ZL-NNetzimpedanz
IKKurzschlussstrom
USpannungsfall in %
Z
OFFSET
U / U
f / f
N
zur Berücksichtigung des Spannungsfalls
Netzspannung / Netznennspannung
N
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
Messung wahlweise mit und ohne Sonde
RE(L-PE)Erdschleife (ohne Sonde/Zange)
REErdwiderstand (mit Sonde/Zange)
UEErderspannung (nur mit Sonde/Zange)
U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
f / f
N
RLONiederohmwiderstand mit Umpolung
RLO+, RLO–
ROFFSETOffsetwiderstand
RISOIsolationswiderstand
RE(ISO)Erdableitwiderstand
USpannung an den Prüfspitzen
UISOPrüfspannung
Einphasenmessung U
UL-NSpannung zwischen L und N
UL-PESpannung zwischen L und PE
UN-PESpannung zwischen N und PE
US-PESpannung zwischen Sonde und PE
fFrequenz
Dreiphasenmessung U
UL3-L1Spannung zwischen L3 und L1
UL1-L2Spannung zwischen L1 und L2
UL2-L3Spannung zwischen L2 und L3
fFrequenz
1 Prüfgerät
1 Schutzkontaktstecker-Einsatz (länderspezifisch)
1 2-Pol-Messadapter und
1 Leitung zur Erweiterung zum 3-Pol-Adapter (PRO-A3-II)
2 Krokodilklemmen
1 Umhängegurt
1 Satz Akkus (Z502C)
1 Ladegerät (Z502P)
1 Kurzbedienungsanleitung
1 Bedienungsanleitung (auf CD-ROM)
1 DKD-Kalibrierschein
1 PC-Programm ETC zur Kommunikation mit dem Prüfgerät.
1 Installationsanleitung für den USB-Gerätetreiber
1 Informationen zur ETC (auf CD-ROM)
1 USB-Schnittstellenkabel
4GMC-I Messtechnik GmbH
2Anwendung
!
Mit dem Mess- und Prüfgerät PROFITEST MASTERkönnen Sie
schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach
DIN VDE 0100 Teil 600:2008
(Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen)
ÖVE-EN 1 (Österreich), SEV 3755 (Schweiz)
und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Gerät entspricht den
Bestimmungen IEC 61557/EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Teil 2: Isolationswiderstandsmessgeräte
Teil 3: Schleifenwiderstandsmessgeräte
Teil 4: Messgeräte zum Messen des Widerstandes von
Teil 5: Erdungswiderstandsmessgeräte
Teil 6: Geräte zum Prüfen der Funktion von Fehlerstromschutz-
Teil 7: Drehfeldrichtungsanzeiger.
Teil 10: Kombinierte Messgeräte zum Prüfen, Messen oder Über-
Es eignet sich besonders:
•beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen.
Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Gerät messen.
Zusätzlich zu dem über einen PC ausdruckbaren, Mess- und
Prüfprotokoll lassen sich alle gemessenen Daten archivieren. Dies
ist besonders aus Gründen der Produkthaftung sehr wichtig.
Der Anwendungsbereich des PROFITEST M
alle Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V
(300 V / 500 V) Nennspannung und 16
Nennfrequenz.
einrichtungen (RCD) und die Wirksamkeit von Schutzmaßnahmen in TT- und TN-Netzen
wachen von Schutzmaßnahmen
ASTER erstreckt sich auf
2
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz
ASTER können Sie messen und prüfen:
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502P)
Achtung!
Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur Akkus eingesetzt sein.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
2.1Übersicht Leistungsumfang
der Gerätevarianten PROFITEST M
PROFITEST ...MBASE MTECH
ArtikelnummerM520M M520O
RCD-Messungen
-Messung ohne FI-Auslösung33
U
B
Messung der Auslösezeit33
Messung des Auslösestroms I
selektive, SRCDs, PRCDs, Typ G/R33
allstromsensitive RCDs Typ B—3
Prüfung auf N-PE-Vertauschung33
Messungen der Schleifenimpedanz Z
Sicherungstabelle für Netze ohne RCD33
ohne RCD-Auslösung, Sicherungstabelle—3
mit 15 mA Prüfstrom*, ohne RCD-Auslösung33
Erdwiderstand R
I/U-Messverfahren, netzbetrieben
Selektiver Erdwiderstand R
mit Sonde, Erder und Stromwandler
Messung Potenzialausgleich R
automatische Umpolung
Isolationswiderstand R
Prüfspannung variabel oder ansteigend
Spannung U
Sondermessungen
Leckstrom (Zangenmessung) I
Zähleranlauf33
Drehfeldrichtung33
Standortisolation Z
Erdableitwiderstand R
E
/ U
L-N
L-P E
ST
F
/ Z
L-P E
(Netzbetrieb)
E
LO
ISO
/ U
/ f33
N-PE
, I
L
AMP
E(ISO)
ASTER
33
L-N
33
33
33
33
33
33
33
Zur Prüfung von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204
siehe Kap. 20.7.
Für Wiederholungsprüfungen nach BGV A3 siehe Kap. 20.8.
GMC-I Messtechnik GmbH5
Ausstattung
Sprache der Bedienerführung wählbar33
Speicher (Datenbank max. 50000 Objekte)33
Schnittstelle für Scanner RS232
Schnittstelle für Datenübertragung USB33
PC-Anwendersoftware ETC33
Messkategorie CAT III 600 V / CAT IV 300 V33
DKD-Kalibrierung33
* sogenannte Life-Messung, ist nur sinnvoll, falls keine Vorströme in der Anlage vor-
handen sind
33
3Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den
Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 04111 gebaut und geprüft.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von
Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes
sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen
Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern
zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt
werden.
Halten Sie den Prüfstecker und die Prüfspitzen fest, wenn Sie sie
z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wendelleitung besteht Verletzungsgefahr durch den zurückschnellenden Prüfstecker oder die zurückschnellende Prüfspitze.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese
abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung
dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme
vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts
die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs die
in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet werden und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also
alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rechner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet
nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern,
Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen
PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die
folgenden PC-Programme:
• E-Befund Manager (Österreich)
•Protokollmanager
• PS3 (Dokumentation, Verwaltung, Protokollerstellung und Terminüberwachung)
• PC.doc-WORD/EXCEL (Protokoll- und Listenerstellung)
• PC.doc-ACCESS (Prüfdatenmanagement)
neu!
Tauschen Sie immer einen kompletten Akkusatz aus.
Entsorgen Sie die Akkus gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer
(Ladekapazität ca. 80 %) umweltgerecht.
Ð Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Batterie-
fachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
Ð Nehmen Sie den Batterieträger heraus und setzen Sie 8 Stück
1,5-V-Mignonzellen richtig gepolt entsprechend den angegebenen Symbolen ein.
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller
Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt
möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Ð Schieben Sie den bestückten Batterieträger in das Batterie-
fach. Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
Ð Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.
Das Gerät darf ohne aufgesetzten und festgeschraubten
Batteriefachdeckel nicht betrieben werden!
Nicht polrichtig eingesetzte Akkus können zum Auslaufen führen!
4.2Gerät ein-/ausschalten
Durch Drücken der Taste ON/START wird das Prüfgerät eingeschal-
tet. Das jeweilige der Funktionsschaltersstellung entsprechende
Menü wird eingeblendet.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten MEM und HELP wird das
Gerät manuell ausgeschaltet.
Nach einer im SETUP eingestellten Zeit wird das Gerät automatisch
ausgeschaltet, siehe Geräteeinstellungen Kap. 4.5.
4.3Batterie- bzw. Akkutest
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert
abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batteriesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet
das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
4.4Akkus im Prüfgerät aufladen
Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetzten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät
Z502P.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien
–
der Stecker des Ladegeräts ist polrichtig angeschlossen
siehe auch Kap. 19.2.1
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
4Inbetriebnahme
Zum Aufladen der im Prüfgerät eingesetzten Akkus siehe Kap.
19.2.1.
4.1Akkus einsetzen bzw. austauschen
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit (> 1 Monat) nicht
verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Vor dem Öffnen des Batteriefaches muss das Gerät allpolig vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Wir empfehlen NiMH-Zellen. Zum Ladevorgang und zum
Ladegerät siehe auch Kap. 19.2 auf Seite 56.
6GMC-I Messtechnik GmbH
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft
und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.
4.5Geräteeinstellungen
SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Drehschalterabgleich
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 45 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
und Batterietest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-NETZ: Test grün
LED-NETZ: Test rot
LED-UL/RL: Test rot
LED RCD-FI: Test rot
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der
Bedienerführung
3
3a
3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
Helligkeit- und KontrasteinstellungUhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-TestsLCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
Prüfer auswählen
(Änderung über ETC)
GMC-I Messtechnik GmbH7
Menü LED- und LCD-Test
Menü Drehschalterabgleich
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 45 sUhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
und Batterietest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der
Bedienerführung
3
3a
3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
Helligkeit und Kontrast einstellenUhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit/Datum auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern
Sekunden
verringern
Uhrzeit/Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3b
Jahr
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
Prüfer auswählen
(Änderung über ETC)
8GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
0a
0b
2
2
3c
3d
3e
4
Ð Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät
automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die
Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCDBeleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich
stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Untermenü: Drehschalterabgleich
Zur exakten Justierung des Drehschalters können Sie wie folgt
vorgehen:
1 Um ins Untermenü Drehschalterabgleich zu gelangen, drü-
cken Sie die Softkey-Taste TESTS Drehschalter/Batterietest.
2 Drücken Sie jetzt die Softkey-Taste mit dem Drehschaltersymbol.
3 Drehen Sie anschließend den Drehschalter im Uhrzeigersinn
auf die jeweils nächste Messfunktion (nach SETUP zuerst I
4 Drücken Sie die dem Drehschalter auf der LCD zugeordnete
Softkey-Taste. Nach Drücken dieser Softkey-Taste schaltet die
Anzeige auf die jeweils nächste Messfunktion um.
Beschriftung der LCD-Darstellung des Drehschalters muss mit
der tatsächlichen Position des Drehschalters übereinstimmen.
Der Pegelstrich in der LCD-Darstellung des Drehschalters sollte
mittig zum schwarzen Funktionsfeld stehen, wobei dieser durch
eine Ziffer in einem Bereich von –1 bis 101 rechts stehend ergänzt
wird. Dieser Wert sollte zwischen 45 und 55 liegen. Im Falle von
–1 oder 101 stimmt die Drehradposition nicht mit der in der LCDDarstellung angewählten Messfunktion überein.
5 Liegt der angezeigte Wert außerhalb dieses Bereichs, justieren
Sie diese Position nach durch Drücken der Softkey-Taste
Nachjustierung. Ein kurzer Signalton bestätigt die Nachjus-
tierung.
Falls die Beschriftung der LCD-Darstellung des Drehschalters mit der tatsächlichen Position des Drehschalters nicht übereinstimmt, warnt ein Dauerton während
des Drückens der Softkey-Taste Nachjustierung .
6 Fahren Sie mit Punkt 2 fort. Wiederholen Sie diesen Ablauf
sooft, bis Sie alle Drehschalterfunktionen kontrolliert bzw.
nachjustiert haben.
Ð Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Die
N
Untermenü: Batterie- bzw. Akkuspannungsabfrage
Datenverlust bei Änderung der
Sprache, des Profils oder bei
Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der
jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC.
Das nebenstehende
Abfragefenster fordert Sie zur
nochmaligen Bestätigung der
Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
Ð Wählen Sie das gewünschte Landes-setup über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus.
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES)
Die Profile beschreiben
den Aufbau der Baumstruktur. Die Baumstruktur des verwendeten PCAuswerteprogramms
).
kann sich von der des
PROFITEST M
scheiden. Daher bietet
der PROFITEST M
Möglichkeit, sich dieser
Struktur anzupassen.
Durch die Auswahl des
passenden Profils, wird
geregelt, welche Objektkombinationen möglich
sind. So ist es zum Beispiel möglich, einen Verteiler unter einem Verteiler anzulegen oder
eine Messung zu einem Gebäude zu speichern.
Ð
Wählen Sie das von Ihnen eingesetzte PC-Auswerteprogramm aus.
Sofern Sie kein geeignetes PC-Auswerteprogramm ausgewählt haben und z. B. die Messwertspeicherung an der gewählten Stelle der
Struktur nicht möglich ist, erscheint das nebenstehende Pop-up-Fenster.
ASTER unter-
ASTER die
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand
nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
Ist die Batteriespannung kleiner oder gleich 8,0 V leuchtet die LED
UL/RL rot, zusätzlich ertönt ein Signal.
Messablauf
Sinkt die Batteriespannung unter 8,0 V
während eines Messablaufs, wird dies
allein durch ein Pop-up-Fenster signalisiert. Die gemessenen Werte sind
ungültig. Die Messergebnisse können nicht abgespeichert werden.
GMC-I Messtechnik GmbH9
Ð Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.
5Allgemeine Hinweise
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
5.1Gerät anschließen
In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das
Gerät mit dem Prüfstecker, auf dem der passende länderspezifische Steckereinsatz befestigt ist, an das Netz an. Die Spannung
zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V
betragen!
Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das
Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und
polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um.
Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U
– Isolations-Widerstandsmessung
– Niederohm-Widerstandsmessung
Die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N sind am Steckereinsatz gekennzeichnet.
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Festanschlüssen messen, dann nehmen Sie den Messadapter (2-polig)
und befestigen ihn am Prüfstecker (siehe hierzu auch Tabelle
16.1). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze (an PE bzw. N)
und über die zweite Prüfspitze (an L) her.
Zur Drehfeldmessung müssen Sie den zweipoligen Messadapter
mit der beiliegenden Messleitung zum Dreipol-Adapter ergänzen.
Berührungsspannung (bei der RCD-Prüfung) und Erdungswider-
stand können, Erderspannung, Standortisolationswiderstand und
Sondenspannung müssen mit einer Sonde gemessen werden.
Sie wird an der Sondenanschlussbuchse über einen berührungsgeschützten Anschlussstecker mit 4 mm Durchmesser angeschlossen.
5.2Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung
Das Prüfgerät stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die
es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Frequenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte innerhalb
gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann werden sie im Anzeigefeld angezeigt. Liegen die Werte außerhalb,
dann werden statt U
(U) und Frequenz (f) angezeigt.
Die Berührungsspannung, die vom Prüfstrom erzeugt wird, wird bei
jedem Messablauf überwacht. Überschreitet die Berührungsspannung den Grenzwert von > 25 V bzw. > 50 V, so wird die
Messung sofort abgebrochen. Die LED U
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet
sofort ab, wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert
unterschreitet.
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messablauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Drehfeldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V /
> 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspannung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmes-
sung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist.
Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 50
Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsdrehschalter in der Schaltstellung Z
Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine entsprechende Meldung auf dem Anzeigefeld .
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automatischen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Einschaltdauer (siehe Kapitel 4.2) automatisch ab. Die Einschaltdauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit,
wenn eine Taste oder der Funktionsdrehschalter betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit
selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang
eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab!
und fN die aktuellen Werte von Spannung
N
leuchtet rot.
L/RL
L-P E
oder Z
L-N
ist.
5.3Messwertanzeige und Messwertspeicherung
Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen.
Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis
zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als
digitale Werte angezeigt.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der Endwert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und
damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung
können aufgrund von Produktverbesserungen von denen
des aktuellen Geräts abweichen.
5.4Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen
Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen
Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird
durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
• Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V):
Die LED MAINS/NETZ blinkt rot und der Messablauf ist
gesperrt.
• Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde 25 V
bei f > 45 Hz (Schalterstellung U – Einphasenmessung):
Beim Berühren der Kontaktflächen (Fingerkontakte) bei gleichzeitiger Kontaktierung von PE (sowohl durch länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO als auch durch die Prüfspitze PE am 2-Pol-Adapter) wird PE eingeblendet. Zusätzlich
leuchten die LEDs U
• Neutralleiter N nicht angeschlossen (bei netzabhängigen Messun-
gen):
die LED MAINS/NETZ blinkt grün
• Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen:
Dies wird bei den Funktionen RCD automatisch überprüft. Ein
schlechter Übergangswiderstand eines Kontaktes führt je
nach Polung des Steckers zu folgenden Anzeigen:
– Anzeige im Anschlusspiktogramm:
PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die
Tasten des Prüfsteckers unten liegender
Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Spannungs-Messpfad unterbrochen
Folge: die Messung wird blockiert
– Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers
oben liegender Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen
Folge: keine Messwertanzeige
Siehe auch „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse
und Potenzialdifferenzen” ab Seite 51.
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCDSchalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert.
In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei der Berührungsspannungsmessung ohne Auslösung
(automatische Z
tauscht sind.
und RCD/FI rot.
L/RL
-Messung) aus, sofern N und PE ver-
L-N
10GMC-I Messtechnik GmbH
5.5Hilfefunktion
1
2
2
3
4
4
5
6
2
4
3
5
6
Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach
deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen
darstellen:
• Anschlussschaltbild
• Messbereich
• Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit
• Nennwert
Ð Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.
Ð Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die
Tas te HELP wiederholt gedrückt werden.
Ð Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
5.6Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung
1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen.
2 Parameter über die Cursortasten oderauswählen.
3 Ins Einstellmenü des gewählten Parameters über die Cursortaste wech-
seln.
4 Einstellwert über die Cursortasten oderauswählen.
5 Einstellwert über bestätigen. Dieser Wert wird ins Einstellmenü über-
nommen.
6 Erst mit
3 wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit 3 gelangen Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu
übernehmen.
Parameterverriegelung
Einzelne gewählten Parameter werden vor der Übernahme ins
Messfenster auf Plausibilität überprüft.
Ist der von Ihnen gewählte Parameter in
Kombination mit anderen bereits eingestellten
Parametern nicht sinnvoll so wird dieser nicht
übernommen und ein Fehlerfenster
eingeblendet. Der zuvor eingestellte Parameter
bleibt gespeichert.
Abhilfe: Wählen Sie einen anderen Parameter.
GMC-I Messtechnik GmbH11
5.7Neu! Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte
Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere
Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Symbol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint.
Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben
5.8Neu! Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomati-
schem Polwechsel
Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zweipolmessung möglich.
• Spannungsmessung U
• Schleifenimpedanzmessung Z
• Isolationswiderstandsmessung R
LP-E
ISO
Schneller Polwechsel am Prüfstecker
Der Polungsparameter steht auf AUTO.
Eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen Pol-
ungsvarianten ohne Umschaltung in das Untermenü zur Parametereinstellung ist durch Drücken der Taste I
Prüfstecker möglich.
am Gerät oder am
N
1 Untermenü zum Einstellen des gewünschten Parameters aufrufen (ohne
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
2 Parameter (U
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
3 Einstellwert mit dem Symbol über die Cursortasten oderauswäh-
len.
4 Editiermenü auswählen: Taste mit dem Symbol drücken.
5 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
oder Einheit aus. Mit wird die Ziffer oder Einheit übernommen. Die Übernahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von
durch . Der neue Grenzwert oder Nennwert wird der Liste hinzugefügt.
12GMC-I Messtechnik GmbH
oder UN) über die Cursortasten oderauswählen (ohne
L
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen
Einstellwert.
Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der
Parameterliste können mithilfe des PCs über das Programm ETC gelöscht/geändert werden.
3und bestätigen
Halbautomatischer Polwechsel im Speicherbetrieb
Der Polungsparameter steht auf AUTO.
Soll eine Prüfung mit allen Polungsvarianten durchgeführt werden,
so erfolgt nach jeder Messung ein halbautomatischer Polwechsel
nach dem Drücken der Taste Speichern.
Ein Überspringen von Polungsvarianten ist durch Drücken der
Taste I
am Gerät oder am Prüfstecker möglich.
N
6Messen von Wechselspannung und Frequenz
U
2
1
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden
Softkey-Taste schalten Sie zwischen 1- und 3-Phasen-Messung um. Die gewählte Phasenmessung
wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
6.11-Phasenmessung
Anschluss
6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L
bei Anschluss 2-Pol-Adpater
Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden
Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Steckereinsatz z. B. SCHUKO und 2-PolAdapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers
dargestellt (weiß auf schwarz).
Parameter einstellen
Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel, siehe Kap. 5.8.
Für die Messung der Sondenspannung U
gesetzt werden.
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U
owie N und PE
s
(U
) bei länderspezifischem Steckerein-
N-PE
L-N
satz, z. B. SCHUKO
Durch wiederholtes Drücken der nebenstehenden
Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Steckereinsatz z. B. SCHUKO und 2-PolAdapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers
dargestellt (weiß auf schwarz).
muss eine Sonde
S-PE
),
L und PE
(U
L-P E
)
GMC-I Messtechnik GmbH13
6.23-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeld-
Hinweis
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
I
N
3
------
I
N
(Messung bis 1000 ms)
t
a
I
a
t
richtung
Anschluss
Zum Anschließen des
Gerätes benötigen Sie
den Messadapter (2polig) der mit der mitgelieferten Messleitung
zum dreipoligen
Messadapter erweitert
werden muss.
Ð Softkey-Taste U3~
drücken
7Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)
Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen.
Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät.
Messverfahren
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der FehlerstromSchutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen
ihres Nennfehlerstromes auslöst und
• die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen
Berührungsspannung U
Dies wird erreicht durch:
• Messung der Berührungsspannung
16 Messungen mit Vollwellen und Hochrechnung auf I
nicht überschritten wird.
L
N
An allen Drehstromsteckdosen ist generell ein Rechtsdrehfeld gefordert.
• Der Messgeräteanschluss bei CEE-Steckdosen ist meist
problematisch, es gibt Kontaktprobleme.
Mit Hilfe des von uns angebotenen VARIO-STECKER-SETs
Z500A sind schnelle und zuverlässige Messungen ohn e Kontaktprobleme durchführbar.
• Anschluss bei 3-Leitermessung Stecker L1-L2-L3 im Uhrzeigersinn ab PE-Buchse
Die Drehfeldrichtung wird über folgende Einblendungen angezeigt:
Sämtliche Signalisierungen zur Netzanschlusskontrolle
siehe Kap. 18.1.
• Nachweis der Auslösung innerhalb von 400 ms bzw. 200 ms
mit IN
• Nachweis des Auslösestromes mit ansteigendem Fehlerstrom.
Er muss zwischen 50% und 100% von IN liegen (meist bei
ca. 70%)
• Kein e vorzeitige Auslösung mit dem Prüfgerät, da mit 30%
des Fehlerstromes gestartet wird (wenn kein Vorstrom in der
Anlage fließt).
Tabelle RCD/FIForm des
Differenzstromes
plötzlich auftretend
Wechselstrom
langsam ansteigend
Korrekte Funktion des RCD/FISchalters
Typ ACTy p ATyp B
444
Spannungspolarität
Wenn Normen den Einbau von einpoligen Schaltern im Neutralleiter verbieten, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität
festgestellt werden, dass alle etwa vorhandenen einpoligen Schalter in den Außenleitern eingebaut sind.
Pulsierender
Gleichstrom
Gleichstrom
14GMC-I Messtechnik GmbH
plötzlich auftretend
langsam ansteigend
44
4
Prüfnorm
Hinweis
Achtung!
!
S
I
N
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A , B *
* Typ B = allstromsensitive
Phasenverschiebung 0°/180°
x-facher Auslösestrom:
negative/positive Halbwelle
negativer/positiver Gleichstrom
1, 2, 5
Wellenform:
Anschluss:
ohne/mit Sonde
Netzform:
TN/TT, IT
Berührungsspannung:
Auslösezeit:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Gemäß DIN VDE 0100 Teil 600:2008 ist nachzuweisen, dass
– die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den
für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern)
auslösen.
Wichtige Hinweise
•Der PROFITEST MASTER erlaubt einfache Messungen an allen
RCD-Typen. Wählen Sie RCD, SRCD, PRCD, o. ä.
• Die Messung muss pro RCD (FI) nur an einer Stelle in den
angeschlossenen Stromkreisen erfolgen, an allen anderen
Anschlüssen im Stromkreis muss niederohmiger Durchgang
des Schutzleiters nachgewiesen werden (R
• Im TN-System zeigen die Messgeräte wegen des niedrigen
Schutzleiterwiderstandes oft 0,1 V Berührungsspannung an.
• Beachten Sie auch evtl. Vorströme in der Anlage. Diese können zum Auslösen des RCDs bereits bei Messung der Berührungsspannung U
dem Strom zu Fehlanzeigen führen:
Anzeige = I
• Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD S) mit Kennzeichnung können als alleiniger Schutz für automatische
Abschaltung eingesetzt werden, wenn sie die Abschaltbedingungen wie nicht selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
einhalten (also t
Abschaltzeit nachgewiesen werden.
• RCDs Typ B dürfen nicht in Reihe mit RCDs vom Typ A liegen.
F
führen oder bei Messungen mit steigen-
B
- I
Vorstrom
< 400 ms). Dies kann durch Messung der
a
oder UB).
LO
7.1Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen)
Berührungsspannung mit 1/3 des Nennfehlerstromes und
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom
Messfunktion wählen
Anschluss
Parameter einstellen für I
N
Vormagnetisierung
Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorgesehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über
eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über
den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO
oder den 3-Pol-Adapter möglich.
Messung ohne oder mit Sonde
Die Messungen können Sie mit oder ohne Sonde ausführen.
Die Messung mit Sonde setzt voraus, dass die Sonde das Poten-
zial der Bezugserde hat. Das bedeutet, dass sie außerhalb des
Spannungstrichters des Erders (R
gesetzt wird.
Der Abstand Erder zur Sonde soll mindestens 20 m betragen.
Die Sonde wird mit einem berührungsgeschützten Stecker mit
4 mm Durchmesser angeschlossen.
In den meisten Fällen werden Sie diese Messung ohne Sonde
ausführen.
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach
VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
Sie können die Spannungsfreiheit einer Sonde mit der Funktion
U
überprüfen, siehe auch Kap. 6.1 auf Seite 13.
SONDE
) der RCD-Schutzschaltung
E
GMC-I Messtechnik GmbH15
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messverfahren
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungsspannung U
des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IN
dabei der RCD-Schutzschalter auslöst.
Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie
an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell
messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksamkeit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und
nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile
über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuverlässig verbunden sind, kann entfallen.
N-PE-Vertauscherprüfung
Es findet eine zusätzliche Prüfung statt, in
der ermittelt wird, ob N und PE vertauscht
sind. Im Fall einer Vertauschung erscheint
das nebenstehende Pop-up.
Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu vermeiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am
besten alle Verbraucher ab.
Messung starten
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
Ð
Drücken Sie die Taste I
innerhalb der Einschaltzeit von ca. 30 s.
N
Die Auslöseprüfung ist
für jeden RCD-Schutzschalter nur an einer
Messstelle erforderlich.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus,
dann blinkt die LED MAINS/NETZ rot (Netzspannung wurde
abgeschaltet) und im Anzeigefeld werden u. a. die Auslösezeit t
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus,
dann leuchtet die LED RCD/FI rot.
Berührungsspannung zu hoch
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I
hochgerechnete Berührungsspannung U
leuchtet die LED U
L/RL
rot.
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung
U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IN
gemessene und auf IN
N
> 50 V (> 25 V), dann
IN
a
Im Anzeigefeld werden u. a. die Berührungsspannung U
der berechnete Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
IN
und
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit
einem geringen Strom ermittelt. Genauere Werte erhalten
Sie in der Schalterstellung R
Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann dort die Funk-
.
E
tion DC + gewählt werden.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Vorströme in der Anlage
Durch eine Spannungsmessung mit dem Messadapter (2-polig)
können diese gemessen werden. Eventuell auftretende Vorströme
können gemäß Kap. 15.1 auf Seite 40 mithilfe eines Zangenstromwandlers ermittelt werden. Sind die Vorströme in der Anlage
recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den Schalter
gewählt, so kann es zum Auslösen des RCD-Schalters während
der Prüfung der Berührungsspannung kommen.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, können Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei
Nennfehlerstrom innerhalb von 400 ms bzw. 1000 ms auslöst.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Ableitströme im Messkreis
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nennfehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus.
Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch
angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Frequenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze überschritten werden.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsabschaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der
Wert größer, wird U
> 70 V angezeigt.
IN
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung
beträgt bei Wechselspannung UL= 50 V (internationale Vereinbarung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vorgeschrieben (z. B. landwirtschaftliche Betriebsstätten U
=25V).
L
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der
RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu
reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defekter
RCD-Schutzschalter usw.)!
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der
RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit
jedem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.
Induktive Verbraucher
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbraucher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Spannungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfgerät zeigt dann evtl.
„Messaufbau prüfen“ an. Schalten Sie in diesem Fall alle Verbraucher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine der
Sicherungen im Prüfgerät auslösen und/oder das Prüfgerät
beschädigt werden.
16GMC-I Messtechnik GmbH
7.2Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
Hinweis
Achtung!
!
I
F
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A , B *
* Typ B = allstromsensitive
Sinus
negative/positive Halbwelle
Wellenform:
Anschluss:
ohne/mit Sonde
Netzform:
TN/TT, IT
negativer/positiver Gleichstrom
Berührungsspannung:
Auslösegrenzwerte:
7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom)
für RCDs vom Typ A, AC und B
Messverfahren
Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz
einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3) I
Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutzschalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des
Auslösestromes und zeigt sie an.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom können Sie zwischen den den Berührungsspannungsgrenzen U
= 50 V/65 V wählen.
U
L
= 25 V und
L
N
Messfunktion wählen
Anschluss
.
Messung starten
Parameter einstellen für I
Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät
erzeugte Prüfstrom vom 0,3-fachen Nennfehlerstrom stetig an,
bis der RCD-Schutzschalter auslöst. Dies kann an der fortschreitenden Füllung des Dreiecks bei I beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert
(U
= 65 V, 50 V bzw. 25 V), bevor der RCD-Schutzschalter aus-
L
löst, dann wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die
LED U
F
Löst der RCD-Schutzschalter nicht aus, bevor der ansteigende
Strom den Nennfehlerstrom I
LED RCD/FI rot.
leuchtet rot.
L/RL
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsabschaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
erreicht, dann leuchtet die
N
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem
Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und
beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspannung und Auslösestrom. Siehe auch Kap. 7.1.
Beurteilung
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss jedoch
gemäß DIN VDE 0100 Teil 600 mit ansteigendem Fehlerstrom
gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungsspannung für den Nennfehlerstrom I
Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist
aus diesen Gründen vorzuziehen.
berechnet werden.
N
GMC-I Messtechnik GmbH17
7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs
vom Typ B
Gem. VDE 0413 Teil 6 muss nachgewiesen werden, dass bei
glattem Gleichstrom der Auslösefehlerstrom höchstens den zweifachen Wert des Bemessungsfehlerstroms I
muss ein kontinuierlich ansteigender Gleichstrom, beginnend mit
dem 0,2-fachen des Bemessungsfehlerstroms I
den. Steigt der Strom linear an, darf der Anstieg den 2-fachen
Wert von I
Die Überprüfung mit geglättetem Gleichstrom muss in beiden
Richtungen des Prüfstroms möglich sein.
innerhalb von 5 s nicht übersteigen.
N
annimmt. Dazu
N
, angelegt wer-
N
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 I
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
S
I
N
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
x-facher Auslösestrom:
5-facher Auslösestrom
I
N
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
negative Halbwelle
positive Halbwelle
x-facher Auslösestrom:
Vorstrom 50% I
N
Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfehlerstrom.
Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für
die Fertigungsprüfung von RCD-Schutzschalter und G
gefordert. Darüber hinaus werden diese beim Personenschutz angewandt.
Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halbwelle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten.
Nehmen Sie beide Messungen vor. Die längere Abschaltzeit ist
das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters.
Beide Werte müssen < 40 ms sein.
N
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern,
die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind
Hierzu können die RCD-Schutzschalter mit positiven oder negativen Halbwellen geprüft werden. Die Auslösung erfolgt normgerecht mit 1,4-fachem Nennstrom.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der
x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom:
300 mA: 1 x IN , 2 x IN
500 mA: 1 x IN
Parameter einstellen – Prüfung mit und ohne Vorstrom
Nicht-Auslöseprüfung (Prüfen mit Vorstrom):
Falls der RCD beim 1 s dauernden Nichtauslösetest mit 50% IN zu früh, d. h. vor der eigentlichen Auslöseprüfung auslöst, erscheint das
nebenstehende Pop-Up:
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der
x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom:
300 mA: 1 x IN , 2 x IN
500 mA: 1 x IN
Nach DIN EN 50178 (VDE 160) müssen bei Betriebsmit-
Messung starten
18GMC-I Messtechnik GmbH
teln > 4 kVA, die glatte Gleichfehlerströme erzeugen können (z. B. Frequenzumrichter) RCD-Schutzschalter Typ B
(allstromsensitive) verwendet werden.
Für die Prüfungen von diesen Schutzschaltern ist eine
Prüfung mit pulsierenden Gleichfehlerströmen ungeeignet.
Bei der Fertigungsprüfung von RCD-Schaltern wird mit
positiven und negativen Halbwellen gemessen. Wird ein
Stromkreis mit pulsierendem Gleichstrom belastet, so
kann die Funktion des RCD-Schutzschalters mit dieser
Prüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass
der RCD-Schalter durch den pulsierenden Gleichstrom
nicht in die Sättigung gefahren wird und somit nicht mehr
auslöst.
7.3Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter
Hinweis
S
I
N
I
F
oder
Typ 1:
7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ
RCD-S
In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschalter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen
sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese
haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem
Symbol gekennzeichnet.
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale RCD-Schutzschalter (siehe Kapitel 7.1 auf Seite 15 und 7.2.1 auf Seite 17).
Werden selektive RCD-Schutzschalter verwendet, dann darf der
Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz
von normalen RCD-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der
gemessenen Berührungsspannung an.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – selektiv
Auslöseprüfung
Ð Drücken Sie die Taste IN . Der RCD-Schutzschalter wird aus-
gelöst. Im Anzeigefeld werden blinkende Balken und danach
die Auslösezeit t
Die Auslöseprüfung ist
für jeden RCD-Schutzschalter nur an einer
Messstelle erforderlich.
Selektive RCD-Schutzschalter haben ein verzögertes
Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Messung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhalten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelastung, durch die Messung der Berührungsspannung zu
eliminieren, ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit notwendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöseprüfung) werden für ca. 30 s blinkende Balken dargestellt. Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig. Durch
nochmaliges Drücken der Taste I
fung sofort durchgeführt.
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
A
wird die Auslöseprü-
N
Messung starten
7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K
Der PRCD-K ist eine, als Schnurzwischengerät allpolig (L/N/PE)
schaltende, ortveränderliche Differenzstromeinrichtung mit elektronischer Fehlerstromauswertung. Zusätzlich ist im PRCD-K eine
Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung integriert.
Der PRCD-K hat eine Unterspannungsauslösung und muss deshalb an Netzspannung betrieben werden, die Messungen sind
nur im eingeschalteten Zustand (PRCD-K schaltet allpolig) durchzuführen.
Begriffe (aus DIN VDE 0661)
Ortsveränderliche Schutzeinrichtungen sind Schutzschalter, die
über genormte Steckvorrichtungen zwischen Verbrauchergeräte
und eine fest installierte Steckdose geschaltet werden können.
Eine wiederanschließbare, ortsveränderliche Schutzeinrichtung ist
eine Schutzeinrichtung, die so gebaut ist, dass sie den Anschluss
an bewegliche Leitungen erlaubt.
Bitte beachten Sie, dass bei ortsveränderlichen RCDs in der
Regel ein nichtlineares Element im Schutzleiter eingebaut ist, das
bei einer U
zulässigen Berührungsspannung führt (UI größer 50 V).
Ortsveränderliche RCDs, die kein nichtlineares Element im
Schutzleiter besitzen, müssen gemäß Kap. 7.3.3 auf Seite 20
geprüft werden.
-Messung sofort zu einer Überschreitung der höchst-
I
Zweck (aus DIN VDE 0661)
Die ortsveränderlichen Schutzeinrichtungen (PRCDs) dienen dem
Schutz von Personen und Sachen. Durch sie kann eine Schutzpegelerhöhung der in elektrischen Anlagen angewendeten
Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag im Sinne von
DIN VDE 0100 Teil 410 erreicht werden. Sie sind so zu gestalten,
dass sie durch einen unmittelbar angebauten Stecker an der
Schutzvorrichtung bzw. über einen Stecker mit kurzer Zuleitung
betrieben werden.
GMC-I Messtechnik GmbH19
Messverfahren
I
N
I
F
oder
Typ 1:
PRCD -K
I
N
I
F
oder
Typ 1:
SRCD
Je nach Messverfahren können gemessen werden:
• die Auslösezeit t
(der PRCD-K muss bereits bei halbem Nennstrom auslösen)
• der Auslösestrom I bei Prüfung mit steigendem Fehlerstrom I
bei Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom I
A
Messfunktion wählen
Anschluss
7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche)
RCD-Schutzschalter der Serie SCHUKOMAT, SIDOS oder solche,
die elektrisch baugleich mit diesen sind, müssen nach entspre-
N
chender Parameterauswahl geprüft werden.
Bei RCD-Schutzschaltern dieser Typen findet eine Überwachung
F
des PE-Leiters statt. Dieser ist mit in den Summenstromwandler
einbezogen. Bei einem Fehlerstrom von L nach PE ist deshalb der
Auslösestrom nur halb so hoch, d. h. der RCD muss bereits beim
halben Nennfehlerstrom I
Die Baugleichheit von ortsveränderlichen RCDs mit SRCDs kann
durch Messung der Berührungsspannung U
Wird eine Berührspannung U
Anlage am PRCD > 70 V angezeigt, so liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein PRCD mit nichtlinearem Element vor.
auslösen.
N
in einer ansonsten intakten
IN
IN
überprüft werden.
PRCD-S
PRCD-S (Portable Residual Current Device – Safety) ist eine spezielle ortsveränderliche Schutzeinrichtung mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung. Das Gerät dient dem
Schutz von Personen vor Elektrounfällen im Niederspannungsbereich (130 ... 1000 V). Ein PRCD-S muss für den gewerblichen
Einsatz geeignet sein und wird wie ein Verlängerungskabel zwischen einen elektrischen Verbraucher – i. d. R. ein Elektrowerkzeug – und einer Steckdose installiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – PRCD mit nicht linearen Elementen
Messung starten
Parameter einstellen – SRCD / PRCD
Messung starten
20GMC-I Messtechnik GmbH
7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R
Hinweis
Hinweis
Hinweis
I
N
Typ 1:
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
x-facher Auslösestrom:
5-facher Auslösestrom
S
Mithilfe des Prüfgerätes ist es möglich, neben den üblichen und
selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften
eines G-Schalters zu überprüfen.
Der G-Schalter ist eine österreichische Besonderheit und entspricht der Gerätenorm ÖVE/ÖNORM E 8601. Durch seine
höhere Stromfestigkeit und Kurzzeitverzögerung werden Fehlauslösungen minimiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Parameter einstellen – Typ G/R (VSK)
Berührungsspannung und Auslösezeit können mittels G/R-RCDSchalter-Einstellung gemessen werden.
Bei der Messung der Auslösezeit bei Nennfehlerstrom ist
darauf zu achten, dass bei G-Schaltern Auslösezeiten
von bis zu 1000 ms zulässig sind. Stellen Sie den entsprechenden Grenzwert ein.
Ð Stellen Sie anschließend im Menü 5 x I
Sie die Auslöseprüfung mit der positiven Halbwelle 0° und der
negativen Halbwelle 180°. Die längere Abschaltzeit ist das
Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters.
ein und wiederholen
N
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der
x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom:
300 mA: 1 x IN , 2 x IN
500 mA: 1 x IN
Messung starten
Die Auslösezeit muss in beiden Fällen zwischen 10 ms (Mindestverzögerungszeit des G-Schalters!) und 40 ms liegen.
G-Schalter mit anderen Nennfehlerströmen messen Sie mit der
entsprechenden Parametereinstellung im Menüpunkt I
hier müssen Sie den Grenzwert entsprechend einstellen.
N
. Auch
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Die Parametereinstellung RCD für selektive Schalter ist
für G-Schalter nicht geeignet.
GMC-I Messtechnik GmbH21
7.4Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-
UINR
E
IN1 30 mA30m V0 03V,== ==
Netzform:
S-Netzen
Anschluss
Ein RCD-Schalter kann nur in einem TN-S-Netz eingesetzt werden. In einem TN-C-Netz würde ein RCD-Schalter nicht funktionieren, da der PE nicht am RCD-Schalter vorbei geführt ist, sondern direkt in der Steckdose mit dem N-Leiter verbunden ist. So
würde ein Fehlerstrom durch den RCD-Schalter zurückfließen und
keinen Differenzstrom erzeugen, der zum Auslösen des RCDSchalters führt.
Die Anzeige der Berührungsspannung wird in der Regel ebenfalls
0,0 V sein, da der Nennfehlerstrom von 30 mA zusammen mit
dem niedrigen Schleifenwiderstand eine sehr kleine Spannung
ergibt:
7.5Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in ITNetzen mit hoher Leitungskapazität (z. B. in Norwegen)
Bei den RCD-Prüfungen U
(R
) kann die Netzform (TN/TT oder IT) eingestellt werden.
E
Bei Messung im IT-Netz ist eine Sonde zwingend erforderlich, da
die auftretende Berührspannung U
sen werden kann.
Ist bei der Anschlussart 2-Pol statt 2-Pol mit
Sonde eingestellt und wird dann auf Netzform IT
umgestellt, erscheint folgende Fehlermeldung:
(IN, ta) und der Erdungsmessung
IN
ohne Sonde nicht gemes-
IN
Parameter einstellen – Netzform wählen
Messung starten
Die Messauflösung beträgt 0,1 V, somit wird der Wert abgerundet
und 0,0 V angezeigt.
22GMC-I Messtechnik GmbH
8Prüfen der Abschaltbedingungen
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Start
t1t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung
bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Z
L-PE
von Überstrom-Schutzeinrichtungen,
Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln
des Kurzschlussstromes (Funktion Z
Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besichtigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie den
PROFITEST MASTER.
Messverfahren
Die Schleifenimpedanz Z
schlussstrom I
dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
Die Schleifenimpedanz ist der Widerstand der Stromschleife
(EVU-Station – Außenleiter – Schutzleiter) bei einem Körperschluss (leitende Verbindung zwischen Außenleiter und Schutzleiter). Der Wert der Schleifenimpedanz bestimmt die Größe des
Kurzschlussstromes. Der Kurzschlussstrom I
DIN VDE 0100 festgelegten Wert nicht unterschreiten, damit die
Schutzeinrichtung einer Anlage (Sicherung, Sicherungsautomat)
sicher abschaltet.
Aus diesem Grunde muss der gemessene Wert der Schleifenimpedanz kleiner sein als der maximal zulässige Wert.
Tabellen über die zulässigen Anzeigewerte für die Schleifenimpedanz sowie die Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte für die
Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter finden Sie
in den Hilfe-Seiten sowie im Kap. 20 ab Seite 57. In diesen Tabellen ist der max. Gerätefehler gemäß VDE 0413 berücksichtigt.
Siehe auch Kapitel 8.2.
Um die Schleifenimpedanz Z
abhängig von der anliegenden Netzspannung und Netzfrequenz,
mit einem Prüfstrom von 0,65 A bis 4 A (60 ... 550 V) und einer
Prüfdauer von max. 1200 ms bei 16 Hz.
Tritt während dieser Messung eine gefährliche Berührungsspannung (> 50 V) auf, dann erfolgt Sicherheitsabschaltung.
Aus der gemessenen Schleifenimpedanz Z
spannung errechnet das Mess- und Prüfgerät den Kurzschlussstrom I
K
spannungsbereiche für die Netz-Nennspannungen 120 V, 230 V
und 400 V liegen, wird der Kurzschlussstrom auf diese Nennspannungen bezogen. Liegt die Netzspannung außerhalb dieser
Nennspannungsbereiche, dann errechnet das Gerät den Kurzschlussstrom I
gemessenen Schleifenimpedanz Z
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
PROFITEST MTECH bietet die Möglichkeit, die Schleifenimpedanz in
Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet
sind.
Das Prüfgerät
erzeugt hierzu einen
Gleichstrom, der
den magnetischen
Kreis des RCDSchalters in Sättigung bringt.
Mit dem Prüfgerät
wird dann ein Messstrom überlagert,
der nur Halbwellen
der gleichen Polarität besitzt. Der
RCD-Schalter kann
diesen Messstrom
dann nicht mehr
erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik
ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des
Messadapters werden bei einer Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
GMC-I Messtechnik GmbH23
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
. Bei Netzspannungen, die innerhalb der Nenn-
aus der anliegenden Netzspannung und der
K
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
darf einen nach
K
zu messen, misst das Gerät,
L-PE
und der Netz-
L-PE
.
L-PE
L-PE
Messfunktion wählen
und IK)
Anschluss
Der Schleifenwiderstand sollte je Stromkreis an der entferntesten Stelle gemessen werden, um die maximale
Schleifenimpedanz der Anlage zu erfassen.
Vormagnetisierung
Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorgesehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über
eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über
den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO
oder den 3-Pol-Adapter möglich.
Beachten Sie die nationalen Vorschriften, z. B. die Notwendigkeit der Messung über RCD-Schalter hinweg in
Österreich.
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der
Überstrom-Schutzeinrichtung die Messung der Schleifenimpedanz mit allen drei Außenleitern (L1, L2, und L3) gegen den
Schutzleiter PE ausgeführt werden.
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant):
mit x, y = 1, 2, 3
8.1.1 Messen mit positiven Halbwellen (nur PROFITEST MTECH)
Die Messung mit Halbwellen plus DC ermöglicht es, Schleifenimpedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern
ausgerüstet sind.
Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
* Parameter, die nur der Protokollierung dienen, und keinen Einfluss auf die Mes-
sung haben
Messung starten
Einstellungen IK-Berechnung
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer
Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzeinrichtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom IK größer
als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle Kap. 20.6). Die über
die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Iazur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
: Ia+% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
I
K
I
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
24GMC-I Messtechnik GmbH
von Z
von Z
geräts korrigiert
von Z
(in der VDE 0100 Teil 600 werden diese detailliert als
Z
s(m)
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
2/3 x U0/Ia definiert)
8.2Beurteilung der Messwerte
Z
L-N
Nennströme: 2...160 A
Auslösecharakteristika: B/E,C,D,K
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H03... - H07...
Anzahl Adern: 2 ... 10-adrig
länderspezifischer Steckereinsatz z. B. SCHUKO
2-Pol-Adapter
Aus der Tabelle 1 auf Seite 57 können Sie die maximal zulässigen
Schleifenimpedanzen Z
der maximalen Betriebsmessabweichung des Gerätes (bei normalen Messbedingungen) angezeigt werden dürfen. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
Aus der Tabelle 6 auf Seite 58 können Sie, aufgrund des gemessenen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom
des Schutzmittels (Sicherung bzw. Schutzschalter) für Netznennspannung 230 V, unter Berücksichtigung des maximalen
Gebrauchsfehlers des Gerätes, ermitteln (entspricht
DIN VDE 0100 Teil 600).
ermitteln, die unter Berücksichtigung
L-PE
Sonderfall Ausblendung des Grenzwertes
Der Grenzwert ist nicht ermittelbar. Der Prüfer wird aufgefordert,
die Messwerte selbst zu beurteilen und über die Softkeytasten zu
bestätigen oder zu verwerfen.
Messung bestanden: Taste
Messung nicht bestanden: Taste X
4
9Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
L-N
)
Messverfahren (Netzinnenwiderstandsmessung)
Die Netzimpedanz Z
gemessen wie die Schleifenimpedanz Z
Seite 23). Die Stromschleife wird hierbei über den Neutralleiter N
gebildet und nicht wie bei der Schleifenimpedanzmessung über
den Schutzleiter PE.
wird nach dem gleichen Messverfahren
L-N
(siehe Kapitel 8 auf
L-PE
Messfunktion wählen
Anschluss TT-System
Erst nach Ihrer Beurteilung kann der Messwert gespeichert werden.
Anschluss TN-S-System
Parameter einstellen
GMC-I Messtechnik GmbH25
Bedeutung und Anzeige von U (nach DIN VDE 100 Teil 600)
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
UL R
L
I
K
Limit / Grenzwert:
U % > Limit / Grenzwert
UL R
L
U
Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz
und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektrischen Verbrauchsmittels (Steckdose oder Geräteanschlussklemme) soll nicht größer als 4% der Nennspannung des Netzes
sein.
Berechnung des Spannungsfalls:
U = Z
U in % = U / U
• Nennstrom der Sicherung
L-N
L-N
IKIm Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
Z Fehlerschleifenimpedanz
Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
%Eigenabweichung des Prüfgeräts
TABGrenzwerte nach den Technischen Anschlussbedingungen
für den Anschluss an das Niederspannungsnetz
zwischen Verteilnetz und Messeinrichtung
DINGrenzwert nach DIN 18015-1: U < 3 %
zwischen Messeinrichtung und Verbraucher
VDEGrenzwert nach DIN VDE 0100-520: U < 4%
zwischen Verteilnetz und Verbraucher
(hier einstellbar bis 10%)
Anzeige von U
(UN / fN)
L-N
Liegt die gemessene Spannung im Bereich von 10% um die
jeweilige Netznennspannung von 120 V, 230 V oder 400 V, so
wird jeweils die entsprechende Netznennspannung angezeigt. Bei
Messwerten außerhalb der 10%-Toleranzgrenze wird jeweils der
tatsächliche Messwert angezeigt.
OFFSETON/OFF
q Z
Berücksichtigen des Spannungsfalls bis zum Übergabepunkt bzw.
Messeinrichtung
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Ð Stellen Sie Z
OFFSET von OFF auf ON. „ZOFFSET = 0.00 “ wird in
der Fußzeile eingeblendet.
Ð Schließen Sie den 2-Pol-Adapter an den Übergabepunkt
(Messeinrichtung/Zähler) an.
Ð Lösen Sie die Messung des Offsets mit I
aus.
N
ZOFFSET messen
Messung starten
In der Fußzeile des Displays erscheint nun die Meldung ZOFFSET
x.xx , wobei x.xx einem Wert zwischen 0,00 und 9,99 entspricht. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgenden Z
sungen bei der Berechnung von U subtrahiert, sofern Sie die
Softkey-Taste Z
Z
OFFSET muss in folgenden Fällen erneut ermittelt werden:
OFFSET ON/OFF auf ON geschaltet haben.
LN
-Mes-
• nach Umschalten von ON nach OFF und zurück.
In folgenden Fällen erscheinen Fehlermeldungen durch Pop-UpFenster:
OFFSET
OFFSET
> 10
> Zx
–Z
–Z
(Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage)
26GMC-I Messtechnik GmbH
10Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE)
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Start
t1
t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung
bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung
in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit
im Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehlerstromschutzschalter die Anlage sicher abschalten.
Messaufbau
Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbreitungswiderstand des Erdersund dem Widerstand der Erdungsleitung. Der Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über
den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand
einen Wechselstrom leitet. Dieser Strom und die Spannung zwischen Erder und einer Sonde werden gemessen.
Die Sonde wird über einen berührungsgeschützten Stecker von
4 mm Durchmesser an der Sondenanschlussbuchse (17) angeschlossen.
Direkte Messung mit Sonde
Die direkte Messung des Erdungswiderstandes RE ist nur in einer
Messschaltung mit Sonde möglich. Das setzt jedoch voraus,
dass die Sonde das Potenzial der Bezugserde hat, d. h., dass sie
außerhalb des Spannungstrichters des Erders gesetzt wird. Der
Abstand zwischen Erder und Sonde soll mindestens 20 m sein.
Messung ohne Sonde
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es
schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie
können den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne
Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des
Betriebserders R
enthalten.
Messverfahren (mit Sonde)
Das Gerät misst den Erdungswiderstand RE nach dem StromSpannungs-Messverfahren.
Der Widerstand R
nung UE und Strom IE berechnet, wobei UE zwischen Erder und
Sonde liegt.
Der Messstrom, der dabei durch den Erdungswiderstand fließt,
wird vom Gerät gesteuert und beträgt in den Messbereichen:
1 bis 10 k:4mA; 0 bis 1k: 40 mA; 0 bis 100 : 0,4 A
und 0 bis 10 : > 0,65 A bis ca. 3,4 A (spannungsabhängig).
Es wird ein Spannungsabfall erzeugt, der dem Erdungswiderstand proportional ist.
und des Außenleiters L dann im Messergebnis
B
wird hierbei aus dem Quotienten von Span-
E
Kennwerte der Erdungsmessung (netzbetrieben)
• Messbereich 0 ... 10 k
Messung mit oder ohne Erderspannung in Abhängigkeit von der
Parametereingabe bzw. Wahl der Anschlussart:
RANGEAnschlussMessfunktionen
xx / xx k
10 / UE *
xx / xx k
* dieser Parameter führt zur automatischen Einstellung auf Sondenanschluss
keine Sondenmessung
keine Messung U
Sondenmessung aktiviert
U
wird gemessen
E
Sondenmessung aktiviert
keine Messung U
Zangenmessung aktiviert
keine Messung U
E
E
E
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
PROFITEST MTECH bietet die Möglichkeit, den Erdungswiderstand in
Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet
sind.
Das Prüfgerät
erzeugt hierzu einen
Gleichstrom, der
den magnetischen
Kreis des RCDSchalters in Sättigung bringt.
Mit dem Prüfgerät
wird dann ein
Messstrom überlagert, der nur Halbwellen der gleichen
Polarität besitzt.
Der RCD-Schalter
kann diesen Messstrom dann nicht
mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr
aus.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik
ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des
Messadapters werden bei einer Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Die Widerstände der Messleitung und des Messadapters
werden bei der Messung automatisch kompensiert und
gehen nicht in das Messergebnis ein.
Treten während der Messungen gefährliche Berührungsspannungen (> 50 V) auf, so wird die Messung abgebrochen und es erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
Der Sondenwiderstand geht nicht in das Messergebnis
ein und kann maximal 50 k betragen.
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach
VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
Bei manueller Bereichswahl ist darauf zu achten, dass die
Genauigkeitsangaben erst ab 5% vom Bereichsendwert
gelten (außer 10 -Bereich; separate Angabe für kleine
Werte).
Beurteilung der Messwerte
Aus der Tabelle 2 auf Seite 57 können Sie die Widerstandswerte
ermitteln, die unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers des Gerätes (bei Nenngebrauchsbedingungen) höchstens
angezeigt werden dürfen, um einen geforderten Erdungswiderstand nicht zu überschreiten. Zwischenwerte können interpoliert
werden.
10.1Messen mit Sonde
Hinweis
P
R
O
F
I
T
E
S
T
W
a
s
s
e
r
l
e
i
t
u
n
g
SE
2
E
1
B
R
E1
U
Sonde
I
---------------=
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Erdwiderstandsmessung mit Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild
Legende
R
Betriebserder
B
Erdwiderstand
R
E
Erdwiderstand durch Systeme des Potenzialausgleichs
10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A)
Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand
bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb
des Auslösestroms (½ I
In den Fällen, in denen es nicht möglich ist eine Sonde zu setzen,
können Sie den Erdungswiderstand überschlägig durch eine
„Erderschleifenwiderstandsmessung“ ohne Sonde ermitteln.
Die Messung wird genauso ausgeführt wie im Kap. 10.1 „Messen
mit Sonde“ ab Seite 28 beschrieben. An der Sondenanschlussbuchse (17) ist jedoch keine Sonde angeschlossen.
Der bei dieser Messmethode gemessene Widerstandwert R
enthält auch die Widerstandswerte des Betriebserders R
des Außenleiters L. Zur Ermittlung des Erdungswiderstandes sind
diese beiden Werte vom gemessenen Wert abzuziehen.
Legt man gleiche Leiterquerschnitte (Außenleiter L und Neutral-leiter N) zugrunde, so ist der Widerstand des Außenleiters halb so
groß wie die Netzimpedanz Z
Die Netzimpedanz können Sie, wie im Kap. 9 ab Seite 25
beschrieben, messen. Der Betriebserder R
DIN VDE 0100 „0 bis 2 “ betragen.
(Außenleiter + Neutralleiter).
L-N
darf gemäß
B
und
B
ESchl
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
q Messbereich: AUTO,
10 k (4 mA), 1 k (40 mA), 100 (0,4 A), 10 (> 0,65 A)
Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand
bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb
des Auslösestroms (½ I
q Anschlussart: 2-Pol-Adapter
q Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V
q Wandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
N
) liegt.
1) Messung: Z
2) Messung: Z
3) Berechnung: RE1 entspricht Z
Bei der Berechnung des Erdungswiderstandes ist es sinnvoll den
Widerstandswert der Betriebserde RB nicht zu berücksichtigen,
da dieser Wert im Allgemeinen nicht bekannt ist.
Der berechnete Widerstandswert beinhaltet dann als Sicherheitszuschlag den Widerstand der Betriebserde.
GMC-I Messtechnik GmbH29
entspricht Ri = 2 · R
LN
entspricht R
L-P E
ESchl
L-P E
L
– 1/2 · Z
; für RB = 0
L-N
Messung starten
Bei falschem Anschluss des 2-PolAdapters wird folgendes Diagramm
eingeblendet.
10.3Messen der Erderspannung (Funktion UE)
Hinweis
P
R
O
F
I
T
E
S
T
Ri
W
a
s
s
e
r
l
e
i
tu
n
g
SE
2
E
1
B
U
E
UNR
E
R
ESchl
-------------------=
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Erdwiderstandsmessung mit Sonde (netzbetrieben) – Anschlussschaltbild
Diese Messung ist nur mit Sonde möglich, siehe Kap. 10.1.
Die Erderspannung U
dem Erderanschluss und der Bezugserde auftritt, wenn zwischen
ist die Spannung die am Erder zwischen
E
Außenleiter und Erder ein Kurzschluss auftritt. Die Ermittlung der
Erderspannung ist in der Schweizer Norm SEV 3755 vorgeschrieben.
Messverfahren
Zur Ermittlung der Erderspannung misst das Gerät zunächst den
Erder-Schleifenwiderstand R
Erdungswiderstand R
errechnet daraus nach der Formel
. Das Gerät speichert beide Messwerte,
E
, unmittelbar danach den
ESchl
die Erderspannung und zeigt sie im Anzeigefeld an.
Wichtige Hinweise für den Einsatz des Zangenstromsensors
• Verwenden Sie für diese Messung ausschließlich den Zangenstromsensor METRAFLEX P300 oder die Z312A.
• Lesen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung
zum Zangenstromsensor METRAFLEX P300 und die darin
beschriebenen Sicherheitshinweise.
• Beachten Sie unbedingt die Stromrichtung, siehe Pfeil auf dem
Zangenstromsensor.
• Betreiben Sie die Zange fest angeschlossen. Der Sensor darf
während der Messung nicht bewegt werden.
• Der Zangenstromsensor darf nur bei ausreichendem Abstand
von starken Fremdfeldern eingesetzt werden.
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter, Zange und Sonde
• Untersuchen Sie vor dem Einsatz immer das Elektronikgehäuse, das Verbindungskabel und den flexiblen Stromsensor
auf Beschädigungen.
• Zur Vermeidung von elektrischem Schlag halten Sie die METRAFLEX sauber und frei von Verschmutzung der Oberfläche.
•Stellen Sie sicher, dass vor Verwendung der flexible Stromsensor,
das Verbindungskabel und das Elektronikgehäuse trocken sind.
GMC-I Messtechnik GmbH31
Messung starten
Hinweis
Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät verändert haben,
wird ein Popup-Fenster mit dem Hinweis eingeblendet, diese
neue Einstellung auch am angeschlossenen Zangenstromsensor
vorzunehmen.
i: Hinweis auf aktuell
eingestellte Wandler
bersetzung im Prüfgerät.
ü-
RE
RE
: selektiver Erdwiderstand über Zange gemessen
Zange
: Erdwiderstand über Sonde gemessen, Vergleichswert
Sonde
Bei falschem Anschluss des 2-PolAdapters wird folgendes Diagramm
eingeblendet.
32GMC-I Messtechnik GmbH
11Messen der Impedanz isolierender Fußböden
Achtung!
!
EXTRA
und Wände (Standortisolationsimpedanz Z
Messverfahren
Das Gerät misst die Impedanz zwischen einer belasteten Metallplatte und der Erde. Als Wechselspannungsquelle wird die am
Messort vorhandene Netzspannung verwendet. Die Ersatzschaltung von Z
Messfunktion wählen
wird als Parallelschaltung betrachtet.
ST
ST
)
Umschalten zwischen Standortisolationsimpedanz und Zähleranlauf
Durch Drücken der nebenstehenden
Softkey-Tasten gelangen Sie in das
Untermenü zur Umschaltung zwischen
Standortisolationsmessung und Zähleranlaufprüfung.
Anschluss und Messaufbau
Hinweis: Verwenden Sie den Messaufbau wie unter Kap. 12.2
(Dreiecksonde) oder den nachfolgend beschriebenen.
Ð Bedecken Sie den Fußboden bzw. die Wand an ungünstigen
Stellen, z. B. an Fugen oder Stoßstellen von Fußbodenbelägen, mit einem feuchten Tuch von ca. 270 mm x 270 mm.
Ð Bringen Sie auf das feuchte Tuch die Sonde 1081 und belas-
ten diese bei Fußböden mit einem Gewicht von 750 N/75 kg
(eine Person) oder bei Wänden mit 250 N/25 kg (z. B. mit der
durch einen Handschuh isolierten Hand gegen die Wand drücken).
Ð Stellen Sie eine leitende Verbindung mit der Sonde 1081 her
und verbinden Sie den Anschluss mit der Sondenanschlussbuchse des Gerätes.
Ð Schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker an einer Netz-
dose an.
Die Widerstandswerte sind an mehreren Stellen zu messen, damit
eine ausreichende Beurteilung möglich ist. Der gemessene
Widerstand darf an keiner Stelle den Wert von 50 k unterschreiten. Ist der gemessene Widerstand größer als 30 M, so wird im
Anzeigefeld immer ZST > 30.0 M angezeigt.
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle 5 auf Seite 58.
Berühren Sie die Metallplatte oder das feuchte Tuch
nicht mit bloßen Händen.
An diesen Teilen kann maximal die halbe Netzspannung
anliegen! Es kann ein Strom bis max. 3,5 mA fließen!
Außerdem würde der Messwert verfälscht.
GMC-I Messtechnik GmbH33
12Messen des Isolationswiderstandes
Hinweis
Hinweis
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 500 V / 1000 V / xxx V*
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant):
mit x, y = 1, 2, 3
Limit / Grenzwert:
R
ISO
< Limit / Grenzwert
UL R
L
U
ISO
(U
INS
)
Limit / Grenzwert:
I > I
Limit
U
ISO
(U
INS
)
STOP
12.1Allgemein
Messfunktion wählen
Anschluss
2-Pol-Adapter oder Prüfstecker
Wenn Sie den Prüfstecker mit Steckereinsatz verwenden,
dann wird der Isolationswiderstand nur zwischen dem
mit „L“ gekennzeichneten Außenleiteranschluss und dem
Schutzleiteranschluss PE gemessen!
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der
Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob
das Gerät < 1 k anzeigt. Hierdurch kann ein falscher
Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den
Messleitungen festgestellt werden.
Parameter einstellen
Grenzwerte für konstante Prüfspannung
Grenzströme für Rampenfunktion
q Prüfspannung
Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit
spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspannung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt
werden.
q Spannungsform
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion) „U
dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation sowie
zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzenden Bauelementen. Nach Drücken der Taste ON/START, wird die
Prüfspannung kontinuierlich bis zur vorgegebenen Nennspannung U
sene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf
erhöht. U ist die während und nach der Prüfung gemes-
N
einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird
und der Messwert stabil ist
oder
• sobald der eingestellte Prüfstrom erreicht wird
(z. B. nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung).
Für U
wird die maximal eingestellte Prüfspannung UN oder eine
ISO
evtl. vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
ISO
“
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
• Solange Sie die Taste ON/START drücken, wird die Prüfspannung U
gemessen. Lassen Sie die Taste erst los, wenn der Messwert
ausgegeben und der Isolationswiderstand R
N
stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden betragen). Die während der Prüfung
gemessene Spannung U entspricht dabei der Spannung U
Nach Loslassen der Taste ON/START wird die Messung
beendet und der letzte Messwert für R
U fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
ISO
und U
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
• Nach kurzem Drücken der Taste ON/START wird die eingestellte
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Halbautomatische Messung in mehrpoligen Netzen
Prüfspannung U
R
gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen
ISO
Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden
betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert
für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt
ausgegeben und der Isolationswiderstand
N
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
34GMC-I Messtechnik GmbH
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
ISO
angezeigt.
ISO
.
ISO
q Protokollierung der Polauswahl
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden,
zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf
die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
q Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes einstellen.
Treten Messwerte unterhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet
die rote LED U
schen 0,5 M und 10 M zur Verfügung. Der Grenzwert wird
oberhalb des Messwertes eingeblendet.
. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwi-
L/RL
Messung starten – ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion)
kurz drücken
Besondere Bedingungen bei der Isolationswiderstandsmessung
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien
Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte
Grenzwert, so leuchtet die LED U
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von
wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Es leuchtet die
LED MAINS/NETZ und das Pop-up-Fenster „Fremdspannung
vorhanden“ wird eingeblendet.
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE
gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes,
wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohmschen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Spannung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper fließen.
Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr
(z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
L/RL
.
10 V vorhanden, so
Bei Auswahl von „Halbautomatischem Polwechsel“
(siehe Kap. 5.8) wird anstelle der Rampe das Symbol für
halbautomatischen Polwechsel dargestellt.
Messung starten – konstante Prüfspannung
für Dauermessung
gedrückt halten
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus
des Gerätes stark belastet. Drücken Sie die Taste Start t
bei der Funktion „konstante Prüfspannung“ nur so lange,
bis die Anzeige stabil ist.
Messobjekt entladen
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem
langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V aufladen!
Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand
gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch
über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum
Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Spannung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!
Beurteilung der Messwerte
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Grenzwerte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden,
muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der
Tabelle 3 auf Seite 57 können Sie die erforderlichen Mindestanzeigewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berücksichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingungen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
GMC-I Messtechnik GmbH35
12.2Sonderfall Erdableitwiderstand (R
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung:
50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V*
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
Limit / Grenzwert:
RE(ISO) > Limit / Grenzwert
UL R
L
R
EISO
Diese Messung wird durchgeführt, um die Ableitfähigkeit elektrostatischer Ladungen für Bodenbeläge nach EN 1081 zu ermitteln.
EISO
)
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
Anschluss und Messaufbau
Ð Reiben Sie den Bodenbelag an der zu prüfenden Stelle mit
einem trockenen Tuch ab.
Ð Setzen Sie die Fußbodensonde 1081 auf und belasten Sie
diese mit einem Gewicht von mindestens 300 N (30 kg).
Ð Stellen Sie eine leitende Verbindung zwischen Messelektrode
und Prüfspitze her und verbinden Sie den Messadapter (2-polig) mit der Erdanschlussstelle, z. B. Schutzkontakt einer Netzsteckdose, Zentralheizung; Voraussetzung sichere
Erdverbindung.
*frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Messung starten
Die Höhe des Grenzwertes des Erdableitwiderstandes richtet sich
nach den relevanten Bestimmungen.
36GMC-I Messtechnik GmbH
13Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter
Hinweis
Hinweis
EXTRA
Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L und N
geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Sonderfall
Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L-L oder
L-N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen Standortisolationsimpedanz und Zähleranlauf
Durch Drücken der nebenstehenden
Softkey-Tasten gelangen Sie in das
Untermenü zur Umschaltung zwischen
Standortisolationsmessung und Zähleranlaufprüfung.
Anschluss L – N
Schutzkontaktstecker
Anschluss L – L
2-Pol-Adapter
Falls keine Schutzkontaktsteckdosen verfügbar sind,
können Sie den 2-Pol-Adapter verwenden. Hierbei müssen Sie die Prüfspitze PE (L2) mit N kontaktieren und die
Messung starten.
Falls Sie die Prüfspitze PE (L2) bei der Zähleranlaufmessung mit PE kontaktieren, fließen ca. 250 mA über den
Schutzleiter und ein evtl. vorgelagerter RCD schaltet ab.
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands geprüft.
Nach Drücken der Taste Start können Sie innerhalb der nächsten
5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft.
Es müssen nacheinander alle 3 Phasen (Außenleiter) gegen N
geprüft werden.
In Netzformen ohne N müssen alle 3 Phasen gegeneinander
geprüft werden.
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands geprüft.
Nach Drücken der Taste Start können Sie innerhalb der nächsten
5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft. Das Piktogramm für „RUN“ wird eingeblendet. Es müssen nacheinander
alle 3 Phasen gegen N geprüft werden.
Während und nach der Prüfung wird die aktuelle Prüfleistung
angezeigt. Das Prüfgerät ist wieder bereit für neue Prüfungen (Piktogramm „READY“)
Während und nach der Prüfung wird die aktuelle Prüfleistung
angezeigt. Das Prüfgerät ist wieder bereit für neue Prüfungen (Piktogramm „READY“)
Wird eine Mindestleistung nicht erreicht, so wird die Prüfung nicht gestartet oder abgebrochen.
GMC-I Messtechnik GmbH37
14Messen niederohmiger Widerstände bis
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
ROFFSET: ON OFF
Polung: +/- gegen PE
Limit / Grenzwert:
RLO > Limit / Grenzwert
UL R
L
100 Ohm (Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter)
Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern,
Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vorschrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit
Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung
(– Pol an PE) durchgeführt werden.
Niederohmige Widerstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
q ROFFSETON/OFF
– Berücksichtigen von Verlängerungsleitungen bis 10
Bei der Verwendung von Verlängerungsleitungen kann deren
ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtrahiert werden. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Ð Stellen Sie R
der Fußzeile eingeblendet.
Ð Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung
aus.
Ð Schließen Sie das Ende der verlängerten Prüfleitung mit der
zweiten Prüfspitze des Prüfgeräts kurz.
Ð Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit I
OFFSET von OFF auf ON. „ROFFSET = 0.00 “ wird in
aus.
N
Messfunktion wählen
Anschluss
nur über 2-Pol-Adapter!
Parameter einstellen
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%, wird kein Offsetwert übernommen. Im anderen Fall wird der jeweils kleinere Wert als Offsetwert abgespeichert.
Der maximale Offset beträgt 9,99 . Durch den Offset
können negative Widerstandswerte resultieren.
ROFFSET messen
In der Fußzeile des Displays erscheint nun die Meldung ROFFSET
x.xx , wobei x.xx einem Wert zwischen 0,00 und 9,99 entspricht. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgenden R
sungen vom eigentlichen Messergebnis subtrahiert, sofern Sie die
Softkey-Taste R
R
OFFSET muss in folgenden Fällen erneut ermittelt werden:
• bei Wechsel zwischen den Polungsarten
• nach Umschalten von ON nach OFF und zurück.
OFFSET ON/OFF auf ON geschaltet haben.
LO
-Mes-
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, wenn Sie
mit Verlängerungsleitungen arbeiten.
Bei Einsatz unterschiedlicher Verlängerungsleitungen,
muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich
wiederholt werden.
q Typ / Polung
Hier kann die Stromflussrichtung eingestellt werden.
q Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Widerstandes einstellen. Treten
Messwerte oberhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote
38GMC-I Messtechnik GmbH
LED U
1,0 und 20 zur Verfügung. Der Grenzwert wird oberhalb des
Messwertes eingeblendet.
. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwischen
L/RL
Messung starten
Achtung!
!
Hinweis
für Dauermessung
gedrückt halten
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt
aufsetzen bevor Sie die Taste Start t drücken.
Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung gesperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen.
Wenn Sie zuerst die Taste Start t drücken und anschließend
die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus.
Welche der beiden Sicherungen ausgelöst hat, wird im Pop-UpFenster der Fehlermeldung durch Pfeil signalisiert.
Messen niederohmiger Widerstände
Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2polig) werden durch die Messung in Vierleitertechnik
automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungsleitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn
vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“
einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit automatischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit
positiver und negativer Polarität.
Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verändern können, sind zum Beispiel:
– Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern
– Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil
– Übergangswiderstände an Kontaktstellen
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle 4 auf Seite 57.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die
Datenbank übernommen.
Auswahl der PolungAnzeigeBedingung
+ Pol gegen PERLO+keine
– Pol gegen PERLO–keine
RLOfalls RLO 10 %
Pol gegen PE
RLO+
RLO–
falls RLO > 10 %
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automatischer Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Stromrichtung. Bei Dauermessung (Taste START gedrückt halten)
erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+
und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO–
statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und
RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank übernommen.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Stromrichtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Thermospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Überstrom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten
Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch
parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und
durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände
die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder
auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehlerhafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig,
dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den
Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste HELP gedrückt, so
werden für gängige Querschnitte die entsprechenden Leitungslängen berechnet und angezeigt.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen
entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen
offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die
Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsüblichem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B.
Aluminium) verwendet werden!
Bei der Widerstandsmessung werden die Akkus des Gerätes
stark belastet. Drücken Sie bei der Messung mit Stromfluss in
einer Richtung die Taste START t nur so lange, wie für die Messung erforderlich.
GMC-I Messtechnik GmbH39
15Messungen mit Sensoren als Zubehör
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
SENSOR
Ausgabebereich Zange
„I“ mitMETRAFLEXP300
15.1Strommessung mithilfe eines Zangenstromsensors
Vor-, Ableit- und Ausgleichsströme bis 1 A sowie Arbeitsströme
bis 1000 A können Sie mithilfe spezieller Zangenstromsensoren
messen, die Sie hierzu über die Buchsen (15) und (16) anschließen.
Gefahr durch hohe Spannungen!
Verwenden Sie nur die als Zubehör angegebenen
Zangenstromsensoren der GMC-I Messtechnik GmbH.
Andere Zangenstromsensoren sind auf der Sekundärseite möglicherweise nicht durch eine Bürde abgeschlossen. Gefährlich hohe Spannungen können in
diesem Fall den Anwender und das Prüfgerät gefährden.
Maximale Eingangsspannung am Prüfgerät!
Messen Sie keine größeren Ströme, als für den Messbereich der jeweiligen Zange maximal angegeben ist.
Die maximale Eingangsspannung an den Zangenanschlüssen (15) und (16) des Prüfgeräts darf 1 V nicht
überschreiten!
Parameter einstellen
In Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Messbereich am
Zangenstromsensor muss der Parameter Wandlerübersetzung
entsprechend am Prüfgerät eingestellt werden.
Anschluss
Lesen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitungen der Zangenstromsensoren und die darin be-
schriebenen Sicherheitshinweise besonders in bezug auf
die zugelassene Messkategorie.
Messfunktion wählen
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
PrüfgerätZangenPrüfgerät
Parameter
Wandlerü-
bersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
1:1000
1 mV / A
PrüfgerätZangePrüfgerät
Parameter
Wandlerü-
bersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
Schalter
WZ12C
1 mV / mA
—x 100 [mV/A]—0 ... 10 A0,05 ... 10 A
—x 10 [mV/A]—0 ... 100 A 0,5 ... 100 A
1 mV / Ax 1 [mV/A] 1 A ... 150 A 0 ... 1000 A
Schalter
METRAFLEX P300
3 A (1 V/A)3 A5 ... 999 mA
30 A (100 mV/A)30 A0,05 ... 10 A
300 A (10 mV/A)300 A0,5 ... 100 A
Schalter
Z3512A
x 1000 [mV/
A]
METRAFLEX P300
Messbe-
reich
WZ12C
1 mA... 15 A0 ... 1 A5 ... 999 mA
Messbereich
Messbe-
reich
Z3512A
5 ... 150 A/
Messbe-
reich
Messbe-
reich
999 A
Messung starten
40GMC-I Messtechnik GmbH
16Datenbank
16.1Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein
Im Prüfgerät PROFITEST MASTER kann eine komplette Verteilerstruktur mit Stromkreis- bzw. RCD-Daten angelegt werden.
Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den
Stromkreisen verschiedener Verteiler, Gebäude und Kunden.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
• Vor Ort bzw. auf der
Baustelle: Verteilerstruktur im Prüfgerät
anlegen.
Es kann eine Verteilerstruktur im Prüfgerät mit maximal
50000 Strukturelementen angelegt
werden, die im
Flash-Speicher des
Prüfgerätes gesichert wird.
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur
mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen-
ter) auf dem PC, siehe Kurzbedienungsanleitung zum Protokollierprogramm ETC. Anschließend wird die Verteilerstruktur
an das Prüfgerät übertragen.
16.2Übertragung von Verteilerstrukturen
Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Messwerte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von
Strukturen und Daten
zwischen Prüfgerät und
PC müssen beide über
ein USB-Schnittstellenkabel verbunden sein.
Während der Übertragung von Strukturen
und Daten erscheint die
folgende Darstellung auf
dem Display.
16.3Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
SymboleBedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
Cursor UNTEN: blättern nach unten
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:
• USB-Gerätetreiber installieren
(erforderlich für den Betrieb des PROFITEST M
siehe Installationsanleitung USB2COM PS – Virtuelle COMSchnittstelle für den USB-Anschuss (3-349-511-15)
• PC-Protokollierprogramm ETC installieren:
siehe Informationen zur ETC – Electric Testing Center
(3-349-472-15)
ASTER am PC):
ENTER: Auswahl bestätigen
+ – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
– + in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden von Strukturbezeichnung oder Identnummer
Umschalten zwischen Strukturbezeichnung und
Identnummer
Ausblenden von Strukturbezeichnung oder Identnummer
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten:
Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD, Stromkreis,
Betriebsmittel (die Einblendung der Symbole ist
abhängig vom angewählten Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und
Um dem ausgewählten Strukturelement eine
Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editiermenü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten
Angewähltes Strukturelement löschen
Messdaten einblenden, sofern für dieses Strukturelement eine Messung durchgeführt wurde.
GMC-I Messtechnik GmbH41
SymboleBedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden
kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
RCD
Stromkreis
Betriebsmittel
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit einblenden
–: Unterobjekte werden angezeigt, mit ausblenden
Betriebsmittel
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächsteSeite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen
> Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen
> Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS:
Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS:
Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
Cursor nach links
Cursor nach rechts
Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur
16.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)
Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten
(1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer
Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen,
im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zeichen:
AGroßbuchstaben
aKleinbuchstaben
0Ziffern
Benutzen Sie die Tasten , um die gewünschten Strukturele-
@Sonderzeichen
menten anzuwählen.
Mit wechseln Sie in die Unterebene.
Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
42GMC-I Messtechnik GmbH
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Neues Objekt aus Liste auswählen
Hinweis
Hinweis
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
3 Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
Parameter auswählen
Liste Parametereinstellung
Parameterauswahl bestätigen
Parametereinstellung bestätigen
und Rücksprung zur Seite 1/3
Parametereinstellung wählen
im Datenbankmenü
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
3 Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten
aus und bestätigen dies über die Taste .
Je nach gewähltem Profil im SETUP des Prüfgeräts (siehe Kap.
4.5) kann die Anzahl der Objekttypen begrenzt sein oder die Hier-
archie unterschiedlich aufgebaut sein.
Bezeichnung eingeben
16.3.2 Suche von Strukturelementen
Markieren Sie das Strukturelement, von dem die Suche aus
gestartet werden soll. Es werden Objekte gesucht, die sich unterhalb oder neben diesem Objekt befinden.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
Nach Auswahl der Textsuche
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschließend durch Eingabe von 3.
Bestätigen Sie die unten voreingestellten oder geänderten Parameter, ansonsten wird die neu angelegte
Bezeichnung nicht übernommen und abgespeichert.
Parameter für Stromkreis einstellen
und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung
wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
Z. B. müssen hier für den ausgewählten Stromkreis die
Nennstromstärken eingegeben werden. Die so übernommenen
und abgespeicherten Messparameter werden später beim Wechsel von der Strukturdarstellung zur Messung automatisch in das
aktuelle Messmenü übernommen.
Über Strukturerstellung geänderte Stromkreisparameter
bleiben auch für Einzelmessungen (Messungen ohne
Speicherung) erhalten.
GMC-I Messtechnik GmbH43
wird die gefundene Stelle angezeigt.
Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung
Hinweis
Hinweis
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suche beenden
Suchen nach Identnummer oder Text
eingeblendet.
16.4Datenspeicherung und Protokollierung
Messung vorbereiten und durchführen
Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und
gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihenfolge vor:
Ð Stellen Sie die gewünschte Messung am Drehrad ein.
Ð Starten Sie mit der Taste ON/START oder I
Am Ende der Messung wird der Softkey „ Diskette“ eingeblendet.
Ð Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur
Strukturdarstellung.
Ð Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum
gewünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten
abgelegt werden sollen.
Ð Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die Taste „MW TX“ und geben Sie
eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein wie im
Kap. 16.3.1 beschrieben.
Ð Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
die Messung.
N
Aufruf gespeicherter Messwerte
Ð Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortasten.
Ð Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
Ð Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird
jeweils eine Messung mit Datum
und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem
Kommentar eingeblendet.
Beispiel:
RCD-Messung.
Ein Haken in der Kopfzeile bedeutet, dass diese Messung
bestanden ist.
Ein Kreuz bedeutet, dass diese Messung nicht bestanden wurde.
Ð Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Ð Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Alternatives Speichern
Ð Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle
im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die
Anzeige zum Speichermenü wechselt.
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern,
werden diese nicht für das Strukturelement übernommen. Die Messung mit den veränderten Parametern kann
trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert werden, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung
mitprotokolliert werden.
Über die nebenstehende Taste
(MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die
Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
Ð Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
44GMC-I Messtechnik GmbH
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Programm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden.
Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen
Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über
sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder
die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Datenbank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten
Parameter werden nicht in die Messung übernommen.
16.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten
Suche nach einem bereits erfassten Barcode
Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig.
Ð Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Die Suche startet ausgehend vom aktuell angewählten Strukturelement in Richtung niedrigere Hierarchien. Der gefundene Barcode wird invers dargestellt.
Ð Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits ausgewähltes Objekt kann nicht gefunden
werden.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder
nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
– Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden,
wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert
direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode verschlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie
z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste,
um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
GMC-I Messtechnik GmbH45
17Bedien- und Anzeigeelemente
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
(7) Krokodilclip (aufsteckbar)
Prüfgerät und Adapter
(1) Bedienterminal – Anzeigefeld
Auf der LCD werden angezeigt:
• ein oder zwei Messwerte als dreistellige Ziffernanzeige mit Einheit und Kurzbezeichnung der Messgröße
• Nennwerte für Spannung und Frequenz
• Anschlussschaltbilder
•Hilfetexte
• Meldungen und Hinweise.
Das Gelenk mit Stufenraster ermöglicht es Ihnen, das Anzeigeund Bedienteil nach vorne oder hinten zu schwenken. Der Ablesewinkel ist so optimal einstellbar.
(2) Befestigungsösen für Umhängegurt
Befestigen Sie den beiliegenden Umhängegurt an den Halterungen an der rechten und linken Seite des Gerätes. Sie können
dann das Gerät umhängen und haben zum Messen beide Hände
frei.
(3) Funktionsdrehschalter
Mit diesem Drehschalter wählen Sie die Grundfunktionen:
SETUP / I
EXTRA / AUTO
Ist das Gerät eingeschaltet und Sie drehen den Funktionsschalter,
so werden immer die Grundfunktionen angewählt.
(4) Messadapter
Der aufsteckbare Messadapter (2-polig) mit zwei Prüfspitzen wird
zum Messen in Anlagen ohne Schutzkontakt-Steckdosen, z. B.
bei Festanschlüssen, in Verteilern, bei allen Drehstrom-Steckdosen, sowie zur Isolationswiderstands- und Niederohmmessung
verwendet.
Zur Drehfeldmessung ergänzen Sie den zweipoligen Messadapter
mit der mitgelieferten Messleitung (Prüfspitze) zum dreipoligen
Messadapter.
(5) Steckereinsatz (länderspezifisch)
N
/ IF / Z
L-PE
/ Z
L-N
/ RE / R
LO
/ R
/ U / SENSOR /
ISO
Der Messadapter (2-polig) darf nur mit dem Prüfstecker
des Prüfgeräts verwendet werden.
Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
(8) Prüfspitzen
Die Prüfspitzen sind der zweite (feste-) und dritte (aufsteckbare-)
Pol des Messadapters. Ein Spiralkabel verbindet sie mit dem aufsteckbaren Teil des Messadapters.
(9) Taste ON/Start t
Mit dieser Taste am Prüfstecker oder
Bedienterminal wird der Messablauf
der im Menü gewählten Funktion
gestartet. Ausnahme: Ist das Gerät ausgeschaltet, so wird es
durch Drücken nur der Taste am Bedienterminal eingeschaltet.
Die Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste t am Prüfstekker.
(10) Taste I
/ I (am Bedienterminal)
N
Mit dieser Taste am Prüfstecker oder
Bedienterminal werden folgende
Abläufe ausgelöst:
• bei der RCD-Prüfung (IN): nach der Messung der
Berührungsspannung wird die Auslöseprüfung gestartet.
• Innerhalb der Funktion R
gestartet.
/ Z
wird die Messung von ROFFSET
LO
L-N
• Halbautomatischer Polwechsel (siehe Kap. 5.8)
(11) Kontaktflächen
Die Kontaktflächen sind an beiden Seiten des Prüfsteckers angebracht. Beim Anfassen des Prüfsteckers berühren Sie diese automatisch. Die Kontaktflächen sind von den Anschlüssen und von
der Messschaltung galvanisch getrennt.
Das Gerät kann als Phasenprüfer der Schutzklasse II verwendet
werden!
Bei einer Potenzialdifferenz von > 25 V zwischen Schutzleiteranschluss PE und der Kontaktfläche wird PE eingeblendet (vgl.
Kapitel 18.1 „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und
Potenzialdifferenzen“ ab Seite 51).
(12) Halterung für Prüfstecker
In der gummierten Halterung können Sie den Prüfstecker mit dem
befestigten Steckereinsatz am Gerät sicher fixieren.
(13) Sicherungen
Die beiden Sicherungen vom Typ M 3,15/500G (Notsicherung
FF 3,15/500G) schützen das Gerät bei Überlast. Außenleiteranschluss L und Neutralleiteranschluss N sind einzeln abgesichert.
Ist eine Sicherung defekt und wird der mit dieser Sicherung
geschützte Pfad beim Messen verwendet, dann wird eine entsprechende Meldung im Anzeigefeld angezeigt.
Der Steckereinsatz darf nur mit dem Prüfstecker des
Prüfgeräts verwendet werden.
Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
Mit dem aufgesteckten Steckereinsatz können Sie das Gerät
direkt an Schutzkontakt-Steckdosen anschließen. Sie brauchen
Falsche Sicherungen können das Messgerät
schwer beschädigen.
Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH
gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete
Auslösecharakteristika (Bestell-Nr. 3-578-189-01).
nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von
Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den
Anschluss automatisch um.
Mit aufgestecktem Steckereinsatz auf den Prüfstecker überprüft
das Gerät, bei allen auf den Schutzleiter bezogenen Messarten,
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherungen weiter in Funktion.
automatisch, ob in der Schutzkontaktsteckdose beide Schutzkontakte miteinander und mit dem Schutzleiter der Anlage ver-
(14) Klemmen für Prüfspitzen (8)
bunden sind.
(15/16) Stromzangenanschluss
(6) Prüfstecker
Auf den Prüfstecker werden die länderspezifischen Steckerein-
An diese Buchsen darf ausschließlich die Zangenstromwandler
angeschlossen werden, die als Zubehör angeboten werden.
sätze (z. B. Schutzkontakt-Steckereinsatz für Deutschland oder
SEV-Steckereinsatz für die Schweiz) oder der Messadapter (2polig) aufgesteckt und mit einem Drehverschluss gesichert.
Die Bedienelemente am Prüfstecker unterliegen einer Entstörfilterung. Hierdurch kann es zu einer leicht verzögerten Reaktion
gegenüber einer Bedienung direkt am Gerät kommen.
(17) Sondenanschlussbuchse
Die Sondenanschlussbuchse wird für die Messung der Sonden-
spannung U
des R
und des Standortisolationswiderstandes benötigt.
E
, der Erderspannung UE, des Erdungswiderstan-
S-PE
Bei der Prüfung von RCD-Schutzeinrichtungen zum Messen der
Berührungsspannung kann sie verwendet werden. Der Anschluss
46GMC-I Messtechnik GmbH
der Sonde erfolgt über einen berührungsgeschützten Stecker mit
Achtung!
!
Achtung!
!
4 mm Durchmesser.
Das Gerät prüft, ob eine Sonde ordnungsgemäß gesetzt ist, und
zeigt den Zustand im Anzeigefeld an.
(18) USB-Schnittstelle
Der USB-Anschluss ermöglicht den Datenaustausch zwischen
Prüfgerät und PC.
(19) RS232-Schnittstelle
Dieser Anschluss ermöglicht die Dateneingabe über Barcodeoder RFID-Lesegerät.
(20) Ladebuchse
An diese Buchse darf ausschließlich das Ladegerät Z502P zum
Laden von Akkus im Prüfgerät angeschlossen werden.
(21) Batteriefachdeckel – Ersatzsicherungen
Bei abgenommenem Batteriefachdeckel muss das Prüfgerät allpolig vom Messkreis getrennt sein!
Der Batteriefachdeckel deckt den Batteriehalter mit den Akkus
und die Ersatzsicherungen ab.
Der Batteriehalter dient zur Aufnahme von acht 1,5 V Mignonzellen nach IEC LR 6 für die Stromversorgung des Gerätes. Achten
Sie beim Einsetzen der Akkus auf die richtige Polung entsprechend der angegebenen Symbole.
Bedienterminal – LEDs
LED MAINS/NETZ
Sie ist nur in Funktion, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Sie hat
keine Funktion in den Spannungsbereichen U
Sie leuchtet grün, rot oder orange, blinkt grün oder rot, je nach
Anschluss des Gerätes und der Funktion (vgl. Kapitel 18.1 „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen“ ab
Seite 51).
Die LED leuchtet auch, sofern bei der Messung von R
Netzspannung anliegt.
LED U
L/RL
Sie leuchtet rot, wenn bei einer Prüfung der RCD-Schutzeinrichtung die Berührungsspannung > 25 V bzw. > 50 V ist sowie nach
einer Sicherheitsabschaltung. Bei Grenzwertunter- bzw. -überschreitungen von R
LED RCD • FI
Sie leuchtet rot, wenn bei der Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom der RCD-Schutzschalter nicht innerhalb von 400 ms
(1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD S)
auslöst. Sie leuchtet ebenfalls, wenn bei einer Messung mit
ansteigendem Fehlerstrom der RCD-Schutzschalter nicht vor
Erreichen des Nennfehlerstromes auslöst.
und RLO leuchtet die LED ebenfalls.
ISO
L-N
und U
ISO
.
L-PE
und RLO
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller
Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt
möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Zwei Ersatzsicherungen befinden sich unter dem Batteriefachdeckel.
GMC-I Messtechnik GmbH47
18Technische Kennwerte
Funk-
MessgrößeAnzeigebereich
tion
U
L-PE
U
N-PE
f
U
U
U
SONDE
U
U
3~
L-N
IN
0 ... 99,9 V0,1 V
100 ... 600 V1 V(2% v.M.+1D) (1% v.M.+1D)
15,0 ... 99,9 Hz
100 ... 999 Hz
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 70,0 V0,1 V0,3 · I
Auf-
lösung
0,1 Hz
1 Hz
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
Eingangs-
impedanz/
Prüfstrom
5 M
N
RE / IN = 10 mA 10 ... 6,51 k10
N
3 ... 999
1 k ... 2,17 k
0,3 ... 99,9
100 ... 217
0,2 ... 9,99
100 ... 130
0 ... 1000 ms1 ms1,05 · I
0 ... 40 ms1 ms5 · I
0 ... 999 m
1,00 ... 9,99
0 ... 999 A
1,00 ... 9,99 kA
10,0 ... 50,0 kA
0,5 ... 9,99
10,0 ... 99,9
100 ... 999
RE / IN = 30 mA
/ IN = 100 mA1 ... 651 1
R
E
/ IN = 300 mA
R
E
I
N
/ IN = 500 mA
R
E
/ IN = 10 mA3,0 ... 13,0 mA
I
I
F
I
/ IN = 30 mA9,0 ... 39,0 mA9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA
Anzahl der Messungen mit PROFITEST MTECH
(Standard-Setup mit Beleuchtung)
– bei R
– bei R
ISO
LO
1 Messung – 25 s Pause:
ca. 1100 Messungen
Auto-Umpolung/1
(1 Messzyklus) – 25 s Pause:
ca. 1000 Messungen
Überlastbarkeit
R
ISO
U
, U
L-P E
L-PE
LO
, Z
E
L-N
, R
L-N
F
RCD, R
Z
R
Schutz durch
FeinsicherungenFF 3,15 A 10 s,
1200 V dauernd
600 V dauernd
440 V dauernd
550 V (begrenzt die Anzahl der
Messungen und Pausenzeit, bei
Überlastung schaltet ein ThermoSchalter das Gerät ab.)
Elektronischer Schutz verhindert
das Einschalten, wenn Fremdspannung anliegt.
> 5 A
Auslösen der Sicherungen
Elektrische Sicherheit
SchutzklasseII nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
Nennspannung230/400 V (300/500 V)
Prüfspannung3,7 kV 50 Hz
MesskategorieCAT II I 600 V bzw. CAT IV 300 V
Verschmutzungsgrad2
Sicherung Anschluss L und N
VDE 0411-1
je 1 G-Schmelzeinsatz
FF 3,15/500G 6,3 mm x 32 mm
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
ProduktnormEN 61 326-1:2006
Störaussendung
EN 55022A
Störfestigkeit
EN 61000-4-2
EN 61000-4-310 V/m
EN 61000-4-4Netzanschluss - 2 kV
EN 61000-4-5Netzanschluss - 1 kV
EN 61000-4-6Netzanschluss - 3 V
EN 61000-4-110,5 Periode / 100%
– Berührungsspannung U
– eine Sicherheitsabschaltung ist erfolgt
– Grenzwertunter- bzw. -überschreitung bei R
der RCD-Schutzschalter hat bei der Auslöseprüfung nicht oder nicht
rechtzeitig ausgelöst
bzw. UI >25V bzw. >50V
IN
/ R
ISO
LO
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
alle außer UAnschluss OK
alle außer UL und N vertauscht, Neutralleiter führt Phase
alle außer Ukeine Netzverbindung
alle außer UNeutralleiter unterbrochen
alle außer U
alle außer U
Schutzleiter PE unterbrochen,
Neutralleiter N und/oder Außenleiter L führen Phase
Außenleiter L unterbrochen,
Neutralleiter N führt Phase
alle außer UAußenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht
alle außer U
Außenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht
Neutralleiter unterbrochen (nur mit Sonde)
alle außer UL und N sind mit den Außenleitern verbunden.
Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer
ersetzt werden (U < 8 V).
PE-Prüfung durch Fingerkontakt an den Kontaktflächen des Prüfsteckers
LCD
wird einge-
blendet
wird einge-
blendet
LEDs
U
L/RL
RCD/FI
leuchten
rot
U
L/RL
RCD/FI
leuchten
rot
XX
XX
(Einphasenmessung)
(Einphasenmessung)
U
U
Potenzialdifferenz 25 V zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt)
Frequenz f > 45 Hz
falls L korrekt kontaktiert und PE unterbrochen ist
Fehlermeldungen
LCD
Potenzialdifferenz 25 V zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt)
Abhilfe: PE-Anschluss überprüfen
Hinweis: Messung kann durch erneutes Drücken der Taste Start trotzdem
gestartet werden.
XX
Alle Messungen
mit Schutzleiter
1) Spannung bei RCD-Prüfung mit Gleichstrom zu hoch (U > 253 V)
2) U generell U > 550 V mit 500 mA
3) U > 440 V bei I
E
4) U > 253 V bei I
/ IF
N
/ IF mit 500 mA
N
XX
I
/ IF
N
Z
/ Z
L-PE
/ R
L-N
5) U > 253 V bei Messungen mit Sonde
XXI
52GMC-I Messtechnik GmbH
N
RCD löst zu früh aus oder ist defekt
Abhilfe: Schaltung auf Vorströme überprüfen
Zustand
Prüfstecker
Messadapter
Stellung des
Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
XXZ
XX I
N
L-P E
/ I
F
XXalle außer U
I
/ IF
XX
N
Z
/ Z
L-P E
/ R
L-N
alle
RCD löst zu früh aus oder ist defekt.
Abhilfe: mit „DC + positiver Halbwelle“ prüfen
RCD hat während der Berührungsspannungsmessung ausgelöst.
Abhilfe: eingestellten Nennprüfstrom prüfen
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherun-
gen weiter in Funktion.
Spezialfall R
rung der Sicherung führen.
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstö-
LO
Abhilfe: Sicherung tauschen, siehe Ersatzsicherung im Batteriefach.
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 19.3!
Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
E
Temperatur im Prüfgerät zu hoch
Abhilfe: Warten bis sich das Prüfgerät abgekühlt hat
XX R
XX
alle Messungen mit
XX R
/ R
ISO
Sonde
/ R
ISO
LO
LO
IN / IF
Z
/ Z
L-N
XX
ZST, RST, R
L-P E
E
Zähleranlauf
XXalle
XXR
LO
Fremdspannung vorhanden
Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden
Fremdspannung an der Sonde
Überspannung bzw. Überlastung des Messspannungsgenerators bei der
Messung von R
ISO
bzw. R
LO
kein Netzanschluss
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
Hardwaredefekt
Abhilfe:
1) Ein-/Ausschalten
oder
2) Akkus kurzzeitig entnehmen
Wenn Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, Prüfgerät an die GMC-I
Service GmbH senden.
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
XR
LO
R
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
OFFSET
> 50 :
Abhilfe: Anlage überprüfen
XZ
L-N
Z
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
OFFSET
> 10 :
Abhilfe: Anlage überprüfen
GMC-I Messtechnik GmbH53
Zustand
Prüfstecker
Messadapter
Stellung des
Funktionsschalters
XZ
XX R
ISO
L-N
/ R
LO
Funktion / Bedeutung
Z
Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
Kontaktproblem oder Sicherung defekt
Abhilfe: Prüfstecker oder Messadapter auf richtigen Sitz im Prüfstecker
überprüfen oder Sicherung tauschen
OFFSET
> ZX:
XR
XI
E
/ IF N und PE sind vertauscht
N
Der 2-Pol-Adapter muss umgepolt werden.
1) Netzanschlussfehler
oder
2) Anzeige im Anschlusspiktogramm: PE unterbrochen (x) oder
E
XX
I
/ IF
N
Z
/ Z
L-P E
/ R
L-N
Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes Drükken der Taste Start trotzdem gestartet werden.
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiter-
XI
N
/ IF
bügel unterbrochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen
Folge: keine Messwertanzeige
I
N
RE
/ IF
Sonde wird nicht erkannt, Sonde nicht angeschlossen
Abhilfe: Sondenanschluss überprüfen
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Spannungs-Messpfad unterbrochen
Folge: die Messung wird blockiert
I
N
R
E
R
E
R
E
alle
/ IF
Zange wird nicht erkannt:
– Zange nicht angeschlossen oder
– Strom durch die Zange zu klein (Teilerdungswiderstand zu hoch) oder
– Wandlerübersetzung falsch eingestellt
Batterien in der METRAFLEX P300 prüfen bzw. tauschen
Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät geändert haben,
erscheint der Hinweis diese auch am Zangenstromsensor einzustellen
Spannung am Zangeneingang zu hoch oder Signal gestört
Am Prüfgerät eingestellter Parameter Wanlderübersetzung stimmt mög-
licherweise nicht mit der Wanlderübersetzung am Zangenstromsensor
überein.
Abhilfe: Wandlerübersetzung oder Aufbau prüfen
Die Batteriespannung ist kleiner oder gleich 8 V.
Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich.
Das Speichern der Messwerte wird blockiert.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits-
dauer ersetzt werden.
Widerstand im N-PE-Pfad zu groß
Auswirkung: Der erforderliche Prüfstrom kann nicht generiert werden und
die Messung wird abgebrochen.
54GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
Prüfstecker
Messadapter
Datenbank- und Eingabeoperationen
Stellung des
Funktionsschalters
alle
alleBitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
alle
alle
Funktion / Bedeutung
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen
bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter
werden nicht übernommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
Betrieb mit Barcodescanner
Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Batteriespan-
nung < 8 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers
wird bei U < 8 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus
ausreicht, um Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung
speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer ersetzt werden.
Betrieb mit Barcodescanner
Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle.
Abhilfe:
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
alle
alle
alle
alle
alle
SETUP
Betrieb mit Barcodescanner
Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden
Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü
SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich.
Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm pas-
sende Profil im SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 4.5.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie
anschließend den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von
„database“ oder durch Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der
Löschung auf.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils
oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem
PC.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der
Löschung auf.
GMC-I Messtechnik GmbH55
19Wartung
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
Pb Cd Hg
19.1Firmwarestand und Kalibrierinfo
Siehe Kap. 4.5.
19.2Akkubetrieb und Ladevorgang
Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder
nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus nicht ausgelaufen sind.
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert
abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batteriesymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet
das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie zum Laden von im Prüfgerät eingesetzten Akkus nur das als Zubehör lieferbare Ladegerät
Z502P.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– Akkus sind polrichtig eingelegt, keine Batterien
–
der Stecker des Ladegeräts ist polrichtig angeschlossen
siehe auch Kap. 19.2.1
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akkupack längere Zeit nicht verwendet
bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
19.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät (Zubehör Z502P)
Ð Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass Akkus eingelegt sind und keine
Batterien. Wir empfehlen den Einsatz von NiMH-Akkus
(Typ eneloop).
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller
Akkus. Ist auch nur eine Zelle mit falscher Polarität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt
möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Ð Verbinden Sie das Ladegerät über den Klinkenstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den
Wechselstecker an das 230 V-Netz an. (Das Ladegerät ist nur
für Netzbetrieb geeignet!)
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs
nicht ein. Der Überwachung des Ladevorgangs durch
den Mikrocontroller kann ansonsten gestört werden und
die unter Technische Daten angegebenen Ladezeiten
können nicht mehr garantiert werden.
Ð Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeigen während des
Ladevorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung,
die dem Ladegerät beiliegt.
Ð Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
grüne LED (voll/ready) leuchtet.
19.3Sicherungen
Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so
erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld. Die
Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in
Funktion.
Sicherung auswechseln
Trennen Sie vor dem Öffnen der Sicherungsfachdeckel
das Gerät allpolig vom Messkreis!
Ð Lösen Sie die Schlitzschrauben der Sicherungsfachdeckel
neben der Netzanschlussleitung mit einem Schraubendreher.
Die Sicherungen sind jetzt zugänglich.
Ð Ersatzsicherungen finden Sie nach Öffnen des Batteriefachde-
ckels.
Falsche Sicherungen können das Messgerät
schwer beschädigen.
Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH
gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete
Auslösecharakteristika (Bestell-Nr. 3-578-189-01). Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist unzulässig und lebensgefährlich!
Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem
Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer
Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädigung des Gerätes!
Ð Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
sie durch eine neue.
Ð Setzen Sie den Sicherungsfachdeckel mit der neuen Siche-
rung wieder ein und verriegeln Sie diesen durch Rechtsdrehung.
19.4Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein
leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken
empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses
Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir
unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem
nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte
dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der
Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service,
Anschrift siehe Kapitel 21.
Sofern Sie in Ihrem Gerät Batterien oder Akkus einsetzen, die
nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß
nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle
enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber
(Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden
dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen
abgegeben werden müssen.
56GMC-I Messtechnik GmbH
20Anhang
Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessunsicherheit des Gerätes
0,100,0710,09,491,00 k906
0,150,1115,013,61,50 k1,36 k
0,200,1620,018,12,00 k1,81 k
0,250,2025,022,72,50 k2,27 k
0,300,2530,027,23,00 k2,72 k
0,350,3035,031,73,50 k3,17 k
0,400,3440,036,34,00 k3,63 k
0,450,3945,040,84,50 k4,08 k
0,500,4350,045,45,00 k4,54 k
0,600,5160,054,56,00 k5,45 k
0,700,6070,063,67,00 k6,36 k
0,800,7080,072,78,00 k7,27 k
0,900,7990,081,79,00 k8,17 k
1,000,8810090,89,99 k9,08 k
1,501,40150133
2,001,87200179
2,502,35250224
3,002,82300270
3,503,30350315
4,003,78400360
4,504,25450406
5,004,73500451
6,005,68600542
7,006,63700633
8,007,59800724
9,008,54900815
10058067512001,49 k
12575088914401,84 k
1609301,12 k19202,59 k
Niederspannungssicherungen
nach Normen der Reihe DIN VDE 0636
Charakteristik gL, gG, gMCharakteristik B/E
Abschaltstrom I
[A]
5 sAbschaltstrom IA 0,4 sAbschaltstrom I
A
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
(früher L)
5 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Min. Anzeige
[A]
mit Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter
Charakteristik C
(früher G, U)
A
[A]
Abschaltstrom I
10 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
[A]
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
A
20 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
=230 V
N
Charakteristik D
Abschaltstrom I
Min. Anzeige
[A]
[A]
A
Charakteristik K
Abschaltstrom I
12 x IN (< 0,1 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
A
Beispiel
Anzeigewert 90,4 A nächstkleinerer Wert für Leitungsschutzschalter Charakteristik B aus Tabelle: 85 A Nennstrom (IN) des
Schutzelementes maximal 16 A
58GMC-I Messtechnik GmbH
20.7Prüfen von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 –
Anwendungen, Grenzwerte
Für die Prüfungen von elektrischen Maschinen und Steuerungen
wurde das Prüfgerät PROFITEST 204+ entwickelt. Nach der Norm-
•Schutzleiterprüfung mit 10 A-Prüfstrom (nur mit
Grenzwerte nach DIN EN 60204 Teil 1
MessungParameterQuerschnitt Normwert
änderung in 2007 ist zusätzlich die Messung der Schleifenimpedanz erforderlich. Die Messung des Schleifenwiderstands sowie
weitere erforderliche Messungen für Prüfungen von elektrischen
Maschinen können Sie auch mit den Prüfgeräten der Serie
PROFITEST M
ASTER durchführen.
Vergleich der vorgeschriebenen Prüfungen zwischen den Normen
Teil 10: Kombinierte Messgeräte
(u. a. zur Spannungsmessung) zum
Prüfen, Messen oder Überwachen
von Schutzmaßnahmen
Messfunktion
RLO
U
Durchgehende Verbindung des Schutzleitersystems
Hier wird die durchgehende Verbindung eines Schutzleitersystems durch Einspeisen eines Wechselstroms zwischen 0,20 A
und 10 A bei einer Netzfrequenz von 50 Hz überprüft
(= Niederohmmessung). Die Prüfung muss zwischen der PEKlemme und verschiedenen Punkten des Schutzleitersystems
durchgeführt werden.
Schleifenimpedanzmessung
Die Schleifenimpedanz Z
schlussstrom IK wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbedingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden, siehe
Kap. 8.
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
Isolationswiderstandsmessung
Hierbei werden bei der Maschine alle aktiven Leiter der Hauptstromkreise (L und N bzw. L1, L2, L3 und N) kurzgeschlossen
und gegen PE (Schutzleiter) gemessen. Steuerungen, oder Teile
der Maschine, die für diese Spannungen (500 V DC) nicht ausgelegt sind, dürfen für die Dauer der Messung vom Messkreis
getrennt werden. Der Messwert darf nicht kleiner als 1 MOhm
sein. Die Prüfung darf in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden.
Schutzleitermessung
Isolationswiderstan
dsmessung
Ableitstrommessung
Spannungsmessung
Spannungsprüfung
Charakteristik der Überstromschutzeinrichtungen
zur Grenzwertauswahl bei Schutzleiterprüfung
Abschaltzeiten, CharakteristikaVerfügbar bei Querschnitt
Sicherung Abschaltzeit 5 salle Querschnitte
Sicherung Abschaltzeit 0,4 s1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
Leitungsschutzschalter Charakteristik B
Ia = 5x In - Abschaltzeit 0,1s
Leitungsschutzschalter Charakteristik C
Ia = 10x In - Abschaltzeit 0,1s
Einstellbarer Leistungsschalter
Ia = 8 x In - Abschaltzeit 0,1s
Spannungsprüfungen (nur mit PROFITEST 204HP/HV)
Die elektrische Ausrüstung einer Maschine muss zwischen den
Leitern aller Stromkreise und dem Schutzleitersystem mindestens
1 s lang einer Prüfspannung standhalten, die das 2-fache der
Bemessungsspannung der Ausrüstung oder 1000 V~ beträgt, je
nachdem, welcher Wert der jeweils Größere ist. Die Prüfspannung
muss eine Frequenz von 50 Hz haben und von einem Transformator mit einer Mindest-Bemessungsleistung von 500 VA erzeugt
werden.
Spannungsmessungen
Die Vorschrift EN 60204 fordert, dass an jedem berührbaren aktiven Teil einer Maschine, an welchem während des Betriebs eine
Spannung von mehr als 60 V anliegt, nach dem Abschalten der
Versorgungsspannung die Restspannung innerhalb von 5 s auf
einen Wert von 60 V oder weniger abgesunken sein muss.
Funktionsprüfung
Die Maschine wird mit Nennspannung betrieben und auf Funktion, insbesondere auf Sicherheitsfunktionen geprüft.
PROFI
TEST 204+
Prüfdauer10 s
Grenzwert
Schutzleiterwiderstand
gemäß Leitungsquerschnitt (Außenleiter L) und
Charakteristik der Überstromschutzeinrichtung
(berechneter Wert)
Nennspannung500 V DC
Widerstandsgrenzwert 1M
Ableitstrom2,0 mA
Entladezeit5 s
Prüfdauer1 s
Prüfspannung 1 kV
1,5 mm²
2,5 mm²
4,0 mm²
6,0 mm²
10 mm²
16 mm²
25 mm² L
(16 mm² PE)
35 mm² L
(16 mm² PE)
50 mm² L
(25 mm² PE)
70 mm² L
(35 mm² PE)
95 mm² L
(50 mm² PE)
120 mm² L
(70 mm² PE)
1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
alle Querschnitte
500 m
500 m
500 m
400 m
300 m
200 m
200 m
100 m
100 m
100 m
050 m
050 m
oder 2 U
)
N
Spezielle Prüfungen
•Puls-Brennbetrieb zur Fehlersuche (nur mit PROFITEST 204HP/HV)
GMC-I Messtechnik GmbH59
20.8Wiederholungsprüfungen nach BGV A3
– Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel
Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands
bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
R
< 24 V
SK I:
3,5
1 mA/kW
SK II:
0,5
SL
Gehäuse –
Netzstecker
0,3
+ 0,1
je weitere 7,5 m
R
ISO
DI
*
1)
2)
< 0,3
ISO
PrüfnormPrüfstrom
VDE 0701-0702:2008> 200 mA4 V < U
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1
sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1
Leerlaufspannung
L
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
Prüfnorm
VDE 07010702:2008
* mit eingeschalteten Heizelementen (wenn Heizleistung > 3,5 kW und R
M: Ableitstrommessung erforderlich)
Prüfspannung
SKISKIISKIII Heizung
500 V1 M2M0,25 M0,3 M *
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm
VDE 0701-0702:2008
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW
Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren Teilen
Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter
Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung
ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Gehäuseableitstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom
übereinstimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil
I
SL
SK I: 3,5
1 mA/kW
IBI
0,5
*
Legende zur Tabelle
IBGehäuse-Ableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom)
I
Differenzstrom
DI
I
Schutzleiterstrom
SL
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA
PrüfnormI
VDE 0701-0702:2008
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung 3,5 kW
EA
SK I: 3,5
1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
60GMC-I Messtechnik GmbH
20.9Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung
S
RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung)
I
Auslösestrom
Nennfehlerstrom
I
N
I
Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom)
F
PRCD Portable (ortsveränderlicher) RCD
PRCD-S :
mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung
PRCD-K:
mit Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung
RCD-
Selektiver RCD-Schutzschalter
R
Errechneter Erdungs- bzw. Erderschleifenwiderstand
E
SRCD Socket (fest installierter) RCD
Auslösezeit / Abschaltzeit
t
a
U
Berührungsspannung im Augenblick des Auslösens
I
Berührungsspannung
U
IN
bezogen auf den Nennfehlerstrom I
U
Grenzwert für die Berührungsspannung
L
N
Überstromschutzeinrichtung
I
Errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
K
Z
Netzimpedanz
L-N
Schleifenimpedanz
Z
L-PE
Erdung
R
Widerstand der Betriebserde
B
Gemessener Erdungswiderstand
R
E
Erder-Schleifenwiderstand
R
ESchl
Strom
I
Abschaltstrom
A
I
Ableitstrom (Messung mit Zangenstromwandler)
L
Messstrom
I
M
Nennstrom
I
N
I
Prüfstrom
P
Spannung
fFrequenz der Netzspannung
Nennfrequenz der Nennspannung
f
N
USpannungsfall in %
Uan den Prüfspitzen gemessene Spannung während und
nach der Isolationsmessung von R
U
Batteriespannung
Batt
Erderspannung
U
E
Bei Messung von R
U
ISO
: Prüspannung, bei Rampenfunk-
ISO
tion: Ansprech- oder Durchbruchspannung
Spannung zwischen zwei Außenleitern
U
L-L
Spannung zwischen L und N
U
L-N
U
Spannung zwischen L und PE
L-PE
Netz-Nennspannung
U
N
höchste gemessene Spannung bei Bestimmung
U
3~
der Drehfeldrichtung
Spannung zwischen Sonde und PE
U
S-PE
Leiterspannung gegen Erde
U
Y
ISO
Niederohmiger Widerstand von
Schutz-, Erdungs- und Potenzialausgleichsleitern
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (+ Pol an PE)
LO+
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (– Pol an PE)
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701
akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann
unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme
22Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein
Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DKD- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Dienstleistungen DKD-Kalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung
durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.