• Messtasten-Fernbedienung (Z550A) optionales Zubehör
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteckten
Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer
Umgebung nach Messkategorie I I I und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicherheitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand
(z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheitskappe aushebeln.
Siehe auch Kap. 17.1 „Technische Daten der Messleitungen und
Adapter“ ab Seite 52.
Dieses Prüfgerät erfüllt die Anforderungen der geltenden EURichtlinien und nationalen Vorschriften. Dies bestätigen wir durch
die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklärung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit dem Mess- und Prüfgerät können Sie schnell und rationell
Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100-600:2008
(Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen)
ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000 (Schweiz)
und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen.
Das Prüfgerät entspricht den Bestimmungen IEC 61557/
EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Teil 2: Isolationswiderstand
Teil 3: Schleifenwiderstand
Teil 4:
Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern und Potenzial-
ausgleichsleitern
Teil 5: Erdungswiderstand
Teil 6: Wirksamkeit von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD)
in TT- und TN- Systemen
Teil 7: Drehfeld
Teil 10: Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis
AC 1000 V und DC 1500 V – Geräte zum Prüfen, Messen
oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen.
Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Prüfgerät messen.
Zusätzlich zu dem über einen PC ausdruckbaren, Mess- und
Prüfprotokoll lassen sich alle gemessenen Daten archivieren. Dies
ist besonders aus Gründen der Produkthaftung sehr wichtig.
Der Anwendungsbereich des Prüfgeräts erstreckt sich auf alle
Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V (300 V /
500 V) Nennspannung und 16
2
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz Nenn-
frequenz.
Mit dem Prüfgerät können Sie messen und prüfen:
PROFITEST INTRO (M520T)
Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
-Messung ohne FI-Auslösung
U
B
Messung der Auslösezeit
Messung des Auslösestroms I
selektive, SRCDs, PRCDs, Typ G/R
allstromsensitive RCDs Typ B, B+, EV, MI
Prüfung auf N-PE-Vertauschung
Messungen der Schleifenimpedanz Z
Sicherungstabelle für Netze ohne RCD
ohne RCD-Auslösung, Sicherungstabelle
mit 15 mA Prüfstrom
Erdungswiderstand R
Messung Potenzialausgleich R
automatische Umpolung
Isolationswiderstand R
Prüfspannung variabel oder ansteigend (Rampe)
Spannung U
Sondermessungen
Drehfeldrichtung
Erdableitwiderstand R
Spannungsfall (ΔU)
Ausstattung
Sprache der Bedienerführung wählbar
Speicher (Datenbank max. 50000 Objekte)
Schnittstelle für RFID-/Barcode Scanner RS232
Schnittstelle für Datenübertragung USB
PC-Anwendersoftware ETC
Messkategorie CAT III 600 V / CAT IV 300 V
Werkskalibrierschein
1)
sogenannte Life-Messung, ist nur sinnvoll, falls keine Vorströme in der Anlage vor-
handen sind. Nur für Motorschutzschalter mit kleinem Nennstrom geeignet.
2)
z. Zt. verfügbare Sprachen: D, GB, I, F, E, P, NL, S, N, FIN, CZ, PL
1)
/ U
L-N
L-P E
F
L-P E
, ohne RCD-Auslösung
(Netzbetrieb)
E
LO
ISO
/ U
/ f
N-PE
E(ISO)
/ Z
L-N
2)
Zur Prüfung von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204
siehe Kap. 19.3.
Für Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher
BGV A3) siehe Kap. 19.3.
6GMC-I Messtechnik GmbH
3Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen
!
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den
Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 04111 gebaut und geprüft.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von
Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes
sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen
Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern
zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen
(z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese
abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung
dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme
vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts
die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs, die
in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet werden und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also
alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rechner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet
nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern,
Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden,
damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte
eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche
betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit
den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden
durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen
jegliche Garantieansprüche.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502R)
Achtung!
Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur NiMH-Akkus eingesetzt
sein.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung
finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com
unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen
PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung.
Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die
folgenden PC-Programme:
•ETC
GMC-I Messtechnik GmbH7
4Inbetriebnahme
Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT
4.1Akku-Pack einsetzen bzw. austauschen
Vor dem Öffnen des Akkufaches muss das Gerät allpolig
vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Zum Ladevorgang des Kompakt Akku-Pack Master
(Z502H) und zum Ladegerät Z502R siehe auch Kap. 18.2
auf Seite 52.
Verwenden Sie möglichst als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack
Master (Z502H) mit verschweißten Zellen. Hierdurch ist gewährleistet,
dass immer ein kompletter Akkusatz ausgetauscht wird und alle
Akkus polrichtig eingelegt sind, um ein Auslaufen der Akkus zu
vermeiden.
Verwenden Sie nur dann handelsübliche Akku-Packs, wenn Sie diese
extern laden. Die Qualität dieser Packs ist nicht überprüfbar und
kann in ungünstigen Fällen (beim Laden im Gerät) zum Erhitzen
und damit zu Verformungen führen.
Entsorgen Sie die Akku-Packs oder Einzelakkus gegen Ende der
Brauchbarkeitsdauer (Ladekapazität ca. 80 %) umweltgerecht.
➭ Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Akku-
fachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
➭ Nehmen Sie den entladenen Akku-Pack/Akkuträger heraus.
Bei Verwendung des Akkuträgers:
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller
Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität eingesetzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt
möglicherweise zum Auslaufen der Akkus.
Einzelne Akkus dürfen nur extern geladen werden.
4.3Batterietest / Akkutest
Ist die Batterie-/Akkuspannung unter den zulässigen
Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Batterie-/Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus
arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
4.4Akku-Pack im Prüfgerät aufladen
Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetzten Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) ist eingelegt,
keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Zum Aufladen des im Prüfgerät eingesetzten Akku-Packs siehe
Kap. 18.2.1.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack längere Zeit (> 1 Monat) nicht
verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft
und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.
➭ Schieben Sie den neuen Akku-Pack/bestückten Akkuträger in
das Akkufach.
Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
➭ Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.
4.2Gerät ein-/ausschalten
Durch Drücken der Taste ON/START wird das Prüfgerät eingeschal-
tet. Das jeweilige der Funktionsschaltersstellung entsprechende
Menü wird eingeblendet.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten MEM und HELP wird das
Gerät manuell ausgeschaltet.
Nach einer im SETUP eingestellten Zeit wird das Gerät automatisch
ausgeschaltet, siehe Geräteeinstellungen Kap. 4.5.
8GMC-I Messtechnik GmbH
4.5Geräteeinstellungen
SETUP
Menü LED- und LCD-
Menü OFFSET, Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 20 s
des Prüfgeräts nach 120 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-MAINS: Test grün
LED-MAINS: Test rot
LED LIMIT: Test rot
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Untermenü OFFSET
→
Untermenü Helligkeit/Kontrast →
Uhrzeit einstellen →
Profile für
Werkseinstellungen
→
Verteilerstrukturen →
Sprache der
Bedienerführung
→
3
3a
3b
3c
3d
3e
Datum einstellen →
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
OFFSET-, Helligkeit- und KontrasteinstellungUhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-TestsLCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
Prüfer auswählen
3h
3f
5
keine automatische Abschaltung
dauernd EIN
DB-MODE-Untermenü
→
3g
aktueller Prüfer
und Signalton-Test
GMC-I Messtechnik GmbH9
Menü LED- und LCD-Test
Menü
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand
Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 60 sUhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Untermenü OFFSET
→
Untermenü Helligkeit/Kontrast →
Uhrzeit einstellen →
Profile für
Werkseinstellungen
→
Verteilerstrukturen →
Sprache der
Bedienerführung
→
3
3a
3b
3c
3d
3e
Datum einstellen →
Einschaltdauer
Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
OFFSET-, Helligkeit- und KontrasteinstellungUhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern
Sekunden
verringern
Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen
übernehmen
erhöhen
3b
Jahr
erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
Prüfer neu anlegen und auswählen
(Änderungen/Löschungen nur über ETC)
3h
3f
5
aktueller Prüfer
DB-MODE-Untermenü
→
3g
10GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
0a
0b23c3d3e
3f
Rücksprung zum
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
vorherigenMenü
3g
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät
automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die
Lebensdauer/den Ladezustand der Batterien/Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCDBeleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich
stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Batterien/Akkus
aus.
Untermenü: Batterie-/Akkuspannungsabfrage
Ist die Batterie-/Akkuspannung kleiner oder gleich 8,0 V leuchtet
die LED LIMIT rot, zusätzlich ertönt ein Signal.
Messablauf
Sinkt die Batterie-/Akkuspannung unter
8,0 V während eines Messablaufs, wird
dies allein durch ein Pop-up-Fenster
signalisiert. Die gemessenen Werte
sind ungültig. Die Messergebnisse können nicht abgespeichert werden.
➭ Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
➭
Wählen Sie das von Ihnen eingesetzte PC-Auswerteprogramm aus.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe
Hinweis oben!
Sofern Sie kein geeignetes PC-Auswerteprogramm ausgewählt haben und z. B. die Messwertspeicherung an der gewählten Stelle der
Struktur nicht möglich ist, erscheint das nebenstehende Pop-up-Fenster.
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand
nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe Hinweis oben!
Helligkeit und Kontrast einstellen
DB-MODE – Darstellung der Datenbank im Text- oder ID-Mode
Datenverlust inklusive der
Sequenzen bei Änderung der
Sprache, des Profils, des DBMODEs oder bei Rücksetzen auf
Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der
jeweiligen Taste Ihre Strukturen und Messdaten auf einem
PC.
Das nebenstehende Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
➭ Wählen Sie das gewünschte Landes-Setup über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe
Hinweis oben!
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES)
Die Profile beschreiben
den Aufbau der Baumstruktur. Die Baumstruktur des verwendeten PCAuswerteprogramms
kann sich von der des
PROFITEST INTRO unterscheiden. Daher bietet
der PROFITEST INTRO die
Möglichkeit, sich dieser
Struktur anzupassen.
Durch die Auswahl des
passenden Profils, wird
geregelt, welche Objektkombinationen möglich
sind. So ist es zum Beispiel möglich, einen Verteiler unter einem Verteiler anzulegen oder
eine Messung zu einem Gebäude zu speichern.
Erstellen von Strukturen im TXT MODE
Die Datenbank im Prüfgerät ist standardmäßig auf Text-Mode eingestellt, „TXT“ wird in der Kopfzeile eingeblendet. Strukturelemente können von Ihnen im Prüfgerät angelegt und im „Klartext“ beschriftet
werden, z. B. Kunde XY, Verteiler XY und Stromkreis XY.
Erstellen von Strukturen im ID MODE
Alternativ können Sie im ID MODE arbeiten, „ID“ wird in der Kopfzeile
eingeblendet. Die Strukturelemente können von Ihnen im Prüfgerät
angelegt und mit beliebigen Identnummern beschriftet werden.
Bei der Übertragung der Daten vom Prüfgerät zum PC
bzw. zur ETC übernimmt die ETC immer die Darstellung
(TXT- oder ID-Mode) des Prüfgeräts.
Bei der Übertragung der Daten vom PC bzw. der ETC
zum Prüfgerät übernimmt das Prüfgerät immer die Darstellung der ETC.
Der jeweilige Datenempfänger übernimmt also immer die
Darstellung des Datensenders.
GMC-I Messtechnik GmbH11
Hinweis
Im Prüfgerät können entweder Strukturen im Text-Mode
Hinweis
Hinweis
Hinweis
3h
4
01.17.00
5
oder im Ident-Mode angelegt werden.
In der ETC dagegen werden immer Bezeichnungen und
Identnummern vergeben.
Sind im Prüfgerät beim Anlegen von Strukturen keine Texte oder
keine Identnummern hinterlegt worden, so generiert ETC selbsttätig die fehlenden Einträge. Anschließend können diese in der ETC
bearbeitet und bei Bedarf ins Prüfgerät zurückübertragen werden.
Firmware-Update mithilfe des MASTER Updaters
Der Aufbau der Prüfgeräte ermöglicht das Anpassen der Gerätesoftware an die neuesten Normen und Vorschriften. Darüber
hinaus führen Anregungen von Kunden zu einer ständigen Verbesserung der Prüfgerätesoftware und zu neuen Funktionalitäten.
Damit Sie alle diese Vorteile auch schnell und einfach nutzen können, ermöglicht Ihnen der MASTER Updater eine schnelle Aktualisierung der kompletten Gerätesoftware Ihres Prüfgeräts vor Ort.
Die Bedienoberfläche ist einstellbar für deutsch, englisch und italienisch.
OFFSET R
Für die Messungen von
ZL-PE, ZL-N, RE und
ΔU(ZLN) können hier die
ohmschen Offsetwerte
RL-PE, RN-PE und RL-N
ermittelt werden, die dann
auf den entsprechenden
Messmenüseiten in der
Fußzeile eingeblendet und
von den Messwerten subtrahiert werden.
➭ Schließen Sie die
Messleitungen an die
jeweiligen Eingänge
an und schließen Sie
die Messspitzen kurz,
indem Sie den Prüfstecker in den Kurzschlussbügel PROJUMPER (Z503J) stecken.
➭ Starten Sie die Offsetmessung durch Drücken der jeweiligen
Taste START.
Der jeweilige Offsetwert kann nicht ein- oder ausgeschaltet bzw.
auf 0 gesetzt werden, außer Sie setzen sämtliche Einstellungen
auf Werkseinstellung zurück.
Für RLO gibt es einen separaten Offsetwert, der direkt in der
Schalterstellung RLO ermittelt werden kann.
L-P E
/ R
N-PE
/ R
L-N
Ein kostenloser Download des MASTER Updaters sowie
der aktuellen Firmwareversion steht Ihnen als registrierter
Anwender im Bereich myGMC zur Verfügung.
Prüfer neu anlegen und auswählen
Zur Eingabe eines Textes siehe auch Kap. 5.7 Seite 15.
Messung von RL-PE oder RN-PE
Für den Fall, dass bei zukünftigen Messungen Phase an L
oder N der Prüfspitze oder des Messadapters anliegen
kann, müssen hier entsprechend beide Offsetwerte
ermittelt werden. Je nach Anschluss wird dann später der
entsprechende Offsetwert im Messmenü eingeblendet.
Liegt keine Phase an, wird standardmäßig R
blendet.
Für die Ermittlung des Offsetwerts RLN-OFFSET
zur Messung von ΔU(ZLN):
Schließen Sie die Prüfsonde an den Übergabepunkt
(Messeinrichtung/Zähler) an.
L-PE einge-
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
➭ Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.
5Allgemeine Hinweise
5.1Gerät anschließen
In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das
Gerät mit den Prüfspitzen KS-PROFITEST INTRO (Z503L) oder
mit dem PRO-Schuko-Messadapter (Z503K), an das Netz an.
Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf
maximal 253 V betragen!
Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das
Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und
polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um.
Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U
– Isolations-Widerstandsmessung
– Niederohm-Widerstandsmessung
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Festan-
schlüssen messen, dann nehmen Sie den Kabelsatz mit Prüfspitzen KS-PROFITEST INTRO (Z503L) (2-polig) und zur Drehfeldmessung (3-polig). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze
(an PE bzw. N) und über die zweite Prüfspitze (an L) her.
5.2Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung
Das Prüfgerät stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die
es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Frequenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte innerhalb
gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann werden sie im Anzeigefeld angezeigt. Liegen die Werte außerhalb,
dann werden statt U
(U) und Frequenz (f) angezeigt.
und fN die aktuellen Werte von Spannung
N
12GMC-I Messtechnik GmbH
Messung der Berührungsspannung über Fingerkontakt
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Das Prüfgerät erkennt, ob beim Start einer Messung, am PEAnschluss eine berührgefährliche Spannung Ub gegen Erde
anliegt, sofern Sie die Taste ON/START mit dem Finger berühren.
Fehlerfall bei Schalterstellung U:
PE wird eingeblendet und die LED LIMIT leuchtet rot.
Fehlerfall bei allen Schalterstellungen außer U:
Das Prüfgerät blockiert den Start der Messung und es erfolgt die
Anzeige: U.PE > UL!
Voraussetzungen für eine zuverlässige Fingerkontaktmessung
sind:
1 Schnittstellen- und Akkuladekabel sind nicht gesteckt.
2 Der Anwender hat einen standortbedingten Erdungswider-
stand von R.eb < 1 MΩ.
3 Der Benutzer berührt beim Start der Messung die Taste „ON/
START“ mit ungeschütztem Finger, vollflächig und mit direktem
Hautkontakt.
Unzureichende Spannungsversorgung
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet
sofort ab, wenn die Batterie-/Akkuspannung den zulässigen Grenzwert unterschreitet.
Bedingungen für Sperrung und Abruch von Messungen
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messablauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Drehfeldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V /
> 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspannung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmessung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist.
Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 50
Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsdrehschalter in der Schaltstellung Z
Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine entsprechende Meldung auf dem Anzeigefeld.
L-PE
oder Z
L-N
ist.
Automatische Abschaltung des Geräts
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automatischen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Einschaltdauer (siehe Kapitel 4.2) automatisch ab. Die Einschaltdauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit,
wenn eine Taste oder der Funktionsdrehschalter betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit
selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang
eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab, Ausnahme bei
folgender Einstellung im SETUP: „>>>>>“ (dauernd EIN).
5.3Messwertanzeige und Messwertspeicherung
Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen.
Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis
zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als
digitale Werte angezeigt.
Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der Endwert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und
damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung
können aufgrund von Produktverbesserungen von denen
des aktuellen Geräts abweichen.
5.4Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen
Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen
Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird
durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
• Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V):
Die LED MAINS/NETZ blinkt rot und der Messablauf ist gesperrt.
• Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde ≥ 50 V bei ≥ 50 Hz (Schalterstellung U – Einphasenmessung):
Beim Berühren der Kontaktfläche der Taste START (Fingerkon-takt) bei gleichzeitiger Kontaktierung von PE (sowohl durch
den länderspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) als auch durch die Prüfspitze an PE bei 2Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) wird PE eingeblendet (nur nach Start eines Prüfablaufs). Zusätzlich blinkt
die LED MAINS rot.
•
Neutralleiter N nicht angeschlossen
die LED MAINS/NETZ blinkt grün
• Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen:
Dies wird bei der Berührspannungsprüfung U
überprüft. Ein schlechter Übergangswiderstand eines Kontaktes führt je nach Polung des Steckers zu folgenden Anzeigen:
– Anzeige im Anschlusspiktogramm:
PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die
Tasten des Prüfsteckers unten liegender
Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache:
Folge: die Messung wird blockiert
– Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers
oben liegender Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen
Folge: keine Messwertanzeige
Spannungs-Messpfad unterbrochen
(bei netzabhängigen Messungen)
automatisch
IΔN
:
Siehe auch „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse
und Potenzialdifferenzen” ab Seite 43.
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCDSchalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert.
In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei der Berührungsspannungsmessung ohne Auslösung
(automatische Z
tauscht sind.
GMC-I Messtechnik GmbH13
-Messung) aus, sofern N und PE ver-
L-N
5.5Hilfefunktion
1
2
2
3
4
4
5
6
2
4
3
5
6
Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach
deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen
darstellen:
• Anschlussschaltbild
• Messbereich
• Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit
•Nennwert
➭ Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.
➭ Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die
Taste HELP wiederholt gedrückt werden.
➭ Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.
5.6Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung
1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen.
2 Parameter über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen.
3 Ins Einstellmenü des gewählten Parameters über die Cursortaste → wech-
seln.
4 Einstellwert über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen.
5 Einstellwert über ↵ bestätigen. Dieser Wert wird ins Einstellmenü über-
nommen.
✓
6 Erst mit
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit
Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu übernehmen.
wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
✓
gelangen
Parameterverriegelung (Plausibilitätsprüfung)
Einzelne gewählten Parameter werden vor der Übernahme ins
Messfenster auf Plausibilität überprüft.
Ist der von Ihnen gewählte Parameter in Kombination mit anderen
bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll so wird dieser nicht
übernommen. Der zuvor eingestellte Parameter bleibt gespeichert.
Abhilfe: Wählen Sie einen anderen Parameter.
14GMC-I Messtechnik GmbH
5.7Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte
Hinweis
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit auswählen
↵ Ziffer/Einheit übernehmen
Zeichen löschen
✓ Wert speichern (in Liste)
editierbaren Wert auswählen
editierbaren Wert auswählen
Menü EDIT auswählen
3
4
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE
L2-PE
L3-PE
R
ISO
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
U
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE
L2-PE
L3-PE
R
ISO
L1-PE
L2-PE
L3-PE
N-PE
L1-N
L2-N
L3-N
L1-L2
L2-L3
L1-L3
U
Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere
Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Symbol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint.
Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben
5.8Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem
Polwechsel
Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zweipolmessung möglich.
• Spannungsmessung U
• Schleifenimpedanzmessung Z
• Netzinnenwiderstandsmessung Z
• Isolationswiderstandsmessung RISO
L-PE
L-N
Schneller Polwechsel
Der Polungsparameter steht auf AUTO.
Eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen
Polungsvarianten ohne Umschaltung in das Untermenü zur Parametereinstellung ist durch Drücken der Taste IΔN am Gerät möglich.
1 Untermenü zum Einstellen des gewünschten Parameters aufrufen (ohne
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
2 Parameter (U
dung, siehe Kap. 5.6).
3 Einstellwert mit dem Symbol über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswäh-
len.
4 Editiermenü auswählen: Taste mit dem Symbol drücken.
5 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
oder Einheit aus. Mit ↵ wird die Ziffer oder Einheit übernommen. Die Übernahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von
durch ↵. Der neue Grenzwert oder Nennwert wird der Liste hinzugefügt.
GMC-I Messtechnik GmbH15
) über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen (ohne Abbil-
L
✓
und bestätigen
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen
Einstellwert.
Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der
Parameterliste können mithilfe des PCs über das Programm ETC gelöscht/geändert werden.
Bei Überschreiten des oberen Grenzwertes wird dieser
Grenzwert übernnommen (im Bsp. 65 V), bei Unterschreiten entsprechend der vorgegebene untere (25 V).
Halbautomatischer Polwechsel im Speicherbetrieb
Der Polungsparameter steht auf AUTO.
Soll eine Prüfung mit allen Polungsvarianten durchgeführt werden,
so erfolgt nach jeder Messung ein automatischer Polwechsel
nach dem Speichern.
Ein Überspringen von Polungsvarianten ist durch Drücken der
Taste IΔN am Gerät möglich.
6Messen von Spannung und Frequenz
U
2
1
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
um. Die gewählte Phasenmessung wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
6.11-Phasenmessung
Anschluss
6.1.2Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L
bei 2-poligem Anschluss
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen länderspezifischem Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) und
2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) um.
Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt
(weiß auf schwarz).
Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel, siehe Kap. 5.8.
6.1.1Spannung zwischen L und N (U
s
owie N und PE
(U
) bei länderspezifischem Messad-
N-PE
apter, z. B. SCHUKO
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen länderspezifischem Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) und
2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) um.
Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt
(weiß auf schwarz).
L-N
),
L und PE
(U
L-P E
)
16GMC-I Messtechnik GmbH
6.23-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Dreh-
Hinweis
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
I
ΔN
3
------
I
ΔN
(Messung bis 1000 ms)
t
a
I
a
t
feldrichtung
Anschluss
Zum Anschließen des
Gerätes benötigen Sie
die mitgelieferten Messleitungen (Z503L).
7Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)
Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen.
Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät.
Messverfahren
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der FehlerstromSchutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen
ihres Nennfehlerstromes auslöst und
• die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen
Berührungsspannung UL nicht überschritten wird.
➭ Softkey-Taste U3~
drücken
An allen Drehstromsteckdosen ist generell ein Rechtsdrehfeld gefordert.
• Der Messgeräteanschluss bei CEE-Steckdosen ist meist
problematisch, es gibt Kontaktprobleme.
mithilfe des von uns angebotenen VARIO-STECKER-SETs
Z500A sind schnelle und zuverlässige Messungen oh n e Kontaktprobleme durchführbar.
• Anschluss bei 3-Leitermessung Stecker L1-L2-L3 im Uhrzeigersinn ab PE-Buchse
Die Drehfeldrichtung wird über folgende Einblendungen angezeigt:
Dies wird erreicht durch:
• Messung der Berührungsspannung
10 Messungen mit Vollwellen und Hochrechnung auf I
ΔN
• Nachweis der Auslösung innerhalb von 400 ms bzw. 200 ms
mit IΔN
• Nachweis des Auslösestromes mit ansteigendem Fehlerstrom.
Er muss zwischen 50% und 100% von I
ca. 70%)
liegen (meist bei
ΔN
• Kein e vorzeitige Auslösung mit dem Prüfgerät, da mit 30%
des Fehlerstromes gestartet wird (wenn kein Vorstrom in der
Anlage fließt).
Spannungspolarität
Wenn Normen den Einbau von einpoligen Schaltern im Neutralleiter verbieten, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität
festgestellt werden, dass alle etwa vorhandenen einpoligen Schalter in den Außenleitern eingebaut sind.
GMC-I Messtechnik GmbH17
Sämtliche Signalisierungen zur Netzanschlusskontrolle
siehe Kap. 16.
Tabelle RCD/FI Form des
Differenzstromes
plötzlich auftretend
Wechselstrom
langsam ansteigend
plötzlich auftretend
Pulsierender
Gleichstrom
langsam ansteigend
Gleichstrom
Gleichstrom bis
6 mA
Korrekte Funktion des RCD/FISchalters
Typ ACTyp A/F Typ B /B+
Typ EV/MI
✔✔✔✔
✔✔✔
✔✔
✔
Prüfnorm
Hinweis
S
I
ΔN
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1 : RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
MI
= allstromsensitiv
Phasenverschiebung 0°/180°
x-facher Auslösestrom:
negative/positive Halbwelle
positiver Gleichstrom
1, 2, 5 (I
ΔN
max. 300 mA)
Wellenform:
Berührungsspannung:
Auslösezeit:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Gemäß DIN VDE 0100-600:2008 ist nachzuweisen, dass
–die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den
für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern)
auslösen.
Wichtige Hinweise
•Der PROFITEST INTRO erlaubt einfache Messungen an allen
RCD-Typen. Wählen Sie RCD, SRCD, PRCD, o. ä.
• Die Messung muss pro RCD (FI) nur an einer Stelle in den
angeschlossenen Stromkreisen erfolgen, an allen anderen
Anschlüssen im Stromkreis muss niederohmiger Durchgang
des Schutzleiters nachgewiesen werden (R
• Im TN-System zeigen die Messgeräte wegen des niedrigen
Schutzleiterwiderstandes oft 0,1 V Berührungsspannung an.
• Beachten Sie auch evtl. Vorströme in der Anlage. Diese können zum Auslösen des RCDs bereits bei Messung der Berührungsspannung U
dem Strom zu Fehlanzeigen führen:
Anzeige = I
• Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD S) mit Kennzeichnung können als alleiniger Schutz für automatische
Abschaltung eingesetzt werden, wenn sie die Abschaltbedingungen wie nicht selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen
einhalten (also ta< 400 ms). Dies kann durch Messung der
Abschaltzeit nachgewiesen werden.
• RCDs Typ B dürfen nicht in Reihe mit RCDs vom Typ A oder F
liegen.
F
führen oder bei Messungen mit steigen-
B
- I
Vorstrom
oder UB).
LO
7.1Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen)
Berührungsspannung mit
1
/3 des Nennfehlerstromes und
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom
Messfunktion wählen
Anschluss
Parameter einstellen für I
ΔN
Vormagnetisierung
Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messad-apter (Z503K) oder den KS-PROFITEST INTRO (Z503L) für 3Pol-Messung möglich.
18GMC-I Messtechnik GmbH
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messverfahren
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungsspannung U
des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IΔN
dabei der RCD-Schutzschalter auslöst.
Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie
an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell
messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksamkeit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und
nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile
über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuverlässig verbunden sind, kann entfallen.
N-PE-Vertauscherprüfung
Es findet eine zusätzliche Prüfung statt, in
der ermittelt wird, ob N und PE vertauscht
sind. Im Fall einer Vertauschung erscheint
das nebenstehende Pop-up.
Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu vermeiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am
besten alle Verbraucher ab.
Messung starten
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
➭
Drücken Sie die Taste I
.
Δ
N
Die Auslöseprüfung ist
für jeden RCD-Schutzschalter nur an einer
Messstelle erforderlich.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus,
dann blinkt die LED MAINS/NETZ rot (Netzspannung wurde abgeschaltet) und im Anzeigefeld werden u. a. die Auslösezeit t
der Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
und
a
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus,
dann leuchtet die LED LIMIT rot.
Berührungsspannung zu hoch
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I
hochgerechnete Berührungsspannung U
leuchtet die LED LIMIT rot.
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung
U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IΔN
gemessene und auf IΔN
ΔN
>50V (> 25V), dann
IΔN
Im Anzeigefeld werden u. a. die Berührungsspannung U
der berechnete Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
IΔN
und
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit
einem geringen Strom ermittelt. Genauere Werte erhalten
Sie in der Schalterstellung R
Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann dort die Funk-
.
E
tion DC + gewählt werden.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Vorströme in der Anlage
Eventuell auftretende Vorströme können mithilfe eines Zangenstrommessgeräts ermittelt werden. Sind die Vorströme in der
Anlage recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den
Schalter gewählt, so kann es zum Auslösen des RCD-Schalters
während der Prüfung der Berührungsspannung kommen.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, können Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei
Nennfehlerstrom innerhalb seiner eingestellten Grenzwerte auslöst.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Ableitströme im Messkreis
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nennfehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus.
Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch
angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Frequenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze überschritten werden.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsabschaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der
Wert größer, wird U
>70V angezeigt.
IΔN
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung
beträgt bei Wechselspannung U
rung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vorgeschrieben (z. B. medizinische Anwendungen U
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der
RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu
reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defekter
RCD-Schutzschalter usw.)!
= 50 V (internationale Vereinba-
L
=25V).
L
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der
RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit
einem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.
Induktive Verbraucher
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbraucher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Spannungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfgerät zeigt dann evtl.
keinen Messwert ( – – – ) an. Schalten Sie in diesem Fall alle Verbraucher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine
der Sicherungen im Prüfgerät auslösen und/oder das Prüfgerät
beschädigt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH19
7.2Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
Hinweis
Achtung!
!
I
F
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1 : RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
Wellenform:
positiver Gleichstrom
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Berührungsspannung:
Auslösegrenzwerte:
7.2.1Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom)
für RCDs vom Typ AC, A/F, B/B+ und EV, MI
Messverfahren
Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz
einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3)
Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutzschalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des
Auslösestromes und zeigt sie an.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom können Sie zwischen den Berührungsspannungsgrenzen U
= 50 V/65 V wählen.
U
L
=25V und
L
• I
ΔN
Messfunktion wählen
Anschluss
.
Messung starten
Parameter einstellen für I
Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät
erzeugte Prüfstrom vom 0,3-fachen Nennfehlerstrom stetig an,
bis der RCD-Schutzschalter auslöst. Dies kann an der fortschreitenden Füllung des Dreiecks bei IΔ beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert
(U
= 65 V, 50 V bzw. 25 V), bevor der RCD-Schutzschalter aus-
L
löst, dann wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die
LED LIMIT leuchtet rot.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab-
F
Löst der RCD-Schutzschalter nicht aus, bevor der ansteigende
Strom den Nennfehlerstrom I
LIMIT rot.
schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
erreicht, dann leuchtet die LED
ΔN
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem
Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und
beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspannung und Auslösestrom. Siehe auch Kap. 7.1.
Beurteilung
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss jedoch
gemäß DIN VDE 0100-600 mit ansteigendem Fehlerstrom
gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungsspannung für den Nennfehlerstrom I
Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist
aus diesen Gründen vorzuziehen.
berechnet werden.
ΔN
7.2.2Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs
vom Typ B/B+ und EV, MI
Gem. VDE 0413-6 muss nachgewiesen werden, dass bei glattem
Gleichstrom der Auslösefehlerstrom höchstens den zweifachen
20GMC-I Messtechnik GmbH
Wert des Bemessungsfehlerstroms I
kontinuierlich ansteigender Gleichstrom, beginnend mit dem 0,2fachen des Bemessungsfehlerstroms IΔN, angelegt werden. Steigt
der Strom linear an, darf der Anstieg den 2-fachen Wert von I
innerhalb von 5 s nicht übersteigen.
Die Überprüfung mit geglättetem Gleichstrom muss in beiden
Richtungen des Prüfstroms möglich sein.
annimmt. Dazu muss ein
ΔN
ΔN
7.2.3Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 • I
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
S
I
ΔN
positiver Gleichstrom
Wellenform:
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
5-facher Auslösestrom
x-facher Auslösestrom:
I
ΔN
negative Halbwelle
positive Halbwelle
positiver Gleichstrom
Wellenform:
x-facher Auslösestrom:
50% IΔN*
* Nicht-Auslöseprüfung
mit 50% I
ΔN
Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfehlerstrom.
Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für
die Fertigungsprüfung von RCD-Schutzschalter und G
gefordert. Darüber hinaus werden diese beim Personenschutz angewandt.
Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halbwelle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten.
Nehmen Sie beide Messungen vor. Die längere Abschaltzeit ist
das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters.
Beide Werte müssen < 40 ms sein.
ΔN
7.2.4Prüfen von RCD-Schutzschaltern,
die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind
Hierzu können die RCD-Schutzschalter mit positiven oder negativen Halbwellen geprüft werden. Die Auslösung erfolgt normgerecht mit 1,4-fachem Nennstrom.
Messfunktion wählen
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – Start mit positiver oder negativer Halbwelle
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Parameter einstellen – Prüfung mit und ohne „Nichtauslöseprüfung“
Nicht-Auslöseprüfung
Falls der RCD beim 1 s dauernden Nichtauslösetest mit 50% I
chen Auslöseprüfung auslöst, erscheint das
nebenstehende Pop-Up:
zu früh, d. h. vor der eigentli-
ΔN
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der
x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom:
500 mA: 1 x, 2 x IΔN
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH21
Es gilt folgende Einschränkung bei der Auswahl der
x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom:
doppelter und fünffacher Nenntrom ist hier nicht möglich.
Nach DIN EN 50178 (VDE 160) müssen bei Betriebsmitteln > 4 kVA, die glatte Gleichfehlerströme erzeugen können (z. B. Frequenzumrichter) RCD-Schutzschalter Typ B
(allstromsensitive) verwendet werden.
Für die Prüfungen von diesen Schutzschaltern ist eine
Prüfung nur mit pulsierenden Gleichfehlerströmen ungeeignet. Hier muss auch mit glattem Gleichfehlerstrom
geprüft werden.
Bei der Fertigungsprüfung von RCD-Schaltern wird mit
positiven und negativen Halbwellen gemessen. Wird ein
Stromkreis mit pulsierendem Gleichstrom belastet, so
kann die Funktion des RCD-Schutzschalters mit dieser
Prüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass
der RCD-Schalter durch den pulsierenden Gleichstrom
nicht in die Sättigung gefahren wird und somit nicht mehr
auslöst.
7.3Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter
Hinweis
S
I
ΔN
oder
I
F
Typ 1:
7.3.1Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ
RCD-S
In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschalter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen
sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese
haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem
Symbol gekennzeichnet.
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale RCD-Schutzschalter (siehe Kapitel 7.1 auf Seite 18 und 7.2.1 auf Seite 20).
Werden selektive RCD-Schutzschalter verwendet, dann darf der
Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz
von normalen RCD-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der
gemessenen Berührungsspannung an.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – selektiv
Auslöseprüfung
➭ Drücken Sie die Taste IΔN . Der RCD-Schutzschalter wird aus-
gelöst. Im Anzeigefeld werden blinkende Balken und danach
die Auslösezeit t
Die Auslöseprüfung ist
für jeden RCD-Schutzschalter nur an einer
Messstelle erforderlich.
Selektive RCD-Schutzschalter haben ein verzögertes
Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Messung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhalten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelastung, durch die Messung der Berührungsspannung zu
eliminieren, ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit notwendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöseprüfung) werden für ca. 30 s blinkende Balken dargestellt. Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig. Durch
nochmaliges Drücken der Taste I
fung sofort durchgeführt.
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
A
wird die Auslöseprü-
ΔN
Messung starten
7.3.2PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K
Der PRCD-K ist eine allpolig (L/N/PE) schaltende, ortsveränderliche Differenzstromeinrichtung mit elektronischer Fehlerstromauswertung. Zusätzlich ist im PRCD-K eine Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung integriert.
Der PRCD-K hat eine Unterspannungsauslösung und muss deshalb an Netzspannung betrieben werden, die Messungen sind
nur im eingeschalteten Zustand (PRCD-K schaltet allpolig) durchzuführen.
Begriffe (aus DIN VDE 0661)
Ortsveränderliche Schutzeinrichtungen sind Schutzschalter, die
über genormte Steckvorrichtungen zwischen Verbrauchergeräte
und eine fest installierte Steckdose geschaltet werden können.
Eine wiederanschließbare, ortsveränderliche Schutzeinrichtung ist
eine Schutzeinrichtung, die so gebaut ist, dass sie den Anschluss
an bewegliche Leitungen erlaubt.
Bitte beachten Sie, dass bei ortsveränderlichen RCDs in der
Regel ein nichtlineares Element im Schutzleiter eingebaut ist, das
bei einer U
zulässigen Berührungsspannung führt (U
Ortsveränderliche RCDs, die kein nichtlineares Element im
Schutzleiter besitzen, müssen gemäß Kap. 7.3.3 auf Seite 23
geprüft werden.
-Messung sofort zu einer Überschreitung der höchst-
IΔ
größer 50 V).
IΔ
Zweck (aus DIN VDE 0661)
Die ortsveränderlichen Schutzeinrichtungen (PRCDs) dienen dem
Schutz von Personen und Sachen. Durch sie kann eine Schutzpegelerhöhung der in elektrischen Anlagen angewendeten
Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag im Sinne von
DIN VDE 0100-410 erreicht werden. Sie sind so zu gestalten,
dass sie durch einen unmittelbar angebauten Stecker an der
Schutzvorrichtung bzw. über einen Stecker mit kurzer Zuleitung
betrieben werden.
22GMC-I Messtechnik GmbH
Messverfahren
I
ΔN
oder
I
F
Typ 1:
I
ΔN
oder
I
F
Typ 1:
Je nach Messverfahren können gemessen werden:
•die Auslösezeit tA bei Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom I
(der PRCD-K muss bereits bei halbem Nennstrom auslösen)
•der Auslösestrom IΔ bei Prüfung mit steigendem Fehlerstrom I
Messfunktion wählen
Anschluss
7.3.3SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche)
RCD-Schutzschalter der Serie SCHUKOMAT, SIDOS oder solche,
die elektrisch baugleich mit diesen sind, müssen nach entspre-
ΔN
chender Parameterauswahl geprüft werden.
Bei RCD-Schutzschaltern dieser Typen findet eine Überwachung
F
des PE-Leiters statt. Dieser ist mit in den Summenstromwandler
einbezogen. Bei einem Fehlerstrom von L nach PE ist deshalb der
Auslösestrom nur halb so hoch, d. h. der RCD muss bereits beim
halben Nennfehlerstrom I
Die Baugleichheit von ortsveränderlichen RCDs mit SRCDs kann
durch Messung der Berührungsspannung U
Wird eine Berührspannung U
Anlage am PRCD > 70 V angezeigt, so liegt mit großer Wahrscheinlichkeit ein PRCD mit nichtlinearem Element vor.
auslösen.
ΔN
in einer ansonsten intakten
IΔN
IΔN
überprüft werden.
PRCD-S
PRCD-S (Portable Residual Current Device – Safety) ist eine spezielle ortsveränderliche Schutzeinrichtung mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung. Das Gerät dient dem
Schutz von Personen vor Elektrounfällen im Niederspannungsbereich (130 ... 1000 V). Ein PRCD-S muss für den gewerblichen
Einsatz geeignet sein und wird wie ein Verlängerungskabel zwischen einen elektrischen Verbraucher – i. d. R. ein Elektrowerkzeug – und einer Steckdose installiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – PRCD mit nicht linearen Elementen
Messung starten
Parameter einstellen – SRCD / PRCD
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH23
7.3.4RCD-Schalter des Typs G oder R
Hinweis
Hinweis
Hinweis
I
ΔN
Typ 1:
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
Wellenform:
positiver Gleichstrom
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
5-facher Auslösestrom
S
UIΔNR
E
IΔN•1Ω 30 mA⋅30m V0 03 V,== ==
Mithilfe des Prüfgerätes ist es möglich, neben den üblichen und
selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften
eines G-Schalters zu überprüfen.
Der G-Schalter ist eine österreichische Besonderheit und entspricht der Gerätenorm ÖVE/ÖNORM E 8601. Durch seine
höhere Stromfestigkeit und Kurzzeitverzögerung werden Fehlauslösungen minimiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der
x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom:
500 mA: 1 x, 2x IΔN
Parameter einstellen – Typ G/R (VSK)
Berührungsspannung und Auslösezeit können mittels G/R-RCDSchalter-Einstellung gemessen werden.
Bei der Messung der Auslösezeit bei Nennfehlerstrom ist
darauf zu achten, dass bei G-Schaltern Auslösezeiten
von bis zu 1000 ms zulässig sind. Stellen Sie den entsprechenden Grenzwert ein.
➭ Stellen Sie anschließend im Menü 5 x I
Auswahl von G/R automatisch eingestellt) und wiederholen
Sie die Auslöseprüfung beginnend mit der positiven Halbwelle
0° und der negativen Halbwelle 180°. Die längere Abschaltzeit
ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters.
ein (wird bei der
ΔN
Parameter einstellen – Start mit positiver oder negativer Halbwelle
Messung starten
Die Auslösezeit muss in beiden Fällen zwischen 10 ms (Mindestverzögerungszeit des G-Schalters!) und 40 ms liegen.
G-Schalter mit anderen Nennfehlerströmen messen Sie mit der
entsprechenden Parametereinstellung im Menüpunkt I
hier müssen Sie den Grenzwert entsprechend einstellen.
Die Parametereinstellung RCD für selektive Schalter ist
für G-Schalter nicht geeignet.
. Auch
ΔN
7.4Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen
Anschluss
Ein RCD-Schalter kann
nur in einem TN-S-Netz
eingesetzt werden. In
einem TN-C-Netz würde
ein RCD-Schalter nicht
funktionieren, da der PE
nicht am RCD-Schalter
vorbei geführt ist, sondern direkt in der Steckdose mit dem N-Leiter
verbunden ist. So würde
ein Fehlerstrom durch
den RCD-Schalter
zurückfließen und keinen
Differenzstrom erzeugen, der zum Auslösen des RCD-Schalters führt.
Die Anzeige der Berührungsspannung wird in der Regel ebenfalls
0,1 V sein, da der Nennfehlerstrom von 30 mA zusammen mit
24GMC-I Messtechnik GmbH
dem niedrigen Schleifenwiderstand eine sehr kleine Spannung
ergibt:
8Prüfen der Abschaltbedingungen
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Start
t1t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung
bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Z
L-PE
von Überstrom-Schutzeinrichtungen,
Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln
des Kurzschlussstromes (Funktion Z
Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besichtigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie den
PROFITEST INTRO.
L-PE
und IK)
Messfunktion wählen
Messverfahren
Die Schleifenimpedanz Z
schlussstrom I
dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
Die Schleifenimpedanz ist der Widerstand der Stromschleife
(EVU-Station – Außenleiter – Schutzleiter) bei einem Körperschluss (leitende Verbindung zwischen Außenleiter und Schutzleiter). Der Wert der Schleifenimpedanz bestimmt die Größe des
Kurzschlussstromes. Der Kurzschlussstrom I
DIN VDE 0100 festgelegten Wert nicht unterschreiten, damit die
Schutzeinrichtung einer Anlage (Sicherung, Sicherungsautomat)
sicher abschaltet.
Aus diesem Grunde muss der gemessene Wert der Schleifenimpedanz kleiner sein als der maximal zulässige Wert.
Tabellen über die zulässigen Anzeigewerte für die Schleifenimpedanz sowie die Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte für die
Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter finden Sie
in den Hilfe-Seiten sowie im Kap. 19 ab Seite 54. In diesen Tabellen ist der max. Gerätefehler gemäß VDE 0413 berücksichtigt.
Siehe auch Kapitel 8.2.
Um die Schleifenimpedanz Z
abhängig von der anliegenden Netzspannung und Netzfrequenz,
mit einem Prüfstrom von 3,7 A bis 7 A (60 ... 550 V) und einer
Prüfdauer von max. 1200 ms bei 16 Hz.
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
Tritt während dieser Messung eine gefährliche Berührungsspannung (> 50 V) auf, dann erfolgt Sicherheitsabschaltung.
Aus der gemessenen Schleifenimpedanz Z
spannung errechnet das Mess- und Prüfgerät den Kurzschlussstrom I
spannungsbereiche für die Netz-Nennspannungen 120 V, 230 V
und 400 V liegen, wird der Kurzschlussstrom auf diese
Nennspannungen bezogen. Liegt die Netzspannung außerhalb
dieser Nennspannungsbereiche, dann errechnet das Gerät den
Kurzschlussstrom I
gemessenen Schleifenimpedanz Z
. Bei Netzspannungen, die innerhalb der Nenn-
K
aus der anliegenden Netzspannung und der
K
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
PROFITEST INTRO bieten die Möglichkeit, die Schleifenimpedanz in
Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet
sind.
Das Prüfgerät
erzeugt hierzu einen
Gleichstrom, der
den magnetischen
Kreis des RCDSchalters in Sättigung bringt.
Mit dem Prüfgerät
wird dann ein Messstrom überlagert,
der nur Halbwellen
der gleichen Polarität besitzt. Der
RCD-Schalter kann
diesen Messstrom
dann nicht mehr
erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
GMC-I Messtechnik GmbH25
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
darf einen nach
K
zu messen, misst das Gerät,
L-PE
und der Netz-
L-PE
.
L-PE
Anschluss
Schuko/3-polig
(länderspezifisch)
Anschluss 2-polig
Der Schleifenwiderstand sollte je Stromkreis an der entferntesten Stelle gemessen werden, um die maximale
Schleifenimpedanz der Anlage zu erfassen.
Vormagnetisierung
Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vormagnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den länderspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) oder den KS-PROFITEST INTRO (Z503L)
für 3-Pol-Messung (N-Leiter erforderlich) möglich.
Beachten Sie die nationalen Vorschriften, z. B. die Notwendigkeit der Messung über RCD-Schalter hinweg in
Österreich.
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der
Überstrom-Schutzeinrichtung die Messung der Schleifenimpedanz mit allen drei Außenleitern (L1, L2, und L3) gegen den
Schutzleiter PE ausgeführt werden.
8.1Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
Z
L-PE
Nennströme: 2 ... 160 A, ... 9999 A
Auslösecharakteristika:
Durchmesser*: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen*: NY.... - H07...
Anzahl Adern*: 1 ... 10-adrig
A, B/L, C/G, D, E, H, K, GL/GG & Faktor
Sinus
15 mA Sinus
Wellenform:
DC-L und positive Halbwelle
Berührungsspannung:
DC-H und positive Halbwelle
2-Pol-Messung
Messung mit länderspezifischem
Messadapter (z. B. Schuko)
Hinweis
Die Auswahl der Prüfsonde bzw. des
Bezugs Lx-PE oder AUTO ist nur für
die Protokollierung relevant.
Halbautomatische Messung
Parameter AUTO siehe auch Kap. 5.8
Wahl der Polung
8.1.1Messen mit positiven Halbwellen
Die Messung mit Halbwellen plus DC ermöglicht es, Schleifenimpedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern
ausgerüstet sind. Bei der DC Messung mit Halbwellen können Sie
zwischen zwei Varianten wählen:
DC-L: geringerer Vormagnetisierungsstrom,
aber dafür schnellere Messung möglich
DC-H: höherer Vormagnetisierungsstrom und dafür größere
Sicherheit hinsichtlich der RCD-Nichtauslösung.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
Kompensation der Messleitungen
Bei jeder Schleifenwiderstandsmessung muss der Widerstand
des jeweils angeschlossenen Messkabels bzw. des länderspezifischen Messadapters kompensiert werden, d. h. als Offset vom
Messergebnis subtrahiert werden. Zur Ermittlung der Offsetwerte
RLPE-OFFSET und RNPE-OFFSET
bei „OFFSET RL-PE / RN-PE / RL-N“ auf Seite 12 beschrieben.
gehen Sie hierzu vor wie im Kapitel 4.5
Messung starten
* Parameter, die nur der Protokollierung dienen, und keinen Einfluss auf die Messung haben
Sinus (Vollwelle) Einstellung für Stromkreise ohne RCD
15 mA Sinus Einstellung nur für Motorschutzschalter
mit kleinem Nennstrom
DC+HalbwelleEinstellung für Stromkreise mit RCD
Halbautomatische
Messung
8.2Beurteilung der Messwerte
Aus der Tabelle 1 auf
Seite 54 können Sie die
maximal zulässigen
Schleifenimpedanzen
Z
ermitteln, die unter
L-PE
Berücksichtigung der
maximalen Betriebsmessabweichung des
Gerätes (bei normalen
Messbedingungen)
angezeigt werden dürfen. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
Aus der Tabelle 5 auf
Seite 55 können Sie,
aufgrund des gemessenen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom des
Schutzmittels (Sicherung bzw. Schutzschalter) für Netznennspannung 230 V, unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers des Gerätes, ermitteln (entspricht DIN VDE 0100-600).
26GMC-I Messtechnik GmbH
Sonderfall Ausblendung des Grenzwertes
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
LIMIT
Z
L-N
Nennströme: 2 ... 160 A,9999 A
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H07...
Anzahl Adern: 1 ... 10-adrig
Auslösecharakteristika:
A, B/L, C/G, D, E, H, K, GL/GG & Faktor
Der Grenzwert ist nicht
ermittelbar. Der Prüfer
wird aufgefordert, die
Messwerte selbst zu
beurteilen und über die
Softkeytasten zu bestätigen oder zu verwerfen.
Messung bestanden:
Taste
✔
Messung nicht bestanden: Taste X
Erst nach Ihrer Beurteilung kann der Messwert
gespeichert werden.
9Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
L-N
)
Messverfahren (Netzinnenwiderstandsmessung)
Die Netzimpedanz Z
gemessen wie die Schleifenimpedanz Z
Seite 25). Die Stromschleife wird hierbei über den Neutralleiter N
gebildet und nicht wie bei der Schleifenimpedanzmessung über
den Schutzleiter PE.
wird nach dem gleichen Messverfahren
L-N
(siehe Kapitel 8 auf
L-PE
Messfunktion wählen
Anschluss Schuko
(länderspezifisch)
8.3Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung
– Parameter I
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer
Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzeinrichtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom I
als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle 6 Kap. 19.1). Die über
die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Iazur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: Ia+Δ% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: 3/4 Z Z
K
von Z
von Z
geräts korrigiert
von Z
(in der VDE 0100-600 werden diese detailliert als
Z
s(m)
s(m)
K
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
≤ 2/3 x U0/Ia definiert)
≤ 3/4 x U0/Ia
größer
K
Anschluss 2-polig
Parameter einstellen
Im Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
I
K
Z Fehlerschleifenimpedanz
Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
Δ%Eigenabweichung des Prüfgeräts
Sonderfall Ik > I
kmax
Zum Aufrufen der Sicherungstabelle über die Taste
Seite 28.
GMC-I Messtechnik GmbH27
siehe Seite 28.
HELP
siehe
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste
schalten Sie zwischen länderspezifischem Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K)/3-
Pol-Messung und KS-PROFITEST INTRO (Z503L) für
2-Pol-Messung um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt (weiß auf schwarz).
Kompensation der Messleitungen
Halbautomatische Messung
Parameter AUTO siehe auch Kap. 5.8
L-PE-Bezüge sind hier nicht möglich.
Der neutrale L-N-Bezug nach dem
AUTO-Eintrag wird beim AutoDurchlauf nicht mit angeboten!
Wahl der Polung
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
LIMIT
I
K
Bei jeder Netzimpedanzmessung muss der Widerstand des
jeweils angeschlossenen Messkabels bzw. des länderspezifischen Messadapters kompensiert werden, d. h. als Offset vom
Messergebnis subtrahiert werden. Zur Ermittlung der Offsetwerte
RLPE-OFFSET und RNPE-OFFSET
gehen Sie hierzu vor wie im Kapitel 4.5 bei
„OFFSET RL-PE / RN-PE / RL-N“ auf Seite 12 beschrieben.
Messung starten
Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung – Parameter I
K
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer
Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzeinrichtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom IK größer
als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle 6 Kap. 19.1). Die über
die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Iazur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: Ia+Δ% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
I
K
I
: 3/4 Z Z
K
I
K
von Z
von Z
geräts korrigiert
von Z
(in der VDE 0100-600 werden diese detailliert als
Z
s(m)
s(m)
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
≤ 2/3 x U0/Ia definiert)
≤ 3/4 x U0/Ia
Im Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
Z Fehlerschleifenimpedanz
Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
Δ%Eigenabweichung des Prüfgeräts
Anzeige von U
(UN / fN)
L-N
Liegt die gemessene Spannung im Bereich von ±10 % um die
jeweilige Netznennspannung von 120 V, 230 V oder 400 V, so
wird jeweils die entsprechende Netznennspannung angezeigt. Bei
Messwerten außerhalb der ±10%-Toleranzgrenze wird jeweils der
tatsächliche Messwert angezeigt.
Sicherungstabelle aufrufen
Nach Durchführen der Messung werden die zulässigen Sicherungstypen auf Anforderung durch die Taste HELP angezeigt.
Die Tabelle zeigt den maximal zulässigen Nennstrom in Abhängigkeit von Sicherungstyp und Abschaltbedingungen.
Sonderfall Ik > I
kmax
Liegt der Wert des
Kurzschlussstroms
außerhalb der im
PROFITEST INTRO
definierten Messwerte,
wird dies durch
„>IK-max“ angezeigt.
Für diesen Fall ist eine
manuelle Bewertung
des Messergebnisses
erforderlich.
28GMC-I Messtechnik GmbH
Legende: Ia Abschaltstrom, I
tA Auslösezeit
Kurzschlussstrom, IN Nennstrom
K
10Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE)
Start
t1
t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung
bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung
in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit
im Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehlerstromschutzschalter die Anlage sicher abschalten.
Messaufbau
Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbreitungswiderstand des Erders und dem Widerstand der Erdungsleitung. Der Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über
den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand
einen Wechselstrom leitet.
Messung ohne Sonde (netzbetriebene Erdungsmessung)
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es
schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie
können den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne
Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des
Betriebserders R
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
(netzbetriebene Erdungsmessung)
Das Prüfgerät
erzeugt hierzu einen
Gleichstrom, der
den magnetischen
Kreis des RCDSchalters in Sättigung bringt.
Mit dem Prüfgerät
wird dann ein
Messstrom überlagert, der nur Halbwellen der gleichen
Polarität besitzt.
Der RCD-Schalter
kann diesen Messstrom dann nicht
mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr
aus.
Grenzwerte
Der Erdungswiderstand (Erdankoppelwiderstand) wird hauptsächlich bestimmt durch die Kontaktfläche der Elektrode und der
Leitfähigkeit des umgebenden Erdreichs.
Der geforderte Grenzwert hängt von der Netzform und dessen
Abschaltbedingungen unter Berücksichtigung der maximalen
Berührungsspannung ab.
Beurteilung der Messwerte
Aus der Tabelle 2 auf Seite 54 können Sie die Widerstandswerte
ermitteln, die unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers des Gerätes (bei Nenngebrauchsbedingungen) höchstens
angezeigt werden dürfen, um einen geforderten Erdungswiderstand nicht zu überschreiten. Zwischenwerte können interpoliert
werden.
und des Außenleiters L dann im Messergebnis
B
GMC-I Messtechnik GmbH29
10.1Erdungswiderstand netzbetrieben – 2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO oder länderspezifischem Messadapter (Schuko)
Sie können den Erdungswiderstand überschlägig durch eine
„Erderschleifenwiderstandsmessung“ ohne Sonde ermitteln.
Der bei dieser Messmethode gemessene Widerstandwert R
enthält auch die Widerstandswerte des Betriebserders R
des Außenleiters L. Zur Ermittlung des Erdungswiderstandes sind
diese beiden Werte vom gemessenen Wert abzuziehen.
Legt man gleiche Leiterquerschnitte (Außenleiter L und Neutralleiter N) zugrunde, so ist der Widerstand des Außenleiters halb so
groß wie die Netzimpedanz Z
Die Netzimpedanz können Sie, wie im Kap. 9 ab Seite 27
L-N
beschrieben, messen. Der Betriebserder R
DIN VDE 0100 „0 Ω bis 2 Ω“ betragen.
1) Messung: Z
2) Messung: Z
3) Berechnung: RE1 entspricht Z
entspricht Ri = 2 · R
LN
entspricht R
L-P E
Bei der Berechnung des Erdungswiderstandes ist es sinnvoll den
Widerstandswert der Betriebserde R
da dieser Wert im Allgemeinen nicht bekannt ist.
Der berechnete Widerstandswert beinhaltet dann als Sicherheitszuschlag den Widerstand der Betriebserde.
In der Parameterauswahl werden die Schritte 1) bis 3)
vom Prüfgerät automatisch durchgeführt.
10 Ω (> 0,8 A). Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der
Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass dieser unterhalb des Auslösestroms (½ I
❏ Anschlussart: 2-polig oder Schuko (länderspezifisch)
•
2-Pol-Messung über KS-PROFITEST INTRO (Z503L),
Messbereich max. 10 kΩ
oder
2-Pol-Messung über PRO-Schuko-Messadapter
(Z503K), Messbereich max. 10 kΩ
•
2-Pol-Messung über PRO-Schuko-Messadapter
(Z503K), Messbereich auf 10 Ω begrenzt,
da genaue Messung durch Formel
❏ Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, < xx V
❏ Wellenform Prüfstrom: Sinus (Vollwelle), 15 mA-Sinus (Vollwelle),
DC-Offset (DC-L oder DC-H) und positive Halbwelle
DC-L: geringerer Vormagnetisierungsstrom,
aber dafür schnellere Messung möglich
DC-H: höherer Vormagnetisierungsstrom und dafür größere
Sicherheit hinsichtlich der RCD-Nichtauslösung.
ΔN
) liegt.
Messfunktion wählen
30GMC-I Messtechnik GmbH
Kompensation der Messleitungen
Bei jeder Erdungswiderstandsmessung muss der Widerstand des
jeweils angeschlossenen Messkabels bzw. des länderspezifischen Messadapters kompensiert werden, d. h. als Offset vom
Messergebnis subtrahiert werden. Zur Ermittlung der Offsetwerte
RLPE-OFFSET und RNPE-OFFSET
„OFFSET RL-PE / RN-PE / RL-N“ auf Seite 12 beschrieben.
gehen Sie hierzu vor wie im Kapitel 4.5 bei
Messung starten
2-polig
Messung starten
Schuko
(länderspezifisch)
GMC-I Messtechnik GmbH31
11Messen des Isolationswiderstandes
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
xxx V*
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant):
Messungen zwischen:
Lx-PE / N-PE / L+N-PE / Lx-N / Lx-Ly / AUTO*
mit x, y = 1, 2, 3
Limit / Grenzwert:
I > I
Limit
U
ISO
(U
INS
)
STOP
unterer Grenzwert:
U
ISO
(U
INS
)
eingebbarer Bereich:
> 40V ... < 999 V
oberer Grenzwert:
Limit / Grenzwert:
R
ISO
< Limit / Grenzwert
LIMIT
U
ISO
(U
INS
)
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien
Objekten gemessen werden.
11.1Allgemein
Messfunktion wählen
Anschluss
2-polig oder Prüfstecker
Durchbruchströme für Rampenfunktion
Grenzwerte für Durchbruchspannung
Grenzwerte für konstante Prüfspannung
Wenn Sie den länderspezifischen Messadapter verwenden, dann wird der Isolationswiderstand nur zwischen
dem mit „L“ gekennzeichneten Außenleiteranschluss und
dem Schutzleiteranschluss PE gemessen!
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der
Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob
das Gerät < 1 kΩ anzeigt. Hierdurch kann ein falscher
Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den
Messleitungen festgestellt werden.
Parameter einstellen
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Auswahl der Polung
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
32GMC-I Messtechnik GmbH
❏ Prüfspannung
Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit
spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspannung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt
werden.
❏ Spannungsform
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion) „U
dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation sowie
zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzenden Bauelementen. Nach Drücken der Taste ON/START, wird die
Prüfspannung kontinuierlich bis zur vorgegebenen Nennspannung U
sene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf
einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird
oder
• sobald der eingestellte Prüfstrom erreicht wird
Für U
evtl. vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
erhöht. U ist die während und nach der Prüfung gemes-
N
und der Messwert stabil ist
(z. B. nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung).
wird die maximal eingestellte Prüfspannung UN oder eine
ISO
ISO
“
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
Hinweis
Hinweis
• Nach kurzem Drücken der Taste ON/START wird die eingestellte
Prüfspannung U
R
gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen
ISO
Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden
ausgegeben und der Isolationswiderstand
N
betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert
für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
• Solange Sie die Taste ON/START drücken, wird die Prüfspan-
nung UN ausgegeben und der Isolationswiderstand R
gemessen. Lassen Sie die Taste erst los, wenn der Messwert
ISO
stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden betragen). Die während der Prüfung
gemessene Spannung U entspricht dabei der Spannung U
Nach Loslassen der Taste ON/START wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R
fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
ISO
und U
angezeigt. U
ISO
ISO
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
❏ Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden,
zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf
die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
❏ Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes einstellen.
Treten Messwerte unterhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet
die rote LED LIMIT. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwischen 0,5 MΩ und 10 MΩ zur Verfügung. Der Grenzwert wird
oberhalb des Messwertes eingeblendet.
Der Messvorgang wird über die Taste ON/START gestartet und läuft
selbständig ab bis eins der folgende Ereignisse eintritt:
• gewählte Grenzspannung wird erreicht,
• eingestellter Grenzstrom wird erreicht,
oder
• Eintritt eines Durchbruches (bei Funkenstrecken).
Folgende drei Vorgehensweisen bei der Isolationsmessung mit
Rampenfunktion werden unterschieden:
Überprüfen von Überspannungsbegrenzern oder Varistoren
bzw. Ermitteln deren Ansprechspannung:
– Wahl der Maximalspannung so, dass die zu erwartende
Durchbruchsspannung des Messobjektes etwa im zweiten
.
Drittel der Maximalspannung liegt (ggf. Datenblatt des Herstellers beachten).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis bzw. Angaben
im Datenblatt des Herstellers (Kennlinie des Messobjektes).
Ermittlung der Ansprechspannung von Funkenstrecken:
– Wahl der Maximalspannung so, dass die zu erwartende
Durchbruchsspannung des Messobjektes etwa im zweiten
Drittel der Maximalspannung liegt (ggf. Datenblatt des Herstellers beachten).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis im Bereich
5 … 10 μA (bei größeren Grenzströmen ist hierbei das
Ansprechverhalten zu instabil, so dass es zu fehlerhaften
Messergebnissen kommen kann).
Messung starten – ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion)
kurz drücken:
Schnelles Umschalten der Polungen, falls Parameter auf AUTO eingestellt: 01/10 ... 10/10: L1-PE ... L1-L3
Bei Auswahl von „Halbautomatischem Polwechsel“
(siehe Kap. 5.8) wird anstelle der Rampe das Symbol für
halbautomatischen Polwechsel dargestellt.
Allgemeine Hinweise zur Isolationsmessung mit Rampenfunktion
Die Isolationsmessung mit Rampenfunktion dient folgenden Zwecken:
• Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation der Messobjekte
• Ermitteln der Ansprechspannung bzw. Prüfen der korrekten
Funktion von spannungsbegrenzenden Bauelementen. Dies
können beispielsweise Varistoren, Überspannungsbegrenzer
(z. B. DEHNguard® von Dehn+Söhne) oder Funkenstrecken
sein.
Die Messspannung des Prüfgerätes steigt bei dieser Messfunktion kontinuierlich an, maximal bis zur gewählten Grenzspannung.
Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation:
– Wahl der Maximalspannung so, dass diese die zulässige Iso-
lationsspannung des Messobjektes nicht übersteigt; kann
davon ausgegangen werden, dass ein Isolationsfehler bereits
bei deutlich kleinerer Spannung auftritt, sollte die Maximalspannung entsprechend kleiner gewählt werden (mindestens
jedoch größer als die zu erwartende Durchbruchsspannung) –
die Steigung der Rampe ist dadurch geringer (Erhöhung der
Messgenauigkeit).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis im Bereich
5 … 10 μA (vgl. Einstellung bei Funkenstrecken).
Messung starten – konstante Prüfspannung
für Dauermessung
gedrückt halten:
Schnelles Umschalten der Polungen, falls Parameter auf AUTO eingestellt: 01/10 ... 10/10: L1-PE ... L1-L3
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Batterien/Akkus des Gerätes stark belastet. Drücken Sie die
Taste ON/START bei der Funktion „konstante Prüfspan-
nung“ nur so lange (sofern Dauermessung erforderlich
ist), bis die Anzeige stabil ist.
GMC-I Messtechnik GmbH33
Besondere Bedingungen bei der Isolationswiderstandsmessung
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
R
ISO
Limit / Grenzwert:
RE(ISO) > Limit / Grenzwert
LIMIT
R
EISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung:
50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V*
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien
Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte
Grenzwert, so leuchtet die LED LIMIT.
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von
wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Es leuchtet die LED MAINS/NETZ und das Pop-up-Fenster „Fremdspannung vorhanden“ wird eingeblendet.
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE
gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes,
wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
≥ 25 V vorhanden, so
Parameter einstellen
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohmschen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Spannung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper fließen. Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr
(z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
Messobjekt entladen
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem
langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V aufladen! Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand
gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch
über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum
Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Spannung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!
Beurteilung der Messwerte
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Grenzwerte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden,
muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der
Tabelle 3 auf Seite 54 können Sie die erforderlichen Mindestanzeigewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berücksichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingungen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.
11.2Sonderfall Erdableitwiderstand (REISO)
Diese Messung wird durchgeführt, um die Ableitfähigkeit elekt-
rostatischer Ladungen für Bodenbeläge nach EN 1081 zu ermitteln.
*frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Anschluss und Messaufbau
➭ Reiben Sie den Bodenbelag an der zu prüfenden Stelle mit
einem trockenen Tuch ab.
➭ Setzen Sie die Fußbodensonde 1081 auf und belasten Sie
diese mit einem Gewicht von mindestens 300 N (30 kg).
Dies entspricht der Norm EN 1081.
Eine Belastung mit 750 N (75 kg) entspricht der Norm
DIN VDE 0100-600.
➭ Stellen Sie eine leitende Verbindung zwischen Messelektrode
und Prüfspitze her und verbinden Sie den Messadapter (2-polig) mit der Erdanschlussstelle, z. B. Schutzkontakt einer Netzsteckdose, Zentralheizung; Voraussetzung sichere
Erdverbindung.
Messfunktion wählen
34GMC-I Messtechnik GmbH
Messung starten
Die Höhe des Grenzwertes des Erdableitwiderstandes richtet sich
nach den relevanten Bestimmungen.
12
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
Polung: +/– gegen PE
Limit / Grenzwert:
RLO > Limit / Grenzwert
LIMIT
Messen niederohmiger Widerstände bis 200 Ohm
(Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter)
Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern,
Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vorschrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit
Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung
(– Pol an PE) durchgeführt werden.
Niederohmige Widerstände dürfen nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Messfunktion wählen
Anschluss
2-polig
Berücksichtigen von Messleitungen bis 10 Ω
Bei der Verwendung von Messleitungen oder Verlängerungsleitungen kann deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtrahiert werden.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
ROFFSET messen
➭
Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung aus.
➭ Öffnen Sie das Abgleichmenü OFFSET durch Drücken von IΔN.
➭ Einsatz des PRO-Schuko-Messadapters (Z503K):
Schließen Sie die Kontakte L und N des Prüfsteckers kurz,
indem Sie den Prüfstecker in den Kurzschlussbügel PROJUMPER (Z503J) stecken.
➭ Einsatz des KS-PROFITEST INTRO (Z503L) oder Z550A:
Schließen Sie die Prüfspitzen der angeschlossenen und ggf.
verlängerten Prüfleitungen kurz, indem Sie die Prüfspitzen in
den Kurzschlussbügel PRO-JUMPER (Z503J) stecken.
➭
Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit I
Δ
N
bzw.
CAL
aus.
Parameter einstellen
Wird die Offsetmessung durch ein Fehler-Popup
(Roffset > 10 Ω bzw. Differenz zwischen RLO+ und RLO–
größer als 10%) gestoppt, dann bleibt der zuletzt gemessene Offsetwert erhalten. Ein versehentliches Löschen
des einmal ermittelten Offsetwertes wird dadurch nahezu
ausgeschlossen! Im anderen Fall wird der jeweils kleinere
Wert als Offsetwert abgespeichert. Der maximale Offset
beträgt 10,0 Ω. Durch den Offset können negative Widerstandswerte resultieren.
In der Fußzeile des Displays erscheint nun die
Meldung R
wobei x.xx einen Wert
zwischen 0,00 und
10,0 Ω annehmen kann.
Dieser Wert wird nun bei
allen nachfolgenden
R
LO
eigentlichen Messergebnis subtrahiert.
Bei Wechsel zwischen
den Polungsarten wird
R
OFFSET auf 0.00 Ω
zurückgesetzt und muss
erneut ermittelt werden.
OFFSET x.xx Ω,
-Messungen vom
Verwenden Sie diese Funktion generell bei allen Messleitungen. Bei Einsatz unterschiedlicher Mess- und Verlängerungsleitungen, muss der zuvor beschriebene Vorgang
grundsätzlich wiederholt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH35
❏ Typ / Polung
Hier kann die Stromflussrichtung eingestellt werden.
❏ Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Widerstandes einstellen. Treten
Messwerte oberhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote
LED LIMIT. Grenzwerte können zwischen 0,10 Ω und 10,0 Ω
gewählt werden (editierbar). Der Grenzwert wird oberhalb des
Messwertes eingeblendet.
12.1Messung mit konstantem Prüfstrom
Achtung!
!
Messung starten
für Dauermessung
gedrückt halten
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt
aufsetzen bevor Sie die Taste ON/START drücken.
Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung gesperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen.
Wenn Sie zuerst die Taste ON/START drücken und anschließend
die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die
Datenbank übernommen.
Auswahl der PolungAnzeigeBedingung
+ Pol gegen PERLO+keine
– Pol gegen PERLO–keine
RLOfalls ΔRLO ≤ 10 %
± Pol gegen PE
RLO+
RLO–
falls ΔRLO > 10 %
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automatischer Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Stromrichtung. Bei Dauermessung (Taste ON/START gedrückt halten)
erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+
und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO–
statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und
RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank übernommen.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Stromrichtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Thermospannungen oder Elementspannungen).
36GMC-I Messtechnik GmbH
13Sonderfunktionen – Schalterstellung EXTRA
EXTRA
1
2
Nennströme: 2...160 A
Wahl der Polung: Lx-N
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H03... - H07...
Anzahl Adern: 2 ... 10-adrig
Auslösecharakteristika: B, L
Limit / Grenzwert:
ΔU % > Limit / Grenzwert
UL ⏐ R
L
ΔU
rot / red
2
Schalterstellung EXTRA wählen
Grenzwerte einstellen
13.1Spannungsfall-Messung (bei Z
) – Funktion ΔU
LN
Bedeutung und Anzeige von ΔU (nach DIN VDE 100-600)
Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz
und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektrischen Verbrauchsmittels
soll nicht größer als 5% der Nennspannung des Netzes sein
(DIN VDE 0100-520).
Berechnung des Spannungsfalls (ohne Offset):
ΔU = Z
Berechnung des Spannungsfalls (mit Offset):
ΔU = (Z
ΔU in % = 100 • ΔU / U
Zum Messverfahren und Anschluss siehe auch Kapitel 9.
• Nennstrom der Sicherung
L-N
- Z
L-N
OFFSET
(Steckdose oder Geräteanschlussklemme)
) • Nennstrom der Sicherung
L-N
Anschluss und Messaufbau
TABGrenzwerte nach den Technischen Anschlussbedingungen
für den Anschluss an das Niederspannungsnetz
zwischen Verteilnetz und Messeinrichtung
DINGrenzwert nach DIN 18015-1: ΔU < 3%
zwischen Messeinrichtung und Verbraucher
VDEGrenzwert nach DIN VDE 0100-520: ΔU < 5%
zwischen Verteilnetz und Verbraucher
(hier einstellbar bis 10%)
NLGrenzwert nach NIV: ΔU < 5%
Messung ohne OFFSET starten
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
➭ Stellen Sie OFFSET von ON auf OFF.
Parameter einstellen
Hinweis: Bei Änderung des Nennstroms IN mit vorhandenem
ΔU
wird der Offsetwert automatisch angepasst.
OFFSET
GMC-I Messtechnik GmbH37
Ermitteln von RLN-OFFSET
Je nach angeschlossenem Messkabel bzw. Messadapter müssen
Sie in der Schalterstellung SETUP zuvor eine Offsetmessung
durchführen, siehe Seite 12. Der so ermittelte Offsetwert wird in
der Fußzeile als R
abgezogen.
LN-OFFSET eingeblendet und vom Messergebnis
Messung mit OFFSET
starten
14Datenbank
14.1Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein
Im Prüfgerät PROFITEST INTRO kann eine komplette Verteilerstruktur
mit Stromkreis- bzw. RCD-Daten angelegt werden.
Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den
Stromkreisen verschiedener Verteiler, Gebäude und Kunden.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
• Vor Ort bzw. auf der
Baustelle: Verteilerstruktur im Prüfgerät
anlegen.
Es kann eine Verteilerstruktur im Prüfgerät mit maximal
50000 Strukturelementen angelegt
werden, die im
Flash-Speicher des
Prüfgerätes gesichert wird.
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur
mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen-
ter) auf dem PC, siehe Hilfe > Erste Schritte (F1). Anschließend
wird die Verteilerstruktur an das Prüfgerät übertragen.
14.2Übertragung von Verteilerstrukturen
Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Messwerte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von
Strukturen und Daten
zwischen Prüfgerät und
PC müssen beide über
ein USB-Schnittstellenkabel verbunden sein.
Während der Übertragung von Strukturen
und Daten erscheint die
folgende Darstellung auf
dem Display.
14.3Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen
Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
SymboleBedeutung
Haupte-
Unter-
bene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeitsschritte erforderlich:
• USB-Gerätetreiber installieren
(erforderlich für den Betrieb des PROFITEST INTRO am PC):
Das Programm GMC-I Driver Control zur Installation des USBGerätetreibers finden Sie auf unserer Homepage zum Downloaden:
http://www.gossenmetrawatt.com
→ Produkte → Software → Software für Prüfgeräte
→ Dienstprogramme → Driver Control
• PC-Protokollierprogramm ETC installieren:
Sie können die aktuellste Version der ETC von unserer Homepage im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen,
sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com
→ Produkte → Software → Software für Prüfgeräte
→
Protokollsoftware ohne Datenbank →
ETC → myGMC → zum Login
Cursor UNTEN: blättern nach unten
ENTER: Auswahl bestätigen
+ → – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
– → + in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden der vollständigen Strukturbezeichnung
(max. 63 Zeichen) oder Identnummer (25 Zeichen)
in einem Zoomfenster
Temporäres Umschalten zwischen Strukturbezeichnung und Identnummer.
Diese Tasten haben keinen Einfluss auf die Haupteinstellung im Setup-Menü siehe DB-MODE
Seite 11.
Ausblenden des Zoomfensters
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten:
Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD, Stromkreis,
Betriebsmittel, Maschine und Erder (die Einblendung der Symbole ist abhängig vom angewählten
Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und ↵
Um dem ausgewählten Strukturelement eine
Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editiermenü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten
Angewähltes Strukturelement löschen
38GMC-I Messtechnik GmbH
SymboleBedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden
kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
RCD
Stromkreis
Betriebsmittel
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit ↵ einblenden
–: Unterobjekte werden angezeigt, mit ↵ ausblenden
Betriebsmittel
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächste Seite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VΩA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Messdaten einblenden, sofern für dieses Strukturelement eine Messung durchgeführt wurde.
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen
> Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen
> Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS:
Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS:
Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
←
Cursor nach links
→
Cursor nach rechts
Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur
14.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)
Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten
(1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer
Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen,
im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zeichen:
AGroßbuchstaben
aKleinbuchstaben
0Ziffern
@Sonderzeichen
GMC-I Messtechnik GmbH39
Benutzen Sie die Tasten ↑↓, um die gewünschten Strukturele-
mente anzuwählen.
Mit ↵ wechseln Sie in die Unterebene.
Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Neues Objekt aus Liste auswählen
Hinweis
Hinweis
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
↵ Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
✓Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
Parameter auswählen
→ Liste Parametereinstellung
Parameterauswahl bestätigen
↵ Parametereinstellung bestätigen
und Rücksprung zur Seite 1/3
Parametereinstellung wählen
im Datenbankmenü
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl → Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen
↵ Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
?
Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten
↑↓ aus und bestätigen dies über die Taste ↵.
Je nach gewähltem Profil im SETUP des Prüfgeräts (siehe Kap.
4.5) kann die Anzahl der Objekttypen begrenzt sein oder die Hier-
archie unterschiedlich aufgebaut sein.
Bezeichnung eingeben
14.3.2 Suche von Strukturelementen
Die Suche beginnt unabhängig vom aktuell markierten Objekt
immer bei database.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
Nach Auswahl der Textsuche
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschließend durch Eingabe von
Bestätigen Sie die unten voreingestellten oder geänderten Parameter, ansonsten wird die neu angelegte
Bezeichnung nicht übernommen und abgespeichert.
✓.
Parameter für Stromkreis einstellen
und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung
wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
Z. B. müssen hier für den ausgewählten Stromkreis die
Nennstromstärken eingegeben werden. Die so übernommenen
und abgespeicherten Messparameter werden später beim Wechsel von der Strukturdarstellung zur Messung automatisch in das
aktuelle Messmenü übernommen.
Über Strukturerstellung geänderte Stromkreisparameter
bleiben auch für Einzelmessungen (Messungen ohne
Speicherung) erhalten.
Ändern Sie im Prüfgerät die von der Struktur vorgegebenen
Stromkreisparameter, so führt dies beim Abspeichern zu einem
Warnhinweis, siehe Fehlermeldung Seite 48.
40GMC-I Messtechnik GmbH
wird die gefundene Stelle angezeigt.
Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung
Hinweis
Hinweis
Suche beenden
eingeblendet.
14.4Datenspeicherung und Protokollierung
Messung vorbereiten und durchführen
Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und
gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihenfolge vor:
➭ Stellen Sie die gewünschte Messung am Drehrad ein.
➭ Starten Sie mit der Taste ON/START oder IΔ
Am Ende der Messung wird der Softkey „→ Diskette“ eingeblendet.
➭ Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
die Messung.
N
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern,
werden diese nicht für das Strukturelement übernommen. Die Messung mit den veränderten Parametern kann
trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert werden, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung
mitprotokolliert werden.
Aufruf gespeicherter Messwerte
➭ Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortasten.
➭ Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
➭ Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird
jeweils eine Messung mit Datum
und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem
Kommentar eingeblendet.
Beispiel:
RCD-Messung.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur
Strukturdarstellung.
➭ Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum ge-
wünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten abgelegt werden sollen.
➭ Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die nebenstehende Taste und
geben Sie eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein
wie im Kap. 14.3.1 beschrieben.
➭ Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
Speichern von Fehlermeldungen (Pop-ups)
Wird eine Messung aufgrund einer Fehlers ohne Messwert beendet, so kann diese Messung zusammen mit dem Pop-up über die
Taste „Wert Speichern“ abgespeichert werden. Statt des Pop-upSymbols wird der entsprechende Text in der ETC ausgegeben.
Dies gilt nur für eine begrenzte Auswahl von Pop-ups, siehe
unten. In der Datenbank des Prüfgeräts selbst ist weder Symbol
noch Text abrufbar.
Ein Haken in der Kopfzeile bedeutet, dass diese Messung
bestanden ist.
Ein Kreuz bedeutet, dass diese Messung nicht bestanden wurde.
➭ Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
➭ Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur Bestätigung der Löschung auf.
Über die nebenstehende Taste
(MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die
Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
Alternatives Speichern
➭ Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle
im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die
Anzeige zum Speichermenü wechselt.
GMC-I Messtechnik GmbH41
➭ Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
1
Unterseite rechts
Gurt am Prüfgerät lösen:
Schlitzschrauben (M3) auf der
Unterseite herausdrehen
Unterseite links
Tragegurt
Schließe
Schließe
Frontansicht
2
Gurt in Prüfspitzenhalter einfädeln
Seitenansicht
Befestigungsöse für Prüfgerät
(PROFITEST INTRO,
METRISO INTRO, BASE, TECH, PRO, XTRA)
3
Frontseite
Gurt auf der Frontseite des Prüfgeräts
einfädeln und mit der Schlitzschraube
(M3) auf der Unterseite befestigen
Unterseite
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Programm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden.
Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen
Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über
sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder
die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Datenbank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten
Parameter werden nicht in die Messung übernommen.
14.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten
Suche nach einem bereits erfassten Barcode
Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig.
➭ Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Der gefundene Barcode wird invers dargestellt.
➭ Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits selektiertes/ausgewähltes Objekt wird bei der
Suche nicht berücksichtigt.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder
nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
–Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden,
wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert
direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode verschlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wiederholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie
z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste,
um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.
15Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt
42GMC-I Messtechnik GmbH
16Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen
???
NPEL
NPEL
NPEL
NPEL
x
NPEL
x
NPEL
x
NPEL
NPEL
Zustand
FehlerNr.
LED-Signalisierungen
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
LIMIT
LIMIT
LIMIT
leuchtet
grün
blinkt grün
leuchtet
orange
blinkt rot
leuchtet
rot
blinkt gelb
leuchtet
rot
leuchtet
rot
leuchtet
rot
(lc = line
control)
Stellung des
Funktionsschalters
I
lc1
lc2
lc3
lc4
lc5R
lc6
lc7I
lc8
lc9R
ΔN
Z
/ Z
L-N
ΔU, int. Rampe,
EXTRA
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
ΔU, int. Rampe
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
ΔU, int. Rampe
ISO
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
int. Rampe
ISO
/ IF
L-PE
/ IF
L-PE
/ IF
L-PE
/ IF
L-PE
/ R
/ IF
L-PE
ΔN
I
F
/ R
/ R
/ R
/ R
/ R
LO
/ R
LO
Funktion / Bedeutung
Korrekter Anschluss, Messung freigegeben
E
N-Leiter nicht angeschlossen,
Messung freigegeben
E
Netzspannung 65 V bis 253 V gegen PE,
2 verschiedene Phasen liegen an (Netz ohne N-Leiter), Messung freigegeben
E
1) keine Netzspannung oder
2) PE unterbrochen
E
Fremdspannung liegt an, Messung gesperrt
L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
E
– Berührungsspannung U
– nach einer Sicherheitsabschaltung
– bei ansteigendem Fehlerstrom löst der RCD nicht vor Erreichen von I
– nach einer Sicherheitsabschaltung
– Grenzwertunter- bzw. -überschreitung
Die Batterie- oder Akkuspannung ist kleiner oder gleich 8,0 V.
Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich.
Das Speichern der Messwerte wird blockiert.
Abhilfe: NiMH-Akkus müssen aufgeladen oder Batterien gegen Ende der Brauch-
barkeitsdauer ersetzt werden.
Potenzialdifferenz ≥ 45 V zum PE (Schutzkontakt)
Frequenz f ≥ 50 Hz
oder
Falls L korrekt kontaktiert und PE unterbrochen ist (Frequenz f ≥ 50 Hz)
44GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
FehlerNr.
Stellung des
Funktionsschalters
Fehlermeldungen — LCD-Piktogramme
Funktion / Bedeutung
Err1
Err2
Err3I
Err4Z
Err5I
Alle Messungen
mit Schutzleiter
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
ΔN
ΔN
L-P E
/ I
L-PE
F
/ R
L-N
Err6EXTRA → PRCD
Potenzialdifferenz ≥ U
PE (Schutzkontakt)
L
(Frequenz f ≥ 50 Hz)
Abhilfe: PE-Anschluss überprüfen
Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes Drücken der
Taste ON/START trotzdem gestartet werden.
1) Spannung bei RCD-Prüfung mit Gleichstrom zu hoch (U > 253 V)
2) U generell U > 550 V mit 500 mA
3) U > 440 V bei I
E
4) U > 253 V bei I
/ IF
ΔN
/ IF mit 500 mA
ΔN
RCD löst zu früh aus oder ist defekt
Abhilfe: Schaltung auf Vorströme überprüfen
RCD löst zu früh aus oder ist defekt.
Abhilfe: mit „DC + positiver Halbwelle“ prüfen
RCD hat während der Berührungsspannungsmessung ausgelöst.
Abhilfe: eingestellten Nennprüfstrom prüfen
Der PRCD hat ausgelöst.
Grund: Schlechte Kontaktierung oder defekter PRCD
Err7alle außer U
I
/ IF
Err8
ΔN
Z
/ Z
L-N
L-PE
Err9alle
Err10R
Err11R
ISO
ISO
/ R
/ R
LO
LO
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt
Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherungen weiter
in Funktion.
Spezialfall R
Sicherung führen.
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstörung der
LO
Abhilfe: Sicherung tauschen
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 18.3!
Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
/ R
E
Temperatur im Prüfgerät zu hoch
Abhilfe: Warten bis sich das Prüfgerät abgekühlt hat
Fremdspannung vorhanden
Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden
Überspannung bzw. Überlastung des Messspannungsgenerators bei der Messung
von R
ISO
bzw. R
LO
/ IF
I
Err12
ΔN
Z
/ Z
L-N
L-P E
R
E
kein Netzanschluss
Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Err13R
LO
Abhilfe: Anlage überprüfen
OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
GMC-I Messtechnik GmbH45
Zustand
IΔN/I
F
10 mA30 mA100 mA300 mA500 mA
R
MAX
bei I
ΔN
510 Ω170 Ω50 Ω15 Ω9 Ω
R
MAX
bei I
F
410 Ω140 Ω40 Ω12 Ω7 Ω
FehlerNr.
Err14
pop_rlo_lpe_npe_2_high
Stellung des
Funktionsschalters
SETUP
Funktion / Bedeutung
Widerstandskompensation der Anschlussleitungen:
R
OFFSET-Messung von RL-PE oder RN-PE bzw. RLN für ZL-PE bzw. ZL-N nicht
sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
OFFSET
> 1 Ω:
Err15R
Err16
SETUP → OFFSET
LO
(EXTRA → ΔU)
Err17EXTRA → ΔU
Err18
ril_ps_intro
R
/ R
ISO
Err19
chg_prob_intro
Err20I
R
E
/ IF N und PE sind vertauscht
ΔN
LO
R
OFFSET
> 10 Ω:
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
Z > 10 Ω:
OFFSET-Messung von RL-PE oder RN-PE bzw. RLN für ΔU(ZLN) nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
ΔU
OFFSET
> ΔU:
Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Abhilfe: Anlage überprüfen
Kontaktproblem oder Sicherung defekt
Abhilfe: Prüfstecker oder Messadapter auf richtigen Sitz im Prüfstecker überprüfen
2) Anzeige im Anschlusspiktogramm: PE unterbrochen (x) oder
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiterbügel
E
unterbrochen
Ursache: Spannungs-Messpfad unterbrochen
Folge: die Messung wird blockiert
Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes
Drücken der Taste ON/START trotzdem gestartet werden.
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen
Folge: keine Messwertanzeige
Widerstand im N-PE-Pfad zu groß
Auswirkung: Der erforderliche Prüfstrom kann nicht generiert werden und die Messung wird abgebrochen.
Bei Überschreitung der vorgegebenen Berührspannung UL:
und RE: Aufforderung zum Umschalten auf die 15 mA-Welle
Z
L-P E
alternativ:
nur R
E
Aufforderung zum Verkleinern des Messbereichs (Verringern des Stroms)
46GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
FehlerNr.
Stellung des
Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Eingabeplausibilitätsprüfung — Kontrolle der Parameterkombinationen — LCD-Piktogramme
Err25
error_pa-
ra_out_of_
range
Err26
error_5x500
ma
I
ΔN
Parameter außerhalb des zulässigen Bereichs
5 x 500 mA nicht möglich
Err27
par_00000
010
Err28
error_180gra
d
Err29
par_00000
040_033
Err30
par_00000
080_033
Err31
par_00000
100_033
Err32
par_00000
200_033
IΔN / IF Typ B/B+ und EV/MI nicht bei G/R, SRCD, PRCD
IΔN 180 Grad nicht bei G/R, SRCD, PRCD
IΔN / IF DC nicht bei G/R, SRCD, PRCD
IΔN / IF Halbwelle oder DC nicht bei Typ AC
IΔN / IF DC nicht bei Typ A, F
IΔN 1/2 Prüfstrom nicht mit DC
Err33
par_00000
400_033
Err34
par_00004
000_033
Err35
par_00100
000_033
Err36
par_00200
000_033
Err37
error_d_pa
ram
IΔN 2x / 5x IΔN nur mit Vollwelle
IΔN / IF DC+ nur bei 10 Ohm
R
E
R
E
15 mA nur im 1 kΩ - und 100 Ω-Bereich möglich!
15 mA nur als Schleifenmessung
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen bereits einge-
alle
stellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter werden nicht übernommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
GMC-I Messtechnik GmbH47
Zustand
FehlerNr.
Stellung des
Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Datenbank- und Eingabeoperationen — LCD-Piktogramme
Err38
IΔN / IF
Z
/ Z
L-N
L-PE
EXTRA → t
A+IΔ
Err39alleBitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
Err40alle
Messwertspeicherung mit abweichendem Stromkreisparameter
Der von Ihnen am Prüfgerät eingestellte Stromkreisparameter stimmt nicht mit dem
in der Struktur unter Objektdaten hinterlegten Parameter überein.
Beispiel: Der Auslösefehlerstrom ist in der Datenbank mit 10 mA vorgegeben, Sie
haben aber mit 100 mA gemessen. Wollen Sie alle zukünftigen Messungen mit
100 mA durchführen, muss der Wert in der Datenbank durch Bestätigung mit
angepasst werden. Der Messwert wird protokolliert und der neue Parameter übernommen.
Wollen Sie den Parameter in der Datenbank unverändert lassen, so drükken Sie die
Taste . Messwert und geänderter Parameter werden nur protokolliert.
Betrieb mit Barcodescanner
Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Akkuspannung <
8,0 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers wird bei U <
8,0 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus ausreicht, um
Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder Batterien gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer ersetzt werden.
Err41
pop_imax_intro
Err42alle
Err43alle
Err44alle
Err45alle
Err46alle
alle
Betrieb mit Barcodescanner
Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle.
Abhilfe:
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
Betrieb mit Barcodescanner
Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden
Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich.
Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm passende Profil im
SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 4.5.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie anschließend
den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von „database“ oder durch
Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils
oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Err47SETUP
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Ist die Datenbank, d. h. die in der ETC angelegte Struktur zu groß für den Gerätespeicher, so erscheint diese Fehlermeldung.
Die Datenbank im Gerätespeicher ist nach der abgebrochenen Datenbankübertra-
Err48alle
gung leer.
Abhilfe: Verkleinern Sie die Datenbank innerhalb der ETC oder senden Sie die
Datenbank ohne Messwerte (Taste Struktur senden), falls bereits Messwerte vorhanden sein sollten.
Netzspannung230 V ± 0,1 %
Netzfrequenz50 Hz ± 0,1 %
Frequenz der Messgröße
Kurvenform d. Messgröße
45 Hz … 65 Hz
Sinus (Abweichung zwischen Effektiv-
und Gleichrichtwert ≤ 0,1 %)
Netzimpedanzwinkelcos ϕ =1
Versorgungsspannung12 V ± 0,5 V
Umgebungstemperatur + 22 °C ±3 K
Relative Luftfeuchte45% ±10%
Nenngebrauchsbereiche
Spannung U
Frequenz f
N
N
Gesamtspannungsbereich UY65 ... 550 V
Gesamtfrequenzbereich15,4 ... 420 Hz
KurvenformSinus
Temp era tu rb er ei ch0 °C ... + 40 °C
Versorgungsspannung8 ... 12 V
Netzimpedanzwinkelentsprechend cos ϕ = 1 ... 0,95
wenden (Akkupack Artikelnr. Z502H)
Anzahl der Messungen (Standard-Setup mit Beleuchtung)
– bei R
ISO
– bei R
LO
Akkutestsymbolische Anzeige der Akku-
Energiesparschaltung
Sicherheitsabschaltung Das Gerät schaltet bei zu niedriger Ver-
LadebuchseEingelegte optionale NiMH-Akkus kön-
Ladezeitca. 2 Stunden *
* maximale Ladezeit bei vollständig entladenen Akkus.
Ein Timer im Ladegerät begrenzt die Ladezeit auf maximal 4 Stunden
1 Messung – 25 s Pause:
ca. 600 Messungen
Auto-Umpolung/1 Ω
(1 Messzyklus) – 25 s Pause:
ca. 800 Messungen
spannung
Die Anzeigebeleuchtung ist abschaltbar.
Das Prüfgerät schaltet sich nach der
letzten Tastenbetätigung automatisch
ab. Die Einschaltdauer kann vom
Anwender selbst gewählt werden.
sorgungsspannung (U < 8,0 V) ab bzw.
kann nicht eingeschaltet werden.
nen durch Anschluss eines Ladegeräts
an die Ladebuchse direkt aufgeladen
werden:
Ladegerät Z502R
SchutzklasseII nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
VDE 0411-1
Nennspannung230/400 V (300/500 V)
Prüfspannung3,7 kV 50 Hz
MesskategorieCAT I I I 600 V bzw. CAT IV 300 V
Verschmutzungsgrad2
Sicherungen
Anschluss L und Nje 1 G-Schmelzeinsatz
FF 3,15A/600V 6,3 mm x 32 mm
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
ProduktnormEN 61326-1:2013
StöraussendungKlasse
EN 55022A
StörfestigkeitPrüfwertLeistungsmerkmal
EN 61000-4-2Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV
EN 61000-4-33 V/m
Umgebungsbedingungen
Genauigkeit0 ... + 40 °C
Betrieb–5 ... + 50 °C
Lagerung–20 ... + 60 °C
(ohne Batterien/NiMH-Akkus)
relative Luftfeuchte
max. 75%,
(max. 85% bei Lagerung/Transport)
Betauung ist auszuschließen
Höhe über NNmax. 2000 m
Kalibrierzeitraum1 Jahr (empfohlen)
Mechanischer Aufbau
AnzeigeMehrfachanzeige mittels Punktmatrix
128 x 128 Punkte
hinterleuchtet (transflektiv);
Abmessungen: 65 mm x 65 mm
AbmessungenBxLxT = 225 mm x 130 mm x 140 mm
Gewichtca. 1,5 kg mit Batterien/NiMH-Akkus
SchutzartGehäuse IP 52, Anschlüsse IP 40
nach EN 60529/DIN VDE 0470-1
Tabellenauszug zur der Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen
von festen Fremdkörpern
4≥ 1,0 mm
5staubgeschützt2Tropfen (15° Neigung)
∅
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
0nicht geschützt
Datenschnittstellen
TypUSB-Slave für PC-Anbindung
TypRS232 für Barcode- und RFID-Leser
Überlastbarkeit
U
, U
L-P E
L-PE
LO
, Z
L-N
E
L-N
RCD, R
Z
R
Schutz durch
2 FeinsicherungenFF 3,15 A 10 s,
GMC-I Messtechnik GmbH51
600 V dauernd
440 V dauernd
550 V (begrenzt die Anzahl der Messungen
und Pausenzeit, bei Überlastung schaltet ein
Thermo-Schalter das Gerät ab.)
Elektronischer Schutz verhindert das Einschalten, wenn Fremdspannung anliegt.
>5A − Auslösen der Sicherungen
17.1Technische Daten der Messleitungen und Adapter
Prüfspitze für Fernauslösung Z550A (optionales Zubehör)
Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung600 V
Messkategorie
maximaler Bemessungsstrom 1 A1 A16 A
mit aufgesteckter Sicherheitskappe••—
ohne aufgesteckte Sicherheitskappe——•
1000 V
1000 V
CAT IVCAT IIICAT II
KS-PROFiTEST INTRO (Z503L) (Lieferumfang)
Messleitungen (schwarz, blau, gelb-grün) mit Prüfspitze und
Sicherheitskappen sowie Krokodilklemmen 1000 V CAT I I I.
Elektrische Sicherheit der Messleitungen
600 V
maximale Bemessungsspannung300 V
Messkategorie
maximaler Bemessungsstrom 1 A1 A16 A
mit aufgesteckter Sicherheitskappe
ohne aufgesteckte Sicherheitskappe—
CAT IVCAT IIICAT II
••—
1000 V
—
•
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Temperatur–20 °C ... + 50 °C
relative Luftfeuchtemax. 80%
Verschmutzungsgrad
2
Anwendung
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen Sicherheit Ihres Gerätes.
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteckten Sicherheitskappe dürfen Sie nach
DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach
Messkategorie II I und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicherheitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand
(z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheitskappe aushebeln.
18.1Firmwarestand und Kalibrierinfo
Siehe Kap. 4.5.
18.2Akkubetrieb und Ladevorgang
Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder
nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus nicht ausgelaufen sind.
Wir empfehlen vor längeren Betriebspausen (z. B.
Urlaub), die Akkus zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie
Tiefentladung oder Auslaufen, welches unter ungünstigen
Umständen zur Beschädigung Ihres Gerätes führen
kann.
Ist die Akkuspannung unter den zulässigen Wert
abgesunken, erscheint das nebenstehende Piktogramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem
Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetzten Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) nur das Ladegerät
Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie
folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) ist eingelegt,
keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien
– das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt
– das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack (Z502H) längere Zeit (> 1 Monat)
nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am
Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Ladevorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen
Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft
und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.
18.2.1Ladevorgang mit dem Ladegerät Z502R
➭ Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass der Kompakt Akku-Pack Master
(Z502H) eingelegt ist und kein Batterieträger.
Verwenden Sie für das Laden im Gerät ausschließlich den mitgelieferten
oder als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) mit verschweißten Zellen.
➭ Verbinden Sie das Ladegerät über den Klinkenstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den
Wechselstecker an das 230 V-Netz an. (Das Ladegerät ist nur
für Netzbetrieb geeignet!)
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs
nicht ein. Der Überwachung des Ladevorgangs kann ansonsten gestört werden und die unter Technische Daten
angegebenen Ladezeiten können nicht mehr garantiert
werden.
➭ Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeigen während des
Ladevorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung,
die dem Ladegerät beiliegt.
➭ Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
grüne LED (voll/ready) leuchtet.
52GMC-I Messtechnik GmbH
18.3Sicherungen
Achtung!
!
Achtung!
!
Pb Cd Hg
Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so
erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld.
Die Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in
Funktion.
Schmelzsicherungen – Meldung FUSE
Diese Sicherungen sind bei allen Messungen wirksam außer
Spannungsmessung.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum
Sicherungsaustausch den Batteriefachdeckel öffnen
(Lage siehe Seite 3) !
Prüfen der Sicherungen
Wird vor oder während der Messung eine Unterbrechung des
Prüfstromkreises festgestellt, dann erscheint die Meldung "fuse"
auf der LC-Anzeige. Die Meldung erlischt nach Drücken einer
beliebigen Taste.
Nach Beseitigen der Fehlerursache und Austausch der defekten
Sicherung kann die Messung wieder ohne Fehlermeldung ausgeführt werden.
Falsche Sicherungen können das Messgerät
schwer beschädigen.
Es dürfen nur die Originalsicherungen von GMC-I Messtechnik GmbH (Bestell-Nr. 3-578-285-01 / SIBA
7012540.3,15 SI-EINSATZ FF 3,15A/600V (6,3X32) verwendet werden.
Nur Originalsicherungen gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika.
Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist unzulässig und lebensgefährlich!
Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem
Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer
Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädigung des Gerätes!
18.4Gehäuse
Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie
auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein
leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken
empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9
nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses
Gerät fällt unter die RoHS Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf
hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir
unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen
nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der AltgeräteRücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift
siehe Kapitel 20.
Sofern Sie in Ihrem Gerät Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht
mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach
den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden.
Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle
enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber
(Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batterien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden
dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen
abgegeben werden müssen.
Sicherungen auswechseln
➭ Öffnen Sie den Batteriefachdeckel, indem Sie die beiden
Schrauben herausdrehen.
➭ Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
diese durch eine neue.
➭ Setzen Sie die neue Sicherung wieder ein.
➭ Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
ihn fest.
GMC-I Messtechnik GmbH53
19Anhang
19.1Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessunsicherheit des Gerätes
0,100,0710,09,491,00 k906
0,150,1115,013,61,50 k1,36 k
0,200,1620,018,12,00 k1,81 k
0,250,2025,022,72,50 k2,27 k
0,300,2530,027,23,00 k2,72 k
0,350,3035,031,73,50 k3,17 k
0,400,3440,036,34,00 k3,63 k
0,450,3945,040,84,50 k4,08 k
0,500,4350,045,45,00 k4,54 k
0,600,5160,054,56,00 k5,45 k
0,700,6070,063,67,00 k6,36 k
0,800,7080,072,78,00 k7,27 k
0,900,7990,081,79,00 k8,17 k
1,000,8810090,89,99 k9,08 k
1,501,40150133
2,001,87200179
2,502,35250224
3,002,82300270
3,503,30350315
4,003,78400360
4,504,25450406
5,004,73500451
6,005,68600542
7,006,63700633
8,007,59800724
9,008,54900815
10058067512001,49 k
12575088914401,84 k
1609301,12 k19202,59 k
Niederspannungssicherungen
nach Normen der Reihe DIN VDE 0636
Charakteristik gL, gG, gMCharakteristik B/E
Abschaltstrom I
[A]
5 sAbschaltstrom IA 0,4 sAbschaltstrom I
A
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
(früher L)
5 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Min. Anzeige
[A]
mit Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter
Charakteristik C
(früher G, U)
A
[A]
Abschaltstrom I
10 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
[A]
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
A
20 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Charakteristik D
Abschaltstrom I
Min. Anzeige
[A]
[A]
A
Charakteristik K
Abschaltstrom I
12 x IN (< 0,1 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
Beispiel
Anzeigewert 90,4 A → nächstkleinerer Wert für Leitungsschutzschalter Charakteristik B aus Tabelle: 85 A → Nennstrom (I
Schutzelementes maximal 16 A
) des
N
A
GMC-I Messtechnik GmbH55
19.2Bei welchen Werten soll/muss ein RCD eigentlich richtig
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
auslösen? Anforderungen an eine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD)
Allgemeine Anforderungen:
• Die Auslösung muss spätestens bei Fließen des Bemessungsfehlerstroms (Nenndifferenzstroms I
und
• Die maximale Zeit bis zur Auslösung darf nicht überschritten
werden.
Erweiterte Anforderungen durch zu berücksichtigende Einflüsse
auf den Auslösestrombereich und den Auslösezeitpunkt:
• Art bzw. Form des Fehlerstroms:
hieraus ergibt sich ein zulässiger Auslösestrombereich
• Netzform und Netzspannung:
hieraus ergibt sich eine maximale Auslösezeit
• Ausführung des RCDs (standard oder selektiv):
hieraus ergibt sich eine maximale Auslösezeit
) erfolgen.
ΔN
Art bzw. Form des Fehlerstroms am Prüfgerät einstellen:
Es ist wichtig, bei seinem Prüfgerät die entsprechende Einstellung
vorzunehmen und zu nutzen.
Ähnlich verhält es sich mit den Abschaltzeiten. Die neue VDE 0100
-410, müsste auch im Auswahlordner vorhanden sein.
Sie gibt Abschaltzeiten, je nach Netzform und Netzspannung,
zwischen 0,1 s und 5 s an.
Definitionen der Anforderungen in den Normen
Für Messungen in elektrischen Anlagen gilt die VDE 0100-600, die
in jedem Elektroinstallateur-Auswahlordner zu finden ist. Diese
besagt eindeutig: „Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme ist
nachgewiesen, wenn die Abschaltung spätestens beim Bemessungsdifferenzstrom I
erfolgt.“
ΔN
Auch die DIN EN 61557-6 (VDE 0413-6), als die Vorgabe für den
Messgerätehersteller, sagt dazu unmissverständlich:
„Mit dem Messgerät muss nachweisbar sein, dass der Auslösefehlerstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) kleiner oder
gleich dem Bemessungsfehlerstrom ist.“
Kommentar
Das bedeutet für jede Elektrofachkraft bei den fälligen Schutzmaßnahmen-Prüfungen nach Anlagenänderungen oder Anlagenergänzungen, nach Reparaturen oder beim E-CHECK nach der
Berührungsspannungsmessung, dass der Auslösetest je nach
RCD spätestens beim Erreichen von 10 mA, 30 mA, 100 mA,
300 mA bzw. 500 mA erfolgt sein muss.
Wie reagiert die Elektrofachkraft, wenn diese Werte überschritten
werden? Der RCD fliegt raus !
Wenn er relativ neu war, wird er beim Hersteller reklamiert. Und
der stellt in seinem Labor fest: der RCD entspricht der Herstellernorm und ist in Ordnung.
Ein Blick in die Herstellernorm VDE 0664-10/-20/-100/-200 zeigt
warum:
Art des FehlerstromsForm des
Sinusförmiger Wechselstrom0,5 ... 1 I
Fehlerstroms
Zulässiger
Auslösestrombereich
ΔN
System
TN
TT
50 V < U0 ≤ 120 V
ACDCACDCACDCACDC
0,8 s0,4 s5 s0,2 s0,4 s0,1 s0,1 s
0,3 s0,2 s0,4 s0,07 s0,2 s0,04 s0,1 s
120 V < U0 ≤ 230 V 230 V < U0 ≤ 400 V
U0 > 400 V
Normalerweise schalten RCDs schneller ab, aber … es kann ja
passieren, dass ein RCD einmal etwas länger braucht. Und dann
ist wieder der Hersteller gefragt.
Bei einem erneuten Blick in die VDE 0664 entdeckt man die folgende Tabelle:
Ausführung
Standard (un-
verzögert)
bzw. kurzzeit-
verzögert
selektiv0,13 ... 0,5 s 0,06 ... 0,2 s 0,05 ... 0,15 s 0,04 ... 0,15 s
Fehler-
stromart
Wechselfehler-
ströme
pulsierende
Gleichfehler-
ströme
glatte Gleich-
fehlerströme
Abschaltzeiten bei
1 x
I
ΔN
1,4 x
2 x
I
ΔN
300 msmax. 0,15 smax. 0,04 smax. 0,04 s
2 x I
I
2 x 1,4 x IΔN5 x 1,4 x I
ΔN
2 x 2 x I
ΔN
ΔN
5 x I
5 x 2 x I
ΔN
ΔN
ΔN
500 A
500 A
500 A
Hier stechen zwei Grenzwerte ins Auge:
Standardmax. 0,3 s
Selektivmax. 0,5 s
Ein richtiges Prüfgerät hat alle Grenzwerte vorbereitet bzw.
ermöglicht die direkte Eingabe gewünschter Werte
und zeigt diese auch an!
Pulsierender Gleichstrom
(positive oder negative Halbwellen)
Phasenwinkelgesteuerte
Halbwellenströme
Phasenwinkel von 90° el
Phasenwinkel von 135° el
Pulsierender Gleichstrom überlagert mit
glattem Gleichfehlerstrom von 6 mA
Glatter Gleichstrom0,5 ... 2 I
0,35 ... 1,4 I
0,25 ... 1,4 I
0,11 ... 1,4 I
max. 1,4 I
ΔN
ΔN
ΔN
ΔN
ΔN
+ 6 mA
Da die Stromform eine bedeutende Rolle spielt, ist es wichtig zu
wissen, welche Stromform das eigene Prüfgerät nutzt.
56GMC-I Messtechnik GmbH
Grenzwerte am Prüfgerät auswählen oder einstellen:
Prüfungen elektrischer Anlagen bestehen aus „Besichtigen“,
„Erproben“ und „Messen“ und sind deshalb Fachleuten mit entsprechender Berufserfahrung vorbehalten.
Technisch sind im Endeffekt zunächst die Werte aus der
VDE 0664 verbindlich.
19.3Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher
BGV A3) – Grenzwerte für elektrische Anlagen und
Betriebsmittel
Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands
bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
R
PrüfnormPrüfstrom
VDE 0701-0702:2008> 200 mA4 V < U
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω
sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
Leerlaufspannung
L
< 24 V
SL
Gehäuse –
Netzstecker
je weitere 7,5 m
0,3 Ω
+ 0,1 Ω
1)
2)
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
Prüfnorm
VDE 07010702:2008
* mit eingeschalteten Heizelementen (wenn Heizleistung > 3,5 kW und R
MΩ: Ableitstrommessung erforderlich)
Prüfspannung
500 V1 MΩ2MΩ0,25 MΩ0,3 MΩ *
SKISKIISKIII Heizung
R
ISO
< 0,3
ISO
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm
VDE 0701-0702:2008
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW
Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren Teilen
Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter
Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung
ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Gehäuseableitstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom
übereinstimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil
I
SL
SK I: 3,5
1 mA/kW
IBI
DI
SK I:
3,5
1 mA/kW
0,5
*
*
SK II:
0,5
Legende zur Tabelle
IBGehäuse-Ableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom)
IDIDifferenzstrom
ISLSchutzleiterstrom
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA
PrüfnormI
VDE 0701-0702:2008
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW
EA
SK I: 3,5
1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
CAT I I I, 16 A, berührsicher
PRO-CH-Messadapter (Material-Nr. Z503M)
Länderspezifischer einphasiger Messadapter für den
PROFITEST INTRO, Schutzkontakt-Stecker auf 3 x 4 mm
Sicherheitsstecker (schwarz, blau, gelb-grün), 300 V
CAT I I I, 16 A, berührsicher
PRO-GB-Messadapter (Material-Nr. Z503N)
Länderspezifischer einphasiger Messadapter für den
PROFITEST INTRO, Schutzkontakt-Stecker auf 3 x 4 mm
Sicherheitsstecker (schwarz, blau, gelb-grün), 300 V
CAT I I I, 16 A, berührsicher
PRO-JUMPER (Material-Nr. Z503J)
Länderspezifischer
für den
PROFITEST INTRO
berührsicherer Kurzschlussadapter
zur Kompensation der Messlei-
tungen
PRO-JUMPER-CH (Material-Nr. Z503P)
Länderspezifischer
PROFITEST INTRO
für den
berührsicherer Kurzschlussadapter
zur Kompensation der Messlei-
tungen
PRO-JUMPER-GB (Material-Nr. Z503R)
Länderspezifischer
PROFITEST INTRO
für den
berührsicherer Kurzschlussadapter
zur Kompensation der Messlei-
tungen
Sonde 1081 (Material-Nr. GTZ3196000R0001)
Dreiecksonde für Fußbodenmessung
gemäß EN 1081,
DIN VDE 0100-600 (RE
Prüfspitze für Fernauslösung (Material-Nr. Z550A)
Steckbare optionale Messleitung mit Auslösetaste an
der Prüfspitze sowie einer weiteren Taste zur Beleuchtung der Messstelle inklusive geschirmte steckbare
Anschlussleitung
Barcode-Profiscanner-RS232 (Material-Nr. Z502F)
Barcodeleser für RS232-Anschluss (Laser-Sensor),
variable Barcodelänge, erhöhte Lesegenauigkeit,
mit Spiralkabel
SCANBASE RFID (Material-Nr. Z751G)
RFID Lesen/Schreiben für RS232-Anschluss (13,56 MHz)
VARIO-STECKER-Set (Material-Nr. Z500A)
Set-Probes (Material-Nr. Z503F)
Set-Prüfspitzen (rot / schwarz)
CAT III 600 V, 1 A, Arbeitsbereich der Messspitzen
68 mm – Durchmesser 2,3 mm
(ISO)
)
19.4Optionales Zubehör (kein Lieferumfang)
Akku-Pack Master (Material-Nr. Z502H)
8 LSD-NiMH-Akkus mit reduzierter Selbstentladung (Mignon-Zellen, AA) à 2000 mAh mit verschweißten Zellen
Ladegerät (Material-Nr. Z502R)
Weitbereichsladegerät zum Laden der im Messgerät
eingesetzten NiMH-Akkus
Eingang: 100 ... 240 V AC; Ausgang: 16,5 V DC, 0,6 A
ISO-Kalibrator 1 (Material-Nr. M662A)
Kalibrieradapter zur Prüfung der Genauigkeit von
Messgeräten für Isolationswiderstände und niederohmige Widerstände für Prüfspannungen bis 1000 V
(nach VDE 0413, Teil 1, 2, 4 und 10)
Haspel TR25 (Material-Nr. GTZ3303000R0001)
Haspel mit 25 m Messleitung
Trommel TR50 (Material-Nr. GTY1040014E34)
Trommel mit 50 m Messleitung
PRO-PE Clip (Material-Nr. Z503G)
Flachmessabgreifer zur schnellen und sicheren Kontaktierung an Stromschienen. Kräftige Kontaktierung
an der Vorder- und Rückseite der Stromschiene mittels
bewährten Kontaktlamellen. Starre 4 mm-Buchse im
Drückerteil, geeignet zur Aufnahme federnder 4 mmStecker mit starrer Isolierhülse. 1000 V CAT IV/32 A
Weiteres Zubehör sowie Informationen zum Zubehör finden Sie im Datenblatt
zum PROFITEST INTRO.
PRO-Schuko-Messadapter (Material-Nr. Z503K)
Länderspezifischer einphasiger Messadapter für den
PROFITEST INTRO, Schutzkontakt-Stecker auf 3 x 4 mm
Sicherheitsstecker (schwarz, blau, gelb-grün), 300 V
GMC-I Messtechnik GmbH57
19.5Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung
S
RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung)
I
Auslösestrom
Δ
IΔN Nennfehlerstrom
I
Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom)
F
PRCD Portable (ortsveränderlicher) RCD
PRCD-S :
mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung
PRCD-K:
mit Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung
RCD-
Selektiver RCD-Schutzschalter
R
Errechneter Erdungs- bzw. Erderschleifenwiderstand
E
SRCD Socket (fest installierter) RCD
t
Auslösezeit / Abschaltzeit
a
U
Berührungsspannung im Augenblick des Auslösens
IΔ
U
Berührungsspannung
IΔN
bezogen auf den Nennfehlerstrom I
U
Grenzwert für die Berührungsspannung
L
ΔN
Überstromschutzeinrichtung
I
Errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
K
Z
Netzimpedanz
L-N
Z
Schleifenimpedanz
L-PE
Strom
I
Abschaltstrom
A
I
Messstrom
M
I
Nennstrom
N
I
Prüfstrom
P
Spannung
fFrequenz der Netzspannung
f
Nennfrequenz der Nennspannung
N
ΔUSpannungsfall in %
Uan den Prüfspitzen gemessene Spannung während und
nach der Isolationsmessung von R
U
Akkuspannung (Batteriespannung)
Batt
U
Erderspannung
E
U
Bei Messung von R
ISO
: Prüspannung, bei Rampenfunk-
ISO
tion: Ansprech- oder Durchbruchspannung
U
Spannung zwischen zwei Außenleitern
L-L
U
Spannung zwischen L und N
L-N
U
Spannung zwischen L und PE
L-PE
U
Netz-Nennspannung
N
U
höchste gemessene Spannung bei Bestimmung
3~
der Drehfeldrichtung
U
Leiterspannung gegen Erde
Y
ISO
Erdung
R
Widerstand der Betriebserde
B
R
Gemessener Erdungswiderstand
E
R
Erder-Schleifenwiderstand
ESchl
Niederohmiger Widerstand von
Schutz-, Erdungs- und Potenzialausgleichsleitern
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (+ Pol an PE)
LO+
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (– Pol an PE)
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach
DIN EN ISO 9001.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei
der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer DK-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum
DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer ServiceAbteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden,
kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen
durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01
21Rekalibrierung
Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen
von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen
Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im
Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder
mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der
Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor
(DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert.
Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder
Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf
unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com (→ UNTERNEHMEN → Qualität und
Zertifikate → DAKKS-KALIBRIERZENTRUM → Fragen & Antworten zum Thema Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen
Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach
DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung
durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
Wir empfehlen eine Schulung der Anwender, da eine umfassende
Nutzerinformation wegen der Komplexität und der vielfältigen
Anwendungsmöglichkeiten des Prüfgeräts nicht allein durch das
Lesen der Bedienungsanleitungen gewährleistet werden kann.
Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage:
http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935
Telefax +49 911 8602-724
E-Mail training@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH61
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