GOSSEN METRAWATT PROFITEST IN SP, PROFITEST IN MP User guide [de]

Bedienungsanleitung
PROFITEST INTRO
Prüfgerät DIN VDE 0100-600 / IEC 60364-6
Firmwarestand V1.21.0
Ergänzungen / Korrekturen
Änderungen rot markiert Stand 07.01.19
3-349-840-01
5/1.19
O
p
t
o
n
Z
5
0
3
K
LC-Anzeigefeld
Einstellmenü SETUP
Funktions­drehschalter
Führung für Tragegurt
Führung für Tragegurt
MEM: Taste für
Speicher-Funktionen
ESC
: Rücksprung
aus Untermenü / Gerät aktivieren aus Zustand Stand by
Bedienfeld
Festfunktionstasten
LED MAINS NETZ
siehe unten
I
ΔN: Auslösetaste /
Kompensation (OFFSET)
HELP: Aufruf der
kontextsensitiven Hilfe
START
: Einschalten (ON) /
Start der Messung
Softkeys
• Parameterauswahl
•Grenzwertvorgabe
• Eingabefunktionen
• Speicherfunktionen
LED-Signalisierungen (siehe auch Kap. 16)
LED Fall A LED Fall B
LCD Fall A LCD Fall B
Funktion – Ursache Aleuchtet grün: Korrekter Anschluss, Messung freigegeben
B blinkt grün: N-Leiter nicht angeschlossen, Messung freigegeben
A leuchtet orange: 2 verschiedene Phasen liegen an (Netz ohne N-Leiter), Messung freigegeben B blinkt rot: IΔ
N, IF , ZL-PE, ZL-N, RE: keine Netzspannung oder PE unterbrochen
C leuchtet rot: RISO und RLO: Fremdspannung liegt an, Messung gesperrt.
UIΔ, UIΔN:
Berührungsspannung > 25 V bzw. > 50 V, Messung gesperrt: Anzeige U.PE > UL!
IΔN: bei der Auslöseprüfung mit IN löst der RCD nicht innerhalb von 400 ms aus.
(1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD S)
IF : bei ansteigendem Fehlerstrom löst der RCD nicht vor Erreichen von I
N
aus.
– Nach einer Sicherheitsabschaltung – RLO
:
zulässiger (eingestellter) Grenzwert wurde überrschritten.
RISO, RE(ISO)
:
zulässiger (eingestellter) Grenzwert wurde unterschritten.
MAINS
grün
MAINS
blinkt grün
NPEL
NPEL
x
MAINS
orange
MAINS
blinkt rot
NPEL
NPEL
NPEL
x
LIMIT
rot
LED LIMIT
siehe unten
2 GMC-I Messtechnik GmbH
LNPE
L1L3L2
n.c.
Option Z550A
Batterieträger
Batteriefachdeckel
Batterieträger­kontakte
Batteriefach
Kontakt­zunge
Bedienoberfläche
Batterien, Sicherungen
Messanschlüsse
!
RS232
Ladegerätanschluss, Schnittstellen
Diese Anschlüsse befinden sich geschützt unterhalb einer Gummischutzklappe
a b
Schmelz-
Batteriefachdeckel
Anschluss für Ladegerät Z502R Achtung!
Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen keine Batterien eingesetzt sein.
Das Prüfgerät muss während des Lade­vorgangs ausgeschaltet bleiben.
sicherungen
Batterieträgermontage (Seitenansicht)
USB-Slave für PC-Anschluss
Anschluss für Barcode/RFID-Lesegerät
Zuordnung der Tasten zwischen Gerät und Fernbedienung
Messfunktion am Gerät über Fernbedienung am Gerät über Fernbedienung
Start der Messung Auslöseprüfung
IΔN IF
Messfunktion Start der Messung OFFSET ZL-PE, ZL-N RE RLO, ΔU
RISO
Messtaste
Taste f ü r
Messstellenbeleuchtung
Messstellenbeleuchtung
Sicherheitskragen
Prüfspitze
Prüfspitze mit Fernbedienung Option Z550A
Option Z503K
n.c.
Z503L
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Legende
Akkukontrollanzeige
Messfunktion
Messung läuft/stoppt
Speicherbelegung
Messgrößen
Parameter
Anzeigefeld
PE
Wert speichern
Akku voll
Akku OK
Akku schwach
Akku (fast) leer
Akkukontrollanzeige
BAT
BAT
BAT
BAT
Speicherbelegungsanzeige
MEM
Speicher halbvoll
MEM
Speicher voll > Daten zum PC übertragen
Anschlusstest – Netzanschlusskontrolle ( Kap. 16)
NPEL
NPEL
)(
Anschluss OK L und N vertauscht
NPEL NPEL
x
NPEL NPEL
x
x
RUN READY
Anschlusstest Kap. 16
U < 8 V
LPEN
Diese Bedienungsanleitung beschreibt ein Prüfgerät der Softwareversion SW-VERSION (SW1) 1.20.0.
Übersicht über Geräteeinstellungen und Messfunktionen
Schalter­stellung
Beschrei­bung ab
SETUP
Seite 9
Messungen bei Netzspannung U
Seite 16 wird bei allen unten
stehenden Messungen eingeblendet:
IΔN
Seite 18
IF
Seite 20
ZL-PE
Seite 25
ZL-N
Seite 27
RE
Seite 29
Messungen an spannungsfreien Objekten RLO
Seite 35
RISO
Seite 32
EXTRA
Seite 37
Pikto­gramm
Geräteeinstellungen Messfunktionen
Helligkeit, Kontrast, Uhrzeit/Datum Sprache (D, GB, P), Profile (ETC, PS3, PC.doc)
Werkseinstellungen < Test: LED, LCD, Signalton Akkutest
Einphasenmessung U
UL-N Spannung zwischen L und N UL-PE Spannung zwischen L und PE UN-PE Spannung zwischen N und PE f Frequenz
Dreiphasenmessung U
UL3-L1 Spannung zwischen L3 und L1 UL1-L2 Spannung zwischen L1 und L2 UL2-L3 Spannung zwischen L2 und L3 f Frequenz
Drehfeldrichtung
U / U
Netzspannung / Netznennspannung
N
f / f
Netzfrequenz / Netznennfrequenz
N
UIΔN Berührungsspannung taAuslösezeit RE Erdungswiderstand UIΔN Berührungsspannung IΔ Fehlerstrom RE Erdungswiderstand
ZL-PE Schleifenimpedanz IK Kurzschlussstrom
ZL-N Netzimpedanz IK Kurzschlussstrom
RLO Niederohmwiderstand mit Umpolung RLO+, RLO– R
OFFSET Offsetwiderstand
RISO Isolationswiderstand RE(ISO) Erdableitwiderstand U Spannung an den Prüfspitzen UISO Prüfspannung
ΔU Spannungsfall-Messung
Niederohmwiderstand einpolig
Rampe: Ansprech-/Durchbruchspannung
L-N -P E
3~
2-polige Messung (Erdschleife) RE(L-PE) 2-polige Messung mit länderspez. Stecker
4 GMC-I Messtechnik GmbH
Inhaltsverzeichnis Seite Seite
1 Lieferumfang ....................................................................6
2 Anwendung ......................................................................6
2.1 Anwendung der Kabelsätze bzw. Prüfspitzen ............................6
2.2 Übersicht Leistungsumfang .......................................................6
3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen ........................7
4 Inbetriebnahme ................................................................8
4.1 Akku-Pack einsetzen bzw. austauschen .................................... 8
4.2 Gerät ein-/ausschalten ...............................................................8
4.3 Batterietest / Akkutest ................................................................ 8
4.4 Akku-Pack im Prüfgerät aufladen ............................................... 8
4.5 Geräteeinstellungen ....................................................................9
5 Allgemeine Hinweise ...................................................... 12
5.1 Gerät anschließen ..................................................................... 12
5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung ..... 12
5.3 Messwertanzeige und Messwertspeicherung .......................... 13
5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen ..... 13
5.5 Hilfefunktion .............................................................................14
5.6 Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung 14
5.7 Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte ........................... 15
5.8 Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Pol-
wechsel ....................................................................................15
6 Messen von Spannung und Frequenz ............................16
6.1 1-Phasenmessung ....................................................................16
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U
) bei länderspezifischem Messadapter, z. B. SCHUKO ......... 16
(U
6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Drehfeldrichtung .....17
7
7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungs-
7.2
7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Feh-
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 • IΔ
7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern,
7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter ......................................22
7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S ........ 22
7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K ................... 22
7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche) ..................... 23
7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R .................................................. 24
7.4
N-PE
bei 2-poligem Anschluss .............................................................16
Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD) .............17
spannung mit 1/3 des Nennfehlerstromes und Auslöseprüfung mit
Nennfehlerstrom .......................................................................18
Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern ........20
mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom)
für RCDs vom Typ AC, A/F, B/B+ und EV, MI ................................ 20
lerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B/B+ und EV, MI ............ 20
die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind .....................21
Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen .......... 24
L-N
),
L und PE
(U
L-P E
N .................................. 21
) s
owie N und PE
8 Prüfen der Abschaltbedingungen
von Überstrom-Schutzeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurz­schlussstromes (Funktion Z
8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung ................26
8.1.1
Messen mit positiven Halbwellen ....................................................................26
8.2 Beurteilung der Messwerte ......................................................26
8.3 Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung – Parameter I
.........................................................................27
K
und IK) ........................25
L-PE
11
Messen des Isolationswiderstandes ................................... 32
11.1 Allgemein .................................................................................. 32
11.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (REISO) ................................... 34
12
Messen niederohmiger Widerstände bis 200 Ohm
(Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter) ............ 35
12.1 Messung mit konstantem Prüfstrom ........................................ 36
13
Sonderfunktionen – Schalterstellung EXTRA ............................ 37
13.1 Spannungsfall-Messung (bei ZLN) – Funktion ΔU .................... 37
14 Datenbank ......................................................................38
14.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein .............................. 38
14.2 Übertragung von Verteilerstrukturen ........................................ 38
14.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen ..................................... 38
14.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis) ............................. 39
14.3.2 Suche von Strukturelementen ...................................................... 40
14.4 Datenspeicherung und Protokollierung .................................... 41
14.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten ................................. 42
15 Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt ................42
16 Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdif-
ferenzen ..........................................................................43
17 Technische Kennwerte ..................................................50
17.1 Technische Daten der Messleitungen und Adapter .................. 52
18 Wartung ..........................................................................52
18.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo .............................................. 52
18.2 Akkubetrieb und Ladevorgang .................................................. 52
Ladevorgang mit dem Ladegerät Z502R ...................................................52
18.2.1
18.3 Sicherungen ............................................................................. 53
18.4 Gehäuse .................................................................................... 53
19 Anhang ...........................................................................54
19.1 Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeige­werte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessunsi-
cherheit des Gerätes ................................................................ 54
19.2 Bei welchen Werten soll/muss ein RCD eigentlich richtig auslösen? An-
forderungen an eine Fehlerstromschutzeinrichtung (RCD) ...................56
19.3 Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher BGV A3)
– Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel ....... 57
19.4 Optionales Zubehör (kein Lieferumfang) .................................. 57
19.5 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung ................ 58
19.6 Stichwortverzeichnis ................................................................ 59
19.7 Literaturliste ............................................................................. 60
19.7.1 Internetadressen für weiterführende Informationen ....................... 60
20 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice ........................61
21 Rekalibrierung ................................................................61
22 Produktsupport ...............................................................61
23 Schulung .........................................................................61
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion R
10.1
Erdungswiderstand netzbetrieben – 2-Pol-Messung mit KS-PROFI-
TEST INTRO oder länderspezifischem Messadapter (Schuko) .......30
GMC-I Messtechnik GmbH 5
) ....................27
L-N
) ..........29
E

1 Lieferumfang

1 Prüfgerät 1 Umhängegurt 1 Batteriepack 1 KS-PROFiTEST INTRO (Z503L) 1 Werkskalibrierschein 1 Kurzbedienungsanleitung 1 Beiblatt Sicherheitsinformationen – Ausführliche Bedienungsanleitung im Internet
zum Download unter www.gossenmetrawatt.com

2 Anwendung

2.1 Anwendung der Kabelsätze bzw. Prüfspitzen

• KS-PROFiTEST INTRO (Z503L)
• Messtasten-Fernbedienung (Z550A) optionales Zubehör Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufgesteckten
Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie I I I und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicher­heitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheits­kappe aushebeln.
Siehe auch Kap. 17.1 „Technische Daten der Messleitungen und Adapter“ ab Seite 52.
Dieses Prüfgerät erfüllt die Anforderungen der geltenden EU­Richtlinien und nationalen Vorschriften. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. Die entsprechende Konformitätserklä­rung kann von GMC-I Messtechnik GmbH angefordert werden.
Mit dem Mess- und Prüfgerät können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100-600:2008 (Errichten von Niederspannungsanlagen; Prüfungen – Erstprüfungen) ÖVE-EN 1 (Österreich), NIV/NIN SEV 1000 (Schweiz) und weiteren länderspezifischen Vorschriften prüfen. Das Prüfgerät entspricht den Bestimmungen IEC 61557/ EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen Teil 2: Isolationswiderstand Teil 3: Schleifenwiderstand Teil 4:
Widerstand von Erdungsleitern, Schutzleitern und Potenzial-
ausgleichsleitern Teil 5: Erdungswiderstand Teil 6: Wirksamkeit von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD)
in TT- und TN- Systemen Teil 7: Drehfeld Teil 10: Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen bis
AC 1000 V und DC 1500 V – Geräte zum Prüfen, Messen
oder Überwachen von Schutzmaßnahmen Das Prüfgerät eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen. Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Prüfgerät messen. Zusätzlich zu dem über einen PC ausdruckbaren, Mess- und
Prüfprotokoll lassen sich alle gemessenen Daten archivieren. Dies ist besonders aus Gründen der Produkthaftung sehr wichtig.
Der Anwendungsbereich des Prüfgeräts erstreckt sich auf alle Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V (300 V /
500 V) Nennspannung und 16
2
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz Nenn-
frequenz. Mit dem Prüfgerät können Sie messen und prüfen:
• Spannung / Frequenz / Drehfeldrichtung
• Schleifenimpedanz / Netzimpedanz
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
Erdungswiderstand / Erdungsschleifenwiderstand (netzbezogen)
• Isolationswiderstand
• Niederohmigen Widerstand (Potenzialausgleich)
• Spannungsfall

2.2 Übersicht Leistungsumfang

PROFITEST INTRO (M520T) Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCDs)
-Messung ohne FI-Auslösung
U
B
Messung der Auslösezeit Messung des Auslösestroms I selektive, SRCDs, PRCDs, Typ G/R allstromsensitive RCDs Typ B, B+, EV, MI Prüfung auf N-PE-Vertauschung
Messungen der Schleifenimpedanz Z
Sicherungstabelle für Netze ohne RCD ohne RCD-Auslösung, Sicherungstabelle mit 15 mA Prüfstrom
Erdungswiderstand R Messung Potenzialausgleich R
automatische Umpolung
Isolationswiderstand R
Prüfspannung variabel oder ansteigend (Rampe)
Spannung U Sondermessungen
Drehfeldrichtung Erdableitwiderstand R Spannungsfall (ΔU)
Ausstattung Sprache der Bedienerführung wählbar Speicher (Datenbank max. 50000 Objekte) Schnittstelle für RFID-/Barcode Scanner RS232 Schnittstelle für Datenübertragung USB PC-Anwendersoftware ETC Messkategorie CAT III 600 V / CAT IV 300 V Werkskalibrierschein
1)
sogenannte Life-Messung, ist nur sinnvoll, falls keine Vorströme in der Anlage vor-
handen sind. Nur für Motorschutzschalter mit kleinem Nennstrom geeignet.
2)
z. Zt. verfügbare Sprachen: D, GB, I, F, E, P, NL, S, N, FIN, CZ, PL
1)
/ U
L-N
L-P E
F
L-P E
, ohne RCD-Auslösung
(Netzbetrieb)
E
LO
ISO
/ U
/ f
N-PE
E(ISO)
/ Z
L-N
2)
Zur Prüfung von elektrischen Maschinen nach DIN EN 60204 siehe Kap. 19.3.
Für Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher BGV A3) siehe Kap. 19.3.
6 GMC-I Messtechnik GmbH

3 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

!
Das elektronische Mess- und Prüfgerät ist entsprechend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/VDE 0411­1 gebaut und geprüft.
Nur bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes sorgfältig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektrofachkraft durchgeführt werden.
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs, die in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet wer­den und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rech­ner abgeschaltet werden. Der Hersteller des Prüfgerätes haftet nicht für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern, Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fachkräfte geöffnet werden, damit der einwandfreie und sichere Betrieb des Gerätes gewähr­leistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Perso­nal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprüche betreffend Personensicherheit, Messgenauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschäden durch den Hersteller gewährt.
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantiesiegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
Ladebuchse für DC-Kleinspannung (Ladegerät Z502R)
Achtung! Bei Anschluss des Ladegerätes dürfen nur NiMH-Akkus eingesetzt sein.
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt wer­den. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
Durch Beschädigen oder Entfernen des Garantie­siegels verfallen jegliche Garantieansprüche.
Datensicherung
Übertragen Sie Ihre gespeicherten Daten regelmäßig auf einen PC, um einem eventuellen Datenverlust vorzubeugen.
Für Datenverluste übernehmen wir keine Haftung. Zur Aufbereitung und Verwaltung der Daten empfehlen wir die
folgenden PC-Programme:
•ETC
GMC-I Messtechnik GmbH 7

4 Inbetriebnahme

Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT

4.1 Akku-Pack einsetzen bzw. austauschen

Vor dem Öffnen des Akkufaches muss das Gerät allpolig vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Zum Ladevorgang des Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) und zum Ladegerät Z502R siehe auch Kap. 18.2 auf Seite 52.
Verwenden Sie möglichst als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) mit verschweißten Zellen. Hierdurch ist gewährleistet,
dass immer ein kompletter Akkusatz ausgetauscht wird und alle Akkus polrichtig eingelegt sind, um ein Auslaufen der Akkus zu vermeiden.
Verwenden Sie nur dann handelsübliche Akku-Packs, wenn Sie diese extern laden. Die Qualität dieser Packs ist nicht überprüfbar und
kann in ungünstigen Fällen (beim Laden im Gerät) zum Erhitzen und damit zu Verformungen führen.
Entsorgen Sie die Akku-Packs oder Einzelakkus gegen Ende der Brauchbarkeitsdauer (Ladekapazität ca. 80 %) umweltgerecht.
Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Akku-
fachdeckels und nehmen Sie ihn ab.
Nehmen Sie den entladenen Akku-Pack/Akkuträger heraus.
Bei Verwendung des Akkuträgers:
Achten Sie unbedingt auf das polrichtige Einsetzen aller Akkus. Ist bereits eine Zelle mit falscher Polarität einge­setzt, wird dies vom Prüfgerät nicht erkannt und führt möglicherweise zum Auslaufen der Akkus. Einzelne Akkus dürfen nur extern geladen werden.

4.3 Batterietest / Akkutest

Ist die Batterie-/Akkuspannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pik­togramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Bat­terie-/Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.

4.4 Akku-Pack im Prüfgerät aufladen

Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetz­ten Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) ist eingelegt,
keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Zum Aufladen des im Prüfgerät eingesetzten Akku-Packs siehe Kap. 18.2.1.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack längere Zeit (> 1 Monat) nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an).
Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.
Schieben Sie den neuen Akku-Pack/bestückten Akkuträger in
das Akkufach. Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.

4.2 Gerät ein-/ausschalten

Durch Drücken der Taste ON/START wird das Prüfgerät eingeschal- tet. Das jeweilige der Funktionsschaltersstellung entsprechende Menü wird eingeblendet.
Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten MEM und HELP wird das Gerät manuell ausgeschaltet.
Nach einer im SETUP eingestellten Zeit wird das Gerät automatisch ausgeschaltet, siehe Geräteeinstellungen Kap. 4.5.
8 GMC-I Messtechnik GmbH

4.5 Geräteeinstellungen

SETUP
Menü LED- und LCD-
Menü OFFSET, Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 20 s
des Prüfgeräts nach 120 s
Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
LED-MAINS: Test grün
LED-MAINS: Test rot
LED LIMIT: Test rot
Zellentest
Zellentest invers
alle Pixel ausblenden
alle Pixel einblenden
Signaltontest
1
Rücksprung zum Hauptmenü
Untermenü OFFSET
Untermenü Helligkeit/Kontrast
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
0b
Rücksprung zum Untermenü
0a
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung
OFFSET-, Helligkeit- und Kontrasteinstellung Uhrzeit-, Einschaltdauer und Werkseinstellungen
Menüauswahl für Betriebsparameter
LED-Tests LCD- und Signaltontests
Einschaltdauer Prüfgerät
Prüfer auswählen
3h
3f
5
keine automatische Abschaltung dauernd EIN
DB-MODE-Untermenü
3g
aktueller Prüfer
und Signalton-Test
GMC-I Messtechnik GmbH 9
Menü LED- und LCD-Test
Menü
Menü Helligkeit/Kontrast
Softwarestand Kalibrierdatum
Anzeige: Datum / Uhrzeit
Anzeige: Autom. Abschaltung
Anzeige: Autom. Abschaltung
der Anzeigenbeleuchtung nach 15 s
des Prüfgeräts nach 60 s Uhrzeit, Sprache, Profile
1
2
3
4
Akkutest
0b
0a
0
Rücksprung zum Hauptmenü
Untermenü OFFSET
Untermenü Helligkeit/Kontrast
Uhrzeit einstellen
Profile für
Werkseinstellungen
Verteilerstrukturen
Sprache der Bedienerführung
3
3a 3b
3c
3d
3e
Datum einstellen
Einschaltdauer Anzeigenbeleuchtung/Prüfgerät
Uhrzeit einstellen
Menüauswahl für Betriebsparameter
OFFSET-, Helligkeit- und Kontrasteinstellung Uhrzeit, Sprache, Profile, Signalton einstellen
Datum einstellen
Uhrzeit auswählen
Stunden
Minuten
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3a
Sekunden erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Stunden
Minuten
verringern
verringern Sekunden
verringern
Datum auswählen
Ta g
Monat
erhöhen
Einstellungen übernehmen
erhöhen
3b
Jahr erhöhen
Rücksprung zum Untermenü
Ta g
Monat
verringern
verringern
Jahr
verringern
Prüfer neu anlegen und auswählen (Änderungen/Löschungen nur über ETC)
3h
3f
5
aktueller Prüfer
DB-MODE-Untermenü
3g
10 GMC-I Messtechnik GmbH
Bedeutung einzelner Parameter
Hinweis
Achtung!
!
Hinweis
0a
0b23c3d3e
3f
Rücksprung zum
Helligkeit erhöhen
Helligkeit verringern
Kontrast erhöhen
Kontrast verringern
vorherigenMenü
3g
Einschaltdauer Prüfgerät
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Batterien/Akkus aus.
Einschaltdauer LCD-Beleuchtung
Hier können Sie die Zeit auswählen, nach der sich die LCD­Beleuchtung automatisch abschaltet. Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer/den Ladezustand der Batterien/Akkus aus.
Untermenü: Batterie-/Akkuspannungsabfrage
Ist die Batterie-/Akkuspannung kleiner oder gleich 8,0 V leuchtet die LED LIMIT rot, zusätzlich ertönt ein Signal.
Messablauf
Sinkt die Batterie-/Akkuspannung unter 8,0 V während eines Messablaufs, wird dies allein durch ein Pop-up-Fenster signalisiert. Die gemessenen Werte sind ungültig. Die Messergebnisse können nicht abge­speichert werden.
Mit ESC gelangen Sie zurück zum Hauptmenü.
Wählen Sie das von Ihnen eingesetzte PC-Auswerteprogramm aus.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe Hinweis oben!
Sofern Sie kein geeignetes PC-Auswertepro­gramm ausgewählt haben und z. B. die Mess­wertspeicherung an der gewählten Stelle der Struktur nicht möglich ist, erscheint das neben­stehende Pop-up-Fenster.
Werkseinstellungen (GOME SETTING)
Durch Betätigen dieser Taste wird das Prüfgerät in den Zustand nach Werksauslieferung zurückgesetzt.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe Hin­weis oben!
Helligkeit und Kontrast einstellen
DB-MODE – Darstellung der Datenbank im Text- oder ID-Mode
Datenverlust inklusive der Sequenzen bei Änderung der Sprache, des Profils, des DB­MODEs oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Struktu­ren und Messdaten auf einem PC. Das nebenstehende Abfrage­fenster fordert Sie zur noch­maligen Bestätigung der Löschung auf.
Sprache der Bedienerführung (CULTURE)
Wählen Sie das gewünschte Landes-Setup über das zugehö-
rige Länderkennzeichen aus.
Achtung: sämtliche Strukturen und Daten werden gelöscht, siehe Hinweis oben!
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES)
Die Profile beschreiben den Aufbau der Baum­struktur. Die Baumstruk­tur des verwendeten PC­Auswerteprogramms kann sich von der des PROFITEST INTRO unter­scheiden. Daher bietet der PROFITEST INTRO die Möglichkeit, sich dieser Struktur anzupassen.
Durch die Auswahl des passenden Profils, wird geregelt, welche Objekt­kombinationen möglich sind. So ist es zum Bei­spiel möglich, einen Verteiler unter einem Verteiler anzulegen oder eine Messung zu einem Gebäude zu speichern.
Erstellen von Strukturen im TXT MODE
Die Datenbank im Prüfgerät ist standardmäßig auf Text-Mode einge­stellt, „TXT“ wird in der Kopfzeile eingeblendet. Strukturelemente kön­nen von Ihnen im Prüfgerät angelegt und im „Klartext“ beschriftet werden, z. B. Kunde XY, Verteiler XY und Stromkreis XY.
Erstellen von Strukturen im ID MODE
Alternativ können Sie im ID MODE arbeiten, „ID“ wird in der Kopfzeile eingeblendet. Die Strukturelemente können von Ihnen im Prüfgerät angelegt und mit beliebigen Identnummern beschriftet werden.
Bei der Übertragung der Daten vom Prüfgerät zum PC bzw. zur ETC übernimmt die ETC immer die Darstellung (TXT- oder ID-Mode) des Prüfgeräts. Bei der Übertragung der Daten vom PC bzw. der ETC zum Prüfgerät übernimmt das Prüfgerät immer die Dar­stellung der ETC. Der jeweilige Datenempfänger übernimmt also immer die Darstellung des Datensenders.
GMC-I Messtechnik GmbH 11
Hinweis
Im Prüfgerät können entweder Strukturen im Text-Mode
Hinweis
Hinweis
Hinweis
3h
4
01.17.00
5
oder im Ident-Mode angelegt werden. In der ETC dagegen werden immer Bezeichnungen und Identnummern vergeben.
Sind im Prüfgerät beim Anlegen von Strukturen keine Texte oder keine Identnummern hinterlegt worden, so generiert ETC selbsttä­tig die fehlenden Einträge. Anschließend können diese in der ETC bearbeitet und bei Bedarf ins Prüfgerät zurückübertragen werden.
Firmware-Update mithilfe des MASTER Updaters
Der Aufbau der Prüfgeräte ermöglicht das Anpassen der Gerä­tesoftware an die neuesten Normen und Vorschriften. Darüber hinaus führen Anregungen von Kunden zu einer ständigen Ver­besserung der Prüfgerätesoftware und zu neuen Funktionalitäten.
Damit Sie alle diese Vorteile auch schnell und einfach nutzen kön­nen, ermöglicht Ihnen der MASTER Updater eine schnelle Aktuali­sierung der kompletten Gerätesoftware Ihres Prüfgeräts vor Ort.
Die Bedienoberfläche ist einstellbar für deutsch, englisch und itali­enisch.
OFFSET R
Für die Messungen von ZL-PE, ZL-N, RE und ΔU(ZLN) können hier die ohmschen Offsetwerte RL-PE, RN-PE und RL-N ermittelt werden, die dann auf den entsprechenden Messmenüseiten in der Fußzeile eingeblendet und von den Messwerten sub­trahiert werden.
Schließen Sie die
Messleitungen an die jeweiligen Eingänge an und schließen Sie die Messspitzen kurz, indem Sie den Prüfstecker in den Kurzschlussbügel PRO­JUMPER (Z503J) stecken.
Starten Sie die Offsetmessung durch Drücken der jeweiligen
Taste START.
Der jeweilige Offsetwert kann nicht ein- oder ausgeschaltet bzw. auf 0 gesetzt werden, außer Sie setzen sämtliche Einstellungen auf Werkseinstellung zurück.
Für RLO gibt es einen separaten Offsetwert, der direkt in der Schalterstellung RLO ermittelt werden kann.
L-P E
/ R
N-PE
/ R
L-N
Ein kostenloser Download des MASTER Updaters sowie der aktuellen Firmwareversion steht Ihnen als registrierter Anwender im Bereich myGMC zur Verfügung.
Prüfer neu anlegen und auswählen
Zur Eingabe eines Textes siehe auch Kap. 5.7 Seite 15.
Messung von RL-PE oder RN-PE
Für den Fall, dass bei zukünftigen Messungen Phase an L oder N der Prüfspitze oder des Messadapters anliegen kann, müssen hier entsprechend beide Offsetwerte ermittelt werden. Je nach Anschluss wird dann später der entsprechende Offsetwert im Messmenü eingeblendet. Liegt keine Phase an, wird standardmäßig R blendet.
Für die Ermittlung des Offsetwerts RLN-OFFSET zur Messung von ΔU(ZLN):
Schließen Sie die Prüfsonde an den Übergabepunkt (Messeinrichtung/Zähler) an.
L-PE einge-
Firmwarestand und Kalibrierinfo (Beispiel)
Durch Drücken einer beliebigen Taste gelangen Sie zurück
zum Hauptmenü.

5 Allgemeine Hinweise

5.1 Gerät anschließen

In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das Gerät mit den Prüfspitzen KS-PROFITEST INTRO (Z503L) oder mit dem PRO-Schuko-Messadapter (Z503K), an das Netz an. Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V betragen! Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U – Isolations-Widerstandsmessung – Niederohm-Widerstandsmessung Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Festan-
schlüssen messen, dann nehmen Sie den Kabelsatz mit Prüfspit­zen KS-PROFITEST INTRO (Z503L) (2-polig) und zur Drehfeld­messung (3-polig). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüfspitze (an PE bzw. N) und über die zweite Prüfspitze (an L) her.

5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung

Das Prüfgerät stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Fre­quenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte innerhalb gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann wer­den sie im Anzeigefeld angezeigt. Liegen die Werte außerhalb, dann werden statt U (U) und Frequenz (f) angezeigt.
und fN die aktuellen Werte von Spannung
N
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Messung der Berührungsspannung über Fingerkontakt
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Das Prüfgerät erkennt, ob beim Start einer Messung, am PE­Anschluss eine berührgefährliche Spannung Ub gegen Erde anliegt, sofern Sie die Taste ON/START mit dem Finger berühren.
Fehlerfall bei Schalterstellung U: PE wird eingeblendet und die LED LIMIT leuchtet rot.
Fehlerfall bei allen Schalterstellungen außer U:
Das Prüfgerät blockiert den Start der Messung und es erfolgt die Anzeige: U.PE > UL!
Voraussetzungen für eine zuverlässige Fingerkontaktmessung sind:
1 Schnittstellen- und Akkuladekabel sind nicht gesteckt. 2 Der Anwender hat einen standortbedingten Erdungswider-
stand von R.eb < 1 MΩ.
3 Der Benutzer berührt beim Start der Messung die Taste „ON/
START“ mit ungeschütztem Finger, vollflächig und mit direktem
Hautkontakt.
Unzureichende Spannungsversorgung
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet sofort ab, wenn die Batterie-/Akkuspannung den zulässigen Gren­zwert unterschreitet.
Bedingungen für Sperrung und Abruch von Messungen
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messab­lauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Dreh­feldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V / > 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspan­nung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmes­sung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist. Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 50 Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsdrehschal­ter in der Schaltstellung Z Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine ent­sprechende Meldung auf dem Anzeigefeld.
L-PE
oder Z
L-N
ist.
Automatische Abschaltung des Geräts
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automati­schen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Ein­schaltdauer (siehe Kapitel 4.2) automatisch ab. Die Einschalt­dauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit, wenn eine Taste oder der Funktionsdrehschalter betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab, Ausnahme bei folgender Einstellung im SETUP: „>>>>>“ (dauernd EIN).

5.3 Messwertanzeige und Messwertspeicherung

Im Anzeigefeld werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen. Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als digitale Werte angezeigt. Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.
Die LCD-Darstellungen in dieser Bedienungsanleitung können aufgrund von Produktverbesserungen von denen des aktuellen Geräts abweichen.

5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen

Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V): Die LED MAINS/NETZ blinkt rot und der Messablauf ist gesperrt.
Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde50 V bei 50 Hz (Schalterstellung U – Einphasenmessung): Beim Berühren der Kontaktfläche der Taste START (Fingerkon- takt) bei gleichzeitiger Kontaktierung von PE (sowohl durch den länderspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Mes­sadapter (Z503K) als auch durch die Prüfspitze an PE bei 2­Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) wird PE ein­geblendet (nur nach Start eines Prüfablaufs). Zusätzlich blinkt die LED MAINS rot.
Neutralleiter N nicht angeschlossen
die LED MAINS/NETZ blinkt grün
Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen: Dies wird bei der Berührspannungsprüfung U überprüft. Ein schlechter Übergangswiderstand eines Kontak­tes führt je nach Polung des Steckers zu folgenden Anzeigen:
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiterbügel unterbrochen
Ursache: Folge: die Messung wird blockiert
Anzeige im Anschlusspiktogramm:
in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiterbügel unter­brochen
Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen Folge: keine Messwertanzeige
Spannungs-Messpfad unterbrochen
(bei netzabhängigen Messungen)
automatisch
IΔN
:
Siehe auch „Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen” ab Seite 43.
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCD­Schalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert. In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei der Be­rührungsspannungsmessung ohne Auslösung (automatische Z tauscht sind.
GMC-I Messtechnik GmbH 13
-Messung) aus, sofern N und PE ver-
L-N

5.5 Hilfefunktion

1
2
2
3
4
4
5
6
2
4
3
5
6
Für jede Schalterstellung bzw. Grundfunktion können Sie, nach deren Wahl über den Funktionsdrehschalter, folgende Informationen
darstellen:
• Anschlussschaltbild
• Messbereich
• Nenngebrauchsbereich und Betriebsmessunsicherheit
•Nennwert
Drücken Sie zum Aufruf der Hilfefunktion die Taste HELP.Sind mehrere Hilfeseiten je Messfunktion vorhanden, muss die
Taste HELP wiederholt gedrückt werden.
Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste ESC.

5.6 Parameter oder Grenzwerte einstellen am Beispiel der RCD-Messung

1 Untermenü zum Einstellen der gewünschten Parameter aufrufen. 2 Parameter über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen. 3 Ins Einstellmenü des gewählten Parameters über die Cursortaste → wech-
seln.
4 Einstellwert über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen. 5 Einstellwert über bestätigen. Dieser Wert wird ins Einstellmenü über-
nommen.
6 Erst mit
übernommen und ins Hauptmenü zurückgesprungen. Statt mit Sie mit ESC zurück ins Hauptmenü, ohne den neu gewählten Wert zu über­nehmen.
wird der Einstellwert dauerhaft für die zugehörige Messung
gelangen
Parameterverriegelung (Plausibilitätsprüfung)
Einzelne gewählten Parameter werden vor der Übernahme ins Messfenster auf Plausibilität überprüft.
Ist der von Ihnen gewählte Parameter in Kombination mit anderen bereits eingestellten Parametern nicht sinnvoll so wird dieser nicht übernommen. Der zuvor eingestellte Parameter bleibt gespei­chert.
Abhilfe: Wählen Sie einen anderen Parameter.
14 GMC-I Messtechnik GmbH

5.7 Frei einstellbare Parameter oder Grenzwerte

Hinweis
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit auswählen
Ziffer/Einheit übernehmen
Zeichen löschen
Wert speichern (in Liste)
editierbaren Wert auswählen
editierbaren Wert auswählen
Menü EDIT auswählen
3
4
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE L2-PE L3-PE
R
ISO
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
U
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE
L+N-PE
L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
Z
L-PE
Z
L-N
L1-PE L2-PE L3-PE
R
ISO
L1-PE L2-PE L3-PE
N-PE L1-N L2-N
L3-N L1-L2 L2-L3 L1-L3
U
Für bestimmte Parameter sind neben den Festwerten weitere Werte in vorgegebenen Grenzen frei einstellbar, sofern das Sym­bol Menü EDIT (3) am Ende der Liste der Einstellwerte erscheint.
Grenzwert oder Nennspannung frei vergeben

5.8 Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Polwechsel

Für folgende Prüfungen ist eine schnelle halbautomatische Zwei­polmessung möglich.
• Spannungsmessung U
• Schleifenimpedanzmessung Z
• Netzinnenwiderstandsmessung Z
• Isolationswiderstandsmessung RISO
L-PE
L-N
Schneller Polwechsel
Der Polungsparameter steht auf AUTO. Eine schnelle und komfortable Umschaltung zwischen allen
Polungsvarianten ohne Umschaltung in das Untermenü zur Para­metereinstellung ist durch Drücken der Taste IΔN am Gerät mög­lich.
1 Untermenü zum Einstellen des gewünschten Parameters aufrufen (ohne
Abbildung, siehe Kap. 5.6).
2 Parameter (U
dung, siehe Kap. 5.6).
3 Einstellwert mit dem Symbol über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswäh-
len.
4 Editiermenü auswählen: Taste mit dem Symbol drücken.
5 Über die Cursortasten LINKS oder RECHTS wählen Sie die jeweilige Ziffer
oder Einheit aus. Mit wird die Ziffer oder Einheit übernommen. Die Über­nahme des kompletten Wertes erfolgt mit Anwahl von durch . Der neue Grenzwert oder Nennwert wird der Liste hinzugefügt.
GMC-I Messtechnik GmbH 15
) über die Cursortasten ↑ oder ↓ auswählen (ohne Abbil-
L
und bestätigen
Beachten Sie die vorgegebenen Grenzen für den neuen Einstellwert. Neue frei eingestellte Grenzwerte oder Nennwerte der Parameterliste können mithilfe des PCs über das Pro­gramm ETC gelöscht/geändert werden. Bei Überschreiten des oberen Grenzwertes wird dieser Grenzwert übernnommen (im Bsp. 65 V), bei Unter­schreiten entsprechend der vorgegebene untere (25 V).
Halbautomatischer Polwechsel im Speicherbetrieb
Der Polungsparameter steht auf AUTO. Soll eine Prüfung mit allen Polungsvarianten durchgeführt werden,
so erfolgt nach jeder Messung ein automatischer Polwechsel nach dem Speichern.
Ein Überspringen von Polungsvarianten ist durch Drücken der Taste IΔN am Gerät möglich.

6 Messen von Spannung und Frequenz

U
2
1
Messfunktion wählen
Umschalten zwischen 1- und 3-Phasen-Messung
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen 1- und 3-Phasen-Messung um. Die gewählte Phasenmessung wird invers dar­gestellt (weiß auf schwarz).

6.1 1-Phasenmessung Anschluss

6.1.2 Spannung zwischen L – PE, N – PE und L – L bei 2-poligem Anschluss

Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Messad­apter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) und 2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt
(weiß auf schwarz).
Zweipolmessung mit schnellem oder halbautomatischem Pol­wechsel, siehe Kap. 5.8.
6.1.1 Spannung zwischen L und N (U s
owie N und PE
(U
) bei länderspezifischem Messad-
N-PE
apter, z. B. SCHUKO
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Messad­apter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) und 2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO (Z503L) um. Die gewählte Anschlussart wird invers dargestellt
(weiß auf schwarz).
L-N
),
L und PE
(U
L-P E
)
16 GMC-I Messtechnik GmbH
6.2 3-Phasenmessung (verkettete Spannungen) und Dreh-
Hinweis
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
I
ΔN
3
------
I
ΔN
(Messung bis 1000 ms)
t
a
I
a
t
feldrichtung
Anschluss
Zum Anschließen des Gerätes benötigen Sie die mitgelieferten Mess­leitungen (Z503L).

7 Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)

Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen. Zum Erproben und Messen verwenden Sie das Prüfgerät.
Messverfahren
Durch Erzeugen eines Fehlerstromes hinter der Fehlerstrom­Schutzeinrichtung ist nachzuweisen, dass die
• Fehlerstrom-Schutzeinrichtung spätestens bei Erreichen ihres Nennfehlerstromes auslöst und
• die für die Anlage vereinbarte Grenze der dauernd zulässigen Berührungsspannung UL nicht überschritten wird.
Softkey-Taste U3~
drücken
An allen Drehstromsteckdosen ist generell ein Rechtsdrehfeld gefor­dert.
• Der Messgeräteanschluss bei CEE-Steckdosen ist meist problematisch, es gibt Kontaktprobleme. mithilfe des von uns angebotenen VARIO-STECKER-SETs Z500A sind schnelle und zuverlässige Messungen oh n e Kon­taktprobleme durchführbar.
• Anschluss bei 3-Leitermessung Stecker L1-L2-L3 im Uhrzei­gersinn ab PE-Buchse
Die Drehfeldrichtung wird über folgende Einblendungen ange­zeigt:
Dies wird erreicht durch:
• Messung der Berührungsspannung 10 Messungen mit Vollwellen und Hochrechnung auf I
ΔN
• Nachweis der Auslösung innerhalb von 400 ms bzw. 200 ms mit IΔN
• Nachweis des Auslösestromes mit ansteigendem Fehler­strom. Er muss zwischen 50% und 100% von I ca. 70%)
liegen (meist bei
ΔN
• Kein e vorzeitige Auslösung mit dem Prüfgerät, da mit 30% des Fehlerstromes gestartet wird (wenn kein Vorstrom in der Anlage fließt).
Spannungspolarität
Wenn Normen den Einbau von einpoligen Schaltern im Neutrallei­ter verbieten, muss durch eine Prüfung der Spannungspolarität festgestellt werden, dass alle etwa vorhandenen einpoligen Schal­ter in den Außenleitern eingebaut sind.
GMC-I Messtechnik GmbH 17
Sämtliche Signalisierungen zur Netzanschlusskontrolle siehe Kap. 16.
Tabelle RCD/FI Form des
Differenzstromes
plötzlich auftretend
Wechselstrom
langsam ansteigend
plötzlich auftretend
Pulsierender Gleichstrom
langsam ansteigend
Gleichstrom
Gleichstrom bis 6 mA
Korrekte Funktion des RCD/FI­Schalters
Typ AC Typ A/F Typ B /B+
Typ EV/MI
✔✔✔✔
✔✔✔
✔✔
Prüfnorm
Hinweis
S
I
ΔN
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1 : RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
MI
= allstromsensitiv
Phasenverschiebung 0°/180°
x-facher Auslösestrom:
negative/positive Halbwelle
positiver Gleichstrom
1, 2, 5 (I
ΔN
max. 300 mA)
Wellenform:
Berührungsspannung:
Auslösezeit:
< 25 V, < 50 V, < 65 V
Gemäß DIN VDE 0100-600:2008 ist nachzuweisen, dass – die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspannung den
für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht überschreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern) auslösen.
Wichtige Hinweise
•Der PROFITEST INTRO erlaubt einfache Messungen an allen RCD-Typen. Wählen Sie RCD, SRCD, PRCD, o. ä.
• Die Messung muss pro RCD (FI) nur an einer Stelle in den angeschlossenen Stromkreisen erfolgen, an allen anderen Anschlüssen im Stromkreis muss niederohmiger Durchgang des Schutzleiters nachgewiesen werden (R
• Im TN-System zeigen die Messgeräte wegen des niedrigen Schutzleiterwiderstandes oft 0,1 V Berührungsspannung an.
• Beachten Sie auch evtl. Vorströme in der Anlage. Diese kön­nen zum Auslösen des RCDs bereits bei Messung der Berüh­rungsspannung U dem Strom zu Fehlanzeigen führen: Anzeige = I
• Selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD S) mit Kenn­zeichnung können als alleiniger Schutz für automatische Abschaltung eingesetzt werden, wenn sie die Abschaltbedin­gungen wie nicht selektive Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen einhalten (also ta< 400 ms). Dies kann durch Messung der Abschaltzeit nachgewiesen werden.
• RCDs Typ B dürfen nicht in Reihe mit RCDs vom Typ A oder F liegen.
F
führen oder bei Messungen mit steigen-
B
- I
Vorstrom
oder UB).
LO
7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungsspannung mit
1
/3 des Nennfehlerstromes und
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom
Messfunktion wählen
Anschluss
Parameter einstellen für I
ΔN
Vormagnetisierung
Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vor­magnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den län­derspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messad- apter (Z503K) oder den KS-PROFITEST INTRO (Z503L) für 3­Pol-Messung möglich.
18 GMC-I Messtechnik GmbH
1) Messung der Berührungsspannung ohne Auslösen des RCDs
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
Achtung!
!
Messverfahren
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungs­spannung U des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IΔN
dabei der RCD-Schutzschalter auslöst. Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie
an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksam­keit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuver­lässig verbunden sind, kann entfallen.
N-PE-Vertauscherprüfung
Es findet eine zusätzliche Prüfung statt, in der ermittelt wird, ob N und PE vertauscht sind. Im Fall einer Vertauschung erscheint das nebenstehende Pop-up.
Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu ver­meiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am besten alle Verbraucher ab.
Messung starten
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
Drücken Sie die Taste I
.
Δ
N
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutz­schalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus, dann blinkt die LED MAINS/NETZ rot (Netzspannung wurde abge­schaltet) und im Anzeigefeld werden u. a. die Auslösezeit t der Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
und
a
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus, dann leuchtet die LED LIMIT rot.
Berührungsspannung zu hoch
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I hochgerechnete Berührungsspannung U leuchtet die LED LIMIT rot.
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IΔN
gemessene und auf IΔN
ΔN
>50V (> 25V), dann
IΔN
Im Anzeigefeld werden u. a. die Berührungsspannung U der berechnete Erdungswiderstand R
angezeigt.
E
IΔN
und
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit einem geringen Strom ermittelt. Genauere Werte erhalten Sie in der Schalterstellung R Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter kann dort die Funk-
.
E
tion DC + gewählt werden.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Vorströme in der Anlage
Eventuell auftretende Vorströme können mithilfe eines Zangen­strommessgeräts ermittelt werden. Sind die Vorströme in der Anlage recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den Schalter gewählt, so kann es zum Auslösen des RCD-Schalters während der Prüfung der Berührungsspannung kommen.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, kön­nen Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei Nennfehlerstrom innerhalb seiner eingestellten Grenzwerte aus­löst.
Unbeabsichtigtes Auslösen des RCDs durch Ableitströme im Messkreis
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nenn­fehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus. Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Fre­quenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze über­schritten werden.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab­schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der Wert größer, wird U
>70V angezeigt.
IΔN
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung beträgt bei Wechselspannung U rung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vor­geschrieben (z. B. medizinische Anwendungen U
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defekter RCD-Schutzschalter usw.)!
= 50 V (internationale Vereinba-
L
=25V).
L
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit einem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.
Induktive Verbraucher
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbrau­cher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschalten zu Span­nungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfgerät zeigt dann evtl. keinen Messwert ( – – – ) an. Schalten Sie in diesem Fall alle Ver­braucher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine der Sicherungen im Prüfgerät auslösen und/oder das Prüfgerät beschädigt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 19

7.2 Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern

Hinweis
Achtung!
!
I
F
Nennfehlerströme: 10 ... 500 mA
Typ 1 : RCD, SRCD, PRCD ...
Nennströme: 6 ... 125 A
Typ 2: AC , A/F , B/B+ *,
EV/MI
Wellenform:
positiver Gleichstrom
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Berührungsspannung:
Auslösegrenzwerte:

7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Wechselstrom) für RCDs vom Typ AC, A/F, B/B+ und EV, MI

Messverfahren
Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3) Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutz­schalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des Auslösestromes und zeigt sie an.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom können Sie zwi­schen den Berührungsspannungsgrenzen U
= 50 V/65 V wählen.
U
L
=25V und
L
I
ΔN
Messfunktion wählen
Anschluss
.
Messung starten
Parameter einstellen für I
Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät erzeugte Prüfstrom vom 0,3-fachen Nennfehlerstrom stetig an, bis der RCD-Schutzschalter auslöst. Dies kann an der fortschrei­tenden Füllung des Dreiecks bei IΔ beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert (U
= 65 V, 50 V bzw. 25 V), bevor der RCD-Schutzschalter aus-
L
löst, dann wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die
LED LIMIT leuchtet rot.
Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab-
F
Löst der RCD-Schutzschalter nicht aus, bevor der ansteigende Strom den Nennfehlerstrom I LIMIT rot.
schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
erreicht, dann leuchtet die LED
ΔN
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspan­nung und Auslösestrom. Siehe auch Kap. 7.1.
Beurteilung
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss jedoch gemäß DIN VDE 0100-600 mit ansteigendem Fehlerstrom gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungs­spannung für den Nennfehlerstrom I Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist aus diesen Gründen vorzuziehen.
berechnet werden.
ΔN

7.2.2 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit ansteigendem Fehlerstrom (Gleichstrom) für RCDs vom Typ B/B+ und EV, MI

Gem. VDE 0413-6 muss nachgewiesen werden, dass bei glattem Gleichstrom der Auslösefehlerstrom höchstens den zweifachen
20 GMC-I Messtechnik GmbH
Wert des Bemessungsfehlerstroms I kontinuierlich ansteigender Gleichstrom, beginnend mit dem 0,2­fachen des Bemessungsfehlerstroms IΔN, angelegt werden. Steigt der Strom linear an, darf der Anstieg den 2-fachen Wert von I innerhalb von 5 s nicht übersteigen.
Die Überprüfung mit geglättetem Gleichstrom muss in beiden Richtungen des Prüfstroms möglich sein.
annimmt. Dazu muss ein
ΔN
ΔN
7.2.3 Prüfen von RCD-Schutzschaltern mit 5 I
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Hinweis
S
I
ΔN
positiver Gleichstrom
Wellenform:
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
5-facher Auslösestrom
x-facher Auslösestrom:
I
ΔN
negative Halbwelle
positive Halbwelle
positiver Gleichstrom
Wellenform:
x-facher Auslösestrom:
50% IΔN*
* Nicht-Auslöseprüfung
mit 50% I
ΔN
Die Messung der Auslösezeit erfolgt hier mit 5-fachem Nennfehlerstrom.
Messungen mit 5-fachem Nennfehlerstrom werden für die Fertigungsprüfung von RCD-Schutzschalter und G gefordert. Darüber hinaus werden diese beim Personen­schutz angewandt.
Sie haben die Möglichkeit die Messung bei der positiven Halb­welle „0° “ oder bei der negativen Halbwelle „180° “ zu starten.
Nehmen Sie beide Messungen vor. Die längere Abschaltzeit ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschalters. Beide Werte müssen < 40 ms sein.
ΔN

7.2.4 Prüfen von RCD-Schutzschaltern, die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind

Hierzu können die RCD-Schutzschalter mit positiven oder negati­ven Halbwellen geprüft werden. Die Auslösung erfolgt normge­recht mit 1,4-fachem Nennstrom.
Messfunktion wählen
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – Start mit positiver oder negativer Halbwelle
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Parameter einstellen – positive oder negative Halbwelle
Parameter einstellen – Prüfung mit und ohne „Nichtauslöseprüfung“
Nicht-Auslöseprüfung
Falls der RCD beim 1 s dauernden Nichtauslö­setest mit 50% I chen Auslöseprüfung auslöst, erscheint das nebenstehende Pop-Up:
zu früh, d. h. vor der eigentli-
ΔN
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 500 mA: 1 x, 2 x IΔN
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH 21
Es gilt folgende Einschränkung bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: doppelter und fünffacher Nenntrom ist hier nicht möglich.
Nach DIN EN 50178 (VDE 160) müssen bei Betriebsmit­teln > 4 kVA, die glatte Gleichfehlerströme erzeugen kön­nen (z. B. Frequenzumrichter) RCD-Schutzschalter Typ B (allstromsensitive) verwendet werden. Für die Prüfungen von diesen Schutzschaltern ist eine Prüfung nur mit pulsierenden Gleichfehlerströmen unge­eignet. Hier muss auch mit glattem Gleichfehlerstrom geprüft werden.
Bei der Fertigungsprüfung von RCD-Schaltern wird mit positiven und negativen Halbwellen gemessen. Wird ein Stromkreis mit pulsierendem Gleichstrom belastet, so kann die Funktion des RCD-Schutzschalters mit dieser Prüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der RCD-Schalter durch den pulsierenden Gleichstrom nicht in die Sättigung gefahren wird und somit nicht mehr auslöst.

7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter

Hinweis
S
I
ΔN
oder
I
F
Typ 1:

7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern vom Typ RCD-S

In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschal­ter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem Symbol gekennzeichnet.
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale RCD-Schutz­schalter (siehe Kapitel 7.1 auf Seite 18 und 7.2.1 auf Seite 20).
Werden selektive RCD-Schutzschalter verwendet, dann darf der Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz von normalen RCD-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der gemessenen Berührungsspannung an.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – selektiv
Auslöseprüfung
Drücken Sie die Taste IΔN . Der RCD-Schutzschalter wird aus-
gelöst. Im Anzeigefeld werden blinkende Balken und danach die Auslösezeit t
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutz­schalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Selektive RCD-Schutzschalter haben ein verzögertes Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Mes­sung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhal­ten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelas­tung, durch die Messung der Berührungsspannung zu eliminieren, ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit not­wendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöse­prüfung) werden für ca. 30 s blinkende Balken darge­stellt. Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig. Durch nochmaliges Drücken der Taste I fung sofort durchgeführt.
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
A
wird die Auslöseprü-
ΔN
Messung starten

7.3.2 PRCDs mit nichtlinearen Elementen vom Typ PRCD-K

Der PRCD-K ist eine allpolig (L/N/PE) schaltende, ortsveränderli­che Differenzstromeinrichtung mit elektronischer Fehlerstromaus­wertung. Zusätzlich ist im PRCD-K eine Unterspannungsaus­lösung und Schutzleiterüberwachung integriert.
Der PRCD-K hat eine Unterspannungsauslösung und muss des­halb an Netzspannung betrieben werden, die Messungen sind nur im eingeschalteten Zustand (PRCD-K schaltet allpolig) durch­zuführen.
Begriffe (aus DIN VDE 0661)
Ortsveränderliche Schutzeinrichtungen sind Schutzschalter, die über genormte Steckvorrichtungen zwischen Verbrauchergeräte und eine fest installierte Steckdose geschaltet werden können. Eine wiederanschließbare, ortsveränderliche Schutzeinrichtung ist eine Schutzeinrichtung, die so gebaut ist, dass sie den Anschluss an bewegliche Leitungen erlaubt.
Bitte beachten Sie, dass bei ortsveränderlichen RCDs in der Regel ein nichtlineares Element im Schutzleiter eingebaut ist, das bei einer U zulässigen Berührungsspannung führt (U
Ortsveränderliche RCDs, die kein nichtlineares Element im Schutzleiter besitzen, müssen gemäß Kap. 7.3.3 auf Seite 23 geprüft werden.
-Messung sofort zu einer Überschreitung der höchst-
IΔ
größer 50 V).
IΔ
Zweck (aus DIN VDE 0661)
Die ortsveränderlichen Schutzeinrichtungen (PRCDs) dienen dem Schutz von Personen und Sachen. Durch sie kann eine Schutz­pegelerhöhung der in elektrischen Anlagen angewendeten Schutzmaßnahmen gegen elektrischen Schlag im Sinne von DIN VDE 0100-410 erreicht werden. Sie sind so zu gestalten, dass sie durch einen unmittelbar angebauten Stecker an der Schutzvorrichtung bzw. über einen Stecker mit kurzer Zuleitung betrieben werden.
22 GMC-I Messtechnik GmbH
Messverfahren
I
ΔN
oder
I
F
Typ 1:
I
ΔN
oder
I
F
Typ 1:
Je nach Messverfahren können gemessen werden:
•die Auslösezeit tA bei Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom I (der PRCD-K muss bereits bei halbem Nennstrom auslösen)
der Auslösestrom IΔ bei Prüfung mit steigendem Fehlerstrom I
Messfunktion wählen
Anschluss

7.3.3 SRCD, PRCD-S (SCHUKOMAT, SIDOS oder ähnliche)

RCD-Schutzschalter der Serie SCHUKOMAT, SIDOS oder solche, die elektrisch baugleich mit diesen sind, müssen nach entspre-
ΔN
chender Parameterauswahl geprüft werden. Bei RCD-Schutzschaltern dieser Typen findet eine Überwachung
F
des PE-Leiters statt. Dieser ist mit in den Summenstromwandler einbezogen. Bei einem Fehlerstrom von L nach PE ist deshalb der Auslösestrom nur halb so hoch, d. h. der RCD muss bereits beim halben Nennfehlerstrom I
Die Baugleichheit von ortsveränderlichen RCDs mit SRCDs kann durch Messung der Berührungsspannung U Wird eine Berührspannung U Anlage am PRCD > 70 V angezeigt, so liegt mit großer Wahr­scheinlichkeit ein PRCD mit nichtlinearem Element vor.
auslösen.
ΔN
in einer ansonsten intakten
IΔN
IΔN
überprüft werden.
PRCD-S
PRCD-S (Portable Residual Current Device – Safety) ist eine spe­zielle ortsveränderliche Schutzeinrichtung mit Schutzleitererken­nung bzw. Schutzleiterüberwachung. Das Gerät dient dem Schutz von Personen vor Elektrounfällen im Niederspannungsbe­reich (130 ... 1000 V). Ein PRCD-S muss für den gewerblichen Einsatz geeignet sein und wird wie ein Verlängerungskabel zwi­schen einen elektrischen Verbraucher – i. d. R. ein Elektrowerk­zeug – und einer Steckdose installiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – PRCD mit nicht linearen Elementen
Messung starten
Parameter einstellen – SRCD / PRCD
Messung starten
GMC-I Messtechnik GmbH 23

7.3.4 RCD-Schalter des Typs G oder R

Hinweis
Hinweis
Hinweis
I
ΔN
Typ 1:
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
Wellenform:
positiver Gleichstrom
180°: Start mit negativer Halbwelle
0°: Start mit positiver Halbwelle
5-facher Auslösestrom
S
UIΔNR
E
IΔN 1Ω 30 mA 30m V 0 03 V,== ==
Mithilfe des Prüfgerätes ist es möglich, neben den üblichen und selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften eines G-Schalters zu überprüfen.
Der G-Schalter ist eine österreichische Besonderheit und ent­spricht der Gerätenorm ÖVE/ÖNORM E 8601. Durch seine höhere Stromfestigkeit und Kurzzeitverzögerung werden Fehlaus­lösungen minimiert.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen – 5-facher Nennstrom
Es gelten folgende Einschränkungen bei der Auswahl der x-fachen Auslöseströme in Abhängigkeit vom Nennstrom: 500 mA: 1 x, 2x IΔN
Parameter einstellen – Typ G/R (VSK)
Berührungsspannung und Auslösezeit können mittels G/R-RCD­Schalter-Einstellung gemessen werden.
Bei der Messung der Auslösezeit bei Nennfehlerstrom ist darauf zu achten, dass bei G-Schaltern Auslösezeiten von bis zu 1000 ms zulässig sind. Stellen Sie den ent­sprechenden Grenzwert ein.
Stellen Sie anschließend im Menü 5 x I
Auswahl von G/R automatisch eingestellt) und wiederholen Sie die Auslöseprüfung beginnend mit der positiven Halbwelle 0° und der negativen Halbwelle 180°. Die längere Abschaltzeit ist das Maß für den Zustand des geprüften RCD-Schutzschal­ters.
ein (wird bei der
ΔN
Parameter einstellen – Start mit positiver oder negativer Halbwelle
Messung starten
Die Auslösezeit muss in beiden Fällen zwischen 10 ms (Mindest­verzögerungszeit des G-Schalters!) und 40 ms liegen.
G-Schalter mit anderen Nennfehlerströmen messen Sie mit der entsprechenden Parametereinstellung im Menüpunkt I hier müssen Sie den Grenzwert entsprechend einstellen.
Die Parametereinstellung RCD für selektive Schalter ist für G-Schalter nicht geeignet.
. Auch
ΔN

7.4 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen Anschluss

Ein RCD-Schalter kann nur in einem TN-S-Netz eingesetzt werden. In einem TN-C-Netz würde ein RCD-Schalter nicht funktionieren, da der PE nicht am RCD-Schalter vorbei geführt ist, son­dern direkt in der Steck­dose mit dem N-Leiter verbunden ist. So würde ein Fehlerstrom durch den RCD-Schalter zurückfließen und keinen Differenzstrom erzeu­gen, der zum Auslösen des RCD-Schalters führt.
Die Anzeige der Berührungsspannung wird in der Regel ebenfalls 0,1 V sein, da der Nennfehlerstrom von 30 mA zusammen mit
24 GMC-I Messtechnik GmbH
dem niedrigen Schleifenwiderstand eine sehr kleine Spannung ergibt:
8 Prüfen der Abschaltbedingungen
Hinweis
Hinweis
Hinweis
Start
t1 t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Z
L-PE
von Überstrom-Schutzeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besich­tigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie den
PROFITEST INTRO.
L-PE
und IK)
Messfunktion wählen
Messverfahren
Die Schleifenimpedanz Z schlussstrom I dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
Die Schleifenimpedanz ist der Widerstand der Stromschleife (EVU-Station – Außenleiter – Schutzleiter) bei einem Körper­schluss (leitende Verbindung zwischen Außenleiter und Schutzlei­ter). Der Wert der Schleifenimpedanz bestimmt die Größe des Kurzschlussstromes. Der Kurzschlussstrom I DIN VDE 0100 festgelegten Wert nicht unterschreiten, damit die Schutzeinrichtung einer Anlage (Sicherung, Sicherungsautomat) sicher abschaltet.
Aus diesem Grunde muss der gemessene Wert der Schleifenim­pedanz kleiner sein als der maximal zulässige Wert.
Tabellen über die zulässigen Anzeigewerte für die Schleifenimpe­danz sowie die Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte für die Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter finden Sie in den Hilfe-Seiten sowie im Kap. 19 ab Seite 54. In diesen Tabel­len ist der max. Gerätefehler gemäß VDE 0413 berücksichtigt. Siehe auch Kapitel 8.2.
Um die Schleifenimpedanz Z abhängig von der anliegenden Netzspannung und Netzfrequenz, mit einem Prüfstrom von 3,7 A bis 7 A (60 ... 550 V) und einer Prüfdauer von max. 1200 ms bei 16 Hz.
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
Tritt während dieser Messung eine gefährliche Berührungsspan­nung (> 50 V) auf, dann erfolgt Sicherheitsabschaltung.
Aus der gemessenen Schleifenimpedanz Z spannung errechnet das Mess- und Prüfgerät den Kurzschluss­strom I spannungsbereiche für die Netz-Nennspannungen 120 V, 230 V und 400 V liegen, wird der Kurzschlussstrom auf diese Nennspannungen bezogen. Liegt die Netzspannung außerhalb dieser Nennspannungsbereiche, dann errechnet das Gerät den Kurzschlussstrom I gemessenen Schleifenimpedanz Z
. Bei Netzspannungen, die innerhalb der Nenn-
K
aus der anliegenden Netzspannung und der
K
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung
PROFITEST INTRO bieten die Möglichkeit, die Schleifenimpedanz in
Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD­Schalters in Sätti­gung bringt. Mit dem Prüfgerät wird dann ein Mess­strom überlagert, der nur Halbwellen der gleichen Polari­tät besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Messstrom dann nicht mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
GMC-I Messtechnik GmbH 25
wird gemessen und der Kurz-
L-PE
darf einen nach
K
zu messen, misst das Gerät,
L-PE
und der Netz-
L-PE
.
L-PE
Anschluss Schuko/3-polig
(länderspezifisch)
Anschluss 2-polig
Der Schleifenwiderstand sollte je Stromkreis an der ent­ferntesten Stelle gemessen werden, um die maximale Schleifenimpedanz der Anlage zu erfassen.
Vormagnetisierung Eine Unterdrückung der RCD-Auslösung über eine Vor­magnetisierung durch Gleichstrom ist nur über den län­derspezifischen Messadapter z. B. PRO-Schuko-Messa­dapter (Z503K) oder den KS-PROFITEST INTRO (Z503L) für 3-Pol-Messung (N-Leiter erforderlich) möglich.
Beachten Sie die nationalen Vorschriften, z. B. die Not­wendigkeit der Messung über RCD-Schalter hinweg in Österreich.
Drehstromanschlüsse
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der Überstrom-Schutzeinrichtung die Messung der Schleifenimpe­danz mit allen drei Außenleitern (L1, L2, und L3) gegen den Schutzleiter PE ausgeführt werden.

8.1 Messungen mit Unterdrückung der RCD-Auslösung

Z
L-PE
Nennströme: 2 ... 160 A, ... 9999 A
Auslösecharakteristika:
Durchmesser*: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen*: NY.... - H07...
Anzahl Adern*: 1 ... 10-adrig
A, B/L, C/G, D, E, H, K, GL/GG & Faktor
Sinus
15 mA Sinus
Wellenform:
DC-L und positive Halbwelle
Berührungsspannung:
DC-H und positive Halbwelle
2-Pol-Messung
Messung mit länderspezifischem
Messadapter (z. B. Schuko)
Hinweis
Die Auswahl der Prüfsonde bzw. des Bezugs Lx-PE oder AUTO ist nur für die Protokollierung relevant.
Halbautomatische Messung
Parameter AUTO siehe auch Kap. 5.8
Wahl der Polung

8.1.1 Messen mit positiven Halbwellen

Die Messung mit Halbwellen plus DC ermöglicht es, Schleifenim­pedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind. Bei der DC Messung mit Halbwellen können Sie zwischen zwei Varianten wählen:
DC-L: geringerer Vormagnetisierungsstrom,
aber dafür schnellere Messung möglich
DC-H: höherer Vormagnetisierungsstrom und dafür größere
Sicherheit hinsichtlich der RCD-Nichtauslösung.
Messfunktion wählen
Parameter einstellen
Kompensation der Messleitungen
Bei jeder Schleifenwiderstandsmessung muss der Widerstand des jeweils angeschlossenen Messkabels bzw. des länderspezifi­schen Messadapters kompensiert werden, d. h. als Offset vom Messergebnis subtrahiert werden. Zur Ermittlung der Offsetwerte RLPE-OFFSET und RNPE-OFFSET bei „OFFSET RL-PE / RN-PE / RL-N“ auf Seite 12 beschrieben.
gehen Sie hierzu vor wie im Kapitel 4.5
Messung starten
* Parameter, die nur der Protokollierung dienen, und keinen Einfluss auf die Messung haben
Sinus (Vollwelle) Einstellung für Stromkreise ohne RCD 15 mA Sinus Einstellung nur für Motorschutzschalter
mit kleinem Nennstrom
DC+Halbwelle Einstellung für Stromkreise mit RCD
Halbautomatische Messung

8.2 Beurteilung der Messwerte

Aus der Tabelle 1 auf Seite 54 können Sie die maximal zulässigen Schleifenimpedanzen Z
ermitteln, die unter
L-PE
Berücksichtigung der maximalen Betriebs­messabweichung des Gerätes (bei normalen Messbedingungen) angezeigt werden dür­fen. Zwischenwerte kön­nen Sie interpolieren.
Aus der Tabelle 5 auf Seite 55 können Sie, aufgrund des gemesse­nen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom des Schutzmittels (Sicherung bzw. Schutzschalter) für Netznennspan­nung 230 V, unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchs­fehlers des Gerätes, ermitteln (entspricht DIN VDE 0100-600).
26 GMC-I Messtechnik GmbH
Sonderfall Ausblendung des Grenzwertes
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
LIMIT
Z
L-N
Nennströme: 2 ... 160 A, 9999 A
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H07...
Anzahl Adern: 1 ... 10-adrig
Auslösecharakteristika:
A, B/L, C/G, D, E, H, K, GL/GG & Faktor
Der Grenzwert ist nicht ermittelbar. Der Prüfer wird aufgefordert, die Messwerte selbst zu beurteilen und über die Softkeytasten zu bestäti­gen oder zu verwerfen.
Messung bestanden: Taste
Messung nicht bestan­den: Taste X
Erst nach Ihrer Beurtei­lung kann der Messwert gespeichert werden.
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion Z
L-N
)
Messverfahren (Netzinnenwiderstandsmessung)
Die Netzimpedanz Z gemessen wie die Schleifenimpedanz Z Seite 25). Die Stromschleife wird hierbei über den Neutralleiter N gebildet und nicht wie bei der Schleifenimpedanzmessung über den Schutzleiter PE.
wird nach dem gleichen Messverfahren
L-N
(siehe Kapitel 8 auf
L-PE
Messfunktion wählen
Anschluss Schuko
(länderspezifisch)
8.3 Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung
– Parameter I
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzein­richtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom I als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle 6 Kap. 19.1). Die über die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Ia zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: Ia+Δ% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: 3/4 Z Z
K
von Z
von Z geräts korrigiert
von Z (in der VDE 0100-600 werden diese detailliert als Z
s(m) s(m)
K
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
2/3 x U0/Ia definiert) 3/4 x U0/Ia
größer
K
Anschluss 2-polig
Parameter einstellen
Im Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
I
K
Z Fehlerschleifenimpedanz Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
Δ%Eigenabweichung des Prüfgeräts
Sonderfall Ik > I
kmax
Zum Aufrufen der Sicherungstabelle über die Taste Seite 28.
GMC-I Messtechnik GmbH 27
siehe Seite 28.
HELP
siehe
Durch Drücken der nebenstehenden Softkey-Taste schalten Sie zwischen länderspezifischem Mess­adapter z. B. PRO-Schuko-Messadapter (Z503K)/3-
Pol-Messung und KS-PROFITEST INTRO (Z503L) für 2-Pol-Messung um. Die gewählte Anschlussart wird invers darge­stellt (weiß auf schwarz).
Kompensation der Messleitungen
Halbautomatische Messung
Parameter AUTO siehe auch Kap. 5.8 L-PE-Bezüge sind hier nicht möglich. Der neutrale L-N-Bezug nach dem
AUTO-Eintrag wird beim Auto­Durchlauf nicht mit angeboten!
Wahl der Polung
Limit / Grenzwert:
IK < Limit / Grenzwert
LIMIT
I
K
Bei jeder Netzimpedanzmessung muss der Widerstand des jeweils angeschlossenen Messkabels bzw. des länderspezifi­schen Messadapters kompensiert werden, d. h. als Offset vom Messergebnis subtrahiert werden. Zur Ermittlung der Offsetwerte RLPE-OFFSET und RNPE-OFFSET
gehen Sie hierzu vor wie im Kapitel 4.5 bei
„OFFSET RL-PE / RN-PE / RL-N“ auf Seite 12 beschrieben.
Messung starten
Einstellungen zur Kurzschlussstrom-Berechnung – Parameter I
K
Der Kurzschlussstrom IK dient zur Kontrolle der Abschaltung einer Überstrom-Schutzeinrichtung. Damit eine Überstrom-Schutzein­richtung rechtzeitig auslöst, muss der Kurzschlussstrom IK größer als der Auslösestrom Ia sein (siehe Tabelle 6 Kap. 19.1). Die über die Taste „Limits“ wählbaren Varianten bedeuten:
I
: Ia zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
I
: Ia+Δ% zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
K
: 2/3 Z zur Berechnung des IK wird der angezeigte Messwert
I
K
I
: 3/4 Z Z
K
I
K
von Z
von Z geräts korrigiert
von Z (in der VDE 0100-600 werden diese detailliert als Z
s(m) s(m)
ohne jegliche Korrekturen übernommen
L-PE
um die Betriebsmessunsicherheit des Prüf-
L-PE
um alle möglichen Abweichungen korrigiert
L-PE
2/3 x U0/Ia definiert) 3/4 x U0/Ia
Im Prüfgerät errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
Z Fehlerschleifenimpedanz Ia Auslösestrom
(siehe Datenblätter der Leitungsschutzschalter/Sicherungen)
Δ%Eigenabweichung des Prüfgeräts
Anzeige von U
(UN / fN)
L-N
Liegt die gemessene Spannung im Bereich von ±10 % um die jeweilige Netznennspannung von 120 V, 230 V oder 400 V, so wird jeweils die entsprechende Netznennspannung angezeigt. Bei Messwerten außerhalb der ±10%-Toleranzgrenze wird jeweils der tatsächliche Messwert angezeigt.
Sicherungstabelle aufrufen
Nach Durchführen der Messung werden die zulässigen Siche­rungstypen auf Anforderung durch die Taste HELP angezeigt.
Die Tabelle zeigt den maximal zulässigen Nennstrom in Abhängig­keit von Sicherungstyp und Abschaltbedingungen.
Sonderfall Ik > I
kmax
Liegt der Wert des Kurzschlussstroms außerhalb der im PROFITEST INTRO definierten Messwerte, wird dies durch „>IK-max“ angezeigt.
Für diesen Fall ist eine manuelle Bewertung des Messergebnisses erforderlich.
28 GMC-I Messtechnik GmbH
Legende: Ia Abschaltstrom, I tA Auslösezeit
Kurzschlussstrom, IN Nennstrom
K

10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE)

Start
t1
t3
Messen
t2
Betrieb
RCD außer Funktion!
t
IF/mA
Unterdrückung der RCD-Auslösung bei pulsstromsensitiven RCD-Schutzschaltern
Der Erdungswiderstand RE ist für die automatische Abschaltung in Anlagenteilen von Bedeutung. Er muss niederohmig sein, damit im Fehlerfall ein hoher Kurzschlussstrom fließt und so die Fehler­stromschutzschalter die Anlage sicher abschalten.
Messaufbau
Der Erdungswiderstand (RE) ist die Summe aus dem Ausbrei­tungswiderstand des Erders und dem Widerstand der Erdungslei­tung. Der Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand einen Wechselstrom leitet.
Messung ohne Sonde (netzbetriebene Erdungsmessung)
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie können den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des Betriebserders R
Messverfahren mit Unterdrückung der RCD-Auslösung (netzbetriebene Erdungsmessung)
Das Prüfgerät erzeugt hierzu einen Gleichstrom, der den magnetischen Kreis des RCD­Schalters in Sätti­gung bringt. Mit dem Prüfgerät wird dann ein Messstrom überla­gert, der nur Halb­wellen der gleichen Polarität besitzt. Der RCD-Schalter kann diesen Mess­strom dann nicht mehr erkennen und löst folglich während der Messung nicht mehr aus.
Grenzwerte
Der Erdungswiderstand (Erdankoppelwiderstand) wird haupt­sächlich bestimmt durch die Kontaktfläche der Elektrode und der Leitfähigkeit des umgebenden Erdreichs.
Der geforderte Grenzwert hängt von der Netzform und dessen Abschaltbedingungen unter Berücksichtigung der maximalen Berührungsspannung ab.
Beurteilung der Messwerte
Aus der Tabelle 2 auf Seite 54 können Sie die Widerstandswerte ermitteln, die unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchs­fehlers des Gerätes (bei Nenngebrauchsbedingungen) höchstens angezeigt werden dürfen, um einen geforderten Erdungswider­stand nicht zu überschreiten. Zwischenwerte können interpoliert werden.
und des Außenleiters L dann im Messergebnis
B
GMC-I Messtechnik GmbH 29

10.1 Erdungswiderstand netzbetrieben – 2-Pol-Messung mit KS-PROFITEST INTRO oder länderspezifischem Messadapter (Schuko)

Ri
W
a
s
s
e
r
l
e
i
tu
n
g
E
2
E
1
B
R
E
Limit / Grenzwert:
RE > Limit / Grenzwert
LIMIT
Legende
R
Betriebserde
B
R
Erdungswiderstand
E
R
Innenwiderstand
i
R
Erdungswiderstand durch Systeme des Potenzialaus-
X
gleichs
R
Sondenwiderstand
S
PAS Potenzialausgleichsschiene RE Gesamterdungswiderstand (R
Sie können den Erdungswiderstand überschlägig durch eine „Erderschleifenwiderstandsmessung“ ohne Sonde ermitteln.
Der bei dieser Messmethode gemessene Widerstandwert R enthält auch die Widerstandswerte des Betriebserders R des Außenleiters L. Zur Ermittlung des Erdungswiderstandes sind diese beiden Werte vom gemessenen Wert abzuziehen.
Legt man gleiche Leiterquerschnitte (Außenleiter L und Neutrallei­ter N) zugrunde, so ist der Widerstand des Außenleiters halb so groß wie die Netzimpedanz Z Die Netzimpedanz können Sie, wie im Kap. 9 ab Seite 27
L-N
beschrieben, messen. Der Betriebserder R DIN VDE 0100 „0 Ω bis 2 Ω“ betragen.
1) Messung: Z
2) Messung: Z
3) Berechnung: RE1 entspricht Z
entspricht Ri = 2 · R
LN
entspricht R
L-P E
Bei der Berechnung des Erdungswiderstandes ist es sinnvoll den Widerstandswert der Betriebserde R da dieser Wert im Allgemeinen nicht bekannt ist.
Der berechnete Widerstandswert beinhaltet dann als Sicherheits­zuschlag den Widerstand der Betriebserde.
In der Parameterauswahl werden die Schritte 1) bis 3) vom Prüfgerät automatisch durchgeführt.
//RE2//Wasserleitung)
E1
und
B
(Außenleiter + Neutralleiter).
darf gemäß
B
L
ESchl
– 1/2 · Z
L-P E
nicht zu berücksichtigen,
B
; für RB = 0
L-N
ESchl
Parameter einstellen
Messbereich: AUTO, 10 kΩ (4 mA), 1 kΩ (40 mA), 100 Ω (0,4 A),
10 Ω (> 0,8 A). Bei Anlagen mit RCD-Schutzschalter muss der Widerstand bzw. der Prüfstrom so gewählt werden, dass die­ser unterhalb des Auslösestroms (½ I
Anschlussart: 2-polig oder Schuko (länderspezifisch)
2-Pol-Messung über KS-PROFITEST INTRO (Z503L), Messbereich max. 10 kΩ oder 2-Pol-Messung über PRO-Schuko-Messadapter (Z503K), Messbereich max. 10 kΩ
2-Pol-Messung über PRO-Schuko-Messadapter (Z503K), Messbereich auf 10 Ω begrenzt, da genaue Messung durch Formel
Berührungsspannung: UL < 25 V, < 50 V, < 65 V, < xx VWellenform Prüfstrom: Sinus (Vollwelle), 15 mA-Sinus (Vollwelle),
DC-Offset (DC-L oder DC-H) und positive Halbwelle
DC-L: geringerer Vormagnetisierungsstrom,
aber dafür schnellere Messung möglich
DC-H: höherer Vormagnetisierungsstrom und dafür größere
Sicherheit hinsichtlich der RCD-Nichtauslösung.
ΔN
) liegt.
Messfunktion wählen
30 GMC-I Messtechnik GmbH
Kompensation der Messleitungen
Bei jeder Erdungswiderstandsmessung muss der Widerstand des jeweils angeschlossenen Messkabels bzw. des länderspezifi­schen Messadapters kompensiert werden, d. h. als Offset vom Messergebnis subtrahiert werden. Zur Ermittlung der Offsetwerte RLPE-OFFSET und RNPE-OFFSET „OFFSET RL-PE / RN-PE / RL-N“ auf Seite 12 beschrieben.
gehen Sie hierzu vor wie im Kapitel 4.5 bei
Messung starten
2-polig
Messung starten
Schuko (länderspezifisch)
GMC-I Messtechnik GmbH 31

11 Messen des Isolationswiderstandes

Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
ISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung: 50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
xxx V*
2-Pol-Messung (Auswahl nur für Protokollierung relevant): Messungen zwischen:
Lx-PE / N-PE / L+N-PE / Lx-N / Lx-Ly / AUTO*
mit x, y = 1, 2, 3
Limit / Grenzwert:
I > I
Limit
U
ISO
(U
INS
)
STOP
unterer Grenzwert:
U
ISO
(U
INS
)
eingebbarer Bereich:
> 40V ... < 999 V
oberer Grenzwert:
Limit / Grenzwert:
R
ISO
< Limit / Grenzwert
LIMIT
U
ISO
(U
INS
)
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.

11.1 Allgemein Messfunktion wählen

Anschluss
2-polig oder Prüfstecker
Durchbruchströme für Rampenfunktion
Grenzwerte für Durchbruchspannung
Grenzwerte für konstante Prüfspannung
Wenn Sie den länderspezifischen Messadapter verwen­den, dann wird der Isolationswiderstand nur zwischen dem mit „L“ gekennzeichneten Außenleiteranschluss und dem Schutzleiteranschluss PE gemessen!
Überprüfen der Messleitungen vor einer Messreihe
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob das Gerät < 1 kΩ anzeigt. Hierdurch kann ein falscher Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den Messleitungen festgestellt werden.
Parameter einstellen
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Auswahl der Polung
* Parameter AUTO siehe Kap. 5.8
32 GMC-I Messtechnik GmbH
Prüfspannung
Für Messungen an empfindlichen Bauteilen sowie bei Anlagen mit spannungsbegrenzenden Bauteilen kann eine von der Nennspan­nung abweichende, meist niedrigere, Prüfspannung eingestellt werden.
Spannungsform
Die Funktion ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion) „U dient zum Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation sowie zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzen­den Bauelementen. Nach Drücken der Taste ON/START, wird die Prüfspannung kontinuierlich bis zur vorgegebenen Nennspan­nung U sene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
Die Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung wird beendet:
• sobald die maximal eingestellte Prüfspannung UN erreicht wird
oder
• sobald der eingestellte Prüfstrom erreicht wird
Für U evtl. vorhandene Ansprech- bzw. Durchbruchspannung angezeigt.
erhöht. U ist die während und nach der Prüfung gemes-
N
und der Messwert stabil ist
(z. B. nach einem Überschlag bei der Durchbruchspannung).
wird die maximal eingestellte Prüfspannung UN oder eine
ISO
ISO
Die Funktion konstante Prüfspannung bietet zwei Möglichkeiten:
Hinweis
Hinweis
Nach kurzem Drücken der Taste ON/START wird die eingestellte Prüfspannung U R
gemessen. Sobald der Messwert stabil ist (bei hohen
ISO
Leitungskapazitäten kann die Einschwingzeit einige Sekunden
ausgegeben und der Isolationswiderstand
N
betragen) wird die Messung beendet und der letzte Messwert für R
und U
ISO
Prüfung gemessene Spannung an den Prüfspitzen. Diese fällt
angezeigt. U ist die während und nach der
ISO
nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe Abschnitt „Messobjekt entladen“.
oder
Solange Sie die Taste ON/START drücken, wird die Prüfspan- nung UN ausgegeben und der Isolationswiderstand R gemessen. Lassen Sie die Taste erst los, wenn der Messwert
ISO
stabil ist (bei hohen Leitungskapazitäten kann die Einschwing­zeit einige Sekunden betragen). Die während der Prüfung gemessene Spannung U entspricht dabei der Spannung U Nach Loslassen der Taste ON/START wird die Messung been­det und der letzte Messwert für R fällt nach der Messung auf einen Wert unter 10 V ab, siehe
ISO
und U
angezeigt. U
ISO
ISO
Abschnitt „Messobjekt entladen“.
Protokollierung der Polauswahl
Nur zur Protokollierung können hier die Pole angegeben werden, zwischen denen geprüft wird. Die Eingabe hat keinen Einfluss auf die tatsächliche Prüfspitzen- bzw. Polauswahl.
Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes einstellen. Treten Messwerte unterhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED LIMIT. Es steht eine Auswahl von Grenzwerten zwi­schen 0,5 MΩ und 10 MΩ zur Verfügung. Der Grenzwert wird oberhalb des Messwertes eingeblendet.
Der Messvorgang wird über die Taste ON/START gestartet und läuft selbständig ab bis eins der folgende Ereignisse eintritt:
• gewählte Grenzspannung wird erreicht,
• eingestellter Grenzstrom wird erreicht, oder
• Eintritt eines Durchbruches (bei Funkenstrecken).
Folgende drei Vorgehensweisen bei der Isolationsmessung mit Rampenfunktion werden unterschieden:
Überprüfen von Überspannungsbegrenzern oder Varistoren bzw. Ermitteln deren Ansprechspannung:
– Wahl der Maximalspannung so, dass die zu erwartende
Durchbruchsspannung des Messobjektes etwa im zweiten
.
Drittel der Maximalspannung liegt (ggf. Datenblatt des Herstel­lers beachten).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis bzw. Angaben
im Datenblatt des Herstellers (Kennlinie des Messobjektes).
Ermittlung der Ansprechspannung von Funkenstrecken:
– Wahl der Maximalspannung so, dass die zu erwartende
Durchbruchsspannung des Messobjektes etwa im zweiten Drittel der Maximalspannung liegt (ggf. Datenblatt des Herstel­lers beachten).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis im Bereich
5 … 10 μA (bei größeren Grenzströmen ist hierbei das Ansprechverhalten zu instabil, so dass es zu fehlerhaften Messergebnissen kommen kann).
Messung starten – ansteigende Prüfspannung (Rampenfunktion)
kurz drücken:
Schnelles Umschalten der Polungen, falls Parameter auf AUTO einge­stellt: 01/10 ... 10/10: L1-PE ... L1-L3
Bei Auswahl von „Halbautomatischem Polwechsel“ (siehe Kap. 5.8) wird anstelle der Rampe das Symbol für halbautomatischen Polwechsel dargestellt.
Allgemeine Hinweise zur Isolationsmessung mit Rampenfunktion
Die Isolationsmessung mit Rampenfunktion dient folgenden Zwe­cken:
• Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation der Messob­jekte
• Ermitteln der Ansprechspannung bzw. Prüfen der korrekten Funktion von spannungsbegrenzenden Bauelementen. Dies können beispielsweise Varistoren, Überspannungsbegrenzer (z. B. DEHNguard® von Dehn+Söhne) oder Funkenstrecken sein.
Die Messspannung des Prüfgerätes steigt bei dieser Messfunk­tion kontinuierlich an, maximal bis zur gewählten Grenzspannung.
Aufspüren von Schwachstellen in der Isolation:
– Wahl der Maximalspannung so, dass diese die zulässige Iso-
lationsspannung des Messobjektes nicht übersteigt; kann davon ausgegangen werden, dass ein Isolationsfehler bereits bei deutlich kleinerer Spannung auftritt, sollte die Maximal­spannung entsprechend kleiner gewählt werden (mindestens jedoch größer als die zu erwartende Durchbruchsspannung) – die Steigung der Rampe ist dadurch geringer (Erhöhung der Messgenauigkeit).
– Wahl der Grenzstromstärke nach Erfordernis im Bereich
5 … 10 μA (vgl. Einstellung bei Funkenstrecken).
Messung starten – konstante Prüfspannung
für Dauermessung gedrückt halten:
Schnelles Umschalten der Polungen, falls Parameter auf AUTO einge­stellt: 01/10 ... 10/10: L1-PE ... L1-L3
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Batte­rien/Akkus des Gerätes stark belastet. Drücken Sie die Taste ON/START bei der Funktion „konstante Prüfspan- nung“ nur so lange (sofern Dauermessung erforderlich ist), bis die Anzeige stabil ist.
GMC-I Messtechnik GmbH 33
Besondere Bedingungen bei der Isolationswiderstandsmessung
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
R
ISO
Limit / Grenzwert:
RE(ISO) > Limit / Grenzwert
LIMIT
R
EISO
Spannungsform: Konstant
Prüfspannung:
50 V / 100 V / 250 V / 325 V / 500 V / 1000 V*
Spannungsform: Anstieg/Rampe
Erdableitwiderstand:
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte Grenzwert, so leuchtet die LED LIMIT.
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Es leuchtet die LED MAINS/NETZ und das Pop-up-Fenster „Fremdspannung vorhan­den“ wird eingeblendet.
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE gemessen werden!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes, wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
25 V vorhanden, so
Parameter einstellen
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohm­schen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Span­nung von 1000 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper flie­ßen. Durch den spürbaren Stromschlag ist eine Verletzungsgefahr (z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
Messobjekt entladen
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 1000 V auf­laden! Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch über das Gerät nach Beenden der Messung. Der Kontakt zum Objekt muss dafür weiterhin bestehen. Das Absinken der Span­nung wird über U sichtbar.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn für U < 10 V angezeigt wird!
Beurteilung der Messwerte
Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Gren­zwerte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden, muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der Tabelle 3 auf Seite 54 können Sie die erforderlichen Mindestanzei­gewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berück­sichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingun­gen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.

11.2 Sonderfall Erdableitwiderstand (REISO) Diese Messung wird durchgeführt, um die Ableitfähigkeit elekt-

rostatischer Ladungen für Bodenbeläge nach EN 1081 zu ermit­teln.
* frei einstellbare Spannung siehe Kap. 5.7
Anschluss und Messauf­bau
Reiben Sie den Bodenbelag an der zu prüfenden Stelle mit
einem trockenen Tuch ab.
Setzen Sie die Fußbodensonde 1081 auf und belasten Sie
diese mit einem Gewicht von mindestens 300 N (30 kg). Dies entspricht der Norm EN 1081. Eine Belastung mit 750 N (75 kg) entspricht der Norm DIN VDE 0100-600.
Stellen Sie eine leitende Verbindung zwischen Messelektrode
und Prüfspitze her und verbinden Sie den Messadapter (2-po­lig) mit der Erdanschlussstelle, z. B. Schutzkontakt einer Netz­steckdose, Zentralheizung; Voraussetzung sichere Erdverbindung.
Messfunktion wählen
34 GMC-I Messtechnik GmbH
Messung starten
Die Höhe des Grenzwertes des Erdableitwiderstandes richtet sich nach den relevanten Bestimmungen.
12
Achtung!
!
Hinweis
Hinweis
R
LO
Polung: +/– gegen PE
Limit / Grenzwert:
RLO > Limit / Grenzwert
LIMIT

Messen niederohmiger Widerstände bis 200 Ohm (Schutzleiter und Schutzpotenzialausgleichsleiter)

Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vor­schrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung (– Pol an PE) durchgeführt werden.
Niederohmige Widerstände dürfen nur an spannungs­freien Objekten gemessen werden.
Messfunktion wählen
Anschluss
2-polig
Berücksichtigen von Messleitungen bis 10 Ω
Bei der Verwendung von Messleitungen oder Verlängerungslei­tungen kann deren ohmscher Widerstand automatisch vom Mes­sergebnis subtrahiert werden.
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
ROFFSET messen
Wählen Sie eine Polung oder die automatische Umpolung aus.
Öffnen Sie das Abgleichmenü OFFSET durch Drücken von IΔN. ➭ Einsatz des PRO-Schuko-Messadapters (Z503K):
Schließen Sie die Kontakte L und N des Prüfsteckers kurz, indem Sie den Prüfstecker in den Kurzschlussbügel PRO­JUMPER (Z503J) stecken.
Einsatz des KS-PROFITEST INTRO (Z503L) oder Z550A:
Schließen Sie die Prüfspitzen der angeschlossenen und ggf. verlängerten Prüfleitungen kurz, indem Sie die Prüfspitzen in den Kurzschlussbügel PRO-JUMPER (Z503J) stecken.
Lösen Sie die Messung des Offsetwiderstands mit I
Δ
N
bzw.
CAL
aus.
Parameter einstellen
Wird die Offsetmessung durch ein Fehler-Popup (Roffset > 10 Ω bzw. Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%) gestoppt, dann bleibt der zuletzt gemes­sene Offsetwert erhalten. Ein versehentliches Löschen des einmal ermittelten Offsetwertes wird dadurch nahezu ausgeschlossen! Im anderen Fall wird der jeweils kleinere Wert als Offsetwert abgespeichert. Der maximale Offset beträgt 10,0 Ω. Durch den Offset können negative Wider­standswerte resultieren.
In der Fußzeile des Dis­plays erscheint nun die Meldung R wobei x.xx einen Wert zwischen 0,00 und 10,0 Ω annehmen kann. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgenden R
LO
eigentlichen Messergeb­nis subtrahiert.
Bei Wechsel zwischen den Polungsarten wird
R
OFFSET auf 0.00 Ω
zurückgesetzt und muss erneut ermittelt werden.
OFFSET x.xx Ω,
-Messungen vom
Verwenden Sie diese Funktion generell bei allen Messlei­tungen. Bei Einsatz unterschiedlicher Mess- und Verlän­gerungsleitungen, muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich wiederholt werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 35
Typ / Polung
Hier kann die Stromflussrichtung eingestellt werden.
Limits – Einstellen des Grenzwertes
Sie können den Grenzwert des Widerstandes einstellen. Treten Messwerte oberhalb dieses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED LIMIT. Grenzwerte können zwischen 0,10 Ω und 10,0 Ω gewählt werden (editierbar). Der Grenzwert wird oberhalb des Messwertes eingeblendet.

12.1 Messung mit konstantem Prüfstrom

Achtung!
!
Messung starten
für Dauermessung gedrückt halten
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen bevor Sie die Taste ON/START drücken. Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung ge­sperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen. Wenn Sie zuerst die Taste ON/START drücken und anschließend die Prüfspitzen aufsetzen, löst die Sicherung aus.
Bei einpoliger Messung wird der jeweilige Wert als RLO in die Datenbank übernommen.
Auswahl der Polung Anzeige Bedingung
+ Pol gegen PE RLO+ keine – Pol gegen PE RLO keine
RLO falls ΔRLO 10 %
± Pol gegen PE
RLO+ RLO
falls ΔRLO > 10 %
Automatische Umpolung
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati­scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom­richtung. Bei Dauermessung (Taste ON/START gedrückt halten) erfolgt die Umpolung im Sekundentakt.
Ist bei der automatischen Umpolung die Differenz zwischen RLO+ und RLO– größer als 10%, so werden die Werte RLO+ und RLO– statt RLO eingeblendet. Der jeweils größere Wert von RLO+ und RLO– steht oben und wird als Wert RLO in die Datenbank über­nommen.
Bewertung der Messergebnisse
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom­richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther­mospannungen oder Elementspannungen).
36 GMC-I Messtechnik GmbH

13 Sonderfunktionen – Schalterstellung EXTRA

EXTRA
1
2
Nennströme: 2...160 A
Wahl der Polung: Lx-N
Durchmesser: 1,5 ... 70 mm²
Kabeltypen: NY..., H03... - H07...
Anzahl Adern: 2 ... 10-adrig
Auslösecharakteristika: B, L
Limit / Grenzwert:
ΔU % > Limit / Grenzwert
UL R
L
ΔU
rot / red
2
Schalterstellung EXTRA wählen
Grenzwerte einstellen
13.1 Spannungsfall-Messung (bei Z
) – Funktion ΔU
LN
Bedeutung und Anzeige von ΔU (nach DIN VDE 100-600)
Der Spannungsfall vom Schnittpunkt zwischen Verteilungsnetz und Verbraucheranlage bis zum Anschlusspunkt eines elektri­schen Verbrauchsmittels soll nicht größer als 5% der Nennspannung des Netzes sein (DIN VDE 0100-520).
Berechnung des Spannungsfalls (ohne Offset): ΔU = Z
Berechnung des Spannungsfalls (mit Offset):
ΔU = (Z
ΔU in % = 100 • ΔU / U
Zum Messverfahren und Anschluss siehe auch Kapitel 9.
• Nennstrom der Sicherung
L-N
- Z
L-N
OFFSET
(Steckdose oder Geräteanschlussklemme)
) • Nennstrom der Sicherung
L-N
Anschluss und Messaufbau
TAB Grenzwerte nach den Technischen Anschlussbedingungen
für den Anschluss an das Niederspannungsnetz zwischen Verteilnetz und Messeinrichtung
DIN Grenzwert nach DIN 18015-1: ΔU < 3%
zwischen Messeinrichtung und Verbraucher
VDE Grenzwert nach DIN VDE 0100-520: ΔU < 5%
zwischen Verteilnetz und Verbraucher (hier einstellbar bis 10%)
NL Grenzwert nach NIV: ΔU < 5%
Messung ohne OFFSET starten
Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Stellen Sie OFFSET von ON auf OFF.
Parameter einstellen
Hinweis: Bei Änderung des Nennstroms IN mit vorhandenem
ΔU
wird der Offsetwert automatisch angepasst.
OFFSET
GMC-I Messtechnik GmbH 37
Ermitteln von RLN-OFFSET
Je nach angeschlossenem Messkabel bzw. Messadapter müssen Sie in der Schalterstellung SETUP zuvor eine Offsetmessung durchführen, siehe Seite 12. Der so ermittelte Offsetwert wird in der Fußzeile als R abgezogen.
LN-OFFSET eingeblendet und vom Messergebnis
Messung mit OFFSET starten

14 Datenbank

14.1 Anlegen von Verteilerstrukturen allgemein

Im Prüfgerät PROFITEST INTRO kann eine komplette Verteilerstruktur mit Stromkreis- bzw. RCD-Daten angelegt werden. Diese Struktur ermöglicht die Zuordnung von Messungen zu den Stromkreisen verschiedener Verteiler, Gebäude und Kunden.
Zwei Vorgehensweisen sind möglich:
• Vor Ort bzw. auf der Baustelle: Verteiler­struktur im Prüfgerät anlegen. Es kann eine Vertei­lerstruktur im Prüfge­rät mit maximal 50000 Strukturele­menten angelegt werden, die im Flash-Speicher des Prüfgerätes gesi­chert wird.
oder
• Erstellen und Speichern einer vorliegenden Verteilerstruktur mithilfe des PC-Protokollierprogramms ETC (Electric Testing Cen- ter) auf dem PC, siehe Hilfe > Erste Schritte (F1). Anschließend wird die Verteilerstruktur an das Prüfgerät übertragen.

14.2 Übertragung von Verteilerstrukturen

Folgende Übertragungen sind möglich:
• Übertragung einer Verteilerstruktur vom PC an das Prüfgerät.
• Übertragung einer Verteilerstruktur einschließlich der Mess­werte vom Prüfgerät zum PC.
Zur Übertragung von Strukturen und Daten zwischen Prüfgerät und PC müssen beide über ein USB-Schnittstellen­kabel verbunden sein.
Während der Übertra­gung von Strukturen und Daten erscheint die folgende Darstellung auf dem Display.

14.3 Verteilerstruktur im Prüfgerät anlegen

Übersicht über die Bedeutung der Symbole zur Strukturerstellung
Symbole Bedeutung
Haupte-
Unter-
bene
ebene
Speichermenü Seite 1 von 3
Cursor OBEN: blättern nach oben
Hinweis zum Protokollierprogramm ETC
Vor der Anwendung des PC-Programms sind folgende Arbeits­schritte erforderlich:
USB-Gerätetreiber installieren (erforderlich für den Betrieb des PROFITEST INTRO am PC): Das Programm GMC-I Driver Control zur Installation des USB­Gerätetreibers finden Sie auf unserer Homepage zum Down­loaden: http://www.gossenmetrawatt.com
Produkte Software Software für Prüfgeräte Dienstprogramme Driver Control
PC-Protokollierprogramm ETC installieren: Sie können die aktuellste Version der ETC von unserer Home­page im Bereich mygmc kostenlos als ZIP-Datei herunterladen, sofern Sie Ihr Prüfgerät registriert haben:
http://www.gossenmetrawatt.com
Produkte Software Software für Prüfgeräte
Protokollsoftware ohne Datenbank →
ETC → myGMC → zum Login
Cursor UNTEN: blättern nach unten
ENTER: Auswahl bestätigen + – in untergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum aufklappen) oder
+ in übergeordnete Ebene wechseln
(Verzeichnisbaum schließen)
Einblenden der vollständigen Strukturbezeichnung (max. 63 Zeichen) oder Identnummer (25 Zeichen) in einem Zoomfenster
Temporäres Umschalten zwischen Strukturbe­zeichnung und Identnummer.
Diese Tasten haben keinen Einfluss auf die Haup­teinstellung im Setup-Menü siehe DB-MODE Seite 11.
Ausblenden des Zoomfensters
Seitenwechsel zur Menüauswahl
Speichermenü Seite 2 von 3
Strukturelement hinzufügen
Bedeutung der Symbole von oben nach unten: Kunde, Gebäude, Verteiler, RCD, Stromkreis,
Betriebsmittel, Maschine und Erder (die Einblen­dung der Symbole ist abhängig vom angewählten Strukturelement).
Auswahl: Cursortasten OBEN/UNTEN und Um dem ausgewählten Strukturelement eine
Bezeichnung hinzuzufügen siehe auch Editier­menü folgende Spalte.
EDIT
weitere Symbole siehe Editiermenu unten Angewähltes Strukturelement löschen
38 GMC-I Messtechnik GmbH
Symbole Bedeutung
Verteiler
Messsymbol Haken hinter einem Strukturelementsymbol bedeutet: sämtliche Mes-
sungen zu diesem Element wurden bestanden
Messsymbol x: mindestens eine Messung wurde nicht bestanden kein Messsymbol: es wurde noch keine Messung durchgeführt
Gebäude
Kunde
RCD
Stromkreis
Betriebsmittel
Baumelement wie im Windows Explorer:
+: Unterobjekte vorhanden, mit einblenden –: Unterobjekte werden angezeigt, mit ausblenden
Betriebsmittel
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
nächste Seite
Ebene wechseln
oder Identnummer
Objekt anlegen
Objekt löschen
VΩA: Messdaten einblenden
Bezeichnung ändern
Messdaten einblenden, sofern für dieses Struktu­relement eine Messung durchgeführt wurde.
Bearbeiten des angewählten Strukturelements
Speichermenü Seite 3 von 3
Nach Identnummer suchen > Vollständige Identnummer eingeben
Nach Text suchen > Vollständigen Text (ganzes Wort) eingeben
Nach Identnummer oder Text suchen
Weitersuchen
Editiermenü
Cursor LINKS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
Cursor RECHTS: Auswahl eines alphanumerischen Zeichens
ENTER: einzelne Zeichen übernehmen
Eingabe bestätigen
Cursor nach links
Cursor nach rechts Zeichen löschen
Symbolik Verteilerstruktur / Baumstruktur

14.3.1 Strukturerstellung (Beispiel für den Stromkreis)

Nach Anwahl über die Taste MEM finden Sie auf drei Menüseiten (1/3, 2/3 und 3/3) alle Einstellmöglichkeiten zur Erstellung einer Baumstruktur. Die Baumstruktur besteht aus Strukturelementen, im Folgenden auch Objekte genannt.
Position zum Hinzufügen eines neuen Objekts wählen
Umschaltung zwischen alphanumerischen Zei­chen:
A Großbuchstaben
a Kleinbuchstaben
0Ziffern
@ Sonderzeichen
GMC-I Messtechnik GmbH 39
Benutzen Sie die Tasten ↑↓, um die gewünschten Strukturele- mente anzuwählen.
Mit wechseln Sie in die Unterebene. Mit >> blättern Sie zur nächsten Seite.
Neues Objekt anlegen
Drücken Sie die Taste zur Erstellung eines neuen Objekts.
Neues Objekt aus Liste auswählen
Hinweis
Hinweis
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
Objektbezeichnung speichern
A, a, 0, @
Parameter auswählen
Liste Parametereinstellung
Parameterauswahl bestätigen
Parametereinstellung bestätigen
und Rücksprung zur Seite 1/3
Parametereinstellung wählen
im Datenbankmenü
blättern nach oben
blättern nach unten
Auswahl bestätigen /
Einblenden von Objekt-
Menüauswahl Seite 3/3
Ebene wechseln
oder Identnummer
Suchen nach Identnummer
Suchen nach Text
Suchen nach Identnummer oder Text
Zeichen auswählen
Zeichen auswählen Zeichen übernehmen
Zeichen löschen
Zeichenauswahl:
?
Objektbezeichnung speichern
weitersuchen
Wählen Sie ein gewünschtes Objekt aus der Liste über die Tasten ↑↓ aus und bestätigen dies über die Taste ↵.
Je nach gewähltem Profil im SETUP des Prüfgeräts (siehe Kap.
4.5) kann die Anzahl der Objekttypen begrenzt sein oder die Hier-
archie unterschiedlich aufgebaut sein.
Bezeichnung eingeben

14.3.2 Suche von Strukturelementen

Die Suche beginnt unabhängig vom aktuell markierten Objekt immer bei database.
Wechseln Sie zur Seite 3/3 im Datenbankmenü
Nach Auswahl der Textsuche
Geben Sie eine Bezeichnung ein und quittieren diese anschlie­ßend durch Eingabe von
Bestätigen Sie die unten voreingestellten oder geänder­ten Parameter, ansonsten wird die neu angelegte Bezeichnung nicht übernommen und abgespeichert.
✓.
Parameter für Stromkreis einstellen
und Eingabe des gesuchten Textes (nur genaue Übereinstimmung wird gefunden, keine Wildcards, case sensitive)
Z. B. müssen hier für den ausgewählten Stromkreis die Nennstromstärken eingegeben werden. Die so übernommenen und abgespeicherten Messparameter werden später beim Wech­sel von der Strukturdarstellung zur Messung automatisch in das aktuelle Messmenü übernommen.
Über Strukturerstellung geänderte Stromkreisparameter bleiben auch für Einzelmessungen (Messungen ohne Speicherung) erhalten.
Ändern Sie im Prüfgerät die von der Struktur vorgegebenen Stromkreisparameter, so führt dies beim Abspeichern zu einem Warnhinweis, siehe Fehlermeldung Seite 48.
40 GMC-I Messtechnik GmbH
wird die gefundene Stelle angezeigt. Weitere Stellen werden durch Anwahl des
nebenstehenden Icons gefunden.
Werden keine weiteren Einträge gefunden, so wird obige Meldung
Hinweis
Hinweis
Suche beenden
eingeblendet.

14.4 Datenspeicherung und Protokollierung

Messung vorbereiten und durchführen Zu jedem Strukturelement können Messungen durchgeführt und
gespeichert werden. Dazu gehen Sie in der angegebenen Reihen­folge vor:
Stellen Sie die gewünschte Messung am Drehrad ein.Starten Sie mit der Taste ON/START oder IΔ
Am Ende der Messung wird der Softkey „ Diskette“ eingeblen­det.
Drücken Sie kurz die Taste „Wert Speichern“.
die Messung.
N
Sofern Sie die Parameter in der Messansicht ändern, werden diese nicht für das Strukturelement übernom­men. Die Messung mit den veränderten Parametern kann trotzdem unter dem Strukturelement gespeichert wer­den, wobei die geänderten Parameter zu jeder Messung mitprotokolliert werden.
Aufruf gespeicherter Messwerte
Wechseln Sie zur Verteilerstruktur durch Drücken der Taste
MEM und zum gewünschten Stromkreis über die Cursortas­ten.
Wechseln Sie auf die Seite 2
durch Drücken nebenstehender Taste:
Blenden Sie die Messdaten ein
durch Drücken nebenstehender Taste:
Pro LCD-Darstellung wird jeweils eine Messung mit Datum und Uhrzeit sowie ggf. Ihrem Kommentar eingeblendet. Beispiel: RCD-Messung.
Die Anzeige wechselt zum Speichermenü bzw. zur Strukturdarstellung.
Navigieren Sie zum gewünschten Speicherort, d. h. zum ge-
wünschte Strukturelement/Objekt, an dem die Messdaten ab­gelegt werden sollen.
Sofern Sie einen Kommentar zur Messung eingeben
wollen, drücken Sie die nebenstehende Taste und geben Sie eine Bezeichnung über das Menü „EDIT“ ein wie im Kap. 14.3.1 beschrieben.
Schließen Sie die Datenspeicherung mit der Taste
„STORE“ ab.
Speichern von Fehlermeldungen (Pop-ups)
Wird eine Messung aufgrund einer Fehlers ohne Messwert been­det, so kann diese Messung zusammen mit dem Pop-up über die Taste „Wert Speichern“ abgespeichert werden. Statt des Pop-up­Symbols wird der entsprechende Text in der ETC ausgegeben. Dies gilt nur für eine begrenzte Auswahl von Pop-ups, siehe unten. In der Datenbank des Prüfgeräts selbst ist weder Symbol noch Text abrufbar.
Ein Haken in der Kopfzeile bedeutet, dass diese Messung bestanden ist. Ein Kreuz bedeutet, dass diese Messung nicht bestan­den wurde.
Blättern zwischen den Messungen
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Sie können die Messung über die nebenstehende
Taste löschen.
Ein Abfragefenster fordert Sie zur Bestäti­gung der Löschung auf.
Über die nebenstehende Taste (MW: Messwert/PA: Parameter) können Sie sich die Einstellparameter zu dieser Messung anzeigen lassen.
Alternatives Speichern
Durch langes Drücken der Taste „Wert Speichern“
wird der Messwert an der zuletzt eingestellten Stelle im Strukturdiagramm abgespeichert, ohne dass die Anzeige zum Speichermenü wechselt.
GMC-I Messtechnik GmbH 41
Blättern zwischen den Parametern
ist über die nebenstehenden Tasten möglich.
Datenauswertung und Protokollierung mit dem Programm ETC
Hinweis
Hinweis
1
Unterseite rechts
Gurt am Prüfgerät lösen: Schlitzschrauben (M3) auf der Unterseite herausdrehen
Unterseite links
Tragegurt
Schließe
Schließe
Frontansicht
2
Gurt in Prüfspitzenhalter einfädeln
Seitenansicht
Befestigungsöse für Prüfgerät (PROFITEST INTRO,
METRISO INTRO, BASE, TECH, PRO, XTRA)
3
Frontseite
Gurt auf der Frontseite des Prüfgeräts einfädeln und mit der Schlitzschraube (M3) auf der Unterseite befestigen
Unterseite
Sämtliche Daten inklusive Verteilerstruktur können mit dem Pro­gramm ETC auf den PC übertragen und ausgewertet werden. Hier sind nachträglich zusätzliche Informationen zu den einzelnen Messungen eingebbar. Auf Tastendruck wird ein Protokoll über sämtliche Messungen innerhalb einer Verteilerstruktur erstellt oder die Daten in eine EXCEL-Tabelle exportiert.
Beim Drehen des Funktionsdrehschalters wird die Daten­bank verlassen. Die zuvor in der Datenbank eingestellten Parameter werden nicht in die Messung übernommen.

14.4.1 Einsatz von Barcode- und RFID-Lesegeräten

Suche nach einem bereits erfassten Barcode
Der Ausgangspunkt (Schalterstellung und Menü) ist beliebig. Scannen Sie den Barcode Ihres Objekts ab.
Der gefundene Barcode wird invers dargestellt. Mit ENTER wird dieser Wert übernommen.
Ein bereits selektiertes/ausgewähltes Objekt wird bei der Suche nicht berücksichtigt.
Allgemeines Weitersuchen
Unabhängig davon, ob ein Objekt gefunden wurde oder nicht, kann über diese Taste weitergesucht werden:
–Objekt gefunden: weitersuchen unterhalb des zuvor
gewählten Objekts
– kein weiteres Objekt gefunden: die gesamte Datenbank
wird auf allen Ebenen durchsucht
Einlesen eines Barcodes zum bearbeiten
Sofern Sie sich im Menü zur alphanumerischen Eingabe befinden, wird ein über ein Barcode- oder RFID-Leser eingescannter Wert direkt übernommen.
Einsatz eines Barcodedruckers (Zubehör)
Ein Barcodedrucker ermöglicht folgende Anwendungen:
• Ausgabe von Identnummern für Objekte als Barcode ver­schlüsselt; zum schnellen und komfortablen Erfassen bei Wie­derholungsprüfungen
• Ausgabe von ständig vorkommenden Bezeichnungen wie z. B. Prüfobjekttypen als Barcodes verschlüsselt in eine Liste, um diese bei Bedarf für Kommentare einlesen zu können.

15 Montage der Prüfspitzenhalter am Tragegurt

42 GMC-I Messtechnik GmbH

16 Signalisierung der LEDs, Netzanschlüsse und Potenzialdifferenzen

???
NPEL
NPEL
NPEL
NPEL
x NPEL
x
NPEL
x
NPEL
NPEL
Zustand
Fehler­Nr.
LED-Signalisierungen
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
MAINS/
NETZ
LIMIT
LIMIT
LIMIT
leuchtet
grün
blinkt grün
leuchtet
orange
blinkt rot
leuchtet
rot
blinkt gelb
leuchtet
rot
leuchtet
rot
leuchtet
rot
(lc = line
control)
Stellung des Funktionsschalters
I
lc1
lc2
lc3
lc4
lc5 R
lc6
lc7 I
lc8
lc9 R
ΔN
Z
/ Z
L-N
ΔU, int. Rampe,
EXTRA
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
ΔU, int. Rampe
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
ΔU, int. Rampe
ISO
I
ΔN
Z
/ Z
L-N
int. Rampe
ISO
/ IF
L-PE
/ IF
L-PE
/ IF
L-PE
/ IF
L-PE
/ R
/ IF
L-PE
ΔN
I
F
/ R
/ R
/ R
/ R
/ R
LO
/ R
LO
Funktion / Bedeutung
Korrekter Anschluss, Messung freigegeben
E
N-Leiter nicht angeschlossen, Messung freigegeben
E
Netzspannung 65 V bis 253 V gegen PE, 2 verschiedene Phasen liegen an (Netz ohne N-Leiter), Messung freigegeben
E
1) keine Netzspannung oder
2) PE unterbrochen
E
Fremdspannung liegt an, Messung gesperrt
L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
E
– Berührungsspannung U – nach einer Sicherheitsabschaltung – bei ansteigendem Fehlerstrom löst der RCD nicht vor Erreichen von I – nach einer Sicherheitsabschaltung – Grenzwertunter- bzw. -überschreitung
bzw. UIΔ >25V bzw. >50V
IΔN
aus.
N
Netzanschlusskontrolle — Einphasensystem — LCD-Anschlusspiktogramme
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
lc10 alle außer U keine Anschlusserkennung
lc11 alle außer U Anschluss OK
lc12 alle außer U L und N vertauscht, Neutralleiter führt Phase
alle außer U und RE keine Netzverbindung
lc13
RE Standardanzeige ohne Anschlussmeldungen
lc14 alle außer U Neutralleiter unterbrochen
lc15 alle außer U
lc16 alle außer U
Schutzleiter PE unterbrochen, Neutralleiter N und/oder Außenleiter L führen Phase
Außenleiter L unterbrochen, Neutralleiter N führt Phase
lc17 alle außer U Außenleiter L und Schutzleiter PE vertauscht
wird ein-
geblendet
GMC-I Messtechnik GmbH 43
lc19 alle außer U L und N sind mit den Außenleitern verbunden.
Zustand
PE
Fehler­Nr.
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Netzanschlusskontrolle — Dreiphasensystem — LCD-Anschlusspiktogramme
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
lc20
lc21
lc22
lc23
lc24
lc25
lc26
lc27
lc28
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
U
(Dreiphasenmessung)
Rechtsdrehfeld
Linksdrehfeld
Schluss zwischen L1 und L2
Schluss zwischen L1 und L3
Schluss zwischen L2 und L3
Leiter L1 fehlt
Leiter L2 fehlt
Leiter L3 fehlt
Leiter L1 auf N
wird ein-
geblendet
wird ein-
geblendet
Batterie-/Akkutest
wird ein-
geblendet
PE-Prüfung LCD LED
LIMIT
wird einge-
blendet
leuchtet
rot
lc29
lc30
(Dreiphasenmessung)
(Dreiphasenmessung)
(Einphasenmessung)
U
U
alle
U
Leiter L2 auf N
Leiter L3 auf N
Sicherheitsabschaltung
Die Batterie- oder Akkuspannung ist kleiner oder gleich 8,0 V. Es sind keine zuverlässigen Messungen mehr möglich. Das Speichern der Messwerte wird blockiert. Abhilfe: NiMH-Akkus müssen aufgeladen oder Batterien gegen Ende der Brauch-
barkeitsdauer ersetzt werden.
Potenzialdifferenz 45 V zum PE (Schutzkontakt) Frequenz f 50 Hz oder Falls L korrekt kontaktiert und PE unterbrochen ist (Frequenz f 50 Hz)
44 GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
Fehler­Nr.
Stellung des Funktionsschalters
Fehlermeldungen — LCD-Piktogramme
Funktion / Bedeutung
Err1
Err2
Err3 I
Err4 Z
Err5 I
Alle Messungen
mit Schutzleiter
I
/ IF
ΔN
Z
/ Z
ΔN
ΔN
L-P E
/ I
L-PE
F
/ R
L-N
Err6 EXTRA PRCD
Potenzialdifferenz ≥ U
PE (Schutzkontakt)
L
(Frequenz f 50 Hz) Abhilfe: PE-Anschluss überprüfen Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes Drücken der
Taste ON/START trotzdem gestartet werden.
1) Spannung bei RCD-Prüfung mit Gleichstrom zu hoch (U > 253 V)
2) U generell U > 550 V mit 500 mA
3) U > 440 V bei I
E
4) U > 253 V bei I
/ IF
ΔN
/ IF mit 500 mA
ΔN
RCD löst zu früh aus oder ist defekt Abhilfe: Schaltung auf Vorströme überprüfen
RCD löst zu früh aus oder ist defekt. Abhilfe: mit „DC + positiver Halbwelle“ prüfen
RCD hat während der Berührungsspannungsmessung ausgelöst. Abhilfe: eingestellten Nennprüfstrom prüfen
Der PRCD hat ausgelöst. Grund: Schlechte Kontaktierung oder defekter PRCD
Err7 alle außer U
I
/ IF
Err8
ΔN
Z
/ Z
L-N
L-PE
Err9 alle
Err10 R
Err11 R
ISO
ISO
/ R
/ R
LO
LO
Von außen zugängliche Sicherung ist defekt Die Spannungsmessbereiche sind auch nach dem Ausfall der Sicherungen weiter
in Funktion.
Spezialfall R
Sicherung führen.
: Fremdspannung während der Messung kann zur Zerstörung der
LO
Abhilfe: Sicherung tauschen
Beachten Sie die Hinweise zum Tauschen der Sicherung im Kap. 18.3!
Frequenz außerhalb des zulässigen Bereichs Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
/ R
E
Temperatur im Prüfgerät zu hoch Abhilfe: Warten bis sich das Prüfgerät abgekühlt hat
Fremdspannung vorhanden Abhilfe: das Messobjekt muss spannungsfrei geschaltet werden
Überspannung bzw. Überlastung des Messspannungsgenerators bei der Messung von R
ISO
bzw. R
LO
/ IF
I
Err12
ΔN
Z
/ Z
L-N
L-P E
R
E
kein Netzanschluss Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
OFFSET-Messung nicht sinnvoll
Err13 R
LO
Abhilfe: Anlage überprüfen OFFSET-Messung von RLO+ und RLO– weiterhin möglich
GMC-I Messtechnik GmbH 45
Zustand
IΔN/I
F
10 mA 30 mA 100 mA 300 mA 500 mA
R
MAX
bei I
ΔN
510 Ω 170 Ω 50 Ω 15 Ω 9 Ω
R
MAX
bei I
F
410 Ω 140 Ω 40 Ω 12 Ω 7 Ω
Fehler­Nr.
Err14
pop_rlo_l­pe_n­pe_2_high
Stellung des Funktionsschalters
SETUP
Funktion / Bedeutung
Widerstandskompensation der Anschlussleitungen: R OFFSET-Messung von RL-PE oder RN-PE bzw. RLN für ZL-PE bzw. ZL-N nicht
sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
OFFSET
> 1 Ω:
Err15 R
Err16
SETUP OFFSET
LO
(EXTRA → ΔU)
Err17 EXTRA → ΔU
Err18
ril_ps_intro
R
/ R
ISO
Err19
chg_pro­b_intro
Err20 I
R
E
/ IF N und PE sind vertauscht
ΔN
LO
R
OFFSET
> 10 Ω:
OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
Z > 10 Ω: OFFSET-Messung von RL-PE oder RN-PE bzw. RLN für ΔU(ZLN) nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
ΔU
OFFSET
> ΔU:
Offsetwert größer als Messwert an der Verbraucheranlage OFFSET-Messung nicht sinnvoll Abhilfe: Anlage überprüfen
Kontaktproblem oder Sicherung defekt Abhilfe: Prüfstecker oder Messadapter auf richtigen Sitz im Prüfstecker überprüfen
oder Sicherung tauschen
Die Messspitzen müssen umgepolt werden.
Err21
err_­main_intro
Err22
pop_pe_i_i ntro
Err23 I
Err24 Z
IΔN / IF
Z
/ Z
L-N
IΔN / IF
ΔN
/ IF
L-P E
L-P E
, R
/ R
E
1) Netzanschlussfehler Abhilfe: Netzanschluss überprüfen
oder
2) Anzeige im Anschlusspiktogramm: PE unterbrochen (x) oder in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers unten liegender Schutzleiterbügel
E
unterbrochen Ursache: Spannungs-Messpfad unterbrochen Folge: die Messung wird blockiert
Hinweis: Nur bei Einblendung : Messung kann durch erneutes Drücken der Taste ON/START trotzdem gestartet werden.
Anzeige im Anschlusspiktogramm: in Bezug auf die Tasten des Prüfsteckers oben liegender Schutzleiterbügel unter­brochen Ursache: Strom-Messpfad unterbrochen Folge: keine Messwertanzeige
Widerstand im N-PE-Pfad zu groß
Auswirkung: Der erforderliche Prüfstrom kann nicht generiert werden und die Mes­sung wird abgebrochen.
Bei Überschreitung der vorgegebenen Berührspannung UL:
und RE: Aufforderung zum Umschalten auf die 15 mA-Welle
Z
L-P E
alternativ:
nur R
E
Aufforderung zum Verkleinern des Messbereichs (Verringern des Stroms)
46 GMC-I Messtechnik GmbH
Zustand
Fehler­Nr.
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Eingabeplausibilitätsprüfung — Kontrolle der Parameterkombinationen — LCD-Piktogramme
Err25
error_pa-
ra_out_of_
range
Err26
er­ror_5x500 ma
I
ΔN
Parameter außerhalb des zulässigen Bereichs
5 x 500 mA nicht möglich
Err27
par_00000 010
Err28
er­ror_180gra d
Err29
par_00000 040_033
Err30
par_00000 080_033
Err31
par_00000 100_033
Err32
par_00000 200_033
IΔN / IF Typ B/B+ und EV/MI nicht bei G/R, SRCD, PRCD
IΔN 180 Grad nicht bei G/R, SRCD, PRCD
IΔN / IF DC nicht bei G/R, SRCD, PRCD
IΔN / IF Halbwelle oder DC nicht bei Typ AC
IΔN / IF DC nicht bei Typ A, F
IΔN 1/2 Prüfstrom nicht mit DC
Err33
par_00000 400_033
Err34
par_00004 000_033
Err35
par_00100 000_033
Err36
par_00200 000_033
Err37
error_d_pa
ram
IΔN 2x / 5x IΔN nur mit Vollwelle
IΔN / IF DC+ nur bei 10 Ohm
R
E
R
E
15 mA nur im 1 kΩ - und 100 Ω-Bereich möglich!
15 mA nur als Schleifenmessung
Die von Ihnen gewählten Parameter sind in Kombination mit anderen bereits einge-
alle
stellten Parametern nicht sinnvoll. Die gewählten Parameter werden nicht über­nommen.
Abhilfe: Geben Sie andere Parameter ein.
GMC-I Messtechnik GmbH 47
Zustand
Fehler­Nr.
Stellung des Funktionsschalters
Funktion / Bedeutung
Datenbank- und Eingabeoperationen — LCD-Piktogramme
Err38
IΔN / IF
Z
/ Z
L-N
L-PE
EXTRA t
A+IΔ
Err39 alle Bitte geben Sie eine Bezeichnung (alphanumerisch) ein
Err40 alle
Messwertspeicherung mit abweichendem Stromkreisparameter
Der von Ihnen am Prüfgerät eingestellte Stromkreisparameter stimmt nicht mit dem in der Struktur unter Objektdaten hinterlegten Parameter überein.
Beispiel: Der Auslösefehlerstrom ist in der Datenbank mit 10 mA vorgegeben, Sie haben aber mit 100 mA gemessen. Wollen Sie alle zukünftigen Messungen mit 100 mA durchführen, muss der Wert in der Datenbank durch Bestätigung mit angepasst werden. Der Messwert wird protokolliert und der neue Parameter über­nommen.
Wollen Sie den Parameter in der Datenbank unverändert lassen, so drükken Sie die Taste . Messwert und geänderter Parameter werden nur protokolliert.
Betrieb mit Barcodescanner Fehlermeldung bei Aufruf des Eingabefeldes „EDIT“ und bei Akkuspannung <
8,0 V. Die Ausgangsspannung für den Betrieb des Barcodelesers wird bei U < 8,0 V generell abgeschaltet, damit die Restkapazität der Akkus ausreicht, um Bezeichnungen zu Prüflingen eingeben und die Messung speichern zu können.
Abhilfe: Akkus müssen aufgeladen oder Batterien gegen Ende der Brauchbarkeits­dauer ersetzt werden.
Err41
pop_i­max_intro
Err42 alle
Err43 alle
Err44 alle
Err45 alle
Err46 alle
alle
Betrieb mit Barcodescanner Es fließt ein zu hoher Strom über die RS232-Schnittstelle. Abhilfe:
Das angeschlossene Gerät ist für diese Schnittstelle nicht geeignet.
Betrieb mit Barcodescanner Barcode nicht erkannt, falsche Syntax
Daten könnnen an dieser Stelle der Struktur nicht eingegeben werden Abhilfe: Profil für vorausgewählte PC-Software beachten, siehe Menü SETUP.
Messwertspeicherung ist an dieser Stelle der Struktur nicht möglich. Abhilfe: Prüfen Sie, ob Sie das zu Ihrem PC-Auswerteprogramm passende Profil im
SETUP eingestellt haben, siehe Kap. 4.5.
Der Datenspeicher ist voll.
Abhilfe: Sichern Sie die Messdaten auf einem PC und löschen Sie anschließend den Datenspeicher des Prüfgeräts durch Löschen von „database“ oder durch Importieren einer (leeren) Datenbank.
Messung oder Datenbank (database) löschen.
Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Datenverlust bei Änderung der Sprache, des Profils oder bei Rücksetzen auf Werkseinstellung!
Err47 SETUP
Sichern Sie vor Drücken der jeweiligen Taste Ihre Messdaten auf einem PC. Dieses Abfragefenster fordert Sie zur nochmaligen Bestätigung der Löschung auf.
Ist die Datenbank, d. h. die in der ETC angelegte Struktur zu groß für den Geräte­speicher, so erscheint diese Fehlermeldung.
Die Datenbank im Gerätespeicher ist nach der abgebrochenen Datenbankübertra-
Err48 alle
gung leer. Abhilfe: Verkleinern Sie die Datenbank innerhalb der ETC oder senden Sie die
Datenbank ohne Messwerte (Taste Struktur senden), falls bereits Messwerte vorhan­den sein sollten.
48 GMC-I Messtechnik GmbH
GMC-I Messtechnik GmbH 49

17 Technische Kennwerte

Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
U
L-PE
U
N-PE
f
U
3~
U
L-N
U
IΔN
0,0 ... 99,9 V 0,1 V 100 ... 600 V 1 V ±(2% v.M.+1D) ±(1% v.M.+1D)
15,0 ... 99,9 Hz
100 ... 999 Hz
0,0 ... 99,9 V
100 ... 600 V 0,0 ... 99,9 V
100 ... 600 V
0,0 ... 70,0 V 0,1 V 0,3 · I
10 Ω ... 999 Ω
1,00 kΩ ... 6,51 kΩ
3 Ω ... 999 Ω
U
R
I
ΔN
I
F
E
1 kΩ ... 2,17 kΩ
1Ω ... 651 Ω 1Ω 0,3 Ω ... 99,9 Ω 100 Ω ... 217 Ω
0,2 Ω ... 9,9 Ω
10 Ω ... 130 Ω
0,01 kΩ
0,01 kΩ
IF (IΔN = 6 mA) 1,8 ... 7,8 mA IF (IΔN = 10 mA) 3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA I
(IΔN = 30 mA) 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA
F
I
(IΔN = 100 mA) 30 ... 130 mA 1 mA 30 ... 130 mA 30 ... 130 mA
F
I
(IΔN = 300 mA) 90 ... 390 mA 1 mA 90 ... 390 mA 90 ... 390 mA
F
I
(IΔN = 500 mA) 150 ... 650 mA 1 mA 150 ... 650 mA 150 ... 650 mA
F
U
/ UL = 25 V 0,0 ... 25,0 V
IΔ
/ UL = 50 V 0,0 ... 50,0 V 0 ... 50,0 V
U
IΔ
t
(IΔN · 1) 0 ... 999 ms 1 ms 6 ... 500 mA 0 ... 999 ms
A
(IΔN · 2) 0 ... 999 ms 1 ms
A
t
(IΔN · 5) 0 ... 40 ms 1 ms
A
Z
Z
Z
L-PE
L-N
I
Z
Z
(Z
K
L-PE
Z
()
L-PE
Z
L-N
L-PE
+ DC
L-PE
(15 mA)
L-PE
IK (15 mA)
0 ... 999 mΩ
1,00 ... 9,99 Ω
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 29,9 Ω
0,0 ... 9,9 A
,
10 ... 999 A
1,00 ... 9,99 kA
+ DC)
10,0 ... 50,0 kA
0,5 ... 9,99 Ω 0,01 Ω nur Anzeigebereich
10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
100 ... 999 mA
0,00 ... 9,99 A 10,0 ... 99,9 A
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
1 kΩ ... 9,99 kΩ
0 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω 10,0 ... 29,9 Ω
0,01 kΩ
0 ... 253 V 1 V Rechenwert
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
R
Ub
E
RE ()
RE DC+
U
E
Ub LED LIMIT EIN Reb = 100 kΩ 0 ... 440 V
10,0 ... 49,9 MΩ
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
R
, R
ISO
R
ISO
E ISO
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 200 MΩ
1 ... 999 kΩ
1,00 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 500 MΩ
U
R
LO
1)
U > 230 V nur mit KS-PROFITEST INTRO
2)
1 IΔN 5
R
LO
·
/ 2
·
IΔN > 300 mA und 5
·
300 mA nur mit UN = 230 V
10 ... 999 V– 1,00 ... 1,19 kV
0,01 Ω ... 9,99 Ω 10,0 Ω ... 99,9 Ω
100 mΩ
100 Ω ... 199 Ω
·
IΔN > 500 mA und If > 300 mA nur bis UN≤ 230 V !
Eingangs-
Auf-
impedanz/
lösung
Prüfstrom
0,1 Hz
1 Hz
0,1 V
5 MΩ
1 V
0,1 V
1 V
1 Ω
I
= 10 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
I
= 30 mA · 1,05
Δ
N
I
=100 mA · 1,05
Δ
N
0,1 Ω
I
=300 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
0,1 Ω
I
=500 mA · 1,05
Δ
N
1 Ω
1,8 ... 7,8 mA 1,8 ... 7,8 mA
0,1 mA
0,1 V wie I
2 · 6 ... 2 · 500 mA 5 · 6 ... 5 · 300 mA
1 mΩ
0,01 Ω
0,1 Ω
1,3 ... 3,7 A AC
0,5/1,25 A DC
0,1 A
1 A
10 A
100 A
0,1 Ω
1 Ω
15 mA AC
1 mA
0,01 A
0,1 A 1 mΩ
1,3 ... 3,7 A AC
0,01 Ω
1,3 ... 3,7 A AC
0,1 Ω
400 mA AC
1 Ω
40 mA AC
4 mA AC
1 mΩ
1,3 ... 3,7 A AC
0,01 Ω
0,5/1,25 A DC
0,1 Ω
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
= 1,5 mA 50 kΩ ... 300 MΩ
I
K
1 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
1 MΩ
1 V
10 V
10 mΩ
1 Ω
200 mA
I
m
< 200 mA
I
m
ΔN
Δ
Messbereich Nennwerte
0,3 ... 600 V
1)
Betriebsmess-
unsicherheit
±(2% v.M.+5D) ±(1% v.M.+5D)
UN = 120/230/
DC 15,4 ... 420 Hz ±(0,2% v.M.+1D)
0,3 ... 600 V
1,0 ... 600 V
5 ... 70 V
Rechenwert
aus
R
= U
E
IΔN / IΔN
f
60/200/400 Hz
1)
400/500 V
= 162/3/50/
N
U
=
N
120 V 230 V
400 V
2)
±(3% v.M.+5D) ±(3% v.M.+1D) ±(3% v.M.+5D) ±(3% v.M.+1D)
+13% v.M.+1D
fN = 50/60 Hz
U
= 25/50 V
L
I
=
ΔN
0 ... 25,0 V
0 ... 999 ms
6 mA 10 mA 30 mA
100 mA 300 mA
500 mA
2)
±(7% v.M.+2D)
+10% v.M.+1D
±4 ms ±3 mst
0 ... 40 ms
300 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω
500 ... 999 mΩ 1,00 ... 9,99 Ω
N
400/500 V
fN =162/3/50/60 Hz
= 120/230 V
U
N
= 50/60 Hz
f
N
±
(10% v.M.+30D)
1)
±(8% v.M.+3D)
±
(18% v.M.+30D)
±(10% v.M.+3D)
= 120/230 V
U
120 (108 ... 132) V 230 (196 ... 253) V 400 (340 ... 440) V 500 (450 ... 550) V
10,0 ... 99,9 Ω
100 ... 999 Ω
Rechenwert abh.
und Z
von U
N
I
K=UN
300 ... 999 mΩ 1,00 Ω ...9,99 Ω 10,0 Ω ...99,9 Ω
100 Ω ...999 Ω
L-PE
/10...1000Ω
1,00 kΩ ...9,99 k
500 ... 999 mΩ
1,00 ... 9,99 Ω
= 120/230 V
U
N
fN = 162/3/50/60
Hz
:
UN = 120/230 V
= 400 V
U
N
fN = 50/60 Hz
Ω
= 120/230 V
U
N
= 50/60 Hz
f
N
U
= 120/230/
N
400 V
= 50/60 Hz
f
N
U
= 50 V
N
= 1 mA
I
N
= 100 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 250 V
U
N
= 1 mA
I
N
= 500 V
U
N
= 1000 V
U
N
= 1 mA
I
N
Rechenwert aus Z
±
(10% v.M.+10D)
±
(8% v.M.+2D)
Rechenwert aus Z
= UN/Z
I
K
±
(10% v.M.+30D)
±(5% v.M.+3D)
1)
±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D)
±(18% v.M.+30D) ±(10% v.M.+3D)
45 V ±15 V 45 V ±5 V
Bereich kΩ
±(6% v.M.+10D)
Bereich MΩ
±(6% v.M.+1D)
10 ... 1,19 kV ±(3% v.M.+1D)
0,20 Ω ... 6,00 Ω 6,01 Ω ... 99,9 Ω
U
= 4,5 V ±(5% v.M.+2D) ±(2% v.M.+2D)
0
Eigen-
unsicherheit
±
(0,1% v.M.+1D)
±(2% v.M.+5D) ±(2% v.M.+1D) ±(2% v.M.+5D) ±(2% v.M.+1D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1D
±
(3,5% v.M.+2D)
+1% v.M.–1D ...
+9% v.M.+1 D
±(5% v.M.+30D)
±(3% v.M.+3D)
±(6% v.M.+50D)
±(4% v.M.+3D)
L-PE
±
(2% v.M.+2D)
±
(1% v.M.+1D)
(15 mA):
L-PE
(15 mA)
L-PE
±(5% v.M.+30D)
±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D)
±(6% v.M.+50D)
±(4% v.M.+3D)
Bereich
±(3% v.M.+10D)
Bereich
±(3% v.M.+1D)
±(1,5% v.M.+1D)
Anschlüsse
PRO-
KS-PROFiTEST
Schuko-
Mess-
adapter
1)
INTRO
2-polig 3-polig
lll
l
ll
ll
l
l
Z
L-PE
ll
Fingerkontakt
ll
l
Legende: D = Digit, v. M. = vom Messwert
50 GMC-I Messtechnik GmbH
Referenzbedingungen
BAT
Elektrische Sicherheit
Netzspannung 230 V ± 0,1 % Netzfrequenz 50 Hz ± 0,1 % Frequenz der Messgröße Kurvenform d. Messgröße
45 Hz 65 Hz Sinus (Abweichung zwischen Effektiv-
und Gleichrichtwert ≤ 0,1 %) Netzimpedanzwinkel cos ϕ =1 Versorgungsspannung 12 V ± 0,5 V Umgebungstemperatur + 22 °C ±3 K Relative Luftfeuchte 45% ±10%
Nenngebrauchsbereiche
Spannung U
Frequenz f
N
N
Gesamtspannungsbereich UY65 ... 550 V Gesamtfrequenzbereich 15,4 ... 420 Hz Kurvenform Sinus Temp era tu rb er ei ch 0 °C ... + 40 °C Versorgungsspannung 8 ... 12 V Netzimpedanzwinkel entsprechend cos ϕ = 1 ... 0,95
120 V (108 ... 132 V) 230 V (196 ... 253 V) 400 V (340 ... 440 V)
16 2/3Hz (15,4 ... 18 Hz) 50 Hz (49,5 ... 50,5 Hz) 60 Hz (59,4 ... 60,6 Hz) 200 Hz (190 ... 210 Hz) 400 Hz (380 ... 420 Hz)
Stromversorgung
Batterien, Akkus 8 Stück AA 1,5 V,
wir empfehlen, den Akkupack zu ver-
wenden (Akkupack Artikelnr. Z502H) Anzahl der Messungen (Standard-Setup mit Beleuchtung) – bei R
ISO
– bei R
LO
Akkutest symbolische Anzeige der Akku-
Energiesparschaltung
Sicherheitsabschaltung Das Gerät schaltet bei zu niedriger Ver-
Ladebuchse Eingelegte optionale NiMH-Akkus kön-
Ladezeit ca. 2 Stunden *
* maximale Ladezeit bei vollständig entladenen Akkus.
Ein Timer im Ladegerät begrenzt die Ladezeit auf maximal 4 Stunden
1 Messung – 25 s Pause:
ca. 600 Messungen
Auto-Umpolung/1 Ω
(1 Messzyklus) – 25 s Pause:
ca. 800 Messungen
spannung
Die Anzeigebeleuchtung ist abschaltbar.
Das Prüfgerät schaltet sich nach der
letzten Tastenbetätigung automatisch
ab. Die Einschaltdauer kann vom
Anwender selbst gewählt werden.
sorgungsspannung (U < 8,0 V) ab bzw.
kann nicht eingeschaltet werden.
nen durch Anschluss eines Ladegeräts
an die Ladebuchse direkt aufgeladen
werden:
Ladegerät Z502R
Schutzklasse II nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
VDE 0411-1 Nennspannung 230/400 V (300/500 V) Prüfspannung 3,7 kV 50 Hz Messkategorie CAT I I I 600 V bzw. CAT IV 300 V Verschmutzungsgrad 2 Sicherungen
Anschluss L und N je 1 G-Schmelzeinsatz
FF 3,15A/600V 6,3 mm x 32 mm
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Produktnorm EN 61326-1:2013
Störaussendung Klasse EN 55022 A Störfestigkeit Prüfwert Leistungsmerkmal EN 61000-4-2 Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV EN 61000-4-3 3 V/m
Umgebungsbedingungen
Genauigkeit 0 ... + 40 °C Betrieb –5 ... + 50 °C Lagerung –20 ... + 60 °C
(ohne Batterien/NiMH-Akkus) relative Luftfeuchte
max. 75%,
(max. 85% bei Lagerung/Transport)
Betauung ist auszuschließen Höhe über NN max. 2000 m Kalibrierzeitraum 1 Jahr (empfohlen)
Mechanischer Aufbau
Anzeige Mehrfachanzeige mittels Punktmatrix
128 x 128 Punkte
hinterleuchtet (transflektiv);
Abmessungen: 65 mm x 65 mm Abmessungen BxLxT = 225 mm x 130 mm x 140 mm Gewicht ca. 1,5 kg mit Batterien/NiMH-Akkus Schutzart Gehäuse IP 52, Anschlüsse IP 40
nach EN 60529/DIN VDE 0470-1 Tabellenauszug zur der Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von festen Fremdkörpern
4 1,0 mm 5 staubgeschützt 2 Tropfen (15° Neigung)
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen
von Wasser
0 nicht geschützt
Datenschnittstellen
Typ USB-Slave für PC-Anbindung Typ RS232 für Barcode- und RFID-Leser
Überlastbarkeit
U
, U
L-P E
L-PE
LO
, Z
L-N
E
L-N
RCD, R Z
R
Schutz durch 2 Feinsicherungen FF 3,15 A 10 s,
GMC-I Messtechnik GmbH 51
600 V dauernd 440 V dauernd 550 V (begrenzt die Anzahl der Messungen
und Pausenzeit, bei Überlastung schaltet ein Thermo-Schalter das Gerät ab.)
Elektronischer Schutz verhindert das Ein­schalten, wenn Fremdspannung anliegt.
>5A − Auslösen der Sicherungen

17.1 Technische Daten der Messleitungen und Adapter

Achtung!
!
Hinweis
Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!
BAT

18 Wartung

PRO-Schuko-Messadapter (Z503K) (optionales Zubehör)
300 V CAT III, 16 A
PRO-CH-Messadapter (Z503M) (optionales Zubehör)
300 V CAT III, 16 A
PRO-GB-Messadapter (Z503N) (optionales Zubehör)
300 V CAT III, 16 A
Prüfspitze für Fernauslösung Z550A (optionales Zubehör)
Elektrische Sicherheit
maximale Bemessungsspannung 600 V Messkategorie maximaler Bemessungsstrom 1 A 1 A 16 A mit aufgesteckter Sicherheitskappe •• ohne aufgesteckte Sicherheitskappe ——
1000 V
1000 V
CAT IV CAT III CAT II
KS-PROFiTEST INTRO (Z503L) (Lieferumfang)
Messleitungen (schwarz, blau, gelb-grün) mit Prüfspitze und Sicherheitskappen sowie Krokodilklemmen 1000 V CAT I I I.
Elektrische Sicherheit der Messleitungen
600 V
maximale Bemessungsspannung 300 V Messkategorie maximaler Bemessungsstrom 1 A 1 A 16 A mit aufgesteckter Sicherheitskappe ohne aufgesteckte Sicherheitskappe
CAT IV CAT III CAT II
••
1000 V
Umgebungsbedingungen (EN 61010-031)
Temperatur –20 °C ... + 50 °C relative Luftfeuchte max. 80% Verschmutzungsgrad
2
Anwendung
Bitte beachten Sie die Maximalwerte der elektrischen Sicher­heit Ihres Gerätes.
Nur mit der auf der Prüfspitze der Messleitung aufge­steckten Sicherheitskappe dürfen Sie nach DIN EN 61010-031 in einer Umgebung nach Messkategorie II I und IV messen.
Für die Kontaktierung in 4-mm-Buchsen müssen Sie die Sicher­heitskappen entfernen, indem Sie mit einem spitzen Gegenstand (z. B. zweite Prüfspitze) den Schnappverschluss der Sicherheits­kappe aushebeln.

18.1 Firmwarestand und Kalibrierinfo

Siehe Kap. 4.5.

18.2 Akkubetrieb und Ladevorgang

Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Akkus nicht aus­gelaufen sind.
Wir empfehlen vor längeren Betriebspausen (z. B. Urlaub), die Akkus zu entfernen. Hierdurch verhindern Sie Tiefentladung oder Auslaufen, welches unter ungünstigen Umständen zur Beschädigung Ihres Gerätes führen kann.
Ist die Akkuspannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Pikto­gramm. Zusätzlich wird „Low Batt!!!“ zusammen mit einem Akkusymbol eingeblendet. Bei sehr stark entladenen Akkus arbei­tet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.
Verwenden Sie zum Laden des im Prüfgerät eingesetz­ten Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) nur das Ladegerät Z502R.
Vor Anschluss des Ladegeräts an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher:
– der Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) ist eingelegt,
keine handelsüblichen Akku-Packs,
keine Einzelakkus, keine Batterien – das Prüfgerät ist allpolig vom Messkreis getrennt – das Prüfgerät bleibt während des Ladevorgangs
ausgeschaltet.
Falls die Akkus bzw. der Akku-Pack (Z502H) längere Zeit (> 1 Monat) nicht verwendet bzw. geladen worden ist (bis zur Tiefentladung):
Beobachten Sie den Ladevorgang (Signalisierung durch LEDs am Ladegerät) und starten Sie gegebenenfalls einen weiteren Lade­vorgang (nehmen Sie das Ladegerät hierzu vom Netz und trennen Sie es auch vom Prüfgerät. Schließen Sie es danach wieder an). Beachten Sie, dass die Systemuhr in diesem Fall nicht weiterläuft und bei Wiederinbetriebnahme neu gestellt werden muss.

18.2.1 Ladevorgang mit dem Ladegerät Z502R

Setzen Sie den für Ihr Land passenden Netzstecker in das La-
degerät ein.
Stellen Sie sicher, dass der Kompakt Akku-Pack Master
(Z502H) eingelegt ist und kein Batterieträger.
Verwenden Sie für das Laden im Gerät ausschließlich den mitgelieferten oder als Zubehör lieferbaren Kompakt Akku-Pack Master (Z502H) mit ver­schweißten Zellen.
Verbinden Sie das Ladegerät über den Klinkenstecker mit
dem Prüfgerät und schließen Sie das Ladegerät über den Wechselstecker an das 230 V-Netz an. (Das Ladegerät ist nur für Netzbetrieb geeignet!)
Schalten Sie das Prüfgerät während des Ladevorgangs nicht ein. Der Überwachung des Ladevorgangs kann an­sonsten gestört werden und die unter Technische Daten angegebenen Ladezeiten können nicht mehr garantiert werden.
Für die Bedeutung der LED-Kontrollanzeigen während des
Ladevorgangs beachten Sie bitte die Bedienungsanleitung, die dem Ladegerät beiliegt.
Entfernen Sie das Ladegerät erst vom Prüfgerät, wenn die
grüne LED (voll/ready) leuchtet.
52 GMC-I Messtechnik GmbH

18.3 Sicherungen

Achtung!
!
Achtung!
!
Pb Cd Hg
Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im Anzeigefeld. Die Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in Funktion.
Schmelzsicherungen – Meldung FUSE
Diese Sicherungen sind bei allen Messungen wirksam außer Spannungsmessung.
Trennen Sie das Gerät vom Messkreis bevor Sie zum Sicherungsaustausch den Batteriefachdeckel öffnen (Lage siehe Seite 3) !
Prüfen der Sicherungen
Wird vor oder während der Messung eine Unterbrechung des Prüfstromkreises festgestellt, dann erscheint die Meldung "fuse" auf der LC-Anzeige. Die Meldung erlischt nach Drücken einer beliebigen Taste.
Nach Beseitigen der Fehlerursache und Austausch der defekten Sicherung kann die Messung wieder ohne Fehlermeldung ausge­führt werden.
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen. Es dürfen nur die Originalsicherungen von GMC-I Mes­stechnik GmbH (Bestell-Nr. 3-578-285-01 / SIBA
7012540.3,15 SI-EINSATZ FF 3,15A/600V (6,3X32) ver­wendet werden. Nur Originalsicherungen gewährleisten den erforderli­chen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika. Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist un­zulässig und lebensgefährlich! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nennstrom, anderem Schaltvermögen oder anderer Auslösecharakteristik besteht die Gefahr der Beschädi­gung des Gerätes!

18.4 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Besonders für die Gummischutzflanken empfehlen wir ein feuchtes flusenfreies Mikrofasertuch. Vermei­den Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossen­metrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist.
Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenste­henden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte­Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 20.
Sofern Sie in Ihrem Gerät Batterien oder Akkus einsetzen, die nicht mehr leistungsfähig sind, müssen diese ordnungsgemäß nach den gültigen nationalen Richtlinien entsorgt werden. Batterien oder Akkus können Schadstoffe oder Schwermetalle enthalten wie z. B. Blei (PB), Cd (Cadmium) oder Quecksilber (Hg).
Das nebenstehende Symbol weist darauf hin, dass Batte­rien oder Akkus nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden dürfen, sondern bei hierfür eingerichteten Sammelstellen abgegeben werden müssen.
Sicherungen auswechseln
Öffnen Sie den Batteriefachdeckel, indem Sie die beiden
Schrauben herausdrehen.
Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie
diese durch eine neue.
Setzen Sie die neue Sicherung wieder ein.Setzen Sie den Batteriefachdeckel wieder auf und schrauben
ihn fest.
GMC-I Messtechnik GmbH 53

19 Anhang

19.1 Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessun­sicherheit des Gerätes
Tabelle 1
Z
(Vollwelle) / Z
L-PE.
(Ω)
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,07 0,10 0,05 0,15 0,11 0,15 0,10 0,20 0,16 0,20 0,14 0,25 0,20 0,25 0,18 0,30 0,25 0,30 0,22 0,35 0,30 0,35 0,27 0,40 0,34 0,40 0,31 0,45 0,39 0,45 0,35 0,50 0,43 0,50 0,39 0,60 0,51 0,60 0,48 0,70 0,60 0,70 0,56 0,80 0,70 0,80 0,65 0,90 0,79 0,90 0,73 1,00 0,88 1,00 0,82 1,50 1,40 1,50 1,33 2,00 1,87 2,00 1,79 2,50 2,35 2,50 2,24 3,00 2,82 3,00 2,70 3,50 3,30 3,50 3,15 4,00 3,78 4,00 3,60 4,50 4,25 4,50 4,06 5,00 4,73 5,00 4,51 6,00 5,68 6,00 5,42 7,00 6,63 7,00 6,33 8,00 7,59 8,00 7,24 9,00 8,54 9,00 8,15 9,99 9,48 9,99 9,05
Max.
L-N
Z
Grenzwert
(+/- Halbwelle)
L-PE.
(Ω)
Max.
Anzeigewert
Tabelle 3
R
MΩ
Grenzwert
0,10 0,12 10,0 10,7 0,15 0,17 15,0 15,9 0,20 0,23 20,0 21,2 0,25 0,28 25,0 26,5 0,30 0,33 30,0 31,7 0,35 0,38 35,0 37,0 0,40 0,44 40,0 42,3 0,45 0,49 45,0 47,5 0,50 0,54 50,0 52,8 0,55 0,59 60,0 63,3 0,60 0,65 70,0 73,8 0,70 0,75 80,0 84,4 0,80 0,86 90,0 94,9 0,90 0,96 100 106 1,00 1,07 150 158 1,50 1,59 200 211 2,00 2,12 250 264 2,50 2,65 300 316 3,00 3,17 3,50 3,70 4,00 4,23 4,50 4,75 5,00 5,28 6,00 6,33 7,00 7,38 8,00 8,44 9,00 9,49
ISO
Min.
Anzeigewert
Grenzwert
Min.
Anzeigewert
Tabelle 2
R
/ R
(Ω)
E
Grenzwert
0,10 0,07 10,0 9,49 1,00 k 906 0,15 0,11 15,0 13,6 1,50 k 1,36 k 0,20 0,16 20,0 18,1 2,00 k 1,81 k 0,25 0,20 25,0 22,7 2,50 k 2,27 k 0,30 0,25 30,0 27,2 3,00 k 2,72 k 0,35 0,30 35,0 31,7 3,50 k 3,17 k 0,40 0,34 40,0 36,3 4,00 k 3,63 k 0,45 0,39 45,0 40,8 4,50 k 4,08 k 0,50 0,43 50,0 45,4 5,00 k 4,54 k 0,60 0,51 60,0 54,5 6,00 k 5,45 k 0,70 0,60 70,0 63,6 7,00 k 6,36 k 0,80 0,70 80,0 72,7 8,00 k 7,27 k 0,90 0,79 90,0 81,7 9,00 k 8,17 k 1,00 0,88 100 90,8 9,99 k 9,08 k 1,50 1,40 150 133 2,00 1,87 200 179 2,50 2,35 250 224 3,00 2,82 300 270 3,50 3,30 350 315 4,00 3,78 400 360 4,50 4,25 450 406 5,00 4,73 500 451 6,00 5,68 600 542 7,00 6,63 700 633 8,00 7,59 800 724 9,00 8,54 900 815
Max.
Anzeigewert
Grenzwert
ESchl.
Max.
Anzeigewert
Gren­zwert
Anzeigewert
Max.
Tabelle 4
R
Ω
Grenzwert
Anzeigewert
0,10 0,07 10,0 9,59 0,15 0,12 15,0 14,4 0,20 0,17 20,0 19,2 0,25 0,22 25,0 24,0 0,30 0,26 30,0 28,8 0,35 0,31 35,0 33,6 0,40 0,36 40,0 38,4 0,45 0,41 45,0 43,2 0,50 0,46 50,0 48,0 0,60 0,55 60,0 57,6 0,70 0,65 70,0 67,2 0,80 0,75 80,0 76,9 0,90 0,84 90,0 86,5 1,00 0,94 99,9 96,0 1,50 1,42 2,00 1,90 2,50 2,38 3,00 2,86 3,50 3,34 4,00 3,82 4,50 4,30 5,00 4,78 6,00 5,75 7,00 6,71 8,00 7,67 9,00 8,63
Max.
LO
Grenzwert
Max.
Anzeigewert
54 GMC-I Messtechnik GmbH
Tabelle 5 Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte
zur Ermittlung der Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter für Netze mit Nennspannung U
= 230 V
N
Nenn-
strom
IN
[A]
Grenzwert
2 9,2 10 16 17 10 11 20 21 40 42 24 25 314,11524251516303260643638 4192032342021404280854851 627284750303260641201287276
8373965694042808516017296102 10 47 50 82 87 50 53 100 106 200 216 120 128 13 56 59 98 104 65 69 130 139 260 297 156 167 16 65 69 107 114 80 85 160 172 320 369 192 207 20 85 90 145 155 100 106 200 216 400 467 240 273 25 110 117 180 194 125 134 250 285 500 578 300 345 32 150 161 265 303 160 172 320 369 640 750 384 447 35 173 186 295 339 175 188 350 405 700 825 420 492 40 190 205 310 357 200 216 400 467 800 953 480 553 50 260 297 460 529 250 285 500 578 1000 1,22 k 600 700 63 320 369 550 639 315 363 630 737 1260 1,58 k 756 896 80 440 517 960 1,16 k
100 580 675 1200 1,49 k 125 750 889 1440 1,84 k 160 930 1,12 k 1920 2,59 k
Niederspannungssicherungen
nach Normen der Reihe DIN VDE 0636
Charakteristik gL, gG, gM Charakteristik B/E
Abschaltstrom I
[A]
5 s Abschaltstrom IA 0,4 s Abschaltstrom I
A
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
(früher L)
5 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Min. Anzeige
[A]
mit Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter
Charakteristik C
(früher G, U)
A
[A]
Abschaltstrom I
10 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
[A]
Min. Anzeige
[A]
Grenzwert
A
20 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Charakteristik D
Abschaltstrom I
Min. Anzeige
[A]
[A]
A
Charakteristik K
Abschaltstrom I
12 x IN (< 0,1 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
Beispiel
Anzeigewert 90,4 A nächstkleinerer Wert für Leitungsschutz­schalter Charakteristik B aus Tabelle: 85 A → Nennstrom (I Schutzelementes maximal 16 A
) des
N
A
GMC-I Messtechnik GmbH 55
19.2 Bei welchen Werten soll/muss ein RCD eigentlich richtig
negative Halbwelle
positive Halbwelle
Wellenform:
negativer Gleichstrom
positiver Gleichstrom
auslösen? Anforderungen an eine Fehlerstromschutzein­richtung (RCD)
Allgemeine Anforderungen:
• Die Auslösung muss spätestens bei Fließen des Bemessungs­fehlerstroms (Nenndifferenzstroms I
und
• Die maximale Zeit bis zur Auslösung darf nicht überschritten werden.
Erweiterte Anforderungen durch zu berücksichtigende Einflüsse auf den Auslösestrombereich und den Auslösezeitpunkt:
• Art bzw. Form des Fehlerstroms: hieraus ergibt sich ein zulässiger Auslösestrombereich
• Netzform und Netzspannung: hieraus ergibt sich eine maximale Auslösezeit
• Ausführung des RCDs (standard oder selektiv): hieraus ergibt sich eine maximale Auslösezeit
) erfolgen.
ΔN
Art bzw. Form des Fehlerstroms am Prüfgerät einstellen:
Es ist wichtig, bei seinem Prüfgerät die entsprechende Einstellung vorzunehmen und zu nutzen.
Ähnlich verhält es sich mit den Abschaltzeiten. Die neue VDE 0100
-410, müsste auch im Auswahlordner vorhanden sein. Sie gibt Abschaltzeiten, je nach Netzform und Netzspannung, zwischen 0,1 s und 5 s an.
Definitionen der Anforderungen in den Normen
Für Messungen in elektrischen Anlagen gilt die VDE 0100-600, die in jedem Elektroinstallateur-Auswahlordner zu finden ist. Diese besagt eindeutig: „Die Wirksamkeit der Schutzmaßnahme ist nachgewiesen, wenn die Abschaltung spätestens beim Bemes­sungsdifferenzstrom I
erfolgt.“
ΔN
Auch die DIN EN 61557-6 (VDE 0413-6), als die Vorgabe für den Messgerätehersteller, sagt dazu unmissverständlich:
„Mit dem Messgerät muss nachweisbar sein, dass der Auslöse­fehlerstrom der Fehlerstrom-Schutzeinrichtung (RCD) kleiner oder gleich dem Bemessungsfehlerstrom ist.“
Kommentar
Das bedeutet für jede Elektrofachkraft bei den fälligen Schutz­maßnahmen-Prüfungen nach Anlagenänderungen oder Anlage­nergänzungen, nach Reparaturen oder beim E-CHECK nach der Berührungsspannungsmessung, dass der Auslösetest je nach RCD spätestens beim Erreichen von 10 mA, 30 mA, 100 mA, 300 mA bzw. 500 mA erfolgt sein muss.
Wie reagiert die Elektrofachkraft, wenn diese Werte überschritten werden? Der RCD fliegt raus !
Wenn er relativ neu war, wird er beim Hersteller reklamiert. Und der stellt in seinem Labor fest: der RCD entspricht der Hersteller­norm und ist in Ordnung.
Ein Blick in die Herstellernorm VDE 0664-10/-20/-100/-200 zeigt warum:
Art des Fehlerstroms Form des
Sinusförmiger Wechselstrom 0,5 ... 1 I
Fehlerstroms
Zulässiger Auslösestrombereich
ΔN
System
TN TT
50 V < U0 ≤ 120 V
AC DC AC DC AC DC AC DC
0,8 s 0,4 s 5 s 0,2 s 0,4 s 0,1 s 0,1 s 0,3 s 0,2 s 0,4 s 0,07 s 0,2 s 0,04 s 0,1 s
120 V < U0 ≤ 230 V 230 V < U0 ≤ 400 V
U0 > 400 V
Normalerweise schalten RCDs schneller ab, aber … es kann ja passieren, dass ein RCD einmal etwas länger braucht. Und dann ist wieder der Hersteller gefragt.
Bei einem erneuten Blick in die VDE 0664 entdeckt man die fol­gende Tabelle:
Ausführung
Standard (un-
verzögert)
bzw. kurzzeit-
verzögert
selektiv 0,13 ... 0,5 s 0,06 ... 0,2 s 0,05 ... 0,15 s 0,04 ... 0,15 s
Fehler-
stromart
Wechselfehler-
ströme
pulsierende
Gleichfehler-
ströme
glatte Gleich-
fehlerströme
Abschaltzeiten bei
1 x
I
ΔN
1,4 x
2 x
I
ΔN
300 ms max. 0,15 s max. 0,04 s max. 0,04 s
2 x I
I
2 x 1,4 x IΔN5 x 1,4 x I
ΔN
2 x 2 x I
ΔN
ΔN
5 x I
5 x 2 x I
ΔN
ΔN
ΔN
500 A
500 A
500 A
Hier stechen zwei Grenzwerte ins Auge:
Standard max. 0,3 s Selektiv max. 0,5 s
Ein richtiges Prüfgerät hat alle Grenzwerte vorbereitet bzw. ermöglicht die direkte Eingabe gewünschter Werte und zeigt diese auch an!
Pulsierender Gleichstrom (positive oder negative Halbwellen)
Phasenwinkelgesteuerte Halbwellenströme Phasenwinkel von 90° el Phasenwinkel von 135° el
Pulsierender Gleichstrom überlagert mit glattem Gleichfehlerstrom von 6 mA
Glatter Gleichstrom 0,5 ... 2 I
0,35 ... 1,4 I
0,25 ... 1,4 I 0,11 ... 1,4 I
max. 1,4 I
ΔN
ΔN
ΔN
ΔN ΔN
+ 6 mA
Da die Stromform eine bedeutende Rolle spielt, ist es wichtig zu wissen, welche Stromform das eigene Prüfgerät nutzt.
56 GMC-I Messtechnik GmbH
Grenzwerte am Prüfgerät auswählen oder einstellen:
Prüfungen elektrischer Anlagen bestehen aus „Besichtigen“, „Erproben“ und „Messen“ und sind deshalb Fachleuten mit ent­sprechender Berufserfahrung vorbehalten.
Technisch sind im Endeffekt zunächst die Werte aus der VDE 0664 verbindlich.

19.3 Wiederholungsprüfungen nach DGUV Vorschrift 3 (bisher BGV A3) – Grenzwerte für elektrische Anlagen und Betriebsmittel

Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702
Maximal zulässige Grenzwerte des Schutzleiterwiderstands bei Anschlussleitungen bis 5 m Länge
R
Prüfnorm Prüfstrom
VDE 0701-0702:2008 > 200 mA 4 V < U
1)
Für Festanschluss bei Datenverarbeitungsanlagen darf dieser Wert maximal 1 Ω sein (DIN VDE 0701-0702).
2)
Gesamter Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ω
Leerlauf­spannung
L
< 24 V
SL
Gehäuse – Netzstecker
je weitere 7,5 m
0,3 Ω
+ 0,1 Ω
1)
2)
Minimal zulässige Grenzwerte des Isolationswiderstands
Prüfnorm
VDE 0701­0702:2008
* mit eingeschalteten Heizelementen (wenn Heizleistung > 3,5 kW und R
MΩ: Ableitstrommessung erforderlich)
Prüf­spannung
500 V 1 MΩ 2MΩ 0,25 MΩ 0,3 MΩ *
SKI SKII SKIII Heizung
R
ISO
< 0,3
ISO
Maximal zulässige Grenzwerte der Ableitströme in mA
Prüfnorm
VDE 0701-0702:2008
* bei Geräten mit einer Heizleistung > 3,5 kW Anmerkung 1: Geräte, die nicht mit schutzleiterverbundenen berührbaren Teilen
Anmerkung 2: Fest angeschlossene Geräte mit Schutzleiter Anmerkung 3: Fahrbare Röntgengeräte und Geräte mit mineralischer Isolierung
ausgestattet sind und die mit den Anforderungen für den Gehäu­seableitstrom und, falls zutreffend, für den Patientenableitstrom übereinstimmen, z. B. EDV-Geräte mit abgeschirmtem Netzteil
I
SL
SK I: 3,5
1 mA/kW
IBI
DI
SK I:
3,5
1 mA/kW
0,5
*
*
SK II:
0,5
Legende zur Tabelle
IBGehäuse-Ableitstrom (Sonden- oder Berührungsstrom) IDIDifferenzstrom ISLSchutzleiterstrom
Maximal zulässige Grenzwerte der Ersatz-Ableitströme in mA
Prüfnorm I
VDE 0701-0702:2008
1)
bei Geräten mit einer Heizleistung ≥ 3,5 kW
EA
SK I: 3,5
1 mA/kW
SK II: 0,5
1)
CAT I I I, 16 A, berührsicher
PRO-CH-Messadapter (Material-Nr. Z503M)
Länderspezifischer einphasiger Messadapter für den PROFITEST INTRO, Schutzkontakt-Stecker auf 3 x 4 mm Sicherheitsstecker (schwarz, blau, gelb-grün), 300 V CAT I I I, 16 A, berührsicher
PRO-GB-Messadapter (Material-Nr. Z503N)
Länderspezifischer einphasiger Messadapter für den PROFITEST INTRO, Schutzkontakt-Stecker auf 3 x 4 mm Sicherheitsstecker (schwarz, blau, gelb-grün), 300 V CAT I I I, 16 A, berührsicher
PRO-JUMPER (Material-Nr. Z503J)
Länderspezifischer für den
PROFITEST INTRO
berührsicherer Kurzschlussadapter
zur Kompensation der Messlei-
tungen
PRO-JUMPER-CH (Material-Nr. Z503P)
Länderspezifischer
PROFITEST INTRO
für den
berührsicherer Kurzschlussadapter
zur Kompensation der Messlei-
tungen
PRO-JUMPER-GB (Material-Nr. Z503R)
Länderspezifischer
PROFITEST INTRO
für den
berührsicherer Kurzschlussadapter
zur Kompensation der Messlei-
tungen
Sonde 1081 (Material-Nr. GTZ3196000R0001)
Dreiecksonde für Fußbodenmessung gemäß EN 1081,
DIN VDE 0100-600 (RE
Prüfspitze für Fernauslösung (Material-Nr. Z550A)
Steckbare optionale Messleitung mit Auslösetaste an der Prüfspitze sowie einer weiteren Taste zur Beleuch­tung der Messstelle inklusive geschirmte steckbare Anschlussleitung
Barcode-Profiscanner-RS232 (Material-Nr. Z502F)
Barcodeleser für RS232-Anschluss (Laser-Sensor), variable Barcodelänge, erhöhte Lesegenauigkeit, mit Spiralkabel
SCANBASE RFID (Material-Nr. Z751G)
RFID Lesen/Schreiben für RS232-Anschluss (13,56 MHz)
VARIO-STECKER-Set (Material-Nr. Z500A)
Set-Probes (Material-Nr. Z503F)
Set-Prüfspitzen (rot / schwarz) CAT III 600 V, 1 A, Arbeitsbereich der Messspitzen 68 mm – Durchmesser 2,3 mm
(ISO)
)

19.4 Optionales Zubehör (kein Lieferumfang)

Akku-Pack Master (Material-Nr. Z502H)
8 LSD-NiMH-Akkus mit reduzierter Selbstentladung (Mig­non-Zellen, AA) à 2000 mAh mit verschweißten Zellen
Ladegerät (Material-Nr. Z502R)
Weitbereichsladegerät zum Laden der im Messgerät eingesetzten NiMH-Akkus Eingang: 100 ... 240 V AC; Ausgang: 16,5 V DC, 0,6 A
ISO-Kalibrator 1 (Material-Nr. M662A)
Kalibrieradapter zur Prüfung der Genauigkeit von Messgeräten für Isolationswiderstände und niederoh­mige Widerstände für Prüfspannungen bis 1000 V (nach VDE 0413, Teil 1, 2, 4 und 10)
Haspel TR25 (Material-Nr. GTZ3303000R0001)
Haspel mit 25 m Messleitung
Trommel TR50 (Material-Nr. GTY1040014E34)
Trommel mit 50 m Messleitung
PRO-PE Clip (Material-Nr. Z503G)
Flachmessabgreifer zur schnellen und sicheren Kon­taktierung an Stromschienen. Kräftige Kontaktierung an der Vorder- und Rückseite der Stromschiene mittels bewährten Kontaktlamellen. Starre 4 mm-Buchse im Drückerteil, geeignet zur Aufnahme federnder 4 mm­Stecker mit starrer Isolierhülse. 1000 V CAT IV/32 A
Weiteres Zubehör sowie Informationen zum Zubehör finden Sie im Datenblatt zum PROFITEST INTRO.
PRO-Schuko-Messadapter (Material-Nr. Z503K)
Länderspezifischer einphasiger Messadapter für den PROFITEST INTRO, Schutzkontakt-Stecker auf 3 x 4 mm Sicherheitsstecker (schwarz, blau, gelb-grün), 300 V
GMC-I Messtechnik GmbH 57

19.5 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung

S
RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung)
I
Auslösestrom
Δ
IΔN Nennfehlerstrom I
Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom)
F
PRCD Portable (ortsveränderlicher) RCD
PRCD-S : mit Schutzleitererkennung bzw. Schutzleiterüberwachung PRCD-K: mit Unterspannungsauslösung und Schutzleiterüberwachung
RCD-
Selektiver RCD-Schutzschalter
R
Errechneter Erdungs- bzw. Erderschleifenwiderstand
E
SRCD Socket (fest installierter) RCD t
Auslösezeit / Abschaltzeit
a
U
Berührungsspannung im Augenblick des Auslösens
IΔ
U
Berührungsspannung
IΔN
bezogen auf den Nennfehlerstrom I
U
Grenzwert für die Berührungsspannung
L
ΔN
Überstromschutzeinrichtung
I
Errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
K
Z
Netzimpedanz
L-N
Z
Schleifenimpedanz
L-PE
Strom
I
Abschaltstrom
A
I
Messstrom
M
I
Nennstrom
N
I
Prüfstrom
P
Spannung
f Frequenz der Netzspannung f
Nennfrequenz der Nennspannung
N
ΔU Spannungsfall in % U an den Prüfspitzen gemessene Spannung während und
nach der Isolationsmessung von R
U
Akkuspannung (Batteriespannung)
Batt
U
Erderspannung
E
U
Bei Messung von R
ISO
: Prüspannung, bei Rampenfunk-
ISO
tion: Ansprech- oder Durchbruchspannung
U
Spannung zwischen zwei Außenleitern
L-L
U
Spannung zwischen L und N
L-N
U
Spannung zwischen L und PE
L-PE
U
Netz-Nennspannung
N
U
höchste gemessene Spannung bei Bestimmung
3~
der Drehfeldrichtung
U
Leiterspannung gegen Erde
Y
ISO
Erdung
R
Widerstand der Betriebserde
B
R
Gemessener Erdungswiderstand
E
R
Erder-Schleifenwiderstand
ESchl
Niederohmiger Widerstand von Schutz-, Erdungs- und Potenzialausgleichsleitern
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (+ Pol an PE)
LO+
R
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (– Pol an PE)
LO–
Isolation
R
Erdableitwiderstand (DIN 51953)
E(ISO)
R
Isolationswiderstand
ISO
58 GMC-I Messtechnik GmbH

19.6 Stichwortverzeichnis

A
Akkus
einsetzen ...........................................................................8
Ladezustände ....................................................................4
B
Berührungsspannung ..............................................................19
D
Datensicherung .........................................................................7
DB-MODE ..............................................................................11
Drehfeldrichtung
.....................................................................17
E
Einschaltdauer
LCD-Beleuchtung ............................................................11
Prüfgerät
Energiesparschaltung ........................................................13, 51
Erdableitwiderstand ................................................................34
..........................................................................11
F
Firmwarestand und Kalibrierinfo ..............................................12
Firmware-Update
....................................................................12
G
Grenzwerte
nach DIN VDE 0701-0702
G-Schalter ..............................................................................24
...............................................57
H
Helligkeit und Kontrast einstellen .............................................11
I
Internetadressen .....................................................................60
K
Kurzbezeichnungen ................................................................58
Kurzschlussstrom-Berechnung
...............................................27
L
Literaturliste ............................................................................60
M
MASTER Updater ...................................................................12
N
Netznennspannung (Anzeige von UL-N) ..................................28
Nicht-Auslöseprüfung .............................................................21
Norm
DIN EN 50178 (VDE 160) DIN VDE 0100 DIN VDE 0100-410 DIN VDE 0100-600 EN 1081 NIV/NIN SEV 1000 ÖVE/ÖNORM E 8601 ÖVE-EN 1
VDE 0413 ........................................................................25
...........................................................25, 30
..........................................................................34
..........................................................................6
.................................................21
..........................................................22
............................................... 6, 20, 26
.............................................................6
......................................................24
P
Parameterverriegelung ............................................................14
Plausibilitätsprüfung ................................................................14
Polwechsel .............................................................................15
PRCD
Auslöseprüfung Typ PRCD-K
Auslöseprüfung Typ PRCD-S ...........................................23
Profile für Verteilerstrukturen (PROFILES) Prüfen
nach DGUV Vorschrift 3
...........................................22
................................11
...................................................57
R
RCD-S ....................................................................................22
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
.....................53
S
SCHUKOMAT .........................................................................23
Sicherheitsabschaltung
.............................................. 13, 44, 51
Sicherungen
auswechseln Meldung FUSE
Prüfen ............................................................................. 53
SIDOS .................................................................................... 23
Spannungsfall in % (Funktion ZL-N)
Spannungsfall-Messung ......................................................... 37
Speicher
Belegungsanzeige
Sprache der Bedienerführung (CULTURE) .............................. 11
SRCD ..................................................................................... 23
Symbole
................................................................................... 7
................................................................... 53
................................................................ 53
........................................ 37
............................................................. 4
V
Verkettete Spannungen .......................................................... 17
W
Werkseinstellungen (GOME SETTING) .................................... 11
GMC-I Messtechnik GmbH 59

19.7 Literaturliste

Rechtsgrundlagen Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV)
Vorschriften der Unfallversicherungsträger UVVs Titel Information
Betriebs Sicherheits Verordnung (BetrSichV)
Elektrische Anlagen und Betriebsmittel
VDE-Normen Deutsche Norm Titel Ausgabe
DIN VDE 0100-410
DIN VDE 0100-530
DIN VDE 0100-600
Normenreihe DIN EN 61557
DIN VDE 0105-100
VDE 0122-1 DIN EN 61851-1
Regel / Vorschrift
BetrSichV 2015
DGUV Vorschrit 3 (bisher BGV A3)
Schutz gegen elektrischen Schlag
Errichten von Niederspan­nungsanlagen Teil 530: Auswahl und Er­richtung elektrischer Be­triebsmittel-, Schalt- und Steuergeräte
Errichten von Niederspan­nungsanlagen Teil 6: Prüfungen
Geräte zum Prüfen, Messen oder Überwachen von Schutzmaßnahmen
Betrieb von elektrischen An­lagen, Teil 100: Allgemeine Festlegungen
Elektrische Ausrüstung von Elektro-Straßenfahrzeugen ­Konduktive Ladesysteme für Elektrofahrzeuge – Teil 1: Allgemeine Anforderungen
Herausgeber Auflage/
DGUV (bisher HVBG)
Datum
2007-06 Beuth-Verlag
2011-06 Beuth-Verlag
2008-06 Beuth-Verlag
2006-08 Beuth-Verlag
2009-10 Beuth-Verlag
2013-04 Beuth-Verlag
Bestell-Nr.
2014
Verlag
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
GmbH
Weiterführende deutschsprachige Literatur Titel Autoren Verlage Auflage/
Prüfung ortsfester und ortsveränderlicher Geräte
Wiederholungsprüfun­gen nach DIN VDE 105
Prüfungen vor Inbetrieb­nahme von Niederspan­nungsanlagen DIN VDE 0100-600
Schutz gegen elektr. Schlag DIN VDE 0100-410
VDE-Prüfung nach BetrSichV, TRBS und BGV A3
Merkbuch für den Elektrofachmann
de Jahrbuch 2014 Elektrotechnik für Hand­werk und Industrie
Elektroinstallation für die gesamte Ausbildung
Praxis Elektrotechnik
Fachkunde Elektrotechnik
Bödeker, W. Lochthofen, M.
Bödeker, K.; Lochthofen, M.; Roholf, K.
Kammler, M. VDE Verlag GmbH
Hörmann, W. Schröder, B.
Henning, W. Beuth-Verlag GmbH
GMC-I Messtech­nik GmbH
Behrends, P.; Bonhagen, S.
Hübscher, Jagla, Klaue, Wickert
Bastian, Feustel, Käppel, Schuberth, Tkotz, Ziegler
HUSS-MEDIEN GmbH Berlin www.elektropraktiker.de
Hüthig & Pflaum Verlag www.vde-verlag.de
www.vde-verlag.de
VDE Verlag GmbH www.vde-verlag.de
www.beuth.de
www.gossenmetra­watt.com
Hüthig & Pflaum Verlag München/Heidelberg www.elektro.net
Westermann Schul­buchverlag GmbH www.westermann.de
Europa-Lehrmittel
www.europa-lehrmit­tel.de
Europa-Lehrmittel
www.europa-lehrmit­tel.de
Bestell-Nr.
8. Auflage 2014 ISBN 978-3­341-01614-5
3. Auflage 2014 VDE-Bestell-Nr. 310589
VDE-Schriften­reihe Band 63
4. Auflage 2012 VDE-Schriften-
reihe Band 140
4. Auflage 2010 VDE-Schriften-
reihe 43 Auflage 2012
Bestell-Nr. 3-337-038-01
ISBN 978-3­8101-0350-5
ISBN 978-3-14­221630-0
3. Auflage 2009 ISBN 978-3-
8085-3134-1
12. Auflage 2012 ISBN 978-3-
8085-3190-7
29. Auflage 2014

19.7.1 Internetadressen für weiterführende Informationen

Internetadresse
www.dguv.de DGUV-Informationen, -Regeln und -Vorschriften durch
www.beuth.de VDE-Bestimmungen, DIN-Normen, VDI-Richtlinien
www.bgetem.de BG-Informationen, -Regeln und -Vorschriften
die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V.
durch den Beuth-Verlag GmbH
durch die gewerblichen Berufsgenossenschaften z. B. BG ETEM (Berufsgenossenschaft der Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse)
60 GMC-I Messtechnik GmbH
20 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Beuthener Straße 41 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* DAkkS-Kalibrierlaboratorium
akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tem­peratur
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei der Deutschen Akkreditierungsstelle GmbH unter der Nummer D­K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service­Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• DAkkS-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
•Altgeräte-Rücknahme
für elektrische Messgrößen D-K-15080-01-01

21 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beein­flussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen.
Bei hohen Anforderungen an die Messgenauigkeit sowie im Bau­stelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und großen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kali­brierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stärkere klimatische oder mechanische Beanspruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren.
Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditierten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abweichungen Ihres Mess-
geräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließen­den Anwendung zur Korrektur der abgelesenen Werte.
Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kalibrierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter:
www.gossenmetrawatt.com ( UNTERNEHMEN → Qualität und Zertifikate DAKKS-KALIBRIERZENTRUM Fragen & Antwor­ten zum Thema Kalibrierung).
Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind nicht Bestandteil einer Kalibrierung.
Bei Produkten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.

22 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

23 Schulung

Wir empfehlen eine Schulung der Anwender, da eine umfassende Nutzerinformation wegen der Komplexität und der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten des Prüfgeräts nicht allein durch das Lesen der Bedienungsanleitungen gewährleistet werden kann.
Seminare mit Praktikum finden Sie auf unserer Homepage: http://www.gossenmetrawatt.com
Schulungen in Nürnberg
GMC-I Messtechnik GmbH
Bereich Schulung
Telefon +49 911 8602-935 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
GMC-I Messtechnik GmbH 61
Erstellt in Deutschland • Änderungen vorbehalten • Eine PDF-Version finden Sie im Internet
GMC-I Messtechnik GmbH Südwestpark 15 90449 Nürnberg •
Germany
Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
Loading...