Werkstatt-Prüftafel für Prüfungen nach DIN VDE 0701-0702
3-349-069-01
9/9.20
(1) (2) (3) (4)
(5)
(6)
(6)
(9)
(8)(7)
(10)
(11)
(12)
(13)
(14)
(15)
(16)
(17)
(18)(19)(20)
(21)
(22)(23)
(24)
(25)
(26)
(27)
(28)
(30)
(31)
(29)
!
(1) Anschlussbuchse/-klemme für die Außenleiter des Prüflings
(parallel zu den Prüfdosen)
(2) Anschlussbuchse/-klemme für den Schutzleiter des
Prüflings (parallel zu den Prüfdosen)
(3)
Anschlussbuchse/-klemme für die leitfähigen Teile des Prüflings
zur Prüfung auf Spannungsfreiheit gemäß DIN VDE 0701-0702
(4) Messbereichschalter
(5) Kontaktfläche für Fingerkontakt
(6) Sondenleitung mit Greiferklemme
(7) Sicherung T3,15/250G bzw. T3,15L250
(8) Hauptschalter
(9) RCD (FI)-Schutzschalter
(17) CEE-Steckdose 32 A, 5-polig
(18) CEE-Steckdose 16 A, 5-polig
(19) CEE-Steckdose 16 A, 3-polig
(20) Perilexsteckdose
(21) Schutzkontakt-Steckdose 16 A/230 V
(22) NOT-AUS-Schalter
(23) Netzsteckdose 16 A/230 V
(24) Anschlussbuchsen und Signallampe für Durchgangsprüfung
(25) Anschlussbuchsen für Schutzkleinspannung 0 ... 50 V
(26) Überstromauslöser
(27) Spannungswahlschalter 0 ... 50 V
(28) Wendeschalter
(29) Anzeigeinstrument für Netzspannungen
(30) Anzeigeinstrumente für Kleinspannungen
(31) Anzeigeinstrumente für Ströme
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Durchgängige doppelte oder verstärkte
Isolierung
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
CE-Kennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden.
Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
Die ortsfeste Prüftafel SECUTEST 21F ist als Werkstattausrüstung
für Elektro-Fachbetriebe vorgesehen. Sie dient zum Messen und
Prüfen von elektrischen Geräten nach Instandsetzung oder Änderung sowie für wiederkehrende Prüfungen gemäß
DIN VDE 0701-0702.
Gemäß diesen Vorschriften müssen der Schutzleiterwiderstand,
der Isolationswiderstand, der Ersatz-Ableitstrom und bei Datenverarbeitungs-Einrichtungen und Büromaschinen die Spannungsfreiheit berührbarer leitfähiger Teile des Benutzerbereiches
gemessen werden.
Die Messung der Betriebsspannung und der Stromaufnahme von
Prüflingen sowie die Prüfung auf Leiterdurchgang sind weitere
Anwendungen zum Nachweis der Funktionstüchtigkeit von
Betriebsmitteln. Außerdem können Sie den Schutzleiter des Netzanschlusses auf Spannungsfreiheit prüfen und die Netzspannung messen.
2Sicherheitsvorkehrungen
Die Prüftafel ist mit dem Prüfgerät METRATESTER 5-F-E ausgerüstet und entsprechend folgenden Vorschriften gebaut und
geprüft:
IEC/EN 61010-1/
VDE 0411-1Sicherheitsbestimmungen für elektrische
Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte;
Allgemeine Anforderungen
und DIN VDE 0404„Geräte zur sicherheitstechnischen Prü-
fung von elektrischen Betriebsmitteln;
Teil 1: Allgemeine Festlegungen und Teil 2:
Geräte bei wiederkehrenden Prüfungen“
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von
Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel)
gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes
sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen
Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur unter der Leitung und Aufsicht einer
Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch
eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der
Prüfung unterwiesen sein.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
– Die Prüftafel dürfen Sie nur an ein 220/380 V- oder 230/
400 V-Netz mit 50 Hz und 3 x 32 A Absicherung anschließen.
– Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
– Die als „Netzsteckdose 16 A/230 V“ (23) bezeichnete Steck-
dose im linken unteren Eck der Prüftafel führt immer
Netzspannung, unabhängig von jeglichen Schalterstellungen,
sobald die Prüftafel an ein Netz angeschlossen wird.
Diese „Netzsteckdose“ entspricht der „Funktionsnetzsteck-
dose“ am METRATESTER.
Alle anderen Steckdosen (17 ... 21) an der Prüftafel führen
Netzspannung dann, wenn der Schalter VDE/NETZ (13) in
Stellung „NETZ“ steht. Diese Steckdosen (17 ... 21)
entsprechen der Prüfdose am METRATESTER.
– Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhergesehene
Spannungen auftreten können. Kondensatoren können z. B.
gefährlich geladen sein.
– Unterziehen Sie den Prüfling vor dem Anschluss an die Prüfta-
fel erst einer Sichtprüfung. Prüflinge mit sichtbaren Schäden
an der Isolierung müssen vor der messtechnischen Prüfung
instandgesetzt werden.
– Wenn die Prüftafel sichtbare Beschädigungen aufweist, nicht
mehr arbeitet, unter ungünstigen Verhältnissen länger gelagert
wurde oder schweren Transportbeanspruchungen ausgesetzt
war, ist anzunehmen, dass ein gefahrloser Betrieb nicht mehr
möglich ist. Setzen Sie die Prüftafel dann außer Betrieb und
sichern Sie diese gegen unabsichtliche Benutzung.
Gossen Metrawatt GmbH3
Achtung!
!
Den Schalter VDE / NETZ (13) dürfen Sie erst dann in die Posi-
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
tion „NETZ“ stellen, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfungen
nach DIN VDE 0701-0702 bestanden hat!
Kap. 4 feststellen, dass die Signallampen L1 bzw. L2 und
L3 nicht leuchten und auf der LCD-Anzeige des
METRATESTER 5-F-E keine Ziffern angezeigt werden,
dann sollten Sie – z. B. mit dem Prüfgerät
PROFITEST MASTER – zuerst die Netzinstallation überprü-
fen
–Reparaturen an der Prüftafel dürfen zur Gewährleistung der sicher-
heitstechnischen Anforderungen nur von einer Elektrofachkraft, vorzugsweise vom Hersteller, vorgenommen werden.
– Trennen Sie die Prüftafel bei Arbeitsunterbrechungen und zum
Zweck der Instandsetzung vom Netz und sichern Sie diese
vor unbefugter Benutzung.
3Installation
Die Prüftafel SECUTEST 21F ist mit den beiliegenden Teilen an
der Wand zu befestigen und über eine fest verlegte Leitung und
einer Vorsicherung von 3 x 32 A an das Netz anzuschließen. Um
die Anschlussleitung in das Innere der Prüftafel zu führen, ist eine
der beiden Blindverschraubungen an der Ober- oder Unterseite
durch die beiliegende Kabelverschraubung zu ersetzen. Die Leitung ist im Innenraum der Prüftafel kreuzungsfrei an die gekennzeichneten Anschlussklemmen L1, L2, L3, N und PE zu verlegen
und mit den beigefügten Kabelbindern zu befestigen.
Ein externer NOT-AUS-Schalter kann an den Klemmen X19 und
X20 angeschlossen werden. Die Brücke an dieser Stelle ist in diesem Fall zu entfernen.
Verschließen Sie die Prüftafel nach deren Installation mit dem
zugehörigen Schlüssel.
4Inbetriebnahme
➭ Schalten Sie nach der Installation die Netzversorgungsspan-
nung ein.
➭ Stellen Sie den Hauptschalter (8) in die Position „ I “ (EIN).
Bei vorhandener Netzspannung an den drei Außenleitern L1,
L2 und L3 leuchten die drei Signallampen (10) grün und zeigen die Betriebsbereitschaft an.
Die Prüftafel ist mit einem 3-poligen Sicherungsautomat (3 x
25 A, nur intern zu stellen) und einem nachgeschalteten RCD
(FI)-Schutzschalter 4 x 25/0,03 A (9) abgesichert.
Vor dem Öffnen der Prüftafeltüre muss der Hauptschalter
(8) unbedingt in die Stellung „ 0 “ geschaltet werden. Bei
Missachtung und Gewaltanwendung ist eine Beschädigung des Hauptschalters möglich!
Leuchtet die Signallampe PE jedoch beim Berühren der Kontaktfläche (5), dann ist das Potenzial zwischen dem Netzschutzleiter
und der Kontaktfläche (5) 25 V, d. h. der Schutzleiter führt
Spannung oder ist nicht angeschlossen.
Es kann vorkommen, dass durch die Art der Handhabung eine Potentialverschleppung entsteht, die das
Leuchten der Signallampe PE verursacht. Dies kann z. B.
sein, wenn Sie ein an den Buchsen (16) oder an eine
Steckdose (17 ... 21) angeschlossenes Gerät in der Hand
halten und so ein kapazitiver Spannungsteiler gebildet
wird.
Wenn Sie bei der Prüfung des Schutzleiterpotenzials
feststellen, dass der Netz-Schutzleiter Spannung führt, dann dürfen Sie mit der Prüftafel keine Messungen durchführen. Die
Spannung liegt nämlich auch an den berührbaren
Schutzkontakten der Steckdosen (17 ... 21) und an der
Buchse PE (16) und kann für Sie gefährlich sein. Trennen Sie die Prüftafel sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass
der Fehler am Netzanschluss behoben wird.
Eine Spannung am Netz-Schutzleiter verursacht außerdem falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit, siehe Kap. 6.4.1 auf Seite 10.
4.2Messen der Netzspannungen
Je nach der Stellung des Voltmeterumschalters (14) wird am
Anzeigeinstrument für Netzspannungen (29) die Spannung zwischen zwei Außenleitern (L1, L2, L3) oder die Spannung zwischen
einem Außenleiter und dem Neutralleiter (N) angezeigt.
An der LCD-Anzeige des METRATESTER 5-F-E wird in Stellung
„250 V U
zwischen der mit dem Wendeschalter (28) gewählten Phase und
dem Neutralleiter angezeigt. Die Netzspannung muss für die Prüfungen nach DIN VDE 0701-0702 innerhalb des zulässigen Bereiches 207 ... 253 V liegen.
“ des Messbereichsschalters (4) die Netzspannung
Netz
Bei vorhandener Netzspannung werden auf der LCD-
4.1Prüfen des Schutzleiterpotenzials
➭ Stellen Sie die Schalter an der Prüftafel wie folgt ein:
– VDE / NETZ-Schalter auf Stellung „NETZ“
– Messbereichschalter des METRATESTER 5-F-E (4) auf
Stellung „250 V U
– Wendeschalter (28) auf Stellung „1 oder 2“
➭ Berühren Sie mit dem Finger die Kontaktfläche (5) und gleich-
zeitig ein geerdetes Teil (z. B. Wasserleitung).
Die Signallampe PE am METRATESTER 5-F-E darf dabei nicht
leuchten! Das Potenzial zwischen dem Schutzleiter
schlusses
4Gossen Metrawatt GmbH
und der Kontaktfläche(5) ist dann 100 V.
Die Signallampe PE leuchtet auch nicht, wenn zwischen
L1, L2 oder L3 und N des Netzanschlusses keine Netzspannung vorhanden ist oder wenn in der Netzinstallation
ein Außenleiter L und PE vertauscht sind.
Wenn Sie nach der Inbetriebnahme der Prüftafel gemäß
Netz
“
desNetzan-
Anzeige in jeder Stellung des Messbereichsschalters (4)
Ziffern angezeigt, auch wenn kein Prüfling angeschlossen
ist. Vorhandene Ziffern sind für Sie somit – unabhängig
von der Stellung des Messbereichsschalters (4) – neben
den Signallampen L1, L2 und L3 (10) – ein Signal für
anliegende Netzspannung. Die Ziffern zeigen in der
Schalterstellung „250 V U
Netzspannung an. In allen anderen rastenden Schalterstellungen werden, wenn kein Prüfling angeschlossen ist,
Ziffern dargestellt, die jedoch keinen Messwerten entsprechen.
“ den Wert der anliegenden
Netz
5Anschließen des Prüflings an die Prüftafel
Anschließen des Prüflings
– je nach vorhandenem Stecker – an
eine der Steckdosen (17 ... 21) oder,
bei freien Drahtenden, an die Anschlussbuchsen (16)
Prüfling einschalten!
An Gehäuse zum Messen
des Schutzleiterwiderstandes
5.1Geräte der Schutzklasse I
Gossen Metrawatt GmbH5
Sonderfall: fest angeschlossene Geräte der Schutzklasse I (z. B. Datenverarbeitungsanlagen)
Achtung!
!
Hinweis
Prüfling in Betrieb!
An berührbare leitfähige Teile!
Die Prüfung der Spannungsfreiheit in beiden Positionen
des Netzsteckers erfordert eine Betriebsunterbrechung
der Datenverarbeitungs-Einrichtung bzw. der Büromaschine. Den Netzstecker dürfen Sie jedoch nur nach
Rücksprache mit dem Betreiber ziehen!
Ein Fehler im Prüfling kann bei der Prüfung den RCDSchutzschalter der Netzversorgung auslösen und somit
ebenso eine Betriebsunterbrechung verursachen.
Der Hersteller der Prüftafel übernimmt keine Haftung für Datenverluste oder anderer Schäden, die durch den Einsatz der Prüftafel entstehen.
6Gossen Metrawatt GmbH
Achten Sie darauf, dass die abzutastenden Teile nicht
zufällig geerdet sind.
5.2Geräte der Schutzklassen II und II I
Anschließen des Prüflings
– je nach vorhandenem Stecker – an
eine der Steckdosen (19 oder 21) oder,
bei freien Drahtenden, an die
Anschlussbuchsen (16)
Prüfling einschalten!
An berührbare Metallteile
Gossen Metrawatt GmbH7
5.3Geräte mit ein- oder mehrphasigem Anschluss ohne Stecker
Prüfling einschalten!
L1
L2
PE
L3
N
An Gehäuse zum Messen des
Schutzleiterwiderstandes
5.4Einstellen der Schalter an der Prüftafel
Hauptschalter (8) und RCD-Schutzschalter (9) .....................auf Stellung „EIN“
Messbereichschalter des METRATESTER 5-F-E (4).....auf Stellung „I
Wendeschalter (28).................................................... auf Stellung „1 oder 2“
EA
20 mA“
5.5Einstellen der Schalter am Prüfling
➭ Schließen Sie den Prüfling an die Prüftafel an.
➭ Schalten Sie ihn in allen Funktionen ein und sorgen Sie dafür,
dass z. B. auch die Kontakte von temperaturabhängigen
Schaltern u. Ä. geschlossen sind.
8Gossen Metrawatt GmbH
6Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Grenzwert MMindestanzeigewert
METRATESTER 5-F-E
0,250,33
0,30,38
0,50,60
1,01,15
2,02,25
7,07,75
10,011,05
Beginnen Sie bei Prüflingen der Schutzklasse I immer mit dem
Messen des Schutzleiterwiderstandes. Ohne funktionsfähigen
Schutzleiter können Isolationswiderstand und Ersatz-Ableitstrom
nicht gemessen werden.
Beachten Sie, dass beim Messen des Schutzleiterwiderstandes und des Isolationswiderstandes die Anzeige in
den Überlauf geht, wenn die Klemmen offen sind bzw.
wenn der Messbereichsendwert überschritten wird. Auf
der LCD-Anzeige wird dann nur die linke Ziffer „1“ dargestellt.
6.1Messen des Schutzleiterwiderstandes
➭ Schließen Sie Sondenleitung mit Greiferklemme (6) am Ge-
häuse des Prüflings an. Achten Sie dabei auf guten Kontakt.
➭ Stellen Sie den Messbereichschalter auf den Bereich
„R
20 “.
SL
➭ Lesen Sie den Messwert in „“ auf der LCD-Anzeige ab.
Bei Prüflingen mit einer Leitungslänge bis 5 m darf der Messwert 0,3 nicht überschreiten. Bei Netzanschlussleitungen
mit einer Länge über 5 m gilt der Wert von 0,1 , dem der
Wert des Eigenwiderstandes der Leitung hinzuzurechnen ist.
Während der Messung muss die Anschlussleitung in Abschnitten über ihre ganze Länge – bei eingebauten Geräten nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der
Instandsetzung, Änderung oder Prüfung zugänglich ist –
bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der
Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf,
muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr einwandfrei ist.
Die Messung des Schutzleiterwiderstandes können Sie
bei Prüflingen, die keinen Schutzleiter haben, natürlich
nicht durchführen (z. B. bei Geräten für Drehstromanschluss ohne Schutzleiter und bei Geräten der Schutzklassen II und III).
hige Teil abtasten und den Isolationswiderstand messen.
Die Messung des Isolationswiderstandes entfällt bei Geräten der Schutzklasse III und bei batteriegespeisten Geräten, welche die beiden folgenden Bestimmungen
erfüllen:
– Nennleistung 20 VA
– Nennspannung 42 V.
Bei
batteriegespeistenGerätenistdieBatteriewährend
derMessungabzuklemmen.
Bei länger dauerndem Kurzschluss im Bereich 20 M
wird nach ca. 10 Minuten der Messstrom reduziert. Dieser Zustand der Übertemperatur wird auf der LCD-Anzeige durch die blinkenden Segmente „R
signalisiert. In diesem Fall ist der nach DIN VDE 0413
und DIN VDE 0701-0702 geforderte Nennstrom von
1 mA nicht mehr garantiert. Nach dem Aufheben des
Kurzschlusses und einer kurzen Abkühlzeit verschwindet
die Signalisierung und die Messungen erfüllen wieder die
VDE-Bedingungen.
“ und „M“
ISO
Beurteilung der Messwerte
Um sicher zu gehen,
dass die Grenzwerte des
Isolationswiderstandes
keinesfalls unterschritten
werden, müssen Sie den
Messfehler der Prüftafel
berücksichtigen. Aus der
folgenden Tabelle können Sie den erforderlichen Mindestanzeigewert für den Isolationswiderstand ermitteln, den
die Prüftafel unter
Berücksichtigung der
maximalen Betriebsmessabweichung (bei Nenngebrauchsbedingungen) anzeigen darf, um die geforderten Grenzwerte nicht zu
unterschreiten (DIN VDE 0413 Teil 1). Zwischenwerte können Sie
interpolieren.
6.2Messen des Isolationswiderstandes
Bei der Isolationsprüfung werden L1/L2/L3 gegen PE gemessen.
➭ Stellen Sie den Messbereichschalter auf den Bereich
„R
20 M“.
ISO
➭ Lesen Sie den Messwert in „M“ auf der LCD-Anzeige ab.
Grenzwerte der Isolationswiderstände, die nicht unterschritten werden dürfen
GerätetypenGrenzwerteMindestanzeigewerte
Geräte der Schutzklasse I1 M1,15 M
Geräte der Schutzklasse I
mit Heizelementen
Geräte der Schutzklasse II2,0 M2,25 M
Geräte der Schutzklasse II I
bzw. batteriegespeiste Geräte
Hinweis: Anzeige „OL“ bedeutet Messwert > 20 M.
Gossen Metrawatt GmbH9
Wird bei Geräten der Schutzklasse I, die Heizkörper enthalten, der Wert 0,3 M unterschritten, so müssen Sie
eine Ersatz-Ableitstrommessung gemäß Kap. 6.3.1
durchführen, die dann bestanden werden muss.
Bei Geräten der Schutzklassen II und III und bei batteriegespeisten Geräten müssen Sie mit der an der Buchse
(2) angeschlossenen Prüfspitze jedes berührbare leitfä-
0,3 M0,38 M
1000 /V bzw. 250 k
6.3Messen des Schutzleiterstroms
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
6.4Messen des Berührungsstromes
6.3.1 Ersatzableitstrommessung
Ersatz-Ableitstrommessungen sind durchzuführen bei Geräten
der Schutzklasse I,
– bei denen im Zuge der Instandsetzung oder Änderung Funk-
Entstörkondensatoren eingebaut oder ersetzt wurden
oder
– die mit Heizelementen ausgestattet sind und bei denen ein
Isolationswiderstand von < 0,3 M gemessen wird, siehe
Kap. 6.2.
Eine Ableitstrommessung nach den jeweiligen Gerätebestimmungen ist meistens nicht möglich, weil dazu die
Geräte entweder isoliert aufgestellt oder an eine von Erde
isolierte Spannungsquelle angeschlossen werden müssen. Aus diesem Grunde wird eine Ersatz-Ableitstrommessung durchgeführt. Die hierbei gemessenen Werte
sind mit den in den Gerätebestimmungen festgelegten
Ableitstromwerten nicht unmittelbar vergleichbar.
➭ Stellen Sie den Messbereichschalter auf den Bereich
„I
20 mA“.
EA
➭ Lesen Sie den Messwert in „mA“ auf der LCD-Anzeige ab.
Gemäß DIN VDE 0701-0702 darf der angezeigte Strom zwischen
betriebsmäßig unter Spannung stehenden Teilen und berührbaren
Metallteilen 3,5 mA, bei Geräten mit einer Heizleistung 3,5 kW
1 mA/kW nicht überschreiten.
6.4.1 Berührungsstrommessung – Differenzstrom
Bei Geräten der Schutzklasse II oder bei denen der Klasse I mit
berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind, wird eine Messung des Berührungsstromes durch
Differenzstrommessung vorgenommen.
➭ Schalten Sie den Prüfling aus.
➭ Stellen Sie den Schalter VDE / NETZ (13) in die Stellung
„Netz“.
➭ Die Signallampen L1, L2, L3 signalisieren die anliegende Netz-
spannung.
➭ Nehmen Sie den Prüfling jetzt durch Einschalten bewusst in
Betrieb.
➭ Schließen Sie eine Leitung mit Prüfspitze an die Buchse
„2 mA“ des METRATESTER 5-F-E an und tasten Sie mit der
Prüfspitze alle berührbaren leitfähigen Teile des Prüflings ab.
Bei Prüflingen der SK I alle leitfähigen Teile, die nicht mit dem
Schutzleiter verbunden sind.
➭ Stellen Sie den Messbereichsschalter des Prüfgeräts
METRATESTER 5-F-E in Stellung „I
den Wert des Berührungsstromes in mA auf der Anzeige des
Prüfgeräts ab.
Dieser Wert darf 0,5 mA nicht überschreiten.
Die Messungen sind in beiden Positionen des Netzsteckers –
soweit vertauschbar – durchzuführen. Als Messwert gilt der größere der beiden Messwerte.
20 mA“ und lesen Sie
Diff
6.3.2 Differenzstrommessung für Geräte der Schutzklasse I
Bestehen Bedenken gegen eine Messung des Isolationswiderstandes z.B. bei elektronischen Geräten oder ist bei
Geräten der Schutzklasse I nicht sichergestellt, dass alle
durch Netzspannung beanspruchten Teile mit dieser
Messung erfasst werden, kann anstelle der Isolationsmessung die Differenz- oder Berührstrommessung
durchgeführt werden.
Zu den Messungen nach Kapitel 6.3.2 und Kapitel 6.4.1
muss das zu prüfende Gerät in die Netzdose (23)
gesteckt sein.
Hier wird der Differenzstrom (Fehlerstrom) zwischen Außenleiter
L1 bzw. L1, L2 oder L3 und Neutralleiter N des Prüflings jeweils
einphasig gemessen. Diese Messung darf erst nach bestandener
Schutzleiterprüfung durchgeführt werden, siehe Kap. 6.1 auf
Seite 9.
➭ Schalten Sie den Prüfling aus.
➭ Stellen Sie den Schalter VDE / NETZ (13) in Stellung „NETZ“.
➭ Die Signallampen L1, L2, L3 signalisieren die anliegende Netz-
spannung.
➭ Nehmen Sie den Prüfling jetzt durch Einschalten bewusst in
Betrieb.
➭ Stellen Sie den Messbereichsschalter des Prüfgeräts
METRATESTER 5-F-E in Stellung „I
den Wert des Differenzstromes in mA auf der Anzeige des
Prüfgeräts ab.
Dieser Wert darf 3,5 mA nicht überschreiten.
20 mA“ und lesen Sie
Diff
Ohne einen angeschlossenen Prüfling werden an der
Digitalanzeige Ziffern angezeigt, die jedoch keinem Messwert entsprechen.
6.4.2 Prüfung nach dem direkten Verfahren
Bei diesen Geräten erfolgt eine Messung des Berührstromes nach
dem Verfahren der direkten Messung. Die abzutastenden Teile
dürfen dabei nicht zufällig geerdet sein. Prüftafel und Prüfling
müssen bei dieser Prüfung auf gleichem Schutzleiterpotenzial liegen.
➭ Schließen Sie eine Leitung mit Prüfspitze an die Buchse
„2 mA“ des METRATESTER 5-F-E an und tasten Sie mit der
Prüfspitze alle berührbaren leitfähigen Teile des Prüflings ab.
Bei Prüflingen der SK I alle leitfähigen Teile, die nicht mit dem
Schutzleiter verbunden sind.
➭ Stellen Sie den Messbereichsschalter des Prüfgeräts
METRATESTER 5-F-E in Stellung „I
Wert des Berührungsstromes in mA auf der Anzeige des Prüfgeräts ab.
Dieser Wert darf 0,5 mA nicht überschreiten.
2 mA“ und lesen Sie den
A
Die Messungen sind in beiden Positionen des Netzsteckers –
soweit vertauschbar – durchzuführen. Als Messwert gilt der größere der beiden Messwerte.
Ohne einen angeschlossenen Prüfling werden an der
Digitalanzeige Ziffern angezeigt, die jedoch keinem Messwert entsprechen.
10Gossen Metrawatt GmbH
7Messen von Verbraucherstrom und Spannung
Achtung!
!
am Verbraucher
Einen Verbraucher dürfen Sie erst dann an das Netz anschließen, wenn er die Sicherheitsprüfungen nach DIN
VDE 0701-0702 bestanden hat!
7.1Verbraucherströme über die Steckdosen (17) ... (21)
Die an den Steckdosen (17) ... (21) entnommenen Verbraucherströme können mit den eingebauten Anzeigeinstrumenten (31)
gemessen werden.
➭ Stellen Sie den Phasenwahlschalter (12)
– für Messungen an den Steckdosen (20) oder (21) auf „L3“
– für Messungen an den Steckdosen (17) ... (20)
auf die Phase, deren Strom gemessen werden soll.
➭ Stellen Sie den Amperemeterumschalter (11) auf einen Mess-
bereich (1,5 A – 6 A – 25 A), der an den Instrumenten (31)
eine optimale Anzeige ermöglicht.
Das Anzeigeinstrument für den Bereich 1,5 A ist zusätzlich durch
eine Sicherung T3,15/250G bzw. T3,15L250 geschützt.
9Anzeige- und Signaleinrichtungen
am Prüfgerät METRATESTER 5-F-E
Signallampe PE
Diese signalisiert, ob Spannung am Netzschutzleiter anliegt.
Fehlerlampe
Die rote Fehlerlampe signalisiert Grenzwertüberschreitungen bei
der Messung des Schutzleiter-, des Isolationswiderstands, des
Ersatzableit-, des Berühr- bzw. Ableitstroms sowie des Differenzstroms.
Piezosummer
In Fällen, in denen die Fehlerlampe aufleuchtet und der jeweils kritischere Grenzwert überschritten wird, ertönt zusätzlich der Summer.
9.1Signalisierung von Fehlern und Grenzwerten
FehlermeldungBedingungSignallampe PE
Schutzleiterpotenzial netzseitigU
25 V
B
bei Berührung
des Fingerkontaktes
7.2Verbraucherströme über die Netzsteckdose (23)
➭ Stellen Sie den Schalter VDE / NETZ (13) in die Stellung
„NETZ“ und den Wendeschalter (28) in die Stellung „1“ oder
„2“.
➭ Stellen Sie den Messbereichschalter (4) am
METRATESTER 5-F-E auf den Bereich „16 A I
NETZ
“.
➭ Schließen Sie den Verbraucher an die Netzsteckdose (23) an.
➭ Das Messergebnis kann an der LCD-Anzeige abgelesen wer-
den.
7.3Spannung am Verbraucher
Siehe Kap. 4.2 „ Messen der Netzspannungen" auf Seite 4.
8Messen und Prüfen mit Schutzkleinspannung
➭ Mit dem Spannungswahlschalter (27) können Sie Schutz-
kleinspannungen mit den Werten 3-5-8-12-24-42-50 V AC
wählen, die an den Anschlussbuchsen (25) mit einer max.
Stromstärke von 4 A zur Verfügung stehen. Die gewählte
Spannung wird an einem der beiden Instrumente (30) angezeigt.
Der Trafo ist bei Überlast durch die Überstromauslöser (26)
geschützt.
➭ Mithilfe der „Durchgangsprüflampe“ (24) können Sie bis zu
einem Widerstandswert von ca. 500 Objekte auf Durchgang prüfen. Schließen Sie dazu das Prüfobjekt an die beiden
Anschlussbuchsen (24) an. Die Prüfung erfolgt mit einer
Schutzkleinspannung von 42 V AC.
Folgende Grenzwerte werden signalisiert
Signalisierung der Grenzwertüberschreitung
Messung
Schutzleiterwiderstand
Isolationswiderstand
Ersatzableitstrom
Ableit-/
Berührstrom
(Nachweis der
Spannungsfreiheit)
Differenzstrom I
1)
Widerstand zwischen Gehäuse und Netzstecker bei Anschlussleitungen bis 5 m
Länge
2)
bei Verlängerungsleitungen je weitere 7,5 m zusätzlich 0,1 , maximal jedoch 1
3)
für Geräte der Schutzklasse I mit eingeschalteten Heizelementen
(wenn Heizleistung > 3 kW und R
Ableitstrommessung erforderlich)
4)
dieser Grenzwert bezieht sich auf allpolige Schalter
(dies entspricht einer Verdoppelung des Grenzwertes
bzw. Halbierung des tatsächlichen Messstromes)
Fehlerbedingung
nach Norm
>0,3
R
SL
>1
R
SL
Heizung
R
<0,3M
ISO
SKI:
<1,0M
R
ISO
SKII:
R
<2,0M
ISO
I
>3,5mA——
EA
Teil 240:
>0,25mA
I
A
>0,5mA>0,5mA
I
A
3,5 mA—
Diff
Dauerleuchten
1)
2)
3)
:
der roten
Fehlerlampe
>0,3—
>1
<0,5M
<2,0M—
—<2,0M—
>7,0mA
>0,25mA—
< 0,3 M:
ISO
am Prüfgerät
Einblenden
der Gren-
zwerte
Dauersummer
4)
(Beeper)
Grenzwertüberschreitung beim Differenzstrom
Der METRATESTER 5-F-E ist mit einer schalterunabhängigen Differenzstromüberwachung ausgestattet. Falls in irgendeiner Schalter-
stellung die rote Fehlerlampe leuchtet und kein Hinweis auf eine
Grenzwertverletzung im Display zu sehen ist, so ist der in der
Netzdose fließende Differenzstrom in gefährlicher Höhe. In diesem
Fall sollten Sie die genaue Größe des Differenzstroms durch Drehen des Schalters in die Stellung „I
Für die Beurteilung des Differenzstroms in der Schalterstellung „I
sollten Sie nur die numerische Anzeige heranziehen. Die Fehlerleuchte kann durch die Differenzstromüberwachung schon bei ca.
3,2 mA aufleuchten. Ab 3,5 mA leuchtet die Fehlerlampe sicher.
Gossen Metrawatt GmbH11
“ messen.
DIFF
DIFF
“
10Technische Kennwerte
10.1Prüftafel
Netznennspannung230/400 V AC
SchutzklasseI
RCD-Schutzschalter 4-polig, I
SchutzartIP 40 nach DIN 40050
Anschlüsse: IP 20
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen
von festen Fremdkörpern
0nicht geschützt0nicht geschützt
1 50,0 mm
2 12,5 mm
3 2,5 mm
4 1,0 mm
5staubgeschützt5Strahlwasser
6staubdicht6starkes Strahlwasser
Abmessungen532 mm x 792 mm x 179 mm
Gewichtca. 24 kg
10.2METRATESTER 5-F-E
MessgrößeMessbereichAuf-
Schutzleiterwiderstand
Isolationswiderstand
ErsatzAbleitstrom
Nachweis der
Spannungsfreiheit durch
Strommessung
(Berühr-/Ableitstrom)
Differenzstrom
0 19,99 10 m < 20 V —> 200
0,0519,99 M 10 k 600 V ca. 100 k<10mA> 1 mA
0 19,99 mA 10 A28 V 2k<20mA—
0 1,999 mA 1 A2k
0,01 19,99
mA ~
Betriebsmessungen
MessgrößeMessbereichAuflösung
Netzspannung207 ... 253 V ~1 V
Verbraucherstrom über die Netzdose0 ... 16,00 A ~10 mA
Überlastbarkeit
Verbraucherstrom über die Netzdose19 A, 5 min.
alle anderen Messgrößen250 V dauernd
Umgebungstemperatur
Relative Luftfeuchte40% 60%
Netzspannung230 V 1%
Frequenz der
Messgröße50 Hz 0,2%
Kurvenform der
MessgrößeSinus
+23 C 2K
(Abweichung zwischen Effektiv- und
Gleichrichtwert 0,5%)
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße/
Einflussbereich
Veränderung der LageE1—
Veränderung der
Versorgungsspannung der
Prüfeinrichtung
Temperaturschwankung
C und 25 40 C1 bei Schutzleiterwiderstand
0 21
N
Höhe des PrüflingsstromsE42,5
niederfrequente
Magnetfelder
Impedanz des PrüflingsE62,5
Kapazität
bei Isolationsmessungen
Kurvenform
des gemessenen Stroms
49 51 Hz2 bei kapazitiver Last (bei Ersatz-Ableitstrom)
45 100 Hz1 (bei Berührstrom)
Bezeichnung
gemäß
DIN VDE
0404
E22,5
E3
E52,5
E72,5
E8
Einflusseffekte
% v. Messwert
angegebene Einflusseffekte gelten pro 10 K
Temperaturänderung:
0,5 alle anderen Messbereiche
2,5 alle anderen Messbereiche
Anzeige- und Signaleinrichtungen
LCD
Anzeigebereich0 ... 1999 Digit, 3½ Stellen
Ziffernhöhe17 mm und Sonderzeichen
Überlaufsignalisiert durch Anzeige von „OL“
Übertemperaturbei länger anstehendem Kurzschluss:
Segmente „R
“ und „M“ blinken
ISO
Signallampe PE
Diese signalisiert, ob Spannung am Netzschutzleiter anliegt.
Fehlerlampe
Die rote Fehlerlampe signalisiert Grenzwertüberschreitungen bei
der Messung des Schutzleiter-, des Isolationswiderstands, des
Ersatzableit-, des Berühr- bzw. Ableitstroms sowie des Differenzstroms.
Piezosummer
In Fällen, in denen die Fehlerlampe aufleuchtet und der jeweils kritischere Grenzwert überschritten wird, ertönt zusätzlich der Summer.
Stromversorgung
Netzspannung230 V/50 Hz
Durchgangsleistungmax. 3700 VA,
abhängig von der Last an der Netzdose
12Gossen Metrawatt GmbH
Elektrische Sicherheit
SchutzklasseI I
Netznennspannung230 V
PrüfspannungNetz + PE (Netz) + 2 mA-Buchse zur Prü-
fung auf Spannungsfreiheit gegen Prüfdose, Anschlussbuchsen für Außen- und
Schutzleiter sowie Greifklemme: 3 kV
Netz gegen PE (Netz) + 2 mA-Buchse:
Betrieb 10 ... + 55 C
Lagerung 25 ... + 70 C
Luftfeuchtemax. 75%, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NNbis zu 2000 m
Anwendungnur in Innenräumen
Mechanischer Aufbau
SchutzartGehäuse IP 40, Anschlüsse IP 20
AbmessungenB x H x T: 190 mm x 140 mm x 95 mm
Gewicht1,3 kg
Gossen Metrawatt GmbH13
11Wartung
Pb Cd Hg
11.1Turnusmäßige Eigenprüfung des Prüftafelanschlusses
auf Schutzleiterdurchgang
➭ Schließen Sie die Greiferklemme (6) an einem vorher auf
Spannungsfreiheit geprüften Schutzkontakt z. B. einer Steckdose an, der mit dem Schutzleiter der Anschlussleitung verbunden ist und stellen Sie den VDE / NETZ-Schalter in die
Stellung „NETZ“. Messen Sie dann den Schutzleiterwiderstand wie im Kap. 6.1 auf Seite 9 beschrieben.
Zeigt die LCD-Anzeige dabei einen zu hohen Schutzleiterwiderstand oder zeigt sie Überlauf an (nur die linke Ziffer „1“ wird
dargestellt), dann hat der Schutzleiter einen zu hohen Widerstand bzw. er ist unterbrochen. Beseitigen Sie die Unterbrechung (in der Leitung bzw. oder am VDE / NETZ-Schalter).
11.2Prüfen des eingebauten RCD-Schutzschalters
➭ Die Auslöseprüfung des eingebauten RCD-Schutzschalters
kann durch Betätigung der Prüftaste erfolgen. Die Prüfung der
Abschaltstromstärke und -zeit ist mit Prüfgeräten nach
DIN VDE 0413 Teil 6 möglich.
11.3Sicherungswechsel
➭ Alle Sicherungen sind von außen zugänglich. Es dürfen nur
Gerätesicherungen mit der auf der Front bezeichneten Auslösecharakteristik und Nennstromstärke verwendet werden.
11.5Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im
Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder
mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der
Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( UNTERNEHMEN Qualität und
Zertifikate DAkkS-Kalibrierzentrum Fragen und Antworten
zum Thema Kalibrierung).
11.4Wartung Gehäuse
Verwenden Sie zur Reinigung des Gehäuses ein trockenes oder
leicht angefeuchtetes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-,
Scheuer- oder Lösungsmitteln. Es dürfen keine Flüssigkeiten ins
Gehäuse gelangen!
Öffnen des Gerätes * / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden,
damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche
betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit
den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden
durch den Hersteller gewährt.
* gilt für Prüftafel und Prüfgerät METRATESTER 5-F-E
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses
Gerät fällt unter die WEEE-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf
hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei
www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen
wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem
nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419.
Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt
werden.
Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an
unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 12.
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
Nach DIN VDE 0701-0702 und IEC 63353 (VDE 0751) dürfen für
die Prüfung nur Messgeräte benutzt werden, die regelmäßig
geprüft und kalibriert werden.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung
durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
Sofern Sie in Ihrem Gerät oder Zubehör Batterien oder Akkus ein-
setzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt
werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle
enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber
(Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden
dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen
abgegeben werden müssen.
14Gossen Metrawatt GmbH
12Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH
Service-Center
Beuthener Straße 41
90471 Nürnberg · Germany
Telefon +49 911 817718-0
Telefax +49 911 817718-253
E-Mail service@gossenmetrawatt.com
www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland.
Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen
oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS- Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen
D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 beim
Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer D-K-15080-01-01
akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum
DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer ServiceAbteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden,
kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen
durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
•Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005