Gossen Metrawatt Profitest 2 User guide [de]

Bedienungsanleitung
PROFITEST2
Prüfgerät DIN VDE 0100
3-349-491-01
1/10.08
22
21
15
4 3 2
1
16
35
2 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
17181920
29 30 3132
24 23
1 LCD-Anzeigefeld 2Taste I 3 Taste Start 4 Taste Menu 5 Lampe PE 6 Lampe MAINS/NETZ 7 Lampe U 8 Lampe RCD/FI
9 Funktionsschalter 10 Umhängegurt 11 Halterung für Prüfstecker
ΔN
/ i
L/RL
12 Messadapter (2-polig) 13 Steckereinsatz
(länderspezifisch)
14 Prüfstecker
(mit Befestigungsring)
15 Krokodilklemme
(aufsteckbar) 16 Prüfspitzen 17 Taste 18 Taste I 19 Kontaktflächen 20 Sondenanschlussbuchse
25
17 18
26
27
28
21 Befestigungsösen 22 Gelenk 23 Ersatzsicherungen 24 Sicherungen 25 Aufstellbügel 26 Typschilds 27 Batteriehalter 28 Batteriefachdeckel 29 Kurzbezeichnung Messwert 1 30 Kurzbezeichnung für ange-
wählte Unterfunktion
4 3
2
34 33
31 Dreistellige Ziffernanzeige Messwert 1
mit Angabe der Messeinheit
32 Dreistellige Ziffernanzeige Messwert 2
mit Angabe der Messeinheit
33 Kurzbezeichnung der angewählten
Unterfunktion; Meldungen und Hinweise 34 Kurzbezeichnung Messwert 2 35 Ladebuchse/Stromzangenanschluss
9
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 3
Inhalt Seite Inhalt Seite
1 Anwendung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen . . . . . . . . . . . . 7
3 Inbetriebnahme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
3.1 Batterien einsetzen bzw. austauschen ..............................................8
3.2 Landessprache einstellen, Grund- und Unterfunktionen voreinstellen ..8
3.3 Batterie- bzw. Akkutest ...................................................................9
3.4 Akkus aufladen .............................................................................10
4 Kurzanleitung für den schnellen Gebrauch . . . . . . . . . . 12
5 Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
5.1 Gerät anschließen .........................................................................14
5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung ...............14
5.3 Messwertanzeige ..........................................................................15
5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen ...............15
5.5 Hilfefunktion .................................................................................16
6 Messen von Wechselspannung und Frequenz . . . . . . . . 16
6.1 Spannung zwischen L und N (U
6.2 Spannung zwischen L und PE, N und PE sowie L und N ..................17
6.3 Spannung zwischen Sonde und PE (U
6.4 Strommessung mit Hilfe eines Zangenstromwandlers ......................18
) ................................................16
L-N
) ......................................18
S-PE
7
Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD) . . . . . . . 20
7.1
Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungsspannung mit 1/3
des Nennfehlerstromes und Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom ......... 20
7.2
Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern ................ 23
7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern
mit steigendem Fehlerstrom ..........................................................23
7.2.2 Prüfen von RCD-Schutzschaltern,
die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind .......................24
7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter .............................................25
7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern ..................................25
7.3.2 RCD-Schalter des Typs G ..............................................................27
7.4 Prüfen mit einstellbarem Fehlerstrom .............................................28
7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT-Netzen .......28
7.6 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen ..30
8 Prüfen der Abschaltbedingungen
von Überstrom-Schutzeinrichtungen, Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
8.1 Messen mit positiven bzw. negativen Halbwellen ............................32
8.2 Beurteilung der Messwerte ............................................................33
8.3 Schleifenimpedanzmessung
– Messung über RCD-Schalter hinweg ...........................................33
8.4 Prüfung des Zähleranlaufs mit Adapter ..........................................34
und IK) . . . . . . 31
Schl
9 Messen der Netzimpedanz (Funktion ZI) . . . . . . . . . . . . 35
9.1 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter ......................36
4 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Inhalt Seite Inhalt Seite
10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE) . . . . . . 37
10.1 Messen mit der Sonde .................................................................. 38
10.2 Messen ohne Sonde .....................................................................38
10.3 Beurteilung der Messwerte ...........................................................39
11 Messen des Isolationswiderstandes (Funktion R
11.1 Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung ......................... 41
11.2 Beurteilung der Messwerte ...........................................................42
11.3 Einstellen des Grenzwertes ...........................................................42
) . . . 40
ISO
12 Messen niederohmiger Widerstände bis 100 Ω
(Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter) . . . . . . . . . 42
12.1 Messen niederohmiger Widerstände (Funktion RLO) ........................ 42
12.2 Berücksichtigen von Verlängerungsleitungen bis 10 Ω (Funktion ΔR
12.3 Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen ..................45
12.4 Einstellen des Grenzwertes ...........................................................45
) ............................................................................44
LO
16 Wartung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
16.1 Selbsttest .................................................................................... 57
16.2 Batterie-, Akkubetrieb und Ladevorgang ........................................ 59
16.2.1 Erstladung von NiMH- oder NiCd-Akkus im Prüfgerät ...................... 59
16.3 Sicherungen ................................................................................ 60
16.4 Gehäuse ...................................................................................... 60
17 Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 61
17.1 Tabelle 1 .................................................................................... 61
17.2 Tabelle 2 .................................................................................... 61
17.3 Tabelle 3 .................................................................................... 62
17.4 Tabelle 4 .................................................................................... 62
17.5 Tabelle 5 ..................................................................................... 63
17.6 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung ........................ 64
18 Reparatur- und Ersatzteil-Service
DKD-Kalibrierlabor und Mietgeräteservice . . . . . . . . . . . 65
13 Prüfen der Drehfeldrichtung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 46
14 Bedien- und Anzeigeelemente . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
15 Technische Kennwerte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52
15.1 Lampen-Funktionen ......................................................................56
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 5
19 Rekalibrier-Service . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
20 Produktsupport . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
21 Schulung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

1 Anwendung

Mit dem Mess- und Prüfgerät PROFITEST 2 können Sie schnell und rationell Schutzmaßnahmen nach DIN VDE 0100 Teil 610:2004, ÖVE-EN 1 (Österreich), SEV 3755 (Schweiz) und weiteren länder­spezifischen Vorschriften prüfen. Das mit einem Mikroprozessor ausgestattete Gerät entspricht den Bestimmungen IEC 61557/EN 61557/VDE 0413:
Teil 1: Allgemeine Anforderungen Teil 2: Isolationswiderstandsmessgeräte Teil 3: Schleifenwiderstandsmessgeräte Teil 4: Messgeräte zum Messen des Widerstandes von
Erdungsleitern, Teil 5: Erdungswiderstandsmessgeräte Teil 6: Geräte zum Prüfen der Funktion von Fehlerstromschutz-
einrichtungen (RCD) und die Wirksamkeit von Schutz-
maßnahmen in TT- und TN-Netzen Teil 7: Drehfeldrichtungsanzeiger. Teil 10: Elektrische Sicherheit in Niederspannungsnetzen Es eignet sich besonders:
• beim Errichten
• beim Inbetriebnehmen
• für Wiederholungsprüfungen
• und bei der Fehlersuche in elektrischen Anlagen. Alle für ein Abnahmeprotokoll (z. B. des ZVEH) erforderlichen
Werte können Sie mit diesem Gerät messen.
Der Anwendungsbereich des PROFITEST 2 erstreckt sich auf alle Wechselstrom- und Drehstromnetze bis 230 V / 400 V (300 V /
500 V) Nennspannung und 16
frequenz.
Schutzleitern und Potenzialausgleichsleitern
2
/3/ 50 / 60 / 200 / 400 Hz Nenn-
Mit dem PROFITEST 2 können Sie messen und prüfen:
• Spannung / Frequenz / Drehfeldrichtung
• Schleifenimpedanz / Netzimpedanz
• RCD-Schutzschaltungen
• Erdungswiderstand
• Isolationswiderstand
• Niederohmigen Widerstand (Potenzialausgleich)
• Ableitströme mit Zangenstromwandler
• Zähleranlauf
•Leitungslänge
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Warnung vor einer Gefahrenstelle
!
(Achtung, Dokumentation beachten!)
Gerät der Schutzklasse II
+
Ladebuchse 9 V DC
für Ladenetzteil
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE-Kennzeichnung finden Sie im Inter­net bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
EG-Konformitätskennzeichnung
6 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

2 Sicherheitsmerkmale und -vorkehrungen

Dieses Gerät erfüllt die Anforderungen der geltenden europäi­schen und nationalen EG-Richtlinien. Dies bestätigen wir durch die CE-Kennzeichnung. kann von GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH angefordert werden.
Das elektronische Mess- und Prüfgerät PROFITEST 2 ist entspre­chend den Sicherheitsbestimmungen IEC 61010-1/EN 61010-1/ VDE 0411-1 gebaut und geprüft.
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender und Gerät gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Gerätes sorgfäl­tig und vollständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofach­kraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofachkraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.
Halten Sie den Prüfstecker und die Prüfspitzen fest, wenn Sie sie z. B. in eine Buchse gesteckt haben. Bei Zugbelastung der Wen­delleitung besteht Verletzungsgefahr durch den zurückschnellen­den Prüfstecker oder die zurückschnellende Prüfspitze.
Hinweis
Der Hersteller oder Importeur von elektromedizinischen Geräten muss Unterlagen für Wartungen durch Fach­kräfte zur Verfügung stellen.
Die entsprechende Konformitätserklärung
Das Mess-und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
• bei entferntem Batteriefachdeckel
• bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
• mit beschädigten Anschlussleitungen und Messadaptern
• wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
• nach längerer Lagerung unter ungünstigen Verhältnissen (z. B. Feuchtigkeit, Staub, Temperatur).
Haftungsausschluss
Bei der Prüfung von Netzen mit RCD-Schaltern, können diese abschalten. Dies kann auch dann vorkommen, wenn die Prüfung dies normalerweise nicht vorsieht. Es können bereits Ableitströme vorhanden sein, die zusammen mit dem Prüfstrom des Prüfgeräts die Abschaltschwelle des RCD-Schalters überschreiten. PCs, die in der Nähe betrieben werden, können somit abgeschaltet wer­den und damit ihre Daten verlieren. Vor der Prüfung sollten also alle Daten und Programme geeignet gesichert und ggf. der Rech­ner abgeschaltet werden. für direkte oder indirekte Schäden an Geräten, Rechnern, Peripherie oder Datenbeständen bei Durchführung der Prüfungen.
Der Hersteller des Prüfgerätes haftet nicht
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 7

3 Inbetriebnahme

3.1 Batterien einsetzen bzw. austauschen

3.2 Landessprache einstellen, Grund- und Unterfunktionen voreinstellen

Achtung!
Vor dem Öffnen des Batteriefaches muss das Gerät all-
!
polig vom Messkreis (Netz) getrennt werden!
Für den Betrieb des PROFITEST 2 sind sechs Stück handelsübliche 1,5 V Mignonzellen nach IEC LR 6 erforderlich.
Es sollten nur Alkali-Mangan-Zellen eingesetzt werden, die IEC LR 6 entsprechen. Von der Verwendung von Zink-Kohle-Bat­terien wird abgeraten, da ihre Lebensdauer zu kurz ist.
Tauschen Sie immer einen kompletten Batteriesatz aus. Entsorgen Sie die Batterien umweltgerecht.
Lösen Sie an der Rückseite die Schlitzschraube des Batte-
Ziehen Sie mithilfe des Bandes den Batteriehalter (27) heraus
Schieben Sie den bestückten Batteriehalter (27) in das Batte-
Setzen Sie den Deckel wieder auf und schrauben Sie ihn fest.
Hinweis
Aufladbare NiCd- oder NiMH-Zellen können ebenfalls verwendet werden. Zum Ladevorgang und zum Lade­netzteil siehe auch Kap. 16.2 auf Seite 59.
riefachdeckel (28) und nehmen Sie ihn ab.
und setzen Sie sechs Stück 1,5 V Mignonzellen richtig gepolt entsprechend den angegebenen Symbolen ein.
riefach (Band muss unter dem Batteriehalter liegen). Er kann nur in der richtigen Lage eingesetzt werden.
U
L-N
MENU
START
MENU
Mit Drücken der Taste Menu (4) können Sie eine der angebotenen Landes­sprachen auswählen.
START
Achtung!
Das Gerät darf ohne aufgesetzten und festgeschraubten
!
Batteriefachdeckel nicht betrieben werden!
8 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
MENU
Mit Drücken der Taste Menu (4) können Sie wählen, ob beim Ein­schalten des Gerätes die Grundfunktion oder die zuletzt einge­stellte Funktion aufgerufen wird und sofort für Messungen zur Ver­fügung steht.

3.3 Batterie- bzw. Akkutest

U
L-N
Anzeigebeleuchtung
Um die Lebensdauer der Batterien zu verlängern, können Sie die Anzeigebeleuchtung durch Drücken der Taste Menu (4) abschal­ten.
Einschaltdauer
Hier können Sie über die Taste Menu (4) die Zeit auswählen, nach der sich das Prüfgerät automatisch abschaltet.
Hinweis
Die Grundfunktion ist automatisch angewählt, wenn der Funktionsschalter (9) betätigt wurde. Befindet sich das Gerät im Selbsttest, so muss dieser erst beendet werden!
START
MENU
START
MENU
START
Hinweis
Der Batterie- bzw. Akkutest wird unter Lastbedingungen ausgeführt. Aus diesem Grunde leuchten beim Drücken der Taste Start (3 oder 17) die Lampen MAINS/NETZ, UL/RL und RCD/FI kurz auf.
MENU
Diese Auswahl wirkt sich stark auf die Lebensdauer der Batterien aus.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 9
Ist die Batteriespannung unter den zulässigen Wert abgesunken, erscheint das nebenstehende Bild:
Bei sehr stark entladenen Batterien arbeitet das Gerät nicht. Es erscheint dann auch keine Anzeige.

3.4 Akkus aufladen

Achtung!
!
Verwenden Sie zum Laden der Akkus nur ein Ladenetz­teil mit sicherer elektrischer Trennung und den Sekundär­nenndaten 9 V DC. Vor Anschluss des Ladenetzteils an die Ladebuchse stellen Sie folgendes sicher: – Akkus sind eingelegt, keine Batterien – das Gerät ist allpolig vom Messkreis getrennt.
Schließen Sie das Ladenetzteil an die seitliche Ladebuchse der Gehäuseunterseite mit dem 3,5-mm-Klinkenstecker an. Stellen Sie den Spannungswahlschalter auf 9 V ein.
Lösen Sie den Ladevorgang wie die Funktion Batterietest aus. Das Prüfgerät erkennt, dass ein Ladenetzteil angeschlossen ist, und startet den Ladevorgang.
Entladene Akkus (Anzeige < 6 V) benötigen ca. 4 Stunden zum Aufladen. Bei tief entladenen Akkus lässt sich das Prüfgerät nicht einschalten. Lassen Sie das Prüfgerät ca. 30 min. mit aufgesteck­tem Ladenetzteil angeschaltet liegen und verfahren Sie dann, wie zuvor beschrieben.
10 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
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GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 11

4 Kurzanleitung für den schnellen Gebrauch

Das Messen und Prüfen mit dem PROFITEST 2 geht schnell und einfach.
Für die überwiegende Anzahl der Messungen wird die integrierte Bedienerführung bzw. die Kurzanleitung des Gerätes für Sie aus­reichen. Trotzdem sollten Sie den Inhalt, der sich dieser Kurzanlei­tung anschließenden Abschnitte, lesen und beachten.
Begriffe
Grundfunktion mit dem Funktionsschalter (9) gewählte Einstel-
lung. Die Grundfunktion steht im Menüfenster an erster Stelle. Sie wird beim Betätigen des Funktionsschalters automatisch angewählt.
Unterfunktion Funktionen, die im Menüfenster unterhalb der
Grundfunktion stehen. Sie werden mit der gel­ben Taste Menu (4) angewählt. Auf diese zeigt dann der Pfeil.
In allen Messfunktionen können Sie zum Messen wie folgt vorge­hen:
Grundfunktionen mit dem Funktionsschalter (9) wählen
Drehen Sie den Funktionsschalter (9) in die Position der
gewünschten Grundfunktion.
Prüfgerät anschließen
Stecken Sie den Prüfstecker (14) mit dem aufgesteckten Ste-
ckereinsatz (13) in die Netzsteckdose oder schließen Sie das Gerät mit dem aufgestecktem Messadapter (2-polig) (12) direkt zweipolig an.
Nach gewählter Grund- bzw. Unterfunktion gemäß nachfolgendem Abschnitt können Sie durch Drücken der Taste I (2 oder 18) das jeweils zugehörige Anschlussbild auf dem LCD­Anzeigefeld (1) darstellen.
ΔN
/ i
Grund- oder Unterfunktion mit der Taste Menu (4) wählen
Beim ersten Drücken der Taste Menu (4) wird das Gerät einge­schaltet. In einem Menü werden die Grundfunktion mit den zuge­hörigen Unterfunktionen dargestellt:
U
L-N
U
L-PE
I
10 mA
ΔN
I
30 mA
ΔN
12 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
IΔN100 mA I
300 mA
ΔN
I
500 mA
ΔN
R
ISO
Z
Z
Schl
I
Drücken Sie die Taste Menu (4) so oft, bis der Pfeil auf die
Für jede gewählte Funktion können Sie mit den Tasten I (2 oder 18) Hilfe aufrufen.
R
LO
gewünschte Funktion zeigt.
ΔN
/ i
Das Auswählen der Funktion ist nicht erforderlich, wenn Grund­bzw. Unterfunktionen, wie beschrieben, voreingestellt sind.
Messung mit der Taste Start (3 oder 17) starten und
R
E
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 13
Messergebnisse ablesen
Drücken Sie zur Auslöseprüfung der RCD-Schutzschaltung
innerhalb der eingestellten Einschaltdauer (solange sich das Gerät noch nicht automatisch abgeschaltet hat) die Taste I (2 oder 18).
ΔN

5 Allgemeine Hinweise

5.1 Gerät anschließen

In Anlagen mit Schutzkontakt-Steckdosen schließen Sie das Gerät mit dem Prüfstecker (14), auf dem der Steckereinsatz (13) befestigt ist, an das Netz an. Die Spannung zwischen Außenleiter L und Schutzleiter PE darf maximal 253 V betragen! Sie brauchen dabei nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Ausgenommen davon sind:
– Spannungsmessung in Schalterstellung U – Isolations-Widerstandsmessung – Niederohm-Widerstandsmessung – Drehfeldmessungen.
Die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N sind am Stecker­einsatz (13) gekennzeichnet.
Wenn Sie an Drehstrom-Steckdosen, in Verteilern oder an Fest­anschlüssen messen, dann nehmen Sie den Messadapter (2­polig) (12) und befestigen ihn am Prüfstecker (14) (siehe hierzu auch Tabelle Kap. 15.1). Den Anschluss stellen Sie mit der Prüf­spitze (an PE bzw. N) und über die zweite Prüfspitze (an L) her.
Zur Drehfeldmessung müssen Sie den zweipoligen Messadapter mit der beiliegenden Messleitung zum Dreipol-Adapter ergänzen. In den Stellungen U sungen mit dem Messadapter (2-polig) (12) nicht möglich. Diese
und ZI des Funktionsschalter (9) sind Mes-
L-N
Messungen können in den Schalterstellungen U erfolgen.
Berührungsspannung (bei der RCD-Prüfung) und Erdungswider­stand können, Sondenspannung und RCD-Prüfung in IT-Netzen müssen mit einer Sonde gemessen werden. Sie wird an der Son­denanschlussbuchse (20) über einen berührungsgeschützten Anschlussstecker mit 4 mm Durchmesser angeschlossen.
L-PE
L-PE
bzw. Z
Schl

5.2 Automatische Einstellung, Überwachung und Abschaltung

Das PROFITEST 2 stellt automatisch alle Betriebsbedingungen ein, die es selbsttätig ermitteln kann. Es prüft die Spannung und die Frequenz des angeschlossenen Netzes. Liegen die Werte inner­halb gültiger Nennspannungs- und Nennfrequenzbereiche, dann werden sie im LCD-Anzeigefeld (1) angezeigt. Liegen die Werte außerhalb, dann werden statt U Spannung (U) und Frequenz (f) angezeigt.
Netzspannungsschwankungen beeinflussen das Messergebnis nicht. Die Berührungsspannung, die vom Prüfstrom erzeugt wird, wird bei
jedem Messablauf überwacht. Überschreitet die Berührungs­spannung den Grenzwert von > 25V bzw. >50V, so wird die Messung sofort abgebrochen. Die Lampe U
Das Gerät lässt sich nicht in Betrieb nehmen bzw. es schaltet sofort ab, wenn die Batteriespannung den zulässigen Grenzwert unterschreitet.
Die Messung wird automatisch abgebrochen bzw. der Messab­lauf gesperrt (ausgenommen Spannungsmessbereiche und Dreh­feldmessung):
• bei unzulässiger Netzspannung (< 60 V, > 253 V / > 330 V /
> 440 V bzw. > 550 V) bei Messungen, bei denen Netzspan­nung erforderlich ist
• wenn bei einer Isolationswiderstands- bzw. Niederohmmes-
sung eine Fremdspannung vorhanden ist
• wenn die Temperatur im Gerät zu hoch ist.
Unzulässige Temperaturen treten in der Regel erst nach ca. 500 Messabläufen im 5 s-Takt auf, wenn der Funktionsschalter (9) in der Schaltstellung Z Beim Versuch einen Messablauf zu starten, erfolgt eine ent­sprechende Meldung auf dem LCD-Anzeigefeld (1).
und fN die aktuellen Werte von
N
(7) leuchtet rot.
L
oder ZI ist.
Schl
14 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Das Gerät schaltet sich frühestens am Ende eines (automati­schen) Messablaufs und nach Ablauf der vorgegebenen Ein­schaltdauer (siehe Kapitel 3.2) automatisch ab. Die Einschalt­dauer verlängert sich wieder um die im Setup eingestellte Zeit, wenn eine Taste oder der Funktionsschalter (9) betätigt wird.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom in Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern bleibt das Prüfgerät ca. 75 s lang eingeschaltet zuzüglich der vorgegebenen Einschaltdauer.
Das Gerät schaltet sich immer selbstständig ab!

5.3 Messwertanzeige

Im LCD-Anzeigefeld (1) werden angezeigt:
• Messwerte mit ihrer Kurzbezeichnung und Einheit,
• die ausgewählte Funktion,
• die Nennspannung,
• die Nennfrequenz
• sowie Fehlermeldungen. Bei den automatisch ablaufenden Messvorgängen werden die
Messwerte bis zum Start eines weiteren Messvorganges bzw. bis zum selbsttätigen Abschalten des Gerätes gespeichert und als digitale Werte angezeigt. Wird der Messbereichsendwert überschritten, so wird der End­wert mit dem vorangestellten „>“ (größer) Zeichen dargestellt und damit Messwertüberlauf signalisiert.

5.4 Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss prüfen

Das Prüfen von Schutzkontakt-Steckdosen auf richtigen Anschluss, vor der jeweiligen Prüfung der Schutzmaßnahme, wird durch das Fehlererkennungssystem des Prüfgeräts erleichtert.
Das Gerät zeigt einen fehlerhaften Anschluss folgendermaßen an:
Unzulässige Netzspannung (< 60 V oder > 253 V): Die Lampe MAINS/NETZ (6) blinkt rot und der Messablauf ist gesperrt.
Schutzleiter nicht angeschlossen oder Potenzial gegen Erde 100 V bei f > 45 Hz: Beim Berühren der Kontaktflächen (19) leuchtet die Lampe PE (5) rot.
Die Messung wird durch die leuchtende Lampe nicht blockiert. Sie leuchtet nicht, bzw. ist nicht in Funktion, wenn der Funkti­onsschalter (9) bei eingeschaltetem Gerät in der Stellung U
steht (siehe Lampen-Funktionen auf Seite 56).
oder Z
I
Neutralleiter N nicht angeschlossen:
Einer der beiden Schutzkontakte nicht angeschlossen:
Hinweis
In Stellung U die rote PE-Lampe bei Berührung der Kontaktflächen (19) leuchten, wenn der mit N gekennzeichnete Anschluss des Steckereinsatzes mit der Phasenleitung der Steckdose verbunden ist.
die Lampe MAINS/NETZ (6) blinkt grün (siehe Lampen-Funktionen auf Seite 56).
Dies wird bei den Funktionen RCD, Z tisch überprüft. Ein schlechter Übergangswiderstand eines Kontaktes führt je nach Polung des Steckers zu folgenden An­zeigen:
– Es wird nur etwa die halbe zu erwartende Netzspannung
angezeigt.
– Ein „STOP-Schild“ mit der Warnung „Erdungswiderstand zu
hoch oder Sicherung defekt“ erscheint.
Achtung!
!
Ein Vertauschen von N und PE in einem Netz ohne RCD­Schalter wird nicht erkannt und nicht signalisiert. In einem Netz mit RCD-Schalter löst dieser bei einer ZI­Messung aus, sofern N und PE vertauscht sind.
und ZI kann bei ausgeschaltetem Gerät
L-N
, Z
und RE automa-
I
Schl
L-N
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 15

5.5 Hilfefunktion

Für jede Grund- und Unterfunktion können Sie, nach deren Wahl im entsprechenden Menü, das jeweils zugehörige Anschlussbild sowie
zugehörige Hilfetexte auf dem LCD-Anzeigefeld (1) darstellen.
Drücken Sie zum Aufruf des Anschlussbildes die Taste IΔN/ i (2 oder 18) einmal und zum Wechsel zwi-
I
ΔN
schen Anschlussbild und Hilfetext diese Taste wiederholt.
Drücken Sie zum Verlassen der Hilfefunktion die Taste Menu (4).
MENU

6 Messen von Wechselspannung und Frequenz

6.1 Spannung zwischen L und N (U
Anschluss
U
L-N
MENU
START
L-N
)
16 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
In der Funktion U (12) nicht gemessen werden!
kann mit dem Messadapter (2-polig)
L-N

6.2 Spannung zwischen L und PE, N und PE sowie L und N

Anschluss
U
L-PE
MENU
START
I
ΔN
Durch Druck auf die Taste IΔN/ i schalten Sie die Anzeige auf die beiden anderen an einer Steckdose ermittelten Spannungen um. Sie gelangen zur vorherigen Darstellung zurück, indem Sie die Taste START drücken.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 17
6.3 Spannung zwischen Sonde und PE (U
Anschluss
U
L-PE
MENU
START
S-PE
)

6.4 Strommessung mit Hilfe eines Zangenstromwandlers

Vor-, Ableit- und Ausgleichsströme bis 1 A sowie Arbeitsströme bis 150 A können Sie mit Hilfe des speziellen Zangenstrom­wandlers Clip 0100S messen, den Sie hierzu über die Lade­buchse anschließen.
Achtung!
!
Gefahr durch hohe Spannungen!
Verwenden Sie nur die oben angegebene Stromzange. Andere Stromzangen sind auf der Sekundärseite mögli­cherweise nicht durch eine Bürde abgeschlossen. Gefährlich hohe Spannungen können in diesem Fall den Anwender und das Prüfgerät gefährden.
Die maximal zulässige Betriebsspannung ist die Nennspannung des Stromwandlers. Berücksichtigen Sie beim Ablesen des Messwertes den zusätzlichen Anzeigefehler.
Achtung!
!
Schließen Sie keinesfalls ein anderes als das durch GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH empfohlene und frei­gegebene Zubehör an die Ladebuchse an! Prüfgerät oder Anwender könnten dadurch gefährdet oder geschädigt werden.
Bei angeschlossenem Zangenstromwandler oder Ladenetzteil sind alle anderen Prüffunktionen des Prüfgeräts blockiert. Versu­chen Sie es dennoch, so erscheint die Meldung „Adapter entfer­nen“. Es wird keine Prüfung durchgeführt. Nach Entfernen des Zangenstromwandlers oder Ladenetzteils verschwindet diese Meldung bei Funktionen mit Dauermessung (z. B. Spannungs­messung) automatisch. Bei anderen Funktionen verschwindet diese, sobald eine neue Messung ausgeführt oder die Funktion gewechselt wird.
18 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Ist in der Funktion IL oder I so erhalten Sie die Meldung „Stromzange verwenden“.
kein Zangenstromwandler angeschlossen,
AMP.
Anschluss
U
L-PE
MENU
START
Die Schalterstellung des jeweiligen Zangenstrom­wandlers muss den Bereichen des jeweils gewählten Messparame­ters I
oder I
L
angepasst werden!
Messbereiche Prüfgerät CLIP0100S Z3512A *
I
AMP.
* Anschluss über CLIP-ON-Adapterkabel (Z501G);
Bereiche b und c hier nicht möglich
AMP.
I
L
5 mA ... 1,0 A 1 mA... 15 A d: 1 mA ... 1 A
10 ... 150 A 1 A ... 150 A a: 1 ... 1000 A
CLIP0100s
I
L
I
AMP.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 19

7 Prüfen von Fehlerstrom-Schutzschaltungen (RCD)

Das Prüfen von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen (RCD) umfasst:
• Besichtigen,
•Erproben,
• Messen. Zum Erproben und Messen verwenden Sie das PROFITEST 2. Die
Messungen können Sie mit oder ohne Sonde ausführen. Zur Messung in IT-Netzen ist jedoch immer eine Sonde erforderlich.
Die Messung mit Sonde setzt voraus, dass die Sonde das Poten­zial der Bezugserde hat. Das bedeutet, dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders (R gesetzt wird.
Der Abstand Erder zur Sonde soll mindestens 20 m betragen. Die Sonde wird mit einem berührungsgeschützten Stecker mit
4 mm Durchmesser angeschlossen. In den meisten Fällen werden Sie diese Messung ohne Sonde
ausführen.
Achtung!
!
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
Sie können die Spannungsfreiheit einer Sonde mit der Funktion U
überprüfen, siehe auch Kap. 6.3 auf Seite 18.
SONDE
) der RCD-Schutzschaltung
E
7.1 Messen der (auf Nennfehlerstrom bezogenen) Berührungsspannung mit
1
/3 des Nennfehlerstromes und
Auslöseprüfung mit Nennfehlerstrom
Anschluss
Messverfahren
Gemäß DIN VDE 0100 Teil 600:2008 ist nachzuweisen, dass
– die beim Nennfehlerstrom auftretende Berührungsspan-
nung den für die Anlage maximal zulässigen Wert nicht über­schreitet.
– die Fehlerstrom-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom inner-
halb 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern) auslöst.
1) Messung der Berührungsspannung
Zur Ermittlung der bei Nennfehlerstrom auftretenden Berührungs­spannung U des Nennfehlerstromes beträgt. Dadurch wird verhindert, dass dabei der RCD-Schutzschalter auslöst.
Der besondere Vorteil dieses Messverfahrens liegt darin, dass Sie an jeder Steckdose die Berührungsspannung einfach und schnell messen können, ohne dass der RCD-Schutzschalter auslöst.
Die sonst übliche und umständliche Messmethode, die Wirksam­keit der RCD-Schutzeinrichtung an einer Stelle zu prüfen und nachzuweisen, dass alle anderen zu schützenden Anlagenteile über den PE-Leiter mit dieser Messstelle niederohmig und zuver­lässig verbunden sind, kann entfallen.
misst das Gerät mit einem Strom, der nur ca. 1/3
IΔN
20 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Im LCD-Anzeigefeld (1) werden die Berührungsspannung U und der berechnete Erdungswiderstand RE angezeigt.
Nachdem Sie die Berührungsspannung gemessen haben, kön­nen Sie mit dem Gerät prüfen, ob der RCD-Schutzschalter bei Nennfehlerstrom innerhalb von 400 ms bzw. 1000 ms auslöst.
Löst der RCD-Schutzschalter bei Nennfehlerstrom aus, dann werden die Auslösezeit und der Erdungswiderstand angezeigt.
Löst der RCD-Schutzschalter bei Nennfehlerstrom nicht aus, dann leuchtet die Lampe RCD/FI (8) rot.
Die Auslöseprüfung ist für jeden RCD-Schutzschalter nur an einer Messstelle erforderlich.
Hinweis
Der angezeigte Erdungswiderstand RE wird mit relativ kleinem Strom gemessen und kann dadurch ungenau sein, sofern es sich um kleine Werte handelt. Für eine genaue Bestimmung des Erdungswiderstands verwen­den Sie bitte die Schalterstellung RE.
IΔN
Hinweis
Störspannungen am Schutzleiter PE, am Erder oder an der ordnungsgemäß angeschlossenen Sonde beeinflus­sen das Messergebnis nicht. Durch eine Spannungsmessung mit dem Messadapter (2-polig) (12) können diese gemessen werden. Eventuell auftretende Vorströme können gemäß Kap. 6.4 auf Seite 18 mithilfe eines Zangenstromwandlers ermittelt werden. Sind die Vorströme in der Anlage recht groß oder wurde ein zu hoher Prüfstrom für den Schalter gewählt, so kann es zum Auslösen des RCD-Schalters während der Prü­fung der Berührungsspannung kommen. In diesem Fall erscheint in der Anzeige die Meldung „Messanschluss prüfen“.
I
10 mA
ΔN
I
30 mA
ΔN
Achtung!
!
Bei der Messung der Berührungsspannung mit 30% des Nennfehlerstroms, löst ein RCD-Schalter normalerweise nicht aus. Durch bereits vorhandene Ableitströme im Messkreis, z. B. durch angeschlossene Verbraucher mit EMV-Beschaltung z. B. Frequenzumrichter, PCs, kann trotzdem die Abschaltgrenze überschritten werden. Um Datenverlust bei Datenverarbeitungsanlagen zu ver­meiden, sichern Sie vorher Ihre Daten und schalten am besten alle Verbraucher ab.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 21
MENU
MENU
IΔN100 mA I
300 mA
ΔN
I
500 mA
ΔN
Hinweis
Der Messwert des Erdungswiderstandes RE wird nur mit einem geringen Strom ermittelt. Genaue Werte erhalten Sie in der Schalterstellung R bei hier verwendeten hohen Messströmen nicht auslöst,
. Damit der RCD-Schalter
E
messen Sie am besten vor dem RCD.
Grenzwerte für dauernd zulässige Berührungsspannungen
Die Grenze für die dauernd zulässige Berührungsspannung beträgt bei Wechselspannung U rung). Für besondere Anwendungsfälle sind niedrigere Werte vor­geschrieben (z. B. landwirtschaftliche Betriebsstätten U
= 50 V (internationale Vereinba-
L
=25V).
L
Hinweis Sicherheitsabschaltung: Bis 70 V erfolgt die Sicherheitsab-
START
schaltung innerhalb von 3 s nach IEC 61010.
2) Auslöseprüfung nach dem Messen der Berührungsspannung
Drücken Sie die Taste I
zeit von ca. 30 s.
(2 oder 18) innerhalb der Einschalt-
ΔN
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom aus, dann blinkt die Lampe MAINS/NETZ (6) rot (Netzspannung wurde abgeschaltet) und im LCD-Anzeigefeld (1) werden die Auslösezeit t
Ist die mit 1/3 des Nennfehlerstromes I hochgerechnete Berührungsspannung U leuchtet die Lampe U
L/RL
(7) rot.
gemessene und auf IΔN
ΔN
>50V (> 25V), dann
IΔN
Wird während des Messvorganges die Berührungsspannung U
> 50 V (> 25 V), dann erfolgt eine Sicherheitsabschaltung.
IΔN
Siehe auch den Hinweis „Sicherheitsabschaltung“ auf Seite 22.
und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
A
I
ΔN
Die Berührungsspannungen werden bis 70 V angezeigt. Ist der Wert größer, wird U
22 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
> 70 V angezeigt.
IΔN
Beim erneuten Drücken der Taste IΔN (2 oder 18) schaltet das LCD-Anzeigefeld (1) für ca. 3 s auf das vorherige Bild zurück.
Löst der RCD-Schutzschalter beim Nennfehlerstrom nicht aus, dann leuchtet die Lampe RCD/FI (8) rot.
Achtung!
!
Wenn die Berührungsspannung zu hoch ist oder der RCD-Schutzschalter nicht auslöst, dann ist die Anlage zu reparieren (z. B. zu hoher Erdungswiderstand, defek­ter RCD-Schutzschalter usw.)!
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der RCD-Schutzeinrichtung die Auslöseprüfung in Verbindung mit jedem der drei Außenleiter (L1, L2 und L3) ausgeführt werden.

7.2 Spezielle Prüfungen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern

7.2.1 Prüfen von Anlagen bzw. RCD-Schutzschaltern mit steigendem Fehlerstrom

Messverfahren
Zur Prüfung der RCD-Schutzschaltung erzeugt das Gerät im Netz
einen kontinuierlich steigenden Fehlerstrom von (0,3 ... 1,3) I
Das Gerät speichert die im Auslösemoment des RCD-Schutz­schalters vorhandenen Werte der Berührungsspannung und des Auslösestromes und zeigt sie an.
Bei der Messung mit steigendem Fehlerstrom können Sie zwi­schen den beiden Berührungsspannungsgrenzen U
=50V wählen.
U
L
Anschluss
=25V und
L
ΔN
.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 23
Hinweis
Werden bei der Abschaltprüfung eines RCDs induktive Verbraucher mit abgeschaltet, so kann es beim Abschal­ten zu Spannungsspitzen im Kreis kommen. Das Prüfge­rät zeigt dann evtl. „Messaufbau prüfen“ an. Schalten Sie in diesem Fall alle Verbraucher vor der Auslöseprüfung ab. In extremen Fällen kann eine der Sicherungen im Prüfgerät auslösen.
MENU
I
10 mA
ΔN
I
30 mA
ΔN
I
100 mA
ΔN
300 mA
I
ΔN
I
500 mA
ΔN
Achtung!
!
Ein Vorstrom in der Anlage wird bei der Messung dem Fehlerstrom, der vom Gerät erzeugt wird, überlagert und beeinflusst die gemessenen Werte von Berührungsspan­nung und Auslösestrom. Siehe auch Hinweis auf Seite
21.
MENU
START
Messablauf
Nachdem der Messablauf gestartet ist, steigt der vom Gerät erzeugte Prüfstrom vom 0,3-fachen Nennfehlerstrom stetig an, bis der RCD-Schutzschalter auslöst. Dies kann an dem waage­rechten Balken beobachtet werden.
Erreicht die Berührungsspannung den gewählten Grenzwert
= 50 V bzw. 25 V) bevor der RCD-Schutzschalter auslöst,
(U
L
dann wird eine Sicherheitsabschaltung ausgelöst. Die Lampe U R
(7) leuchtet rot. Siehe auch den Hinweis „Sicherheitsabschal-
L
tung“ auf Seite 22. Löst der RCD-Schutzschalter nicht aus bevor der ansteigende
Strom den Nennfehlerstrom I RCD/FI (8) rot.
erreicht, dann leuchtet die Lampe
ΔN
Zur Beurteilung einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung muss jedoch gemäß DIN VDE 0100, Teil 610 mit ansteigendem Fehlerstrom gemessen und aus den gemessenen Werten die Berührungs­spannung für den Nennfehlerstrom I Die schnellere und einfachere Messmethode siehe Kapitel 7.1 ist
berechnet werden.
ΔN
aus diesen Gründen vorzuziehen.

7.2.2 Prüfen von RCD-Schutzschaltern, die für pulsierende Gleichfehlerströme geeignet sind

Hierzu können die RCD-Schutzschalter mit positiven oder negati­ven Halbwellen geprüft werden. Die Auslösung erfolgt normge­recht mit 1,4-fachem Nennstrom.
I
ΔN
+
MENU
Taste * gedrückt halten!
/
L
24 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
+
MENU
Taste * gedrückt halten!
I

7.3 Prüfen spezieller RCD-Schutzschalter

ΔN

7.3.1 Anlagen mit selektiven RCD-Schutzschaltern

In Anlagen in denen zwei in Serie geschaltete RCD-Schutzschal­ter eingesetzt werden, die im Fehlerfall nicht gleichzeitig auslösen sollen, verwendet man selektive RCD-Schutzschalter. Diese haben ein verzögertes Ansprechverhalten und werden mit dem Symbol gekennzeichnet.
S
* Taste sooft drücken, bis das Symbolfeld für pulsierenden positiven oder
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 25
Hinweis
Nach DIN EN 50178 (VDE 160) müssen bei Betriebsmit­teln > 4 kVA, die glatte Gleichfehlerströme erzeugen kön­nen (z. B. Frequenzumrichter) nur RCD-Schutzschalter Typ B (allstromsensitive) verwendet werden. Für die Prüfungen von diesen Schutzschaltern ist eine Prüfung mit pulsierenden Gleichfehlerströmen ungeeig­net. In diesem Fall empfehlen wir das Vorschaltgerät PROFiTEST®DC-II.
Hinweis
Bei der Fertigungsprüfung von RCD-Schaltern wird mit positiven und negativen Halbwellen gemessen. Wird ein Stromkreis mit pulsierendem Gleichstrom belastet, so kann die Funktion des RCD-Schutzschalters mit dieser Prüfung durchgeführt werden, um sicherzustellen, dass der RCD-Schalter durch den pulsierenden Gleichstrom nicht in die Sättigung gefahren wird und somit nicht mehr auslöst.
negativen Gleichstrom erscheint
Messverfahren
Das Messverfahren entspricht dem für normale RCD-Schutz­schalter (siehe Abschnitte 7.1 auf Seite 20 und 7.2.1 auf Seite
23). Werden selektive RCD-Schutzschalter verwendet, dann darf der
Erdungswiderstand nur halb so groß sein wie der beim Einsatz von normalen RCD-Schutzschaltern.
Das Gerät zeigt aus diesem Grunde den doppelten Wert der gemessenen Berührungsspannung an.
I
100 mA
ΔN
I
300 mA
ΔN
500 mA
I
ΔN
MENU
START
Auslöseprüfung
Drücken Sie die Taste IΔN (2 oder 18). Der RCD-Schutzschalter
wird ausgelöst. Im LCD-Anzeigefeld (1) werden die Sanduhr und danach die Auslösezeit tA und der Erdungswiderstand RE angezeigt.
START
26 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
Selektive RCD-Schutzschalter haben ein verzögertes Abschaltverhalten. Durch die Vorbelastung bei der Mes­sung der Berührungsspannung wird das Abschaltverhal­ten kurzzeitig (bis zu 30 s) beeinflusst. Um die Vorbelas­tung, durch die Messung der Berührungsspannung zu eliminieren ist vor der Auslöseprüfung eine Wartezeit not­wendig. Nach dem Starten des Messablaufes (Auslöse­prüfung) wird im LCD-Anzeigefeld (1) eine Sanduhr dar­gestellt. Auslösezeiten bis 1000 ms sind zulässig.
Beim erneuten Drücken der Taste IΔN (2 oder 18) schaltet das LCD-Anzeigefeld (1) auf das Bild U
zurück.
IΔN

7.3.2 RCD-Schalter des Typs G

Mit Hilfe des Prüfgerätes PROFITEST 2 ist es möglich, neben den üblichen und selektiven RCD-Schutzschaltern die speziellen Eigenschaften eines G-Schalters zu überprüfen.
Stellen Sie den Funktionsschalter am Prüfgerät auf
I
= 30 mA bzw. 10 mA und wählen Sie den Menüpunkt IΔN
ΔN
mit dem Cursor.
I
10 mA
ΔN
I
30 mA
ΔN
MENU
Berührungsspannung und Auslösezeit können wie bei üblichen RCD-Schaltern gemessen werden.
Hinweis
Die Menüstellung S für selektive Schalter ist für G-Schal­ter nicht geeignet.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 27
Hinweis
Bei der Messung der Auslösezeit bei Nennfehlerstrom ist darauf zu achten, dass bei G-Schaltern Auslösezeiten von bis zu 1000 ms zulässig sind. Ignorieren Sie in die­sem Fall die rote FI-Lampe.

7.4 Prüfen mit einstellbarem Fehlerstrom

Im Menüpunkt I führen, wie in Kapitel 7.1 beschrieben, jedoch mit dem Unter-
ΔVAR/RE
schied, dass alle Prüfungen und Messungen mit einem wählbaren Prüfstrom zwischen 3 mA und 550 mA ausgeführt werden. Diese Funktion (z. B. Berührungsspannung am Auslösepunkt) eignet sich zur Untersuchung von Eigenschaften der Fehlerstromschutz­einrichtung und der Berührungsspannung direkt am Auslöse­punkt des Schalters sowie zur Ermittlung des Erdungswider­stands in Anlagen mit Fehlerstromschutzeinrichtungen, wenn kein PROFiTEST
®
DC-II zu deren Überbrückung zur Verfügung steht. Dieser Menüpunkt steht nur beim 10 mA und 30 mA-RCD-Schal­ter zur Auswahl.
Zum Einstellen des Fehlerstroms gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie im Menü den Punkt IDrücken Sie die Taste IΔN/ i. Es erscheint eine Eingabemaske
für den Fehlerstrom.
I
ΔN
können Sie dieselben Prüfungen durch-
ΔVAR/RE
an.
beschrieben, durchgeführt werden. Der Start erfolgt mit positiver Halbwelle. Soll die Prüfung mit negativer Halbwelle gestartet wer­den, so muss der Menüpunkt „Start mit negativer Halbwelle (180 °)“ zuvor ausgewählt werden. Wird in dieser Position die Taste MENU noch einmal gedrückt, so erscheint wieder das Hauptmenü in der Anzeige. Erfolgt für ca. 10 s keine Eingabe, so wird das Menü verlassen.
Sowohl die Ermittlung der Berührungsspannung, als auch die Auslöseprüfung werden mit dem eingestellten Fehlerstrom ausge­führt.
Wird für den Fehlerstrom ein Wert eingestellt, der nahe am Auslö­sestrom des Schalters liegt, entspricht diese ermittelte Berühr­spannung der Berührspannung beim Auslösen des Schalters.

7.5 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT-Netzen

Mit dem PROFITEST 2 können Sie auch in IT-Netzen alle Prüfungen durchführen, die in den Kapiteln 7.1 bis 7.5 beschrieben sind. Vo­raussetzung dafür ist, dass das Netz in der Lage ist, den nötigen Prüf- und Auslösestrom gegen Erde aufzubringen.
Anschluss
Durch jeweiliges Betätigen der Taste IΔN/i wird der Strom um 1 mA erhöht. Hält man die Taste I der Strom automatisch. Nach einigen Sekunden nimmt die Anstiegsgeschwindigkeit zu. Wird zusätzlich die Taste MENU gedrückt und festgehalten, so wird der eingestellte Wert mit glei­cher Geschwindigkeit erniedrigt. Ist der gewünschte Wert
/ i gedrückt, so erhöht sich
ΔN
Schließen Sie das Prüfgerät an jenen Außenleiter an, der das
höchste Potenzial gegen Erde aufweist.
erreicht, kann mit der Taste START die Prüfung, wie in Kapitel 7.1,
28 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Achtung!
I
10 mA
!
Die Prüfung von RCD-Schutzschaltungen in IT-Netzen ist ohne Sonde nicht möglich; sie muss unbedingt mit Sonde erfolgen! Die Sonde muss dabei das Potenzial der Bezugserde haben.
ΔN
I
30 mA
ΔN
I
100 mA
ΔN
I
300 mA
ΔN
500 mA
I
ΔN
I
ΔN
+
MENU
Taste * gedrückt halten!
MENU
START
Hinweis
Die Lampe NETZ (6) hat bei der Prüfung von RCD­Schutzschaltungen in IT-Netzen (im IT-Modus) keine Funktion.
IT-Modus manuell verlassen:
I
ΔN
+
MENU
Taste MENU gedrückt halten und die Taste IΔN/I sooft drücken, bis das Symbolfeld IT und Halbwelle erlischt.
Der IT-Modus wird automatisch verlassen, wenn
– versucht wird die Messung ohne Sonde oder mit Sonden-
widerstand > 50 kΩ durchzuführen
– zwischen Sonde und Erde eine unzulässig hohe Vorspan-
nung auftritt – der Funktionsschalter (9) gedreht wird – das Gerät sich automatisch abschaltet.
* Taste sooft drücken, bis das Symbolfeld IT erscheint
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 29

7.6 Prüfen von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in TN-S-Netzen

Anschluss
Die Anzeige der Berührungsspannung wird in der Regel ebenfalls
Ein RCD-Schalter kann nur in einem TN-S-Netz eingesetzt wer­den. In einem TN-C-Netz würde ein RCD-Schalter nicht funktio­nieren, da der PE nicht am RCD-Schalter vorbei geführt ist, son­dern direkt in der Steckdose mit dem N-Leiter verbunden ist. So würde ein Fehlerstrom durch den RCD-Schalter zurückfließen und keinen Differenzstrom erzeugen, der zum Auslösen des RCD­Schalters führt.
0,0 V sein, da der Nennfehlerstrom von 30 mA zusammen mit dem niedrigen Schleifenwiderstand eine sehr kleine Spannung ergibt:
UIΔN REIΔN 1Ω 30mA 30mV 0 03V,== ==
Bei der Ermittlung der Berührungsspannung und des Erdungs­widerstandes ist zu beachten, dass nicht der Erdungswiderstand R
, sondern die Schleifenimpedanz Z
E
Wegen des geringen Messstroms von z. B. 10 mA bei einem 30 mA-RCD-Schalter beträgt die Auflösung des RE (=Z 3 Ω. Da die Schleifenimpedanz in der Regel kleiner ist, z. B. 1 Ω, wird in den meisten Fällen 0 Ω angezeigt.
30 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
Beachten Sie die nationalen Vorschriften, z. B. die Not­wendigkeit der Messung über RCD-Schalter hinweg in Österreich, siehe auch Kap. 8.3.
ermittelt wird.
Schl
Schl
) nur
Die Messauflösung beträgt 100 mV, somit wird der Wert abgerun­det und 0,0 V angezeigt.
8 Prüfen der Abschaltbedingungen von Überstrom-Schutzeinrichtungen,
Messen der Schleifenimpedanz und Ermitteln des Kurzschlussstromes (Funktion Z
Das Prüfen von Überstrom-Schutzeinrichtungen umfasst Besich­tigen und Messen. Zum Messen verwenden Sie das PROFITEST 2.
Messverfahren
Die Schleifenimpedanz Z schlussstrom I dingungen der Schutzeinrichtungen eingehalten werden.
Die Schleifenimpedanz ist der Widerstand der Stromschleife (EVU-Station – Außenleiter – Schutzleiter) bei einem Körper­schluss (leitende Verbindung zwischen Außenleiter und Schutzlei­ter). Der Wert der Schleifenimpedanz bestimmt die Größe des Kurzschlussstromes. Der Kurzschlussstrom IK darf einen nach DIN VDE 0100 festgelegten Wert nicht unterschreiten, damit die Schutzeinrichtung einer Anlage (Sicherung, Sicherungsautomat) sicher abschaltet.
Aus diesem Grunde muss der gemessene Wert der Schleifenim­pedanz kleiner sein als der maximal zulässige Wert.
Im Kap. 17 ab Seite 61 finden Sie Tabellen über die zulässigen Anzeigewerte für die Schleifenimpedanz sowie die Kurzschluss­strom-Mindestanzeigewerte für die Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter. In diesen Tabellen ist der max. Geräte­fehler gemäß VDE 0413 berücksichtigt. Siehe auch Kapitel 8.2.
Um die Schleifenimpedanz Z abhängig von der anliegenden Netzspannung und Netzfrequenz, mit einem Prüfstrom von 0,83 A bis 4 A und einer Prüfdauer von max. 600 ms.
Tritt während dieser Messung eine gefährliche Berührungsspan­nung (> 50 V) auf, dann erfolgt die Sicherheitsabschaltung.
wird ermittelt, um zu prüfen, ob die Abschaltbe-
K
wird gemessen und der Kurz-
Schl
zu messen, misst das Gerät,
Schl
Aus der gemessenen Schleifenimpedanz spannung errechnet das Mess- und Prüfgerät den Kurzschluss­strom IK. Bei Netzspannungen, die innerhalb der Nenn­spannungsbereiche für die Netz-Nennspannungen 120 V, 230 V und 400 V liegen, wird der Kurzschlussstrom auf diese Nenn­spannungen bezogen. Liegt die Netzspannung außerhalb dieser Nennspannungsbereiche, dann errechnet das Gerät den Kurz­schlussstrom I gemessenen Schleifenimpedanz Z
Das PROFITEST 2 bietet die Möglichkeit, die Schleifenimpedanz mit positiver- oder negativer Halbwelle zu messen. Mit dieser Messmethode in Verbindung mit dem Vorschaltgerät PROFiTEST®DC-II gelingt es Ihnen, Schleifenimpedanzen in Anlagen zu messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Die Messleitung vom Gerät zum Prüfstecker (14) ist in Vierleiter­technik ausgeführt. Die Widerstände der Anschlussleitung und des Messadapters (12) werden bei einer Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
aus der anliegenden Netzspannung und der
K
Schl
Schl
.
und IK)
und der Netz-
ZSchl
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 31
Anschluss
MENU

8.1 Messen mit positiven bzw. negativen Halbwellen

Die Messung mit Halbwellen ermöglicht es, mithilfe des Vorschalt­gerätes PROFiTEST messen, die mit RCD-Schutzschaltern ausgerüstet sind.
Anschluss
Z
Schl
Z
Schl
®
DC-II, Schleifenimpedanzen in Anlagen zu
START
MENU
Ob mit positiven oder mit negativen Halbwellen gegen PE zu messen ist, hängt von der Polung der Gleichstromvormagnetisie­rung des Vorschaltgerätes ab. Löst der RCD-Schutzschalter aus, ist die andere Halbwelle zu verwenden.
Bei Drehstromanschlüssen muss zur einwandfreien Kontrolle der
START
Überstrom-Schutzeinrichtung die Messung der Schleifenimpe­danz mit allen drei Außenleitern (L1, L2, und L3) gegen den Schutzleiter PE ausgeführt werden.
32 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

8.2 Beurteilung der Messwerte

Aus der Tabelle 1 auf Seite 61 können Sie die maximal zulässigen Schleifenimpedanzen Z der maximalen Betriebsmessabweichung des Gerätes (bei nor­malen Messbedingungen) angezeigt werden dürfen. Zwischen­werte können Sie interpolieren.
Aus der Tabelle 5 auf Seite 63 können Sie, aufgrund des gemes­senen Kurzschlussstromes, den maximal zulässigen Nennstrom des Schutzmittels (Sicherung bzw. Schutzschalter) für Netznenn­spannung 230/240 V, unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchsfehlers des Gerätes, ermitteln (entspricht DIN VDE 0100 Teil 610).
I
ΔN
Nach Durchführen der Messung werden die zulässigen Sicherungs­typen auf Anforderung durch die Taste IΔN / i angezeigt.
IA Abschaltstrom, IK Kurzschlussstrom, IN Nennstrom t
Auslösezeit < 0.4: aktuelle Norm Ausgabe 2004 0.5: alte Norm Ausgabe 1994
A
Die Tabelle zeigt den maximal zulässigen Nennstrom in Abhängig­keit von Sicherungstyp und Abschaltbedingungen.
ermitteln, die unter Berücksichtigung
Schl
0,1 Ω bis 99,9 Ω. Der berechnete Kurzschlussstrom wird eben- falls angezeigt. Die Anzeige der empfohlenen Sicherungstypen entfällt. Beim Einsatz von RCD-Schaltern wird der Netzinnenwi­derstand verwendet, um den Sicherungswert zu bestimmen.
Diese Messung kann für den Fehlerschutz RCD-Schutzschaltung angewandt werden, wo zwar zum Schutz RCD-Schalter bis 500 mA eingesetzt werden, wo aber z. B. zur Dokumentation der Wert des Schleifenwiderstandes ermittelt werden muss.
Die Messung ist ausreichend genau, um Fehlerschleifenimpedan­zen < 100 Ω (bei 500 mA) überprüfen zu können.
Achtung!
!
Für die Überprüfung der Abschaltbedingung bei Nullung sind Fehlerschleifenimpedanzen von bis zu < 1 Ω sicher nachzuweisen. Zur Überprüfung, muss die Schleifenim­pedanzmessung unter Zuhilfenahme des PROFiTEST®DC-II erfolgen (siehe Kapitel 8.1).
Z
Schl
8.3 Schleifenimpedanzmessung – Messung über RCD-Schalter hinweg
Hier lässt sich die Schleifenimpedanz L-PE auch nach RCD-Schaltern mit einem Nennfehlerstrom von mindestens 30 mA ermitteln. 2 s lang wird mit einem Nennfehlerstrom von 15 mA gemessen und das Ergebnis mit der typischen Genauig­keit von ±1 Ω angezeigt. Der Anzeigebereich erstreckt sich von
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 33

8.4 Prüfung des Zähleranlaufs mit Adapter

Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L-L oder L-N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Anschluss
Z
Schl
MENU
Achtung!
!
Verwenden Sie ausschließlich den 2-Pol-Adapter und kontaktieren Sie L1 (L2, L3) und N am Zählerausgang.
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands geprüft. Nach Drücken der Taste Start (3) können Sie innerhalb der nächs­ten 5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft. Es müssen nacheinander alle 3 Phasen gegen N geprüft werden.
START
Nach Abschluss der Prüfung wird die Prüfleistung angezeigt. Das Prüfgerät ist wieder bereit für neue Prüfungen („READY“)
34 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

9 Messen der Netzimpedanz (Funktion ZI)

Messverfahren
Die Netzimpedanz Z gemessen wie die Schleifenimpedanz Z Seite 31). Die Stromschleife wird dabei über den Neutralleiter N gebildet und nicht wie bei der Schleifenimpedanzmessung über den Schutzleiter PE.
Anschluss
Z
I
MENU
START
wird nach dem gleichen Messverfahren
I
(siehe Kapitel 8 auf
Schl
Hinweis
Mit aufgestecktem 2-Pol-Adpater ist die Messung der Netzimpedanz nur in der Funktion Z
möglich!
Schl
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 35

9.1 Prüfung des Zähleranlaufs mit Schutzkontaktadapter

Der Anlauf von Energieverbrauchszählern, die zwischen L und N geschaltet sind, kann hier getestet werden.
Anschluss
Z
I
MENU
Der Zähler wird mithilfe eines internen Lastwiderstands geprüft. Nach Drücken der Taste Start (3) können Sie innerhalb der nächs­ten 5 s prüfen, ob der Zähler ordnungsgemäß anläuft. „RUN“ wird eingeblendet. Es müssen nacheinander alle 3 Phasen gegen N geprüft werden.
START
Nach Abschluss der Prüfung wird die Prüfleistung angezeigt. Das Prüfgerät ist wieder bereit für neue Prüfungen („READY“).
36 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

10 Messen des Erdungswiderstandes (Funktion RE)

Der Erdungswiderstand ist die Summe aus dem Ausbreitungswi­derstand des Erders (R tung. Der Erdungswiderstand wird gemessen, in dem man über den Erdungsleiter, den Erder und den Erdausbreitwiderstand einen Wechselstrom leitet. Dieser Strom und die Spannung zwi­schen Erder und einer Sonde werden gemessen.
Die Sonde wird über einen berührungsgeschützten Stecker von 4 mm Durchmesser an der Sondenanschlussbuchse (20) ange­schlossen.
Die direkte Messung des Erdungswiderstandes R Messschaltung mit Sonde möglich. Das setzt jedoch voraus, dass die Sonde das Potenzial der Bezugserde hat, d. h., dass sie außerhalb des Spannungstrichters des Erders gesetzt wird. Der Abstand zwischen Erder und Sonde soll mindestens 20 m sein.
In vielen Fällen, besonders in Gebieten mit enger Bebauung, ist es schwierig oder sogar unmöglich, eine Messsonde zu setzen. Sie können den Erdungswiderstand in diesen Fällen auch ohne Sonde ermitteln. Allerdings sind die Widerstandswerte des Betriebserders R enthalten (vgl. Kapitel 10.2 „Messen ohne Sonde“ auf Seite 38).
Messverfahren
Das Gerät misst den Erdungswiderstand R Spannungs-Messverfahren (Erdschleifenwiderstand). Der Mess­strom, der dabei durch den Erdungswiderstand fließt, wird vom Gerät gesteuert und beträgt in den Messbereichen:
0 bis 10 kΩ - 4mA, 0 bis 1kΩ - 40 mA, 0 bis 100 Ω - 0,4 A und 0 bis 10 Ω > 0,8 A bis ca. 4 A (spannungsabhängig).
Es wird ein Spannungsabfall erzeugt, der dem Erdungswider­stand proportional ist.
Die Wahl der Messbereiche und damit auch des Messstromes wird automatisch vorgenommen.
) und dem Widerstand der Erdungslei-
A
ist nur in einer
E
und des Außenleiters L dann im Messergebnis
B
nach dem Strom-
E
!
Hinweis
Die Widerstände der Messleitung und des Messadapters (12) werden bei der Messung automatisch kompensiert und gehen nicht in das Messergebnis ein.
Störspannungen am Schutzleiter PE, am Erder oder an der richtig angeschlossenen Sonde beeinflussen das Messergebnis nicht. Sie können mit einer Spannungs­messung (mit dem Messadapter (2-polig) (12)) gemessen werden.
Treten während der Messungen gefährliche Berührungs­spannungen (> 50 V) auf, so wird die Messung abgebro­chen und es erfolgt Sicherheitsabschaltung.
Der Sondenwiderstand geht nicht in das Messergebnis ein und kann maximal 50 kΩ betragen. Ist der Sondenwi­derstand zu hoch, wird automatisch ohne Sonde gemes­sen (vgl. Kapitel 10.2 „Messen ohne Sonde“ auf Seite 38)
Achtung!
Die Sonde ist Teil des Messkreises und kann nach VDE 0413 einen Strom bis maximal 3,5 mA führen.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 37

10.1 Messen mit der Sonde

Anschluss
Automatische Messbereichswahl
R
E
MENU

10.2 Messen ohne Sonde

In den Fällen, in denen es nicht möglich ist eine Sonde zu setzen, können Sie den Erdungswiderstand überschlägig durch eine „Erderschleifenwiderstandsmessung“ ohne Sonde ermitteln.
Die Messung wird genauso ausgeführt wie im Kap. 10.1 „Messen mit der Sonde“ ab Seite 38 beschrieben. An der Sondenan­schlussbuchse (20) ist jedoch keine Sonde angeschlossen.
Der bei dieser Messmethode gemessene Widerstandwert R enthält auch die Widerstandswerte des Betriebserders R des Außenleiters L. Zur Ermittlung des Erdungswiderstandes sind diese beiden Werte vom gemessenen Wert abzuziehen.
START
und
B
ESchl
START
Legt man gleiche Leiterquerschnitte (Außenleiter L und Neutral­leiter N) zugrunde, so ist der Widerstand des Außenleiters halb so groß wie die Netzimpedanz ZI (Außenleiter + Neutralleiter). Die Netzimpedanz können Sie, wie im Kap. 9 ab Seite 35 beschrieben, messen. Der Betriebserder R betragen.
38 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
darf gemäß DIN VDE 0100 „0 Ω bis 2 Ω“
B
Der Erdungswiderstand errechnet sich aus folgender Beziehung:
1
RER
=
ESchl
---
RI⋅ RB–
2
Bei der Berechnung des Erdungswiderstandes ist es sinnvoll den Widerstandswert der Betriebserde RB nicht zu berücksichtigen, da dieser Wert im Allgemeinen nicht bekannt ist.
Der berechnete Widerstandswert beinhaltet dann als Sicherheits­zuschlag den Widerstand der Betriebserde.

10.3 Beurteilung der Messwerte

Aus der Tabelle 2 auf Seite 61 können Sie die Widerstandswerte ermitteln, die unter Berücksichtigung des maximalen Gebrauchs­fehlers des Gerätes (bei Nenngebrauchsbedingungen) höchstens angezeigt werden dürfen, um einen geforderten Erdungswider­stand nicht zu überschreiten. Zwischenwerte können interpoliert werden.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 39
11 Messen des Isolationswiderstandes
(Funktion R
Anschluss
ISO
)
MENU
R
ISO
40 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
Wenn Sie den Prüfstecker mit Steckereinsatz verwenden, dann wird der Isolationswiderstand nur zwischen dem mit „L“ gekennzeichneten Außenleiteranschluss und dem Schutzleiteranschluss PE gemessen!
Hinweis Überprüfen der Messleitungen
Vor der Isolationsmessung sollte durch Kurzschließen der Messleitungen an den Prüfspitzen überprüft werden, ob das Gerät nahezu null Ω anzeigt. Hierdurch kann ein fal- scher Anschluss vermieden oder eine Unterbrechung bei den Messleitungen festgestellt werden.
START
Ist der gemessene Isolationswiderstand kleiner als der eingestellte Grenzwert (siehe Kapitel 11.3), so leuchtet die Lampe U
Ist in der Anlage eine Fremdspannung von wird der Isolationswiderstand nicht gemessen. Es leuchtet die Lampe MAINS/NETZ (6) und auf dem LCD-Anzeigefeld (1) wird dann z. B. angezeigt:
Hinweis
Isolationswiderstände können nur an spannungsfreien Objekten gemessen werden.
10 V vorhanden, so
L/RL
(7).
START
Wenn Sie an kapazitiven Objekten den Isolationswiderstand gemessen haben, so entlädt sich das Messobjekt automatisch über das Gerät nach dem Loslassen der Taste Start(3 bzw.
17). Der Kontakt zum Objekt muss weiterhin bestehen. Das Absinken der Spannung können Sie direkt im LCD-Anzeigefeld (1) verfolgen.
Trennen Sie den Anschluss erst, wenn die Spannung < 25 V ist!
Sämtliche Leitungen (L1, L2, L3 und N) müssen gegen PE gemessen werden!
Achtung!
!
Berühren Sie nicht die Anschlusskontakte des Gerätes, wenn eine Isolationswiderstandsmessung läuft!
Sind die Anschlusskontakte frei oder zur Messung an einem ohm­schen Verbraucher angeschlossen, dann würde bei einer Span­nung von 500 V ein Strom von ca. 1 mA über Ihren Körper fließen. Der Stromschlag erreicht keinen lebensgefährlichen Wert. Durch den spürbaren Stromschlag ist jedoch eine Verletzungsgefahr (z. B. Folge durch Erschrecken usw.) gegeben.
Achtung!
!
Messen Sie an einem kapazitiven Objekt, z. B. an einem langen Kabel, so wird sich dieses bis auf ca. 500 V aufla­den!
Das Berühren ist dann lebensgefährlich!
Hinweis
Bei der Isolationswiderstandsmessung werden die Batte­rien des Gerätes stark belastet. Drücken Sie die Taste Start(3 bzw. 17) nur so lange, bis die Anzeige stabil ist.

11.1 Isolationsmessung mit ansteigender Prüfspannung

Die Funktion „U der Isolation sowie zum Ermitteln der Ansprechspannung von spannungsbegrenzenden Bauelementen.
Solange Sie die Taste START gedrückt halten, wird die Prüfspan­nung kontinuierlich erhöht. Die Isolationsmessung startet:
• sobald die Endspannung von 500 V erreicht ist oder
• sobald Sie die Taste START loslassen (bei Anzeige der gewünschten Spannung),
oder
• sobald ein messbarer Prüfstrom fließt (z. B. nach einem Über­schlag bei der Durchbruchspannung).
Angezeigt werden jeweils die Prüfspannung, eine evtl. vorhan­dene Ansprech- und Durchbruchspannung sowie der Isolations­widerstand.
“ dient zum Aufspüren von Schwachstellen in
ISO
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 41

11.2 Beurteilung der Messwerte

Damit die in den DIN VDE-Bestimmungen geforderten Grenz­werte des Isolationswiderstandes nicht unterschritten werden, muss der Messfehler des Gerätes berücksichtigt werden. Aus der Tabelle 3 auf Seite 62 können Sie die erforderlichen Mindestanzei­gewerte für Isolationswiderstände ermitteln. Die Werte berück­sichtigen den maximalen Fehler (bei Nenngebrauchsbedingun­gen) des Gerätes. Zwischenwerte können Sie interpolieren.

11.3 Einstellen des Grenzwertes

Sie können den Grenzwert des Isolationswiderstandes in der Funktion „R ses Grenzwertes auf, so leuchtet die rote LED U eine Auswahl von Grenzwerten zwischen 100 kΩ und 10 MΩ zur Verfügung. Wählen Sie den Grenzwert über die Taste I
Sie können nun durch Betätigen der Taste MENU zur Menüdar­stellung zurückkehren oder durch Betätigen der Taste START die Prüfung in der Grundfunktion starten.
START
Limit“ einstellen. Treten Messwerte unterhalb die-
ISO
L/RL
. Es steht
ΔN
/i aus.
12 Messen niederohmiger Widerstände bis 100 Ω
(Schutzleiter und Potenzialausgleichsleiter)

12.1 Messen niederohmiger Widerstände (Funktion RLO)

Die Messung niederohmiger Widerstände von Schutzleitern, Erdungsleitern oder Potenzialausgleichsleitern muss laut Vor­schrift mit (automatischer) Umpolung der Messspannung oder mit Stromfluss in der einen (+ Pol an PE) und in der anderen Richtung (– Pol an PE) durchgeführt werden.
Achtung!
!
Niederohmige Widerstände können nur an spannungs­freien Objekten gemessen werden.
Anschluss
R
LO
I
ΔN
MENU
42 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
MENU
Achtung!
!
Sie sollten immer zuerst die Prüfspitzen auf das Messobjekt aufsetzen bevor Sie die Taste Start (3 bzw. 17) drücken. Steht das Objekt unter Spannung, dann wird die Messung gesperrt, wenn Sie zuerst die Prüfspitzen aufsetzen; es löst die Gerätesicherung aus, wenn Sie zuerst die Taste Start drü­cken.
Nach dem Start des Messablaufes misst das Gerät bei automati­scher Umpolung zuerst in der einen, dann in der anderen Strom­richtung. Es wird immer der größte gemessene Widerstandswert angezeigt.
START
Unterschiedliche Ergebnisse bei der Messung in beiden Strom­richtungen weisen auf Spannung am Messobjekt hin (z. B. Ther­mospannungen oder Elementspannungen). Bei größeren Abwei­chungen zwischen beiden Messwerten werden beide Messwerte angezeigt:
Besonders in Anlagen, in denen die Schutzmaßnahme „Über­strom-Schutzeinrichtung“ (früher Nullung) ohne getrennten Schutzleiter angewendet wird, können die Messergebnisse durch parallel geschaltete Impedanzen von Betriebsstromkreisen und durch Ausgleichsströme verfälscht werden. Auch Widerstände die sich während der Messung ändern (z. B. Induktivitäten) oder auch ein schlechter Kontakt können die Ursache für eine fehler­hafte Messung sein (Doppelanzeige).
Damit Sie eindeutige Messergebnisse erreichen, ist es notwendig, dass die Fehlerursache erkannt und beseitigt wird.
Anzeige bei Fremdspannung z. B.:
Messen Sie, um die Ursache für den Messfehler zu finden, den Widerstand in beiden Stromrichtungen.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 43
Bei der Widerstandsmessung werden die Batterien des Gerätes stark belastet. Drücken Sie bei der Messung mit Stromfluss in einer Richtung die Taste Start(3 bzw. 17) nur so lange, wie für die Messung erforderlich.
Hinweis Messen niederohmiger Widerstände
Die Widerstände von Messleitung und Messadapter (2­polig) (12) werden durch die Messung in Vierleitertechnik automatisch kompensiert und gehen nicht in das Mess­ergebnis ein. Verwenden Sie jedoch eine Verlängerungs­leitung, so müssen Sie deren Widerstand messen und ihn z. B. gemäß Kapitel 12.2 vom Messergebnis abziehen.
Widerstände, die erst nach einem „Einschwingvorgang“ einen stabilen Wert erreichen, sollten Sie nicht mit auto­matischer Umpolung messen. Die Messung mit automa­tischer Umpolung kann zu unterschiedlichen und zu erhöhten Messwerten führen und damit zu einer nicht eindeutigen Anzeige. Widerstände, deren Werte sich bei einer Messung verän­dern können, sind zum Beispiel: – Widerstände von Glühlampen, deren Werte sich
aufgrund der Erwärmung durch den Messstrom
verändern – Widerstände mit einem hohen induktiven Anteil – Übergangswiderstände an Kontaktstellen
12.2 Berücksichtigen von Verlängerungsleitungen bis 10 Ω
(Funktion
Bei der Verwendung von Verlängerungsleitungen kann deren ohmscher Widerstand automatisch vom Messergebnis subtra­hiert werden. Gehen Sie hierzu folgendermaßen vor:
Schließen Sie das Ende der verlängerten Prüfleitung mit der
zweiten Prüfspitze des Prüfgeräts kurz.
Wählen Sie im Menü einen der Punkte zu Lösen Sie die Messung mit START aus.Drücken Sie nach erfolgter Messung die Taste I
In der Statuszeile des Displays erscheint nun die Meldung
ΔR
Offset xxx Ω, wobei xxx einem Wert zwischen 0,00 und
LO
9,99 Ω entspricht. Dieser Wert wird nun bei allen nachfolgen­den ΔR hiert. Ein einmal gespeicherter Offset bleibt auch nach Abschalten des Prüfgeräts erhalten.
Hinweis
Verwenden Sie diese Funktion ausschließlich, wenn Sie mit einer Verlängerungsleitung arbeiten. Werden andere Verlängerungsleitungen verwendet, so muss der zuvor beschriebene Vorgang grundsätzlich wiederholt werden.
ΔR
)
LO
ΔR
aus.
LO
/i.
ΔN
-Messungen vom eigentlichen Messergebnis subtra-
LO
44 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

12.3 Ermitteln von Leitungslängen gängiger Kupferleitungen

Wird nach der Widerstandsmessung gemäß Kapitel 12.1 die Taste I
I
ΔN
schnitte die entsprechenden Leitungslängen berechnet und angezeigt
Bei unterschiedlichen Ergebnissen in beiden Stromrichtungen entfällt die Anzeige von Leitungslängen. In diesem Fall liegen offensichtlich kapazitive oder induktive Anteile vor, welche die Berechnung verfälschen.
Diese Tabelle gilt ausschließlich für Leitungen aus handelsübli­chem Leitungskupfer und kann nicht für andere Materialien (z. B. Aluminium) verwendet werden!
/ i gedrückt, so werden für gängige Quer-
ΔN

12.4 Einstellen des Grenzwertes

Sie können den Grenzwert des Widerstandes in der Funktion „R
Limit“ einstellen. Treten Messwerte oberhalb dieses Grenz-
LO
wertes auf, so leuchtet die rote LED U von Grenzwerten zwischen 0,10 Ω und 10 Ω zur Verfügung. Wählen Sie den Grenzwert über die Taste I
Sie können nun durch Betätigen der Taste MENU zur Menüdar­stellung zurückkehren oder durch Betätigen der Taste START die Prüfung in der Grundfunktion starten.
START
I
ΔN
MENU
. Es steht eine Auswahl
L/RL
/i aus.
ΔN
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 45

13 Prüfen der Drehfeldrichtung

Anschluss
START
Rechtsdrehfeld
Zum Anschließen des Gerätes benötigen Sie den Messadapter (2-polig) (12), der mit der mitgelieferten Messleitung zum dreipoli­gen Messadapter erweitert werden muss.
U
L-PE
MENU
46 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
Im LCD-Anzeigefeld (1) werden dargestellt: – die höchste auftretende Spannung im Messkreis. – die drei Phasen in der angeschlossenen Reihenfolge
durch die Ziffern 1, 2, 3 (die Ziffern sind durch jeweils
zwei Punkte voneinander getrennt) – ein Kreis mit Pfeil, der die Drehrichtung anzeigt
Linksdrehfeld
PE oder N an Phase
Phase fehlt

14 Bedien- und Anzeigeelemente

(1) LCD-Anzeigefeld
Auf der LCD werden angezeigt:
• ein oder zwei Messwerte als dreistellige Ziffernanzeige mit Ein­heit und Kurzbezeichnung der Messgröße
• Nennwerte für Spannung und Frequenz
• Anschlussschaltbilder
• Hilfetexte
• Meldungen und Hinweise.
(2) Taste I
Durch diese Taste werden folgende Abläufe ausgelöst:
• bei der RCD-Prüfung (I spannung wird die Auslöseprüfung gestartet.
• nach Wahl einer Funktion im Menü wird das zugehörige An­schlussschaltbild und Hilfetexte aufgerufen.
• spezielle RCD-Prüfungen werden angewählt (im IT-Netz, Prü­fung mit positiver oder negativer Halbwelle)
• Informationen zur Messung von Z geblendet
Die Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste I (18).
(3) Taste Start
Mit dieser Taste wird der Messablauf der im Menü gewählten Funktion gestartet. Ist das Gerät ausgeschaltet, so wird es durch Drücken dieser Taste eingeschaltet und die Messung der Grund­funktion bzw. die voreingestellte Funktion gestartet.
Bei R ausgleichswiderstand) misst das Gerät, solange die Taste gedrückt wird.
Die Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste  (17).
/ i
ΔN
): nach der Messung der Berührungs-
ΔN
(Isolationswiderstand) oder R
ISO
, ZI und RLO werden ein-
SCHL
LO+
bzw. R
(Potenzial-
LO–
(4) Taste Menu
Mit der gelben Taste Menu wird das Menü der Grundfunktion auf­gerufen, auf die der Funktionsschalter (9) eingestellt ist. Bei aus­geschaltetem Gerät wird es gleichzeitig eingeschaltet. Bei jedem weiteren Tastendruck wird der Pfeil zum Markieren der Funktionen um eine Position weitergeschaltet.
(5) Lampe PE
Sie leuchtet rot, wenn zwischen der berührten Kontaktflächen (19) und dem Schutzkontakt oder dem Anschluss N des Steckerein­satz (13), abhängig von der Stellung des Funktionsschalter (9), ein Potenzialunterschied von > 100 V besteht (vgl. Kapitel 15.1 „Lampen-Funktionen“ auf Seite 56).
Hinweis
Die Lampe PE kann auch leuchten, wenn bei einer Mes­sung eine Potenzialverschleppung erfolgt. Diese kann z. B. entstehen, wenn Sie den Messadapter (2-polig) (12) aufgesteckt haben, mit der Prüfspitze (16) in der einen Hand den Außenleiter L abtasten, mit der anderen Hand eine Kontaktfläche (19) des Prüfsteckers (14) berühren und auf einem isolierenden Boden stehen. Sie bilden dann einen (kapazitiven) Spannungsteiler.
(6) Lampe MAINS/NETZ
Sie ist nur in Funktion, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Sie hat keine Funktion in den Spannungsbereichen U Sie leuchtet grün, rot oder orange, blinkt grün oder rot, je nach
L-N
und U
L-PE
.
Anschluss des Gerätes und der Funktion (vgl. Kapitel 15.1 „Lam­pen-Funktionen“ auf Seite 56). Die Lampe leuchtet auch, sofern bei der Messung von R
Netzspannung anliegt.
R
LO
ISO
und
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 47
(7) Lampe UL/R
Sie leuchtet rot, wenn bei einer Prüfung der RCD-Schutzeinrich­tung die Berührungsspannung > 25 V bzw. > 50 V ist sowie nach einer Sicherheitsabschaltung. Bei Grenzwertunter- bzw. -über­schreitungen von R
(8) Lampe RCD/FI
Sie leuchtet rot, wenn bei der Auslöseprüfung mit Nennfehler­strom der RCD-Schutzschalter nicht innerhalb von 400 ms (1000 ms bei selektiven RCD-Schutzschaltern) auslöst. Sie leuchtet ebenfalls, wenn bei einer Messung mit ansteigendem Fehlerstrom der RCD-Schutzschalter nicht vor Erreichen des Nennfehlerstromes auslöst.
(9) Funktionsschalter
Mit diesem Drehschalter wählen Sie die Grundfunktionen: U
L-N / UL-PE
/ ZI / RE / R
Z
Schl
Ist das Gerät eingeschaltet und Sie drehen den Funktionsschalter, so werden immer die Grundfunktionen angewählt.
(10) Umhängegurt
Befestigen Sie den beiliegenden Umhängegurt an den Halterun­gen an der rechten und linken Seite des Gerätes. Sie können dann das Gerät umhängen und haben zum Messen beide Hände frei.
(11) Halterung für Prüfstecker
In der Halterung können Sie den Prüfstecker (14) mit dem befes­tigten Steckereinsatz (13) am Gerät ablegen.
L
und RLO leuchtet die Lampe ebenfalls.
ISO
/ IΔN (10 mA/30 mA/100 mA/300 mA/500 mA)
/ R
ISO
LO
(12) Messadapter
Achtung!
!
Der Messadapter (2-polig) (12) darf nur mit dem Prüfste­cker (14) des PROFITEST 2 verwendet werden. Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
Der aufsteckbare Messadapter (2-polig) (12) mit zwei Prüfspitzen (16) wird zum Messen in Anlagen ohne Schutzkontakt-Steckdo­sen, z. B. bei Festanschlüssen, in Verteilern, bei allen Drehstrom­Steckdosen, sowie zur Isolationswiderstands- und Niederohm­messung verwendet.
Zur Drehfeldmessung ergänzen Sie den zweipoligen Messadapter mit der mitgelieferten Messleitung (Prüfspitze) zum dreipoligen Messadapter.
(13) Steckereinsatz (länderspezifisch)
Achtung!
!
Der Steckereinsatz (13) darf nur mit dem Prüfstecker (14) des PROFITEST 2 verwendet werden. Die Verwendung für andere Zwecke ist nicht zulässig!
Mit dem aufgesteckten Steckereinsatz können Sie das Gerät direkt an Schutzkontakt-Steckdosen anschließen. Sie brauchen nicht auf die Steckerpolung achten. Das Gerät prüft die Lage von Außenleiter L und Neutralleiter N und polt, wenn erforderlich, den Anschluss automatisch um. Mit aufgestecktem Steckereinsatz auf den Prüfstecker (14) über­prüft das Gerät, bei allen auf den Schutzleiter bezogenen Messar­ten, automatisch, ob in der Schutzkontaktsteckdose beide Schutzkontakte miteinander und mit dem Schutzleiter der Anlage verbunden sind.
48 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
(14) Prüfstecker
Auf den Prüfstecker werden die länderspezifischen Steckerein­sätze (z. B. Schutzkontakt-Steckereinsatz für Deutschland oder SEV-Steckereinsatz für die Schweiz) oder der Messadapter (2­polig) (12) aufgesteckt und mit einem Drehverschluss gesichert.
(15) Krokodilclip (aufsteckbar)
(16) Prüfspitzen
Die Prüfspitzen sind der zweite (feste-) und dritte (aufsteckbare-) Pol des Messadapters (12). Ein Spiralkabel verbindet sie mit dem aufsteckbaren Teil des Messadapters.
(17) Taste
Diese Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste Start (3).
(18) Taste I
Diese Taste hat die gleiche Funktion wie die Taste I
ΔN
/ i (2).
(19) Kontaktflächen
Die Kontaktflächen sind an beiden Seiten des Prüfsteckers (14) angebracht. Beim Anfassen des Prüfsteckers berühren Sie diese automatisch. Die Kontaktflächen sind von den Anschlüssen und von der Messschaltung galvanisch getrennt. Das Gerät kann als Phasenprüfer der Schutzklasse II verwendet werden! Bei einer Potenzialdifferenz von > 100 V zwischen Schutzleiteran­schluss PE und der Kontaktfläche leuchtet die Lampe PE (5) (vgl. Kapitel 15.1 „Lampen-Funktionen“ auf Seite 56).
(20) Sondenanschlussbuchse
Die Sondenanschlussbuchse wird für die Messung der Sonden­spannung U des R
und des Standortisolationswiderstandes benötigt.
E
, der Erderspannung UE, des Erdungswiderstan-
S-PE
Bei der Prüfung von RCD-Schutzeinrichtungen zum Messen der Berührungsspannung kann sie verwendet werden. Der Anschluss der Sonde erfolgt über einen berührungsgeschützten Stecker mit 4 mm Durchmesser.
Das Gerät prüft, ob eine Sonde ordnungsgemäß gesetzt ist, und zeigt den Zustand im LCD-Anzeigefeld (1) an.
(21) Befestigungsösen
An der linken und rechten Seite des Gerätes ist jeweils eine zusätzliche Befestigungsöse angebracht. Durch diese Befesti­gungsösen können Sie einen Gurt oder Gürtel ziehen und somit das Gerät am Körper fixieren.
(22) Gelenk
Das Gelenk mit Stufenraster ermöglicht es Ihnen, das Anzeige­und Bedienteil nach vorne oder hinten zu schwenken. Der Able­sewinkel ist so optimal einstellbar.
(23) Ersatzsicherungen
Zwei Ersatzsicherungen befinden sich unter dem Batteriefachde­ckel (28).
(24) Sicherungen
Die beiden Sicherungen vom Typ M 3,15/500G (Notsicherung FF 3,15/500G) schützen das Gerät bei Überlast. Außenleiteran­schluss L und Neutralleiteranschluss N sind einzeln abgesichert. Ist eine Sicherung defekt und wird der mit dieser Sicherung geschützte Pfad beim Messen verwendet, dann wird eine ent­sprechende Meldung im LCD-Anzeigefeld (1) angezeigt.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 49
Achtung!
!
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen.
Nur Originalsicherungen von GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika (Bestell-Nr. 3-578-189-
01).
(28) Batteriefachdeckel
Achtung!
!
Bei abgenommenem Batteriefachdeckel muss das Prüf­gerät allpolig vom Messkreis getrennt sein!
Der Batteriefachdeckel deckt den Batteriehalter (27) mit den Bat­terien, die Sicherungen (24) und die Ersatzsicherungen (23) ab.
(29) Kurzbezeichnung Messwert 1
(25) Aufstellbügel
Mit dem Aufstellbügel bekommt das schwenkbare Bedien- und Anzeigeteil einen festeren Halt.
(26) Typschild
Es beinhaltet Angaben über die Funktionen sowie Kennwerte des Gerätes.
(27) Batteriehalter
Der Batteriehalter dient zur Aufnahme von sechs 1,5 V Mignon­zellen nach IEC LR 6 für die Stromversorgung des Gerätes. Ach­ten Sie beim Einsetzen neuer Batterien auf die richtige Polung entsprechend der angegebenen Symbole. Der Batteriehalter passt nur in richtiger Lage in das Batteriefach.
50 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
Die Spannungsmessbereiche U nach dem Ausfall der Sicherungen weiter in Funktion.
L-N
und U
sind auch
L-PE
(30) Kurzbezeichnung für angewählte Unterfunktion
(31) Dreistellige Ziffernanzeige Messwert 1
mit Angabe der Messeinheit
(32) Dreistellige Ziffernanzeige Messwert 2
mit Angabe der Messeinheit
(33) Kurzbezeichnung
der angewählten Unterfunktion; Meldungen und Hinweise
(34) Kurzbezeichnung Messwert 2
(35) Ladebuchse/Stromzangenanschluss
An diese Buchse darf ausschließlich das Ladenetzteil zum Laden von Akkus im Prüfgerät oder der Zangenstromwandler Z501G angeschlossen werden.
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GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 51

15 Technische Kennwerte

Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
0 ... 99,9 V
100 ... 500 V
0 ... 99,9 V
100 ... 500 V
15,0 ... 99,9 Hz 100 ... 1000 Hz
0 ... 99,9 V
0 ... 99,9 V
1)
) V
100 ... 500(850
100 ... 253 V
0 ... 1 A 0,1 mA 5 mA ... 1,0 A ±(5% v.M.+5D) ±(3% v.M.+3D)
0 ... 99,9 A
100 ... 199 A
0 ... 99,9 V
100 ... 300 V
15,0 ... 99,9 Hz 100 ... 1000 Hz
0 ... 70,0 V 0,1 V 0,3 · I
3 Ω ... 999 Ω
1 kΩ ... 2,17 kΩ
0,3 Ω ... 99,9 Ω
100 Ω ... 217 Ω
0,2 Ω ... 9,99 Ω
100 Ω ... 130 Ω
0 ... 1000 ms 1 ms 1,05 · I
U
L–PE
U
L–N
I
ΔN
U
L-PE
f
U
3~
U
SONDE
I
L
I
AMP.
U
L-N
f
U
IΔN
= 10 mA 10 Ω ... 6,51 kΩ 10 Ω
R
E/IΔN
RE/IΔN = 30 mA
R
= 100 mA 1Ω ... 651 Ω
E/IΔN
R
= 300 mA
E/IΔN
R
= 500 mA
E/IΔN
I
= 10 mA 3,0 ... 13,0 mA
Δ/IΔN
I
= 30 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA 9,0 ... 39,0 mA
Δ/IΔN
I
= 100 mA 30 ... 130 mA 1 mA 30 ... 130 mA 30 ... 130 mA
Δ/IΔN
I
= 300 mA 90 ... 390 mA 1 mA 90 ... 390 mA 90 ... 390 mA
Δ/IΔN
I
= 500 mA 150 ... 650 mA 1 mA 150 ... 650 mA 150 ... 650 mA
Δ/IΔN
U
= 25 V 0 ... 25,0 V
IΔ/UL
U
= 50 V 0 ... 50,0 V 0 ... 50,0 V
IΔ/UL
t
A/IΔN
Eingangs-
Auf-
impedanz/
lösung
0,1 Hz
0,1 Hz
0,1 mA
Prüfstrom
0,1 V
1 V
Anschluss
0,1 V
1 V
1 Hz
0,1 V
1 V
0,1 V
1 V
0,1 A
1 A
0,1 V
1 V
L-N-PE
500 kΩ
Anschluss L-PE
500 kΩ
Sonde-PE
1MΩ
330 kΩ
1 Hz
ΔN
3 Ω
10 Ω
0,3 Ω
1 Ω
0,2 Ω
1 Ω
3,0 ... 13,0 mA 3,0 ... 13,0 mA
0,1 V wie I
Δ
ΔN
Messbereich Nennwerte
108 ... 253 V
108 ... 500 V
6)
15,4 ... 420 Hz
108 ... 500 V
6)
Betriebsmess-
abweichung
±(2% v.M.+1D)
±(0,2%
v.M .+1 D)
±(3% v.M.+1D) ±(2% v.M.+1D)
Eigen-
abweichung
±(1% v.M.+5D) ±(1% v.M.+1D)
±(1% v.M.+5D) ±(1% v.M.+1D)
±(0,1%
v.M .+1D )
0 ... 253 V ±(3% v.M.+5D) ±(2% v.M.+4D)
10 A ... 150 A ±(10% v.M.+5D) ±(5% v.M.+3D)
108 ... 253 V ±(2% v.M.+1D)
15,4 ... 420 Hz
5 ... 70 V
Rechenwert
aus
U
IΔN/IΔN
0 ... 25,0 V
= 120/230 V
U
N
f
= 50/60 Hz
N
U
= 25/50 V
L
I
= 10/30/
ΔN
100/300/500
mA
2)5)
U
= 400 V
N
±(0,2%
v.M .+1 D)
+10% v.M.+1D
±(5% v.M.+1D) ±(1% v.M.+2D)
+10% v.M.+1D
±(1% v.M.+5D) ±(1% v.M.+1D)
±(0,1%
v.M .+1D )
+1% v.M.–1D
...
+9% v.M.+1D
+2,5% v.M.–1D
...
+9% v.M.+1D
0 ... 1000 ms ±4 ms ±3 ms
Stecker-
2-Pol-
2)
einsatz
Adapter

Anschlüsse
3-Pol-
Adapter
Sonde Zange
wahl­weise
52 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Funk-
Messgröße Anzeigebereich
tion
Z
(Vollwellen)
Schl
Z
I
Z
R
Schl
(+/– Halbwellen)
Z
I
R
E
ISO
(R
Z
ESchl
Sonde)
R
Schl
I
R
ISO
K
E
ohne
lösung
0,01 ... 9,99 Ω 10 mΩ 0,83 ... 4,0 A
0 A ... 999 A
1,00 kA ... 9,99 kA
10,0 kA ... 50,0 kA
3)
0 ... 10 Ω 0 ... 10 Ω 0 ... 10 Ω
0 ... 100 Ω
0 ... 1 kΩ
1 kΩ ... 10 kΩ
0,01 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
0,01 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 200 MΩ
0,01 ... 9,99 MΩ
10,0 ... 99,9 MΩ
100 ... 300 MΩ
10 mΩ 10 mΩ 10 mΩ 10 mΩ
10 kΩ
100 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
10 kΩ
100 kΩ
Auf-
1 A
10 A
100 A
1 Ω 1 Ω
1 MΩ
1 MΩ
Eingangs-
impedanz/
Prüfstrom
0,83 ... 3,4 A 0,83 ... 3,4 A 0,83 ... 3,4 A
400 mA
40 mA
4 mA
I
= 1,5 mA 50 kΩ ... 100 MΩ
K
U 25 ... 600 V– 1 V 500 kΩ 25 ... 600 V ±(3% v.M.+1D)
R
LO
1)
nur für Netze mit Messkategorie II, Verschmutzungsgrad 2, max. 5 min
2)
U > 253 V nur mit 2-Pol-Adapter
3)
100 UNx1/Ω
5)
IΔN = 500 mA, max. UN = 250 V
6)
L-PE: 300 V, L-L: 500 V
R
LO
0,01 Ω ... 9,99 Ω 10,0 Ω ... 99,9 Ω
10 mΩ
Im 200 mA 0,1 Ω ... 6 Ω U0 = 4,5 V ±(4% v.M.+2D) ±(2% v.M.+2D)
100 mΩ
Messbereich Nennwerte
0,15 ... 0,49 Ω 0,50 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
0,25 ... 0,99 Ω 1,00 ... 9,99 Ω
120 (108 ... 132) V 230 (196 ... 253) V 400 (340 ... 440) V
0,15 Ω ... 0,49 Ω 0,50 Ω ... 0,99 Ω
1,0 Ω ...9,99 Ω
10 Ω ...99,9 Ω 100 Ω ...999 Ω 1 kΩ ...9,99 kΩ
U
= 120/230 V
N
U
= 400 V/
N
500 V2) bei
Z
fN = 50/60 Hz
U
= 120/230 V
N
U
= 400 V
N
fN = 50/60 Hz
= 100 V
U
N
IN = 1 mA
U
= 250 V
N
IN = 1 mA
U
= 500 V
N
I
= 1 mA
N
Betriebsmess-
abweichung
±(10% v.M.+2D) ±(10% v.M.+3D)
±(5% v.M.+3D)
±(18% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D)
Schl
Rechenwert aus Z
±(10% v.M.+2D) ±(10% v.M.+3D)
±(5% v.M.+3D)
2)
±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D) ±(10% v.M.+3D)
±(5% v.M.+1D) ±(3% v.M.+1D)
Eigen-
abweichung
±3 D ±(4% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D)
±(6% v.M.+5D) ±(4% v.M.+3D)
Schl
±3 D ±(4% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D) ±(3% v.M.+3D)
±(1,5%
v.M .+1D )
Stecker-
2-Pol-
3-Pol-
einsatz
2)
Adapter
Z
Schl
Adapter
Sonde Zange
 

Anschlüsse
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 53
Referenzbedingungen
Netzspannung 230 V ±0,1% Netzfrequenz 50 Hz ±0,1% Frequenz der Messgröße 45 Hz ... 65 Hz Kurvenform der Messgröße Sinus (Abweichung zwischen Effek-
tiv- und Gleichrichtwert ≤ 0,1%)
Netzimpedanzwinkel cos ϕ =1 Sondenwiderstand Versorgungsspannung Batterie: 8 V ±0,5 V
Umgebungstemperatur + 23 Relative Luftfeuchte 40% ... 60% Fingerkontakt bei Prüfung Potenzialdifferenz auf
Nenngebrauchsbereiche
Spannung U
Frequenz f
Gesamtspannungsbereich UY65 ... 550 V Gesamtfrequenzbereich 15,4 ... 420 Hz Kurvenform Sinus Temperaturbereich 0 Batteriespannung 6 ... 10 V Netzimpedanzwinkel entsprechend cos ϕ = 1 ... 0,95
N
N
10 Ω
°C ±2 K
Erdpotenzial
120 V (108 ... 132 V) 230 V (196 ... 253 V) 400 V (340 ... 440 V)
16 2/3Hz (15,4 ... 18 Hz) 50 Hz (49,5 ... 50,5 Hz) 60 Hz (59,4 ... 60,6 Hz) 200 Hz (190 ... 210 Hz) 400 Hz (380 ... 420 Hz)
°C ... + 40 °C
Sondenwiderstand < 50 kΩ
Umgebungsbedingungen
Lagertemperatur –20
Arbeitstemperatur –10 °C ... +50 °C
relative Luftfeuchte max. 75%, ohne Betauung Höhe über NN max. 2000 m
Stromversorgung
Batterien 6 Stück 1,5 V-Mignonzellen
Akkus NiCd oder NiMH Ladenetzteil 9 V DC
(nicht im Lieferumfang) Klinkenstecker ∅ 3,5 mm Ladezeit ca. 8 Std.
Anzahl der Messungen (mit einem Batteriesatz), ohne Beleuchtung
R
ISO
R
LO
Bei Akkus werden aufgrund der geringeren Ladekapazität gegen­über Batterien normalerweise wesentlich weniger Messungen als oben angegeben erzielt. Mit dem Akku-Set 0100S (Best.-Nr. Z501B) erreichen Sie hingegen sicher 2/3 der o. a. Messungen.
°C ... +60 °C (ohne Batterien)
(Alkali-Mangan gemäß IEC-LR6 bzw. ANSI-AA oder JIS-AM3)
1 Messung – 25 s Pause: 1500 Messungen
Auto-Umpolung (1 Messzyklus) – 25 s Pause: 1500 Messungen
54 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse II nach IEC 61010-1/EN 61010-1/
VDE 0411-1 Nennspannung 230/400 V (300/500 V) Prüfspannung 3,7 kV 50 Hz Messkategorie 300 V CAT III Verschmutzungsgrad 2 Sicherung Anschluss L und N
je 1 G-Schmelzeinsatz
M 3,15/500G 6,3 mm x 32 mm
(Notsicherung FF 3,15/500G)
Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)
Produktnorm EN 61326-1:1997
EN 61326:1997/A1:1998
Störaussendung Klasse EN 55022 A Störfestigkeit Prüfwert EN 61000-4-2 Kontakt/Luft - 4 kV/8 kV EN 61000-4-3 10 V/m EN 61000-4-4 Netzanschluss - 2 kV
Überlastbarkeit
R
ISO
U
L-PE
Fi, R Z
Schl
E
, Z
, U
L-N
i
600 V dauernd
600 V dauernd
440 V dauernd
550 V (begrenzt die Anzahl der
Messungen und Pausenzeit, bei
Überlastung schaltet ein Thermo-
Schalter das Gerät ab.)
R
LO
Elektronischer Schutz verhindert das Einschalten, wenn Fremdspan­nung anliegt.
Schutz durch Feinsicherungen 3,15 A 10 s,
Auslösen der Sicherungen
> 5 A
Mechanischer Aufbau
Abmessungen 240 mm x 340 mm x 62 mm
(ohne Messleitungen) Gewicht ca. 2,5 kg mit Batterien Schutzart Gehäuse IP 40, Prüfspitze IP 40
nach DIN VDE 0470 Teil 1/EN 60529
Tabellenauszug zur der Bedeutung des IP-Codes
IP XY
(1. Ziffer X)
Schutz gegen Eindringen von
festen Fremdkörpern
0 nicht geschützt 0 nicht geschützt 1 50,0 mm 2 12,5 mm 3 2,5 mm 4 1,0 mm
∅ ∅ ∅
IP XY
(2. Ziffer Y)
Schutz gegen Eindringen von
Wasser
1 senkrechtes Tropfen 2Tropfen (15° Neigung) 3 Sprühwasser 4Spritzwasser
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 55

15.1 Lampen-Funktionen

Lampe Zustand Prüfstecker Mess-
adapter
PE leuchtet rot X X alle
PE leuchtet rot X X I
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/ MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/
MAINS
NETZ/ MAINS
NETZ/ MAINS
U
leuchtet
1)
grün
blinkt grün X N / RE / RI / Z
1)
XI
blinkt grün X Z
leuchtet
1)
orange
blinkt rot X N / RE / ZI / Z
1)
XI
blinkt rot X Z
leuchtet rot X R
leuchtet rot X X
L/RL
RCD/FI leuchtet rot X X I
1)
Die Lampe MAINS/NETZ (6) hat keine Funktion bei der Prüfung von Fehlerstrom (RCD-) Schutzschaltungen in IT-Netzen
Stellung des Funktionsschalters (9)
/ RE / RLO / Z
ΔN
ΔN
ΔN
/ RE / RI / Z
Schl
/ RE / ZI / Z
Schl
/ R
ISO
I
ΔN
R
/ R
ISO
ΔN
Schl
LO
LO
Schl
Schl
Schl
Schl
Funktion
Gerät aus und Potenzialdifferenz 100 V zwischen Fingerkontakt und einem der Anschlüsse L, N, PE bzw. L1, L2,
L3 bei einpoligem Anschluss oder PE (Schutzkontakt) bei mehrpoligem Anschluss Frequenz f > 45 Hz
Gerät ein und Potenzialdifferenz 100 V zwischen Fingerkontakt und PE (Schutzkontakt)
/ R
ISO
Frequenz f > 45 Hz Netzspannung 65 V bis 253 V, Messung freigegeben
Netzspannung 65 V bis 440 V, N-Leiter nicht angeschlossen, Messung freigegeben (I
500 mA, 330 V)
ΔN
Netzspannung 65 V bis 550 V, Messung freigegeben
Netzspannung 65 V bis 253 V gegen PE, 2 verschiedene Phasen liegen an (Netz ohne N-Leiter), Messung freigegeben
Netzspannung < 65 V oder > 253 V, Messung gesperrt
Netzspannung < 65 V oder > 550 V, Messung gesperrt
Fremdspannung liegt an, Messung gesperrt
– Berührungsspannung U – eine Sicherheitsabschaltung ist erfolgt – Grenzwertunter- bzw. -überschreitung bei R
bzw. UIΔ >25V bzw. >50V
IΔN
der RCD-Schutzschalter hat bei der Auslöseprüfung nicht oder nicht rechtzeitig ausgelöst
/ R
ISO
LO
56 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

16 Wartung

16.1 Selbsttest

U
L-N
MENU
START
START
Hinweis
In diesem Testbild werden folgende Informationen darge­stellt:
Softwareversion mit Erstellungsdatum
Gerätetyp
Datum der letzten Kalibrierung/des letzten Abgleichs
Statusanzeige der internen Prüfung
(die Anzeige ROM- und CAL-CHECKSUM: muss „OK !“ anzeigen. Ist die Anzeige nicht OK, dann darf das Mess- und Prüfgerät nicht mehr für Messungen verwendet werden. Wenden Sie sich bitte an die nächste Kundendienstelle
Zur Kontrolle aller Testbilder drücken Sie nach jedem Testbild die Taste Start (3 oder 17).
Durch Drücken der Taste Menu (4) können Sie den Selbsttest nach jedem Bildaufbau vorzeitig beenden.
Es erscheinen zuerst sechs verschiedene Testbilder mit Längs­und Querstreifen z. B.:
START
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 57
danach werden folgende Testbilder dargestellt:
START
START
START
58 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hinweis
Jede der vier angegebenen Lampen blinkt dreimal. Die Lampe PE kann nicht automatisch überprüft werden!
Mit dem Drücken einer beliebigen Taste wird das Mess- und Prüf­gerät wieder neu in Betrieb genommen.
Hinweis
Jedes der angegebenen Relais schaltet zweimal.
START

16.2 Batterie-, Akkubetrieb und Ladevorgang

Überzeugen Sie sich in regelmäßigen kurzen Abständen oder nach längerer Lagerung Ihres Gerätes, dass die Batterien oder Akkus nicht ausgelaufen sind. Bei ausgelaufenen Batterien oder Akkus müssen Sie, bevor Sie das Gerät wieder in Betrieb neh­men, den Elektrolyt sorgfältig mit einem feuchten Tuch vollständig entfernen und neue Batterien oder Akkus einsetzen.
Wenn Sie beim Batterietest (vgl. Kapitel 3.3 „Batterie- bzw. Akku­test“ auf Seite 9) feststellen, dass die Batterie- oder Akkuspan­nung unter den zulässigen Wert abgesunken ist, dann wechseln Sie den Batteriesatz gegen einen neuen aus oder laden Sie den Akkusatz auf (vgl. Kapitel 3.1 „Batterien einsetzen bzw. austau­schen“ auf Seite 8).
U
L-N
MENU
START
Achtung!
!
Verwenden Sie zum Laden der Akkus nur ein Ladenetz­teil mit sicherer elektrischer Trennung und den Sekundär­nenndaten 9 V DC. Vor Anschluss des Ladenetzteils an die Ladebuchse stellen Sie Folgendes sicher:
Akkus sind eingelegt, keine Batterien, – das Gerät ist allpolig vom Messkreis getrennt, – Spannungswähler am Ladegerät auf 9 V eingestellt.

16.2.1 Erstladung von NiMH- oder NiCd-Akkus im Prüfgerät Problem

Akkupack wird nicht aufgeladen
• beim ersten Laden eines Akkupacks
• beim Laden eines Akkupacks mit Zellen stark unterschied­lichen Ladezustands
Sie erkennen dies daran, dass nach einem ca. 30 Minuten dau­ernden Ladevorgang bei ausgeschaltetem Prüfgerät und nach dem anschließenden Einschalten des Prüfgeräts eine leere Batte­rie signalisiert wird und das Prüfgerät sich gleich wieder abschal­tet.
Abhilfe
Trennen Sie das Ladenetzteil vom Netz und vom Prüfgerät.Drehen Sie den Spannungswahlschalter am Ladenetzteil von
der Position „9 V“ auf die Position „12 V“.
Verbinden Sie das Ladenetzteil mit dem Prüfgerät und schlie-
ßen Sie das Ladenetzteil an das 230 V-Netz an.
Laden Sie den Akkupack bei ausgeschaltetem Prüfgerät
ca. 10 … 15 min.
Nehmen Sie das Ladenetzteil aus der Netzdose und drehen
Sie den Spannungswahlschalter von der Position „12 V“ zurück auf die Position „9 V“.
Schließen Sie das Ladenetzteil wieder an das 230 V-Netz an.Laden Sie den Akkupack weiter auf.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 59

16.3 Sicherungen

Hat aufgrund einer Überlastung eine Sicherung ausgelöst, so erscheint eine entsprechende Fehlermeldung im LCD-Anzeigefeld (1). Die Spannungsmessbereiche des Gerätes sind aber weiterhin in Funktion.
Sicherung auswechseln
Lösen Sie auf der Geräterückseite die Schlitzschraube des
Öffnen Sie die Verschlusskappe der Sicherung (24) mithilfe
Hinweis
Bei einigen Funktionen kann eine defekte Sicherung nicht erkannt werden. Es erscheint dann folgender Hinweis auf dem Display: „Messaufbau prüfen“. Die Ursachen kön­nen vielfältig sein, u. a. auch eine defekte Sicherung.
Achtung!
!
Trennen Sie vor dem Öffnen des Batteriefachdeckels (28) das Gerät allpolig vom Messkreis!
Batteriefachdeckels (28) und nehmen Sie ihn ab. Die Sicherun­gen (24) und die Ersatzsicherungen (23) sind jetzt zugänglich.
eines geeigneten Werkzeuges (z. B. Schraubendreher) durch Drücken und Linksdrehen.
Achtung!
!
Falsche Sicherungen können das Messgerät schwer beschädigen.
Nur Originalsicherungen von GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH gewährleisten den erforderlichen Schutz durch geeignete Auslösecharakteristika (Bestell-Nr. 3-578-189-
01). Sicherungen zu überbrücken bzw. zu reparieren ist unzulässig! Bei Verwendung von Sicherungen mit anderem Nenn-
strom, anderem Schaltvermögen oder anderer Auslö­secharakteristik besteht die Gefahr der Beschädigung des Gerätes!
Nehmen Sie die defekte Sicherung heraus und ersetzen Sie sie
durch eine neue (23).
Setzen Sie die Verschlusskappe mit der neuen Sicherung wie-
der ein und verriegeln Sie sie durch Rechtsdrehung.
Setzen Sie den Batteriefachdeckel (28) wieder auf und schrau-
ben ihn fest.

16.4 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- und Lösungsmitteln.
Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung
Bei dem Gerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt nicht unter die RoHS-Richtlinie.
Nach WEEE 2002/96/EG und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte (ab 8/2005) mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wenden Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kapitel 18.
60 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

17 Anhang

Tabellen zur Ermittlung der maximalen bzw. minimalen Anzeigewerte unter Berücksichtigung der maximalen Betriebsmessabweichung des Gerätes

17.1 Tabelle 1 17.2 Tabelle 2

Z
(Vollwelle) / ZI (Ω)Z
Schl.
Grenzwert Max.
Anzeigewert
0,10 0,07 0,10 0,05 0,15 0,11 0,15 0,10 0,20 0,16 0,20 0,14 0,25 0,20 0,25 0,18 0,30 0,25 0,30 0,22 0,35 0,30 0,35 0,27 0,40 0,34 0,40 0,31 0,45 0,39 0,45 0,35 0,50 0,43 0,50 0,39 0,60 0,51 0,60 0,48 0,70 0,60 0,70 0,56 0,80 0,70 0,80 0,65 0,90 0,79 0,90 0,73 1,00 0,88 1,00 0,82 1,50 1,40 1,50 1,33 2,00 1,87 2,00 1,79 2,50 2,35 2,50 2,24 3,00 2,82 3,00 2,70 3,50 3,30 3,50 3,15 4,00 3,78 4,00 3,60 4,50 4,25 4,50 4,06 5,00 4,73 5,00 4,51 6,00 5,68 6,00 5,42 7,00 6,63 7,00 6,33 8,00 7,59 8,00 7,24 9,00 8,54 9,00 8,15 9,99 9,48 9,99 9,05
(+/- Halbwelle) (Ω)
Schl.
Grenzwert Max.
Anzeigewert
RE / R
(Ω)
Grenzwert Max.
Anzeigewert
0,10 0,07 10,0 9,49 1,00 k 906 0,15 0,11 15,0 13,6 1,50 k 1,36 k 0,20 0,16 20,0 18,1 2,00 k 1,81 k 0,25 0,20 25,0 22,7 2,50 k 2,27 k 0,30 0,25 30,0 27,2 3,00 k 2,72 k 0,35 0,30 35,0 31,7 3,50 k 3,17 k 0,40 0,34 40,0 36,3 4,00 k 3,63 k 0,45 0,39 45,0 40,8 4,50 k 4,08 k 0,50 0,43 50,0 45,4 5,00 k 4,54 k 0,60 0,51 60,0 54,5 6,00 k 5,45 k 0,70 0,60 70,0 63,6 7,00 k 6,36 k 0,80 0,70 80,0 72,7 8,00 k 7,27 k 0,90 0,79 90,0 81,7 9,00 k 8,17 k 1,00 0,88 100 90,8 9,99 k 9,08 k 1,50 1,40 150 133 2,00 1,87 200 179 2,50 2,35 250 224 3,00 2,82 300 270 3,50 3,30 350 315 4,00 3,78 400 360 4,50 4,25 450 406 5,00 4,73 500 451 6,00 5,68 600 542 7,00 6,63 700 633 8,00 7,59 800 724 9,00 8,54 900 815
Grenzwert Max.
ESchl.
Anzeigewert
Grenzwert Max.
Anzeigewert
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 61

17.3 Tabelle 3 17.4 Tabelle 4

R
MΩ
Grenzwert Min.
Anzeigewert
0,10 0,12 10,0 10,7 0,15 0,17 15,0 15,9 0,20 0,23 20,0 21,2 0,25 0,28 25,0 26,5 0,30 0,33 30,0 31,7 0,35 0,38 35,0 37,0 0,40 0,44 40,0 42,3 0,45 0,49 45,0 47,5 0,50 0,54 50,0 52,8 0,55 0,59 60,0 63,3 0,60 0,65 70,0 73,8 0,70 0,75 80,0 84,4 0,80 0,86 90,0 94,9 0,90 0,96 100 106 1,00 1,07 150 158 1,50 1,59 200 211 2,00 2,12 250 264 2,50 2,65 300 316 3,00 3,17 3,50 3,70 4,00 4,23 4,50 4,75 5,00 5,28 6,00 6,33 7,00 7,38 8,00 8,44 9,00 9,49
ISO
Grenzwert Min.
Anzeigewert
Grenzwert Max.
Anzeigewert
0,10 0,07 10,0 9,59 0,15 0,12 15,0 14,4 0,20 0,17 20,0 19,2 0,25 0,22 25,0 24,0 0,30 0,26 30,0 28,8 0,35 0,31 35,0 33,6 0,40 0,36 40,0 38,4 0,45 0,41 45,0 43,2 0,50 0,46 50,0 48,0 0,60 0,55 60,0 57,6 0,70 0,65 70,0 67,2 0,80 0,75 80,0 76,9 0,90 0,84 90,0 86,5 1,00 0,94 99,9 96,0 1,50 1,42 2,00 1,90 2,50 2,38 3,00 2,86 3,50 3,34 4,00 3,82 4,50 4,30 5,00 4,78 6,00 5,75 7,00 6,71 8,00 7,67 9,00 8,63
RLO Ω
Grenzwert Max.
Anzeigewert
62 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH

17.5 Tabelle 5 Kurzschlussstrom-Mindestanzeigewerte

zur Ermittlung der Nennströme verschiedener Sicherungen und Schalter für Netze mit Nennspannung U
Nenn-
strom IN
[A]
Grenzwert
2 9,2 10 16 17 10 11 20 21 40 42 24 25 314,11524251516303260643638 4192032342021404280854851 627284750303260641201287276
8373965694042808516017296102 10 47 50 82 87 50 53 100 106 200 216 120 128 13 56 59 98 104 65 69 130 139 260 297 156 167 16 65 69 107 114 80 85 160 172 320 369 192 207 20 85 90 145 155 100 106 200 216 400 467 240 273 25 110 117 180 194 125 134 250 285 500 578 300 345 32 150 161 265 303 160 172 320 369 640 750 384 447 35 173 186 295 339 175 188 350 405 700 825 420 492 40 190 205 310 357 200 216 400 467 800 953 480 553 50 260 297 460 529 250 285 500 578 1000 1,22 k 600 700 63 320 369 550 639 315 363 630 737 1260 1,58 k 756 896 80 440 517 960 1,16 k
100 580 675 1200 1,49 k 125 750 889 1440 1,84 k 160 930 1,12 k 1920 2,59 k
Niederspannungssicherungen
nach Normen der Reihe DIN VDE 0636
Charakteristik gL, gG, gM Charakteristik B/E
Abschaltstrom I
[A]
5 s Abschaltstrom IA 0,4 s Abschaltstrom I
A
Min. Anzeige
Grenzwert
[A]
[A]
Min. Anzeige
[A]
(früher L)
5 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
mit Leitungsschutzschalter und Leistungsschalter
Charakteristik C
(früher G, U)
A
[A]
Abschaltstrom I
10 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
Min. Anzeige
[A]
A
[A]
Charakteristik D
Abschaltstrom I
20 x IN (< 0,2 s/0,4 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
=230/240 V
N
Charakteristik K
A
[A]
Abschaltstrom I
12 x IN (< 0,1 s)
Grenzwert
[A]
Min. Anzeige
[A]
A
Beispiel
Anzeigewert 90,4 A nächstkleinerer Wert für Leitungsschutzschalter Charakteristik B aus Tabelle: 85 A Nennstrom (I Schutzelementes maximal 16 A
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 63
) des
N

17.6 Liste der Kurzbezeichnungen und deren Bedeutung

RCD-Schalter (Fehlerstrom-Schutzeinrichtung)
Auslösestrom
I
Δ
Nennfehlerstrom
I
ΔN
Ansteigender Prüfstrom (Fehlerstrom)
I
F
Errechneter Erdungs- bzw. Erderschleifenwiderstand
R
E
Selektiver RCD-Schutzschalter
S
Auslösezeit / Abschaltzeit
t
A
Berührungsspannung im Augenblick des Auslösens
U
IΔ
U
Berührungsspannung
IΔN
bezogen auf den Nennfehlerstrom I
U
Grenzwert für die Berührungsspannung
L
Überstromschutzeinrichtung
Errechneter Kurzschlussstrom (bei Nennspannung)
I
K
Z
Netzimpedanz
I
Schleifenimpedanz
Z
Schl
Erdung
Widerstand der Betriebserde
R
B
Gemessener Erdungswiderstand
R
E
R
Erder-Schleifenwiderstand
ESchl
Niederohmiger Widerstand von Schutz-, Erdungs- und Potenzialausgleichsleitern
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (+ Pol an PE)
R
LO+
Widerstand von Potenzialausgleichsleitern (– Pol an PE)
R
LO–
ΔN
Isolation
R
Isolationswiderstand
ISO
Strom
I
Abschaltstrom
A
Ableitstrom (Messung mit Zangenstromwandler)
I
L
Messstrom
I
M
I
Nennstrom
N
Prüfstrom
I
P
Spannung
f Frequenz der Netzspannung
Nennfrequenz der Nennspannung
f
N
U
Batteriespannung
Batt
Erderspannung
U
E
Spannung zwischen zwei Außenleitern
U
L-L
U
Spannung zwischen L und N
L-N
Spannung zwischen L und PE
U
L-PE
U Spannung
Netz-Nennspannung
U
N
höchste gemessene Spannung bei Bestimmung
U
3~
der Drehfeldrichtung
U
Sonde/US-PE
U
Y
Spannung zwischen Sonde und PE
Leiterspannung gegen Erde
64 GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
18 Reparatur- und Ersatzteil-Service
DKD-Kalibrierlabor* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 16 - 20 90471 Nürnberg • Germany Telefon +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-253 E-Mail service@gossenmetrawatt.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Verfügung.
* Kalibrierlabor für elektrische Messgrößen
Kompetenter Partner
Die GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2000.
Unser DKD-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025 bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt bzw. beim Deutschen Kalibrierdienst unter der Nummer DKD–K–19701 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrierschein bis hin zum DKD- Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebots­palette ab.
Ein Vor-Ort-DKD-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abtei­lung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Original-Ersatzteilen durch­führen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 65
DKD – K – 19701 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleichstromstärke, Gleichstrom­widerstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechselstrom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz und Tem­peratur
Servicedienste
• Hol- und Bringdienst
• Express-Dienste (sofort, 24h, weekend)
• Inbetriebnahme und Abrufdienst
• Geräte- bzw. Software-Updates auf aktuelle Normen
• Ersatzteile und Instandsetzung
• Helpdesk
• Seminare mit Praktikum
• Prüfungen nach BGV A3 (früher BGV A2 bzw. VBG 4)
• DKD-Kalibrierlabor nach DIN EN ISO/IEC 17025
• Serviceverträge und Prüfmittelmanagement
• Mietgeräteservice
• Altgeräte-Rücknahme

19 Rekalibrier-Service

In unserem Service-Center kalibrieren und rekalibrieren wir (z. B. nach einem Jahr im Rahmen Ihrer Prüfmittelüberwachung, vor Einsatz ...) alle Geräte der GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH und anderer Hersteller und bieten Ihnen ein kostenloses Prüfmittel­management, Anschrift siehe Kap. 18.

20 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0 Telefax +49 911 8602-709 E-Mail support@gossenmetrawatt.com

21 Schulung

Wir bieten interessante Seminare mit Praktikum zu folgenden Themen: Messungen zur Prüfung von Schutzmaßnahmen in Starkstro-
manlagen nach DIN VDE 0100/105 und BGV A3. Bei diesem Seminar wird auch die Bedienung des PROFITEST 0100S-II+ / PROFITEST 2 ausführlich behandelt und darüber hinaus die nach DIN VDE vorgeschriebenen Messungen.
Prüfung der elektrischen Anlagen in Krankenhäusern und an-
deren medizinisch genutzten Räumen gem. DIN VDE 0107.
Anwendersoftware PS3 mit Grundlagen, Eingabe, Dokumen-
tation und Verwaltung der Anlagedaten sowie Protokollerstel­lung und Terminüberwachung mit Geräten der Serie PROFiTEST
®
...
Anwendersoftware PC.doc-WORD™/EXCEL und PC.doc-
ACCESS zur Protokoll- und Datenverwaltung für Sicherheits-
prüfungen mit den Geräten PROFITEST 0100S-II+ / PROFITEST 2 Wir überlassen Ihnen gerne weitere Informationsunterlagen. Schicken Sie uns doch einfach eine Kopie dieser ausgefüllten
Seite als Fax.
GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH Bereich Schulung Telefon +49 911 8602-406 Telefax +49 911 8602-724 E-Mail training@gossenmetrawatt.com
Ich wünsche weitere Informationen zu den obigen Seminaren (gewünschtes Seminar bitte ankreuzen) Meine
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GMC-I Gossen-Metrawatt GmbH 67
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