Gossen Metrawatt MINITEST MASTER, MINITEST PRO, MINITEST BASE User guide [de]

Bedienungsanleitung Operating Instructions
MINITESTMASTERPROBASE
Prüfgeräte DIN VDE 0701-0702 Testers per DIN VDE 0701-0702
3-349-358-15
8/5.16
2 GMC-I Messtechnik GmbH
1 Netzanschlussleitung 2 Schmelzsicherung
(zum Schutz der Sonde (3))
3 Anschluss für Sonde
zur Schutzleiter- (SL) oder Berührungsstrommessung (I
)
B
4 Drehschalter für Wahl der Messfunktion 5 USB-Anschluss * 6 Sendetaste * zur Datenübertragung oder
Speicherung
7 LEDs zur Anzeige von Grenzwerteinhal-
tung bzw. -Überschreitung 8 Schutzkontakt-Netzsteckdose 9 Schutzkontakt-Prüfsteckdose
10 Anschluss für Sonde
zur Isolationswiderstandsmessung
(nur bei Schutzklasse II erforderlich)
11 LC-Anzeige * 12 Einschalttaste * 13 Fi-Test/Ausschalttaste * 14 Sicherung für 16 A-Netzsteckdosen
und Netzschalter
15 CEE-Prüfsteckdose 1P+N+PE 16 A-6h 16 CEE-Prüfsteckdose 3P+N+PE 16 A-6h 17 CEE-Prüfsteckdose 1P+N+PE 32 A-6h 18 CEE-Netzsteckdose 3P+N+PE 32 A-6h 19 CEE-Netzsteckdose 1P+N+PE 16 A-6h 20 CEE-Netzsteckdose 3P+N+PE 16 A-6h 21 CEE-Netzsteckdose 1P+N+PE 32 A-6h 22 CEE-Netzsteckdose 3P+N+PE 32 A-6h 23 Anschluss Barcodescanner
(9-polig, Sub-D) **
24 Sondenleitung
*nicht MINITEST Base ** nur MINITEST Master und MINITEST 3P Master
Merkmale der Serie MINITEST...
Anschlussarten
Prüfungen an 1-phasigen Prüflingen Prüfungen an 3-phasigen Prüflin-
gen durch zusätzliche Prüfdosen CEE 16A / CEE 32A
Sicherungseinrichtungen
Schmelzsicherung für Sondenanschluss Fehlerstromschutzschalter im
Netzanschlussstecker Sicherungsautomat
Protokollierfunktionen
LC-Anzeige zweizeilig beleuchtet * Speicher für 2000 Prüfungen
(10 Messwerte je Prüfung) Taste für Messwertübertragung Taste für Messwertspeicherung Datenschnittstelle (USB-Anschluss) Barcodeleser-Anschluss (9-polig, Sub-D)
* ab Serie März 2007
Lieferumfang Zubehör der Serie MINITEST...
Sondenleitung mit Prüfspitze Adapter Schutzkontaktstecker auf
CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h Adapter Stecker 1P+N+PE 16 A auf
CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h Adapter Stecker 3P+N+PE 16 A
CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h Adapter Stecker 1P+N+PE 32 A
CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h USB-Anschlusskabel Bedienungsanleitung
MINITEST 3P Master
MINITEST Master
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–––
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–––
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MINITEST 3P Master
MINITEST Master
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–––
–––
auf
–––
auf
–––
✘✘✘ – ✘✘✘✘
MINITEST Pro
MINITEST Base
MINITEST Pro
MINITEST Base
GMC-I Messtechnik GmbH 3
Inhaltsverzeichnis
Achtung!
!
Achtung!
!
1 Anwendung ................................................4
2
Sicherheitsmerkmale und Vorkehrungen ..........4
3 Inbetriebnahme ..........................................6
4 Prüfablauf ..................................................6
Beschreibung der einzelnen Messungen ...........8
5
5.1
Messungen an der (den) Prüfsteckdose(n) .................. 8
5.2
Messungen an der (den) Netzsteckdose(n) ...................... 9
6 Protokollierfunktionen .............................10
6.1 Sendebetrieb (Übertragung nur während Programm
MINITEST aktiv) ..................................................10
6.2 Dauersenden (Übertragung nur während Programm
MINITEST aktiv) ..................................................10
6.3
Speicherbetrieb ...................................................... 10
6.3.1 Speichermenü aktivieren .....................................10
6.3.2 Speicherfunktion auswählen ................................10
6.3.3 Speichermenü verlassen .....................................11
6.3.4 Gespeicherte Messwerte über PC auslesen ..........11
6.3.5 Funktion Barcodeleser .........................................11
6.3.6 Sicheres Ausschalten ..........................................11
7 Technische Daten ....................................12
8 Wartung ...................................................14
8.1 Gehäuse ............................................................14
8.2 Sicherung austauschen .......................................14
8.3 Rekalibrierung ....................................................14
8.4 Rücknahme und umweltverträgliche Entsorgung ...15
9 Zubehör ....................................................15
9.1 Lieferumfang ......................................................15
9.2 Bestellangaben lieferbares Zubehör .....................15
10 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum und Mietgeräteservice .........16
11 Produktsupport ........................................16

1 Anwendung

Das Prüfgerät dient zur Prüfung der elektri­schen Sicherheit von ein- oder 3-phasigen elektrischen Geräten. Das Prüfgerät ermög­licht gemäß DIN VDE 0404 die Messung von Schutzleiterwiderstand, Isolationswider­stand und Differenz- bzw. Berührungsstrom.

2 Sicherheitsmerkmale und Vorkehrungen

Das Prüfgerät ist entsprechend den folgenden Sicherheitsbestimmungen gebaut und geprüft:
IEC 61010-1 / DIN EN 61010-1 / VDE 0411-1, IEC 61557-2/-4 / DIN EN 61557-2/-4 / DIN VDE 0413-2/-4
Bei bestimmungsgemäßer Verwendung ist die Sicherheit von Anwender, Prüfgerät und Prüfling (elektrisches Betriebsmittel oder elektromedizinisches Gerät) gewährleistet.
Lesen Sie die Bedienungsanleitung vor dem Gebrauch Ihres Prüfgerätes sorgfältig und voll­ständig. Beachten und befolgen Sie diese in allen Punkten. Machen Sie die Bedienungsanleitung allen Anwendern zugänglich.
Die Prüfungen dürfen nur durch eine Elektro­fachkraft oder unter der Leitung und Aufsicht einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Der Anwender muss durch eine Elektrofach­kraft in der Durchführung und Beurteilung der Prüfung unterwiesen sein.
Sicherheitsvorkehrungen MINITEST 3P Master
Das Gerät ist zum Anschluss an ein 3-Pha­sen-Netz bis 32 A vorgesehen. Über die im Lieferumfang enthaltenen Adap­ter lässt sich der MINITEST 3P Master auch an alle gängigen CEE- sowie Schukosteckdo­sen anschließen.
Das Gerät darf nur mit den im Liefer­umfang enthaltenen Adaptern an das Netz angeschlossen werden
Alle Netzsteckdosen bzw. Prüfsteck­dosen sind parallel geschaltet: Es darf deshalb immer nur ein Prüfling an einer Steckdose angeschlossen werden.
4 GMC-I Messtechnik GmbH
Beachten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen:
!
MINITEST Master / Pro / Base:
Das Gerät darf nur an ein Versorgungs­netz mit 230 V/240 V angeschlossen werden, welches den geltenden Sicher­heitsbestimmungen (z. B. IEC 60346, VDE 0100) entspricht und mit einem maximalen Nennstrom von 16 A abgesi­chert ist.
Messungen in elektrischen Anlagen sind
nicht zulässig.
Rechnen Sie damit, dass an Prüfobjek-
ten unvorhersehbare Spannungen auf­treten können. (Kondensatoren können z. B. gefährlich geladen sein).
Überzeugen Sie sich, dass die
Anschlussleitungen nicht beschädigt sind z. B. durch verletzte Isolation, Unterbrechung usw.
Messung des Isolationswiderstandes R
Die Prüfung erfolgt mit bis zu 500 V, diese ist zwar strombegrenzt (I < 3,5 mA), bei Berührung der Anschlüsse (L oder N) besteht die Mög­lichkeit eines elektrischen Schlags, der zu Folgeunfällen führen kann.
Differenzstrommessung I
Berührungsstrommessung IB
Bei der Messung des Differenzstromes bzw. Berührungsstromes ist unbedingt darauf zu achten, das der Prüfling wäh­rend der Messung unter Netzspannung betrieben wird. Berührbare leitfähige Teile können während der Prüfung eine gefährliche Berührspannung führen und dürfen auf keinen Fall berührt werden (MINITEST Master / Pro: Es erfolgt eine Netzabschaltung wenn der Ableitstrom > ca. 15 mA ist).
Ein Funktionstest darf erst dann durch-
geführt werden, wenn der Prüfling die Sicherheitsprüfung an der Prüfsteckdose bestanden hat !
/
D
ISO
Öffnen des Gerätes / Reparatur
Das Gerät darf nur durch autorisierte Fach­kräfte geöffnet werden, damit der einwand­freie und sichere Betrieb des Gerätes gewährleistet ist und die Garantie erhalten bleibt.
Auch Originalersatzteile dürfen nur durch autorisierte Fachkräfte eingebaut werden.
Falls feststellbar ist, dass das Gerät durch unautorisiertes Personal geöffnet wurde, werden keinerlei Gewährleistungsansprü­che betreffend Personensicherheit, Messge­nauigkeit, Konformität mit den geltenden Schutzmaßnahmen oder jegliche Folgeschä­den durch den Hersteller gewährt.
Das Mess- und Prüfgerät darf nicht verwendet werden:
bei erkennbaren äußeren Beschädigungen
mit beschädigten Anschluss- und Mess­leitungen
wenn es nicht mehr einwandfrei funktioniert
nach schweren Transportbeanspruchun­gen
MINITEST 3P Master: mit anderen als im Lieferumfang enthaltenen Anschlussad­aptern.
In diesen Fällen muss das Gerät außer Betrieb genommen und gegen unabsichtli­che Wiederinbetriebnahme gesichert wer­den.
Bedeutung der Symbole auf dem Gerät
Die Symbole auf dem Gerät haben folgende Bedeutung:
Warnung vor einer Gefahrenstelle (Achtung, Dokumentation beachten !)
EG-Konformitätskennzeichnung
Das Gerät darf nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Weitere Informationen zur WEEE­Kennzeichnung finden Sie im Internet bei www.gossenmetra­watt.com unter dem Suchbegriff WEEE.
GMC-I Messtechnik GmbH 5

3 Inbetriebnahme

Anschluss
Schließen Sie das Prüfgerät mit seiner Net­zanschlussleitung an das Netz an.
MINITEST 3P Master: Mit Hilfe der Netzanschlussadapter (Liefer-
umfang) lässt sich das Gerät an alle gängi­gen CEE-Steckdosen anschließen.
Einschalten beim MINITEST 3P Master: Das Gerät wird über den 3-poligen Leitungs-
schutzschalter (Sicherungsautomat) einge­schaltet.
Einschalten beim MINITEST Master / Pro / Base
Sie können dann das Gerät über die grüne Einschalttaste an der integrierten Fehler­stromschutzeinrichtung einschalten. Mit der blauen Test-Taste lässt es sich wieder aus­schalten.
Einschalten beim MINITEST Base
Das Prüfgerät wird über den Netzstecker ein- bzw. ausgeschaltet.

4 Prüfablauf

Die Prüfung der Elektrischen Sicherheit beginnt immer mit einer Sichtprüfung. Danach werden die Messungen in der Rei­henfolge der Schalterstellungen des Prüfge­räts von oben nach unten durchgeführt. Das Prüfgerät bewertet in jeder Messart die Messwerte und signalisiert über eine Leucht­diodenreihe, ob die Grenzwerte nach DIN VDE 0701-0702 eingehalten werden.
Signali­sierung
grüne Leuchtdiode
rote Leuchtdiode
gelbe Leuchtdiode
Die Anzahl und Art der notwendigen Mes­sungen wird dabei von der Klassifizierung des Prüflings bestimmt:
Bedeutung
Der Messwert ist besser als der schärfste Grenzwerte.
Der Messwert ist schlechter als der schwächste Grenzwert.
Der Messwert liegt zwischen dem schärfs­ten und dem schwächsten Grenzwert. Ein bestehen der Prüfung ist abhängig von der Klassifizierung des Gerätes. Die Beurteilung sollte von einer Elektrofach­kraft durchgeführt werden.
6 GMC-I Messtechnik GmbH
Prüfling an Prüfsteckdose anschließen Prüfling an Netzsteckdose
Prüfling
alle berührba­ren Teile sind mit PE verbunden
mit berühr­baren Teilen, die nicht mit PE verbun­den sind
Schuko-Stecker
alle berührba­ren Teile sind
Schutzklasse I
mit PE verbunden
mit berühr­baren Teilen, die nicht mit PE verbun­den sind
CEE-Stecker *
Prüfling fest angeschlossen
Mit Euro-/Schuko­Stecker
Schutzklasse II
*nur MINITEST 3P Master
Schutzleiter­widerstand
Dose Buchse Sonde SL/ I
anschließen – Prüfling einschalten
Schutzleiter­widerstand
fest Buchse Sonde SL/ I
B
B
Isolations­widerstand
keine Sonde erforderlich
Isolations­widerstand
Buchse Sonde R
ISO
Differenz­strom
keine Sonde erforderlich
Berührungs­strom
Buchse Sonde SL/ I
B
In beiden Posi­tionen des Netzsteckers prüfen
In beiden Posi­tionen des Netzsteckers prüfen
In beiden Posi­tionen des Netzsteckers prüfen
✘✘
✘✘✘
?
✘✘
✘✘
In beiden Posi­tionen des Netzsteckers prüfen
Verwendung der Netzsteckdosen-Nr. in Abhängigkeit vom Netzanschluss (sämtliche Prüfsteckdosen sowie die Netzsteckdosen Nr. 8 und 19 können unab­hängig von der Verwendung von Netzanschlussadaptern immer benutzt werden)
Netzanschluss mit Netzstecker 3P+N+PE 32 A Anschluss mit Adapter Schutzkontaktstecker auf CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h
Anschluss mit Adapter Stecker 1P+N+PE 16 A auf CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h
Anschluss mit Adapter Stecker 3P+N+PE 16 A auf CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h
Anschluss mit Adapter Stecker 1P+N+PE 32 A auf CEE-Kupplung 3P+N+PE 32 A-6h
GMC-I Messtechnik GmbH 7
Netzsteckdosennummer
20 21 22
✘✘✘
max. 16 A
max. 16 A
max. 16 A✘max. 16 A

5 Beschreibung der einzelnen Messungen

Achtung!
!
Achtung!
!
Achtung!
!

5.1 Messungen an der (den) Prüfsteckdose(n)

Schutzleiterwiderstand RSL DOSE
Zur Messung des Schutzleiterwiderstandes muss die Sonde in der Buchse SONDE SL/IB gesteckt sein. Die Messung erfolgt zwischen dem Schutzleiteranschluss der Prüfsteck­dose und der Buchse SONDE SL/I
Schutzleiterwiderstand R
SL
fest
Die Messung dient zur Überprüfung des Schutzleiters an fest angeschlossenen Gerä­ten. Das Prüfgerät muss zur Messung am gleichen Stromkreis wie der Prüfling ange­schlossen werden.
Parallele Erdverbindungen können bei dieser Messung zu einem guten Prüfergebnis führen, obwohl der Schutzleiter unterbrochen ist.
Zur Messung des Schutzleiterwiderstandes muss die Sonde in der Buchse SONDE SL/IB gesteckt sein. Die Messung erfolgt zwischen dem Schutzleiteranschluss des Netzan­schlusses und der Buchse SONDE SL/I
Die Prüfung erfolgt bis zu einem Wider­standswert von ca. 1,3 Ω mit automatischer Umpolung.
Auf der LC-Anzeige werden der Schutzleiter­widerstand und der Prüfstrom angezeigt (nicht MINITEST Base).
Nullpunktkontrolle / Sicherungskontrolle Wenn die Prüfsonde in die Buchse SONDE
R
gesteckt wird und die Prüfspitze in die
ISO
Buchse SONDE SL/IB kann in der Stellung RSL DOSE oder R
FEST eine Nullpunktkontrolle
SL
bzw. eine Kontrolle der internen Sicherung durchgeführt werden. Der angezeigte Wert sollte nicht mehr als 100 mΩ betragen.
Hinweis: Wird ein Strom von 0 mA angezeigt, so ist i. d. R. die Sicherung defekt. Prüfen und ersetzen Sie diese bei Bedarf.
.
B
.
B
Beachten Sie unbedingt, dass für diese Kontrolle die Prüfspitze in die Buchse SONDE SL/I den muss!
gesteckt wer-
B
Verwenden Sie ausschließlich, die im Lieferumfang enthaltene Sondenlei­tung. Bei Verwenden einer anderen Sondenleitung kann: – der Messwert verfälscht werden – das Prüfgerät beschädigt werden – es zu Fehlfunktionen kommen.
Isolationswiderstand R
ISO
Für die Isolationswiderstandsmessung gibt es verschiedene Prüfarten. Die Prüfart wird durch Einstecken der Prüfs­onde in den Sondenanschluss (10) automatisch eingeschaltet. Um diese Funktion nutzen zu können, darf nur die Original-Prüfsondenleitung verwen­det werden. Mit anderen Prüfsondenleitungen kann die Umschaltung der Prüfart nicht garantiert werden.
Für Prüflinge der Schutzklasse I ohne berührbare leitfähige Teile: Prüfung der Isolation zwischen L/N und PE an der Prüfsteckdose.
Hier darf keine Sondenleitung an der Buchse SONDE R
gesteckt sein!
ISO
Für Prüflinge der Schutzklasse II oder für Prüflinge der Schutzklasse I mit berührbaren leitfähigen Teilen, die nicht am Schutzleiter angeschlossen sind: Prüfung zwischen L/N der Prüfsteckdose und der Buchse SONDE R
ISO
.
Hierzu muss die Sondenleitung an der Buchse SONDE R
gesteckt sein!
ISO
Auf der LC-Anzeige werden der Isolationswi­derstand und die Prüfspannung angezeigt (nicht MINITEST Base).
8 GMC-I Messtechnik GmbH
Entladen des Prüflings
Achtung!
!
Hinweis!
Beim Abschalten der Isolationsprüfung (Schalter auf R
oder ID) erfolgt eine auto-
SL
matische Entladung des Prüfobjekts. Die LEDs leuchten während der Entladung in schneller Reihenfolge von links nach rechts. Darüber hinaus wird die Restspannung im
Display angezeigt (nicht MINITEST Base). Lassen Sie den Prüfling in dieser Zeit ange-
schlossen.

5.2 Messungen an der (den) Netzsteckdose(n)

Die Differenzstrom- bzw. Berührungsstrom­messungen erfolgen an der (den) Netzsteck­dose(n). Dazu muss der Prüfling umgesteckt werden. Bei Prüflingen mit nicht gepoltem Netz-
stecker müssen die Messungen in beiden Positio­nen des Netzsteckers erfolgen.
Die Netzsteckdose(n) führt/führen immer Spannung, sobald das Prüf­gerät eingeschaltet ist.
Bitte beachten Sie, dass der Prüfling ausgeschaltet ist, bevor Sie diesen an der Netzsteckdose anschließen.
Zur Messung muss der Prüfling eingeschaltet werden.
Vor dem Herausziehen aus der Netzsteck­dose muss der Prüfling wieder ausgeschal­tet werden.
Differenzstrommessung I
Bei der Differenzstrommessung wird die Summe der Ströme in allen Außenleitern gemessen. Das entspricht bei Schutzklasse I-Geräten dem Strom der im Schutzleiter fließt. Auf der LC-Anzeige wird der Differenzstrom in mA angezeigt (nicht MINITEST Base).
Bewertung der Messwerte
Messwerte unter 0,5 mA werden durch eine grüne Leuchtdiode signalisiert. Messwerte über 3,5 mA werden durch eine rote Leuchtdiode signalisiert. Diese Geräte stellen evtl. eine Gefahr dar, allerdings gibt es
D
z. B. bei Drehstromgeräten abhängig von den Herstellerabgaben evtl. höhere zulässige Gren­zwerte von z. B. 1 mA pro kW bis zu 10 mA. Diese Fälle werden alle mit der roten Leuchtdiode sig­nalisiert. Die Bewertung muss hier durch eine
Elektrofachkraft erfolgen. Messwerte zwischen 0,5 mA und 3,5 mA werden durch eine gelbe Leuchtdiode signa-
lisiert. Die Beurteilung der elektrischen Sicherheit sollte hier von einer Elektrofach­kraft vorgenommen werden.
Berührungsstrommessung I
B
Bei der Berührungsstrommessung wird der Strom gemessen, der über die Sonde an der Buchse SONDE SL/I
zum Schutzleiteran-
B
schluss des Prüfgeräts fließt.
Bewertung der Messwerte
Messwerte unter 0,25 mA werden durch eine grüne Leuchtdiode signalisiert. Von die­sen Teilen geht bei Berührung keine Gefähr­dung aus. Messwerte über 0,5 mA werden durch eine rote Leuchtdiode signalisiert. Geräte mit die­sen Werten stellen eine Gefahr dar, weil man durch Berührung erschrickt und so ein Fol­geunfall erfolgen kann. Dies Geräte dürfen nicht weiter betrieben werden. Messwerte zwischen 0,25 und 0,5 mA wer­den durch eine gelbe Leuchtdiode signali­siert. Von diesen Stromstärken geht zwar keine Gefahr aus, allerdings liegt die Wahr­nehmbarkeitsgrenze je nach Empfindlichkeit bei ca. 0,1 mA, so dass bereits ein leichtes – für manche unbehagliches Kribbeln verur­sacht wird und daher diese Geräte überprüft werden sollten.
Selbsttest
In der Schalterstellung LED Test erfolgt ein Geräteselbsttest. Er wird dadurch signalisiert, dass alle Leuchtdioden von rechts nach links einzeln angesteuert werden.
GMC-I Messtechnik GmbH 9

6 Protokollierfunktionen

Die Messwerte und das Ergebnis jeder Prü­fung können in Abhängigkeit von der gewählten Betriebsart über die USB-Schnitt­stelle zur Weiterverarbeitung am PC zur Ver­fügung gestellt oder intern im Gerät gespei­chert werden. Die Übertragung oder Spei­cherung der Messwerte wird dadurch gekennzeichnet, dass alle Leuchtdioden von rechts nach links kurz aufleuchten.
Gewählte Betriebsart am Prüfgerät
MINITEST 3P Master
MINITEST Master
MINITEST Pro
Sendebetrieb
(Einzelmesswertübergabe) Dauersenden
(Dauermesswertübergabe) Speicherbetrieb
(interner Messwertspeicher)
Wahl der Betriebsart
Für die 3 unterschiedlichen Betriebsarten müssen zur Datenübernahme die entspre­chenden PC-Auswerteprogramme installiert und gestartet sein, siehe Tabelle oben.
Wird die Taste „S“ (6) während des Einschal­tens gedrückt, so erfolgt die Einstellung der Betriebsart. Aufeinanderfolgend werden die folgende Betriebsarten angezeigt:
„Sendebetrieb“, siehe Kap. 6.1
„Dauersenden“, siehe Kap. 6.2
„Speicherbetrieb“, siehe Kap. 6.3 Es wird die Betriebsart eingestellt, bei der
die Taste „S“ (6) losgelassen wird. Die Ein­stellung der Betriebsart bleibt auch nach dem Ausschalten des Prüfgeräts erhalten.
✘✘
✘✘✘
✘✘

6.1 Sendebetrieb

In der Betriebsart „Sendebetrieb“ muss die Taste „S“ zur Übertragung des aktuellen Messwertes gedrückt werden.

6.2 Dauersenden

Ist die Betriebsart „Dauersenden“ einge­schaltet, wird jeder Messwert über die USB­Schnittstelle übertragen.
6.3

Speicherbetrieb

Im Prüfgerät MINITEST Master bzw. MINITEST 3P Master können maximal 2047 Prüflinge
mit 10 Messwerten je Prüfling gespeichert werden. Wird versucht, mehr als 10 Mess­werte für einen Prüfling zu speichern, wer­den die weiteren Werte ignoriert und die rote LED leuchtet kurz auf.

6.3.1 Speichermenü aktivieren

Nach Auswahl von Speicherbetrieb s. o. müs­sen Sie den Drehschalter in die Position Gerä­teselbsttest/Speichermenü bringen. Aktivieren Sie jetzt das Speichermenü durch Drücken der Taste „S“ (6), in der LC-Anzeige erscheint: ** SPEICHERMENÜ ** AUSWAHL -> SCHALTER. Über den Drehschalter können Sie jetzt die gewünschte Speicherfunktion wählen.

6.3.2 Speicherfunktion auswählen

Schalter NUM – > Menü PRÜFLING NUM –
Mit jedem Tastendruck auf die Taste „S“ (6) wird die Nummer der aktuellen Speicher­stelle um eins verringert. Kleinster möglicher Wert ist „1“. Ein „D“ vor der Nummer bedeu­tet, dass zu dieser Speicherstelle bereits Daten vorhanden sind.
Schalter NUM + > Menü PRÜFLING NUM+
Mit jedem Tastendruck auf die Taste „S“ (6) wird die Nummer der aktuellen Speicher­stelle um eins erhöht. Größter möglicher Wert ist „2047“, d.h. es können maximal 2047 Prüflinge getestet werden. Ein „D“ vor der Nummer bedeutet, dass zu dieser Spei­cherstelle bereits Daten vorhanden sind.
10 GMC-I Messtechnik GmbH
Schalter DATA > Menü MESSWERT NR.
In dieser Schalterstellung werden alle Mess­werte zu einem Prüfling fortlaufend nume­risch in der Reihenfolge ihrer Aufzeichnung angezeigt.
Schalter CLR > Menü PRÜFLING DEL ?
Durch Druck auf die Taste „S“ (6) wird die aktuelle Speicherstelle, d.h. alle Daten zum ausgewählten Prüfling gelöscht. Um sicher­zustellen, dass dies nicht versehentlich geschieht, müssen Sie die Taste „S“ (6) ca. eine halbe Sekunde gedrückt halten, bevor der Löschprozess gestartet wird. Während des Löschens leuchtet die rote LED.
Schalter CLR ALL > Menü SPEICHER LÖSCHEN ?
Durch Druck auf die Taste „S“ (6) wird der gesamte Gerätespeicher gelöscht. Um sicherzustellen, dass dies nicht versehentlich geschieht, müssen Sie die Taste „S“ (6) ca. 1 bis 2 Sekunden gedrückt halten, bevor der Löschprozess gestartet wird. Während des Löschens leuchtet die rote LED.

6.3.3 Speichermenü verlassen

Um das Speichermenü zu verlassen, stellen Sie den Drehschalter in Position Geräte­selbsttest/Speichermenü und drücken die Taste „S“ (6). In der Betriebsart „Speicherbetrieb“ wird beim Drücken der Taste „S“ (6) nach einer Messung der letzte angezeigte Messwert im Gerät gespeichert. Das Speichern wird - wie das Senden der Werte über die USB­Schnittstelle durch ein Flackern der LEDs signalisiert. Werden für einen Prüfling mehr als 10 Werte gespeichert, so leuchtet zusätzlich die rote LED für ca. eine halbe Sekunde auf und signalisiert so, dass die Messwerte nicht gespeichert werden konn­ten.

6.3.4 Gespeicherte Messwerte über PC auslesen

Voraussetzung: Das Prüfgerät darf sich nicht im Speichermenü oder Geräteselbsttest befinden.
Die gespeicherten Messwerte lassen sich mittels Auswertesoftware aus dem Gerät über die USB-Schnittstelle in einen PC über­tragen und dort auswerten/protokollieren.

6.3.5 Funktion Barcodeleser

Schließen Sie den Barcodeleser an der Buchse 23 an. Es dürfen ausschließlich Bar­codeleser von GMC-I Messtechnik GmbH eingesetzt werden, z. B. der B3261.
Barcodeleser mit USB-Anschluss sind unge­eignet.
Während der Funktionen „NUM+“ und „NUM-“ wird der durch den Barcodeleser erfasste Text von maximal 24 Zeichen als Beschreibung für den Prüfling übernommen, in der zweiten Zeile der LC-Anzeige einge­blendet und abgespeichert.

6.3.6 Sicheres Ausschalten

Bevor Sie das Prüfgerät ausschalten oder vom Netz trennen, müssen Sie das Spei­chermenü verlassen. Drehen Sie den Schal­ter (4) auf Position Geräteselbsttest/Spei­chermenü und drücken Sie die Taste „S“ (6) ca eine halbe Sekunde lang.
GMC-I Messtechnik GmbH 11

7 Technische Daten

Messgröße Messbereich Auflösung U
Schutzleiterwiderstand 0 1,30 Ω
1,0 . . . 99,9 Ω
10 mΩ 100 m
Ω
LEERLAUFRi
< 5 V < 5 V
I
K
I
N
> 200 mA *
Isolationswiderstand 0 9,99 MΩ 10 kΩ 520 V ca. 50 kΩ < 3,5 mA > 1 mA Berührungsstrommessung
0 9,99 mA 10 μA1 kΩ
(Nachweis der Spannungsfreiheit) Differenzstrom
0,1 . . . 9,99 mA~ 10 μA
MINITEST Master / Pro / Base
Differenzstrom
0,2 . . . 9,99 mA~ 10 μA
MINITEST 3P Master
*mit automatischer Umpolung
Eigenabweichung und Betriebsmessabweichung
Messgröße Eigenunsicherheit Betriebsmessunsicherheit
Schutzleiterwiderstand ± (5% v.M. + 4 D) ± (10 % v.M. + 6 D) Isolationswiderstand ± (7% v.M. + 2 D) ± (10 % v.M. + 5 D) Berührungsstrommessung
(Nachweis der Spannungsfreiheit) Differenzstrom
MINITEST Master / Pro / Base
Differenzstrom
MINITEST 3P Master
± (5% v.M. + 4 D) ± (10 % v.M. + 5 D)
± (5% v.M. + 6 D) ± (10 % v.M. + 6 D)
± (5% v.M. + 10 D) ± (10 % v.M. + 10 D)
Einflussgrößen und Einflusseffekte
Einflussgröße/ Einflussbereich
Veränderung der Lage Veränderung der Versorgungs-
spannung der Prüfeinrichtung Temperaturschwankung
°C und 25 … 40 °C 1 bei Schutzleiterwiderstand
0 21
Höhe des Prüflingsstroms niederfrequente Magnetfelder Impedanz des Prüflings Kapazität bei Isolationsmessungen Kurvenform des gemessenen
Stroms
49 51 Hz 2 bei kapazitiver Last
45 60 Hz 1 (bei Berührungsstrom)
Bezeichnung gemäß DIN VDE 0404
Einflusseffekte ± % v. Messwert
E1
E2
E3
2,5
angegebene Einflusseffekte gelten pro 10 K Temperaturänderung:
0,5 alle anderen Messbereiche
E4 E5 E6 E7
E8
2,5 2,5 2,5 2,5
(bei Ersatz-Ableitstrom)
2,5 alle anderen Messbereiche
12 GMC-I Messtechnik GmbH
Referenzbedingungen
Umgebungstemperatur
+23 °C ±2K
Relative Luftfeuchte 40 ... 60% Netzspannung
MINITEST Master / Pro / Base: 230 V ±1% MINITEST 3P Master: 230 V/400 V ±1%
Frequenz der Messgröße 50 Hz ±0,2%
Kurvenform der Messgröße Sinus (Abweichung
zwischen Effektiv­und Gleichrichtwert ±0,5%)
Umgebungsbedingungen
Betriebstemperaturen 0 ... + 40 °C Lagertemperaturen –20 ... + 70 °C Luftfeuchte max. 75%,
Betauung ist auszu­schließen
Höhe über NN bis zu 2000 m
Stromversorgung
Netzspannung
MINITEST Master / Pro / Base
:
230 V 50 Hz
MINITEST 3P Master: 230 V/400 V 50 Hz Durchgangsleistung
MINITEST Master / Pro / Base
:
max. 3700 VA MINITEST 3P Master: max. 38,4 kVA abhängig von der Last an der Netzsteck­dose
Elektrische Sicherheit
Schutzklasse I Netznennspannung 230 V Prüfspannung
Netz + PE (Netz) gegen Prüfsteckdose, Buchse Sonde SL/IB bzw. R Netz gegen PE (Netz): 3 kV
: 1,5 kV∼
ISO
Messkategorie 300 V CAT II Verschmutzungsgrad 2 Sicherung FF0,315H1000V
oder FF0,315H500V oder FF0,315H250V nur MINITEST
3P Master
:
3 x C16A
Fehlerstrom­schutzeinrichtung (
MINITEST Master / Pro)30 mA mit Unter-
spannungsauslösung und Verhinderung des automatischen Wiedereinschaltens.
Anzeige- und Signaleinrichtungen
LCD (nicht MINITEST Base)
Punktmatrixanzeige, zwei Zeilen á 20 Zeichen
LEDs
9 LEDs zur Signalisierung von Grenzwertein­haltung oder -Überschreitung: 1 rote, 7 gelbe und 1 grüne
Mechanischer Aufbau
Abmessungen / Gewicht
MINITEST Master / Pro / Base:
B x H x T: 200 mm x 150 mm x 77 mm (ohne Einbausteckdosen, Tüllen und Drehknopf)
Gewicht ca. 1,5 kg
MINITEST 3P Master
B x H x T: 350 mm x 160 mm x 125 mm (ohne Aufbausteckdosen, Tüllen, Leistungs­schalter und Drehknopf) (Gesamtmaße ohne abgehende Leitungen)
Gewicht ca. 3,3 kg
Schutzart Gehäuse IP 44,
Anschlüsse IP 20
Tabellenauszug zur Bedeutung des IP-Codes
Schutz gegen
IP XY
Eindringen von
(1. Zif-
festen Fremdkör-
fer X)
2 12,5 mm 4 1,0 mm
pern
IP XY
(2. Zif-
fer Y)
0 nicht geschützt
4 Spritzwasser
Schutz gegen
Eindringen von
Wasser
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV
Störaussendung EN 61326-1: 2006
Klasse B
Störfestigkeit EN 61326-1: 2006
GMC-I Messtechnik GmbH 13

8Wartung

Achtung!
!
Achtung!
!

8.1 Gehäuse

Eine besondere Wartung des Gehäuses ist nicht nötig. Achten Sie auf eine saubere Oberfläche. Verwenden Sie zur Reinigung ein leicht feuchtes Tuch. Vermeiden Sie den Einsatz von Putz-, Scheuer- oder Lösungs­mitteln.

8.2 Sicherung austauschen

Im Kap. 5.1 finden Sie einen Hinweis zur Nullpunkt- bzw. Sicherungskontrolle.
Trennen Sie das Gerät vom Mess­kreis bevor Sie zum Sicherungsaus­tausch die Sicherung herausschrauben!
Beseitigen Sie nach dem Ansprechen einer Sicherung zuerst die Überlastursache bevor Sie das Gerät wieder betriebsbereit machen!
Der Sicherungshalter befindet sich zwischen Netzanschlussleitung und Sondenan­schluss. Der Sicherungskennwert ist auf der Frontplatte aufgedruckt oder im Kap. 7 nachzulesen.
Achten Sie unbedingt darauf, dass Sie nur die vorgeschriebene Siche­rung einsetzen! Bei Verwendung einer Sicherung mit anderer Auslö­secharakteristik, anderem Nennstrom oder anderem Schaltver­mögen besteht Gefahr für den An­wender und darüber hinaus für Schutzdioden, Widerstände oder an­dere Bauteile.
Die Verwendung geflickter Sicherungen oder Kurzschließen des Sicherungshalters ist unzulässig. Entsorgen Sie die defekte Sicherung über den Hausmüll.

8.3 Rekalibrierung

Die Messaufgabe und Beanspruchung Ihres Messgeräts beeinflussen die Alterung der Bauelemente und kann zu Abweichungen von der zugesicherten Genauigkeit führen. Bei hohen Anforderungen an die Messge­nauigkeit sowie im Baustelleneinsatz mit häufiger Transportbeanspruchung und gro­ßen Temperaturschwankungen, empfehlen wir ein relativ kurzes Kalibrierintervall von 1 Jahr. Wird Ihr Messgerät überwiegend im Laborbetrieb und Innenräumen ohne stär­kere klimatische oder mechanische Bean­spruchungen eingesetzt, dann reicht in der Regel ein Kalibrierintervall von 2-3 Jahren. Bei der Rekalibrierung* in einem akkreditier­ten Kalibrierlabor (DIN EN ISO/IEC 17025) werden die Abwei­chungen Ihres Messgeräts zu rückführbaren Normalen gemessen und dokumentiert. Die ermittelten Abweichungen dienen Ihnen bei der anschließenden Anwendung zur Korrek­tur der abgelesenen Werte. Gerne erstellen wir für Sie in unserem Kali­brierlabor DAkkS- oder Werkskalibrierungen. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf unserer Homepage unter: www.gossenmetrawatt.com ( Unterneh­men DAkkS-Kalibrierzentrum oder FAQs Fragen und Antworten zur Kalibrie­rung). Durch eine regelmäßige Rekalibrierung Ihres Messgerätes erfüllen Sie die Forderungen eines Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001. Nach DIN VDE 0701-0702 und IEC 63353 (VDE 0751) dürfen für die Prüfung nur Mess­geräte benutzt werden, die regelmäßig geprüft und kalibriert werden.
* Prüfung der Spezifikation oder Justierung sind
nicht Bestandteil einer Kalibrierung. Bei Produk­ten aus unserem Hause wird jedoch häufig eine erforderliche Justierung durchgeführt und die Einhaltung der Spezifikation bestätigt.
14 GMC-I Messtechnik GmbH
Hinweis: Mit dem Zubehör Kalibrieradapter SECU­cal 10 können Sie diese Prüfungen auch vor Ort durchführen.
8.4 Rücknahme und umweltverträgliche
Entsorgung
Bei dem Prüfgerät handelt es sich um ein Produkt der Kategorie 9 nach ElektroG (Überwachungs- und Kontrollinstrumente). Dieses Gerät fällt unter die RoHS-Richtlinie. Im Übrigen weisen wir darauf hin, dass der aktuelle Stand hierzu im Internet bei www.gossenmetrawatt.com unter dem Suchbegriff WEEE zu finden ist. Nach WEEE 2012/19/EU und ElektroG kennzeichnen wir unsere Elektro- und Elektronikgeräte mit dem nebenstehenden Symbol nach DIN EN 50419. Diese Geräte dürfen nicht mit dem Hausmüll entsorgt werden. Bezüglich der Altgeräte-Rücknahme wen­den Sie sich bitte an unseren Service, Anschrift siehe Kap. 10.

9 Zubehör

9.1 Lieferumfang

Zubehör Lieferumfang siehe Seite 3.

9.2 Bestellangaben lieferbares Zubehör

Das für Ihr Messgerät erhältliche Zubehör wird regelmäßig auf die Konformität mit den derzeit gültigen Sicherheitsnormen überprüft und bei Bedarf für neue Einsatzzwecke er­weitert. Sie finden das für Ihr Messgerät ge­eignete aktuelle Zubehör mit Bild, Bestell­Nr., Beschreibung sowie je nach Umfang des Zubehörs mit Datenblatt und Bedie­nungsanleitung im Internet unter www.gossenmetrawatt.com
Beschreibung Typ Artikel-
Sonde zur Messung des Schutzleiter­widerstands, z. B. an rotierenden Prüf­lingen
Kalibrieradapter für Prüfgeräte nach DIN VDE 0701-0702/IEC 63353 (VDE 0751) (max. 200 mA)
Prüfadapter für elektrische Geräte und Verlängerungsleitungen mit CEE­Steckvorrichtungen VL2 E Z745W
Barcodeleser, -Drucker und RFID-Leser siehe Datenblatt Identsysteme
PC-Auswerte-Software
Informationen zur Software finden Sie im Internet unter
http://www.gossenmetrawatt.com ( Produkte Prüftechnik – elektrisch Prüfung elektr. Geräte (ortsveränderl.) MINITEST)
oder
http://www.gossenmetrawatt.com ( Produkte Software Software für Prüfgeräte)
Koffer / Taschen Koffer für MINITEST Master,
MINITEST Pro
und MINITEST Base Koffer Z740B Universaltragetasche für
MINITEST Master, MINITEST Pro
und MINITEST Base F2000 Z700D Universaltragetasche groß
für MINITEST 3P Master F2010 Z700F
num­mer
Bürs­ten­sonde Z745G
SECU­cal 10 Z715A
GMC-I Messtechnik GmbH 15
10 Reparatur- und Ersatzteil-Service
Kalibrierzentrum* und Mietgeräteservice
Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Service GmbH Service-Center Thomas-Mann-Straße 20 90471 Nürnberg · Germany Telefon +49 911 817718-0 Telefax +49 911 817718-253 E-Mail www.gmci-service.com
Diese Anschrift gilt nur für Deutschland. Im Ausland stehen Ihnen unsere jeweiligen Vertretungen oder Niederlassungen zur Ver­fügung.
* DAkkS-
Messgrößen D-K-15080-01-01 akkreditiert nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005
Akkreditierte Messgrößen: Gleichspannung, Gleich­stromstärke, Gleichstromwiderstand, Wechselspannung, Wechselstromstärke, Wechsel­strom-Wirkleistung, Wechselstrom-Scheinleistung, Gleichstromleistung, Kapazität, Frequenz, Temperatur
service@gossenmetrawatt.com
Kalibrierlaboratorium für elektrische
Kompetenter Partner
Die GMC-I Messtechnik GmbH ist zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008.
Unser DAkkS-Kalibrierlabor ist nach DIN EN ISO/IEC 17025:2005 beim Deut­schen Kalibrierdienst unter der Nummer D-K-15080-01-01 akkreditiert.
Vom Prüfprotokoll über den Werks-Kalibrier- schein bis hin zum DAkkS-Kalibrierschein reicht unsere messtechnische Kompetenz.
Ein kostenloses Prüfmittelmanagement rundet unsere Angebotspalette ab.
Ein Vor-Ort-DAkkS-Kalibrierplatz ist Bestandteil unserer Service-Abteilung. Sollten bei der Kalibrierung Fehler erkannt werden, kann unser Fachpersonal Reparaturen mit Origi­nal-Ersatzteilen durchführen.
Als Kalibrierlabor kalibrieren wir natürlich herstellerunabhängig.

11 Produktsupport

Bitte wenden Sie sich im Bedarfsfall an:
GMC-I Messtechnik GmbH
Hotline Produktsupport
Telefon D 0900 1 8602-00
A/CH +49 911 8602-0
Telefax +49 911 8602-709
support@gossenmetrawatt.com
E-Mail
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Telefon+49 911 8602-111 Telefax +49 911 8602-777 E-Mail info@gossenmetrawatt.com www.gossenmetrawatt.com
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