Änderungen gegenüber FW1.7.2 sind rot markiert
Ergänzungen SECUTEST CLIP: blau markiert
SECUTEST BASE / PRO und SECULIFE STBASE
Prüfgerät zur Messung der elektrischen Sicherheit von Geräten
nach VDE 0701-0702, IEC 62353 und IEC 60974-4
3-349-752-01
14/6.17
Bedienelemente
Funktionsdrehschalter
LC-Anzeigefeld
Einzelmessungen
Sequenzen A1 ... A8, AUTO
(automatische Prüfabläufe)
MEM:
Datenbank-Funktionen
ESC
: Rücksprung
Festfunktionstasten
HELP: Hilfebilder
START
: Start/Stopp
– der Einzelmessung
– des Prüfablaufs
Fingerkontakt
PRINT
: Drucken über USB
Drehschalterebene grün
Drehschalterebene orange
Softkeys
Standard
Prüfsonde
!
Anschluss nur
für Servicestecker!
Blitzsymbol:
Netz an Prüfdose
!
weiß markierter
& abgesicherter
Hochstrompfad
– für Tastatur *
– für Barcode/RFID-Leser *
– für Drucker
– für USB-Stick
Symboleinblendung für die an der
USB-Master-Schnittstelle
angeschlossenen Geräte s. u.
Spezielle Symboleinblendungen:
– Messung am IT-Netz aktiv
– OFFSET für RPE aktiv
* für Eingabegeräte mit Funkübertragung muss hier der Empfänger (Receiver) gesteckt werden
** wird nur bei aktiver Verbindung zu einem anderen Bluetooth-Gerät eingeblendet
Bluetooth®** (Merkmal M01)
Parameter siehe Seite 73
®
* eine Liste geeigneter Geräte finden Sie im Anhang, siehe Kapitel 14
Nr.Bedeutung
1
2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung
(nur SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal H01))
2
Spannungsmesseingänge
nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal I01))
3
Schmelzsicherung des Sondeneingangs
4
Anschluss für Prüfsonde (P1)
5
Anschluss (Klinkenbuchse) nur für Servicestecker!
6
Normsteckdose (Prüfdose) länderspezifisch
zum Anschluss von Prüflingen
7
Tragegriff und Bügel zur Schrägstellung
8
Buchse für Netzversorgung über Kaltgerätestecker
länderspezifisch
9
Schmelzsicherung 1 des Netzanschlusses
10
Schmelzsicherung 2 des Netzanschlusses
11
Schmelzsicherung für 10 A-Schutzleiterprüfung
(zusätzlich bei SECUTEST BASE10 (Merkmal G01)
oder SECUTEST PRO)
12
USB-Master für Anschluss von Tastatur, Barcode/
RFID-Leser*, Drucker* und USB-Stick* (nur FATformatiert, nicht NTFS)
13
USB-Slave für PC-Anschluss
3454
6
7
9
10
8
11
12 13
2211
SECULIFE ST BASE (M7050-V101)
entspricht dem Funktionsumfang
des SECUTEST PRO
ist jedoch
zusätzlich mit einer antimikrobiellen Wirksamkeit ausgestattet.
Anschlüsse
ese Bedienungsanleitung beschreibt ein Gerät der Softwareversion FW1.8.2
Differentiell
Alternativ (P1)
Festanschluss
Alternativ (P1–P2)
Differentiell
Alternativ
AT3-Adapter
Zange
Direkt (P1)
Alternativ (P1)
Festan. (P1)
Direkt (P1)
Festan. (P1)
P1–P2
P1–P2 (mit Netz*)
* Vorgabe der Polung
V – COM
V – COM (mit Netz)
Vorgabe der Polung
EL1-Adapter
5)
)
AT3-IIIE-Adapter
VL2E-Adapter
V – COM
3)
3)
2)
2)
Legende
Alternativ = Alternative Messung (Ersatzableitstrommessung)
Differentiell = Differenzstrommessung
Direkt = Direktmessung
LN(PD)= kurzgeschlossene Leiter L und N der Prüfdose
P1 = Messung mit Prüfsonde P1
P1-P2 = 2-Pol-Messung mit Prüfsonde P1 & P2
PE-P1 = Messung zwischen PE und Prüfsonde P1
PE(PD) = Schutzleiter der Prüfdose
PE(Netz) = Schutzleiter des Netzanschlusses
1 Prüfgerät SECUTEST BASE(10)/PRO oder SECULIFE ST BASE
1 Netzanschlussleitung
1 Prüfsonde, 2 m ungewendelt
1 USB-Kabel, USB A auf USB B, Länge 1,0 m
1 aufsteckbare Krokodilklemme
1 Kabelset KS17-ONE für Spannungsmesseingang (nur bei
TEST PRO
bzw. Gerät mit Merkmal I01 und
SECULIFE ST BASE
1 Kalibrierschein
1 Kurzanleitung
– Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet
– Protokolliersoftware ETC im Internet
Sie können die aktuellste Version der Protokolliersoftware ETC
von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei
herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com
→ Produkte → Software → Software für Prüfgeräte
software ohne Datenbank
→ ETC → myGMC
Bei Anwendung weiterer Softwarepakete zu beachten:
Um Daten mithilfe weiterer Softwarepakete wie PC.docWORD/EXCEL, PC.doc-ACCESS, ELEKTROmanager oder PS3
auslesen zu können, ist in jedem Fall eine Vorinstallation
der Protokolliersoftware ETC auf dem PC erforderlich.
Gebrauchs- und Arbeitsgeräte•
netzbetriebene elektronische Geräte
handgeführte Elektrowerkzeuge•
Verlängerungsleitungen•
Haushaltsgeräte•
Geräte der Informationstechnik•
Elektromedizinische
Geräte, Anwendungsteile
Schweißgeräte•
•
•
Das Prüfgerät darf nicht zur Messung in elektrischen Anlagen verwendet werden!
Das Prüfgerät muss im gleichen Netz betrieben werden
wie der Prüfling!
1.2Tabelle Einzelmessungen – Vorschriften
Einzelmessungen
je Vorschrift
DIN EN 62638 Entwurf
DIN VDE 0701-0702
IEC 62353
Schutzleiterwiderstand•
Isolationswiderstand
Schutzleiterstrom
primärer Ableitstrom
Geräteableitstrom
Berührungsstrom
Strom vom Schweißstromkreis
Patientenableitstrom
Ableitstromvom vom Anwendungsteil
Prüfmethoden
Alternatives Messverfahren (Ersatz-(Geräte)-ableitstrom)
Differenzstrom-Messverfahren
direktes Messverfahren
•••
•
••
••
•••
•••
Legende
• vorgeschriebene Prüfung
IEC 60974-4
DIN EN 60974-4
VDE 0544-4
DIN EN 62353
(VDE 0751-1)
IEC 60974-4
DIN EN 60974-4
••
•
•
•
•
•
Die Prüfgeräte SECUTEST BASE(10), SECUTEST PRO und SECULIFE ST
BASE erfüllen die Anforderungen der geltenden EU-Richtlinien und
nationalen Vorschriften. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung.
Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Die Prüfgeräte sind entsprechend den folgenden Sicherheitsbestimmungen gebaut und geprüft: IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1
/ VDE 0411-1, DIN VDE 0404,
DIN VDE 0413 Teil 2 und 4,
DIN EN 61557-16/VDE 0413-16
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von
Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder
elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten.
Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft oder unter
der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der
Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein
(siehe auch unser Schulungsangebot Kapitel 17).
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen
Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fachkräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein TN-, TT- oder IT-Versorgungsnetz
mit max. 240 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicherheitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100)
entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A
abgesichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüflingen unvorhersehbare
Spannungen auftreten können (Kondensatoren können z. B.
gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht
beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung
usw.
• Bei Verwendung einer Prüfsonde mit Spiralkabel (SK2W):
VDE 0544-4
Halten Sie die Prüfspitze der Prüfsonde fest, wenn Sie diese
z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der
Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch die zurückschnellende Prüfspitze.
• Messung von Isolationswiderstand und Ersatzableitstrom
(Ableitstrom alternative Messverfahren)
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse L oder N
der Prüfdose bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu
Folgeunfällen führen kann.
• Ableitstrommessung – Messung unter Netzspannung
Bei der Ableitstrommessung ist unbedingt darauf zu achten,
dass der Prüfling während der Messung unter Netzspannung
betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während
der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden.
tung wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden,
wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat !
(Es erfolgt eine Netzabschal-
• Sicherungswechsel
Wechseln Sie die Sicherungen nur im spannungsfreien
Zustand des Geräts, d. h. das Gerät muss von der Netzversorgung getrennt sein und das Gerät darf nicht an einen
Messkreis angeschlossen sein. Der Sicherungstyp muss den
Angaben in den technischen Daten bzw. dem Aufdruck auf
dem Gerät entsprechen.
GMC-I Messtechnik GmbH5
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Achtung!
!
Achtung!
!
!
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden,
damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche
betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit
den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden
durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen
jegliche Garantieansprüche.
Ziehen Sie vor dem Öffnen des Gehäuses den Netzstecker und warten Sie mindestens 5 Minuten.
Schalten von Lasten – Vorgehensweise
Zum Schalten des Prüflings unter Last beachten Sie bitte unbedingt die unten angegebene Reihenfolge. Hierdurch wird ein
erhöhter Verschleiß der Netzrelais am Prüfgerät vermieden.
Beginn der Messung:
1)
Prüfling
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
2) Prüfgerät:
Prüfling
3)
Ende der Messung:
4)
Prüfling
5) Prüfgerät:
Schalten Sie die Netzspannung auf die Prüfdose.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter ein.
: Schalten Sie den Prüfling über den eigenen Schalter aus.
Entfernen Sie die Netzspannung von der Prüfdose.
Schalten von Lasten – maximaler Anlaufstrom
Unsere Prüfgeräte SECUTEST BASE(10), PRO und SECULIFE ST BASE
ermöglichen die aktive Prüfung von Geräten mit einem Nennstrom
(Laststrom) von bis zu 16 A.
Die Prüfdose des jeweiligen Prüfgeräts ist hierzu mit 16 A-Sicherungen ausgestattet und das Schaltvermögen der internen Relais
beträgt ebenfalls 16 A. Anlaufströme bis 30 A sind zulässig.
Das Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen,
z. B. sofern berührungsgefährliche Teile frei zugänglich sind,
bei gebrochenem oder defektem Display (als Folge werden
gefährliche Spannungen oder Netzanschlussfehler möglicherweise nicht mehr signalisiert)
• bei entferntem Siegel/Siegellack, als Folge einer Reparatur
oder Manipulation durch eine nicht autorisierte/zertifizierte
Servicestelle
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Patientenanschlüssen, z. B. bei unterbrochener Isolierung oder
geknicktem Kabel
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach schweren Transportbeanspruchungen
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und
gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten !)
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Trotz der umfangreichen Schutzmaßnahmen vor Überlastung können Anlaufströme über 30 A zum Verschweißen
der Relaiskontakte führen. In diesem Fall wird folgende
Fehlermeldung eingeblendet:
„L(N)-Sicherung der Prüfdose defekt“.
➭ Prüfen Sie die beiden Schmelzsicherungen des Netzanschlus-
ses. Sind diese defekt tauschen Sie diese durch neue aus.
Erscheint die obige Fehlermeldung weiterhin, so ist anzunehmen,
dass die Relais defekt sind. In diesem Fall müssen Sie das Prüfgerät zur Reparatur an unseren Service senden, Adresse siehe
Kapitel 15.
Sicherer prüfen mit Prüfadapter
Bei Prüflingen, bei denen ein höherer Anlaufstrom als 30 A zu vermuten ist, empfehlen wird unbedingt die Anwendung eines Prüfadapters für größere Anlaufströme:
z. B. Prüfadapter der Serie AT3
(AT3-IIIE, AT3-IIS, AT3-IIS32, AT16DI oder AT32DI).
Alternative: Passive Prüfung
Gegebenenfalls kann aufgrund der Gefährdungsbeurteilung die
Prüfung auch als passive Prüfung (Methode Ersatzableitstrom)
erfolgen, d. h. ohne das Zuschalten von Netzspannung auf die
Prüfdose.
6GMC-I Messtechnik GmbH
3Allgemeine Bedienung
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
3.1Messwertanzeige
Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• die ausgewählte Messfunktion oder Norm,
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• Einstellparameter wie Anschlussart oder Messart,
• Symbole für die Softkey-Bedienung
• Anschlussschaltbilder, Hinweise zum Prüfablauf
sowie Fehlermeldungen.
Die Einzelmessungen verfügen über einen grünen Fortschrittsbalken in der Kopfzeile, die Prüfabläufe (Sequenzen) über einen orangefarbenen Fortschrittsbalken.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der Endwert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und
damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung
können aufgrund von Produktverbesserungen von denen
des aktuellen Geräts abweichen.
Messwertspeicherung
Siehe Kapitel 8.4
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten
Lesegeräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Einlesen eines RFID-Codes
➭ Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnittstelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
Ein RFID Scanner (sofern in einem Abstand von ca. 3 cm mittig
zum RFID-Tag gehalten) liest den aktuellen Inhalt, z. B. den IDCode, des RFID-Tags aus, die SCAN-LED am Scanner
Sofern die Datenbankansicht (MEM) aktiv ist (vor oder nach einer
Messung), springt der Cursor automatisch an die Position des
Prüflings mit dem entsprechenden ID-Code.
Sofern das Objekt nicht gefunden wurde, erscheint eine Frage mit
dem Hinweis, ob Sie ein neues Objekt anlegen wollen.
blinkt.
3.5Druckausgabe – Protokolle
Sofern Sie einen geeigneten Drucker (Liste siehe Anhang Kapitel
14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen haben,
können Sie über die Taste PRINT für jede durchgeführte Einzelmessung oder Prüfsequenz ein Prüfprotokoll ausdrucken.
Hierzu muss die jeweilige Einzelmessung oder Prüfsequenz im
Speichermenü über Cursortasten zuvor ausgewählt werden.
In der Schalterstellung SETUP kann die gewünschte Sprache der
Bedienerführung, ein länderspezifisches Tastaturlayout sowie die
Sprache der Prüfabläufe (Parameter Messsequenzen) eingestellt
werden, siehe Kap. 4.3.
Sofern Sie die Einstellung Tastaturlayout ändern, werden
Sie aufgefordert, bestimmte Barcodes einzuscannen.
Dies ist erforderlich, damit der Barcode-Leser nach der
Sprachumschaltung weiterhin korrekt funktioniert. Sollten
Sie den Barcodeleser gerade nicht zur Hand haben, können Sie den Barcode-Leser auch nachträglich über
Setup (2/3) > Externe Geräte > Barcode-Leser > Typ
Z751A auf das neue Tastaturlayout einstellen.
3.3Hilfefunktionen (Taste HELP und QR-Code)
Je nach Stellung des Funktionsdrehschalters und in Abhängigkeit
von der gewählten Messart werden die zugehörigen Anschlussschaltbilder eingeblendet.
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.
➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
SECUTEST BASE(10)
Codes der Schalterstellung EXTRA mit dem Tablet-PC die aktuelle
Bedienungsanleitung von unserer Homepage laden bzw. öffnen.
: Alternativ können Sie durch Scannen des QR-
3.4Eingabe von alphanumerischen Zeichen
Tastatureingabe
Es können Texte außer über die einblendbare Softkey-Tastatur auch
über angeschlossene USB-Tastaturen (mit USB Boot Keyboard Profil)
eingegeben werden, z. B. für die Eingabe eines Offsets, von ID-Nummern, Typbezeichnungen und Kommentaren, siehe auch Kapitel 5.3.
Einlesen eines Barcodes
➭ Sie erkennen, ob der Barcode-Leser vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnittstelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
➭ Um den Barcode-Leser zur Erstinbetriebnahme zu konfigurie-
ren, wählen Sie folgenden Parameter:
Setup (2/3) > Externe Geräte > Barcode-Leser > Typ Z751A.
➭ Scannen Sie anschließend den eingeblendeten Barcode.
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe über die
einblendbare Softkey-Tastatur befinden, wird ein über ein Barcodeleser eingescannter Wert direkt übernommen.
Als Zubehör lieferbare Geräte siehe Anhang Kapitel 14.2.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten
Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
3.5.1 Multiprint (nur mit Datenbankerweiterung Z853R oder
Merkmal KB01)
Wenn Sie im Speichermenü den Cursor auf ein Prüfobjekt mit
mehreren durchgeführten Prüfungen (Einzelmessungen oder Prüfsequenzen) stellen und die Taste PRINT drücken, so wird ein kombiniertes Prüfprotokoll mit allen Prüfergebnissen dieses Prüflings
ausgegeben.
3.5.2 Protokollvorlage
Zu den im Gerät gespeicherten Prüfsequenzen kann ein Protokoll
erstellt werden. Hierzu ist im Prüfgerät bereits eine Protokollvorlage fest hinterlegt. Je nach durchgeführter Prüfsequenz kann
sich die Normenbezeichnung im Protokoll ändern.
Die Protokollvorlage enthält folgende Parameter:
•Identnummer
• Bezeichnung
• Kundenbezeichnung
• Standort
•Datum
•Uhrzeit
• Bemerkung mit 64 Zeichen
• Normbezeichnung / Sequenzname / manueller Test
• Messwerte
•Grenzwerte
• Bewertungen
• Prüfmittel (Seriennummer)
Die Anzeige auf dem Display ist keine Druckvorschau und
entspricht nicht dem späteren Ausdruck.
3.5.3 Protokollstreifen bei Thermodrucker
Über den Thermodrucker Z721S können Protokollstreifen (Zubehör Thermopapier Z722S) ausgedruckt werden.
Mit Hilfe des PC-Programms Report Designer können Protokollvorlagen am PC erstellt und zum Prüfgerät übertragen werden. Die
Funktion Druckvorschau generiert bei angeschlossenem Prüfgerät und ausgewähltem Prüfobjekt bereits eine exakte Voransicht
des ausgefüllten Prüfprotokolls für den angeschlossenen Thermodrucker.
GMC-I Messtechnik GmbH7
3.5.4 Drucken über ETC
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
L1
N
grün-gelb
grün-gelb
PE
L1
L2
L3
N
PE
L1
L2
L3
N
grün-gelb
KS13
Alternativ können die gespeicherten Messdaten in der Protokolliersoftware ETC auf dem PC eingelesen und als Protokoll ausgedruckt werden.
3.6Druckausgabe von Barcodes (ab Firmware V1.3.0)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte als Barcode verschlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen.
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie
z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste,
um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten
Druckern können wir keine Gewährleistung übernehmen.
Sofern Sie einen geeigneten Barcodedrucker (Liste siehe Anhang
Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen
haben, können Sie über die Taste PRINT für jeden Prüfling einen
Barcode ausdrucken:
➭ Über Druckerinfo können Sie zunächst erkennen, ob der an-
➭ Stellen Sie im Setup die gewünschte Papiergröße (der aktuel-
len Cassette im Z721D) und die Kodierung ein:
Setup (2/3) > Drucker > Z721D > Druckereinstell.
➭ Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).
➭
Wählen Sie den gewünschten Prüfling über die Cursortasten aus.
➭ Drücken Sie die Taste PRINT.
➭
Die ID wird als Barcode und Text ausgedruckt. Falls die ID nicht in
einen Barcode umgewandelt werden kann, erfolgt eine Warnmeldung.
3.7Schreiben von RFID-Tags (ab Firmware V1.5.0)
Ein RFID Scanner (Programmer) ermöglicht folgende Anwendung:
• Ausgabe von Identnummern für Prüfobjekte zur Verschlüsselung auf einem RFID-Tag; zum schnellen und komfortablen
Erfassen bei Wiederholungsprüfungen.
Sofern Sie einen geeigneten RFID Scanner (Liste siehe Anhang
Kapitel 14.1) über die USB-Master-Schnittstelle angeschlossen
haben, können Sie über die Taste PRINT für jeden Prüfling einen
RFID-Tag beschreiben:
➭ Sie erkennen, ob der RFID Scanner vom Prüfgerät richtig er-
kannt wird, sofern nach dem Anschluss an der USB-Schnittstelle das folgende Symbol in der Kopfzeile erscheint.
➭ Wechseln Sie zur Datenbankansicht (Taste MEM).
➭ Wählen Sie den gewünschten Prüfling über die Cursortasten
aus oder geben Sie einen neuen Prüfling über seine ID ein.
➭
Drücken Sie kurz die Taste
➭ Es folgt die Aufforderung, den Scanner (in einem Abstand von
ca. 3 cm mittig) zum RFID-Tag zu führen.
Die Meldung „erfolgreich beschrieben“ schließt den Vorgang ab.
PRINT
am Prüfgerät.
3.8Abspeichern von Protokollen auf USB-Stick
Wählen Sie in der Datenbankansicht (Taste MEM) mit den Cursortasten eine Messung aus, für die ein Protokoll auf USB-Stick
gespeichert werden soll. Drücken Sie anschließend die Taste
PRINT. Die Meldung „Druckauftrag beendet“ erscheint. Das Ergebnis ist eine BMP-Datei. Der Dateiname besteht aus dem Zeitstempel und der ID des Prüflings.
Eine Liste geeigneter USB-Sticks finden Sie im Anhang,
siehe Kapitel 14.
4Inbetriebnahme
4.1Anschließen des Prüfgeräts an das Netz
➭ Netznennwerte (Nenngebrauchsbereiche) siehe Kapitel 12.
➭ Schließen Sie das Prüfgerät mit dem Kaltgerätestecker an das
Prüfgerät und den Netzanschlussstecker an das Netz an. Die
Schalterstellung des Funktionsschalters ist beliebig.
Wenn keine Netzsteckdose (Schutzkontaktsteckdose) oder
nur ein Drehstromanschluss zur Verfügung steht, können Sie
den Anschluss von Außenleiter, Neutralleiter und Schutzleiter
mithilfe der Kupplungssteckdose herstellen. Sie hat 3 fest angeschlossene Zuleitungen und ist Bestandteil des als Zubehör
lieferbaren Kabelsets KS13.
Sofern kein Anschluss über eine Schutzkontaktsteckdose möglich ist: Schalten Sie zuerst das Netz frei.
Verbinden Sie anschließend die Zuleitungen der Kupplungssteckdose über Abgreifklemmen mit den Netzanschlüssen wie im Bild dargestellt.
Eine Trennung vom Versorgungsnetz erfolgt ausschließlich über den Netzstecker.
Falls die ID nicht in einen
RFID-Tag
umgewandelt werden
kann, erfolgt eine Warnmeldung.
Für einen Betrieb mit anderen als im Anhang aufgelisteten
Lese- bzw. Schreibgeräten können wir keine Gewährleistung übernehmen.
8GMC-I Messtechnik GmbH
Bild 1 Anschließen des Prüfgeräts an das Versorgungsnetz
4.1.1Messungen im IT-Netz (neuer Parameter ab Firmware 1.5.0)
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Die Einstellung
IT-Netz kann in
der Schalterstel-
lung SETUP
(Setup 1/3) im Untermenü alle Messungen für alle Einzelmessungen
und Prüfsequenzen aktiviert werden (in diesem Fall wird das Symbol auf jeder Anzeigeseite in der Kopfzeile eingeblendet):
Parameter „Mess. am IT-Netz“ = Ja: aktive Ableitstrommessungen
(bzw. alle Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen
PE haben) werden verhindert. Prüfsequenzen, die solche Messungen enthalten, werden ebenfalls verhindert.
Erkennt der SECUTEST beim Anschließen an Netzspannung eine
Veränderung am PE im Vergleich zum vorher verwendeten Netzanschluss, wird dem Prüfer ggf. direkt nach der Inbetriebnahme
die Frage gestellt, ob die aktuell verwendete Netzsteckdose zu
einem IT-Netz gehört. Entsprechend der Antwort wird die IT-NetzOption im SETUP aktiviert. Ist „Mess. am IT-Netz“ aktiviert, so
wird dies durch das Symbol in der Kopfzeile signalisiert.
Unabhängig hiervon ist es jederzeit möglich, die Option im SETUP
manuell entsprechend zu verändern.
Die Einstellung der Option „Mess. am IT-Netz“ bleibt auch nach
Trennen vom Netz gespeichert.
In einem IT-Netz liefern aktive Ableitstrommessungen (bzw. alle
Messungen, die Bezug auf den netzanschlussseitigen PE haben)
keine verlässlichen Messwerte, daher sind alle derartigen Einzelmessungen, sowie Prüfsequenzen, die solche Messungen enthalten gesperrt, wenn die Option „Mess. im IT-Netz“ im SETUP aktiviert ist.
Fingerkontakt
Bei dieser Prüfung des korrekten Netzanschlusses erfolgt
eine Spannungsmessung zwischen dem Fingerkontakt
und dem PE am Netzanschluss des Prüfgeräts, wobei
deren Referenzpotenzial über den Körperwiderstand des
Bedieners zur leitfähigen Start-Taste erfasst wird. Für eine
zuverlässige Messung muss dieser Widerstand unter
1MΩ liegen. Wenn der Bediener isolierendes Schuhwerk
oder Handschuhe trägt oder auf isolierendem Boden
steht, kann es zu Fehlmessung und der Meldung „Fremdspannung am PE des Netzanschlusses“ kommen. Versuchen Sie in diesem Fall den Widerstand zu verringern,
indem Sie z. B. mit der anderen Hand Erdpotenzial (Heizkörper, nicht isolierende Wand etc.) berühren.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials feststellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt (entsprechend den beiden zuerst genannten Fällen), dann dürfen Sie mit dem Prüfgerät keine weiteren Messungen durchführen.
Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren
Schutzkontakten der Normsteckdose (Prüfdose) und
kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie das Prüfgerät
sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler am
Netzanschluss behoben wird.
Den Parameter Mess. am IT-Netz können Sie im Setup einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Mess. am IT-Netz
4.1.2 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern
Das Prüfgerät erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss,
wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt
sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei
Gefahr alle Messungen.
Art des Netz-
anschlussfehlers
Spannung am
Schutzleiter PE
gegen Fingerkontakt
(Taste START/STOP)
Schutzleiter PE und
Außenleiter L
vertauscht und / oder
Neutralleiter N
unterbrochen
Netzspannung
< 180 V / < 90 V
(je nach Netz)
Prüfung auf IT/TN-Netz Anzeige im Display
1)
10 A-RPE-Messungen sind nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V
und Netzfrequenzen von 50 Hz/60 Hz möglich.
2)
steht der Prüfer zu isoliert, kann folgende Fehlermeldung erscheinen:
„Fremdspannung am PE des Netzanschlusses“
MeldungBedingungMessungen
Taste START/STOP
Anzeige im Display
drücken
U > 25 V
Tas t e → PE:
< 1 MΩ
Spannung an PE
> 100 V
U
< 180 V
L-N
U
<90V
L-N
Verbindung
N → PE
> 50 kΩ
alle Messungen
2)
nicht möglich
(keine Versorgung)
bedingt möglich
bedingt möglich
gesperrt
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann
falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit
oder bei Ableitstrommessungen verursachen.
4.2Anschluss der Prüfsonde P1 oder P2
Stecken Sie den Doppelstecker der Prüfsonde P1 bzw. P2 so in
die Buchsen 1 bzw. 2 ein, dass der Stecker mit dem weißen Ring
die Buchse mit dem vertikalen Balken kontaktiert.
Der weiße Ring markiert den Anschluss der Hochstromleitung, die
über die benachbarte Schmelzsicherung abgesichert ist.
Kontaktprobleme bei berührbaren leitfähigen Teilen
bei Einsatz der Standardsonde mit Prüfspitze
Zur besseren Kontaktgabe an Prüflingen ist deren Oberflächenbeschichtung an einer geeigneten Stelle mit speziellen Werkzeugen zu entfernen, sodass die Oberfläche
metallisch blank erscheint.
Die Prüfspitze der Prüfsonde P1 eignet sich nicht zum
Abkratzen von Lack, da ihre Beschichtung oder die mechanische Festigkeit leidet. In einzelnen Fällen kann die Bürstensonde Z745G geeigneter sein als die Prüfspitze.
1)
GMC-I Messtechnik GmbH9
4.3Geräteeinstellungen
SETUP
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 1 von 3
Datenbank löschen oder Statistik anzeigen,
Datum/Uhrzeit, Lautstärke, Helligkeit einstellen,
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 2 von 3
zum Untermenü Drucker auswählen & einrichten
Prüfer anlegen, auswählen, löschen, durch
Sprache der Bedienerführung & Tastatur wählen
z. B. Barcodeleser auswählen und konfigurieren
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Betriebsparameter Seite 3 von 3
Untermenü siehe folgende Seite
Tasten mit festen Funktionen
Softkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Setup 2/3
Setup 3/3
siehe folgende Seite
Sichern erscheint nur bei gestecktem USB-Stick
durch Abscannen des eingeblendeten Barcodes
Abrufen von Software-/Hardwareversion,
Seriennummer, Kalibrierdaten und Speicherbelegung
Freischaltfunktionen, Erweiterungen anzeigen
Nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal KB01:
Eigene Sequenzen verwalten und importieren
Passwort schützen; Hinweise hierzu siehe unten
Parameter des Prüfablaufs einstellen:
u. a. Messsequenzen (Norm) siehe Kapitel 10.1
Parameter für Einzelmessungen und Prüfabläufe
(siehe Kapitel 4.1.1 und Kapitel 6.2)
Menüs zur Bedienung der Bluetooth-Schnittstelle
(siehe Kapitel 14.4 ) (nur mit Merkmal M01)
Für die Erstinbetriebnahme empfehlen wir die Einstellung folgender Grundparameter in der angegebenen nebenstehenden Reihenfolge:
Setup 2/3 > Kultur > Sprache (für Bedienerführung)
Setup 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben)
Setup 1/3 > System > Datum / Zeit (für Protokollierung)
Setup 1/3 > System > Helligkeit (Displayhelligkeit in %)
Setup 1/3 > Autom. Messungen
> 2/2 > Stil Startbildschirm: Baum- oder Detailansicht
Für Wartungszwecke sind folgende Parameter sinnvoll:
SETUP 3/3 > Prüfung > Anzeige / Piepser (für Überprüfung der Info-
bzw. Warnsignale)
SETUP 3/3 > Systeminfo > Softwareversion für Updates und
Kalibrierdaten für Justierung, letzte und nächste Kalibrierung
(Hinweise hierzu siehe Seite 11 unten).
Zum Herunterladen der neusten Softwareversion siehe Kapitel 13.3.
Hinweise zum Parameter Prüfer
– Der gerade „ausgewählte“ Prüfer wird in den ausgeführten
Prüfungen als „Prüfer“ hinterlegt. Keine der SECUTEST-Einstellungen wird spezifisch für den Prüfer abgespeichert – alle
Einstellungen am SECUTEST werden gerätespezifisch abgespeichert und stehen allen Prüfern zur Verfügung.
–
Wird ein Prüfer passwortgeschützt
der, die keine Kenntnis vom Passwort haben, diesen Prüfer „auszuwählen“. Es erfolgt
Der Prüfer bleibt auch über Spannungsausfall hinweg
geräts.
ausgewählt – ein (passwortgeschützter) Prüfer kann nur abgewählt werden, indem ein anderer Prüfer gewählt wird.
Ab Firmware 1.6.0: Um einen Prüfer zu löschen, für den Ihnen
das Passwort nicht bekannt ist, genügt es die Passworteingabe 5x mit einem falsch eingegebenen Passwort zu bestätigen – anschließend erfolgt eine Abfrage, ob der Prüfer
gelöscht werden soll. Der zu löschende Prüfer darf nicht der
derzeit ausgewählte Prüfer sein.
keine
, so hindert dies lediglich die Anwen-
Passwortabfrage beim Hochfahren des Prüf-
10GMC-I Messtechnik GmbH
Menüauswahl für Sprache und Tastaturlayout
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Landessprache für Bedienerführung wählen
Länderspezifische Tastaturbelegung
Rücksprung zur übergeordneten Menüebene
zum Parameter für Auslieferungszustand
Menüauswahl für Datum, Lautstärke & Helligkeit
Einstellmenü Datum & Uhrzeit
Einstellmenü Lautstärke
Einstellmenü Helligkeit der LCD
Rücksetzen auf Werkseinstellungen
zu den Parametern
Auslieferungszustand
Selbsttest für Anzeige und Piepser
PRINT
ESC
HELP
MEM
Cursor nach links bewegen
Menü Uhrzeit und Datum einstellen
Cursor nach rechts bewegen
Zahl erhöhen
Zahl erniedrigen
Übernahme der Änderungen und Rücksprung
Einstellmenü siehe unten
Setup 2/3 > Kultur
Setup 1/3 > System 1/2
Setup 1/3 > System 2/2 > Werkseinstellung
Setup 1/3 > System 1/2 > Datum / Zeit
Seite 2/2: Info Datumsformat, Dezimaltrenner
Nachrichten, Bedienoberfläche, Messungen
ACHTUNG ! Die Einstellungen im Setup
für USB- oder Bildschirm-Tastatur
Nur bei SECUTEST PRO (Merkmal E01):
Touch-Keyboard kalibrieren
werden gelöscht! (Die Datenbank
mit Struktur und Messwerten bleibt erhalten.)
Hinweise zu den Kalibrierdaten (Justierung, Kalibrierung)
SETUP 3/4 > Systeminfo 2/6 > Kalibrierdaten:
Während die Daten der letzten Justierung und Kalibrierung durch
die Kalibrierstelle eingestellt wurden, können Datum und Uhrzeit
der nächsten Kalibrierung (Rekalibrierdatum) durch Anwahl der
GMC-I Messtechnik GmbH11
Tas te EDIT durch den Anwender nach Bedarf verändert werden
wie im Beispiel oben zur Einstellung der Systemzeit.
* ab Firmware 1.7.0 finden Sie den Parameter Messsequenzen zur Aus-
wahl der länderspezifischen Normen (VDE, OVE und NEN)
im SETUP 1/3 unter Autom. Messungen 2/2
Datenbankfunktionen
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 1 von 2
Datenbank-Statistik anzeigen
Nur mit gestecktem USB-Stick:
Nur mit gestecktem USB-Stick:
Einblenden weiterer Menüseiten
Menüauswahl für Datenbankfunktionen Seite 2 von 2
Tasten mit festen FunktionenSoftkeys = Tasten mit unterschiedlichen Funktionen,
je nach Bedienebene
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Setup 1/3
Datenbank 1/2
Datenbank 2/2
Datenbank auf USB-Stick (FAT-formatiert) sichern
Datenbank von USB-Stick wiederherstellen
Nur mit Datenbankerweiterung* und gestecktem USB-Stick:
Exportieren der Datenbank im ETC-Format für ETC
Nur mit Datenbankerweiterung* und gestecktem USB-Stick:
Importieren der Datenbank im ETC-Format aus ETC
Datenbankinhalt (nicht die Struktur) löschen
Achtung: Daten werden unwiderruflich gelöscht
* Z853R oder Merkmal KB01
12GMC-I Messtechnik GmbH
5Interne Datenbank
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
5.1Anlegen von Prüfstrukturen allgemein
Im Prüfgerät kann eine komplette Prüfstruktur mit Kunden-,
Gebäuden-, Ebenen-, Raum- und Prüflings-Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Einzelmessungen oder Prüfabläufen zu den Prüflingen verschiedener Kunden.
Manuelle Einzelmessungen können zu einer sogenannten „Manuellen Sequenz“ gruppiert werden.
Die Objekte können über die folgenden Parameter gekennzeichnet werden:
•
Prüfobjekt (ID
Bemerkung, Kostenstelle
• Raum* (ID und Bezeichnung)
• Ebene* (
• Gebäude* (
• Liegenschaft* (ID und Bezeichnung)
• Kunde (
* nur mit Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01
, Bezeichnung, Typ, Hersteller, Seriennummer,
*
, Abteilung*)
ID
und Bezeichnung)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
ID
, Bezeichnung, Straße, PLZ und Stadt)
Legende
ID
= Identnummer
5.2Übertragen und sichern von Prüfstrukturen und Messdaten
Folgende Funktionen sind (vom Prüfgerät aus gesehen) möglich:
• Export: Übertragung einer Struktur einschließlich der Mess-
werte vom Prüfgerät zum PC (ETC), siehe Kapitel 5.2.1.
• Import*: Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC (ETC) an
das Prüfgerät, siehe Kapitel 5.2.2.
• Sichern*: Sicherung einer Datenbank auf einem an das Prüfge-
rät gesteckten USB-Stick (nur FAT-formatiert, nicht NTFS),
siehe Kapitel 5.2.3.
• Wiederherstellen*: Rücksicherung einer Datenbank in das Prüf-
gerät von einem an das Prüfgerät gesteckten USB-Stick (nur
FAT-formatiert, nicht NTFS) aus, siehe Kapitel 5.2.3.
• Protokollieren: Speichern von Protokollen auf USB-Stick, siehe
Kapitel 3.8
* nur mit Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01
Die obigen Funktionen werden ausgegraut dargestellt und sind
nicht ausführbar, sofern kein USB-Stick eingesteckt ist.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät
und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellenkabel verbunden sein oder ein USB-Stick muss zur Verfügung stehen.
Bitte beachten Sie folgende Sicherheitshinweise
5.2.1 Export – Übertragen von Prüfstrukturen und Messdaten
vom Prüfgerät zum PC
Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messdaten können zum PC-Protokollierprogramm ETC über einen eingesteckten USB-Stick (nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal
KB01) oder über die USB-Slave-Schnittstelle exportiert werden.
Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die Funktion Export ETC-Datei. Die Daten werden hierbei in ein ETC-kompatible Datei
umgewandelt mit der Dateiendung „.etc“.
Im PC wird durch Doppelklick auf die exportierte Datei das Programm ETC geöffnet und die Daten eingelesen. Anschließend
können die Daten auf dem PC gesichert und Protokolle erstellt
werden.
Sie können die aktuellste Version der Protokolliersoftware ETC
von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei
herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com
→ Produkte → Software → Software für Prüfgeräte
software ohne Datenbank
→ ETC → myGMC
→
Protokoll-
5.2.2Import – in der ETC erstellte Prüfstrukturen in das Prüfgerät
laden (nur mit Datenbankerweiterung oder Merkmal KB01)
Alternativ kann eine Prüfstruktur mithilfe des Programms ETC am
PC erstellt und anschließend an das Prüfgerät über einen eingesteckten USB-Stick oder über die USB-Slave-Schnittstelle übertragen werden. Hierzu wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die
Funktion Import ETC-Datei. Die ETC-Daten werden hierbei in ein
Prüfgerät-kompatibles Format umgewandelt.
Eine ausführliche Beschreibung zur Datenbankerstellung finden
Sie in der Online-Hilfe des Programms ETC.
Hier gelten dieselben Sicherheitshinweise wie im Kapitel Export.
5.2.3 Sichern und Wiederherstellen von Prüfstrukturen und
Messdaten
Die im Prüfgerät erstellten Strukturen und gespeicherten Messdaten können über einen eingesteckten USB-Stick (nur FAT-formatiert, nicht NTFS) gesichert werden. Hierzu wählen Sie im Setup >
Datenbank 2/2 die Funktion Sichern. Auf dem USB-Stick legt das
Prüfgerät das Verzeichnis DATABASE an (sofern noch nicht vorhan-
den) und stellt eine Sicherungsdatei ein.
Bis Firmware-Version 1.5.4:
Sofern bereits eine Sicherungsdatei in diesem Verzeichnis vorhanden ist, werden Sie gefragt, ob Sie diese überschreiben wollen.
Eine neue Sicherung desselben Namens wird nur angelegt, wenn
Sie die Frage mit bejahen.
Ab Firmware-Version 1.6.0:
Die SIcherungsdateien werden mit einem Zeitstempel benannt
(Dateiendung .etcbak) auf dem USB-Stick abgelegt.
Während einer Datenübertragung über die USB-Schnittstelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss eines
USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel noch der
USB-Stick abgezogen werden.
Das Prüfgerät darf während der Datenübertragung über
die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz getrennt werden. Ansonsten besteht die Gefahr der Zerstörung der Speicherstruktur im Prüfgerät.
Während einer Einzelmessung oder eines Prüfablaufs
sollten Sie keinen Datentransfer zum PC (ETC) starten.
GMC-I Messtechnik GmbH13
Zum Wiederherstellen von Strukturen und Daten von einem eingesteckten USB-Stick wählen Sie im Setup > Datenbank 2/2 die
Funktion Wiederherstellen.
Backup/Restore auf USB-Stick
Firmware 1.7.2: Ein Wiederherstellen ist nur innerhalb des-
selben Firmwarestands möglich. Wurde zwischen
Backup und dem Restoreversuch ein Firmware-Update
durchgeführt, ist die Datenbank nicht mehr gültig.
ab Firmware 1.8.0:
erstellte Backup-Dateien können wiederhergestellt werden.
Auch mit älteren Firmwareversionen
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST BASE(10)
Kunde
Id
Bezeichnung
Strasse
Prüfobjekt
PLZ
Stadt
Datenbank
Id
Bezeichnung
Messung 1
Messung 2
Messung 3
manuelle
Sequenz
Id
Bezeichnung
Typ
Hersteller
Seriennummer
Bemerkung
Kostenstelle
Abteilung
Kunde
Gebäude
Ebene
Raum
Id
Bezeichnung
Straße
Id
Bezeichnung
Straße
Id
Bezeichnung
Id
Bezeichnung
Prüfobjekt
Id
Bezeichnung
Typ
PLZ
Stadt
PLZ
Stadt
Hersteller
Seriennummer
Bemerkung
Datenbank
manuelle
Id
Bezeichnung
Messung 1
Messung 2
Messung 3
Liegen-
Id
Bezeichnung
schaft
Kostenstelle
Abteilung
Sequenz
Bild 4 Datenbankstruktur
Prüfstruktur – Hierarchie der Objektebenen bei SECUTEST PRO oder bei Geräten mit Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01
Bild 5 Datenbankstruktur bei Prüfgeräten mit Merkmal KB01
14GMC-I Messtechnik GmbH
5.3Dateneingabe
Hinweis
Zeichen von rechts löschen
PRINT
ESC
HELP
MEM
Umschaltung zwischen Groß-
Cursor nach links
Eingabe übernehmen
Kleinschreibung und Symbole
Umschaltung zwischen
Cursor nach unten
Zeichen an Cursorposition
Eingabe verlassen,
Cursor nach rechts
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
in Anzeigefeld übernehmen
ohne zu übernehmen
Cursor nach oben
Tasten- und Anzeigefeld
Eingabe übernehmen*
Anzeigefeld
Ta st en fe ld
Zeichen von rechts löschen*
* auch über zugeordneten Softkey
➭ Einmaliges Drücken auf die
Hochstelltaste schaltet für
das folgende Zeichen auf
Großschreibung um.
➭ Längeres Drücken auf die
Hochstelltaste schaltet auf
Dauergroßschreibung um.
➭ Durch Druck ins Anzeige-
feld an eine bestimmte
Stelle im bereits eingegebenen Text kann der Cursor
beliebig positioniert werden.
Übersicht Keyboardeingabe über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Übersicht Keyboardeingabe über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)
5.3.1 Keyboardeingabe über Softkeys oder externe Tastatur
Durch Anwahl von ID oder anderer Objektparameter wird jeweils
eine Schreibmaschinentastatur eingeblendet, die eine Eingabe
von alphanumerischen Zeichen über die Festfunktionstasten
sowie die Softkeys ermöglicht. Alternativ können Sie Eingaben
auch über eine angeschlossene USB-Tastatur oder über Barcodescanner vornehmen.
Das Layout des Keyboards können Sie im SETUP an die Landessprache anpassen:
SETUP 2/3 > Kultur > Tastaturlayout (für alphanum. Eingaben)
Zum Betrieb einer externen USB-Tastatur am SECUTEST... müssen die Einstellungen für die Tastaturbelegung im Setup für „Tastaturlayout“ unbedingt mit der
angeschlossenen Tastatur übereinstimmen.
Vorgehensweise (Beispiel Bezeichnung eines Prüflings):
1 Schalten Sie die Tastatur über die Taste abc (Abc, ABC,
Symb) auf Groß-, Kleinschreibung oder Sonderzeichen um.
2 Wählen Sie das gewünschte alphanumerische Zeichen oder
eine Zeilenschaltung über die Cursortasten links/rechts und
oben/unten aus. Längeres Drücken auf eine der Cursortasten
beschleunigt den Auswahlcursor.
3 Durch Drücken auf die Taste wird das jeweilige Zeichen in
das Anzeigefeld übernommen.
4 Wiederholen Sie die Schritte 1 bis 3 sooft, bis die komplette
Bezeichnung im Anzeigefeld steht.
5 Änderungen an der Bezeichnung im Anzeigefeld können Sie
nachträglich vornehmen, indem Sie die untere Tastatur über
die Taste ausblenden. Sie können jetzt die Cursorposition verändern, um einzelne Zeichen zu löschen.
6 Durch Drücken auf den grünen Haken wird der Wert im
Anzeigefeld übernommen.
5.3.2 Dateneingabe über Touch-Keyboard
(nur SECUTEST PRO bzw. Prüfgerät mit Merkmal E01)
Das Touch-Keyboard ermöglicht die komfortable Eingabe von
Daten und Kommentaren, Auswahl von Parametern, Parameterdirektwahl, wobei die Menü-Steuerung alternativ weiterhin über
Softkeys erfolgen kann.
GMC-I Messtechnik GmbH15
Bedeutung der Symbole der Bedienerführung – Datenbankverwaltung
SymbolBedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Cursor OBEN: blättern nach oben
Cursor UNTEN: blättern nach unten
Cursor RECHTS: Baum aufklappen
Cursor LINKS: Baum schließen
Speichermenü Seite 2 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Strukturelement hinzufügen
Angewähltes Strukturelement oder Messung
löschen
Prüfobjekt bearbeiten: ID, Bezeichnung oder Typ
Bei Anwahl einer Messung: Messwerte einblenden
Details der Messergebnisliste einblenden
Details der Messergebnisliste ausblenden
Speichermenü Seite 3 von 3
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Nach Identnummer oder Text suchen > Vollständige
Identnummer (ID) oder Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer suchen
> vollständige Identnummer eingeben
Suchergebnis bestätigen
Einblenden der Strukturbezeichnung
Ausblenden der Strukturbezeichnung
5.4Prüfstruktur im Prüfgerät anlegen, in der Struktur navigieren und Messwerte einblenden
zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Objektauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
Auswahl von Kunden oder Prüfobjekten
zum Folgemenü (Seite 3/3) blättern
Menü Objektverwaltung – Seite 2/3
Neues Prüfobjekt zu einem ausgewählten Kunden
Gewähltes Prüfobjekt oder Messung löschen
Prüfobjekt/Kunde bearbeiten
zum Folgemenü (Seite 1/3) blättern
Menü Objektsuche – Seite 3/3
Suche über alle Datenbankobjekte
Suche von Prüfobjekten über ID
Bezeichnung und Id
zum ausgewählten Prüfobjekt einblenden
MEM 1/3
MEM 2/3
MEM 3/3
zum Folgemenü (Seite 2/3) blättern
Menü Messauswahl – Seite 1/3
PRINT
ESC
HELP
MEM
Auswahl von Messungen
Auswahl von Messungen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher)
MEM 1/3
anlegen
bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
Rücksprung (eine Hierarchieebene höher)
bzw. schließen von geöffneten Baumzweigen
in den Feldern ID und Bezeichnung
1
2
Messwerte einer ausgewählten Prüfung einblenden
1: Prüfablauf nach Norm (Symbol orange)
2: Einzelmessung (Symbol grün)
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Objekterstellung – Navigation innerhalb der Prüfstrukturen
Bild 6 Übersicht über die Navigation, Objektverwaltung und Objektsuche in der Datenbank
16GMC-I Messtechnik GmbH
5.4.1 Allgemeine Vorgehensweise zur Prüfstrukturerstellung
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten
(1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer
Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen,
im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
➭ Benutzen Sie die Tasten oder , um die gewünschten
Strukturelemente anzuwählen.
➭ Mit können Sie in die Unterebene wechseln, sofern diese
existiert oder eine Verzweigung öffnen.
➭ Mit schließen Sie den geöffneten Zweig oder steigen in der
Hierarchie auf.
Neues Objekt anlegen
➭ Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).
➭ Durch Drücken auf NEW kann ein neues Objekt oder Prüfling
angelegt werden. Je nach Position innerhalb der Hierarchie
werden Ihnen nur die jeweils möglichen Objekttypen vorgeschlagen. Je nach Objekttyp müssen Sie hierzu mindestens
eine ID-Nr. über die Keyboardeingabe vorgeben. Werden
nicht alle Pflichtfelder (diese sind jeweils rot markiert) angelegt,
so erscheint eine Fehlermeldung.
➭ Anschließend drücken Sie auf den grünen Haken, um
die eingegebenen Werte zu übernehmen. Die Anzeige
springt zurück in die übergeordnete Ebene.
Beschreibung oder ID-Nr. eines bereits angelegten Objekts ändern
➭ Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3).
➭ Markieren Sie das Strukturelement, dessen Bezeichnung ge-
ändert werden soll.
➭ Mit blättern Sie zur zweiten Menüseite (MEM 2/3).
➭ Drücken Sie auf das Symbol EDIT.
➭ Wählen Sie den Parameter aus, dessen Beschreibung geän-
dert werden soll.
Die Keyboardeingabe öffnet sich automatisch.
➭ Ändern Sie die eingeblendete Bezeichnung und bestätigen
➭ Wechseln Sie zur Datenbankansicht über die Taste MEM.
➭
Mit blättern Sie zur ersten Menüseite
➭ Entweder Sie wählen den gewüschten Prüfling (ID-Nummer)
über die Cursortasten aus oder suchen diesen wie in Kap.
5.4.2 beschrieben.
➭ Anschließend markieren Sie die gewünschte Prüfung mit dem
Cursor, je nachdem, ob es sich um Einzelmessungen oder
Prüfabläufe handelt:
Einzelmessungen: Datum / Messfunktion (17.07.2014 / RISO)
Prüfablauf: Datum / Prüfnorm(17.07.2014 / VDE... )
➭ Zur Prüfung der Einzelmessungen eines Prüfablaufs
drücken Sie anschließend auf das Symbol für durchgeführte Messungen. Die Messungen werden aufgelistet.
➭ Wählen Sie die gewünschte Messung über die Cursor-
tasten aus.
➭
Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Ausblendung der zugehörigen Messparameter möglich.
➭ Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder.
Navigation
(MEM 1/3).
5.4.4 Datenbanksicherung und Restore
Die Datenbank kann auf einem direkt an die USB-Master-Schnittstelle am Prüfgerät gesteckten USB-Stick (nur FAT-formatiert,
nicht NTFS) gesichert werden, siehe SETUP 1/3 > Datenbank >
Sichern.
Während einer Sicherung von Daten über die USBSchnittstelle (USB-Verbindung zum PC oder Anschluss
eines USB-Sticks) darf weder das Schnittstellenkabel
noch der USB-Stick abgezogen werden. Ein während
der Sicherung abgezogener USB-Stick ist anschließend
möglicherweise defekt.
5.4.2 Suche von Strukturelementen
➭ Mit blättern Sie zur ersten Menüseite (MEM 1/3).
➭ Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus
gestartet werden soll.
➭ Mit blättern Sie zur dritten Menüseite (MEM 3/3).
➭ Für Textsuche drücken Sie auf das Textsymbol.
➭ Für die Suche nach einer ID-Nr. drücken Sie auf das ID-Sym-
bol. Hier existieren drei Eingabemöglichkeiten:
– Eingabe über die Softkeytasten
– Eingabe über eine angeschlossene USB-Tastatur
– Eingabe über Barcode- oder RFID-Scanner
In beiden Fällen öffnet sich die Keyboardeingabe automatisch.
➭ Mit Bestätigung der Eingabe startet die Suche.
Nur genaue Übereinstimmungen werden gefunden, keine
Wildcards, case sensitive.
Das gefundene Objekt wird invers dargestellt.
➭ Durch Druck auf das Lupensymbol können Sie die zugehörige
Bezeichnung und ID-Nr. ein- oder wieder ausblenden lassen.
Das Prüfgerät darf während der Sicherung von Daten
über die USB-Schnittstelle nicht vom Versorgungsnetz
getrennt werden.
Rücksicherung – RESTORE
Wurde die Datenbank im Prüfgerät aus Versehen gelöscht, kann
eine auf einem USB-Stick (nur FAT-formatiert, nicht NTFS) gesicherte Version an das Prüfgerät übertragen werden.
Ein Restore von einem USB-Stick ist nur mit dem gleichen
Firmware-Stand möglich. Sollte zwischen Backup und
dem Restoreversuch ein Firmware-Update gemacht worden sein, ist die Datenbank nicht mehr gültig und
unbrauchbar.
5.4.5 Datenbank löschen
Das Löschen der Datenbank im Prüfgerät kann auf 2 Arten erfolgen:
•Schalterstellung SETUP Seite 1/3 > Datenbank > Löschen
• Taste MEM drücken > mit Cursortaste nach oben scrollen bis
Datenbank markiert ist > Softkey DEL drücken.
GMC-I Messtechnik GmbH17
6Anschluss des Prüflings
Hinweis
➭ Schließen Sie den Prüfling nach den Schaltbildern der Hilfe-
funktion an.
Der Anschluss des Prüflings an das Prüfgerät ist abhängig von
• der Art des Prüflings:
für direkten Anschluss an die Prüfdose (PD)
für Geräte mit einphasigem Anschluss,
auch für Verlängerungsleitungen über Adapter EL1
(wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
für Festanschluss (an das Versorgungsnetz)
indem das Gehäuse über die Sonde kontaktiert wird
(für die Messung des Schutzleiterwiderstands oder
bei direktem Messverfahren bei der Berührungsstrommessung)
für Anschluss über Adapter:
– bei einphasigen Verlängerungsleitungen über Adapter EL1
(wobei EL1 an den Sondenbuchsen P1 angeschlossen ist)
– bei ein- und dreiphasigen Verlängerungsleitungen
Adapter
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 16 A
über Differenzstromadapter AT16-DI an Prüfdose
– bei Geräten mit 5-poligem CEE-Stecker 32 A
über Differenzstromadapter AT32-DI an Prüfdose
• seiner Schutzklasse (SK I, SK II oder SK III) oder beliebige
Kombinationen von Schutzklassen
Das Prüfgerät erkennt automatisch, ob ein Prüfling an der Prüfdose
oder an den Spannungsmesseingängen (Option) gesteckt ist. Als
Standardvoreinstellung berücksichtigt der Programmablauf, dass
der Stecker des Prüflings an der Prüfdose gesteckt ist.
VL2E an Prüfdose
Der Prüfling muss für alle Messungen eingeschaltet sein.
Schalter, Relais, Temperaturregler usw. sind dabei zu
berücksichtigen.
6.1Differenzstromüberwachung
Das Prüfgerät verfügt zu Ihrer Sicherheit über eine dauernde
Überwachung des Differenzstromes. Überschreitet der Differenzstrom einen definierten Grenzwert, so werden alle Messprozesse
gestoppt und eine eventuell durchgeschaltete Netzspannung von
der Prüfdose getrennt. Dieser Grenzwert läßt sich in der Schalterstellung SETUP in zwei Stufen einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Fehlerstromschutz >
6.2Referenzspannung L-PE und Prüffrequenz Alternativ
Referenzspannung L-PE vorgeben
Die (Netz-) Referenzspannung ist die Spannung, auf die die Messwerte der Ableitströme normiert werden.
Diese wird bei Ableitströmen zur rechnerischen Anpassung der
Strommesswerte auf die vorgegebene Spannung verwendet.
Messungen mit Netzspannung an der Prüfdose: Der Einstellwert hat
keinen Einfluss auf die Spannung, mit der der Prüfling über die
Prüfdose des SECUTEST versorgt wird.
Ableitstrommessungen mit Methode „Alternativ“: Der Sollwert der synthetischen Prüfspannung wird von dem hier angegebenen Wert
abgeleitet.
über den
10 mA
/30 mA
Prüffrequenz Alternativ vorgeben
Eingebbarer Frequenz-Sollwert für synthetische Prüfspannung bei
allen Ableitstrommessungen der Messart „Alternativ“ mit Einfluss
auf folgende Messungen bzw. Drehschalterstellungen:
– Einzelmessungen (grüne Drehschalterebene)
– Messungen in werkseitig vordefinierten Prüfabläufen
– Messungen in benutzerdefinierten Prüfabläufen (nur mit
Datenbankerweiterung Z853R oder Merkmal KB01)
Den Parameter Prüffreq. Alt. können Sie im Setup einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Prüffreq. Alt.
6.3Anschlussart manuell vorgeben bei Einzelmessungen
Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart (z. B. Prüfdose
oder Festanschluss (Spannungsmesseingängen)) nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen
und die Anschlussart ggf. manuell vorzugeben.
➭ Wählen Sie die Parametereinstellungen.
➭ Durch Wahl des Parameters Messart erhalten Sie eine Liste der
möglichen Anschlussarten.
➭ Wählen Sie eine Anschlussart aus.
Die einmal gewählte Anschlussart bleibt für alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festgelegt.
6.4Anschlussart/Schutzklasse manuell vorgeben
bei automatischen Prüfabläufen
Soweit das Prüfgerät die jeweilige Anschlussart oder Schutzklasse nicht automatisch erkennen kann, ist der Anschlussvorschlag zu überprüfen und die Anschlussart bzw. Schutzklasse
ggf. manuell vorzugeben.
➭ Drücken Sie die nebenstehende Taste Sel, um die
Klassifiz. Parameter angezeigt zu bekommen.
➭ Durch Wahl des Parameters Schutzklasse oder An-
schlussart erhalten Sie jeweils eine Liste der möglichen Einstel-
lungen.
➭ Wählen Sie den jeweiligen Parameter aus.
➭ Bestätigen Sie nochmals die Klass.-Param. (Klassifizierungspa-
rameter).
Die Anschlussart wird mittig in der Kopfzeile eingeblendet.
Das Symbol der jeweiligen Schutzklasse wird rechts von der
Anschlussart eingeblendet.
Die einmal gewählte Anschlussart bzw. Schutzklasse bleibt für
alle folgenden Prüfungen bis zur nächsten Änderung festgelegt.
Die Referenzspannung können Sie im Setup einstellen:
Setup 1/3 > Alle Messungen > Ref.spannung L-PE
18GMC-I Messtechnik GmbH
6.5Besondere Bedingungen
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Geräte der Schutzklasse II mit Netzstecker der Schutzklasse I
Sofern der Prüfling einen Schutzkontaktstecker der
Schutzklasse I besitzt, das Gerät elektrisch aber Schutzklasse II entspricht, erkennt das Prüfgerät Schutzklasse I.
Sie müssen in diesem Fall den Parameter Schutzklasse I
auf II umstellen.
Überprüfung mehrerer Schutzleiterverbindungen durch die Funktion „automatische Erkennung des Messstellenwechsels“
Das Prüfgerät erkennt während der Schutzleitermessung, ob der
Schutzleiter mit der Prüfsonde P1 kontaktiert ist, und zeigt die
beiden möglichen Zustände durch unterschiedliche Signaltöne
an.
Diese Funktion ist in der Schalterstellung SETUP, im Untermenü
„Autom. Messungen“ über den Parameter „Auto Messstelle“ einstellbar.
Schutzleiter- und Isolationswiderstandsmessung bei fest installierten Prüflingen
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfgeräts das Netz des
Prüflings frei!
➭ Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfling auf.
Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geerdet sind.
6.62. Prüfsonde (nur SECUTEST PRO bzw. Merkmal H01)
Sofern Ihr Prüfling nicht über einen länderspezifischen Netzanschlussstecker verfügt, der in die Prüfdose des SECUTEST passt
oder sofern es sich um einen fest installierten Prüfling handelt,
ermöglicht die 2. Prüfsonde in Verbindung mit der ersten Prüfsonde die 2-Pol-Messung (Dual-Lead-Messung) von RPE, RISO
und Ersatzableitstrom.
Messungen mit Prüfsonde 1 gegen Prüfsonde 2 (P1 – P2) sind
galvanisch vom Netz getrennt. An der Prüfdose liegt keine Spannung an.
Beachten Sie, dass bei der Isolationsmessung die maximale Prüfspannung von 500 V zwischen den Sonden
anliegen kann.
6.7Anschlussaufforderungen
Wird eine Einzelmessung (grüne Drehschalterpositionen) gestartet
oder ein bestimmter (integrierter) automatischer Prüfablauf
(orange Drehschalterpositionen), so wird geprüft, ob alle hierfür
benötigten Sonden- und Messleitungsanschlüsse (je nach Ausbaustufe Ihres SECUTEST...) belegt sind – falls nicht bereits
geschehen, werden Sie dazu aufgefordert, Sonden, Messleitungen oder Prüfadapter mit dem SECUTEST... zu verbinden.
Es wird hierbei nur überprüft, ob die entsprechenden Buchsen
belegt sind – stellen Sie in jedem Fall sicher, dass das für die
gewählte Messart/Anschlussart passende Zubehör angeschlossen ist.
6.8Anschlussprüfungen durch das Prüfgerät
Folgende Messungen werden automatisch bei Anschluss des
Prüflings am Prüfgerät durchgeführt:
• Erkennung von Sonden/Messleitungen
Während der Einzelmessungen/automatischen Prüfabläufe
wird geprüft, ob die für die Messung/Sequenz erforderlichen
Messanschlüsse belegt sind.
Prüflingsanschlusserkennung
•
(nur bei länderspezifischer Ausführung*)
In Drehschalterposition AUTO/A1-A8 wird (falls entsprechend
konfiguriert) automatisch die Anschlussart „Prüfdose“
gewählt, wenn ein Netzstecker in der Prüfdose erkannt wird.
• Schutzklassenerkennung
(nur bei länderspezifischer Ausführung *):
In Drehschalterpos. AUTO/A1-A8 wird (falls entsprechend
konfiguriert) je nach erkanntem Netzstecker automatisch
Schutzklasse I oder II gewählt.
• Kurzschlusskontrolle
Vor Aufschalten von Netzspannung auf den Prüfling: Prüfung
auf Kurzschluss zwischen L und N bzw. L/N und PE. Zusätzlich ggf. als „Kontrollprüfschritt“ in autom. Prüfabläufen.
•
Einschaltkontrolle
(Prüfung, ob Prüfling ein- oder ausgeschaltet ist)
Automatisches Erkennen von Zuständen
beim Anschluss von Prüflingen und Sonden
KontrollfunktionBedingung
KurzschlusskontrolleKurzschluss / Anlaufstrom R ≤ 2,5 Ω **
kein Kurzschluss (AC-Prüfung) R > 2,5 Ω **
Leerlaufspannung
EinschaltkontrolleEIN (Prüfling passiv) R < 250 kΩ
Leerlaufspannung
Sondenkontrollekeine Sonde R > 2 MΩ
Schutzklassenerkennung
Sicherheitsabschaltung *
löst aus bei folgenden Differenzströmen (wählbar)
löst aus bei folgenden Sondenströmen
Anschlusskontrolle (nur bei länderspezifischer Ausführung *)
Kontrolle, ob der Prüfling an der Prüfdose angeschlossen ist.
Isolationskontrolle
PENetz – PEDose: Leerlaufspannung
Überstromabschaltung
Abschaltung bei dauerndem Stromfluss über die Prüfdose bei:
Unsere Prüfgeräte SECUTEST BASE(10) und PRO ermöglichen die aktive
Prüfung von Geräten mit einem Nennstrom (Laststrom) von bis zu 16 A.
Die Prüfdose des jeweiligen Prüfgeräts ist hierzu mit 16 A-Sicherungen
ausgestattet und das Schaltvermögen der internen Relais beträgt ebenfalls 16 A. Anlaufströme bis 30 A sind zulässig.
Bei Prüflingen, bei denen ein höherer Anlaufstrom als 30 A zu vermuten
ist, empfehlen wird unbedingt die Anwendung eines Prüfadapters für
größere Anlaufströme: z. B. Prüfadapter der Serie AT3
* gilt bei
** gilt ab Version 1.7.0; vorherige Bedingung ≤ 1,5 Ω bzw. > 1,5 Ω
U0 4,3 V, Kurzschlussstrom IK < 250 mA
U0 230 V AC, Kurzschlussstrom IK < 1,5 mA
(nur bei länderspezifischer Ausführung *)
Schutzleiter vorhanden: SK I R < 1 Ω
bei Ableitstrommessung > 10 mA
bei Schutzleiterwiderstandsmessung > 250 mA
Netzleitung des Prüflings vorhanden R < 1 Ω
Netzleitung des Prüflings fehlt R > 10 Ω
Prüfling gut isoliert aufgestellt R ≥ 500 kΩ
Prüfling schlecht isoliert aufgestellt R < 500 kΩ
U0 500 V DC, IK < 2 mA
M7050
mit Merkmal B00, B09 und B10
AUS (Prüfling aktiv) R > 300 kΩ
Sonde erkannt R < 500 kΩ
Schutzleiter fehlt: SK II R > 10 Ω
> 10 mA / > 30 mA
I > 16,5 A
Eine Liste der möglichen Prüflingsanschlüsse in Abhängigkeit von
der Messart finden Sie im Kapitel 11.2.
* Sicherheitsabschaltung
Ab 10 mA (umschaltbar auf 30 mA) Differenzstrom wird
innerhalb von 100 ms automatisch abgeschaltet.
Diese automatische Abschaltung findet bei der Ableitstrommessung mit Zange oder Adapter nicht statt!
GMC-I Messtechnik GmbH19
7Hinweise zum Speichern von Einzelmessungen
und Prüfabläufen
Am Ende jeder Prüfung können Sie die Messergebnisse unter
einer ID (Identnummer) abspeichern, die dem jeweiligen Prüfling
eindeutig zugeordnet werden kann.
Je nach Ausgangslage, d. h. ob bereits eine Prüfstruktur bzw.
Datenbank vorhanden ist oder ob eine ID bereits angelegt ist, gibt
es folgende unterschiedliche Vorgehensweisen bei der Speicherung:
Variante 1 – Vorauswahl einer hinterlegten ID
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder
mithilfe der Protokolliersoftware ETC geladen.
Sie rufen vor dem Beginn der Messung durch Drücken der Taste
MEM die Datenbankansicht auf. Anschließend markieren Sie den
Prüfling bzw. seine ID innerhalb der Prüfstruktur durch Drücken
der entsprechenden Cursortasten. Sie verlassen die Datenbankansicht (MEM Navigation) wieder durch Drücken von MEM und
starten die Messung. Am Ende der Messung drücken Sie die
Taste Speichern unter . Die Anzeige wechselt zur Ansicht SPEI-CHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum
Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals die Taste
Speichern .
Variante 2 – Eingabe einer hinterlegten ID am Ende der Prüfung
Sie haben bereits eine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder
mithilfe der Protokolliersoftware ETC geladen.
Sie führen die Messung durch, ohne die Datenbank zuvor aufzurufen. In der Datenbank war zuvor kein Prüfling angewählt. Am
Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter . Es
erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie die
Tas te ID. Es öffnet sich die Softkeytastur.
Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank bereits
angelegt ist, öffnet sich die Datenbankansicht (MEM Navigation)
automatisch, wobei die ID des Prüflings invers erscheint. Bestätigen Sie die Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wechselt zur Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals auf die Taste Speichern .
Variante 3 – Eingabe einer neuen ID am Ende der Prüfung
Sie haben noch keine Prüfstruktur im Prüfgerät angelegt oder die
ID ist in dieser noch nicht enthalten.
Am Ende der Messung drücken Sie die Taste Speichern unter .
Es erscheint der Hinweis „Kein Prüfobjekt selektiert!“ Drücken Sie
die Taste ID zur Eingabe der Identnummer des Prüflings. Es öffnet
sich die Softkeytastur.
Sofern Sie hier eine ID eingeben, die in der Datenbank noch nicht
angelegt ist, erscheint die Frage, ob Sie ein neues Objekt anlegen
wollen.
– Auswahl : Sofern Sie auf klicken, wechselt die Anzeige zur
Ansicht SPEICHERN. Die ID erscheint grün bzw. orange hinterlegt.
Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken Sie nochmals
auf die Taste Speichern .
– Auswahl : Sofern Sie auf klicken, gelangen Sie zur Daten-
bankansicht (MEM Navigation). Sie können auf die Folgeseite
Objekte bearbeiten 2/3 durch Anklicken auf
einen neuen Prüfling anlegen. Klicken Sie hierzu auf . Die
möglichen Objekttypen werden eingeblendet. Drücken Sie auf
Prüfobjekt. Die von Ihnen neu vorgegebene ID wird hinter dem
Parameter ID rot markiert eingeblendet. Bestätigen Sie die
Angabe durch Anklicken von . Die Anzeige wechselt zur
Datenbankansicht (MEM Navigation). Der neu angelegte Prüfling
erscheint in der Struktur invers markiert. Drücken Sie auf MEM,
um zur Ansicht SPEICHERN zurückzugelangen. Die ID erscheint
grün hinterlegt. Zum Abschluss des Speichervorgangs drücken
Sie nochmals auf die Taste Speichern .
– Auswahl ESC: Sofern Sie keine Messwerte speichern wollen, drü-
cken Sie zweimal ESC um zur Messansicht zu gelangen. Nochmaliges Drücken von ESC führt zur Frage, ob Sie die Messpunkte löschen wollen, um ohne Speicherung mit der Messung
fortzufahren.
wechseln und
20GMC-I Messtechnik GmbH
8Einzelmessungen
Status der Messung – Aktivitätsbalken
Messung steht (statische Linien)
Messung läuft (Zwischenraum wird aufgefüllt, pulsierend)
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Softkeytasten bei SECUTEST BASE(10)
Zeichen links vom Cursor
in der Anzeige löschen*
Eingabe übernehmen
& verlassen v. Keyboard*
Numerische Eingabe (bei den Parametern UISO(soll), Offset ...) über Touch-Keyboard bei SECUTEST PRO (Merkmal E01)
* auch über zugeordneten Softkey
8.1Allgemeines
•Mit dem Drehschalter wird die gewünschte Messung über die grüne
Schaltermarkierung und den grünen Kreisbogen ausgewählt.
• Parametriert und konfiguriert wird die jeweilige Messung
über die Softkeys. Zu den Parametereinstellungen gelangen
Sie über den Softkey mit dem nebenstehenden Symbol.
• Der in der Fußzeile der Messansicht jeweils eingeblendete Parameter Messart kann über die nebenstehende
Taste direkt verändert werden, ohne die Messansicht
verlassen zu müssen.
• Die Auswahl der
kann über die nebenstehende Taste direkt verändert werden, ohne die Messansicht verlassen zu müssen.
• Für Einzelmessungen kann kein Grenzwert vorgegeben werden, somit erfolgt auch keine Bewertung.
Polarität
für Netzspannung an Prüfdose
•Vor jeder Messung werden Kontrollen ausgeführt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten und den Prüfling nicht zu beschädigen.
• Einzelmessungen können gespeichert werden. Hierbei ist die
Zuordnung einer Identnummer möglich.
•Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst werden.
•Das Netz kann per Vorauswahl in den Parametereinstellungen in
unterschiedlichen Polungen auf den Prüfling aufgeschaltet werden.
Bild 7 Konfiguration der Einzelmessungen (Parametereingabe und -Anzeige)
Bestätigt Meldungen in Prüfungen/Messungen
bzw. setzt den Prüfablauf fort
Messung abbrechen
Direktwahltaste zum Einstellen der Messart
Aktuell gewählte Polung „L-N“
Tastendruck wechselt die Polung
Aktuell gewählte Polung „N-L“
Tastendruck wechselt die Polung
Ip
Direktwahltaste zum Einstellen des Prüfstroms bei der
Schutzleitermessung
U+
Direktwahltaste zum schrittweisen Verändern der Span-
U–
nung (jeweils um 10 V) bei der Isolationsmessung
Bewertung starten – Messwert aufnehmen. Mit jedem
Druck auf diesen Softkey wird ein weiterer Messwert
gespeichert und die Zahl inkrementiert.
Die Identnummer, unter der die Messung/en gespeichert
werden soll/en, kann hier eingegeben werden.
Gültige Messwerte einer Messung sind vorhanden. Diese
Messung kann abgespeichert werden.
Messdaten speichern unter (mit Anzeige des Speicherorts/ID oder Neueingabe einer anderen als der vorausgewählten ID)
Messwerte durchgeführter Messungen einblenden
Lupensymbol: Details der Datenbankobjekte oder ausgewählten Messungen einblenden (+) / ausblenden (–)
8.3Letzte Messwerte einblenden
1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele
Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit
vorgegeben ist.
Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint
und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden
ist, der abgespeichert werden kann.
3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Meldung „Kein Prüfobjekt selektiert!“ erscheint.
4 Zur Prüfung der letzten Messwerte drücken Sie
anschließend auf das Symbol für durchgeführte Messungen.Die letzten Messwerte werden eingeblendet.
5 Über die Cursortasten können Sie die gewünschte
Messung auswählen.
6 Über die nebenstehenden Tasten ist die Ein- bzw. Aus-
blendung der zugehörigen Messparameter möglich.
7 Durch Drücken des grünen Hakens verlassen Sie
die Messwerteansicht wieder, um die Messwerte anschließend zu speichern (wie in Kap. 8.4 beschrieben) oder über
ESC zur Startansicht zurückzugelangen.
8.4Messreihen und Speicherung
Einzelmessungen können zu Messreihen zusammengefasst werden. Mit der Speichertaste können die Messwerte abgespeichert,
oder Messreihen erzeugt werden. Diese können unter einem
Prüfling (Identnummer), der in der Datenbank bereits angelegt
wurde (siehe Kap. 5.4.1), abgespeichert werden. Die Speichertaste ändert ihr Aussehen je nach Bedeutung:
Messablauf mit Vorauswahl des Prüflings
1 Aktivieren Sie die Datenbankansicht (MEM Navigation) über die
Tas te MEM.
2 Wählen Sie den Prüfling bzw. seine Identnummer für die
folgenden Messungen über die Cursortasten aus.
3 Kehren Sie zur Messansicht zurück über die Taste MEM
oder START/STOP.
4 Starten Sie die Prüfung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und signalisiert durch 0,
dass noch keine Messung aufgenommen bzw. zwischengespeichert wurde.
5 Mit jedem Druck auf die nebenstehende Taste wird der
jeweils aktuelle Messwert zwischengespeichert und die
im Symbol angezeigte Ziffer inkrementiert.
Auf diese Weise wissen Sie, wieviele Messungen bereits aufgenommen wurden.
6 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit
vorgegeben ist.
Das Speichersymbol speichern unter (Diskettensymbol
mit Anzahl der zwischengespeicherten Messwerte)
erscheint.
7 Wenn Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette) drücken, wech-
selt die Anzeige zur Kontrolle zum Prüfling in der Datenbankansicht.
8 Nochmaliges Drücken auf das Speichersymbol führt zur
Rückmeldung, dass die Speicherung erfolgreich war.
Gleichzeitig wechselt die Anzeige zur Messansicht.
Messablauf mit nachträglicher Prüflingseingabe
1 Starten Sie die Messung über die Taste START/STOP.
Das Symbol rechts erscheint und listet auf, wieviele
Messungen bereits vorhanden sind.
2 Beenden Sie die Messung über die Taste START/STOP
außer in den Fällen, wo ohnehin eine feste Messzeit
vorgegeben ist.
Das Speichersymbol (Diskette mit Ziffer 1) erscheint
und weist darauf hin, dass ein gültiger Messwert vorhanden
ist, der abgespeichert werden kann.
3 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
4 Sie werden darauf hingewiesen, dass Sie keinen
Prüfling in der Datenbank selektiert haben.
5 Sie haben jetzt 2 Möglichkeiten Ihren Prüfling nach-
träglich über eine in der Datenbank bereits angelegten
ID-Nummer auszuwählen:
– Auswahl der ID-Nummer über Barcodescanner
oder
– Eingabe einer ID-Nummer über die Taste ID.
6 Der Cursor springt jeweils an die Stelle des Prüflings mit der
gewählten ID-Nummer. Sie müssen diese Position nur noch
bestätigen (grüner Haken).
7 Drücken Sie jetzt das Speichersymbol (Diskette).
Die Rückmeldung erscheint, dass die Speicherung erfolgreich
war und die Anzeige wechselt zur Messansicht.
Wird die eingegebene ID-Nummer in der Datenbank nicht
gefunden (weil diese noch nicht hinterlegt ist) kann diese
neu angelegt werden durch beantworten der Frage mit ja.
Der Ablageort ist jedoch nicht wählbar. Die Messung wird
unter der zuletzt angewählten Hierarchie abgelegt.
22GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis
Messungen und Messreihen können nur nach beendeter
Hinweis
R
PE
Messung abgespeichert werden. Während einer Messung können nur Messwerte zu einem Zwischenspeicher
hinzugefügt werden. Kunde, Standort und sonstige
Angaben können im Speichermenü nicht verändert werden. Diese müssen in der Datenbank direkt angewählt
und angelegt bzw. verändert werden.
Bitte beachten Sie vor dem Speichern von Prüfungen bzw. Messungen im Gerät:
Das Rekalibrierdatum wird ggf. auf Prüfprotokollen ausgedruckt oder beim Export von Prüfdaten zum PC
gesendet. Prüfen Sie daher vor beginn Ihrer Arbeit mit
Ihrem neuen Prüfgerät das im Prüfgerät hinterlegte Rekalibrierdatum (siehe Seite 11).
SECUTEST BASE10/PRO (Merkmal G01): 10 A-RPE-Messungen sind
nur bei Netzspannungen von 115 V/230 V und Netzfrequenzen von
50 Hz/60 Hz möglich.
2)
Anschluss für 2. Prüfsonde für 2-Pol-Messung nur bei SECUTEST PRO
(bzw. Gerät mit Merkmal H01)
3)
Nur wählbar, wenn beim Parameter IP(Soll) 10A~ ausgewählt ist
nur bei SECUTEST PRO (bzw. Gerät mit Merkmal G01)
4)
Nur wählbar bei SECUTEST BASE oder wenn beim Parameter IP(Soll)
200 mA ausgewählt ist.
Messart
ohne Netz
an Prüfdose
passiv:
PE(PD) - P1
4)
PE(Netz) - P1
PE(Netz) - P1
Zange
P1 - P2 2)
Messfunktionen
R
PE
IpPrüfstrom 200 mA
IpPrüfstrom
3)
Schutzleiterwiderstand
1)
10 A
Anwendung, Definition, Messverfahren
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Widerstände:
• Widerstand des Leiters der Anschlussleitung oder
Geräteanschlussleitung
• Übergangswiderstände der Steck- und Klemmverbindungen
• ggf. Widerstand der Verlängerungsleitung
Geräte der Schutzklasse I
– Messart PE(PD) - P1 (passiv)
– Netzstecker Prüfling an Prüfdose
– Prüfsonde P1 an Anschlüsse P1
Prinzipschaltbild
Der Schutzleiterwiderstand wird zwischen den Schutzkontakten
des Netzsteckers und dem an das Gehäuse angeschlossenen
Schutzkontakt gemessen, indem das Gehäuse über die Prüfsonde P1 kontaktiert wird.
GMC-I Messtechnik GmbH23
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