GOSSEN METRAWATT SECUTEST 21F User guide [de]

Bedienungsanleitung
SECUTEST 21F
Werkstatt-Prüftafel für Prüfungen nach DIN VDE 0701-0702
3-349-069-01
9/9.20
(1) (2) (3) (4)
(5)
(6)
(6)
(9)
(8)(7)
(10)
(11)
(12)
(13) (14)
(15) (16)
(17)
(18)(19)(20)
(21)
(22)(23)
(24)
(25)
(26)
(27)
(28)
(30)
(31)
(29)
!
(1) Anschlussbuchse/-klemme für die Außenleiter des Prüflings
(parallel zu den Prüfdosen)
Prüflings (parallel zu den Prüfdosen)
(3)
Anschlussbuchse/-klemme für die leitfähigen Teile des Prüflings
zur Prüfung auf Spannungsfreiheit gemäß DIN VDE 0701-0702 (4) Messbereichschalter (5) Kontaktfläche für Fingerkontakt (6) Sondenleitung mit Greiferklemme (7) Sicherung T3,15/250G bzw. T3,15L250 (8) Hauptschalter (9) RCD (FI)-Schutzschalter
(10) Signallampen „L1–L2–L3“ (11) Amperemeterumschalter (12) Phasenwahlschalter (13) VDE / NETZ-Schalter (14) Voltmeterumschalter (15) Sicherungsautomaten (16) Prüfbuchsen L1–L2–L3–N–PE
(parallel zu den Prüfdosen)
(17) CEE-Steckdose 32 A, 5-polig (18) CEE-Steckdose 16 A, 5-polig (19) CEE-Steckdose 16 A, 3-polig
(20) Perilexsteckdose (21) Schutzkontakt-Steckdose 16 A/230 V (22) NOT-AUS-Schalter (23) Netzsteckdose 16 A/230 V
(24) Anschlussbuchsen und Signallampe für Durchgangsprüfung (25) Anschlussbuchsen für Schutzkleinspannung 0 ... 50 V (26) Überstromauslöser (27) Spannungswahlschalter 0 ... 50 V (28) Wendeschalter (29) Anzeigeinstrument für Netzspannungen (30) Anzeigeinstrumente für Kleinspannungen (31) Anzeigeinstrumente für Ströme
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Durchgängige doppelte oder verstärkte Isolierung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
CE-Kennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung fin­den Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
2 Gossen Metrawatt GmbH
Inhaltsverzeichnis
Seite
1 Anwendung ......................................................................3
2 Sicherheitsvorkehrungen .................................................3
3 Installation ........................................................................4
4 Inbetriebnahme ................................................................4
4.1 Prüfen des Schutzleiterpotenzials ...................................................4
4.2 Messen der Netzspannungen ......................................................... 4
5 Anschließen des Prüflings an die Prüftafel ....................... 5
5.1 Geräte der Schutzklasse I .............................................................. 5
5.2 Geräte der Schutzklassen II und II I .................................................7
5.3 Geräte mit ein- oder mehrphasigem Anschluss ohne Stecker ........... 8
5.4 Einstellen der Schalter an der Prüftafel ........................................... 8
5.5 Einstellen der Schalter am Prüfling ................................................. 8
6 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 .................9
6.1 Messen des Schutzleiterwiderstandes ............................................ 9
6.2 Messen des Isolationswiderstandes ................................................9
6.3 Messen des Schutzleiterstroms .................................................... 10
6.3.1 Ersatzableitstrommessung ........................................................... 10
6.3.2 Differenzstrommessung für Geräte der Schutzklasse I ...................10
6.4 Messen des Berührungsstromes .................................................. 10
6.4.1 Berührungsstrommessung – Differenzstrom ................................. 10
6.4.2 Prüfung nach dem direkten Verfahren ..........................................10
7 Messen von Verbraucherstrom und Spannung
am Verbraucher ..............................................................11
7.1 Verbraucherströme über die Steckdosen (17) ... (21) ..................... 11
7.2 Verbraucherströme über die Netzsteckdose (23) ...........................11
7.3 Spannung am Verbraucher .......................................................... 11
8 Messen und Prüfen mit Schutzkleinspannung ............... 11
9 Anzeige- und Signaleinrichtungen
am Prüfgerät METRATESTER 5-F-E ................................11
9.1 Signalisierung von Fehlern und Grenzwerten .................................11
10 Technische Kennwerte ...................................................12
10.1 Prüftafel ..................................................................................... 12
10.2 METRATESTER 5-F-E .................................................................. 12
11 Wartung ..........................................................................14
11.1 Turnusmäßige Eigenprüfung des Prüftafelanschlusses
auf Schutzleiterdurchgang ........................................................... 14
11.2 Prüfen des eingebauten RCD-Schutzschalters ............................... 14
11.3 Sicherungswechsel ..................................................................... 14
11.4 Wartung Gehäuse .......................................................................14
11.5 Rekalibrierung ............................................................................. 14
12 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................15
13 Produktsupport ...............................................................15

1 Anwendung

Die ortsfeste Prüftafel SECUTEST 21F ist als Werkstattausrüstung für Elektro-Fachbetriebe vorgesehen. Sie dient zum Messen und Prüfen von elektrischen Geräten nach Instandsetzung oder Ände­rung sowie für wiederkehrende Prüfungen gemäß DIN VDE 0701-0702.
Gemäß diesen Vorschriften müssen der Schutzleiterwiderstand, der Isolationswiderstand, der Ersatz-Ableitstrom und bei Daten­verarbeitungs-Einrichtungen und Büromaschinen die Spannungs­freiheit berührbarer leitfähiger Teile des Benutzerbereiches gemessen werden.
Die Messung der Betriebsspannung und der Stromaufnahme von Prüflingen sowie die Prüfung auf Leiterdurchgang sind weitere Anwendungen zum Nachweis der Funktionstüchtigkeit von Betriebsmitteln. Außerdem können Sie den Schutzleiter des Net­zanschlusses auf Spannungsfreiheit prüfen und die Netzspan­nung messen.

2 Sicherheitsvorkehrungen

Die Prüftafel ist mit dem Prüfgerät METRATESTER 5-F-E ausge­rüstet und entsprechend folgenden Vorschriften gebaut und geprüft:
IEC/EN 61010-1/ VDE 0411-1 Sicherheitsbestimmungen für elektrische
Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte; Allgemeine Anforderungen
und DIN VDE 0404 „Geräte zur sicherheitstechnischen Prü-
fung von elektrischen Betriebsmitteln; Teil 1: Allgemeine Festlegungen und Teil 2: Geräte bei wiederkehrenden Prüfungen“
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugäng­lich.
Die Prüfungen dürfen nur unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
– Die Prüftafel dürfen Sie nur an ein 220/380 V- oder 230/
400 V-Netz mit 50 Hz und 3 x 32 A Absicherung anschließen. – Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig. – Die als „Netzsteckdose 16 A/230 V“ (23) bezeichnete Steck-
dose im linken unteren Eck der Prüftafel führt immer
Netzspannung, unabhängig von jeglichen Schalterstellungen,
sobald die Prüftafel an ein Netz angeschlossen wird.
Diese „Netzsteckdose“ entspricht der „Funktionsnetzsteck-
dose“ am METRATESTER.
Alle anderen Steckdosen (17 ... 21) an der Prüftafel führen
Netzspannung dann, wenn der Schalter VDE/NETZ (13) in
Stellung „NETZ“ steht. Diese Steckdosen (17 ... 21)
entsprechen der Prüfdose am METRATESTER. – Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhergesehene
Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B.
gefährlich geladen sein. – Unterziehen Sie den Prüfling vor dem Anschluss an die Prüfta-
fel erst einer Sichtprüfung. Prüflinge mit sichtbaren Schäden
an der Isolierung müssen vor der messtechnischen Prüfung
instandgesetzt werden. – Wenn die Prüftafel sichtbare Beschädigungen aufweist, nicht
mehr arbeitet, unter ungünstigen Verhältnissen länger gelagert
wurde oder schweren Transportbeanspruchungen ausgesetzt
war, ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist. Setzen Sie die Prüftafel dann außer Betrieb und
sichern Sie diese gegen unabsichtliche Benutzung.
Gossen Metrawatt GmbH 3
Achtung!
!
Den Schalter VDE / NETZ (13) dürfen Sie erst dann in die Posi-
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
tion „NETZ“ stellen, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfungen nach DIN VDE 0701-0702 bestanden hat!
Kap. 4 feststellen, dass die Signallampen L1 bzw. L2 und L3 nicht leuchten und auf der LCD-Anzeige des METRATESTER 5-F-E keine Ziffern angezeigt werden, dann sollten Sie – z. B. mit dem Prüfgerät
PROFITEST MASTER – zuerst die Netzinstallation überprü-
fen
Reparaturen an der Prüftafel dürfen zur Gewährleistung der sicher-
heitstechnischen Anforderungen nur von einer Elektrofachkraft, vor­zugsweise vom Hersteller, vorgenommen werden.
– Trennen Sie die Prüftafel bei Arbeitsunterbrechungen und zum
Zweck der Instandsetzung vom Netz und sichern Sie diese vor unbefugter Benutzung.

3 Installation

Die Prüftafel SECUTEST 21F ist mit den beiliegenden Teilen an der Wand zu befestigen und über eine fest verlegte Leitung und einer Vorsicherung von 3 x 32 A an das Netz anzuschließen. Um die Anschlussleitung in das Innere der Prüftafel zu führen, ist eine der beiden Blindverschraubungen an der Ober- oder Unterseite durch die beiliegende Kabelverschraubung zu ersetzen. Die Lei­tung ist im Innenraum der Prüftafel kreuzungsfrei an die gekenn­zeichneten Anschlussklemmen L1, L2, L3, N und PE zu verlegen und mit den beigefügten Kabelbindern zu befestigen.
Ein externer NOT-AUS-Schalter kann an den Klemmen X19 und X20 angeschlossen werden. Die Brücke an dieser Stelle ist in die­sem Fall zu entfernen.
Verschließen Sie die Prüftafel nach deren Installation mit dem zugehörigen Schlüssel.

4 Inbetriebnahme

Schalten Sie nach der Installation die Netzversorgungsspan-
nung ein.
Stellen Sie den Hauptschalter (8) in die Position „ I “ (EIN).
Bei vorhandener Netzspannung an den drei Außenleitern L1, L2 und L3 leuchten die drei Signallampen (10) grün und zei­gen die Betriebsbereitschaft an. Die Prüftafel ist mit einem 3-poligen Sicherungsautomat (3 x 25 A, nur intern zu stellen) und einem nachgeschalteten RCD (FI)-Schutzschalter 4 x 25/0,03 A (9) abgesichert.
Vor dem Öffnen der Prüftafeltüre muss der Hauptschalter (8) unbedingt in die Stellung „ 0 “ geschaltet werden. Bei Missachtung und Gewaltanwendung ist eine Beschädi­gung des Hauptschalters möglich!
Leuchtet die Signallampe PE jedoch beim Berühren der Kontakt­fläche (5), dann ist das Potenzial zwischen dem Netzschutzleiter und der Kontaktfläche (5) 25 V, d. h. der Schutzleiter führt Spannung oder ist nicht angeschlossen.
Es kann vorkommen, dass durch die Art der Handha­bung eine Potentialverschleppung entsteht, die das Leuchten der Signallampe PE verursacht. Dies kann z. B. sein, wenn Sie ein an den Buchsen (16) oder an eine Steckdose (17 ... 21) angeschlossenes Gerät in der Hand halten und so ein kapazitiver Spannungsteiler gebildet wird.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials feststellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt, dann dürfen Sie mit der Prüftafel keine Messungen durchführen. Die Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren Schutzkontakten der Steckdosen (17 ... 21) und an der Buchse PE (16) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie die Prüftafel sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler am Netzanschluss behoben wird. Eine Spannung am Netz-Schutzleiter verursacht außer­dem falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungs­freiheit, siehe Kap. 6.4.1 auf Seite 10.

4.2 Messen der Netzspannungen

Je nach der Stellung des Voltmeterumschalters (14) wird am Anzeigeinstrument für Netzspannungen (29) die Spannung zwi­schen zwei Außenleitern (L1, L2, L3) oder die Spannung zwischen einem Außenleiter und dem Neutralleiter (N) angezeigt.
An der LCD-Anzeige des METRATESTER 5-F-E wird in Stellung „250 V U zwischen der mit dem Wendeschalter (28) gewählten Phase und dem Neutralleiter angezeigt. Die Netzspannung muss für die Prü­fungen nach DIN VDE 0701-0702 innerhalb des zulässigen Berei­ches 207 ... 253 V liegen.
“ des Messbereichsschalters (4) die Netzspannung
Netz
Bei vorhandener Netzspannung werden auf der LCD-

4.1 Prüfen des Schutzleiterpotenzials

Stellen Sie die Schalter an der Prüftafel wie folgt ein:
– VDE / NETZ-Schalter auf Stellung „NETZ“ – Messbereichschalter des METRATESTER 5-F-E (4) auf
Stellung „250 V U
– Wendeschalter (28) auf Stellung „1 oder 2“
Berühren Sie mit dem Finger die Kontaktfläche (5) und gleich-
zeitig ein geerdetes Teil (z. B. Wasserleitung).
Die Signallampe PE am METRATESTER 5-F-E darf dabei nicht leuchten! Das Potenzial zwischen dem Schutzleiter schlusses
4 Gossen Metrawatt GmbH
und der Kontaktfläche (5) ist dann  100 V.
Die Signallampe PE leuchtet auch nicht, wenn zwischen L1, L2 oder L3 und N des Netzanschlusses keine Netz­spannung vorhanden ist oder wenn in der Netzinstallation ein Außenleiter L und PE vertauscht sind. Wenn Sie nach der Inbetriebnahme der Prüftafel gemäß
Netz
des Netzan-
Anzeige in jeder Stellung des Messbereichsschalters (4) Ziffern angezeigt, auch wenn kein Prüfling angeschlossen ist. Vorhandene Ziffern sind für Sie somit – unabhängig von der Stellung des Messbereichsschalters (4) – neben den Signallampen L1, L2 und L3 (10) – ein Signal für anliegende Netzspannung. Die Ziffern zeigen in der Schalterstellung „250 V U Netzspannung an. In allen anderen rastenden Schalter­stellungen werden, wenn kein Prüfling angeschlossen ist, Ziffern dargestellt, die jedoch keinen Messwerten ent­sprechen.
“ den Wert der anliegenden
Netz

5 Anschließen des Prüflings an die Prüftafel

Anschließen des Prüflings – je nach vorhandenem Stecker – an eine der Steckdosen (17 ... 21) oder, bei freien Drahtenden, an die An­schlussbuchsen (16)
Prüfling einschalten!
An Gehäuse zum Messen des Schutzleiterwiderstan­des

5.1 Geräte der Schutzklasse I

Gossen Metrawatt GmbH 5
Sonderfall: fest angeschlossene Geräte der Schutzklasse I (z. B. Datenverarbeitungsanlagen)
Achtung!
!
Hinweis
Prüfling in Betrieb!
An berührbare leit­fähige Teile!
Die Prüfung der Spannungsfreiheit in beiden Positionen des Netzsteckers erfordert eine Betriebsunterbrechung der Datenverarbeitungs-Einrichtung bzw. der Büroma­schine. Den Netzstecker dürfen Sie jedoch nur nach Rücksprache mit dem Betreiber ziehen! Ein Fehler im Prüfling kann bei der Prüfung den RCD­Schutzschalter der Netzversorgung auslösen und somit ebenso eine Betriebsunterbrechung verursachen.
Der Hersteller der Prüftafel übernimmt keine Haftung für Daten­verluste oder anderer Schäden, die durch den Einsatz der Prüf­tafel entstehen.
6 Gossen Metrawatt GmbH
Achten Sie darauf, dass die abzutastenden Teile nicht zufällig geerdet sind.

5.2 Geräte der Schutzklassen II und II I

Anschließen des Prüflings – je nach vorhandenem Stecker – an eine der Steckdosen (19 oder 21) oder, bei freien Drahtenden, an die Anschlussbuchsen (16)
Prüfling einschalten!
An berührbare Metall­teile
Gossen Metrawatt GmbH 7

5.3 Geräte mit ein- oder mehrphasigem Anschluss ohne Stecker

Prüfling einschalten!
L1
L2
PE
L3
N
An Gehäuse zum Messen des Schutzleiterwiderstandes

5.4 Einstellen der Schalter an der Prüftafel

Hauptschalter (8) und RCD-Schutzschalter (9) .....................auf Stellung „EIN“
VDE / NETZ-Schalter (13) ..................................................auf Stellung „VDE“
Messbereichschalter des METRATESTER 5-F-E (4).....auf Stellung „I
Wendeschalter (28).................................................... auf Stellung „1 oder 2“
EA
20 mA“

5.5 Einstellen der Schalter am Prüfling

Schließen Sie den Prüfling an die Prüftafel an.Schalten Sie ihn in allen Funktionen ein und sorgen Sie dafür,
dass z. B. auch die Kontakte von temperaturabhängigen Schaltern u. Ä. geschlossen sind.
8 Gossen Metrawatt GmbH

6 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702

Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Grenzwert M Mindestanzeigewert
METRATESTER 5-F-E
0,25 0,33
0,3 0,38
0,5 0,60
1,0 1,15
2,0 2,25
7,0 7,75
10,0 11,05
Beginnen Sie bei Prüflingen der Schutzklasse I immer mit dem Messen des Schutzleiterwiderstandes. Ohne funktionsfähigen Schutzleiter können Isolationswiderstand und Ersatz-Ableitstrom nicht gemessen werden.
Beachten Sie, dass beim Messen des Schutzleiterwider­standes und des Isolationswiderstandes die Anzeige in den Überlauf geht, wenn die Klemmen offen sind bzw. wenn der Messbereichsendwert überschritten wird. Auf der LCD-Anzeige wird dann nur die linke Ziffer „1“ darge­stellt.

6.1 Messen des Schutzleiterwiderstandes

Schließen Sie Sondenleitung mit Greiferklemme (6) am Ge-
häuse des Prüflings an. Achten Sie dabei auf guten Kontakt.
Stellen Sie den Messbereichschalter auf den Bereich
„R
20 “.
SL
Lesen Sie den Messwert in „“ auf der LCD-Anzeige ab.
Bei Prüflingen mit einer Leitungslänge bis 5 m darf der Mess­wert 0,3 nicht überschreiten. Bei Netzanschlussleitungen mit einer Länge über 5 m gilt der Wert von 0,1 , dem der Wert des Eigenwiderstandes der Leitung hinzuzurechnen ist.
Während der Messung muss die Anschlussleitung in Ab­schnitten über ihre ganze Länge – bei eingebauten Gerä­ten nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prüfung zugänglich ist – bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter be­schädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr einwand­frei ist.
Die Messung des Schutzleiterwiderstandes können Sie bei Prüflingen, die keinen Schutzleiter haben, natürlich nicht durchführen (z. B. bei Geräten für Drehstroman­schluss ohne Schutzleiter und bei Geräten der Schutz­klassen II und III).
hige Teil abtasten und den Isolationswiderstand messen. Die Messung des Isolationswiderstandes entfällt bei Ge­räten der Schutzklasse III und bei batteriegespeisten Ge­räten, welche die beiden folgenden Bestimmungen erfüllen: – Nennleistung 20 VA – Nennspannung 42 V. Bei
batteriegespeisten Geräten ist die Batterie während
der Messung abzuklemmen.
Bei länger dauerndem Kurzschluss im Bereich 20 M wird nach ca. 10 Minuten der Messstrom reduziert. Die­ser Zustand der Übertemperatur wird auf der LCD-An­zeige durch die blinkenden Segmente „R signalisiert. In diesem Fall ist der nach DIN VDE 0413 und DIN VDE 0701-0702 geforderte Nennstrom von 1 mA nicht mehr garantiert. Nach dem Aufheben des Kurzschlusses und einer kurzen Abkühlzeit verschwindet die Signalisierung und die Messungen erfüllen wieder die VDE-Bedingungen.
“ und „M“
ISO
Beurteilung der Messwerte
Um sicher zu gehen, dass die Grenzwerte des Isolationswiderstandes keinesfalls unterschritten werden, müssen Sie den Messfehler der Prüftafel berücksichtigen. Aus der folgenden Tabelle kön­nen Sie den erforderli­chen Mindestanzeige­wert für den Isolations­widerstand ermitteln, den die Prüftafel unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessabweichung (bei Nenngebrauchsbedin­gungen) anzeigen darf, um die geforderten Grenzwerte nicht zu unterschreiten (DIN VDE 0413 Teil 1). Zwischenwerte können Sie interpolieren.

6.2 Messen des Isolationswiderstandes

Bei der Isolationsprüfung werden L1/L2/L3 gegen PE gemessen. Stellen Sie den Messbereichschalter auf den Bereich
„R
20 M“.
ISO
Lesen Sie den Messwert in „M“ auf der LCD-Anzeige ab.
Grenzwerte der Isolationswiderstände, die nicht unterschritten werden dürfen
Gerätetypen Grenzwerte Mindestanzeigewerte
Geräte der Schutzklasse I 1 M 1,15 M
Geräte der Schutzklasse I mit Heizelementen
Geräte der Schutzklasse II 2,0 M 2,25 M
Geräte der Schutzklasse II I bzw. batteriegespeiste Geräte
Hinweis: Anzeige „OL“ bedeutet Messwert > 20 M.
Gossen Metrawatt GmbH 9
Wird bei Geräten der Schutzklasse I, die Heizkörper ent­halten, der Wert 0,3 M unterschritten, so müssen Sie eine Ersatz-Ableitstrommessung gemäß Kap. 6.3.1 durchführen, die dann bestanden werden muss. Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batterie­gespeisten Geräten müssen Sie mit der an der Buchse (2) angeschlossenen Prüfspitze jedes berührbare leitfä-
0,3 M 0,38 M
1000 /V bzw. 250 k

6.3 Messen des Schutzleiterstroms

Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis

6.4 Messen des Berührungsstromes

6.3.1 Ersatzableitstrommessung

Ersatz-Ableitstrommessungen sind durchzuführen bei Geräten der Schutzklasse I,
– bei denen im Zuge der Instandsetzung oder Änderung Funk-
Entstörkondensatoren eingebaut oder ersetzt wurden oder – die mit Heizelementen ausgestattet sind und bei denen ein
Isolationswiderstand von < 0,3 M gemessen wird, siehe
Kap. 6.2.
Eine Ableitstrommessung nach den jeweiligen Gerätebe­stimmungen ist meistens nicht möglich, weil dazu die Geräte entweder isoliert aufgestellt oder an eine von Erde isolierte Spannungsquelle angeschlossen werden müs­sen. Aus diesem Grunde wird eine Ersatz-Ableitstrom­messung durchgeführt. Die hierbei gemessenen Werte sind mit den in den Gerätebestimmungen festgelegten Ableitstromwerten nicht unmittelbar vergleichbar.
Stellen Sie den Messbereichschalter auf den Bereich
„I
20 mA“.
EA
Lesen Sie den Messwert in „mA“ auf der LCD-Anzeige ab. Gemäß DIN VDE 0701-0702 darf der angezeigte Strom zwischen
betriebsmäßig unter Spannung stehenden Teilen und berührbaren Metallteilen 3,5 mA, bei Geräten mit einer Heizleistung 3,5 kW 1 mA/kW nicht überschreiten.

6.4.1 Berührungsstrommessung – Differenzstrom

Bei Geräten der Schutzklasse II oder bei denen der Klasse I mit berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Schutzleiter ver­bunden sind, wird eine Messung des Berührungsstromes durch Differenzstrommessung vorgenommen.
Schalten Sie den Prüfling aus.Stellen Sie den Schalter VDE / NETZ (13) in die Stellung
„Netz“.
Die Signallampen L1, L2, L3 signalisieren die anliegende Netz-
spannung.
Nehmen Sie den Prüfling jetzt durch Einschalten bewusst in
Betrieb.
Schließen Sie eine Leitung mit Prüfspitze an die Buchse
„2 mA“ des METRATESTER 5-F-E an und tasten Sie mit der Prüfspitze alle berührbaren leitfähigen Teile des Prüflings ab. Bei Prüflingen der SK I alle leitfähigen Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Stellen Sie den Messbereichsschalter des Prüfgeräts
METRATESTER 5-F-E in Stellung „I den Wert des Berührungsstromes in mA auf der Anzeige des Prüfgeräts ab.
Dieser Wert darf 0,5 mA nicht überschreiten.
Die Messungen sind in beiden Positionen des Netzsteckers – soweit vertauschbar – durchzuführen. Als Messwert gilt der grö­ßere der beiden Messwerte.
20 mA“ und lesen Sie
Diff

6.3.2 Differenzstrommessung für Geräte der Schutzklasse I

Bestehen Bedenken gegen eine Messung des Isolations­widerstandes z.B. bei elektronischen Geräten oder ist bei Geräten der Schutzklasse I nicht sichergestellt, dass alle durch Netzspannung beanspruchten Teile mit dieser Messung erfasst werden, kann anstelle der Isolations­messung die Differenz- oder Berührstrommessung durchgeführt werden. Zu den Messungen nach Kapitel 6.3.2 und Kapitel 6.4.1 muss das zu prüfende Gerät in die Netzdose (23) gesteckt sein.
Hier wird der Differenzstrom (Fehlerstrom) zwischen Außenleiter L1 bzw. L1, L2 oder L3 und Neutralleiter N des Prüflings jeweils einphasig gemessen. Diese Messung darf erst nach bestandener Schutzleiterprüfung durchgeführt werden, siehe Kap. 6.1 auf Seite 9.
Schalten Sie den Prüfling aus.Stellen Sie den Schalter VDE / NETZ (13) in Stellung „NETZ“.Die Signallampen L1, L2, L3 signalisieren die anliegende Netz-
spannung. Nehmen Sie den Prüfling jetzt durch Einschalten bewusst in
Betrieb. Stellen Sie den Messbereichsschalter des Prüfgeräts
METRATESTER 5-F-E in Stellung „I
den Wert des Differenzstromes in mA auf der Anzeige des
Prüfgeräts ab.
Dieser Wert darf 3,5 mA nicht überschreiten.
20 mA“ und lesen Sie
Diff
Ohne einen angeschlossenen Prüfling werden an der Digitalanzeige Ziffern angezeigt, die jedoch keinem Mess­wert entsprechen.

6.4.2 Prüfung nach dem direkten Verfahren

Bei diesen Geräten erfolgt eine Messung des Berührstromes nach dem Verfahren der direkten Messung. Die abzutastenden Teile dürfen dabei nicht zufällig geerdet sein. Prüftafel und Prüfling müssen bei dieser Prüfung auf gleichem Schutzleiterpotenzial lie­gen.
Schließen Sie eine Leitung mit Prüfspitze an die Buchse
„2 mA“ des METRATESTER 5-F-E an und tasten Sie mit der Prüfspitze alle berührbaren leitfähigen Teile des Prüflings ab. Bei Prüflingen der SK I alle leitfähigen Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Stellen Sie den Messbereichsschalter des Prüfgeräts
METRATESTER 5-F-E in Stellung „I Wert des Berührungsstromes in mA auf der Anzeige des Prüf­geräts ab.
Dieser Wert darf 0,5 mA nicht überschreiten.
2 mA“ und lesen Sie den
A
Die Messungen sind in beiden Positionen des Netzsteckers – soweit vertauschbar – durchzuführen. Als Messwert gilt der grö­ßere der beiden Messwerte.
Ohne einen angeschlossenen Prüfling werden an der Digitalanzeige Ziffern angezeigt, die jedoch keinem Mess­wert entsprechen.
10 Gossen Metrawatt GmbH
7 Messen von Verbraucherstrom und Spannung
Achtung!
!
am Verbraucher
Einen Verbraucher dürfen Sie erst dann an das Netz an­schließen, wenn er die Sicherheitsprüfungen nach DIN VDE 0701-0702 bestanden hat!

7.1 Verbraucherströme über die Steckdosen (17) ... (21)

Die an den Steckdosen (17) ... (21) entnommenen Verbraucher­ströme können mit den eingebauten Anzeigeinstrumenten (31) gemessen werden.
Stellen Sie den Phasenwahlschalter (12)
– für Messungen an den Steckdosen (20) oder (21) auf „L3“ – für Messungen an den Steckdosen (17) ... (20)
auf die Phase, deren Strom gemessen werden soll.
Stellen Sie den Amperemeterumschalter (11) auf einen Mess-
bereich (1,5 A – 6 A – 25 A), der an den Instrumenten (31) eine optimale Anzeige ermöglicht.
Das Anzeigeinstrument für den Bereich 1,5 A ist zusätzlich durch eine Sicherung T3,15/250G bzw. T3,15L250 geschützt.
9 Anzeige- und Signaleinrichtungen
am Prüfgerät METRATESTER 5-F-E
Signallampe PE
Diese signalisiert, ob Spannung am Netzschutzleiter anliegt.
Fehlerlampe
Die rote Fehlerlampe signalisiert Grenzwertüberschreitungen bei der Messung des Schutzleiter-, des Isolationswiderstands, des Ersatzableit-, des Berühr- bzw. Ableitstroms sowie des Differenz­stroms.
Piezosummer
In Fällen, in denen die Fehlerlampe aufleuchtet und der jeweils kri­tischere Grenzwert überschritten wird, ertönt zusätzlich der Sum­mer.

9.1 Signalisierung von Fehlern und Grenzwerten

Fehlermeldung Bedingung Signallampe PE
Schutzleiterpotenzial netzseitig U
25 V
B
bei Berührung
des Fingerkontaktes

7.2 Verbraucherströme über die Netzsteckdose (23)

Stellen Sie den Schalter VDE / NETZ (13) in die Stellung
„NETZ“ und den Wendeschalter (28) in die Stellung „1“ oder „2“.
Stellen Sie den Messbereichschalter (4) am
METRATESTER 5-F-E auf den Bereich „16 A I
NETZ
“.
Schließen Sie den Verbraucher an die Netzsteckdose (23) an.Das Messergebnis kann an der LCD-Anzeige abgelesen wer-
den.

7.3 Spannung am Verbraucher

Siehe Kap. 4.2 „ Messen der Netzspannungen" auf Seite 4.

8 Messen und Prüfen mit Schutzkleinspannung

Mit dem Spannungswahlschalter (27) können Sie Schutz-
kleinspannungen mit den Werten 3-5-8-12-24-42-50 V AC wählen, die an den Anschlussbuchsen (25) mit einer max. Stromstärke von 4 A zur Verfügung stehen. Die gewählte Spannung wird an einem der beiden Instrumente (30) ange­zeigt. Der Trafo ist bei Überlast durch die Überstromauslöser (26) geschützt.
Mithilfe der „Durchgangsprüflampe“ (24) können Sie bis zu
einem Widerstandswert von ca. 500 Objekte auf Durch­gang prüfen. Schließen Sie dazu das Prüfobjekt an die beiden Anschlussbuchsen (24) an. Die Prüfung erfolgt mit einer Schutzkleinspannung von 42 V AC.
Folgende Grenzwerte werden signalisiert
Signalisierung der Grenzwertüberschreitung
Messung
Schutzleiter­widerstand
Isolations­widerstand
Ersatz­ableitstrom
Ableit-/ Berührstrom (Nachweis der Spannungs­freiheit)
Differenzstrom I
1)
Widerstand zwischen Gehäuse und Netzstecker bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
2)
bei Verlängerungsleitungen je weitere 7,5 m zusätzlich 0,1 , maximal jedoch 1
3)
für Geräte der Schutzklasse I mit eingeschalteten Heizelementen (wenn Heizleistung > 3 kW und R Ableitstrommessung erforderlich)
4)
dieser Grenzwert bezieht sich auf allpolige Schalter (dies entspricht einer Verdoppelung des Grenzwertes bzw. Halbierung des tatsächlichen Messstromes)
Fehler­bedingung nach Norm
>0,3
R
SL
>1
R
SL
Heizung
R
<0,3M
ISO
SKI:
<1,0M
R
ISO
SKII:
R
<2,0M
ISO
I
>3,5mA ——
EA
Teil 240: >0,25mA
I
A
>0,5mA >0,5mA
I
A
3,5 mA
Diff
Dauerleuchten
1)
2)
3)
:
der roten
Fehlerlampe
>0,3
>1
<0,5M
<2,0M
—<2,0M
>7,0mA
>0,25mA
< 0,3 M:
ISO
am Prüfgerät
Einblenden
der Gren-
zwerte
Dauersummer
4)
(Beeper)
Grenzwertüberschreitung beim Differenzstrom
Der METRATESTER 5-F-E ist mit einer schalterunabhängigen Diffe­renzstromüberwachung ausgestattet. Falls in irgendeiner Schalter-
stellung die rote Fehlerlampe leuchtet und kein Hinweis auf eine Grenzwertverletzung im Display zu sehen ist, so ist der in der Netzdose fließende Differenzstrom in gefährlicher Höhe. In diesem Fall sollten Sie die genaue Größe des Differenzstroms durch Dre­hen des Schalters in die Stellung „I Für die Beurteilung des Differenzstroms in der Schalterstellung „I sollten Sie nur die numerische Anzeige heranziehen. Die Fehler­leuchte kann durch die Differenzstromüberwachung schon bei ca. 3,2 mA aufleuchten. Ab 3,5 mA leuchtet die Fehlerlampe sicher.
Gossen Metrawatt GmbH 11
“ messen.
DIFF
DIFF

10 Technische Kennwerte

10.1 Prüftafel

Netznennspannung 230/400 V AC Schutzklasse I RCD-Schutzschalter 4-polig, I Schutzart IP 40 nach DIN 40050
Anschlüsse: IP 20 Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
0 nicht geschützt 0 nicht geschützt 1 50,0 mm 2 12,5 mm 3 2,5 mm 4 1,0 mm 5 staubgeschützt 5 Strahlwasser 6 staubdicht 6 starkes Strahlwasser
Abmessungen 532 mm x 792 mm x 179 mm Gewicht ca. 24 kg

10.2 METRATESTER 5-F-E

Messgröße Messbereich Auf-
Schutzleiter­widerstand
Isolations­widerstand
Ersatz­Ableitstrom
Nachweis der Spannungs­freiheit durch Strommes­sung (Berühr-/Ab­leitstrom)
Differenz­strom
0 19,99 10 m < 20 V  > 200
0,0519,99 M10 k600 V ca. 100 k<10mA> 1 mA
0 19,99 mA 10 A 28 V 2k <20mA—
0 1,999 mA 1 A2k
0,01 19,99 mA ~
Betriebsmessungen
Messgröße Messbereich Auflösung
Netzspannung 207 ... 253 V ~ 1 V
Verbraucherstrom über die Netzdose 0 ... 16,00 A ~ 10 mA
Überlastbarkeit
Verbraucherstrom über die Netzdose 19 A, 5 min. alle anderen Messgrößen 250 V dauernd
Eigenabweichung und Betriebsmessabweichung
Messgröße Eigenunsicherheit Betriebsmess-
Schutzleiterwiderstand (2,5 % v.M. + 2 D) (10 % + 5 D)
Isolationswiderstand 0 ... 19,99 M
Ersatz-Ableitstrom (2,5 % v.M. + 2 D) (10 % v.M. + 5 D)
Nachweis der Spannungsfreiheit durch Strommessung (Berührstrom)
Differenzstrom (4 % v.M. + 5 D) (10 % v.M. + 5 D)
Netzspannung (2,5 % v.M. + 2 D)
Verbraucherstrom über die Netzdose
=25 A, IN=0,03 A
N
IP XY
(2. Ziffer Y)
  
U
lösung
10 A
(2,5 % v.M. + 2 D) (10 % v.M. + 5 D)
(2,5 % v.M. + 2 D) (10 % v.M. + 5 D)
(2,5 % v.M. + 2 D) (10 % v.M. + 5 D)
LEERLAUFRi
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
1 senkrechtes Tropfen 2Tropfen (15 Neigung) 3 Sprühwasser 4 Spritzwasser
I
K
unsicherheit
(10 % v.M. + 5 D)
I
mA
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur Relative Luftfeuchte 40%  60% Netzspannung 230 V 1% Frequenz der
Messgröße 50 Hz 0,2% Kurvenform der
Messgröße Sinus
+23 C 2K
(Abweichung zwischen Effektiv- und Gleichrichtwert 0,5%)
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße/ Einflussbereich
Veränderung der Lage E1 Veränderung der
Versorgungsspannung der Prüfeinrichtung
Temperaturschwankung
C und 25  40 C 1 bei Schutzleiterwiderstand
0 21
N
Höhe des Prüflingsstroms E4 2,5 niederfrequente
Magnetfelder Impedanz des Prüflings E6 2,5 Kapazität
bei Isolationsmessungen Kurvenform
des gemessenen Stroms
49 51 Hz 2 bei kapazitiver Last (bei Ersatz-Ableitstrom)
45 100 Hz 1 (bei Berührstrom)
Bezeich­nung gemäß DIN VDE 0404
E2 2,5
E3
E5 2,5
E7 2,5
E8
Einflusseffekte % v. Messwert
angegebene Einflusseffekte gelten pro 10 K Temperaturänderung:
0,5 alle anderen Messbereiche
2,5 alle anderen Messbereiche
Anzeige- und Signaleinrichtungen
LCD
Anzeigebereich 0 ... 1999 Digit, 3½ Stellen Ziffernhöhe 17 mm und Sonderzeichen Überlauf signalisiert durch Anzeige von „OL“ Übertemperatur bei länger anstehendem Kurzschluss:
Segmente „R
“ und „M“ blinken
ISO
Signallampe PE
Diese signalisiert, ob Spannung am Netzschutzleiter anliegt.
Fehlerlampe
Die rote Fehlerlampe signalisiert Grenzwertüberschreitungen bei der Messung des Schutzleiter-, des Isolationswiderstands, des Ersatzableit-, des Berühr- bzw. Ableitstroms sowie des Differenz­stroms.
Piezosummer
In Fällen, in denen die Fehlerlampe aufleuchtet und der jeweils kri­tischere Grenzwert überschritten wird, ertönt zusätzlich der Sum­mer.
Stromversorgung
Netzspannung 230 V/50 Hz Durchgangsleistung max. 3700 VA,
abhängig von der Last an der Netzdose
12 Gossen Metrawatt GmbH
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I I Netznennspannung 230 V Prüfspannung Netz + PE (Netz) + 2 mA-Buchse zur Prü-
fung auf Spannungsfreiheit gegen Prüf­dose, Anschlussbuchsen für Außen- und Schutzleiter sowie Greifklemme: 3 kV Netz gegen PE (Netz) + 2 mA-Buchse:
1,5 kV Messkategorie II Verschmutzungsgrad 2 Sicherheits-
abschaltung bei Überhitzung des Prüfgeräts
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Produktnorm EN 61326-1: 1997
Störaussendung Klasse
EN 55022 A Störfestigkeit Prüfwert Leistungsmerkmal
EN 61000-4-2
EN 61000-4-3 10 V/m B
EN 61000-4-4 Netzanschluss – 2 kV B
EN 61000-4-5 Netzanschluss – 1 kV A
EN 61000-4-6 Netzanschluss – 3 V B
EN 61000-4-11 0,5 Periode / 100% A
EN 61326: 1997/A1: 1998
Kontakt/Luft – 4 kV/8 kV
B
Umgebungsbedingungen
Betrieb 10 ... + 55 C Lagerung 25 ... + 70 C Luftfeuchte max. 75%, Betauung ist auszuschließen Höhe über NN bis zu 2000 m Anwendung nur in Innenräumen
Mechanischer Aufbau
Schutzart Gehäuse IP 40, Anschlüsse IP 20 Abmessungen B x H x T: 190 mm x 140 mm x 95 mm Gewicht 1,3 kg
Gossen Metrawatt GmbH 13

11 Wartung

Pb Cd Hg

11.1 Turnusmäßige Eigenprüfung des Prüftafelanschlusses auf Schutzleiterdurchgang

Schließen Sie die Greiferklemme (6) an einem vorher auf
Spannungsfreiheit geprüften Schutzkontakt z. B. einer Steck­dose an, der mit dem Schutzleiter der Anschlussleitung ver­bunden ist und stellen Sie den VDE / NETZ-Schalter in die Stellung „NETZ“. Messen Sie dann den Schutzleiterwider­stand wie im Kap. 6.1 auf Seite 9 beschrieben. Zeigt die LCD-Anzeige dabei einen zu hohen Schutzleiterwi­derstand oder zeigt sie Überlauf an (nur die linke Ziffer „1“ wird dargestellt), dann hat der Schutzleiter einen zu hohen Wider­stand bzw. er ist unterbrochen. Beseitigen Sie die Unterbre­chung (in der Leitung bzw. oder am VDE / NETZ-Schalter).

11.2 Prüfen des eingebauten RCD-Schutzschalters

Die Auslöseprüfung des eingebauten RCD-Schutzschalters
kann durch Betätigung der Prüftaste erfolgen. Die Prüfung der Abschaltstromstärke und -zeit ist mit Prüfgeräten nach DIN VDE 0413 Teil 6 möglich.

11.3 Sicherungswechsel

Alle Sicherungen sind von außen zugänglich. Es dürfen nur
Gerätesicherungen mit der auf der Front bezeichneten Auslö­secharakteristik und Nennstromstärke verwendet werden.

11.5 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kali­brierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess­geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( UNTERNEHMEN  Qualität und Zertifikate DAkkS-Kalibrierzentrum Fragen und Antworten zum Thema Kalibrierung).

11.4 Wartung Gehäuse

Verwenden Sie zur Reinigung des Gehäuses ein trockenes oder leicht angefeuchtetes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungsmitteln. Es dürfen keine Flüssigkeiten ins Gehäuse gelangen!
Öffnen des Gerätes * / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
* gilt für Prüftafel und Prüfgerät METRATESTER 5-F-E
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die WEEE-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu fin­den ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 12.
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
Nach DIN VDE 0701-0702 und IEC 63353 (VDE 0751) dürfen für die Prüfung nur Messgeräte benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus ein- setzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ord­nungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
14 Gossen Metrawatt GmbH
12 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Beuthener Straße 41 90471 Nürnberg · Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS- Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen
D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleich­stromleistung, Kapazität, Frequenz, Temperatur

13 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
•Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
Gossen Metrawatt GmbH 15
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