• Messtasten-Fernbedienung (Z550A) optionales Zubehör
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteckten
Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer
Umgebung nach Messkategorie I I I und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicherheitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand
(z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheitskappe aushebeln.
Siehe auch Kap. 17.1 „Technische Daten der Messleitungen und
Adapter“ ab Seite 52.
Dieses Prüfgerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäischen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit dem Mess- und Prüfgerät können Sie schnell und rationell
Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100-600:2008
(Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen)
ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000 (Schweiz)
und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
Das Prüfgerät entspricht den Bestimmungen IEC 61557/
EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Teil 2: Isolationswiderstand
Teil 3: Schleifenwiderstand
Teil 4:
Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern und Potenzial-
ausgleichsleitern
Teil 5: Erdungswiderstand
Teil 6: Wirksamkeit von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD)
in TT- und TN- Systemen
Teil 7: Drehfeld
Teil 10: Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis
AC 1000 V und DC 1500 V – Geräte zum Prüfen, Messen
oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen.
Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Prüfgerät messen.
Zusätzlich zu dem über einen PC ausdruckbaren, Mess- und
Prüfprotokoll lassen sich alle gemessenen Daten archivieren. Dies
ist besonders aus Gründen der Produkthaftung sehr wichtig.
Der Anwendungsbereich des Prüfgeräts erstreckt sich auf alle
Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V (300 V /
500 V) Nennspannung und 16
2
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz Nenn-
frequenz.
Mit dem Prüfgerät können Sie messen und prüfen:
PROFITEST INTRO (M520T)
Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
-Messung ohne FI-Auslösung
U
B
Messung der Auslösezeit
Messung des Auslösestroms I
selektive, SRCDs, PRCDs, Typ G/R
allstromsensitive RCDs Typ B, B+, EV, MI
Prüfung auf N-PE-Vertauschung
Messungen der Schleifenimpedanz Z
Sicherungstabelle für Netze ohne RCD
ohne RCD-Auslösung, Sicherungstabelle
mit 15 mA Prüfstrom
Erdungswiderstand R
Messung Potenzialausgleich R
automatische Umpolung
Isolationswiderstand R
Prüfspannung variabel oder ansteigend (Rampe)
Spannung U
Sondermessungen
Drehfeldrichtung
Erdableitwiderstand R
Spannungsfall (ΔU)
Ausstattung
Sprache der Bedienerführung wählbar
Speicher (Datenbank max. 50000 Objekte)
Schnittstelle für RFID-/Barcode Scanner RS232
Schnittstelle für Datenübertragung USB
PC-Anwendersoftware ETC
Messkategorie CAT III 600 V / CAT IV 300 V
Werkskalibrierschein
1)
sogenannte Life-Messung, ist nur sinnvoll, falls keine Vorströme in der Anlage vor-
handen sind. Nur für Motorschutzschalter mit kleinem Nennstrom geeignet.
2)
z. Zt. verfügbare Sprachen: D, GB, I, F, E, P, NL, S, N, FIN, CZ, PL
1)
/ U
L-N
L-P E
F
L-P E
, ohne RCD-Auslösung
(Netzbetrieb)
E
LO
ISO
/ U
/ f
N-PE
E(ISO)
/ Z
L-N
2)
Zur Prüfung von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204
siehe Kap. 19.3.
Für Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher
BGV A3) siehe Kap. 19.3.
6GMC-I Messtechnik GmbH
3Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
!
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den
Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 04111 gebaut und geprüft.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von
Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes
sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen
Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern
zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese
abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung
dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme
vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts
die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs, die
in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet werden und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also
alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rechner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet
nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern,
Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden,
damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche
betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit
den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden
durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen
jegliche Garantieansprüche.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502R)
Achtung!
Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur NiMH-Akkus eingesetzt
sein.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen
PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die
folgenden PC-Programme:
•ETC
GMC-I Messtechnik GmbH7
4Inbetriebnahme
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
4.1Akku-Pack einsetzen bzw. austauschen
Vor dem Öffnen des Akkufaches muss das Gerät allpolig
vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Zum Ladevorgang des Kompakt Akku-Pack Master
(Z502H) und zum Ladegerät Z502R siehe auch Kap. 18.2
auf Seite 52.
Verwenden Sie möglichst als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack
Master (Z502H) mit verschweißten Zellen. Hierdurch ist gewährleistet,
dass immer ein kompletter Akkusatz ausgetauscht wird und alle
Akkus polrichtig eingelegt sind, um ein Auslaufen der Akkus zu
vermeiden.
Verwenden Sie nur dann handelsübliche Akku-Packs, wenn Sie diese
extern laden. Die Qualität dieser Packs ist nicht überprüfbar und
kann in ungünstigen Fällen (beim Laden im Gerät) zum Erhitzen
und damit zu Verformungen führen.
Entsorgen Sie die Akku-Packs oder Einzelakkus gegen Ende der
Brauchbarkeitsdauer (Ladekapazität ca. 80 %) umweltgerecht.
➭ Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Ak-
kufachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
➭ Nehmen Sie den entladenen Akku-Pack/Akkuträger heraus.
Bei Verwendung des Akkuträgers:
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller
Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt
möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Einzelne Akkus dürfen nur extern geladen werden.
4.3Batterietest / Akkutest
Ist die Batterie-/Akkuspannung unter den zulässigen
Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batterie-/Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus
arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
4.4Akku-Pack im Prüfgerät aufladen
Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetzten Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) ist eingelegt,
keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Zum Aufladen des im Prüfgerät eingesetzten Akku-Packs siehe
Kap. 18.2.1.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack längere Zeit (> 1 Monat) nicht
verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft
und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.
➭ Schieben Sie den neuen Akku-Pack/bestückten Akkuträger in
das Akkufach.
Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
➭ Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.
4.2Gerät ein-/ausschalten
Durch Drücken der Taste ON/START wird das Prüfgerät eingeschal-
tet. Das jeweilige der Funktionsschaltersstellung entsprechende
Menü wird eingeblendet.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten MEM und HELP wird das
Gerät manuell ausgeschaltet.
Nach einer im SETUP eingestellten Zeit wird das Gerät automatisch
ausgeschaltet, siehe Geräteeinstellungen Kap. 4.5.
8GMC-I Messtechnik GmbH
4.5Geräteeinstellungen
SETUP
Menü LED- und LCD-
Menü OFFSET, Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 20 s
des Prüfgeräts nach 120 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-MAINS: Test grün
LED-MAINS: Test rot
LED LIMIT: Test rot
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Untermenü OFFSET
→
Untermenü Helligkeit/Kontrast →
Uhrzeit einstellen →
Profile für
Werkseinstellungen
→
Verteilerstrukturen →
Sprache der
Bedienerführung
→
3
3a
3b
3c
3d
3e
Datum einstellen →
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
OFFSET-, Helligkeit- und KontrasteinstellungUhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-TestsLCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
Prüfer auswählen
3h
3f
5
keine automatische Abschaltung
dauernd EIN
DB-MODE-Untermenü
→
3g
aktueller Prüfer
und Signalton-Test
GMC-I Messtechnik GmbH9
Menü LED- und LCD-Test
Menü
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 60 sUhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Untermenü OFFSET
→
Untermenü Helligkeit/Kontrast →
Uhrzeit einstellen →
Profile für
Werkseinstellungen
→
Verteilerstrukturen →
Sprache der
Bedienerführung
→
3
3a
3b
3c
3d
3e
Datum einstellen →
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
OFFSET-, Helligkeit- und KontrasteinstellungUhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern
Sekunden
verringern
Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3b
Jahr
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
Prüfer neu anlegen und auswählen
(Änderungen/Löschungen nur über ETC)
3h
3f
5
aktueller Prüfer
DB-MODE-Untermenü
→
3g
10GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
0a
0b23c3d3e
3f
Rücksprung zum
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
vorherigenMenü
3g
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät
automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die
Lebensdauer/den Ladezustand der Batterien/Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCDBeleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich
stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Batterien/Akkus
aus.
Untermenü: Batterie-/Akkuspannungsabfrage
Ist die Batterie-/Akkuspannung kleiner oder gleich 8,0 V leuchtet
die LED LIMIT rot, zusätzlich ertönt ein Signal.
Messablauf
Sinkt die Batterie-/Akkuspannung unter
8,0 V während eines Messablaufs, wird
dies allein durch ein Pop-up-Fenster
signalisiert. Die gemessenen Werte
sind ungültig. Die Messergebnisse können nicht abgespeichert werden.
➭ Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
➭
Wählen Sie das von Ihnen eingesetzte PC-Auswerteprogramm aus.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe
Hinweis oben!
Sofern Sie kein geeignetes PC-Auswerteprogramm ausgewählt haben und z. B. die Messwertspeicherung an der gewählten Stelle der
Struktur nicht möglich ist, erscheint das nebenstehende Pop-up-Fenster.
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand
nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe Hinweis oben!
Helligkeit und Kontrast einstellen
DB-MODE – Darstellung der Datenbank im Text- oder ID-Mode
Datenverlust inklusive der
Sequenzen bei Änderung der
Sprache, des Profils, des DBMODEs oder bei Rücksetzen auf
Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der
jeweiligen Taste Ihre Strukturen und Messdaten auf einem
PC.
Das nebenstehende
Abfragefenster fordert Sie zur
nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
➭ Wählen Sie das gewünschte Landes-Setup über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe
Hinweis oben!
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES)
Die Profile beschreiben
den Aufbau der Baumstruktur. Die Baumstruktur des verwendeten PCAuswerteprogramms
kann sich von der des
PROFITEST INTRO unterscheiden. Daher bietet
der PROFITEST INTRO die
Möglichkeit, sich dieser
Struktur anzupassen.
Durch die Auswahl des
passenden Profils, wird
geregelt, welche Objektkombinationen möglich
sind. So ist es zum Beispiel möglich, einen Verteiler unter einem Verteiler anzulegen oder
eine Messung zu einem Gebäude zu speichern.
Erstellen von Strukturen im TXT MODE
Die Datenbank im Prüfgerät ist standardmäßig auf Text-Mode eingestellt, „TXT“ wird in der Kopfzeile eingeblendet. Strukturelemente können von Ihnen im Prüfgerät angelegt und im „Klartext“ beschriftet
werden, z. B. Kunde XY, Verteiler XY und Stromkreis XY.
Erstellen von Strukturen im ID MODE
Alternativ können Sie im ID MODE arbeiten, „ID“ wird in der Kopfzeile
eingeblendet. Die Strukturelemente können von Ihnen im Prüfgerät
angelegt und mit beliebigen Identnummern beschriftet werden.
Bei der Übertragung der Daten vom Prüfgerät zum PC
bzw. zur ETC übernimmt die ETC immer die Darstellung
(TXT- oder ID-Mode) des Prüfgeräts.
Bei der Übertragung der Daten vom PC bzw. der ETC
zum Prüfgerät übernimmt das Prüfgerät immer die Darstellung der ETC.
Der jeweilige Datenempfänger übernimmt also immer die
Darstellung des Datensenders.
GMC-I Messtechnik GmbH11
Hinweis
Im Prüfgerät können entweder Strukturen im Text-Mode
Hinweis
Hinweis
Hinweis
3h
4
01.17.00
5
oder im Ident-Mode angelegt werden.
In der ETC dagegen werden immer Bezeichnungen und
Identnummern vergeben.
Sind im Prüfgerät beim Anlegen von Strukturen keine Texte oder
keine Identnummern hinterlegt worden, so generiert ETC selbsttätig die fehlenden Einträge. Anschließend können diese in der ETC
bearbeitet und bei Bedarf ins Prüfgerät zurückübertragen werden.
Firmware-Update mithilfe des MASTER Updaters
Der Aufbau der Prüfgeräte ermöglicht das Anpassen der Gerätesoftware an die neuesten Normen und Vorschriften. Darüber
hinaus führen Anregungen von Kunden zu einer ständigen Verbesserung der Prüfgerätesoftware und zu neuen Funktionalitäten.
Damit Sie alle diese Vorteile auch schnell und einfach nutzen können, ermöglicht Ihnen der MASTER Updater eine schnelle Aktualisierung der kompletten Gerätesoftware Ihres Prüfgeräts vor Ort.
Die Bedienoberfläche ist einstellbar für deutsch, englisch und italienisch.
OFFSET R
Für die Messungen von
ZL-PE, ZL-N, RE und
ΔU(ZLN) können hier die
ohmschen Offsetwerte
RL-PE, RN-PE und RL-N
ermittelt werden, die dann
auf den entsprechenden
Messmenüseiten in der
Fußzeile eingeblendet und
von den Messwerten subtrahiert werden.
➭ Schließen Sie die
Messleitungen an die
jeweiligen Eingänge
an und schließen Sie
die Messspitzen kurz,
indem Sie den Prüfstecker in den Kurzschlussbügel PROJUMPER (Z503J) stecken.
➭ Starten Sie die Offsetmessung durch Drücken der jeweiligen
Taste START.
Der jeweilige Offsetwert kann nicht ein- oder ausgeschaltet bzw.
auf 0 gesetzt werden, außer Sie setzen sämtliche Einstellungen
auf Werkseinstellung zurück.
Für RLO gibt es einen separaten Offsetwert, der direkt in der
Schalterstellung RLO ermittelt werden kann.
L-P E
/ R
N-PE
/ R
L-N
Ein kostenloser Download des MASTER Updaters sowie
der aktuellen Firmwareversion steht Ihnen als registrierter
Anwender im Bereich myGMC zur Verfügung.
Prüfer neu anlegen und auswählen
Zur Eingabe eines Textes siehe auch Kap. 5.7 Seite 15.
Messung von RL-PE oder RN-PE
Für den Fall, dass bei zukünftigen Messungen Phase an L
oder N der Prüfspitze oder des Messadapters anliegen
kann, müssen hier entsprechend beide Offsetwerte
ermittelt werden. Je nach Anschluss wird dann später der
entsprechende Offsetwert im Messmenü eingeblendet.
Liegt keine Phase an, wird standardmäßig R
blendet.
Für die Ermittlung des Offsetwerts RLN-OFFSET
zur Messung von ΔU(ZLN):
Schließen Sie die Prüfsonde an den Übergabepunkt
(Messeinrichtung/Zähler) an.
L-PE einge-
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
➭ Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.
5Allgemeine Hinweise
5.1Gerät anschließen
In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das
Gerät mit den Prüfspitzen KS-PROFITEST INTRO (Z503L) oder
mit dem PRO-Schuko-Messadapter (Z503K), an das Netz an.
Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf
maximal 253 V betragen!
Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das
Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und
polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um.
Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U
– Isolations-Widerstandsmessung
– Niederohm-Widerstandsmessung
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Festan-
schlüssen messen, dann nehmen Sie den Kabelsatz mit Prüfspitzen KS-PROFITEST INTRO (Z503L) (2-polig) und zur Drehfeldmessung (3-polig). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze
(an PE bzw. N) und über die zweite Prüfspitze (an L) her.
5.2Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung
Das Prüfgerät stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die
es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Frequenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte innerhalb
gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann werden sie im Anzeigefeld angezeigt. Liegen die Werte außerhalb,
dann werden statt U
(U) und Frequenz (f) angezeigt.
und fN die aktuellen Werte von Spannung
N
12GMC-I Messtechnik GmbH
Messung der Berührungsspannung über Fingerkontakt
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Das Prüfgerät erkennt, ob beim Start einer Messung, am PEAnschluss eine berührgefährliche Spannung Ub gegen Erde
anliegt, sofern Sie die Taste ON/START mit dem Finger berühren.
Fehlerfall bei Schalterstellung U:
PE wird eingeblendet und die LED LIMIT leuchtet rot.
Fehlerfall bei allen Schalterstellungen außer U:
Das Prüfgerät blockiert den Start der Messung und es erfolgt die
Anzeige: U.PE > UL!
Voraussetzungen für eine zuverlässige Fingerkontaktmessung
sind:
1 Schnittstellen- und Akkuladekabel sind nicht gesteckt.
2 Der Anwender hat einen standortbedingten Erdungswider-
stand von R.eb < 1 MΩ.
3 Der Benutzer berührt beim Start der Messung die Taste „ON/
START“ mit ungeschütztem Finger, vollflächig und mit direktem
Hautkontakt.
Unzureichende Spannungsversorgung
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet
sofort ab, wenn die Batterie-/Akkuspannung den zulässigen Grenz-
wert unterschreitet.
Bedingungen für Sperrung und Abruch von Messungen
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messablauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Drehfeldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V /
> 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspannung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmessung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist.
Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 50
Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsdrehschalter in der Schaltstellung Z
Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine entsprechende Meldung auf dem Anzeigefeld.
L-PE
oder Z
L-N
ist.
Automatische Abschaltung des Geräts
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automatischen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Einschaltdauer (siehe Kapitel 4.2) automatisch ab. Die Einschaltdauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit,
wenn eine Taste oder der Funktionsdrehschalter betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit
selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang
eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab, Ausnahme bei
folgender Einstellung im SETUP: „>>>>>“ (dauernd EIN).
5.3Messwertanzeige und Messwertspeicherung
Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen.
Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis
zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als
digitale Werte angezeigt.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der Endwert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und
damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung
können aufgrund von Produktverbesserungen von denen
des aktuellen Geräts abweichen.
5.4Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen
Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen
Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird
durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
• Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V):
Die LED MAINS/NETZ blinkt rot und der Messablauf ist gesperrt.
• Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde ≥ 50 V bei ≥ 50 Hz (Schalterstellung U – Einphasenmessung):
Beim Berühren der Kontaktfläche der Taste START (Fingerkon-takt) bei gleichzeitiger Kontaktierung von PE (sowohl durch
den länderspezifischen Messadapter z. B. PRO-SchukoMessadapter (Z503K) als auch durch die Prüfspitze an PE bei
2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) wird PE
eingeblendet (nur nach Start eines Prüfablaufs). Zusätzlich
blinkt die LED MAINS rot.
•
Neutralleiter N nicht angeschlossen
die LED MAINS/NETZ blinkt grün
• Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen:
Dies wird bei der Berührspannungsprüfung U
überprüft. Ein schlechter Übergangswiderstand eines Kontaktes führt je nach Polung des Steckers zu folgenden Anzeigen:
– Anzeige im Anschlusspiktogramm:
PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die
Tasten des Prüfsteckers unten liegender
Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache:
Folge: die Messung wird blockiert
– Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers
oben liegender Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen
Folge: keine Messwertanzeige
Spannungs-Messpfad unterbrochen
(bei netzabhängigen Messungen)
automatisch
IΔN
:
Siehe auch „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse
und Potenzialdifferenzen” ab Seite 43.
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCDSchalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert.
In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei der Berührungsspannungsmessung ohne Auslösung
(automatische Z
tauscht sind.
GMC-I Messtechnik GmbH13
-Messung) aus, sofern N und PE ver-
L-N
5.5Hilfefunktion
1
2
2
3
4
4
5
6
2
4
3
5
6
Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach
deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen
darstellen:
• Anschlussschaltbild
• Messbereich
• Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit
•Nennwert
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.
➭ Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die
Taste HELP wiederholt gedrückt werden.
➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
5.6Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung
1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen.
2 Parameter über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen.
3 Ins Einstellmenü des gewählten Parameters über die Cursortaste → wech-
seln.
4 Einstellwert über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen.
5 Einstellwert über ↵ bestätigen. Dieser Wert wird ins Einstellmenü über-
nommen.
✓
6 Erst mit
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit
Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu übernehmen.
wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
✓
gelangen
Parameterverriegelung (Plausibilitätsprüfung)
Einzelne gewählten Parameter werden vor der Übernahme ins
Messfenster auf Plausibilität überprüft.
Ist der von Ihnen gewählte Parameter in Kombination mit anderen
bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll so wird dieser nicht
übernommen. Der zuvor eingestellte Parameter bleibt
gespeichert.
Abhilfe: Wählen Sie einen anderen Parameter.
14GMC-I Messtechnik GmbH
5.7Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte
Hinweis
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit auswählen
↵ Ziffer/Einheit übernehmen
Zeichen löschen
✓ Wert speichern (in Liste)
editierbaren Wert auswählen
editierbaren Wert auswählen
Menü EDIT auswählen
3
4
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE
L2-PE
L3-PE
R
ISO
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
U
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE
L2-PE
L3-PE
R
ISO
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
U
Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere
Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Symbol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint.
Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben
5.8Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem
Polwechsel
Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zweipolmessung möglich.
• Spannungsmessung U
• Schleifenimpedanzmessung Z
• Netzinnenwiderstandsmessung Z
• Isolationswiderstandsmessung RISO
L-PE
L-N
Schneller Polwechsel
Der Polungsparameter steht auf AUTO.
Eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen Pol-
ungsvarianten ohne Umschaltung in das Untermenü zur Parametereinstellung ist durch Drücken der Taste IΔN am Gerät möglich.
1 Untermenü zum Einstellen des gewünschten Parameters aufrufen (ohne
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
2 Parameter (U
dung, siehe Kap. 5.6).
3 Einstellwert mit dem Symbol über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswäh-
len.
4 Editiermenü auswählen: Taste mit dem Symbol drücken.
5 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
oder Einheit aus. Mit ↵ wird die Ziffer oder Einheit übernommen. Die Übernahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von
durch ↵. Der neue Grenzwert oder Nennwert wird der Liste hinzugefügt.
GMC-I Messtechnik GmbH15
) über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen (ohne Abbil-
L
✓
und bestätigen
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen
Einstellwert.
Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der
Parameterliste können mithilfe des PCs über das Programm ETC gelöscht/geändert werden.
Bei Überschreiten des oberen Grenzwertes wird dieser
Grenzwert übernnommen (im Bsp. 65 V), bei Unterschreiten entsprechend der vorgegebene untere (25 V).
Halbautomatischer Polwechsel im Speicherbetrieb
Der Polungsparameter steht auf AUTO.
Soll eine Prüfung mit allen Polungsvarianten durchgeführt werden,
so erfolgt nach jeder Messung ein automatischer Polwechsel
nach dem Speichern.
Ein Überspringen von Polungsvarianten ist durch Drücken der
Taste IΔN am Gerät möglich.
6Messen von Spannung und Frequenz
U
2
1
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
um. Die gewählte Phasenmessung wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
6.11-Phasenmessung
Anschluss
6.1.2Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L
bei 2-poligem Anschluss
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen länderspezifischem Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) und
2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) um.
Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt
(weiß auf schwarz).
Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel, siehe Kap. 5.8.
6.1.1Spannung zwischen L und N (U
s
owie N und PE
(U
) bei länderspezifischem Messad-
N-PE
apter, z. B. SCHUKO
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen länderspezifischem Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) und
2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) um.
Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt
(weiß auf schwarz).
L-N
),
L und PE
(U
L-P E
)
16GMC-I Messtechnik GmbH
6.23-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeld-
Hinweis
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
I
ΔN
3
------
I
ΔN
(Messung bis 1000 ms)
t
a
I
a
t
richtung
Anschluss
Zum Anschließen des
Gerätes benötigen Sie
den Messadapter (2polig) der mit der mitgelieferten Messleitung
zum dreipoligen
Messadapter erweitert
werden muss.
➭ Softkey-Taste U3~
drücken
7Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)
Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen.
Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät.
Messverfahren
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der FehlerstromSchutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen
ihres Nennfehlerstromes auslöst und
• die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen
Berührungsspannung UL nicht überschritten wird.
Dies wird erreicht durch:
• Messung der Berührungsspannung
10 Messungen mit Vollwellen und Hochrechnung auf I
ΔN
An allen Drehstromsteckdosen ist generell ein Rechtsdrehfeld gefordert.
• Der Messgeräteanschluss bei CEE-Steckdosen ist meist
problematisch, es gibt Kontaktprobleme.
mithilfe des von uns angebotenen VARIO-STECKER-SETs
Z500A sind schnelle und zuverlässige Messungen ohne Kontaktprobleme durchführbar.
• Anschluss bei 3-Leitermessung Stecker L1-L2-L3 im Uhrzeigersinn ab PE-Buchse
Die Drehfeldrichtung wird über folgende Einblendungen angezeigt:
Sämtliche Signalisierungen zur Netzanschlusskontrolle
siehe Kap. 16.
• Nachweis der Auslösung innerhalb von 400 ms bzw. 200 ms
mit IΔN
• Nachweis des Auslösestromes mit ansteigendem Fehlerstrom.
Er muss zwischen 50% und 100% von I
ca. 70%)
liegen (meist bei
ΔN
• Kein e vorzeitige Auslösung mit dem Prüfgerät, da mit 30%
des Fehlerstromes gestartet wird (wenn kein Vorstrom in der
Anlage fließt).
Tabelle RCD/FI Form des
Differenzstromes
plötzlich auftretend
Wechselstrom
langsam ansteigend
Korrekte Funktion des RCD/FISchalters
Typ ACTyp A/F Typ B /B+
Typ EV/MI
✔✔✔✔
Spannungspolarität
Wenn Normen den Einbau von einpoligen Schaltern im Neutralleiter verbieten, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität
festgestellt werden, dass alle etwa vorhandenen einpoligen Schalter in den Außenleitern eingebaut sind.
GMC-I Messtechnik GmbH17
plötzlich auftretend
Pulsierender
Gleichstrom
Gleichstrom
Gleichstrom bis
6 mA
langsam ansteigend
✔✔✔
✔✔
✔
Prüfnorm
Hinweis
S
I
ΔN
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1 : RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
MI
= allstromsensitiv
Phasenverschiebung 0°/180°
x-facher Auslösestrom:
negative/positive Halbwelle
positiver Gleichstrom
1, 2, 5 (I
ΔN
max. 300 mA)
Wellenform:
Berührungsspannung:
Auslösezeit:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Gemäß DIN VDE 0100-600:2008 ist nachzuweisen, dass
–die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den
für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern)
auslösen.
Wichtige Hinweise
•Der PROFITEST INTRO erlaubt einfache Messungen an allen
RCD-Typen. Wählen Sie RCD, SRCD, PRCD, o. ä.
• Die Messung muss pro RCD (FI) nur an einer Stelle in den
angeschlossenen Stromkreisen erfolgen, an allen anderen
Anschlüssen im Stromkreis muss niederohmiger Durchgang
des Schutzleiters nachgewiesen werden (R
• Im TN-System zeigen die Messgeräte wegen des niedrigen
Schutzleiterwiderstandes oft 0,1 V Berührungsspannung an.
• Beachten Sie auch evtl. Vorströme in der Anlage. Diese können zum Auslösen des RCDs bereits bei Messung der Berührungsspannung U
dem Strom zu Fehlanzeigen führen:
Anzeige = I
• Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD S) mit Kennzeichnung können als alleiniger Schutz für automatische
Abschaltung eingesetzt werden, wenn sie die Abschaltbedingungen wie nicht selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
einhalten (also ta< 400 ms). Dies kann durch Messung der
Abschaltzeit nachgewiesen werden.
• RCDs Typ B dürfen nicht in Reihe mit RCDs vom Typ A oder F
liegen.
F
führen oder bei Messungen mit steigen-
B
- I
Vorstrom
oder UB).
LO
7.1Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen)
Berührungsspannung mit
1
/3 des Nennfehlerstromes und
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom
Messfunktion wählen
Anschluss
Parameter einstellen für I
ΔN
Vormagnetisierung
Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messad-apter (Z503K) oder den KS-PROFITEST INTRO (Z503L) für 3Pol-Messung möglich.
18GMC-I Messtechnik GmbH
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messverfahren
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungsspannung U
des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IΔN
dabei der RCD-Schutzschalter auslöst.
Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie
an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell
messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksamkeit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und
nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile
über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuverlässig verbunden sind, kann entfallen.
N-PE-Vertauscherprüfung
Es findet eine zusätzliche Prüfung statt, in
der ermittelt wird, ob N und PE vertauscht
sind. Im Fall einer Vertauschung erscheint
das nebenstehende Pop-up.
Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu vermeiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am
besten alle Verbraucher ab.
Messung starten
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
➭
Drücken Sie die Taste I
.
Δ
N
Die Auslöseprüfung ist
für jeden RCD-Schutzschalter nur an einer
Messstelle erforderlich.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus,
dann blinkt die LED MAINS/NETZ rot (Netzspannung wurde abgeschaltet) und im Anzeigefeld werden u. a. die Auslösezeit t
der Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
und
a
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus,
dann leuchtet die LED LIMIT rot.
Berührungsspannung zu hoch
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I
hochgerechnete Berührungsspannung U
leuchtet die LED LIMIT rot.
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung
U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IΔN
gemessene und auf IΔN
ΔN
>50V (> 25V), dann
IΔN
Im Anzeigefeld werden u. a. die Berührungsspannung U
der berechnete Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
IΔN
und
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit
einem geringen Strom ermittelt. Genauere Werte erhalten
Sie in der Schalterstellung R
Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann dort die Funk-
.
E
tion DC + gewählt werden.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Vorströme in der Anlage
Eventuell auftretende Vorströme können mithilfe eines Zangenstrommessgeräts ermittelt werden. Sind die Vorströme in der
Anlage recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den
Schalter gewählt, so kann es zum Auslösen des RCD-Schalters
während der Prüfung der Berührungsspannung kommen.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, können Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei
Nennfehlerstrom innerhalb seiner eingestellten Grenzwerte auslöst.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Ableitströme im Messkreis
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nennfehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus.
Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch
angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Frequenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze überschritten werden.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsabschaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der
Wert größer, wird U
>70V angezeigt.
IΔN
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung
beträgt bei Wechselspannung U
rung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vorgeschrieben (z. B. medizinische Anwendungen U
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der
RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu
reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defekter
RCD-Schutzschalter usw.)!
= 50 V (internationale Vereinba-
L
=25V).
L
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der
RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit
einem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.
Induktive Verbraucher
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbraucher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Spannungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfgerät zeigt dann evtl.
keinen Messwert ( – – – ) an. Schalten Sie in diesem Fall alle Verbraucher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine
der Sicherungen im Prüfgerät auslösen und/oder das Prüfgerät
beschädigt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH19
Loading...
+ 43 hidden pages
You need points to download manuals.
1 point = 1 manual.
You can buy points or you can get point for every manual you upload.