Gossen Metrawatt SECUSTAR FM, SECULIFE SB User guide [de]

Bedienungsanleitung
SECUSTAR FM / FM+ und SECULIFE SB
Modulares Prüfsystem
3-349-311-01
9/4.11
Lieferumfang Ansprechpartner
Achtung!
!
Lieferumfang
(am Prüfsystem: über 16 A Kaltgerätestecker
– netzseitig: länderspezifisch) 1 Sondenkabel mit Prüfspitze 1 aufsteckbare Krokodilklemme 1 Compact Flash-Karte Typ II 1 Kurzbedienungsanleitung 1CD-ROM PS3
Inhalt:
– PC-Software PS3 freigeschaltet für 20 Objekte
– Bedienungsanleitungen in den verfügbaren Sprachen
D: ba_d_secustar.pdf, GB: ba_gb_secustar.pdf
Softwarestand
Diese Bedienungsanleitung beschreibt den Softwarestand
des Prüfsystems ab 1.9.8
Der SECUSTAR FM+ und SECULIFE SB dürfen nicht mit einer älteren Softwareversion als 1.9.6 betrieben werden.
Zum Abrufen des Softwarestands siehe Kap. 4.10.7.
Zubehör (Sensoren, Steckereinsätze, Adapter, Verbrauchsmaterial)
Das für Ihr Prüfsystem erhältliche Zubehör wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke erweitert. Sie finden das für Ihr Prüfsystem geeignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell-Nr., Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt und Bedienungsanleitung im Internet unter
2 GMC-I Messtechnik GmbH
www.gossenmetrawatt.de ( Produkte Facility Management Solution Zubehör für Facility Management)
Produktsupport
Technische Anfragen (Anwendung, Bedienung, Softwareregistrierung)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com
Softwarefreischaltung PS3
GMC-I Messtechnik GmbH
Front Office
Telefon +49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com
Schulung
Schulungen in Nürnberg, Schulungen vor Ort beim Kunden (Termine, Preise, Anmeldung, Anreise, Unterkunft)
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-938 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
Ansprechpartner
Rekalibrier-Service
In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir (z.B. nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I Service GmbH und anderer Her­steller und bieten Ihnen ein kostenloses Prüfmittelmanagement, Anschrift siehe Seite 3.
Reparatur- und Ersatzteil-Service Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg · Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen Ihnen unsere jeweiligen Vertretungen oder Nie­derlassungen zur Verfügung.
Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleich­stromleistung, Kapazität, Frequenz und Temperatur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abtei­lung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durch­führen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
* Kalibrierlaboratorium für elektrische Messgrößen DKD – K –
19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke,
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis
Inhalt Seite Inhalt Seite
1 Anwendung ...................................................................... 6
1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften ........... 7
1.2 Tabelle Ableitströme, Messverfahren, Bezeichnungen ........... 8
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ..................... 10
3 Bedienübersicht – Anschlüsse ...................................... 12
4 Inbetriebnahme .............................................................. 16
4.1 Anschließen an das Netz (90 ... 264 V, 45 Hz ... 65 Hz) ...... 16
4.1.1 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern .......................16
4.2 Betrieb mit Akkupack ....................................................... 18
4.3 Einschalten des Prüfsystems ........................................... 19
4.4 Anmelden ....................................................................... 19
4.5 Stand-by – Ausschalten .................................................... 20
4.6 Prüfsequenzen und Prüschrittvorgaben laden. .................... 21
4.7 Allgemeines zur Datensicherung ....................................... 22
4.8 Symbole der Hauptmenüs in der Fußzeile ......................... 22
4.9 Geräteparameter konfigurieren – Menü Setup ................... 23
4.10 Übersicht über Setup-Parameter und -Funktionen ............. 24
4.10.1 Benutzer verwalten .....................................................................25
4.10.2 Rollen – Berechtigung festlegen ..................................................26
4.10.3 Anzeige konfigurieren ..................................................................26
4.10.4 Drucker ......................................................................................27
4.10.5 Sprache der Bedienerführung ......................................................27
4.10.6 Datum/Uhrzeit einstellen .............................................................27
4.10.7 Systeminfo .................................................................................27
4.10.8 Energieoptionen ..........................................................................27
4.11 Verbindung zum Prüfsystem über LAN herstellen ............. 28
4.11.1 Update – Aktualisieren der Systemsoftware ..................................32
4 GMC-I Messtechnik GmbH
4.11.2 Datenaustausch
bei den Operationen Update, Backup, Restore und DB-Init ............. 35
4.11.3 Backup – Datenbanksicherung ....................................................35
4.11.4 Auto Backup – automatische Datenbanksicherung .......................36
4.11.5 Restore – Datenbankrücksicherung (nur Admin) ............................36
4.11.6 DB-Init – Datenbank-Initialisierung (nur Admin) .............................37
4.11.7 DB-Stat – Datenbank-Statistik ......................................................37
4.11.8 Sound – Tastenton ein-/ausschalten ............................................38
4.11.9 Prüfungen – Terminfortschreibung ...............................................38
4.11.10 Objekt-Verw. – Hierarchieverwaltung (nur Admin) ..........................38
4.11.11 Zubehör ......................................................................................39
5 Manuell ausgelöste Messungen – Einzelmessungen ... 40
5.1 Allgemeine Vorgehensweise .............................................. 40
6 Automatischer Test – individuelle Prüfabläufe ............. 72
6.1 System der Karteikarten .................................................... 72
6.2 Voraussetzungen für den Prüfablauf .................................. 72
6.3 Prüfablauf vorbereiten und durchführen ............................. 75
6.3.1 Karteikarte Termine ....................................................................75
6.3.2 Karteikarte Objekte ......................................................................76
6.3.3 Karteikarte Sequenzen .................................................................77
6.3.4 Karteikarte Prüfung .....................................................................77
6.3.5 Daten eines Prüfobjekts laden durch Eingabe der Ident-Nr. ............ 79
6.3.6 Messwertbewertung einzelner Prüfschritte ....................................80
7 Verwaltung von Daten und Datenaustausch .................. 82
7.1 Tabellarische Übersicht über Datenbankfunktionen ............ 83
7.2 Allgemeine Bearbeitung von Katalogelementen .................. 84
7.3 Verwaltung von Prüfobjekten ............................................ 85
Inhaltsverzeichnis
Inhalt Seite Inhalt Seite
7.3.1 Katalog der Bezeichnungen – Gerätekategorien ............................86
7.3.2 Katalog der Objekttypen – Gerätetypen ......................................... 88
7.3.3 Katalog der Prüfobjekte ............................................................... 90
7.3.4 Katalog der Hersteller .................................................................. 92
7.4 Verwaltung Prüfsequenzen ...............................................94
7.4.1 Katalog der Normen .................................................................... 94
7.4.2 Katalog der Prüfschrittvorgaben .................................................. 96
7.4.3 Katalog der Prüfsequenzen ....................................................... 103
7.5 Verwaltung von Prüfergebnissen ..................................... 106
7.5.1 Katalog der Prüfungen ............................................................... 106
7.5.2 Katalog derTermine .................................................................. 107
7.5.3 Katalog der Intervalle ................................................................. 109
7.6 Kunden- und Standortverwaltung .................................... 111
7.6.1 Katalog von Personen, Unternehmen und Abteilungen ................ 112
7.6.2 Katalog der Standorte ................................................................ 114
7.6.3 Katalog der Abteilungen .............................................................116
7.6.4 Katalog der Standortbezeichnungen ...........................................117
7.7 Datenaustausch zwischen Prüfsystem und vFM / PS3 .....118
7.7.1 Datenaustausch vorbereiten (vFM / PS3) ...................................119
7.7.2 Datei Vers.def erzeugen (vFM / PS3) ..........................................120
7.7.3 Synchronisieren der Hierarchien ................................................ 121
7.7.4 Datenimport von vFM/PS3 ........................................................ 121
7.7.5 Datenexport nach vFM/PS3 ......................................................122
7.7.6 Datenexport nach XML .............................................................123
7.7.7 Datenimport aus XML ...............................................................124
8 Technische Kennwerte ................................................ 126
10 Anhang .........................................................................132
10.1 Prüfsequenzen ................................................................132
10.2 Prüfen von Geräten nach DIN VDE 0701-0702 .................133
10.2.1 Übersicht über die Hauptprüfabläufe nach DIN VDE 0701-0702 ... 135
10.2.2 Prüfabläufe im Detail (DIN VDE 0701-0702) ........................... 136
10.3 Prüfen von Geräten nach IEC 62353 / DIN EN 62353
(VDE 0751-1) .................................................................138
10.3.1 Prüfabläufe im Detail .............................................................. 139
10.4 Prüfungen mit Zubehör ....................................................143
10.4.1 Beleuchtungsstärkemessungen ................................................. 143
10.5 Klassifizierung von Prüflingen ..........................................145
10.5.1 Schutzklassen ........................................................................... 145
10.5.2 Anwendungsteile (elektromedizinische Geräte) ............................ 145
10.6 Kurzbezeichnungen .........................................................146
11 Literaturliste .................................................................147
11.1 Internetadressen für weiterführende Informationen ........... 148
12 Prüffristen (Richtwerte) ................................................149
13 Wartung und Kalibrierung .............................................150
13.1 Wartung Gehäuse ...........................................................150
13.2 Wartung Akkupack ..........................................................150
13.3 Sicherungswechsel .........................................................150
13.4 Rekalibrierung ................................................................151
13.5 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ...............151
13.6 Signalisierungen – Fehlermeldungen ...............................152
9 Datenschnittstellen .......................................................131
GMC-I Messtechnik GmbH 5
14 Stichwortverzeichnis ....................................................154
Anwendungen und Vorschriften

1 Anwendung

Das Prüfsystem wurde für die benutzergeführte Durchführung von Abnahmen, Routineprüfungen sowie für Wiederholungsprüfungen nach den gesetzlich vorgeschriebenen Richtlinien (z. B. BGV A3 (früher BGV A2 bzw. VBG4), GUV A2, MPG, BetrSichV, Brandschutz usw.) entwickelt. Einzelne Arbeitsschritte werden hierzu vom Anwender zu einer kompletten Arbeitsvorschrift zu­sammengefasst. Die so erstellten Prüfabläufe laufen anschließend benutzergeführt ab. Prüfabläufe inklusive der dafür notwendigen Messungen nach folgenden Normen sind bereits vordefiniert:
DIN VDE 0701- 0702
Das modulare Prüfsystem ermöglicht darüber hinaus die Integra­tion von Prüfaufgaben durch Anschluss von Sensoren, z. B. zur Raumtemperatur-, Luftfeuchte- oder Beleuchtungsmessung.
Neben der Archivierung und Verwaltung der Prüfdaten im Gerät ist ein Datenaustausch mit den Programmen PS3 möglich. Zusätz­lich haben Sie die Möglichkeit Ihre Daten als XML Datei zu sichern und diese mit entsprechenden Editoren zu bearbeiten.
Alle für ein Abnahmeprotokoll oder Gerätebuch (z. B. des ZVEH) erforderlichen Werte für elektrische Betriebsmittel können Sie mit dem Prüfsystem messen.
Über einen angeschlossenen Drucker können die Prüfdaten in Standardprotokollen ausgegeben werden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit Protokolle in der PS3 selbst zu erstellen und auszudru­cken.
Bestimmungsgemäße Verwendung
Das vorliegende
Prüfsystem
kann als Tischgerät eingesetzt werden, das während der Messungen isoliert auf einer festen Unterlage aufge­stellt werden muss. Darüber hinaus kann es zum mobilen Einsatz über einen Tragegurt umgehängt werden.
•Mit dem Prüfsystem werden ausschließlich solche Messungen durchgeführt, wie in den folgenden Kapiteln beschrieben.
•Das Prüfsystem einschließlich der Messsonde wird nur inner- halb der angegebenen Messkategorie eingesetzt, siehe Kap. 2 auf Seite 10 und zur Bedeutung die Tabelle unten.
• Die Grenzen der Überlastbarkeit werden nicht überschritten. Überlastwerte und Überlastzeiten siehe Technische Daten auf Seite 126.
• Die Messungen werden nur innerhalb der angegebenen Um­gebungsbedingungen durchgeführt. Arbeitstemperaturbereich und relative Luftfeuchte siehe Seite 128.
•Das Prüfsystem wird nur entsprechend der angegebenen Schutzart eingesetzt, siehe Seite 129.
Messkategorien und ihre Bedeutung nach IEC 61010-1
CAT Definition
Messungen an Stromkreisen,
I
die nicht direkt mit dem Netz verbunden sind:
z. B. Bordnetze in KFZ oder Flugzeugen, Batterien ...
Messungen an Stromkreisen,
II
die elektrisch direkt mit dem Niederspannungsnetz verbunden sind:
über Stecker, z. B. in Haushalt, Büro, Labor ...
Messungen in der Gebäudeinstallation:
III
Stationäre Verbraucher, Verteileranschluss, Geräte fest am Verteiler
Messungen an der Quelle der Niederspannungsinstallation:
IV
Zähler, Hauptanschluss, primäre Überstromschutzeinrichtungen
6 GMC-I Messtechnik GmbH

1.1 Tabelle Art der Prüflinge – Prüfungen – Vorschriften

Achtung!
!
DIN EN 62353 :2008
(VDE 0751-1)
Prüfungen nach Reparaturen und Wiederholungs­prüfungen
DIN VDE 0701 - 0702 :2008
Prüfungen nach Inbetriebnahme und Änderungen
Prüflinge durch folgende Vorschriften zu überprüfen
IEC 62353 :2007
Laborgeräte Mess-, Steuer- und Regelge-
räte Geräte zur Spannungserzeu-
gung Elektrowerkzeuge Elektrowärmegeräte Elektromotorgeräte Leuchten Geräte der Unterhaltungs-,
Informations- und Kommunikationselektronik
Leitungsroller, Verlängerungs­und Geräteanschlussleitungen
Datenverarbeitungseinrich­tungen und Büromaschinen
Elektromedizinische Geräte, Anwendungsteile
Anwendungen und Vorschriften
Das Prüfsystem darf nicht zur Messung in elektrischen Anlagen verwendet werden!
GMC-I Messtechnik GmbH 7
Anwendungen und Vorschriften

1.2 Tabelle Ableitströme, Messverfahren, Bezeichnungen

Einzelmessungen je Vorschrift
DIN VDE
0701-0702
Strom im Schutzleiter protective earth leakage current
direktes Messverfahren Direct measuring method Strom im Schutzleiter, Netz eingeschaltet Differenzstrommessverfahren Differential current measuring Differenz der Ströme in L und N, Netz eingeschaltet Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method Sonde gegen N+L
Geräte Ableitstrom Device leakage current
direktes Messverfahren
Differenzstrommessverfahren
Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method Sonde verbunden mit Schutzleiter gegen N+L
Berührungsstrom Contact current
direktes Messverfahren Direct measuring method Strom in der Sonde, Netz eingeschaltet Differenzstrommessverfahren
Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method Sonde gegen N+L
Ableitstrom vom Anwen­dungsteil
direktes Messverfahren Direct measuring method Strom in der Sonde, Netz eingeschaltet Differenzstrommessverfahren Differential current measuring Sonde gegen N+L+PE Ersatzableitstrom Verfahren Equivalent leakage current measuring method
Erdableitstrom earth leakage current Strom im Schutzleiter, Netz eingeschaltet Patientenableitstrom patient leakage current Strom in der Sonde, Netz eingeschaltet
Englisch Gemessen wird
IEC 62353
DIN EN 62353
(VDE 0751-1)
Direct measuring method Strom in Schutzleiter + Strom in der Prüfsonde,
Differential current measuring Differenz der Ströme in L und N + Strom in der
Differential current measuring differenz der Ströme in L und N, SL unterbrochen,
Leakage current from applied part
Netz eingeschaltet
Prüfsonde, Netz eingeschaltet
Netz eingeschaltet
Legende
vorgeschriebene Prüfung PE = Potenzialerder
Netzschutzleiter
8 GMC-I Messtechnik GmbH
Anwendungen und Vorschriften
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Sicherheitshinweise
Hinweis
Achtung!
!

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäi­schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das Prüfsystem ist entsprechend den folgenden Sicherheitsbe­stimmungen gebaut und geprüft:
IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, DIN VDE 0404 IEC 61577 / EN 61577 / VDE 0413-2, -4
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von An­wender, Prüfsystem und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfsystems sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugäng­lich.
Die Prüfungen dürfen nur von einer Elektrofachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchfüh­rung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fach­kräfte zur Verfügung stellen.
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
• Das Gerät darf nur an ein Netz mit max. 230 V angeschlossen werden, das mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abge­sichert ist.
• Messungen in elektrischen Anlagen sind nicht zulässig.
• Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjekten unvorhersehbare Spannungen auftreten können. (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).
• Überzeugen Sie sich, dass die Anschlussleitungen nicht be­schädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
Messung des Isolationswiderstandes (Ersatzableitstrom) Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombe­grenzt (I < 10 mA), bei Berührung der Anschlüsse (L und N) be­kommt man einen elektrischen Schlag, der zu Folgeunfällen führen kann.
Prüfen und Netzspannung
(Ableitstrommessung, Funktionstest, Sichtprüfung)
Bei den Ableitstrommessungen ist unbedingt darauf zu achten, dass der Prüfling während der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dür­fen auf keinen Fall berührt werden. (Es erfolgt eine Netzab­schaltung, wenn der Ableitstrom > ca. 10 mA ist).
• Funktionstest
Ein Funktionstest darf erst dann durchgeführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung bestanden hat! Aus Sicherheitsgründen muss das Prüfobjekt vor dem
10 GMC-I Messtechnik GmbH
Sicherheitshinweise
Achtung!
!
!
Start des Funktionstests ausgeschaltet werden. Dadurch soll verhindert werden, dass ein Prüfobjekt, von dem bei Betrieb eine Gefahr ausgehen kann, z. B. eine Kreissäge oder ein Trennschleifer, versehentlich eingeschaltet wird.
Ende Funktionstest
Nach Abschluss des Funktionstests müssen Prüfobjekte – besonders solche mit relativ hoher Induktivität – über ihre eigenen Schalter ausgeschaltet werden.
Verbraucher mit hohem Einschaltstrom > 16 A – Funktionstest (z. B. Leuchtstofflampen, Halogenlampen, Scheinwerfer ...) zur Vermeidung übermäßiger Kontaktbelastung beachten Sie bitte folgenden Hinweis.
Das Prüfsystem ist mit 2 x 16 A FF abgesichert. Um ein Auslösen der Sicherungen zu vermeiden, emp­fehlen wir für Prüfung mit Ablauf I Einschaltströme > 16 A einen Adapter Z850D (benötigt Z850 B zum Anschluß an 32 A Netz)
Das Prüfsystem darf nicht verwendet werden:
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschluss- und Messleitungen sowie Patien­tenanschlüssen
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert.
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtliche Wiederinbetriebnahme gesichert werden.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät 300 V CAT II
maximal zulässige Spannung und Messkategorie zwischen den Anschlüssen 1 bis 4, Prüfdose und Erde
I Netz mit Nennstrom von maximal 16 A
Warnung vor gefährlicher elektrischer Spannung
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf eine ein­gesteckte Compact Flash-Karte, USB-Stick oder auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen, siehe Kap. 4.11.3. Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir das PC-Programm PS3 (Messdatenübertragung zum PC, Dokumenta­tion, Verwaltung, Protokollerstellung und Terminüberwachung).
Eine Kurzbedienungsanleitung zur Anwendung der Software für Instandhaltungs- und Betriebsmittelmanagement PS3 befindet sich auf der CD-ROM.
Hier finden Sie wichtige Hinweise zu folgenden Themen:
PS3-Demo mit zusätzlichen Hinweisen
• Besonderheiten beim Einlesen von Messwerten aus einer Datei
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Bedienübersicht – Anschlüsse
Hinweis
PRINT: Taste für Hardcopy-Funktionen
ESC:
Rücksprung zur vorherigen Ebene
HELP:
Aufruf der kontextsensitiven Hilfe
MENU: Aufruf des Hauptmenüs
ON
START: Einschalten (ca. 3 s drücken)
Messung starten – stoppen
Touchscreen LC-Anzeige
Berührungssensitives Anzeigefeld
für die Bedienung mit Stylus
Kontaktfläche
für Fingerkontakt
PE-Potenzialkontrolle
ESC + HELP: Standby / Ausschalten

3 Bedienübersicht – Anschlüsse

PRINT
Screenshot für Ausgabe auf angeschlossenem Drucker * – Screenshot für Ablage im Gerätespeicher –
Protokoll für Ausgabe auf angeschlossenem Drucker *
* z. Zt. werden nur HP Drucker mit PCL unterstützt
(Schwarz-Weiß-Druck)
ESC – Rücksprung zur vorherigen Ebene
– Aktualisierung des Anzeigefelds bei Anschluss
MENU – Aufruf des Hauptmenüs
für den manuellen Prüfvorgang.
– Aktualisierung des Anzeigefelds bei Anschluss
eines USB-Sensors, siehe Seite 69
ONSTART
ON
: Einschalten des
Prüfsystems (länger Drücken ca. 3 s),
START: – Einzelprüfung (manuellen Test) starten
– Prüfablauf (automatischen Test) starten
eines USB-Sensors, siehe Seite 69
HELP Aufruf folgender Funktionen
– Hilfetext zu jedem Menüfenster – Anschlussschaltbild bei Manueller Messung)
Die Hintergrundfarbe im Display wurde bei Softwarever­sion 1.9.6 geändert. Bei Geräten mit alten TFT-Display ist die Hintergrundfarbe nach einem Upgrade auf Version
1.9.6 weiterhin grün.
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienübersicht – Anschlüsse
Achtung!
!
Achtung!
!
Setup
Einstellungen
Verwaltung
Datenmanagement
Auto-Test
Prüfabläufe
Hauptmenü – Manueller Test
Anwahl über Taste Menu
Ladezustand
der Akkus
USB-Zubehör
wird nur bei An­schluss eingeblende
Netzversorgung
angeschlossen
Datum / Uhrzeit
Anzeige
Prüfer
angemeldeter Prüfer
Einzelmessungen
Zubehör
Rechner
Zurück Taste
Ebene zurück
Ausschalten
Kontaktfläche
ESC+HELP Gleichzeitiges Betätigen dieser beiden Tasten:
Die Datenbank kann dadurch zerstört werden!
GMC-I Messtechnik GmbH 13
Zur Potenzialkontrolle, d. h. zur Prüfung, ob der Schutzleiter eine berührungsgefährliche Spannung führt, muss diese Kontaktfläche mit dem Finger berührt werden, siehe Seite 66
Standby
: das Im Stand-by-Betrieb wird die Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet. Das Prüfsystem wird durch Betätigen der Taste ONSTART oder durch Berühren des Touch­screens wieder eingeschaltet. Nach 2 Stunden Standby wird das Prüfsystem komplett ausgeschaltet. – Ausschalten: schaltet das Prüfsystem aus Das Prüfsystem wird heruntergefahren und die Daten­bank aufgeräumt. (siehe Seite 21)
Falls das Prüfsystem sich nicht über die Tastenkombi­nation ESC+HELP oder das Symbol ausschalten lässt, können Sie im Notfall das Prüfsystem durch ca. 5 sec langes Drücken der Taste Start ausschalten.
Prüfsystem
geht in den Stand-by-Betrieb
Verwenden Sie zur Anwahl der Piktogramme den mitge­lieferten Stylus. Andere Stifte können die empfindliche Oberfläche des Touchscreens beschädigen.
Sofern nicht alle Prüfschritte oder sonstigen Einblendungen gleichzeitig dargestellt werden können, erscheint am rechten Bild­rand automatisch ein Balken, der entsprechend durch Antippen verschoben wird.
Bedienübersicht – Anschlüsse
Ethernet 10
RS232 (intern)
USB-Sl
USB2
Compact Flash II
USB1 USB3 USB4
Anschluss für NetzbetriebAnschlüsse für Sonden
Normsteckdose (Prüfdose)
zum Anschluss des Prüflings
S1 S2
-------USB-Master------­für Drucker oder Sensor
USB-Slave zum PC (Option)
Steckplatz für Speicherkarte
Aufnahme Stylus
Resettaste zum Neustart des Prüfsystems
Sicherungen
Anschluss für Sonde PGS10 (Z745Y) (nur SECUSTAR FM + und
SECULIFE SB
Anschlüsse
Anschluss Anwendung Anschlüsse oben
Normsteckdose Prüfdose mit Schutzklassenerkennung Ethernet 10 Netzwerkanschluss 10 MBit Schacht für CF zum Einstecken von Speicherkarten des Typs Compact Flash II USB1 USB-Master z. B. für Tastatur, Drucker, Barcodescanner oder
USB2 USB3 USB4 USB-Master z. B. für Tastatur, Drucker oder Sensor 100 mA USB-SI USB-Slave zum PC (in Vorbereitung) RS232 Schnittstelle nur für den Service
Sensor 500 mA
Anschluss Anwendung Anschlüsse unten
Buchsen 1/2 Anschluss für Prüfsonde (max. 300 V CAT II) Buchsen 3/4 Anschluss für Stromsensor 10 mV/mA (max. 300 V CAT II) Kaltgerätesteckdose Anschluss für Netzversorgung (90 ... 240 V 50 Hz ... 400 Hz)
Resettaste Falls das System nicht mehr reagiert, drücken Sie kurz
die versenkte Taste (auf der Rückseite des Prüfsystems links vom Ethernet-Anschluss) mit dem Stylus.
14 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedienübersicht – Anschlüsse
GMC-I Messtechnik GmbH 15
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis

4 Inbetriebnahme

4.1 Anschließen an das Netz (90 ... 264 V, 45 Hz ... 65 Hz)

Ð Schließen Sie das Prüfsystem wie nebenstehend abgebildet mit
dem Netzanschlussstecker an das Netz an. Das Netzstecker­symbol erscheint in der Kopfleiste.
Laden des Akkupacks
Ð Erstinbetriebnahme:
prüfen Sie, ob der Akkupack eingelegt und angeschlossen ist (zum Einlegen des Akkupacks siehe Kap. 4.2).
Ein eingelegter Akkupack wird automatisch geladen , sobald eine festgelegte Schwelle unterschritten wurde.
Der Ladevorgang wird durch den wechselnden Füllstand des Akkusymbols signalisiert. Ab dieser Symbolisierung sollte das Prüfsystem zum Laden mindestens 3 Stunden am Netz bleiben. Bei Mischbetrieb mit Laden und Messen gleichzeitig dauert der Ladevorgang entsprechend länger. Bei ständigem Wechsel zwi­schen verschiedenen Netzanschlüssen mit einer Verweilzeit von bis zu 4 Minuten pro Messstelle findet praktisch kein Ladevorgang statt. Wir empfehlen, den Akkupack ohne Unterbrechungen über Nacht zu laden. Dies gilt besonders für die Erstinbetriebnahme.
Sie können jederzeit einen Schnellladevorgang über die Taste starten, siehe Menü Setup Kap. 4.10.8.
Bei vollem Akkupack kann das Gerät am Netz bleiben (Überlade­schutz).
Bei nicht eingelegtem Akku erscheint das Ladesymbol nach Einschalten und Anmelden in der Anzeige.

4.1.1 Automatisches Erkennen von Netzanschlussfehlern

Das Prüfsystem erkennt automatisch Fehler am Netzanschluss, wenn die Bedingungen entsprechend der folgenden Tabelle erfüllt sind. Es informiert Sie über die Art des Fehlers und sperrt bei Ge­fahr alle Messungen.
Nach dem jeweils erneuten Anschluss an das Netz erscheinen nach dem Start der jeweils ersten Prüfung folgende Meldungen:
Ð Potenzialfläche berühren und gleichzeitig „OK“ drücken. Ð PE-Anschlusstest:
– Falls PE vorhanden wird mit der Messung fortgefahren. – Falls kein PE gefunden wurde erscheint die Meldung „bitte PE anschließen“, wobei es drei Möglichkeiten gibt:
Abbrechen OK: wiederholte Suche nach PE,
erst nach der Erkennung wird die Prüfung fortgesetzt Nein: unabhängig vom Vorhandensein von PE wird die Prüfung fortgesetzt
: Prüfung abbrechen
Trennen Sie bei Netzanschlussfehlern entsprechend den beiden zuerst genannten Fällen der folgenden Tabelle das Prüfsystem sofort vom Netz und veranlassen Sie, dass der Fehler behoben wird!
Eine Spannung am Schutzleiter PE des Stromnetzes kann falsche Messwerte bei der Prüfung der Spannungsfreiheit oder bei Ableitstrommessungen verursachen.
16 GMC-I Messtechnik GmbH
Art des Netzanschlussfehlers Meldung Bedingung Messungen
Spannung am Schutzleiter PE
gegen Fingerkontakt
Schutzleiter PE und Außenleiter L
vertauscht und / oder
Neutralleiter N unterbrochen
Berührspannung am Schutzleiter PE
gegen Neutralleiter N
oder Außenleiter L
Netzspannung
zu klein
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Tex t im LC D -
Anzeigefeld
Berührfeld
abtasten U > 40 V
Spannung an
PE
>65V
U > 25 V
nicht möglich
(keine Versorgung)
Sperrung jedoch
(z. B. IT-Netz)
< 90 V bedingt möglich
U
L-N
gesperrt
gesperrt,
abschaltbar
Inbetriebnahme – Setup
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
1
2
3

4.2 Betrieb mit Akkupack Einlegen des Akkupacks

Entfernen Sie zuvor einen evtl. angeschlossenen Prüfling von der Prüfdose. Trennen Sie das Prüfsystem während des Akkuwechsels nicht vom Netz, wenn die Konfigurationsdaten erhalten bleiben sollen.
Akkufachdeckel öffnen Drehen Sie die beiden unverlierbaren Schlitzschrauben mithilfe
einer Münze (z. B. 20 Cent) auf. Nehmen Sie den Akkufachdeckel heraus.
Akkupack anschließen und einsetzen (siehe Abbildung)
1. Schließen Sie den Akkupack über seinen Stecker an, indem Sie den Stecker soweit einschieben, bis sein Schnapphebel einrastet (zum Herausnehmen müssen Sie gleichzeitig den Hebel zum Stecker drücken und den Stecker herausziehen).
2. Legen Sie den Akkupack ein. Achten Sie darauf, dass das An­schlusskabel oder Teile hiervon nicht unter dem Akkupack lie­gen.
3. Verstauen Sie das Anschlusskabel im Freiraum rechts vom ein­gelegten Akkupack.
Akkufachdeckel schließen Setzen Sie den Akkufachdeckel wieder auf und drehen Sie die
beiden Schrauben wieder ein.
18 GMC-I Messtechnik GmbH
Sofern das Prüfsystem nicht an das Netz angeschlossen wird und ein aufgeladener Akkupack eingelegt ist, erscheint nach Einschal­ten und Anmelden das Symbol für Akku in der Anzeige, wobei die Anzahl der gefüllten Segmente den Ladezustand an­gibt. Bei eingelegtem Akkupack wird das Gerät automatisch durch den Akkupack versorgt.
Siehe auch Energieoptionen Kap. 4.10.8 auf Seite 27.
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Ladevorgang
.
Ein eingelegter Akkupack wird, anders als bei handelsüblichen akkubetriebenen Geräten, erst dann geladen, wenn eine fest-ge­legte Schwelle unterschritten wird. Der Grund dafür liegt darin, dass der SECUSTAR FM+/SECULIFE SB beim ständigen Wechsel zwischen verschiedenen Netzanschlüs­sen nicht ständig aufgeladen werden darf. Dies würde den Akku innerhalb kurzer Zeit zerstören. Durch das oben genannte Ladekonzept mit festgelegter Schwelle wird sichergestellt, dass der Akku erst dann geladen wird, wenn er fast vollständig entladen ist.
Befindet sich der
SECUSTAR FM+/SECULIFE SB
länger als zwei Stunden ununterbrochen am Stromnetz (aus- oder eingeschaltet), startet das Laden des Akkus, unabhängig von seinem Ladezu­stand. Somit ist ein Akku, der sich über Nacht am Stromnetz be­findet, immer voll geladen.
Natürlich kann auch jederzeit ein Schnellladevorgang über die
Von Zeit zu Zeit muss der Touchscreen kalibriert werden, siehe
Kap. 4.10.3 auf Seite 26, bevor das Anmeldemenü erscheint. Schnellladetaste im Setup gestartet werden (siehe Bedienungs­anleitung).

4.4 Anmelden Login als default User

4.3 Einschalten des Prüfsystems Voraussetzung für das Einschalten des Prüfsystems:

•Das Prüfsystem ist über Kabel an das Netz angeschlossen,
siehe Kap. 4.1.
oder
• Ein geladener Akkupack ist eingelegt, siehe Kap. 4.2. Ð Drücken Sie die Taste ONSTART (ca. 3 s).
Der Startbildschirm erscheint
Bei Prüfername erscheint . . . .
Ð Ignorieren Sie die
Eingabe für Passwort. Berühren Sie die Tas te Login.
Login mit Passwort (Status User)
Ð Wählen Sie einen
Prüfer aus einer Liste aus, die durch Anklicken des Pull-Down­Cursors eingeblendet wird.
GMC-I Messtechnik GmbH 19
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Ð Geben Sie das zugehörige Passwort über die eingeblendete
Tastatur ein. Mit OK wird das Passwort übernommen und als Folge von Sternen angezeigt.
Falls der Prüfername nicht mit einem
Passwort geschützt ist, können Sie diesen Punkt übergehen.
Ð Berühren Sie die Taste Login.
Es können auch Prüfer angelegt werden, die kein Passwort benötigen.
Login mit Passwort (Status Aministrator)
Ð Wählen Sie den Prüfernamen „Admin“ aus der Liste aus. Ð Geben Sie als Passwort „admin“ ein, zur Erstinbetriebnahme
und sofern Sie das Passwort noch nicht verändert haben.
Zur Verwaltung der Prüfernamen siehe Kap. 4.10.1.
Service Menü
Im Login-Menu kann man durch Antippen des Tet ra ed er s (Passwort: SecuService) in ein Service-Menu wechseln.
In diesem Service-Menü kann der Benutzer dann einen ausführlichen strukturellen und inhaltlichen Datenbank-Check durchführen, die Datenbank zurück­setzen und diese auf die CF-Karte / den USB-Stick kopieren
.
Nach der Anmeldung
Das Hauptmenü, welches zuletzt aufgerufen wurde, wird ange­zeigt. In sämtlichen Kopfzeilen der Menüs wird . . . oder der aus­gewählte Prüfername eingeblendet. Im Betrieb können Sie sich durch Anklicken des Benutzernamens in der Kopfzeile abmelden und damit den Prüfer wechseln.

4.5 Stand-by – Ausschalten

Ð Rufen Sie durch
gleichzeitiges Betäti­gen der Tasten ESC und HELP oder über das Symbol das Ausschalt-Menü auf.
20 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Achtung!
!
Stand-by-Betrieb
In Betriebspausen sollten Sie, um die eingelegten Akkus zu scho­nen, in den Stand-by-Betrieb schalten, da hier die energieinten­sive Hintergrundbeleuchtung ausgeschaltet wird.
Ð Drücken Sie die Taste Standby.
Das Prüfsystem geht in den Stand-by-Betrieb.
Nach 2 Stunden Stand-by wird das Prüfsystem komplett ausge­schaltet.
Das Prüfsystem wird durch Betätigen der Taste ONSTART oder durch Berühren des Touchscreens wieder eingeschaltet.
Ausschalten
Ð Drücken Sie die Taste Ausschalten.
Das Prüfsystem schaltet sich ab.
Das Prüfsystem wird heruntergefahren, die Datenbank aufgeräumt und auf CF-Karte / USB-Stick gesichert, falls die Funktion Autobackup aktiviert ist.
Ist die Funktion Autobackup deaktiviert erfolgt beim Ausschalten des Prüfsystem ein Hinweis.
Falls das Prüfsystem sich nicht über die Tastenkombination ESC+HELP ausschalten lässt, können Sie im Notfall das Prüfsystem durch ca. 5 sec langes Drücken der Taste Start ausschalten.
Die Datenbank kann dadurch zerstört werden!
Wird das Reset, langer Tastendruck nächsten Einschalten ein ausführlichen Datenbank-Check durchgeführt.
GMC-I Messtechnik GmbH 21
Prüfsystem
nicht regulär ausgeschaltet, sondern über
Start
, Spannungsausfall, etc., so wird beim

4.6 Prüfsequenzen und Prüschrittvorgaben laden.

Ab Softwarestand 1.9.3 sind keine festen Sequenzen und Prüf­schrittvorgaben mehr im Prüfsystem angelegt, sondern auf CF-Karte als XML Dateien beigelegt. Somit kann sich der Prüfer, nur die Sequenzen in das Prüfsystem laden, die er benötigt. Zusätzlich können die Sequenzen mit einem Schreibschutz verse­hen werden, sodass diese nicht gelöscht werden, wenn im SETUP ñ DB-Stat die Option "Alle Prüfsequenzen löschen" angewählt wird.
Bei einem DB-Init im SETUP ist dieser Schreibschutz unwirksam!
Laden einer Prüfsequenz:
Ð Gehen Sie in das Menü Verwaltung. Ð Wählen Sie den Reiter Im-/Export Ð Berühren Sie das Symbol Import Ð Wählen Sie Daten im XML Format auf CF-Karte Ð Wählen Sie die entsprechende XML Datei
Die XML Datei wird geladen und die entsprechenden Prüfsequenzen sind absofort im Prüfsystem verfügbar.
Sehen Sie hierzu auch Kap. 7.7.7
Falls Sie versuchen eine Prüfsequenz zu importieren, die bereits unter diesem Namen im Prüfsystem vorhanden ist, wird geprüft, ob die Sequenzen auch inhaltlich gleich sind. In diesem Fall werden die Termine und Prüfungen ohne weitere Nachfrage importiert. Falls die Prüfsequenzen nicht gleich sind, wird nachgefragt, ob die Sequenz (incl. Prüfungen und Termine) in der Datenbank des Prüfsystems überschrieben werden darf.
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Achtung!
!

4.7 Allgemeines zur Datensicherung

Insgesamt stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung, Daten zu sichern:
• Funktion Backup (siehe Kap. 4.11.3)
• Datenexport nach XML (Kap. 7.7.6)
• Datenexport in ein L&H Format (Kap. 7.7.6) Die Funktion Backup erstellt ein Speicherabbild aller Datenbank-
einträge und Messergebnisse. Diese Funktion hat den Nachteil, dass die Sicherung versionsabhängig ist, und die Daten nur inner­halb einer Version des Prüfsystem zurückgesichert werden kön­nen. Sicherungen, die vor einem Update erstellt wurden,sind nicht mehr verwendbar.
Bei einem Datenexport in eine XML Datei werden alle Daten gesichert. Diese XML-Datei ist auch nach einem Update des Prüfsystems lesbar und kann ohne Problem importiert werden. Stellen Sie daher vor einem Update unbedingt sicher, dass Sie Ihre Daten in eine XML Datei exportiert haben.
Bei einem Datenexport im L&H Format, werden die Datenbanken zwischen PS3 und Prüfsystem abgeglichen. Es werden dann nur die Daten (Catalog / Data), die für die Datenbank der
PS3 wichtig sind, exportiert.
Dieser Datenexport kann weder ein Backup noch einen Datenex­port in ein XML-Format ersetzten.
Ein Abbrechen der Datensicherung durch Reset oder Aus­schalten, kann zur Zerstörung der Datenbank führen.
CF-Karte (Datensicherheit)
Zur Gewährleistung der Datensicherheit muss die CF-Karte immer im Gerät gesteckt bleiben und die Autobackup-Funktion aktiviert sein. Nur so können während des Ausschaltvorgangs Sicher­heitskopien der Datenbank gesichert werden.

4.8 Symbole der Hauptmenüs in der Fußzeile

Symbol Bezeich-
nung
Setup Menü Setup, Systemeinstellungen Kap. 4.9
Zubehör Zusatzprogramme, z. B. Taschenrechner Kap. 4.11.11
Man Test Menü der Einzelmessungen, manueller Test Kap. 5
Auto Test Menü der automatischen Prüfabläufe Kap. 6
Bedeutung
Beschreibung
Um Daten lange und sicher zu archivieren, ist ein „Datenex-
Verwaltung Menü Verwaltung der Prüfobjekte, Kunden ... Kap. 7
port nach XML“ der „Funktion Backup“ vorzuziehen.
Zurück-Taste Eine Menü Ebene zurück
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Setup
Inbetriebnahme – Setup

4.9 Geräteparameter konfigurieren – Menü Setup

Im Menü Setup können Sie alle Einstellungen vornehmen, die für den Betrieb und die Bedienerführung des Prüfsystems erforderlich sind.
GMC-I Messtechnik GmbH 23
Inbetriebnahme – Setup

4.10 Übersicht über Setup-Parameter und -Funktionen

Sym-
Bezeich-
bol
nung
Benutzer
Rollen
Anzeige Kalibrieren
Anzeige
Drucker
Sprache Englisch
Datum/Uhr
Systeminfo
Update
Sound
Energie­optionen
Netzwerk
Wech­sel ins Unter­menü
Sym­bol
Bezeich­nung
Helligkeit/ Kontrast
Drucker suchen
Bedeutung
Prüfer verwalten, nur bei Login als Admin
Berechtigung festlegen, nur bei Login als Admin
Kalibrieren des Touch­screens
Helligkeit oder Kontrast einstellen
Drucker suchen
Sprache der Bedienerfüh­rung einstellen
Datum und Uhrzeit einstellen
Versionen der Software­Module auflisten
Aktualisieren der Systemsoftware
Tastenton ein-/ausschalten
– Stand-by-Zeit eingeben – Akkus schnellladen
Verbindung zum Prüfsystem über LAN einrichten
Beschrei-
Seite 25
Seite 26
Seite 26
Seite 25
Seite 27
Seite 27
Seite 27
Seite 27
Seite 32
Seite 38
Seite 27
Seite 28
bung
Sym­bol
Bezeich­nung
Wech­sel ins Unter­menü
Sym­bol
Bezeich­nung
Bedeutung
Datenbank Backup Datenbanksicherung
Datenbank Restore Datenbankrücksicherung
Datenbank DB-Init Datenbank-Initialisierung
Datenbank Auto-Backup
automatische Datenbanksicherung
Datenbank DB-Stat Datenbank-Statistik
Prüfungen
Objekt-Verw.
Fortschreibungsbedin­gungen definieren
Objekt-Hierarchien verwalten
Beschrei-
Seite 35
Seite 36
Seite 37
Seite 36
Seite 37
Seite 38
Seite 38
bung
24 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!

4.10.1 Benutzer verwalten

Hier können vorhandene Benutzerdaten (Prüfername, Kennung und Passwort) geändert, gelöscht oder neue eingegeben werden. Bei Anklicken der Eingabefelder wird automatisch eine alphanu­merische Tastatur eingeblendet.
Voraussetzung für die Verwaltung der Benutzer bzw. Prüfer ist der Zugang als Administrator (Status Admin), d. h. Login über den Benutzer „Admin“. Eine Ausnahme ist die Änderung des eigenen Passworts als Nicht-Administrator über den Zugang als Benutzer (Status User).
Neuen Benutzer anlegen (Status Admin)
Hierzu muss mindestens der Name eingegeben werden. Die Ken­nung können Sie bei Bedarf eintragen. Sofern der Benutzer pass­wortgeschützt sein soll, muss auch dieses vorgegeben werden.
Zur Bestätigung eines neuen Passwortes muss das Passwort wiederholt eingegeben und mit OK bestätigt werden.
Nur durch Speichern wird der neue Benutzer in das Prüfsystem übernommen.
Daten eines Benutzers ändern (Status Admin)
Hierzu können Name, Kennung oder Passwort geändert werden. Zur Änderung eines bestehenden Passwortes (z. B., weil ein User
dieses vergessen hat) muss das neue Passwort eingetippt wer­den. Zur Bestätigung des neuen Passwortes muss das Passwort wiederholt eingegeben und mit OK bestätigt werden.
Falls Sie das Passwort für Administrator ändern, notieren Sie unbedingt das neue Passwort. Ohne das aktuelle Pass­wort haben Sie keinen Zugang mehr als Administrator. Zur Neueinrichtung müssen Sie das Gerät an unseren Service senden, Anschrift siehe Seite 3.
Nur durch Speichern werden die geänderten Benutzerdaten in das Prüfsystem übernommen.
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Eigenes Passwort ändern (Status User)
Zur Änderung eines bestehenden Passwortes muss zunächst das alte Passwort richtig eingegeben werden. Anschließend wird das neue Passwort eingetippt. Zur Bestätigung des neuen Passwor­tes muss das Passwort wiederholt eingegeben und mit OK bestä­tigt werden.
Nur durch Speichern wird das geänderte Passwort in das
Prüfsystem übernommen. Löschen von Benutzern (Status Admin)
Zum Löschen von angelegten Benutzern und deren Daten kreu­zen Sie die jeweils vorangestellten Kästchen an und klicken Sie anschließend auf das Löschsymbol.
Auf der CF-Karte angelegte Benutzer werden beim Importieren übernommen.

4.10.2 Rollen – Berechtigung festlegen

Der Anwender mit Administratorrechten (Status Admin) darf im Setup-Menü „Rollen“ die Berechtigung zum Neuanlegen von Be­zeichnungen und Hersteller vergeben. Die Berechtigungen wer­den hierbei nicht einer Einzelperson mit Prüfnamen sondern einer Gruppe (z. B. Gruppe der Normalbenutzer) zugewiesen.
Hat der jeweilige Anwender einer Gruppe (Status User) diese Be­rechtigung nicht, so kann er Bezeichnungen oder Hersteller nur aus einer vorhandenen Liste oder Katalog auswählen.

4.10.3 Anzeige konfigurieren Kalibrieren des Touchscreens

Eine Neukalibrierung des Touchscreens wird dann notwendig, wenn z. B. die Symbole nicht mehr mittig sondern seitlich ange­tippt werden müssen, damit die Funktionen bzw. Menüs aktiviert werden können. Nach einem Reset oder Batteriewechsel er­scheint das Menü Kalibrierung automatisch.
Zum Kalibrieren des Touchscreens müssen 3 vorgegebene Ziel­kreuze, eines links oben und eines rechts unten, nacheinander mit dem Stylus angetippt werden. Der gesamte Vorgang wird durch Antippen mit OK abgeschlossen.
Helligkeit/Kontrast einstellen
Helligkeit (0 ... 4 ... 7) und Kontrast (0 ... 100 ... 1xx) werden über Schieberegler oder numerisch eingestellt. Die neuen Werte wer­den erst mit Bestätigen durch OK und nur innerhalb eines durch einen Countdown Timer vorgegebenen Zeitintervalls (7 bis 0 Se­kunden) übernommen.
26 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Bezeichnung / Version
2

4.10.4 Drucker

Hier können Sie nach dem Drucker suchen, welcher an der USB-Schnittstelle angeschlossenen wird.
Protokoll
Ein Logo kann in den Secustar geladen werden, welches dann auf dem Prüfbericht gedruckt wird.
Folgende Voraussetzung muss das Logo erfüllen:
•PNG-Format
• RGB-Farben oder Palette Farben
• maximal 400 kB groß
• min. 100 x 100 pixel
• max 2400 pixel breit und 900 pixel hoch

4.10.5 Sprache der Bedienerführung

Hier wird zwischen den verfügbaren Sprachen der Bedienerfüh­rung gewählt.
Z. Zt. kann zwischen deutscher, englischer, französischer und niederländischer Bedienerführung umgeschaltet werden.
Bei der internen Softkey-Tastatur oder einer über USB-Schnitt­stelle angeschlossenen externen Tastatur wird das Keyboard-Lay­out der gewählten Landessprache angepasst.

4.10.6 Datum/Uhrzeit einstellen

Hier werden Datum und Uhrzeit eingegeben. Die Speicherung er­folgt jeweils automatisch nach der Eingabe:
Datum (TT.MM.JJJJ) Uhrzeit (hh:mm:ss)
Zwischen der Anzeige von Datum und Uhrzeit schalten Sie in der Kopfzeile durch Berühren um. Das eingestellte Datum erscheint in den Prüfprotokollen.

4.10.7 Systeminfo

Hier werden die Versionen der Software-Module aufgelistet.

4.10.8 Energieoptionen

Stand-by-Zeit in Minuten
Hier wird eine Zeit in Minuten eingegeben, nach deren Ablauf sich Ihr Gerät automatisch in den stromsparenden Standbymodus wechselt, wenn während der hier vorzugebenden Zeit keine Taste oder kein Touchscreen betätigt wurde.
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
IP Adresse Net Mask

4.11 Verbindung zum Prüfsystem über LAN herstellen

Accu schnellladen
Hier können Sie jederzeit den Ladevorgang für den Akkupack starten.
Anwendung
Das Prüfsystem kann mit jedem PC (Windows, Linux oder Mac)
,
kommunizieren direkt über LAN-Kabel verbunden
vorausgesetzt beide sind über ein LAN-Netz oder
:
• zum Fernsteuern von Prüfungen (volle Funktionalität)
• zum Auslesen von Prüfergebnissen
• zum Erstellen von Hardcopys
Eine Fernsteuerung des Prüfsystems sollte immer in Abstim­mung mit dem Anwender erfolgen, der gleichzeitig in Kon­takt mit dem Prüfsystem steht, um z. B. Berührungsgefahren auszuschließen.
28 GMC-I Messtechnik GmbH
Inbetriebnahme – Setup
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Anschließen des Prüfsystems an das LAN
Vor Anschluss des Prüfsystems an Ihr Firmen-LAN sollten Sie sich unbedingt mit dem zuständigen LAN-Administrator ab­stimmen.
Alternativ zum Anschluss an das jeweilige Firmen-LAN kön­nen Sie das Prüfsystem über ein Crossover-Kabel direkt mit Ihrem PC verbinden oder über Standard-LAN-Kabel und einem HUB.
Ð Verbinden Sie das Prüfsystem mit dem LAN. Bei korrekter Verbindung mit einem aktiven LAN-Netz über LAN-
Kabel leuchten die grüne LED oberhalb des LAN-Steckers am
Prüfsystem. Die gelbe LED blinkt im Takt des Datenflusses).
Vergabe der IP-Adresse
Vor Einstellung einer IP-Adresse stimmen Sie sich unbe­dingt mit dem LAN-Administrator ab.
LAN mit DHCP-Server: (DHCP: DynamicHostControlProtocol) Voraussetzung: das Prüfsystem muss vor dem Einschalten mit dem LAN verbunden werden. IP-Adresse und Subnetzmaske werden vom DHCP-Server vorgegeben und vom Prüfsystem automatisch übernommen. Hinweis: Es ist nicht gewährleistet, das immer dieselbe IP-Ad­resse vorgegeben wird.
LAN ohne DHCP-Server:
• Eine fest vorgegebene IP-Adresse und Subnetzmaske werden vom Prüfsystem automatisch eingestellt: IP Adresse: 169.254.191.151 Net Mask: 255.255.255.0 Hinweis: Nach Neustart an einem LAN mit DHCP-Server wird die zuvor fest vorgegebene IP-Adresse überschrieben.
Direkte Verbindung zum PC über LAN-Kabel und HUB
oder über Cross-over-Kabel:
Eine fest vorgegebene IP-Adresse und Subnetzmaske werden vom Prüfsystem automatisch eingestellt: IP Adresse: 169.254.191.151 Net Mask: 255.255.255.0 Hinweis: Nach Neustart an einem LAN mit DHCP-Server wird die zuvor fest vorgegebene IP-Adresse überschrieben.
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Inbetriebnahme – Setup
Hinweis
Netz
Bei Kommunikationsproblemen zwischen Prüfsystem und PC bei direkter Verbindung zum PC ohne Verbindung zum Firmen-LAN Ermitteln und manuelles Einstellen der IP-Adresse am Prüfsystem
Im Normalfall können Sie dieses Kapitel übergehen und mit der Abfrage der automatisch eingestellten IP-Adresse auf Seite 31 fortsetzen.
Ð Prüfen Sie die IP-Adresse auf Ihrem PC:
geben Sie hierzu in Ihrem DOS-Fenster (Programme > Zubehör > Eingabeaufforderung) den Befehl „ipconfig“ ein.
Die Subnetzmaske gibt an, welche Ziffern der IP-Adresse unver­ändert übernommen werden müssen:
z. B. die Dezimalzahl 255 der Subnetzmaske entspricht hexadezi­mal FF bzw. als Binärzahl 1111 1111.
Ziffernpositionen, die mit einer 1 belegt sind, müssen unverändert übernommen werden, Ziffernpositionen, die mit einer 0 belegt sind können frei gewählt werden.
Für das obige Beispiel bedeutet dies, das die IP-Adresse für das Prüfsystem auf 169.254.xxx.xxx eingestellt werden kann.
Üblicherweise wählt man eine Zahl, die sich nur um eine oder we­nige Endziffern von der IP-Adresse des PCs unterscheidet:
z. B.
169.254.191.141 Ð Tragen Sie die oben ermittelte IP-Adresse in das oberste Ein-
gabefeld Ihres Prüfsystems ein.
Ð In das Feld Net Mask übertragen Sie die Zahlenfolge der Sub-
netzmaske Ihres PCs.
Die manuell eingestellte IP-Adresse wird nach einem Neu­start überschrieben.
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