableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702
IEC 62353 (VDE 0751-1)
IGAGeräteableitstrom I
Ersatz-Ableitstrom
EA
SLSchutzleiter
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW
2)
in der Norm DIN EN 62353 (VDE 0751-1) wird dieser Grenzwert nicht berücksichtigt
GA
SK I: 3,5 / 1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
SK I (im SL oder mit dem SL verbundenen Teilen)
fest angeschlossene Geräte mit SL
fahrbare Röntgengeräte mit zusätzlichem SL
fahrbare Röntgengeräte ohne zusätzlichem SL
Geräte mit mineralischer Isolierung
I
EGA
SK II
0,2
2)
1
10
5 2 5
40 GMC-I Messtechnik GmbH

8.7.4 Ableitstrom vom Anwendungsteil – IA

I
A
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt (P1) I
I
A
Messart ohne Netz an Prüfdose
Alternativ (P1) Festan. (P1)
Messfunktionen
Strom vom Anwendungsteil
A
U
Prüfspannung
A
Direktes Messverfahren – Messart Direkt (P1) – Anschluss Netzstecker Prüfling (SK1) an Prüfdose – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Alternatives Messverfahren (Ersatz-Patientenableitstrom) – Messart Alternativ (P1) – Anschluss Netzstecker Prüfling (SK1) an Prüfdose – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom vom Anwendungsteil wird nach Aufschalten der Prüfspannung zwischen den kurzgeschlossenen Leitern L-N-PE (Anschlussstecker Prüfling) und den kurzgeschlossenen Anschlüssen der Anwendungsteile gemessen.
Anschlussschaltbild
Der Prüfling (SK1) wird mit Netzspannung betrieben. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Die Umschaltung erfolgt über die Taste NL/LN. Der Ableitstrom vom Anwendungsteil wird nach Aufschalten der Prüfspannung und der Netzspannung zwischen den kurzgeschlossenen Anschlüssen der Anwendungsteile und PE (Anschlussstecker Prüfling) gemessen.
Anschlussschaltbild
Direktes Messverfahren – Messart Festanschluss (P1) – Festanschluss – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Der Ableitstrom vom Anwendungsteil wird zwischen den kurzge­schlossenen Anschlüssen der Anwendungsteile und PE des Netzanschlusses gemessen.
Anschlussschaltbild
GMC-I Messtechnik GmbH 41
Messparameter für IA einstellen
I
P

8.7.5 Patientenableitstrom – IP

Messparameter Messart
Direkt (P1) Direktes Messverfahren (über
Alternativ (P1) Ersatz-Ableitstrommessverfah-
Festan. (P1) Direktes Messverfahren Festanschluss
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose
Prüfdose) mit Prüfsonde P1
Prüfdose ren (über Prüfdose) mit Prüf­sonde P1
Phasenwinkel – nur bei Direkt (P1) und Festanschluss (P1)
0 ° oder 180 ° Wählbare Phasenlage des internen Generators gegenüber der Netz-
Phasenlage
Polung – nur bei Direkt (P1)
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
U(Soll) – nur bei Alternativ (P1) und Festanschluss (P1)
110 V, 115 V, 220 V, 230 V, 240 V
Auswahl einer Netzspannung für synthetische Prüfspannung
Frequenz(Soll) – nur bei Alternativ (P1)
48 Hz ... 400 Hz
Auswahl einer Netzfrequenz für synthetische Prüfspannung
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in Position IA. ➭ Schließen Sie den Prüfling je nach Messverfahren an.Stellen Sie die Parameter ein:
Wählen Sie die Messart Direkt oder Alternativ aus.
Bei Direktmessung muss die Messung über beide An-
schlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt wer­den. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die
erste Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschluss­test.
Bei Messart Direkt (P1): Bestätigen Sie die Warnung,
dass Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet wird.
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messart mit Netz an Prüfdose
Schalter-
stellung
Direkt (P1) I
I
P
Messart ohne Netz an Prüfdose
Festan. (P1)
Messfunktionen
Patientenableitstrom effektiv
P
I
Wechselstromanteil
P~
I
Gleichstromanteil
P=
U
Prüfspannung
LN
Definition
Der Patientenableitstrom ist der Strom, der vom im Betrieb befindlichen Gerät von den Patientenanschlüssen über den Pati­enten zur Erde bzw. zum PE fließt. Gemessen wird der AC- und DC-Anteil des Stroms.
Direktes Messverfahren – Messart Direkt (P1) – Anschluss Netzstecker Prüfling (SK1) an Prüfdose – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Kontaktieren Sie die kurzgeschlossenen Anwendungsteile mit
der Prüfsonde P1.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese
mit der Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Der Patientenableitstrom wird nach Aufschalten der Prüfspan­nung zwischen PE (Anschlussstecker Prüfling) und den kurzge­schlossenen Anwendungsteilen am Prüfling gemessen.
Anschlussschaltbild
42 GMC-I Messtechnik GmbH
Direktes Messverfahren – Messart Festanschluss (P1) – Festanschluss – Sonde an Anschluss P1
Prinzipschaltbild
Der Patientenableitstrom wird zwischen den Anschlüssen der Schutzkleinspannung und PE des Netzanschlusses gemessen.
Anschlussschaltbild
Messparameter für IP einstellen
Messparameter Messart
Direkt (P1) Direktes Messverfahren (über
Festan. (P1) Fest installierter Prüfling Festanschluss
Polung – nur bei Direkt (P1)
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Bedeutung
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose
Prüfdose) mit Prüfsonde P1
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in die Position IP.. ➭ Schließen Sie den Prüfling an die Prüfdose an.Bei Direktmessung muss die Messung über beide An-
schlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt wer­den. Wählen Sie hierzu die jeweilige Polarität durch Drücken der Taste NL/LN.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP. Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die
erste Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschluss­test.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 die kurzge-
schlossenen Eingänge für die Anwendungsteile.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Lesen Sie die Messwerte ab und vergleichen Sie diese mit der
Tabelle zulässiger Grenzwerte.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
I
Prüfnorm
IEC 62353 (VDE 0751-1)
EN 60601
Typ B Typ BF Ty p CF
Gleichstrom 0,01 0,01 0,01
Wechselstrom 0,1 0,1 0,01
Gleichstrom 0,01 0,01 0,01
Wechselstrom 0,1 0,1 0,01
P
GMC-I Messtechnik GmbH 43

8.8 Sondenspannung – U

U
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Schalter-
U
Messart mit Netz an Prüfdose
stellung
PE - P1 (mit Netz)
Messart ohne Netz an Prüfdose
PE - P1
Messfunktionen
U Sondenspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
U Sondenspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
Netz an Prüfdose Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Es können Gleich- Wechsel- und Mischspannungen bis 253 V gemessen werden. Zwei Anschlussarten stehen zur Auswahl, die unter Parameter eingestellt werden müssen:
Messparameter für U
Messparameter Messart
PE-P1 Messung von Spannungen mit
PE-P1 (mit Netz) Messung von Spannungen mit
Bedeutung
PE-Bezug, Prüfdose bleibt Span­nungsfrei
PE-Bezug, Netzspannung wird auf Prüfdose geschaltet
Sonde
einstellen
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Festanschluss
Prüfdose
Polung – nur bei PE-P1 (mit Netz)
L/N oder N/L Auswahl der Polarität für Netzspannung an Prüfdose
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in die Position U.Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker an die
Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
PE-P1 (mit Netz): Bestätigen Sie die Warnung, dass
Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet wird.
Fest angeschlossener Prüfling Prinzipschaltbild
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 den nicht geerdeten
Ausgang der Schutzkleinspannung.
Sie können die Polung über die Direktwahl unmittelbar
vor dem Start der Messung einstellen, ohne in das Para­metermenü wechseln zu müssen.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
44 GMC-I Messtechnik GmbH

8.9 Messspannung – U (nur SECUTEST PRO)

Achtung!
!
Achtung!
!
U
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
U
Schalter-
stellung
Messart mit Netz an Prüfdose
V - COM (mit Netz)
Messart ohne Netz an Prüfdose
V – COM
Messfunktionen
U Messspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
U Messspannung effektiv U
Wechselspannungsanteil
~
U
Gleichspannungsanteil
=
Netz an Prüfdose Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Es können Gleich- Wechsel- und Mischspannungen bis 253 V zwischen den Anschlüssen der Buchsen V und COM gemessen werden.
• Messungen mit dem Spannungsmesseingang der Voltmeter­funktion (V–COM), galvanisch vom Netz getrennt
Messparameter einstellen
Messparameter Messart
V – COM Anzeige: Effektivwert+AC+DC Festanschluss V – COM (mit Netz)
Bedeutung
Anzeige: Effektivwert+AC+DC; mit Netz an Prüfdose, z. B. zur Messung von Schutzkleinspan­nung an Netzteilen
Geeignet für Prüflingsanschluss per
Prüfdose
Prüfablauf Prüfling an Prüfdose (z. B. zur Messung von Schutz­kleinspannung an Netzadaptern oder Ladegeräten)
Stellen Sie den Drehschalter in die Position U.Stellen Sie den Parameter auf V – COM (mit Netz).Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker an die
Prüfdose des Prüfgeräts an.
Anschlussschaltbild
Fest angeschlossener Prüfling Prinzipschaltbild
Bitte verwenden Sie bei der Messung gefährlicher Span­nungen nur die beigelegten berührungsgeschützten Messleitungen KS17-ONE.
Schließen Sie die Ausgangsbuchsen des Prüflings an die
Buchsen V und COM an, z. B. um eine Schutzkleinspannung am Ausgang des Prüflings messen zu können.
Bei der am Ausgang des Prüflings gemessenen Spannung muss es sich um eine galvanisch vom Netz getrennte Schutzkleinspannung handeln, andernfalls kann eine Über­stromschutzeinrichtung in der Installation auslösen.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
PE-P1 (mit Netz): Bestätigen Sie die Warnung, dass
Netzspannung auf die Prüfdose geschaltet wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
GMC-I Messtechnik GmbH 45
8.10 Messung der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschal-
Hinweis
Hinweis
t
A
tungen des Typs PRCD – tA
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
ta
t
A
PRCD-Auslösezeit für 30 mA-PRCD
U
Netzspannung an der Prüfdose
LN
mit Netz an Prüfdose
Prüfablauf
Stellen Sie den Drehschalter in die Position tA. ➭ Stecken Sie den PRCD in die Prüfdose des Prüfgeräts und
schließen Sie die Prüfsonde an P1 an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Jeweils nach Aufforderung sind folgende Schritte durchzuführen:
Bitte achten Sie darauf, dass die Prüfsonde P1 ununter­brochen vom Zeitpunkt des Einsteckens am PRCD bis zu dessen Auslösung Kontakt mit der Phase hat. Ein vorge­zogenes Abziehen der Prüfsonde kann falsche Mess­werte zurfolge haben
Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Definition
Gemäß DIN VDE 0100 Teil 610:2004 ist nachzuweisen, dass der Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom innerhalb 400 ms (1000 ms bei selektiven Fehlerstrom-Schutzschaltern) auslöst.
PRCD
ortsveränderliche (portable) Fehlerstromschutzeinrichtung (nur solche, deren Schutzleiter nicht abgeschaltet wird)
Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest.
Falls der Sondentest ergeben hat, dass keine Prüfsonde P1
angeschlossen war: Prüfsonde P1 wie oben angegeben an­schließen.
Schalten Sie den PRCD nach dem Anlegen der Netzspan-
nung ein (z. B. Taste Reset am PRCD).
Kontaktieren Sie mit der Prüfsonde P1 den Netzleiter L am
PRCD (ggf. durch Ausprobieren ermitteln).
Nach Auslösen des PRCDs wird die Prüfung automatisch be-
endet und die Auslösezeit eingeblendet.
Das Speichersymbol erscheint und fordert Sie zum
Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Anwendung
Der zu prüfende PRCD wird in die Prüfdose des Prüfgeräts gesteckt. Zur Auslösung des PRCDs muss die Prüfsonde P1 hierzu mit der Phase am PRCD kontaktiert werden.
Die Messung der Auslösezeit ist im IT-Netz nicht möglich.
46 GMC-I Messtechnik GmbH

8.11 Funktionstest – P

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
P
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
P Funktionstest an der Prüfdose
I Strom zwischen L und N U Spannung zwischen L und N f Frequenz P Wirkeistung S Scheinleistung PF Leistungsfaktor
mit Netz an Prüfdose
Auswahl der Polarität für Netzspannung
Prinzipschaltbild
Über die eingebaute Prüfsteckdose kann der Prüfling einem Funktionstest mit Netzspannung unterzogen werden.
Die Prüfdose wird vor Umschalten auf Netzspannung auf Kurz­schluss getestet (nur wenn ein einphasiger Prüfling getestet wird, kann beim Kurzschlusstest eine Aussage über den Prüfling selbst gemacht werden).
Außer in dieser Schalterstellung kann der Funktionstest unmittel­bar nach einer bestandenen Sicherheitsprüfung zu einer ausge­wählten Norm durchgeführt werden (nicht möglich bei Geräten der Schutzklasse III).
Prüfablauf
Der Funktionstest ist nur erlaubt, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat.
Zum Schalten von Lasten siehe Sicherheitshinweise auf Seite 6.
Anschlussschaltbild
Messparameter für P einstellen
Messparameter Bedeutung Polung
LN Phase L – Neutralleiter N NL Neutralleiter N – Phase L
Folgende Anschlussarten sind möglich:
•Prüfdose
• CEE-Adapter (nur bei Anschluss über 1-phasige CEE- bzw. „Caravanbuchse“)
AT3-Adapter (AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32)
• AT16DI/AT32DI
Beginn Funktionstest
Aus Sicherheitsgründen muss der Prüfling vor dem Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfling, von dem bei Be­trieb eine Gefahr ausgehen kann, z. B. eine Kreissäge oder ein Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird.
Ende Funktionstest
Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüflinge – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre eigenen Schalter ausgeschaltet werden.
Stellen Sie den Drehschalter in die Position P.Schließen Sie den Prüfling über seinen Netzstecker an die
Prüfdose des Prüfgeräts an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bestätigen Sie die Warnung, dass Netzspannung auf
die Prüfdose geschaltet wird.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Für den Funktionstest (Inbetriebnahme des Prüflings) kön­nen die o. a. Adapter zwar genutzt werden, die Messung der Schein-/Wirkleistung, Leistungsfaktor und Stromaufnahme ist aber nur möglich, wenn der Prüfling direkt an der Prüf­dose oder über den CEE-Adapter (nur 1-phasige CEE­Buchse) angeschlossen ist.
GMC-I Messtechnik GmbH 47

8.12 Prüfung von Verlängerungsleitungen – EL1

EL1
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
ohne Netz
Schalter-
stellung
Verlängerungsleitungsprüfung
EL1
mit Adapter für ein- bzw. dreiphasige Verlängerungsleitungen für Prüfung von: – Durchgang – Kurzschluss – falscher Polarität (Adern vertauscht)
an Prüfdose
EL1-Adapter AT3-IIIE-Adapter VL2E-Adapter
Messung an 1-phasigen Verlängerungsleitungen mit EL1 Prinzipschaltbild
Messung an 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen mit VL2E Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Anschlussschaltbild
Messung an 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen mit AT3-IIIE Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
48 GMC-I Messtechnik GmbH
Messparameter einstellen
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Messparameter Bedeutung Anschlussart
EL1-Adapter Messung mit EL1-Adapter und Prüfling an Prüfdose
für einphasige Verlängerungsleitungen
AT3-IIIE-Adapter Messung mit AT3-II IE-Adapter
für ein- und dreiphasige Verlängerungsleitungen
VL2E-Adapter Messung mit VL2E-Adapter
für ein- und dreiphasige Verlängerungsleitungen
Prüfablauf mit Adapter VL2E
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EL1. ➭ Wählen Sie die Anschlussart VL2E-Adapter direkt über die
nebenstehende Taste.
Schließen Sie den Adapter VL2E mit seinem Anschlusskabel
an die Prüfdose des SECUTEST... an.
Schließen Sie die Verlängerungsleitung mit Stecker und
Buchse am VL2E-Adapter an.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Für die Prüfung von RPE und RISO siehe entsprechende Einzel­messungen.
Für die Prüfung von Verlängerungsleitungen nach DIN VDE 0701-0702, bei denen RPE und RISO gemes­sen wird, siehe Kapitel 10 „Prüfabläufe nach Norm“ Schalterstellung A8.
Wird die EL1-Durchgangsmessung einer Verlängerungs­leitung zusammen mit einem „Reiseadapter“ durchge­führt, so ist eine vom Prüfgerät getroffene Aussage über die Korrektheit der Polung einer Verlängerungsleitung nicht verlässlich!
Prüfablauf mit Adapter EL1
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EL1. ➭ Wählen Sie die Anschlussart EL1-Adapter direkt über die
nebenstehende Taste.
Schließen Sie den Adapter EL1 an die Buchsen P1 am Prüf-
gerät an.
Schließen Sie die Verlängerungsleitung über ihren Stecker an
die Prüfdose an.
Verbinden Sie die Kupplungsbuchse der Verlängerungsleitung
mit dem Stecker des Adapters EL1.
Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Bringen Sie den Schwenktaster am VL2E-Adapter in Position
2 und halten Sie diese Position. Die Messwerte werden eingeblendet.
Das Prüfgerät zeigt nur an, ob die Leitung OK oder nicht OK ist. Ob es sich bei „nicht ok“ um eine Unterbrechung oder einen Kurzschluss handelt, muss der Prüfer durch weitere Messungen selbst ermitteln.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
Prüfablauf mit Adaper AT3-IIIE
Für den richtigen Anschluss von Prüfadapter und Prüfling sowie zu den Besonderheiten beim Prüfablauf beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung zum Prüfadapter AT3­IIIE.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
GMC-I Messtechnik GmbH 49

9 Sonderfunktionen – EXTRA

EXTRA
EXTRA
In Abhängigkeit von der Gerätekonfiguration wird entweder der QR-Code für den Internetlink auf die Bedienungsanleitung einge­blendet oder die Messansicht für die Temperaturmessung.
SECUTEST BASE(10)
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
EXTRA ohne ohne
QR-Code: Einscannen des QR-Codes ermöglicht das Laden der
aktuellen Bedienungsanleitung von der Website www.gossenmetrawatt.com und das Lesen z. B. auf einem Tab­let.
SECUTEST PRO (Merkmal I01)
Messung mit Temperaturfühler Prinzipschaltbild
Anschlussschaltbild
Einzelmessungen Schalterstellungen grüne Drehschalterebene
Messfunktionen Messart
Schalter-
stellung
EXTRA Temperatur V-COM
In diesem Fall ist die Drehschalterstellung EXTRA mit der Tempe­raturmessung belegt.
Die Temperaturmessung arbeitet sowohl mit einem Pt100- als auch mit einem Pt1000-Temperaturfühler und erkennt intern auto­matisch den jeweiligen Sensortyp.
Prüfablauf mit Temperaturfühler
Stellen Sie den Drehschalter in die Position EXTRA.Schließen Sie den Temperaturfühler über seinen Stecker an
die Buchsen V-COM des Prüfgeräts an.
Kontaktieren Sie den Prüfling.Prüfung beginnen: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Die Messwerte werden eingeblendet. Das Symbol
Messwertaufnahme rechts erscheint. Bei jedem Drü­cken auf diese Taste speichern Sie den aktuell ange­zeigten Messwert in den Zwischenspeicher.
Prüfung beenden: Drücken Sie die Taste START/STOP.
Das Speichersymbol erscheint (Diskette mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte) und fordert Sie zum Speichern der Messwerte unter einer ID-Nummer auf.
Zum Verwerfen der zwischengespeicherten Mess-
werte drücken Sie die Taste ESC und bestätigen dies über die nebenstehende Taste.
50 GMC-I Messtechnik GmbH

10 Prüfabläufe – Prüfsequenzen

Achtung!
!
Auslieferzustand
Automatische Prüfabläufe Schalterstellungen Drehschalterebene orange Schalter-
stellung Vorkonfigurierte (frei einstellbare) Prüfabläufe A1 A2 A3 A4 A5 A6
A7 A8
AUTO
* vorausgesetzt der jeweilige Sequenzparameter ist auf „ein“ voreingestellt
Norm Messart Anschluss Sequenz frei konfigurierbar,
abhängig von der gewählten Konfiguration (Schutzklasse, Typ Anwendungsteil)
VDE 0701-0702 passiv Prüfdose Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – VDE 0701-0702 aktiv Prüfdose Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – VDE 0701-0702-EDV IEC 62353 (VDE 0751) passiv Prüfdose IEC 62353 (VDE 0751) aktiv Prüfdose IEC 60974-4 aktiv Prüfdose Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
IEC 60974-4 aktiv AT16/32-DI-Adap. VDE 0701-0702
frei wählbar frei wählbar frei wählbar
EDV (aktiv)
VLTG über EL1bei ein-
Prüfdose Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
phasigen
, über VL2E/AT3-IIIE bei 1- oder 3-phasi­gen Verlänge­rungsleitungen
Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – RPE* – RISO SKI* – RISO SKII+AWT* – RISO BF* – IGA SKI – IA BF– Funktion* Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* – RPE* – RISO SKI* – RISO SKII+AWT* – RISO BF* – IGA SKI – IA BF– Funktion*
W2 LN – IPE NL – IB W1 NL – IB W2 NL – U(0)/U(R) – Funktionsprüfung* – Sichtprüfung* – RPE* – RISO SKI – RISO Weld. – RISO Schwk.-PE – IPE NL – IB W1 NL – IB W2 NL – U(0) – Sichtpr*
Kurzschlussk.* – Sichtprüfung* –
RPE* – RISO* – IPE Alt. – Funktionsprüfung* RPE* – RISO* – IPE LN – IPE NL – Funktionsprüfung* RPE* – IPE LN – IPE NL – Funktionsprüfung*
RPE* – RISO SKI – RISO Schweisskreis. – RISO Schwk.-PE – IB W1 LN – IB
Sichtprüfung*
RPE* – RISO* – Durchgang (EL1)

10.1 Allgemeines

Soll nacheinander immer wieder die gleiche Abfolge von Einzel­prüfungen mit anschließender Protokollierung durchgeführt wer­den, wie dies z. B. bei Normen vorgeschrieben ist, empfiehlt sich der Einsatz von Prüfabläufen (auch Mess- oder Prüfsequenzen genannt). Für die Prüfabläufe nach Norm sind Grenzwerte hinterlegt. Daher erfolgt schon während der Messung eine Gut/Schlecht-Bewer­tung anhand der Worst-case-Beurteilung. Erscheint der aktuelle Messwert grün, hält dieser die vorgegebenen Normgrenzwerte ein. Wird der Messwert rot eingeblendet, erfüllt dieser nicht die Normvorgaben. Wird der Messwert orange eingeblendet, sind nach dem Prüfschritt weitere Eingaben (z. B. Leitungslänge) erfor­derlich, die darüber entscheiden, ob der Prüfschritt bestanden wird. Wird auch nur eine Einzelmessung nicht bestanden, wird der Prüfablauf abgebrochen und die Prüfung nach der ausge­wählten Norm gilt als nicht bestanden.
Automatische Prüfabläufe (Prüfsequenzen) werden in den Dreh­schalterstellungen AUTO sowie A1 bis A8 durchgeführt.
Prüfabläufe A1 ... A8 und AUTO sind ab Werk vorkonfiguriert. Wir empfehlen A1 ... A8 mit regelmäßig gebrauchten Prüfsequen-
zen zu belegen und in der Schalterstellung AUTO Sonderabläufe durchzuführen, bei denen eine häufige Anpassung der Parameter erforderlich ist.
Die Bewertung der Messungen erfolgt automatisch durch das Prüfgerät. Die Bewertung findet anhand der Worst-case-Beurtei­lung und je nach Einstellung unter Berücksichtigung der Betriebs­messunsicherheit statt.
Prüfabläufe der Drehschalterstellungen A1 bis A8 (Option)
Für diese Drehschalterstellungen können maximal 8 kundenspezi­fische Prüfsequenzen hinterlegt werden. Diese Sequenzen wer­den am PC mithilfe des Programms Sequence Designer erstellt. Die möglichen Sequenzparameter werden hierzu aus dem Prüfgerät in das PC-Programm geladen und dynamisch angepasst. Zum Abschluss wird der Prüfablauf in Form einer XML-Datei in den SECUTEST PRO geladen.
Eine Überprüfung der Sequenz auf Fehler und Plausibilität erfolgt am PC und nicht im Prüfgerät.
Für die Prüfabläufe können an zwei Stellen im Prüfgerät Vorgaben gemacht werden:
Schalterstellung SETUP: hier können Sie allgemeine Einstellun­gen vornehmen, die für sämtlche Prüfabläufe (unabhängig von der jeweils gewählten Norm) gelten
Schalterstellung AUTO und A1 bis A8: hier können Sie Klassifizie­rungsparameter und Sequenzparameter eingeben, die nur für die ausgewählte Schalterstellung gelten
Sequence Designer
Mit Hilfe des PC-Programms Sequence Designer können Prüfab- läufe am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen werden und zwar über USB-Anschluss oder über USB-Stick.
Prüfabläufe der Drehschalterstellung AUTO
Die folgenden Prüfsequenzen sind im SECUTEST BASE(10) in der Drehschalterstellung AUTO werkseitig vorhanden:
DIN VDE 0701-0702 Instandsetzung und Wiederholungsprüfungen an elektrischen Geräten
Sofern Sie die werkseitig voreingestellten Prüfabläufe der jeweiligen Norm verändern oder verkürzen, besteht die Gefahr, dass diese nicht mehr normkonform sind und entsprechend nicht mehr als Nachweis der Betriebs­sicherheit nach DGUV Vorschrift 3 oder BetrSichV gelten bzw. diese Anforderungen nicht mehr erfüllen.
IEC 62353 Medizinische elektrische Geräte (Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung von medizinischen elektri­schen Geräten), Anwendungsteile mit Prüfsonde P1
IEC 60974-4 Lichtbogenschweisseinrichtungen (Teil 4: Prüfen von Lichtbo­genschweisseinrichtungen) Spannungsmessung mit Prüf­sonde P1, ohne galvanische Trennung. Die zu messende Spannung muss mit einem Pol mit PE des Versorgungsnetzes verbunden werden.
Die einzelnen Sequenzen werden über die Softkeys ausgewählt.
GMC-I Messtechnik GmbH 51
Allgemeine Einstellungen (Setup: Parameter Autom. Messungen)
SETUP
Folgende Einstellungen können in der Schalterstellung SETUP auf der Menüseite 1/3 unter dem Parameter Autom. Messungen für alle Prüfabläufe gemeinsam vorgenommen werden:
Am Sequenzende
Am Ende eines Prüfablaufs kann entweder das Speichersym­bol zur Aufforderung eines Speichervorgangs (Parameter „Speicherbildschirm“) oder die Ergebnisliste (Parameter „Ergebnisliste“) eingeblendet werden.
BMU berücksichtigen
Bei Anwahl von Ja wird die BMU (Betriebsmessunsicherheit) bei der Anzeige des Messergebnisses berücksichtigt. Das Endergebnis wird um den Wert der BMU verschlechtert ange­zeigt.
Automessstelle
Bei Anwahl von Ja erkennt das Prüfgerät während der Schutz­leiterwiderstandsmessung, ob der Schutzleiter mit der Sonde kontaktiert ist und startet automatisch die Aufnahme eines neuen Messpunktes. Die Zustände werden durch unter­schiedliche stetige Signaltöne signalisiert. Dies ermöglicht die Schutzleiterprüfung ohne Tastenbedienung am Gerät.
Stil Startbildschirm
Hier können Sie zwischen Baum- und Detailansicht für die Startseite des Prüfablaufs wählen, siehe Kapitel 10.2.
Grenzwertmodus
Sofern Sie zur Bewertung der Messungen die Grenzwerte nach Norm heranziehen wollen, setzen Sie den Parameter auf Normal. Bei Einstellung auf Experte erscheint im Falle einer nicht bestandenen Messung neben dem Popup „Messung fehlge­schlagen“ der Softkey LIMIT. Dieser ermöglicht die Eingabe eines benutzerdefinierten Grenzwertes (in der Regel ein vom Hersteller vorgegebener und von der Norm abweichender Grenzwert), um die Messung unter dieser neuen Bedingung bestehen zu lassen.
Bedeutung der Symbole der Bedienerführung – Prüfablauf
Sym-
Softkeyvarianten Prüfablauf / Sequenz
bol
Prüfung für Geräte der Schutzklasse I Berührbare leitfähige Teile sind an den Schutzleiter ange-
schlossen, sodass diese bei Ausfallen der Basisisolierung keine Spannung führen können.
Prüfung für Geräte der Schutzklasse II Diese Geräte verfügen über eine doppelte oder verstärkte
Isolierung. Prüfung für Geräte der Schutzklasse II I
Diese Geräte werden durch Schutzkleinspannung (SELV) versorgt. Darüber hinaus werden keine Spannungen erzeugt, die größer sind als die der SELV.
Anwendungsteile vom Typ B (Body)
Anwendungsteile vom Typ BF (Body Float)
Anwendungsteile vom Typ CF (Cardiac Float)
Sequenzparameter einstellen, siehe Seite 54.
Klassifizierungsparameter einstellen
Sichtprüfung oder Funktionstest mit OK oder not OK bewerten (Wechseltaste)
Einen Kommentar eingeben, z. B. bei der Sichtprüfung oder dem Funktionstest
Prüfung fortsetzen, nächster Prüfschritt im Prüfablauf
Dauermessung beenden, nächster Prüfschritt im Prüfablauf
geänderte Parameter übernehmen, zurück zur Speicheransicht
Sequenz (Prüfablauf) beenden
– Kontrolle wiederholen (wenn diese fehlgeschlagen ist). – Prüfschritt wiederholen
– Kontrollprüfschritt übergehen – Überspringen von Einzelprüfungen im Prüfablauf
Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem Druck auf diesen Softkey wird ein weiterer Messwert gespeichert und die Zahl inkrementiert.
Bewertungsablauf während einer Zahl blinkt.
Messwert während des Bewertungsablaufs einer
sung
aufnehmen.
Messwertaufnahme wiederholen
Dauermessung
starten. Die
Dauermes-
Messwert löschen
Messwerte einblenden
Details der Ergebnisliste einblenden
Details der Ergebnisliste ausblenden
Die Identnummer, unter der die Messung/en gespeichert werden soll/en, kann hier eingegeben werden.
Gültige Messwerte eines Prüfablaufs sind vorhanden. Diese Messung kann abgespeichert werden.
Messdaten speichern unter (mit Anzeige des Speicher­orts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausge-
52 GMC-I Messtechnik GmbH
wählten ID)

10.2 Prüfablauf auswählen und Konfigurieren

A1
Norm Anschlussart Schutzklasse
Kl.-Parameter
Messart
Statuszeile
Sequenzparameter
Baumansicht*
A1
Norm
Anschlussart Schutzklasse
Kl.-Parameter
Messart
Statuszeile
Sequenzparameter
Anwendungsteile
Detailansicht*
Beispiel Prüfablauf-Startseite – Baumansicht
Beispiel Prüfablauf-Startseite – Detailansicht und AWT
* Drehschalterstellung SETUP:
Menü Setup 1/3 > Autom. Messungen > 2/2 > Stil Startbildschirm:
Baum- oder Detailansicht
Klassifizierungsparameter – automatische Erkennung
Sofern die Einstellungen bestimmter Klassifzierungsparameter vom Prüfgerät automatisch erkannt werden, signalisiert dies jeweils ein orangefarbener Rahmen (ab Firmware V1.3.0; hier: Anschlussart Prüfdose und Schutzklasse I). Die Beschreibung dieser Parameter fin­den Sie in Abhängigkeit von der Schalterstellung unten.
Klassifizierungsparameter – VDE 0701-0702
Schalterstellung A1, A2, A3 (EDV), A8 (VLTG)
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm VDE 0701-0702 Schutzklasse * Wahl der SK1, SK2, SK3 oder Kombinationen Anschlussart * A1: Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16/32-DI/EL1/VL2E
A2: Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16/32-DI/EL1/VL2E A3: Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16/32 A8: Prüfdose/Festanschl./Adapter: EL1/VL2E/AT3-IIIE
2/2
Messart (MA) A1: passiv
Erkannte Klassifiz. Keine Autoerkennung:
Autoerkenn. von
A2: aktiv A3: EDV (aktiv)
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Immer übernehmen:
alle unter dem Parameter „Autoerkenn. von“ aktivierten Klassifizierungsparameter werden automatisch erkannt und übernommen
beliebige Kombinationen für die automatischen Erkennung von: – Anschluss – Schutzklasse (SK)
Klassifizierungsparameter – IEC 62353
Schalterstellung A4 und A5
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/3
Norm IEC 62353 Schutzklasse * Wahl der SK1, SK2 oder SK1+2 Anschlussart * Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16-DI, AT32-DI
2/3
Messart (MA) A4: passiv
AWTs Anwendungsteile: Keine, B, BF, CF oder Kombinationen
Erkannte Klassifiz. Keine Autoerkennung:
3/3
Autoerkenn. von beliebige Kombinationen für die automatischen Erken-
A5: aktiv
Typ B (B ody ): Geräte dieses Typs sind sowohl für äußere als auch innere Anwendungen am Patienten geeignet, ausgenommen die unmittelbare Anwendung am Herzen. Folgende Schutzklassen sind zulässig: I, II, III oder solche mit interner elektrischer Stromquelle. Typ BF (Body Float): Geräte vom Typ B, jedoch mit iso­liertem Anwendungsteil vom Typ F. Typ CF (Cardiac Float): Geräte dieses Typs sind für die direkte Anwendung am Herzen geeignet. Das isolierte An­wendungsteil muss erdfrei sein. Folgende Schutzklassen sind zulässig: I, II oder solche mit interner elektrischer Stromquelle.
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Immer übernehmen:
alle unter dem Parameter „Autoerkenn. von“ aktivierten Klassifizierungsparameter werden automatisch erkannt und übernommen
nung von: – Anschluss – Schutzklasse (SK)
GMC-I Messtechnik GmbH 53
Klassifizierungsparameter – IEC 60974-4
Schalterstellung A6 und A7
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/3
Norm IEC 60974-4 Schutzklasse * Wahl der SK1, SK2 oder SK1+2 Anschlussart * A6: Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16-DI/AT32-DI
A7: Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16-DI/AT32-DI
2/3
Messart (MA) Aktiver oder passiver Prüfling
(Einschaltkontrolle: Ein = passiv, Aus = aktiv)
Spannung Typschild Spannung vom Typschild U(R)
(Grenzwert effektiv, variabel eingebbar) oder Leerlaufspannung U0 (Grenzwert = 113 V DC)
Erkannte Klassifiz. Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Immer übernehmen:
alle unter dem Parameter „Autoerkenn. von“ aktivierten Klassifizierungsparameter werden automatisch erkannt und übernommen
3/3
Autoerkenn. von beliebige Kombinationen für die automatischen Erken-
nung von: – Anschluss – Schutzklasse (SK)
* diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au-
tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
Unterdrücken von Prüfschritten
Je nach ausgewählter Prüfnorm ist ein Teil der folgenden Prüf­schritte wegschaltbar:
Parameter unterdrückbare Prüfschritte
Sichtprüfung Sichtprüfung Funktionstest Funktionstest RPE Schutzleiterwiderstandsprüfung RISO SKI+I I Isolationswiderstandsprüfungen für SKI und SKII RISO Pri./Sek. Isolationswiderstandsprüfung zwischen Primär- und Se-
RISO Sek./PE Isolationswiderstandsprüfung zwischen Sekundärseite
RISO BF/CF (IEC 62353)
RISO Schweisskreis (IEC 60974-4)
Umpolen Alle Ableitstrommessungen mit umgekehrter Polarität IPE Messart (aktiv) IB IB Schweisskreis Prüfhinweise anzeigen Kurzschlussk. L-N Kurzschlusskontrolle zw. L und N Kurzschlussk. LN-PE Kurzschlusskontrolle zw. LN und PE1 Leerlaufspannung
(IEC 60974-4) Durchgangsprüfung
(nur VLTG-Prüfung) SKIII Versorgungsspg Versorgungsspannungsmessung (bei SKIII-Prüflingen)
1)
Vor dem Aufschalten von Netzspannung auf den Prüfling wird unabhän­gig von dieser Einstellung eine Kurzschlusskontrolle durchgeführt.
kundärseite von SKIII-Prüflingen
und PE von SKIII-Prüflingen Isolationswiderstandsprüfungen an BF-/CF-Anwendungsteilen
RISO-Prüfungen zwischen Primärseite und Schweissaus­gang sowie zwischen PE und Schweissausgang
Schutzleiterstrom-Prüfung Berührstrom-Prüfung Berührstrom-Prüfung am Schweisskreis Für erfahrene Prüfer nicht unbedingt notwendige Prüfhinweise
Leerlaufspannungsprüfung am Schweissgerät
Durchgangsprüfung mittels EL1/VL2E/AT3-IIIE-Adapter
1)
1)
Klassifizierungsparameter – Prüfnorm frei wählbar
Schalterstellung AUTO
Parameter Einstellmöglichkeiten / Bedeutung 1/2
Norm Prüfnorm frei wählbar Schutzklasse * Wahl der SK1, SK2, SK3 oder Kombinationen Anschlussart * Prüfdose/Festanschl./Adapter: AT16/32-DI/EL1/VL2E
2/2
Messart (MA) Aktiver oder passiver Prüfling
(Einschaltkontrolle: Ein = passiv, Aus = aktiv)
Erkannte Klassifiz. Keine Autoerkennung:
alle Klassifizierungsparameter wie Anschl. und SK müssen manuell vorgegeben werden
Immer übernehmen:
alle unter dem Parameter „Autoerkenn. von“ aktivierten Klassifizierungsparameter werden automatisch erkannt und übernommen
Autoerkenn. von beliebige Kombinationen für die automatischen Erken-
nung von: – Anschluss – Schutzklasse (SK)
* diese Parameter müssen manuell vorgegeben werden, falls sie nicht au-
tomatisch oder nicht richtig erkannt werden
Einstellen von Messparametern einzelner Prüfschritte
Je nach ausgewählter Prüfnorm ist ein Teil der folgenden Prüf­schritte einstellbar:
Parameter Bedeutung
RPE IP Prüfstrom für Schutzleiterwiderstandsprüfung auswählen
IPE Messart (aktiv)
IG Messart (aktiv) (IEC 62353)
Wählen zwischen Einzel- und Mehrfachmessung für einzelne Prüfschritte
200 mA AC, ±200 mA DC oder 10 A AC (nur SECUTEST BASE10/PRO oder Merkmal G01)
Messart der Schutzleiterstrommessung bei der aktiven Geräteprüfung einstellen (Differentiell/Direkt)
Messart der Geräteableitstrommessung bei der aktiven Geräteprüfung einstellen (Differentiell/Direkt)
(ab Firmware 1.5.0)
Parameter Bedeutung
RPE als
Umschalten des Prüfschrittes „Schutzleiterwiderstandsprü­fung“ zwischen Mehrfachmessung und Einzelmessung
Einstellen der Messdauer einzelner Prüfschritte (ab Firmware 1.5.0)
Mit diesen Parametern kann die Prüfzeit für die jeweilige Messung beeinflusst werden. Handelt es sich um einen Prüfschritt zu einer Einzelmessung dauert der gesamte Prüfschritt die eingegebene Zeit in Sekunden. Handelt es sich um einen Prüfschritt zu einer Mehrfachmessung, beeinflussen Sie damit die Messdauer je Messpunkt.
Wird 0 Sekunden eingestellt, entspricht dies einer Dauermes­sung, die vom Anwender per Tastendruck beendet werden muss.
Parameter Bedeutung
Sequenzparameter (ab Firmware V1.3.0)
Die ab Werk voreingestellten Prüfabläufe können über die Sequenzparameter an Ihren jeweiligen Verwendungszweck bzw. Prüfnorm angepasst werden. Die vorgenommenen Einstellungen der Sequenzparameter gelten jeweils nur für die aktuell gewählte Drehschalterposition (A1 … A8 oder AUTO) und bleiben dort
Messdauer RPE Einstellen der Prüfzeit für die Schutzleiterwiderstands-
messung (0 bis 60 Sekunden)
Messdauer IPE Einstellen der Prüfzeit für die Schutzleiterstrommessung
(0 bis 60 Sekunden)
Messdauer IG Einstellen der Prüfzeit für die Geräteableitstrommessung
(0 bis 60 Sekunden)
solange gespeichert bis eine Änderung vorgenommen wird. Abhängig von der eingestellten Prüflingsklassifizierung (Schutz­klasse etc.) sind nicht alle Parameter relevant.
54 GMC-I Messtechnik GmbH

10.3 Prüfling anschließen

Hinweis
Hinweis
Hinweis
MEM
 
MEM
0
1
1
Schließen Sie den Prüfling je nach gewähltem Prüfablauf an
das Prüfgerät an: – Prüfdose – Festanschluss – Adapter
Schalterstellung A1 ... A7, AUTO
Der Anschluss ist abhängig von der Art des Prüflings, siehe Tabel­len Klassifizierungsparameter und hier jeweils bei Anschlussart.
Schalterstellung A8
Für die Prüfung von Verlängerungsleitungen nach Norm: Anschluss an die Prüfdose über folgenden Adapter:
EL1: bei einphasigen Verlängerungsleitungen – VL2E:
bei 1- und 3-phasigen Verlängerungsleitungen

10.4 Prüfling auswählen

Ist im Startdisplay kein Prüfobjekt selektiert, geben Sie die ID-
Nummer des Prüflings durch Anwählen von ID z. B. über Bar­codescanner ein.
Alternativ aktivieren Tas te MEM.
Wählen Sie den Prüfling für den Prüfablauf über die Cur-
sortasten aus.
Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste
MEM.
Sie die Datenbankansicht über die

10.6 Prüfschritte durchführen und bewerten Sichtprüfung manuell bewerten

(Voraussetzung: Sequenzparameter „Sichtprüfung“ ist auf „ein“ voreingestellt)
Bewerten Sie die Sichtprüfung. Sofern Sie auch nur eine Sichtprüfung über die neben-
stehende Taste als nicht bestanden markieren, wird die Se­quenz beendet und die Prüfung als nicht bestanden bewertet.
Setzen Sie den Prüfablauf fort.
Prüfschritte mit manueller Bewertung (z. B. RPE)

10.5 Anschlusskontrolle & Prüfablauf starten

Lösen Sie Anschlusskontrolle und Prüfablauf über
die Taste START aus.
Vor dem Beginn des Prüfablaufs werden folgende Kon­trollen automatisch durchgeführt:
• Sondenkontrolle (ob Prüfsonde P1 angeschlossen)
• Isolationskontrolle (ob der Prüfling gut isoliert aufgestellt ist)
• Einschalt- und Kurzschlusskontrolle (Voraussetzung: Sequenzparameter „Kurzschlussk. L-N“ ist auf „ein“ voreingestellt) Um einen Kurzschluss am Prüfling erkennen zu können, wird zwischen L-N und LN-PE geprüft.
Sofern Sie wichtige Prüfschritte unter Sequenz Parameter abwählen (Einstellung auf aus), erfüllt der Prüfablauf mögli­cherweise nicht mehr die Anforderungen an die Norm.
Sofern Sie die für den jeweiligen Prüfablauf spezifischen Para-
Erkannte Klassifiz.
meter „ „
Autoerkenn. von
Start) eingestellt haben, werden zusätzlich folgende Kont-
rollen vor dem Start des Prüfablaufs durchgeführt:
Schutzklassenerkennung bei Prüflingen mit Schutzleiter
• Anschlusskontrolle: Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüfdose angeschlossen ist. Bei Schutzklasse I, ob beide Schutzleiter­kontakte kurzgeschlossen sind.
“ auf „immer übernehmen“ und
“ au
f „Anschlus
s und SK“ (vor Auslösen von
Beachten Sie die eingeblendeten Hinweise, z. B. zum Kontak-
tieren von Teilen mit der Prüfsonde P1.
Erscheint der Messwert grün, liegt dieser innerhalb der Normvor­gaben.
Das Symbol Messwertaufnahme wird in der Softkey-
Leiste eingeblendet. Die 0 signalisiert, dass noch kein Messwert zwischengespeichert wurde.
Bei jedem Druck auf diese Taste starten Sie den Mess- bzw.
Bewertungsvorgang erneut.
Zunächst blinkt die Ziffer (hier: 1 ohne Symbol) so-
lange, bis der Messwert stabil ist. Der Bewertungszyk­lus wird wie folgt visualisiert: der Aktivitätsbalken startet vom linken Displayrand nach rechts. Ist er an der äu­ßersten rechten Position angekommen ist die Bewer­tung abgeschlossen und das nebenstehende Symbol wird mit der aktuellen Ziffer eingeblendet.
Je nachdem, ob Sie die letzte zwischengespeicherte
Messung löschen möchten oder alle, drücken Sie ent­sprechend oft auf das nebenstehende Symbol mit dem Papierkorb.
Wechseln Sie zur nächsten Messung über nebenste-
hende Taste.
Wird der Messwert rot dargestellt, liegt eine Grenzwertverletzung vor. Sofern Sie trotzdem den Bewertungsvorgang starten, erfolgt eine Fehler­meldung. Sie haben die Möglichkeit, den Bewertungs­vorgang zu wiederholen.
zum Prüfablauf in der Schalterstellung A6/A7: Gemäß DIN EN 90974-4 wird in Teil 5.2 ausdrücklich gefordert, dass während der Messung die Leitungen über die gesamte Länge, besonders in der Nähe von Lei­tungseinführungen ... gebogen, gebeugt und verdreht werden müssen, um Unterbrechungen des Schutzleiters feststellen zu können.
GMC-I Messtechnik GmbH 55
Prüfschritte mit automatischer Bewertung (R
 
Der Messwert wird innerhalb einer fest vorgegebenen Zeit auto­matisch ermittelt. Der Bewertungszyklus wird wie folgt visualisiert: der Aktivitätsbalken startet vom linken Displayrand nach rechts. Ist er an der äußersten rechten Position angekommen ist die Bewertung abgeschlossen. Der Prüfablauf wird anschließend automatisch fortgesetzt.
ISO
, IPE)
Funktionstest manuell bewerten
(Voraussetzung: Sequenzparameter „Funktionstest“ ist auf „ein“ voreingestellt)

10.8 Ende des Prüfablaufs

„Sequenz beendet“ wird eingeblendet.
Anzeige des Startdisplays (Speicherbildschirm)
Die Anzeige des Speicherbildschirms ist abhängig von der Ein­stellung im Setup-Menü der Schalterstellung SETUP: Setup 1/3 > Autom. Messungen > Am Sequenzende > Speicher- bildschirm.
Bei Einstellung auf Ergebnisliste wird die obige Anzeige übersprun- gen und die Ergebnisliste unten wird eingeblendet.
Durch Drücken der nebenstehenden Taste gelangen Sie ebenfalls zur Anzeige der Ergebnisliste.
Anzeige der Ergebnisliste
Bewerten Sie den Funktionstest: Sofern Sie den Funktionstest als nicht bestanden mar-
kieren über nebenstehenden Softkey, wird die Sequenz been­det und die Prüfung als nicht bestanden bewertet.
Bewerten Sie den Funktionstest als bestanden, dann
setzen Sie den Prüfablauf einfach fort.
Sie können in beiden Fällen einen Kommentar eingeben oder diesen auch nachträglich editieren.

10.7 Manuelle Grenzwertvorgabe

Stellt man im Setup unter „Autom. Messungen“ und hier unter „Grenzwertmodus“ statt „Normal“ „Experte“ ein, so erscheint neben dem Popup „Messung fehlgeschlagen“ der Softkey LIMIT. Dieser ermöglicht die Eingabe eines benutzerdefinierten Grenz­wertes (in der Regel ein vom Hersteller vorgegebener und von der Norm abweichender Grenzwert):
Wählen Sie den gewünschten Prüfschritt über die Cursor-
tasten aus.
Sofern Sie Details zu dem ausgewählten Prüfschritt sehen
wollen, drücken die Taste Lupe+.
Die Berücksichtigung der Betriebsmessabweichung BMU ist abhängig von der Einstellung im Setup-Menü der Schalterstellung
SETUP: Setup 1/3 > Autom. Messungen > BMU berücksicht. > ja)
Anzeige der Details einzelner Prüfschritte
Durch Drücken auf Lupe– kehren Sie zur Liste der Prüf-
schritte zurück.
Durch Bestätigen der Liste wird wieder der Speicher-
bildschirm angezeigt.

10.9 Speichern der Prüfergebnisse

Sofern Sie die Ergebnisse eines erfolgreichen Prüfab-
laufs speichern wollen, drücken Sie die Taste Speichern.
56 GMC-I Messtechnik GmbH

11 Warnungen, Fehleranzeigen und Hinweise

Fehlermeldungen oder Hinweise zu den Einzelprüfungen oder Prüfabläufen werden über Pop-Ups eingeblendet.
Es wird grundsätzlich zwischen 5 Typen von Meldungen unter­schieden:
• Fataler Fehler
•Fehler
• Warnung
• Hinweis – INFO
•Frage
Fataler Fehler
Diese Meldung signalisiert einen außerordentlichen Fehler. Der fatale Fehler muss mit OK quittiert bzw. gelöscht und die Fehlerur­sache beseitigt werden, bevor die Prüfung oder der Prüfablauf fortgesetzt werden kann.
Fehler
Diese Meldung signalisiert z. B. einen Bedienfehler. Der Fehler muss mit OK quittiert bzw. gelöscht und die Fehlerursache besei­tigt werden, bevor die Prüfung oder der Prüfablauf fortgesetzt werden kann.
Beispiele:
• Objekt kann nicht angelegt werden. Allgemeiner Datenbank­fehler!
Warnung
Eine Warnung warnt vor einer Gefährdung, die, wenn sie nicht vermieden wird, eine schwere Verletzung zur Folge haben kann. Einzelprüfung: Die Warnung muss mit OK quittiert bzw. gelöscht werden, bevor die Prüfung oder der Prüfablauf fortgesetzt werden kann.
Prüfablauf: Der Prüfablauf kann ohne Bestätigung abgebrochen oder fortgesetzt werden.
Beispiele:
• Achtung: Auf die Prüfdose wird Netzspannung aufgeschaltet!
• Achtung: Die Netzspannung an der Prüfdose wird umgepolt!
Hinweis – INFO
Ein Hinweis ist entweder eine Information über die Aktivitiäten des Prüfgeräts oder eine Handlungsanweisung, die ggf. mit OK zu bestätigen oder zu überspringen ist.
Beispiele:
• Sondenkontrolle
• Prüfe, ob isoliert aufgestellt
• Einschaltkontrolle
• Kurzschlusstest (L-N)
• Kurzschlusstest (LN-PE)
• Aufforderung: Bitte berühren Sie mit der Prüfsonde P1 ...
• Aufforderung: Schalten Sie den Prüfling an seinem Netzschal­ter ein/aus ...
• Aufforderung: Bitte nehmen Sie jetzt den Prüfling in/außer Betrieb ...
Frage
Eine Frage muss mit JA oder NEIN beantwortet werden. Erst dann wird die Einzelprüfung oder der Prüfablauf entsprechend fortge­setzt.
Beispiel:
• Prüfobjekt nicht gefunden! Neues Objekt anlegen /Datenbank/ ?
GMC-I Messtechnik GmbH 57

11.1 Liste der Fehlermeldungen

Hinweis
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
Netzanschlussfehler
– An der Netzsteckdose, an der der
SECUTEST betrieben wird, führt der Schutzleiter PE Spannung! Diese Erkennung arbeitet über die metallisierte START/STOP-Taste des Prüfgeräts. Für eine korrekte Erkennung ist es erforderlich, dass über den Finger des Prüfers Bezug zum Erdpotential hergestellt wer­den kann.
Findet der Tastendruck isoliert statt, kann diese Fehlermel­dung auftreten, obwohl Ihre Installation in Ordnung ist, siehe “Automatisches Erken­nen von Netzanschlussfeh­lern” auf Seite 9.
PE-Anschluss wird nicht erkannt (an der Steckdose, an der das Prüfgerät betrieben wird):
– bei Defekt in der Installation! – bei Sonderformen des TT-Sys-
tems; hier kann die Erkennung fehl­schlagen.
– falls das Prüfgerät in einem IT-Sys-
tem betrieben wird.
Im Vergleich zum vorher verwendeten Netzanschluss wurde ein PE gefun­den, während die IT-Netz-Option im SETUP aktiviert ist
Bitte ziehen Sie den Netzstecker
Ihres SECUTEST aus dieser Steck­dose und sorgen Sie dafür, dass diese Steckdose/die Installation umgehend von einer Elektrofach­kraft überprüft wird. Betreiben Sie bis dahin auch keine anderen Ge­räte mehr an dieser Steckdose.
Um sicherzustellen, dass die Er-
kennung zuverlässig arbeitet, wie­derholen Sie die Fremdspannungsprüfung unter Be­achtung folgender Tipps:
– Ziehen Sie alle USB-Geräte von
den USB-Anschlüssen des SECUTEST ab.
– Berühren Sie während des
Drucks auf die START/STOP­Taste ein geerdetes Teil (wie z. B. Heizungsrohre).
– Achten Sie darauf, die START/
STOP-Taste nicht mit einem Gegenstand oder mit Handschu­hen zu kontaktieren.
Falls das Prüfgerät in einem IT-Sys-
tem betrieben wird: Bestätigen Sie die Frage mit , in diesem Fall wird die IT-Netz-Option aktiviert.
Falls es sich nicht um ein IT-System
handelt: Ziehen Sie den Netzste­cker und überprüfen Sie umge­hend die Installation!
Falls es sich um ein TT-System
ohne Neutralleiter handelt, wählen Sie ; direkte Ableitstrommessun­gen sind möglich (Bitte stellen Sie unbedingt sicher, dass direkte Ableitstrommessun­gen in Ihrer aktuellen Netzform möglich sind!)
Betrieb im IT-Netz: Beantworten
Sie die Frage mit . Als Folge wird die IT-Netz-Option deaktiviert.
Betrieb im TN- oder TT-Netz: Be-
antworten Sie die Frage mit . Als Folge wird die IT-Netz-Option deaktiviert.
Die Netzfrequenz liegt niedriger als 48 oder höher als 62 Hz
58 GMC-I Messtechnik GmbH
Die PE-Erkennung funktioniert hier
nicht: bitte wählen Sie entspre­chend oder , je nachdem ob es sich beim verwendeten Netz um ein IT-Netz handelt oder nicht.
Achtung!
!
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– Die aktuelle Netzspannung am
Prüfgerät SECUTEST ist außerhalb des für eine 10 A/25 A-RPE-Mes­sung erlaubten Bereiches (110...120 V oder 220...240 V).
Die 10 A/25 A-RPE-Messung steht
nur zur Verfügung, wenn die Netz­spannung zwischen 220 V und 240 V bei 50 Hz oder 60 Hz bzw. zwischen 110 V und 120 V bei 50 Hz oder 60 Hz liegt.
Wenn Sie mit dem Prüfgerät
SECUTEST in einem Netz arbeiten, welches nicht in diesem Span­nungsbereich liegt, verwenden Sie bitte einen der 200 mA-Prüfströme zur Bestimmung des Schutzleiter­widerstandes.
Anschlussfehler an der Prüfdose
– Die Prüfsonde P1 ist nicht ange-
schlossen.
oder – Der 10 A/25 A-Trafo des Prüfgeräts
ist überhitzt. oder – Eine der Schmelzsicherungen ist
defekt (Sicherungshalter nähe
Netzeingang).
Wiederholen Sie die Messung mit angeschlossener Sonde P1.
Überprüfen Sie die Sicherungen
oder tauschen Sie diese aus.
Wählen Sie einen anderen Prüf-
strom (z. B. 200 mA) oder warten Sie solange bis der Trafo gekühlt ist und wiederholen Sie dann die Mes­sung.
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L und N erkannt.
– Am Prüfgerät SECUTEST ist ein
Prüfling angeschlossen und in
Betrieb genommen worden, der
mit seinem Ableitstrom (gemessen
über Differenzstrom-Methode) den
im SETUP eingestellten Grenzwert
überschreitet.
Die 10 A/25 A-Messung ist nicht zum Dauerbetrieb ge­eignet!
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist.
U. U. wird bei Prüflingen, die zum Be­trieb an einer mit 16 A abgesicherten Steckdose vorgesehen sind ein Kurz­schluss erkannt, wenn diese z. B. einen Kaltleiter enthalten (beispiels­weise große Scheinwerfer). Verwenden Sie zur Prüfung solcher Geräte unbedingt einen Drehstrom­Prüfadapter (z. B. AT3-IIIE).
Sie können auf eigene Verantwor-
tung diese Kurzschlussmeldung übergehen und den Prüfling trotz­dem in Betrieb nehmen – Schäden, die durch Übergehen dieser War­nung entstehen, sind von der Ge­währleistung ausgeschlossen!
Wenn der Prüfling regulär einen
Ableitstrom über 10 mA erzeugt (z. B. große Heizgeräte), dann er­höhen Sie vorübergehend im SETUP den Wert für den „Fehler­stromschutz“ auf 30 mA und ver­suchen Sie es erneut.
Wenn für diesen Prüfling solche
Werte nicht zu erwarten sind, oder der Wert für „Fehlerstromschutz“ im Setup bereits auf 30 mA einge­stellt ist, dann liegt am Prüfling wo­möglich ein Erdschlussfehler vor.
GMC-I Messtechnik GmbH 59
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– Die Sicherung für den L-Leiter der
Prüfdose ist defekt (Schmelzsicherung 2).
Trennen Sie das Prüfgerät vom
Netz und überprüfen Sie die Schmelzsicherungen neben dem Netzanschluss des SECUTESTs.
– Die Sicherung für den N-Leiter der
Prüfdose ist defekt (Schmelzsicherung 1).
– Eine der beiden Sicherungen der
Prüfdose ist defekt (Schmelzsicherung 1 oder 2).
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L/N und PE erkannt.
Trennen Sie das Prüfgerät vom
Netz und überprüfen Sie die Schmelzsicherungen neben dem Netzanschluss des SECUTESTs.
Trennen Sie das Prüfgerät vom
Netz und überprüfen Sie die Schmelzsicherungen neben dem Netzanschluss des SECUTESTs.
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist. Wiederholen Sie die Sicht­prüfung.
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L und N erkannt.
60 GMC-I Messtechnik GmbH
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist.
U.U. wird bei Prüflingen, die zum
Betrieb an einer mit 16 A abgesi­cherten Steckdose vorgesehen sind ein Kurzschluss erkannt, wenn diese z. B. einen Kaltleiter enthal­ten (beispielsweise große Schein­werfer). Verwenden Sie zur Prüfung solcher Geräte unbedingt einen Drehstrom-Prüfadapter (z. B. AT3­IIIE).
Sie können in den Sequenz-
parametern diese Kurzschlussprü­fung auf eigene Verantwortung deaktivieren.
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– An der Prüfdose wurde ein Kurz-
schluss zwischen L/N und PE
erkannt.
Überprüfen Sie, ob der Prüfling de-
fekt ist. Wiederholen Sie die Sicht­prüfung.
Allgemeine Parameterfehler
– Diese Fehlermelung erscheint,
wenn die Netzfrequenz außerhalb
des Bereiches 45 Hz…400 Hz
liegt.
Die Messungen sind in diesem Fall
gesperrt.
– Der zu löschende Prüfer ist aktuell
ausgewählt und kann deswegen
nicht gelöscht werden!
Stellen Sie sicher, dass das Netz in
dem Sie das Prüfgerät betreiben, den Angaben unter Kapitel 12 „Technische Kennwerte“ ent­spricht.
Aktivieren Sie zuvor einen anderen
Prüfer.
GMC-I Messtechnik GmbH 61
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe Fehler bei der Datenbankbearbeitung
– Bei der Bearbeitung eines vorhan-
denen Datenbankobjekts wurde eins der Felder mit ungültigen Inhalten ausgefüllt.
Bitte stellen Sie sicher, dass alle
Pflichtfelder (rot gekennzeichnet) ausgefüllt sind.
Bitte prüfen Sie die Felder ggf.
auch auf ungültige Sonderzeichen.
– Beim Neuanlegen eines Prüfob-
jekts wurde das ID-Feld nicht aus­gefüllt.
– Unter dem Datenbankobjekt „Kun-
den“ existiert bereits ein Objekt mit der gleichen ID.
Füllen Sie das ID-Feld aus.
Ein falscher Barcode wurde ausge­wählt.
Vergeben Sie eine andere ID.
Fehler beim Betrieb mit Barcodeleser oder RFID Scanner
– Ein zu langer Barcode wurde ein-
gescannt.
– Der Barcodetext enthält ein unzu-
lässiges Zeichen wie Umlaute oder Sonderzeichen.
Umlaute wie ä in ae umbennnen.Sonderzeichen in der ID vermei-
den.
62 GMC-I Messtechnik GmbH
Fehlermeldungen mögliche Ursachen Maßnahmen zur Abhilfe
– Beim Beschreiben eines RFID-Tags
wurde versucht, eine ID mit
Umlaute wie ä, ü, ö oder Sonder-
zeichen auf den Tag zu schreiben.
Umlaute wie ä in ae umbennnen.Sonderzeichen in der ID vermei-
den.
Fehler bei Anschluss eines Druckers
–Der Drucker ist nicht angeschlos-
sen. – Ein inkompatibler Drucker ist ange-
schlossen.
Schließen Sie den Drucker über die
USB-Schnittstelle an, bevor Sie die Tas te PRINT drücken.
Stellen Sie sicher, dass es sich bei
dem verwendeten Drucker um ein Modell aus Kapitel 14.1 „Liste ge­eigneter Drucker“ handelt.
– Im Thermodrucker ist keine Papier-
rolle eingelegt. – Der Drucker ist defekt.
Legen Sie eine neue Papierrolle ein.
GMC-I Messtechnik GmbH 63

11.2 Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse in Abhängigkeit von der Messart

Messart Geeignet für Prüflingsanschluss per
RPE
PE(PD) - P1 passiv Prüfdose, EL1-Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32,
PE(PD) - P1 aktiv Prüfdose (für PRCDs) PE(Netz) - P1 Festanschluss PE(Netz) - P1 Zange Festanschluss P1 - P2 Festanschluss
RISO
LN(PD) - PE(PD) Prüfdose, EL1, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/
LN(PD) - P1 Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI P1 - P2 ohne Anschluss (SK3) PE(Netz) - P1 Festanschluss PE(PD) - P1 Prüfdose LN(PD) - P1//PE(PD) Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI
IPE
Direkt Prüfdose, AT16DI/AT32DI (direkt oder diff) Differentiell Prüfdose Alternativ Prüfdose, VL2E, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI AT3-Adapter AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32 Zange Festanschluss
IB
Direkt Prüfdose, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI Differentiell Prüfdose Alternativ (P1) Prüfdose, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI, VL2E Festanschluss Festanschluss Alternativ (P1–P2) ohne Anschluss (SK3)
IG
Direkt Prüfdose, AT16DI/AT32DI (nur diff sinnvoll) Differentiell Prüfdose Alternativ Prüfdose, AT16DI/AT32DI AT3-Adapter AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32 Zange Festanschluss
IA
Direkt (P1) Prüfdose Alternativ (P1) Prüfdose Festan. (P1) Festanschluss
IP
Direkt (P1) Prüfdose Festan. (P1) Festanschluss
U Sonde
PE - P1 Festanschluss PE - P1 (mit Netz) Prüfdose
U Mess
V – COM Festanschluss V – COM (mit Netz) Prüfdose
tA
Netz an Prüfdose Prüfdose
P
Funktionstest Prüfdose, AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI/AT32DI, CEE-
EL1
EL1-Adapter EL1 und Prüfdose AT3-IIIE-Adapter AT3-IIIE VL2E-Adapter VL2E
AT16DI/AT32DI
AT32DI, CEE-Adapter
Adpater
64 GMC-I Messtechnik GmbH

12 Technische Kennwerte

Funk-
tion
Prüfungen 62638 (DIN VDE 0701-0702) / IEC 62353 (VDE 0751)
Funktionstest
Messgröße
Schutz-
leiterwiderstand
R
PE
Isolations-
widerstand
9)
RISo
Ableitströme
Alternative
2)
Messung
IPE, IB, IG, IA
Ableitströme
Direktmessung
IPE, IB, IG, IA, IP
Ableitströme
Differenzstrom-
messung
4)
IPE, IB, IG
Netzspannung
U
L–N
Verbraucherstrom
I
V
Wirkleistung P
Scheinleistung S
Anzeigebereich/ Nenngebrauchs-
bereich
000 999 mΩ 1mΩ
1,00 ... 9,99 Ω 10 mΩ
10,0 30,0 Ω
10 999 kΩ 1kΩ 1,00 9,99 MΩ 10 kΩ 10,0 99,9 MΩ 100 kΩ
100 300 MΩ 1MΩ
0,0 ... 99 μA1μA
100 ... 999 μA1μA
1,00 ... 9,99 mA 10 μA 10,0 ... 30,0 mA 100 μA
nur Ip: 0,0 ... 99,9 μA 100 nA
0,0 ... 99 μA1μA
3)
100 ... 999 μA1μA
1,00 ... 9,99 mA 10 μA 10,0 ... 30,0 mA 100 μA
0 ... 99 μA1μA
100 ... 999 μA1μA
1,00 ... 9,99 mA 10 μA 10,0 ... 30,0 mA 100 μA
100,0 240,0 V~ 0,1V— — ———— —±(2 % v.M.+2 D)
0 16,00 A
0 3700 W 1 W
0 4000 VA 1 VA Rechenwert U
lösung
100 m
RMS
Nenn-
Auf-
Ω
50 500
10mA— — ———— —±(2 % v.M.+2 D)
Leistungsfaktor LF
bei Sinusform:
0,00 1,00 0,01 Rechenwert P / S, Anzeige > 10 W ±(10 % v.M.+5 D)
cosϕ
Sondenspannung
(Sonde P1 gegen PE)
, und
Messspannung
(Buchsen V–COM
Spannungsmessung
, und
t
A
PRCD
Auslösezeit
Strom über
Zangen-Strom/
Zange
Spannungs-
wandler WZ12C
I
[1 mA:1 mV]
(Buchsen V–COM
Ableitstrom über AT3-IIIE-Adapter
I
Abl
Z745S
6) 8)
Te mp er at u r
mit Pt100-Fühler
Tem p
Temperatur mit Pt1000-Fühle
1)
Angaben gelten nur für die Anzeige am Prüfgerät. Daten, die über die USB-Schnittstelle übertragen werden, können hiervon abweichen.
2)
aus früheren Normen bekannt als Ersatzableitstrom bzw. Ersatzpatientenableitstrom
3)
Schutzleiterstrom, Berührungsstrom, Geräteableitstrom, Patientenableitstrom
4)
Schutzleiterstrom, Berührungsstrom, Geräteableitstrom
5)
nur bei SECUTEST BASE10 (Merkmal G01) oder SECUTEST PRO
6)
nur bei SECUTEST PRO (Merkmal I01)
7)
Messart IPE_Zange und IG_Zange
8)
Messart IPE_AT3-Adapter und IG_AT3-Adapter
9)
Der Messbereichsendwert ist abhängig von der eingestellten Prüfspannung.
0,0 99,9 V
100 ... 250 V
6)
)
0,1 ... 999 ms 0,1 ms 30 mA
1 ... 99 mA
0,1 ... 0,99 A
1,0 ... 9,9 A
6)7)
)
10 ... 15 A
0,00 ... 0,99 mA
1,0 ... 9,9 mA
10 ... 20 mA
– 200,0 ... +850,0 °C
– 150,0 ... +850,0 °C
100 mV
1 V
1mA
(1 mV) 0,01 A
(10 mV)
0,1 A
(100 mV)
1A (1 V)
0,01 mA
0,1 mA
1mA
0,1 °C— <20V 1,1mA— — ±(2 % v.M.+1 °C) 10 V dauernd
Legende: M = Messwert, D = Digit
Leerlauf-
span-
nung
VDC
span-
nung
U
————
————
————
— — ————
— — ————
N
U
0
< 24 V
AC oder DC
1,0 • U
N
1,5 • U
50 ...
250 V~
–20/
+10 %
N
Kurz-
Nenn-
schluss-
strom
strom
I
N
I
K
>200 mA
AC / DC
> 10 A AC
5)
>1mA <2mA
—<1,5mA
> 150 k
L–N
Refe-
Innen-
renz-
wider-
wider-
stand
stand
R
I
R
REF
——
1kΩ
Ω
±10 Ω
1kΩ
±10 Ω
1kΩ
±10 Ω
3 MΩ
1 MΩ
• I
V
——
Betriebsmess-
unsicherheit
±(15% v.M.+ 10 D)
>10D
> 10,0 Ω :
±(10% v.M.+ 10 D)
±(5% v.M.+ 4 D)
>10D
20 MΩ :
±(10% v.M.+ 8 D)
±
(5% v.M.+ 4 D) > 10 D
> 15 mA:
±(10% v.M.+ 8 D)
±(5% v.M.+ 4 D)
> 10 D
±(5% v.M.+ 4 D)
> 10 D
±
5 ms
1)
unsicherheit
±(10% v.M.+ 10 D)
±
(2,5 % v.M.+2 D)
20 MΩ :
±
(5 % v.M.+4 D)
±
(2 % v.M.+2 D) > 10 D
±(5% v.M.+ 4 D)
±
(2,5 % v.M.+2 D)
±
(2,5 % v.M.+2 D)
±
(5 % v.M.+10 D)
±
(5 % v.M.+10 D)
±
(2 % v.M.+2 D)
±
(2 % v.M.+2 D)
> 45 Hz ... 65 Hz
±
(2 % v.M.+5 D)
> 65 Hz ... 10 kHz
±
(5 % v.M.+5 D)
> 10 kHz ... 20 kHz
±(2 % v.M.+2 D)
20 Hz ... 20 kHz
ohne Zange
±(2 % v.M.+2 D)
ohne Adapter
Eigen-
>10D
> 10 D
> 15 mA:
> 10 D
>10D
>20D
>20D
>10D
>10D
1)
Prüfzeiten automatischer Ablauf
Die Prüfzeiten (Parameter „Messdauer ...“) können in der Konfigu­ration der Sequenzparameter jeder Drehschalterposition getrennt eingestellt werden. Die Prüfzeiten werden nicht getestet und nicht kalibriert.
Notabschaltung bei Ableitstrommessung
Ab 10 mA (umschaltbar auf 30 mA) Differenzstrom wird innerhalb von 100 ms automatisch abgeschaltet. Diese Abschaltung erfolgt nicht bei der Ableitstrommessung mit Zange oder Adapter.
Überlastbarkeit
Wert Zeit
264 V
250 mA
dauernd
5)
16 A
264 V dauernd
264 V dauernd
264 V dauernd
264 V dauernd
264 V dauernd
16 A dauernd
264 V dauernd
20 A 10 min
300 V dauernd
253 V dauernd
253 V dauernd
GMC-I Messtechnik GmbH 65
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße/ Einflussbereich
Veränderung der Lage E1 Veränderung der Versorgungs-
spannung der Prüfeinrichtung
Temperaturschwankung
°C2,5
0 ... 40
Höhe des Prüflingsstroms E4 2,5 niederfrequente Magnetfelder E5 2,5 Impedanz des Prüflings E6 2,5 Kapazität bei Isolationsmessungen Kurvenform des gemessenen
Stroms
49 51 Hz
45 100 Hz 1 (bei Berührstrom)
Bezeichnung gemäß DIN VDE 0404
E2 2,5
E3
E7 2,5
E8
Einflusseffekte ± % v. Messwert
angegebene Einflusseffekte gel­ten pro 10 K Temperaturänderung:
2 bei kapazitiver Last (bei Ersatz-Ableitstrom)
2,5 alle anderen Messbereiche
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
VDE 0411-1 Nennspannung 230 V Prüfspannung 2,3 kV AC 50 Hz oder 3,3 kV DC
(Netzkreis/Prüfdose gegen PE-Netzan-
schluss, USB, Fingerkontakt, Prüfsonde
P1, Prüfdose) Messkategorie 250 V CAT II
Verschmutzungsgrad 2 Sicherheitsabschaltung
bei Differenzstrom des Prüflings > 10 mA,
Abschaltzeit < 100 ms,
umschaltbar auf > 30 mA
bei Sondenstrom während:
– Ableitstrommessung > 10 mA~/< 5 ms
– Schutzleiterwiderstandsmessung:
>250mA~/<1ms
Schmelzsicherungen Netzsicherungen: 2 x FF 500V/16A
Sondensicherung: M 250V/250mA
SECUTEST BASE10/PRO:zusätzlich
1 x FF 500V/16A
Referenzbereiche
Netzspannung 230 V AC ±0,2% Netzfrequenz 50 Hz ±2Hz Kurvenform
Sinus (Abweichung zwischen Effektiv- und Gleichrichtwert < 0,5%) Umgebungs­temperatur +23 °C ±2K Relative Luftfeuchte 40 60% Lastwiderstände linear
Nenngebrauchsbereiche
Netznennspannung 100 V 240 V AC Netznennfrequenz 50 Hz ... 400 Hz Kurvenform
der Netzspannung Sinus Tem pe rat ur 0 °C +50°C
Umgebungsbedingungen
Lagertemperatur – 20 °C +60°C Arbeitstemperatur – 5 °C +40°C Genauigkeitsbereich 0 °C +40°C Relative Luftfeuchte max. 75%, Betauung ist auszuschließen Höhe über NN max. 2000 m Einsatzort
in Innenräumen, außerhalb: nur innerhalb der angegebenen Umgebungsbedingungen
Stromversorgung
Versorgungsnetz TN, TT oder IT Netzspannung 100 V 240 V AC Netzfrequenz 50 Hz ... 400 Hz Leistungsaufnahme 200 mA-Prüfung: ca. 32 VA
10 A-Prüfung: ca. 105 VA
bei Funktionstest dauernd maximal 3600 VA, Leistung wird
nur durch das Prüfgerät geführt, Schaltvermögen 16 A, ohmsche Last
Elektromagnetische Verträglichkeit
Produktnorm DIN EN 61326-1
Störaussendung Klasse
EN 55011 B
Störfestigkeit Prüfwert Bewertungskriterium
EN 61000-4-2 Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV A EN 61000-4-3 3 V/m bzw. 1 V/m A EN 61000-4-4 1 kV B EN 61000-4-5 1 kV bzw. 2 kV A EN 61000-4-6 3 V/m A
EN 61000-4-11 0,5/1/25 Perioden A
250 Perioden C
Datenschnittstelle USB
Typ USB-Slave für PC-Anbindung Typ 2 x USB-Master,
für Dateneingabegeräte mit HID-Schnitt-
stelle (z. B. Tastatur, Barcode-/RFID-Leser),
für USB-Stick zur Datensicherung,
für USB-Stick zum Abspeichern
von Protokollen als BMP-Dateien
für Drucker
Mechanischer Aufbau
Anzeige 4,3“-Mehrfachanzeige (9,7 x 5,5 cm)
hinterleuchtet,
480 x 272 Punkte
bei 24 Bit Farbtiefe (True Color) Abmessungen BxHxT: 295 mm x 145 mm x 150 mm
Höhe mit Griff 170 mm Gewicht ca. 2,5 kg Schutzart Gehäuse: IP 40,
Prüfdose: IP 20 nach DIN VDE 0470 Teil 1/
EN 60529,
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
2 12,5 mm 4 1,0 mm
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
0 nicht geschützt 0 nicht geschützt
66 GMC-I Messtechnik GmbH

13 Wartung

Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis

13.1 Wartung Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln.

13.2 Prüfen von Farbdisplay und Piepser (Parameter Selbsttest)

In der Schalterstellung SETUP im Menü Setup 3/3 unter dem Parameter Selbsttest kann das Farbdisplay auf Ausfall einzelner Segmente oder auf Verlust von Farbanteilen überprüft werden.
Darüber hinaus kann der Piepser für 3 unterschiedliche Frequen­zen getestet werden.

13.3 Softwareupdate (Parameter Systeminfo)

Die aktuelle Firmware- bzw. Softwareversion kann über den Para­meter Systeminfo (Setup 3/3) abgerufen werden.
Es ist möglich, die Firmware des Prüfgeräts mithilfe des PCs über die USB-Schnittstelle zu aktualisieren. Das Update ist ausschließlich über die firmeneigene Anwendung „
Sichern Sie vor einem Firmwareupdate unbedingt Ihre erstellten Strukturen und gespeicherten Messdaten, da diese hierbei evtl. gelöscht werden, siehe Kapitel 5.4.4 „Datenbanksicherung und Restore“.
Firmware Update Tool
“ möglich.

13.6 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalib­rierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Labor­betrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mecha­nische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess­geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen DAkkS-Kalib­rierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrie­rung).
Nach DIN VDE 0701-0702 dürfen für die Prüfung nur Messgeräte benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
Beim Update werden die Abgleichdaten nicht verändert, daher ist keine erneute Kalibrierung notwendig.
Sie können die aktuellste Version der Software (Firmware) von unserer Homepage im Bereich mygmc als ZIP-Datei herunterla­den, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com Produkte → Software → Software für Prüfgeräte gramme
Sie finden dort auch eine Bedienungsanleitung zum
→ SECUTEST4-Update
Während eines Firmwareupdates über die USB-Schnitt­stelle des PCs darf das Schnittstellenkabel nicht abgezo­gen werden.
Das Prüfgerät darf während des Firmwareupdates nicht vom Versorgungsnetz getrennt werden.
Dienstpro-
Firmware Update Tool

13.4 Stützbatterie für die Echtzeituhr

Ein Austausch der Stützbatterie (Lithiumzelle) sollte mindestens nach 8 Jahren erfolgen. Der Austausch kann nur durch den Ser­vice vorgenommen werden.
Als Folge einer zu niedrigen Pufferspannung durch die Stützbatte­rie entsprechen Datum und Uhrzeit der Prüfdaten nicht mehr der tatsächlichen Zeit der Aufnahme. Dies kann auch einen Einfluss auf die Sortierung im Protokollierprogramm ETC haben.
Die Datenbank im Prüfgerät selbst wird hierdurch nicht beein­flusst.

13.5 Sicherungswechsel

Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzversorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen Messkreis ange­schlossen sein.
Der Sicherungstyp muss den Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf dem Gerät entsprechen.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer
Kalibrierung. Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikati­on bestätigt.

13.7 Sicherheitstechnische Kontrollen

Führen Sie an Ihrem Prüfgerät regelmäßige sicherheitstechnische Kontrollen durch. Als Prüfintervalle empfehlen wir die der Rekalib­rierung.
Der SECUTEST... ist entsprechend der Norm IEC 61010 und
.
VDE 0404 als schutzisoliertes Gerät ausgeführt. Der Schutzleiter wird nur zu Messzwecken benutzt und ist daher nicht immer zugänglich. Eine Prüfung des Schutzleiters an der Prüfdose kann wie folgt durchgeführt werden:
Aus messtechnischen Gründen beträgt der Isolationswiderstand zwischen LN und PE im SECUTEST... ca. 3 MΩ. Bei den sicherheitstechnischen Prüfungen ist das zu berücksichti­gen bzw. anstelle der Isolationswiderstandsmessung muss die Schutzleiterstrommessung einen Wert kleiner als 3,5 mA ergeben (bei Anwendung der Ersatz-Ableitstrommessmethode einen Wert kleiner als 7 mA).
Am SECUTEST... gibt es außerdem 4 berührbare leitfähige Teile, an denen eine Berührungsstrommessung einen Wert kleiner als 0,5 mA ergeben muss:
• Anschluss für Servicestecker (Klinkenbuchse)
• USB-Schnittstellen
• Metallisierte Starttaste
• Schutzleiterbügel in der Prüfdose.
Um Beschädigungen am Prüfgerät SECUTEST... zu ver­meiden empfehlen wir, auf Messungen an den USB­Buchsen zu verzichten.
GMC-I Messtechnik GmbH 67

13.8 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung

Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 15.

14 Anhang

Folgende Geräte wurden für den Einsatz mit dem Prüfgerät getes­tet. Für einen Betrieb mit anderen Geräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.

14.1 Liste geeigneter Drucker

• Thermodrucker Z721S
Barcodedrucker Z721D (ab Firmware V1.3.0)
Einstellmöglichkeiten in Schalterstellung SETUP (Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckereinstell.):
Papiergröße: 6 mm, 9 mm, 12 mm, 18 mm, 24 mm, 36 mm Kodierung: Code39, Code128, EAN13

14.2 Liste geeigneter Barcode-Leser und RFID Scanner

• Z751A Barcode-Leser
• Z751E RFID Scanner (Programmer)
68 GMC-I Messtechnik GmbH

14.3 Indexverzeichnis Numerisch

2. Prüfsonde .......................................................................2, 19
2-Pol-Messung (P1-P2) ...........................................................19
A
Anlaufstrom ............................................................................19
Anschluss
Aufforderungen
Kontrolle ..........................................................................19
............................................................................18
Prüfling
Prüfsonde P1 oder P2 .......................................................9
Prüfungen ........................................................................19
Übersicht
Automessstelle .......................................................................52
................................................................19
...........................................................................2
B
Barcode-Leser
anschließen
konfigurieren ......................................................................7
Liste ................................................................................68
Barcodes
ausdrucken
einlesen Bedienelemente Berührungsstrom BMU (Betriebsmessunsicherheit)
.......................................................................7
........................................................................8
.............................................................................7
........................................................................2
....................................................................19
.............................................52
D
Dauermessung
Symbol ............................................................................52
Differenzstromüberwachung ...................................................18
Dual-Lead-Messung (P1-P2)
...................................................19
E
Echtzeituhr ..............................................................................67
Einschaltkontrolle Ersatzableitstrom
Grenzwerte ......................................................................40
....................................................................19
F
Fehleranzeigen ........................................................................57
Fehlermeldungen ....................................................................58
Firmware Update Tool .............................................................67
G
Grenzwertmodus ....................................................................52
I
Isolationswiderstand .................................................................5
Grenzwerte
......................................................................................9
IT-Netz
......................................................................30
K
Klassifizierungsparameter ........................................................53
Kurzschlusskontrolle ...............................................................19
L
Landessprache .........................................................................7
Leistungsumfang ......................................................................3
Lieferumfang .............................................................................3
M
Messablauf
mit nachträglicher Prüflingeingabe ...................................22
mit Vorauswahl des Prüflings ...........................................22
Messwerte (letzte) abrufen
Datenbankfunktion
Einzelmessungen .............................................................22
...........................................................17
N
Netzanschluss
Fehler
................................................................................9
Stecker ..............................................................................8
O
Offset-Werte ...........................................................................25
P
Patientenableitstrom
Grenzwerte ..................................................................... 43
PRCD ............................................................................... 23, 46
R
Referenzspannung L-PE ......................................................... 18
Rekalibrierung ........................................................................ 67
Report Designer ....................................................................... 7
RESTORE RFID Scanner
RFID-Tags
RoHS-Richtlinie
Rücknahme ............................................................................ 68
Rücksicherung ....................................................................... 17
.............................................................................. 17
Liste ................................................................................ 68
................................................................................. 7
lesen
schreiben .......................................................................... 8
...................................................................... 68
S
Schalten von Lasten ................................................................. 6
Schutzklassenerkennung Schutzleiterwiderstand Selbsttest Sequence Designer Sequenzende Sequenzparameter
Servicedienste ........................................................................ 70
Sicherheitstechnische Kontrollen ............................................ 67
Sicherheitsvorkehrungen Sicherungen
Software
Sondenkontrolle
Spannungsmesseingänge ........................................................ 2
Startbildschirm
Stützbatterie ........................................................................... 67
Symbole
............................................................................... 67
......................................................................... 52
Kennwerte ....................................................................... 66
.................................................................................. 2
Lage
Wechsel ...................................................................... 6, 67
............................................................................ 67
Update
Version ........................................................................ 2, 10
..................................................................... 19
................................................................................... 52
Stil
auf dem Gerät Bedienerführung
Datenbankverwaltung 15 Einzelmessung Prüfablauf
Objekterstellung
........................................................ 19
............................................................. 5
................................................................ 51
................................................................. 54
.......................................................... 6
................................................................... 6
22
52
.............................................................. 16
T
Tabelle Einzelmessungen .......................................................... 5
Tastaturlayout
Touch Screen ......................................................................... 15
........................................................................... 7
U
Übersicht
Anschlüsse ........................................................................ 2
Bedienelemente ................................................................ 2
Leistungsumfang
USB-Stick
Datenbank sichern .......................................................... 13
Export ETC-Datei Import ETC-Datei
Speichern von Protokollen ................................................. 8
Wiederherstellen einer Datenbank
............................................................... 3
............................................................ 13
............................................................ 13
................................... 13
W
Wartung ................................................................................. 67
GMC-I Messtechnik GmbH 69
15 Reparatur- und Ersatzteilservice
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 16 - 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlas­sungen zur Verfügung.
* DAkkS-Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen D-K-15080-
01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleich­stromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechsel­strom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierzertifikat bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz. Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebot­spalette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.

16 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

17 Schulung

Wir empfehlen eine Schulung der Anwender, da eine umfassende Nutzerinformation wegen der Komplexität und der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Prüfgeräts nicht allein durch das Lesen der Bedienungsanleitungen gewährleistet werden kann.
Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme
70 GMC-I Messtechnik GmbH
GMC-I Messtechnik GmbH 71
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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