Gossen Metrawatt M520P, PROFITEST MBASE, PROFITEST MTECH, PROFITEST MPRO, PROFITEST MXTRA User guide [de]

...
Bedienungsanleitung
Firmwarestand V2.20.0
Ergänzungen / Korrekturen
Serie PROFITEST MASTER PROFITEST MBASE+, MTECH+, MPRO, MXTRA, SECULIFE IP
Prüfgeräte IEC 60364 / DIN VDE 0100
3-349-647-01
15/7.16
456
8
91011
7
MEM: Taste für Speicher-Funktionen
HELP:
Aufruf der kontextsensitiven Hilfe
IΔN: Auslöseprüfung
Weiterschaltung (Halbautomatische Messung)
Offsetmessungen starten
ON/START: Einschalten
Messung starten – stoppen
ESC
: Rücksprung aus Untermenü
13
31
Softkeys
Bedienterminal
Prüfgerät und Adapter
16 1715
14
Festfunktionstasten
2
19 20 21
22
12
!
RS232
2
• Parameterauswahl
•Grenzwertvorgabe
• Eingabefunktionen
• Speicherfunktionen
LEDs & Anschlusssymbole →
Kap. 18
9
10
Anschlüsse für Zangenstromsensor, Sonde oder Ableitstrommessadapter PRO-AB
15
16
17
Schnittstellen, Ladegerätanschluss
* Anwendung der Prüfspitzen siehe Kap. 2.1 Seite 5
*
*
*
18
2 GMC-I Messtechnik GmbH
Legende
Prüfgerät und Adpater
1 Bedienterminal mit Tasten
und Anzeigefeld mit Rasterung für optimalen Blickwinkel
2 Befestigungsöse zur Aufnahme
des Tragegurts 3 Funktionsdrehschalter 4 Messadapter (2-polig) 5 Steckereinsatz
(länderspezifisch) 6Prüfstecker
(mit Befestigungsring) 7 Krokodilklemme (aufsteckbar) 8Prüfspitzen 9Taste
ON/START *
10 Taste I IΔ
N
/Kompens./Z
OFFSET
11 Kontaktflächen für Fingerkontakt 12 Halterung für Prüfstecker 13 Sicherungen 14 Klemme für Prüfspitzen (8)
Anschlüsse Stromzange, Sonde, Ableitstrommessadapter PRO-AB
15 Stromzange Anschluss 1 16 Stromzange Anschluss 2 17 Sondenanschluss
Schnittstellen, Ladegerätanschluss
18 Bluetooth
®
19 USB-Slave für PC-Anschluss 20 RS232 für Anschluss von
Barcode- oder RFID-Lesegerät
21 Anschluss für Ladegerät Z502P
Achtung! Bei Anschluss des Ladegerä­tes dürfen keine Batterien eingesetzt sein.
22 Akkufachdeckel
(Fach für Akkus sowie Ersatzsicherungen)
Erklärungen zu den Bedien- und Anzeigeelementen siehe Kap. 17
Akkukontrollanzeige
Messfunktion
Messung läuft/stoppt
Speicherbelegung
Messgrößen
Parameter
Anzeigefeld
PE
Wert speichern
Akku voll
Akku OK
Akku schwach
Akku (fast) leer
Akkukontrollanzeige
BAT
BAT
BAT
BAT
Speicherbelegungsanzeige
MEM
Speicher halbvoll
MEM
Speicher voll > Daten zum PC übertragen
Anschlusstest – Netzanschlusskontrolle ( Kap. 18)
NPEL
NPEL
)(
Anschluss OK L und N vertauscht
NPEL NPEL
x
NPEL NPEL
x
x
RUN READY
Anschlusstest Kap. 18
U < 8 V
LPEN
x
LPEN
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Prüfgerät der Softwareversion SW-VERSION (SW1) 01.16.00.
* Einschalten nur über Taste am Gerät
Bluetooth®-aktiv-Anzeige:
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Übersicht über Geräteeinstellungen und Messfunktionen
Schalter­stellung
Beschrei­bung ab
SETUP
Seite 8
Messungen bei Netzspannung U
Seite 16 wird bei allen unten
stehenden Messungen eingeblendet:
IΔN
Seite 18
IF
Seite 20
ZL-PE
Seite 26
ZL-N
Seite 28
RE
Seite 30
Messungen an spannungsfreien Objekten RE
(MPRO) (MXTRA)
Seite 37
RLO
Seite 47
RISO
Seite 44
SENSOR
Seite 50
EXTRA
Seite 51
AUTO
Seite 64
1)
nur MXTRA & SECULIFE IP
Pikto­gramm
Geräteeinstellungen Messfunktionen
Helligkeit, Kontrast, Uhrzeit/Datum, Bluetooth Sprache (D, GB, P), Profile (ETC, PS3, PC.doc)
Werkseinstellungen < Test: LED, LCD, Signalton Drehschalterabgleich, Akkutest >
Einphasenmessung U
UL-N Spannung zwischen L und N UL-PE Spannung zwischen L und PE UN-PE Spannung zwischen N und PE US-PE Spannung zwischen Sonde und PE f Frequenz
Dreiphasenmessung U
UL3-L1 Spannung zwischen L3 und L1 UL1-L2 Spannung zwischen L1 und L2 UL2-L3 Spannung zwischen L2 und L3 f Frequenz
Drehfeldrichtung
U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
f / f
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
N
UIΔN Berührungsspannung taAuslösezeit RE Erdungswiderstand UIΔN Berührungsspannung IΔ Fehlerstrom RE Erdungswiderstand
ZL-PE Schleifenimpedanz IK Kurzschlussstrom
ZL-N Netzimpedanz IK Kurzschlussstrom
UE Erderspannung (nur mit Sonde/Zange)
L-N -P E
3~
2-polige Messung (Erdschleife) RE(L-PE) 2-polige Messung mit länderspez. Stecker 3-polige Messung (2-Pol mit Sonde) selektive Messung mit Zangenstromsensor
3-polige Messung 4-polige Messung selektive Messung mit Zangenstromsensor 2-Zangen-Messung (Erdschleifenwiderstand)
®
ρE spezifischer Erdwiderstand
RLO Niederohmwiderstand mit Umpolung RLO+, RLO– R
OFFSET Offsetwiderstand
RISO Isolationswiderstand RE(ISO) Erdableitwiderstand U Spannung an den Prüfspitzen UISO Prüfspannung
I
L/AMP
T/RF Temperatur/Feuchte (in Vorbereitung)
ΔU Spannungsfall-Messung ZST Standortisolationsimpedanz kWh-Test Zähleranlaufprüfung mit Schutzkontaktstecker
1)
IL IMD Ures ta + ΔI RCM e-mobility PRCD
2)
Niederohmwiderstand einpolig
Rampe: Ansprech-/Durchbruchspannung
Fehler-, Ableit- bzw. Leckströme
Ableitstrommessung mit Adapter Z502S
2)
Isolationswächter prüfen (Insulation Monitoring Device)
2)
Restspannungsprüfung
2)
intelligente Rampe
2)
RCM (Residual Current Monitoring)
3)
Elektrofahrzeuge an E-Ladesäulen (IEC 61851)
2)
Prüfung von PRCDs Typ S und K Automatische Prüfabläufe
nur MXTRA 3) nur MTECH+ & MXTRA
Inhaltsverzeichnis Seite Seite
10.2
1 Lieferumfang .................................................................... 5
2 Anwendung ...................................................................... 5
2.1 Anwendung der Kabelsätze bzw. Prüfspitzen .............................5
2.2 Übersicht Leistungsumfang
der Gerätevarianten PROFITEST MASTER & SECULIFE IP ...........6
3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ....................... 6
4 Inbetriebnahme ................................................................ 7
4.1 Erstinbetriebnahme .....................................................................7
4.2 Akku-Pack einsetzen bzw. austauschen .....................................7
4.3 Gerät ein-/ausschalten ................................................................7
4.4 Akkutest ......................................................................................7
4.5 Akku-Pack im Prüfgerät aufladen ...............................................7
4.6 Geräteeinstellungen ....................................................................8
5 Allgemeine Hinweise ..................................................... 13
5.1 Gerät anschließen .....................................................................13
5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung ......13
5.3 Messwertanzeige und Messwertspeicherung ...........................13
5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen .....13
5.5 Hilfefunktion ..............................................................................14
5.6 Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung 14
5.7 Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte ...........................15
5.8 Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Pol-
wechsel .....................................................................................15
6 Messen von Spannung und Frequenz ............................ 16
6.1 1-Phasenmessung ....................................................................16
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U
) bei länderspezifischem Steckereinsatz, z. B. SCHUKO .......16
(U
6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L bei Anschluss 2-Pol-Adpater ......16
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeldrichtung ....17
7
7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungs-
7.2
7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 • IΔ
7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern,
7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter ......................................22
7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S .........22
7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K ....................22
7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche) .....................23
7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R ..................................................24
7.4 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen .... 25
7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT-Netzen
N-PE
Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD) .............17
spannung mit 1/3 des Nennfehlerstromes und Auslöseprüfung mit
Nennfehlerstrom .......................................................................18
Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern ........20
mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom)
für RCDs vom Typ AC, A/F, B/B+ und EV ......................................20
mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B/B+
(nur MTECH+, MXTRA & SECULIFE IP) ......................................... 20
und EV
die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind .....................21
mit hoher Leitungskapazität (z. B. in Norwegen) ......................25
L-N
),
L und PE
(U
L-P E
N ................................... 21
) s
owie N und PE
8 Prüfen der Abschaltbedingungen von Überstrom-Schut-
zeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermit­teln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung .................26
Messen mit positiven Halbwellen (MTECH+/MXTRA/
8.1.1
8.2 Beurteilung der Messwerte .......................................................27
8.3 Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung – Parameter IK .28
SECULIFE IP
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion R
10.1 Erdungswiderstandsmessung – netzbetrieben .........................31
und IK) ... 26
L-PE
) ................27
) ................... 28
L-N
) .......... 30
E
Erdungswiderstandsmessung – batteriebetrieben „Akkubetrieb“
(nur MPRO & MXTRA) ................................................................31
10.3 Erdungswiderstand netzbetrieben – 2-Pol-Messung mit 2-Pol-Adap-
ter oder länderspezifischem Stecker (Schuko) ohne Sonde ......... 32
10.4 Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – 3-Pol-Messung: 2-
Pol-Adapter mit Sonde .............................................................33
10.5 Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – Messen der Erder­spannung (Funktion U
10.6 Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – Selektive Erdungs-
widerstandsmessung mit Zangenstromsensor als Zubehör .....35
10.7 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ –
3-polig (nur MPRO & MXTRA) ....................................................37
10.8 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben
4-polig (nur MPRO & MXTRA) ....................................................38
10.9 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – selektiv (4-polig) mit Zangenstromsensor sowie Messadapter
PRO-RE als Zubehör (nur MPRO & MXTRA) ...............................40
10.10 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – Erdschleifenmessung (mit Zangenstromsensor und -wandler sowie
Messadapter PRO-RE/2 als Zubehör) (nur MPRO & MXTRA) .......... 41
10.11
Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – Messung des spezifischen Erdungswiderstands ρ
(nur MPRO & MXTRA) ................................................................42
11
Messen des Isolationswiderstandes ................................... 44
11.1 Allgemein ..................................................................................44
11.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (R
12
Messen niederohmiger Widerstände bis 200 Ohm
) ...........................................................34
E
„Akkubetrieb“
E
) ....................................46
EISO
(Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter) ............ 47
12.1 Messung mit konstantem Prüfstrom .........................................48
12.2 Schutzleiterwiderstandsmessung mit Rampenverlauf – Messung an PRCDs mit stromüberwachtem Schutzleiter mit
dem Prüfadapter PROFITEST PRCD als Zubehör .......................49
13 Messungen mit Sensoren als Zubehör ........................... 50
13.1 Strommessung mithilfe eines Zangenstromsensors .................50
14
Sonderfunktionen – Schalterstellung EXTRA ............................51
14.1 Spannungsfall-Messung (bei ZLN) – Funktion ΔU ....................52
14.2 Messen der Impedanz isolierender Fußböden und Wände (Standortisolationsimpedanz) – Funktion Z
14.3 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktstecker
– Funktion kWh (nicht SECULIFE IP) ..........................................54
14.4 Ableitstrommessung mit Ableitstrommessadapter PRO-AB als Zu­behör – Funktion I
14.5
Prüfen von Isolationsüberwachungsgeräten – Funktion IMD
(nur PROFITEST MXTRA & SECULIFE IP) ....................................56
Restspannungsprüfung – Funktion Ures
14.6
14.7
Intelligente Rampe – Funktion ta+ID (nur
14.7.1 Anwendung .................................................................................59
14.8 Prüfen von Differenzstrom-Überwachungsgeräten
– Funktion RCM (nur PROFITEST MXTRA) .................................60
14.9 Überprüfung der Betriebszustände eines Elektrofahrzeugs an E-
Ladesäulen nach IEC 61851 (nur MTECH+ & MXTRA) ...............61
Prüfabläufe zur Protokollierung von Fehlersimulationen an PRCDs mit
14.10 dem Adapter PROFITEST PRCD
14.10.1 Auswahl des zu prüfenden PRCDs ................................................62
14.10.2 Parametereinstellungen ...............................................................62
14.10.3 Prüfablauf PRCD-S (1-phasig) – 11 Prüfschritte ............................63
14.10.4 Prüfablauf PRCD-S (3-phasig) – 18 Prüfschritte ............................63
(nur MXTRA & SECULIFE IP) .......................55
L
(nur MXTRA) .................................62
ST ............................. 53
(nur MXTRA) ....................58
PROFITEST MXTRA
) .... 59
15 Prüfsequenzen (Automatische Prüfabläufe)
– Funktion AUTO ............................................................ 64
16 Datenbank ...................................................................... 66
16.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein ...............................66
16.2 Übertragung von Verteilerstrukturen ........................................66
16.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen .....................................66
4 GMC-I Messtechnik GmbH
16.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis) .............................67
16.3.2 Suche von Strukturelementen ......................................................68
16.4 Datenspeicherung und Protokollierung ....................................69
16.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten ................................. 70
17 Bedien- und Anzeigeelemente .......................................71
18 Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdif-
ferenzen .........................................................................73
19 Technische Kennwerte ................................................... 82
20 Wartung ..........................................................................87
20.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo ..............................................87
20.2 Akkubetrieb und Ladevorgang .................................................. 87
20.2.1
Ladevorgang mit dem Ladegerät Z502R ...................................................87
20.3 Sicherungen ..............................................................................87
20.4 Gehäuse ....................................................................................87
21 Anhang ...........................................................................88
21.1 Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeige­werte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessunsi-
cherheit des Gerätes ................................................................. 88
21.2 Bei welchen Werten soll/muss ein RCD eigentlich richtig auslösen?
Anforderungen an eine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD) ........90
21.3 Prüfen von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204
– Anwendungen, Grenzwerte ...................................................91
21.4 Wiederholungsprüfungen nach DGUV V 3 (bisher BGV A3)
– Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel ........ 92
21.5 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung ................ 93
21.6 Stichwortverzeichnis ................................................................94
21.7 Literaturliste .............................................................................95
21.7.1 Internetadressen für weiterführende Informationen ....................... 95
22 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................ 96
23 Rekalibrierung ................................................................96
24 Produktsupport ...............................................................96
25 Schulung ........................................................................96

1 Lieferumfang

1 Prüfgerät 1 Schutzkontaktstecker-Einsatz (länderspezifisch) 1 2-Pol-Messadapter und
1 Leitung zur Erweiterung zum 3-Pol-Adapter (PRO-A3-II) 2 Krokodilklemmen 1 Umhängegurt 1 Kompakt Akku-Pack (Z502H) 1
Ladegerät Z502R 1 DAkkS-Kalibrierschein 1 USB-Schnittstellenkabel 1 Kurzbedienungsanleitung 1 Beiblatt Sicherheitsinformationen – Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet
zum Download unter www.gossenmetrawatt.com

2 Anwendung

Dieses Prüfgerät erfüllt die Anforderungen der geltenden EU­Richtlinien und nationalen Vorschriften. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit den Mess- und Prüfgeräten der Serie PROFITEST MASTER und SECULIFE IP können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100-600:2008 (Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen)
ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000 (Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen. Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Prüfgerät entspricht den Bestimmungen IEC 61557/DIN EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen Teil 2: Isolationswiderstand Teil 3: Schleifenwiderstand Teil 4 :
Teil 5: Erdungswiderstand Teil 6: Wirksamkeit von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD)
Teil 7: Drehfeld Teil 10: Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis
Teil 11: Wirksamkeit von Differenzstrom-Überwachungsgeräten
Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen. Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Prüfgerät messen. Zusätzlich zu dem über einen PC ausdruckbaren, Mess- und
Prüfprotokoll lassen sich alle gemessenen Daten archivieren. Dies ist besonders aus Gründen der Produkthaftung sehr wichtig.
Der Anwendungsbereich der Prüfgeräte erstreckt sich auf alle Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V (300 V /
frequenz. Mit den Prüfgeräten können Sie messen und prüfen:
• Spannung / Frequenz / Drehfeldrichtung
• Schleifenimpedanz / Netzimpedanz
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
• Isolationsüberwachungsgeräte (IMDs) (nur
• Differenzstrom-Überwachungsgeräte (RCMs) (nur MXTRA)
• Erdungswiderstand / Erderspannung
• Standortisolationswiderstand / Isolationswiderstand
•Erdableitwiderstand
• Niederohmigen Widerstand (Potenzialausgleich)
• Ableitströme mit Zangenstromwandler
• Restspannungen (nur MXTRA)
• Spannungsfall
• Ableitströme mit Ableitstromadapter
• Zähleranlauf (nicht
• Leitungslänge
Zur Prüfung von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 siehe Kap. 21.3.
Für Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher BGV A3) siehe Kap. 21.4.
Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern und Potenzial­ausgleichsleitern
in TT-, TN- und IT-Systemen
AC 1000 V und DC 1500 V – Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
(RCMs) Typ A und Typ B in TT-, TN- und IT-Systemen
2
500 V) Nennspannung und 16
SECULIFE IP
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz Nenn-
MXTRA
)
&
SECULIFE IP
)

2.1 Anwendung der Kabelsätze bzw. Prüfspitzen

• Lieferumfang Messadapter 2-polig bzw. 3-polig
• Optionales Zubehör Messadapter 2-polig mit 10 m Kabel: PRO-RLO II (Z501P)
• Optionales Zubehör Kabelsatz KS24 (GTZ3201000R0001)
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteckten Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie I I I und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicher­heitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheits­kappe aushebeln.
GMC-I Messtechnik GmbH 5
2.2 Übersicht Leistungsumfang
!
der Gerätevarianten PROFITEST MASTER & SECULIFE IP
PROFITEST ... (Artikelnummer)
PRO
TECH+
XTRA
(M520R)
(M520S)
M
MBASE+
Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
-Messung ohne FI-Auslösung
U
B
Messung der Auslösezeit Messung des Auslösestroms I selektive, SRCDs, PRCDs, Typ G/R allstromsensitive RCDs Typ B, B+, EV/MI —— Prüfen von Isolationsüberwachungsgeräten
(IMDs) Prüfen von Differenzstrom-Überwachungs-
geräten (RCMs) Prüfung auf N-PE-Vertauschung
Messungen der Schleifenimpedanz Z
Sicherungstabelle für Netze ohne RCD ohne RCD-Auslösung, Sicherungstabelle —— mit 15 mA Prüfstrom1), ohne RCD-Auslösung
Erdungswiderstand RE (Netzbetrieb)
I/U-Messverfahren (2-/3-Pol-Messverfahren über Messadpater 2-Pol/2-Pol + Sonde)
Erdungswiderstand RE
3- oder 4-Pol-Messverfahren über Adapter PRO-RE
Spezifischer Erdwiderstand
(4-Pol-Messverfahren
Selektiver Erdungswiderstand RE (Netzbetrieb)
mit 2-Pol-Adpater, Sonde, Erder und Zangen­stromsensor
Selektiver Erdungswiderstand RE (Akkubetrieb)
mit Sonde, Erder und (4-Pol-Messverfahren Zangenstromsensor
Erdschleifenwiderstand R
mit 2 Zangen (Zangenstromsensor direkt und Zangenstromswandler über Adapter PRO-RE/2)
Messung Potenzialausgleich R
automatische Umpolung
Isolationswiderstand R
Prüfspannung variabel oder ansteigend (Rampe)
Spannung U
Sondermessungen Ableitstrom (Zangenmessung) I Drehfeldrichtung Erdableitwiderstand R Spannungsfall (ΔU) Standortisolation Z Zähleranlauf (kWh-Test) Ableitstrom mit Adapter PRO-AB (IL) Restspannung prüfen (Ures) ——— Intelligente Rampe (ta + ΔI) Elektrofahrzeuge an E-Ladesäulen (IEC 61851) Protokollierung von Fehlersimulationen an
PRCDs mit dem Adapter PROFITEST PRCD
Ausstattung Sprache der Bedienerführung wählbar Speicher (Datenbank max. 50000 Objekte) Autofunktion Prüfsequenzen Schnittstelle für RFID-/Barcode Scanner RS232 Schnittstelle für Datenübertragung USB Schnittstelle für Bluetooth PC-Anwendersoftware ETC Messkategorie CAT III 600 V / CAT IV 300 V DAkkS-Kalibrierschein
1)
sogenannte Life-Messung, ist nur sinnvoll, falls keine Vorströme in der Anlage vor-
handen sind. Nur für Motorschutzschalter mit kleinem Nennstrom geeignet.
2)
z. Zt. verfügbare Sprachen: D, GB, I, F, E, P, NL, S, N, FIN, CZ, PL
über Adapter PRO-RE)
(3-Pol-Messverfahren)
Zangenstromsensor
über Adapter PRO-RE und
)
/ U
L-N
L-P E
ST
F
(Akkubetrieb)
ρE (Akkubetrieb)
(Akkubetrieb)
ESCHL
LO
ISO
/ U
/ f
N-PE
L
E(ISO)
®
———
———
/ Z
L-P E
L-N
, I
AMP
———
——— ——
———
2)
——
(M520N)
✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓
✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓ ✓✓✓✓✓
M
M
(M520P)
✓✓✓
✓✓✓
✓ ✓ ✓
✓✓
✓✓✓
SECULIFE IP

3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/DIN EN 61010-1/VDE 0411-1 gebaut und geprüft.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von
(M520U)
Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Halten Sie den Prüfstecker und die Prüfspitzen fest, wenn Sie sie z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wen-
delleitung besteht Verletzungsgefahr durch den zurückschnellen­den Prüfstecker oder die zurückschnellende Prüfspitze.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
— — —
(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs, die in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet wer­den und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rech­ner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern, Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502R)
Achtung! Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur Akkus eingesetzt sein.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantie­siegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Kalibriermarke (blaues Siegel):
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Zählnummer
Registriernummer Datum der Kalibrierung (Jahr – Monat)
Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH – Kalibrierlaboratorium
XY123
2012-06
D-K
15080-01-01
BAT
Schieben Sie den neuen Akku-Pack/bestückten Akkuträger in
das Akkufach. Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.
siehe auch „Rekalibrierung“ auf Seite 96
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung. Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die
folgenden PC-Programme:
•ETC
• E-Befund Manager (Österreich)
•Protokollmanager
• PS3 (Dokumentation, Verwaltung, Protokollerstellung und Terminüberwachung)
• PC.doc-WORD/EXCEL (Protokoll- und Listenerstellung)
• PC.doc-ACCESS (Prüfdatenmanagement)

4 Inbetriebnahme

4.1 Erstinbetriebnahme

Vor der ersten Inbetriebnahme und Anwendung des Prüfgerätes müssen die Schutzfolien an den beiden Sensorflächen (Finger­kontakten) des Prüfsteckers entfernt werden, um eine sichere Erkennung von Berührspannungen zu gewährleisten.

4.2 Akku-Pack einsetzen bzw. austauschen

4.3 Gerät ein-/ausschalten

Durch Drücken der Taste ON/START wird das Prüfgerät eingeschal- tet. Das jeweilige der Funktionsschaltersstellung entsprechende Menü wird eingeblendet.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten MEM und HELP wird das Gerät manuell ausgeschaltet.
Nach einer im SETUP eingestellten Zeit wird das Gerät automatisch ausgeschaltet, siehe Geräteeinstellungen Kap. 4.6.

4.4 Akkutest

Ist die Akkuspannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbei­tet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.

4.5 Akku-Pack im Prüfgerät aufladen

Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetz­ten Kompakt Akku-Pack (Z502H) Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack (Z502H) ist eingelegt, keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Vor dem Öffnen des Akkufaches muss das Gerät allpolig vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Zum Ladevorgang des Kompakt Akku-Pack (Z502H) und zum Ladegerät Z502R siehe auch Kap. 20.2 auf Seite 87.
Verwenden Sie möglichst den mitgelieferten oder als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack (Z502H) mit verschweißten Zellen. Hierdurch ist
gewährleistet, dass immer ein kompletter Akkusatz ausgetauscht wird und alle Akkus polrichtig eingelegt sind, um ein Auslaufen der Akkus zu vermeiden.
Verwenden Sie nur dann handelsübliche Akku-Packs, wenn Sie diese extern laden. Die Qualität dieser Packs ist nicht überprüfbar und
kann in ungünstigen Fällen (beim Laden im Gerät) zum Erhitzen und damit zu Verformungen führen.
Entsorgen Sie die Akku-Packs oder Einzelakkus gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer (Ladekapazität ca. 80 %) umweltgerecht.
Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Akku-
fachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
Nehmen Sie den entladenen Akku-Pack/Akkuträger heraus.
Zum Aufladen des im Prüfgerät eingesetzten Akku-Packs siehe Kap. 20.2.1.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack längere Zeit (> 1 Monat) nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.
Bei Verwendung des Akkuträgers:
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität einge­setzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus. Einzelne Akkus dürfen nur extern geladen werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 7

4.6 Geräteeinstellungen

SETUP
Menü LED- und LCD-Test
Menü Drehschalterabgleich
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 60 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
und Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-NETZ: Test grün
LED-NETZ: Test rot
LED-UL/RL: Test rot
LED RCD-FI: Test rot
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Bluetooth
®
-Untermenü
Untermenü Helligkeit/Kontrast
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
Bluetooth® und Helligkeit- und Kontrasteinstellung Uhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-Tests LCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
Prüfer auswählen (Änderung über ETC)
3h
3f
5
keine automatische Abschaltung dauernd EIN
DB-MODE-Untermenü
3g
aktueller Prüfer
8 GMC-I Messtechnik GmbH
Menü LED- und LCD-Test
Menü Drehschalterabgleich
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 60 s Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
und Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Bluetooth
®
-Untermenü
Untermenü Helligkeit/Kontrast
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
Bluetooth® und Helligkeit- und Kontrasteinstellung Uhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern Sekunden
verringern
Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3b
Jahr erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
Prüfer neu anlegen und auswählen (Änderungen/Löschungen nur über ETC)
3h
3f
5
aktueller Prüfer
DB-MODE-Untermenü
3g
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
0a
0b
2 2
3c3d3e
3f
Rücksprung zum
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
vorherigenMenü
Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCD­Beleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Akkus aus.
Untermenü: Drehschalterabgleich
Zur exakten Justierung des Drehschalters können Sie wie folgt vorgehen:
1 Um ins Untermenü Drehschalterabgleich zu gelangen,
drücken Sie die Softkey-Taste TESTS Drehschalter/Akkutest.
2 Drücken Sie jetzt die Softkey-Taste mit dem Drehschaltersymbol.
3 Drehen Sie anschließend den Drehschalter im Uhrzeigersinn
auf die jeweils nächste Messfunktion (nach SETUP zuerst I
4 Drücken Sie die dem Drehschalter auf der LCD zugeordnete
Softkey-Taste. Nach Drücken dieser Softkey-Taste schaltet die Anzeige auf die jeweils nächste Messfunktion um. Beschriftung der LCD-Darstellung des Drehschalters muss mit der tatsächlichen Position des Drehschalters übereinstimmen.
Der Pegelstrich in der LCD-Darstellung des Drehschalters sollte mittig zum schwarzen Funktionsfeld stehen, wobei dieser durch eine Ziffer in einem Bereich von –1 bis 101 rechts stehend ergänzt wird. Dieser Wert sollte zwischen 45 und 55 liegen. Im Falle von –1 oder 101 stimmt die Drehradposition nicht mit der in der LCD­Darstellung angewählten Messfunktion überein.
5 Liegt der angezeigte Wert außerhalb dieses Bereichs, justieren
Sie diese Position nach durch Drücken der Softkey-Taste Nachjustierung . Ein kurzer Signalton bestätigt die Nachjus- tierung.
Falls die Beschriftung der LCD-Darstellung des Dreh­schalters mit der tatsächlichen Position des Drehschal­ters nicht übereinstimmt, warnt ein Dauerton während des Drückens der Softkey-Taste Nachjustierung .
6 Fahren Sie mit Punkt 2 fort. Wiederholen Sie diesen Ablauf
sooft, bis Sie alle Drehschalterfunktionen kontrolliert bzw. nachjustiert haben.
Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Die
ΔN
Untermenü: Akkuspannungsabfrage
Datenverlust inklusive der Sequenzen bei Änderung der Sprache, des Profils, des DB­MODEs oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Struktu­ren, Messdaten und Sequen­zen auf einem PC. Das nebenstehende Abfrage­fenster fordert Sie zur noch­maligen Bestätigung der Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
Wählen Sie das gewünschte Landes-Setup über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus.
Achtung: sämtliche Strukturen, Daten und Sequenzen werden ge­löscht, siehe Hinweis oben!
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES)
Die Profile beschreiben den Aufbau der Baum­struktur. Die Baumstruk­tur des verwendeten PC­Auswerteprogramms
).
kann sich von der des PROFITEST MASTER unter­scheiden. Daher bietet der PROFITEST MASTER die Möglichkeit, sich dieser Struktur anzupassen.
Durch die Auswahl des passenden Profils, wird geregelt, welche Objekt­kombinationen möglich sind. So ist es zum Bei­spiel möglich, einen Verteiler unter einem Verteiler anzulegen oder eine Messung zu einem Gebäude zu speichern.
Wählen Sie das von Ihnen eingesetzte PC-Auswerteprogramm aus.
Achtung: sämtliche Strukturen, Daten und Sequenzen werden ge­löscht, siehe Hinweis oben!
Sofern Sie kein geeignetes PC-Auswertepro­gramm ausgewählt haben und z. B. die Mess­wertspeicherung an der gewählten Stelle der Struktur nicht möglich ist, erscheint das neben­stehende Pop-up-Fenster.
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Achtung: sämtliche Strukturen, Daten und Sequenzen werden gelöscht, siehe Hinweis oben!
Helligkeit und Kontrast einstellen
Ist die Akkuspannung kleiner oder gleich 8,0 V leuchtet die LED UL/RL rot, zusätzlich ertönt ein Signal.
Messablauf
Sinkt die Akkuspannung unter 8,0 V während eines Messablaufs, wird dies allein durch ein Pop-up-Fenster signali­siert. Die gemessenen Werte sind
10 GMC-I Messtechnik GmbH
ungültig. Die Messergebnisse können nicht abgespei­chert werden.
DB-MODE – Darstellung der Datenbank im Text- oder ID-Mode
Hinweis
Hinweis
Hinweis
3g
3h
Bei Bluetooth® aktiv (= ON) wird das Blue-
tooth®-Symbol statt
BAT und ein Schnitt­stellensymbol statt MEM in der Kopfzeile eingeblendet.
Ein geschlossenes Schnittstel­lensymbol signalisiert eine aktive Bluetooth-Verbindung mit Daten­übertragung.
Bild 1
Bild 2
Bild 3 Bild 4
Die Funktionalität DB-MODE ist ab der Firmwareversion
01.05.00 des Prüfgeräts und ab der ETC-Version 01.31.00 verfügbar.
Erstellen von Strukturen im TXT MODE
Die Datenbank im Prüfgerät ist standardmäßig auf Text-Mode ein­gestellt, „TXT“ wird in der Kopfzeile eingeblendet. Strukturele­mente können von Ihnen im Prüfgerät angelegt und im „Klartext“ beschriftet werden, z. B. Kunde XY, Verteiler XY und Stromkreis XY.
Erstellen von Strukturen im ID MODE
Alternativ können Sie im ID MODE arbeiten, „ID“ wird in der Kopf­zeile eingeblendet. Die Strukturelemente können von Ihnen im Prüfgerät angelegt und mit beliebigen Identnummern beschriftet werden.
Bluetooth® ein-/ausschalten (nur MTECH+/MXTRA/SECULIFE IP)
Bei der Übertragung der Daten vom Prüfgerät zum PC bzw. zur ETC übernimmt die ETC immer die Darstellung (TXT- oder ID-Mode) des Prüfgeräts. Bei der Übertragung der Daten vom PC bzw. der ETC zum Prüfgerät übernimmt das Prüfgerät immer die Dar­stellung der ETC. Der jeweilige Datenempfänger übernimmt also immer die Darstellung des Datensenders.
Im Prüfgerät können entweder Strukturen im Text-Mode oder im Ident-Mode angelegt werden. In der ETC dagegen werden immer Bezeichnungen und Identnummern vergeben.
Sind im Prüfgerät beim Anlegen von Strukturen keine Texte oder keine Identnummern hinterlegt worden, so generiert ETC selbsttä­tig die fehlenden Einträge. Anschließend können diese in der ETC bearbeitet und bei Bedarf ins Prüfgerät zurückübertragen werden.
Sofern Ihr PC über eine Bluetooth®-Schnittstelle verfügt, können MTECH+, MXTRA oder SECULIFE IP kabellos mit der PC-Anwender­software ETC zur Übertragung von Daten und Prüfstrukturen kommunizieren.
Voraussetzung für einen kabellosen Datenaustausch ist die ein­malige Authentifizierung des jeweiligen PCs mit dem Prüfgerät. Der Funktionsdrehschalter muss sich hierzu in Position SETUP befinden. Außerdem muss vor jeder Übertragung der richtige Blue-
®
tooth
COM-Port in der ETC ausgewählt werden.
Schalten Sie die Bluetooth®-Schnittstelle im Prüfgerät nur zur Datenübertragung ein. Der Stromverbrauch verringert die Akkulaufzeit im Dauer­betrieb erheblich.
Befinden sich mehrere Prüfgeräte bei der Authentifizierung in Reichweite, sollten Sie den jeweiligen Namen ändern, um Ver­wechslungen auszuschließen. Es dürfen keine Leerzeichen ver­wendet werden. Sie können den standardmäßig vergebenen vier­stelligen Pin-Code „0000“ ändern, dies ist in der Regel jedoch nicht notwendig. In der Fußzeile von Bild 3 wird als HardWare-INFO die MAC-Adresse des Prüfgeräts eingeblendet.
Machen Sie Ihr Prüfgerät vor einer Autorisierung sichtbar, und aus Sicherheitsgründen anschließend wieder unsichtbar.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Erforderliche Schritte für eine Authentifizierung
Hinweis
4
5
Stellen Sie sicher, dass sich das Prüfgerät in Reichweite des PCs
befindet (ca. 5 ... 8 Meter). Aktivieren Sie Bluetooth
(siehe Bild 1) und an Ihrem PC.
Der Funktionsdrehschalter muss sich hierbei in Position SETUP befinden.
Stellen Sie sicher dass das Prüfgerät (siehe Bild 3) und Ihr PC für
andere Bluetooth
®
-Geräte sichtbar sind: beim Prüfgerät muss visible unterhalb des Augensymbols einge­blendet sein. Fügen Sie über Ihre Bluetooth
®
-Gerät hinzu. In den meisten Fällen erfolgt dies über die
tooth
®
-PC-Treibersoftware ein neues Blue-
Schaltfläche „Neue Verbindung erstellen“ oder „Bluetooth hinzufügen“.
Nachfolgende Schritte variieren, je nach verwendeter Bluetooth PC-Treibersoftware. Grundsätzlich muss am PC ein sogenannter Hauptschlüssel (auch Pin-Code genannt) eingegeben werden. Dieser ist standardmäßig „0000“ und wird im Bluetooth menü (Bild 1) des Prüfgeräts angezeigt. Im Anschluss, oder zuvor, muss am Prüfgerät eine Authentifizierungsmeldung bestätigt wer­den (Bild 4).
War die Authentifizierung erfolgreich, so wird am Prüfgerät eine entsprechende Meldung angezeigt. Außerdem wird der authentifi­zierte PC im Prüfgerät im Menü „Vertraute Geräte“ (Bild 2) ange­zeigt.
In Ihrer Bluetooth
®
PC-Treibersoftware sollte nun auch der MTECH+, MXTRA oder das SECULIFE IP als Gerät aufgelistet sein. Dort erhal­ten Sie auch weitere Informationen zu der verwendeten COM­Schnittstelle. Sie müssen mithilfe Ihrer Bluetooth ware die zu der Bluetooth
®
-Verbindung gehörende COM-Schnitt­stelle herausfinden. Oft wird diese nach der Authentifizierung angezeigt, falls nicht, finden Sie dazu Informationen in Ihrer Blue-
®
tooth
PC-Treibersoftware.
Die ETC bietet eine Funktion, die COM-Schnittstelle nach erfolgreicher Authenti­fizierung automatisch zu suchen, siehe Hardcopy unten.
Befindet sich das Prüfgerät in Reichweite Ihres PCs (5 bis 8 Meter) kann nun mithilfe der ETC über den Menüpunkt Extras/
®
Bluetooth
ein kabelloser Datenaustausch stattfinden. Hierfür muss die ermittelte COM-Schnittstellenummer (z. B. COM40) beim Start des Datenaustausches in der ETC angegeben werden, siehe Hardcopy unten.
Alternativ kann über den Menü-Eintrag „Bluetooth Gerät suchen“ die COM­Schnittstellennummer automatisch ausgewählt werden.
®
im Prüfgerät
®
Gerät
®
-Haupt-
®
PC-Treibersoft-
®
-
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.
Firmware-Update mithilfe des MASTER Updaters
Der Aufbau der Prüfgeräte ermöglicht das Anpassen der Gerä­tesoftware an die neuesten Normen und Vorschriften. Darüber hinaus führen Anregungen von Kunden zu einer ständigen Ver­besserung der Prüfgerätesoftware und zu neuen Funktionalitäten.
Damit Sie alle diese Vorteile auch schnell und einfach nutzen kön­nen, ermöglicht Ihnen der MASTER Updater eine schnelle Aktuali­sierung der kompletten Gerätesoftware Ihres Prüfgeräts vor Ort.
Die Bedienoberfläche ist einstellbar für deutsch, englisch und itali­enisch.
Ein kostenloser Download des MASTER Updaters sowie der aktuellen Firmwareversion steht Ihnen als registrierter Anwender im Bereich myGMC zur Verfügung.
Prüfer neu anlegen und auswählen
Zur Eingabe eines Textes siehe auch Kap. 5.7 Seite 15.
12 GMC-I Messtechnik GmbH

5 Allgemeine Hinweise

Hinweis
Hinweis
Achtung!
!

5.1 Gerät anschließen

In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker, auf dem der passende länderspezifi­sche Steckereinsatz befestigt ist, an das Netz an. Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V betragen! Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U – Isolations-Widerstandsmessung – Niederohm-Widerstandsmessung
Die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N sind am Stecke­reinsatz gekennzeichnet.
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Festan­schlüssen messen, dann nehmen Sie den Messadapter (2-polig) und befestigen ihn am Prüfstecker (siehe hierzu auch Tabelle
16.1). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze (an PE bzw. N) und über die zweite Prüfspitze (an L) her.
Zur Drehfeldmessung müssen Sie den zweipoligen Messadapter mit der beiliegenden Messleitung zum Dreipol-Adapter ergänzen.
Berührungsspannung (bei der RCD-Prüfung) und Erdungswider­stand können, Erderspannung, Standortisolationswiderstand und Sondenspannung müssen mit einer Sonde gemessen werden. Sie wird an der Sondenanschlussbuchse über einen berührungs­geschützten Anschlussstecker mit 4 mm Durchmesser ange­schlossen.

5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung

Das Prüfgerät stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Fre­quenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte innerhalb gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann wer­den sie im Anzeigefeld angezeigt. Liegen die Werte außerhalb, dann werden statt U (U) und Frequenz (f) angezeigt.
Die Berührungsspannung, die vom Prüfstrom erzeugt wird, wird bei jedem Messablauf überwacht. Überschreitet die Berührungs­spannung den Grenzwert von > 25 V bzw. > 50 V, so wird die Messung sofort abgebrochen. Die LED U
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet sofort ab, wenn die Akkuspannung den zulässigen Grenzwert unterschreitet.
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messab­lauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Dreh­feldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V / > 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspan­nung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmes­sung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist. Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 50 Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsdrehschal­ter in der Schaltstellung Z Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine ent­sprechende Meldung auf dem Anzeigefeld.
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automati­schen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Ein­schaltdauer (siehe Kapitel 4.3) automatisch ab. Die Einschalt­dauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit, wenn eine Taste oder der Funktionsdrehschalter betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab!
und fN die aktuellen Werte von Spannung
N
leuchtet rot.
L/RL
L-PE
oder Z
L-N
ist.

5.3 Messwertanzeige und Messwertspeicherung

Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen. Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als digitale Werte angezeigt. Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.

5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen

Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V): Die LED MAINS/NETZ blinkt rot und der Messablauf ist gesperrt.
Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde50 V bei 50 Hz (Schalterstellung U – Einphasenmessung): Beim Berühren der Kontaktflächen (Fingerkontakte*) bei gleich- zeitiger Kontaktierung von PE (sowohl durch länderspezifi­schen Steckereinsatz z. B. SCHUKO als auch durch die Prüf­spitze PE am 2-Pol-Adapter) wird PE eingeblendet (nur nach Start eines Prüfablaufs). Zusätzlich leuchten die LEDs U und RCD/FI rot.
* zum sicheren Erkennen der Berührspannungen müssen am Prüfste-
cker beide Sensorflächen mit den ungeschützten Fingern/Handflä­che im direkten Hautkontakt berührt werden, siehe auch Kapitel 4.1.
Neutralleiter N nicht angeschlossen
(bei netzabhängigen Messungen)
die LED MAINS/NETZ blinkt grün
Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen: Dies wird bei der Berührspannungsprüfung U überprüft. Ein schlechter Übergangswiderstand eines Kontak-
automatisch
IΔN
tes führt je nach Polung des Steckers zu folgenden Anzeigen: – Anzeige im Anschlusspiktogramm:
PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiterbügel unterbrochen Ursache:
Spannungs-Messpfad unterbrochen
Folge: die Messung wird blockiert
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiterbügel unter­brochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen Folge: keine Messwertanzeige
Siehe auch „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen” ab Seite 73.
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCD­Schalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert. In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei der Be­rührungsspannungsmessung ohne Auslösung (automatische Z tauscht sind.
-Messung) aus, sofern N und PE ver-
L-N
L/RL
:
GMC-I Messtechnik GmbH 13

5.5 Hilfefunktion

1
2
2
3
4
4
5
6
2
4
3
5
6
Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen
darstellen:
• Anschlussschaltbild
• Messbereich
• Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit
•Nennwert
Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die
Tas te HELP wiederholt gedrückt werden.
Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.

5.6 Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung

1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen. 2 Parameter über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen. 3 Ins Einstellmenü des gewählten Parameters über die Cursortaste → wech-
seln.
4 Einstellwert über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen. 5 Einstellwert über ↵ bestätigen. Dieser Wert wird ins Einstellmenü über-
nommen.
6 Erst mit
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu über­nehmen.
wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
gelangen
Parameterverriegelung (Plausibilitätsprüfung)
Einzelne gewählten Parameter werden vor der Übernahme ins Messfenster auf Plausibilität überprüft.
Ist der von Ihnen gewählte Parameter in Kombination mit anderen bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll so wird dieser nicht übernommen. Der zuvor eingestellte Parameter bleibt gespei­chert.
Abhilfe: Wählen Sie einen anderen Parameter.
14 GMC-I Messtechnik GmbH

5.7 Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte

Hinweis
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit übernehmen
Zeichen löschen
Wert speichern (in Liste)
editierbaren Wert auswählen
editierbaren Wert auswählen
Menü EDIT auswählen
3
4
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE L2-PE L3-PE
R
iso
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
U
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE L2-PE L3-PE
R
iso
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
U
Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Sym­bol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint.
Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben

5.8 Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel

Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zwei­polmessung möglich.
• Spannungsmessung U
• Schleifenimpedanzmessung Z
• Netzinnenwiderstandsmessung Z
• Isolationswiderstandsmessung R
LP-E
L-N
ISO
Schneller Polwechsel am Prüfstecker
Der Polungsparameter steht auf AUTO. Eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen
Polungsvarianten ohne Umschaltung in das Untermenü zur Para­metereinstellung ist durch Drücken der Taste I am Prüfstecker möglich.
am Gerät oder
ΔN
1 Untermenü zum Einstellen des gewünschten Parameters aufrufen (ohne
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
2 Parameter (U
dung, siehe Kap. 5.6).
3 Einstellwert mit dem Symbol über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswäh-
len.
4 Editiermenü auswählen: Taste mit dem Symbol drücken.
5 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
oder Einheit aus. Mit wird die Ziffer oder Einheit übernommen. Die Über­nahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von durch . Der neue Grenzwert oder Nennwert wird der Liste hinzugefügt.
GMC-I Messtechnik GmbH 15
) über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen (ohne Abbil-
L
und bestätigen
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen Einstellwert. Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der Parameterliste können mithilfe des PCs über das Pro­gramm ETC gelöscht/geändert werden. Bei Überschreiten des oberen Grenzwertes wird dieser Grenzwert übernnommen (im Bsp. 65 V), bei Unter­schreiten entsprechend der vorgegebene untere (25 V).
Halbautomatischer Polwechsel im Speicherbetrieb
Der Polungsparameter steht auf AUTO. Soll eine Prüfung mit allen Polungsvarianten durchgeführt werden,
so erfolgt nach jeder Messung ein automatischer Polwechsel nach dem Speichern.
Ein Überspringen von Polungsvarianten ist durch Drücken der Taste I
am Gerät oder am Prüfstecker möglich.
ΔN

6 Messen von Spannung und Frequenz

U
2
1
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen 1- und 3-Phasen-Messung um. Die gewählte Phasenmessung wird invers dar­gestellt (weiß auf schwarz).

6.1 1-Phasenmessung Anschluss

6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L bei Anschluss 2-Pol-Adpater

Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Stecke­reinsatz z. B. SCHUKO und 2-Pol-Adapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Pol­wechsel, siehe Kap. 5.8.
Für die Messung der Sondenspannung U gesetzt werden.
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U s
owie N und PE
(U
) bei länderspezifischem Stecke-
N-PE
reinsatz, z. B. SCHUKO
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Stecke­reinsatz z. B. SCHUKO und 2-Pol-Adapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
muss eine Sonde
S-PE
),
L und PE
L-N
(U
L-P E
)
16 GMC-I Messtechnik GmbH
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Dreh-
Hinweis
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
I
ΔN
3
------
I
ΔN
(Messung bis 1000 ms)
t
a
I
a
t
feldrichtung
Anschluss
Zum Anschließen des Gerätes benötigen Sie den Messadapter (2­polig) der mit der mitge­lieferten Messleitung zum dreipoligen Messa­dapter erweitert werden muss.
Softkey-Taste U3~
drücken

7 Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)

Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen. Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät.
Messverfahren
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der Fehlerstrom­Schutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen ihres Nennfehlerstromes auslöst und
• die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen Berührungsspannung UL nicht überschritten wird.
Dies wird erreicht durch:
• Messung der Berührungsspannung 10 Messungen mit Vollwellen und Hochrechnung auf I
ΔN
An allen Drehstromsteckdosen ist generell ein Rechtsdrehfeld gefor­dert.
• Der Messgeräteanschluss bei CEE-Steckdosen ist meist problematisch, es gibt Kontaktprobleme. mithilfe des von uns angebotenen VARIO-STECKER-SETs Z500A sind schnelle und zuverlässige Messungen oh ne Kon­taktprobleme durchführbar.
• Anschluss bei 3- Leitermessung Stecker L1-L2-L3 im Uhrzei­gersinn ab PE-Buchse
Die Drehfeldrichtung wird über folgende Einblendungen ange­zeigt:
Sämtliche Signalisierungen zur Netzanschlusskontrolle siehe Kap. 18.
Spannungspolarität
Wenn Normen den Einbau von einpoligen Schaltern im Neutrallei­ter verbieten, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität festgestellt werden, dass alle etwa vorhandenen einpoligen Schal­ter in den Außenleitern eingebaut sind.
• Nachweis der Auslösung innerhalb von 400 ms bzw. 200 ms mit IΔN
• Nachweis des Auslösestromes mit ansteigendem Fehler­strom. Er muss zwischen 50% und 100% von I ca. 70%)
liegen (meist bei
ΔN
• Kein e vorzeitige Auslösung mit dem Prüfgerät, da mit 30% des Fehlerstromes gestartet wird (wenn kein Vorstrom in der Anlage fließt).
Tabelle RCD/FI Form des
Differenzstromes
plötzlich auftretend
Wechselstrom
langsam ansteigend
plötzlich auftretend
Pulsierender Gleichstrom
langsam ansteigend
Korrekte Funktion des RCD/FI­Schalters
Typ AC Typ A/ F Typ B* /
B+*
Typ EV/
MI*
✔✔✔✔
✔✔✔
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Gleichstrom
Gleichstrom bis 6 mA
*nur PROFITEST MTECH+, PROFITEST MXTRA und SECULIFE IP
✔✔
Prüfnorm
Hinweis
Achtung!
!
S
I
ΔN
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
* Typ B/B+/EV/MI = allstromsensitiv
Phasenverschiebung 0°/180°
x-facher Auslösestrom:
negative/positive Halbwelle
negativer/positiver Gleichstrom
1, 2, 5 (I
ΔN
max. 300 mA)
Wellenform:
Anschluss:
ohne/mit Sonde
Netzform:
TN/TT, IT
Berührungsspannung:
Auslösezeit:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Gemäß DIN VDE 0100-600:2008 ist nachzuweisen, dass – die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den
für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern) auslösen.
7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungsspannung mit
1
/3 des Nennfehlerstromes und
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom
Messfunktion wählen
Wichtige Hinweise
•Der PROFITEST MASTER erlaubt einfache Messungen an allen RCD-Typen. Wählen Sie RCD, SRCD, PRCD, o. ä.
• Die Messung muss pro RCD (FI) nur an einer Stelle in den angeschlossenen Stromkreisen erfolgen, an allen anderen Anschlüssen im Stromkreis muss niederohmiger Durchgang des Schutzleiters nachgewiesen werden (R
• Im TN-System zeigen die Messgeräte wegen des niedrigen Schutzleiterwiderstandes oft 0,1 V Berührungsspannung an.
• Beachten Sie auch evtl. Vorströme in der Anlage. Diese kön­nen zum Auslösen des RCDs bereits bei Messung der Berüh­rungsspannung U dem Strom zu Fehlanzeigen führen: Anzeige = I
• Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD S) mit Kenn­zeichnung können als alleiniger Schutz für automatische Abschaltung eingesetzt werden, wenn sie die Abschaltbedin­gungen wie nicht selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen einhalten (also ta< 400 ms). Dies kann durch Messung der Abschaltzeit nachgewiesen werden.
• RCDs Typ B dürfen nicht in Reihe mit RCDs vom Typ A oder F liegen.
F
Vormagnetisierung Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorge­sehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO oder den 3-Pol-Adapter möglich.
führen oder bei Messungen mit steigen-
B
- I
Vorstrom
oder UB).
LO
Anschluss
Parameter einstellen für I
ΔN
Messung ohne oder mit Sonde
Die Messungen können Sie mit oder ohne Sonde ausführen. Die Messung mit Sonde setzt voraus, dass die Sonde das Poten-
zial der Bezugserde hat. Das bedeutet, dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders (R gesetzt wird.
Der Abstand Erder zur Sonde soll mindestens 20 m betragen. Die Sonde wird mit einem berührungsgeschützten Stecker mit
4 mm Durchmesser angeschlossen. In den meisten Fällen werden Sie diese Messung ohne Sonde
ausführen.
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
Sie können die Spannungsfreiheit einer Sonde mit der Funktion U
überprüfen, siehe auch Kap. 6.1 auf Seite 16.
SONDE
18 GMC-I Messtechnik GmbH
) der RCD-Schutzschaltung
E
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messverfahren
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungs­spannung U des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IΔN
dabei der RCD-Schutzschalter auslöst. Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie
an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksam­keit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuver­lässig verbunden sind, kann entfallen.
N-PE-Vertauscherprüfung
Es findet eine zusätzliche Prüfung statt, in der ermittelt wird, ob N und PE vertauscht sind. Im Fall einer Vertauschung erscheint das nebenstehende Pop-up.
Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu ver­meiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am besten alle Verbraucher ab.
Messung starten
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
Drücken Sie die Taste I
.
Δ
N
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutz­schalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus, dann blinkt die LED MAINS/NETZ rot (Netzspannung wurde abgeschaltet) und im Anzeigefeld werden u. a. die Auslösezeit t und der Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus, dann leuchtet die LED RCD/FI rot.
Berührungsspannung zu hoch
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I hochgerechnete Berührungsspannung U leuchtet die LED U
L/RL
rot.
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IΔN
gemessene und auf IΔN
ΔN
>50V (> 25V), dann
IΔN
a
Im Anzeigefeld werden u. a. die Berührungsspannung U der berechnete Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
IΔN
und
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit einem geringen Strom ermittelt. Genauere Werte erhalten Sie in der Schalterstellung R Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann dort die Funk-
.
E
tion DC + gewählt werden.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Vorströme in der Anlage
Eventuell auftretende Vorströme können gemäß Kap. 13.1 auf Seite 50 mithilfe eines Zangenstromwandlers ermittelt werden. Sind die Vorströme in der Anlage recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den Schalter gewählt, so kann es zum Auslö­sen des RCD-Schalters während der Prüfung der Berührungs­spannung kommen.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, kön­nen Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei Nennfehlerstrom innerhalb seiner eingestellten Grenzwerte aus­löst.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Ableitströme im Messkreis
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nenn­fehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus. Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Fre­quenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze über­schritten werden.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab­schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der Wert größer, wird U
>70V angezeigt.
IΔN
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung beträgt bei Wechselspannung U rung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vor­geschrieben (z. B. medizinische Anwendungen U
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defekter RCD-Schutzschalter usw.)!
= 50 V (internationale Vereinba-
L
=25V).
L
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit einem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.
Induktive Verbraucher
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbrau­cher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Span­nungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfgerät zeigt dann evtl. keinen Messwert ( – – – ) an. Schalten Sie in diesem Fall alle Ver­braucher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine der Sicherungen im Prüfgerät auslösen und/oder das Prüfgerät beschädigt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 19

7.2 Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern

Hinweis
Achtung!
!
I
F
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
* Typ B/B+/EV/MI = allstromsensitiv
Sinus
negative/positive Halbwelle
Wellenform:
Anschluss:
ohne/mit Sonde
Netzform:
TN/TT, IT
negativer/positiver Gleichstrom
Berührungsspannung:
Auslösegrenzwerte:
7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom) für RCDs vom Typ AC, A/F, B/B+ und EV/MI
Messverfahren
Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3) Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutz­schalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des Auslösestromes und zeigt sie an.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom können Sie zwi­schen den den Berührungsspannungsgrenzen U
= 50 V/65 V wählen.
U
L
=25V und
L
I
ΔN
Messfunktion wählen
Anschluss
.
Messung starten
Parameter einstellen für I
Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät erzeugte Prüfstrom vom 0,3-fachen Nennfehlerstrom stetig an, bis der RCD-Schutzschalter auslöst. Dies kann an der fortschrei­tenden Füllung des Dreiecks bei IΔ beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert (U
= 65 V, 50 V bzw. 25 V), bevor der RCD-Schutzschalter aus-
L
löst, dann wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die LED UL/RL leuchtet rot.
F
Löst der RCD-Schutzschalter nicht aus, bevor der ansteigende Strom den Nennfehlerstrom I LED RCD/FI rot.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab­schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
erreicht, dann leuchtet die
ΔN
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspan­nung und Auslösestrom. Siehe auch Kap. 7.1.
Beurteilung
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss jedoch gemäß DIN VDE 0100-600 mit ansteigendem Fehlerstrom gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungs­spannung für den Nennfehlerstrom I Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist aus diesen Gründen vorzuziehen.
berechnet werden.
ΔN

7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B/B+ und EV/MI (nur MTECH+, MXTRA & SECULIFE IP)

Gem. VDE 0413-6 muss nachgewiesen werden, dass bei glattem Gleichstrom der Auslösefehlerstrom höchstens den zweifachen
20 GMC-I Messtechnik GmbH
Wert des Bemessungsfehlerstroms I kontinuierlich ansteigender Gleichstrom, beginnend mit dem 0,2­fachen des Bemessungsfehlerstroms IΔN, angelegt werden. Steigt der Strom linear an, darf der Anstieg den 2-fachen Wert von I innerhalb von 5 s nicht übersteigen.
Die Überprüfung mit geglättetem Gleichstrom muss in beiden Richtungen des Prüfstroms möglich sein.
annimmt. Dazu muss ein
ΔN
ΔN
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 I
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
S
I
ΔN
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
Wellenform:
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
5-facher Auslösestrom
x-facher Auslösestrom:
I
ΔN
negative Halbwelle
positive Halbwelle
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
Wellenform:
x-facher Auslösestrom:
50% IΔN*
* Nicht-Auslöseprüfung
mit 50% I
ΔN
Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfehlerstrom.
Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für die Fertigungsprüfung von RCD-Schutzschalter und G gefordert. Darüber hinaus werden diese beim Personen­schutz angewandt.
Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halb­welle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten.
Nehmen Sie beide Messungen vor. Die längere Abschaltzeit ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters. Beide Werte müssen < 40 ms sein.
ΔN
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – Start mit positiver oder negativer Halbwelle

7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern, die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind

Hierzu können die RCD-Schutzschalter mit positiven oder negati­ven Halbwellen geprüft werden. Die Auslösung erfolgt normge­recht mit 1,4-fachem Nennstrom.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 500 mA: 1 x, 2 x IΔN
Parameter einstellen – Prüfung mit und ohne „Nichtauslöseprüfung“
Nicht-Auslöseprüfung
Falls der RCD beim 1 s dauernden Nichtauslö­setest mit 50% I chen Auslöseprüfung auslöst, erscheint das nebenstehende Pop-Up:
Es gilt folgende Einschränkung bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: doppelter und fünffacher Nenntrom ist hier nicht möglich.
zu früh, d. h. vor der eigentli-
ΔN
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH 21
Nach DIN EN 50178 (VDE 160) müssen bei Betriebsmit­teln > 4 kVA, die glatte Gleichfehlerströme erzeugen kön­nen (z. B. Frequenzumrichter) RCD-Schutzschalter Typ B (allstromsensitive) verwendet werden. Für die Prüfungen von diesen Schutzschaltern ist eine Prüfung nur mit pulsierenden Gleichfehlerströmen unge­eignet. Hier muss auch mit glattem Gleichfehlerstrom geprüft werden.
Bei der Fertigungsprüfung von RCD-Schaltern wird mit positiven und negativen Halbwellen gemessen. Wird ein Stromkreis mit pulsierendem Gleichstrom belastet, so kann die Funktion des RCD-Schutzschalters mit dieser Prüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der RCD-Schalter durch den pulsierenden Gleichstrom nicht in die Sättigung gefahren wird und somit nicht mehr auslöst.

7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter

Hinweis
S
I
ΔN
I
F
oder
Typ 1:

7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S

In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschal­ter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem Symbol gekennzeichnet.
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale RCD-Schutz­schalter (siehe Kapitel 7.1 auf Seite 18 und 7.2.1 auf Seite 20).
Werden selektive RCD-Schutzschalter verwendet, dann darf der Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz von normalen RCD-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der gemessenen Berührungsspannung an.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – selektiv
Auslöseprüfung
Drücken Sie die Taste IΔN . Der RCD-Schutzschalter wird aus-
gelöst. Im Anzeigefeld werden blinkende Balken und danach die Auslösezeit t
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutz­schalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Selektive RCD-Schutzschalter haben ein verzögertes Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Mes­sung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhal­ten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelas­tung, durch die Messung der Berührungsspannung zu eliminieren, ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit not­wendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöse­prüfung) werden für ca. 30 s blinkende Balken darge­stellt. Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig. Durch nochmaliges Drücken der Taste I fung sofort durchgeführt.
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
A
wird die Auslöseprü-
ΔN
Messung starten

7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K

Der PRCD-K ist eine, als Schnurzwischengerät allpolig (L/N/PE) schaltende, ortsveränderliche Differenzstromeinrichtung mit elekt­ronischer Fehlerstromauswertung. Zusätzlich ist im PRCD-K eine Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung integ­riert.
Der PRCD-K hat eine Unterspannungsauslösung und muss des­halb an Netzspannung betrieben werden, die Messungen sind nur im eingeschalteten Zustand (PRCD-K schaltet allpolig) durch­zuführen.
Begriffe (aus DIN VDE 0661)
Ortsveränderliche Schutzeinrichtungen sind Schutzschalter, die über genormte Steckvorrichtungen zwischen Verbrauchergeräte und eine fest installierte Steckdose geschaltet werden können. Eine wiederanschließbare, ortsveränderliche Schutzeinrichtung ist eine Schutzeinrichtung, die so gebaut ist, dass sie den Anschluss an bewegliche Leitungen erlaubt.
Bitte beachten Sie, dass bei ortsveränderlichen RCDs in der Regel ein nichtlineares Element im Schutzleiter eingebaut ist, das bei einer U zulässigen Berührungsspannung führt (U
Ortsveränderliche RCDs, die kein nichtlineares Element im Schutzleiter besitzen, müssen gemäß Kap. 7.3.3 auf Seite 23 geprüft werden.
-Messung sofort zu einer Überschreitung der höchst-
IΔ
größer 50 V).
IΔ
Zweck (aus DIN VDE 0661)
Die ortsveränderlichen Schutzeinrichtungen (PRCDs) dienen dem Schutz von Personen und Sachen. Durch sie kann eine Schutz­pegelerhöhung der in elektrischen Anlagen angewendeten Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag im Sinne von DIN VDE 0100-410 erreicht werden. Sie sind so zu gestalten, dass sie durch einen unmittelbar angebauten Stecker an der Schutzvorrichtung bzw. über einen Stecker mit kurzer Zuleitung betrieben werden.
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Messverfahren
I
ΔN
I
F
oder
Typ 1:
I
ΔN
I
F
oder
Typ 1:
Je nach Messverfahren können gemessen werden:
•die Auslösezeit tA bei Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom I (der PRCD-K muss bereits bei halbem Nennstrom auslösen)
• der Auslösestrom IΔ bei Prüfung mit steigendem Fehlerstrom I
Messfunktion wählen
Anschluss

7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche)

RCD-Schutzschalter der Serie SCHUKOMAT, SIDOS oder solche, die elektrisch baugleich mit diesen sind, müssen nach entspre-
ΔN
chender Parameterauswahl geprüft werden. Bei RCD-Schutzschaltern dieser Typen findet eine Überwachung
F
des PE-Leiters statt. Dieser ist mit in den Summenstromwandler einbezogen. Bei einem Fehlerstrom von L nach PE ist deshalb der Auslösestrom nur halb so hoch, d. h. der RCD muss bereits beim halben Nennfehlerstrom I
Die Baugleichheit von ortsveränderlichen RCDs mit SRCDs kann durch Messung der Berührungsspannung U Wird eine Berührspannung U Anlage am PRCD > 70 V angezeigt, so liegt mit großer Wahr­scheinlichkeit ein PRCD mit nichtlinearem Element vor.
auslösen.
ΔN
in einer ansonsten intakten
IΔN
IΔN
überprüft werden.
PRCD-S
PRCD-S (Portable Residual Current Device – Safety) ist eine spe­zielle ortsveränderliche Schutzeinrichtung mit Schutzleitererken­nung bzw. Schutzleiterüberwachung. Das Gerät dient dem Schutz von Personen vor Elektrounfällen im Niederspannungsbe­reich (130 ... 1000 V). Ein PRCD-S muss für den gewerblichen Einsatz geeignet sein und wird wie ein Verlängerungskabel zwi­schen einen elektrischen Verbraucher – i. d. R. ein Elektrowerk­zeug – und einer Steckdose installiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – PRCD mit nicht linearen Elementen
Messung starten
Parameter einstellen – SRCD / PRCD
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH 23

7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R

Hinweis
Hinweis
Hinweis
I
ΔN
Typ 1:
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
5-facher Auslösestrom
S
Mithilfe des Prüfgerätes ist es möglich, neben den üblichen und selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften eines G-Schalters zu überprüfen.
Der G-Schalter ist eine österreichische Besonderheit und ent­spricht der Gerätenorm ÖVE/ÖNORM E 8601. Durch seine höhere Stromfestigkeit und Kurzzeitverzögerung werden Fehlaus­lösungen minimiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Parameter einstellen – Typ G/R (VSK)
Berührungsspannung und Auslösezeit können mittels G/R-RCD­Schalter-Einstellung gemessen werden.
Bei der Messung der Auslösezeit bei Nennfehlerstrom ist darauf zu achten, dass bei G-Schaltern Auslösezeiten von bis zu 1000 ms zulässig sind. Stellen Sie den ent­sprechenden Grenzwert ein.
Stellen Sie anschließend im Menü 5 x I
Auswahl von G/R automatisch eingestellt) und wiederholen Sie die Auslöseprüfung beginnend mit der positiven Halbwelle 0° und der negativen Halbwelle 180°. Die längere Abschaltzeit ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschal­ters.
ein (wird bei der
ΔN
Parameter einstellen – Start mit positiver oder negativer Halbwelle
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 500 mA: 1 x, 2x IΔN
Messung starten
Die Auslösezeit muss in beiden Fällen zwischen 10 ms (Mindest­verzögerungszeit des G-Schalters!) und 40 ms liegen.
G-Schalter mit anderen Nennfehlerströmen messen Sie mit der entsprechenden Parametereinstellung im Menüpunkt I hier müssen Sie den Grenzwert entsprechend einstellen.
Die Parametereinstellung RCD für selektive Schalter ist für G-Schalter nicht geeignet.
. Auch
ΔN
24 GMC-I Messtechnik GmbH
7.4 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-
UIΔNR
E
IΔN 1Ω 30 mA 30m V 0 03V,== ==
Netzform:
S-Netzen
Anschluss
Ein RCD-Schalter kann nur in einem TN-S-Netz eingesetzt wer­den. In einem TN-C-Netz würde ein RCD-Schalter nicht funktio­nieren, da der PE nicht am RCD-Schalter vorbei geführt ist, son­dern direkt in der Steckdose mit dem N-Leiter verbunden ist. So würde ein Fehlerstrom durch den RCD-Schalter zurückfließen und keinen Differenzstrom erzeugen, der zum Auslösen des RCD­Schalters führt.
Die Anzeige der Berührungsspannung wird in der Regel ebenfalls 0,1 V sein, da der Nennfehlerstrom von 30 mA zusammen mit dem niedrigen Schleifenwiderstand eine sehr kleine Spannung ergibt:
7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT­Netzen mit hoher Leitungskapazität (z. B. in Norwegen)
Bei den RCD-Prüfungen U (R
) kann die Netzform (TN/TT oder IT) eingestellt werden.
E
Bei Messung im IT-Netz ist eine Sonde zwingend erforderlich, da die auftretende Berührspannung U sen werden kann.
Wird auf IT-Netz umgestellt, so wird automatisch die Anschlussart mit Sonde ausgewählt.
(IΔN, ta) und der Erdungsmessung
IΔN
ohne Sonde nicht gemes-
IΔN
Parameter einstellen – Netzform wählen
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH 25
8 Prüfen der Abschaltbedingungen
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Z
L-PE
Start
t1 t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
von Überstrom-Schutzeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besich­tigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie den
PROFITEST MASTER oder SECULIFE IP.
Messverfahren
Die Schleifenimpedanz Z schlussstrom I dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
Die Schleifenimpedanz ist der Widerstand der Stromschleife (EVU-Station – Außenleiter – Schutzleiter) bei einem Körper­schluss (leitende Verbindung zwischen Außenleiter und Schutzlei­ter). Der Wert der Schleifenimpedanz bestimmt die Größe des Kurzschlussstromes. Der Kurzschlussstrom I DIN VDE 0100 festgelegten Wert nicht unterschreiten, damit die Schutzeinrichtung einer Anlage (Sicherung, Sicherungsautomat) sicher abschaltet.
Aus diesem Grunde muss der gemessene Wert der Schleifenim­pedanz kleiner sein als der maximal zulässige Wert.
Tabellen über die zulässigen Anzeigewerte für die Schleifenimpe­danz sowie die Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte für die Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter finden Sie in den Hilfe-Seiten sowie im Kap. 21 ab Seite 88. In diesen Tabel­len ist der max. Gerätefehler gemäß VDE 0413 berücksichtigt. Siehe auch Kapitel 8.2.
Um die Schleifenimpedanz Z abhängig von der anliegenden Netzspannung und Netzfrequenz, mit einem Prüfstrom von 3,7 A bis 7 A (60 ... 550 V) und einer Prüfdauer von max. 1200 ms bei 16 Hz.
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
Tritt während dieser Messung eine gefährliche Berührungsspan­nung (> 50 V) auf, dann erfolgt Sicherheitsabschaltung.
Aus der gemessenen Schleifenimpedanz Z spannung errechnet das Mess- und Prüfgerät den Kurzschluss­strom I spannungsbereiche für die Netz-Nennspannungen 120 V, 230 V und 400 V liegen, wird der Kurzschlussstrom auf diese Nennspannungen bezogen. Liegt die Netzspannung außerhalb dieser Nennspannungsbereiche, dann errechnet das Gerät den Kurzschlussstrom I gemessenen Schleifenimpedanz Z
. Bei Netzspannungen, die innerhalb der Nenn-
K
aus der anliegenden Netzspannung und der
K
Messfunktion wählen
Anschluss Schuko/3-Pol-Adapter
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
darf einen nach
K
zu messen, misst das Gerät,
L-PE
und der Netz-
L-PE
.
L-PE
L-PE
und IK)
Anschluss 2-Pol-Adapter
Der Schleifenwiderstand sollte je Stromkreis an der ent­ferntesten Stelle gemessen werden, um die maximale Schleifenimpedanz der Anlage zu erfassen.
Beachten Sie die nationalen Vorschriften, z. B. die Not­wendigkeit der Messung über RCD-Schalter hinweg in Österreich.
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der Überstrom-Schutzeinrichtung die Messung der Schleifenimpe­danz mit allen drei Außenleitern (L1, L2, und L3) gegen den Schutzleiter PE ausgeführt werden.

8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung

Die Prüfgeräte PROFITEST MTECH+, PROFITEST MXTRA und SECULIFE IP ermöglichen die Messung der Schleifenimpedanz in
TN-Netzen mit RCD-Schaltern vom Typ A, F und AC (10/30/100/300/500 mA Nennfehlerstrom).
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD­Schalters in Sätti­gung bringt. Mit dem Prüfgerät wird dann ein Mess­strom überlagert, der nur Halbwellen der gleichen Polari­tät besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Messstrom dann nicht mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des Mes­sadapters werden bei einer Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Eine Schleifenimpedanzmessung, die nach dem Verfah­ren der Unterdrückung der RCD-Auslösung erfolgt, ist
26 GMC-I Messtechnik GmbH
nur mit RCDs vom Typ A und F möglich.
Vormagnetisierung Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorge­sehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO oder den 3-Pol-Adapter (N-Leiter erforderlich) möglich.

8.1.1 Messen mit positiven Halbwellen (MTECH+/MXTRA/SECULIFE IP)

Z
L-PE
Nennströme: 2 ... 160 A, ... 9999 A
Auslösecharakteristika:
Durchmesser*: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen*: NY.... - H07...
Anzahl Adern*: 2 ... 10-adrig
A, B/L, C/G, D, E, H, K, GL/GG & Faktor
Sinus
15 mA Sinus
Wellenform:
DC-L und positive Halbwelle
Berührungsspannung:
DC-H und positive Halbwelle
2-Pol-Messung
Messung mit länderspezifischem
Steckereinsatz (z. B. Schuko)
Hinweis
Die Auswahl der Prüfsonde bzw. des Bezugs Lx-PE oder AUTO ist nur für die Protokollierung relevant.
Halbautomatische Messung
Parameter AUTO siehe auch Kap. 5.8
Wahl der Polung
Die Messung mit Halbwellen plus DC ermöglicht es, Schleifenim­pedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Bei der DC Messung mit Halbwellen können Sie zwischen zwei Varianten wählen:
DC-L: geringerer Vormagnetisierungsstrom,
aber dafür schnellere Messung möglich
DC-H: höherer Vormagnetisierungsstrom und dafür größere
Sicherheit hinsichtlich der RCD-Nichtauslösung.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
Messung starten
Halbautomatische Messung
* Parameter, die nur der Protokollierung dienen, und keinen Einfluss auf die Messung haben
Sinus (Vollwelle) Einstellung für Stromkreise ohne RCD 15 mA Sinus Einstellung nur für Motorschutzschalter
mit kleinem Nennstrom
DC+Halbwelle Einstellung für Stromkreise mit RCD
GMC-I Messtechnik GmbH 27

8.2 Beurteilung der Messwerte

Aus der Tabelle 1 auf Seite 88 können Sie die maximal zulässigen Schleifenimpedanzen Z
ermitteln, die unter
L-PE
Berücksichtigung der maximalen Betriebs­messabweichung des Gerätes (bei normalen Messbedingungen) angezeigt werden dür­fen. Zwischenwerte kön­nen Sie interpolieren.
Aus der Tabelle 6 auf Seite 89 können Sie, aufgrund des gemesse­nen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom des Schutzmittels (Sicherung bzw. Schutzschalter) für Netznennspan­nung 230 V, unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchs­fehlers des Gerätes, ermitteln (entspricht DIN VDE 0100-600).
Sonderfall Ausblendung des Grenzwertes
Der Grenzwert ist nicht ermittelbar. Der Prüfer wird aufgefordert, die Messwerte selbst zu beurteilen und über die Softkeytasten zu bestäti­gen oder zu verwerfen.
Messung bestanden: Tas te
Messung nicht bestan­den: Taste X
Erst nach Ihrer Beurtei­lung kann der Messwert gespeichert werden.
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
UL R
L
Z
L-N
Nennströme: 2 ... 160 A, 9999 A
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H07...
Anzahl Adern: 2 ... 10-adrig
Auslösecharakteristika:
A, B/L, C/G, D, E, H, K, GL/GG & Faktor
L-N
)
Messverfahren (Netzinnenwiderstandsmessung)
Die Netzimpedanz Z gemessen wie die Schleifenimpedanz Z Seite 26). Die Stromschleife wird hierbei über den Neutralleiter N gebildet und nicht wie bei der Schleifenimpedanzmessung über den Schutzleiter PE.
wird nach dem gleichen Messverfahren
L-N
(siehe Kapitel 8 auf
L-PE
Messfunktion wählen
8.3 Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung – Parameter I
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzein­richtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom IK größer als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle 6 Kap. 21.1). Die über die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Ia zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: Ia+Δ% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: 3/4 Z Z
K
von Z
von Z geräts korrigiert
von Z (in der VDE 0100-600 werden diese detailliert als Z
s(m) s(m)
K
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
2/3 x U0/Ia definiert) 3/4 x U0/Ia
Anschluss Schuko
Anschluss 2-Pol-Adapter
I
Im Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
K
Z Fehlerschleifenimpedanz Ia Auslösestrom
Parameter einstellen
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
Δ%Eigenabweichung des Prüfgeräts
Sonderfall Ik > I
28 GMC-I Messtechnik GmbH
siehe Seite 29.
kmax
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Stecke­reinsatz z. B. SCHUKO und 2-Pol-Adapter um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
Messung starten
Halbautomatische Messung
Parameter AUTO siehe auch Kap. 5.8 L-PE-Bezüge sind hier nicht möglich. Der neutrale L-N-Bezug nach dem
AUTO-Eintrag wird beim Auto­Durchlauf nicht mit angeboten!
Wahl der Polung
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
UL R
L
I
K
Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung – Parameter I
K
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzein­richtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom IK größer als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle 6 Kap. 21.1). Die über die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Ia zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: Ia+Δ% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
I
K
I
: 3/4 Z Z
K
von Z
von Z geräts korrigiert
von Z (in der VDE 0100-600 werden diese detailliert als Z
s(m) s(m)
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
2/3 x U0/Ia definiert) 3/4 x U0/Ia
Anzeige von U
(UN / fN)
L-N
Liegt die gemessene Spannung im Bereich von ±10 % um die jeweilige Netznennspannung von 120 V, 230 V oder 400 V, so wird jeweils die entsprechende Netznennspannung angezeigt. Bei Messwerten außerhalb der ±10%-Toleranzgrenze wird jeweils der tatsächliche Messwert angezeigt.
Sicherungstabelle aufrufen
Nach Durchführen der Messung werden die zulässigen Siche­rungstypen auf Anforderung durch die Taste HELP angezeigt.
Die Tabelle zeigt den maximal zulässigen Nennstrom in Abhängig­keit von Sicherungstyp und Abschaltbedingungen.
Im Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
I
K
Z Fehlerschleifenimpedanz Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
Δ%Eigenabweichung des Prüfgeräts
Sonderfall Ik > I
kmax
Liegt der Wert des Kurzschlussstroms außerhalb der im PROFITEST MASTER definierten Messwerte, wird dies durch „>IK-max“ angezeigt.
Für diesen Fall ist eine manuelle Bewertung des Messergebnisses erforderlich.
GMC-I Messtechnik GmbH 29
Legende: Ia Abschaltstrom, I tA Auslösezeit
Kurzschlussstrom, IN Nennstrom
K

10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE)

Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
Start
t1
t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit im Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehler­stromschutzschalter die Anlage sicher abschalten.
Messaufbau
Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbrei­tungswiderstand des Erders und dem Widerstand der Erdungslei­tung. Der Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand einen Wechselstrom leitet. Dieser Strom und die Spannung zwi­schen Erder und einer Sonde werden gemessen.
Die Sonde wird über einen berührungsgeschützten Stecker von 4 mm Durchmesser an der Sondenanschlussbuchse (17) ange­schlossen.
Direkte Messung mit Sonde (netzbetriebene Erdungsmessung)
Die direkte Messung des Erdungswiderstandes RE ist nur in einer Messschaltung mit Sonde möglich. Das setzt jedoch voraus, dass die Sonde das Potenzial der Bezugserde hat, d. h., dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders gesetzt wird. Der Abstand zwischen Erder und Sonde soll mindestens 20 m sein.
Messung ohne Sonde (netzbetriebene Erdungsmessung)
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie können den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des Betriebserders R enthalten.
Messverfahren (mit Sonde) (netzbetriebene Erdungsmessung)
Das Gerät misst den Erdungswiderstand RE nach dem Strom­Spannungs-Messverfahren. Der Widerstand RE wird hierbei aus dem Quotienten von Span­nung U Sonde liegt. Der Messstrom, der dabei durch den Erdungswiderstand fließt, wird vom Gerät gesteuert, Werte hierzu siehe Kap. 19 „Techni­sche Kennwerte“ ab Seite 82.
Es wird ein Spannungsabfall erzeugt, der dem Erdungswider­stand proportional ist.
und Strom IE berechnet, wobei UE zwischen Erder und
E
und des Außenleiters L dann im Messergebnis
B
Messung mit oder ohne Erderspannung in Abhängigkeit von der Parametereingabe bzw. Wahl der Anschlussart:
RANGE Anschluss Messfunktionen
xx Ω / xx kΩ
10 Ω / UE *
xx Ω / xx kΩ *
* dieser Parameter führt zur automatischen Einstellung auf Sondenanschluss
keine Sondenmessung keine Messung U
Sondenmessung aktiviert U
wird gemessen
E
Sondenmessung aktiviert keine Messung U
Zangenmessung aktiviert keine Messung U
E
E
E
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung (netzbetriebene Erdungsmessung)
Die Prüfgeräte PROFITEST MTECH+, PROFITEST MXTRA und SECULIFE IP ermöglichen die Messung des Erdungswiderstands in
TN-Netzen mit RCD-Schaltern vom Typ A, F und AC (10/30/100/300/500 mA Nennfehlerstrom).
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD­Schalters in Sätti­gung bringt. Mit dem Prüfgerät wird dann ein Messstrom überla­gert, der nur Halb­wellen der gleichen Polarität besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Mess­strom dann nicht mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker ist in Vierleitertechnik ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des Mes­sadapters werden bei einer Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Die Widerstände der Messleitung und des Messadapters werden bei der Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Treten während der Messungen gefährliche Berührungs­spannungen (> 50 V) auf, so wird die Messung abgebro-
Vormagnetisierung Über den 2-Pol-Adapter sind nur AC-Messungen vorge­sehen. Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Steckereinsatz z. B. SCHUKO oder den 3-Pol-Adapter (N-Leiter erforderlich) möglich.
chen und es erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
Der Sondenwiderstand geht nicht in das Messergebnis ein und kann maximal 50 kΩ betragen.
Grenzwerte
Der Erdungswiderstand (Erdankoppelwiderstand) wird haupt­sächlich bestimmt durch die Kontaktfläche der Elektrode und der Leitfähigkeit des umgebenden Erdreichs.
Der geforderte Grenzwert hängt von der Netzform und dessen
Abschaltbedingungen unter Berücksichtigung der maximalen Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
Berührungsspannung ab.
Beurteilung der Messwerte
Aus der Tabelle 2 auf Seite 88 können Sie die Widerstandswerte
ermitteln, die unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchs-
fehlers des Gerätes (bei Nenngebrauchsbedingungen) höchstens
angezeigt werden dürfen, um einen geforderten Erdungswider-
stand nicht zu überschreiten. Zwischenwerte können interpoliert
werden.
30 GMC-I Messtechnik GmbH

10.1 Erdungswiderstandsmessung – netzbetrieben

Hinweis
R
E
R
E
Folgende drei Messarten bzw. Anschlüsse sind möglich:
2-Pol-Messung über 2-Pol-Adapter
2-Pol-Messung über Schukostecker (nicht im IT-Netz möglich)
3-Pol-Messung über 2-Pol-Adapter und Sonde
selektive Messung: 2-Pol-Messung mit Sonde und Zangenstromsensor
Bild links: Messadapter 2-
polig zum Abtas­ten der Messstel­len PE und L
Bild rechts alternativ kann der
Messadapter PRO-Schuko ver­wendet werden
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen

10.2 Erdungswiderstandsmessung – batteriebetrieben „Akkubetrieb“ (nur MPRO & MXTRA)

Folgende fünf Messarten bzw. Anschlüsse sind möglich:
3-Pol-Messung über Adapter PRO-RE
4-Pol-Messung über Adapter PRO-RE
selektive Messung mit Zange (4-Pol-Messung)
über Adapter PRO-RE
2-Zangen-Messung über Adapter PRO-RE/2
Bestimmung des spezifischen Widerstandes
über Adapter PRO-RE
Bild rechts: Adapter PRO-RE zum
Anschluss von Erder, Ersat­zerder, Sonde und Hilfssonde an das Prüfgerät für 3-/4-Pol-Messung, selektive Messung und spezifische Widerstandsmessung
Bild rechts: Messadapter PRO-RE/2 als Zube-
hör zum Anschluss der Generator­zange E-Clip 2 für die 2-Zangen­bzw. Erdschleifenwiderstandsmes­sung.
ρ
E
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weiße Schrift mains~ auf schwarzem Hintergrund.
Messart batteriebetrieben „Akkubetrieb“ nicht möglich: Bei zur Betriebsart nicht passendem
Anschluss wird die nebenstehende Fehlermel­dung eingeblendet.
Sonderfall manuelle Messbereichswahl (Prüfstromauswahl)
(R AUTO, R = 10 kΩ (4 mA), 1 kΩ (40 mA), 100 Ω (0,4 A), 10 Ω (3,7 ... 7 A), 10 Ω/U
Bei manueller Bereichswahl ist darauf zu achten, dass die Genauigkeitsangaben erst ab 5% vom Bereichsendwert gelten (außer 10Ω-Bereich; separate Angabe für kleine Werte).
)
E
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO,
10 kΩ (4 mA), 1 kΩ (40 mA), 100 Ω (0,4 A), 10 Ω (> 3,7 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ I
Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
Wandlerübersetzung: in Abhänigkeit vom eingesetzten Zangen-
stromsensor
Anschlussart: 2-Pol-Adapter, 2-Pol-Adapter + Sonde,
2-Pol-Adapter + Zange
Netzform: TN oder TTKurvenform Prüfstrom
Sinnvolle Parameter für die jeweilige Messart bzw. Anschlussart siehe Kapitel 10.4 bis Kapitel 10.6.
ΔN
) liegt.
Messungen durchführen
Siehe Kapitel 10.4 bis Kapitel 10.6.
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weißes Akkusymbol auf schwarzem Hintergrund.
Messart netzbetrieben nicht möglich: Bei zur Betriebsart nicht passendem Anschluss wird die nebenstehende Fehlermel­dung eingeblendet.
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO, 50 kΩ, 20 kΩ, 2 kΩ, 200 Ω, 20 Ω Wandlerübersetzung Zangenstromsensor:
1:1 (1V/A,) 1:10 (100mV/A), 1:100 (10mV/A), 1:1000 (1mV/A)
Anschlussart: 3-polig, 4-polig, selektiv, 2-Zangen, Abstand d (für Messung
Sinnvolle Parameter für die jeweilige Messart bzw. Anschlussart siehe Kapitel 10.7 bis Kapitel 10.11.
ρ
E
): xx m
ρ
(Rho)
E
Messungen durchführen
Siehe Kapitel 10.7 bis Kapitel 10.11.
GMC-I Messtechnik GmbH 31

10.3 Erdungswiderstand netzbetrieben – 2-Pol-Messung mit 2-Pol-Adapter oder länderspezifischem Stecker (Schuko) ohne Sonde

P
R
O
F
I
T
E
S
T
Ri
W
a
s
s
e
r
l
e
i
tu
n
g
E
2
E
1
B
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Legende
R
Betriebserde
B
R
Erdungswiderstand
E
R
Innenwiderstand
i
R
Erdungswiderstand durch Systeme des Potenzialaus-
X
gleichs
R
Sondenwiderstand
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (R
In den Fällen, in denen es nicht möglich ist eine Sonde zu setzen, können Sie den Erdungswiderstand überschlägig durch eine „Erderschleifenwiderstandsmessung“ ohne Sonde ermitteln.
Die Messung wird genauso ausgeführt wie im Kap. 10.4 „Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – 3-Pol-Messung: 2-Pol-Adapter mit Sonde“ ab Seite 33 beschrieben. An der Son­denanschlussbuchse (17) ist jedoch keine Sonde angeschlossen.
Der bei dieser Messmethode gemessene Widerstandwert R enthält auch die Widerstandswerte des Betriebserders R des Außenleiters L. Zur Ermittlung des Erdungswiderstandes sind diese beiden Werte vom gemessenen Wert abzuziehen.
Legt man gleiche Leiterquerschnitte (Außenleiter L und Neutrallei­ter N) zugrunde, so ist der Widerstand des Außenleiters halb so groß wie die Netzimpedanz Z Die Netzimpedanz können Sie, wie im Kap. 9 ab Seite 28
L-N
beschrieben, messen. Der Betriebserder RB darf gemäß DIN VDE 0100 „0 Ω bis 2 Ω“ betragen.
//RE2//Wasserleitung)
E1
und
B
(Außenleiter + Neutralleiter).
ESchl
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO, 10 kΩ (4 mA), 1 kΩ (40 mA), 100 Ω (0,4 A),
10 Ω (3,7 ... 7 A). Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ I
ΔN
) liegt.
Anschlussart: 2-Pol-AdapterBerührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 VWellenform Prüfstrom: Sinus (Vollwelle), 15 mA-Sinus (Vollwelle),
DC-Offset und positive Halbwelle
Netzform: TN/TT, ITWandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
Messung starten
1) Messung: Z
2) Messung: Z
3) Berechnung: RE1 entspricht Z
entspricht Ri = 2 · R
LN
entspricht R
L-P E
ESchl
L-P E
L
– 1/2 · Z
; für RB = 0
L-N
Bei der Berechnung des Erdungswiderstandes ist es sinnvoll den Widerstandswert der Betriebserde R da dieser Wert im Allgemeinen nicht bekannt ist.
nicht zu berücksichtigen,
B
Der berechnete Widerstandswert beinhaltet dann als Sicherheits­zuschlag den Widerstand der Betriebserde.
In der Parameterauswahl werden die Schritte 1) bis 3) vom Prüfgerät automatisch durchgeführt.
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
32 GMC-I Messtechnik GmbH

10.4 Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – 3-Pol-Messung: 2-Pol-Adapter mit Sonde

Hinweis
P
R
O
F
I
T
E
S
T
W
a
s
s
e
r
l
e
i
t
u
n
g
SE
2
E
1
B
R
E1
U
Sonde
I
---------------=


R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Legende
R
Betriebserder
B
R
Erdungswiderstand
E
R
Erdungswiderstand durch Systeme des Potenzialaus-
X
gleichs
R
Sondenwiderstand
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (R
Messung R
E
//RE2//Wasserleitung)
E1
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO,
10 kΩ (4 mA), 1 kΩ (40 mA), 100 Ω (0,4 A), 10 Ω (3,7 ... 7 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ IΔN) liegt.
Anschlussart: 2-Pol-Adapter + SondeBerührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
Wellenform Prüfstrom:
Sinus (Vollwelle), 15 mA-Sinus (Vollwelle), DC-Offset und positive Halbwelle
Netzform: TN/TT, ITWandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
Anschluss
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter und Sonde
GMC-I Messtechnik GmbH 33
Messung starten
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm eingeblendet.

10.5 Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – Messen der Erderspannung (Funktion UE)

Hinweis
P
R
O
F
I
T
E
S
T
Ri
W
a
s
s
e
r
l
e
i
tu
n
g
SE
2
E
1
B
U
E
UNR
E
R
ESchl
-------------------=
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
UL R
L
Diese Messung ist nur mit Sonde möglich, siehe Kap. 10.4. Die Erderspannung U dem Erderanschluss und der Bezugserde auftritt, wenn zwischen
ist die Spannung die am Erder zwischen
E
Außenleiter und Erder ein Kurzschluss auftritt. Die Ermittlung der Erderspannung ist in der Schweizer Norm NIV/NIN SEV 1000 vor­geschrieben.
Messverfahren
Zur Ermittlung der Erderspannung misst das Gerät zunächst den Erder-Schleifenwiderstand R Erdungswiderstand R errechnet daraus nach der Formel
. Das Gerät speichert beide Messwerte,
E
, unmittelbar danach den
ESchl
die Erderspannung und zeigt sie im Anzeigefeld an.
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen Messbereich wählen
Parameter einstellen
Messbereich: 10 Ω / UAnschlussart: 2-Pol-Adapter + SondeBerührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
Wellenform Prüfstrom: hier nur Sinus (Vollwelle) !Netzform: TN/TT, ITWandlerübersetzung: hier ohne Bedeutung
E
Messung starten
Anschluss
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter und Sonde
34 GMC-I Messtechnik GmbH
eingeblendet.

10.6 Erdungswiderstandsmessung netzbetrieben – Selektive Erdungswiderstandsmessung mit Zangenstromsensor als Zubehör

P
R
O
F
I
T
E
S
T
W
a
s
s
e
r
l
e
i
t
u
n
g
SE
2
E
1
B
U
Sonde
I
Zange
---------------


R
E
Alternativ zur klassischen Messmethode kann auch eine Messung mit Zangenstromsensor durchgeführt werden.
Legende
R
Betriebserde
B
R
Erdungswiderstand
E
R
Leitungswiderstand
L
R
Erdungswiderstand durch Systeme des Potenzialaus-
X
gleichs
R
Sondenwiderstand
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (R
Messung ohne Zange: RE = RE1 // R
// RE2 // Wasserleitung)
E1
E2
Messung mit Zange: RE = RE2 =
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Parameter einstellen am Prüfgerät
Messbereich (Prüfstromauswahl):
1 kΩ (40 mA), 100 Ω (0,4 A), 10 Ω (3,7 ... 7 A) Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann die Funktion DC-Offset und positive Halbwelle (DC + ) gewählt wer­den (nur im Bereich 10 Ω und nur mit METRAFLEX P300).
Anschlussart: 2-Pol-Adapter + Zange
nach Parameterauswahl: automatische Einstellung auf Mess­bereich 10 Ω und Wandlerübersetzung 1 V/A bzw. 1000 mV/A
Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, frei einstellbare
Spannung siehe Kap. 5.7
Wellenform Prüfstrom:
Sinus (Vollwelle), DC-Offset und positive Halbwelle (DC + )
Netzform: TN/TT, ITWandlerübersetzung Zangenstromsenor: siehe Tabelle unten
Parameter einstellen am Zangenstromsensor
Messbereich Zangenstromsenor: siehe Tabelle unten
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
Prüfgerät Zange METRAFLEX P300 Prüfgerät
Parameter
Wandler-
übersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
Schalter Mess-
bereich
3 A (1 V/A) 3 A
30 A (100 mV/A) 30 A 5 ... 999 mA
300 A (10 mV/A) 300 A 0,05 ... 10 A
Mess-
bereich
0,5 ... 100
mA
Anschluss
Wichtige Hinweise für den Einsatz des Zangenstromsensors
Verwenden Sie für diese Messung ausschließlich den Zangen-
stromsensor METRAFLEX P300 oder die Z3512A.
• Lesen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung
zum Zangenstromsensor METRAFLEX P300 und die darin beschriebenen Sicherheitshinweise.
• Beachten Sie unbedingt die Stromrichtung, siehe Pfeil auf dem
Zangenstromsensor.
• Betreiben Sie die Zange fest angeschlossen. Der Sensor darf
während der Messung nicht bewegt werden.
• Der Zangenstromsensor darf nur bei ausreichendem Abstand
von starken Fremdfeldern eingesetzt werden.
• Untersuchen Sie vor dem Einsatz immer das Elektronikge-
häuse, das Verbindungskabel und den flexiblen Stromsensor auf Beschädigungen.
Angeschlossen werden: 2-Pol-Adapter, Zange und Sonde
GMC-I Messtechnik GmbH 35
• Zur Vermeidung von elektrischem Schlag halten Sie die MET-
Hinweis
RAFLEX sauber und frei von Verschmutzung der Oberfläche.
Stellen Sie sicher, dass vor Verwendung der flexible Stromsensor, das Verbindungskabel und das Elektronikgehäuse trocken sind.
Messung starten
Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät verändert haben, wird ein Popup-Fenster mit dem Hinweis eingeblendet, diese neue Einstellung auch am angeschlossenen Zangenstromsensor vorzunehmen.
i: Hinweis auf aktuell eingestellte Wandler
ü-
bersetzung im Prüfgerät.
RE RE
Vergleichswert
: selektiver Erdungswiderstand über Zange gemessen
Zange
: Gesamt-Erdungswiderstand über Sonde gemessen,
Sonde
Bei falschem Anschluss des 2-Pol­Adapters wird folgendes Diagramm eingeblendet.
36 GMC-I Messtechnik GmbH

10.7 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – 3-polig (nur MPRO & MXTRA)

Hinweis
PROFITEST MPRO, PROFITEST MXTRA
E
SH
20 m 20 m
SHESE
R
E
Dreileiterverfahren
Um Nebenschlüsse zu vermeiden müssen die Messlei­tungen gut isoliert sein. Die Messleitungen sollten sich nicht kreuzen oder über lange Strecken parallel laufen, um den Einfluss von Verkopplungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weißes Akkusymbol auf schwarzem Hintergrund.
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO, 50 kΩ, 20 kΩ, 2 kΩ, 200 Ω, 20 ΩAnschlussart: 3-poligWandlerübersetzung: hier ohne BedeutungAbstand d (für Messung
ρ
): hier ohne Bedeutung
E
Messung des Erdungswiderstandes nach dem Dreileiterverfahren
Anschluss
Setzen Sie die Spieße für Sonde und Hilfserder in mindestens
20 m bzw. 40 m Entfernung vom Erder, siehe Bild oben.
Stellen Sie sicher, dass nicht zu hohe Übergangswiderstände
zwischen Sonde und Erdreich vorliegen.
Montieren Sie den Adapter PRO-RE (Z501S) auf den Prüfstecker.Schließen Sie die Sonde, Hilfserder und Erder über die 4-mm-
Bananenbuchsen des Adapters PRO-RE an. Achten Sie hierbei auf die Beschriftung der Bananenbuchsen! Der Anschluss ES/P1 bleibt frei.
Messung starten
Der Widerstand der Messleitung zum Erder geht unmittelbar in das Messergebnis ein.
Um den Fehler, der durch den Widerstand der Messleitung verur­sacht wird, möglichst klein zu halten, sollten Sie bei diesem Mess­verfahren eine kurze Verbindungsleitung zwischen Erder und Anschluss „E“ mit großem Querschnitt verwenden.
GMC-I Messtechnik GmbH 37
10.8 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben
Hinweis
Hinweis
PROFITEST MPRO, PROFITEST MXTRA
SHESE
E
SH
20 m 20 m
R
E
Vierleiterverfahren
„Akkubetrieb“
– 4-polig (nur MPRO & MXTRA)
Um Nebenschlüsse zu vermeiden müssen die Messlei­tungen gut isoliert sein. Die Messleitungen sollten sich nicht kreuzen oder über lange Strecken parallel laufen, um den Einfluss von Verkopplungen auf ein Mindestmaß zu begrenzen.
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Das Vierleiterverfahren wird eingesetzt bei einem hohen Zulei­tungswiderstand vom Erder zum Geräteanschluss.
Bei dieser Schaltung wird der Widerstand der Zuleitung vom Erder zur Klemme „E“ des Gerätes nicht mitgemessen.
Bild 10.8.1 Messung des Erdungswiderstandes nach dem
Vierleiterverfahren
Anschluss
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weißes Akkusymbol auf schwarzem Hintergrund.
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO, 50 kΩ, 20 kΩ, 2 kΩ, 200 Ω, 20 ΩAnschlussart: 4-poligWandlerübersetzung: hier ohne BedeutungAbstand d (für Messung
ρ
): hier ohne Bedeutung
E
Messung starten
Spannungstrichter
Über die geeigneten Standorte von Sonde und Hilfserder erhalten Sie Aufschluss, wenn Sie den Verlauf von Spannung bzw. Aus­breitungswiderstand im Erdreich beachten.
Der vom Erdungsmessgerät über Erder und Hilfserder geschickte Messstrom erzeugt um den Erder und den Hilfserder eine Potenti-
Setzen Sie die Spieße für Sonde und Hilfserder in mindestens
20 m bzw. 40 m Entfernung vom Erder, siehe Bild oben.
Stellen Sie sicher, dass nicht zu hohe Übergangswiderstände
zwischen Sonde und Erdreich vorliegen.
Montieren Sie den Adapter PRO-RE (Z501S) auf den Prüfstecker.Schließen Sie die Sonden, Hilfserder und Erder über die 4-
mm-Bananenbuchsen des Adapters PRO-RE an. Achten Sie hierbei auf die Beschriftung der Bananenbuchsen!
Der Erder wird beim Vierleiterverfahren mit zwei getrenn­ten Messleitungen mit den Klemmen „E“ bzw. „ES“ ver­bunden, die Sonde an die Klemme „S“ und der Hilfserder an die Klemme „H“ angeschlossen.
38 GMC-I Messtechnik GmbH
alverteilung in Form eines Spannungstrichters (vgl. Bild 10.8.3 Seite 39). Analog zur Spannungsverteilung verläuft die Wider­standsverteilung.
Die Ausbreitungswiderstände von Erder und Hilfserder sind in der Regel unterschiedlich. Die beiden Spannungs- bzw. Widerstand­strichter sind deshalb nicht symmetrisch.
Ausbreitungswiderstand von Erdern kleiner Ausdehnung
Für das richtige Erfassen des Ausbreitungswiderstandes von Erdern ist die Anordnung der Sonde und Hilfserder sehr wesent­lich. Die Sonde muss zwischen Erder und Hilfserder in der sogenann­ten neutralen Zone (Bezugserde) eingesetzt werden (vgl. Bild
10.8.2 Seite 39). Die Spannungs- bzw. Widerstandskurve verläuft deshalb inner­halb der neutralen Zone nahezu horizontal.
Für die Wahl der geeigneten Sonden- und Hilfserderwiderstände verfahren Sie wie folgt:
Hilfserder in einem Abstand von ca. 40 m vom Erder einschla-
gen.
Sonde in der Mitte der Verbindungslinie Erder – Hilfserder ein-
d = Abstand Erder - Hilfserder E= Erder H = Hilfserder I = Messstrom K = neutrale Zone (Bezugserde) UE= Erdungsspannung RE= UE / I = Erdungswiderstand
Φ = Potential
Φ
I
I
d
E
H
U
E
K
E = Erderstandort H = Hilfserderstandort S = Sondenstandort
S
HE
Kurve I (KI) Kurve II (KII)
mWmW
5 10 15 20 25 30 40 60 80
100
0,9 1,28 1,62 1,82 1,99 2,12 2,36 2,84 3,68
200
10 20 40 60
80 100 120 140 160 200
0,8 0,98 1,60 1,82 2,00 2,05 2,13 2,44 2,80
100
S1, S2 = Wendepunkte KI = Kurve I KII = Kurve II
S1, S2 = Wendepunkte KI = Kurve I KII = Kurve II
S
1
S
2
KI
K II
Ω
4
3
2
1
0
10 20 30 40 50 60 70 80 90 100 m KI 20 40 60 80 100 120 140 160 180 200 m KII
5
R
A/H
R
A/E
0 0
S HESE
setzen und den Erdungswiderstand bestimmen.
Sondenabstand 2 … 3 m in Richtung Erder, dann 2 3m in
Richtung Hilfserder gegenüber dem ursprünglichen Standort verändern und Erdungswiderstand messen.
Ergeben die 3 Messungen den gleichen Messwert, dann ist dies der gesuchte Erdungswiderstand. Die Sonde befindet sich in der neutralen Zone.
Sind die drei Messwerte für den Erdungswiderstand jedoch vonei­nander abweichend, dann befindet sich der Sondenstandort ent­weder nicht in der neutralen Zone oder die Spannungs- bzw. Widerstandskurve verläuft im Sondeneinstechpunkt nicht hori­zontal.
Bild 10.8.2 Spannungsverlauf im homogenen Erdreich
zwischen Erder E und Hilfserder H
Richtige Messergebnisse können in solchen Fällen entweder durch Vergrößern des Abstandes Hilfserder – Erder oder durch Versetzen der Sonde auf der Mittelsenkrechten zwischen Hilfser­der und Erder (vgl. Bild 10.8.3) erreicht werden. Durch Versetzen der Sonde auf der Mittelsenkrechten wandert der Sondenpunkt aus dem Einflussbereich der beiden Spannungstrichter von Erder und Hilfserder heraus.
Der Hilfserder H wird im größtmöglichen Abstand von der Er-
dungsanlage eingesetzt.
Mit der Sonde tastet man in gleich großen Schritten den Be-
reich zwischen Erder und Hilfserder ab (Schrittweite ca. 5 m).
Die gemessenen Widerstände werden tabellarisch und an-
schließend grafisch, wie in Bild 10.8.4 dargestellt aufgetragen (Kurve I).
Legt man durch den Wendepunkt S1 eine Parallele zur Abszisse, so teilt diese Linie die Widerstandskurve in zwei Teile. Der untere Teil ergibt, an der Ordinate gemessen, den gesuchten Ausbreitungswiderstand des Erders R Ausbreitungswiderstand des Hilfserders R Der Ausbreitungswiderstand des Hilfserders soll bei einer derarti-
; der obere Wert ist der
A/E
.
A/H
gen Messanordnung kleiner sein als das 100-fache des Ausbrei­tungswiderstandes des Erders.
Bei Widerstandskurven ohne ausgeprägten horizontalen Bereich sollte die Messung mit verändertem Standort des Hilfserders kon­trolliert werden. Diese weitere Widerstandskurve ist mit geänder­ten Abszissen-Maßstab so in das erste Diagramm einzutragen, dass beide Hilfserderstandorte zusammenfallen. Mit dem Wende­punkt S2 kann der zuerst ermittelte Ausbreitungswiderstand kon­trolliert werden Bild 10.8.4.
Hinweise für Messungen im ungünstigen Gelände
In sehr ungünstigem Gelände (z. B. Sandboden nach längerer Trockenperiode) können durch Begießen der Erde um Hilfserder und Sonde mit Soda- oder Salzwasser der Hilfserder- und Son­denwiderstand auf zulässige Werte verringert werden. Reicht diese Maßnahme noch nicht aus, dann können zum Hilf­serder mehrere Erdspieße parallel geschaltet werden.
Im gebirgigen Gelände oder bei sehr steinigem Untergrund, wo das Einschlagen von Erdspießen nicht möglich ist, können auch Drahtgitter mit 1 cm Maschenweite und ca. 2 m det werden. Diese Gitter sind flach auf den Boden zu legen, mit Soda- oder Salzwasser zu übergießen und eventuell mit feuchten, erdgefüllten Säcken zu beschweren.
2
Fläche verwen-
Bild 10.8.3 Sondenabstand S außerhalb der sich überschneidenden
Spannungstrichter auf der Mittelsenkrechten zwischen Erder E und Hilfserder H
Ausbreitungswiderstand von Erdungsanlagen größerer Ausdehnung
Für das Messen ausgedehnter Erdungsanlagen sind wesentlich größere Abstände zu Sonde und Hilfserder erforderlich; man rechnet hier mit dem 2,5- bzw. 5-fachen Wert der größten Diago­nale der Erdungsanlage. Solche ausgedehnten Erdungsanlagen weisen oft Ausbreitungs­widerstände in der Größenordnung von nur einigen Ohm und weniger auf, so dass es besonders wichtig ist, die Messsonde in der neutralen Zone einzusetzen. Die Richtung für Sonde und Hilfserder sollten Sie im rechten Win­kel zur größten Längenausdehnung der Erdungsanlage wählen. Der Ausbreitungswiderstand muss klein gehalten werden; notfalls müssen dazu mehrere Erdspieße verwendet (Abstand 1 2m) und untereinander verbunden werden.
In der Praxis lassen sich große Messabstände wegen Gelände­schwierigkeiten jedoch oft nicht erreichen. In diesem Fall verfahren Sie wie in Bild 10.8.4 dargestellt.
GMC-I Messtechnik GmbH 39
Bild 10.8.4 Messen des Erdungswiderstandes einer ausgedehnten
Erdungsanlage
10.9 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – selektiv (4-polig)
Hinweis
PROFITEST MPRO, PROFITEST MXTRA
R
E
mit Zangenstromsensor sowie Messadapter PRO-RE als Zubehör (nur MPRO & MXTRA)
Allgemeines
Parameter einstellen am Prüfgerät
Messbereich: 200 Ω
Bei Umschaltung auf selektive Messung, wird automa­tisch auf den Messbereich AUTO umgeschaltet, wenn ein Messbereich größer als 200 Ω eingestellt war.
Anschlussart: selektivWandlerübersetzung Zangenstromsensor:
1:1 (1V/A,) 1:10 (100mV/A), 1:100 (10mV/A)
Abstand d (für Messung ρ
Parameter einstellen am Zangenstromsensor
Messbereich Zangenstromsenor: siehe Tabelle unten
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
In Anlagen mit mehreren parallel geschalteten Erdern wird bei Messungen des Erdungswiderstandes der Gesamtwiderstand der Erdungsanlage gemessen.
Bei der Messung werden zwei Erdspieße (Hilfserder und Sonde) gesetzt. Der Messstrom wird zwischen Erder und Hilfserder ein­gespeist und der Spannungsfall zwischen Erder und Sonde gemessen.
Die Stromzange wird um den zu messenden Erder gelegt und damit nur der Teil des Messstromes gemessen, der tatsächlich durch den Erder fließt.
Prüfgerät Zange Z3512A
Parameter
Wandler-
übersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
10 A / x 10 10 A
100 A / x 100 100 A
Wichtige Hinweise für den Einsatz des Zangenstromsensors
Anschluss
Setzen Sie die Spieße für Sonde und Hilfserder in mindestens
20 m bzw. 40 m Entfernung vom Erder, siehe Bild oben.
Stellen Sie sicher, dass nicht zu hohe Übergangswiderstände
zwischen Sonde und Erdreich vorliegen.
Montieren Sie den Adapter PRO-RE (Z501S) auf den Prüfstecker.Schließen Sie die Sonden, Hilfserder und Erder über die 4-
mm-Bananenbuchsen des Adapters PRO-RE an. Achten Sie hierbei auf die Beschriftung der Bananenbuchsen!
Schließen Sie den Zangenstromsensor Z3512A an die Buchsen
(15) und (16) am Prüfgerät an.
Fixieren Sie den Zangenstromsensor auf dem Erder.
Verwenden Sie für diese Messung ausschließlich den Zangen­stromsensor Z3512A.
• Betreiben Sie die Zange fest angeschlossen. Der Sensor darf während der Messung nicht bewegt werden.
• Der Zangenstromsensor darf nur bei ausreichendem Abstand von starken Fremdfeldern eingesetzt werden.
• Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitung des Zangen­stromsensors möglichst getrennt von den Sondenleitungen verlegt ist.
Messung starten
): hier ohne Bedeutung
E
Schalter Mess-
1 A / x 1 1 A
bereich
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weißes Akkusymbol auf schwarzem Hintergrund.
40 GMC-I Messtechnik GmbH
10.10 Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – Erdschleifenmessung
Hinweis
PROFITEST MPRO, PROFITEST MXTRA
R
E
(mit Zangenstromsensor und -wandler sowie Messadapter PRO-RE/2 als Zubehör) (nur MPRO & MXTRA)
Methode 2-Zangen-Messung
Messfunktion wählen
Betriebsart wählen
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weißes Akkusymbol auf schwarzem Hintergrund.
Parameter einstellen am Prüfgerät
Messbereich: hier generell AUTO
Bei Umschaltung auf 2-Zangen-Messung wird automa-
Bei Erdungsanlagen, die aus mehreren miteinander ver­bundenen Erdern(R1...Rx) bestehen, kann der Erdungswiderstand eines einzelnen Erders(Rx) mithilfe von 2 Stromzangen ermittelt werden, ohne Rx abzutren­nen oder Spieße zu setzen.
Diese Messmethode eignet sich besonders bei Gebäu­den oder Anlagen, bei denen Sonden und Hilfserder nicht gesetzt werden können oder Erder nicht aufgetrennt werden dürfen.
Darüber hinaus wird diese „spießlose“ Messung als eine von drei Messungen an Blitzschutzsystemen durchgeführt, um zu Prüfen, ob Ströme abgeleitet werden können.
Bild rechts: Messadapter PRO-RE/2 als Zube­hör zum Anschluss der Generator­stromzange E-Clip 2
Anschlussart: 2-ZangenWandlerübersetzung Zangenstromsensor:
Abstand d (für Messung
Parameter einstellen am Zangenstromsensor
Messbereich Zangenstromsenor: siehe Tabelle unten
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
übersetzung
tisch in den Bereich AUTO geschaltet. Dieser Bereich ist dann nicht veränderbar!
1:1 (1V/A), 1:10 (100mV/A), 1:100 (10mV/A)
ρ
Prüfgerät Zange Z3512A
Parameter
Wandler-
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
Schalter Mess-
1 A / x 1 1 A
10 A / x 10 10 A
100 A / x 100 100 A
): hier ohne Bedeutung
E
bereich
Anschluss
Sonden und Hilfserder brauchen nicht gesetzt werden.Das Auftrennen des Erders entfällt ebenfalls.
Montieren Sie den
Schließen Sie die die 4-mm-Sicherheitsstecker des Adapters PRO-RE/2 an.
Schließen Sie den Zangenstromsensor Z3512A an die Buchsen
(15) und (16) am Prüfgerät an.
Fixieren Sie die 2 Zangen an einem Erder (Erdspieß) in unter-
schiedlichen Höhen mit einem Abstand größer oder gleich 30 cm.
Adapter PRO-RE/2 (Z502T)
auf den Prüfstecker.
Generatorzange (Zangenstromwandler) E-Clip 2
über
Wichtige Hinweise für den Einsatz des Zangenstromsensors
Verwenden Sie für diese Messung ausschließlich den Zangen­stromsensor Z3512A.
• Betreiben Sie die Zange fest angeschlossen. Der Sensor darf während der Messung nicht bewegt werden.
• Der Zangenstromsensor darf nur bei ausreichendem Abstand von starken Fremdfeldern eingesetzt werden.
• Achten Sie darauf, dass die Anschlussleitungen der 2 Zangen möglichst getrennt voneinander verlegt sind.
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH 41
10.11
Hinweis
ES ESH
dd d
R
E
Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“ – Messung des spezifischen Erdungswiderstands ρ (nur MPRO & MXTRA)
Allgemeines
Messfunktion wählen
E
Betriebsart wählen
Die gewählte Betriebsart erscheint invers dargestellt: weißes Akkusymbol auf schwarzem Hintergrund.
Messung des spezifischen Erdwiderstandes
Die Bestimmung des spezifischen Erdungswiderstands ist zur Planung von Erdungsanlagen erforderlich. Hierbei sollen verlässli­che Werte ermittelt werden, die selbst schlechteste Bedingungen berücksichtigen, siehe „Geologische Auswertung“ auf Seite 43.
Maßgebend für die Größe des Ausbreitungswiderstandes eines Erders ist der spezifische Widerstand der Erde. Dieser kann mit dem PROFITEST MASTER nach der Methode von Wenner gemessen werden.
Im Abstand d werden in gerader Linie vier möglichst lange Erd­spieße in den Boden getrieben und mit dem Erdungsmessgerät verbunden, siehe Bild oben. Die übliche Länge der Erdspieße ist 30 bis 50 cm; bei schlechtlei­tendem Erdreich (Sandboden etc.) können längere Erdspieße ver­wendet werden. Die Einschlagtiefe der Erdspieße darf höchstens 1/20 des Abstandes d betragen.
Es besteht die Gefahr von Fehlmessungen, wenn parallel zur Messanordnung Rohrleitungen, Kabel oder andere unterirdische metallene Leitungen verlaufen.
Der spezifische Erdwiderstand errechnet sich nach der Formel:
ρE=2π d R dabei ist: π = 3,1416 d = Abstand zwischen zwei Erdspießen in m R = ermittelter Widerstandswert in Ω (dieser Wert entspricht R
mit der 4-Leitermessung)
ermittelt
E
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO, 50 kΩ, 20 kΩ, 2 kΩ, 200 Ω, 20 ΩAnschlussart:
ρ
(Rho)
E
Wandlerübersetzung: hier ohne BedeutungAbstand d für Messung
ρ
: von 0,1 m bis 999 m editierbar
E
Messung starten
Anschluss
Setzen Sie die Spieße für Sonde und Hilfserder in jeweils glei-
chem Abstand, siehe Bild oben.
Stellen Sie sicher, dass nicht zu hohe Übergangswiderstände
zwischen Sonde und Erdreich vorliegen.
Montieren Sie den Adapter PRO-RE (Z501S) auf den Prüfstecker.Schließen Sie die Sonden, Hilfserder und Erder über die 4-
mm-Bananenbuchsen des Adapters PRO-RE an. Achten Sie hierbei auf die Beschriftung der Bananenbuchsen!
42 GMC-I Messtechnik GmbH
Geologische Auswertung
+ρE (%)
10
20
30
-10
-20
-30
Jan März Mai Juli Sept Nov
R
A
2 ρ
E
I
----------
=
R
A
ρ
E
I
----
=
R
A
2 ρ
E
3D
----------
=
D 1,13 F
2
=
R
A
2 ρ
E
2D
----------
=
D 1,13 F
2
=
R
A
2 ρ
E
4,5 a
----------
=
R
A
ρ
E
π D
--------
=
D 1,57 J
3
=
Von Extremfällen abgesehen, erfasst die Messung den zu unter­suchenden Boden bis zu einer Tiefe, die ungefähr gleich dem Sondenabstand d ist. Es ist also möglich, durch Variation des Sondenabstandes Auf­schluss über die Schichtung des Untergrundes zu erhalten. Gut leitende Schichten (Grundwasserspiegel), in welche Erder verlegt werden sollen, lassen sich so aus einer schlecht leitenden Umge­bung herausfinden.
Spezifische Erdwiderstände sind großen Schwankungen unter­worfen, die verschiedene Ursachen haben können, wie Porosität, Durchfeuchtung, Lösungskonzentration von Salzen im Grundwas­ser und klimatische Schwankungen.
Der Verlauf des spezifischen Erdwiderstandes ρ von der Jahreszeit (der Bodentemperatur sowie dem negativen Temperaturkoeffizienten des Bodens) kann mit recht guter Annä­herung durch eine Sinuskurve dargestellt werden.
in Abhängigkeit
E
Berechnen von Ausbreitungswiderständen
Für die geläufigen Erderformen sind in dieser Tabelle die Formeln für die Berechnung der Ausbreitungswiderstände angegeben. Für die Praxis genügen diese Faustformeln durchaus.
Nummer Erder Faustformel Hilfsgröße
1 Banderder (Strahlenerder)
2 Staberder (Tiefenerder)
3Ringerder
4 Maschenerder
5Plattenerder
6 Halbkugelerder
Spezifische Erdwiderstände ρE in Abhängigkeit von der Jahreszeit ohne Beeinflussung durch Niederschläge (Eingrabtiefe des Erders < 1,5 m)
In der folgenden Tabelle sind einige typische spezifische Erdwi­derstände für verschiedene Böden zusammengestellt.
Art des Erdreichs spezifischer Erdwiderstand
nasser Moorboden 8 60 Ackerboden, Lehm- und Ton-
boden, feuchter Kies feuchter Sandboden 200 600
trockener Sandboden, trockener Kies
steiniger Boden 300 8000 Felsen 10
ρ
[Ωm]
E
20 300
200 2000
4
10
10
Spezifischer Erdwiderstand ρE bei verschiedenen Bodenarten
Formeln zur Berechnung des Ausbreitungswiderstandes R
für verschie-
A
dene Erder
RA= Ausbreitungswiderstand (Ω) ρ
= Spezifischer Widerstand (Ωm)
E
I = Länge des Erders (m) D = Durchmesser eines Ringerders, Durchmesser der Ersatzkreisfläche
eines Maschenerders oder Durchmesser eines Halbkugelerders (m)
F = Fläche (m
nerders
a = Kantenlänge (m) einer quadratischen Erderplatte; bei Rechteckplat-
ten ist für a einzusetzen: eckseiten sind.
J= Inhalt (m
2
) der umschlossenen Fläche eines Ring- oder Masche-
bxc, wobei b und c die beiden Recht-
3
) eines Einzelfundamentes
GMC-I Messtechnik GmbH 43

11 Messen des Isolationswiderstandes

Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
xxx V*
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant): Messungen zwischen:
Lx-PE / N-PE / L+N-PE / Lx-N / Lx-Ly / AUTO*
mit x, y = 1, 2, 3
Limit / Grenzwert:
I > I
Limit
U
ISO
(U
INS
)
STOP
unterer Grenzwert:
U
ISO
(U
INS
)
eingebbarer Bereich:
> 40V ... < 999 V
oberer Grenzwert:
Limit / Grenzwert:
R
ISO
< Limit / Grenzwert
UL R
L
U
ISO
(U
INS
)
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.

11.1 Allgemein Messfunktion wählen

Anschluss
2-Pol-Adapter oder Prüf­stecker
Durchbruchströme für Rampenfunktion
Grenzwerte für Durchbruchspannung
Grenzwerte für konstante Prüfspannung
Das Prüfgerät misst die Isolation immer zwischen den Kontakten L und PE. Bei Anlagen ohne RCD muss N und PE aufgetrennt wer­den.
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob das Gerät < 1 kΩ anzeigt. Hierdurch kann ein falscher Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den Messleitungen festgestellt werden.
Parameter einstellen
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Auswahl der Polung
Prüfspannung
Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspan­nung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt werden.
Spannungsform
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion) „U dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation sowie zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzen­den Bauelementen. Nach Drücken der Taste ON/START, wird die Prüfspannung kontinuierlich bis zur vorgegebenen Nennspan­nung U sene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird
oder
• sobald der eingestellte Prüfstrom erreicht wird
Für U evtl. vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
erhöht. U ist die während und nach der Prüfung gemes-
N
und der Messwert stabil ist
(z. B. nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung).
wird die maximal eingestellte Prüfspannung UN oder eine
ISO
ISO
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
44 GMC-I Messtechnik GmbH
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
Hinweis
Hinweis
Nach kurzem Drücken der Taste ON/START wird die eingestellte Prüfspannung U R
gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen
ISO
Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden
ausgegeben und der Isolationswiderstand
N
betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
Solange Sie die Taste ON/START drücken, wird die Prüfspan­nung UN ausgegeben und der Isolationswiderstand R gemessen. Lassen Sie die Taste erst los, wenn der Messwert
ISO
stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwing­zeit einige Sekunden betragen). Die während der Prüfung gemessene Spannung U entspricht dabei der Spannung U Nach Loslassen der Taste ON/START wird die Messung been­det und der letzte Messwert für R fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
ISO
und U
angezeigt. U
ISO
ISO
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden, zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes einstellen. Treten Messwerte unterhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED U schen 0,5 MΩ und 10 MΩ zur Verfügung. Der Grenzwert wird
. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwi-
L/RL
oberhalb des Messwertes eingeblendet.
Der Messvorgang wird über die Taste „START/STOPP“ gestartet und läuft selbständig ab bis eins der folgende Ereignisse eintritt:
• gewählte Grenzspannung wird erreicht,
• eingestellter Grenzstrom wird erreicht, oder
• Eintritt eines Durchbruches (bei Funkenstrecken).
Folgende drei Vorgehensweisen bei der Isolationsmessung mit Rampenfunktion werden unterschieden:
Überprüfen von Überspannungsbegrenzern oder Varistoren bzw. Ermitteln deren Ansprechspannung:
– Wahl der Maximalspannung so, dass die zu erwartende
Durchbruchsspannung des Messobjektes etwa im zweiten
.
Drittel der Maximalspannung liegt (ggf. Datenblatt des Herstel­lers beachten).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis bzw. Angaben
im Datenblatt des Herstellers (Kennlinie des Messobjektes).
Ermittlung der Ansprechspannung von Funkenstrecken:
– Wahl der Maximalspannung so, dass die zu erwartende
Durchbruchsspannung des Messobjektes etwa im zweiten Drittel der Maximalspannung liegt (ggf. Datenblatt des Herstel­lers beachten).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis im Bereich
5 … 10 μA (bei größeren Grenzströmen ist hierbei das Ansprechverhalten zu instabil, so dass es zu fehlerhaften Messergebnissen kommen kann).
Messung starten – ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion)
kurz drücken:
Schnelles Umschalten der Polungen, falls Parameter auf AUTO einge­stellt: 01/10 ... 10/10: L1-PE ... L1-L3
Bei Auswahl von „Halbautomatischem Polwechsel“ (siehe Kap. 5.8) wird anstelle der Rampe das Symbol für halbautomatischen Polwechsel dargestellt.
Allgemeine Hinweise zur Isolationsmessung mit Rampenfunktion
Die Isolationsmessung mit Rampenfunktion dient folgenden Zwe­cken:
• Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation der Messob­jekte
• Ermitteln der Ansprechspannung bzw. Prüfen der korrekten Funktion von spannungsbegrenzenden Bauelementen. Dies können beispielsweise Varistoren, Überspannungsbegrenzer (z. B. DEHNguard® von Dehn+Söhne) oder Funkenstrecken sein.
Die Messspannung des Prüfgerätes steigt bei dieser Messfunk­tion kontinuierlich an, maximal bis zur gewählten Grenzspannung.
Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation:
– Wahl der Maximalspannung so, dass diese die zulässige Iso-
lationsspannung des Messobjektes nicht übersteigt; kann davon ausgegangen werden, dass ein Isolationsfehler bereits bei deutlich kleinerer Spannung auftritt, sollte die Maximal­spannung entsprechend kleiner gewählt werden (mindestens jedoch größer als die zu erwartende Durchbruchsspannung) – die Steigung der Rampe ist dadurch geringer (Erhöhung der Messgenauigkeit).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis im Bereich
5 … 10 μA (vgl. Einstellung bei Funkenstrecken).
Messung starten – konstante Prüfspannung
für Dauermessung gedrückt halten:
Schnelles Umschalten der Polungen, falls Parameter auf AUTO einge­stellt: 01/10 ... 10/10: L1-PE ... L1-L3
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Akkus des Gerätes stark belastet. Drücken Sie die Taste Start bei der Funktion „konstante Prüfspannung“ nur so lange (sofern Dauermessung erforderlich ist), bis die Anzeige stabil ist.
GMC-I Messtechnik GmbH 45
Besondere Bedingungen bei der Isolationswiderstandsmessung
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
R
ISO
Limit / Grenzwert:
RE(ISO) > Limit / Grenzwert
UL R
L
R
EISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung:
50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V*
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte Grenzwert, so leuchtet die LED U
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Es leuchtet die LED MAINS/NETZ und das Pop-up-Fenster „Fremdspannung vorhanden“ wird eingeblendet.
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes, wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohm­schen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Span­nung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper flie­ßen. Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr (z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
L/RL
.
25 V vorhanden, so
Messobjekt entladen
Parameter einstellen
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Anschluss und Messauf­bau
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V auf­laden! Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Span­nung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!
Beurteilung der Messwerte
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Gren­zwerte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden, muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der Tabelle 3 auf Seite 88 können Sie die erforderlichen Mindestanzei­gewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berück­sichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingun­gen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
11.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (R
Diese Messung wird durchgeführt, um die Ableitfähigkeit elekt­rostatischer Ladungen für Bodenbeläge nach EN 1081 zu ermit­teln.
EISO
)
Messfunktion wählen
Reiben Sie den Bodenbelag an der zu prüfenden Stelle mit
einem trockenen Tuch ab.
Setzen Sie die Fußbodensonde 1081 auf und belasten Sie
diese mit einem Gewicht von mindestens 300 N (30 kg).
Stellen Sie eine leitende Verbindung zwischen Messelektrode
und Prüfspitze her und verbinden Sie den Messadapter (2-po­lig) mit der Erdanschlussstelle, z. B. Schutzkontakt einer Netz­steckdose, Zentralheizung; Voraussetzung sichere Erdverbindung.
Messung starten
46 GMC-I Messtechnik GmbH
Die Höhe des Grenzwertes des Erdableitwiderstandes richtet sich nach den relevanten Bestimmungen.
12
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
ROFFSET: ON OFF
Polung: +/– gegen PE
Polung: +/– gegen PE
mit Rampenverlauf
Limit / Grenzwert:
RLO > Limit / Grenzwert
UL R
L

Messen niederohmiger Widerstände bis 200 Ohm (Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter)

Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vor­schrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung (– Pol an PE) durchgeführt werden.
Niederohmige Widerstände dürfen nur an spannungs­freien Objekten gemessen werden.
Messfunktion wählen
❏ ROFFSET ON/OFF
– Berücksichtigen von Messleitungen bis 10 Ω
Bei der Verwendung von Messleitungen oder Verlängerungslei­tungen kann deren ohmscher Widerstand automatisch vom Mes­sergebnis subtrahiert werden.
Stellen Sie ROFFSET von OFF auf ON. „ROFFSET = 0.00 Ω“ wird in
der Fußzeile eingeblendet.
Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung aus.
Schließen Sie das Ende der verlängerten Prüfleitung mit der
zweiten Prüfspitze des Prüfgeräts kurz.
Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit I
Zunächst ertönt ein Intervall-Warnton und ein blinkender Hinweis wird eingeblendet, um zu verhindern, dass ein bereits gespeicherter Off­setwert aus Versehen gelöscht wird.
Starten Sie durch nochmaliges Drücken der Auslösetaste die Offsetmessung oder brechen Sie diese durch Drücken der
Ta st e ▼
ON/START (hier = ESC) ab.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
aus.
ΔN
Anschluss
nur über 2-Pol-Adapter!
Parameter einstellen
Wird die Offsetmessung durch ein Fehler-Popup (Roffset > 10 Ω bzw. Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%) gestoppt, dann bleibt der zuletzt gemes­sene Offsetwert erhalten. Ein versehentliches Löschen des einmal ermittelten Offsetwertes wird dadurch nahezu ausgeschlossen! Im anderen Fall wird der jeweils kleinere Wert als Offsetwert abgespeichert. Der maximale Offset beträgt 10,0 Ω. Durch den Offset können negative Wider­standswerte resultieren.
ROFFSET messen
In der Fußzeile des Displays erscheint nun die Meldung ROFFSET x.xx Ω, wobei x.xx einen Wert zwischen 0,00 und 10,0 Ω anneh­men kann. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgenden R Messungen vom eigentlichen Messergebnis subtrahiert, sofern Sie die Softkey-Taste R
R
OFFSET muss in folgenden Fällen erneut ermittelt werden:
• bei Wechsel zwischen den Polungsarten
• nach Umschalten von ON nach OFF und zurück. Sie können den Offsetwert bewusst löschen, indem Sie ROFFSET
von OFF nach ON schalten.
OFFSET ON/OFF auf ON geschaltet haben.
LO
-
GMC-I Messtechnik GmbH 47
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, wenn Sie mit Verlängerungsleitungen arbeiten. Bei Einsatz unterschiedlicher Verlängerungsleitungen, muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich wiederholt werden.
Typ / Polung
Hier kann die Stromflussrichtung eingestellt werden.
Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Widerstandes einstellen. Treten Messwerte oberhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED U gewählt werden (editierbar). Der Grenzwert wird oberhalb des Messwertes eingeblendet.
. Grenzwerte können zwischen 0,10 Ω und 10,0 Ω
L/RL

12.1 Messung mit konstantem Prüfstrom

Achtung!
!
Hinweis
Messung starten
für Dauermessung gedrückt halten
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen bevor Sie die Taste Start Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung ge­sperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen. Wenn Sie zuerst die Taste Start die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus. Welche der beiden Sicherungen ausgelöst hat, wird im Pop-Up­Fenster der Fehlermeldung durch Pfeil signalisiert.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die Datenbank übernommen.
drücken.
drücken und anschließend
Messen niederohmiger Widerstände Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2­polig) werden durch die Messung in Vierleitertechnik automatisch kompensiert und gehen nicht in das Mes­sergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlänge­rungsleitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto­matischer Umpolung messen, sondern nacheinander mit positiver und negativer Polarität. Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän­dern können, sind zum Beispiel: – Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern – Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil – Übergangswiderstände an Kontaktstellen
Beurteilung der Messwerte
Siehe Tabelle 4 auf Seite 88.
Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen
Wird nach der Widerstandsmessung die Taste HELP gedrückt, so werden für gängige Querschnitte die entsprechenden Leitungs­längen berechnet und angezeigt.
Auswahl der Polung Anzeige Bedingung
+ Pol gegen PE RLO+ keine – Pol gegen PE RLO keine
RLO falls ΔRLO 10 %
± Pol gegen PE
RLO+ RLO
falls ΔRLO > 10 %
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati­scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom­richtung. Bei Dauermessung (Taste START gedrückt halten) erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO– statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über­nommen.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom­richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther­mospannungen oder Elementspannungen).
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über­strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler­hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig, dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den Widerstand in beiden Stromrichtungen.
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsübli­chem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B. Aluminium) verwendet werden!
Bei der Widerstandsmessung werden die Akkus des Gerätes stark belastet. Drücken Sie bei der Messung mit Stromfluss in einer Richtung die Taste START sung erforderlich.
48 GMC-I Messtechnik GmbH
nur so lange, wie für die Mes-
12.2 Schutzleiterwiderstandsmessung mit Rampenverlauf
Hinweis
Messphase Entmagnetisierung
und Wartezeit
Ergebnis
Zeit [s]
Anstiegs-
phase
Prüfstrom [A]
01 3 6
0,25
vor Umpolung
oder Neustart
– Messung an PRCDs mit stromüberwachtem Schutzleiter mit dem Prüfadapter PROFITEST PRCD als Zubehör
Anwendung
Bei bestimmten Typen von PRCDs wird der Schutzleiterstrom überwacht. Eine direkte Zu- bzw. Abschaltung des für Schutzlei­terwiderstandsmessungen erforderlichen Prüfstromes von min­destens 200 mA führt zum Auslösen des PRCDs und folglich zur Trennung der Schutzleiterverbindung. Eine Schutzleitermessung ist in diesem Fall nicht mehr möglich.
Ein spezieller Rampenverlauf für die Prüfstromzu- bzw. -abschal­tung in Verbindung mit dem Prüfadapter PROFITEST PRCD ermög­licht eine Schutzleiterwiderstandsmessung ohne Auslösen des PRCDs.
Zeitlicher Ablauf der Rampenfunktion
Bedingt durch die physikalischen Eigenschaften des PRCDs lie­gen die Messzeiten bei dieser Rampenfunktion im Bereich von mehreren Sekunden.
Bei einer Umpolung des Prüfstromes ist darüber hinaus eine zusätzliche Wartezeit während der Umpolung erforderlich. Diese ist in der Betriebsart „automatische Umpolung“ im Prüfablauf einprogrammiert.
Schalten Sie die Polrichtung manuell um, z. B. von „+Pol mit Rampe“ nach „–Pol mit Rampe“ , so erkennt das Prüfgerät die Änderung der Stromflussrichtung, blockiert die Mes­sung für die erforderliche Wartezeit und zeigt gleichzeitig eine entsprechenden Hinweis an, siehe Bild rechts.
Anschluss
Lesen Sie die Bedienungsanleitung zum Adapter PROFITEST
PRCD und hier speziell das Kap. 4.1. Dort finden Sie auch die
Anschlusshinweise für die Offsetmessung sowie für die Schutzleiterwiderstandsmessung.
Polungsparameter wählen
Wählen Sie den gewünschten Polungsparame-
ter mit Rampe.
ROFFSET messen
Führen Sie die Offsetmessung wie auf Seite 47 beschrieben
durch, damit die Anschlusskontakte des Prüfadapters nicht mit in das Messergebnis eingehen.
Der Offset bleibt nur solange gespeichert, wie Sie den Polungsparameter nicht ändern. Führen Sie die Messung mit manueller Umpolung (+Pol oder –Pol) durch, müssen Sie die Offsetmessung vor jeder Messung in einer ande­ren Polarität wiederholen.
Schutzleiterwiderstand messen
Prüfen Sie, ob der PRCD aktiviert ist. Wenn nicht, aktivieren
Sie diesen.
Führen Sie die Schutzleitermessung wie im Kap. 12.1 zuvor
beschrieben durch. Starten Sie den Prüfablauf durch kurzes Drücken der Taste ON/START. Durch Gedrückthalten der Taste
ON/START können Sie die voreingestellte Dauer der Messphase
verlängern.
Messung starten
Darstellung der Mess- und Wartephasen bei der Schutzleiterwider­standsmessung an PRCDs mit dem PROFITEST MXTRA
Auslösen eines PRCDs durch mangelhafte Kontaktierung
Während der Messung ist auf eine sichere Kontaktierung der Prüf­spitzen des 2-Pol-Adapters mit dem Prüfobjekt bzw. den Buch­sen am Prüfadapter PROFITEST PRCD zu achten. Unterbrechungen können zu starken Schwankungen des Prüfstromes führen, die im ungünstigen Fall den PRCD auslösen lassen.
In diesem Fall wird die Auslösung des PRCDs vom Prüfgerät ebenfalls automa­tisch erkannt und durch eine entspre­chende Fehlermeldung signalisiert, siehe Bild rechts. Auch in diesem Fall berück­sichtigt das Prüfgerät automatisch eine anschließend erforderliche Wartezeit, bevor Sie den PRCD wieder aktivieren und die Messung erneut starten können.
GMC-I Messtechnik GmbH 49
Während der Magnetisierungsphase (Kurvenanstieg) und der anschließenden Messphase (konstanter Strom) wird das Symbol rechts eingeblendet.
Sofern Sie die Messung bereits während der Anstiegsphase abbrechen, kann kein Messergebnis ermittelt und angezeigt wer­den.
Nach der Messung wird die Entmagnetisierungsphase (Kurvenabfall) und eine anschließende Wartezeit durch das invertierte Symbol rechts signalisiert. Während dieser Zeit kann keine neue Messung gestartet werden.
Erst wenn das nebenstehende Symbol eingeblendet wird, kann das Messergebnis abgelesen und die Mes­sung in derselben oder einer anderen Polarität gestartet werden.

13 Messungen mit Sensoren als Zubehör

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
SENSOR
Ausgabebereich
Zange
Limit / Grenzwert:
I < und I > Limit / Grenzwert
UL R
L
„IΔ“ mit METRAFLEXP300

13.1 Strommessung mithilfe eines Zangenstromsensors

Vor-, Ableit- und Ausgleichsströme bis 1 A sowie Arbeitsströme bis 1000 A können Sie mithilfe spezieller Zangenstromsensoren messen, die Sie hierzu über die Buchsen (15) und (16) anschlie­ßen.
Gefahr durch hohe Spannungen!
Verwenden Sie nur die als Zubehör angegebenen Zan­genstromsensoren der GMC-I Messtechnik GmbH. Andere Zangenstromsensoren sind auf der Sekundär­seite möglicherweise nicht durch eine Bürde abge­schlossen. Gefährlich hohe Spannungen können in diesem Fall den Anwender und das Prüfgerät gefährden.
Maximale Eingangsspannung am Prüfgerät!
Messen Sie keine größeren Ströme, als für den Messbe­reich der jeweiligen Zange maximal angegeben ist. Die maximale Eingangsspannung an den Zangenan­schlüssen (15) und (16) des Prüfgeräts darf 1 V nicht überschreiten!
Parameter einstellen
In Abhängigkeit von dem jeweils eingestellten Messbereich am Zangenstromsensor muss der Parameter Wandlerübersetzung entsprechend am Prüfgerät eingestellt werden.
Lesen und beachten Sie unbedingt die Bedienungsanlei- tungen der Zangenstromsensoren und die darin be­schriebenen Sicherheitshinweise besonders in bezug auf die zugelassene Messkategorie.
Messfunktion wählen
Messbereich am Zangenstromsensor wählen
Prüfgerät Zangen Prüfgerät
Parameter Wandlerü-
bersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
1:1000
1 mV / A
Schalter
WZ12C
1 mV / mA
x 100 [mV/A] 0 ... 10 A 0,05 ... 10 A
x 10 [mV/A] 0 ... 100 A 0,5 ... 100 A
1 mV / A x 1 [mV/A] 1 A ... 150 A 0 ... 1000 A
Schalter
Z3512A
x 1000 [mV/
A]
Messbe-
reich
WZ12C
1 mA... 15 A 0 ... 1 A 5 ... 999 mA
Messbe-
reich
Z3512A
5 ... 150 A/
Messbe-
999 A
Die Vorgabe von Grenzwerten führt zu einer automatischen Bewertung am Ende der Messung.
Anschluss
reich
Messung starten
Prüfgerät Zange Prüfgerät
Parameter Wandlerü-
bersetzung
1:1
1 V / A
1:10
100 mV / A
1:100
10 mV / A
Schalter
METRAFLEX P300
3 A (1 V/A) 3 A 5 ... 999 mA
30 A (100 mV/A) 30 A 0,05 ... 10 A
300 A (10 mV/A) 300 A 0,5 ... 100 A
Messbereich
METRAFLEX P300
Messbe-
reich
50 GMC-I Messtechnik GmbH

14 Sonderfunktionen – Schalterstellung EXTRA

EXTRA
Schalterstellung EXTRA wählen
Übersicht der Sonderfunktionen
Auswahl der Sonderfunktionen
Durch Drücken der obersten Softkey-Taste gelangen Sie zur Liste der Sonderfunktionen. Wählen Sie die gewünschte Funktion über ihr Symbol aus.
Softkey­Tas te
Bedeutung / Sonderfunktion
Spannungsfall­Messung
Funktion ΔU Standort-
isolations­impedanz
Funktion Z
ST
Prüfung des Zähleranlaufs
Funktion kWh Ableitstrom-
messung
Funktion I
L
Isolationswächter prüfen
Funktion IMD Rest-
spannungs­prüfung
Funktion Ures Intelligente
Rampe
Funktion ta + IΔ
RCM Residual Current Monitor
Funktion RCM Überprüfung
der Betriebszu­stände eines Elektrofahr­zeugs an E-La­desäulen nach IEC 61851
Protokollierung von Fehler­simulationen an PRCDs mit dem Adapter PROFI­TEST PRCD
TECH+MPRO
M
MBASE+
MXTRA
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓✓
✓✓✓✓
———✓✓
———✓✓
———
———
———
———
Kapi­tel/ Seite
SECULIFE IP
Kap.
14.1 Seite 52
Kap.
14.2 Seite 53
Kap.
14.3 Seite 54
Kap.
14.4 Seite 55
Kap.
14.5 Seite 56
Kap.
14.6 Seite 58
Kap.
14.7 Seite 59
Kap.
14.8 Seite 60
Kap.
14.9 Seite 61
Kap.
14.10 Seite 62
GMC-I Messtechnik GmbH 51
14.1 Spannungsfall-Messung (bei ZLN) – Funktion ΔU
1
2
Nennströme: 2...160 A
Wahl der Polung: Lx-N
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H03... - H07...
Anzahl Adern: 2 ... 10-adrig
Auslösecharakteristika: B, L
Limit / Grenzwert:
ΔU % > Limit / Grenzwert
UL R
L
ΔU
rot / red
2
Bedeutung und Anzeige von ΔU (nach DIN VDE 100-600)
Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektri­schen Verbrauchsmittels soll nicht größer als 4% der Nennspannung des Netzes sein.
Berechnung des Spannungsfalls (ohne Offset): ΔU = Z
Berechnung des Spannungsfalls (mit Offset): ΔU = (Z
• Nennstrom der Sicherung
L-N
- Z
L-N
OFFSET
(Steckdose oder Geräteanschlussklemme)
) • Nennstrom der Sicherung
Messung ohne OFFSET
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: Stellen Sie OFFSET von ON auf OFF.
ΔU in % = 100 • ΔU / U
Zum Messverfahren und Anschluss siehe auch Kapitel 9.
L-N
Anschluss und Messaufbau
Parameter einstellen
OFFSET (in %) ermitteln
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor: Stellen Sie OFFSET von OFF auf ON. „ΔU
eingeblendet.
Schließen Sie die Prüfsonde an den Übergabepunkt (Messein-
richtung/Zähler) an.
Lösen Sie die Messung des Offsets mit IΔ
Zunächst ertönt ein Intervall-Warnton und ein blinkender Hinweis wird eingeblendet, um zu verhindern, dass ein bereits gespeicherter Off­setwert aus Versehen gelöscht wird.
Starten Sie durch nochmaliges
Drücken der Auslösetaste die Offset­messung oder brechen Sie diese durch Drücken der Ta st e (hier = ESC) ab.
ON/START
OFFSET = 0.00 %“ wird
aus.
N
Hinweis: Bei Änderung des Nennstroms IN mit vorhandenem ΔU
wird der Offsetwert automatisch angepasst.
OFFSET
Grenzwerte einstellen
OFFSET x.xx % wird angezeigt, wobei x.xx einen Wert zwischen
ΔU
0,00 und 99,9 % annehmen kann. Eine Fehlermeldung erscheint durch Pop-Up-Fenster bei Z > 10
Messung mit OFFSET starten
TAB Grenzwerte nach den Technischen Anschlussbedingungen
für den Anschluss an das Niederspannungsnetz zwischen Verteilnetz und Messeinrichtung
DIN Grenzwert nach DIN 18015-1: ΔU < 3%
VDE Grenzwert nach DIN VDE 0100-520: ΔU < 4%
NL Grenzwert nach NIV: ΔU < 5%
52 GMC-I Messtechnik GmbH
zwischen Messeinrichtung und Verbraucher
zwischen Verteilnetz und Verbraucher (hier einstellbar bis 10%)
Ω.
14.2 Messen der Impedanz isolierender Fußböden und Wände
Achtung!
!
OK
NOT OK
(Standortisolationsimpedanz) – Funktion Z
ST
Messverfahren
Das Gerät misst die Impedanz zwischen einer belasteten Metall­platte und der Erde. Als Wechselspannungsquelle wird die am Messort vorhandene Netzspannung verwendet. Die Ersatzschal­tung von Z
wird als Parallelschaltung betrachtet.
ST
Anschluss und Messaufbau
Messung starten
Messwert beurteilen
Nach Ablauf der Messung müssen Sie den Messwert bewerten:
Hinweis: Verwenden Sie den Messaufbau wie unter Kap. 11.2 (Dreiecksonde) oder den nachfolgend beschriebenen.
Bedecken Sie den Fußboden bzw. die Wand an ungünstigen
Stellen, z. B. an Fugen oder Stoßstellen von Fußbodenbelä­gen, mit einem feuchten Tuch von ca. 270 mm x 270 mm.
Bringen Sie auf das feuchte Tuch die Sonde 1081 und belas-
ten diese bei Fußböden mit einem Gewicht von 750 N/75 kg (eine Person) oder bei Wänden mit 250 N/25 kg (z. B. mit der durch einen Handschuh isolierten Hand gegen die Wand drü­cken).
Stellen Sie eine leitende Verbindung mit der Sonde 1081 her
und verbinden Sie den Anschluss mit der Sondenanschluss­buchse des Gerätes.
Schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker an einer Netz-
dose an.
Berühren Sie die Metallplatte oder das feuchte Tuch nicht mit bloßen Händen. An diesen Teilen kann maximal die halbe Netzspannung anliegen! Es kann ein Strom bis max. 3,5 mA fließen! Außerdem würde der Messwert verfälscht.
Die Widerstandswerte sind an mehreren Stellen zu messen, damit eine ausreichende Beurteilung möglich ist. Der gemessene Widerstand darf an keiner Stelle den Wert von 50 kΩ unterschrei­ten. Ist der gemessene Widerstand größer als 30 MΩ, so wird im Anzeigefeld immer Z
Bei Bewertung mit „NOT OK“ erfolgt eine Fehlersignalisierung über die rot leuchtende LED UL/RL.
Zur Beurteilung der Messwerte siehe auch Tabelle 5 auf Seite 89.
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und damit ins Messprotokoll aufgenommen werden.
> 30.0 MΩ angezeigt.
ST
Messwert speichern
GMC-I Messtechnik GmbH 53
14.3 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktstecker
Hinweis
Hinweis
OK
NOT OK
– Funktion kWh (nicht SECULIFE IP)
Der Anlauf von Energieverbrauchszählern kann hier getestet wer­den.
Anschluss L – N Schutzkontaktstecker
Messung starten
Messwert speichern
Sonderfall
Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L-L oder L-N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Anschluss L – L 2-Pol-Adapter
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands und einem Prüfstrom von ca. 250 mA geprüft. Nach Drücken der Taste Start wird die Prüfleistung angezeigt und Sie können innerhalb der nächsten 5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft. Das Piktogramm für „RUN“ wird eingeblendet.
TN-Netze: Es müssen nacheinander alle 3 Phasen (Außenleiter) gegen N geprüft werden. In anderen Netzen müssen alle Außenleiter (aktive Leiter) gegenei­nander geprüft werden.
Wird eine Mindestleistung nicht erreicht, so wird die Prü­fung nicht gestartet oder abgebrochen.
Messwert beurteilen
Nach Ablauf der Messung müssen Sie den Messwert bewerten:
Falls keine Schutzkontaktsteckdosen verfügbar sind, können Sie den 2-Pol-Adapter verwenden. Hierbei müs­sen Sie die Prüfspitze PE (L2) mit N kontaktieren und die Messung starten. Falls Sie die Prüfspitze PE (L2) bei der Zähleranlaufmes­sung mit PE kontaktieren, fließen ca. 250 mA über den Schutzleiter und ein evtl. vorgelagerter RCD schaltet ab.
Bei Bewertung mit „NOT OK“ erfolgt eine Fehlersignalisierung über die rot leuchtende LED UL/RL.
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und damit ins Messprotokoll aufgenommen werden.
54 GMC-I Messtechnik GmbH
14.4 Ableitstrommessung mit Ableitstrommessadapter PRO-AB
Achtung!
!
Hinweis
als Zubehör – Funktion I
(nur MXTRA & SECULIFE IP)
L
Anwendung
Die Messung der Berührspannung nach DIN VDE 0107-10 und die Messung von dauernd fließenden Ableit- und Patientenhilfs­strömen gemäß IEC 62353 (VDE 0750-1) / IEC 601-1 / EN 60601-1:2006 (Medizinische elektrische Geräte – Allgemeine Festlegungen für die Sicherheit) ist mit dem Zubehör Ableitstrom­messadapter PRO-AB als Vorschaltgerät für das Prüfgerät PROFITEST MXTRA möglich.
Gemäß o. g. Vorschriften sind mit diesem Messadapter Ströme bis zu 10 mA zu messen. Um diesen Strommessbereich vollstän­dig mit dem am Prüfgerät vorhandenen Messeingang (zweipoliger Zangenmesseingang) abdecken zu können, verfügt das Messge­rät über eine Bereichsumschaltung mit den Übertragungsverhält­nissen 10:1 und 1:1. Im Bereich 10:1 erfolgt eine Spannungstei­lung in demselben Verhältnis.
Anschluss und Messaufbau
Zur Ableitstrommessung muss der Adapter mit seinen Messaus­gängen in die linksseitig am PROFITEST MXTRA liegenden Messein­gänge (zweipoliger Zangeneingang und Sondeneingang), einge­steckt werden.
Ein beliebiger Eingang des Ableitstrommessadapters wird mit einer Messleitung mit der Bezugserde (z. B. sicherer Erder/Poten­zialausgleich) verbunden. Der andere Eingang wird mittels einer weiteren Messleitung mit dem metallischen Gehäuse (berührba­res Teil) des Messobjektes kontaktiert (Prüfspitze/Krokodil­klemme).
Messablauf
Für die Durchführung der Messung siehe auch die Bedienungsan­leitung zum Ableitstrommessadapter PRO-AB.
Während der Ableitstrommessung sollte sich der Prüf­stecker im Aufnahmeschacht befinden. Dieser darf kei­nesfalls mit Anlagenteilen (auch nicht PE/Erdpotenzial) verbunden werden (Messwerte können sonst verfälscht werden.
Mit der Taste „START“ wird die Messung gestartet bzw. wieder gestoppt. Die Ableitstrommessung ist eine Dauermessung, d. h. diese läuft solange, bis sie vom Anwender wieder beendet wird. Während der Messung wird permanent der aktuelle Messwert angezeigt.
Test des Adapters PRO-AB
Vor Einsatz des Adapters und in regelmäßigen Abständen sollten Sie diesen testen, siehe Bedienungsanleitung zum Adapter.
Zur Durchführung der Messung muss der Selbsttest im Menü (Funktionstaste TEST ON/OFF) deaktiviert (OFF) sein.
Beginnen Sie immer mit dem großen Messbereich (10:1) außer bei sicher zu erwartenden kleinen Messwerten mit dem kleinen Messbereich (1:1). Der Messbereich muss sowohl am Messadap­ter als auch im Menü mit der entsprechenden Funktionstaste (RANGE) eingestellt werden. Es ist sicherzustellen, dass die Berei­cheinstellungen am Adapter und Prüfgerät immer identisch sind, um das Messergebnis nicht zu verfälschen.
Je nach Größe der Messwerte kann bzw. muss (bei Bereichs­überlauf) die Bereichseinstellung am Messadapter und am Prüf­gerät manuell korrigiert werden.
Über die Funktionstaste „Limits“ lassen sich individuelle Gren­zwerte einstellen. Eine Überschreitung wird durch die rote Gren­zwert-LED am Prüfgerät signalisiert.
GMC-I Messtechnik GmbH 55
14.5
1
3
2
Limit / Grenzwert:
I < und I > Limit / Grenzwert
UL R
L

Prüfen von Isolationsüberwachungsgeräten – Funktion IMD (nur PROFITEST MXTRA & SECULIFE IP)

Anwendung
Isolationsüberwachungsgeräte IMDs (Insulation Monitoring Device) oder Erdschlussanzeigeeinrichtungen (Earthfault Detection Sys- tem) werden in IT-Netzen eingesetzt, um die Einhaltung eines minimalen Isolationswiderstandes zu überwachen, wie in DIN VDE 0100-410 gefordert.
Sie werden in Stromversorgungen eingesetzt, bei denen ein ein­poliger Erdschluss nicht zum Ausfall der Stromversorgung führen darf z. B. bei Operationssälen oder Photovoltaikanlagen.
Die Isolationswächter können mithilfe dieser Sonderfunktion über­prüft werden. Hierzu wird ein einstellbarer Isolationswiderstand nach Drücken der Taste ON/START zwischen eine der zwei Phasen des zu überwachenden IT-Netzes und Erde geschaltet. Der Widerstand kann während der Prüfung in der Betriebsart manuel­ler Ablauf „MAN±“ über die Softkey-Tasten „+“ oder „–“ verändert oder in der Betriebsart „AUTO“ automatisch von R variiert werden. Die Prüfung wird durch abermaliges Drücken der Tas te ON/START beendet.
Die Zeit, innerhalb welcher der aktuelle Widerstandswert seit der Werteänderung am Netz war, wird angezeigt. Das Anzeige- und Ansprechverhalten des IMD kann abschließend über die Softkey­Tasten „OK“ oder „NOT OK“ bewertet und protokolliert werden.
max
bis R
min
Anschluss L – N
Grenzwerte für R
Die Grenzwerte werden prozentual zu dem aktuell eingeblendeten Wert für R
L-P E
in % einstellen
L-P E
berechnet und angezeigt.
Messablauf manuell
Parameter einstellen – MAN/AUTO (1)
Umschalten zwischen manuellem Messablauf
MAN
und automatischem
Messablauf
AUTO
– Leiterbezug und
Grenzwerte ändern (2)
Schnelles Umschalten zwi­schen L1-PE und L2-PE (auch während der Mes­sung) durch Taste I
Δ
N
– Startwiderstand ändern (3)
Hier können Sie den Widerstand auswählen mit dem jede Messreihe beim manuellen lauf
beginnt.
Die Funktion GOME­Setting (Auslieferungs­zustand) setzt den Start­wert auf den Wider­standswert 50,0 KΩ.
Messab-
Mit der Taste „START“ wird die Messung und die Stoppuhr (siehe Pfeil) gestartet.
Die Stoppuhr wird mit jeder Änderung des WIderstandwertes und bei Umschaltung der belasteten Phase (L1/L2) neu gestartet.
Während der Messung kann der Leiterbezug (L1-PE oder L2-PE) über die Taste I und – geändert werden, ohne dass die Messung unterbrochen wird. In beiden Fällen wird die Stoppuhr zurückgesetzt.
Widerstandswert erhöhen + oder erniedrigen – (die Einstellwerte selbst sind fest vorgegeben!)
Der Positions-Balken ermöglicht Ihnen eine schnelle Orientierung. Die Zahlenkombination darunter gibt den aktuellen Schritt von maximal 65 Schritten an: hier 17 von 65.
oder der Widerstandswert über die Tasten +
ΔN
Messablauf automatisch
Beim automatischen Messablauf werden alle Widerstandswerte zwischen dem Maximalwert Rmax (2,51 MΩ) und dem Minimal­wert Rmin (20 kΩ) in 65 Schritten durchlaufen, wobei die Schritt­dauer 2 s beträgt.
56 GMC-I Messtechnik GmbH
Beurteilung
OK
NOT OK
Damit die Messung beurteilt werden kann, muss diese gestoppt werden. Dies gilt für die manuelle wie für die automatische Mes­sung. Hierzu drücken Sie die Taste „START“ oder „ESC“. Die Stoppuhr wird angehalten und der Beurteilungs-Bildschirm einge­blendet.
Aufruf gespeicherter Messwerte
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und damit ins Messprotokoll aufgenommen werden, siehe auch Kapi­tel 16.4.
Über die nebenstehende Taste (MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
GMC-I Messtechnik GmbH 57
14.6 Restspannungsprüfung – Funktion Ures
Hinweis
Limit / Grenzwert:
ΔU % > Limit / Grenzwert
UL R
L
ΔU
(nur MXTRA)
Anwendung
Die Vorschrift EN 60204 fordert, dass an jedem berührbaren akti­ven Teil einer Maschine, an welchem während des Betriebs eine Spannung von mehr als 60 V anliegt, nach dem Abschalten der Versorgungsspannung die Restspannung innerhalb von 5 s auf einen Wert von 60 V oder weniger abgesunken sein muss.
Mit dem PROFITEST MXTRA erfolgt die Prüfung auf Spannungsfrei­heit durch eine Spannungsmessung, bei der die Entladezeit tu gemessen wird wie folgt: Bei Spannungseinbrüchen von mehr als 5% (innerhalb von 0,7 s) der aktuellen Netzspannung wird die Stoppuhr gestartet und nach 5 s die aktuelle Unterspannung durch Ures angezeigt und durch die rote Diode UL/RL signalisiert.
Nach 30 s wird die Funktion beendet und mittels der Taste ESC können die Daten von Ures und tu gelöscht und die Funktion hier­durch erneut gestartet werden.
Anschluss
Messablauf – Dauermessung
Die Prüfung ist als Dau­ermessung eingestellt, da die Restspannungs­prüfung automatisch getriggert wird und die Spannungsmessung aus Sicherheitsgründen immer aktiv bleibt.
Werden z. B. beim Abschalten einer Maschine – z. B. durch das Trennen von Steckverbindungen – Leiter frei­gelegt, die nicht gegen direktes Berühren geschützt sind, so beträgt die maximal zulässige Entladezeit 1 s!
Limits
Grenzwerte einstellen
58 GMC-I Messtechnik GmbH
14.7
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1: RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B *
* Typ B = allstromsensitive
Berührungsspannung:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Intelligente Rampe – Funktion ta+IΔ (nur PROFITEST MXTRA)

14.7.1 Anwendung

Der Vorteil dieser Messfunktion gegenüber den Einzelmessungen
und tA ist die gleichzeitige Messung von Abschaltzeit und
von I
ΔN
Abschaltstrom durch stufenförmig ansteigenden Prüfstrom, wobei der RCD nur ein einziges mal ausgelöst werden muss.
Die intelligente Rampe wird zwischen Stroman­fangswert (35% I Stromendwert (130% IΔN) in zeitliche Abschnitte zu je 300 ms unterteilt. Hieraus ergibt sich eine Stufung, wobei jede Stufe einem kons­tanten Prüfstrom ent­spricht, der maximal 300 ms lang fließt, sofern keine Auslösung stattfindet.
Als Ergebnis wird der Auslösestrom als auch die Auslösezeit gemessen und angezeigt.
ΔN
) und
Anschluss
Messung der Berührspannung starten
Auslöseprüfung starten
Parameter einstellen
Ein vorzeitiger Abbruch des Messablaufs ist jederzeit durch Drü­cken der Taste ON/START möglich.
Messergebnis
GMC-I Messtechnik GmbH 59
14.8 Prüfen von Differenzstrom-Überwachungsgeräten
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Wellenform:
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ : A , B *
* Typ B = allstromsensitive
x-facher Auslösestrom:
Anschluss: ohne/mit Sonde
Netzform: TN/TT, IT
Berührungsspannung:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
– Funktion RCM (nur
PROFITEST MXTRA
)
Allgemeines
Differenzstrom-Überwachungsgeräte RCMs (Residual Current Monitor) überwachen den Differenzstrom in elektrischen Anlagen
und zeigen diesen kontinuierlich an. Wie bei Fehlerstromschut­zeinrichtungen können externe Schalteinrichtungen angesteuert werden, um die Spannungsversorgung bei Überschreiten eines bestimmten Differenzstroms abzuschalten.
Der Vorteil eines RCMs liegt jedoch darin, dass der Anwender rechtzei­tig über Fehlerströme in der Anlage informiert wird, bevor es zur Abschaltung kommt.
Gegenüber den Einzel­messungen von I t
muss hier das Mes-
A
sergebnis manuell beur­teilt werden.
Wird ein RCM in Verbin­dung mit einer externen Schalteinrichtung betrie­ben, so ist diese Kombi­nation wie ein RCD zu prüfen.
ΔN
und
Anschluss
Berührungsspannung messen
Nichtauslöseprüfung mit 1/2 x I
und 10 s
Δ
N
Parameter einstellen für I
Nach Ablauf von 10 s darf kein Fehlerstrom signalisiert werden. Anschließend muss die Messung bewertet werden. Bei Bewer­tung mit „NOT OK“ (falls Fehlalarm) erfolgt eine Fehlersignalisie­rung über die rot leuchtende LED UL/RL.
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und damit ins Messprotokoll aufgenommen werden.
F
Auslöseprüfung mit 1 x I
ΔN
– Messung von Signal-Ansprechzeit (Stoppuhrfunktion) mit dem vom Prüfgerät erzeugten Fehlerstrom
Die Messung muss unmittelbar nach der Signalislierung des Feh­lerstroms manuell über ON/START oder I die Auslösezeit zu dokumentieren.
Bei Bewertung mit „NOT OK“ erfolgt eine Fehlersignalisierung
60 GMC-I Messtechnik GmbH
über die rot leuchtende LED UL/RL.
Erst nach Ihrer Bewertung kann der Messwert gespeichert und damit ins Messprotokoll aufgenommen werden.
gestoppt werden, um
ΔN

14.9 Überprüfung der Betriebszustände eines Elektrofahrzeugs an E-Ladesäulen nach IEC 61851 (nur MTECH+ & MXTRA)

Eine Ladestation ist ein zum Laden von Elektrofahrzeugen vorge­sehenes Betriebsmittel gemäß IEC 61851, das als wesentliche Elemente die Steckvorrichtung, einen Leitungsschutz, eine Fehler­strom-Schutzeinrichtung (RCD), einen Leistungsschalter sowie eine Sicherheits-Kommunikationseinrichtung (PWM) enthält. Abhängig vom Einsatzort können ggf. noch weitere Funktions­einheiten wie Netzanschluss und Zählung hinzukommen.
Auswahl des Adapters (Prüfbox)
Simulation der Betriebszustände nach IEC 61851 mit der Prüfbox von MENNEKES
(Status A – E) Die MENNEKES Prüfbox dient ausschließlich zur Simulation der
unterschiedlichen Betriebszustände eines fiktiv angeschlossenen Elektrofahrzeuges an einer Ladeeinrichtung. Die Einstellungen zu den simulierten Betriebszuständen sind der Bedienungsanleitung der Prüfbox zu entnehmen.
Am MTECH+ oder MXTRA können die simulierten Betriebszustände als Sichtprüfung gespeichert und in der ETC dokumentiert wer­den.
Den jeweils zu prüfenden Betriebszustand (Status) wählen Sie über die Taste SECLECT STATUS am Prüfgerät MTECH+ oder MXTRA.
Status A – Ladeleitung nur mit Ladepunkt verbunden
• CP-Signal wird eingeschaltet,
• Spannung zwischen PE und CP beträgt 12 V.
Status C – Nicht gasendes Fahrzeug erkannt
• Ladebereitschaft vom Fahrzeug / Leistung wird zugeschaltet,
• Spannung zwischen PE und CP +6 V / –12 V.
Status D – Gasendes Fahrzeug erkannt
• Ladebereitschaft vom Fahrzeug / Leistung wird zugeschaltet,
• Spannung zwischen PE und CP +3 V / –12 V.
Status E – Leitung wird beschädigt
• Kurzschluss zwischen PE und CP,
• Ladeleitung wird am Ladepunkt entriegelt,
• Spannung zwischen PE und CP +0 V.
Status B – Ladeleitung mit Ladepunkt und Fahrzeug verbunden
• Ladeleitung wird am Ladepunkt und im Fahrzeug verriegelt,
• Noch keine Ladebereitschaft am Fahrzeug,
• Spannung zwischen PE und CP +9 V / –12 V.
GMC-I Messtechnik GmbH 61
Halbautomatischer Wechsel der Betriebszustände (Stati)
Alternativ zum manuellen Sta­tuswechsel über das Parame­termenü der Softkey-Taste SECLECT STATUS am Prüfgerät ist eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen den Stati möglich. Hierzu müssen Sie den Statusparameter AUTO auswählen. Nach jedem Beant­worten und Speichern einer Sichtprüfung wird automatisch zum nächsten Status umge­schaltet, wobei die Tastenein­blendung 01/05 A/E entspricht (01 = A, 02 = B, 03 = C, 04 = D, 05 = E).
Ein Überspringen von Statusvarianten ist durch Drücken der Taste I
am Prüfgerät oder am Prüfstecker möglich.
ΔN
14.10
Achtung!
!
Prüfabläufe zur Protokollierung von Fehlersimulationen an PRCDs mit dem Adapter PROFITEST PRCD
Folgende Funktionen sind bei Anschluss des Prüfgeräts PROFITEST MXTRA an den Prüfadapter PROFITEST PRCD möglich:
• Drei Prüfabläufe sind voreingestellt: – PRCD-S (1-phasig/3-polig) – PRCD-K (1-phasig/3-polig) – PRCD-S (3-phasig/5-polig)
• Das Prüfgerät führt halbautomatisch durch sämtliche Prüf­schritte: 1-phasige PRCDs: – PRCD-S: 11 Prüfschritte – PRCD-K: 4 Prüfschritte 3-phasige PRCDs: – PRCD-S: 18 Prüfschritte
• Jeder Prüfschritt wird durch den Anwender beurteilt und bewertet (OK/nicht OK) für eine spätere Protokollierung.
• Messen des Schutzleiterwiderstands des PRCDs durch die Funktion R der Schutzleitermessung um eine modifizierte RLO-Messung mit Rampenverlauf für PRCDs handelt, siehe Kapitel 12.
• Messen des Isolationswiderstands des PRCDs durch die Funktion R
• Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom durch die Funktion I am Prüfgerät, siehe Kapitel 7.3.
• Messung der Auslösezeit durch die Funktion I siehe Kapitel 7.3.
• Varistorprüfung beim PRCD-K: Messung über ISO-Rampe, siehe Kapitel 11.
am Prüfgerät. Beachten Sie, dass es sich bei
LO
am Prüfgerät, siehe Kapitel 11.
ISO
(nur MXTRA)
am Prüfgerät,
ΔN
F

14.10.2 Parametereinstellungen Bedeutung der Symbole für die jeweilige Fehlersimulation

Schalter­stellung
PROFI­TEST PRCD
PE-U
—AUTOAUTO
Symbole beim PROFITEST MXTRA
Parameter­einstell
ON 1~ON
ON 3~ON
BREAK Lx
Lx <-> PE Lx <-> N
Uext -> PE
EXT
PROBE
PRCD-Ip
.
Bedeutung der Symbole
Menü­anzeige
1-phasigen PRCD aktivieren
3-phasigen PRCD ist aktivieren
Leitertrennung
Leitertausch zwischen Außen­leiter und PE oder Neutralleiter
PE an Phase Taste ON am PRCD
mit Sonde kontaktieren Schutzleiterstrommessung
mit Zangenstromwandler Halbautomatischer Wechsel
der Fehlersimulationen
Parameter PRCD-S 1-phasig – 11 Parameter = 11 Prüfschritte
Die Parameter für die Fehlersimulationen repräsentieren zusam­men mit den notwendigen Zwischenschritten zur PRCD-Aktivie­rung (=ON) die 11 möglichen Prüfschritte: Unterbrechung (BREAK...), Leitertausch (L1 <-> PE), PE an Phase (Uext -> PE), Kontaktierung der Taste ON, Schutzleiterstrommessung (Bild rechts: PRCD-Ip) .
Lesen Sie vor dem Anschluss des PROFITEST MXTRA an den PRCD-Adapter unbedingt die Bedienungsanleitung zum PROFITEST PRCD.

14.10.1 Auswahl des zu prüfenden PRCDs

Parameter PRCD-S 3-phasig – 18 Parameter = 18 Prüfschritte
Parameter PRCD-K 1-phasig – 5 Parameter = 5 Prüfschritte
62 GMC-I Messtechnik GmbH

14.10.3 Prüfablauf PRCD-S (1-phasig) – 11 Prüfschritte Auswahlbeispiele Simulation Unterbrechung (Schritte 1 bis 6)

Simulation Leitertausch (Schritt 7)
Auswahlbeispiele Simulation Unterbrechung (Schritte 1 bis 10)
Simulation Leitertausch (Schritte 11 bis 16)
Simulation PE an Phase (Schritt 8)
Mit Sonde Taste ON am PRCD kontaktieren (Schritt 10)
Messung des Schutzleiterstroms mithilfe eines Zangenstrom­wandlers (Schritt 11)

14.10.4 Prüfablauf PRCD-S (3-phasig) – 18 Prüfschritte

Simulation PE an Phase (Schritte 17)
Messung des Schutzleiterstroms über Zangenstromwandler (Schritte 18)
Halbautomatischer Wechsel der Fehlersimulationen (Stati)
Alternativ zum manuellen Wech­sel zwischen den Fehlersimulati­onen über das Parametermenü der jeweiligen PRCD-Auswahl
PRCD-S 1~, PRCD-K 1~ oder PRCD-S 3~ am Prüfgerät ist eine
schnelle und komfortable Umschaltung zwischen den Fehlersimulationen möglich. Hierzu müssen Sie den Statusparameter AUTO auswäh­len. Nach jedem Beantworten und Speichern einer Sichtprü­fung wird automatisch zur nächsten Fehlersimulation umgeschal­tet. Ein Überspringen von Fehlersimulationen ist durch Drücken der Taste I
am Prüfgerät oder am Prüfstecker möglich.
ΔN
GMC-I Messtechnik GmbH 63
15 Prüfsequenzen (Automatische Prüfabläufe)
Hinweis
1 2 3 4
5 6 7
8
109
11 12
Verwendetes Prüfgerät auswählen!
!
– Funktion AUTO
Soll nacheinander immer wieder die gleiche Abfolge von Prüfun­gen mit anschließender Protokollierung durchgeführt werden, wie dies z. B. bei Normen vorgeschrieben ist, empfiehlt sich der Ein­satz von Prüfsequenzen.
Mithilfe von Prüfsequenzen können aus den manuellen Einzel­messungen automatische Prüfabläufe zusammengestellt werden.
Eine Prüfsequenz besteht aus bis zu 200 Einzelschritten, die nacheinander abgearbeitet werden. Es wird grundsätzlich zwischen drei Arten von Einzelschritten unterschieden:
Hinweis: der Prüfablauf wird durch Einblendung eines Hinwei­ses als Pop-Up für den Prüfer unterbrochen. Erst nach Bestä­tigen des Hinweises wird der Prüfablauf fortgesetzt. Beispiel Hinweis vor der Isolationswiderstandsmessung: „Trennen Sie das Gerät vom Netz!“
Besichtigung, Erprobung und Protokollierung: der Prüfablauf wird durch Einblendung einer Bestanden/Nicht-Bestanden-Bewer­tung unterbrochen, Kommentar und Ergebnis der Bewertung werden in der Datenbank abgespeichert
Messung: Messung wie bei den Einzelmessungen der Prüfge­räte mit Speicherung und Parametrisierung
Die Prüfsequenzen werden mithilfe des Programms ETC am PC erstellt und anschließend an die Prüfgeräte übertragen.
Die Parametrisierung von Messungen erfolgt ebenfalls am PC. Die Parameter können aber noch während des Prüfablaufs vor Start der jeweiligen Messung im Prüfgerät verändert werden.
Nach einem wiederholten Start des Prüfschrittes werden wieder die in der ETC definierten Parametereinstellungen geladen.
Eine Plausibilitätsprüfung der Parameter wird im Pro­gramm ETC nicht durchgeführt. Testen Sie daher die neu erstellte Prüfsequenz zunächst am Prüfgerät, bevor Sie diese in Ihrer Datenbank dauerhaft ablegen.
Bedienübersicht: Erstellen von Prüfsequenzen am PC
1 Neue Prüfsequenz erstellen – Bezeichnung eingeben 2 Bezeichnung der ausgewählten Prüfsequenz ändern 3 Ausgewählte Prüfsequenz duplizieren,
(Copy) wird an den duplizierten Namen angehängt 4 Ausgewählte Prüfsequenz löschen 5 Neuen Prüfschritt für ausgewählte Prüfsequenz erstellen bzw. hinzufügen
– Prüfschrittart hierzu aus Liste auswählen und Bezeichnung übernehmen
oder anpassen 6 Ausgewählten Prüfschritt duplizieren 7 Ausgewählten Prüfschritt löschen 8 Reihenfolge des ausgewählten Prüfschritts ändern 9 Messparameter für ausgewählte Prüfschrittart aus Liste auswählen
10 Einstellung für Messparameter aus Liste auswählen 11 Änderung beim Messparameter übernehmen 12 Menü Prüfsequenzen schließen
Grenzwerte werden z. Zt. nicht in der ETC festgelegt, sondern müssen während des automatischen Prüfablaufs angepasst wer­den.
Menü zur Bearbeitung von Prüfsequenzen aufrufen
Um vorhandene Prüfsequenzen bearbeiten zu können, z. B. um diese um weitere Prüfschritte zu ergänzen oder um Parameterein­stellungen zu verändern, müssen diese zuvor in das PC-Pro­gramm ETC geladen werden.
Hierzu bestehen zwei Möglichkeiten:
•ETC: Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen laden
(aus Datei pruefsequenzenxyz.seq)
oder
•ETC: Gerät Prüfsequenzen Prüfsequenzen empfangen
(vom angeschlossenen Prüfgerät)
Prüfsequenzen im Programm ETC auf dem PC speichern
Wir empfehlen, die Prüfsequenzen des Auslieferzustands, geän­derte sowie neu angelegte Prüfsequenzen über den Befehl „Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen speichern“ auf dem PC oder anderen Speichermedien jeweils unter einem Datein­amen (pruefsequenzenxyz.seq) abzulegen. Hierdurch soll der Ver­lust von Daten, ausgelöst durch bestimmte Verwaltungsoperatio­nen, vermieden werden, siehe folgende Hinweise.
Da maximal 10 Prüfsequenzen zum Prüfgerät übertragen werden können, sollten nicht mehr als 10 Prüfsequenzen in einer Datei gespeichert werden.
Über den Befehl „Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen laden“ können die in einer Datei abgelegten Prüfsequenzen jeder­zeit wieder zurück in das Programm ETC geladen werden. Zur erneuten Bearbeitung wird der Befehl „Extras Prüfsequenzen Prüfsequenzen bearbeiten“ gewählt.
Bitte beachten Sie, dass die im Programm ETC aktiven Prüfse­quenzen durch folgende Aktionen gelöscht werden:
• durch Empfang von Prüfsequenzen vom Prüfgerät
(ETC: Gerät Prüfsequenzen Prüfsequenzen empfangen)
• durch Wechsel der Anwendersprache (ETC: Language ...)
• durch Sichern der Daten vom Prüfgerät
(ETC: Gerät Datensicherung sichern)
64 GMC-I Messtechnik GmbH
Bitte beachten Sie, dass die ins Prüfgerät geladenen Prüfsequen-
AUTO
zen durch folgende Aktionen im Prüfgerät gelöscht werden:
• durch Empfang von Auswahllisten vom PC
(ETC: Gerät Auswahllisten Auswahllisten senden)
• durch Empfang neuer Prüfsequenzen vom PC
(ETC: Gerät Prüfsequenzen Prüfsequenzen senden)
• durch Übertragen der gesicherten Daten zum Prüfgerät
(ETC: Gerät Datensicherung wiederherstellen)
• durch Rücksetzen auf Werkseinstellungen
(Schalterstellung SETUP Taste GOME SETTING)
• durch Firmware-Update
• durch Wechsel der Anwendersprache
(Schalterstellung SETUP Tas te C U LTU R E)
• durch Löschen der gesamtem Datenbank im Prüfgerät
Prüfsequenz am Prüfgerät auswählen und starten
Bild 15.1
Prüfsequenzen vom PC zum Prüfgerät übertragen
Nach Aufrufen des folgenden ETC-Befehls „Gerät Prüfsequen­zen → Prüfsequenzen senden“ werden alle angelegten Prüfse- quenzen (maximal 10) zum angeschlossenen Prüfgerät übertra­gen.
Während der Übertra­gung der Prüfsequenzen wird der obige Fort­schritts-Bargraph am PC eingeblendet und die nebenstehende Darstel­lung auf dem Display des Prüfgeräts.
Nach vollständiger Übertragung der Daten wechselt die Anzeige zum Speichermenü „database“.
Durch Drücken von ESC gelangen Sie zurück zur Anzeige des Messmenüs der jeweiligen Schalterstellung.
Schalterstellung AUTO am Prüfgerät wählen
Mit der Taste START wird die ausgewählte Prüfsequenz (hier: SEQU.1) gestartet.
Bei Ausführung eines Prüfschrittes der Art Messung wird der von den Einzelmessungen bekannte Bildschirmaufbau angezeigt. Statt des Speicher- und Akkusymbols wird in der Kopfzeile die aktuelle Prüfschrittnummer dargestellt (hier: Schritt 01 von 06), siehe Abb. 15.2. Nach zweimaligem Drücken der Taste „Spei­chern“ wird der nächste Prüfschritt eingeblendet.
Parameter und Grenzwerte einstellen
Parameter und Grenzwerte können auch während des Ablaufs einer Prüfsequenz bzw. vor Start der jeweiligen Messung geän­dert werden. Die jeweilige Änderung greift nur in den aktiven Prüfablauf ein und wird nicht gespeichert.
Überspringen von Prüfschritten
Zum Überspringen von Prüfschritten bzw. Einzelmessungen gibt es zwei Möglichkeiten:
• Anwahl der Prüfsequenz, Wechsel mithilfe des Cursors in die rechte Spalte Prüfschritte, Auswahl des x-ten Prüfschritts und drücken der Taste START.
• Innerhalb einer Prüfsequenz wird durch Drücken der Navigations­taste Cursor links-rechts das Navi­gationsmenü aufgerufen. Mit den jetzt getrennt eingeblendeten Cur­sortasten kann zum vorherigen oder nächsten Prüfschritt gesprungen werden. Mit ESC kann das Navigationsmenü wieder verlassen und der aktuelle Prüfschritt wieder aufgerufen werden.
Prüfsequenz abbrechen oder beenden
Eine aktive Sequenz wird durch ESC mit anschließender Bestäti­gung abgebrochen.
Nach Ablauf des letzten Prüfschritts wird „Sequenz beendet“ ein­geblendet. Durch Bestätigen dieser Meldung wird wieder das Ausgangsmenü „Liste der Prüfsequenzen“ angezeigt.
Bild 15.2
In der Drehschalterstellung AUTO werden alle im Gerät vorhanden Prüfsequenzen angezeigt, siehe Abb.15.1.
Sind keine Prüfsequenzen im Gerät vorhanden, erscheint die Mel­dung „NO DATA“.
GMC-I Messtechnik GmbH 65

16 Datenbank

16.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein

Im Prüfgerät PROFITEST MASTER kann eine komplette Verteiler- struktur mit Stromkreis- bzw. RCD-Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den Stromkreisen verschiedener Verteiler, Gebäude und Kunden.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
• Vor Ort bzw. auf der Baustelle: Verteiler­struktur im Prüfgerät anlegen. Es kann eine Vertei­lerstruktur im Prüfge­rät mit maximal 50000 Strukturele­menten angelegt werden, die im Flash-Speicher des Prüfgerätes gesi­chert wird.
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen- ter) auf dem PC, siehe Hilfe > Erste Schritte (F1). Anschließend wird die Verteilerstruktur an das Prüfgerät übertragen.

16.2 Übertragung von Verteilerstrukturen

Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Mess­werte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellen­kabel verbunden sein.
Während der Übertra­gung von Strukturen und Daten erscheint die folgende Darstellung auf dem Display.

16.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen

Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
Symbole Bedeutung
Haup-
Unter-
tebene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeits­schritte erforderlich:
USB-Gerätetreiber installieren (erforderlich für den Betrieb des PROFITEST MASTER am PC): Das Programm GMC-I Driver Control zur Installation des USB­Gerätetreibers finden Sie auf unserer Homepage zum Down­loaden: http://www.gossenmetrawatt.com
Produkte Software Software für Prüfgeräte Dienstprogramme Driver Control
PC-Protokollierprogramm ETC installieren: Sie können die aktuellste Version der ETC von unserer Home­page im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com
Produkte Software Software für Prüfgeräte
Protokollsoftware ohne Datenbank →
ETC → myGMC → zum Login
Cursor UNTEN: blättern nach unten
ENTER: Auswahl bestätigen + – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
+ in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden der vollständigen Strukturbezeichnung (max. 63 Zeichen) oder Identnummer (25 Zeichen) in einem Zoomfenster
Temporäres Umschalten zwischen Strukturbe­zeichnung und Identnummer.
Diese Tasten haben keinen Einfluss auf die Haup­teinstellung im Setup-Menü siehe DB-MODE Seite 11.
Ausblenden des Zoomfensters
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten: Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD, Stromkreis,
Betriebsmittel, Maschine und Erder (die Einblen­dung der Symbole ist abhängig vom angewählten Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und Um dem ausgewählten Strukturelement eine
Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editier­menü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten Angewähltes Strukturelement löschen
66 GMC-I Messtechnik GmbH
Symbole Bedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
RCD
Stromkreis
Betriebsmittel
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit einblenden –: Unterobjekte werden angezeigt, mit ausblenden
Betriebsmittel
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächste Seite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VΩA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Messdaten einblenden, sofern für dieses Struktur­element eine Messung durchgeführt wurde.
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen > Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen > Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
Cursor nach links
Cursor nach rechts Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur

16.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)

Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zei­chen:
A Großbuchstaben
a Kleinbuchstaben
0Ziffern
@ Sonderzeichen
GMC-I Messtechnik GmbH 67
Benutzen Sie die Tasten ↑↓, um die gewünschten Strukturele- mente anzuwählen.
Mit wechseln Sie in die Unterebene. Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Neues Objekt aus Liste auswählen
Hinweis
Hinweis
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
Parameter auswählen
Liste Parametereinstellung
Parameterauswahl bestätigen
Parametereinstellung bestätigen
und Rücksprung zur Seite 1/3
Parametereinstellung wählen
im Datenbankmenü
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
?
Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten ↑↓ aus und bestätigen dies über die Taste ↵.
Je nach gewähltem Profil im SETUP des Prüfgeräts (siehe Kap.
4.6) kann die Anzahl der Objekttypen begrenzt sein oder die Hier-
archie unterschiedlich aufgebaut sein.
Bezeichnung eingeben

16.3.2 Suche von Strukturelementen

Die Suche beginnt unabhängig vom aktuell markierten Objekt immer bei database.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
Nach Auswahl der Textsuche
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschlie­ßend durch Eingabe von
Bestätigen Sie die unten voreingestellten oder geänder­ten Parameter, ansonsten wird die neu angelegte Bezeichnung nicht übernommen und abgespeichert.
✓.
Parameter für Stromkreis einstellen
und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
Z. B. müssen hier für den ausgewählten Stromkreis die Nennstromstärken eingegeben werden. Die so übernommenen und abgespeicherten Messparameter werden später beim Wech­sel von der Strukturdarstellung zur Messung automatisch in das aktuelle Messmenü übernommen.
Über Strukturerstellung geänderte Stromkreisparameter bleiben auch für Einzelmessungen (Messungen ohne Speicherung) erhalten.
Ändern Sie im Prüfgerät die von der Struktur vorgegebenen Stromkreisparameter, so führt dies beim Abspeichern zu einem Warnhinweis, siehe Fehlermeldung Seite 81.
68 GMC-I Messtechnik GmbH
wird die gefundene Stelle angezeigt. Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung
Hinweis
Hinweis
Suche beenden
eingeblendet.

16.4 Datenspeicherung und Protokollierung

Messung vorbereiten und durchführen Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und
gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihen­folge vor:
Stellen Sie die gewünschte Messung am Drehrad ein.Starten Sie mit der Taste ON/START oder IΔ
Am Ende der Messung wird der Softkey „ Diskette“ eingeblen­det.
Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
die Messung.
N
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern, werden diese nicht für das Strukturelement übernom­men. Die Messung mit den veränderten Parametern kann trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert wer­den, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung mitprotokolliert werden.
Aufruf gespeicherter Messwerte
Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortas­ten.
Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird jeweils eine Messung mit Datum und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem Kommentar eingeblendet. Beispiel: RCD-Messung.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur Strukturdarstellung.
Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum ge-
wünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten ab­gelegt werden sollen.
Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die nebenstehende Taste und geben Sie eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein wie im Kap. 16.3.1 beschrieben.
Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
Speichern von Fehlermeldungen (Pop-ups)
Wird eine Messung aufgrund einer Fehlers ohne Messwert been­det, so kann diese Messung zusammen mit dem Pop-up über die Taste „Wert Speichern“ abgespeichert werden. Statt des Pop-up­Symbols wird der entsprechende Text in der ETC ausgegeben. Dies gilt nur für eine begrenzte Auswahl von Pop-ups, siehe unten. In der Datenbank des Prüfgeräts selbst ist weder Symbol noch Text abrufbar.
Ein Haken in der Kopfzeile bedeutet, dass diese Messung bestanden ist. Ein Kreuz bedeutet, dass diese Messung nicht bestan­den wurde.
Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur Bestäti­gung der Löschung auf.
Über die nebenstehende Taste (MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
Alternatives Speichern
Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die Anzeige zum Speichermenü wechselt.
GMC-I Messtechnik GmbH 69
Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Pro­gramm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden. Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Daten­bank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten Parameter werden nicht in die Messung übernommen.

16.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten

Suche nach einem bereits erfassten Barcode
Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig. Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Der gefundene Barcode wird invers dargestellt. Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits selektiertes/ausgewähltes Objekt wird bei der Suche nicht berücksichtigt.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
–Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden, wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
70 GMC-I Messtechnik GmbH

17 Bedien- und Anzeigeelemente

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Hinweis
(7) Krokodilclip (aufsteckbar)
Prüfgerät und Adapter
(1) Bedienterminal – Anzeigefeld
Auf der LCD werden angezeigt:
• ein oder zwei Messwerte als dreistellige Ziffernanzeige mit Ein­heit und Kurzbezeichnung der Messgröße
• Nennwerte für Spannung und Frequenz
• Anschlussschaltbilder
• Hilfetexte
• Meldungen und Hinweise.
Das Gelenk mit Stufenraster ermöglicht es Ihnen, das Anzeige­und Bedienteil nach vorne oder hinten zu schwenken. Der Able­sewinkel ist so optimal einstellbar.
(2) Befestigungsösen für Umhängegurt
Befestigen Sie den beiliegenden Umhängegurt an den Halterun­gen an der rechten und linken Seite des Gerätes. Sie können dann das Gerät umhängen und haben zum Messen beide Hände frei.
(3) Funktionsdrehschalter
Mit diesem Drehschalter wählen Sie die Grundfunktionen: SETUP / IΔN / IF / Z
EXTRA / AUTO Ist das Gerät eingeschaltet und Sie drehen den Funktionsschalter,
so werden immer die Grundfunktionen angewählt.
(4) Messadapter
Der Messadapter (2-polig) darf nur mit dem Prüfstecker des Prüfgeräts verwendet werden. Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
Der aufsteckbare Messadapter (2-polig) mit zwei Prüfspitzen wird zum Messen in Anlagen ohne Schutzkontakt-Steckdosen, z. B. bei Festanschlüssen, in Verteilern, bei allen Drehstrom-Steckdo­sen, sowie zur Isolationswiderstands- und Niederohmmessung verwendet.
Zur Drehfeldmessung ergänzen Sie den zweipoligen Messadapter mit der mitgelieferten Messleitung (Prüfspitze) zum dreipoligen Messadapter.
(5) Steckereinsatz (länderspezifisch)
L-PE
/ Z
L-N
/ RE / R
LO
/ R
/ U / SENSOR /
ISO
(8) Prüfspitzen
Die Prüfspitzen sind der zweite (feste-) und dritte (aufsteckbare-) Pol des Messadapters. Ein Spiralkabel verbindet sie mit dem auf­steckbaren Teil des Messadapters.
(9) Taste ON/Start
Mit dieser Taste am Prüfstecker oder Bedienterminal wird der Messablauf der im Menü gewählten Funktion gestartet. Ausnahme: Ist das Gerät ausgeschaltet, so wird es durch Drücken nur der Taste am Bedienterminal eingeschaltet.
Die Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste
(10) Taste IΔN / I (am Bedienterminal)
Mit dieser Taste am Prüfstecker oder Bedienterminal werden folgende Abläufe ausgelöst:
•bei der RCD-Prüfung (IΔN): nach der Messung der Berührungsspannung wird die Auslöseprüfung gestartet.
• Innerhalb der Funktion R gestartet.
• Halbautomatischer Polwechsel (siehe Kap. 5.8)
(11) Kontaktflächen
Die Kontaktflächen sind an beiden Seiten des Prüfsteckers ange­bracht. Beim Anfassen des Prüfsteckers berühren Sie diese auto­matisch. Die Kontaktflächen sind von den Anschlüssen und von der Messschaltung galvanisch getrennt. Das Gerät kann in Drehschalterstellung „U“ als Phasenprüfer der Schutzklasse II verwendet werden! Bei einer Potenzialdifferenz von > 25 V zwischen Schutzleiteran­schluss PE und der Kontaktfläche wird PE eingeblendet (vgl. Kapitel 18 „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzi­aldifferenzen“ ab Seite 73).
(12) Halterung für Prüfstecker
In der gummierten Halterung können Sie den Prüfstecker mit dem befestigten Steckereinsatz am Gerät sicher fixieren.
(13) Sicherungen
Die beiden Sicherungen schützen das Gerät bei Überlast. Außen­leiteranschluss L und Neutralleiteranschluss N sind einzeln abge­sichert. Ist eine Sicherung defekt und wird der mit dieser Siche­rung geschützte Pfad beim Messen verwendet, dann wird eine entsprechende Meldung im Anzeigefeld angezeigt.
am Prüfstekker.
/ Z
wird die Messung von ROFFSET
LO
L-N
Der Steckereinsatz darf nur mit dem Prüfstecker des Prüfgeräts verwendet werden. Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
Mit dem aufgesteckten Steckereinsatz können Sie das Gerät direkt an Schutzkontakt-Steckdosen anschließen. Sie brauchen nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Mit aufgestecktem Steckereinsatz auf den Prüfstecker überprüft das Gerät, bei allen auf den Schutzleiter bezogenen Messarten, automatisch, ob in der Schutzkontaktsteckdose beide Schutz­kontakte miteinander und mit dem Schutzleiter der Anlage ver­bunden sind.
(6) Prüfstecker
Auf den Prüfstecker werden die länderspezifischen Steckerein­sätze (z. B. Schutzkontakt-Steckereinsatz für Deutschland oder SEV-Steckereinsatz für die Schweiz) oder der Messadapter (2­polig) aufgesteckt und mit einem Drehverschluss gesichert.
Die Bedienelemente am Prüfstecker unterliegen einer Entstörfilte­rung. Hierdurch kann es zu einer leicht verzögerten Reaktion gegenüber einer Bedienung direkt am Gerät kommen.
GMC-I Messtechnik GmbH 71
(14) Klemmen für Prüfspitzen (8)
(15/16) Stromzangenanschluss
An diese Buchsen darf ausschließlich die Zangenstromwandler angeschlossen werden, die als Zubehör angeboten werden.
(17) Sondenanschlussbuchse
Die Sondenanschlussbuchse wird für die Messung der Son­denspannung U standes R
Bei der Prüfung von RCD-Schutzeinrichtungen zum Messen der Berührungsspannung kann sie verwendet werden. Der Anschluss
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen. Nur Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika, siehe Kapitel 20.3.
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Aus­fall der Sicherungen weiter in Funktion.
, der Erderspannung UE, des Erdungswider-
S-PE
und des Standortisolationswiderstandes benötigt.
E
der Sonde erfolgt über einen berührungsgeschützten Stecker mit
Achtung!
!
Achtung!
!
4 mm Durchmesser. Das Gerät prüft, ob eine Sonde ordnungsgemäß gesetzt ist, und
zeigt den Zustand im Anzeigefeld an.
(18) USB-Schnittstelle
Der USB-Anschluss ermöglicht den Datenaustausch zwischen Prüfgerät und PC.
(19) RS232-Schnittstelle
Dieser Anschluss ermöglicht die Dateneingabe über Barcode­oder RFID-Lesegerät.
(20) Ladebuchse
An diese Buchse darf ausschließlich das Ladegerät Z502R zum Laden von Akkus im Prüfgerät angeschlossen werden.
(21) Akkufachdeckel – Ersatzsicherungen
Bei abgenommenem Akkufachdeckel muss das Prüfge­rät allpolig vom Messkreis getrennt sein!
Der Akkufachdeckel deckt den Kompakt Akku-Pack (Z502H) oder einen Akkuhalter mit den Akkus und die Ersatzsicherungen ab.
Der Akkuhalter bzw. Akkupack Z502H dient zur Aufnahme von acht 1,5 V Mignonzellen nach IEC LR 6 für die Stromversorgung des Gerätes. Achten Sie beim Einsetzen der Akkus auf die richtige Polung entsprechend der angegebenen Symbole.
Bedienterminal – LEDs
LED MAINS/NETZ
Sie ist nur in Funktion, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Sie hat keine Funktion in den Spannungsbereichen U Sie leuchtet grün, rot oder orange, blinkt grün oder rot, je nach Anschluss des Gerätes und der Funktion (vgl. Kapitel 18 „Signali­sierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen“ ab Seite 73). Die LED leuchtet auch, sofern bei der Messung von R Netzspannung anliegt.
LED U
L/RL
Sie leuchtet rot, wenn bei einer Prüfung der RCD-Schutzeinrich­tung die Berührungsspannung > 25 V bzw. > 50 V ist sowie nach einer Sicherheitsabschaltung. Bei Grenzwertunter- bzw. -über­schreitungen von R
LED RCD • FI
Sie leuchtet rot, wenn bei der Auslöseprüfung mit Nennfehler­strom der RCD-Schutzschalter nicht innerhalb von 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD S) auslöst. Sie leuchtet ebenfalls, wenn bei einer Messung mit ansteigendem Fehlerstrom der RCD-Schutzschalter nicht vor Erreichen des Nennfehlerstromes auslöst.
und RLO leuchtet die LED ebenfalls.
ISO
L-N
und U
L-PE
und RLO
ISO
.
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität einge­setzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Zwei Ersatzsicherungen befinden sich unter dem Akkufachdeckel.
72 GMC-I Messtechnik GmbH

18 Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen

???
NPEL
NPEL
NPEL
NPELxNPELxNPEL
x
NPEL
NPEL
x
NPEL
Zustand
Prüf­stecker
LED-Signalisierungen
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
UL/R
RCD/FI
L
leuchtet
grün
blinkt grün
leuchtet
orange
blinkt rot
leuchtet
rot
blinkt gelb
leuchtet
rot
leuchtet
rot
Mess­adapter
X
Stellung des Funktionsschalters
ΔU, ZST, kWh, IMD,
X
ΔU, ZST, kWh, IMD,
X
XX
ΔU, ZST, kWh, IMD,
XR
X
XX
XX
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
L-P E
/ R
E
L-N
int. Rampe, RCM
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
L-P E
/ R
E
L-N
int. Rampe, RCM
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
ΔN
/ Z
L-P E
/ IF
L-P E
/ R
/ R
E
E
L-N
I
Z
L-N
int. Rampe, RCM
/ R
ISO
LO
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
ISO
ΔN
L-P E
I
ΔN
/ R
LO
/ IF
/ R
E
L-N
R
I
int. Rampe
Funktion / Bedeutung
Korrekter Anschluss, Messung freigegeben
N-Leiter nicht angeschlossen, Messung freigegeben
Netzspannung 65 V bis 253 V gegen PE, 2 verschiedene Phasen liegen an (Netz ohne N-Leiter), Messung freigegeben
1) keine Netzspannung oder
2) PE unterbrochen
Fremdspannung liegt an, Messung gesperrt
L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
– Berührungsspannung U – eine Sicherheitsabschaltung ist erfolgt – Grenzwertunter- bzw. -überschreitung bei R der RCD-Schutzschalter hat bei der Auslöseprüfung nicht oder nicht
rechtzeitig ausgelöst
bzw. UIΔ >25V bzw. >50V
IΔN
/ R
ISO
LO
Netzanschlusskontrolle — Einphasensystem — LCD-Anschlusspiktogramme
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
alle außer U keine Anschlusserkennung
alle außer U Anschluss OK
alle außer U L und N vertauscht, Neutralleiter führt Phase
alle außer U und RE keine Netzverbindung
RE Standardanzeige ohne Anschlussmeldungen
alle außer U Neutralleiter unterbrochen
alle außer U
alle außer U
Schutzleiter PE unterbrochen, Neutralleiter N und/oder Außenleiter L führen Phase
Außenleiter L unterbrochen, Neutralleiter N führt Phase
alle außer U Außenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
GMC-I Messtechnik GmbH 73
alle außer U
alle außer U L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
Außenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht Neutralleiter unterbrochen (nur mit Sonde)
Zustand
NPEL
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Netzanschlusskontrolle — Dreiphasensystem — LCD-Anschlusspiktogramme
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
Schluss zwischen L1 und L2
Schluss zwischen L1 und L3
Schluss zwischen L2 und L3
Leiter L1 fehlt
Leiter L2 fehlt
Leiter L3 fehlt
Leiter L1 auf N
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
(Dreiphasenmessung)
(Dreiphasenmessung)
U
U
Leiter L2 auf N
Leiter L3 auf N
Anschlusskontrolle — Erdungswiderstandsmessung batteriebetrieben „Akkubetrieb“
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
PRO-RE RE
Mess-
zange
RE Standardanzeige ohne Anschlussmeldungen
Fremdspannung an Sonde S > 3 V Eingeschränkte Messgenauigkeit Verhältnis Stör-/Messstrom > 50 bei RE(sel), 1000 bei RE(2Z)
RE
Eingeschränkte Messgenauigkeit bei RE(sel): Störstrom > 0,85 A oder Verhältnis Störstrom/Messstrom > 100
kein Messwert, Anzeige RE.Z – – –
Sonde H nicht angeschlossen oder RE.H > 150 kΩ
wird ein-
geblendet
PRO-RE RE
keine Messung, Anzeige RE – – –
RE.H > 50 kΩ oder RE.H / RE > 10000
Messwert wird angezeigt, eingeschränkte Messgenauigkeit
Sonde S nicht angeschlossen oder RE.S > 150 kΩ
oder RE.S x RE.H > 25 MΩ²
wird ein-
geblendet
PRO-RE RE
keine Messung, Anzeige RE – – –
RE.S > 50 kΩ oder RE.S / RE > 300
Messwert wird angezeigt, eingeschränkte Messgenauigkeit
Sonde E nicht angeschlossen oder RE.E > 150 kΩ, RE.E/RE > 2000
wird ein-
geblendet
PRO-RE RE
keine Messung, Anzeige RE – – –
RE.E/RE > 300
Messwert wird angezeigt, eingeschränkte Messgenauigkeit
74 GMC-I Messtechnik GmbH
Akkutest
PE
PE
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
wird ein-
geblendet
alle
Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer ersetzt werden (U < 8 V).
PE-Prüfung durch Fingerkontakt an den Kontaktflächen des Prüfsteckers LCD LEDs
U
wird einge-
blendet
wird einge-
blendet
L/RL
RCD/FI
leuchten
rot
U
L/RL
RCD/FI
leuchten
rot
XX
XX
(Einphasenmessung)
(Einphasenmessung)
U
U
Potenzialdifferenz 50 V zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt) Frequenz f 50 Hz
falls L korrekt kontaktiert und PE unterbrochen ist (Frequenz f 50 Hz)
Fehlermeldungen — LCD-Piktogramme
Potenzialdifferenz ≥ U (Frequenz f 50 Hz) Abhilfe: PE-Anschluss überprüfen Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes
Drücken der Taste Start trotzdem gestartet werden.
1) Spannung bei RCD-Prüfung mit Gleichstrom zu hoch (U > 253 V)
2) U generell U > 550 V mit 500 mA
3) U > 440 V bei I
E
4) U > 253 V bei I
5) U > 253 V bei Messungen mit Sonde
XX
XX
Alle Messungen
mit Schutzleiter
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
L-P E
/ R
L-N
zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt)
L
/ IF
ΔN
/ IF mit 500 mA
ΔN
XX I
XX Z
XX I
ΔN
ΔN
L-PE
/ I
F
EXTRA PRCD
X X alle außer U
I
/ IF
XX
ΔN
Z
/ Z
L-P E
/ R
L-N
RCD löst zu früh aus oder ist defekt Abhilfe: Schaltung auf Vorströme überprüfen
RCD löst zu früh aus oder ist defekt. Abhilfe: mit „DC + positiver Halbwelle“ prüfen
RCD hat während der Berührungsspannungsmessung ausgelöst. Abhilfe: eingestellten Nennprüfstrom prüfen
Der PRCD hat ausgelöst. Grund: Schlechte Kontaktierung oder defekter PRCD
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherun-
gen weiter in Funktion.
Spezialfall R
rung der Sicherung führen.
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstö-
LO
Abhilfe: Sicherung tauschen, siehe Ersatzsicherung im Akkufach.
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 20.3!
Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
E
GMC-I Messtechnik GmbH 75
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
alle
XX R
ISO
/ R
PRO-RE RE (bat)
X
PRO-RE
PRO-RE/
2
XX
XX R
RE (bat) Sonde ES nicht oder falsch angeschlossen.
RE (bat) Generator-Stromzange (E-Clip-2) nicht angeschlossen
alle Messungen mit
Sonde
/ R
ISO
LO
LO
Temperatur im Prüfgerät zu hoch Abhilfe: Warten bis sich das Prüfgerät abgekühlt hat
Fremdspannung vorhanden Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden Fremdspannung > 20 V an den Sonden: H gegen E oder S gegen E keine Messung möglich
Fremdspannung an der Sonde
Überspannung bzw. Überlastung des Messspannungsgenerators bei der Messung von R
ISO
bzw. R
LO
IΔN / IF
Z
/ Z
L-N
XX
ZST, RST, R
L-P E
E
Zähleranlauf
X X alle
XX R
XR
LO
LO
XEXTRA → ΔU
XEXTRA → ΔU
kein Netzanschluss Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
Hardwaredefekt Abhilfe:
1) Ein-/Ausschalten oder
2) Akkus kurzzeitig entnehmen Wenn Fehlermeldung weiterhin angezeigt wird, Prüfgerät an die GMC-I
Service GmbH senden.
OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
R
OFFSET
> 10 Ω:
OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
Z > 10 Ω: OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
ΔU
OFFSET
> ΔU:
Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
Kontaktproblem oder Sicherung defekt
XXR
/ RLO / R
ISO
Abhilfe: Prüfstecker oder Messadapter auf richtigen Sitz im Prüfstecker
E(bat)
überprüfen oder Sicherung tauschen
XR
76 GMC-I Messtechnik GmbH
E
Der 2-Pol-Adapter muss umgepolt werden.
Zustand
IΔN/I
F
10 mA 30 mA 100 mA 300 mA 500 mA
R
MAX
bei I
ΔN
510 Ω 170 Ω 50 Ω 15 Ω 9 Ω
R
MAX
bei I
F
410 Ω 140 Ω 40 Ω 12 Ω 7 Ω
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
XI
/ IF N und PE sind vertauscht
ΔN
1) Netzanschlussfehler
oder
2) Anzeige im Anschlusspiktogramm: PE unterbrochen (x) oder
I
/ IF
XX
ΔN
Z
/ Z
L-PE
/ R
E
L-N
Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes Drücken der Taste Start trotzdem gestartet werden.
Anzeige im Anschlusspiktogramm: in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiter-
XI
ΔN
/ IF
bügel unterbrochen Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen Folge: keine Messwertanzeige
R
I
ΔN
E
/ IF
Sonde wird nicht erkannt, Sonde nicht angeschlossen Abhilfe: Sondenanschluss überprüfen
Zange wird nicht erkannt: – Zange nicht angeschlossen oder
RE
– Strom durch die Zange zu klein (Teilerdungswiderstand zu hoch) oder – Wandlerübersetzung falsch eingestellt
Abhilfe: Zangenanschluss überprüfen, Wandlerübersetzung prüfen
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiter­bügel unterbrochen Ursache: Spannungs-Messpfad unterbrochen Folge: die Messung wird blockiert
Batterien in der METRAFLEX P300 prüfen bzw. tauschen
I
Z
ΔN
L-P E
R
E
R
E
alle
/ IF
, R
Sofern Sie die Wandlerübersetzung im Prüfgerät geändert haben, erscheint der Hinweis diese auch am Zangenstromsensor einzustellen
Spannung am Zangeneingang zu hoch oder Signal gestört Am Prüfgerät eingestellter Parameter Wanlderübersetzung stimmt möglicher-
weise nicht mit der Wanlderübersetzung am Zangenstromsensor überein. Abhilfe: Wandlerübersetzung oder Aufbau prüfen
Die Akkuspannung ist kleiner oder gleich 8 V. Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich. Das Speichern der Messwerte wird blockiert. Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits-
dauer ersetzt werden. Widerstand im N-PE-Pfad zu groß
Auswirkung: Der erforderliche Prüfstrom kann nicht generiert werden und die Messung wird abgebrochen.
Bei Überschreitung der vorgegebenen Berührspannung UL:
und RE: Aufforderung zum Umschalten auf die 15 mA-Welle
Z
E
L-P E
alternativ:
nur R
E
Aufforderung zum Verkleinern des Messbereichs (Verringern des Stroms)
GMC-I Messtechnik GmbH 77
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Eingabeplausibilitätsprüfung — Kontrolle der Parameterkombinationen — LCD-Piktogramme
Parameter out of range
IΔN / IF 5 x 500 mA nicht moeglich
IΔN / IF Typ B, B+ und EV/MI nicht bei G/R, SRCD, PRCD
I
180 Grad nicht bei G/R, SRCD, PRCD
ΔN
/ IF DC nicht bei G/R, SRCD, PRCD
I
ΔN
I
/ IF Halbwelle oder DC nicht bei Typ AC, F, B+ und EV/MI
ΔN
IΔN / IF
DC nicht bei Typ A, F
EXTRA RCM
1/2 Prüfstrom nicht mit DC
I
ΔN
I
2x / 5x IdN nur mit Vollwelle
ΔN
R
E
im IT-Netz nicht ohne Sonde!
Messart batteriebetrieben „Akkubetrieb“ nicht möglich,
R
E
z. B. bei Anschluss des 4-Pol-Adapters am Prüfstecker oder bei 2-Zangen-Messung oder bei Messung des spezifischen Erdungswiderstands
R
E
/ IF DC+ nur bei 10 Ohm
I
ΔN
R
E
78 GMC-I Messtechnik GmbH
Messart netzbetrieben nicht möglich, z. B. bei Anschluss des 2-/3-Pol-Adapters am Prüfstecker
keine DC-Vormagnetisierung im IT Netz
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
R
E
R
E
15 mA nur im 1 kΩ - und 100 Ω-Bereich möglich!
15 mA nur als Schleifenmessung mit oder ohne Sonde
EXTRA RCM Bei RCM: TYP AC, F, B+ und EV/MI nicht möglich
I
/ IF im IT-Netz keine Messung mit Halbwelle oder DC möglich
ΔN
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen
alle
bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter werden nicht übernommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
R
E
2-Pol-Messung über Schukostecker (nicht im IT-Netz möglich)
EXTRA ta+IΔ
Die intelligente Rampe ist nicht mit den RCD-Typen RCD-S und G/R mögich.
GMC-I Messtechnik GmbH 79
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Meldungen — LCD-Piktogramme — Prüfsequenzen
Die Prüfsequenz enthält eine Messung, die von dem angeschlossenen
AUTO
AUTO Die Prüfsequenz wurde erfolgreich durchlaufen.
AUTO
Prüfgerät nicht verarbeitet werden kann. Der entsprechende Prüfschritt muss übersprungen werden. Beispiel: Die Prüfsequenz enthält eine RCM­Messung, die an den PROFITEST MTECH übertragen wurde.
Es sind keine Prüfsequenzen hinterlegt. Ursache: Diese können durch folgende Aktionen gelöscht worden sein:
Änderung der Sprache, des Profils, des DB-Modes oder durch Rücksetzen auf Werkseinstellungen.
Fehlermeldungen — LCD-Piktogramme — Ableitstrommessadapter PRO-AB
Messbereich überschritten.
EXTRA I
EXTRA I
Wechseln Sie in den größeren Messbereich (Prüfgerät und Ableitstrom-
L
messadapter).
Testmessung: Die Prüfung wurde bestanden.
L
Der Ableitstrommessadapter ist jetzt einsatzbereit.
EXTRA I
EXTRA I
Testmessung: Die Prüfung wurde nicht bestanden.
L
Der Ableitstrommessadapter ist defekt. Wenden Sie sich an unseren Reparaturservice.
Testmessung:
L
Überprüfen Sie die Sicherung im Ableitstrommessadapter.
80 GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
Prüf­stecker
Mess­adapter
Stellung des Funktionsschalters
Datenbank- und Eingabeoperationen — LCD-Piktogramme
IΔN / IF
Z
/ Z
L-N
EXTRA t EXTRA RCM
L-PE
A+IΔ
alle Bitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
alle
Funktion / Bedeutung
Messwertspeicherung mit abweichendem Stromkreisparameter
Der von Ihnen am Prüfgerät eingestellte Stromkreisparameter stimmt nicht mit dem in der Struktur unter Objektdaten hinterlegten Parameter überein.
Beispiel: Der Auslösefehlerstrom ist in der Datenbank mit 10 mA vor­gegeben, Sie haben aber mit 100 mA gemessen. Wollen Sie alle zukünf­tigen Messungen mit 100 mA durchführen, muss der Wert in der Datenbank durch Bestätigung mit angepasst werden. Der Messwert wird protokolliert und der neue Parameter übernommen.
Wollen Sie den Parameter in der Datenbank unverändert lassen, so drü­kken Sie die Taste . Messwert und geänderter Parameter werden nur protokolliert.
Betrieb mit Barcodescanner Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Akkuspan-
nung < 8 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers wird bei U < 8 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus ausreicht, um Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder gegen Ende der Brauchbarkeits­dauer ersetzt werden.
alle
alle
alle
alle
alle
alle
Betrieb mit Barcodescanner Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle. Abhilfe:
Betrieb mit Barcodescanner Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü
SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich. Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm pas-
sende Profil im SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 4.6.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie anschließend den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von „database“ oder durch Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
SETUP
alle
GMC-I Messtechnik GmbH 81
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Ist die Datenbank, d. h. die in der ETC angelegte Struktur zu groß für den Gerätespeicher, so erscheint diese Fehlermeldung.
Die Datenbank im Gerätespeicher ist nach der abgebrochenen Daten­bankübertragung leer.
Abhilfe: Verkleinern Sie die Datenbank innerhalb der ETC oder senden Sie die Datenbank ohne Messwerte (Taste Struktur senden), falls bereits Mess­werte vorhanden sein sollten.

19 Technische Kennwerte

Technische Kennwerte MBASE+ und MTECH+
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
U
L-PE
U
N-PE
f
U
U
U
3~
SONDE
U
L-N
U
IΔN
0 ... 99,9 V 0,1 V
100 ... 600 V 1 V ±(2% v.M.+1D) ±(1% v.M.+1D)
15,0 ... 99,9 Hz
100 ... 999 Hz
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 70,0 V 0,1 V 0,3 · I
10 Ω ... 999 Ω
1,00 kΩ ... 6,51 kΩ
0,01 kΩ
3 Ω ... 999 Ω
R
E
I
ΔN
1Ω ... 651 Ω 1Ω
0,3 Ω ... 99,9 Ω
100 Ω ... 217 Ω 0,2 Ω ... 9,9 Ω
10 Ω ... 130 Ω
1 kΩ ... 2,17 kΩ
0,01 kΩ
IF (IΔN = 6 mA) 1,8 ... 7,8 mA
I
IF (IΔN = 10 mA) 3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA
F
I
(IΔN = 30 mA) 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA
F
I
(IΔN = 100 mA) 30 ... 130 mA 1 mA 30 ... 130 mA 30 ... 130 mA
F
I
(IΔN = 300 mA) 90 ... 390 mA 1 mA 90 ... 390 mA 90 ... 390 mA
F
I
(IΔN = 500 mA) 150 ... 650 mA 1 mA 150 ... 650 mA 150 ... 650 mA
F
U
/ UL = 25 V 0 ... 25,0 V
IΔ
/ UL = 50 V 0 ... 50,0 V 0 ... 50,0 V
U
IΔ
t
(IΔN · 1) 0 ... 1000 ms 1 ms 6 ... 500 mA 0 ... 1000 ms
A
(IΔN · 2) 0 ... 1000 ms 1 ms
A
t
(IΔN · 5) 0 ... 40 ms 1 ms
A
Z
()
L-PE
Z
L-N
Z
L-PE
+ DC
Z
(Z
I
L-PE
K
L-PE
Z
L-PE
Z
L-N
Z
(15 mA)
L-PE
0 ... 999 mΩ
1,00 ... 9,99 Ω
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 29,9 Ω
0 ... 9,9 A
,
10 ... 999 A
1,00 ... 9,99 kA
+ DC)
10,0 ... 50,0 kA
0,5 ... 9,99 Ω 0,01 Ω nur Anzeigebereich
10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
100 ... 999 mA
IK (15 mA)
RE (mit Sonde)
[R
(ohne Sonde)
E
Werte wie Z
R
E
RE DC+
U
E
RE
Sel
Zange
EX-
TRA
R
0 ... 999 Ω
E
RE DC+ 0 ... 999 Ω
Z
ST
L-PE
]
0,00 ... 9,99 A 10,0 ... 99,9 A
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
1 kΩ ... 9,99 kΩ
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 29,9 Ω
0,01 kΩ
0 ... 253 V 1 V Rechenwert
1 mΩ ...
1 mΩ ...
0 ... 30 MΩ 1 kΩ
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 49,9 MΩ
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
R
, R
ISO
R
ISO
E ISO
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 200 MΩ
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 500 MΩ
U
R
LO
R
LO
10 ... 999 V– 1,00 ... 1,19 kV
0,01 Ω ... 9,99 Ω
10,0 Ω ... 199,9 Ω
100 mΩ
Eingangs-
Auf-
impedanz/
lösung
Prüfstrom
0,1 Hz
1 Hz
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
5 MΩ
0,1 V
1 V
1 Ω
I
= 10 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
I
= 30 mA · 1,05
Δ
N
I
=100 mA · 1,05
Δ
N
0,1 Ω
I
=300 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
0,1 Ω
I
=500 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
1,8 ... 7,8 mA 1,8 ... 7,8 mA
0,1 mA
0,1 V wie I
2 · 6 ... 2 · 500 mA 5 · 6 ... 5 · 300 mA
1 mΩ
0,01 Ω
0,1 Ω
1,3 ... 3,7 A AC
0,5/1,25 A DC
0,1 A
1 A
10 A
100 A
0,1 Ω
1 Ω
15 mA AC
1 mA
0,01 A
0,1 A
1,3 ... 3,7 A AC
1 mΩ
1,3 ... 3,7 A AC
0,01 Ω
1,3 ... 3,7 A AC
0,1 Ω
400 mA AC
1 Ω
40 mA AC
4 mA AC
1 mΩ
1,3 ... 3,7 A AC
0,01 Ω
0,5/1,25 A DC
0,1 Ω
1 Ω
1,3 ... 2,7 A AC
0,5/1,25 A DC
1 Ω
2,3 mA bei 230 V
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
= 1,5 mA 50 kΩ ... 500 MΩ
I
K
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
1 V
10 V
10 mΩ
Im 200 mA
I
< 200 mA
m
ΔN
Δ
=
U
N
Betriebsmess-
unsicherheit
±(2% v.M.+5D) ±(1% v.M.+5D)
±(3% v.M.+5D) ±(3% v.M.+1D)
±(2% v.M.+5D) ±(2% v.M.+1D)
±(3% v.M.+5D) ±(3% v.M.+1D)
+10% v.M.+1D
2)
Messbereich Nennwerte
5 ... 70 V
Rechenwert
aus
= U
E
IΔN / IΔN
1)
UN = 120/230/
f
60/200/400 Hz
1)
400/500 V
= 162/3/50/
N
120 V 230 V
400 V
0,3 ... 600 V
DC 15,4 ... 420 Hz ±(0,2% v.M.+1D)
0,3 ... 600 V
1,0 ... 600 V
1,0 ... 600 V
R
fN = 50/60 Hz
U
= 25/50 V
L
I
=
ΔN
0 ... 25,0 V
0 ... 1000 ms
6 mA 10 mA 30 mA
100 mA 300 mA
500 mA
2)
±(5% v.M.+1D)
+10% v.M.+1D
±4 ms ±3 mst
0 ... 40 ms
0,15 ... 0,49 Ω 0,50 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
0,25 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
120 (108 ... 132) V 230 (196 ... 253) V 400 (340 ... 440) V 500 (450 ... 550) V
10 ... 100 Ω
100 ... 1000 Ω
Rechenwert abh.
und Z
von U
N
L-PE
/10...1000Ω
I
K=UN
0,15 Ω ... 0,49 Ω 0,50 Ω ... 0,99 Ω
1,0 Ω ...9,99 Ω
10 Ω ...99,9 Ω 100 Ω ...999 Ω 1 kΩ ...9,99 kΩ
0,25 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
0,25 ... 300 Ω
10 kΩ ... 199 kΩ
200 kΩ ... 30 MΩ
U
fN =162/
U
f
U fN = 162/
:
U
fN = 50/60 Hz
U
f
4)
U
f
= 120/230 V
N
400/500 V
= 120/230 V
N
= 50/60 Hz
N
= 120/230 V
N
60 Hz
= 120/230 V
N
U
= 400 V
N
= 120/230 V
N
= 50/60 Hz
N
siehe RE±
= 120/230 V
N
= 50/60 Hz
N
= U
U
0
U
= 50 V
N
= 1 mA
I
N
= 100 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 250 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 500 V
U
N
= 1000 V
U
N
= 1 mA
I
N
8)
/50/60 Hz
3
±
(10% v.M.+30D)
1)
±
(10% v.M.+30D)
±(5% v.M.+3D)
(18% v.M.+30D)
± ±(10% v.M.+3D)
Rechenwert aus Z
±
(10% v.M.+10D)
±
(8% v.M.+2D)
8)
/
50/
3
Rechenwert aus Z
I
= UN/Z
K
±
(10% v.M.+30D)
±
(10% v.M.+30D)
±(5% v.M.+3D)
1)
±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D)
±(18% v.M.+30D) ±(10% v.M.+3D)
(20% v.M.+20 D)±(15% v.M.+20 D)
±
(22% v.M.+20 D)±(15% v.M.+20 D)
±(20% v.M.+2D)
L-N
±(10% v.M.+2D)
Bereich kΩ
±(5% v.M.+10D)
Bereich MΩ
±(5% v.M.+1D)
10 ... 1,19 kV ±(3% v.M.+1D)
0,1 Ω ... 5,99 Ω
6,0 Ω ... 100 Ω
U
= 4,5 V ±(4% v.M.+2D) ±(2% v.M.+2D)
0
Eigen-
unsicherheit
±
(0,1% v.M.+1D)
±(2% v.M.+5D) ±(2% v.M.+1D)
±(1% v.M.+5D) ±(1% v.M.+1D)
±(2% v.M.+5D) ±(2% v.M.+1D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1D
±
(3,5% v.M.+2D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1 D
±(5% v.M.+30D) ±(4% v.M.+30D)
±(3% v.M.+3D)
±(6% v.M.+50D)
±(4% v.M.+3D)
L-PE
±
(2% v.M.+2D)
±
(1% v.M.+1D)
(15 mA):
L-PE
(15 mA)
L-PE
±(5% v.M.+30D) ±(4% v.M.+30D)
±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D)
±(6% v.M.+50D)
±(4% v.M.+3D)
±(10% v.M.+3D)
±(5% v.M.+3D)
Bereich
±(3% v.M.+10D)
Bereich
±(3% v.M.+1D)
±(1,5% v.M.+1D)
Anschlüsse
Stecker-
2-Pol-
Adapter
3-Pol-
Adapter
Sonde
einsatz
1)
●●
●●
●●●wahl-
weise
Z
L-PE
●●
●●●●
●●
Zangen
WZ12CZ3512AMFLEX
P300
82 GMC-I Messtechnik GmbH
Technische Kennwerte MBASE+ und MTECH+
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 49,9 MΩ
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 99,9 MΩ
R
, R
ISO
R
ISO
R
LO
E ISO
U
R
LO
SEN-
SOR
6) 7)
1)
U > 230 V nur mit 2- bzw. 3-Pol-Adapter
2)
3)
Die an der Zange gewählte Wandlerübersetzung (1/10/100/1000 mV/A) muss in
4)
5)
6)
7)
8)
I
L/Amp
1
·
/ 2
·
IΔN > 300 mA und 5
IΔN 5
·
300 mA nur mit UN = 230 V
Schalterstellung „SENSOR“ / Menu „TYP“ eingestellt werden. bei R
Eselektiv/REgesamt
bei den angegebenen Mess- und Eigenunsicherheiten sind die der jeweiligen Stromzange bereits enthalten. Messbereich des Signaleingangs am Prüfgerät UE: 0 ... 1,0 V Eingangsimpedanz bei fN < 45 Hz => UN < 253 V
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 200 MΩ
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 500 MΩ
10 ... 999 V–
1,00 ... 1,19 kV
0,01 Ω ... 9,99 Ω
10,0 Ω ... 199,9 Ω
0,0 ... 99,9 mA 0,1 mA 100 ... 999 mA 1 mA
10,0 ... 15,0 A 0,1 A 1,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A
100 ... 150 A 1 A
0,0 ... 99,9 mA 0,1 mA 100 ... 999 mA 1 mA ±(7% v.M.+1D) ±(5% v.M.+1D)
0,00 ... 9,99 A 0,01 A 100 mV/A 0,05 ... 10 A ±(3,4% v.M.+2D) ±(3% v.M.+2D) 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(3,1% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D) 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(3,1% v.M.+2D) ±(3% v.M.+2D)
100 ... 999 A 1 A ±(3,1% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D)
0,0 ... 99,9 mA 0,1 mA 100 ... 999 mA 1 mA
0,00 ... 9,99 A
0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(5% v.M.+2D) 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(5% v.M.+7D)
100 ... 999 A 1 A ±(5% v.M.+2D)
·
IΔN > 500 mA und If > 300 mA nur bis UN≤ 230 V !
< 100
des Signaleingangs am Prüfgerät
Auf-
lösung
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
1 V
10 V
10 mΩ
100 mΩ
0,01 A 0,01 A
Prüfstrom Messbereich Nennwerte
= 1,5 mA 50 kΩ ... 500 MΩ
I
K
10 ... 1,19 kV ±(3% v.M.+1D)
Im 200 mA
I
< 200 mA
m
Wandler-
übersetzung
1 V/A 5 ... 15 A
1 mV/A 5 ... 150 A
1 V/A 5 ... 1000 mA
10 mV/A 0,5 ... 100 A
1 mV/A 5 ... 1000 A
1 V/A 30 ... 1000 mA
100 mV/A 0,3 ... 10 A
10 mV/A 3 ... 100 A
10 mV/A 0,5 ... 100 A
1 mV/A 5 ... 1000 A
: 800 kΩ
0,1 Ω ... 5,99 Ω
6,0 Ω ... 100 Ω
3)
(0 ... 1,4 Vpeak) AC/DC
eff
Betriebsmess-
unsicherheit
U
= 50 V
N
= 1 mA
I
N
= 100 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 250 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 500 V
U
N
= 1000 V
U
N
= 1 mA
I
N
U
= 4,5 V ±(4% v.M.+2D) ±(2% v.M.+2D)
0
= 50/60 Hz
f
N
=
f
N
16,7/50/60/200/
400 Hz
fN = 50/60 Hz
=
f
N
DC/16,7/50/60/
200 Hz
Bereich kΩ
±(5% v.M.+10D)
Bereich MΩ
±(5% v.M.+1D)
±(13% v.M.+5D) ±(5% v.M.+4D)
±(13% v.M.+1D) ±(5% v.M.+1D)1,00 ... 9,99 A 0,01 A
±(11% v.M.+4D) ±(4% v.M.+3D)
±(11% v.M.+1D) ±(4% v.M.+1D)
±(7% v.M.+2D) ±(5% v.M.+2D)
±(3,1% v.M.+2D) ±(3% v.M.+2D)
±(3,1% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D)
±(27% v.M.+100D) ±(3% v.M.+100D)
±(27% v.M.+11D) ±(27% v.M.+12D) ±(27% v.M.+11D)
±(27% v.M.+100D) ±(3% v.M.+100D)
±(27% v.M.+11D)
±
(5% v.M.+12D)±(3% v.M.+12D)
±
(5% v.M.+50D) ±(3% v.M.+50D)
unsicherheit
±(3% v.M.+10D)
±(3% v.M.+1D)
±(1,5% v.M.+1D)
5) 5)
±(3% v.M.+11D) ±(3% v.M.+12D) ±(3% v.M.+11D)
±(3% v.M.+11D)
±(3% v.M.+2D)
±(3% v.M.+7D) ±(3% v.M.+2D)
Eigen-
Bereich kΩ
Bereich MΩ
Stecker-
2-Pol-
einsatz
Adapter
1)
●●
Anschlüsse
3-Pol-
WZ12CZ3512AMFLEX
Adapter
I 15A
II 150A
Zangen
1 A 10A
100A
1000A
CP1100
P300
0,03
3
0,3
30
3
300
100A~
1000A~
Legende: D = Digit, v. M. = vom Messwert
GMC-I Messtechnik GmbH 83
Technische Kennwerte MPRO, MXTRA & SECULIFE IP
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
U
L-PE
U
N-PE
f
U
U
U
3~
SONDE
U
L-N
U
IΔN
0 ... 99,9 V 0,1 V
100 ... 600 V 1 V ±(2% v.M.+1D) ±(1% v.M.+1D)
15,0 ... 99,9 Hz
100 ... 999 Hz
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0 ... 70,0 V 0,1 V 0,3 · I
10 Ω ... 999 Ω
1,00 kΩ ... 6,51 kΩ
3 Ω ... 999 Ω
1 kΩ ... 2,17 kΩ
R
E
1Ω ... 651 Ω 1Ω
0,3 Ω ... 99,9 Ω
0,01 kΩ
0,01 kΩ
100 Ω ... 217 Ω
+ DC)
0,2 Ω ... 9,9 Ω
10 Ω ... 130 Ω
1,00 ... 9,99 Ω
1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 29,9 Ω
,
1,00 ... 9,99 kA 10,0 ... 50,0 kA
0,5 ... 99,9 Ω 100 ... 999 Ω
0 ... 999 mΩ
0 ... 999 mΩ
0 ... 9,9 A
10 ... 999 A
I
ΔN
IF (IΔN = 6 mA) 1,8 ... 7,8 mA
I
(IΔN = 10 mA) 3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA
I
F
F
I
(IΔN = 30 mA) 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA
F
I
(IΔN = 100 mA) 30 ... 130 mA 1 mA 30 ... 130 mA 30 ... 130 mA
F
I
(IΔN = 300 mA) 90 ... 390 mA 1 mA 90 ... 390 mA 90 ... 390 mA
F
I
(IΔN = 500 mA) 150 ... 650 mA 1 mA 150 ... 650 mA 150 ... 650 mA
F
U
/ UL = 25 V 0 ... 25,0 V
IΔ
/ UL = 50 V 0 ... 50,0 V 0 ... 50,0 V
U
IΔ
t
(IΔN · 1) 0 ... 1000 ms 1 ms 6 ... 500 mA 0 ... 1000 ms
A
(IΔN · 2) 0 ... 1000 ms 1 ms
A
t
(IΔN · 5) 0 ... 40 ms 1 ms
A
Z
()
L-PE
Z
L-N
Z
L-PE
+ DC
Z
(Z
I
L-PE
K
L-PE
Z
Z
L-PE
L-N
Z
(15 mA)
L-P E
0,10 ... 9,99 A
IK (15 mA)
10,0 ... 99,9 A
100 ... 999 A
14)
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
1 kΩ ... 9,99 kΩ
0,5 ... 99,9 Ω 100 ... 999 Ω
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 29,9 Ω
0,01 kΩ
0 ... 253 V 1 V 3,7 ... 4,7 A AC
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
0 ... 30 MΩ 1 kΩ 2,3 mA bei 230 V
20 ... 648 kΩ
2,51 MΩ
0,01 MΩ
R
RE
Sel
Zange
EXTRA
E
R
(ohne Sonde)
E.sl
(mit Sonde)
R
E
R
E (15 mA)
(ohne/mit Sonde)
(ohne Sonde)
R
E.sl
+ DC
(mit Sonde)
R
E.sl
+ DC
U
E
R
E.sel
(nur mit Sonde)
R
E.sel
+ DC
(nur mit Sonde)
Z
ST
IMD-Test
Eingangs-
Auf-
impedanz/
lösung
0,1 Hz
1 Hz
0,1 V
1 V
Prüfstrom
5 MΩ
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
1 Ω
I
= 10 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
I
= 30 mA · 1,05
Δ
N
I
=100 mA · 1,05
Δ
N
0,1 Ω
I
=300 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
0,1 Ω
I
=500 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
1,8 ... 7,8 mA 1,8 ... 7,8 mA
0,1 mA
0,1 V wie I
2 · 6 ... 2 · 500 mA 5 · 6 ... 5 · 300 mA
3,7 ... 4,7 A AC
1 mΩ
0,01 Ω
3,7 ... 4,7 A AC
0,1 Ω
0,5/1,25 A DC
0,1 A
1 A
10 A
100 A 0,1 Ω
1 Ω
0,1 A
1 A
1 mΩ
0,1 Ω
1 Ω
15 mA AC
3,7 ... 4,7 A AC 3,7 ... 4,7 A AC
400 mA AC
40 mA AC
0,01 A
0,01 Ω
4 mA AC
0,1 Ω
15 mA AC
1 Ω
1 mΩ
3,7 ... 4,7 A AC
0,01 Ω
0,5/1,25 A DC
0,1 Ω
1 mΩ
0,01 Ω
0,1 Ω
1 Ω
2,1 A AC 2,1 A AC
400 mA AC
40 mA AC
1 mΩ
0,01 Ω
3,7 ... 4,7 A AC
0,1 Ω
0,5/1,25 A DC
1 Ω
1 kΩ
IT-Netzspannung U.it = 90 ... 550 V
ΔN
Δ
Messbereich Nennwerte
5 ... 70 V
Rechenwert
aus
= U
IΔN / IΔN
1)
f
N
60/200/400 Hz
1)
UN = 120 V 230 V 400 V 500 V
= 162/3/50/
U 120 V 230 V
400 V
0,3 ... 600 V
DC 15,4 ... 420 Hz ±(0,2% v.M.+1D) ±(0,1% v.M.+1D)
0,3 ... 600 V
1,0 ... 600 V
1,0 ... 600 V
R
E
Betriebsmess-
unsicherheit
±(2% v.M.+5D) ±(1% v.M.+5D)
±(3% v.M.+5D) ±(3% v.M.+1D)
±(2% v.M.+5D) ±(2% v.M.+1D) ±(3% v.M.+5D) ±(3% v.M.+1D)
+10% v.M.+1D
=
N
2)
Eigen-
unsicherheit
±(2% v.M.+5D)
±(2% v.M.+1D) ±(1% v.M.+5D) ±(1% v.M.+1D)
±(2% v.M.+5D)
±(2% v.M.+1D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1D
fN = 50/60 Hz
U
= 25/50 V
L
I
=
ΔN
0 ... 25,0 V
0 ... 1000 ms
6 mA 10 mA 30 mA
100 mA 300 mA
500 mA
2)
±(5% v.M.+1D)
+10% v.M.+1D
±4 ms ±3 mst
±(3,5%
v.M .+2 D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1 D
0 ... 40 ms
0,10 ... 0,49 Ω 0,50 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
0,25 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
= 120/230 V
U
N
400/500 V
fN =162/
= 120/230 V
U
N
= 50/60 Hz
f
N
8)
/50/60 Hz
3
±
(10% v.M.+20D)
1)
±
(10% v.M.+20D)
±(5% v.M.+3D)
±
(18% v.M.+30D)
±(10% v.M.+3D)
20D
±(5% v.M.+
20D
±(4% v.M.+
±(3% v.M.+3D)
±(6% v.M.+50D)
±(4% v.M.+3D)
120 (108 ... 132) V 230 (196 ... 253) V 400 (340 ... 440) V 500 (450 ... 550) V
10 ... 100 Ω
100 ... 1000 Ω
100 mA ... 12 A
= 120 V)
(U
N
200 mA ... 25 A
(U
= 230 V)
N
0,10 Ω ... 0,49 Ω 0,50 Ω ... 0,99 Ω
1,0 Ω ...9,99 Ω
10 Ω ...99,9 Ω 100 Ω ...999 Ω 1 kΩ ...9,99 kΩ
10 Ω ...99,9 Ω 100 Ω ...999 Ω
0,25 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
RE = 0,10 ... 9,99
0,25 ... 300 Ω
0,25 ... 300 Ω
< 10 Ω
R
E.ges
10 kΩ ... 199 kΩ
200 kΩ ... 30 MΩ
20 kΩ ... 199 kΩ
200 kΩ ... 648 kΩ
2,51 MΩ
= 120/230 V
U
N
= 162/
f
N
UN wie Funktion U
fN = 50/60 Hz
= 120/230 V
U
N
= 50/60 Hz
f
N
= 120/230 V
U
N
= 50/60 Hz
f
N
UN = 120/230 V
Ω
= 50/60 Hz
f
N
UN = 120/230 V
4)
= 50/60 Hz
f
N
UN = 120/230 V
4)
= 50/60 Hz
f
N
U0 = U
IT-Netz-Nenn-
spanungen
UN.it =
120/230/400/
= 50/60 Hz
f
N
60 Hz
1)
500 V
8)
/
50/
3
L-N
Rechenwert aus Z
±
(10% v.M.+10D)
±
(8% v.M.+2D)
Rechenwert aus
I
= UN/Z
K
±
(10% v.M.+20D)
±
(10% v.M.+20D)
±(5% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D)
±
(10% v.M.+10D)
±
(8% v.M.+2D)
±
(18% v.M.+30D)
±(10% v.M.+3D)
Rechenwert U
±
(20% v.M.+20 D)±(15% v.M.+20 D)
±
(22% v.M.+20 D)±(15% v.M.+20 D)
±(20% v.M.+2D) ±(10% v.M.+2D)
±7%
±12%
±3%
L-P E
±
(2% v.M.+2D)
±
(1% v.M.+1D)
(15 mA)
L-P E
±(5% v.M.+ ±(4% v.M.+
±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D)
±(2% v.M.+2D) ±(1% v.M.+1D)
±(6% v.M.+50D)
±(4% v.M.+3D)
= UN · RE/R
E
±(10% v.M.+3D)
±(5% v.M.+3D)
±5%
±10%
±2%
20D 20D
E.sl
Anschlüsse
Stecker-
2-Pol-
Adapter
3-Pol-
Adapter
einsatz
1)
●●●
●●
●●
) )
Z
L-PE
) )
●●
●●●●
●●
Sonde
wahl­weise
Zangen
WZ12C Z3512A
MFLEX
P300
84 GMC-I Messtechnik GmbH
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
R
, R
ISO
R
ISO
E ISO
U
R
LO
R
LO
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 49,9 MΩ
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 99,9 MΩ
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 200 MΩ
1 ... 999 kΩ 1,00 ... 9,99 MΩ 10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 500 MΩ
10 ... 999 V–
1,00 ... 1,19 kV
0,01 Ω ... 9,99 Ω
10,0 Ω ... 199,9 Ω
Auf-
lösung
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
1 V
10 V
10 mΩ
100 mΩ
Prüfstrom Messbereich Nennwerte
I
= 1,5 mA 50 kΩ ... 500 MΩ
K
10 ... 1,19 kV ±(3% v.M.+1D)
Im 200 mA
I
< 200 mA
m
Wandler-
übersetzung
0,1 Ω ... 5,99 Ω
6,0 Ω ... 100 Ω
3
)
0,0 ... 99,9 mA 0,1 mA 100 ... 999 mA 1 mA
1 V/A 5 ... 15 A
10,0 ... 15,0 A 0,1 A 1,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A
1 mV/A 5 ... 150 A
100 ... 150 A 1 A
0,0 ... 99,9 mA 0,1 mA 100 ... 999 mA 1 mA ±(7% v.M.+1D) ±(5% v.M.+1D)
1 V/A 5 ... 1000 mA
0,00 ... 9,99 A 0,01 A 100 mV/A 0,05 ... 10 A ±(3,4% v.M.+2D) ±(3% v.M.+2D)
SEN-
SOR
6) 7)
I
L/Amp
0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(3,1% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D) 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(3,1% v.M.+2D) ±(3% v.M.+2D)
100 ... 999 A 1 A ±(3,1% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D)
0,0 ... 99,9 mA 0,1 mA 100 ... 999 mA 1 mA
0,00 ... 9,99 A
0,01 A
0,01 A 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A 0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(5% v.M.+2D)
10 mV/A 0,5 ... 100 A
1 mV/A 5 ... 1000 A
1 V/A 30 ... 1000 mA
100 mV/A 0,3 ... 10 A
10 mV/A 3 ... 100 A
10 mV/A 0,5 ... 100 A
0,00 ... 9,99 A 0,01 A 10,0 ... 99,9 A 0,1 A ±(5% v.M.+7D)
1 mV/A 5 ... 1000 A
100 ... 999 A 1 A ±(5% v.M.+2D)
1)
U > 230 V nur mit 2- bzw. 3-Pol-Adapter
2)
1
·
/ 2
·
IΔN > 300 mA und 5
3)
Die an der Zange gewählte Wandlerübersetzung (1/10/100/1000 mV/A) muss in
Schalterstellung „SENSOR“ / Menu „TYP“ eingestellt werden.
4)
bei R
Eselektiv/REgesamt
·
IΔN > 500 mA und If > 300 mA nur bis UN≤ 230 V !
< 100
2-Pol-
Anschlüsse
3-Pol-
WZ12CZ3512AMFLEX
Adapter
U
= 50 V
N
= 1 mA
I
N
= 100 V
U
N
I
= 1 mA
N
= 250 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 500 V
U
N
= 1000 V
U
N
= 1 mA
I
N
Betriebsmess-
unsicherheit
Bereich
±(5% v.M.+10D)
Bereich
±(5% v.M.+1D)
Eigen-
unsicherheit
Bereich
±(3% v.M.+10D)
Bereich
±(3% v.M.+1D)
Stecker-
einsatz
Adapter
1)
●●
±(1,5% v.M.+1D)
U
= 4,5 V ±(4% v.M.+2D) ±(2% v.M.+2D)
0
5) 5)
±(13% v.M.+5D) ±(5% v.M.+4D)
I 15A
II 150A
f
= 50/60 Hz
N
±(13% v.M.+1D) ±(5% v.M.+1D)1,00 ... 9,99 A 0,01 A
±(11% v.M.+4D) ±(4% v.M.+3D) ±(11% v.M.+1D) ±(4% v.M.+1D)
±(7% v.M.+2D) ±(5% v.M.+2D)
f
=
N
16,7/50/60/200/
400 Hz
±(3,1% v.M.+2D) ±(3% v.M.+2D)
±(3,1% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D)
±(27% v.M.+100D) ±(3% v.M.+100D)
= 50/60 Hz
f
N
±(27% v.M.+11D) ±(27% v.M.+12D) ±(27% v.M.+11D)
±(3% v.M.+11D) ±(3% v.M.+12D) ±(3% v.M.+11D)
±(27% v.M.+100D) ±(3% v.M.+100D)
=
f
N
DC/16,7/50/60/
200 Hz
±(27% v.M.+11D)
±
(5% v.M.+12D)±(3% v.M.+12D)
±
(5% v.M.+50D) ±(3% v.M.+50D)
±(3% v.M.+11D)
±(3% v.M.+2D)
±(3% v.M.+7D) ±(3% v.M.+2D)
5)
bei den angegebenen Messunsicherheiten sind die der jeweiligen Stromzange be­reits enthalten.
6)
Messbereich des Signaleingangs am Prüfgerät UE: 0 ... 1,0 V
7)
Eingangsimpedanz
8)
bei fN < 45 Hz => UN < 253 V
des Signaleingangs am Prüfgerät
(0 ... 1,4 Vpeak) AC/DC
eff
: 800 kΩ
Zangen
1 A 10A 100A
1000A
CP1100
P300
0,03
3
0,3
30
3
300
100A~
1000A~
Sonderfunktion MPRO, MXTRA
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
RE 3-Pol
RE 4-Pol ±(10% v.M.+10D) ±(3% v.M.+5D)
RE 4-Pol
selektiv
mit Messzange
RE
BAT
RE spez
(p)
Sondenabstand
d (p)
RE 2-Zangen
5)
Signalfrequenz ohne Störsignal
6)
Adapterkabel PRO-RE (Z501S) für Prüfstecker zum Anschluss der Erdsonden (E-Set 3/4)
7)
Adapterkabel PRO-RE/2 (Z502T) für Prüfstecker zum Anschluss der Generator-
zange (E-CLIP2)
8)
Generatorzange: E-CLIP2 (Z591B)
9)
Messzange: Z3512A (Z225A)
10)
bei RE.sel/RE < 10 oder Messzangenstrom > 500 μA
11)
bei RE.H/RE 100 und RE.E/RE ≤ 100
0,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω 1,00 ... 9,99 kΩ 10,0 ... 50,0 kΩ
0,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω 1,00 ... 9,99 kΩ
10,0 ... 19,9 kΩ 10,0 ... 49,9 kΩ
0,0 ... 9,9 Ωm
100 ... 999 Ωm
1,00 ... 9,99 kΩm
0,1 ... 999 m
0,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω 1,00 ... 1,99 kΩ
15)
16)
0,01 kΩm
Auf-
lösung
0,01 Ω
0,1 Ω
1 Ω
0,01 kΩ
0,1 kΩ 0,01 Ω
0,1 Ω
1 Ω
0,01 kΩ
0,1 kΩ 0,1 kΩ
0,1 Ωm
1 Ωm
0,01 Ω
0,1 Ω
1 Ω
0,01 k
Prüfstrom/
Signalfrequen
16 mA/128 Hz
1,6 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz
16 mA/128 Hz
16 mA/128 Hz
1,6 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz
16 mA/128 Hz
1,6 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz 0,16 mA/128 Hz
0,16mA/128 Hz
30 V / 128 Hz
Ω
z
5)
Messbereich
1,00 Ω ... 19,9 Ω
5,0 Ω ... 199 Ω
50 Ω ... 1,99 kΩ 0,50kΩ ... 19,9kΩ 0,50kΩ ... 49,9kΩ
1,00 Ω ... 9,99 Ω
10,0 Ω ... 200 Ω
100 Ωm ... 9,99 kΩm
500 Ωm ... 9,99 kΩm 5,00 kΩm ... 9,99 kΩm 5,00 kΩm ... 9,99 kΩm 5,00 kΩm ... 9,99 kΩm
0,10 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
Betriebsmess-
unsicherheit
±(10% v.M.+10D)
+ 1 Ω
±(15% v.M.+10D) ±(20% v.M.+10D)
10)
12)
12)
±(20% v.M.+10D)
13)
13)
13)
12)
bei d = 20 m
13)
bei d= 2 m
14)
bei Z
15)
nur bei RANGE = 20 k
16)
nur bei RANGE = 50 kΩ oder AUTO
11)
±(10% v.M.+5D) ±(20% v.M.+5D)
< 0,5 Ω wird Ik > UN/0,5 Ω angezeigt
L-PE
Eigen-
unsicherheit
±(3% v.M.+5D)
+ 0,5 Ω
±
(10% v.M.+10D)
±
(15% v.M.+10D)
±
(12% v.M.+10D)
11)
±(5% v.M.+5D)
±(12% v.M.+5D)
Ω
Adapter für Prüfstecker
PRO-RE PRO-RE/2 Z3512A Z591B
6)
6) 9)
6)
Legende: D = Digit, v. M. = vom Messwert
Anschlüsse
Stromzangen
7) 9) 8)
GMC-I Messtechnik GmbH 85
Kennwerte PROFITEST MASTER & SECULIFE IP
BAT
Überlastbarkeit
Referenzbedingungen
Netzspannung 230 V ± 0,1 % Netzfrequenz 50 Hz ± 0,1 % Frequenz der Messgröße Kurvenform d. Messgröße
45 Hz 65 Hz Sinus (Abweichung zwischen Effektiv-
und Gleichrichtwert ≤ 0,1 %) Netzimpedanzwinkel cos ϕ =1 Sondenwiderstand 10 Ω Versorgungsspannung 12 V ± 0,5 V Umgebungstemperatur + 23 °C ± 2 K Relative Luftfeuchte 40% 60% Fingerkontakt bei Prüfung Potenzialdifferenz
auf Erdpotenzial Standortisolation rein ohmsch
Nenngebrauchsbereiche
Spannung U
Frequenz f
N
N
Gesamtspannungsbereich UY65 ... 550 V Gesamtfrequenzbereich 15,4 ... 420 Hz Kurvenform Sinus Tem pe ra tu rb er ei ch 0 °C ... + 40 °C Versorgungsspannung 8 ... 12 V Netzimpedanzwinkel entsprechend cos ϕ = 1 ... 0,95 Sondenwiderstand < 50 kΩ
120 V (108 ... 132 V) 230 V (196 ... 253 V) 400 V (340 ... 440 V)
16 2/3Hz (15,4 ... 18 Hz) 50 Hz (49,5 ... 50,5 Hz) 60 Hz (59,4 ... 60,6 Hz) 200 Hz (190 ... 210 Hz) 400 Hz (380 ... 420 Hz)
Stromversorgung
Akkus 8 Stück AA 1,5 V,
wir empfehlen, ausschließlich den mit-
gelieferten Akkupack zu verwenden
(Akkupack Artikelnr. Z502H) Anzahl der Messungen (Standard-Setup mit Beleuchtung) – bei R
ISO
– bei R
LO
Akkutest symbolische Anzeige der Akku-
Akkusparschaltung
Sicherheitsabschaltung Das Gerät schaltet bei zu niedriger Ver-
Ladebuchse Eingelegte Akkus können durch
Ladezeit ca. 2 Stunden *
1 Messung – 25 s Pause:
ca. 1100 Messungen
Auto-Umpolung/1 Ω
(1 Messzyklus) – 25 s Pause:
ca. 1000 Messungen
spannung
Die Anzeigebeleuchtung ist abschaltbar.
Das Prüfgerät schaltet sich nach der
letzten Tastenbetätigung automatisch
ab. Die Einschaltdauer kann vom
Anwender selbst gewählt werden.
sorgungsspannung ab bzw. kann nicht
eingeschaltet werden.
Anschluss eines Ladegeräts an die
Ladebuchse direkt aufgeladen werden:
Ladegerät Z502R
R
ISO
U
, U
L-P E
RCD, R Z
, Z
L-P E
E
L-N
, R
L-N
F
1200 V dauernd 600 V dauernd 440 V dauernd 550 V (begrenzt die Anzahl der Mes-
sungen und Pausenzeit, bei Überlas­tung schaltet ein Thermo-Schalter das Gerät ab.)
R
LO
Elektronischer Schutz verhindert das Einschalten, wenn Fremdspannung anliegt.
Schutz durch Feinsicherungen FF 3,15 A 10 s,
>5A − Auslösen der Sicherungen
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I I nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
Nennspannung 230/400 V (300/500 V) Prüfspannung 3,7 kV 50 Hz Messkategorie CAT II I 600 V bzw. CAT IV 300 V Verschmutzungsgrad 2 Sicherungen
Anschluss L und N je 1 G-Schmelzeinsatz
VDE 0411-1
FF 3,15/500G 6,3 mm x 32 mm
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Produktnorm EN 61326-1:2006
Störaussendung Klasse EN 55022 A Störfestigkeit Prüfwert Leistungsmerkmal EN 61000-4-2 Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV EN 61000-4-3 10 V/m EN 61000-4-4 Netzanschluss - 2 kV EN 61000-4-5 Netzanschluss - 1 kV EN 61000-4-6 Netzanschluss - 3 V EN 61000-4-11 0,5 Periode / 100%
Umgebungsbedingungen
Genauigkeit 0 ... + 40 °C Betrieb –5 ... + 50 °C Lagerung –20 ... + 60 °C (ohne Akkus) relative Luftfeuchte
max. 75%, Betauung ist auszuschließen
Höhe über NN max. 2000 m
Mechanischer Aufbau
Anzeige Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix
128 x 128 Punkte Abmessungen BxLxT = 260 mm x 330 mm x 90 mm Gewicht ca. 2,7 kg mit Akkus Schutzart Gehäuse IP 40, Prüfspitze IP 40 nach
EN 60529/DIN VDE 0470-1 Tabellenauszug zur der Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von
festen Fremdkörpern
4 1,0 mm
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen von
Wasser
0 nicht geschützt
Datenschnittstellen
* maximale Ladezeit bei vollständig entladenen Akkus.
Ein Timer im Ladegerät begrenzt die Ladezeit auf maximal 4 Stunden
Typ USB-Slave für PC-Anbindung Typ RS232 für Barcode- und RFID-Leser Typ Bluetooth
®
für PC-Anbindung
(nur MTECH+, MXTRA & SECULIFE IP)
86 GMC-I Messtechnik GmbH

20 Wartung

Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
Pb Cd Hg

20.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo

Siehe Kap. 4.6.

20.2 Akkubetrieb und Ladevorgang

Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus nicht aus­gelaufen sind.
Wir empfehlen vor längeren Betriebspausen (z. B. Urlaub), die Akkus zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tiefentladung oder Auslaufen, welches unter ungünstigen Umständen zur Beschädigung Ihres Gerätes führen kann.
Ist die Akkuspannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbei­tet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetz­ten Kompakt Akku-Pack (Z502H) nur das Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack (Z502H) ist eingelegt,
keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack (Z502H) längere Zeit (> 1 Monat) nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an). Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.

20.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät Z502R

Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass der Kompakt Akku-Pack (Z502H) eingelegt ist und kein Batterieträger.
Verwenden Sie für das Laden im Gerät ausschließlich den mitgelieferten oder als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack (Z502H) mit ver­schweißten Zellen.
Verbinden Sie das Ladegerät über den Klinkenstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den Wechselstecker an das 230 V-Netz an. (Das Ladegerät ist nur für Netzbetrieb geeignet!)
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs nicht ein. Der Überwachung des Ladevorgangs durch den Mikrocontroller kann ansonsten gestört werden und die unter Technische Daten angegebenen Ladezeiten können nicht mehr garantiert werden.
Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeigen während des
Ladevorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung, die dem Ladegerät beiliegt.
Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
grüne LED (voll/ready) leuchtet.

20.3 Sicherungen

Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld. Die Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in Funktion.
Sicherung auswechseln
Trennen Sie vor dem Öffnen der Sicherungsfachdeckel das Gerät allpolig vom Messkreis!
Lösen Sie die Schlitzschrauben der Sicherungsfachdeckel
neben der Netzanschlussleitung mit einem Schraubendreher. Die Sicherungen sind jetzt zugänglich.
Ersatzsicherungen finden Sie nach Öffnen des Akkufachde-
ckels.
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen. Es dürfen nur die Originalsicherungen von GMC-I Mes­stechnik GmbH (Bestell-Nr. 3-578-285-01 / SIBA
7012540.3,15 SI-EINSATZ FF 3,15/500 6,3X32) verwen­det werden. Nur Originalsicherungen gewährleisten den erforderli­chen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika. Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist un­zulässig und lebensgefährlich! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädi­gung des Gerätes!
Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
sie durch eine neue.
Setzen Sie den Sicherungsfachdeckel mit der neuen Siche-
rung wieder ein und verriegeln Sie diesen durch Rechtsdre­hung.

20.4 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermei­den Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenste­henden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte­Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 22.
Sofern Sie in Ihrem Gerät Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
GMC-I Messtechnik GmbH 87

21 Anhang

21.1 Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessun­sicherheit des Gerätes
Tabelle 1
Z
(Vollwelle) / Z
L-PE.
(Ω)
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,07 0,10 0,05 0,15 0,11 0,15 0,10 0,20 0,16 0,20 0,14 0,25 0,20 0,25 0,18 0,30 0,25 0,30 0,22 0,35 0,30 0,35 0,27 0,40 0,34 0,40 0,31 0,45 0,39 0,45 0,35 0,50 0,43 0,50 0,39 0,60 0,51 0,60 0,48 0,70 0,60 0,70 0,56 0,80 0,70 0,80 0,65 0,90 0,79 0,90 0,73 1,00 0,88 1,00 0,82 1,50 1,40 1,50 1,33 2,00 1,87 2,00 1,79 2,50 2,35 2,50 2,24 3,00 2,82 3,00 2,70 3,50 3,30 3,50 3,15 4,00 3,78 4,00 3,60 4,50 4,25 4,50 4,06 5,00 4,73 5,00 4,51 6,00 5,68 6,00 5,42 7,00 6,63 7,00 6,33 8,00 7,59 8,00 7,24 9,00 8,54 9,00 8,15 9,99 9,48 9,99 9,05
Max.
L-N
Z
Grenzwert
(+/- Halbwelle)
L-PE.
(Ω)
Max.
Anzeigewert
Tabelle 3
R
MΩ
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,12 10,0 10,7 0,15 0,17 15,0 15,9 0,20 0,23 20,0 21,2 0,25 0,28 25,0 26,5 0,30 0,33 30,0 31,7 0,35 0,38 35,0 37,0 0,40 0,44 40,0 42,3 0,45 0,49 45,0 47,5 0,50 0,54 50,0 52,8 0,55 0,59 60,0 63,3 0,60 0,65 70,0 73,8 0,70 0,75 80,0 84,4 0,80 0,86 90,0 94,9 0,90 0,96 100 106 1,00 1,07 150 158 1,50 1,59 200 211 2,00 2,12 250 264 2,50 2,65 300 316 3,00 3,17 3,50 3,70 4,00 4,23 4,50 4,75 5,00 5,28 6,00 6,33 7,00 7,38 8,00 8,44 9,00 9,49
Min.
ISO
Grenzwert
Min.
Anzeigewert
Tabelle 2
R
/ R
(Ω)
E
Grenzwert
0,10 0,07 10,0 9,49 1,00 k 906 0,15 0,11 15,0 13,6 1,50 k 1,36 k 0,20 0,16 20,0 18,1 2,00 k 1,81 k 0,25 0,20 25,0 22,7 2,50 k 2,27 k 0,30 0,25 30,0 27,2 3,00 k 2,72 k 0,35 0,30 35,0 31,7 3,50 k 3,17 k 0,40 0,34 40,0 36,3 4,00 k 3,63 k 0,45 0,39 45,0 40,8 4,50 k 4,08 k 0,50 0,43 50,0 45,4 5,00 k 4,54 k 0,60 0,51 60,0 54,5 6,00 k 5,45 k 0,70 0,60 70,0 63,6 7,00 k 6,36 k 0,80 0,70 80,0 72,7 8,00 k 7,27 k 0,90 0,79 90,0 81,7 9,00 k 8,17 k 1,00 0,88 100 90,8 9,99 k 9,08 k 1,50 1,40 150 133 2,00 1,87 200 179 2,50 2,35 250 224 3,00 2,82 300 270 3,50 3,30 350 315 4,00 3,78 400 360 4,50 4,25 450 406 5,00 4,73 500 451 6,00 5,68 600 542 7,00 6,63 700 633 8,00 7,59 800 724 9,00 8,54 900 815
Max.
Anzeigewert
Grenzwert
ESchl.
Max.
Anzeigewert
Grenz-
wert
Max.
Anzeigewert
Tabelle 4
R
Ω
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,07 10,0 9,59 0,15 0,12 15,0 14,4 0,20 0,17 20,0 19,2 0,25 0,22 25,0 24,0 0,30 0,26 30,0 28,8 0,35 0,31 35,0 33,6 0,40 0,36 40,0 38,4 0,45 0,41 45,0 43,2 0,50 0,46 50,0 48,0 0,60 0,55 60,0 57,6 0,70 0,65 70,0 67,2 0,80 0,75 80,0 76,9 0,90 0,84 90,0 86,5 1,00 0,94 99,9 96,0 1,50 1,42 2,00 1,90 2,50 2,38 3,00 2,86 3,50 3,34 4,00 3,82 4,50 4,30 5,00 4,78 6,00 5,75 7,00 6,71 8,00 7,67 9,00 8,63
Max.
LO
Grenzwert
Max.
Anzeigewert
88 GMC-I Messtechnik GmbH
Tabelle 5
ZST kΩ
Grenzwert
Anzeigewert
10 14 15 19 20 25 25 30 30 36 35 42 40 47 45 53 50 58 56 65 60 69 70 80 80 92
90 103 100 114 150 169 200 253 250 315 300 378 350 440 400 503 450 565 500 628 600 753 700 878 800 >999
Min.
Tabelle 6 Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte
zur Ermittlung der Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter für Netze mit Nennspannung U
Nenn-
strom
IN
[A]
Grenzwert
2 9,2 10 16 17 10 11 20 21 40 42 24 25 314,11524251516303260643638 4192032342021404280854851 627284750303260641201287276
8373965694042808516017296102 10 47 50 82 87 50 53 100 106 200 216 120 128 13 56 59 98 104 65 69 130 139 260 297 156 167 16 65 69 107 114 80 85 160 172 320 369 192 207 20 85 90 145 155 100 106 200 216 400 467 240 273 25 110 117 180 194 125 134 250 285 500 578 300 345 32 150 161 265 303 160 172 320 369 640 750 384 447 35 173 186 295 339 175 188 350 405 700 825 420 492 40 190 205 310 357 200 216 400 467 800 953 480 553 50 260 297 460 529 250 285 500 578 1000 1,22 k 600 700 63 320 369 550 639 315 363 630 737 1260 1,58 k 756 896 80 440 517 960 1,16 k
100 580 675 1200 1,49 k 125 750 889 1440 1,84 k 160 930 1,12 k 1920 2,59 k
Niederspannungssicherungen
nach Normen der Reihe DIN VDE 0636
Charakteristik gL, gG, gM Charakteristik B/E
Abschaltstrom I
[A]
5 s Abschaltstrom IA 0,4 s Abschaltstrom I
A
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
(früher L)
5 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Min. Anzeige
[A]
mit Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter
Charakteristik C
(früher G, U)
A
[A]
Abschaltstrom I
10 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
[A]
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
A
20 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
=230 V
N
Charakteristik D
Abschaltstrom I
Min. Anzeige
[A]
[A]
A
Charakteristik K
Abschaltstrom I
12 x IN (< 0,1 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
A
Beispiel
Anzeigewert 90,4 A nächstkleinerer Wert für Leitungsschutz­schalter Charakteristik B aus Tabelle: 85 A → Nennstrom (I Schutzelementes maximal 16 A
GMC-I Messtechnik GmbH 89
) des
N
21.2 Bei welchen Werten soll/muss ein RCD eigentlich richtig
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
auslösen? Anforderungen an eine Fehlerstromschutzein­richtung (RCD)
Allgemeine Anforderungen:
• Die Auslösung muss spätestens bei Fließen des Bemessungs­fehlerstroms (Nenndifferenzstroms I
und
• Die maximale Zeit bis zur Auslösung darf nicht überschritten werden.
Erweiterte Anforderungen durch zu berücksichtigende Einflüsse auf den Auslösestrombereich und den Auslösezeitpunkt:
• Art bzw. Form des Fehlerstroms: hieraus ergibt sich ein zulässiger Auslösestrombereich
• Netzform und Netzspannung: hieraus ergibt sich eine maximale Auslösezeit
• Ausführung des RCDs (standard oder selektiv): hieraus ergibt sich eine maximale Auslösezeit
) erfolgen.
ΔN
Art bzw. Form des Fehlerstroms am Prüfgerät einstellen:
Es ist wichtig, bei seinem Prüfgerät die entsprechende Einstellung vorzunehmen und zu nutzen.
Ähnlich verhält es sich mit den Abschaltzeiten. Die neue VDE 0100- 410, müsste auch im Auswahlordner vorhanden sein. Sie gibt Abschaltzeiten, je nach Netzform und Netzspannung, zwischen 0,1 s und 5 s an.
Definitionen der Anforderungen in den Normen
Für Messungen in elektrischen Anlagen gilt die VDE 0100-600, die in jedem Elektroinstallateur-Auswahlordner zu finden ist. Diese besagt eindeutig: „Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme ist nachgewiesen, wenn die Abschaltung spätestens beim Bemes­sungsdifferenzstrom I
erfolgt.“
ΔN
Auch die DIN EN 61557-6 (VDE 0413-6), als die Vorgabe für den Messgerätehersteller, sagt dazu unmissverständlich:
„Mit dem Messgerät muss nachweisbar sein, dass der Auslöse­fehlerstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) kleiner oder gleich dem Bemessungsfehlerstrom ist.“
Kommentar
Das bedeutet für jeden Elektro-Installateur bei den fälligen Schutzmaßnahmen-Prüfungen nach Anlagenänderungen oder Anlagenergänzungen, nach Reparaturen oder beim E-CHECK nach der Berührungsspannungsmessung, dass der Auslösetest je nach RCD spätestens beim Erreichen von 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA bzw. 500 mA erfolgt sein muss.
Wie reagiert der Elektro-Installateur, wenn diese Werte überschrit­ten werden? Der RCD fliegt raus !
Wenn er relativ neu war, wird er beim Hersteller reklamiert. Und der stellt in seinem Labor fest: der RCD entspricht der Hersteller­norm und ist in Ordnung.
Ein Blick in die Herstellernorm VDE 0664-10/-20/-100/-200 zeigt warum:
Art des Fehlerstroms Form des
Sinusförmiger Wechselstrom 0,5 ... 1 I
Pulsierender Gleichstrom (positive oder negative Halbwellen)
Fehlerstroms
Zulässiger Auslösestrombereich
ΔN
0,35 ... 1,4 I
ΔN
System
TN TT
50 V < U0 ≤ 120 V
AC DC AC DC AC DC AC DC
0,8 s 0,4 s 5 s 0,2 s 0,4 s 0,1 s 0,1 s 0,3 s 0,2 s 0,4 s 0,07 s 0,2 s 0,04 s 0,1 s
120 V < U0 ≤ 230 V 230 V < U0 ≤ 400 V
U0 > 400 V
Normalerweise schalten RCDs schneller ab, aber … es kann ja passieren, dass ein RCD einmal etwas länger braucht. Und dann ist wieder der Hersteller gefragt.
Bei einem erneuten Blick in die VDE 0664 entdeckt man die fol­gende Tabelle:
Ausführung
Standard (un-
verzögert)
bzw. kurzzeit-
verzögert
selektiv 0,13 ... 0,5 s 0,06 ... 0,2 s 0,05 ... 0,15 s 0,04 ... 0,15 s
Fehler-
stromart
Wechselfehler-
ströme
pulsierende
Gleichfehler-
ströme
glatte Gleich­fehlerströme
Abschaltzeiten bei
1 x
I
ΔN
1,4 x
I
2 x
I
ΔN
300 ms max. 0,15 s max. 0,04 s max. 0,04 s
2 x I
2 x 1,4 x IΔN5 x 1,4 x I
ΔN
2 x 2 x I
ΔN
ΔN
5 x I
5 x 2 x I
ΔN
ΔN
ΔN
500 A
500 A
500 A
Hier stechen zwei Grenzwerte ins Auge:
Standard max. 0,3 s Selektiv max. 0,5 s
Ein richtiges Prüfgerät hat alle Grenzwerte vorbereitet bzw. ermöglicht die direkte Eingabe gewünschter Werte und zeigt diese auch an!
Grenzwerte am Prüfgerät auswählen oder einstellen:
Phasenwinkelgesteuerte Halbwellenströme Phasenwinkel von 90° el Phasenwinkel von 135° el
Pulsierender Gleichstrom überlagert mit glattem Gleichfehlerstrom von 6 mA
Glatter Gleichstrom 0,5 ... 2 I
0,25 ... 1,4 I 0,11 ... 1,4 I
max. 1,4 I
ΔN
ΔN
ΔN ΔN
+ 6 mA
Da die Stromform eine bedeutende Rolle spielt, ist es wichtig zu wissen, welche Stromform das eigene Prüfgerät nutzt.
90 GMC-I Messtechnik GmbH
Prüfungen elektrischer Anlagen bestehen aus „Besichtigen“, „Erproben“ und „Messen“ und sind deshalb Fachleuten mit ent­sprechender Berufserfahrung vorbehalten.
Funktionsprüfung
Die Maschine wird mit Nennspannung betrieben und auf Funk­tion, insbesondere auf Sicherheitsfunktionen geprüft.
Technisch sind im Endeffekt zunächst die Werte aus der VDE 0664 verbindlich.
Spezielle Prüfungen

21.3 Prüfen von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 – Anwendungen, Grenzwerte

Für die Prüfungen von elektrischen Maschinen und Steuerungen wurde das Prüfgerät PROFITEST 204+ entwickelt. Nach der Norm- änderung in 2007 ist zusätzlich die Messung der Schleifenimpe­danz erforderlich. Die Messung des Schleifenwiderstands sowie weitere erforderliche Messungen für Prüfungen von elektrischen Maschinen können Sie auch mit den Prüfgeräten der Serie PROFITEST MASTER durchführen.
Puls-Brennbetrieb zur Fehlersuche (nur mit PROFITEST 204HP/HV)
• Schutzleiterprüfung mit 10 A-Prüfstrom (nur mit
Grenzwerte nach DIN EN 60204-1
Messung Parameter Querschnitt Normwert
Vergleich der vorgeschriebenen Prüfungen zwischen den Normen
Prüfung nach DIN EN 60204-1 (Maschinen)
Durchgehende Verbindung des Schutzleitersystems
Schleifenimpedanz Teil 3: Schleifenimpedanz ZL-PE Isolationswiderstand Teil 2: Isolationswiderstand RISO Spannungsprüfung
(Prüfung der Spannungsfestigkeit)
Spannungsmessung (Schutz gegen Restspannung)
Funktionsprüfung ——
Durchgehende Verbindung des Schutzleitersystems
Hier wird die durchgehende Verbindung eines Schutzleiter­systems durch Einspeisen eines Wechselstroms zwischen 0,20 A und 10 A bei einer Netzfrequenz von 50 Hz überprüft (= Niederohmmessung). Die Prüfung muss zwischen der PE­Klemme und verschiedenen Punkten des Schutzleitersystems durchgeführt werden.
Schleifenimpedanzmessung
Die Schleifenimpedanz Z schlussstrom I dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden, siehe
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
Kap. 8.
Isolationswiderstandsmessung
Hierbei werden bei der Maschine alle aktiven Leiter der Haupt­stromkreise (L und N bzw. L1, L2, L3 und N) kurzgeschlossen und gegen PE (Schutzleiter) gemessen. Steuerungen, oder Teile der Maschine, die für diese Spannungen (500 V DC) nicht ausge­legt sind, dürfen für die Dauer der Messung vom Messkreis getrennt werden. Der Messwert darf nicht kleiner als 1 MOhm sein. Die Prüfung darf in einzelne Abschnitte aufgeteilt werden.
Prüfung nach DIN EN 61557 (Anlagen)
Teil 4: Widerstand von:
– Erdungsleiter – Schutzleiter – Potenzialausgleichsleiter
——
Teil 10: Kombinierte Messgeräte (u. a. zur Spannungsmessung) zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Mess­funktion
RLO
U
Schutzleiter­messung
Isolationswiderstan dsmessung
Ableitstrommes­sung
Spannungsmes­sung
Spannungsprüfung
Charakteristik der Überstromschutzeinrichtungen zur Grenzwertauswahl bei Schutzleiterprüfung
Abschaltzeiten, Charakteristika Verfügbar bei Querschnitt
Sicherung Abschaltzeit 5 s alle Querschnitte
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
Sicherung Abschaltzeit 0,4 s 1,5 mm² bis einschl. 16 mm² Leitungsschutzschalter Charakteristik B
Ia = 5x In - Abschaltzeit 0,1s Leitungsschutzschalter Charakteristik C
Ia = 10x In - Abschaltzeit 0,1s Einstellbarer Leistungsschalter
Ia = 8 x In - Abschaltzeit 0,1s
Spannungsprüfungen (nur mit PROFITEST 204HP/HV)
Die elektrische Ausrüstung einer Maschine muss zwischen den Leitern aller Stromkreise und dem Schutzleitersystem mindestens 1 s lang einer Prüfspannung standhalten, die das 2-fache der Bemessungsspannung der Ausrüstung oder 1000 V~ beträgt, je nachdem, welcher Wert der jeweils Größere ist. Die Prüfspannung muss eine Frequenz von 50 Hz haben und von einem Transforma­tor mit einer Mindest-Bemessungsleistung von 500 VA erzeugt werden.
Spannungsmessungen
Die Vorschrift EN 60204 fordert, dass an jedem berührbaren akti­ven Teil einer Maschine, an welchem während des Betriebs eine Spannung von mehr als 60 V anliegt, nach dem Abschalten der Versorgungsspannung die Restspannung innerhalb von 5 s auf einen Wert von 60 V oder weniger abgesunken sein muss.
PROFITEST 204+
Prüfdauer 10 s Grenzwert
Schutzleiterwiderstand gemäß Leitungsquer­schnitt (Außenleiter L) und Charakteristik der Über­stromschutzeinrichtung (berechneter Wert)
Nennspannung 500 V DC Widerstandsgrenzwert 1MΩ Ableitstrom 2,0 mA
Entladezeit 5 s
Prüfdauer 1 s Prüfspannung 1 kV
1,5 mm² 2,5 mm² 4,0 mm² 6,0 mm² 10 mm² 16 mm² 25 mm² L (16 mm² PE) 35 mm² L (16 mm² PE) 50 mm² L (25 mm² PE) 70 mm² L (35 mm² PE) 95 mm² L (50 mm² PE) 120 mm² L (70 mm² PE)
1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
1,5 mm² bis einschl. 16 mm²
alle Querschnitte
500 mΩ 500 mΩ 500 mΩ 400 mΩ 300 mΩ 200 mΩ 200 mΩ
100 mΩ
100 mΩ
100 mΩ
050 mΩ
050 mΩ
oder 2 U
)
N
GMC-I Messtechnik GmbH 91

21.4 Wiederholungsprüfungen nach DGUV V 3 (bisher BGV A3) – Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
R
R
ISO
SK I:
3,5
1 mA/kW
*
SK II:
0,5
SL
Gehäuse – Netzstecker
0,3 Ω
+ 0,1 Ω
1)
2)
je weitere 7,5 m
ISO
< 0,3
Prüfnorm Prüfstrom
VDE 0701-0702:2008 > 200 mA 4 V < U
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
Leerlauf­spannung
L
< 24 V
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
Prüfnorm
VDE 0701­0702:2008
* mit eingeschalteten Heizelementen (wenn Heizleistung > 3,5 kW und R
MΩ: Ableitstrommessung erforderlich)
Prüf­spannung
SKI SKII SKIII Heizung
500 V 1 MΩ 2MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ *
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm
VDE 0701-0702:2008
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren Teilen
Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung
ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Gehäu­seableitstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom übereinstimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil
I
SL
SK I: 3,5
1 mA/kW
I
BIDI
0,5
*
Legende zur Tabelle
IBGehäuse-Ableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom) IDIDifferenzstrom
Schutzleiterstrom
I
SL
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702:2008
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW
EA
SK I: 3,5
1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
92 GMC-I Messtechnik GmbH

21.5 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung

S
RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung)
I
Auslösestrom
Δ
IΔN Nennfehlerstrom I
Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom)
F
PRCD Portable (ortsveränderlicher) RCD
PRCD-S : mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung PRCD-K:
mit Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung
RCD-
Selektiver RCD-Schutzschalter
R
Errechneter Erdungs- bzw. Erderschleifenwiderstand
E
SRCD Socket (fest installierter) RCD t
Auslösezeit / Abschaltzeit
a
U
Berührungsspannung im Augenblick des Auslösens
IΔ
U
Berührungsspannung
IΔN
bezogen auf den Nennfehlerstrom I
U
Grenzwert für die Berührungsspannung
L
ΔN
Überstromschutzeinrichtung
I
Errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
K
Z
Netzimpedanz
L-N
Z
Schleifenimpedanz
L-PE
Erdung
R
Widerstand der Betriebserde
B
R
Gemessener Erdungswiderstand
E
R
Erder-Schleifenwiderstand
ESchl
Strom
I
Abschaltstrom
A
I
Ableitstrom (Messung mit Zangenstromwandler)
L
I
Messstrom
M
I
Nennstrom
N
I
Prüfstrom
P
Spannung
f Frequenz der Netzspannung f
Nennfrequenz der Nennspannung
N
ΔU Spannungsfall in % U an den Prüfspitzen gemessene Spannung während und
nach der Isolationsmessung von R
U
Akkuspannung (Batteriespannung)
Batt
U
Erderspannung
E
U
Bei Messung von R
ISO
: Prüspannung, bei Rampenfunk-
ISO
tion: Ansprech- oder Durchbruchspannung
U
Spannung zwischen zwei Außenleitern
L-L
U
Spannung zwischen L und N
L-N
U
Spannung zwischen L und PE
L-PE
U
Netz-Nennspannung
N
U
höchste gemessene Spannung bei Bestimmung
3~
der Drehfeldrichtung
U
Spannung zwischen Sonde und PE
S-PE
U
Leiterspannung gegen Erde
Y
ISO
Niederohmiger Widerstand von Schutz-, Erdungs- und Potenzialausgleichsleitern
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (+ Pol an PE)
LO+
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (– Pol an PE)
LO–
Isolation
R
Erdableitwiderstand (DIN 51953)
E(ISO)
R
Isolationswiderstand
ISO
R
Standortisolationswiderstand
ST
Z
Standortisolationsimpedanz
ST
GMC-I Messtechnik GmbH 93

21.6 Stichwortverzeichnis

A
Ableitstrommessadapter PRO-AB ...........................................55
Akkus
einsetzen ...........................................................................7
Ladezustände
Automatische Prüfabläufe .......................................................64
....................................................................3
B
Berührungsspannung ..............................................................19
Bluetooth ein-/ausschalten
Bluetooth-aktiv-Anzeige ............................................................3
......................................................11
D
Datensicherung .........................................................................7
DB-MODE
Differenzstrom-Überwachungsgeräte ......................................60
Drehfeldrichtung ......................................................................17
...............................................................................11
E
Einschaltdauer
LCD-Beleuchtung
Prüfgerät E-Ladesäulen Elektrofahrzeuge Erdableitwiderstand Erder-Schleifenwiderstand
Erderspannung .......................................................................34
Erdschlussanzeigeeinrichtungen .............................................56
Erdungswiderstandsmessung
Übersicht
..........................................................................10
..........................................................................61
.........................................................................31
............................................................10
.....................................................................61
................................................................46
......................................................34
F
Firmwarestand und Kalibrierinfo ..............................................12
Firmware-Update
....................................................................12
G
Garantiesiegel ...........................................................................6
Grenzwerte
nach DIN EN 60 204 Teil 1
nach DIN VDE 0701-0702 ...............................................92
G-Schalter
..............................................................................24
...............................................91
H
Helligkeit und Kontrast einstellen .............................................10
I
IMDs .......................................................................................56
Intelligente Rampe Internetadressen Isolationsüberwachungsgeräte
..................................................................59
.....................................................................95
................................................56
K
Kurzbezeichnungen ................................................................93
Kurzschlussstrom-Berechnung
...............................................28
L
Literaturliste ............................................................................95
M
MASTER Updater ...................................................................12
N
Netzform wählen (TN, TT, IT) ...................................................25
Netznennspannung (Anzeige von UL-N) ..................................29
Nicht-Auslöseprüfung Norm
DIN EN 50178 (VDE 160) .................................................21
DIN EN 60 204
DIN VDE 0100
DIN VDE 0100-410 ..........................................................22
DIN VDE 0100-600
EN 1081
IEC 61851 .......................................................................61
NIV/NIN SEV 1000
ÖVE/ÖNORM E 8601 ......................................................24
ÖVE-EN 1 ..........................................................................5
..........................................................................46
.............................................................21
................................................................91
...........................................................26, 32
...............................................5, 20, 27
.......................................................5, 34
VDE 0413 ............................................................18, 26, 30
P
Parameterverriegelung ............................................................ 14
Plausibilitätsprüfung
Polwechsel ............................................................................. 15
PRCD
Auslöseprüfung Typ PRCD-K
Auslöseprüfung Typ PRCD-S .......................................... 23
Protokollierung von Fehlersimulationen an PRCDs mit dem
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES) ................................ 10
Prüfbox von MENNEKES ........................................................ 61
Prüfen
nach BGV A3
von elektrischen Maschinen ............................................. 91
Prüfsequenzen
................................................................ 14
.......................................... 22
Adapter PROFITEST PRCD
.............................. 62
.................................................................. 92
....................................................................... 64
R
RCD-S ................................................................................... 22
RCMs ..................................................................................... 60
Restspannungsprüfung
.......................................................... 58
S
Schnittstellen
Bluetooth konfigurieren USB, RS232 Anschlüsse
SCHUKOMAT ........................................................................ 23
Sicherung
auswechseln
SIDOS .................................................................................... 23
Spannungsfall in % (Funktion ZL-N) ........................................ 52
Spannungsfall-Messung Speicher
Belegungsanzeige
Sprache der Bedienerführung (CULTURE) .............................. 10
SRCD ..................................................................................... 23
Standortisolationsimpedanz
Symbole ................................................................................... 6
................................................................... 87
.................................................... 11
................................................... 2
......................................................... 52
............................................................. 3
..............................................51, 53
U
Übersicht der Sonderfunktionen ............................................. 51
V
Verkettete Spannungen .......................................................... 17
W
Werkseinstellungen (GOME SETTING) .................................... 10
Z
Zähleranlaufprüfung ................................................................ 54
Zangenstromsensor
Messbereiche
............................................... 35, 40, 41, 50
94 GMC-I Messtechnik GmbH

21.7 Literaturliste

Rechtsgrundlagen Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV)
Vorschriften der Unfallversicherungsträger UVVs Titel Information
Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV)
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
VDE-Normen Deutsche Norm Titel Ausgabe
DIN VDE 0100-410
DIN VDE 0100-530
DIN VDE 0100-600
Normenreihe DIN EN 61557
DIN VDE 0105-100
VDE 0122-1 DIN EN 61851-1
Regel / Vorschrift
BetrSichV
DGUV Vorschrit 3 (bisher BGV A3)
Schutz gegen elektrischen Schlag
Errichten von Niederspan­nungsanlagen Teil 530: Auswahl und Er­richtung elektrischer Be­triebsmittel-, Schalt- und Steuergeräte
Errichten von Niederspan­nungsanlagen Teil 6: Prüfungen
Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Betrieb von elektrischen An­lagen, Teil 100: Allgemeine Festlegungen
Elektrische Ausrüstung von Elektro-Straßenfahrzeugen ­Konduktive Ladesysteme für Elektrofahrzeuge – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Herausgeber Auflage/
DGUV (bisher HVBG)
Datum
2007-06 Beuth-Verlag
2011-06 Beuth-Verlag
2008-06 Beuth-Verlag
2006-08 Beuth-Verlag
2009-10 Beuth-Verlag
2013-04 Beuth-Verlag
Bestell-Nr.
2005
Verlag
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
Weiterführende deutschsprachige Literatur Titel Autoren Verlage Auflage/
Prüfung ortsfester und ortsveränderlicher Geräte
Wiederholungsprüfun­gen nach DIN VDE 105
Prüfungen vor Inbetrieb­nahme von Niederspan­nungsanlagen DIN VDE 0100-600
Schutz gegen elektr. Schlag DIN VDE 0100-410
VDE-Prüfung nach BetrSichV, TRBS und BGV A3
Merkbuch für den Elektrofachmann
de Jahrbuch 2014 Elektrotechnik für Hand­werk und Industrie
Elektroinstallation für die gesamte Ausbildung
Praxis Elektrotechnik
Fachkunde Elektrotechnik
Bödeker, W. Lochthofen, M.
Bödeker, K.; Lochthofen, M.; Roholf, K.
Kammler, M. VDE Verlag GmbH
Hörmann, W. Schröder, B.
Henning, W. Beuth-Verlag GmbH
GMC-I Messtech­nik GmbH
Behrends, P.; Bonhagen, S.
Hübscher, Jagla, Klaue, Wickert
Bastian, Feustel, Käppel, Schuberth, Tkotz, Ziegler
HUSS-MEDIEN GmbH Berlin www.elektropraktiker.de
Hüthig & Pflaum Verlag www.vde-verlag.de
www.vde-verlag.de
VDE Verlag GmbH www.vde-verlag.de
www.beuth.de
www.gossenmetra­watt.com
Hüthig & Pflaum Verlag München/Heidelberg www.elektro.net
Westermann Schul­buchverlag GmbH www.westermann.de
Europa-Lehrmittel
www.europa-lehrmit­tel.de
Europa-Lehrmittel
www.europa-lehrmit­tel.de
Bestell-Nr.
8. Auflage 2014 ISBN 978-3­341-01614-5
3. Auflage 2014 VDE-Bestell-Nr. 310589
VDE-Schriften­reihe Band 63
4. Auflage 2012 VDE-Schriften-
reihe Band 140
4. Auflage 2010 VDE-Schriften-
reihe 43 Auflage 2012
Bestell-Nr. 3-337-038-01
ISBN 978-3­8101-0350-5
ISBN 978-3-14­221630-0
3. Auflage 2009 ISBN 978-3-
8085-3134-1
12. Auflage 2012 ISBN 978-3-
8085-3190-7
29. Auflage 2014

21.7.1 Internetadressen für weiterführende Informationen

Internetadresse
www.dguv.de DGUV-Informationen, -Regeln und -Vorschriften durch
www.beuth.de VDE-Bestimmungen, DIN-Normen, VDI-Richtlinien
www.bgetem.de BG-Informationen, -Regeln und -Vorschriften
die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V.
durch den Beuth-Verlag GmbH
durch die gewerblichen Berufsgenossenschaften z. B. BG ETEM (Berufsgenossenschaft der Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse)
GMC-I Messtechnik GmbH 95
22 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 16 - 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS-Kalibrierlaboratorium
akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tem­peratur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DINENISO9001.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D­K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme
für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01

23 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kali­brierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( Unternehmen → DAkkS-Kali- brierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrie­rung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.

24 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

25 Schulung

Wir empfehlen eine Schulung der Anwender, da eine umfassende Nutzerinformation wegen der Komplexität und der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Prüfgeräts nicht allein durch das Lesen der Bedienungsanleitungen gewährleistet werden kann.
Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
Loading...