Gossen Metrawatt SECUSTAR FM, SECULIFE SB User guide [de]

Bedienungsanleitung
SECUSTAR FM / FM+ und SECULIFE SB
Modulares Prüfsystem
3-349-311-01
9/4.11
Lieferumfang Ansprechpartner
Achtung!
!
Lieferumfang
(am Prüfsystem: über 16 A Kaltgerätestecker
– netzseitig: länderspezifisch) 1 Sondenkabel mit Prüfspitze 1 aufsteckbare Krokodilklemme 1 Compact Flash-Karte Typ II 1 Kurzbedienungsanleitung 1CD-ROM PS3
Inhalt:
– PC-Software PS3 freigeschaltet für 20 Objekte
– Bedienungsanleitungen in den verfügbaren Sprachen
D: ba_d_secustar.pdf, GB: ba_gb_secustar.pdf
Softwarestand
Diese Bedienungsanleitung beschreibt den Softwarestand
des Prüfsystems ab 1.9.8
Der SECUSTAR FM+ und SECULIFE SB dürfen nicht mit einer älteren Softwareversion als 1.9.6 betrieben werden.
Zum Abrufen des Softwarestands siehe Kap. 4.10.7.
Zubehör (Sensoren, Steckereinsätze, Adapter, Verbrauchsmaterial)
Das für Ihr Prüfsystem erhältliche Zubehör wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das für Ihr Prüfsystem geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr., Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt und Bedienungsanleitung im Internet unter
2 GMC-I Messtechnik GmbH
www.gossenmetrawatt.de ( Produkte Facility Management Solution Zubehör für Facility Management)
Produktsupport
Technische Anfragen (Anwendung, Bedienung, Softwareregistrierung)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
Softwarefreischaltung PS3
GMC-I Messtechnik GmbH
Front Office
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com
Schulung
Schulungen in Nürnberg, Schulungen vor Ort beim Kunden (Termine, Preise, Anmeldung, Anreise, Unterkunft)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-938 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
Ansprechpartner
Rekalibrier-Service
In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir (z.B. nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I Service GmbH und anderer Her­steller und bieten Ihnen ein kostenloses Prüfmittelmanagement, Anschrift siehe Seite 3.
Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg · Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen Ihnen unsere jeweiligen Vertretungen oder Nie­derlassungen zur Verfügung.
Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleich­stromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abtei­lung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durch­führen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
* Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen DKD – K –
19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke,
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis
Inhalt Seite Inhalt Seite
1 Anwendung ...................................................................... 6
1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften ........... 7
1.2 Tabelle Ableitströme, Messverfahren, Bezeichnungen ........... 8
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ..................... 10
3 Bedienübersicht – Anschlüsse ...................................... 12
4 Inbetriebnahme .............................................................. 16
4.1 Anschließen an das Netz (90 ... 264 V, 45 Hz ... 65 Hz) ...... 16
4.1.1 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .......................16
4.2 Betrieb mit Akkupack ....................................................... 18
4.3 Einschalten des Prüfsystems ........................................... 19
4.4 Anmelden ....................................................................... 19
4.5 Stand-by – Ausschalten .................................................... 20
4.6 Prüfsequenzen und Prüschrittvorgaben laden. .................... 21
4.7 Allgemeines zur Datensicherung ....................................... 22
4.8 Symbole der Hauptmenüs in der Fußzeile ......................... 22
4.9 Geräteparameter konfigurieren – Menü Setup ................... 23
4.10 Übersicht über Setup-Parameter und -Funktionen ............. 24
4.10.1 Benutzer verwalten .....................................................................25
4.10.2 Rollen – Berechtigung festlegen ..................................................26
4.10.3 Anzeige konfigurieren ..................................................................26
4.10.4 Drucker ......................................................................................27
4.10.5 Sprache der Bedienerführung ......................................................27
4.10.6 Datum/Uhrzeit einstellen .............................................................27
4.10.7 Systeminfo .................................................................................27
4.10.8 Energieoptionen ..........................................................................27
4.11 Verbindung zum Prüfsystem über LAN herstellen ............. 28
4.11.1 Update – Aktualisieren der Systemsoftware ..................................32
4 GMC-I Messtechnik GmbH
4.11.2 Datenaustausch
bei den Operationen Update, Backup, Restore und DB-Init ............. 35
4.11.3 Backup – Datenbanksicherung ....................................................35
4.11.4 Auto Backup – automatische Datenbanksicherung .......................36
4.11.5 Restore – Datenbankrücksicherung (nur Admin) ............................36
4.11.6 DB-Init – Datenbank-Initialisierung (nur Admin) .............................37
4.11.7 DB-Stat – Datenbank-Statistik ......................................................37
4.11.8 Sound – Tastenton ein-/ausschalten ............................................38
4.11.9 Prüfungen – Terminfortschreibung ...............................................38
4.11.10 Objekt-Verw. – Hierarchieverwaltung (nur Admin) ..........................38
4.11.11 Zubehör ......................................................................................39
5 Manuell ausgelöste Messungen – Einzelmessungen ... 40
5.1 Allgemeine Vorgehensweise .............................................. 40
6 Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe ............. 72
6.1 System der Karteikarten .................................................... 72
6.2 Voraussetzungen für den Prüfablauf .................................. 72
6.3 Prüfablauf vorbereiten und durchführen ............................. 75
6.3.1 Karteikarte Termine ....................................................................75
6.3.2 Karteikarte Objekte ......................................................................76
6.3.3 Karteikarte Sequenzen .................................................................77
6.3.4 Karteikarte Prüfung .....................................................................77
6.3.5 Daten eines Prüfobjekts laden durch Eingabe der Ident-Nr. ............ 79
6.3.6 Messwertbewertung einzelner Prüfschritte ....................................80
7 Verwaltung von Daten und Datenaustausch .................. 82
7.1 Tabellarische Übersicht über Datenbankfunktionen ............ 83
7.2 Allgemeine Bearbeitung von Katalogelementen .................. 84
7.3 Verwaltung von Prüfobjekten ............................................ 85
Inhaltsverzeichnis
Inhalt Seite Inhalt Seite
7.3.1 Katalog der Bezeichnungen – Gerätekategorien ............................86
7.3.2 Katalog der Objekttypen – Gerätetypen ......................................... 88
7.3.3 Katalog der Prüfobjekte ............................................................... 90
7.3.4 Katalog der Hersteller .................................................................. 92
7.4 Verwaltung Prüfsequenzen ...............................................94
7.4.1 Katalog der Normen .................................................................... 94
7.4.2 Katalog der Prüfschrittvorgaben .................................................. 96
7.4.3 Katalog der Prüfsequenzen ....................................................... 103
7.5 Verwaltung von Prüfergebnissen ..................................... 106
7.5.1 Katalog der Prüfungen ............................................................... 106
7.5.2 Katalog derTermine .................................................................. 107
7.5.3 Katalog der Intervalle ................................................................. 109
7.6 Kunden- und Standortverwaltung .................................... 111
7.6.1 Katalog von Personen, Unternehmen und Abteilungen ................ 112
7.6.2 Katalog der Standorte ................................................................ 114
7.6.3 Katalog der Abteilungen .............................................................116
7.6.4 Katalog der Standortbezeichnungen ...........................................117
7.7 Datenaustausch zwischen Prüfsystem und vFM / PS3 .....118
7.7.1 Datenaustausch vorbereiten (vFM / PS3) ...................................119
7.7.2 Datei Vers.def erzeugen (vFM / PS3) ..........................................120
7.7.3 Synchronisieren der Hierarchien ................................................ 121
7.7.4 Datenimport von vFM/PS3 ........................................................ 121
7.7.5 Datenexport nach vFM/PS3 ......................................................122
7.7.6 Datenexport nach XML .............................................................123
7.7.7 Datenimport aus XML ...............................................................124
8 Technische Kennwerte ................................................ 126
10 Anhang .........................................................................132
10.1 Prüfsequenzen ................................................................132
10.2 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 .................133
10.2.1 Übersicht über die Hauptprüfabläufe nach DIN VDE 0701-0702 ... 135
10.2.2 Prüfabläufe im Detail (DIN VDE 0701-0702) ........................... 136
10.3 Prüfen von Geräten nach IEC 62353 / DIN EN 62353
(VDE 0751-1) .................................................................138
10.3.1 Prüfabläufe im Detail .............................................................. 139
10.4 Prüfungen mit Zubehör ....................................................143
10.4.1 Beleuchtungsstärkemessungen ................................................. 143
10.5 Klassifizierung von Prüflingen ..........................................145
10.5.1 Schutzklassen ........................................................................... 145
10.5.2 Anwendungsteile (elektromedizinische Geräte) ............................ 145
10.6 Kurzbezeichnungen .........................................................146
11 Literaturliste .................................................................147
11.1 Internetadressen für weiterführende Informationen ........... 148
12 Prüffristen (Richtwerte) ................................................149
13 Wartung und Kalibrierung .............................................150
13.1 Wartung Gehäuse ...........................................................150
13.2 Wartung Akkupack ..........................................................150
13.3 Sicherungswechsel .........................................................150
13.4 Rekalibrierung ................................................................151
13.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ...............151
13.6 Signalisierungen – Fehlermeldungen ...............................152
9 Datenschnittstellen .......................................................131
GMC-I Messtechnik GmbH 5
14 Stichwortverzeichnis ....................................................154
Anwendungen und Vorschriften

1 Anwendung

Das Prüfsystem wurde für die benutzergeführte Durchführung von Abnahmen, Routineprüfungen sowie für Wiederholungsprüfungen nach den gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien (z. B. BGV A3 (früher BGV A2 bzw. VBG4), GUV A2, MPG, BetrSichV, Brandschutz usw.) entwickelt. Einzelne Arbeitsschritte werden hierzu vom Anwender zu einer kompletten Arbeitsvorschrift zu­sammengefasst. Die so erstellten Prüfabläufe laufen anschließend benutzergeführt ab. Prüfabläufe inklusive der dafür notwendigen Messungen nach folgenden Normen sind bereits vordefiniert:
DIN VDE 0701- 0702
Das modulare Prüfsystem ermöglicht darüber hinaus die Integra­tion von Prüfaufgaben durch Anschluss von Sensoren, z. B. zur Raumtemperatur-, Luftfeuchte- oder Beleuchtungsmessung.
Neben der Archivierung und Verwaltung der Prüfdaten im Gerät ist ein Datenaustausch mit den Programmen PS3 möglich. Zusätz­lich haben Sie die Möglichkeit Ihre Daten als XML Datei zu sichern und diese mit entsprechenden Editoren zu bearbeiten.
Alle für ein Abnahmeprotokoll oder Gerätebuch (z. B. des ZVEH) erforderlichen Werte für elektrische Betriebsmittel können Sie mit dem Prüfsystem messen.
Über einen angeschlossenen Drucker können die Prüfdaten in Standardprotokollen ausgegeben werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Protokolle in der PS3 selbst zu erstellen und auszudru­cken.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das vorliegende
Prüfsystem
kann als Tischgerät eingesetzt werden, das während der Messungen isoliert auf einer festen Unterlage aufge­stellt werden muss. Darüber hinaus kann es zum mobilen Einsatz über einen Tragegurt umgehängt werden.
•Mit dem Prüfsystem werden ausschließlich solche Messungen durchgeführt, wie in den folgenden Kapiteln beschrieben.
•Das Prüfsystem einschließlich der Messsonde wird nur inner- halb der angegebenen Messkategorie eingesetzt, siehe Kap. 2 auf Seite 10 und zur Bedeutung die Tabelle unten.
• Die Grenzen der Überlastbarkeit werden nicht überschritten. Überlastwerte und Überlastzeiten siehe Technische Daten auf Seite 126.
• Die Messungen werden nur innerhalb der angegebenen Um­gebungsbedingungen durchgeführt. Arbeitstemperaturbereich und relative Luftfeuchte siehe Seite 128.
•Das Prüfsystem wird nur entsprechend der angegebenen Schutzart eingesetzt, siehe Seite 129.
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CAT Definition
Messungen an Stromkreisen,
I
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
Messungen an Stromkreisen,
II
die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor ...
Messungen in der Gebäudeinstallation:
III
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler
Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation:
IV
Zähler, Hauptanschluss, primäre Überstromschutzeinrichtungen
6 GMC-I Messtechnik GmbH

1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften

Achtung!
!
DIN EN 62353 :2008
(VDE 0751-1)
Prüfungen nach Reparaturen und Wiederholungs­prüfungen
DIN VDE 0701 - 0702 :2008
Prüfungen nach Inbetriebnahme und Änderungen
Prüflinge durch folgende Vorschriften zu überprüfen
IEC 62353 :2007
Laborgeräte Mess-, Steuer- und Regelge-
räte Geräte zur Spannungserzeu-
gung Elektrowerkzeuge Elektrowärmegeräte Elektromotorgeräte Leuchten Geräte der Unterhaltungs-,
Informations- und Kommunikationselektronik
Leitungsroller, Verlängerungs­und Geräteanschlussleitungen
Datenverarbeitungseinrich­tungen und Büromaschinen
Elektromedizinische Geräte, Anwendungsteile
Anwendungen und Vorschriften
Das Prüfsystem darf nicht zur Messung in elektrischen Anlagen verwendet werden!
GMC-I Messtechnik GmbH 7
Anwendungen und Vorschriften

1.2 Tabelle Ableitströme, Messverfahren, Bezeichnungen

Einzelmessungen je Vorschrift
DIN VDE
0701-0702
Strom im Schutzleiter protective earth leakage current
direktes Messverfahren Direct measuring method Strom im Schutzleiter, Netz eingeschaltet Differenzstrommessverfahren Differential current measuring Differenz der Ströme in L und N, Netz eingeschaltet Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method Sonde gegen N+L
Geräte Ableitstrom Device leakage current
direktes Messverfahren
Differenzstrommessverfahren
Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method Sonde verbunden mit Schutzleiter gegen N+L
Berührungsstrom Contact current
direktes Messverfahren Direct measuring method Strom in der Sonde, Netz eingeschaltet Differenzstrommessverfahren
Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method Sonde gegen N+L
Ableitstrom vom Anwen­dungsteil
direktes Messverfahren Direct measuring method Strom in der Sonde, Netz eingeschaltet Differenzstrommessverfahren Differential current measuring Sonde gegen N+L+PE Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method
Erdableitstrom earth leakage current Strom im Schutzleiter, Netz eingeschaltet Patientenableitstrom patient leakage current Strom in der Sonde, Netz eingeschaltet
Englisch Gemessen wird
IEC 62353
DIN EN 62353
(VDE 0751-1)
Direct measuring method Strom in Schutzleiter + Strom in der Prüfsonde,
Differential current measuring Differenz der Ströme in L und N + Strom in der
Differential current measuring differenz der Ströme in L und N, SL unterbrochen,
Leakage current from applied part
Netz eingeschaltet
Prüfsonde, Netz eingeschaltet
Netz eingeschaltet
Legende
vorgeschriebene Prüfung PE = Potenzialerder
Netzschutzleiter
8 GMC-I Messtechnik GmbH
Anwendungen und Vorschriften
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Sicherheitshinweise
Hinweis
Achtung!
!

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäi­schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das Prüfsystem ist entsprechend den folgenden Sicherheitsbe­stimmungen gebaut und geprüft:
IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404 IEC 61577 / EN 61577 / VDE 0413-2, -4
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von An­wender, Prüfsystem und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfsystems sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugäng­lich.
Die Prüfungen dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchfüh­rung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fach­kräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein Netz mit max. 230 V angeschlossen werden, das mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abge­sichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhersehbare Spannungen auftreten können. (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht be­schädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
Messung des Isolationswiderstandes (Ersatzableitstrom) Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombe­grenzt (I < 10 mA), bei Berührung der Anschlüsse (L und N) be­kommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Prüfen und Netzspannung
(Ableitstrommessung, Funktionstest, Sichtprüfung)
Bei den Ableitstrommessungen ist unbedingt darauf zu achten, dass der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dür­fen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzab­schaltung, wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
• Funktionstest
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat! Aus Sicherheitsgründen muss das Prüfobjekt vor dem
10 GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherheitshinweise
Achtung!
!
!
Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfobjekt, von dem bei Betrieb eine Gefahr ausgehen kann, z. B. eine Kreissäge oder ein Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird.
Ende Funktionstest
Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüfobjekte – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre eigenen Schalter ausgeschaltet werden.
Verbraucher mit hohem Einschaltstrom > 16 A – Funktionstest (z. B. Leuchtstofflampen, Halogenlampen, Scheinwerfer ...) zur Vermeidung übermäßiger Kontaktbelastung beachten Sie bitte folgenden Hinweis.
Das Prüfsystem ist mit 2 x 16 A FF abgesichert. Um ein Auslösen der Sicherungen zu vermeiden, emp­fehlen wir für Prüfung mit Ablauf I Einschaltströme > 16 A einen Adapter Z850D (benötigt Z850 B zum Anschluß an 32 A Netz)
Das Prüfsystem darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Patien­tenanschlüssen
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert.
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät 300 V CAT II
maximal zulässige Spannung und Messkategorie zwischen den Anschlüssen 1 bis 4, Prüfdose und Erde
I Netz mit Nennstrom von maximal 16 A
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf eine ein­gesteckte Compact Flash-Karte, USB-Stick oder auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen, siehe Kap. 4.11.3. Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir das PC-Programm PS3 (Messdatenübertragung zum PC, Dokumenta­tion, Verwaltung, Protokollerstellung und Terminüberwachung).
Eine Kurzbedienungsanleitung zur Anwendung der Software für Instandhaltungs- und Betriebsmittelmanagement PS3 befindet sich auf der CD-ROM.
Hier finden Sie wichtige Hinweise zu folgenden Themen:
PS3-Demo mit zusätzlichen Hinweisen
• Besonderheiten beim Einlesen von Messwerten aus einer Datei
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Bedienübersicht – Anschlüsse
Hinweis
PRINT: Taste für Hardcopy-Funktionen
ESC:
Rücksprung zur vorherigen Ebene
HELP:
Aufruf der kontextsensitiven Hilfe
MENU: Aufruf des Hauptmenüs
ON
START: Einschalten (ca. 3 s drücken)
Messung starten – stoppen
Touchscreen LC-Anzeige
Berührungssensitives Anzeigefeld
für die Bedienung mit Stylus
Kontaktfläche
für Fingerkontakt
PE-Potenzialkontrolle
ESC + HELP: Standby / Ausschalten

3 Bedienübersicht – Anschlüsse

PRINT
Screenshot für Ausgabe auf angeschlossenem Drucker * – Screenshot für Ablage im Gerätespeicher –
Protokoll für Ausgabe auf angeschlossenem Drucker *
* z. Zt. werden nur HP Drucker mit PCL unterstützt
(Schwarz-Weiß-Druck)
ESC – Rücksprung zur vorherigen Ebene
– Aktualisierung des Anzeigefelds bei Anschluss
MENU – Aufruf des Hauptmenüs
für den manuellen Prüfvorgang.
– Aktualisierung des Anzeigefelds bei Anschluss
eines USB-Sensors, siehe Seite 69
ONSTART
ON
: Einschalten des
Prüfsystems (länger Drücken ca. 3 s),
START: – Einzelprüfung (manuellen Test) starten
– Prüfablauf (automatischen Test) starten
eines USB-Sensors, siehe Seite 69
HELP Aufruf folgender Funktionen
– Hilfetext zu jedem Menüfenster – Anschlussschaltbild bei Manueller Messung)
Die Hintergrundfarbe im Display wurde bei Softwarever­sion 1.9.6 geändert. Bei Geräten mit alten TFT-Display ist die Hintergrundfarbe nach einem Upgrade auf Version
1.9.6 weiterhin grün.
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienübersicht – Anschlüsse
Achtung!
!
Achtung!
!
Setup
Einstellungen
Verwaltung
Datenmanagement
Auto-Test
Prüfabläufe
Hauptmenü – Manueller Test
Anwahl über Taste Menu
Ladezustand
der Akkus
USB-Zubehör
wird nur bei An­schluss eingeblende
Netzversorgung
angeschlossen
Datum / Uhrzeit
Anzeige
Prüfer
angemeldeter Prüfer
Einzelmessungen
Zubehör
Rechner
Zurück Taste
Ebene zurück
Ausschalten
Kontaktfläche
ESC+HELP Gleichzeitiges Betätigen dieser beiden Tasten:
Die Datenbank kann dadurch zerstört werden!
GMC-I Messtechnik GmbH 13
Zur Potenzialkontrolle, d. h. zur Prüfung, ob der Schutzleiter eine berührungsgefährliche Spannung führt, muss diese Kontaktfläche mit dem Finger berührt werden, siehe Seite 66
Standby
: das Im Stand-by-Betrieb wird die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet. Das Prüfsystem wird durch Betätigen der Taste ONSTART oder durch Berühren des Touch­screens wieder eingeschaltet. Nach 2 Stunden Standby wird das Prüfsystem komplett ausgeschaltet. – Ausschalten: schaltet das Prüfsystem aus Das Prüfsystem wird heruntergefahren und die Daten­bank aufgeräumt. (siehe Seite 21)
Falls das Prüfsystem sich nicht über die Tastenkombi­nation ESC+HELP oder das Symbol ausschalten lässt, können Sie im Notfall das Prüfsystem durch ca. 5 sec langes Drücken der Taste Start ausschalten.
Prüfsystem
geht in den Stand-by-Betrieb
Verwenden Sie zur Anwahl der Piktogramme den mitge­lieferten Stylus. Andere Stifte können die empfindliche Oberfläche des Touchscreens beschädigen.
Sofern nicht alle Prüfschritte oder sonstigen Einblendungen gleichzeitig dargestellt werden können, erscheint am rechten Bild­rand automatisch ein Balken, der entsprechend durch Antippen verschoben wird.
Bedienübersicht – Anschlüsse
Ethernet 10
RS232 (intern)
USB-Sl
USB2
Compact Flash II
USB1 USB3 USB4
Anschluss für NetzbetriebAnschlüsse für Sonden
Normsteckdose (Prüfdose)
zum Anschluss des Prüflings
S1 S2
-------USB-Master------­für Drucker oder Sensor
USB-Slave zum PC (Option)
Steckplatz für Speicherkarte
Aufnahme Stylus
Resettaste zum Neustart des Prüfsystems
Sicherungen
Anschluss für Sonde PGS10 (Z745Y) (nur SECUSTAR FM + und
SECULIFE SB
Anschlüsse
Anschluss Anwendung Anschlüsse oben
Normsteckdose Prüfdose mit Schutzklassenerkennung Ethernet 10 Netzwerkanschluss 10 MBit Schacht für CF zum Einstecken von Speicherkarten des Typs Compact Flash II USB1 USB-Master z. B. für Tastatur, Drucker, Barcodescanner oder
USB2 USB3 USB4 USB-Master z. B. für Tastatur, Drucker oder Sensor 100 mA USB-SI USB-Slave zum PC (in Vorbereitung) RS232 Schnittstelle nur für den Service
Sensor 500 mA
Anschluss Anwendung Anschlüsse unten
Buchsen 1/2 Anschluss für Prüfsonde (max. 300 V CAT II) Buchsen 3/4 Anschluss für Stromsensor 10 mV/mA (max. 300 V CAT II) Kaltgerätesteckdose Anschluss für Netzversorgung (90 ... 240 V 50 Hz ... 400 Hz)
Resettaste Falls das System nicht mehr reagiert, drücken Sie kurz
die versenkte Taste (auf der Rückseite des Prüfsystems links vom Ethernet-Anschluss) mit dem Stylus.
14 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienübersicht – Anschlüsse
GMC-I Messtechnik GmbH 15
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis

4 Inbetriebnahme

4.1 Anschließen an das Netz (90 ... 264 V, 45 Hz ... 65 Hz)

Ð Schließen Sie das Prüfsystem wie nebenstehend abgebildet mit
dem Netzanschlussstecker an das Netz an. Das Netzstecker­symbol erscheint in der Kopfleiste.
Laden des Akkupacks
Ð Erstinbetriebnahme:
prüfen Sie, ob der Akkupack eingelegt und angeschlossen ist (zum Einlegen des Akkupacks siehe Kap. 4.2).
Ein eingelegter Akkupack wird automatisch geladen , sobald eine festgelegte Schwelle unterschritten wurde.
Der Ladevorgang wird durch den wechselnden Füllstand des Akkusymbols signalisiert. Ab dieser Symbolisierung sollte das Prüfsystem zum Laden mindestens 3 Stunden am Netz bleiben. Bei Mischbetrieb mit Laden und Messen gleichzeitig dauert der Ladevorgang entsprechend länger. Bei ständigem Wechsel zwi­schen verschiedenen Netzanschlüssen mit einer Verweilzeit von bis zu 4 Minuten pro Messstelle findet praktisch kein Ladevorgang statt. Wir empfehlen, den Akkupack ohne Unterbrechungen über Nacht zu laden. Dies gilt besonders für die Erstinbetriebnahme.
Sie können jederzeit einen Schnellladevorgang über die Taste starten, siehe Menü Setup Kap. 4.10.8.
Bei vollem Akkupack kann das Gerät am Netz bleiben (Überlade­schutz).
Bei nicht eingelegtem Akku erscheint das Ladesymbol nach Einschalten und Anmelden in der Anzeige.

4.1.1 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern

Das Prüfsystem erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Ge­fahr alle Messungen.
Nach dem jeweils erneuten Anschluss an das Netz erscheinen nach dem Start der jeweils ersten Prüfung folgende Meldungen:
Ð Potenzialfläche berühren und gleichzeitig „OK“ drücken. Ð PE-Anschlusstest:
– Falls PE vorhanden wird mit der Messung fortgefahren. – Falls kein PE gefunden wurde erscheint die Meldung „bitte PE anschließen“, wobei es drei Möglichkeiten gibt:
Abbrechen OK: wiederholte Suche nach PE,
erst nach der Erkennung wird die Prüfung fortgesetzt Nein: unabhängig vom Vorhandensein von PE wird die Prüfung fortgesetzt
: Prüfung abbrechen
Trennen Sie bei Netzanschlussfehlern entsprechend den beiden zuerst genannten Fällen der folgenden Tabelle das Prüfsystem sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler behoben wird!
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen.
16 GMC-I Messtechnik GmbH
Art des Netzanschlussfehlers Meldung Bedingung Messungen
Spannung am Schutzleiter PE
gegen Fingerkontakt
Schutzleiter PE und Außenleiter L
vertauscht und / oder
Neutralleiter N unterbrochen
Berührspannung am Schutzleiter PE
gegen Neutralleiter N
oder Außenleiter L
Netzspannung
zu klein
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Berührfeld
abtasten U > 40 V
Spannung an
PE
>65V
U > 25 V
nicht möglich
(keine Versorgung)
Sperrung jedoch
(z. B. IT-Netz)
< 90 V bedingt möglich
U
L-N
gesperrt
gesperrt,
abschaltbar
Inbetriebnahme – Setup
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
1
2
3

4.2 Betrieb mit Akkupack Einlegen des Akkupacks

Entfernen Sie zuvor einen evtl. angeschlossenen Prüfling von der Prüfdose. Trennen Sie das Prüfsystem während des Akkuwechsels nicht vom Netz, wenn die Konfigurationsdaten erhalten bleiben sollen.
Akkufachdeckel öffnen Drehen Sie die beiden unverlierbaren Schlitzschrauben mithilfe
einer Münze (z. B. 20 Cent) auf. Nehmen Sie den Akkufachdeckel heraus.
Akkupack anschließen und einsetzen (siehe Abbildung)
1. Schließen Sie den Akkupack über seinen Stecker an, indem Sie den Stecker soweit einschieben, bis sein Schnapphebel einrastet (zum Herausnehmen müssen Sie gleichzeitig den Hebel zum Stecker drücken und den Stecker herausziehen).
2. Legen Sie den Akkupack ein. Achten Sie darauf, dass das An­schlusskabel oder Teile hiervon nicht unter dem Akkupack lie­gen.
3. Verstauen Sie das Anschlusskabel im Freiraum rechts vom ein­gelegten Akkupack.
Akkufachdeckel schließen Setzen Sie den Akkufachdeckel wieder auf und drehen Sie die
beiden Schrauben wieder ein.
18 GMC-I Messtechnik GmbH
Sofern das Prüfsystem nicht an das Netz angeschlossen wird und ein aufgeladener Akkupack eingelegt ist, erscheint nach Einschal­ten und Anmelden das Symbol für Akku in der Anzeige, wobei die Anzahl der gefüllten Segmente den Ladezustand an­gibt. Bei eingelegtem Akkupack wird das Gerät automatisch durch den Akkupack versorgt.
Siehe auch Energieoptionen Kap. 4.10.8 auf Seite 27.
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Ladevorgang
.
Ein eingelegter Akkupack wird, anders als bei handelsüblichen akkubetriebenen Geräten, erst dann geladen, wenn eine fest-ge­legte Schwelle unterschritten wird. Der Grund dafür liegt darin, dass der SECUSTAR FM+/SECULIFE SB beim ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Netzanschlüs­sen nicht ständig aufgeladen werden darf. Dies würde den Akku innerhalb kurzer Zeit zerstören. Durch das oben genannte Ladekonzept mit festgelegter Schwelle wird sichergestellt, dass der Akku erst dann geladen wird, wenn er fast vollständig entladen ist.
Befindet sich der
SECUSTAR FM+/SECULIFE SB
länger als zwei Stunden ununterbrochen am Stromnetz (aus- oder eingeschaltet), startet das Laden des Akkus, unabhängig von seinem Ladezu­stand. Somit ist ein Akku, der sich über Nacht am Stromnetz be­findet, immer voll geladen.
Natürlich kann auch jederzeit ein Schnellladevorgang über die
Von Zeit zu Zeit muss der Touchscreen kalibriert werden, siehe
Kap. 4.10.3 auf Seite 26, bevor das Anmeldemenü erscheint. Schnellladetaste im Setup gestartet werden (siehe Bedienungs­anleitung).

4.4 Anmelden Login als default User

4.3 Einschalten des Prüfsystems Voraussetzung für das Einschalten des Prüfsystems:

•Das Prüfsystem ist über Kabel an das Netz angeschlossen,
siehe Kap. 4.1.
oder
• Ein geladener Akkupack ist eingelegt, siehe Kap. 4.2. Ð Drücken Sie die Taste ONSTART (ca. 3 s).
Der Startbildschirm erscheint
Bei Prüfername erscheint . . . .
Ð Ignorieren Sie die
Eingabe für Passwort. Berühren Sie die Tas te Login.
Login mit Passwort (Status User)
Ð Wählen Sie einen
Prüfer aus einer Liste aus, die durch Anklicken des Pull-Down­Cursors eingeblendet wird.
GMC-I Messtechnik GmbH 19
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Ð Geben Sie das zugehörige Passwort über die eingeblendete
Tastatur ein. Mit OK wird das Passwort übernommen und als Folge von Sternen angezeigt.
Falls der Prüfername nicht mit einem
Passwort geschützt ist, können Sie diesen Punkt übergehen.
Ð Berühren Sie die Taste Login.
Es können auch Prüfer angelegt werden, die kein Passwort benötigen.
Login mit Passwort (Status Aministrator)
Ð Wählen Sie den Prüfernamen „Admin“ aus der Liste aus. Ð Geben Sie als Passwort „admin“ ein, zur Erstinbetriebnahme
und sofern Sie das Passwort noch nicht verändert haben.
Zur Verwaltung der Prüfernamen siehe Kap. 4.10.1.
Service Menü
Im Login-Menu kann man durch Antippen des Tet ra ed er s (Passwort: SecuService) in ein Service-Menu wechseln.
In diesem Service-Menü kann der Benutzer dann einen ausführlichen strukturellen und inhaltlichen Datenbank-Check durchführen, die Datenbank zurück­setzen und diese auf die CF-Karte / den USB-Stick kopieren
.
Nach der Anmeldung
Das Hauptmenü, welches zuletzt aufgerufen wurde, wird ange­zeigt. In sämtlichen Kopfzeilen der Menüs wird . . . oder der aus­gewählte Prüfername eingeblendet. Im Betrieb können Sie sich durch Anklicken des Benutzernamens in der Kopfzeile abmelden und damit den Prüfer wechseln.

4.5 Stand-by – Ausschalten

Ð Rufen Sie durch
gleichzeitiges Betäti­gen der Tasten ESC und HELP oder über das Symbol das Ausschalt-Menü auf.
20 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Achtung!
!
Stand-by-Betrieb
In Betriebspausen sollten Sie, um die eingelegten Akkus zu scho­nen, in den Stand-by-Betrieb schalten, da hier die energieinten­sive Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet wird.
Ð Drücken Sie die Taste Standby.
Das Prüfsystem geht in den Stand-by-Betrieb.
Nach 2 Stunden Stand-by wird das Prüfsystem komplett ausge­schaltet.
Das Prüfsystem wird durch Betätigen der Taste ONSTART oder durch Berühren des Touchscreens wieder eingeschaltet.
Ausschalten
Ð Drücken Sie die Taste Ausschalten.
Das Prüfsystem schaltet sich ab.
Das Prüfsystem wird heruntergefahren, die Datenbank aufgeräumt und auf CF-Karte / USB-Stick gesichert, falls die Funktion Autobackup aktiviert ist.
Ist die Funktion Autobackup deaktiviert erfolgt beim Ausschalten des Prüfsystem ein Hinweis.
Falls das Prüfsystem sich nicht über die Tastenkombination ESC+HELP ausschalten lässt, können Sie im Notfall das Prüfsystem durch ca. 5 sec langes Drücken der Taste Start ausschalten.
Die Datenbank kann dadurch zerstört werden!
Wird das Reset, langer Tastendruck nächsten Einschalten ein ausführlichen Datenbank-Check durchgeführt.
GMC-I Messtechnik GmbH 21
Prüfsystem
nicht regulär ausgeschaltet, sondern über
Start
, Spannungsausfall, etc., so wird beim

4.6 Prüfsequenzen und Prüschrittvorgaben laden.

Ab Softwarestand 1.9.3 sind keine festen Sequenzen und Prüf­schrittvorgaben mehr im Prüfsystem angelegt, sondern auf CF-Karte als XML Dateien beigelegt. Somit kann sich der Prüfer, nur die Sequenzen in das Prüfsystem laden, die er benötigt. Zusätzlich können die Sequenzen mit einem Schreibschutz verse­hen werden, sodass diese nicht gelöscht werden, wenn im SETUP ñ DB-Stat die Option "Alle Prüfsequenzen löschen" angewählt wird.
Bei einem DB-Init im SETUP ist dieser Schreibschutz unwirksam!
Laden einer Prüfsequenz:
Ð Gehen Sie in das Menü Verwaltung. Ð Wählen Sie den Reiter Im-/Export Ð Berühren Sie das Symbol Import Ð Wählen Sie Daten im XML Format auf CF-Karte Ð Wählen Sie die entsprechende XML Datei
Die XML Datei wird geladen und die entsprechenden Prüfsequenzen sind absofort im Prüfsystem verfügbar.
Sehen Sie hierzu auch Kap. 7.7.7
Falls Sie versuchen eine Prüfsequenz zu importieren, die bereits unter diesem Namen im Prüfsystem vorhanden ist, wird geprüft, ob die Sequenzen auch inhaltlich gleich sind. In diesem Fall werden die Termine und Prüfungen ohne weitere Nachfrage importiert. Falls die Prüfsequenzen nicht gleich sind, wird nachgefragt, ob die Sequenz (incl. Prüfungen und Termine) in der Datenbank des Prüfsystems überschrieben werden darf.
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Achtung!
!

4.7 Allgemeines zur Datensicherung

Insgesamt stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung, Daten zu sichern:
• Funktion Backup (siehe Kap. 4.11.3)
• Datenexport nach XML (Kap. 7.7.6)
• Datenexport in ein L&H Format (Kap. 7.7.6) Die Funktion Backup erstellt ein Speicherabbild aller Datenbank-
einträge und Messergebnisse. Diese Funktion hat den Nachteil, dass die Sicherung versionsabhängig ist, und die Daten nur inner­halb einer Version des Prüfsystem zurückgesichert werden kön­nen. Sicherungen, die vor einem Update erstellt wurden,sind nicht mehr verwendbar.
Bei einem Datenexport in eine XML Datei werden alle Daten gesichert. Diese XML-Datei ist auch nach einem Update des Prüfsystems lesbar und kann ohne Problem importiert werden. Stellen Sie daher vor einem Update unbedingt sicher, dass Sie Ihre Daten in eine XML Datei exportiert haben.
Bei einem Datenexport im L&H Format, werden die Datenbanken zwischen PS3 und Prüfsystem abgeglichen. Es werden dann nur die Daten (Catalog / Data), die für die Datenbank der
PS3 wichtig sind, exportiert.
Dieser Datenexport kann weder ein Backup noch einen Datenex­port in ein XML-Format ersetzten.
Ein Abbrechen der Datensicherung durch Reset oder Aus­schalten, kann zur Zerstörung der Datenbank führen.
CF-Karte (Datensicherheit)
Zur Gewährleistung der Datensicherheit muss die CF-Karte immer im Gerät gesteckt bleiben und die Autobackup-Funktion aktiviert sein. Nur so können während des Ausschaltvorgangs Sicher­heitskopien der Datenbank gesichert werden.

4.8 Symbole der Hauptmenüs in der Fußzeile

Symbol Bezeich-
nung
Setup Menü Setup, Systemeinstellungen Kap. 4.9
Zubehör Zusatzprogramme, z. B. Taschenrechner Kap. 4.11.11
Man Test Menü der Einzelmessungen, manueller Test Kap. 5
Auto Test Menü der automatischen Prüfabläufe Kap. 6
Bedeutung
Beschreibung
Um Daten lange und sicher zu archivieren, ist ein „Datenex-
Verwaltung Menü Verwaltung der Prüfobjekte, Kunden ... Kap. 7
port nach XML“ der „Funktion Backup“ vorzuziehen.
Zurück-Taste Eine Menü Ebene zurück
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Setup
Inbetriebnahme – Setup

4.9 Geräteparameter konfigurieren – Menü Setup

Im Menü Setup können Sie alle Einstellungen vornehmen, die für den Betrieb und die Bedienerführung des Prüfsystems erforderlich sind.
GMC-I Messtechnik GmbH 23
Inbetriebnahme – Setup

4.10 Übersicht über Setup-Parameter und -Funktionen

Sym-
Bezeich-
bol
nung
Benutzer
Rollen
Anzeige Kalibrieren
Anzeige
Drucker
Sprache Englisch
Datum/Uhr
Systeminfo
Update
Sound
Energie­optionen
Netzwerk
Wech­sel ins Unter­menü
Sym­bol
Bezeich­nung
Helligkeit/ Kontrast
Drucker suchen
Bedeutung
Prüfer verwalten, nur bei Login als Admin
Berechtigung festlegen, nur bei Login als Admin
Kalibrieren des Touch­screens
Helligkeit oder Kontrast einstellen
Drucker suchen
Sprache der Bedienerfüh­rung einstellen
Datum und Uhrzeit einstellen
Versionen der Software­Module auflisten
Aktualisieren der Systemsoftware
Tastenton ein-/ausschalten
– Stand-by-Zeit eingeben – Akkus schnellladen
Verbindung zum Prüfsystem über LAN einrichten
Beschrei-
Seite 25
Seite 26
Seite 26
Seite 25
Seite 27
Seite 27
Seite 27
Seite 27
Seite 32
Seite 38
Seite 27
Seite 28
bung
Sym­bol
Bezeich­nung
Wech­sel ins Unter­menü
Sym­bol
Bezeich­nung
Bedeutung
Datenbank Backup Datenbanksicherung
Datenbank Restore Datenbankrücksicherung
Datenbank DB-Init Datenbank-Initialisierung
Datenbank Auto-Backup
automatische Datenbanksicherung
Datenbank DB-Stat Datenbank-Statistik
Prüfungen
Objekt-Verw.
Fortschreibungsbedin­gungen definieren
Objekt-Hierarchien verwalten
Beschrei-
Seite 35
Seite 36
Seite 37
Seite 36
Seite 37
Seite 38
Seite 38
bung
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!

4.10.1 Benutzer verwalten

Hier können vorhandene Benutzerdaten (Prüfername, Kennung und Passwort) geändert, gelöscht oder neue eingegeben werden. Bei Anklicken der Eingabefelder wird automatisch eine alphanu­merische Tastatur eingeblendet.
Voraussetzung für die Verwaltung der Benutzer bzw. Prüfer ist der Zugang als Administrator (Status Admin), d. h. Login über den Benutzer „Admin“. Eine Ausnahme ist die Änderung des eigenen Passworts als Nicht-Administrator über den Zugang als Benutzer (Status User).
Neuen Benutzer anlegen (Status Admin)
Hierzu muss mindestens der Name eingegeben werden. Die Ken­nung können Sie bei Bedarf eintragen. Sofern der Benutzer pass­wortgeschützt sein soll, muss auch dieses vorgegeben werden.
Zur Bestätigung eines neuen Passwortes muss das Passwort wiederholt eingegeben und mit OK bestätigt werden.
Nur durch Speichern wird der neue Benutzer in das Prüfsystem übernommen.
Daten eines Benutzers ändern (Status Admin)
Hierzu können Name, Kennung oder Passwort geändert werden. Zur Änderung eines bestehenden Passwortes (z. B., weil ein User
dieses vergessen hat) muss das neue Passwort eingetippt wer­den. Zur Bestätigung des neuen Passwortes muss das Passwort wiederholt eingegeben und mit OK bestätigt werden.
Falls Sie das Passwort für Administrator ändern, notieren Sie unbedingt das neue Passwort. Ohne das aktuelle Pass­wort haben Sie keinen Zugang mehr als Administrator. Zur Neueinrichtung müssen Sie das Gerät an unseren Service senden, Anschrift siehe Seite 3.
Nur durch Speichern werden die geänderten Benutzerdaten in das Prüfsystem übernommen.
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Eigenes Passwort ändern (Status User)
Zur Änderung eines bestehenden Passwortes muss zunächst das alte Passwort richtig eingegeben werden. Anschließend wird das neue Passwort eingetippt. Zur Bestätigung des neuen Passwor­tes muss das Passwort wiederholt eingegeben und mit OK bestä­tigt werden.
Nur durch Speichern wird das geänderte Passwort in das
Prüfsystem übernommen. Löschen von Benutzern (Status Admin)
Zum Löschen von angelegten Benutzern und deren Daten kreu­zen Sie die jeweils vorangestellten Kästchen an und klicken Sie anschließend auf das Löschsymbol.
Auf der CF-Karte angelegte Benutzer werden beim Importieren übernommen.

4.10.2 Rollen – Berechtigung festlegen

Der Anwender mit Administratorrechten (Status Admin) darf im Setup-Menü „Rollen“ die Berechtigung zum Neuanlegen von Be­zeichnungen und Hersteller vergeben. Die Berechtigungen wer­den hierbei nicht einer Einzelperson mit Prüfnamen sondern einer Gruppe (z. B. Gruppe der Normalbenutzer) zugewiesen.
Hat der jeweilige Anwender einer Gruppe (Status User) diese Be­rechtigung nicht, so kann er Bezeichnungen oder Hersteller nur aus einer vorhandenen Liste oder Katalog auswählen.

4.10.3 Anzeige konfigurieren Kalibrieren des Touchscreens

Eine Neukalibrierung des Touchscreens wird dann notwendig, wenn z. B. die Symbole nicht mehr mittig sondern seitlich ange­tippt werden müssen, damit die Funktionen bzw. Menüs aktiviert werden können. Nach einem Reset oder Batteriewechsel er­scheint das Menü Kalibrierung automatisch.
Zum Kalibrieren des Touchscreens müssen 3 vorgegebene Ziel­kreuze, eines links oben und eines rechts unten, nacheinander mit dem Stylus angetippt werden. Der gesamte Vorgang wird durch Antippen mit OK abgeschlossen.
Helligkeit/Kontrast einstellen
Helligkeit (0 ... 4 ... 7) und Kontrast (0 ... 100 ... 1xx) werden über Schieberegler oder numerisch eingestellt. Die neuen Werte wer­den erst mit Bestätigen durch OK und nur innerhalb eines durch einen Countdown Timer vorgegebenen Zeitintervalls (7 bis 0 Se­kunden) übernommen.
26 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Bezeichnung / Version
2

4.10.4 Drucker

Hier können Sie nach dem Drucker suchen, welcher an der USB-Schnittstelle angeschlossenen wird.
Protokoll
Ein Logo kann in den Secustar geladen werden, welches dann auf dem Prüfbericht gedruckt wird.
Folgende Voraussetzung muss das Logo erfüllen:
•PNG-Format
• RGB-Farben oder Palette Farben
• maximal 400 kB groß
• min. 100 x 100 pixel
• max 2400 pixel breit und 900 pixel hoch

4.10.5 Sprache der Bedienerführung

Hier wird zwischen den verfügbaren Sprachen der Bedienerfüh­rung gewählt.
Z. Zt. kann zwischen deutscher, englischer, französischer und niederländischer Bedienerführung umgeschaltet werden.
Bei der internen Softkey-Tastatur oder einer über USB-Schnitt­stelle angeschlossenen externen Tastatur wird das Keyboard-Lay­out der gewählten Landessprache angepasst.

4.10.6 Datum/Uhrzeit einstellen

Hier werden Datum und Uhrzeit eingegeben. Die Speicherung er­folgt jeweils automatisch nach der Eingabe:
Datum (TT.MM.JJJJ) Uhrzeit (hh:mm:ss)
Zwischen der Anzeige von Datum und Uhrzeit schalten Sie in der Kopfzeile durch Berühren um. Das eingestellte Datum erscheint in den Prüfprotokollen.

4.10.7 Systeminfo

Hier werden die Versionen der Software-Module aufgelistet.

4.10.8 Energieoptionen

Stand-by-Zeit in Minuten
Hier wird eine Zeit in Minuten eingegeben, nach deren Ablauf sich Ihr Gerät automatisch in den stromsparenden Standbymodus wechselt, wenn während der hier vorzugebenden Zeit keine Taste oder kein Touchscreen betätigt wurde.
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
IP Adresse Net Mask

4.11 Verbindung zum Prüfsystem über LAN herstellen

Accu schnellladen
Hier können Sie jederzeit den Ladevorgang für den Akkupack starten.
Anwendung
Das Prüfsystem kann mit jedem PC (Windows, Linux oder Mac)
,
kommunizieren direkt über LAN-Kabel verbunden
vorausgesetzt beide sind über ein LAN-Netz oder
:
• zum Fernsteuern von Prüfungen (volle Funktionalität)
• zum Auslesen von Prüfergebnissen
• zum Erstellen von Hardcopys
Eine Fernsteuerung des Prüfsystems sollte immer in Abstim­mung mit dem Anwender erfolgen, der gleichzeitig in Kon­takt mit dem Prüfsystem steht, um z. B. Berührungsgefahren auszuschließen.
28 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Anschließen des Prüfsystems an das LAN
Vor Anschluss des Prüfsystems an Ihr Firmen-LAN sollten Sie sich unbedingt mit dem zuständigen LAN-Administrator ab­stimmen.
Alternativ zum Anschluss an das jeweilige Firmen-LAN kön­nen Sie das Prüfsystem über ein Crossover-Kabel direkt mit Ihrem PC verbinden oder über Standard-LAN-Kabel und einem HUB.
Ð Verbinden Sie das Prüfsystem mit dem LAN. Bei korrekter Verbindung mit einem aktiven LAN-Netz über LAN-
Kabel leuchten die grüne LED oberhalb des LAN-Steckers am
Prüfsystem. Die gelbe LED blinkt im Takt des Datenflusses).
Vergabe der IP-Adresse
Vor Einstellung einer IP-Adresse stimmen Sie sich unbe­dingt mit dem LAN-Administrator ab.
LAN mit DHCP-Server: (DHCP: DynamicHostControlProtocol) Voraussetzung: das Prüfsystem muss vor dem Einschalten mit dem LAN verbunden werden. IP-Adresse und Subnetzmaske werden vom DHCP-Server vorgegeben und vom Prüfsystem automatisch übernommen. Hinweis: Es ist nicht gewährleistet, das immer dieselbe IP-Ad­resse vorgegeben wird.
LAN ohne DHCP-Server:
• Eine fest vorgegebene IP-Adresse und Subnetzmaske werden vom Prüfsystem automatisch eingestellt: IP Adresse: 169.254.191.151 Net Mask: 255.255.255.0 Hinweis: Nach Neustart an einem LAN mit DHCP-Server wird die zuvor fest vorgegebene IP-Adresse überschrieben.
Direkte Verbindung zum PC über LAN-Kabel und HUB
oder über Cross-over-Kabel:
Eine fest vorgegebene IP-Adresse und Subnetzmaske werden vom Prüfsystem automatisch eingestellt: IP Adresse: 169.254.191.151 Net Mask: 255.255.255.0 Hinweis: Nach Neustart an einem LAN mit DHCP-Server wird die zuvor fest vorgegebene IP-Adresse überschrieben.
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Netz
Bei Kommunikationsproblemen zwischen Prüfsystem und PC bei direkter Verbindung zum PC ohne Verbindung zum Firmen-LAN Ermitteln und manuelles Einstellen der IP-Adresse am Prüfsystem
Im Normalfall können Sie dieses Kapitel übergehen und mit der Abfrage der automatisch eingestellten IP-Adresse auf Seite 31 fortsetzen.
Ð Prüfen Sie die IP-Adresse auf Ihrem PC:
geben Sie hierzu in Ihrem DOS-Fenster (Programme > Zubehör > Eingabeaufforderung) den Befehl „ipconfig“ ein.
Die Subnetzmaske gibt an, welche Ziffern der IP-Adresse unver­ändert übernommen werden müssen:
z. B. die Dezimalzahl 255 der Subnetzmaske entspricht hexadezi­mal FF bzw. als Binärzahl 1111 1111.
Ziffernpositionen, die mit einer 1 belegt sind, müssen unverändert übernommen werden, Ziffernpositionen, die mit einer 0 belegt sind können frei gewählt werden.
Für das obige Beispiel bedeutet dies, das die IP-Adresse für das Prüfsystem auf 169.254.xxx.xxx eingestellt werden kann.
Üblicherweise wählt man eine Zahl, die sich nur um eine oder we­nige Endziffern von der IP-Adresse des PCs unterscheidet:
z. B.
169.254.191.141 Ð Tragen Sie die oben ermittelte IP-Adresse in das oberste Ein-
gabefeld Ihres Prüfsystems ein.
Ð In das Feld Net Mask übertragen Sie die Zahlenfolge der Sub-
netzmaske Ihres PCs.
Die manuell eingestellte IP-Adresse wird nach einem Neu­start überschrieben.
30 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Netz
Webserver /
Webserver /
Dateifreigabe aktiviert
Dateifreigabe deaktiviert
Internet-
explorer
Internet-
explorer
IP-Adresse am Prüfsystem abfragen und Webserver aktivieren
Aktivieren Sie den Webserver, indem Sie die Weltkugel berühren.
Ð
Anmelden des Prüfsystems am PC
Ð Voraussetzung: Schalten Sie den Proxyserver in Ihrem Internet-
Explorer ab (nicht ankreuzen):
Extras > Internetoptionen > Verbindungen > Einstellungen ... > Proxy ...
GMC-I Messtechnik GmbH 31
Ð Geben Sie die im Prüfsystem angezeigte IP-Adresse in Ihren In-
ternet-Explorer ein: z. B. http://169.254.9.50 und bestätigen diese mit ENTER
Das Prüfsystem mit dem aktuellen Menübild wird auf dem PC-Mo­nitor angezeigt. Sie können das Prüfsystem jetzt vom PC aus Steuern. Klicken Sie hierzu einfach mit der Maus auf die Abgebil­deten Tasten und Symbole des Prüfsystems.
.
Sie können auch nur das aktuelle Menübild anzeigen lassen, indem Sie im Internet-Explorer z. B. http://169.254.9.50/cgi-bin/sshot eingeben. Sie müssen den Internet-Explorer stets aktualisieren, um das aktuelle Menü­bild am Monitor zu erhalten. Eine Steuerung des Prüfsystems ist hier nicht möglich.
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Update
Parameter „Dateifreigabe“ (Funktion Sambaserver)
Dieser Parameter ermöglicht den Zugriff über das LAN auf eine eingesteckte CF-Karte. So können Sie über das LAN z. B. eine Katalogdatei von der CF-Karte auslesen. Anschließend können Sie diese Datei z. B. in PS3 über die Funktion „Datenimport vom Prüfgerät“ einlesen.
Beispiel für das Zuweisen eines Laufwerks für das Speicherme­dium CF-Karte innerhalb einer aktuellen Windows XP-Version:
•im Prüfsystem: Dateifreigabe: aktivieren
•auf dem PC: Windows-Explorer > Extras > Netzlaufwerk verbinden > Laufwerk: V > Ordner: \\169.xxx.xxx.xxx\cf (IP-Adresse, die dem Prüfsystem zugewiesen wurde)
Abmelden vom LAN
Falls Sie die LAN-Verbindung nicht mehr benötigen, sollten Sie den Webserver wieder deaktivieren. Ansonsten sendet dieser ständig Daten und belastet unnötig die Systemressourcen.
Denken Sie daran, den Proxyserver in Ihrem Internet-Explorer wieder zu aktivieren.

4.11.1 Update – Aktualisieren der Systemsoftware

Die ständige Weiterentwicklung des Prüfsystems im Hinblick auf Kundenanforderungen führt zu einer regelmäßigen Erweiterung und Verbesserung der Prüfsystemsoftware.
Wir empfehlen Ihnen, einen Wartungsvertrag abzuschließen, damit Sie in bestimmten Zeitabständen ein Update der System­software erhalten. Wenden Sie sich hierzu bitte an unseren Produktsupport, siehe Seite 2.
Der SECUSTAR FM+ und SECULIFE SB dürfen nicht mit einer älteren Softwareversion als 1.9.6 betrieben werden.
Voraussetzungen zum Update – unbedingt beachten!
• Sie müssen als Administrator angemeldet sein!
• Zur Durchführung eines Updates muss das Prüfsystem an das Netz angeschlossen und ein aufgeladener Akkupack eingelegt sein.
• Eine CF-Karte mit genügend Speicherplatz ist gesteckt.
• Wird die CF-Karte gesteckt, muss ca. 10 ... 15 s gewartet wer­den, bis das System die Karte erkannt und eingebunden hat. Erst dann kann auf die Kartendaten zugegriffen werden. Ver­sucht man vorher auf die Karte zuzugreifen, so erscheint die Meldung „CompactFlash – Medium nicht lesbar“.
32 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Achtung!
!
Datenverlust ! Führen Sie vor jedem Update einen XML-Export durch. Eine ältere Datenbankversion „dateiname.bak“ lässt sich nach einem Update nicht mehr einlesen.
Datenbanksicherung bei einem Update
Bei einem Software-Update wird die Datenbank des Prüfsystems überschrieben. Der Datenbankinhalt wird auf den Auslieferungs­zustand zurückgesetzt. Vorhandene Daten gehen verloren.
Ein extern gesichertes Backup („dateiname.bak“), welches vor einem Update angelegt wurde, lässt sich nach dem Update nicht mehr einlesen.
Während des Updatevorganges fordert Sie eine Sicherheitsab­frage auf, einen Datenexport durchzuführen. Wir empfehlen unbe­dingt, diese Frage mit „Ja“ zu beantworten. Die Speicherung der Daten erfolgt anschließend im XML-Format, wobei folgende Datei auf einer gesteckten CF-Karte angelegt wird:
preUpdateYYYY-MM-DD.xml mit YYYY = Jahr, MM = Monat und DD = Tag
Eine dort schon vorhandene XML-Datei mit demselben Namen wird überschrieben.
Diese exportiert XML Datei ist im Gegensatz zu einer erstellten Backup Datei versionsunabhängig und ist nach dem Update wieder lesbar. Nach dem Update können Sie diese Daten wieder importieren.
Speichern Sie die auf Ihrem PC vorhandene Update-Datei auf einer Compact-Flash-Karte und zwar im Hauptverzeich­nis (root). Nur dann kann diese von Ihrem Prüfsystem verar­beitet werden. Haben Sie die Update-Datei im ZIP-Format erhalten, so müssen Sie diese zuvor entpacken.
Ablauf eines Updates
Ð Melden Sie sich als „admin“ im Prüfsystem an. Ð Stecken Sie die CF-Karte in den Schacht auf der Rückseite
des Prüfsystems. Sofern die CF-Karte vom richtigen Typ II ist und das System auf die Karte zugreifen kann, leuchtet die gelbe LED rechts vom Schacht.
Ð Wechseln Sie ins Menü Setup und berühren Sie das Symbol
Update.
Ð Sie werden aufgefordert einen Datenexport durchzuführen.
Wir empfehlen diesen unbedingt durchzuführen.
Ð Nach Beendigung des Datenexportes erhalten Sie eine Mel-
dung, dass die XML erfolgreich erstellt wurde.
Ð Das Prüfsystem überprüft ob die Update-Datei kompatibel zur
Hardware ist. Das Update startet automatisch, falls die Software kompatibel ist, andernfalls wird das Update abgebrochen und Sie erhalten eine entsprechende Fehlermeldung.
GMC-I Messtechnik GmbH 33
Inbetriebnahme – Setup
Automatischer Ablauf eines Updates
1 Vorbereitung des Updates: fortschreitender blauer Balken 2 Neustart des Betriebssystems: Startbildschirm mit einem fortschreitenden
blauen Balken – Pause ca. 30 s 3 Update wird geladen (Dauer ca. 7 min): zwei fortschreitende blaue Balken 4 Neustart des Betriebssystems: Startbildschirm mit einem fortschreitenden
blauen Balken 5 Kalibrieraufforderung 6 Anmeldefenster erscheint 7 Der Software Update ist abgeschlossen und die CF-Karte kann nach
Drücken auf den Taster links vom Schacht entfernt werden.
Beachten Sie Folgendes bei einem Update von Version 1.8.2 auf Version 1.8.3 oder höher (nur SECUSTAR FM):
Ab der Version 1.8.2 unterstützt das Prüfsystem mehrere Hierar­chien. Deshalb benötigen Sie für den Austausch von Daten mit
PS3 eine LHTIF.exe (Version >= 1.05.0013) oder eine PS3 ab Version 9.10.0113.
Alle benötigten Daten können von der Homepage http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/produkte/secustar-up.htm heruntergeladen werden.
Weiterhin müssen Sie beim Update darauf achten, dass die Daten in die richtige Hierarchie eingeordnet werden.
Sollten Sie mit der PS3 ( kleiner Version 9.10.0.113) bzw. LHTIF.exe (Version >= 1.05.0013) und einer Prüfsystem-Firmware Version 1.8.2 arbeiten und es befinden sich auf dem Prüfsystem Daten in der Hierarchie HK11, so müssen diese auf die Hierarchie HK4 umgesetzt werden.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Ð Sichern Sie Ihre Daten in einer XML Datei. Ð Öffnen Sie die XML Datei in einem Editor. Ð Ersetzten Sie alle Textstellen hierarchie-ref=“11“ mit
hierarchie-ref=“4“.
Ð Speichern Sie die XML Datei. Ð Führen Sie DB-Init am Prüfsystem aus.
Importieren Sie die geänderte XML Datei.
34 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Achtung!
!
Backup
Restore
DB-Init
Update
Datenbank
Backup

4.11.2 Datenaustausch bei den Operationen Update, Backup, Restore und DB-Init

Auswählen von Dateien und Verzeichnissen – Prüfsystemexplorer
Nach Aufruf der Symbole für Backup, Restore und Update befinden Sie sich standardmäßig in der Hauptebene (Root) der Compact­Flash-Karte.
Hinter Verzeichnis wird „/cf“ eingeblendet. Sofern sich hier Ver­zeichnisse befinden, werden diese unter Dateiname mit eckigen Klammern und unter Typ mit Verz. gekennzeichnet. Durch Ankli­cken eines Verzeichnisses wechseln Sie in dieses, wobei „/cf/verzeichnisname“ eingeblendet wird. Durch Berühren des Softkeys „..“ gelangen Sie zurück zur Hauptebene. Der sonst übliche Scrollbalken zum Einblenden weiterer Dateien oder Verzeichnisse ist hier durch die Tasten

4.11.3 Backup – Datenbanksicherung

Übertragen Sie Ihre Messdaten und Datenbankeingaben regelmä­ßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeu­gen.
Die Generierung von nur einer Backup-Version hat folgenden Nachteil: Wird ein Backup einer fehlerhaften oder unvollständigen Datenbank erstellt, steht zukünftig nur diese Version zum Zurück-
Vor
und
zurück
ersetzt worden.
laden zur Verfügung. Diese Gefahr ist umso geringer, je mehr Backups über einen längeren Zeitraum erstellt wurden (siehe Kap. 4.11.4).
Hierzu können Sie die im Arbeitsspeicher des Prüfsystems aktive Datenbank auf einer Compact-Flash-Karte unter dem fest vorge­gebenen Dateinamen „secustar.db.bak“ vorübergehend sichern, um diese Sicherungsdatei später auf einen PC zu übertragen.
Zur Speicherung auf der Compact-Flash-Karte muss diese einge­steckt sein. Ist keine Karte gesteckt, ist eine Datensicherung nicht möglich.
Die Daten einer vorherigen Sicherung werden auf der CF­Karte überschrieben. Die Daten sind in diesem Fall unwie­derbringlich verloren! Eine Sicherheitsabfrage muss zuvor entsprechend mit Ja oder Nein beantwortet werden. Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Die Funktion Backup ist versionsabhängig. D.h. vor einem Update gesicherte Daten sind nicht mehr lesbar für das Prüfsystem. Benutzen Sie daher die Funktion Daten Export vor einem Update, um alle Daten versionsunabhängig als XML Datei zu sichern, siehe Kap. 7.7.5
GMC-I Messtechnik GmbH 35
Inbetriebnahme – Setup
Datenbank
Auto Backup
Datenbank
Restore

4.11.4 Auto Backup – automatische Datenbanksicherung

Sofern Sie die Funktion „Auto Backup“ im Setup aktiviert haben, werden vor dem „Herunterfahren“ des Prüfsystems die Daten auf einer CF-Karte gesichert.
Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein:
• Eine CF-Karte mit ausreichend Speicherplatz ist gesteckt.
• Sie bestätigen die Sicherung mit „OK“.
Ablauf
Sie werden vor Ausführung des Backups nochmals aufgefordert, dies mit OK zu bestätigen. Ist eine CF-Karte mit ausreichend Speicherplatz gesteckt, so wird folgende Datei auf der CF-Karte im Verzeichnis „SecuStar-Autobackup“ angelegt:
„autobackup_YYYY-MM-DD-XXX.db.bak“ mit YYYY = Jahr, MM = Monat und DD = Tag
XXX = fortlaufende Zahl beginnend bei 000
Beispiel
Existiert bereits eine Sicherungsdatei „autobackup_2006-06-29-
007.db.bak“ in diesem Verzeichnis, so heißt die nächste Datei „autobackup_2006-06-29-008.db.bak“, sofern das Backup ebenfalls am 29.06.2006 durchgeführt wurde.
Backup-Versionen
Die Generierung von nur einer Backup-Version hat folgenden Nachteil: Wird ein Backup einer fehlerhaften oder unvollständigen Datenbank erstellt, steht zukünftig nur diese Version zum Zurück­laden zur Verfügung. Diese Gefahr ist umso geringer, je mehr Backups über einen längeren Zeitraum erstellt wurden. Die Anzahl der Backup-Versionen ist hierzu im Menü Setup ein­stellbar (maximal 5 Sicherungen (= Werkseinstellung)). Bei Überschreiten der maximal festgelegten Anzahl wird das je­weils älteste Backup überschrieben.
In folgenden Fällen erfolgt kein Auto Backup:
• Die Funktion Auto-Backup ist im Setup deaktiviert.
• Eine CF-Karte ist nicht gesteckt, es erfolgt eine Fehlermeldung.
• Der Speicherplatz reicht nicht aus, es erfolgt eine Fehlermel­dung; Abhilfe: andere CF-Karte einlegen oder Anzahl der Backup-Versionen reduzieren.
• Sie wollen die Funktion überspringen durch Druck auf „Ignorieren“.

4.11.5 Restore – Datenbankrücksicherung (nur Admin)

In folgenden Fällen ist eine Rücksicherung einer bereits vorhande­nen Datenbank sinnvoll:
• Sie haben mehrere Prüfsysteme im Einsatz und wollen alle Ge­räte mit denselben Datenbankinformationen ausrüsten.
• Nach einem Datenverlust.
36 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Datenbank
DB-Init
Datenbank
DB-Stat
Beim Zurücksichern der Datenbank via Restore wird ein ausführli­cher struktureller Datenbankcheck durchgeführt. Falls die Daten­bank defekt ist, kann nicht zurückgesichert.
Sofern Sie die Sicherungsdatei in einem PC unter einem anderen Namen abgespeichert haben: Beachten Sie, dass die Sicherungsdatei zum Rücksichern den Dateinamen „secustar.db.bak“ haben muss.
Wird die Sicherheitsabfrage mit Ja beantwortet, so wird die Datenbanksicherung (Datei: secustar.db.bak) von einer ein­gesteckten Compact-Flash-Karte in das Prüfsystem zurück- gespeichert. Die aktuelle Datenbank wird hierbei überschrieben und ist somit unwiederbringlich verloren.
Ist keine Compact-Flash-Karte gesteckt, ist eine Datenrücksiche­rung nicht möglich.
Daten, die aus einem älteren Versionsstand des Prüfsystems stammen, können nicht rückgesichert werden. Benutzen Sie daher vor einem Update die Funktion Export und danach die Funktion Import. Siehe Kap. 7.7.7

4.11.6 DB-Init – Datenbank-Initialisierung (nur Admin)

Wird die Sicherheitsabfrage mit Ja beantwortet, so wird die Datenbank in den Ursprungszustand (Zustand bei Werks­auslieferung, vordefinierte Prüfabläufe) versetzt, alle Daten bis auf die vordefinierten Prüfabläufe gehen unwiederbring­lich verloren.

4.11.7 DB-Stat – Datenbank-Statistik

Hier werden alle Datenbankeinträge statistisch erfasst und geglie­der nach Kategorien aufgelistet.
Ebenfalls wird ein „Füllbalken“ angezeigt, der angibt, wie gut das Prüfsystem bedient werden kann (= Anzahl der Datensätze). Bei einer Anzahl von 5000 Datensätzen wird das Prüfsystem langsa- mer. Darüber hinaus können die Kataloge selektiv gelöscht werden.
Wird die Sicherheitsabfrage mit Ja beantwortet, so werden die entsprechenden Einträge gelöscht, diese Daten gehen unwiederbringlich verloren.
GMC-I Messtechnik GmbH 37
Inbetriebnahme – Setup
Sound
Ton aktiviert Ton deaktiviert
Prüfungen
Objekt-Verw.

4.11.8 Sound – Tastenton ein-/ausschalten

Sofern diese Funktion aktiviert ist, wird jeder Tastendruck (auch auf Softkeys) durch einen Ton quittiert. Zum Ein-/Ausschalten die­ser Funktion drücken Sie wiederholt auf das Symbol.

4.11.9 Prüfungen – Terminfortschreibung

Hier haben Sie die Möglichkeit den Standardnamen „spontane Prüfung“, für eine Prüfung ohne Termin, durch einen benutzerdefi­nierten Text zu ersetzen. Der Text wird in das Feld „Tätigkeit“ ein­getragen.
Bei der automatischen Fortschreibung können Sie festlegen, ob und wie eine Terminfortschreibung erfolgen soll (nicht automa­tisch, nach bestandener Prüfung oder nach jeder Prüfung). Ist die automatische Fortschreibung aktiviert, so wird nach Speichern einer Prüfung ein neuer Termin angelegt.
Ebenso kann ausgewählt werden, welcher Termin für ein Prüfobjekt angezeigt werden soll, wenn diese im Menü
Automatik Test angewählt wird.

4.11.10 Objekt-Verw. – Hierarchieverwaltung (nur Admin)

Hier erhalten Sie eine Übersicht über die Objekt-Hierarchien im System, ihre Bezeichnung und Kennung. Objekt-Hierarchien die­nen zur weiteren Abgrenzung von Prüfobjekten. So können Ob­jekte angelegt werden, die bei unterschiedlichen Anwendungen, verschiedene Prüfkriterien bestehen müssen. Wenn Sie mit Administratorrechten ausgestattet sind, können Sie Objekt-Hierarchien aktivieren und deaktivieren. Ein roter „Ampel­punkt“ bedeutet, dass diese Hierarchie nicht aktiviert ist. Ein grü­ner „Ampelpunkt“ bedeutet, dass diese Hierarchie aktiviert ist. Um eine aktivierte Hierarchiekennung zu deaktivieren, drücken Sie mit dem Stylus auf einen grünen „Ampelpunkt“. Um eine deaktivierte Hierarchiekennung zu aktivieren, drücken Sie mit dem Stylus auf einen roten „Ampelpunkt“.
Ist mehr als eine Hierarchie aktiv, muss man beim Neuanlegen eines Prüfprojektes eines Objekttyps oder einer Objektkategorie
38 GMC-I Messtechnik GmbH
angeben, in welcher Hierarchie sich diese befinden sollen. Verfüg-
Achtung!
!
bar sind zurzeit die Hierarchien Standard, Anlagen, Medizintech­nik, Haustechnik, EDV und Betrieblicher Brandschutz.
Die Hierarchienamen können Sie beliebig verändern.
Beachten Sie unbedingt die im Aktivierungs- bzw. Deaktivierungsfall eingeblendete Sicherheitsabfrage.

4.11.11 Zubehör

Taschenrechner
Neben den vier Grundrechenarten in der rechten Spalte kann zwi­schen Sonderfunktionen in der Kopfzeile durch wiederholtes Drü­cken von „2nd“ umgeschaltet werden.
2nd C ( )
Bedeutung: Eingabe löschen Klammer links Klammer rechts
2nd <- ± ^
Bedeutung:
löschen einzelner Zif-
fern
rechts beginnend
Vorzeichenwechsel
Exponent
(Bsp. 2^3=2x2x2=8)
Inbetriebnahme – Setup
GMC-I Messtechnik GmbH 39
Manueller Test Einzelmessungen
Man Test
MENU
oder

5 Manuell ausgelöste Messungen – Einzelmessungen

In der Menüebene „Manueller Test“ werden Einzelprüfungen durchgeführt. Hier können gezielt Messungen bei der Instandset­zung fehlerhafter Prüfobjekte durchgeführt werden.
Weitere Anwendungen starten Sie im Zubehör oder im Setup. Bevor Sie die jeweilige Messung über die Taste ONSTART auslö-
sen, sollten Sie alle Parameter überprüfen. Einstellbare Parameter sind durch erhabene Tasten hervorgehoben. Sinnvoll ist auch eine Anschlussprüfung vor der eigentlichen Messung durch die Funk­tion Kontrolle sowie eine Sichtprüfung.

5.1 Allgemeine Vorgehensweise

Wählen Sie das Hauptmenü „Manueller Test“ .
Ð Wählen Sie die Messfunktion. Ð Überprüfen Sie die eingestellten Parameter.
Stellen Sie diese ggf. neu ein.
Ð Wählen Sie die Messart: Art des Prüflings, Anschlussart Ð Schließen Sie den Prüfling entsprechend den Anschlussschalt-
bildern in der Hilfefunktion (Taste HELP) und der oben gewähl­ten Anschlussart an.
Je nach Anschlussart des Prüflings ist ggf. der Einsatz von Son­den, Adaptern oder Stromzangen erforderlich.
Ð Starten Sie die Prüfung über die Taste ONSTART.
Während der Messung erscheint das nebenstehende Symbol
Nach beendeter Messung – nach Ablauf der unter Dauer ein­gestellten Messzeit oder bei Abbruch der (Dauer-) Messung durch Drücken der Taste ONSTART – wird das folgende Symbol eingeblendet.
Die Messdaten können abgelesen werden. Ð Durch Drücken von ESC oder MENU gelangen Sie zurück ins
Hauptmenü.
40 GMC-I Messtechnik GmbH
Manueller Test Einzelmessungen
RPE
RISO
IPE
IGA
IB
IPA
IEPA
!
Übersicht
Symbol Bezeichnung
Widerstandsmessungen
Schutzleiter­widerstand
Isolations­widerstand
Strommessungen
Schutzleiter­strom
Geräteableit­strom
Berührungs­strom
Patienten­ableitstrom
GMC-I Messtechnik GmbH 41
Messung / Prüfung Anschlüsse Manueller Test
Prüfdose Festanschluss Festanschluss + Erder Verlängerungsleitung SK1 mit Netzstecker SK2 mit Netzstecker Festanschluss Verlängerungsleitung
Direktes Messverfahren Differenzstrommessverfahren Ersatz-Ableitstrommessverfahren Differenzstrommessverfahren mit
Strommesszange Direktes Messverfahren Differenzstrommessverfahren
Ersatz-Ableitstrommessverfahren Direktes Messverfahren
Differenzstrommessverfahren Ersatz-Ableitstrommessverfahren Direktes Messverfahren
Festanschluss
Direktes Messverfahren
Prüf­dose
l
l l l
l
l l l
l l
l
l l l
l
Buchsen 1–2 3–4
l
Sonde 1–2
l
Sonde 1–2
l
Sensor 3–4
l
Sonde 1–2
l
Sonde 1–2
l
Sonde 1–2
Sicherheits-
prüfungen
l
l
l
l
l
l
Symbol Bezeichnung
Beschreibung
Seite
Ableitstrom von Anwen­dungstests
Funktionsprüfungen
42
FI Test
Seite
46
Funktion
Anschlussprüfungen
Seite
49
Seite
52
Seite
56
Seite
60
Kontrolle
Messung über Sensoren (Option)
Humidity
Licht
1)
Netzanschluss des Prüfsystems
2)
Sonderfall IT-Netz: führt zur Systemmeldung
3)
Sonderfall IT-Netz: führt zu Fehlmessungen
Pd = Prüfdose Sk1/2 = Schutzklasse I/II
Messung / Prüfung Anschlüsse Manueller Test
Ersatz-Ableitstrommessverfahren
Auslösezeit RCD Netzanschluss
Auslösezeit PRCD
Spannung/Verbrauchsstrom Wirk-/Scheinleistung P/S Leistungsfaktor PF Energie E
PE-Anschlusskontrolle Kurzschlusskontrolle Einschaltkontrolle Schutzklassenkontrolle
PE-Potenzialkontrolle
Sondenkontrolle
1) 2)
1)
USB1
Tem p er at u r Feuchte (mit Z751B)
Beleuchtungsstärke (mit Z751C)
Buchsen
Prüf-
1–2
dose
3–4
l
l
Sonde 1–2
l
l
Sonde 1–2
l
l
Kontaktfläche berühren
l
Sonde 1–2
...
USB4
Sicherheits-
prüfungen
Beschreibung
Seite
l
62
Seite
64
Seite
68
Seite
66
l
l
Seite
70
Seite
71
RPE Schutzleiterwiderstand (Prüfdose – Festanschluss – Verlängerungsleitung)
Messverfahren
Gemessen wird jeweils
• zwischen jedem berührbaren leitfähigen Teil des Gehäuses
•bei Geräteanschlussleitungen zwischen den Schutzkontakten
•bei Verlängerungsleitungen zwischen den Schutzkontakten
Parameter
Folgende Parameter müssen vor der Messung eingestellt werden:
Anwendung
Die Durchgängigkeit bzw. der Widerstand des Schutzleiters sind zu messen.
Definition
Der Schutzleiterwiderstand ist der Widerstand der Verbindung eines Gerätes zwischen beliebigen berührbaren leitfähigen Teilen und dem Schutzkontakt des Netzsteckers bzw. netzseitiges Ende des festen Anschlusses.
Der Schutzleiterwiderstand ist die Summe folgender Wider­stände:
• Widerstand des Leiters der Anschlussleitung oder Geräteanschluss­leitung
• Übergangswiderstände von Steck- und Klemmverbindungen
• Widerstand der Verlängerungsleitung
• Messbereich: mΩ, Ω oder Auto (automatische Umschaltung
• Nullpunkt: siehe „Prüfung im Verbund – differenzieller Schutz-
• Ip (Schutzleiterprüfstrom): 50, 100, 150, 200 oder 250 mA
• Frequenz: 48 Hz, 58 Hz, 108 Hz, 148 Hz, oder 198 Hz
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart:
(Sondenkontakt) und den Schutzkontakten des Netz-, Gerätesteckers (bei abnehmbarer Netzanschlussleitung) oder dem Schutzleiteranschluss bei fest installierten Geräten
des Netzsteckers und den Schutzkontakten des geräteseitigen Anschlusssteckers
des Netzsteckers und den Schutzkontakten der Kupplung
zwischen den Bereichen).
leiterwiderstand“ auf Seite 45.
– Prüfdose (Anschluss von Geräten der Sk1), – Festanschluss (mit und ohne Erde), – Verlängerungsleitung (über Prüfdose und Sonde)
Zur Auswahl der richtigen Anschlussart: wählen Sie die Messart aus und prüfen Sie das zugehörige An­schlussschaltbild nach Aufrufen durch die Hilfefunktion.
42 GMC-I Messtechnik GmbH
R
Schutzleiterwiderstand
PE
Prüfdose Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2
Ablauf – Prüfling an Prüfdose
Ð Test auswählen: Softkey R PE. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden.
Messbereich, Schutzleiterprüfstrom, Frequenz und Messdauer aus-
Ð
wählen.
Ð Anschlussart Prüfdose oder Verlängerungsleitung* über Messart
auswählen.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Verlängerungsleitung Anschluss Stecker Verlängerungsleitung an Prüfdose Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2 Anschluss Sonde an Schutzleiterkontakt der Kupplung der Verlängerungsleitung
Ð Kontaktieren Sie die Sonde mit einem mit dem Schutzleiter
verbundenen leitfähigen Teil des Gehäuses.
Während der Messung muss die Anschlussleitung nur insoweit, wie die Anschlussleitung bei der Instandsetzung, Änderung oder Prü­fung zugänglich ist, bewegt werden. Tritt bei der Handprobe während der Prüfung auf Durchgang eine Widerstandsänderung auf, muss angenommen werden, dass der Schutzleiter beschädigt oder eine Anschlussstelle nicht mehr ein­wandfrei ist.
Ð Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken.
Ð
Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte vergleichen.
* Sonderfall Anschluss von Verlängerungsleitungen
Der Stecker der Verlängerungsleitung wird in die Prüfdose ge­steckt und die Sonde mit dem Schutzleiterkontakt der Kupplung verbunden.
GMC-I Messtechnik GmbH 43
R
Achtung!
!
Schutzleiterwiderstand
PE
Festanschluss Fest installierter Prüfling Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2
Festanschluss und Erde Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2 Anschluss Stromzange an Buchsen 3 und 4
Ablauf – fest installierter Prüfling
Ð Test auswählen: Softkey R PE. Ð Prüfling mit Netzdose verbinden. Ð Messbereich und Messdauer auswählen. Ð Anschlussart Festanschluss* über Messart auswählen.
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfsystems (über Sonde) das Netz des Prüflings frei!
Ð Kontaktieren Sie die Sonde mit einem mit dem Schutzleiter
verbundenen leitfähigen Teil des Gehäuses.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Alle Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken. Ð Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte ver-
gleichen.
* Sonderfall Festanschluss und Erde
44 GMC-I Messtechnik GmbH
R
Schutzleiterwiderstand
PE
Prüfung im Verbund – differenzieller Schutzleiterwiderstand
Bei der Schutzleitermessung ist auch ein Nullpunktabgleich mög­lich. Dieser dient dazu, alle folgenden Messwerte mit einem Offset so zu beaufschlagen, dass für einen ausgewählten Referenz­punkt, der mit dem Schutzleiter verbunden ist, 0 Ω angezeigt wird. Das Kontaktieren von mit diesem Referenzpunkt leitend ver­bundenen Prüfpunkten mit der Sonde führt zur Anzeige des diffe­renziellen Widerstands ΔR PE zwischen dem Referenzpunkt und diesen Prüfpunkten.
Die Nullpunkteinstellung wird durch das Betätigen der Taste „Setzen“ gestartet und durch Drücken der Taste ONSTART abge­schlossen.
Der Nullpunkt ist so lange gesetzt, bis er gelöscht oder die Mes­sung verlassen wird.
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
R
Prüfnorm
Prüfstrom
Leerlauf-
spannung
VDE 0701­0702
IEC 62353 (VDE 0751-1)
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω sein.
2)
Leitung fest angeschlossen
3)
max. 1 Ω
> 200 mA 4 V < U
< 24 V
L
PE
Gehäuse –
Gerätestecker
je weitere 7,5 m
0,2 Ω 0,3 Ω
R
PE
Gehäuse –
Netzstecker
1)
0,3 Ω
+ 0,1 Ω
3)
GMC-I Messtechnik GmbH 45
R
Isolationswiderstand (Prüfdose Sk1/Sk2 – Festanschluss – Verlängerungsleitung)
ISO
Anwendung
Der Isolationswiderstand ist zu messen bei:
Schutzklasse l zwischen L + N gegen PE Schutzklasse ll zwischen L + N gegen leitfähige Teile des Benutzerbereiches
Um sicherzustellen, dass alle durch Netzspannung beanspruch­ten Isolierungen bei dieser Messung erfasst werden, ist darauf zu achten, dass Schalter, Temperaturregler usw. geschlossen sind.
Definition
Der Isolationswiderstand ist der Wirkwiderstand zwischen den Stromkreisen des Geräts und seinen berührbaren leitfähigen Tei le n.
Messverfahren
Schutzklasse I (Sk1)
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und dem Schutzleiter gemessen.
Schutzklasse II (Sk2)
Der Isolationswiderstand wird zwischen den kurzgeschlossenen Netzanschlüssen und den von außen mit der Sonde berührbaren leitfähigen Teilen gemessen.
Parameter
Folgende Parameter müssen vor der Messung eingestellt werden:
• Messbereich: 300 MΩ, 30 MΩ, 3 MΩ, 300 kΩ oder Auto (auto-
matische Umschaltung zwischen den Bereichen).
(Prüfspannung): 500 V, 400 V, 300 V, 200 V oder 100 V
•U
P
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd Messart:
• – Sk1 mit Netzstecker (über Prüfdose), – Sk2 mit Netzstecker (über Prüfdose und Sonde) – Festanschluss, – Verlängerungsleitung (über Prüfdose und Sonde)
Zur Auswahl der richtigen Anschlussart: wählen Sie die Messart aus und prüfen Sie das zugehörige An­schlussschaltbild nach Aufrufen durch die Hilfefunktion.
46 GMC-I Messtechnik GmbH
R
Achtung!
!
Isolationswiderstand
ISO
Sk1 mit Netzstecker Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Sk2 mit Netzstecker Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2
Verlängerungsleitung Anschluss Stecker Verlängerungsleitung an Prüfdose
Anschluss fest installierter Prüflinge der Schutzklasse I
Schalten Sie vor Anschluss des Prüfsystems das Netz des Prüflings frei!
Ð Entfernen Sie die Netzanschlusssicherungen im Prüfling und
trennen Sie den Anschluss des Neutralleiters N im Prüfobjekt auf.
Ð Schließen Sie zur Messung des Isolationswiderstands die
Sonde am Außenleiter L des Prüflings an.
Festanschluss Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2
GMC-I Messtechnik GmbH 47
R
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Isolationswiderstand
ISO
Ablauf
Geräte der Schutzklasse I: Voraussetzung für die Prüfung des Iso­lationswiderstands ist die bestandene Schutzleiterprüfung.
Ð Test auswählen: Softkey R ISO. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden oder Sonde anschließen. Ð Messbereich, Prüfspannung Up und Messdauer auswählen. Ð Anschlussart über Messart auswählen.
Bei der Isolationswiderstandsmessung müssen alle Schalter am Gerät auf „Ein“ stehen, das gilt auch für temperaturge­steuerte Schalter oder Temperaturregler. Bei Betriebsmitteln mit Programmschaltwerk muss in allen Programmstufen gemessen werden.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombe­grenzt (I < 10 mA), bei Berührung der Anschlüsse (L und N) bekommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfäl­len führen kann.
Ð Sonderfall Anschluss Sk2: Kontaktieren Sie während der Mes-
sung mit der Sonde die berührbaren leitfähigen Teile.
Ð Alle Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken.
Ð
Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte vergleichen.
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
R
Prüfnorm
VDE 0701­0702
IEC 62353 (VDE 0751-1)
Prüfspannung
500 V
SKI SKII SKIII Heizung
1MΩ 2MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ 2MΩ 7MΩ
70 MΩ 70 MΩ
ISO
Hinweise zur Prüfnorm VDE 0701-0702
Wird bei Geräten der Schutzklasse I, die Heizkörper enthalten, der Wert 0,3 MΩ unterschritten, so müssen Sie eine Ableitstrommes­sung gemäß Seite 52 durchführen, die dann bestanden werden muss. Genauso ist zu verfahren, wenn bei netzbetriebenen elekt­ronischen Geräten der Schutzklasse II der geforderte Wert von 2MΩ nicht eingehalten wird. Bei Geräten der Schutzklasse II müssen Sie mit der Sonde jedes berührbare leitfähige Teil abtasten und den Isolationswiderstand messen.
Bei batteriegespeisten Geräten ist die Batterie während der Mes­sung abzuklemmen.
Die Leerlaufspannung ist stets höher als die Nennspannung.
48 GMC-I Messtechnik GmbH
IPE Schutzleiterstrom
Anwendung
Bei Geräten der Schutzklasse I, bei denen nicht sichergestellt werden kann, dass alle durch Netzspannung beanspruchten Teile mit der Messung des Isolationswiderstandes erfasst werden oder die Messung des Isolationswiderstandes aus anderen Gründen nicht durchgeführt werden kann, darf die Messung des Schutzlei­terstromes durchgeführt werden.
Definition Schutzleiterstrom (Direktmessung)
Strom, der durch den Schutzleiter fließt, bei Gehäusen, die ge­genüber Erde isoliert sind.
Definition Differenzstrom
Summe der Momentanwerte der Ströme, die am netzseitigen Anschluss eines Gerätes durch die Leiter L und N fließen. Der Dif­ferenzstrom ist im Fehlerfall mit dem Fehlerstrom praktisch iden­tisch. Fehlerstrom: Strom, der durch einen Isolationsfehler verur­sacht wird und über die Fehlerstelle fließt.
Definition Ersatz-Ableitstrom
Der Ersatzableitstrom ist der Strom, der durch die miteinander verbundenen aktiven Leiter (L/N) des Geräts zum Schutzleiter (Sk1) bzw. zu den berührbaren leitfähigen Teilen (Sk2) fließt.
Messverfahren Differenzstrom
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird die Summe der Momentanwerte aller Ströme die am netzseitigen Anschluss des Geräts durch alle aktiven Leiter (L/N) fließen. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netz­steckers durchgeführt werden.
Messverfahren Ersatz-Ableitstrommessverfahren
Eine hochohmige Spannungsquelle wird zwischen den kurzge­schlossenen Netzpolen und den (untereinander verbundenen) be­rührbaren metallischen Teilen des Gehäuses gelegt. Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird gemes­sen.
Messverfahren Schutzleiterstrom (Direktmessung)
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der Strom, der am netzseitigen Anschluss des Geräts durch den Leiter PE zur Erde abfließt.
GMC-I Messtechnik GmbH 49
IPE Schutzleiterstrom
Parameter
• Messbereich: 300 μA, 3 mA, 30 mA oder Auto
(automatische Umschaltung zwischen den Bereichen)
• Prüfspannung Up: 110 V ... 240 V, Auswahl der Polarität der Prüfspannung: N/L oder L/N
• Prüffrequenz fp: 400 Hz, 200 Hz, 60 Hz oder 50 Hz
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart: – Direktes Messverfahren (über Prüfdose), – Differenzstrommessverfahren – Ersatz-Ableitstrommessverfahren, – Differenzstrommessverfahren (über Stromsensor an Anschluss 3–4)
Zur Auswahl der richtigen Anschlussart: wählen Sie die Messart aus und prüfen Sie das zugehörige An­schlussschaltbild nach Aufrufen durch die Hilfefunktion.
Direktes Messverfahren: Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Differenzstrommesverfahren: Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Differenzstrommesverfahren + Stromzange: Stromzange an Anschluss 3 und 4
50 GMC-I Messtechnik GmbH
IPE Schutzleiterstrom (Fehlerstrom) Ablauf
Ersatz-Ableitstrommessverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose
Ð Test auswählen: Softkey I PE. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden oder Stromzange anschließen. Ð Messbereich, Prüfspannung Up mit Polarität und Messdauer
auswählen.
Ð Anschlussart und Stromart über Messart auswählen. Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Ð Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken.
Ð
Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte vergleichen.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm
VDE 0701-0702 3,5 mA / IEC 62353
(VDE 0751-1)
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW
Schutzleiterstrom Differenzstrom
NC SFC
1 mA/kW
* 3,5
mA/ 1 mA/kW
*
Legende zur Tabelle
NC Normal Condition SFC Single Fault Condition
GMC-I Messtechnik GmbH 51
IGA Geräteableitstrom
Anwendung
Die Messung des Geräteableitstroms ist vorgeschrieben bei medizinischen elektrischen Geräten nach IEC 62353 (VDE 0751-1).
Definition
Der Geräteableitstrom ist die Summe aller Ableitströme von Gehäuse, berührbaren leitfähigen Teilen und Anwendungsteilen zum PE (Potenzial Erde).
Parameter
• Messbereich: 300 μA, 3 mA, 30 mA oder Auto
(automatische Umschaltung zwischen den Bereichen)
• Prüfspannung Up: 110 V ... 240 V
• Prüffrequenz fp: 400 Hz, 200 Hz, 60 Hz oder 50 Hz
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart: – direktes Messverfahren – Differenzstrommessverfahren
1)
1)
– Ersatz-Ableitstrommessverfahren
Zur Auswahl der richtigen Anschlussart: wählen Sie die Messart aus und prüfen Sie das zugehörige An­schlussschaltbild nach Aufrufen durch die Hilfefunktion.
1)
Die Messung muss in beiden Netzpolaritäten durchgeführt wer­den. Der größte Wert wird dokumentiert.
52 GMC-I Messtechnik GmbH
I
Geräteableitstrom
GA
Direktes Messverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Sonde an Buchsen 1 und 2
Differenzstrommessverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Sonde an Buchsen 1 und 2
Ersatz-Ableitstrommessverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Sonde an Buchsen 1 und 2
GMC-I Messtechnik GmbH 53
I
Geräteableitstrom
GA
Ablauf
Ð Test auswählen: Softkey I GA. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden oder Sonde anschließen Ð Messbereich, Prüfspannung Up, Prüffrequenz fp und Mess-
dauer auswählen.
Ð Anschlussart und Stromart über Messart auswählen. Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Ð Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken. Ð Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte ver-
gleichen.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatzableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702
IEC 62353 (VDE 0751-1)
IGAGeräteableitstrom I
Ersatz-Ableitstrom
EA
SL Schutzleiter
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW
2)
in der Norm DIN EN 62353 (VDE 0751-1) wird dieser Grenzwert nicht berücksichtigt
GA
SK I: 3,5 / 1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
SK I (im SL oder mit dem SL verbundenen Teilen)
fest angeschlossene Geräte mit SL
fahrbare Röntgengeräte mit zusätzlichem SL
fahrbare Röntgengeräte ohne zusätzlichem SL
Geräte mit mineralischer Isolierung
I
EGA
SK II
0,2
2)
1
10
5 2 5
54 GMC-I Messtechnik GmbH
I
Geräteableitstrom
GA
GMC-I Messtechnik GmbH 55
IB Berührungsstrom
Anwendung
Bei Geräten der Schutzklasse II mit berührbaren leitfähigen Teilen, bei denen Bedenken gegen eine Messung des Isolationswider­standes bestehen oder eine Unterbrechung des Betriebes nicht möglich ist, darf diese Messung durchgeführt werden. Diese genannten Bedingungen gelten auch für Messungen an berührbaren leitfähigen Teilen bei Geräten der Schutzklasse I, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind.
Definition
Strom, der von Gehäuseteilen, die nicht mit dem Schutzleiter ver­bunden sind, durch eine von außen anliegende leitfähige Verbin­dung, zur Erde oder einem anderen Teil des Gehäuses fließt. Der Stromfluss über den Schutzleiter ist in diesem Fall ausgenommen.
Folgende Bezeichnungen sind ebenfalls üblich: Gehäuse-Ableitstrom, Sondenstrom
Direktes Messverfahren
Der Prüfling wird mit Netzspannung betrieben. Gemessen wird der über berührbare, leitfähige Teile zum Schutzleiter abfließende Strom. Die Messungen müssen über beide Anschlusspolaritäten des Netzsteckers durchgeführt werden. Gemessen wird der AC­oder der DC-Anteil des Stroms.
Parameter
• Messbereich: 300 μA, 3 mA, 30 mA oder Auto (automatische Umschaltung zwischen den Bereichen)
• Prüfspannung Up: 110 V ... 240 V
• Auswahl der Polarität der Prüfspannung: N/L oder L/N
• Prüfstromart Ip: Eff (AC+DC), DC oder AC
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart: – Direktes Messverfahren – Differenzstrommessverfahren – Ersatz-Ableitstrommessverfahren – Direktes Messverfahren Festanschluss
56 GMC-I Messtechnik GmbH
IB Berührungsstrom
berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind
berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind
berührbare leitfähige Teile, die nicht mit dem Schutzleiter verbunden sind
Differenzstromverfahren: Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Sonde an Anschlüsse 1–2
Direktes Messverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Sonde an Anschlüsse 1–2
Direktes Messverfahren Festanschluss
,
Sonde an Anschlüsse 1–2
Ersatz-Ableitstrommessverfahren Anschluss an Prüfdose Sonde an Anschlüsse 1-2
GMC-I Messtechnik GmbH 57
IB Berührungsstrom
Berührungsstrommessung (Spannungsfreiheit)
Achten Sie darauf, dass die abgetasteten Teile nicht zufällig geer­det sind.
Ablauf
Ð Test auswählen: Softkey I B. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden oder Sonde anschließen. Ð Messbereich, Prüfspannung Up mit Polarität, Prüfstromart und
Messdauer auswählen.
Ð Anschlussart und Stromart über Messart auswählen. Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Ð Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken.
Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte verglei­chen.
Maximal zulässige Grenzwerte des Berührungsstroms in mA
I
Prüfnorm
VDE 0701-0702 0,5 IEC 62353
(VDE 0751-1)
B
NC SFC
58 GMC-I Messtechnik GmbH
IB Berührungsstrom
GMC-I Messtechnik GmbH 59
IPA Patientenableitstrom
Definition
Der Patientenableitstrom ist der Strom, der vom unter Spannung stehenden Gerät von den Patientenanschlüssen über den Patien­ten zur Erde bzw. zum PE fließt. Der Strom kann auch durch eine unbeabsichtigte Fremdspannung am Patienten verursacht sein und über diesen und ein isoliertes, erdfreies Anwendungsteil vom Typ F zur Erde fließen. Der Patientennutzstrom ist in beiden Fällen ausgenommen. Gemessen wird der AC- und DC-Anteil des Stroms.
Parameter
• Messbereich: 300 μA, 3 mA, 30 mA oder Auto (automatische Umschaltung zwischen den Bereichen)
• Prüfspannung Up: 110 V ... 240 V Auswahl der Polarität der Prüfspannung: N/L oder L/N
• Prüfstromart Ip: AC+DC eff, DC oder AC
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart: Direktes Messverfahren
Direktes Messverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2
60 GMC-I Messtechnik GmbH
IPA Patientenableitstrom
Ablauf
Ð Test auswählen: Softkey I PA. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden und Sonde anschließen Ð Messbereich, Prüfspannung Up mit Polarität, Prüfstromart und
Messdauer auswählen.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Ð Kontaktieren Sie nacheinander alle Anwendungsteile mit der
Sonde.
Ð Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken. Ð Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte ver-
gleichen.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
I
Prüfnorm
IEC 62353 (VDE 0751-1)
EN 60601
Typ B Typ BF Typ C F
NCSFCNCSFCNCSFC
Gleichstrom 0,01 0,01 0,01
Wechsel-
strom
Gleichstrom 0,01 0,05 0,01 0,05 0,01 0,05
Wechsel-
strom
0,1
0,1 0,5 0,1 0,5 0,01 0,05
PA
0,1 5 0,01 0,05
GMC-I Messtechnik GmbH 61
I
Ersatzpatientenableitstrom
EPA
Definition
Der Ersatzpatientenableitstrom ist der Strom, der durch die mitei­nander verbundenen Leiter (L/N/SL) des Geräts zu den Patienten­anschlüssen fließt.
Voraussetzung
Eine hochohmige Spannungsquelle wird jeweils zwischen einem Patientenanschluss und den (untereinander verbundenen) berühr­baren metallischen Teilen des Gehäuses gelegt. Die Netzpole werden kurzgeschlossen und an denselben Anschlusspunkt am Gehäuse gelegt.
Messung
Der über die Isolierung des Prüflings fließende Strom wird für jedes Anwendungsteil getrennt gemessen.
Die Messung erfolgt stets aus einer strombegrenzten AC-Quelle. Unterschiedliche Netzspannungen werden berücksichtigt.
Parameter
• Messbereich: 30 mA, 3 m A, 300 μA oder Auto (automatische Umschaltung zwischen den Bereichen)
• Prüfspannung Up: 110 V ... 240 V
• Prüffrequenz fp: 400 Hz, 200 Hz, 60 Hz oder 50 Hz
• Messdauer: 5 s, 10 s, 15 s, 30 s oder dauernd
• Messart: Ersatz-Ableitstrommessverfahren (Pd) (über Prüfdose und Sonde)
Ersatz-Ableitstrommessverfahren Anschluss Netzstecker Prüfling an Prüfdose Anschluss Sonde an Buchsen 1 und 2
62 GMC-I Messtechnik GmbH
I
Ersatzpatientenableitstrom
EPA
Ablauf
Ð Test auswählen: Softkey I EPA. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden und Sonde anschließen Ð Messbereich, Prüfspannung Up, Prüffrequenz fp und Mess-
dauer auswählen.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Ð Kontaktieren Sie nacheinander alle Anwendungsteile mit der
Sonde.
Ð Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken. Ð Messwert ablesen und mit Tabelle zulässiger Grenzwerte ver-
gleichen.
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
I
EPA
Prüfnorm
IEC 62353 (VDE 0751-1)
Wechsel-
strom
Typ BF Ty p CF
SFC SFC
5 0,05
GMC-I Messtechnik GmbH 63
FI-Test – Prüfen der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschaltungen Option
RCD-Messung
Das Prüfsystem wird über sein Netzkabel mit dem zu prüfenden RCD durch Anschließen an die Netzversorgung verbunden.
Zur Prüfung der Auslösezeit des RCDs muss der Akku des Prüf- systems über ausreichende Kapazität verfügen, um die netzfreie Zeit nach dem Auslösen des RCDs zu überbrücken.
PRCD-Messung
Der zu prüfende PRCD wird in die Prüfdose des Prüfsystems ge­steckt. Das Prüfsystem muss hierzu an das Netz angeschlossen sein, damit während der Prüfung Netzspannung an den PRCD geschaltet werden kann. Zur Auslösung des PRCDs muss die Sonde hierzu mit der Phase kontaktiert werden.
Definition
Gemäß DIN VDE 0100 Teil 610:2004 ist nachzuweisen, dass der Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom innerhalb 400 ms (1000 ms bei selektiven Fehlerstrom-Schutzschaltern)
Parameter
• Messbereich: 30 mA
• Messart: RCD oder PRCD
auslöst.
RCD Fehlerstromschutzeinrichtung PRCD ortsveränderliche (portable) Schutzeinrichtung
(nur solche, deren Schutzleiter nicht abgeschaltet wird)
64 GMC-I Messtechnik GmbH
FI-Test – Prüfen der Auslösezeit von Fehlerstrom-Schutzschaltungen Option
Achtung!
!
Ablauf der RCD-Messung
Ð Test auswählen: Softkey RCD Test. Ð Prüfsystem an eine
Netzdose des zuge­hörigen RCD-Kreises anschließen: .
Ð Messart über Softkey
RCD auswählen.
Bei der Messung löst der RCD-Schalter aus. Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu vermei­den, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten Sie am besten alle Verbraucher ab. Werden bei der Abschaltprüfung eines RCD's induktive Ver- braucher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Spannungsspitzen im Kreis kommen. Die Gerätesicherun­gen im Prüfsystem können auslösen.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe
Kap. 4.1.1. Ð Nach Auslösen des RCDs wird die Auslösezeit eingeblendet. Wenn der Fehlerstrom-Schutzschalter nicht auslöst, dann emp-
fehlen wir eine zusätzliche Prüfung des Erdungswiderstands mit dem Prüfgerät PROFITESTMASTER.
GMC-I Messtechnik GmbH 65
Ablauf der PRCD-Messung
Ð Test auswählen: Softkey RCD Test. Ð PRCD in die Prüfdose
des Prüfsystems ste­cken, Sonde an die Buchsen 1 und 2 an­schließen und Son­denspitze mit der Phase L zum PRCD kontaktieren (immer der untere Anschluss­kontakt).
Ð Messart über Softkey PRCD auswählen. Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken.
Jeweils nach Aufforderung sind folgende Schritte durchzuführen:
Ð Nach jedem Neuanschluss an das Netz und sobald die erste
Prüfung gestartet wird erfolgt ein Netzanschlusstest, siehe Kap. 4.1.1.
Ð Falls der Sondentest ergeben hat, dass keine Sonde ange-
schlossen war: Sonde wie oben angegeben anschließen.
Ð PRCD innerhalb von 5 s einschalten bzw. aktivieren (z. B.
Taste Reset am PRCD), damit der PRCD unter Netzspannung aktiviert werden kann.
Ð Nach Auslösen des PRCDs wird die Prüfung automatisch be-
endet und die Auslösezeit eingeblendet.
Sofern der PRCD nicht eingeschaltet war oder die Sonde mit N statt mit der Phase L des PRCDs kontaktiert war erscheint eine Fehlermeldung und im Anzeigefeld Error.
Kontrolle: Anschlussprüfungen – Einschaltkontrolle – Schutzklassenerkennung
liche Spannung führt. Berühren Sie hierzu die Kontaktfläche. U < 15 V~* í Anschluss OK,
U > 15 V~* í Warnung
* ein Erdungswiderstand von 1 MΩ vorausgesetzt
1 Prüfung, ob die Außenleiter N und L kurzgeschlossen sind. 2 Prüfung, ob die Außenleiter N oder L mit dem Schutzleiter
In den folgenden drei Einzelprüfungen wird der Anschluss des Prüflings überprüft. Eine bestandene Prüfung wird jeweils durch OK signalisiert, eine nicht bestandene durch Error.
R < 0,5 Ω í Kurzschluss, R > 5 Ω í kein Kurzschluss
PE-Potenzialkontrolle (Netzanschlusskontrolle des Prüfsystems)
Prüfung, ob der Schutzleiter eine berührungsgefähr-
Kurzschlusskontrolle – Kontrolle, ob Kurzschluss am Prüfling vorliegt
kurzgeschlossen sind.
PE-Anschlusskontrolle (Netzanschlusskontrolle des Prüfsystems)
Prüfung, ob der Schutzleiter angeschlossen ist.
< 15 kΩ í Anschluss OK,
R
PE
RPE > 15 kΩ í kein Anschluss
gangsimpedanz des Prüflings an der Prüfdose durchgeführt: R < 250 kΩ í Prüfling eingeschaltet í Meldung ON
Einschaltkontrolle – Kontrolle, ob Prüfling ein- oder ausgeschaltet ist
Die Einschaltkontrolle wird durch Messen der Ein-
R > 300 kΩ í Prüfling ausgeschaltet í Meldung OFF
66 GMC-I Messtechnik GmbH
Kontrolle: Anschlussprüfungen – Einschaltkontrolle – Schutzklassenerkennung
Sondenkontrolle (Sondenanschlusskontrolle)
Hier wird geprüft, ob die Prüfsonde an den An-
schlüssen 1 und 2 eingesteckt ist, d. h. ob eine (nie­derohmige) Verbindung zwischen beiden Anschlusssteckern be­steht.
Sonde gesteckt í Meldung OK Sonde nicht gesteckt í Meldung Error
Schutzklassenkontrolle – Schutzklassenerkennung beim Prüfling
Bei der Schutzklassenerkennung wird geprüft, ob ein Gerät der Schutzklasse I (Schukostecker) in der Prüfdose steckt. Hierzu wird der Widerstand zwischen dem Schutzleiteran­schluss des Netzsteckers und dem Schutzleiterkontakt der Prüf­dose gemessen:
R < 0,5 Ω: Schutzleiter vorhanden í SK1 R > 5 Ω: Schutzleiter fehlt í SK 2
Hinweis: Ist kein Prüfling angeschlossen oder ist der Schutzleiter am Stecker nur einseitig kontaktiert, wird ebenfalls SK2 gemeldet.
Ablauf
Ð Test auswählen: Softkey Kontrolle Ð Art der Kontrolle auswählen: Softkey Messart Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden oder Sonde anschließen. Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART
Die Prüfung wird automatisch beendet.
GMC-I Messtechnik GmbH 67
Funktionstest unter Netzspannung
Achtung!
!
Über die eingebaute Prüfsteckdose kann der Prüfling einem Funktionstest mit Netzspannung unterzogen werden.
Der Funktionstest umfasst folgende Messungen:
– Spannung U-LN zwischen den Leitern L und N – Verbraucherstrom I – Wirkleistung P – Scheinleistung S (berechnet) – Leistungsfaktor PF (cos ϕ berechnet, Anzeige > 10 W) – Elektrische Energie E – Frequenz f (Netzfrequenz)
Der Leistungsfaktor wird aus Wirkleistung und Scheinleistung be­rechnet. Für sinusförmige Größen (Netzspannung und Verbrau­cherstrom) entspricht der Leistungsfaktor dem cos ϕ.
L
Voraussetzungen
• Der Funktionstest ist nur erlaubt, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat, d. h. alle Sicherheits­messungen wurden durchgeführt und bestanden.
• Der Prüfling muss an die Prüfsteckdose angeschlossen sein.
Ist kein Prüfling angeschlossen, wird die aktuelle Netzspan­nung und Netzfrequenz gemessen, falls das Prüfsystem an das Netz angeschlossen ist.
• Es darf kein Kurzschluss am Prüfling vorliegen.
Beginn Funktionstest
Aus Sicherheitsgründen muss das Prüfobjekt vor dem Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfobjekt, von dem bei Betrieb eine Gefahr ausgehen kann, z. B. eine Kreissäge oder ein Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird.
Ende Funktionstest
Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüfobjekte – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre ei­genen Schalter ausgeschaltet werden.
Ablauf
Ð Test auswählen: Softkey Funktion. Ð Prüfling mit Prüfdose verbinden. Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Alle Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken.
68 GMC-I Messtechnik GmbH
Messung über Sensoren mit USB-Anschluss
Anschluss
Es können bis zu vier USB-Sensoren gleichzeitig angeschlossen werden, wobei USB-Sensoren mit hohem Strombedarf an die Buchse mit der 500 mA-Kennzeichnung gesteckt werden sollten.
Hinweis: Beachten Sie die Stromaufnahme von Sensoren, die über die USB-Schnittstellen angeschlossen sind. Entfernen Sie, wenn möglich, in Betriebspausen den USB-An­schluss.
Menü USB-Devices aktivieren
Damit die USB-Sensoren im Hauptmenü anwählbar sind, müssen Sie die Taste ESC oder MENU drücken. Das Symbol „Verzeichnis USB“ wird eingeblendet, siehe Bild oben.
Nach Anwahl des Verzeichnisses USB werden die Softkeys der angeschlossenen USB-Sensoren eingeblendet, siehe Bild oben.
Innerhalb des Verzeichnisses USB-Devices werden die Softkeys der Sensoren wie die der Einzelmessungen im Hauptmenü aktiviert.
GMC-I Messtechnik GmbH 69
Temperatur-/Feuchtemessung über Sensor – USB-Humidity
Ablauf
Ð Temperatur-/Feuchtesensor an eine der USB-Schnittstellen
anschließen.
Ð Verzeichnis USB innerhalb des manuellen Tests aktivieren:
Tas te MENU oder ESC. Verzeichnis USB wird zusätzlich eingeblendet.
Ð Verzeichnis USB anwählen. Ð Temperatur-/Feuchtemessung aktivieren: Softkey Humi Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART,
Tas te ESC: Rücksprung zum Softkey Humi, Tas te MENU: Rücksprung in die Hauptmenüebene
70 GMC-I Messtechnik GmbH
Beleuchtungsstärkemessung über Sensor MAVOLUX 5032 B USB
Anwendung
Der Sensor ist zur exakten Bestimmung der Beleuchtungsstärke in den Einheiten Lux oder footcandle geeignet. Mit einem als Zube­hör erhältlichen Vorsatz kann das MAVOLUX 5032 B USB auch zur Messung der Leuchtdichte in cd/m2 oder footlambert einge­setzt werden.
Der lichtempfindliche Empfänger ist farbkorrigiert, d. h. seine Spektralempfindlichkeit ist der Augenkurve V(λ) angepasst, ent­sprechend DIN 5032, Teil 7, Klasse B.
Die Korrektionsfilter sind in der Messsonde eingebaut. Sie können also alle wichtigen Lichtarten mit hoher Genauigkeit messen, ohne Korrekturfaktoren berücksichtigen zu müssen.
Damit auch schräg einfallendes Licht physikalisch korrekt bewer­tet wird, hat der Sensor eine eingebaute Kosinus-Korrektur.
Auch geringstes Licht kann gemessen werden, wie z. B. das für Notbeleuchtungen.
Hinweise zum richtigen Messen
Achten Sie auf die vollständige und gleichmäßige Ausleuchtung der lichtauffangenden Fläche (z. B. keine Abschattung durch die Hand oder den Körper). Halten Sie die Messsonde parallel zu der zu beurteilenden Fläche, wenn Sie die Beleuchtung dieser Fläche messen wollen (z. B. Arbeitsplatzbeleuchtung).
Beachten Sie bitte
– dass Kunstlichtquellen erst nach längerer Einbrennzeit ihre
volle Leistung erreichen. Schalten Sie diese daher möglichst 15 Minuten vor Ihren Messungen ein.
– dass die Lichtleistung der Lichtquellen von der Netzspan-
nung abhängig ist. Kontrollieren Sie die Netzspannung.
Weitere Hinweise zur Beleuchtungsstärkemessung finden Sie im Anhang auf Seite 143.
Ablauf
Ð Schließen Sie den Sensor MAVOLUX 5032 B USB über das
mitgelieferte USB-Kabel an die USB-Schnittstelle des Prüfsystems an.
Ð Prüfung beginnen: Taste ONSTART drücken. Ð Alle Messwerte werden eingeblendet. Ð Prüfung beenden: Taste ONSTART drücken.
GMC-I Messtechnik GmbH 71
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
Auto Test

6 Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe

6.1 System der Karteikarten

Im Menü „Automatischer Test“ werden automatisierte Prüfabläufe nach Auslösen durch die Taste ONSTART selbsttätig durchgeführt.
Über die verschiedenen Karteikarten Prüfung, Sequenz, Objekt und Termin, gibt es verschiedene Möglichkeiten Prüfabläufe aus­zuwählen.
• Eingabe der Identnummer im Reiter Prüfung
• Auswahl einer Sequenz im Reiter Sequenz
• Auswahl eines Objekts im Reiter Objekte
• Auswahl eines Termins im Reiter Termin Die Karteikarten werden durch Antippen der Reiter gewechselt.
Die jeweils angewählte Karte wird mit hellem Reiter dargestellt.
Karteikarte Prüfung
Nach Eingabe einer vorhandenen Ident-Nr. oder abscannen der­selben werden alle prüfungsrelevanten Daten des gesuchten Prüfobjekts geladen.
Karteikarte Sequenzen
In der Karteikarte Sequenz werden Prüfsequenzen eines gewähl­ten Objekttyps aufgelistet. Nach Auswahl einer Prüfsequenz wird die Karteikarte Prüfung automatisch aktiviert und die Prüfsequenz kann gestartet werden.
Karteikarte Objekte
In der Karteikarte Objekte werden sämtliche Prüfobjekte aufgelistet. Durch die Verwendung von Filtern können diese eingegrenzt werden.
Prüfung
Nach Auswahl eines Prüfobjekts wird die Karteikarte
automatisch
aktiviert.
Karteikarte Termine
Hier werden alle vorhandenen Termine (Kap. 7.5.2) aufgelistet. Bei Auswahl eines Termins wird viert
und die Daten der Prüfung angezeigt. Die Prüfung kann durch
die Karteikarte
Prüfung
automatisch akti-
Drücken ONSTART gestartet werden.

6.2 Voraussetzungen für den Prüfablauf

Terminverwaltung: Bei Bedarf können hier Termine für Wieder- holungsprüfungen vorgegeben werden siehe Seite 109.
Objektverwaltung: Das betroffene Prüfobjekt muss mit seinen Grunddaten (Attributen) und Prüfsequenzen unter einer Ident­Nr. definiert worden sein, siehe Seite 94.
72 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
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durch Anwählen gewünschte Seite direkt eingeben
alphanumerische Suche (Funktion Fernglas)
(linksbeginnende stellenrichtige Eingabe)
Kundenverwaltung: der Kunde dessen Objekte geprüft werden sollen sowie die zugehörigen Standorte, müssen eingegeben worden sein, siehe Seite 111.
Sequenzen: Prüfsequenzen nach Vorschriften bzw. Normen müssen hier durch Vorgabe von Prüfschritten definiert worden sein, siehe Seite 94.
Übersicht über die Symbole im Prüfablauf
Symbol Bedeutung
Zeile blau Reiter Termine: Prüfung ist heute fällig Zelle rot Reiter Termine: Termin überschritten
Filterfunktion aktiv – Vorauswahl Kunde/Standort/Objekttyp Editiermöglichkeit – Prüfobjekt bearbeiten/speichern Prüfung ist aktiv – Prüfschritte werden abgearbeitet Prüfschritt: Messung wird durchgeführt
4 Prüfschritt: Messung/Sichtprüfung bestanden 8 Prüfschritt: Messung/Sichtprüfung nicht bestanden
Prüfergebnis speichern Prüfergebnis anzeigen
GMC-I Messtechnik GmbH 73
Bildschirmanzeige scrollen – Einträge suchen
Sind mehr Katalogelemente vorhanden, als auf einer Bildschirm­seite abgebildet werden können, müssen diese durch Antippen der Pfeildarstellungen eingeblendet werden.
Darüber hinaus kann nach Einträgen in der ersten Spalte gesucht werden: Anwahl des Fernglassymbols und alphanumerische Eingabe ent­sprechend dem tatsächlichen Eintrag in der Liste.
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
Editierfunktion
Am Ende jeder Objektzeile wird ein Editiersymbol eingeblendet. Durch Antippen dieses Symbols wird in den Editiermodus für das betreffende Prüfobjekt geschaltet. Auf diese Weise können Sie kurz vor der Prüfung noch Daten des Prüfobjekts ändern und speichern, ohne in das Menü Verwaltung wechseln zu müssen. Siehe Kap. 7.3.3
Filterfunktion
Das Symbol Filter im Feld Objekttyp, Kunde oder Standort be­deutet: Sie haben die Vorauswahl Objekttyp, Kunde oder Standort getrof­fen. Es werden dann in der Kateikarte Objekte nur Objekte aufgelistet, welche die entsprechenden Kriterien erfüllen.
Ð Wählen Sie das grau hinterlegte Feld Objekttyp, Kunde oder
Standort an, um einen Filter zu setzen.
Ð Markieren Sie zuerst die gewünschte Bezeichnung danach
den Objekttyp bzw. Kunde und dann den Standort.
Ð Bestätigen Sie die Eingabe mit „ok“ Ð Erneutes Auswählen hebt die getroffene Auswahl wieder auf.
Auswahl Objekttyp, Kunde oder Standort aufheben – alle Prüfobjekte ein­blenden
Wollen Sie die Vorauswahl für den eingeblendeten Objekttyp, Kunden oder Standort rückgängig machen, so wählen Sie das bereits mit einem Balken hinterlegte Feld Bezeichnung und Objekttyp bzw. Kunde und Standort in der Fil­terauswahl erneut aus, sodass der Balken erlischt, und bestätigen Sie dies mit OK.
74 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
Hinweis
blau: heute fällige Prüfung
Termin überschrittenrot:
Termin in der
schwarz:
Zukunft
Filter: Vorauswahl treffen

6.3 Prüfablauf vorbereiten und durchführen

6.3.1 Karteikarte Termine

Hier werden sämtliche in der Terminverwaltung (Kap. 7.5.2) einge­gebenen Termine aufgelistet, sofern keine Vorauswahl über Objekttyp, Kunde oder Standort vorgenommen wurde („Filter­funktion“ siehe Seite 74.)
Wird ein Terminobjekt ausgewählt und hat dieses nur eine Prüfsequenz, so wird der Reiter Prüfung anschließend automa­tisch aktiviert. Die Prüfung kann gestartet werden.
Aktuell fälliger Termin
Prüfobjekte, deren Prüftermin mit dem Tag des Einschaltens des
Prüfsystems übereinstimmt, erscheinen blau.
Termin überschritten
Prüfobjekte, deren Prüftermine in der Vergangenheit liegen, werden rot dargestellt.
Termin in der Zukunft
Prüfobjekte, deren Prüftermine in der Zukunft liegen, werden schwarz dargestellt.
Prüfablauf
Nach Durchführen der Terminprüfungen und Speichern der Prüf­ergebnisse erscheinen diese Prüfungen nicht mehr in der Liste der Termine. Eine Fortschreibung der im Prüfsystem eingegebenen Termine erfolgt nicht.
Eine Terminverwaltung mit Terminfortschreibung erfolgt aus­schließlich über PS3 am PC.
GMC-I Messtechnik GmbH 75
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
Filter:
Editor: Objektdaten ändern
Vorauswahl treffen

6.3.2 Karteikarte Objekte

Hier werden sämtliche in der Objektverwaltung (Kap. 7.3) einge­gebenen Prüfobjekte aufgelistet, sofern keine Vorauswahl über Objekttyp, Kunde oder Standort vorgenommen wurde und keine Terminprüfungen im Reiter Termine ausgewählt wurde („Filterfunk­tion“ siehe Seite 74.)
Sie können hier ein Prüfobjekt aus der Liste auswählen oder die Ident-Nr. eines Prüfobjekts eingeben. Die entsprechenden Daten des Objekts Bezeichnung, Objekttyp, Kunde und Standort werden automatisch angezeigt.
Sofern es zum Objekt einen Termin gibt und dieser nicht zum ein­getragenen Termin ausgeführt werden soll, müssen Sie eine Aus­wahl treffen:
neue Tätigkeit: die folgende Prüfung wird auf den in der
Zukunft liegenden Termin angerechnet, d. h. die Prüfung erscheint nach Durchführung und Speicherung nicht mehr in der Liste Termine. Die Bezeichnung „neue Tätigkeit“ kann geändert werden.
Hier im nächsten Screenshot als „Wiederholungsprüfung“ zu sehen. Siehe Kap. 4.11.9
spontane Prüfung: die folgende Prüfung wird nicht auf den in
der Zukunft liegenden Termin angerechnet, d. h. die Prüfung erscheint weiterhin in der Liste Termine.
76 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe

6.3.3 Karteikarte Sequenzen

Hier werden sämtliche in der Prüfsequenzverwaltung (Kap. 7.4) eingegebenen Prüfsequenzen aufgelistet, falls keine Vorauswahl über Objekttyp, Kunde, Standort oder Objekt im Reiter Objekte vorgenommen wurde, siehe Seite 76.
Wenn Sie ein Prüfobjekt auswählen, werden nur die Sequenzen angezeigt, die diesem Objekt zugeordnet sind. Durch Anwählen und Drücken der Taste ONSTART kann eine beliebige Prüfsequenz gestartet werden.

6.3.4 Karteikarte Prüfung

Auswahl
Sie können das gesuchte Prüfobjekt direkt durch Eingabe der Ident-Nr. oder durch Abscannen laden lassen. Voreingestellte Filter haben hier keine Wirkung und werden von den Daten des eingegebenen Prüfobjektes überschrieben.
Ablauf einer Prüfung
Lösen Sie mit ONSTART die Prüfung aus. Es wird zunächst geprüft, ob es sich um eine Prüfung nach Ter-
min oder um eine spontane Prüfung handelt. Handelt es sich um eine spontane Prüfung, so wird dies später im Prüfergebnis unter Tätigkeit dokumentiert.
Es werden abhängig von der Sequenz, die entsprechenden Kont­rollern durchgeführt ( z. B. Sonderkontrolle, Kurzschluss, Poten­zial am Schutzleiter usw.). Alle Prüfschritte der Sequenz werden der Reihe nach abgearbeitet. Im Reiter Prüfung wird die Sanduhr eingeblendet. Solange die Prüfung läuft, wird hinter dem jeweiligen Prüfschritt
GMC-I Messtechnik GmbH 77
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
das Symbol Prüfung läuft eingeblendet. Jeder Prüfschritt wird am Ende als bestanden 4 oder nicht bestan- den 8 gekennzeichnet. Sobald mindestens einer der durchzuführenden Prüfschritte nicht bestanden wird, gilt die gesamte Prüfung als nicht bestanden und es erscheint im Reiter hinter Prüfung nicht bestanden 8. Deshalb wird nach dem ersten nicht bestandenen Prüfschritt an­geboten, die Prüfung abzubrechen. Werden alle Prüfschritte bestanden, so gilt die gesamte Prüfung als bestanden und es erscheint im Reiter hinter Prüfung
bestanden 4. Prüfergebnis speichern
Sofern Sie jede Prüfung dokumentieren wollen, empfehlen wir jede Prüfung nach Abschluss zu speichern durch Antippen von Speichern . Neben den Hauptmesswert werden ebenfalls wei- tere Messwerte, die zur Verfügung stehen mit abgespeichert. Diese Messwerte sind zeitlich synchronisiert.
Prüfergebnisse anzeigen
Nach Abschluss der Prüfung wird das Symbol Doku einge­blendet. Durch Drücken auf Doku werden die allgemeinen Prüfungsdaten (Reiter Prüfung) sowie die zugehörigen Mess- und Prüfergebnisse der Einzelmessungen (Reiter Prüfschritte) einge­blendet.
Prüfergebnisse ausdrucken
Prüfprotokoll-Ausdruck
Für jede Messung kann ein Prüfprotokoll mit Formularhintergrund ausgedruckt werden. Wird beim Ausdruck eines Protokolls eine zweite Seite benötigt, so wird ein Bezug zur ersten Seite herge­stellt. Da sonst die auf der letzten Seite enthaltenen Unterschriften keine Rechtsgültigkeit für die vorhergehenden Seiten haben. Im Ausdruck werden hierbei oben links das Datum der Prüfung und die Identnummer des Prüflings vermerkt. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit ein Logo auf das Prüfprotokoll zu drucken, falls Sie im Menü Setup ein Logo in den Secustar geladen haben. (siehe Seite 27)
Im Druckmenü wird zusätzlich der Protokolldruck auf CF-Karte angeboten. Auf der CF-Karte wird dann ein Order mit dem Namen „reports“ angelegt. In diesem Ordner werden weiter Unterordner mit dem Namen der Hierarchie der Prüfung. In diesen Hierarchieordner werden die einzelnen Protokolle erzeugt. Das Protokoll wird im png-Format gespeichert. Der Dateiname hat fol­gende Struktur:
[identnr]_[datumuhrzeit]_[Seitenzahl].png
Bei Rückkehr ins Menü Autostart ist das Symbol Doku erloschen. Es besteht jedoch die Möglichkeit, über die Verwaltung und dort über Prüfungen (siehe Kap. 7.5) die Prüfergebnisse er­neut zu kontrollieren, Kommentare zu ergänzen die Änderungen zu speichern und auszudrucken.
• Die angezeigten Daten können über die Taste Drucker an einen angeschlossenen USB-Drucker gesandt werden.
• Betätigt man die Taste PRINT, so kann ausgewählt werden, ob das Prüfprotokoll der aktuellen Messung über einen ange­schlossenen USB-Drucker ausgeduckt, oder ein Bildschirm­ausdruck erzeugt werden soll.
78 GMC-I Messtechnik GmbH

6.3.5 Daten eines Prüfobjekts laden durch Eingabe der Ident-Nr.

Hinweis
Alle Daten eines Prüfobjekts (Bezeichnung, Objekttyp, Kunde und Standort) und die zugehörige Prüfsequenz sind unter einer Ident- Nr. angelegt, siehe Seite 94. Gibt man eine Identnummer in die Karteikarte Prüfung ein, die nicht existiert, dann erscheint die Op­tion ein neues Objekt anzulegen. Hierzu wird man in die Ansicht Verwaltung weitergeleitet. Die Ident-Nr. kann auf verschiedenen Wegen eingegeben werden:
• manuell (Antippen des Eingabefeldes: die Softkey-Tasten der aufzurufenden alphanumerischen Tastatur erscheinen),
• über eine externe USB-Tastatur,
• über einen USB-Barcodeleser,
• über einen Transponder
• oder über ein anderes USB-Eingabemedium.
Bei Eingabe über USB-Tastatur, USB-Barcodeleser, Trans­ponder...), braucht das Feld Identnummer nicht angewählt werden. Mit Return wird die Eingabe bestätigt.
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
GMC-I Messtechnik GmbH 79
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
MinGrenzwert
MW2 MW3
MW4 MW6
MW1
MW7
OK
A
MW5
SollwertMinGrenzwert
MW2 MW3
MW4 MW6
MW1
MW7
OK
B
MW5
MaxGrenzwert
MW2 MW3
MW4 MW6
MW1
MW7
OK
A
MW5
Sollwert MaxGrenzwert
MW2 MW3
MW4 MW6
MW1
MW7
OK
A
MW5

6.3.6 Messwertbewertung einzelner Prüfschritte

Die Prüfschrittbewertung erfolgt aufgrund von Grenzwertvorgaben, die in den jeweiligen Prüfschrittvorgaben festgelegt wurden, siehe Kap. 7.4.2. Hierzu gehören die Festlegung unterer Grenzwert und/oder oberer Grenzwert jeweils mit und ohne Sollwert. Es wird jeweils das schlechteste Ergebnis in Bezug auf den vorgegebenen Grenzwert oder den Sollwert angezeigt und gespeichert.
Prüfschrittvorgabe
MinGrenzwert l Sollwert — MaxGrenzwert
Prüfung OK/bestanden: Der Messwert mit der kleinsten Differenz zum MinGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW3.
Prüfung nicht bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum MinGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW1.
Prüfschrittvorgabe
MinGrenzwert l Sollwert l MaxGrenzwert
Prüfung OK/bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum Sollwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW7.
Prüfung nicht bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum MinGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW1.
80 GMC-I Messtechnik GmbH
Prüfschrittvorgabe
MinGrenzwert — Sollwert — MaxGrenzwert l
Prüfung OK/bestanden: Der Messwert mit der kleinsten Differenz zum MaxGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW5.
Prüfung nicht bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum MaxGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW7.
Prüfschrittvorgabe
MinGrenzwert — Sollwert l MaxGrenzwert l
Prüfung OK/bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum Sollwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW1.
Prüfung nicht bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum MaxGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW7.
Prüfschrittvorgabe
MinGrenzwert MaxGrenzwert
MW2 MW3
MW4 MW6
MW1
MW7
OK
A
MW5
SollwertMinGrenzwert MaxGrenzwert
MW2 MW3
MW4 MW6
MW1
MW7
OK
A
MW5
MinGrenzwert l Sollwert — MaxGrenzwert l
Prüfung OK/bestanden: Der Messwert mit der kleinsten Differenz zum Min- oder MaxGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW5.
Prüfung nicht bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum Min- oder MaxGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW1.
Prüfschrittvorgabe
MinGrenzwert l Sollwert l MaxGrenzwert l
Prüfung OK/bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum Sollwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW5.
Prüfung nicht bestanden: Der Messwert mit der größten Differenz zum Min- oder MaxGrenzwert wird angezeigt und gespeichert, hier MW1.
Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe
GMC-I Messtechnik GmbH 81
Automatischer Test – Verwaltung
Struktur / Hierarchie der Menüebenen
Export
Objekt-
verw.
Prüf­objekte
Objekt­typen
Bezeich­nungen
Hersteller
Sequenz-
verw.
Prüf­sequenzen
Schritt­vorgaben
Normen
Kunden-
verw.
Kunden
Standorte
Abteil.-
Standort-
Im-/Export
verw.
beze...
beze...
Import
CF-Sync
USB-Sync
USB-Sp. vorber.
CF-Karte
Prüfungen
Prüfungen
Ter mi ne
Intervalle
Verwaltung

7 Verwaltung von Daten und Datenaustausch

82 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – Verwaltung

7.1 Tabellarische Übersicht über Datenbankfunktionen

Menüs Verwaltung Automatischer Test
Objektverwaltung Kap. 7.3
Katalog der Bezeichnungen Kap. 7.3.1 Katalog der Objekttypen Kap. 7.3.2 Katalog der Prüfobjekte * Kap. 7.3.3 Katalog der Hersteller Kap. 7.3.4 Sequenzverwaltung Kap. 7.4 Katalog der Normen Kap. 7.4.1 Katalog der Prüfschrittvorgaben Katalog der Prüfsequenzen * Kap. 7.4.3 Prüfungen (Ergebnisverwaltung) Kap. 7.5 Katalog der Prüfungen Kap. 7.5.1 Katalog der Termine Kap. 7.5.2 Katalog der Intervalle Kap. 7.5.3 Kundenverwaltung Kap. 7.6 Katalog der Kunden Kap. 7.6.1 Katalog der Standorte Kap. 7.6.2 Katalog der Abteilungsbe­zeichnungen Katalog der Standortbe­zeichnungen
Datenaustauschfunktionen
CF-Karte/USB-St. vorbereiten für PS3
CF-Sync/USB-Sync Synchronisieren der Hierarchien
Datenimport von PS3
Referenzierungen – Verknüpfun­gen zwischen Katalogelementen
Beschreibung auf Seite
Kap. 7.4.2
Kap. 7.6.3
Kap. 7.6.4
Kap. 7.7.1
Kap. 7.7.3
Kap. 7.7.4
Menüs Verwaltung Automatischer Test
Datenexport nach XML
Datenimport aus XML
Referenzierungen – Verknüpfun­gen zwischen Katalogelementen
Beschreibung auf Seite
Kap. 7.7.6
Kap. 7.7.7
* dieses Katalogelement ist Voraussetzung für den Automatischen Test
Übersicht über die Symbole in der Verwaltung
Symbol Bedeutung
neues Katalogelement anlegen Eine Ebene zurückgehen neues oder geändertes Katalogelement speichern Katalogelement löschen Katalogelement (Handsymbol) Prüfschrittvorgabe – Prüfschritte individuell vorgebbar Auswahl aus einem Katalog, sofern mindestens ein Katalogelement vorgege-
ben ist Prüfergebnis anzeigen
Prüfergebnis drucken
Datenexport nach PS3
GMC-I Messtechnik GmbH 83
Kap. 7.7.5
Automatischer Test – Verwaltung
Hinweis

7.2 Allgemeine Bearbeitung von Katalogelementen Katalogelemente anlegen

Um ein neues Katalogelement anzulegen, tippen Sie auf das Symbol Neu . Alle im Untermenü rot markierten Felder sind Pflichtfelder und müssen einen gültigen Wert enthalten. Nach Ein­gabe aller Daten tippen Sie auf das Symbol Speichern , damit das neue Katalogelement in den Katalog übernommen wird. Wird das Menü verlassen, ohne auf Speichern zu drücken, werden die Eingaben ignoriert.
Beim Anlegen einer neuen Prüfsequenz können Sie eine vorhan­dene als Vorlage verwenden. Siehe Kap. 7.4.3
Vermeiden Sie am Anfang oder am Ende von Eingaben Sonder- bzw. Leerzeichen. Dies kann zu Problemen mit
PS3 oder anderen Datenbanken führen.
Katalogelemente ändern
Um ein Katalogelement zu ändern (Element vom Typ Symbol Hand), tippen Sie die Zeile eines Katalogelements an (nicht An­kreuzen des jeweiligen Kästchens).
Katalogelemente löschen
Zum Löschen von bereits angelegten Katalogelementen markie­ren Sie diese zuvor durch Ankreuzen des jeweiligen Kästchens. Anschließend tippen Sie auf das Symbol Löschen . In einigen Menüpunkten haben Sie die Möglichkeit alle Katalog­elemente einer Sorte auszuwählen und zu löschen. Es werden aber immer nur die Katalogelemente markiert, die im Display sichtbar sind. Sollen alle Katalogelemente eines Kataloges gelöscht werden,
können Sie diese über den Menüpunkt DB-Stat löschen. Siehe Kap. 4.11.7 Bereits referenzierte Prüfobjekte sowie Werkseinstellungen vom Typ können nicht gelöscht werden.
Katalogelement auswählen
Mehrere Elemente können angekreuzt werden Aus einem Katalog kann nur ein Element ausgewählt werden
Katalogelemente einer Hierarchie zuweisen
Einige Datensätze müssen einer Objekthierarchie zugewiesen werden. Falls mehr als eine Objekthierarchie aktiviert ist, muss diese manuell ausgewählt werden.
Insgesamt stehen folgenden Objekthierarchien zur Verfügung:
r Anlagen (HK4) r Medizintechnik (HK10) r Haustechnik (HK11) r EDV (HK13) r Betrieblicher Brandschutz (HK 46)
Nur der Admin kann Hierarchien aktivieren bzw. deaktivieren. Siehe Kap. 4.11.10
Infobutton
Falls das Info Symbol aktiviert ist, wird am unteren Bildrand
eine Kurzinformation zum ausgewählten Objekt angezeigt.
84 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – Verwaltung
zum Seitenanfang
zum Seitenende
10 Seiten zurückblättern
10 Seiten vorblättern
Seitenende = -anfang
keine weiteren 10 Seiten
3 Anzahl an Seiten zum Vor- oder Zurückblättern
keine weiteren 10 Seiten
Seitenanfang = -ende
1 Seite vorblättern keine weiteren Seiten
1 Seite zurückblättern keine weiteren Seiten
durch Anwählen gewünschte Seite direkt eingeben
alphanumerische Suche (Funktion Fernglas)
(linksbeginnende stellenrichtige Eingabe)
Bildschirmanzeige scrollen – Einträge suchen
Sind mehr Katalogelemente vorhanden, als auf einer Bildschirm­seite abgebildet werden können, müssen diese durch Antippen der Pfeildarstellungen eingeblendet werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 85

7.3 Verwaltung von Prüfobjekten

In der Objektverwaltung werden die Prüfobjekte angelegt, diese den Kunden und Standorten zugeordnet sowie die zugehörigen Prüfsequenzen festgelegt.
Allgemeine Vorgehensweise beim Anlegen neuer Prüfobjekte
Wir empfehlen, in der folgenden Reihenfolge vorzugehen:
1. Prüfschritte anlegen Kap. 7.4.2
2. Sequenz anlegen Kap. 7.4.3
3. Kunde Kap. 7.6.1 und Standort Kap. 7.6.2 anlegen *
4. Objekt anlegen Kap. 7.3.3
5. Termin anlegen Kap. 7.5 auf Seite 106 *
* Kunden, Termine und Standorte können auch, während des Anlegens
eines Objektes erstellt werden.
Automatischer Test – Verwaltung
Bezeich­nungen
Neu

7.3.1 Katalog der Bezeichnungen – Gerätekategorien

Hier können Sie Bezeichnungen bzw. Begriffe für häufig geprüfte Objekttypen eingeben und speichern, auf die Sie bei Anlegen ein­zelner Prüfobjekte über Pull-down-Menü zurückgreifen können.
Bei Anlegen eines Objekttyps kann auf Bezeichnungen diesen Katalog zurückgegriffen werden.
Die Bezeichnungen werden alphabetisch sortiert.
Neue Bezeichnung anlegen
Bei Neuanlage eines Datensatzes muss zunächst eine Objekthier­archie ausgewählt werden, falls mehr als eine aktiviert ist.
Geben Sie anschließend die Bezeichnung über die Softtastatur di­rekt ein.
Mit Speichern wird die neue Bezeichnung in den Katalog über­nommen.
Wir empfehlen, neu angelegte Bezeichnungen regelmäßig über die Funktion Backup im Menü Setup zu sichern, siehe Kap. 4.11.3, oder über die Funktion Datenexport als versionsunabhängige XML Datei, siehe Kap. 7.7.6.
Bezeichnung ändern
Aus dem Katalog kann eine Bezeichnung durch Anwahl der Zeile zur Änderung ausgewählt werden. Die geänderte Bezeichnung wird für alle bestehende Objekte übernommen.
86 GMC-I Messtechnik GmbH
Bezeichnung löschen
Kurzanleitung
Hinweis
Zum Löschen von bereits angelegten Bezeichnungen müssen diese zuvor im Katalog durch Ankreuzen des jeweiligen Käst­chens markiert werden. Referenzierte Bezeichnungen, d. h. sol­che, die bei Prüfobjekten bereits verwendet werden, können nicht gelöscht werden.
Anlegen einer (Geräte-)Bezeichnung
Ð Neue Bezeichnung anlegen: Ð Objektkategorie auswählen Ð Kurzbezeichnung des Geräts eingeben
Durch Drücken der Taste kann die Eingabe einer neuen Bezeichnung oder die Änderung einer bereits angelegten jederzeit verlassen werden. Die Eingaben werden ignoriert.
Ð Neue Bezeichnung mit Speichern in den Katalog aufneh-
men.
Automatischer Test – Verwaltung
GMC-I Messtechnik GmbH 87
Automatischer Test – Verwaltung
Hinweis
Objekt­Typ en
Neu

7.3.2 Katalog der Objekttypen – Gerätetypen

Dieser Katalog erspart Ihnen das wiederholte Eingeben gleicher Objekt- oder Gerätetypen, die sich z. B. nur durch den Hersteller oder ihre Typbezeichnung unterscheiden.
Bei Anlegen eines Prüfobjekts oder einer Prüfsequenz kann auf Objekttypen dieses Kataloges zurückgegriffen werden.
Bezeichn. Herstellerunabhängige Gerätebezeichnungen
(Gerätekategorie), siehe Kap. 7.3.1
Herst. Name des Herstellers Typbez. Herstellerspezifische Typbezeichnung innerhalb einer
Gerätekategorie
Die Eingabe von Typbezeichnungen muss eindeutig sein. Z. B. kann der Typ S1000 nur vom Hersteller A oder B sein. Gleiche Typbezeichnungen bei unterschiedlichen Herstellern sind für den Austausch mit
PS3
nicht möglich. Eine hier neu eingegebene Bezeichnung wird in den aufruf­baren Katalog der Bezeichnungen nur dann aufgenommen, falls der Objekttyp anschließend gespeichert wird.
Neuen Objekttyp anlegen
Bei Neuanlage eines Datensatzes muss zunächst eine Objekthier­archie ausgewählt werden, falls mehrere aktiviert sind. (Siehe auch Kap. 4.11.10)
Anschließend können Sie unterschiedliche Gerätetypen anlegen, die möglicherweise unter derselben Kategorie geführt werden, aber andere Hersteller und damit andere Typbezeichnungen haben. Bei der Eingabe der Bezeichnungen werden bereits angelegte Kategorien bzw. Bezeich­nungen zur Auswahl eingeblendet. Hersteller und Type müssen über die Eingabetastatur direkt eingegeben werden. Nur wenn alle Felder des Rei­ters Basisattribute ausgefüllt sind, lässt sich der neue Objekttyp anlegen.
88 GMC-I Messtechnik GmbH
Mit
Kurzanleitung
Hinweis
Hinweis
Speichern
wird der neue Objekttyp in den Katalog übernommen.
Wir empfehlen, neu angelegte Bezeichnungen regelmäßig über die Funk-
Backup
tion
im Menü
Setup
zu sichern, siehe Kap. 4.11.3, oder über die Funktion Datenexport als versionsunabhängige XML Datei, siehe Kap. 7.7.6.
Objekttyp ändern
Aus dem Katalog der Objekttypen kann ein Objekttyp durch Anwahl der Zeile zur Änderung ausgewählt werden.
Objekttyp löschen
Zum Löschen von bereits angelegten Objekttypen müssen diese zuvor im Katalog durch Ankreuzen des jeweiligen Kästchens markiert werden. Bereits referenzierte Objekttypen können nicht gelöscht werden.
Automatischer Test – Verwaltung
Reiter Weitere Attribute
Ð Spannung . . . Technische Daten eingeben Ð Strom . . . Technische Daten eingeben Ð Leistung. . . Technische Daten eingeben Ð xx-Zeichen vorhandene Zertifizierungen ankreuzen Ð Anlage ortsfest ankreuzen, falls dies der Fall ist Ð Anschlussleitung fest ankreuzen, falls dies der Fall ist
Reiter Prüfsequenzen
Ð Prüfsequenz hinzufügen anwählen Katalog der Prüfsequenzen wird eingeblendet.
Ð Gewünschte Prüfsequenz ankreuzen Ð Mit OK werden alle ausgewählten Prüfsequenzen hinzugefügt
Objekttyp anlegen
Ð
Neuen Objekttyp anlegen:
Ð
Objekttyp auswählen
Erstellt man ein Prüfobjekt aus einem Objekttyp dem eine Prüfsequenz zugeordnet ist, so wird diese Prüfsequenz automatisch dem Prüfobjekt zugeordnet.
Reiter Basisattribute
Ð
Bezeichnung
Katalog der Bezeichnungen wird eingeblendet.
Ð
Passende Bezeichnung anwählen oder neue eingeben
Ð
Hersteller
Für den Ablauf gilt hier das Gleiche wie für die Eingabe der Bezeichnung. Ð Typ e Typbezeichnung eingeben
Alle weiteren Parameter dieses Reiters sind optional Eingaben.
GMC-I Messtechnik GmbH 89
anwählen
anwählen
Durch Drücken der Taste ESC (außerhalb des Tastatureinga­bemodus) bzw. (im Tastatureingabemodus) Eingabe eines neuen Objekttyps oder die Änderung eines bereits angelegten jederzeit verlassen werden. Die Eingaben werden igno­riert. An dieser Stelle kann keine neue Prüfsequenz angelegt werden.
Ð Neuen Objekttyp mit Speichern in den Katalog aufnehmen.
kann die
Automatischer Test – Verwaltung
Prüf­objekte
Neu

7.3.3 Katalog der Prüfobjekte

Neues Prüfobjekt anlegen
Um einen automatischen Prüfablauf durchführen zu können, muss ein Prüfobjekt unter seiner Ident-Nr. zusammen mit seinen Daten und der zugehörigen Prüfsequenz im Katalog der Prüfob­jekte angelegt sein.
Bei Anlegen eines Termins zur Wiederholungsprüfung (Terminverwaltung) kann auf Prüfobjekte dieses Kataloges zurückgegriffen werden.
Ident Eindeutige Nummer:
– darf nur einmal vergeben sein – kein Leer- oder Sonderzeichen am Anfang oder am
Ende der Nummer
Bezeichn.
Bezeichnung aus dem Katalog der Bezeichnungen, siehe Kap. 7.3.1
Herst. Name des Herstellers, siehe Kap. 7.3.2 Typ Herstellerspezifische Typbezeichnung innerhalb einer
Gerätekategorie aus dem Katalog der Objekttypen, siehe Kap. 7.3.2
Bei Neuanlage eines Datensatzes muss zunächst eine Objekthier­archie ausgewählt werden, falls mehrere aktiviert sind. (Siehe auch Kap. 4.11.10)
Die Basisattribute wie Ident-Nr., Bezeichnung und Hersteller sowie Objekttyp (Type) müssen zur Identifizierung eines Prüfobjekts un­bedingt eingegeben werden, ansonsten erscheint eine Fehlermel­dung. Falls die Ident-Nr. bereits vergeben ist, erscheint eine Feh­lermeldung. Das Katalogsymbol am Anfang eines Eingabefeldes
90 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – Verwaltung
Achtung!
!
Kurzanleitung
Hinweis
weist auf eine Datenbank hin, aus der bereits angelegte Attribute entnommen werden können. Sinnvollerweise sollte mindestens eine geeignete Prüfsequenz eingegeben werden, damit das Prüf­objekt im automatischen Test geprüft werden kann.
Wir empfehlen, neu angelegte Bezeichnungen regelmäßig über die Funktion Backup im Menü Setup zu sichern, siehe Kap. 4.11.3, oder über die Funktion Datenexport als versionsunabhängige XML Datei, siehe Kap. 7.7.6.
Prüfobjekt ändern
Aus dem Katalog Prüfobjekte kann ein Prüfobjekt durch Anwahl der Zeile zur Änderung ausgewählt werden.
Prüfobjekt löschen
Zum Löschen von bereits angelegten Prüfobjekten müssen diese zuvor im Katalog durch Ankreuzen des jeweiligen Kästchens mar­kiert werden.
Werden referenzierte Prüfobjekte gelöscht, so werden auch die zugehörigen Prüfungen und Termine gelöscht.
Anlegen eines Prüfobjekts
Ð Neues Prüfobjekt anlegen: Ð Objekthierarchie auswählen
Reiter Basisattribute
Ð Ident-Nr eingeben Ð Bezeichnung anwählen
Katalog der Bezeichnungen wird eingeblendet. Ð Passende Bezeichnung anwählen oder neue eingeben
Eine hier neu eingegebene Bezeichnung wird in den Katalog der Bezeichnungen nur dann aufgenommen, falls das Prüfobjekt anschließend gespeichert wird.
Ð Hersteller/Type anwählen Katalog der Hersteller und der zugeordneten Typen werden ne-
beneinander eingeblendet. Ð Jeweils den passenden Namen anwählen oder einen neuen
eingeben
Für den Ablauf gilt hier das Gleiche wie für die Eingabe der Be­zeichnung.
Alle weiteren Parameter dieses Reiters sind freiwillige Eingaben.
Reiter Kunde
Ð Kunde: Unternehmen, Abteilung oder Person aus dem Katalog
auswählen oder neu erstellen, dem dieses Prüfobjekt zugeord­net werden soll.
Ð Standort:
log auswählen oder neu erstellen, dem dieses Prüfobjekt zugeordnet werden soll.
Liegenschaft, Gebäude, Ebene oder Raum aus dem Kata-
GMC-I Messtechnik GmbH 91
Automatischer Test – Verwaltung
Hinweis
Hersteller
Reiter Prüfsequenzen
Ð Prüfsequenz hinzufügen anwählen Ð Zuordnung zu Objekttyp oder Prüfobjekt wählen.
Der Katalog der Prüfsequenzen wird eingeblendet.
Ð Gewünschte Prüfsequenz ankreuzen. Ð Mit OK werden alle ausgewählten Prüfsequenzen in die neue
Prüfsequenz übernommen.
Wird die Prüfsequenz nur dem Objekttyp und nicht dem Prüfobjekt zugeordnet, so erscheint die Prüfsequenz in abgeschwächter Schriftfarbe. Durch Drücken der Taste ESC kann die Eingabe eines neuen Prüfobjekts oder die Änderung eines bereits angelegten jederzeit verlassen werden. Die Eingaben werden ignoriert. An dieser Stelle kann keine neue Prüfsequenz angelegt werden.
Ð Neuen Objekttyp mit Speichern in den Katalog aufnehmen.
Reiter Termin
Katalog der Termine wird angezeigt.
Ð Termin hinzufügen (siehe Kap. 7.5.2)

7.3.4 Katalog der Hersteller

Hier können Sie Hersteller für häufig geprüfte Objekttypen einge­ben und speichern, auf die Sie bei Anlegen einzelner Prüfobjekte über Pull-down-Menü zurückgreifen können.
Bei Anlegen eines Objekttyps kann auf diesen Katalog zurückge­griffen werden.
Die Hersteller werden alphabetisch sortiert.
Reiter Prüfung
Zeigt den Katalog der Prüfungen des Prüfobjekts an.
92 GMC-I Messtechnik GmbH
Kurzanleitung
Hinweis
Neu
Neuen Hersteller anlegen
Hersteller
Geben Sie den Hersteller über die Softtastatur direkt ein. Mit Speichern wird der neue Hersteller im Katalog übernom-
men. Wir empfehlen, neu angelegte Bezeichnungen regelmäßig über
die Funktion Backup im Menü Setup zu sichern, siehe Kap. 4.11.3, oder über die Funktion Datenexport als versionsunabhängige XML Datei, siehe Kap. 7.7.6.
Hersteller ändern
Aus dem Katalog kann ein Hersteller durch Anwahl der Zeile zur Änderung ausgewählt werden.
Hersteller löschen
Zum Löschen von bereits angelegten Herstellern müssen diese zuvor im Katalog durch Ankreuzen des jeweiligen Kästchens mar­kiert werden. Referenzierte Hersteller, d. h. solche, die bei Prüfob­jekten bereits verwendet werden, können nicht gelöscht werden.
Automatischer Test – Verwaltung
Anlegen eines Herstellers
Ð Neuen Hersteller anlegen: Ð Eingabefeld: Hersteller eingeben
Durch Drücken der Taste ESC (außerhalb des Tastatureinga­bemodus) bzw. (im Tastatureingabemodus) kann die Ein­gabe einer neuen Bezeichnung oder die Änderung einer bereits angelegten jederzeit verlassen werden. Die Eingaben werden ignoriert.
Ð Neue Bezeichnung mit Speichern in den Katalog aufneh-
men.
GMC-I Messtechnik GmbH 93
Automatischer Test – Verwaltung
Normen

7.4 Verwaltung Prüfsequenzen

Unter Prüfsequenzen versteht man Prüfvorschriften, nach denen die Prüfobjekte geprüft werden. Die unerschiedlichen Prüfsequen­zen richten sich nach vorgegebenen Normen und bestehen aus mehreren Prüfschritten.
In den nachfolgenden Kapiteln wird das Anlegen von Normen, das Erstellen von Schrittvorgaben und zuletzt die Zusammenset­zung von Prüfsequenzen beschrieben.

7.4.1 Katalog der Normen

Diese Komfortfunktion erspart Ihnen das wiederholte Eingeben der Bezeichnungen von Normen, Vorschriften oder Richtlinien.
Bei Anlegen einer Prüfsequenz kann auf diesen Katalog zurück­gegriffen werden.
Bezeichnung
exakte Bezeichnung der Norm, Vorschrift oder
Richtlinie
Beschreibung
Kurzbeschreibung der Norm, Vorschrift oder
Richtlinie
94 GMC-I Messtechnik GmbH
Neue Norm anlegen
Kurzanleitung
Hinweis
Neu
Hier können Sie eine Norm bzw. deren Bezeichnungen anlegen, die die Grundlage für Ihre Prüfungen bilden. Beim Anlegen einer Prüfsequenz nach Norm können Sie auf diesen Katalog zurück­greifen.
Wir empfehlen, neu angelegte Bezeichnungen regelmäßig über die Funktion Backup im Menü Setup zu sichern, siehe Kap. 4.11.3, oder über die Funktion Datenexport als versionsunabhängige XML Datei, siehe Kap. 7.7.6.
Norm ändern
Aus dem Katalog kann eine Bezeichnung durch Anwahl der Zeile zur Änderung ausgewählt werden.
Automatischer Test – Verwaltung
Anlegen einer Norm
Ð Neue Norm anlegen: Ð Bezeichnung: Kurzbezeichnung der Norm eingeben Ð Beschreibung: Kommentar bei Bedarf eingeben
Durch Drücken der Taste ESC kann die Eingabe einer neuen Norm oder die Änderung einer bereits angelegten jederzeit verlassen werden. Die Eingaben werden ignoriert.
Ð Neue Norm mit Speichern in den Katalog aufnehmen.
Norm löschen
Zum Löschen von bereits angelegten Bezeichnungen müssen diese zuvor im Katalog durch Ankreuzen der jeweiligen Kästchen markiert wer­den. Referenzierte Normen, d. h. solche, die bei Prüfsequenzen bereits verwendet werden, können nicht gelöscht werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 95
Automatischer Test – Verwaltung
Schritt­vorgabe

7.4.2 Katalog der Prüfschrittvorgaben

Eine Prüfsequenz oder Prüfablauf besteht aus mehreren Prüf­schritten. Bei Anlegen einer Prüfsequenz kann auf diesen Katalog zurückgegriffen werden. Ein Prüfschritt kann eine Messung, eine Sichtprüfung, ein Prüfhinweis, eine externe Messung, oder ein Zeitablauf sein.
Bezeichnung
Name oder Kürzel der Einzelprüfung. Diese Bezeichnung erscheint im automatischen Ablauf unter Prüfschritt.
Klasse Messung, Sichtprüfung oder Prüfhinweis
Neue Prüfschrittvorgabe anlegen
Bei der Neuanlage von Prüfschrittvorgaben muss nacheinander folgende Auswahl getroffen werden:
r Klasse (Art des Prüfschritts):
Messung / Sichtprüfung / Prüfhinweis / externe Messung / Zeitablauf
r bei Auswahl Messung: Messfunktion (Art des Messmittels)
Die Bezeichnung der übernommenen Messfunktion wird automa­tisch numerisch ergänzt und hochgezählt. Die Bezeichnung „Sichtprüfung“ oder „Prüfhinweis“ kann bei der Neuanlage durch einen alphanumerischen Begriff ergänzt oder ersetzt werden.
Bei der Neuanlage von Prüfschrittvorgaben der Klasse Sichtprü­fung kann über den Reiter Messvorlagen die Reihenfolge der Prüfschrittvorgaben beliebig über die rechts stehenden Cursor­tasten verändert werden, sofern mindestens zwei Prüfschrittvor­gaben ausgewählt wurden. Darüber hinaus kann jede bereits an­gelegte Prüfschrittvorgabe über das rechts stehende Papierkorb­symbol einzeln gelöscht werden.
Wir empfehlen, neu angelegte Bezeichnungen regelmäßig über die Funktion Backup im Menü Setup zu sichern, siehe Kap. 4.11.3, oder über die Funktion Datenexport als versionsunabhängige XML Datei, siehe Kap. 7.7.6.
96 GMC-I Messtechnik GmbH
Prüfschrittvorgabe ändern
Kurzanleitung
Aus dem Katalog der Prüfschrittvorgaben kann eine Prüfschritt­vorgabe durch Anwahl der Zeile zur Änderung ausgewählt wer­den. Die Bezeichnung eines bereits angelegten Prüfschritts kann später nicht mehr verändert werden.
Werden die Parameter einer Prüfschrittvorgabe geändert, so hat dies keinen Einfluss auf die Parameter eines bereits in einer Prüfsequenz integrierten Prüfschritts. Sollen die geänderten Parameter in allen bereits eingebundenen (referenzierten) Prüfschritten desselben Typs übernommen werden, so muss der betreffende Prüfschritt zunächst in der jeweiligen Prüfsequenz gelöscht und anschlie­ßend die geänderte Prüfschrittvorgabe erneut eingebunden werden.
Prüfschrittvorgabe löschen
Zum Löschen von bereits angelegten Prüfschrittvorgaben müssen diese zuvor im Katalog durch Ankreuzen der jeweiligen Kästchen markiert werden.
Prüfschrittvorgabe – Messung
Aus dem Katalog von Messfunktionen kann hier eine geeignete Messung ausgewählt und diese mit Grenzwerten und weiteren Parametern ergänzt werden.
Automatischer Test – Verwaltung
Anlegen einer Messung
Ð Neuen Prüfschritt anlegen: Ð Messung auswählen Ð Messfunktion auswählen
Reiter Allgemein
Ð Bezeichnung: Kurzbezeichnung der Messung eingeben
Klasse Messung (Vorauswahl) Messfunktion Prüfschritt (Vorauswahl) Messmittel Prüfsystem (Werkseinstellung)
Ð Beschreibung: Kommentar bei Bedarf eingeben
Reiter Bewertung
Hier müssen die Grenzwerte eingetragen sein, die bei Unter­schreitung (MinGrenzwert) und/oder Überschreitung (MaxGrenz­wert) zu einem Nichtbestehen der Prüfung führen. Zusätzlich kann auch ein Sollwert eingegeben werden. Siehe auch Kap. 6.3.6 „Messwertbewertung einzelner Prüfschritte“.
Ð Hauptmesswert Legt den Hauptmesswer fest; die eingetragenen
Grenzwerte beziehen sich auf diesen Messwert
GMC-I Messtechnik GmbH 97
Automatischer Test – Verwaltung
Hinweis
Hinweis
Einheit Maßeinheit von Grenzwert, Sollwert oder Tol.
Ð Prüfbedingung: in Vorbereitung
Ð
MinGrenzwert
Ð
MaxGrenzwert
Eingabebeispiele siehe folgende Tabelle
Eingabebeispiele siehe folgende Tabelle
Ð Sollwert: Zielwert Ð Tol er an z: in Vorbereitung
Beispiele
Prüfschritt Kürzel MinGrenz-
Schutzleitermessung R PE 0 Ω 0,3 Ω Seite 45 Isolationsmessung R ISO 1 MΩ 999.999 Ω —Seite 48 Ableitströme I PE 3,5 mA Seite 51 Ersatzableitströme I EA 3,5 mA Seite 54 Berührungsstrom I B 0,5 mA Seite 58 Patientenableitstrom I PA Seite 61 Ersatzpatientenableitstrom I EPA Seite 63
wert
Sollwert MaxGrenz-
wert
Querverweis
Wählen Sie den Grenzwert so, dass dieser den gesetzlichen Vorschriften entspricht oder eher eine Verschärfung darstellt.
Reiter Parameter
Hier müssen die zur Messfunktion gehörenden Parameter einge­geben werden. Je nach Messfunktion werden andere Parameter zur Eingabe eingeblendet. Informieren Sie sich ggf. im Kapitel Kap. 5 „Manuell ausgelöste Messungen – Einzelmessungen“.
1)
Ausschalten Einschalten
1)
Hinweis anzeigen / nicht anzeigen Hinweis anzeigen / nicht anzeigen
Messart z. B. Art der Schutzklasse,
Anschlussart: Prüfdose oder Festanschluss
Nach Messung
2)
Automatik / Prüfdose aus erzwingen
Polung Polung L-N oder N-L Up / Ip Prüfspannung in V / Prüfstrom in A fp Prüffrequenz in Hz bei I EA Nullpunkt
3)
Referenzpunkt (Offset) für R-PE-Messung
Dauer Dauer der Prüfung in Sekunden
1)
Werden diese Hinweise abgeschalten, wird beim Abschalten darauf
aufmerksam gemacht werden, dass ab einem Nennstrom > 10A das Gerät nicht über die internen Relais eingeschaltet werden darf
2)
Automatik: Es wird geprüft, ob die Netzspannung nach der Messung eingeschaltet bleiben kann. Ist dies der Fall, bleibt die Netzspannung eingeschaltet. Dieses Verhalten kann auch deaktiviert werden: „Prüfdo­se aus erzwingen“. Zusätzlich kann man nun jede Messung, die Netz­spannung benötigt, so konfigurieren, dass der Prüfer über Hinweise aufgefordert wird, das Gerät ein- bzw. auszuschalten, nachdem die Spannung auf die Prüfdose gegeben bzw. bevor die Spannung von der Prüfdose genommen wird. Dies dient zur Schonung der Relais im
Prüfsystem.
3)
Für die R-PE-Messung im Automatiktest kann ein Offset eingegeben werden, sodass für einen ausgewählten Referenzpunkt, der mit dem Schutzleiter verbunden ist, 0 ? angezeigt wird. Dies ist deshalb nötig um einen Offset, der durch die Verwendung eines Adapters (z. B. AT13/32) entsteht, oder bei Festanschluss des Prüfobjekts den durch die Installa­tion erzeugten Offset auszugleichen.
Mit ESC kann die Eingabe einer neuen Messung jederzeit verlassen werden. Die Eingaben werden gelöscht.
Ð Neue Messung mit Speichern in den Katalog aufnehmen.
98 GMC-I Messtechnik GmbH
Automatischer Test – Verwaltung
Kurzanleitung
Prüfschrittvorgabe – Mehrfachmessung
Mit diesen Messungen ist es möglich, mehrere Messpunkte an einem Prüfobjekt zu erfassen.
Die Messung wird als eine Dauermessung gestartet. Während der Messung können drei Knöpfe bedient werden „Übernehmen“, „Prüfschritt abschließen“ und „Abbrechen“. Mit dem Knopf „Über­nehmen“ wird der aktuelle Messwert als Prüfergebnis übernom­men. Die Messung läuft aber weiter, sodass durch erneutes Drü­cken der „Übernehmen“-Taste ein weiterer Messwert übernom­men wird. Durch Drücken von „Prüfschritt abschließen“ wird die Messung beendet und zur nächsten Prüfung übergegangen. Ab­brechen beendet die Sequenz. Die einzelnen Messpunktwerte werden nacheinander in einem Sonderfenster aufgelistet. Aus die­sen Werten wird das Prüfschrittergebnis ermittelt, welches immer dem Worst-Case-Wert aller gemessenen Werte entspricht.
Prüfschrittvorgabe – Sichtprüfung
Eine Sichtprüfung fordert den Prüfer dazu auf, das Prüfobjekt op­tisch zu begutachten. Eine oder mehrere Prüfungsfragen können mit „OK“ oder „nicht OK“ beantwortet werden.
Anlegen einer Sichtprüfung
Ð Neuen Prüfschritt anlegen: Ð Sichtprüfung auswählen
Reiter Allgemein
Ð Bezeichnung: zur Kennzeichnung/Archivierung eingeben
Klasse Sichtprüfung (Vorauswahl)
Ð Beschreibung: Kommentar bei Bedarf eingeben
Reiter Sichtprüfungsfragen
Ð neue Sichtprüfung/Prüfhinweis anwählen und bearbeiten Ð Weitere Fragen hinzufügen bei Bedarf anwählen Ð Neue Sichtprüfungsfrage anwählen und bearbeiten Ð Reihenfolge der Fragen bei Bedarf über ändern Ð Einzelne Fragen können über gelöscht werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 99
Automatischer Test – Verwaltung
Hinweis
Kurzanleitung
Hinweis
Reiter Parameter
Ð auswählen, ob wäh-
rend der Sichtprü­fung Spannung an der Prüfdose anlie­gen soll.
auswählen, ob die Spannung (falls oben ausgewählt) nach der Sichtprüfung abge­schaltet werden soll.
Mit ESC kann die Eingabe einer neuen Sichtprüfung jeder­zeit verlassen werden. Die Eingaben werden ignoriert.
Ð Neue Sichtprüfung mit Speichern in den Katalog aufneh-
men.
Prüfschrittvorgabe – Prüfhinweis
Ein Prüfhinweis erscheint vor dem jeweils nächsten Prüfschritt als Texteinblendung. Dieser Hinweis kann eine Anleitung zur Durch­führung der nächsten Prüfung oder ein Warnhinweis sein.
Anlegen eines Prüfhinweises
Ð Neuen Prüfschritt anlegen: Ð Prüfhinweis auswählen Ð Bezeichnung: zur Kennzeichnung/Archivierung eingeben
Klasse Messung (Vorauswahl)
Ð Prüfhinweis: Hinweistext eingeben Ð Beschreibung: Kommentar bei Bedarf eingeben
Mit ESC kann die Eingabe eines neuen Prüfhinweises jeder­zeit verlassen werden. Die Eingaben werden ignoriert.
Ð Neuen Prüfhinweis mit Speichern in den Katalog aufneh-
men.
100 GMC-I Messtechnik GmbH
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