Gossen Metrawatt PROFITEST MBASE MTECH operation manual [de]

Bedienungsanleitung
PROFITEST MBASE MTECH
Prüfgeräte DIN VDE 0100
3-349-470-01
8/1.11
456
91011
MEM: Taste für Speicher-Funktionen
HELP:
Aufruf der kontextsensitiven Hilfe
IN: RCD auslösen R
LO
:R
OFFSET
messen
ON/START: Einschalten (ca. 3 s lang drücken)
Messung starten – stoppen
ESC
: Rücksprung aus Untermenü
13
31
Softkeys
Bedienterminal
Prüfgerät und Adapter
16 1715
Anschlüsse Stromzange / Sonde
14
Festfunktionstasten
18 19 20
21
Schnittstellen, Ladegerätanschluss
12
!
RS232
• Parameterauswahl
• Grenzwertvorgabe
• Eingabefunktionen
• Speicherfunktionen
LEDs & Anschlusssymbole 
Kap. 18.1
9
10
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Legende
Prüfgerät und Adpater
1 Bedienterminal mit Tasten
und Anzeigefeld mit Rasterung für optimalen Blickwinkel
2 Befestigungsöse zur Aufnahme
des Tragegurts 3 Funktionsdrehschalter 4 Messadapter (2-polig) 5 Steckereinsatz
(länderspezifisch) 6 Prüfstecker
(mit Befestigungsring) 7 Krokodilklemme (aufsteckbar) 8 Prüfspitzen 9Taste t ON/START *
10 Taste I I
N
/Kompens./Z
OFFSET
11 Kontaktflächen für Fingerkontakt 12 Halterung für Prüfstecker 13 Sicherungen 14 Klemme für Prüfspitzen (8)
Anschlüsse Stromzange/Sonde
15 Stromzange Anschluss 1 16 Stromzange Anschluss 2 17 Sondenanschluss
Schnittstellen, Ladegerätanschluss
18 USB-Slave für PC-Anschluss 19 RS232 für Anschluss von
Barcode- oder RFID-Lesegerät
20 Anschluss für Ladegerät Z502P
Achtung! Bei Anschluss des Ladegerä­tes dürfen keine Batterien eingesetzt sein.
21 Batteriefachdeckel
(Fach für Akkus sowie Ersatzsicherungen)
Erklärungen zu den Bedien­und Anzeigeelementen siehe Kap. 17
Batteriekontrollanzeige
Messfunktion
Messung läuft/stoppt
Speicherbelegung
Messgrößen
Parameter
Anzeigefeld
PE
Wert speichern
Batterie voll
Batterie OK
Batterie schwach
Batterie (fast) leer
Batteriekontrollanzeige
BAT
BAT
BAT
BAT
Speicherbelegungsanzeige
MEM
Speicher halbvoll
MEM
Speicher voll > Daten zum PC übertragen
Anschlusstest – Netzanschlusskontrolle ( Kap. 18.1)
NPEL
NPEL
)(
Anschluss OK L und N vertauscht
NPEL NPEL
x
NPEL NPEL
x
x
RUN READY
Anschlusstest Kap. 18.1
U < 8 V
LPEN
x
LPEN
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Prüfgerät der Softwareversion SW-VERSION (SW1) 02.10.00.
* Einschalten nur über Taste am Gerät
Übersicht über Geräteeinstellungen und Messfunktionen in Abhängigkeit von der Drehschalterstellung
Schalter­stellung
Beschrei­bung ab
SETUP
Seite 7
IN
Seite 15
IF
Seite 17
ZL-PE
Seite 23
ZL-N
Seite 25
RE
Seite 27
RLO
Seite 38
RISO
Seite 34
U
Seite 13
SENSOR
Seite 40
EXTRA
Seite 33
AUTO
Pikto­gramm
Geräteeinstellungen Messfunktionen
Helligkeit, Kontrast, Uhrzeit/Datum Sprache (D, GB, P), Profile (ETC, PC.doc)
Werkseinstellungen < Test: LED, LCD, Signalton Drehschalterabgleich, Akkutest >
UIN Berührungsspannung ta Auslösezeit RE Erdungswiderstand
U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
f / f
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
N
UIN Berührungsspannung I Fehlerstrom RE Erdungswiderstand
U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
f / f
N
ZL-PE Schleifenimpedanz IK Kurzschlussstrom U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
f / f
N
ZL-N Netzimpedanz IK Kurzschlussstrom U Spannungsfall in % Z
OFFSET
U / U f / f
N
zur Berücksichtigung des Spannungsfalls
Netzspannung / Netznennspannung
N
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
Messung wahlweise mit und ohne Sonde
RE(L-PE) Erdschleife (ohne Sonde/Zange) RE Erdwiderstand (mit Sonde/Zange) UE Erderspannung (nur mit Sonde/Zange)
U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
f / f
N
RLO Niederohmwiderstand mit Umpolung RLO+, RLO– ROFFSET Offsetwiderstand RISO Isolationswiderstand RE(ISO) Erdableitwiderstand U Spannung an den Prüfspitzen
UISO Prüfspannung
Einphasenmessung U
UL-N Spannung zwischen L und N UL-PE Spannung zwischen L und PE UN-PE Spannung zwischen N und PE US-PE Spannung zwischen Sonde und PE f Frequenz
Dreiphasenmessung U
UL3-L1 Spannung zwischen L3 und L1 UL1-L2 Spannung zwischen L1 und L2 UL2-L3 Spannung zwischen L2 und L3 f Frequenz
I
L/AMP
T/RF Temperatur/Feuchte (in Vorbereitung)
PTEST Zähleranlaufprüfung ZST Standortisolationsimpedanz
Niederohmwiderstand einpolig
Rampe: Ansprech-/Durchbruchspannung
L-N -P E
3~
Drehfeldrichtung
Fehler-, Ableit- bzw. Leckströme
Automatische Prüfabläufe (in Vorbereitung)
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis Seite
1 Lieferumfang .................................................................... 4
2 Anwendung ...................................................................... 5
2.1 Übersicht Leistungsumfang
der Gerätevarianten PROFITEST MASTER ....................................5
3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ....................... 6
4 Inbetriebnahme ................................................................ 6
4.1 Akkus einsetzen bzw. austauschen ............................................6
4.2 Gerät ein-/ausschalten ................................................................6
4.3 Batterie- bzw. Akkutest ...............................................................6
4.4 Akkus im Prüfgerät aufladen .......................................................6
4.5 Geräteeinstellungen ....................................................................7
5 Allgemeine Hinweise ..................................................... 10
5.1 Gerät anschließen .....................................................................10
5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung ......10
5.3 Messwertanzeige und Messwertspeicherung ...........................10
5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen .....10
5.5 Hilfefunktion ..............................................................................11
5.6 Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung 11
5.7 Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte ...........................12
5.8 Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel ......12
6 Messen von Wechselspannung und Frequenz ............... 13
6.1 1-Phasenmessung ....................................................................13
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U
(U
PE
6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L
bei Anschluss 2-Pol-Adpater ........................................................13
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeldrichtung ....14
) bei länderspezifischem Steckereinsatz, z. B. SCHUKO ..13
N-PE
7 Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD) ........ 14
7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungs­spannung mit
Nennfehlerstrom .......................................................................15
7.2 Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern ..17
7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom)
für RCDs vom Typ A, AC und B .....................................................17
7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B ..17
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5  I
7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern,
die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind .....................18
7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter ......................................19
7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S .........19
7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K ....................19
7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche) .....................20
7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R ..................................................21
7.4 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen .... 22
7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT-Netzen
mit hoher Leitungskapazität (z. B. in Norwegen) ......................22
1
/3 des Nennfehlerstromes und Auslöseprüfung mit
8 Prüfen der Abschaltbedingungen von Überstrom-Schutz-
einrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermit­teln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung .................24
8.1.1 Messen mit positiven Halbwellen (nur PROFITEST M
8.2 Beurteilung der Messwerte .......................................................25
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion Z 10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion R
10.1 Messen mit Sonde .....................................................................28
10.2 Messen ohne Sonde ..................................................................29
10.3 Messen der Erderspannung (Funktion U
10.4 Selektive Erdwiderstandsmessung mit Zangenstromsensor als Zubehör ...31
11 Messen der Impedanz isolierender Fußböden und Wände
(Standortisolationsimpedanz Z
12
Messen des Isolationswiderstandes ........................34
12.1 Allgemein ..................................................................................34
),
L-N
L und PE
ST
(U
L-P E
N ...................................18
L-P E
) ................... 25
L-N
) ................................30
E
) ................................. 33
) s
owie N und
und IK) ... 23
TECH) .............24
) .......... 27
E
12.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (R
) ....................................36
EISO
13 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter ... 37 14 Messen niederohmiger Widerstände bis 100 Ohm (Schutz-
leiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter) ................... 38
15 Messungen mit Sensoren als Zubehör ........................... 40
15.1 Strommessung mithilfe eines Zangenstromsensors .................40
16 Datenbank ...................................................................... 41
16.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein ...............................41
16.2 Übertragung von Verteilerstrukturen ........................................41
16.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen .....................................41
16.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis) ............................. 42
16.3.2 Suche von Strukturelementen .......................................................43
16.4 Datenspeicherung und Protokollierung .....................................44
16.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten .................................45
17 Bedien- und Anzeigeelemente ....................................... 46
18 Technische Kennwerte .................................................. 48
18.1 Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen ....51
19 Wartung ......................................................................... 56
19.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo ..............................................56
19.2 Akkubetrieb und Ladevorgang ..................................................56
19.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät (Zubehör Z502P) ........................56
19.3 Sicherungen ..............................................................................56
19.4 Gehäuse ....................................................................................56
20 Anhang ........................................................................... 57
20.1 Tabelle 1 ..................................................................................57
20.2 Tabelle 2 ..................................................................................57
20.3 Tabelle 3 ..................................................................................57
20.4 Tabelle 4 ..................................................................................57
20.5 Tabelle 5 ..................................................................................58
20.6 Tabelle 6 ...................................................................................58
20.7 Prüfen von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204
– Anwendungen, Grenzwerte ....................................................59
20.8 Wiederholungsprüfungen nach BGV A3
– Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel ........60
20.9 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung ................61
20.10 Stichwortverzeichnis .................................................................62
20.11 Literaturliste ..............................................................................63
20.11.1 Internetadressen für weiterführende Informationen .......................63
21 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................ 64
22 Rekalibrierung ................................................................ 64
23 Produktsupport .............................................................. 64
24 Schulung ........................................................................ 64

1 Lieferumfang

1 Prüfgerät 1 Schutzkontaktstecker-Einsatz (länderspezifisch) 1 2-Pol-Messadapter und
1 Leitung zur Erweiterung zum 3-Pol-Adapter (PRO-A3-II) 2 Krokodilklemmen 1 Umhängegurt 1 Satz Akkus (Z502C) 1 Ladegerät (Z502P) 1 Kurzbedienungsanleitung 1 Bedienungsanleitung (auf CD-ROM) 1 DKD-Kalibrierschein 1 PC-Programm ETC zur Kommunikation mit dem Prüfgerät. 1 Installationsanleitung für den USB-Gerätetreiber 1 Informationen zur ETC (auf CD-ROM) 1 USB-Schnittstellenkabel
4 GMC-I Messtechnik GmbH

2 Anwendung

!
Mit dem Mess- und Prüfgerät PROFITEST MASTER können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100 Teil 600:2008 (Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen) ÖVE-EN 1 (Österreich), SEV 3755 (Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen. Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Gerät entspricht den Bestimmungen IEC 61557/EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen Teil 2: Isolationswiderstandsmessgeräte Teil 3: Schleifenwiderstandsmessgeräte Teil 4: Messgeräte zum Messen des Widerstandes von
Teil 5: Erdungswiderstandsmessgeräte Teil 6: Geräte zum Prüfen der Funktion von Fehlerstromschutz-
Teil 7: Drehfeldrichtungsanzeiger. Teil 10: Kombinierte Messgeräte zum Prüfen, Messen oder Über-
Es eignet sich besonders:
•beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen. Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Gerät messen. Zusätzlich zu dem über einen PC ausdruckbaren, Mess- und
Prüfprotokoll lassen sich alle gemessenen Daten archivieren. Dies ist besonders aus Gründen der Produkthaftung sehr wichtig.
Der Anwendungsbereich des PROFITEST M alle Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V (300 V / 500 V) Nennspannung und 16 Nennfrequenz.
Mit dem PROFITEST M
• Spannung / Frequenz / Drehfeldrichtung
• Schleifenimpedanz / Netzimpedanz
• RCD-Schutzschaltungen
• Erdungswiderstand / Erderspannung
• Standortisolationswiderstand / Isolationswiderstand
• Erdableitwiderstand
• Niederohmigen Widerstand (Potenzialausgleich)
• Ableitströme mit Zangenstromwandler
• Zähleranlauf
• Leitungslänge
Erdungsleitern,
Schutzleitern und Potenzialausgleichsleitern
einrichtungen (RCD) und die Wirksamkeit von Schutz­maßnahmen in TT- und TN-Netzen
wachen von Schutzmaßnahmen
ASTER erstreckt sich auf
2
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz
ASTER können Sie messen und prüfen:
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502P)
Achtung! Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur Akkus eingesetzt sein.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
2.1 Übersicht Leistungsumfang der Gerätevarianten PROFITEST M
PROFITEST ... MBASE MTECH Artikelnummer M520M M520O
RCD-Messungen
-Messung ohne FI-Auslösung 33
U
B
Messung der Auslösezeit 33 Messung des Auslösestroms I selektive, SRCDs, PRCDs, Typ G/R 33 allstromsensitive RCDs Typ B 3 Prüfung auf N-PE-Vertauschung 33
Messungen der Schleifenimpedanz Z
Sicherungstabelle für Netze ohne RCD 33 ohne RCD-Auslösung, Sicherungstabelle 3 mit 15 mA Prüfstrom*, ohne RCD-Auslösung 33
Erdwiderstand R
I/U-Messverfahren, netzbetrieben
Selektiver Erdwiderstand R
mit Sonde, Erder und Stromwandler
Messung Potenzialausgleich R
automatische Umpolung
Isolationswiderstand R
Prüfspannung variabel oder ansteigend
Spannung U
Sondermessungen Leckstrom (Zangenmessung) I Zähleranlauf 33 Drehfeldrichtung 33 Standortisolation Z Erdableitwiderstand R
E
/ U
L-N
L-P E
ST
F
/ Z
L-P E
(Netzbetrieb)
E
LO
ISO
/ U
/ f 33
N-PE
, I
L
AMP
E(ISO)
ASTER
33
L-N
33
33
33
33
33
33
33
Zur Prüfung von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 siehe Kap. 20.7.
Für Wiederholungsprüfungen nach BGV A3 siehe Kap. 20.8.
GMC-I Messtechnik GmbH 5
Ausstattung Sprache der Bedienerführung wählbar 33 Speicher (Datenbank max. 50000 Objekte) 33 Schnittstelle für Scanner RS232 Schnittstelle für Datenübertragung USB 33 PC-Anwendersoftware ETC 33 Messkategorie CAT III 600 V / CAT IV 300 V 33 DKD-Kalibrierung 33
* sogenannte Life-Messung, ist nur sinnvoll, falls keine Vorströme in der Anlage vor-
handen sind
33

3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäi­schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411­1 gebaut und geprüft.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Halten Sie den Prüfstecker und die Prüfspitzen fest, wenn Sie sie z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wen­delleitung besteht Verletzungsgefahr durch den zurückschnellen­den Prüfstecker oder die zurückschnellende Prüfspitze.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs die in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet wer­den und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rech­ner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern, Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung. Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die
folgenden PC-Programme:
• E-Befund Manager (Österreich)
•Protokollmanager
• PS3 (Dokumentation, Verwaltung, Protokollerstellung und Ter­minüberwachung)
• PC.doc-WORD/EXCEL (Protokoll- und Listenerstellung)
• PC.doc-ACCESS (Prüfdatenmanagement)
neu!
Tauschen Sie immer einen kompletten Akkusatz aus. Entsorgen Sie die Akkus gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer (Ladekapazität ca. 80 %) umweltgerecht.
Ð Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Batterie-
fachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
Ð Nehmen Sie den Batterieträger heraus und setzen Sie 8 Stück
1,5-V-Mignonzellen richtig gepolt entsprechend den angege­benen Symbolen ein.
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität einge­setzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Ð Schieben Sie den bestückten Batterieträger in das Batterie-
fach. Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
Ð Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.
Das Gerät darf ohne aufgesetzten und festgeschraubten Batteriefachdeckel nicht betrieben werden!
Nicht polrichtig eingesetzte Akkus können zum Auslaufen füh­ren!

4.2 Gerät ein-/ausschalten

Durch Drücken der Taste ON/START wird das Prüfgerät eingeschal- tet. Das jeweilige der Funktionsschaltersstellung entsprechende Menü wird eingeblendet.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten MEM und HELP wird das Gerät manuell ausgeschaltet.
Nach einer im SETUP eingestellten Zeit wird das Gerät automatisch ausgeschaltet, siehe Geräteeinstellungen Kap. 4.5.

4.3 Batterie- bzw. Akkutest

Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batte­riesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.

4.4 Akkus im Prüfgerät aufladen

Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetz­ten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät Z502P.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien –
der Stecker des Ladegeräts ist polrichtig angeschlossen
siehe auch Kap. 19.2.1 – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.

4 Inbetriebnahme

Zum Aufladen der im Prüfgerät eingesetzten Akkus siehe Kap.
19.2.1.

4.1 Akkus einsetzen bzw. austauschen Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit (> 1 Monat) nicht

verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Vor dem Öffnen des Batteriefaches muss das Gerät all­polig vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Wir empfehlen NiMH-Zellen. Zum Ladevorgang und zum Ladegerät siehe auch Kap. 19.2 auf Seite 56.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.

4.5 Geräteeinstellungen

SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Drehschalterabgleich
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 45 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
und Batterietest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-NETZ: Test grün
LED-NETZ: Test rot
LED-UL/RL: Test rot
LED RCD-FI: Test rot
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
Helligkeit- und Kontrasteinstellung Uhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-Tests LCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
Prüfer auswählen (Änderung über ETC)
GMC-I Messtechnik GmbH 7
Menü LED- und LCD-Test
Menü Drehschalterabgleich
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 45 s Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
und Batterietest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
Helligkeit und Kontrast einstellen Uhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit/Datum auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern Sekunden
verringern
Uhrzeit/Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3b
Jahr erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
Prüfer auswählen (Änderung über ETC)
8 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
0a
0b
2 2
3c
3d
3e
4
Ð Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCD­Beleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Untermenü: Drehschalterabgleich
Zur exakten Justierung des Drehschalters können Sie wie folgt vorgehen:
1 Um ins Untermenü Drehschalterabgleich zu gelangen, drü-
cken Sie die Softkey-Taste TESTS Drehschalter/Batterietest.
2 Drücken Sie jetzt die Softkey-Taste mit dem Drehschaltersymbol.
3 Drehen Sie anschließend den Drehschalter im Uhrzeigersinn
auf die jeweils nächste Messfunktion (nach SETUP zuerst I
4 Drücken Sie die dem Drehschalter auf der LCD zugeordnete
Softkey-Taste. Nach Drücken dieser Softkey-Taste schaltet die Anzeige auf die jeweils nächste Messfunktion um. Beschriftung der LCD-Darstellung des Drehschalters muss mit der tatsächlichen Position des Drehschalters übereinstimmen.
Der Pegelstrich in der LCD-Darstellung des Drehschalters sollte mittig zum schwarzen Funktionsfeld stehen, wobei dieser durch eine Ziffer in einem Bereich von –1 bis 101 rechts stehend ergänzt wird. Dieser Wert sollte zwischen 45 und 55 liegen. Im Falle von –1 oder 101 stimmt die Drehradposition nicht mit der in der LCD­Darstellung angewählten Messfunktion überein.
5 Liegt der angezeigte Wert außerhalb dieses Bereichs, justieren
Sie diese Position nach durch Drücken der Softkey-Taste Nachjustierung . Ein kurzer Signalton bestätigt die Nachjus- tierung.
Falls die Beschriftung der LCD-Darstellung des Dreh­schalters mit der tatsächlichen Position des Drehschal­ters nicht übereinstimmt, warnt ein Dauerton während des Drückens der Softkey-Taste Nachjustierung .
6 Fahren Sie mit Punkt 2 fort. Wiederholen Sie diesen Ablauf
sooft, bis Sie alle Drehschalterfunktionen kontrolliert bzw. nachjustiert haben.
Ð Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Die
N
Untermenü: Batterie- bzw. Akkuspannungsabfrage
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils oder bei Rücksetzen auf Werkseinstel­lung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messda­ten auf einem PC. Das nebenstehende Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
Ð Wählen Sie das gewünschte Landes-setup über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus.
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES)
Die Profile beschreiben den Aufbau der Baum­struktur. Die Baumstruk­tur des verwendeten PC­Auswerteprogramms
).
kann sich von der des
PROFITEST M
scheiden. Daher bietet der PROFITEST M Möglichkeit, sich dieser Struktur anzupassen.
Durch die Auswahl des passenden Profils, wird geregelt, welche Objekt­kombinationen möglich sind. So ist es zum Bei­spiel möglich, einen Verteiler unter einem Verteiler anzulegen oder eine Messung zu einem Gebäude zu speichern.
Ð
Wählen Sie das von Ihnen eingesetzte PC-Auswerteprogramm aus.
Sofern Sie kein geeignetes PC-Auswertepro­gramm ausgewählt haben und z. B. die Mess­wertspeicherung an der gewählten Stelle der Struktur nicht möglich ist, erscheint das neben­stehende Pop-up-Fenster.
ASTER unter-
ASTER die
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
Ist die Batteriespannung kleiner oder gleich 8,0 V leuchtet die LED UL/RL rot, zusätzlich ertönt ein Signal.
Messablauf
Sinkt die Batteriespannung unter 8,0 V während eines Messablaufs, wird dies allein durch ein Pop-up-Fenster signali­siert. Die gemessenen Werte sind ungültig. Die Messergebnisse können nicht abge­speichert werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Ð Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.

5 Allgemeine Hinweise

Hinweis
Hinweis
Achtung!
!

5.1 Gerät anschließen

In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker, auf dem der passende länderspezifi­sche Steckereinsatz befestigt ist, an das Netz an. Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V betragen! Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U – Isolations-Widerstandsmessung – Niederohm-Widerstandsmessung
Die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N sind am Stecker­einsatz gekennzeichnet.
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Festan­schlüssen messen, dann nehmen Sie den Messadapter (2-polig) und befestigen ihn am Prüfstecker (siehe hierzu auch Tabelle
16.1). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze (an PE bzw. N)
und über die zweite Prüfspitze (an L) her. Zur Drehfeldmessung müssen Sie den zweipoligen Messadapter
mit der beiliegenden Messleitung zum Dreipol-Adapter ergänzen. Berührungsspannung (bei der RCD-Prüfung) und Erdungswider-
stand können, Erderspannung, Standortisolationswiderstand und Sondenspannung müssen mit einer Sonde gemessen werden. Sie wird an der Sondenanschlussbuchse über einen berührungs­geschützten Anschlussstecker mit 4 mm Durchmesser ange­schlossen.

5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung

Das Prüfgerät stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Fre­quenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte innerhalb gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann wer­den sie im Anzeigefeld angezeigt. Liegen die Werte außerhalb, dann werden statt U (U) und Frequenz (f) angezeigt.
Die Berührungsspannung, die vom Prüfstrom erzeugt wird, wird bei jedem Messablauf überwacht. Überschreitet die Berührungs­spannung den Grenzwert von > 25 V bzw. > 50 V, so wird die Messung sofort abgebrochen. Die LED U
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet sofort ab, wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert unterschreitet.
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messab­lauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Dreh­feldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V /
> 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspan­nung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmes-
sung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist.
Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 50 Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsdrehschal­ter in der Schaltstellung Z Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine ent­sprechende Meldung auf dem Anzeigefeld .
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automati­schen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Ein­schaltdauer (siehe Kapitel 4.2) automatisch ab. Die Einschalt­dauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit, wenn eine Taste oder der Funktionsdrehschalter betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab!
und fN die aktuellen Werte von Spannung
N
leuchtet rot.
L/RL
L-P E
oder Z
L-N
ist.

5.3 Messwertanzeige und Messwertspeicherung

Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen. Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als digitale Werte angezeigt. Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.

5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen

Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V):
Die LED MAINS/NETZ blinkt rot und der Messablauf ist gesperrt.
Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde 25 V
bei f > 45 Hz (Schalterstellung U – Einphasenmessung): Beim Berühren der Kontaktflächen (Fingerkontakte) bei gleich­zeitiger Kontaktierung von PE (sowohl durch länderspezifi­schen Steckereinsatz z. B. SCHUKO als auch durch die Prüf­spitze PE am 2-Pol-Adapter) wird PE eingeblendet. Zusätzlich leuchten die LEDs U
Neutralleiter N nicht angeschlossen (bei netzabhängigen Messun-
gen): die LED MAINS/NETZ blinkt grün
Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen:
Dies wird bei den Funktionen RCD automatisch überprüft. Ein schlechter Übergangswiderstand eines Kontaktes führt je nach Polung des Steckers zu folgenden Anzeigen:
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiterbügel unterbrochen Ursache: Spannungs-Messpfad unterbro­chen Folge: die Messung wird blockiert
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiterbügel unter­brochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen Folge: keine Messwertanzeige
Siehe auch „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen” ab Seite 51.
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCD­Schalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert. In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei der Be­rührungsspannungsmessung ohne Auslösung (automatische Z tauscht sind.
und RCD/FI rot.
L/RL
-Messung) aus, sofern N und PE ver-
L-N
10 GMC-I Messtechnik GmbH

5.5 Hilfefunktion

1
2
2
3
4
4
5
6
2
4
3
5
6
Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen
darstellen:
• Anschlussschaltbild
• Messbereich
• Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit
• Nennwert
Ð Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP. Ð Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die
Tas te HELP wiederholt gedrückt werden.
Ð Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.

5.6 Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung

1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen. 2 Parameter über die Cursortasten oderauswählen. 3 Ins Einstellmenü des gewählten Parameters über die Cursortaste wech-
seln.
4 Einstellwert über die Cursortasten oderauswählen. 5 Einstellwert über bestätigen. Dieser Wert wird ins Einstellmenü über-
nommen.
6 Erst mit
3 wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit 3 gelan­gen Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu übernehmen.
Parameterverriegelung
Einzelne gewählten Parameter werden vor der Übernahme ins Messfenster auf Plausibilität überprüft.
Ist der von Ihnen gewählte Parameter in Kombination mit anderen bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll so wird dieser nicht übernommen und ein Fehlerfenster eingeblendet. Der zuvor eingestellte Parameter bleibt gespeichert.
Abhilfe: Wählen Sie einen anderen Parameter.
GMC-I Messtechnik GmbH 11

5.7 Neu! Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte

Hinweis
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit übernehmen
Zeichen löschen
3 Wert speichern (in Liste)
editierbaren Wert auswählen
editierbaren Wert auswählen
Menü EDIT auswählen
3
4
01/10 02/10 03/10 04/10 05/10 06/10 07/10 08/10 09/10 10/10
L1-PE L2-PE L3-PE N-PE L1-N L2-N L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
01/10 02/10 03/10 04/10 05/10 06/10 07/10 08/10 09/10 10/10
L1-PE L2-PE L3-PE N-PE L1-N L2-N L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Sym­bol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint.
Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben
5.8 Neu! Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomati-
schem Polwechsel
Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zwei­polmessung möglich.
• Spannungsmessung U
• Schleifenimpedanzmessung Z
• Isolationswiderstandsmessung R
LP-E
ISO
Schneller Polwechsel am Prüfstecker
Der Polungsparameter steht auf AUTO. Eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen Pol-
ungsvarianten ohne Umschaltung in das Untermenü zur Parame­tereinstellung ist durch Drücken der Taste I Prüfstecker möglich.
am Gerät oder am
N
1 Untermenü zum Einstellen des gewünschten Parameters aufrufen (ohne
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
2 Parameter (U
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
3 Einstellwert mit dem Symbol über die Cursortasten oderauswäh-
len.
4 Editiermenü auswählen: Taste mit dem Symbol drücken.
5 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
oder Einheit aus. Mit wird die Ziffer oder Einheit übernommen. Die Über­nahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von durch . Der neue Grenzwert oder Nennwert wird der Liste hinzugefügt.
12 GMC-I Messtechnik GmbH
oder UN) über die Cursortasten oderauswählen (ohne
L
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen Einstellwert. Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der Parameterliste können mithilfe des PCs über das Pro­gramm ETC gelöscht/geändert werden.
3und bestätigen
Halbautomatischer Polwechsel im Speicherbetrieb
Der Polungsparameter steht auf AUTO. Soll eine Prüfung mit allen Polungsvarianten durchgeführt werden,
so erfolgt nach jeder Messung ein halbautomatischer Polwechsel nach dem Drücken der Taste Speichern.
Ein Überspringen von Polungsvarianten ist durch Drücken der Taste I
am Gerät oder am Prüfstecker möglich.
N

6 Messen von Wechselspannung und Frequenz

U
2
1
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen 1- und 3-Pha­sen-Messung um. Die gewählte Phasenmessung wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).

6.1 1-Phasenmessung Anschluss

6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L bei Anschluss 2-Pol-Adpater

Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifi­schem Steckereinsatz z. B. SCHUKO und 2-Pol­Adapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
Parameter einstellen
Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Pol­wechsel, siehe Kap. 5.8.
Für die Messung der Sondenspannung U gesetzt werden.
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U owie N und PE
s
(U
) bei länderspezifischem Steckerein-
N-PE
L-N
satz, z. B. SCHUKO
Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifi­schem Steckereinsatz z. B. SCHUKO und 2-Pol­Adapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
muss eine Sonde
S-PE
),
L und PE
(U
L-P E
)
GMC-I Messtechnik GmbH 13
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeld-
Hinweis
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
I
N
3
------
I
N
(Messung bis 1000 ms)
t
a
I
a
t
richtung
Anschluss
Zum Anschließen des Gerätes benötigen Sie den Messadapter (2­polig) der mit der mitge­lieferten Messleitung zum dreipoligen Messadapter erweitert werden muss.
Ð Softkey-Taste U3~
drücken

7 Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)

Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen. Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät.
Messverfahren
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der Fehlerstrom­Schutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen ihres Nennfehlerstromes auslöst und
• die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen Berührungsspannung U
Dies wird erreicht durch:
• Messung der Berührungsspannung 16 Messungen mit Vollwellen und Hochrechnung auf I
nicht überschritten wird.
L
N
An allen Drehstromsteckdosen ist generell ein Rechtsdrehfeld gefor­dert.
• Der Messgeräteanschluss bei CEE-Steckdosen ist meist problematisch, es gibt Kontaktprobleme. Mit Hilfe des von uns angebotenen VARIO-STECKER-SETs Z500A sind schnelle und zuverlässige Messungen ohn e Kon­taktprobleme durchführbar.
• Anschluss bei 3-Leitermessung Stecker L1-L2-L3 im Uhrzei­gersinn ab PE-Buchse
Die Drehfeldrichtung wird über folgende Einblendungen ange­zeigt:
Sämtliche Signalisierungen zur Netzanschlusskontrolle siehe Kap. 18.1.
• Nachweis der Auslösung innerhalb von 400 ms bzw. 200 ms mit IN
• Nachweis des Auslösestromes mit ansteigendem Fehler­strom. Er muss zwischen 50% und 100% von IN liegen (meist bei ca. 70%)
• Kein e vorzeitige Auslösung mit dem Prüfgerät, da mit 30% des Fehlerstromes gestartet wird (wenn kein Vorstrom in der Anlage fließt).
Tabelle RCD/FI Form des
Differenzstromes
plötzlich auftretend
Wechselstrom
langsam ansteigend
Korrekte Funktion des RCD/FI­Schalters
Typ AC Ty p A Typ B
444
Spannungspolarität
Wenn Normen den Einbau von einpoligen Schaltern im Neutrallei­ter verbieten, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität festgestellt werden, dass alle etwa vorhandenen einpoligen Schal­ter in den Außenleitern eingebaut sind.
Pulsierender Gleichstrom
Gleichstrom
14 GMC-I Messtechnik GmbH
plötzlich auftretend
langsam ansteigend
44
4
Prüfnorm
Hinweis
Achtung!
!
S
I
N
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A , B *
* Typ B = allstromsensitive
Phasenverschiebung 0°/180°
x-facher Auslösestrom:
negative/positive Halbwelle
negativer/positiver Gleichstrom
1, 2, 5
Wellenform:
Anschluss:
ohne/mit Sonde
Netzform:
TN/TT, IT
Berührungsspannung:
Auslösezeit:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Gemäß DIN VDE 0100 Teil 600:2008 ist nachzuweisen, dass – die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den
für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern) auslösen.
Wichtige Hinweise
•Der PROFITEST MASTER erlaubt einfache Messungen an allen RCD-Typen. Wählen Sie RCD, SRCD, PRCD, o. ä.
• Die Messung muss pro RCD (FI) nur an einer Stelle in den angeschlossenen Stromkreisen erfolgen, an allen anderen Anschlüssen im Stromkreis muss niederohmiger Durchgang des Schutzleiters nachgewiesen werden (R
• Im TN-System zeigen die Messgeräte wegen des niedrigen Schutzleiterwiderstandes oft 0,1 V Berührungsspannung an.
• Beachten Sie auch evtl. Vorströme in der Anlage. Diese kön­nen zum Auslösen des RCDs bereits bei Messung der Berüh­rungsspannung U dem Strom zu Fehlanzeigen führen: Anzeige = I
• Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD S) mit Kenn­zeichnung können als alleiniger Schutz für automatische Abschaltung eingesetzt werden, wenn sie die Abschaltbedin­gungen wie nicht selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen einhalten (also t Abschaltzeit nachgewiesen werden.
• RCDs Typ B dürfen nicht in Reihe mit RCDs vom Typ A liegen.
F
führen oder bei Messungen mit steigen-
B
- I
Vorstrom
< 400 ms). Dies kann durch Messung der
a
oder UB).
LO

7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungsspannung mit 1/3 des Nennfehlerstromes und Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom

Messfunktion wählen
Anschluss
Parameter einstellen für I
N
Vormagnetisierung
Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorge­sehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO oder den 3-Pol-Adapter möglich.
Messung ohne oder mit Sonde
Die Messungen können Sie mit oder ohne Sonde ausführen. Die Messung mit Sonde setzt voraus, dass die Sonde das Poten-
zial der Bezugserde hat. Das bedeutet, dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders (R gesetzt wird.
Der Abstand Erder zur Sonde soll mindestens 20 m betragen. Die Sonde wird mit einem berührungsgeschützten Stecker mit
4 mm Durchmesser angeschlossen. In den meisten Fällen werden Sie diese Messung ohne Sonde
ausführen.
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
Sie können die Spannungsfreiheit einer Sonde mit der Funktion U
überprüfen, siehe auch Kap. 6.1 auf Seite 13.
SONDE
) der RCD-Schutzschaltung
E
GMC-I Messtechnik GmbH 15
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messverfahren
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungs­spannung U des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IN
dabei der RCD-Schutzschalter auslöst. Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie
an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksam­keit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuver­lässig verbunden sind, kann entfallen.
N-PE-Vertauscherprüfung
Es findet eine zusätzliche Prüfung statt, in der ermittelt wird, ob N und PE vertauscht sind. Im Fall einer Vertauschung erscheint das nebenstehende Pop-up.
Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu ver­meiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am besten alle Verbraucher ab.
Messung starten
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
Ð
Drücken Sie die Taste I
innerhalb der Einschaltzeit von ca. 30 s.
N
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutz­schalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus, dann blinkt die LED MAINS/NETZ rot (Netzspannung wurde abgeschaltet) und im Anzeigefeld werden u. a. die Auslösezeit t und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus, dann leuchtet die LED RCD/FI rot.
Berührungsspannung zu hoch
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I hochgerechnete Berührungsspannung U leuchtet die LED U
L/RL
rot.
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IN
gemessene und auf IN
N
> 50 V (> 25 V), dann
IN
a
Im Anzeigefeld werden u. a. die Berührungsspannung U der berechnete Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
IN
und
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit einem geringen Strom ermittelt. Genauere Werte erhalten Sie in der Schalterstellung R Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann dort die Funk-
.
E
tion DC + gewählt werden.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Vorströme in der Anlage
Durch eine Spannungsmessung mit dem Messadapter (2-polig) können diese gemessen werden. Eventuell auftretende Vorströme können gemäß Kap. 15.1 auf Seite 40 mithilfe eines Zangen­stromwandlers ermittelt werden. Sind die Vorströme in der Anlage recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den Schalter gewählt, so kann es zum Auslösen des RCD-Schalters während der Prüfung der Berührungsspannung kommen.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, kön­nen Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei Nennfehlerstrom innerhalb von 400 ms bzw. 1000 ms auslöst.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Ableitströme im Messkreis
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nenn­fehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus. Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Fre­quenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze über­schritten werden.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab­schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der Wert größer, wird U
> 70 V angezeigt.
IN
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung beträgt bei Wechselspannung UL= 50 V (internationale Vereinba­rung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vor­geschrieben (z. B. landwirtschaftliche Betriebsstätten U
=25V).
L
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defekter RCD-Schutzschalter usw.)!
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit jedem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.
Induktive Verbraucher
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbrau­cher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Span­nungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfgerät zeigt dann evtl. „Messaufbau prüfen“ an. Schalten Sie in diesem Fall alle Verbrau­cher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine der Sicherungen im Prüfgerät auslösen und/oder das Prüfgerät beschädigt werden.
16 GMC-I Messtechnik GmbH

7.2 Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern

Hinweis
Achtung!
!
I
F
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A , B *
* Typ B = allstromsensitive
Sinus
negative/positive Halbwelle
Wellenform:
Anschluss:
ohne/mit Sonde
Netzform:
TN/TT, IT
negativer/positiver Gleichstrom
Berührungsspannung:
Auslösegrenzwerte:

7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom) für RCDs vom Typ A, AC und B

Messverfahren
Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3)  I Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutz­schalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des Auslösestromes und zeigt sie an.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom können Sie zwi­schen den den Berührungsspannungsgrenzen U
= 50 V/65 V wählen.
U
L
= 25 V und
L
N
Messfunktion wählen
Anschluss
.
Messung starten
Parameter einstellen für I
Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät erzeugte Prüfstrom vom 0,3-fachen Nennfehlerstrom stetig an, bis der RCD-Schutzschalter auslöst. Dies kann an der fortschrei­tenden Füllung des Dreiecks bei I beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert (U
= 65 V, 50 V bzw. 25 V), bevor der RCD-Schutzschalter aus-
L
löst, dann wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die LED U
F
Löst der RCD-Schutzschalter nicht aus, bevor der ansteigende Strom den Nennfehlerstrom I LED RCD/FI rot.
leuchtet rot.
L/RL
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab­schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
erreicht, dann leuchtet die
N
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspan­nung und Auslösestrom. Siehe auch Kap. 7.1.
Beurteilung
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss jedoch gemäß DIN VDE 0100 Teil 600 mit ansteigendem Fehlerstrom gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungs­spannung für den Nennfehlerstrom I Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist aus diesen Gründen vorzuziehen.
berechnet werden.
N
GMC-I Messtechnik GmbH 17

7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B

Gem. VDE 0413 Teil 6 muss nachgewiesen werden, dass bei glattem Gleichstrom der Auslösefehlerstrom höchstens den zwei­fachen Wert des Bemessungsfehlerstroms I muss ein kontinuierlich ansteigender Gleichstrom, beginnend mit dem 0,2-fachen des Bemessungsfehlerstroms I den. Steigt der Strom linear an, darf der Anstieg den 2-fachen Wert von I
Die Überprüfung mit geglättetem Gleichstrom muss in beiden Richtungen des Prüfstroms möglich sein.
innerhalb von 5 s nicht übersteigen.
N
annimmt. Dazu
N
, angelegt wer-
N
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 I
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
S
I
N
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
x-facher Auslösestrom:
5-facher Auslösestrom
I
N
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
negative Halbwelle
positive Halbwelle
x-facher Auslösestrom:
Vorstrom 50% I
N
Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfehlerstrom.
Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für die Fertigungsprüfung von RCD-Schutzschalter und G gefordert. Darüber hinaus werden diese beim Personen­schutz angewandt.
Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halb­welle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten.
Nehmen Sie beide Messungen vor. Die längere Abschaltzeit ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters. Beide Werte müssen < 40 ms sein.
N
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle

7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern, die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind

Hierzu können die RCD-Schutzschalter mit positiven oder negati­ven Halbwellen geprüft werden. Die Auslösung erfolgt normge­recht mit 1,4-fachem Nennstrom.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 300 mA: 1 x IN , 2 x IN 500 mA: 1 x IN
Parameter einstellen – Prüfung mit und ohne Vorstrom
Nicht-Auslöseprüfung (Prüfen mit Vorstrom):
Falls der RCD beim 1 s dauernden Nichtauslö­setest mit 50% IN zu früh, d. h. vor der eigentli­chen Auslöseprüfung auslöst, erscheint das nebenstehende Pop-Up:
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 300 mA: 1 x IN , 2 x IN 500 mA: 1 x IN
Nach DIN EN 50178 (VDE 160) müssen bei Betriebsmit-
Messung starten
18 GMC-I Messtechnik GmbH
teln > 4 kVA, die glatte Gleichfehlerströme erzeugen kön­nen (z. B. Frequenzumrichter) RCD-Schutzschalter Typ B (allstromsensitive) verwendet werden. Für die Prüfungen von diesen Schutzschaltern ist eine Prüfung mit pulsierenden Gleichfehlerströmen ungeeig­net.
Bei der Fertigungsprüfung von RCD-Schaltern wird mit positiven und negativen Halbwellen gemessen. Wird ein Stromkreis mit pulsierendem Gleichstrom belastet, so kann die Funktion des RCD-Schutzschalters mit dieser Prüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der RCD-Schalter durch den pulsierenden Gleichstrom nicht in die Sättigung gefahren wird und somit nicht mehr auslöst.

7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter

Hinweis
S
I
N
I
F
oder
Typ 1:

7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S

In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschal­ter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem Symbol gekennzeichnet.
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale RCD-Schutz­schalter (siehe Kapitel 7.1 auf Seite 15 und 7.2.1 auf Seite 17).
Werden selektive RCD-Schutzschalter verwendet, dann darf der Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz von normalen RCD-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der gemessenen Berührungsspannung an.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – selektiv
Auslöseprüfung
Ð Drücken Sie die Taste IN . Der RCD-Schutzschalter wird aus-
gelöst. Im Anzeigefeld werden blinkende Balken und danach die Auslösezeit t
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutz­schalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Selektive RCD-Schutzschalter haben ein verzögertes Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Mes­sung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhal­ten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelas­tung, durch die Messung der Berührungsspannung zu eliminieren, ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit not­wendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöse­prüfung) werden für ca. 30 s blinkende Balken darge­stellt. Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig. Durch nochmaliges Drücken der Taste I fung sofort durchgeführt.
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
A
wird die Auslöseprü-
N
Messung starten

7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K

Der PRCD-K ist eine, als Schnurzwischengerät allpolig (L/N/PE) schaltende, ortveränderliche Differenzstromeinrichtung mit elekt­ronischer Fehlerstromauswertung. Zusätzlich ist im PRCD-K eine Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung integ­riert.
Der PRCD-K hat eine Unterspannungsauslösung und muss des­halb an Netzspannung betrieben werden, die Messungen sind nur im eingeschalteten Zustand (PRCD-K schaltet allpolig) durch­zuführen.
Begriffe (aus DIN VDE 0661)
Ortsveränderliche Schutzeinrichtungen sind Schutzschalter, die über genormte Steckvorrichtungen zwischen Verbrauchergeräte und eine fest installierte Steckdose geschaltet werden können. Eine wiederanschließbare, ortsveränderliche Schutzeinrichtung ist eine Schutzeinrichtung, die so gebaut ist, dass sie den Anschluss an bewegliche Leitungen erlaubt.
Bitte beachten Sie, dass bei ortsveränderlichen RCDs in der Regel ein nichtlineares Element im Schutzleiter eingebaut ist, das bei einer U zulässigen Berührungsspannung führt (UI größer 50 V).
Ortsveränderliche RCDs, die kein nichtlineares Element im Schutzleiter besitzen, müssen gemäß Kap. 7.3.3 auf Seite 20 geprüft werden.
-Messung sofort zu einer Überschreitung der höchst-
I
Zweck (aus DIN VDE 0661)
Die ortsveränderlichen Schutzeinrichtungen (PRCDs) dienen dem Schutz von Personen und Sachen. Durch sie kann eine Schutz­pegelerhöhung der in elektrischen Anlagen angewendeten Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag im Sinne von DIN VDE 0100 Teil 410 erreicht werden. Sie sind so zu gestalten, dass sie durch einen unmittelbar angebauten Stecker an der Schutzvorrichtung bzw. über einen Stecker mit kurzer Zuleitung betrieben werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 19
Messverfahren
I
N
I
F
oder
Typ 1:
PRCD -K
I
N
I
F
oder
Typ 1:
SRCD
Je nach Messverfahren können gemessen werden:
• die Auslösezeit t (der PRCD-K muss bereits bei halbem Nennstrom auslösen)
• der Auslösestrom I bei Prüfung mit steigendem Fehlerstrom I
bei Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom I
A
Messfunktion wählen
Anschluss

7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche)

RCD-Schutzschalter der Serie SCHUKOMAT, SIDOS oder solche, die elektrisch baugleich mit diesen sind, müssen nach entspre-
N
chender Parameterauswahl geprüft werden. Bei RCD-Schutzschaltern dieser Typen findet eine Überwachung
F
des PE-Leiters statt. Dieser ist mit in den Summenstromwandler einbezogen. Bei einem Fehlerstrom von L nach PE ist deshalb der Auslösestrom nur halb so hoch, d. h. der RCD muss bereits beim halben Nennfehlerstrom I
Die Baugleichheit von ortsveränderlichen RCDs mit SRCDs kann durch Messung der Berührungsspannung U Wird eine Berührspannung U Anlage am PRCD > 70 V angezeigt, so liegt mit großer Wahr­scheinlichkeit ein PRCD mit nichtlinearem Element vor.
auslösen.
N
in einer ansonsten intakten
IN
IN
überprüft werden.
PRCD-S
PRCD-S (Portable Residual Current Device – Safety) ist eine spe­zielle ortsveränderliche Schutzeinrichtung mit Schutzleitererken­nung bzw. Schutzleiterüberwachung. Das Gerät dient dem Schutz von Personen vor Elektrounfällen im Niederspannungsbe­reich (130 ... 1000 V). Ein PRCD-S muss für den gewerblichen Einsatz geeignet sein und wird wie ein Verlängerungskabel zwi­schen einen elektrischen Verbraucher – i. d. R. ein Elektrowerk­zeug – und einer Steckdose installiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – PRCD mit nicht linearen Elementen
Messung starten
Parameter einstellen – SRCD / PRCD
Messung starten
20 GMC-I Messtechnik GmbH

7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R

Hinweis
Hinweis
Hinweis
I
N
Typ 1:
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
x-facher Auslösestrom:
5-facher Auslösestrom
S
Mithilfe des Prüfgerätes ist es möglich, neben den üblichen und selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften eines G-Schalters zu überprüfen.
Der G-Schalter ist eine österreichische Besonderheit und ent­spricht der Gerätenorm ÖVE/ÖNORM E 8601. Durch seine höhere Stromfestigkeit und Kurzzeitverzögerung werden Fehlaus­lösungen minimiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Parameter einstellen – Typ G/R (VSK)
Berührungsspannung und Auslösezeit können mittels G/R-RCD­Schalter-Einstellung gemessen werden.
Bei der Messung der Auslösezeit bei Nennfehlerstrom ist darauf zu achten, dass bei G-Schaltern Auslösezeiten von bis zu 1000 ms zulässig sind. Stellen Sie den ent­sprechenden Grenzwert ein.
Ð Stellen Sie anschließend im Menü 5 x I
Sie die Auslöseprüfung mit der positiven Halbwelle 0° und der negativen Halbwelle 180°. Die längere Abschaltzeit ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters.
ein und wiederholen
N
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 300 mA: 1 x IN , 2 x IN 500 mA: 1 x IN
Messung starten
Die Auslösezeit muss in beiden Fällen zwischen 10 ms (Mindest­verzögerungszeit des G-Schalters!) und 40 ms liegen.
G-Schalter mit anderen Nennfehlerströmen messen Sie mit der entsprechenden Parametereinstellung im Menüpunkt I hier müssen Sie den Grenzwert entsprechend einstellen.
N
. Auch
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Die Parametereinstellung RCD für selektive Schalter ist für G-Schalter nicht geeignet.
GMC-I Messtechnik GmbH 21
7.4 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-
UINR
E
IN 1 30 mA 30m V 0 03V,== ==
Netzform:
S-Netzen
Anschluss
Ein RCD-Schalter kann nur in einem TN-S-Netz eingesetzt wer­den. In einem TN-C-Netz würde ein RCD-Schalter nicht funktio­nieren, da der PE nicht am RCD-Schalter vorbei geführt ist, son­dern direkt in der Steckdose mit dem N-Leiter verbunden ist. So würde ein Fehlerstrom durch den RCD-Schalter zurückfließen und keinen Differenzstrom erzeugen, der zum Auslösen des RCD­Schalters führt.
Die Anzeige der Berührungsspannung wird in der Regel ebenfalls 0,0 V sein, da der Nennfehlerstrom von 30 mA zusammen mit dem niedrigen Schleifenwiderstand eine sehr kleine Spannung ergibt:
7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT­Netzen mit hoher Leitungskapazität (z. B. in Norwegen)
Bei den RCD-Prüfungen U (R
) kann die Netzform (TN/TT oder IT) eingestellt werden.
E
Bei Messung im IT-Netz ist eine Sonde zwingend erforderlich, da die auftretende Berührspannung U sen werden kann.
Ist bei der Anschlussart 2-Pol statt 2-Pol mit Sonde eingestellt und wird dann auf Netzform IT umgestellt, erscheint folgende Fehlermeldung:
(IN, ta) und der Erdungsmessung
IN
ohne Sonde nicht gemes-
IN
Parameter einstellen – Netzform wählen
Messung starten
Die Messauflösung beträgt 0,1 V, somit wird der Wert abgerundet und 0,0 V angezeigt.
22 GMC-I Messtechnik GmbH
8 Prüfen der Abschaltbedingungen
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Start
t1 t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Z
L-PE
von Überstrom-Schutzeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besich­tigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie den
PROFITEST MASTER.
Messverfahren
Die Schleifenimpedanz Z schlussstrom I dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
Die Schleifenimpedanz ist der Widerstand der Stromschleife (EVU-Station – Außenleiter – Schutzleiter) bei einem Körper­schluss (leitende Verbindung zwischen Außenleiter und Schutzlei­ter). Der Wert der Schleifenimpedanz bestimmt die Größe des Kurzschlussstromes. Der Kurzschlussstrom I DIN VDE 0100 festgelegten Wert nicht unterschreiten, damit die Schutzeinrichtung einer Anlage (Sicherung, Sicherungsautomat) sicher abschaltet.
Aus diesem Grunde muss der gemessene Wert der Schleifenim­pedanz kleiner sein als der maximal zulässige Wert.
Tabellen über die zulässigen Anzeigewerte für die Schleifenimpe­danz sowie die Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte für die Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter finden Sie in den Hilfe-Seiten sowie im Kap. 20 ab Seite 57. In diesen Tabel­len ist der max. Gerätefehler gemäß VDE 0413 berücksichtigt. Siehe auch Kapitel 8.2.
Um die Schleifenimpedanz Z abhängig von der anliegenden Netzspannung und Netzfrequenz, mit einem Prüfstrom von 0,65 A bis 4 A (60 ... 550 V) und einer Prüfdauer von max. 1200 ms bei 16 Hz.
Tritt während dieser Messung eine gefährliche Berührungsspan­nung (> 50 V) auf, dann erfolgt Sicherheitsabschaltung.
Aus der gemessenen Schleifenimpedanz Z spannung errechnet das Mess- und Prüfgerät den Kurzschluss­strom I
K
spannungsbereiche für die Netz-Nennspannungen 120 V, 230 V und 400 V liegen, wird der Kurzschlussstrom auf diese Nenn­spannungen bezogen. Liegt die Netzspannung außerhalb dieser Nennspannungsbereiche, dann errechnet das Gerät den Kurz­schlussstrom I gemessenen Schleifenimpedanz Z
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
PROFITEST MTECH bietet die Möglichkeit, die Schleifenimpedanz in
Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD­Schalters in Sätti­gung bringt. Mit dem Prüfgerät wird dann ein Mess­strom überlagert, der nur Halbwellen der gleichen Polari­tät besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Messstrom dann nicht mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des Messadapters werden bei einer Messung automatisch kompen­siert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
GMC-I Messtechnik GmbH 23
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
. Bei Netzspannungen, die innerhalb der Nenn-
aus der anliegenden Netzspannung und der
K
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
darf einen nach
K
zu messen, misst das Gerät,
L-PE
und der Netz-
L-PE
.
L-PE
L-PE
Messfunktion wählen
und IK)
Anschluss
Der Schleifenwiderstand sollte je Stromkreis an der ent­ferntesten Stelle gemessen werden, um die maximale Schleifenimpedanz der Anlage zu erfassen.
Vormagnetisierung Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorge­sehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO oder den 3-Pol-Adapter möglich.
Beachten Sie die nationalen Vorschriften, z. B. die Not­wendigkeit der Messung über RCD-Schalter hinweg in Österreich.
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der Überstrom-Schutzeinrichtung die Messung der Schleifenimpe­danz mit allen drei Außenleitern (L1, L2, und L3) gegen den Schutzleiter PE ausgeführt werden.

8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung

Z
L-PE
Nennströme: 2 ... 160 A
Auslösecharakteristika: B/E,C,D,K
Durchmesser*: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen*: NY..., H03... - H07...
Anzahl Adern*: 2 ... 10-adrig
Sinus
15 mA Sinus
Wellenform:
DC-Offset und positive Halbwelle
Berührungsspannung:
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
UL R
L
Messungen zwischen Lx-PE / N-PE / Lx-N / Lx-Ly / AUTO*
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant):
mit x, y = 1, 2, 3

8.1.1 Messen mit positiven Halbwellen (nur PROFITEST MTECH)

Die Messung mit Halbwellen plus DC ermöglicht es, Schleifenim­pedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
* Parameter, die nur der Protokollierung dienen, und keinen Einfluss auf die Mes-
sung haben
Messung starten
Einstellungen IK-Berechnung
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzein­richtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom IK größer als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle Kap. 20.6). Die über die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Ia zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
: Ia+% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
I
K
I
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
24 GMC-I Messtechnik GmbH
von Z
von Z geräts korrigiert
von Z (in der VDE 0100 Teil 600 werden diese detailliert als Z
s(m)
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
2/3 x U0/Ia definiert)

8.2 Beurteilung der Messwerte

Z
L-N
Nennströme: 2...160 A
Auslösecharakteristika: B/E,C,D,K
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H03... - H07...
Anzahl Adern: 2 ... 10-adrig
länderspezifischer Steckereinsatz z. B. SCHUKO
2-Pol-Adapter
Aus der Tabelle 1 auf Seite 57 können Sie die maximal zulässigen Schleifenimpedanzen Z der maximalen Betriebsmessabweichung des Gerätes (bei nor­malen Messbedingungen) angezeigt werden dürfen. Zwischen­werte können Sie interpolieren.
Aus der Tabelle 6 auf Seite 58 können Sie, aufgrund des gemes­senen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom des Schutzmittels (Sicherung bzw. Schutzschalter) für Netznenn­spannung 230 V, unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers des Gerätes, ermitteln (entspricht DIN VDE 0100 Teil 600).
ermitteln, die unter Berücksichtigung
L-PE
Sonderfall Ausblendung des Grenzwertes
Der Grenzwert ist nicht ermittelbar. Der Prüfer wird aufgefordert, die Messwerte selbst zu beurteilen und über die Softkeytasten zu bestätigen oder zu verwerfen.
Messung bestanden: Taste Messung nicht bestanden: Taste X
4
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
L-N
)
Messverfahren (Netzinnenwiderstandsmessung)
Die Netzimpedanz Z gemessen wie die Schleifenimpedanz Z Seite 23). Die Stromschleife wird hierbei über den Neutralleiter N gebildet und nicht wie bei der Schleifenimpedanzmessung über den Schutzleiter PE.
wird nach dem gleichen Messverfahren
L-N
(siehe Kapitel 8 auf
L-PE
Messfunktion wählen
Anschluss TT-System
Erst nach Ihrer Beurteilung kann der Messwert gespeichert wer­den.
Anschluss TN-S-System
Parameter einstellen
GMC-I Messtechnik GmbH 25
Bedeutung und Anzeige von U (nach DIN VDE 100 Teil 600)
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
UL R
L
I
K
Limit / Grenzwert:
U % > Limit / Grenzwert
UL R
L
U
Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektri­schen Verbrauchsmittels (Steckdose oder Geräteanschluss­klemme) soll nicht größer als 4% der Nennspannung des Netzes sein.
Berechnung des Spannungsfalls:
U = ZU in % = U / U
• Nennstrom der Sicherung
L-N
L-N
IKIm Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung) Z Fehlerschleifenimpedanz
Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
%Eigenabweichung des Prüfgeräts
TAB Grenzwerte nach den Technischen Anschlussbedingungen
für den Anschluss an das Niederspannungsnetz zwischen Verteilnetz und Messeinrichtung
DIN Grenzwert nach DIN 18015-1: U < 3 %
zwischen Messeinrichtung und Verbraucher
VDE Grenzwert nach DIN VDE 0100-520: U < 4%
zwischen Verteilnetz und Verbraucher (hier einstellbar bis 10%)
Anzeige von U
(UN / fN)
L-N
Liegt die gemessene Spannung im Bereich von 10% um die jeweilige Netznennspannung von 120 V, 230 V oder 400 V, so wird jeweils die entsprechende Netznennspannung angezeigt. Bei Messwerten außerhalb der 10%-Toleranzgrenze wird jeweils der tatsächliche Messwert angezeigt.
OFFSET ON/OFF
q Z
Berücksichtigen des Spannungsfalls bis zum Übergabepunkt bzw. Messeinrichtung
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Ð Stellen Sie Z
OFFSET von OFF auf ON. „ZOFFSET = 0.00 “ wird in
der Fußzeile eingeblendet.
Ð Schließen Sie den 2-Pol-Adapter an den Übergabepunkt
(Messeinrichtung/Zähler) an.
Ð Lösen Sie die Messung des Offsets mit I
aus.
N
ZOFFSET messen
Messung starten
In der Fußzeile des Displays erscheint nun die Meldung ZOFFSET x.xx , wobei x.xx einem Wert zwischen 0,00 und 9,99 ent­spricht. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgenden Z sungen bei der Berechnung von U subtrahiert, sofern Sie die Softkey-Taste Z
Z
OFFSET muss in folgenden Fällen erneut ermittelt werden:
OFFSET ON/OFF auf ON geschaltet haben.
LN
-Mes-
• nach Umschalten von ON nach OFF und zurück.
In folgenden Fällen erscheinen Fehlermeldungen durch Pop-Up­Fenster:
OFFSET
OFFSET
> 10 > Zx
–Z –Z
(Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage)
26 GMC-I Messtechnik GmbH

10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE)

Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Start
t1
t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit im Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehler­stromschutzschalter die Anlage sicher abschalten.
Messaufbau
Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbrei­tungswiderstand des Erdersund dem Widerstand der Erdungslei­tung. Der Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand einen Wechselstrom leitet. Dieser Strom und die Spannung zwi­schen Erder und einer Sonde werden gemessen.
Die Sonde wird über einen berührungsgeschützten Stecker von 4 mm Durchmesser an der Sondenanschlussbuchse (17) ange­schlossen.
Direkte Messung mit Sonde
Die direkte Messung des Erdungswiderstandes RE ist nur in einer Messschaltung mit Sonde möglich. Das setzt jedoch voraus, dass die Sonde das Potenzial der Bezugserde hat, d. h., dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders gesetzt wird. Der Abstand zwischen Erder und Sonde soll mindestens 20 m sein.
Messung ohne Sonde
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie können den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des Betriebserders R enthalten.
Messverfahren (mit Sonde)
Das Gerät misst den Erdungswiderstand RE nach dem Strom­Spannungs-Messverfahren. Der Widerstand R nung UE und Strom IE berechnet, wobei UE zwischen Erder und Sonde liegt. Der Messstrom, der dabei durch den Erdungswiderstand fließt, wird vom Gerät gesteuert und beträgt in den Messbereichen:
1 bis 10 k:4mA; 0 bis 1k: 40 mA; 0 bis 100 : 0,4 A und 0 bis 10 : > 0,65 A bis ca. 3,4 A (spannungsabhängig).
Es wird ein Spannungsabfall erzeugt, der dem Erdungswider­stand proportional ist.
und des Außenleiters L dann im Messergebnis
B
wird hierbei aus dem Quotienten von Span-
E
Kennwerte der Erdungsmessung (netzbetrieben)
• Messbereich 0 ... 10 k
Messung mit oder ohne Erderspannung in Abhängigkeit von der Parametereingabe bzw. Wahl der Anschlussart:
RANGE Anschluss Messfunktionen
xx / xx k
10 / UE *
xx / xx k
* dieser Parameter führt zur automatischen Einstellung auf Sondenanschluss
keine Sondenmessung keine Messung U
Sondenmessung aktiviert U
wird gemessen
E
Sondenmessung aktiviert keine Messung U
Zangenmessung aktiviert keine Messung U
E
E
E
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
PROFITEST MTECH bietet die Möglichkeit, den Erdungswiderstand in
Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD­Schalters in Sätti­gung bringt. Mit dem Prüfgerät wird dann ein Messstrom überla­gert, der nur Halb­wellen der gleichen Polarität besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Mess­strom dann nicht mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des Messadapters werden bei einer Messung automatisch kompen­siert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Die Widerstände der Messleitung und des Messadapters werden bei der Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Treten während der Messungen gefährliche Berührungs­spannungen (> 50 V) auf, so wird die Messung abgebro­chen und es erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
Der Sondenwiderstand geht nicht in das Messergebnis ein und kann maximal 50 k betragen.
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
GMC-I Messtechnik GmbH 27
Sonderfall manuelle Messbereichswahl (Prüfstromauswahl)
(R AUTO, R = 10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A), 10 /UE)
Bei manueller Bereichswahl ist darauf zu achten, dass die Genauigkeitsangaben erst ab 5% vom Bereichsendwert gelten (außer 10 -Bereich; separate Angabe für kleine Werte).
Beurteilung der Messwerte
Aus der Tabelle 2 auf Seite 57 können Sie die Widerstandswerte ermitteln, die unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchs­fehlers des Gerätes (bei Nenngebrauchsbedingungen) höchstens angezeigt werden dürfen, um einen geforderten Erdungswider­stand nicht zu überschreiten. Zwischenwerte können interpoliert werden.

10.1 Messen mit Sonde

Hinweis
P
R
O
F
I
T
E
S
T
W
a
s
s
e
r
l
e
i
t
u
n
g
SE
2
E
1
B
R
E1
U
Sonde
I
---------------=


R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Erdwiderstandsmessung mit Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild
Legende
R
Betriebserder
B
Erdwiderstand
R
E
Erdwiderstand durch Systeme des Potenzialausgleichs
R
X
R
Sondenwiderstand
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (R
Messung R
E
//RE2//Wasserleitung)
E1
Messfunktion wählen
Anschluss
Parameter einstellen
q Messbereich: AUTO,
10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ I
q Anschlussart: 2-Pol-Adapter + Sonde q Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
q Wandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
Messung starten
N
) liegt.
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter und Sonde
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm
28 GMC-I Messtechnik GmbH
eingeblendet.

10.2 Messen ohne Sonde

Hinweis
P
R
OFI
T
E
S
T
Ri
W
a
s
s
e
r
l
e
i
tu
n
g
E
2
E
1
B
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Erdwiderstandsmessung ohne Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild
Legende
R
Betriebserde
B
Erdwiderstand
R
E
R
Innenwiderstand
i
Erdwiderstand durch Systeme des Potenzialausgleichs
R
X
Sondenwiderstand
R
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (RE1//RE2//Wasserleitung)
In den Fällen, in denen es nicht möglich ist eine Sonde zu setzen, können Sie den Erdungswiderstand überschlägig durch eine „Erderschleifenwiderstandsmessung“ ohne Sonde ermitteln.
Die Messung wird genauso ausgeführt wie im Kap. 10.1 „Messen mit Sonde“ ab Seite 28 beschrieben. An der Sondenanschluss­buchse (17) ist jedoch keine Sonde angeschlossen.
Der bei dieser Messmethode gemessene Widerstandwert R enthält auch die Widerstandswerte des Betriebserders R des Außenleiters L. Zur Ermittlung des Erdungswiderstandes sind diese beiden Werte vom gemessenen Wert abzuziehen.
Legt man gleiche Leiterquerschnitte (Außenleiter L und Neutral-lei­ter N) zugrunde, so ist der Widerstand des Außenleiters halb so groß wie die Netzimpedanz Z Die Netzimpedanz können Sie, wie im Kap. 9 ab Seite 25 beschrieben, messen. Der Betriebserder R DIN VDE 0100 „0 bis 2 “ betragen.
(Außenleiter + Neutralleiter).
L-N
darf gemäß
B
und
B
ESchl
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
q Messbereich: AUTO,
10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ I
q Anschlussart: 2-Pol-Adapter q Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V q Wandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
N
) liegt.
1) Messung: Z
2) Messung: Z
3) Berechnung: RE1 entspricht Z
Bei der Berechnung des Erdungswiderstandes ist es sinnvoll den Widerstandswert der Betriebserde RB nicht zu berücksichtigen, da dieser Wert im Allgemeinen nicht bekannt ist.
Der berechnete Widerstandswert beinhaltet dann als Sicherheits­zuschlag den Widerstand der Betriebserde.
GMC-I Messtechnik GmbH 29
entspricht Ri = 2 · R
LN
entspricht R
L-P E
ESchl
L-P E
L
– 1/2 · Z
; für RB = 0
L-N
Messung starten
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm eingeblendet.

10.3 Messen der Erderspannung (Funktion UE)

Hinweis
P
R
O
F
I
T
E
S
T
Ri
W
a
s
s
e
r
l
e
i
tu
n
g
SE
2
E
1
B
U
E
UNR
E
R
ESchl
-------------------=
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Erdwiderstandsmessung mit Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild
Diese Messung ist nur mit Sonde möglich, siehe Kap. 10.1. Die Erderspannung U dem Erderanschluss und der Bezugserde auftritt, wenn zwischen
ist die Spannung die am Erder zwischen
E
Außenleiter und Erder ein Kurzschluss auftritt. Die Ermittlung der Erderspannung ist in der Schweizer Norm SEV 3755 vorgeschrie­ben.
Messverfahren
Zur Ermittlung der Erderspannung misst das Gerät zunächst den Erder-Schleifenwiderstand R Erdungswiderstand R errechnet daraus nach der Formel
. Das Gerät speichert beide Messwerte,
E
, unmittelbar danach den
ESchl
die Erderspannung und zeigt sie im Anzeigefeld an.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
q Messbereich: 10 / U q Anschlussart: 2-Pol-Adapter + Sonde q Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
q Wandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
Messung starten
E
Anschluss
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm eingeblendet.
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter und Sonde
30 GMC-I Messtechnik GmbH

10.4 Selektive Erdwiderstandsmessung mit Zangenstromsensor als Zubehör

P
R
O
F
I
T
E
S
T
W
a
s
s
e
r
l
e
i
t
u
n
g
SE
2
E
1
B
U
Sonde
I
Zange
---------------


R
E
Alternativ zur klassischen Messmethode kann auch eine Messung mit Zangenstromsensor durchgeführt werden.
Selektive Erdwiderstandsmessung (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild
Legende
R
Betriebserde
B
Erdwiderstand
R
E
Leitungswiderstand
R
L
R
Erdwiderstand durch Systeme des Potenzialausgleichs
X
Sondenwiderstand
R
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (RE1 // RE2 // Wasserleitung)
Messung ohne Zange: RE = RE1 // R
E2
Messung mit Zange: RE = RE2 =
Messfunktion wählen
Parameter einstellen am Prüfgerät
q Anschlussart: 2-Pol-Adapter + Zange
nach Parameterauswahl: automatische Einstellung auf Mess­bereich 10 und Wandlerübersetzung 100 mV/A
q Wandlerübersetzung Zangenstromsenor: siehe Tabelle unten q Messbereich (Prüfstromauswahl):
10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann die Funktion DC + gewählt werden.
q Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
Parameter einstellen am Zangenstromsensor
q Messbereich Zangenstromsenor: siehe Tabelle unten
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
Prüfgerät Zange METRAFLEX P300 Prüfgerät
Parameter
Wandler-
übersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
Schalter Mess-
bereich
3 A (1 V/A) 3 A
30 A (100 mV/A) 30 A 5 ... 999 mA
300 A (10 mV/A) 300 A 0,05 ... 10 A
Mess-
bereich
0,5 ... 100
mA
Anschluss
Wichtige Hinweise für den Einsatz des Zangenstromsensors
Verwenden Sie für diese Messung ausschließlich den Zangen­stromsensor METRAFLEX P300 oder die Z312A.
• Lesen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung zum Zangenstromsensor METRAFLEX P300 und die darin beschriebenen Sicherheitshinweise.
• Beachten Sie unbedingt die Stromrichtung, siehe Pfeil auf dem Zangenstromsensor.
• Betreiben Sie die Zange fest angeschlossen. Der Sensor darf während der Messung nicht bewegt werden.
• Der Zangenstromsensor darf nur bei ausreichendem Abstand von starken Fremdfeldern eingesetzt werden.
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter, Zange und Sonde
• Untersuchen Sie vor dem Einsatz immer das Elektronikge­häuse, das Verbindungskabel und den flexiblen Stromsensor auf Beschädigungen.
• Zur Vermeidung von elektrischem Schlag halten Sie die MET­RAFLEX sauber und frei von Verschmutzung der Oberfläche.
Stellen Sie sicher, dass vor Verwendung der flexible Stromsensor, das Verbindungskabel und das Elektronikgehäuse trocken sind.
GMC-I Messtechnik GmbH 31
Messung starten
Hinweis
Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät verändert haben, wird ein Popup-Fenster mit dem Hinweis eingeblendet, diese neue Einstellung auch am angeschlossenen Zangenstromsensor vorzunehmen.
i: Hinweis auf aktuell eingestellte Wandler bersetzung im Prüfgerät.
ü-
RE RE
: selektiver Erdwiderstand über Zange gemessen
Zange
: Erdwiderstand über Sonde gemessen, Vergleichswert
Sonde
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm eingeblendet.
32 GMC-I Messtechnik GmbH
11 Messen der Impedanz isolierender Fußböden
Achtung!
!
EXTRA
und Wände (Standortisolationsimpedanz Z
Messverfahren
Das Gerät misst die Impedanz zwischen einer belasteten Metall­platte und der Erde. Als Wechselspannungsquelle wird die am Messort vorhandene Netzspannung verwendet. Die Ersatzschal­tung von Z
Messfunktion wählen
wird als Parallelschaltung betrachtet.
ST
ST
)
Umschalten zwischen Standortisolationsimpedanz und Zähleranlauf
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Tasten gelangen Sie in das Untermenü zur Umschaltung zwischen Standortisolationsmessung und Zähler­anlaufprüfung.
Anschluss und Messauf­bau
Hinweis: Verwenden Sie den Messaufbau wie unter Kap. 12.2
(Dreiecksonde) oder den nachfolgend beschriebenen. Ð Bedecken Sie den Fußboden bzw. die Wand an ungünstigen
Stellen, z. B. an Fugen oder Stoßstellen von Fußbodenbelä­gen, mit einem feuchten Tuch von ca. 270 mm x 270 mm.
Ð Bringen Sie auf das feuchte Tuch die Sonde 1081 und belas-
ten diese bei Fußböden mit einem Gewicht von 750 N/75 kg (eine Person) oder bei Wänden mit 250 N/25 kg (z. B. mit der durch einen Handschuh isolierten Hand gegen die Wand drü­cken).
Ð Stellen Sie eine leitende Verbindung mit der Sonde 1081 her
und verbinden Sie den Anschluss mit der Sondenanschluss­buchse des Gerätes.
Ð Schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker an einer Netz-
dose an.
Die Widerstandswerte sind an mehreren Stellen zu messen, damit eine ausreichende Beurteilung möglich ist. Der gemessene Widerstand darf an keiner Stelle den Wert von 50 k unterschrei­ten. Ist der gemessene Widerstand größer als 30 M, so wird im Anzeigefeld immer ZST > 30.0 M angezeigt.
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle 5 auf Seite 58.
Berühren Sie die Metallplatte oder das feuchte Tuch nicht mit bloßen Händen. An diesen Teilen kann maximal die halbe Netzspannung anliegen! Es kann ein Strom bis max. 3,5 mA fließen! Außerdem würde der Messwert verfälscht.
GMC-I Messtechnik GmbH 33

12 Messen des Isolationswiderstandes

Hinweis
Hinweis
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V / xxx V*
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
Messungen zwischen Lx-PE / N-PE / Lx-N / Lx-Ly / AUTO*
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant):
mit x, y = 1, 2, 3
Limit / Grenzwert:
R
ISO
< Limit / Grenzwert
UL R
L
U
ISO
(U
INS
)
Limit / Grenzwert:
I > I
Limit
U
ISO
(U
INS
)
STOP

12.1 Allgemein

Messfunktion wählen
Anschluss
2-Pol-Adapter oder Prüf­stecker
Wenn Sie den Prüfstecker mit Steckereinsatz verwenden, dann wird der Isolationswiderstand nur zwischen dem mit „L“ gekennzeichneten Außenleiteranschluss und dem Schutzleiteranschluss PE gemessen!
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob das Gerät < 1 k anzeigt. Hierdurch kann ein falscher Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den Messleitungen festgestellt werden.
Parameter einstellen
Grenzwerte für konstante Prüfspannung
Grenzströme für Rampenfunktion
q Prüfspannung
Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspan­nung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt werden.
q Spannungsform
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion) „U dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation sowie zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzen­den Bauelementen. Nach Drücken der Taste ON/START, wird die Prüfspannung kontinuierlich bis zur vorgegebenen Nennspan­nung U sene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf
erhöht. U ist die während und nach der Prüfung gemes-
N
einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“. Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird und der Messwert stabil ist
oder
• sobald der eingestellte Prüfstrom erreicht wird (z. B. nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung).
Für U
wird die maximal eingestellte Prüfspannung UN oder eine
ISO
evtl. vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
ISO
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
Solange Sie die Taste ON/START drücken, wird die Prüfspan­nung U gemessen. Lassen Sie die Taste erst los, wenn der Messwert
ausgegeben und der Isolationswiderstand R
N
stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwing­zeit einige Sekunden betragen). Die während der Prüfung gemessene Spannung U entspricht dabei der Spannung U Nach Loslassen der Taste ON/START wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R U fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
ISO
und U
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
Nach kurzem Drücken der Taste ON/START wird die eingestellte
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen
Prüfspannung U R
gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen
ISO
Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt
ausgegeben und der Isolationswiderstand
N
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
34 GMC-I Messtechnik GmbH
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
ISO
angezeigt.
ISO
.
ISO
q Protokollierung der Polauswahl
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden, zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
q Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes einstellen. Treten Messwerte unterhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED U schen 0,5 M und 10 M zur Verfügung. Der Grenzwert wird oberhalb des Messwertes eingeblendet.
. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwi-
L/RL
Messung starten – ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion)
kurz drücken
Besondere Bedingungen bei der Isolationswiderstandsmessung
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte Grenzwert, so leuchtet die LED U
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Es leuchtet die LED MAINS/NETZ und das Pop-up-Fenster „Fremdspannung vorhanden“ wird eingeblendet.
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes, wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohm­schen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Span­nung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper flie­ßen. Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr (z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
L/RL
.
10 V vorhanden, so
Bei Auswahl von „Halbautomatischem Polwechsel“ (siehe Kap. 5.8) wird anstelle der Rampe das Symbol für halbautomatischen Polwechsel dargestellt.
Messung starten – konstante Prüfspannung
für Dauermessung gedrückt halten
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus des Gerätes stark belastet. Drücken Sie die Taste Start t bei der Funktion „konstante Prüfspannung“ nur so lange, bis die Anzeige stabil ist.
Messobjekt entladen
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V auf­laden!
Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Span­nung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!
Beurteilung der Messwerte
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Grenz­werte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden, muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der Tabelle 3 auf Seite 57 können Sie die erforderlichen Mindestanzei­gewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berück­sichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingun­gen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
GMC-I Messtechnik GmbH 35
12.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (R
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung:
50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V*
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
Limit / Grenzwert:
RE(ISO) > Limit / Grenzwert
UL R
L
R
EISO
Diese Messung wird durchgeführt, um die Ableitfähigkeit elektro­statischer Ladungen für Bodenbeläge nach EN 1081 zu ermitteln.
EISO
)
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
Anschluss und Messauf­bau
Ð Reiben Sie den Bodenbelag an der zu prüfenden Stelle mit
einem trockenen Tuch ab.
Ð Setzen Sie die Fußbodensonde 1081 auf und belasten Sie
diese mit einem Gewicht von mindestens 300 N (30 kg).
Ð Stellen Sie eine leitende Verbindung zwischen Messelektrode
und Prüfspitze her und verbinden Sie den Messadapter (2-po­lig) mit der Erdanschlussstelle, z. B. Schutzkontakt einer Netz­steckdose, Zentralheizung; Voraussetzung sichere Erdverbindung.
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Messung starten
Die Höhe des Grenzwertes des Erdableitwiderstandes richtet sich nach den relevanten Bestimmungen.
36 GMC-I Messtechnik GmbH

13 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter

Hinweis
Hinweis
EXTRA
Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L und N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Sonderfall
Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L-L oder L-N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen Standortisolationsimpedanz und Zähleranlauf
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Tasten gelangen Sie in das Untermenü zur Umschaltung zwischen Standortisolationsmessung und Zähler­anlaufprüfung.
Anschluss L – N Schutzkontaktstecker
Anschluss L – L 2-Pol-Adapter
Falls keine Schutzkontaktsteckdosen verfügbar sind, können Sie den 2-Pol-Adapter verwenden. Hierbei müs­sen Sie die Prüfspitze PE (L2) mit N kontaktieren und die Messung starten. Falls Sie die Prüfspitze PE (L2) bei der Zähleranlaufmes­sung mit PE kontaktieren, fließen ca. 250 mA über den Schutzleiter und ein evtl. vorgelagerter RCD schaltet ab.
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands geprüft. Nach Drücken der Taste Start können Sie innerhalb der nächsten 5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft.
Es müssen nacheinander alle 3 Phasen (Außenleiter) gegen N geprüft werden.
In Netzformen ohne N müssen alle 3 Phasen gegeneinander geprüft werden.
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands geprüft. Nach Drücken der Taste Start können Sie innerhalb der nächsten 5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft. Das Pikto­gramm für „RUN“ wird eingeblendet. Es müssen nacheinander alle 3 Phasen gegen N geprüft werden.
Während und nach der Prüfung wird die aktuelle Prüfleistung angezeigt. Das Prüfgerät ist wieder bereit für neue Prüfungen (Pik­togramm „READY“)
Während und nach der Prüfung wird die aktuelle Prüfleistung angezeigt. Das Prüfgerät ist wieder bereit für neue Prüfungen (Pik­togramm „READY“)
Wird eine Mindestleistung nicht erreicht, so wird die Prü­fung nicht gestartet oder abgebrochen.
GMC-I Messtechnik GmbH 37
14 Messen niederohmiger Widerstände bis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
ROFFSET: ON OFF
Polung: +/- gegen PE
Limit / Grenzwert:
RLO > Limit / Grenzwert
UL R
L
100 Ohm (Schutzleiter und Schutzpotenzialaus­gleichsleiter)
Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vor­schrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung (– Pol an PE) durchgeführt werden.
Niederohmige Widerstände können nur an spannungs­freien Objekten gemessen werden.
q ROFFSET ON/OFF
– Berücksichtigen von Verlängerungsleitungen bis 10
Bei der Verwendung von Verlängerungsleitungen kann deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtra­hiert werden. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Ð Stellen Sie R
der Fußzeile eingeblendet.
Ð Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung
aus.
Ð Schließen Sie das Ende der verlängerten Prüfleitung mit der
zweiten Prüfspitze des Prüfgeräts kurz.
Ð Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit I
OFFSET von OFF auf ON. „ROFFSET = 0.00 “ wird in
aus.
N
Messfunktion wählen
Anschluss
nur über 2-Pol-Adapter!
Parameter einstellen
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwi­schen RLO+ und RLO– größer als 10%, wird kein Offset­wert übernommen. Im anderen Fall wird der jeweils klei­nere Wert als Offsetwert abgespeichert. Der maximale Offset beträgt 9,99 . Durch den Offset können negative Widerstandswerte resultieren.
ROFFSET messen
In der Fußzeile des Displays erscheint nun die Meldung ROFFSET x.xx , wobei x.xx einem Wert zwischen 0,00 und 9,99 ent­spricht. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgenden R sungen vom eigentlichen Messergebnis subtrahiert, sofern Sie die Softkey-Taste R
R
OFFSET muss in folgenden Fällen erneut ermittelt werden:
• bei Wechsel zwischen den Polungsarten
• nach Umschalten von ON nach OFF und zurück.
OFFSET ON/OFF auf ON geschaltet haben.
LO
-Mes-
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, wenn Sie mit Verlängerungsleitungen arbeiten. Bei Einsatz unterschiedlicher Verlängerungsleitungen, muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich wiederholt werden.
q Typ / Polung
Hier kann die Stromflussrichtung eingestellt werden.
q Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Widerstandes einstellen. Treten Messwerte oberhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote
38 GMC-I Messtechnik GmbH
LED U 1,0 und 20 zur Verfügung. Der Grenzwert wird oberhalb des Messwertes eingeblendet.
. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwischen
L/RL
Messung starten
Achtung!
!
Hinweis
für Dauermessung gedrückt halten
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen bevor Sie die Taste Start t drücken. Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung ge­sperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen. Wenn Sie zuerst die Taste Start t drücken und anschließend die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus. Welche der beiden Sicherungen ausgelöst hat, wird im Pop-Up­Fenster der Fehlermeldung durch Pfeil signalisiert.
Messen niederohmiger Widerstände Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2­polig) werden durch die Messung in Vierleitertechnik automatisch kompensiert und gehen nicht in das Mess­ergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungs­leitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto­matischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit positiver und negativer Polarität. Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän­dern können, sind zum Beispiel: – Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern – Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil – Übergangswiderstände an Kontaktstellen
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle 4 auf Seite 57.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die Datenbank übernommen.
Auswahl der Polung Anzeige Bedingung
+ Pol gegen PE RLO+ keine – Pol gegen PE RLO keine
RLO falls RLO 10 %
Pol gegen PE
RLO+ RLO
falls RLO > 10 %
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati­scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom­richtung. Bei Dauermessung (Taste START gedrückt halten) erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO– statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über­nommen.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom­richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther­mospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über­strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler­hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig, dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste HELP gedrückt, so werden für gängige Querschnitte die entsprechenden Leitungs­längen berechnet und angezeigt.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsübli­chem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B. Aluminium) verwendet werden!
Bei der Widerstandsmessung werden die Akkus des Gerätes stark belastet. Drücken Sie bei der Messung mit Stromfluss in einer Richtung die Taste START t nur so lange, wie für die Mes­sung erforderlich.
GMC-I Messtechnik GmbH 39

15 Messungen mit Sensoren als Zubehör

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
SENSOR
Ausgabebereich Zange
„I“ mit METRAFLEXP300

15.1 Strommessung mithilfe eines Zangenstromsensors

Vor-, Ableit- und Ausgleichsströme bis 1 A sowie Arbeitsströme bis 1000 A können Sie mithilfe spezieller Zangenstromsensoren messen, die Sie hierzu über die Buchsen (15) und (16) anschlie­ßen.
Gefahr durch hohe Spannungen!
Verwenden Sie nur die als Zubehör angegebenen Zangenstromsensoren der GMC-I Messtechnik GmbH. Andere Zangenstromsensoren sind auf der Sekundär­seite möglicherweise nicht durch eine Bürde abge­schlossen. Gefährlich hohe Spannungen können in diesem Fall den Anwender und das Prüfgerät gefährden.
Maximale Eingangsspannung am Prüfgerät!
Messen Sie keine größeren Ströme, als für den Messbe­reich der jeweiligen Zange maximal angegeben ist. Die maximale Eingangsspannung an den Zangenan­schlüssen (15) und (16) des Prüfgeräts darf 1 V nicht überschreiten!
Parameter einstellen
In Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Messbereich am Zangenstromsensor muss der Parameter Wandlerübersetzung entsprechend am Prüfgerät eingestellt werden.
Anschluss
Lesen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanlei­tungen der Zangenstromsensoren und die darin be-
schriebenen Sicherheitshinweise besonders in bezug auf die zugelassene Messkategorie.
Messfunktion wählen
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
Prüfgerät Zangen Prüfgerät
Parameter Wandlerü-
bersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
1:1000
1 mV / A
Prüfgerät Zange Prüfgerät
Parameter Wandlerü-
bersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
Schalter
WZ12C
1 mV / mA
x 100 [mV/A] 0 ... 10 A 0,05 ... 10 A
x 10 [mV/A] 0 ... 100 A 0,5 ... 100 A
1 mV / A x 1 [mV/A] 1 A ... 150 A 0 ... 1000 A
Schalter
METRAFLEX P300
3 A (1 V/A) 3 A 5 ... 999 mA
30 A (100 mV/A) 30 A 0,05 ... 10 A
300 A (10 mV/A) 300 A 0,5 ... 100 A
Schalter
Z3512A
x 1000 [mV/
A]
METRAFLEX P300
Messbe-
reich
WZ12C
1 mA... 15 A 0 ... 1 A 5 ... 999 mA
Messbereich
Messbe-
reich
Z3512A
5 ... 150 A/
Messbe-
reich
Messbe-
reich
999 A
Messung starten
40 GMC-I Messtechnik GmbH

16 Datenbank

16.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein

Im Prüfgerät PROFITEST MASTER kann eine komplette Verteilerstruk­tur mit Stromkreis- bzw. RCD-Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den Stromkreisen verschiedener Verteiler, Gebäude und Kunden.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
• Vor Ort bzw. auf der Baustelle: Verteiler­struktur im Prüfgerät anlegen. Es kann eine Vertei­lerstruktur im Prüfge­rät mit maximal 50000 Strukturele­menten angelegt werden, die im Flash-Speicher des Prüfgerätes gesi­chert wird.
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen- ter) auf dem PC, siehe Kurzbedienungsanleitung zum Proto­kollierprogramm ETC. Anschließend wird die Verteilerstruktur an das Prüfgerät übertragen.

16.2 Übertragung von Verteilerstrukturen

Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Mess­werte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellen­kabel verbunden sein.
Während der Übertra­gung von Strukturen und Daten erscheint die folgende Darstellung auf dem Display.

16.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen

Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
Symbole Bedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
Cursor UNTEN: blättern nach unten
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeits­schritte erforderlich:
• USB-Gerätetreiber installieren (erforderlich für den Betrieb des PROFITEST M siehe Installationsanleitung USB2COM PS – Virtuelle COM­Schnittstelle für den USB-Anschuss (3-349-511-15)
• PC-Protokollierprogramm ETC installieren: siehe Informationen zur ETC – Electric Testing Center (3-349-472-15)
ASTER am PC):
ENTER: Auswahl bestätigen + – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
+ in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden von Strukturbezeichnung oder Ident­nummer
Umschalten zwischen Strukturbezeichnung und Identnummer
Ausblenden von Strukturbezeichnung oder Ident­nummer
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten: Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD, Stromkreis,
Betriebsmittel (die Einblendung der Symbole ist abhängig vom angewählten Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und Um dem ausgewählten Strukturelement eine
Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editier­menü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten Angewähltes Strukturelement löschen
Messdaten einblenden, sofern für dieses Struktur­element eine Messung durchgeführt wurde.
GMC-I Messtechnik GmbH 41
Symbole Bedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
RCD
Stromkreis
Betriebsmittel
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit einblenden –: Unterobjekte werden angezeigt, mit ausblenden
Betriebsmittel
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächsteSeite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen > Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen > Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
Cursor nach links
Cursor nach rechts Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur

16.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)

Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zei­chen:
A Großbuchstaben
a Kleinbuchstaben
0 Ziffern
Benutzen Sie die Tasten , um die gewünschten Strukturele-
@ Sonderzeichen
menten anzuwählen. Mit wechseln Sie in die Unterebene. Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
42 GMC-I Messtechnik GmbH
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Neues Objekt aus Liste auswählen
Hinweis
Hinweis
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
3 Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
Parameter auswählen
Liste Parametereinstellung
Parameterauswahl bestätigen
Parametereinstellung bestätigen
und Rücksprung zur Seite 1/3
Parametereinstellung wählen
im Datenbankmenü
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
3 Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten aus und bestätigen dies über die Taste .
Je nach gewähltem Profil im SETUP des Prüfgeräts (siehe Kap.
4.5) kann die Anzahl der Objekttypen begrenzt sein oder die Hier-
archie unterschiedlich aufgebaut sein.
Bezeichnung eingeben

16.3.2 Suche von Strukturelementen

Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus gestartet werden soll. Es werden Objekte gesucht, die sich unter­halb oder neben diesem Objekt befinden.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
Nach Auswahl der Textsuche
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschlie­ßend durch Eingabe von 3.
Bestätigen Sie die unten voreingestellten oder geänder­ten Parameter, ansonsten wird die neu angelegte Bezeichnung nicht übernommen und abgespeichert.
Parameter für Stromkreis einstellen
und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
Z. B. müssen hier für den ausgewählten Stromkreis die Nennstromstärken eingegeben werden. Die so übernommenen und abgespeicherten Messparameter werden später beim Wech­sel von der Strukturdarstellung zur Messung automatisch in das aktuelle Messmenü übernommen.
Über Strukturerstellung geänderte Stromkreisparameter bleiben auch für Einzelmessungen (Messungen ohne Speicherung) erhalten.
GMC-I Messtechnik GmbH 43
wird die gefundene Stelle angezeigt. Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung
Hinweis
Hinweis
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suche beenden
Suchen nach Identnummer oder Text
eingeblendet.

16.4 Datenspeicherung und Protokollierung

Messung vorbereiten und durchführen Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und
gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihen­folge vor:
Ð Stellen Sie die gewünschte Messung am Drehrad ein. Ð Starten Sie mit der Taste ON/START oder I
Am Ende der Messung wird der Softkey „ Diskette“ eingeblen­det.
Ð Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur Strukturdarstellung.
Ð Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum
gewünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten abgelegt werden sollen.
Ð Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die Taste „MW TX“ und geben Sie eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein wie im Kap. 16.3.1 beschrieben.
Ð Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
die Messung.
N
Aufruf gespeicherter Messwerte
Ð Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortas­ten.
Ð Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
Ð Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird jeweils eine Messung mit Datum und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem Kommentar eingeblendet. Beispiel: RCD-Messung.
Ein Haken in der Kopfzeile bedeutet, dass diese Messung bestanden ist. Ein Kreuz bedeutet, dass diese Messung nicht bestan­den wurde.
Ð Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Ð Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur nochmali­gen Bestätigung der Löschung auf.
Alternatives Speichern
Ð Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die Anzeige zum Speichermenü wechselt.
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern, werden diese nicht für das Strukturelement übernom­men. Die Messung mit den veränderten Parametern kann trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert wer­den, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung mitprotokolliert werden.
Über die nebenstehende Taste (MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
Ð Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
44 GMC-I Messtechnik GmbH
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Pro­gramm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden. Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Daten­bank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten Parameter werden nicht in die Messung übernommen.

16.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten Suche nach einem bereits erfassten Barcode

Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig. Ð Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Die Suche startet ausgehend vom aktuell angewählten Struktur­element in Richtung niedrigere Hierarchien. Der gefundene Bar­code wird invers dargestellt.
Ð Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits ausgewähltes Objekt kann nicht gefunden werden.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
– Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden, wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
GMC-I Messtechnik GmbH 45

17 Bedien- und Anzeigeelemente

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
(7) Krokodilclip (aufsteckbar)
Prüfgerät und Adapter
(1) Bedienterminal – Anzeigefeld
Auf der LCD werden angezeigt:
• ein oder zwei Messwerte als dreistellige Ziffernanzeige mit Ein­heit und Kurzbezeichnung der Messgröße
• Nennwerte für Spannung und Frequenz
• Anschlussschaltbilder
•Hilfetexte
• Meldungen und Hinweise.
Das Gelenk mit Stufenraster ermöglicht es Ihnen, das Anzeige­und Bedienteil nach vorne oder hinten zu schwenken. Der Able­sewinkel ist so optimal einstellbar.
(2) Befestigungsösen für Umhängegurt
Befestigen Sie den beiliegenden Umhängegurt an den Halterun­gen an der rechten und linken Seite des Gerätes. Sie können dann das Gerät umhängen und haben zum Messen beide Hände frei.
(3) Funktionsdrehschalter
Mit diesem Drehschalter wählen Sie die Grundfunktionen: SETUP / I
EXTRA / AUTO Ist das Gerät eingeschaltet und Sie drehen den Funktionsschalter,
so werden immer die Grundfunktionen angewählt.
(4) Messadapter
Der aufsteckbare Messadapter (2-polig) mit zwei Prüfspitzen wird zum Messen in Anlagen ohne Schutzkontakt-Steckdosen, z. B. bei Festanschlüssen, in Verteilern, bei allen Drehstrom-Steckdo­sen, sowie zur Isolationswiderstands- und Niederohmmessung verwendet.
Zur Drehfeldmessung ergänzen Sie den zweipoligen Messadapter mit der mitgelieferten Messleitung (Prüfspitze) zum dreipoligen Messadapter.
(5) Steckereinsatz (länderspezifisch)
N
/ IF / Z
L-PE
/ Z
L-N
/ RE / R
LO
/ R
/ U / SENSOR /
ISO
Der Messadapter (2-polig) darf nur mit dem Prüfstecker des Prüfgeräts verwendet werden. Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
(8) Prüfspitzen
Die Prüfspitzen sind der zweite (feste-) und dritte (aufsteckbare-) Pol des Messadapters. Ein Spiralkabel verbindet sie mit dem auf­steckbaren Teil des Messadapters.
(9) Taste ON/Start t
Mit dieser Taste am Prüfstecker oder Bedienterminal wird der Messablauf der im Menü gewählten Funktion gestartet. Ausnahme: Ist das Gerät ausgeschaltet, so wird es durch Drücken nur der Taste am Bedienterminal eingeschaltet.
Die Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste t am Prüfstekker.
(10) Taste I
/ I (am Bedienterminal)
N
Mit dieser Taste am Prüfstecker oder Bedienterminal werden folgende Abläufe ausgelöst:
• bei der RCD-Prüfung (IN): nach der Messung der Berührungsspannung wird die Auslöseprüfung gestartet.
• Innerhalb der Funktion R gestartet.
/ Z
wird die Messung von ROFFSET
LO
L-N
• Halbautomatischer Polwechsel (siehe Kap. 5.8)
(11) Kontaktflächen
Die Kontaktflächen sind an beiden Seiten des Prüfsteckers ange­bracht. Beim Anfassen des Prüfsteckers berühren Sie diese auto­matisch. Die Kontaktflächen sind von den Anschlüssen und von der Messschaltung galvanisch getrennt. Das Gerät kann als Phasenprüfer der Schutzklasse II verwendet werden! Bei einer Potenzialdifferenz von > 25 V zwischen Schutzleiteran­schluss PE und der Kontaktfläche wird PE eingeblendet (vgl. Kapitel 18.1 „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen“ ab Seite 51).
(12) Halterung für Prüfstecker
In der gummierten Halterung können Sie den Prüfstecker mit dem befestigten Steckereinsatz am Gerät sicher fixieren.
(13) Sicherungen
Die beiden Sicherungen vom Typ M 3,15/500G (Notsicherung FF 3,15/500G) schützen das Gerät bei Überlast. Außenleiteran­schluss L und Neutralleiteranschluss N sind einzeln abgesichert. Ist eine Sicherung defekt und wird der mit dieser Sicherung geschützte Pfad beim Messen verwendet, dann wird eine ent­sprechende Meldung im Anzeigefeld angezeigt.
Der Steckereinsatz darf nur mit dem Prüfstecker des Prüfgeräts verwendet werden. Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
Mit dem aufgesteckten Steckereinsatz können Sie das Gerät direkt an Schutzkontakt-Steckdosen anschließen. Sie brauchen
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen. Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika (Bestell-Nr. 3-578-189-01).
nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Mit aufgestecktem Steckereinsatz auf den Prüfstecker überprüft das Gerät, bei allen auf den Schutzleiter bezogenen Messarten,
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Aus­fall der Sicherungen weiter in Funktion.
automatisch, ob in der Schutzkontaktsteckdose beide Schutz­kontakte miteinander und mit dem Schutzleiter der Anlage ver-
(14) Klemmen für Prüfspitzen (8)
bunden sind.
(15/16) Stromzangenanschluss
(6) Prüfstecker
Auf den Prüfstecker werden die länderspezifischen Steckerein-
An diese Buchsen darf ausschließlich die Zangenstromwandler
angeschlossen werden, die als Zubehör angeboten werden. sätze (z. B. Schutzkontakt-Steckereinsatz für Deutschland oder SEV-Steckereinsatz für die Schweiz) oder der Messadapter (2­polig) aufgesteckt und mit einem Drehverschluss gesichert.
Die Bedienelemente am Prüfstecker unterliegen einer Entstörfilte­rung. Hierdurch kann es zu einer leicht verzögerten Reaktion gegenüber einer Bedienung direkt am Gerät kommen.
(17) Sondenanschlussbuchse
Die Sondenanschlussbuchse wird für die Messung der Sonden-
spannung U
des R
und des Standortisolationswiderstandes benötigt.
E
, der Erderspannung UE, des Erdungswiderstan-
S-PE
Bei der Prüfung von RCD-Schutzeinrichtungen zum Messen der
Berührungsspannung kann sie verwendet werden. Der Anschluss
46 GMC-I Messtechnik GmbH
der Sonde erfolgt über einen berührungsgeschützten Stecker mit
Achtung!
!
Achtung!
!
4 mm Durchmesser. Das Gerät prüft, ob eine Sonde ordnungsgemäß gesetzt ist, und
zeigt den Zustand im Anzeigefeld an.
(18) USB-Schnittstelle
Der USB-Anschluss ermöglicht den Datenaustausch zwischen Prüfgerät und PC.
(19) RS232-Schnittstelle
Dieser Anschluss ermöglicht die Dateneingabe über Barcode­oder RFID-Lesegerät.
(20) Ladebuchse
An diese Buchse darf ausschließlich das Ladegerät Z502P zum Laden von Akkus im Prüfgerät angeschlossen werden.
(21) Batteriefachdeckel – Ersatzsicherungen
Bei abgenommenem Batteriefachdeckel muss das Prüf­gerät allpolig vom Messkreis getrennt sein!
Der Batteriefachdeckel deckt den Batteriehalter mit den Akkus und die Ersatzsicherungen ab.
Der Batteriehalter dient zur Aufnahme von acht 1,5 V Mignonzel­len nach IEC LR 6 für die Stromversorgung des Gerätes. Achten Sie beim Einsetzen der Akkus auf die richtige Polung entspre­chend der angegebenen Symbole.
Bedienterminal – LEDs
LED MAINS/NETZ
Sie ist nur in Funktion, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Sie hat keine Funktion in den Spannungsbereichen U Sie leuchtet grün, rot oder orange, blinkt grün oder rot, je nach Anschluss des Gerätes und der Funktion (vgl. Kapitel 18.1 „Signa­lisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen“ ab Seite 51). Die LED leuchtet auch, sofern bei der Messung von R Netzspannung anliegt.
LED U
L/RL
Sie leuchtet rot, wenn bei einer Prüfung der RCD-Schutzeinrich­tung die Berührungsspannung > 25 V bzw. > 50 V ist sowie nach einer Sicherheitsabschaltung. Bei Grenzwertunter- bzw. -über­schreitungen von R
LED RCD • FI
Sie leuchtet rot, wenn bei der Auslöseprüfung mit Nennfehler­strom der RCD-Schutzschalter nicht innerhalb von 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD S) auslöst. Sie leuchtet ebenfalls, wenn bei einer Messung mit ansteigendem Fehlerstrom der RCD-Schutzschalter nicht vor Erreichen des Nennfehlerstromes auslöst.
und RLO leuchtet die LED ebenfalls.
ISO
L-N
und U
ISO
.
L-PE
und RLO
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität einge­setzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Zwei Ersatzsicherungen befinden sich unter dem Batteriefach­deckel.
GMC-I Messtechnik GmbH 47

18 Technische Kennwerte

Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
U
L-PE
U
N-PE
f
U
U
U
SONDE
U
U
3~
L-N
IN
0 ... 99,9 V 0,1 V
100 ... 600 V 1 V (2% v.M.+1D) (1% v.M.+1D)
15,0 ... 99,9 Hz
100 ... 999 Hz
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 70,0 V 0,1 V 0,3 · I
Auf-
lösung
0,1 Hz
1 Hz
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
Eingangs-
impedanz/
Prüfstrom
5 M
N
RE / IN = 10 mA 10 ... 6,51 k 10
N
3  ... 999 
1 k ... 2,17 k
0,3 ... 99,9
100 ... 217
0,2 ... 9,99
100 ... 130
0 ... 1000 ms 1 ms 1,05 · I
0 ... 40 ms 1 ms 5 · I
0 ... 999 m
1,00 ... 9,99
0 ... 999 A 1,00 ... 9,99 kA 10,0 ... 50,0 kA
0,5 ... 9,99
10,0 ... 99,9
100 ... 999
RE / IN = 30 mA
/ IN = 100 mA 1 ... 651  1
R
E
/ IN = 300 mA
R
E
I
N
/ IN = 500 mA
R
E
/ IN = 10 mA 3,0 ... 13,0 mA
I
I
F
I
/ IN = 30 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA
/ IN = 100 mA 30 ... 130 mA 1 mA 30 ... 130 mA 30 ... 130 mA
I
/ IN = 300 mA 90 ... 390 mA 1 mA 90 ... 390 mA 90 ... 390 mA
I
/ IN = 500 mA 150 ... 650 mA 1 mA 150 ... 650 mA 150 ... 650 mA
I
/ UL = 25 V 0 ... 25,0 V
U
I
/ UL = 50 V 0 ... 50,0 V 0 ... 50,0 V
U
I
/ I
t
A
N
/ 5 · I
t
A
Z
(Vollwellen)
L-PE
Z
L-N
Z
L-PE
DC+
Z
Z
L-PE
L-N
I
K
Z
(15 mA)
L-PE
100 ... 999 mA
IK (15 mA)
RE (mit Sonde)
[R
(ohne Sonde)
E
Werte wie Z
R
E
RE DC+
U
E
RE
Sel
Zange
EX-
TRA
R
0 ... 999
E
RE DC+ 0 ... 999
Z
ST
L-PE
]
0,00 ... 9,99 A 10,0 ... 99,9 A
0 ... 999 m 1,00 ... 9,99 10,0 ... 99,9
100 ... 999
1 k ...9,99 k
0 ... 999 m 1,00 ... 9,99
0 ... 253 V 1 V Rechenwert
0 ... 30 M 1 k
1 ... 999 k
1,00 ... 9,99 M
10,0 ... 49,9 M
1 ... 999 k
1,00 ... 9,99 M
10,0 ... 99,9 M
R
, R
ISO
R
ISO
E ISO
1 ... 999 k
1,00 ... 9,99 M
10,0 ... 99,9 M
100 ... 200 M
1 ... 999 k
1,00 ... 9,99 M
10,0 ... 99,9 M
100 ... 500 M
3
10
0,3
1
0,2
1
3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA
0,1 mA
0,1 V wie I
N
1 m
0,01
0,65 ... 4,0 A
1 A
10 A
100 A
0,01
0,1
1
1 mA
0,01 A
0,1 A 1 m
0,01
0,1
1
0,01 k
1 m
0,01
1 m...
1
1 m...
15 mA
0,65 ... 3,4 A 0,65 ... 3,4 A 0,65 ... 3,4 A
400 mA
40 mA
4 mA
0,65 ... 3,4 A
+ 1,25 A DC
0,65 ... 3,4 A 0,25 ... 300 
1
2,3 mA bei 230 V
1 k
10 k
100 k
1 k
10 k
100 k
1 k
I
= 1,5 mA 50 k... 500 M
K
10 k
100 k
1 M 1 k
10 k
100 k
1 M
N
U 25 ... 1200 V– 1 V 25 ... 1200 V (3% v.M.+1D)
R
LO
R
LO
0,01 ... 9,99 10,0 ... 99,9
10 m
100 m
I
200 mA 0,1 ... 6 U0 = 4,5 V (4% v.M.+2D) (2% v.M.+2D)
m
Messbereich Nennwerte
90 ... 600 V
0 ... 600 V
5 ... 70 V
Rechenwert
aus
U
IN / IN
1)
1)
U
UN = 120/230/
400/500 V
= 162/3/50/
f
N
60/200/400 Hz
= 120/230 V
N
f
= 50/60 Hz
N
= 25/50 V
U
L
= 10/30/
I
N
100/300/500
90 ... 600 V
15,4 ... 420 Hz (0,2% v.M.+1D)
90 ... 600 V
Betriebsmess-
unsicherheit
(2% v.M.+5D) (1% v.M.+5D)
(3% v.M.+5D)(3% v.M.+1D)(2% v.M.+5D)(2% v.M.+1D)(3% v.M.+5D)(3% v.M.+1D)
+10% v.M.+1D
mA
(5% v.M.+1D)
1) 2)
U
= 400 V
N
0 ... 25,0 V
0 ... 1000 ms
0 ... 40 ms IN = 10/30 mA
0,15 ... 0,49 0,50 ... 0,99 1,00 ... 9,99 0,25 ... 0,99 1,00 ... 9,99
120 (108 ... 132) V 230 (196 ... 253) V
U
= 120/230 V
N
U
= 400 V 1)/
N
500 V bei Z
fN = 50/60 Hz
+10% v.M.+1D
(10% v.M.+30D)
(10% v.M.+30D)
(5% v.M.+3D)
(18% v.M.+30D)
 (10% v.M.+3D)
L-PE
4 ms 3 ms
Rechenwert aus Z
400 (340 ... 440) V
10 ... 100
100 ... 1000
Rechenwert abh.
von U
und Z
N
I
K=UN
0,15  ... 0,49 
L-PE
/10...1000
0,50  ... 0,99 
1,0  ...9,99 
10  ...99,9  100 ...999 1 k ...9,99 k
0,25 ... 0,99
1,00 ... 9,99
10 k ... 199 k
200 k ... 30 M
U
N
f
N
:
U
N
U
fN = 50/60 Hz
U
N
f
N
5)
U
N
f
N
U
= 120/230 V
= 50/60 Hz
= 120/230 V
= 400 V
N
= 120/230 V
= 50/60 Hz
siehe RE
= 120/230 V
= 50/60 Hz
U
= U
0
= 50 V
U
N
I
= 1 mA
N
U
= 100 V
N
I
= 1 mA
N
U
= 250 V
N
I
= 1 mA
N
U
= 500 V
N
= 1000 V
N
I
= 1 mA
N
(10% v.M.+10D)
(8% v.M.+2D)
Rechenwert aus Z
I
= UN/Z
K
(10% v.M.+30D)
(10% v.M.+30D)
(5% v.M.+3D)
1)
(10% v.M.+3D)(10% v.M.+3D)(10% v.M.+3D)
±(18% v.M.+30D) (10% v.M.+3D)
(20% v.M.+20 D)(15% v.M.+20 D)
(22% v.M.+20 D)(15% v.M.+20 D)
(20% v.M.+2D)
L-N
(10% v.M.+2D)
Bereich k
(5% v.M.+10D)
Bereich MW
(5% v.M.+1D)
Eigen-
unsicherheit
(0,1%
v.M .+1 D)
(2% v.M.+5D)
(2% v.M.+1D)(1% v.M.+5D)(1% v.M.+1D)
(2% v.M.+5D)
(2% v.M.+1D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1D
(3,5%
v.M .+2 D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1 D
(5% v.M.+30D)(4% v.M.+30D)
(3% v.M.+3D)
(6% v.M.+50D)
(4% v.M.+3D)
L-PE
(2% v.M.+2D)
(1% v.M.+1D)
(15 mA):
L-PE
(15 mA)
L-PE
(5% v.M.+30D)(4% v.M.+30D)
(3% v.M.+3D)
(3% v.M.+3D)
(3% v.M.+3D)
(3% v.M.+3D)
(6% v.M.+50D)
(4% v.M.+3D)
(10% v.M.+3D)
(5% v.M.+3D)
Bereich k
(3% v.M.+10D)
Bereich M
(3% v.M.+1D)
±(1,5% v.M.+1D)
Anschlüsse
Stecker-
2-Pol-
Adapter
3-Pol-
Adapter
Sonde
einsatz
1)
lll
l
l
ll
lllwahl-
weise
l
l
ZL-PE
ll l
ll
l
Zangen
WZ12CZ3512AMFLEX
P300
l
l
48 GMC-I Messtechnik GmbH
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
0 ... 99,9 mA 0,1 mA
100 ... 999 mA 1 mA (10% v.M.+3D) (4% v.M.+2D)
0 ... 99,9 A 0,1 A
100 ... 150 A 1 A (8% v.M.+1D) (3% v.M.+1D) 0 ... 99,9 mA 0,1 mA
100 ... 999 mA 1 mA (5% v.M.+3D) (2% v.M.+2D)
SEN-
SOR
1)
U > 253 V nur mit 2- bzw. 3-Pol-Adapter
2)
3)
der an der Zange eingestellte Messbereich bzw. Übertragungsfaktor (IL=In:
4)
der an der Zange eingestellte Messbereich bzw. Übertragungsfaktor (x 1, x 10, x 100,
5)
I
L/Amp
IN = 500 mA, max. UN = 250 V
1 mA...15 A/Out:1 mV/mA bzw. Iamp = 1...150 A/1 mV/A) muss in der Schalter­stellung SENSOR im Menü „TYP“ eingestellt werden
x 1000 mV/A) muss in der Schalterstellung SENSOR im Menü „TYP“ eingestellt werden bei R
Eselektiv/REgesamt
1,0 ... 9,99 A 0,01 A (4% v.M.+2D) (2% v.M.+2D)
10,0 ... 99,9 A 0,1 A (4% v.M.+2D) (2% v.M.+2D)
100 ... 999 A 1 A (4% v.M.+1D) (2% v.M.+1D)
1,00 ... 1,02 kA 0,01 kA (4% v.M.+1D) (2% v.M.+1D)
0 ... 99,9 mA 0,1 mA
100 ... 999 mA 1 mA (6% v.M.+12D) (3% v.M.+12D)
1,0 ... 9,99 A 0,01 A 100 mV/A 0,3 ... 10 A
10,0 ... 99,9 A 0,1 A 10 mV/A 3 ... 100 A
< 100
Auf-
lösung
Eingangs-
impedanz/
Prüfstrom
1 V/A 30 ... 1000 mA
Messbereich Nennwerte
5 ... 1000 mA
5 ... 150 A
5 ... 1000 mA
0,05 ... 10 A 0,5 ... 100 A 5 ... 1000 A
3)
3)
4)
4)
4)
4)
4)
4)
4)
Referenzbedingungen
Netzspannung 230 V 0,1% Netzfrequenz 50 Hz 0,1% Frequenz der Messgröße 45 Hz ... 65 Hz Kurvenform der Messgröße Sinus (Abweichung zwischen Effek-
tiv- und Gleichrichtwert  0,1 %)
Netzimpedanzwinkel cos =1 Sondenwiderstand
10
Versorgungsspannung 12 V 0,5 V Umgebungstemperatur +23 C 2 K Relative Luftfeuchte 40 % ... 60 % Fingerkontakt bei Prüfung Potenzialdifferenz auf
Erdpotenzial
Standortisolation rein ohmsch
Nenngebrauchsbereiche
Spannung U
Frequenz f
N
N
Gesamtspannungsbereich UY65 ... 550 V Gesamtfrequenzbereich 15,4 ... 420 Hz Kurvenform Sinus Temperaturbereich 0 C ... + 40 C Versorgungsspannung 8 ... 12 V Netzimpedanzwinkel entsprechend cos = 1 ... 0,95 Sondenwiderstand < 50 k
120 V (108 ... 132 V) 230 V (196 ... 253 V) 400 V (340 ... 440 V)
16 2/3Hz (15,4 ... 18 Hz) 50 Hz (49,5 ... 50,5 Hz) 60 Hz (59,4 ... 60,6 Hz) 200 Hz (190 ... 210 Hz) 400 Hz (380 ... 420 Hz)
Stromversorgung
Akkus 8 Stück AA 1,5 V, wir empfehlen
Ladegerät (Z502P) für 4 ... 10 zellige Akkupacks
Ladezeit ca. 4 Std.
Akkus vom Typ eneloop AA HR6, 2000 mAh (Artikelnr. Z502H)
Eingang: 100 ... 240 V AC Ausgang: 16,5 V DC Klinkenstecker 3,5 mm (nur für Netzbetrieb geeignet)
2-Pol-
Anschlüsse
3-Pol-
Adapter
Sonde
WZ12CZ3512AMFLEX
UN = 120/230/
400 V
f
= 50/60 Hz
N
Betriebsmess-
unsicherheit
(10% v.M.+8D) (4% v.M.+7D)
(8% v.M.+2D) (3% v.M.+2D)
(7% v.M.+8D) (4% v.M.+7D)
(7% v.M.+100D)(4% v.M.+100D)
(6% v.M.+12D) (3% v.M.+12D)(5% v.M.+11D) (2% v.M.+11D)
Eigen-
unsicherheit
Stecker-
einsatz
1)
Adapter
Anzahl der Messungen mit PROFITEST MTECH (Standard-Setup mit Beleuchtung)
– bei R
– bei R
ISO
LO
1 Messung – 25 s Pause: ca. 1100 Messungen
Auto-Umpolung/1  (1 Messzyklus) – 25 s Pause: ca. 1000 Messungen
Überlastbarkeit
R
ISO
U
, U
L-P E
L-PE
LO
, Z
E
L-N
, R
L-N
F
RCD, R Z
R
Schutz durch Feinsicherungen FF 3,15 A 10 s,
1200 V dauernd 600 V dauernd 440 V dauernd 550 V (begrenzt die Anzahl der
Messungen und Pausenzeit, bei Überlastung schaltet ein Thermo­Schalter das Gerät ab.)
Elektronischer Schutz verhindert das Einschalten, wenn Fremdspan­nung anliegt.
> 5 A
Auslösen der Sicherungen
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse II nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
Nennspannung 230/400 V (300/500 V) Prüfspannung 3,7 kV 50 Hz Messkategorie CAT II I 600 V bzw. CAT IV 300 V Verschmutzungsgrad 2 Sicherung Anschluss L und N
VDE 0411-1
je 1 G-Schmelzeinsatz FF 3,15/500G 6,3 mm x 32 mm
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Produktnorm EN 61 326-1:2006
Störaussendung
EN 55022 A
Störfestigkeit
EN 61000-4-2 EN 61000-4-3 10 V/m EN 61000-4-4 Netzanschluss - 2 kV EN 61000-4-5 Netzanschluss - 1 kV EN 61000-4-6 Netzanschluss - 3 V EN 61000-4-11 0,5 Periode / 100%
Prüfwert Leistungsmerkmal Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV
Klasse
Zangen
P300
l
l
l
GMC-I Messtechnik GmbH 49
Umgebungsbedingungen
Genauigkeit 0 ... + 40 C Betrieb –10 ... +50 C Lagerung –20 ... +60 C (ohne Akkus) relative Luftfeuchte
max. 75%, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NN max. 2000 m
Mechanischer Aufbau
Anzeige
Abmessungen BxLxT = 260 mm x 330 mm x
Gewicht ca. 2,3 kg mit Akkus Schutzart Gehäuse IP 40, Prüfspitze IP 40
Tabellenauszug zur der Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
0 nicht geschützt 0 nicht geschützt 1 50,0 mm 2 12,5 mm 3 2,5 mm 4 1,0 mm
Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix 128 x 128 Punkte
90 mm (ohne Messleitungen)
nach EN 60529/DIN VDE 0470 Teil 1
IP XY
(2. Ziffer Y)
  
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
1 senkrechtes Tropfen 2Tropfen (15 Neigung) 3 Sprühwasser 4 Spritzwasser
Datenschnittstelle
Typ USB-Slave für PC-Anbindung Typ RS232 für Barcode- und RFID-
Leser
50 GMC-I Messtechnik GmbH

18.1 Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen

???
NPEL
NPEL
NPEL
NPEL
x NPELxNPEL
x
NPEL
NPEL
x NPEL
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
LED-Signalisierungen
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
UL/R
RCD/FI
L
leuchtet
grün
blinkt grün
blinkt rot
leuchtet
rot
blinkt gelb
leuchtet
rot
leuchtet
rot
X
X
XX
Z
L-N
Z
L-N
Z
L-N
XR
X
Z
L-N
XX
XX I
Netzanschlusskontrolle — Einphasensystem LCD-Anschlusspiktogramme
wird ein-
geblendet
alle außer U keine Anschlusserkennung
I
I
I
I
R
/ IF
N
/ Z
/ IF
N
/ Z
/ IF
N
/ Z
ISO
/ IF
N
/ Z
ISO
/ IF
N
I
L-PE
L-PE
L-PE
/ R
L-PE
N
/ R
/ R
/ R
/ R
LO
/ R
LO
Funktion / Bedeutung
Korrekter Anschluss, Messung freigegeben
E
N-Leiter nicht angeschlossen, Messung freigegeben
E
1) keine Netzspannung oder
2) PE unterbrochen
E
Fremdspannung liegt an, Messung gesperrt
L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
E
– Berührungsspannung U – eine Sicherheitsabschaltung ist erfolgt – Grenzwertunter- bzw. -überschreitung bei R der RCD-Schutzschalter hat bei der Auslöseprüfung nicht oder nicht
rechtzeitig ausgelöst
bzw. UI >25V bzw. >50V
IN
/ R
ISO
LO
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
alle außer U Anschluss OK
alle außer U L und N vertauscht, Neutralleiter führt Phase
alle außer U keine Netzverbindung
alle außer U Neutralleiter unterbrochen
alle außer U
alle außer U
Schutzleiter PE unterbrochen, Neutralleiter N und/oder Außenleiter L führen Phase
Außenleiter L unterbrochen, Neutralleiter N führt Phase
alle außer U Außenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht
alle außer U
Außenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht Neutralleiter unterbrochen (nur mit Sonde)
alle außer U L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
Netzanschlusskontrolle — Dreiphasensystem LCD-Anschlusspiktogramme
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
GMC-I Messtechnik GmbH 51
(Dreiphasenmessung)
(Dreiphasenmessung)
(Dreiphasenmessung)
U
U
U
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
Schluss zwischen L1 und L2
Zustand
PE
PE
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Batterietest
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
Schluss zwischen L1 und L3
Schluss zwischen L2 und L3
Leiter L1 fehlt
Leiter L2 fehlt
Leiter L3 fehlt
Leiter L1 auf N
Leiter L2 auf N
Leiter L3 auf N
wird ein-
geblendet
alle
Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer ersetzt werden (U < 8 V).
PE-Prüfung durch Fingerkontakt an den Kontaktflächen des Prüfsteckers LCD
wird einge-
blendet
wird einge-
blendet
LEDs
U
L/RL
RCD/FI
leuchten
rot
U
L/RL
RCD/FI
leuchten
rot
XX
XX
(Einphasenmessung)
(Einphasenmessung)
U
U
Potenzialdifferenz 25 V zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt) Frequenz f > 45 Hz
falls L korrekt kontaktiert und PE unterbrochen ist
Fehlermeldungen LCD
Potenzialdifferenz 25 V zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt) Abhilfe: PE-Anschluss überprüfen
Hinweis: Messung kann durch erneutes Drücken der Taste Start trotzdem gestartet werden.
XX
Alle Messungen
mit Schutzleiter
1) Spannung bei RCD-Prüfung mit Gleichstrom zu hoch (U > 253 V)
2) U generell U > 550 V mit 500 mA
3) U > 440 V bei I
E
4) U > 253 V bei I
/ IF
N
/ IF mit 500 mA
N
XX
I
/ IF
N
Z
/ Z
L-PE
/ R
L-N
5) U > 253 V bei Messungen mit Sonde
XX I
52 GMC-I Messtechnik GmbH
N
RCD löst zu früh aus oder ist defekt Abhilfe: Schaltung auf Vorströme überprüfen
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
XX Z
XX I
N
L-P E
/ I
F
X X alle außer U
I
/ IF
XX
N
Z
/ Z
L-P E
/ R
L-N
alle
RCD löst zu früh aus oder ist defekt. Abhilfe: mit „DC + positiver Halbwelle“ prüfen
RCD hat während der Berührungsspannungsmessung ausgelöst. Abhilfe: eingestellten Nennprüfstrom prüfen
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherun-
gen weiter in Funktion.
Spezialfall R
rung der Sicherung führen.
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstö-
LO
Abhilfe: Sicherung tauschen, siehe Ersatzsicherung im Batteriefach.
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 19.3!
Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
E
Temperatur im Prüfgerät zu hoch Abhilfe: Warten bis sich das Prüfgerät abgekühlt hat
XX R
XX
alle Messungen mit
XX R
/ R
ISO
Sonde
/ R
ISO
LO
LO
IN / IF
Z
/ Z
L-N
XX
ZST, RST, R
L-P E
E
Zähleranlauf
XX alle
XX R
LO
Fremdspannung vorhanden Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden
Fremdspannung an der Sonde
Überspannung bzw. Überlastung des Messspannungsgenerators bei der Messung von R
ISO
bzw. R
LO
kein Netzanschluss Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
Hardwaredefekt Abhilfe:
1) Ein-/Ausschalten oder
2) Akkus kurzzeitig entnehmen Wenn Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, Prüfgerät an die GMC-I
Service GmbH senden.
OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
XR
LO
R OFFSET-Messung nicht sinnvoll
OFFSET
> 50 :
Abhilfe: Anlage überprüfen
XZ
L-N
Z OFFSET-Messung nicht sinnvoll
OFFSET
> 10 :
Abhilfe: Anlage überprüfen
GMC-I Messtechnik GmbH 53
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
XZ
XX R
ISO
L-N
/ R
LO
Funktion / Bedeutung
Z Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
Kontaktproblem oder Sicherung defekt Abhilfe: Prüfstecker oder Messadapter auf richtigen Sitz im Prüfstecker
überprüfen oder Sicherung tauschen
OFFSET
> ZX:
XR
XI
E
/ IF N und PE sind vertauscht
N
Der 2-Pol-Adapter muss umgepolt werden.
1) Netzanschlussfehler
oder
2) Anzeige im Anschlusspiktogramm: PE unterbrochen (x) oder
E
XX
I
/ IF
N
Z
/ Z
L-P E
/ R
L-N
Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes Drük­ken der Taste Start trotzdem gestartet werden.
Anzeige im Anschlusspiktogramm: in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiter-
XI
N
/ IF
bügel unterbrochen Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen Folge: keine Messwertanzeige
I
N
RE
/ IF
Sonde wird nicht erkannt, Sonde nicht angeschlossen Abhilfe: Sondenanschluss überprüfen
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiter­bügel unterbrochen Ursache: Spannungs-Messpfad unterbrochen Folge: die Messung wird blockiert
I
N
R
E
R
E
R
E
alle
/ IF
Zange wird nicht erkannt: – Zange nicht angeschlossen oder
– Strom durch die Zange zu klein (Teilerdungswiderstand zu hoch) oder – Wandlerübersetzung falsch eingestellt
Abhilfe: Zangenanschluss überprüfen, Wandlerübersetzung prüfen
Batterien in der METRAFLEX P300 prüfen bzw. tauschen
Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät geändert haben, erscheint der Hinweis diese auch am Zangenstromsensor einzustellen
Spannung am Zangeneingang zu hoch oder Signal gestört Am Prüfgerät eingestellter Parameter Wanlderübersetzung stimmt mög-
licherweise nicht mit der Wanlderübersetzung am Zangenstromsensor überein.
Abhilfe: Wandlerübersetzung oder Aufbau prüfen Die Batteriespannung ist kleiner oder gleich 8 V. Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich. Das Speichern der Messwerte wird blockiert. Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits-
dauer ersetzt werden.
Widerstand im N-PE-Pfad zu groß Auswirkung: Der erforderliche Prüfstrom kann nicht generiert werden und
die Messung wird abgebrochen.
54 GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Datenbank- und Eingabeoperationen
Stellung des Funktionsschalters
alle
alle Bitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
alle
alle
Funktion / Bedeutung
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter werden nicht übernommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
Betrieb mit Barcodescanner Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Batteriespan-
nung < 8 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers wird bei U < 8 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus ausreicht, um Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits­dauer ersetzt werden.
Betrieb mit Barcodescanner Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle. Abhilfe:
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
alle
alle
alle
alle
alle
SETUP
Betrieb mit Barcodescanner Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü
SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich. Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm pas-
sende Profil im SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 4.5.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie anschließend den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von „database“ oder durch Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
GMC-I Messtechnik GmbH 55

19 Wartung

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
Pb Cd Hg

19.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo

Siehe Kap. 4.5.

19.2 Akkubetrieb und Ladevorgang

Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus nicht aus­gelaufen sind.
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batte­riesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetz­ten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät Z502P.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien –
der Stecker des Ladegeräts ist polrichtig angeschlossen
siehe auch Kap. 19.2.1 – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).

19.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät (Zubehör Z502P)

Ð Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass Akkus eingelegt sind und keine Batterien. Wir empfehlen den Einsatz von NiMH-Akkus (Typ eneloop).
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Akkus. Ist auch nur eine Zelle mit falscher Polarität einge­setzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Ð Verbinden Sie das Ladegerät über den Klinkenstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den Wechselstecker an das 230 V-Netz an. (Das Ladegerät ist nur für Netzbetrieb geeignet!)
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs nicht ein. Der Überwachung des Ladevorgangs durch den Mikrocontroller kann ansonsten gestört werden und die unter Technische Daten angegebenen Ladezeiten können nicht mehr garantiert werden.
Ð Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeigen während des
Ladevorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung, die dem Ladegerät beiliegt.
Ð Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
grüne LED (voll/ready) leuchtet.

19.3 Sicherungen

Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld. Die Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in Funktion.
Sicherung auswechseln
Trennen Sie vor dem Öffnen der Sicherungsfachdeckel das Gerät allpolig vom Messkreis!
Ð Lösen Sie die Schlitzschrauben der Sicherungsfachdeckel
neben der Netzanschlussleitung mit einem Schraubendreher. Die Sicherungen sind jetzt zugänglich.
Ð Ersatzsicherungen finden Sie nach Öffnen des Batteriefachde-
ckels.
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen. Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika (Bestell-Nr. 3-578-189-01). Si­cherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist unzu­lässig und lebensgefährlich! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädi­gung des Gerätes!
Ð Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
sie durch eine neue.
Ð Setzen Sie den Sicherungsfachdeckel mit der neuen Siche-
rung wieder ein und verriegeln Sie diesen durch Rechtsdre­hung.

19.4 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermei­den Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 21.
Sofern Sie in Ihrem Gerät Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
56 GMC-I Messtechnik GmbH

20 Anhang

Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessunsicherheit des Gerätes

20.1 Tabelle 1

Z
(Vollwelle) / Z
L-PE.
()
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,07 0,10 0,05 0,15 0,11 0,15 0,10 0,20 0,16 0,20 0,14 0,25 0,20 0,25 0,18 0,30 0,25 0,30 0,22 0,35 0,30 0,35 0,27 0,40 0,34 0,40 0,31 0,45 0,39 0,45 0,35 0,50 0,43 0,50 0,39 0,60 0,51 0,60 0,48 0,70 0,60 0,70 0,56 0,80 0,70 0,80 0,65 0,90 0,79 0,90 0,73 1,00 0,88 1,00 0,82 1,50 1,40 1,50 1,33 2,00 1,87 2,00 1,79 2,50 2,35 2,50 2,24 3,00 2,82 3,00 2,70 3,50 3,30 3,50 3,15 4,00 3,78 4,00 3,60 4,50 4,25 4,50 4,06 5,00 4,73 5,00 4,51 6,00 5,68 6,00 5,42 7,00 6,63 7,00 6,33 8,00 7,59 8,00 7,24 9,00 8,54 9,00 8,15 9,99 9,48 9,99 9,05
Max.
L-N
Z
L-PE.
Grenzwert
(+/- Halbwelle)
()
Max.
Anzeigewert

20.3 Tabelle 3

R
M
Grenzwert
0,10 0,12 10,0 10,7 0,15 0,17 15,0 15,9 0,20 0,23 20,0 21,2 0,25 0,28 25,0 26,5 0,30 0,33 30,0 31,7 0,35 0,38 35,0 37,0 0,40 0,44 40,0 42,3 0,45 0,49 45,0 47,5 0,50 0,54 50,0 52,8 0,55 0,59 60,0 63,3 0,60 0,65 70,0 73,8 0,70 0,75 80,0 84,4 0,80 0,86 90,0 94,9 0,90 0,96 100 106 1,00 1,07 150 158 1,50 1,59 200 211 2,00 2,12 250 264 2,50 2,65 300 316 3,00 3,17 3,50 3,70 4,00 4,23 4,50 4,75 5,00 5,28 6,00 6,33 7,00 7,38 8,00 8,44 9,00 9,49
ISO
Min.
Anzeigewert
Grenzwert
Min.
Anzeigewert

20.2 Tabelle 2

R
/ R
()
E
Grenzwert
0,10 0,07 10,0 9,49 1,00 k 906 0,15 0,11 15,0 13,6 1,50 k 1,36 k 0,20 0,16 20,0 18,1 2,00 k 1,81 k 0,25 0,20 25,0 22,7 2,50 k 2,27 k 0,30 0,25 30,0 27,2 3,00 k 2,72 k 0,35 0,30 35,0 31,7 3,50 k 3,17 k 0,40 0,34 40,0 36,3 4,00 k 3,63 k 0,45 0,39 45,0 40,8 4,50 k 4,08 k 0,50 0,43 50,0 45,4 5,00 k 4,54 k 0,60 0,51 60,0 54,5 6,00 k 5,45 k 0,70 0,60 70,0 63,6 7,00 k 6,36 k 0,80 0,70 80,0 72,7 8,00 k 7,27 k 0,90 0,79 90,0 81,7 9,00 k 8,17 k 1,00 0,88 100 90,8 9,99 k 9,08 k 1,50 1,40 150 133 2,00 1,87 200 179 2,50 2,35 250 224 3,00 2,82 300 270 3,50 3,30 350 315 4,00 3,78 400 360 4,50 4,25 450 406 5,00 4,73 500 451 6,00 5,68 600 542 7,00 6,63 700 633 8,00 7,59 800 724 9,00 8,54 900 815
Max.
Anzeigewert
Grenzwert
ESchl.
Max.
Anzeigewert
Grenz-
wert
Anzeigewert
Max.

20.4 Tabelle 4

R
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,07 10,0 9,59 0,15 0,12 15,0 14,4 0,20 0,17 20,0 19,2 0,25 0,22 25,0 24,0 0,30 0,26 30,0 28,8 0,35 0,31 35,0 33,6 0,40 0,36 40,0 38,4 0,45 0,41 45,0 43,2 0,50 0,46 50,0 48,0 0,60 0,55 60,0 57,6 0,70 0,65 70,0 67,2 0,80 0,75 80,0 76,9 0,90 0,84 90,0 86,5 1,00 0,94 99,9 96,0 1,50 1,42 2,00 1,90 2,50 2,38 3,00 2,86 3,50 3,34 4,00 3,82 4,50 4,30 5,00 4,78 6,00 5,75 7,00 6,71 8,00 7,67 9,00 8,63
Max.
LO
Grenzwert
Max.
Anzeigewert
GMC-I Messtechnik GmbH 57

20.5 Tabelle 5

ZST k
Grenzwert
10 14 15 19 20 25 25 30 30 36 35 42 40 47 45 53 50 58 56 65 60 69 70 80 80 92
90 103 100 114 150 169 200 253 250 315 300 378 350 440 400 503 450 565 500 628 600 753 700 878 800 >999
Min.
Anzeigewert

20.6 Tabelle 6 Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte

zur Ermittlung der Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter für Netze mit Nennspannung U
Nenn-
strom
IN
[A]
Grenzwert
2 9,2 10 16 17 10 11 20 21 40 42 24 25 314,11524251516303260643638 4192032342021404280854851 627284750303260641201287276
8373965694042808516017296102 10 47 50 82 87 50 53 100 106 200 216 120 128 13 56 59 98 104 65 69 130 139 260 297 156 167 16 65 69 107 114 80 85 160 172 320 369 192 207 20 85 90 145 155 100 106 200 216 400 467 240 273 25 110 117 180 194 125 134 250 285 500 578 300 345 32 150 161 265 303 160 172 320 369 640 750 384 447 35 173 186 295 339 175 188 350 405 700 825 420 492 40 190 205 310 357 200 216 400 467 800 953 480 553 50 260 297 460 529 250 285 500 578 1000 1,22 k 600 700 63 320 369 550 639 315 363 630 737 1260 1,58 k 756 896 80 440 517 960 1,16 k
100 580 675 1200 1,49 k 125 750 889 1440 1,84 k 160 930 1,12 k 1920 2,59 k
Niederspannungssicherungen
nach Normen der Reihe DIN VDE 0636
Charakteristik gL, gG, gM Charakteristik B/E
Abschaltstrom I
[A]
5 s Abschaltstrom IA 0,4 s Abschaltstrom I
A
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
(früher L)
5 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Min. Anzeige
[A]
mit Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter
Charakteristik C
(früher G, U)
A
[A]
Abschaltstrom I
10 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
[A]
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
A
20 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
=230 V
N
Charakteristik D
Abschaltstrom I
Min. Anzeige
[A]
[A]
A
Charakteristik K
Abschaltstrom I
12 x IN (< 0,1 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
A
Beispiel
Anzeigewert 90,4 A nächstkleinerer Wert für Leitungsschutz­schalter Charakteristik B aus Tabelle: 85 A Nennstrom (IN) des Schutzelementes maximal 16 A
58 GMC-I Messtechnik GmbH

20.7 Prüfen von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 – Anwendungen, Grenzwerte

Für die Prüfungen von elektrischen Maschinen und Steuerungen wurde das Prüfgerät PROFITEST 204+ entwickelt. Nach der Norm-
Schutzleiterprüfung mit 10 A-Prüfstrom (nur mit
Grenzwerte nach DIN EN 60204 Teil 1
Messung Parameter Querschnitt Normwert
änderung in 2007 ist zusätzlich die Messung der Schleifenimpe­danz erforderlich. Die Messung des Schleifenwiderstands sowie weitere erforderliche Messungen für Prüfungen von elektrischen Maschinen können Sie auch mit den Prüfgeräten der Serie
PROFITEST M
ASTER durchführen.
Vergleich der vorgeschriebenen Prüfungen zwischen den Normen
Prüfung nach DIN EN 60204 Teil 1 (Maschinen)
Durchgehende Verbindung des Schutzleitersystems
Schleifenimpedanz Teil 3: Schleifenimpedanz ZL-PE Isolationswiderstand Teil 2: Isolationswiderstand RISO Spannungsprüfung
(Prüfung der Spannungsfestigkeit)
Spannungsmessung (Schutz gegen Restspannung)
Funktionsprüfung ——
Prüfung nach DIN EN 61557 (Anlagen)
Teil 4: Widerstand von:
– Erdungsleiter – Schutzleiter – Potenzialausgleichsleiter
——
Teil 10: Kombinierte Messgeräte (u. a. zur Spannungsmessung) zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Mess­funktion
RLO
U
Durchgehende Verbindung des Schutzleitersystems
Hier wird die durchgehende Verbindung eines Schutzleiter­systems durch Einspeisen eines Wechselstroms zwischen 0,20 A und 10 A bei einer Netzfrequenz von 50 Hz überprüft (= Niederohmmessung). Die Prüfung muss zwischen der PE­Klemme und verschiedenen Punkten des Schutzleitersystems durchgeführt werden.
Schleifenimpedanzmessung
Die Schleifenimpedanz Z schlussstrom IK wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe­dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden, siehe Kap. 8.
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
Isolationswiderstandsmessung
Hierbei werden bei der Maschine alle aktiven Leiter der Haupt­stromkreise (L und N bzw. L1, L2, L3 und N) kurzgeschlossen und gegen PE (Schutzleiter) gemessen. Steuerungen, oder Teile der Maschine, die für diese Spannungen (500 V DC) nicht ausge­legt sind, dürfen für die Dauer der Messung vom Messkreis getrennt werden. Der Messwert darf nicht kleiner als 1 MOhm sein. Die Prüfung darf in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden.
Schutzleitermes­sung
Isolationswiderstan dsmessung
Ableitstrommes­sung
Spannungsmes­sung
Spannungsprüfung
Charakteristik der Überstromschutzeinrichtungen zur Grenzwertauswahl bei Schutzleiterprüfung
Abschaltzeiten, Charakteristika Verfügbar bei Querschnitt
Sicherung Abschaltzeit 5 s alle Querschnitte Sicherung Abschaltzeit 0,4 s 1,5 mm² bis einschl. 16 mm² Leitungsschutzschalter Charakteristik B
Ia = 5x In - Abschaltzeit 0,1s Leitungsschutzschalter Charakteristik C
Ia = 10x In - Abschaltzeit 0,1s Einstellbarer Leistungsschalter
Ia = 8 x In - Abschaltzeit 0,1s
Spannungsprüfungen (nur mit PROFITEST 204HP/HV)
Die elektrische Ausrüstung einer Maschine muss zwischen den Leitern aller Stromkreise und dem Schutzleitersystem mindestens 1 s lang einer Prüfspannung standhalten, die das 2-fache der Bemessungsspannung der Ausrüstung oder 1000 V~ beträgt, je nachdem, welcher Wert der jeweils Größere ist. Die Prüfspannung muss eine Frequenz von 50 Hz haben und von einem Transforma­tor mit einer Mindest-Bemessungsleistung von 500 VA erzeugt werden.
Spannungsmessungen
Die Vorschrift EN 60204 fordert, dass an jedem berührbaren akti­ven Teil einer Maschine, an welchem während des Betriebs eine Spannung von mehr als 60 V anliegt, nach dem Abschalten der Versorgungsspannung die Restspannung innerhalb von 5 s auf einen Wert von 60 V oder weniger abgesunken sein muss.
Funktionsprüfung
Die Maschine wird mit Nennspannung betrieben und auf Funk­tion, insbesondere auf Sicherheitsfunktionen geprüft.
PROFI
TEST 204+
Prüfdauer 10 s Grenzwert
Schutzleiterwiderstand gemäß Leitungsquer­schnitt (Außenleiter L) und Charakteristik der Über­stromschutzeinrichtung (berechneter Wert)
Nennspannung 500 V DC Widerstandsgrenzwert 1M Ableitstrom 2,0 mA
Entladezeit 5 s
Prüfdauer 1 s Prüfspannung 1 kV
1,5 mm² 2,5 mm² 4,0 mm² 6,0 mm² 10 mm² 16 mm² 25 mm² L (16 mm² PE) 35 mm² L (16 mm² PE) 50 mm² L (25 mm² PE) 70 mm² L (35 mm² PE) 95 mm² L (50 mm² PE) 120 mm² L (70 mm² PE)
1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
alle Querschnitte
500 m 500 m 500 m 400 m 300 m 200 m 200 m
100 m
100 m
100 m
050 m
050 m
oder 2 U
)
N
Spezielle Prüfungen
Puls-Brennbetrieb zur Fehlersuche (nur mit PROFITEST 204HP/HV)
GMC-I Messtechnik GmbH 59

20.8 Wiederholungsprüfungen nach BGV A3 – Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
R
< 24 V
SK I:
3,5
1 mA/kW
SK II:
0,5
SL
Gehäuse – Netzstecker
0,3 
+ 0,1
je weitere 7,5 m
R
ISO
DI
*
1)
2)
< 0,3
ISO
Prüfnorm Prüfstrom
VDE 0701-0702:2008 > 200 mA 4 V < U
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1
Leerlauf­spannung
L
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
Prüfnorm
VDE 0701­0702:2008
* mit eingeschalteten Heizelementen (wenn Heizleistung > 3,5 kW und R
M: Ableitstrommessung erforderlich)
Prüf­spannung
SKI SKII SKIII Heizung
500 V 1 M 2M 0,25 M 0,3 M *
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm
VDE 0701-0702:2008
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren Teilen
Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung
ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Gehäu­seableitstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom übereinstimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil
I
SL
SK I: 3,5
1 mA/kW
IBI
0,5
*
Legende zur Tabelle
IBGehäuse-Ableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom) I
Differenzstrom
DI
I
Schutzleiterstrom
SL
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702:2008
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung  3,5 kW
EA
SK I: 3,5
1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
60 GMC-I Messtechnik GmbH

20.9 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung

S
RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung)
I
Auslösestrom
Nennfehlerstrom
I
N
I
Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom)
F
PRCD Portable (ortsveränderlicher) RCD
PRCD-S : mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung PRCD-K:
mit Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung
RCD-
Selektiver RCD-Schutzschalter
R
Errechneter Erdungs- bzw. Erderschleifenwiderstand
E
SRCD Socket (fest installierter) RCD
Auslösezeit / Abschaltzeit
t
a
U
Berührungsspannung im Augenblick des Auslösens
I
Berührungsspannung
U
IN
bezogen auf den Nennfehlerstrom I
U
Grenzwert für die Berührungsspannung
L
N
Überstromschutzeinrichtung
I
Errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
K
Z
Netzimpedanz
L-N
Schleifenimpedanz
Z
L-PE
Erdung
R
Widerstand der Betriebserde
B
Gemessener Erdungswiderstand
R
E
Erder-Schleifenwiderstand
R
ESchl
Strom
I
Abschaltstrom
A
I
Ableitstrom (Messung mit Zangenstromwandler)
L
Messstrom
I
M
Nennstrom
I
N
I
Prüfstrom
P
Spannung
f Frequenz der Netzspannung
Nennfrequenz der Nennspannung
f
N
U Spannungsfall in % U an den Prüfspitzen gemessene Spannung während und
nach der Isolationsmessung von R
U
Batteriespannung
Batt
Erderspannung
U
E
Bei Messung von R
U
ISO
: Prüspannung, bei Rampenfunk-
ISO
tion: Ansprech- oder Durchbruchspannung Spannung zwischen zwei Außenleitern
U
L-L
Spannung zwischen L und N
U
L-N
U
Spannung zwischen L und PE
L-PE
Netz-Nennspannung
U
N
höchste gemessene Spannung bei Bestimmung
U
3~
der Drehfeldrichtung Spannung zwischen Sonde und PE
U
S-PE
Leiterspannung gegen Erde
U
Y
ISO
Niederohmiger Widerstand von Schutz-, Erdungs- und Potenzialausgleichsleitern
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (+ Pol an PE)
LO+
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (– Pol an PE)
R
LO–
Isolation
R
Erdableitwiderstand (DIN 51953)
E(ISO)
Isolationswiderstand
R
ISO
R
Standortisolationswiderstand
ST
Standortisolationsimpedanz
Z
ST
GMC-I Messtechnik GmbH 61

20.10 Stichwortverzeichnis

A
Akkus
einsetzen ...........................................................................6
Ladezustände testen
................................................................................6
B
Berührungsspannung ..............................................................16
Datensicherung .........................................................................6
Drehfeldrichtung
E
Einschaltdauer
LCD-Beleuchtung
Prüfgerät Erdableitwiderstand Erder-Schleifenwiderstand Erderspannung
F
Firmwarestand und Kalibrierinfo ................................................9
G
Grenzwerte
nach DIN EN 60 204 Teil 1
nach DIN VDE 0701-0702 G-Schalter
I
Internetadressen .....................................................................63
K
Kurzbezeichnungen ................................................................61
L
Literaturliste ............................................................................63
N
Netzform wählen (TN, TT, IT) ...................................................22
Netznennspannung (Anzeige von UL-N) Nicht-Auslöseprüfung Norm
P
PRCD-K .................................................................................. 19
PRCD-S
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES) ..................................9
Prüfen
R
RCD-S ....................................................................................19
S
SCHUKOMAT ......................................................................... 20
Sicherung
SIDOS Spannungsfall in % (Funktion ZL-N)
..............................................................................21
DIN EN 50178 (VDE 160)
DIN EN 60 204
DIN VDE 0100 ...........................................................23, 29
DIN VDE 0100 Teil 410
DIN VDE 0100 Teil 600
DIN VDE 0100 Teil 610
EN 1081
EN 60529/DIN VDE 0470 Teil 1
EN 61 326-1
ÖVE/ÖNORM E 8601
ÖVE-EN 1
SEV 3755
VDE 0413
.................................................................................. 20
mit Vorstrom
nach BGV A3 ................................................................... 60
von elektrischen Maschinen
auswechseln
Kennwerte .......................................................................49
.....................................................................................20
.................................................................... 3
......................................................................14
..............................................................9
............................................................................9
................................................................36
......................................................30
.......................................................................30
...............................................59
...............................................60
.................................. 26
.............................................................18
.................................................18
................................................................59
....................................................19
......................................................5
..............................................17, 25
..........................................................................36
.......................................50
....................................................................49
......................................................21
..........................................................................5
....................................................................5, 30
...........................................................15, 23, 27
....................................................................18
.............................................59
.................................................................... 56
.........................................26
Speicher
Belegungsanzeige
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
SRCD ..................................................................................... 20
Standortisolationsimpedanz Symbole
V
Verkettete Spannungen .......................................................... 14
Verlängerungsleitungen
W
Werkseinstellungen (GOME SETTING) ...................................... 9
Z
Zähleranlauf ............................................................................ 37
Zangenstromsensor
................................................................................... 5
Messbereiche
............................................................. 3
................................ 9
.................................................... 33
.......................................................... 38
............................................................ 31, 40
62 GMC-I Messtechnik GmbH

20.11 Literaturliste

Rechtsgrundlagen Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV)
Vorschriften der Unfallversicherungsträger UVVs Titel Information
Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV)
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
VDE-Normen Deutsche Norm Titel Ausgabe
DIN VDE 0100-410
DIN VDE 0100-530
DIN VDE 0100-600
Normenreihe DIN EN 61557
DIN VDE 0105-100
Regel / Vorschrift
BetrSichV
BGV A3 BGETF / Berufsge-
GUV-V A2 Bundesverband der
Schutz gegen elektrischen Schlag
Errichten von Niederspan­nungsanlagen Teil 530: Auswahl und Er­richtung elektrischer Be­triebsmittel-, Schalt- und Steuergeräte
Errichten von Niederspan­nungsanlagen Teil 6: Prüfungen
Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Betrieb von elektrischen An­lagen, Teil 100: Allgemeine Anforderungen
Herausgeber Auflage/
nossenschaft Elektro Textil Fein­mechanik
Unfallkassen
Datum
2007-06 Beuth-Verlag
2005-06 Beuth-Verlag
2008-06 Beuth-Verlag
2006/8 Beuth-Verlag
2005-06 Beuth-Verlag
Bestell-Nr.
Kommentar RECHT
9. Auflage 2003
Bestell-Nr. GUV-V A2
Verlag
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
Weiterführende deutschsprachige Literatur Titel Autoren Verlage Auflage/
Wiederholungs­prüfungen nach DIN VDE 105
Messpraxis Schutzmaßnahmen
Prüfungen vor Inbetrieb­nahme von Niederspan­nungsanlagen
Schnelleinstieg in die neue DIN VDE 0100-410: Schutz gegen elektr. Schlag
Erstprüfung elektrischer Gebäudeinstallation
Fehlerstrom- Schutz­schalter; Auswahl, Einsatz, Prüfung
VDE-Prüfung nach BGVA3 und BetrSichV
Merkbuch für den Elektrofachmann
Prüfdokumentation 7000 für Erst-und Wie­derholungsprüfungen elektrischer Anlagen
Fachwissen Elektroinstallation (für die Berufsschule)
Prüfungsfragen Praxis Elektrotechnik
Fachkunde Elektrotech­nik
Bödeker, K.; Kin­dermann, R.; Matz, F.; Uhlig, H.-P
Dieter Feulner (Hrsg.), Bödeker, K. Kindermann, R. u. a.
Kammler, M. Nienhaus, H. Vogt, D.
Hörmann, W. Nienhaus, H. Schröder, B.
Bödeker, W. Kindermann, R.
Bödeker, W. Kindermann, R.
Henning, W., Rosenberg, W.
GMC-I Messtechnik GmbH Bestell-Nr.
Hübscher, Jagla, Klaue, Wickert
Arbeitskreis Bastian
Hüthig & Pflaum www.vde-verlag.de
Richard Pflaum Verlag www.pflaum.de
VDE Verlag GmbH www.vde-verlag.de
VDE Verlag GmbH www.vde-verlag.de
Huss Medien Verlag Technik, Berlin
Huss Medien Verlag Technik, Berlin
Beuth-Verlag GmbH www.beuth.de
Richard Pflaum Verlag, München www.pflaum.de
Westermann Schul­buchverlag GmbH www.westermann.de
Europa-Lehrmittel
www.europa-lehrmit­tel.de
Europa-Lehrmittel
www.europa-lehrmit­tel.de
Bestell-Nr.
Auflage 2007 VDE-Bestell-Nr. 310589
Neubearb. 2005 ISBN 3-7905­0924- 8
VDE-Schriften­reihe Band 63
2. Auflage (2004)
VDE-Schriften­reihe Band 140
3. Auflage (2007)
Elektropraktiker­Bibliothek;
Elektropraktiker­Bibliothek;
VDE-Schriften­reihe 43 Auflage 2006
3-337-038-01
ISBN 978-3-14­221630-0
2. Auflage 2007 ISBN-13 978-3-
8085-3167-9
7. Auflage 2007 ISBN 978-3-
8085-3160-0
26. Auflage 2008

20.11.1Internetadressen für weiterführende Informationen

Internetadresse
www.dguv.de GUV-Informationen, -Regeln und -Vorschriften
www.beuth.de VDE-Bestimmungen, DIN-Normen, VDI-Richtlinien
www.bgetf.de BG-Informationen, -Regeln und -Vorschriften
durch den Bundesverband der Unfallkassen
durch den Beuth-Verlag GmbH
durch die gewerblichen Berufsgenossenschaften z. B. BGFTE (Berufsgenossenschaft der Elektro Textil Feinmechanik)
GMC-I Messtechnik GmbH 63
21 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 16 - 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen
DKD – K – 19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tem­peratur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD- Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abtei­lung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durch­führen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme

22 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalib­rierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Labor­betrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mecha­nische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DKD- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Dienstleistungen DKD-Kalib­rierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrie­rung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.

23 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

24 Schulung

Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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